Nr. 1/2010, 53. Jahrgang (PDF) - Kölner Zoo
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(vandalismusgeschützte Leuchten,<br />
Steckdosen für 230 und 400 V). Es<br />
wurde begonnen, in der Fasanerie die<br />
Volieren mit Sparleuchten zu bestücken.<br />
Das Giraffenhaus wurde komplett<br />
mit neuen Röhren bestückt. Im<br />
Aquarium (Süßwasserbereich u. Seewasserbereich<br />
Keller) wurde die<br />
Beckenbeleuchtung aus Energiespargründen<br />
über eine Zeitschaltuhr<br />
gesteuert.<br />
Die ggesamte Beckenbeleuchtung g im<br />
Aquarium wurde nach TÜV-<br />
Mängeln durchforstet und alle nicht<br />
korrekt befestigten Leuchten in einen<br />
betriebssicheren Zustand versetzt.<br />
Des Weiteren wurden alle lose<br />
verlegten Steckdosen entfernt und<br />
durch ortsfeste ersetzt, diverse<br />
Brandmelder im Giraffenhaus, Fasanerie<br />
und in der Verwaltung nach<br />
Brandschutzplan montiert. Im Vogelbereich<br />
mussten fast alle Außenanlagen<br />
mittels Elektrodraht gegen<br />
die Füchse, die ein durchaus großes<br />
Problem für uns darstellen, gesichert<br />
werden.<br />
Die anderen Werkstattabteilungen<br />
kümmerten sich u. a. um Befestigung<br />
und Montage neuer Sitzbretter im<br />
Madagaskarhaus, die Errichtung<br />
eines Kistenlagers bei der Werkstatt,<br />
die Optimierung der Luftheizung im<br />
Elefantenpark durch zusätzliche<br />
Pumpen, die Bolzenverlängerung in<br />
den Toren im Außenbereich des<br />
Elefantenparks, das Auswechseln<br />
des Gitters der Bullenbox im Elefantenpark<br />
zum Schutz der Tierpfleger,<br />
das Auswechseln der Gastherme<br />
im Okapistall, die Montage einer<br />
Spendenbox mit Hinweistafeln am<br />
Hippodom, die Montage eines neuen<br />
Elektrozaunes im Außenbereich der<br />
Giraffenanlage, etc.<br />
Dort, wo notwendig, wurde Gewährleistungsmängeln<br />
nachgegangen, so<br />
u. a. im Elefantenpark (defekte Dachkuppel).<br />
Des Weiteren erfolgten die<br />
Jahresabrufausschreibungen für die<br />
Müllentsorgung und Gebäudereinigung,<br />
sie wurden verhandelt und neu<br />
vergeben.<br />
Es begann der Umbau der ehemaligen<br />
Saiga-Anlage für Kropfgazellen. Die<br />
Fertigstellung wird erst <strong>2010</strong> erfolgen.<br />
Zur Sicherheit unserer Tierpfleger und<br />
zum besseren Handling wurden neue<br />
Schieberanlagen zum sicheren Ein-<br />
40<br />
und Absperren der Strauße in das Vorgehege<br />
bzw. Stall eingebaut.<br />
In der Aquarienabteilung des <strong>Kölner</strong><br />
<strong>Zoo</strong>s wurde das Schauaquarium mit<br />
den Röhrenaalen renoviert sowie mit<br />
der Renovierung des Clownfischaquariums<br />
begonnen. Zu Beginn des<br />
Rheinpanoramas wurde ein Aquarium<br />
mit heimischen Europäischen Flusskrebsen<br />
errichtet, auf das ein großes<br />
Wandschild hinweist. Neu ist ebenfalls<br />
ein Meerwasseraquarium für fluoreszierende<br />
Korallen. Die Idee dazu<br />
brachte der <strong>Zoo</strong>direktor von einer seiner<br />
Reisen mit. Bedingt durch diesen<br />
Neubau zogen die Höhlensalmler in<br />
eine großzügigere und attraktivere<br />
Anlage um.<br />
Eine teure, aber notwendige Investition<br />
war die Erneuerung der dualen<br />
Kühlanlage im Aquarium, die der<br />
Kühlung des großen Kaltwasserbeckens<br />
dient und bereits 1970 beim Bau<br />
des Aquariums in Betrieb genommen<br />
worden war und immer störanfälliger<br />
wurde. Das in der Anlage verwendete<br />
Kühlmedium ist nur noch bis 2012<br />
gesetzlich erlaubt.<br />
Hinter den Kulissen gelang die Fertigstellung<br />
der Anlage für Riesensalamander.<br />
Im Insektarium wurde eine Wand mit<br />
drei Großterrarien (Vogelspinnen und<br />
Insekten) kaschiert, so dass das tropische<br />
Ambiente innerhalb des Insektariums<br />
verstärkt wurde.<br />
Aufgrund der Ergebnisse eines Brandschutzgutachtens<br />
mussten entsprechende<br />
Brandschutzmaßnahmen<br />
begonnen werden. Dazu wurde ein<br />
Großteil der Haltungen hinter den<br />
Kulissen, insbesondere im Terrariumbereich,<br />
reorganisiert, was auch eine<br />
Verringerung des Tierbestands mit<br />
sich führte. Auch die Sicherheit im<br />
Haus an sich wurde weiter optimiert<br />
(Türwächter / Alarm / neue Schließzylinder).<br />
Die zweitgrößte Baustelle im <strong>Kölner</strong><br />
<strong>Zoo</strong> galt vornehmlich der Verbesserung<br />
der Situation für die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter und betraf nur<br />
am Rande die Tiere.<br />
Neuordnung und Umbau der<br />
Sozialräume bedingten als erstes die<br />
Verlagerung der Tierarztpraxis aus<br />
dem Futterhof. Hierfür wurde der<br />
ehemalige Aufenthaltsbereich im 2008<br />
angekauften Erdgeschoss des Hauses<br />
an der Boltensternstraße nach den<br />
Anforderungen einer modernen<br />
Praxis umgebaut und Mitte Januar<br />
2009 fertig gestellt, so dass die Praxis<br />
umziehen konnte. Erstellt wurde ein<br />
großer Behandlungsraum, ein Labor,<br />
ein Röntgenraum und die <strong>Zoo</strong>apotheke.<br />
Der Umbau des Wirtschaftshofes mit<br />
einem neuen Sozialraum, neuen Büros<br />
für Betriebsrat, Futterhof, Inspektor<br />
sowie einem neuen Gästezimmer, neuen<br />
Dusch-/Umkleideräumen für die<br />
weiblichen Mitarbeiter wurde für rund<br />
1,2 Mio. € fertig gestellt. Dabei wurde<br />
bewusst im Bestand gebaut, um sich<br />
die Nutzung anderer Flächen offen zu<br />
halten.<br />
Bedingt durch die zunehmende Zahl<br />
von Mitarbeiterinnen platzte der alte<br />
Umkleide-/Duschbereich der Damen<br />
im Futterhof aus allen Nähten. Der<br />
Dachspeicher und die ehemalige Hausmeisterwohnung<br />
waren ungenutzt, der<br />
kleine Schulungsraum nach dem Brand<br />
der <strong>Zoo</strong>schule ohne Funktion, der<br />
Lastenaufzug seit Jahren stillgelegt.<br />
Diese Brachen sollten genutzt werden<br />
und ein zeitgemäßer Sanitärbereich für<br />
die Damen geschaffen werden.<br />
2009 wurde auf Grundlage der Planungen<br />
von 2008 und nach dem Auszug<br />
der Tierarztpraxis der Futterhof in<br />
zwei Bauabschnitten erst entkernt und<br />
dann wieder aufgebaut.<br />
Der erste Bauabschnitt umfasste die<br />
Realisierung des neuen Umkleide-/<br />
Sanitärbereiches für die Mitarbeiterinnen<br />
im Dachgeschoß und die Errichtung<br />
des neuen Aufenthaltsraumes mit<br />
Küchenbereich im Erdgeschoß. Begonnen<br />
wurde mit der Baumaßnahme<br />
Ende Januar, Ende Mai wurden die<br />
vorgenannten Bereiche der Nutzung<br />
übergeben.<br />
Fließend folgte der zweite Bauabschnitt.<br />
Hier wurden im Erdgeschoss<br />
vier neue Büroräume, Toilettenanlagen,<br />
ein Gästezimmer und ein Waffenraum<br />
nebst Verkehrswegen geschaffen,<br />
im Basement ein neues Büro für den<br />
Futterhofmeister.<br />
Mit dem Umbau wurden die technischen<br />
Einrichtungen erneuert, Dach<br />
und Teilfassaden gedämmt, Innendämmungen<br />
vollzogen, so dass nicht nur