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Nr. 1/2010, 53. Jahrgang (PDF) - Kölner Zoo

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Piranhas (Pygocentrus nattereri) erneut<br />

eine Naturbrut vollzogen.<br />

Ganz besonders erwähnenswerte<br />

Nachzuchten gelangen im Berichtsjahr<br />

bei den Waranen. So glückte 2009 nicht<br />

nur erneut die Nachzucht von Stachelschwanzwaranen<br />

(Varanus acanthurus),<br />

sondern insbesondere auch die der<br />

Quittenwarane (V. melinus). Diese<br />

Waranart wurde übrigens von einem<br />

unserer Kuratoren, Dr. Thomas<br />

Ziegler, erst im Jahr 1997 für die<br />

Wissenschaft mit entdeckt und beschrieben.<br />

Seit einigen Jahren halten<br />

wir sie schon im Aquarium des <strong>Kölner</strong><br />

<strong>Zoo</strong>s, doch gelang erst jetzt die Nachzucht.<br />

Derartige <strong>Zoo</strong>nachzuchten sind<br />

bisher nur aus den USA bekannt<br />

geworden und unser Nachzuchterfolg<br />

ist ein wichtiger Schritt zum Schutz<br />

dieser bedrohten Art und um mehr<br />

über ihre Biologie zu erfahren. Besonders<br />

erfreulich ist, dass die Elterntiere<br />

nicht als Wildfänge zu uns kamen, sondern<br />

aus der deutschen Welterstnachzucht<br />

entstammen. Damit sind die<br />

frisch geschlüpften <strong>Kölner</strong> Quittenwarane<br />

nach unseren Recherchen weltweit<br />

die erste F2-Nachzucht dieser<br />

Art. Dieser Erfolg knüpft an die kürzlich<br />

geschehene, erstmalige Nachzucht<br />

von Varanus macraeii im <strong>Kölner</strong> <strong>Zoo</strong><br />

an. Auf zukünftige Nachzuchten lässt<br />

zudem neuer Waranzuwachs aus Australien<br />

hoffen: Aus einer Beschlagnahmung<br />

erhielten wir Spencer’s Warane<br />

(V. spenceri).<br />

Ganz besonders erwähnenswert und<br />

erfreulich ist noch die Nachzucht der<br />

Dreistreifen-Scharnierschildkröte<br />

(Cuora trifasciata) im Tropenhaus.<br />

Diese seltene asiatische Schildkrötenart<br />

ist in ihrer Heimat vor allem durch<br />

die traditionelle chinesische Medizin<br />

bedroht. Eine Besonderheit: Das weibliche<br />

Tier gehört seit 1978 dem <strong>Zoo</strong>direktor<br />

Theo Pagel. In dessen Büro<br />

gelang auch die Zucht des australischen<br />

Stachelskinks (Egernia stokesi), die aus<br />

dem <strong>Zoo</strong> Wuppertal stammen.<br />

Nachfolgend nun die verschiedenen<br />

Nachzuchterfolge:<br />

Krebstiere<br />

50 Blutstriemen-Putzergarnelen (Lysmata<br />

wurdemanni)<br />

Insekten<br />

10 Passionsblumenfalter (Dryas juliae)<br />

18<br />

Abb. 29: Quittenwaran – Erstzucht im <strong>Zoo</strong> Köln.<br />

Yellow monitor, first breeding success at Cologne <strong>Zoo</strong>. (Foto: R. Schlosser)<br />

Fische Süßwasser<br />

Ca. 600Shubunkin-Goldfische (Carassius<br />

auratus), 60 Stahlblaue Prachtkärpflinge<br />

(Fundulopanchax gardneri),<br />

90 Sulawesi-Halbschnäbler (Nomorhamphus<br />

liemi), 230 Tanganjika-Killifische<br />

(Lamprichthys tanganicanus),<br />

21 Querbandhechtlinge (Epiplatys<br />

dageti), 37 Madagaskar-Hechtlinge<br />

(Pachypanchax sakaramyi), 10 Tanganjikabuntbarsche<br />

(Julidochromis<br />

ornatus), 28 Schneckenbuntbarsche<br />

(Lamprologus speciosus), 149 Prinzessin<br />

von Sambia (Neolamprologus<br />

pulcher), 93 Brabantbarsche (Tropheus<br />

moorii), 30 Löwenkopfcichliden<br />

(Steatocranus spec.), 120 Perlbuntbarsche<br />

(Herichthys gyanoguttatus),<br />

93 Borellis Zwergbuntbarsche (Apistogramma<br />

borelli), 75 Zwergcichliden<br />

(Apistogramma cacatuoides), 245 Gestreifte<br />

Zwergbuntbarsche (Nannacara<br />

anomala), 529 Schmetterlingsbuntbarsche<br />

(Mikrogeophagus ramirezi),<br />

210 Goldringelgrundeln (Brachygobius<br />

(

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