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Nr. 1/2010, 53. Jahrgang (PDF) - Kölner Zoo

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Abb. 4: Der Haremshengst Apor r greift Ékes heftig an und vertreibt ihn, nachdem er eines seiner Fohlen tödlich verletzt hat.<br />

The harem stallion Apor r attacks Ékes violently after he had fatally injured one of his foals. (Foto: I. Sándor)<br />

Abb. 5: Die Geburten finden bei den Przewalskipferde (Equus f. przewalskii) fast<br />

ausschließlich im Frühjahr und Sommer statt.<br />

The horses give birth almost exclusively during spring and summer.<br />

Number of births<br />

Number of births<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Przewalski's horse<br />

Breeding seasonality<br />

Jan Feb Mar Apr May Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec<br />

Auerox<br />

Breeding seasonality<br />

Jan Feb Mar Apr May Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec<br />

Abb. 6: Bei den Aueroxen (Bos primigenius f. taurus) hingegen wird ein großer Prozentsatz<br />

der Kälber im Winter geboren.<br />

On the contrary the aueroxes are calving at a high percentage during winter months.<br />

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Von den 49 geborenen Kälbern überlebten<br />

in Pentezug 2 nicht. Anders als<br />

bei den Przewalskipferden liegt die<br />

Wurfzeit (Statistik von 10 Jahren) mit<br />

94 Kälbern überwiegend im Winter;<br />

nur 79 Jungtiere wurden im Frühling/<br />

Sommer geboren (Abb. 6). Selbst wenn<br />

man den März nicht mehr als eigentlichen<br />

Wintermonat bezeichnen kann,<br />

so stellt er für die trächtigen Kühe noch<br />

eine kritische Zeit dar, da sie viel an<br />

Körperfett verloren haben und durch<br />

die Laktation noch weiter verlieren,<br />

bevor das frische und nährstoffreiche<br />

Gras sie wieder in eine positive Energiebilanz<br />

bringt. Dass sich dieser<br />

Rhythmus noch nicht oder nur schwer<br />

verschiebt, liegt sicherlich auch daran,<br />

dass die Rinder im Winter zugefüttert<br />

werden. Die Situation hoffen wir verbessern<br />

zu können, wenn wir Rinder<br />

mit dauerhaft schlechter Kondition<br />

nach und nach aus dem Reservat herausnehmen.<br />

Eine „natürliche Selektion“<br />

können wir derzeit schon allein<br />

aus Tierschutzgründen nicht zulassen:<br />

Die Verluste wären zu hoch.<br />

Nachdem die Transportauflagen innerhalb<br />

Europas wieder etwas gelockert<br />

worden waren, entschieden wir uns<br />

schnell, für eine Blutauffrischung<br />

den 2-jährigen Stier Anno (Abb. 7)<br />

53

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