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Nr. 1/2010, 53. Jahrgang (PDF) - Kölner Zoo

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die die <strong>Kölner</strong> Gorillagruppe ausführlich<br />

vorstellten. Am Gorillagehege<br />

wurden Tafeln platziert, die Biologie,<br />

Bedrohung und das Schutzprojekt im<br />

Kongo thematisieren. Bereits am Eingang<br />

sowie an der Seite zur Riehler<br />

Straße machten zwei große von der<br />

Fa. Mausklick gesponserte Banner auf<br />

das Gorilla-Jahr aufmerksam.<br />

Ein besonderes Highlight war der Vortrag<br />

von Ian Redmond, Botschafter des<br />

Gorilla-Jahres und Vorsitzender von<br />

GRASP (Great Apes Survival Project)<br />

mit dem Titel „Save the gorillas to<br />

save the world“ am 22. 5. 2009. Abgeschlossen<br />

wurde das Gorilla-Jahr mit<br />

dem Vortrag von Thomas Breuer,<br />

Leiter der Mbeli Bai-Studie im Kongo,<br />

der das Schutzprojekt am 8. 12. 2009<br />

vorstellte.<br />

2009 hatte die EAZA-Kampagne die<br />

bedrohten europäischen Raubtiere<br />

zum Thema. Der <strong>Kölner</strong> <strong>Zoo</strong> hält als<br />

einzige Tierart aus diesem „Sortiment“<br />

den Fischotter. Dort wurde ein Schild<br />

aufgestellt, das auf die Problematik<br />

hinweist. An drei weiteren Standorten,<br />

wo es Tiere gibt, die mit europäischen<br />

Raubtieren verwandt sind, wurden<br />

ebenfalls Kampagnenschilder aufgestellt.<br />

Bei den Grizzlys wird auf den<br />

Braunbären hingewiesen, bei den<br />

Tigern auf die Wildkatze und bei den<br />

Feuerwieseln auf den europäischen<br />

Nerz. Außerdem haben wir am internationalen<br />

Aktionstag, dem Teddybär-<br />

Picknick, teilgenommen (s. Veranstaltungen).<br />

Im Rahmen der Kampagne<br />

fand eine Kooperation mit dem Nationalpark<br />

Eifel statt. Dieser präsentierte<br />

sich am Aktionstag im <strong>Zoo</strong>. Im Gegenzug<br />

machten die <strong>Zoo</strong>begleiter am<br />

3. 10. <strong>2010</strong> einen Ausflug in den Nationalpark<br />

Eifel. Neben Vorträgen über<br />

den Nationalpark im Allgemeinen und<br />

die Wildkatze im Besonderen waren<br />

wir auf eine naturpädagogische Exkursion<br />

eingeladen. Daraus resultierten<br />

viele Anregungen für Veranstaltungen<br />

im <strong>Zoo</strong>.<br />

Am 9. Oktober wurde der neue Energie-<br />

und Wasserlehrpfad „Lebendige<br />

Energie“ feierlich eröffnet. Als Hauptsponsor<br />

des Hippodoms wollte sich die<br />

RheinEnergie nicht nur mit einer<br />

Sponsorentafel präsentieren, sondern<br />

das Bildungsangebot des <strong>Zoo</strong>s mit<br />

einem Energie- und Wasserlehrpfad<br />

bereichern. Den Zuschlag erhielt die<br />

Firma facts & fiction, die mit „Wassily“<br />

und „Elektra“ zwei Maskottchen<br />

Abb. 44: Die Jubilare unter den <strong>Zoo</strong>begleitern: (v.l.n.r.) D. Thomashoff, M. Waldermann,<br />

B. Schäfer und R. Becker.<br />

<strong>Zoo</strong> scouts celebrating their 20 th jubilee: (from left to right) D. Thomashoff, M. Waldermann,<br />

B. Schäfer and R. Becker. (Foto: R. Dieckmann)<br />

erschuf, die die Besucher zu den verschiedenen<br />

Stationen zum Thema<br />

Energie und Wasser führen. Gemeinsam<br />

mit der <strong>Zoo</strong>pädagogik wurden<br />

Zuordnungen von „Energiethemen“<br />

und „Energietieren“ getroffen und Stationen<br />

über den ganzen Garten verteilt.<br />

Dabei wurden neun Stationen mit interaktivem<br />

Aufforderungscharakter<br />

geschaffen (das Exponat am Hippodom<br />

wird zur Fertigstellung des Hauses<br />

installiert). So kann man an der<br />

Giraffe mittels einer Hebelpumpe versuchen,<br />

den Druck aufzubauen, den<br />

die Giraffe für die Versorgung ihres<br />

Gehirns mit Sauerstoff benötigt. Oder<br />

man kann sich bei den Pinguinen von<br />

den hervorragenden Strömungseigenschaften<br />

des Pinguinkörpers überzeugen,<br />

indem man verschiedene Strömungskörper<br />

in flüssigkeitsgefüllten<br />

Röhren „um die Wette“ schwimmen<br />

lässt. Auf den begleitenden Infotafeln<br />

wird immer auch ein Hinweis auf Möglichkeiten<br />

des Energie- und Wassersparens<br />

bzw. zur effizienteren Nutzung<br />

derselben gegeben, die oftmals von<br />

physiologischen oder anatomischen<br />

Anpassungsleistungen im Tierreich<br />

„abgeschaut“ sind. Durch den Pfad<br />

führt eine Rallye, die an beiden Eingängen<br />

kostenfrei ausliegt, als Preis<br />

winken Ansteckbuttons von Wassily y<br />

und Elektra. Über die Homepage kann<br />

das Thema vertiefend bearbeitet werden<br />

und soll künftig auch für Schulen<br />

noch stärker aufbereitet werden. Die<br />

Webseite www.lebendigeenergie.com<br />

verzeichnete von der Eröffnung bis<br />

zum 18. 12. bereits über 1.700 Besucher<br />

und über 10.000 Klicks. Der <strong>Kölner</strong><br />

<strong>Zoo</strong> ist dankbar und stolz, dass er mit<br />

Hilfe der RheinEnergie seinen Besuchern<br />

einen in dieser Form einmaligen<br />

Lehrpfad zeigen kann. Es geht heute<br />

eben nicht mehr allein um Tiere. Die<br />

Themen Umwelt, Nachhaltigkeit,<br />

Artenvielfalt und Klimawandel sollten<br />

auch in <strong>Zoo</strong>logischen Gärten dargestellt<br />

werden. Dies gelingt mit dem<br />

Lehrpfad auf spielerische und einprägsame<br />

Weise.<br />

Am 22. Oktober fand ein „Energietag“<br />

statt unter der Moderation von Singa<br />

Gätgens, einer aus dem Kinderkanal<br />

KIKA bekannte Fernsehmoderatorin.<br />

Sie führte Kinder bzw. Familien zu<br />

ausgewählten Stationen, wo Phänomene<br />

aus dem Bereich Energie und Wasser,<br />

aber auch Einsparpotenziale neuer<br />

Techniken von Experten der Rhein-<br />

Energie erklärt wurden. An drei Stationen<br />

hatten <strong>Zoo</strong>begleiter Infomobile<br />

aufgebaut, um zu den Tieren Auskunft<br />

geben zu können.<br />

Die Fa. Thermotec Fischer möchten<br />

wir besonders erwähnen. Diese hat<br />

zum Einen einen Infostand am<br />

Energietag am 22. 10. 2009 betreut und<br />

dort eine Wärmekamera vorgeführt.<br />

So konnte der Transfer von der Dämmfunktion<br />

der Kamelwolle zur Hausdämmung<br />

anschaulich nachvollzogen<br />

werden. Zum Anderen war sie auch bei<br />

Halloween präsent und hat dort unter<br />

dem Motto „Unsichtbares sichtbar<br />

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