N A T I O N A L T H E A T E R M A N N H E I M
N A T I O N A L T H E A T E R M A N N H E I M
N A T I O N A L T H E A T E R M A N N H E I M
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N A T I O N A L<br />
T H E A T E R<br />
M A N N H E I M<br />
S P I E L Z E I T<br />
2 0 1 1<br />
2 0 1 2
S P I E L<br />
Z E I T<br />
2 0 1 1<br />
2 0 1 2<br />
N A T I O N A L<br />
T H E A T E R<br />
M A N N H E I M
L I E b E S T H E A T E R -<br />
P U b L I K U M ,<br />
w I L L K O M M E N Z U R<br />
N E U E N S P I E L Z E I T !<br />
Ja, – wir finden Mannheim und unser Nationaltheater<br />
mit ihrer großen WagnerTradition<br />
brauchen zum 200. Geburtstag Richard Wagners<br />
einen neuen Ring! Zum JubiläumsJahr<br />
wollen wir eine neue szenische und musikalische<br />
Auseinandersetzung mit diesem Stoff<br />
auf dem Stand der Zeit für Sie geschaffen<br />
haben.<br />
In dieser Spielzeit beginnt die Oper mit der<br />
HerkulesArbeit an der Tetralogie: Das Rheingold<br />
und Die Walküre werden bereits im Ok tober<br />
und im März die Saison der Oper prägen.<br />
Aber auch die Gegenwart fordert uns heraus!<br />
So erleben wir im Schauspiel, neben zahl reichen<br />
anderen neuen Stücken, einen der gegenwärtig<br />
spannendsten und aktuellsten Bühnentexte,<br />
Tony Kushners neues Stück, direkt<br />
aus Amerika, in der deutschen Erstaufführung<br />
hier am Nationaltheater Mannheim; und die<br />
Oper zeigt die NationaltheaterAuftragsarbeit<br />
einer der bedeutendsten Gegenwartskomponistinnen,<br />
Olga Neuwirths The Outcast.<br />
Nur zwei Beispiele für einen Spielplan voller<br />
außergewöhnlicher Projekte. Von zahlreichen<br />
weiteren Auftragsarbeiten, Ur und Erstaufführungen<br />
und spannenden Vorhaben in allen<br />
Sparten ganz zu schweigen.<br />
Das Nationaltheater lebt und entwickelt sich:<br />
Die Oper plant außerdem unter der Direktion<br />
von KlausPeter Kehr nach drei höchst erfolgreichen<br />
Ausgaben den wohl anspruchvollsten<br />
Mannheimer Mozartsommer und vergibt<br />
gerade für die Folgejahre weitere Aufträge an<br />
avancierte Komponisten.<br />
Das Schauspiel unter der Leitung von<br />
Burkhard C. Kosminski hat sich durch seine<br />
kon tinuierliche Arbeit mit den wichtigen<br />
Gegenwartsautoren als vertrauenswürdiger<br />
Ort der künstlerischen Partnerschaft für<br />
diese ein unverwechselbares Mannheimer<br />
Profil erarbeitet.<br />
Und das Kevin O’Day Ballett Nationaltheater<br />
Mannheim feiert 10jähriges Jubiläum! Zehn<br />
Jahre, die beweisen, dass Ballett eine unverzichtbare<br />
Sparte ist! Die extrem konzentrierte<br />
aber auch hochästhetische Tanzsprache von<br />
Kevin O’Day und Dominique Dumais hat sich mit<br />
Gegenwartskomponisten, aber auch in der<br />
Auseinandersetzung mit klassischen Werken<br />
ein wachsendes Publikum erobert.<br />
Der Schnawwl hat auf vielfältigen Ebenen<br />
auf die veränderte gesellschaftliche Realität<br />
reagiert und gestaltet, unter der Leitung von<br />
Andrea Gronemeyer, in Aufführungen und auf<br />
der partizipativen Ebene, alle Spielformen<br />
gesellschaftlich wachen und kulturell wandelbereiten<br />
Theaters für die junge Generation.<br />
Die Junge Oper ist als jüngste Sparte mit ihrem<br />
klaren zeitgenössischen Profil wegweisend<br />
geworden für die musikalische Bildungsarbeit<br />
mit Kindern und die frühe Entwicklung von<br />
offener Hör und Sehbereitschaft.<br />
All diese Entwicklungen und Veränderungen<br />
haben uns inspiriert, ein neues optisches Zeichen<br />
für unsere Arbeit zu suchen – ein Zeichen,<br />
das der stattgefundenen Veränderung<br />
und Entwicklung Rechnung trägt. Das bisherige<br />
Logo des Nationaltheaters, das wir 2005<br />
entwickelt haben, hat einer Überarbeitung<br />
oder aber einer Veränderung bedurft.<br />
In der siebten Spielzeit meiner Intendanz wollen<br />
wir unser „Kleid“ des optischen Auftrittes,<br />
aus dem wir herausgewachsen sind, verändern.<br />
Herausgekommen in diesem Überlegungsprozess<br />
ist ein neues Zeichen für das Nationaltheater<br />
Mannheim. Sie sehen es auf dem<br />
Regula Gerber<br />
Generalintendantin<br />
Titelbild dieses Heftes. Dieses neue Zeichen,<br />
zusammen mit einer neuen grafischen Gestaltung<br />
unseres optischen Auftrittes, hat eine<br />
klarere, konzentriertere und einprägsamere<br />
Sprache. Mit Beginn der Spielzeit wird dies<br />
auf allen Werbemitteln unsere neue Gestaltung<br />
sein.<br />
Die Neue Spielzeit 2011/2012 − Erste<br />
RingSpielzeit! − UraufführungsSpielzeit! −<br />
GegenwartsSpielzeit! − Mozartsommer<br />
Spielzeit! − BallettJubiläumsSpielzeit! −<br />
ImaginaleSpielzeit! − Und vieles mehr.<br />
NationaltheaterZeit!<br />
Wir freuen uns auf Sie und Ihre große Neugier!<br />
Ihre<br />
Regula Gerber<br />
4 VORwORT VORwORT 5
P R E M<br />
I E R<br />
E N<br />
6 PREMIEREN<br />
PREMIEREN 7
O P E R<br />
Richard Wagner<br />
Camille SaintSaëns<br />
Gaetano Donizetti<br />
Giuseppe Verdi<br />
Richard Wagner<br />
Robert Lopez / Jeff Marx<br />
Olga Neuwirth<br />
Johann Christian Bach<br />
J U N G E O P E R<br />
Selim Dog˘ru<br />
Benjamin Helmer /<br />
Panos Iliopoulos / Mathias Wendel<br />
Lucia Ronchetti<br />
Mauricio Kagel<br />
S C H A U S P I E L<br />
8 PREMIEREN<br />
Dietmar Dath<br />
Henrik Ibsen<br />
F. K. Waechter<br />
Sharr White<br />
William Shakespeare<br />
Martin McDonagh<br />
Tony Kushner<br />
Heinrich von Kleist<br />
Johann Wolfgang Goethe<br />
Alejandro Tantanian<br />
Sibylle Lewitscharoff<br />
Stadtprojekt<br />
Pedro Calderón de la Barca<br />
Tony Kushner<br />
Das Rheingold 28. Oktober 2011<br />
Samson et Dalila (Oper konzertant) 6. November 2011<br />
Lucia di Lammermoor 9. Dezember 2011<br />
Stiffelio 24. Februar 2012<br />
Die Walküre 25. März 2012<br />
Avenue Q (DE) 19. April 2012<br />
The Outcast (UA) 25. Mai 2012<br />
Temistocle 6. Juli 2012<br />
Wüstenwind (DSE) 5. November 2011<br />
Koproduktion mit dem Schnawwl<br />
Echt? (UA) 14. April 2012<br />
Neumond (UA) 1. Juli 2012<br />
Zählen und Erzählen V Frühjahr/Sommer 2012<br />
REGINA oder Die Eichhörnchenküsse (UA)<br />
22. September 2011<br />
Nora oder Ein Puppenhaus 24. September 2011<br />
Der Teufel mit den drei goldenen Haaren<br />
15. Oktober 2011 Koproduktion mit dem Schnawwl<br />
DER ANDERE ORT (DSE) 27. Oktober 2011<br />
Ein Sommernachtstraum 26. November 2011<br />
Eine Enthandung in Spokane (DSE) November 2011<br />
The Intelligent Homosexual’s Guide to Capitalism<br />
and Socialism with a Key to the Scriptures (DSE)<br />
21. Januar 2012<br />
Michael Kohlhaas 4. Februar 2012<br />
Iphigenie auf Tauris 24. März 2012<br />
Ein neues Projekt März 2012<br />
Vor dem Gericht (UA) 20. Mai 2012<br />
Mosaik/ (Arbeitstitel) Ein Rundgang durch<br />
das muslimische Mannheim (UA) Mai 2012<br />
Das Leben ein Traum 10. Juni 2012<br />
Tiny Kushner (DSE) Juli 2012<br />
b A L L E T T<br />
Kevin O’Day<br />
Dominique Dumais<br />
Robert Glumbek / Brian McNeal /<br />
Luis Eduardo Sayago<br />
S C H N A w w L<br />
Markus Reyhani / Jule Kracht /<br />
Julia Dina Heße<br />
F. K. Waechter<br />
Selim Dog˘ru<br />
Lorenz Hippe / Cédric Pintarelli<br />
Theo Fransz<br />
Tim Crouch<br />
Peter van Gestel<br />
I’m with the band (UA) 12. November 2011<br />
Rilke (UA) 27. Januar 2012<br />
Three to One (UA) 21. April 2012<br />
Choreografische Werkstatt (UA) Sommer 2012<br />
Liedermorgen (Arbeitstitel) (UA) 8. Oktober 2011<br />
Der Teufel mit den drei goldenen Haaren<br />
15. Oktober 2011 Koproduktion mit dem Schauspiel<br />
Wüstenwind (DSE) 5. November 2011<br />
Koproduktion mit der Jungen Oper<br />
Sky is the Limit 3. Dezember 2011<br />
Der Ring (DSE) 25. Februar 2012<br />
Schuhe Shoppen (DSE) 13. April 2012<br />
Mariken (DSE) 9. Juni 2012<br />
DE Deutsche Erstaufführung<br />
DSE Deutschsprachige Erstaufführung<br />
UA Uraufführung<br />
PREMIEREN 9
R E P E<br />
R T O<br />
I R E<br />
10 REPERTOIRE<br />
REPERTOIRE 11
O P E R<br />
Johann Christian Bach<br />
Georges Bizet<br />
Gaetano Donizetti<br />
Carsten Gerlitz / Katja Wolff<br />
Engelbert Humperdinck<br />
Bernhard Lang<br />
Frederick Loewe<br />
Pietro Mascagni / Ruggiero Leoncavallo<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Jacques Offenbach<br />
Amilcare Ponchielli<br />
Giacomo Puccini<br />
Gioacchino Rossini<br />
Richard Strauss<br />
Johann Strauß<br />
Eberhard Streul<br />
Pjotr Iljitsch Tschaikowski<br />
Giuseppe Verdi<br />
Richard Wagner<br />
Richard Wagner<br />
J U N G E O P E R<br />
Jens Joneleit<br />
Sophie Kassies<br />
Theo Loevendie<br />
Markus Reyhani<br />
Robyn Schulkowsky<br />
Kurt Schwertsik<br />
Gerhard Stäbler<br />
S C H A U S P I E L<br />
12 REPERTOIRE<br />
Lukas Bärfuss<br />
Bertolt Brecht / Kurt Weill<br />
John Cassavetes<br />
Friedrich Dürrenmatt<br />
Friedrich Dürrenmatt<br />
Reto Finger<br />
Tracy Letts<br />
Federico García Lorca<br />
Johann Wolfgang Goethe<br />
Philipp Löhle<br />
Molière<br />
Amadis des Gaules<br />
Carmen<br />
L ’ elisir d’amore (Der Liebestrank)<br />
Come together on Abbey Road<br />
Hänsel und Gretel<br />
Montezuma – Fallender Adler<br />
My Fair Lady<br />
Cavalleria rusticana / I Pagliacci<br />
Le nozze di Figaro (Die Hochzeit des Figaro)<br />
Die Zauberflöte<br />
Les contes d’Hoffmann (Hoffmanns Erzählungen)<br />
La Gioconda (Oper konzertant)<br />
Turandot<br />
Il barbiere di Siviglia (Der Barbier von Sevilla)<br />
Salome<br />
Die Fledermaus<br />
Papageno spielt auf der Zauberflöte<br />
Eugen Onegin<br />
Macbeth<br />
Lohengrin<br />
Parsifal<br />
Schneewitte<br />
Schaf<br />
Die Nachtigall<br />
Die Geschichte vom kleinen Onkel<br />
Das Kind der Seehundfrau<br />
Eisberg nach Sizilien<br />
Riech mal wie das klingt<br />
Malaga (DE)<br />
Die Dreigroschenoper<br />
Ehemänner (UA)<br />
Der Besuch der alten Dame<br />
Die Physiker<br />
NORMA (UA)<br />
Eine Familie / August: Osage County (DSE)<br />
Bernarda Albas Haus<br />
Faust – Der Tragödie erster Teil<br />
supernova (wie gold entsteht) (UA)<br />
Der Menschenfeind<br />
Jan Neumann<br />
Kathrin Röggla<br />
Friedrich Schiller<br />
Friedrich Schiller<br />
William Shakespeare<br />
Theresia Walser / KarlHeinz Ott<br />
Theresia Walser<br />
Tennessee Williams<br />
Felicia Zeller<br />
b A L L E T T<br />
Dominique Dumais<br />
Dominique Dumais<br />
Dominique Dumais<br />
Kevin O’Day<br />
Kevin O’Day<br />
S C H N A w w L<br />
Hans Christian Andersen<br />
Heinrich von Kleist<br />
Ad de Bont<br />
Ad de Bont<br />
Ad de Bont<br />
Tor Åge Bringsværd<br />
Ensembleprojekt<br />
Lutz Hübner<br />
Alma Jongerius<br />
Mike Kenny<br />
Pamela Koevoets<br />
Guus Kuijer<br />
Christian Morgenstern<br />
Peter Seligmann<br />
Theater Isenkram<br />
F. K. Waechter<br />
CHIHUAHUA (UA)<br />
die unvermeidlichen (UA)<br />
Don Karlos<br />
Maria Stuart<br />
Was ihr wollt<br />
Die ganze Welt (UA)<br />
Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm (UA)<br />
Die Katze auf dem heißen Blechdach<br />
Gespräche mit Astronauten (UA)<br />
Bitchfresse – Ich rappe also bin ich<br />
Eine szenische Spurensuche<br />
Chansons (UA)<br />
Garden of Other (UA)<br />
Résonances Chopin (UA)<br />
Delta Blues (UA)<br />
Romeo und Julia<br />
Das hässliche Entlein (DSE)<br />
Kohlhaas<br />
Anne und Zef (DSE)<br />
Eine Odyssee<br />
Haram<br />
Das Lied von Rama (DSE)<br />
kugelbunt (UA)<br />
Aussetzer<br />
Müllmaus<br />
Der Junge mit dem Koffer<br />
Aschenputtel (DSE)<br />
Das Buch von allen Dingen<br />
Das große Lalulā (UA)<br />
Tölpelhans<br />
Das Spielzeug schlägt zurück! (DSE)<br />
Alle Freunde fliegen hoch (UA)<br />
DE Deutsche Erstaufführung<br />
DSE Deutschsprachige Erstaufführung<br />
UA Uraufführung<br />
REPERTOIRE 13
I N H A L T S -<br />
V E R Z E I C H N I S<br />
O P E R 16<br />
Vorwort 28<br />
Der neue Mannheimer Ring 30<br />
Premieren 32<br />
Mannheimer Mozartsommer 2012 39<br />
Die Festlichen Opernabende 42<br />
Repertoireauswahl 44<br />
Oper Extra 50<br />
J U N G E O P E R 54<br />
Vorwort 62<br />
Premieren 64<br />
Repertoire 68<br />
Junge Oper Extra 74<br />
S C H A U S P I E L 76<br />
Vorwort 88<br />
Premieren 90<br />
Hausautor: Philipp Löhle 104<br />
Repertoire 106<br />
Schauspiel Extra 117<br />
b A L L E T T 120<br />
Vorwort 130<br />
Premieren 132<br />
Repertoire 136<br />
Jubiläumsspielzeit Ballett 139<br />
Ballett Extra 140<br />
14 INHALT<br />
S C H N A w w L 142<br />
Vorwort 152<br />
Premieren 154<br />
Repertoire 161<br />
Schnawwl Extra 170<br />
J U N G E S N A T I O N A L T H E A T E R 174<br />
Theaterprojekte 176<br />
Festival Junges Theater im Delta: Leinen los! 179<br />
T H E A T E R U N d<br />
J U N G E M E N S C H E N 181<br />
Angebote für junge Menschen 182<br />
Angebote für Schulklassen 184<br />
K I N d E R C H O R 190<br />
A K A d E M I E K O N Z E R T E 192<br />
E N S E M b L E U N d P E R S O N A L I A 196<br />
Ensemblemitglieder 198<br />
Ensemble und Personalia 208<br />
S E R V I C E 222<br />
Noch mehr Theater … 224<br />
Die Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V. 226<br />
Die NThusiasten 228<br />
Die Stiftung Nationaltheater und ihre Stifter 230<br />
Eintrittspreise im Überblick 232<br />
Ermäßigungen 234<br />
Weitere Spielorte und Sonderveranstaltungen 235<br />
Abonnements 236<br />
Allgemeine Geschäftsbedingungen 260<br />
Spielstätten und Anfahrt 264<br />
Kontakt 269<br />
Impressum 270<br />
INHALT 15
16 OPER<br />
O P E R<br />
Das Paradies und die Peri
Il barbiere di Siviglia
Das Paradies und die Peri
Amadis des Gaules
Lohengrin
Montezuma – Fallender Adler<br />
Macbeth
V E R E H R T E S<br />
P U b L I K U M !<br />
Wir nähern uns mit Riesenschritten dem doppelten<br />
WagnerGedenkjahr, dem 200. Geburtstag<br />
und zugleich dem 130. Todestag. Es hat<br />
seinen guten Grund, dass die szenischen Auseinandersetzungen<br />
mit dem Werk Richard<br />
Wagners zu Meilensteinen in der Entwicklung<br />
eines Neuen Musiktheaters wurden, oft genug<br />
gegen wütenden Protest. Ja, sie wurden<br />
zu einem Kriterium für die künstlerische Leistungsfähigkeit<br />
eines Operntheaters. So nimmt<br />
es nicht wunder, dass fast alle mittleren und<br />
großen Häuser in den nächsten Jahren mit Neuinszenierungen<br />
von Richard Wagners Hauptwerk,<br />
dem Ring des Nibelungen, auf sich aufmerksam<br />
machen. Voran das Nationaltheater,<br />
das zu den ausgewiesenen WagnerBühnen<br />
zählt. Das Rheingold und Die Walküre stehen in<br />
dieser Spielzeit auf dem Spielplan und in der<br />
nächsten Siegfried und Götterdämmerung. Mit<br />
dem Regisseur Christof Nel und einem jungen<br />
Ausstatterteam freuen wir uns auf einen sicher<br />
aufregenden neuen Ring und auf die musikalische<br />
Konzeption von Dan Ettinger, der bereits<br />
mit seiner Gestaltung des Lohengrin das Publikum<br />
begeisterte.<br />
Mit dem Ring im Zentrum bietet unser Spielplan<br />
eine musikalische Spannbreite von<br />
240 Jahren, von 1772 bis 2012. Die Oper wird<br />
einmal mehr in diesem Jahr lebendig und<br />
aktuell ihre Lebensfähigkeit über die Jahrhunderte<br />
hinweg unter Beweis stellen. Es sind<br />
die Grundbedingungen menschlicher Existenz,<br />
die in allen Opern zu allen Zeiten die Themen<br />
bestimmen. In der konzertanten Aufführung von<br />
Camille SaintSaëns’ Samson et Dalila geht es<br />
28 VORwORT OPER<br />
um einen interkulturellen Konflikt, der operntypisch<br />
mit persönlichen Schicksalen verwoben<br />
ist und dessen fatales Ende Samson als<br />
Selbstmordattentäter herbeiführt. Diese Oper<br />
eignet sich besonders für das Konzert, da sie<br />
zunächst als Oratorium konzipiert war.<br />
Gaetano Donizettis Lucia di Lammermoor, eine<br />
Inszenierung in Zusammenarbeit mit der Oper<br />
Dortmund, bereichert den Spielplan mit einer<br />
wilden BelcantoOper, wie sie typisch ist für<br />
die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts, in der die<br />
Primadonna im Zentrum steht und Hass, Liebe,<br />
Grausamkeit, Reue und düstere Leidenschaft<br />
auch die Hauptrollen spielen.<br />
In Vorbereitung auch auf den 200. Geburts<br />
tag Verdis, der im selben Jahr geboren wurde<br />
wie Richard Wagner, inszeniert Regula Gerber<br />
die selten aufgeführte Oper Stiffelio, die erst<br />
in den letzten Jahren wieder auf den Bühnen<br />
Erfolge feiert. Stiffelio gebührt ein gleichberechtigter<br />
Platz neben Rigoletto, Il trovatore und<br />
La traviata. Wie La traviata basiert Stiffelio<br />
auf einem Stoff aus Verdis Zeit und hatte die<br />
entsprechenden Schwierigkeiten mit der Zensur,<br />
die hier Anstoß nahm an dem religiösen<br />
Milieu, in dem die Oper spielt. Für die Figur des<br />
Stiffelio schuf Verdi eine seiner schönsten<br />
Tenorpartien.<br />
Das preisgekrönte BroadwayMusical<br />
Avenue Q erlebt bei uns seine deutsche Erstaufführung.<br />
Darsteller und Puppen verschmelzen<br />
zu frechen Charakteren, die kein<br />
Blatt vor den Mund nehmen. Die Produktion<br />
entsteht in Zusammenarbeit mit dem Theater<br />
St. Gallen und BB Promotion.<br />
Am 25. Mai 2012 werden wir Olga Neuwirths<br />
The Outcast uraufführen. The Outcast ist eine<br />
Oper über Hermann Melville und seinen weltberühmten<br />
Roman Moby Dick. Olga Neuwirth –<br />
eine der wichtigsten Komponistinnen, die für<br />
ein avanciertes Musiktheater stehen – hat das<br />
Werk in unserem Auftrag geschrieben. Bary<br />
Gifford, der das Drehbuch zu dem Film Lost<br />
High way von David Lynch verfasst hat, ist der<br />
Librettist. Wir führen damit unsere Reihe der<br />
Uraufführungen fort, die in der vorvergan ge nen<br />
Spielzeit mit Bernhard Langs Monte zuma −<br />
Fallender Adler so erfolgreich begonnen hat<br />
und in der letzten Spielzeit mit Salvatore<br />
Sciarrinos Superflumina ihre Fortsetzung fand.<br />
Sechs Wochen später schlagen wir den Bogen<br />
zurück ins 18. Jahrhundert zu Johann Christian<br />
Bach. Achim Freyer wird Temistocle inszenieren,<br />
ein Werk, das Johann Christian Bach<br />
zum Namenstag des Kurfürsten Carl Theodor<br />
für die Mannheimer Hofoper geschrieben hat.<br />
Bach hat sich die enormen Qualitäten des<br />
Prof. Dr. KlausPeter Kehr<br />
Operndirektor<br />
Mannheimer Orchesters und der Mannheimer<br />
Sänger zunutze gemacht und eine Partitur<br />
geschrieben, die allen Beteiligten eine ungeheure<br />
Virtuosität abverlangt. Drei dieser Sänger<br />
wurden später mit großen Rollen bei der<br />
Uraufführung von Wolfgang Amadeus Mozarts<br />
Idomeneo in München bedacht.<br />
In der ersten Juliwoche laden wir Sie wieder<br />
zu ganz besonderen MozartErlebnissen nach<br />
Mannheim und Schwetzingen im Rahmen<br />
des Mannheimer Mozartsommers 2012 ein.<br />
Lassen Sie sich anregen und aufregen,<br />
bleiben Sie neugierig und vergnügt!<br />
Ihr<br />
KlausPeter Kehr<br />
VORwORT OPER 29
d E R N E U E<br />
M A N N H E I M E R<br />
R I N G<br />
dAS RHEINGOLd<br />
Premiere am 28. Oktober 2011 im Opernhaus<br />
SIEGFRIEd<br />
Premiere am 1. Dezember 2012 im Opernhaus<br />
dIE ZyKLEN<br />
22. Mai 2013 / 25. Mai 2013 / 31. Mai 2013 / 2. Juni 2013<br />
7. Juni 2013 / 8. Juni 2013 / 14. Juni 2013 / 16. Juni 2013<br />
28. Juni 2013 / 30. Juni 2013 / 4. Juli 2013 / 7. Juli 2013<br />
dIE wALKÜRE<br />
Premiere am 25. März 2012 im Opernhaus<br />
GÖTTER-<br />
dÄMMERUNG<br />
Premiere am 22. März 2013 im Opernhaus<br />
dER NEUE MANNHEIMER RING 31
d A S<br />
R H E I N G O L d<br />
Vorabend zum Bühnenfestspiel Der Ring des Nibelungen<br />
RICHARd<br />
wAGNER<br />
Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />
Inszenierung Christof Nel<br />
Szenische Analyse Martina Jochem<br />
Bühne Sebastian Hannak<br />
Kostüme Silke Willrett / Marc Weeger<br />
Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />
PREMIERE am 28. Oktober 2011 im Opernhaus<br />
Der Zwerg Alberich raubt den Rheintöchtern<br />
das Rheingold und lässt sich daraus einen<br />
Tarnhelm und einen Ring schmieden, der ihm<br />
unermessliche Macht verleiht. Die Riesen<br />
Fafner und Fasolt haben den Göttern die Burg<br />
Walhall gebaut und sich dafür die Göttin Freia<br />
als Lohn ausgehandelt. Göttervater Wotan<br />
jedoch verweigert die Herausgabe Freias, die<br />
den Göttern ewige Jugend erhält. Stattdessen<br />
bietet Loge, der listige Feuergott, den Riesen<br />
Alberichs Gold an. Mit Betrug kommen Wotan<br />
und Loge an das Gold und den Ring. Alberich<br />
aber heftet einen Fluch an den Ring, der jeden<br />
zerstören soll, der sich seiner bemächtigt.<br />
Und tatsächlich: Fafner erschlägt im Streit<br />
um das Gold seinen Bruder Fasolt. Wotan<br />
wird von der Göttin Erda das Ende der Götter<br />
dER NEUE MANNHEIMER RING<br />
prophezeit. Besorgt über die Prophezeiung<br />
schreiten er und die Götter über eine Regenbogenbrücke<br />
zur Burg.<br />
Mit einem sich über 136 Takte steigernden<br />
EsDur Akkord beginnt ein beinahe 16 Stunden<br />
dauerndes Ereignis, das sich über vier Abende<br />
erstreckt: Der Ring des Nibelungen.<br />
Über ein Vierteljahrhundert, von 1848 bis 1874,<br />
hat Richard Wagner an diesem Gesamtkunstwerk<br />
gearbeitet. Die Einheit, die das Werk mit<br />
seinen dramatischen, epischen und symphonischen<br />
Momenten trotz der Brüche und Risse<br />
wahrt, ist erstaunlich. Im Ring rückt zwischen<br />
den Konfliktpolen Gesetz, Macht, Politik und<br />
Liebe das gesamte Spektrum gesellschaftlicher<br />
Auseinandersetzung der Moderne in unser<br />
Blickfeld.<br />
S A M S O N<br />
E T d A L I L A<br />
Oper konzertant<br />
CAMILLE<br />
SAINT-SAëNS<br />
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />
Chor Tilman Michael<br />
PREMIERE am 6. November 2011 im Opernhaus<br />
Von den Philistern unterdrückt, drohen die<br />
Hebräer ihr Gottvertrauen zu verlieren. Als<br />
Abi melech, der Statthalter von Gaza, ihren Gott<br />
verhöhnt, tötet ihn Samson und löst einen<br />
Aufstand aus. Die Philisterin Dalila umschmeichelt<br />
den siegreichen Samson, der seiner ehemaligen<br />
Geliebten nicht widerstehen kann.<br />
Doch Dalilas Verführungskünste dienen der<br />
Rache: Sie liefert Samson aus.<br />
Im Gefängnis fleht der geblendete Samson<br />
um Gottes Hilfe, bevor er im Tempel dem Gott<br />
der Philister huldigen soll. Auch jetzt können<br />
Schmähungen und Lästerungen der Philister<br />
Samson nicht erschüttern – und Gott kommt<br />
ihm zu Hilfe: Der Tempel stürzt über Samson<br />
und den Philistern zusammen.<br />
Mit der biblischen Episode aus dem Buch der<br />
Richter nimmt Camille SaintSaëns’ populärste<br />
Oper sowohl inhaltlich als auch musikalisch<br />
eine Sonderstellung innerhalb der<br />
französischen Oper des 19. Jahrhunderts ein.<br />
In dem ursprünglich als Oratorium geplanten<br />
Werk durchdringen sich Oper und Oratorium<br />
auf einzigartige Weise: SaintSaëns integriert<br />
die choralartigen Hymnen und Fugati der<br />
meist statischen Chöre in Tableaus, die sich<br />
auf die Tradition der Grand opéra stützen.<br />
Die Verbindung von Politik, biblischem Stoff<br />
und Erotik stieß in Frankreich lange Zeit auf<br />
Ablehnung. Die Uraufführung erfolgte 1877 in<br />
Weimar. Erst nach der Pariser Uraufführung<br />
1890 konnte sich das Werk einen Platz im internationalen<br />
Repertoire erobern.<br />
32 PREMIEREN OPER PREMIEREN OPER 33
L U C I A d I<br />
L A M M E R M O O R<br />
GAETANO<br />
dONIZETTI<br />
Musikalische Leitung Joseph Trafton<br />
Inszenierung Christian Pade<br />
Bühne / Kostüme Alexander Lintl<br />
Dramaturgie Daniel Schindler / Anselm Dalferth<br />
Chor Tilman Michael<br />
PREMIERE am 9. Dezember 2011 im Opernhaus<br />
In Kooperation mit dem Theater Dortmund<br />
Lucia liebt Edgardo, den Erzfeind ihres Bruders<br />
Enrico. Dieser lanciert einen gefälschten Brief,<br />
der Lucia von der vermeintlichen Untreue ihres<br />
Geliebten überzeugt. So möchte Enrico die<br />
Stellung der Familie sichern und rücksichtslos<br />
Lucias Hochzeit mit Lord Bucklaw durchsetzen.<br />
Für die junge Frau beginnt eine Verkettung<br />
unglückseliger Ereignisse, in deren weiteren<br />
Verlauf sie dem Wahnsinn verfällt.<br />
Grundlage der Oper Donizettis ist eine Liebe,<br />
die im Leben nicht sein darf und deswegen<br />
erst im Tod ihre Erfüllung finden kann. Im ständigen<br />
Widerstreit der Affekte, zwischen Hass<br />
und Liebe, Intrigen und Treueschwüren entwickelt<br />
der Komponist eine psychologische<br />
Charakterstudie, die in der wohl bekanntesten<br />
Wahnsinnsarie der Operngeschichte gipfelt.<br />
Lucia erscheint als eine von Beginn an gefährdete<br />
Persönlichkeit, die an den gesellschaftlichen<br />
Realitäten ihrer Umwelt zerbricht.<br />
Als Vorlage für das Libretto diente Sir Walter<br />
Scotts in Schottland angesiedelter Roman<br />
The Bride of Lammermoor, der im Zuge der<br />
Schauerromantik populär geworden war.<br />
Donizettis Musik nimmt jedoch stilistisch<br />
keinen Bezug auf das schottische Milieu. Stattdessen<br />
entfaltet sich ein Feuerwerk des<br />
Belcanto: Virtuose Koloraturen, farbige Instrumentation<br />
und dramatische Schlagkraft begeistern<br />
das Publikum seit der Uraufführung<br />
der Oper am 26. September 1835 in Neapel.<br />
S T I F F E L I O<br />
GIUSEPPE<br />
VERdI<br />
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />
Inszenierung Regula Gerber<br />
Bühne Roland Aeschlimann<br />
Kostüme Andrea SchmidtFutterer<br />
Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />
Chor Tilman Michael<br />
PREMIERE am 24. Februar 2012 im Opernhaus<br />
An der Schnittstelle zwischen seinen „Galeerenjahren“<br />
und der reifen mittleren Schaffensperiode<br />
der „trilogia popolare“ schuf Verdi<br />
zusammen mit seinem Textdichter Francesco<br />
Maria Piave zwischen Luisa Miller und Rigoletto<br />
sein vielleicht ungewöhnlichstes Werk:<br />
ein bürgerliches Trauerspiel um den Ehebruch<br />
einer Pfarrersgattin, das im katholischen Italien<br />
zu ernsten Konflikten mit der Zensur führte.<br />
Stiffelio, ein protestantischer Pfarrer, hatte<br />
Zuflucht vor Verfolgung im Schloss des Grafen<br />
von Stankar gefunden. Er hat dessen Tochter<br />
Lina geheiratet und ist zum angesehenen Oberhaupt<br />
einer pietistischen Gemeinde geworden.<br />
Als er von Reisen zurückkehrt, entdeckt<br />
er nach und nach, dass Lina ihn mit dem<br />
Edelmann Raffaele betrogen hat. Das Stück<br />
schildert den inneren Kampf des Geistlichen<br />
zwischen dem unbeherrschbaren Gefühl von<br />
Kränkung, Eifersucht und verletzter Ehre<br />
auf der einen und dem Anspruch christlicher<br />
Vergebung auf der anderen Seite. Den tödlichen<br />
Ausgang des Dramas verursacht allerdings<br />
Stiffelios Schwiegervater im Kampf um<br />
das Ansehen seiner Familie.<br />
Ein verheirateter Geistlicher, Ehebruch im<br />
geistlichen Milieu und eine Scheidungsszene<br />
waren 1850 in Italien für die Zensur auf der<br />
Bühne untragbar und führten zu erzwungenen<br />
Eingriffen wie dem, dass aus Stiffelio ein<br />
Sektenführer wurde. Der mangelnde Bühnenerfolg<br />
des anstößigen Sujets veranlasste<br />
Verdi später, das Stück, das er „nicht vergessen“<br />
wissen wollte, zurückzuziehen und es in ein<br />
mittelalterliches Ritterdrama umzuwandeln.<br />
Das ursprüngliche Werk indessen weist bereits<br />
auf die gesellschaftliche Brisanz von La<br />
Traviata voraus.<br />
34 PREMIEREN OPER PREMIEREN OPER 35
d I E<br />
w A L K Ü R E<br />
Erster Tag des Bühnenfestspiels Der Ring des Nibelungen<br />
RICHARd<br />
wAGNER<br />
Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />
Inszenierung Christof Nel<br />
Szenische Analyse Martina Jochem<br />
Bühne Sebastian Hannak<br />
Kostüme Silke Willrett / Marc Weeger<br />
Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />
PREMIERE am 25. März 2012 im Opernhaus<br />
Wotan zeugte zusammen mit einer Menschenfrau<br />
die Zwillinge Siegmund und Sieglinde.<br />
Denn ein freier Held soll tun, was er selbst als<br />
Hüter der Gesetze nicht darf: den im Rheingold<br />
verlorenen Ring und dessen Macht zurückgewinnen.<br />
Auf der Flucht findet Siegmund im Hause<br />
Sieglindes Schutz. Die als Kinder voneinander<br />
Getrennten erkennen sich als Geschwister<br />
und werden ein Liebespaar. Nach der Liebesnacht<br />
stellt sich Siegmund Sieglindes Gatten<br />
Hunding zum Kampf. Als Hüterin von Recht,<br />
Sitte und Ehe überzeugt Wotans Gattin Fricka<br />
ihn davon, dass eine göttliche Unterstützung<br />
Siegmunds die Grundfesten seines Systems<br />
erschüttern würde. Wotan kapituliert und befiehlt<br />
der Walküre Brünnhilde Siegmunds Tod.<br />
dER NEUE MANNHEIMER RING<br />
Brünnhilde ist von der Liebe des Paares berührt<br />
und widersetzt sich ihrem Vater. Während<br />
Siegmund durch Wotans Eingreifen stirbt,<br />
kann sie Sieglinde retten, die Siegmunds Sohn<br />
erwartet.<br />
Wotan verbannt die ungehorsame Tochter,<br />
umgibt jedoch den Ort, an dem sie in Schlaf<br />
versinkt, mit einem Feuerring. Sie soll die<br />
Frau des Furchtlosen werden, der sie findet<br />
und weckt.<br />
Mit Das Rheingold hatte Richard Wagner<br />
seinen Zyklus in der Welt der Götter, Riesen<br />
und Zwerge begonnen. In Die Walküre wer<br />
den Götter und Menschenwelt im Schicksal<br />
eines Liebespaares verknüpft und existentielle<br />
Beziehungsfragen verhandelt.<br />
A V E N U E Q<br />
Deutsche Erstaufführung<br />
RObERT LOPEZ /<br />
JEFF MARx<br />
Inszenierung Dominik Flaschka<br />
Choreografie JoNAThan Huor<br />
Bühne Simone Baumberger<br />
Kostüme Kathrin Kündig<br />
Puppen Rick Lyon<br />
Dramaturgie Susanne Schemschies<br />
PREMIERE am 19. April 2012 im Opernhaus<br />
In Zusammenarbeit mit dem Theater St. Gallen und BB Promotion<br />
Auf der Suche nach einer Perspektive für sein<br />
Leben kommt der Collegeabsolvent Princeton<br />
in die Avenue Q. Mit wenig Geld, aber großen<br />
Träumen passt er somit zu den anderen Bewohnern<br />
der Straße: zu der engagierten Kate, die<br />
im Kindergarten das Thema „Internet“ behandeln<br />
will, jedoch von Trekkie Monster darüber<br />
aufgeklärt wird, dass dieses prinzipiell nur für<br />
Pornos konzipiert wurde. Zu Rod, der noch<br />
nicht zu seiner Homosexualität stehen kann.<br />
Zu Christmas Eve und dem arbeitslosen Brian,<br />
die heiraten wollen und zu der Nachtclubsängerin<br />
Lucy. Und dann gibt es auch noch die<br />
Bullshit Bären, zwei unschuldig knuddelige<br />
Teddys, die einen dazu verführen, unvernünftige<br />
Dinge zu tun …<br />
Avenue Q ist ein Musical über die skurrilen<br />
Bewohner einer fiktiven Straße in einem Randbezirk<br />
New York Citys, das sich mit Homosexualität,<br />
Rassismus, Pornografie, Obdachlosigkeit,<br />
Perspektivlosigkeit, Sex und menschlichen<br />
Schwächen auseinandersetzt. Alle<br />
geben tagtäglich ihr Bestes, um ihrem Leben<br />
einen Sinn zu geben, einen Job und die große<br />
Liebe zu finden.<br />
In Avenue Q werden einige Figuren nicht von<br />
Menschen verkörpert, sondern durch Puppen<br />
dargestellt. Mit den Darstellern, die sie führen,<br />
verschmelzen sie zu witzigen, vorlauten<br />
und tiefgründigen Charakteren verschmelzen.<br />
Die lebensfrohe Show verzichtet auf „political<br />
correctness“ und lief mit rasanten Songs<br />
wie dem weltbekannten The internet is for porn,<br />
von 2003 bis 2009 erfolgreich am Broadway,<br />
wo sie unter anderem den Tony Award für das<br />
beste Musical gewann. Am Nationaltheater<br />
Mannheim erlebt Avenue Q seine deutsche<br />
Erst aufführung.<br />
Basierend auf dem Originalkonzept von<br />
Robert Lopez und Jeff Marx. Deutsche Übersetzung<br />
von Dominik Flaschka und Roman<br />
Riklin. Original Produktion am Broadway von<br />
Kevin McCollum, Robyn Goodman, Jeffrey<br />
Seller, Vineyard Theatre und The New Group.<br />
36 PREMIEREN OPER PREMIEREN OPER 37
T H E<br />
O U T C A S T<br />
Uraufführung<br />
OLGA<br />
NEUwIRTH<br />
Musikalische Leitung Johannes Kalitzke<br />
Inszenierung und Bühne Michael Simon<br />
Video Lillevan<br />
Dramaturgie Anselm Dalferth<br />
Chor Tilman Michael<br />
Kinderchor AnkeChristine Kober<br />
PREMIERE am 25. Mai 2012 im Opernhaus<br />
Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim<br />
Der alte Schriftsteller und Zollbeamte Melville<br />
lässt sein Leben Revue passieren. Er sinnt<br />
nach über seine Kindheit, das Schreiben, über<br />
Macht und Ohnmacht und das rätselhafte,<br />
unermessliche Meer. Immer stärker drängen<br />
sich ihm Fragen nach dem Menschen und<br />
seinen Abgründen auf. Dabei trifft Melville auf<br />
Figuren aus seinen eigenen Romanen, insbesondere<br />
aus Moby Dick. Trotz – oder wegen –<br />
der Suche nach tieferen geistigen Wahrheiten,<br />
die er in Analogien zwischen der menschlichen<br />
Seele und der unerbittlichen, aber schönen<br />
Natur aufzuspüren hofft, zielt das Begehren<br />
dieses Wissenden, aber Gescheiterten, letztlich<br />
nur auf „Heilung durch das Meer“.<br />
Die Inspiration zu The Outcast lieferte der<br />
Schriftsteller Herman Melville, der wie kein<br />
Zweiter in seinem Werk der menschlichen<br />
Natur in ihrem unersättlichen Verlangen nach<br />
pragmatischer Nutzbarmachung der Welt<br />
nachspürt. Auch Moby Dick ist viel mehr als<br />
ein Abenteuerroman und wurde mit seiner<br />
Vielschichtigkeit zu einem der einflussreichsten<br />
Prosawerke der Moderne.<br />
Olga Neuwirths Musiktheater ist von filmischen<br />
Elementen beeinflusst, die sich in unerwarteten<br />
Schnitten, Überblendungen und Montage<br />
zeigen. Dabei sucht die Komponistin mit<br />
ihren intermedialen Konzeptionen nicht eine<br />
Synthese der Künste, sondern Raum für eine<br />
„schöp ferische Fantasie, um der Sprachlosigkeit<br />
über die Irrationalität des menschlichen<br />
Daseins zu entkommen.“ Olga Neuwirth erhielt<br />
zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2009<br />
den South Bank Show Award für ihre Oper Lost<br />
Highway sowie den Großen Österreichischen<br />
Staatspreis 2010.<br />
Mit freundlicher Unterstützung der<br />
und der Stiftung Nationaltheater Mannheim<br />
M A N N H E I M E R<br />
M O Z A R T S O M M E R<br />
2 0 1 2<br />
38 PREMIEREN OPER MANNHEIMER MOZARTSOMMER 39
T E M I S T O C L E<br />
JOHANN CHRISTIAN<br />
bACH<br />
Musikalische Leitung Reinhard Goebel<br />
Inszenierung / Bühne / Kostüme Achim Freyer<br />
Dramaturgie KlausPeter Kehr / Regine Elzenheimer<br />
PREMIERE am 6. Juli 2012 im Opernhaus<br />
Im Rahmen des Mannheimer Mozartsommers 2012<br />
Temistocle war Johann Christian Bachs erste<br />
Oper, die der Kurfürst Carl Theodor zu seinem<br />
Namenstag 1772 bei ihm in Auftrag gegeben<br />
hatte. Um an der Hofoper in Mannheim erfolgreich<br />
zu sein, mussten die Komponisten in<br />
der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine<br />
andere Musik schreiben, als sie dies für die<br />
Metropolen London, Paris oder Neapel taten.<br />
Die Mannheimer Musikkultur nahm eine herausragende<br />
Stellung unter den europäischen<br />
Musikzentren ein. Ein hervorragendes, vor allem<br />
bei den Bläsern virtuos besetztes Orchester<br />
und ein außergewöhnliches Sängerensemble<br />
forderten eine ihrem Niveau entsprechende<br />
Musik. Eine Opera seria alten Stils hätte kaum<br />
Aussicht auf Erfolg gehabt. Man war in Mannheim<br />
weiter, hatte mit BuffoOpern experimentiert<br />
und alte Regeln über Bord geworfen. So<br />
hat Johann Christian Bach für Mannheim eine<br />
andere, „modernere“ Musik geschrieben als<br />
für London, wo er Musiklehrer am königlichen<br />
Hofe war. Das Libretto von Pietro Metastasio,<br />
eine veritable Opera seria, ursprünglich für<br />
Antonio Caldara geschrieben, wurde von<br />
Mattia Verazi, dem Mannheimer Hofdichter, sehr<br />
stark im Sinne der Opernreform bearbeitet:<br />
weniger Arien, mehr vom Orchester begleitete<br />
Rezitative und eine starke Konzentration auf<br />
die Haupthandlung.<br />
Die Oper um den aus Athen verbannten und<br />
zum Tode verurteilten Feldherrn Themistokles,<br />
der bei seinem Erzfeind, dem Perserkönig<br />
Xerxes um Asyl bittet, handelt von Mut, Hass,<br />
Eifersucht, Großmut, Opferbereitschaft, Treue,<br />
Ungerechtigkeit, auch von Liebe, Versöhnung<br />
und Verzeihen in einem Geflecht von privaten<br />
und öffentlichpolitischen Interessen. Dass<br />
dies alles letztlich zu einem glücklichen Ende<br />
führt, verdanken wir allerdings noch den Regeln<br />
der klassischen Opera seria. – Die Musik<br />
ist von unbeschreiblicher Schönheit, und<br />
es wird ihr sicher gelingen, was fortschrittliche<br />
Zeitgenossen von ihr forderten: „Das Herz<br />
des Zuhörers bewegen, die Einbildungskraft<br />
desselben im Feuer zu erhalten“.<br />
M A N N H E I M E R<br />
M O Z A R T S O M M E R<br />
2 0 1 2<br />
Vom 1. – 8. Juli 2012 werden mit Mannheim<br />
und Schwetzingen wieder die Orte zum Schauplatz<br />
des Mannheimer Mozartsommers,<br />
die Wolfgang Amadeus Mozart in ganz unterschiedlichen<br />
Lebensphasen besuchte: Von<br />
seinem ersten Aufenthalt 1763, als er mit seiner<br />
Schwester Nannerl vor Kurfürst Carl Theodor<br />
musizierte, bis zur Bekanntschaft mit der<br />
Mannheimer Musikerfamilie Weber und seiner<br />
späteren Frau Constanze sollten die Erfahrungen<br />
in der heutigen Region BadenWürttemberg<br />
und vor allem in der damaligen europäischen<br />
Musikmetropole Mannheim eine entscheidende<br />
Rolle in der Schaffensbiografie<br />
Mozarts spielen.<br />
Im Zentrum des Programms steht die für den<br />
Mannheimer Hof komponierte Oper Temistocle<br />
von Johann Christan Bach: Das Werk eines<br />
Zeitgenossen Mozarts und des einzigen Komponisten,<br />
den man mit Fug und Recht als<br />
Lehrer und Vorbild Mozarts bezeichnen kann.<br />
Mit der Vergabe eines Kompositionsauftrags<br />
durch das Nationaltheater Mannheim an<br />
Lucia Ronchetti und Libretist Kristo Šagor wird<br />
es erstmals im Mozartsommer ein Musiktheater<br />
für Kinder geben. Ausgehend von Mozarts<br />
Verhältnis zu seinem Vater und der Beziehung<br />
zwischen Pamina und ihrer Mutter in der<br />
Zauberflöte entwickelt das künstlerische Team<br />
ein neues Stück: eine Spurensuche nach<br />
den Gefühlen und Zuständen, die zwischen<br />
fördernder Liebe und forderndem Druck<br />
bei Jugendlichen heute entstehen können.<br />
Mit Produktionen, die vom provokanten Umgang<br />
mit den traditionellen Gattungen über<br />
humorvolle und performative Bearbeitungen<br />
bis zum zeitgenössischen Kommentar reichen,<br />
mit Gastspielen, Konzerten und einem<br />
unterhaltsamen Parkprogramm für die ganze<br />
Familie will der Mannheimer Mozartsommer<br />
neue Perspektiven auf Mozart und seine Zeit<br />
eröffnen. Künstlergespräche mit den Protagonisten<br />
des Festivals, ein abwechslungsreiches<br />
musikalisches Nachtprogramm sowie Einführungen<br />
in die Inszenierungen bilden das<br />
Rahmenprogramm.<br />
Das breitgefächerte Stipendiatenprogramm<br />
MozartPrisma gibt Studierenden aller Fachrichtungen<br />
die Möglichkeit zur Auseinandersetzung<br />
mit Mozarts Werken und zum Austausch<br />
untereinander.<br />
Das Programmbuch zum Mannheimer Mozartsommer<br />
erscheint im Frühjahr 2012.<br />
40 PREMIEREN OPER MANNHEIMER MOZARTSOMMER 41
d I E F E S T L I C H E N<br />
O P E R N A b E N d E<br />
2 0 1 1 / 2 0 1 2<br />
Mit den Festlichen Opernabenden holt das<br />
Nationaltheater Mannheim Dirigenten und<br />
Sänger ins Opernhaus, die derzeit an den größten<br />
Bühnen der Welt engagiert sind. Nach den<br />
erfolgreichen Auftritten von Stars wie Edita<br />
Gruberova, Waltraud Meier und Anja Harteros<br />
freuen wir uns, Ihnen auch in dieser Spielzeit<br />
weitere und ganz besonders glanzvolle Höhepunkte<br />
in unserem Spielplan präsentieren<br />
zu können. So wird unter anderem der legendäre<br />
Bariton Leo Nucci − der gerade mit einem<br />
Recital in Berlin Triumphe gefeiert hat –<br />
nach Mannheim kommen. Die weltweit gefeierte<br />
und in den Anfängen ihrer Laufbahn<br />
hier engagierte MezzoSopranistin Waltraud<br />
Meier bleibt dem Nationaltheater treu und<br />
wird in Pietro Mascagnis Cavalleria rusticana<br />
als Santuzza zu erleben sein. In Donizettis<br />
42 dIE FESTLICHEN OPERNAbENdE<br />
L’ elisir d’amore (Der Liebestrank) werden zwei<br />
„rising stars“ die Opernbühne betreten: Olga<br />
Peretyatko (Adina) und Dmitry Korchak (Nemorino)<br />
sind zum ersten Mal in Mannheim zu<br />
Gast. Die konzertante Aufführung von Amilcare<br />
Ponchiellis La Gioconda mit Daniela Dessi und<br />
Fabio Armiliato verspricht ein weiterer Höhepunkt<br />
zu werden, zu dem wir Sie herzlich einladen.<br />
In einer gesonderten Broschüre informieren<br />
wir Sie über das komplette Programm<br />
der Festlichen Opernabende.<br />
Mit freundlicher Unterstützung der<br />
Baden-Württembergische Bank. Nah dran.<br />
Als führende Regionalbank sind wir in Baden-Württemberg fest verwurzelt und kennen Land und<br />
Leute. Deshalb ist es uns wichtig, kulturelle Veran stal tungen vor Ort tatkräftig zu unterstützen.<br />
Mit Begeisterung engagieren wir uns daher für die Festlichen Opernabende mit internationalen<br />
Stars und aufstrebenden Talenten am traditionsreichen Nationaltheater Mannheim. Das Vierspartenhaus<br />
repräsentiert die ganze Welt der modernen Oper – sowohl mit klassischen Werten als<br />
auch mit zukunftsorientiertem Engagement.<br />
www.bw-bank.de<br />
Wir sind hier.<br />
Wo Kultur zu Hause ist.
R E P E R T O I R E<br />
O P E R<br />
M O N T E Z U M A –<br />
F A L L E N d E R A d L E R<br />
bERNHARd LANG<br />
Inszenierung / Bühne / Kostüme Peter Missotten Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />
Chor Tilman Michael<br />
Montezuma – Fallender Adler zeigt im Auf einandertreffen<br />
des spanischen Eroberers Cortéz<br />
und des aztekischen Herrschers Monte zuma<br />
eine der katastrophalen Schlüsselszenen zu<br />
Beginn der Neuzeit: die Zerstörung der aztekischen<br />
Kultur durch die von Gold gier und christlicher<br />
Mission getriebenen spanischen Eroberer<br />
Mexikos. Wenn in Bernhard Langs Stück<br />
der spanische Mönch Damiano das aztekische<br />
Opferritual erfährt, kreuzen sich jedoch uner<br />
AUSwAHL<br />
wartet zentrale Mythen der aztekischen<br />
und der christlichen Kultur.<br />
Bernhard Langs 2010 am Nationaltheater<br />
erfolgreich uraufgeführtes Musiktheater verbindet<br />
in der Auseinandersetzung mit Verfahren<br />
aus der Pop, Rock und der elektronischen<br />
Musik auf ganz eigene Weise Sänger,<br />
Chor und traditionelles Orchester mit Jazz<br />
Band und TurntableSpieler.<br />
A M A d I S d E S<br />
G A U L E S<br />
JOHANN CHRISTIAN bACH<br />
Inszenierung Nicolas Brieger Bühne Roland Aeschlimann<br />
Kostüme Andrea SchmidtFutterer Mitarbeit Kostüme Anne Dehof<br />
Dramaturgie KlausPeter Kehr / Regine Elzenheimer<br />
Chor Tilman Michael<br />
Abgründige Familienbande verbinden die Geschwister<br />
Arcabonne und Arcalaus, die Rache<br />
für ihren von Amadis erschlagenen Bruder<br />
geschworen haben. Als sich Arcabonne ausgerechnet<br />
in Amadis verliebt, gerät sie in einen<br />
ausweglosen Konflikt zwischen ihren Gefühlen<br />
und der zerstörerischen Bindung an ihre<br />
Brüder.<br />
C A R M E N<br />
GEORGES bIZET<br />
Inszenierung Gabriele Rech Bühne Sandra Meurer<br />
Kostüme Renée Listerdal Dramaturgie Roland Quitt<br />
Choreografie Guido Markowitz Chor Tilman Michael<br />
Der spanische Soldat José verfällt der Fabrikarbeiterin<br />
Carmen. Er gibt für sie sein bürgerliches<br />
Leben und seine Selbstachtung auf<br />
und gerät in einen immer tieferen Strudel der<br />
Abhängigkeit. Als sie ihn verlässt, bleibt ihm<br />
nichts mehr. In rasender Verzweiflung ersticht<br />
er sie.<br />
Gabriele Rechs Inszenierung richtet den Blick<br />
auf die Figur Carmens als eine moderne Frau,<br />
deren offensiver Umgang mit der Anziehung,<br />
Johann Christian Bachs selten gespieltes<br />
Meisterwerk aus dem Umkreis der „Mann heimer<br />
Schule“ überrascht mit seiner musi ka lischen<br />
Qualität, die Bach deutlich als Mozarts<br />
Lehrmeister ausweist, und mit einer modernen<br />
Dramaturgie, die Regisseur Nicolas Brieger<br />
nutzt, um die Konfrontation von Ideal und Nachtseiten<br />
der Liebe aktuell in Szene zu setzen.<br />
die sie auf Männer ausübt, ihre Waffe im<br />
Kampf um das bisschen Lebensglück ist, das<br />
sie dem Leben am unteren Rand der Gesellschaft<br />
für sich abzutrotzen versucht.<br />
Mit freundlicher Unterstützung der<br />
44 REPERTOIRE OPER REPERTOIRE OPER 45
d I E Z A U b E R F L O T E<br />
wOLFGANG AMAdEUS MOZART<br />
Musikalische Leitung Dan Ettinger Inszenierung Joachim Schlömer<br />
Bühne Jens Kilian Kostüme Dagmar Morell<br />
Dramaturgie KlausPeter Kehr / Regine Elzenheimer<br />
Chor Tilman Michael<br />
Tamino wird auf einen wechselvollen und<br />
widersprüchlichen Initiationsweg geschickt.<br />
Begleitet von einer Zauberflöte und drei<br />
Knaben, die ihn schützen sollen, wandelt er<br />
zwischen Lebensbedrohung und der von<br />
Papageno vertretenen pragmatischen Lebensmeisterung<br />
auf einem schmalen Grat – auf<br />
der Suche nach der Liebe.<br />
Hin und her geworfen zwischen der emotionalen<br />
Extremwelt der Königin der Nacht und<br />
der tugendheischenden Geheimbruderschaft<br />
Sarastros findet Tamino – geleitet von<br />
E U G E N O N E G I N<br />
PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOwSKI<br />
Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />
Inszenierung Regula Gerber Bühne Sandra Meurer<br />
Kostüme Sabine Blickenstorfer<br />
Choreografie Guido Markowitz<br />
Dramaturgie Regine Elzenheimer Chor Tilman Michael<br />
Vor dem Hintergrund ernüchternder Lebenswirklichkeit<br />
erzählt Eugen Onegin aus unterschiedlichen<br />
Perspektiven von den emotionalen<br />
Extremwelten junger Menschen: Tatjana,<br />
die in literarischen Liebeswelten lebt, findet<br />
in der Begegnung mit Eugen Onegin eine<br />
Projektionsfläche für ihre Gefühle, die jedoch<br />
durch den beziehungsunfähigen Zyniker zurückgewiesen<br />
werden. – Der Poet Lenski lässt<br />
Pamina – seinen Weg in die Männlichkeit,<br />
allerdings um den Preis, dass die „sternflammende“<br />
Königin zerschmettert wird.<br />
Die Produktion (Premiere Juli 2011) wird<br />
unterstützt von FUCHS PETROLUB AG und<br />
Dr. Manfred und Lilo Fuchs<br />
sich von Onegin aus Eifersucht zu einem Duell<br />
provozieren, dem er selbst zum Opfer fällt.<br />
Verzweifelt über die Tötung Lenskis umwirbt<br />
Onegin Tatjana zu spät. Durch ihre Ehe mit<br />
dem Fürsten Gremin ist sie in unerreichbare<br />
Ferne gerückt. Das große emotionale Spektrum<br />
von Tschaikowskis Musik findet seine<br />
Ergänzung in Regula Gerbers differenziertem<br />
Psychogramm der Protagonisten.<br />
I L b A R b I E R E<br />
d I S I V I G L I A<br />
(Der Barbier von Sevilla)<br />
GIOACCHINO ROSSINI<br />
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />
Inszenierung Monique Wagemakers Bühne Dirk Becker<br />
Kostüme Andrea SchmidtFutterer Mitarbeit Kostüme Anne Dehof<br />
Dramaturgie Anselm Dalferth Chor Tilman Michael<br />
Graf Almaviva hat sich in Rosina verliebt.<br />
Mit allerlei Tricks versucht er, in das Haus ihres<br />
Vormunds Bartolo zu gelangen, der Rosina<br />
eingesperrt hält und sie um ihrer Mitgift willen<br />
selbst heiraten will. Dem Grafen zur Seite<br />
steht der selbstsichere Barbier Figaro, ebenso<br />
gewitzt wie intrigant: ein sympathisches Großmaul,<br />
das seinen Teil dazu beiträgt, dass die<br />
Geschichte glücklich enden kann.<br />
L E N O Z ZE<br />
d I F I G A R O<br />
(Die Hochzeit des Figaro)<br />
wOLFGANG AMAdEUS MOZART<br />
Rossinis populäres Meisterwerk gilt als eine<br />
der erfolgreichsten Musikkomödien überhaupt.<br />
Die Musik vertieft keine Seelenzustände,<br />
sondern zeigt grotesk überdrehte Nummern,<br />
die bis an die Grenzen des Absurden reichen.<br />
Monique Wagemakers’ Inszenierung trägt mit<br />
raschen Bildwechseln der entfesselten Vitalität<br />
der Rossinischen Musik Rechnung und<br />
spannt mit pointiertem Witz den Bogen von<br />
der Commedia dell’arte bis in die Moderne.<br />
Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />
Inszenierung nach Johannes Schaaf Bühne / Kostüme Steffen Aarfing<br />
Dramaturgie Wolfgang Willaschek / Christiane Plank Chor Tilman Michael<br />
Die Handlung von Mozarts Opera buffa spielt<br />
an einem einzigen Tag: Figaro, der Kammerdiener<br />
des Grafen, schmiedet Rachepläne gegen<br />
seinen Herrn, der seiner Braut Susanna<br />
nachstellt. Mit Hilfe der Gräfin soll Susanna<br />
dem Grafen ein Rendezvous versprechen,<br />
bei dem sich allerdings der Page Cherubino<br />
in Frauenkleidern einfinden wird. Gerade als<br />
Cherubino verkleidet wird, kehrt der Graf<br />
vorzeitig von der Jagd zurück und findet<br />
die Tür zum Kabinett seiner Frau verschlossen.<br />
Misstrauisch und eifersüchtig bricht er das<br />
Schloss auf. Doch siehe da, nicht der Page, sondern<br />
Susanna tritt ihm entgegen.<br />
Johannes Schaafs Inszenierung konzentriert<br />
sich auf das unaufhörlich kreisende Lebenskarusell,<br />
das Mozarts Werk so gegenwärtig<br />
macht.<br />
46 REPERTOIRE OPER REPERTOIRE OPER 47
L E S C O N T E S<br />
d ’ H O F F M A N N<br />
(Hoffmanns Erzählungen)<br />
JACQUES OFFENbACH<br />
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />
Inszenierung Christof Nel Szenische Analyse Martina Jochem<br />
Bühne Sebastian Hannak Kostüme Margit Koppendorfer<br />
Dramaturgie Regine Elzenheimer Chor Tilman Michael<br />
In enttäuschter Liebe zu Stella und im Kampf<br />
mit seinem Gegenspieler Lindorf werden in<br />
dem Dichter Hoffmann albtraumartige Erinnerungen<br />
an drei ehemalige Geliebte wieder aktuell:<br />
an Olympia, von der sich herausstellt,<br />
dass sie ein Automat ist, an Antonia, die stirbt,<br />
weil sie das Singen nicht lassen kann, und<br />
an die Prostituierte Giulietta, für die Hoffmann<br />
zwei Morde begeht. Begleitet auf seinem Weg<br />
durch diese schmerz und wahnhaften Bilder<br />
L O H E N G R I N<br />
RICHARd wAGNER<br />
Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />
Inszenierung Tilman Knabe Bühne Johann Jörg<br />
Kostüme Kathi Maurer Dramaturgie Anselm Dalferth<br />
Chor Tilman Michael<br />
Elsa, Schwester des verschwundenen Herzogs<br />
Gottfried, und Graf Friedrich von Telramund<br />
und seine Gattin Ortrud konkurrieren um die<br />
Führung des Herzogtums Brabant. König<br />
Heinrich, der die Unterstützung Brabants für<br />
den bevorstehenden Feldzug benötigt, versucht<br />
den innenpolitischen Konflikt zu lösen.<br />
Aus „fernem Land“ erscheint ein Unbekannter<br />
und stellt sich Elsa zur Seite, unter der Bedingung,<br />
niemals von ihr nach Herkunft und<br />
Name gefragt zu werden. Man hält ihn für<br />
48 REPERTOIRE OPER<br />
und Situationen wird Hoffmann von der<br />
Muse, die sich in Gestalt von Nicklausse als<br />
sein Schutzengel ausgibt.<br />
Christof Nels Inszenierung nutzt das erst seit<br />
kurzem erschlossene originale Aufführungsmaterial<br />
von Offenbachs unvollendet gebliebener<br />
Oper. Statt eines geschlossenen Werkes<br />
offenbart sich ein Stück voller Risse und Brüche<br />
über das bedrohliche Verwischen der Grenzen<br />
von Traum und Wirklichkeit.<br />
einen von Gott gesandten Helden und seine<br />
Ankunft für ein Wunder.<br />
Richard Wagner konzipierte Lohengrin in<br />
den 1840er Jahren, einem Jahrzehnt des politischen<br />
Auf und Umbruchs. Vor diesem Hintergrund<br />
verzichtet Tilman Knabes Inszenierung<br />
auf einen romantisierenden Zugang<br />
und richtet den Fokus stattdessen konsequent<br />
auf den Umgang mit politischen Interessenkonflikten<br />
in der heutigen Mediendemokratie.<br />
M A C b E T H<br />
GIUSEPPE VERdI<br />
Inszenierung Regula Gerber Bühne Sandra Meurer<br />
Kostüme Sabine Blickenstorfer / Sandra Meurer<br />
Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />
Choreografie Günther Grollitsch Chor Tilman Michael<br />
Auf abgründige Weise ist Macbeth mit seiner<br />
Lady, die ihn zum Königsmord treibt, und mit<br />
den Hexen verbunden: Über sie befördert<br />
er seine Machtphantasien, die schließlich in<br />
Mord und politischem Terror enden. In sei<br />
nen eigenen Halluzinationen und im finalen<br />
Wahnsinn der Lady kehren die Ermordeten<br />
jedoch zum Täter zurück.<br />
Mit seiner Oper nach Shakespeares Drama<br />
T U R A N d O T<br />
GIACOMO PUCCINI<br />
Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />
Inszenierung Regula Gerber Bühne Sandra Meurer<br />
Kostüme Dorothee Scheiffarth<br />
Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />
Choreografie Guido Markowitz Chor Tilman Michael<br />
Niemals will die Prinzessin Turandot einem<br />
Mann gehören. Allen Bewerbern gibt sie<br />
deshalb Rätsel auf, und wer die Antwort nicht<br />
findet, verfällt dem Henker. Als es dem Prinzen<br />
Calaf gelingt, ihre Rätsel zu lösen, muss<br />
sie ihr Versprechen einlösen und ihn heiraten.<br />
Unerwartet macht Calaf ihr ein Angebot:<br />
Er will den Freitod wählen, wenn Turandot bis<br />
Sonnenaufgang seinen Namen herausfindet.<br />
Puccini starb zu einem Zeitpunkt, an dem er<br />
über ungelösten dramaturgischen Problemen<br />
mit der Komposition ins Stocken geraten war.<br />
um ein machtgieriges Paar, das auch das<br />
Morden nicht scheut, wagte sich Verdi tief<br />
hinein in die moralischen und psychischen<br />
Untiefen menschlicher Existenz.<br />
Regula Gerbers Inszenierung wagt einen<br />
schonungslosen Blick auf Strukturen von<br />
Abhängigkeit und Gewalt und die damit<br />
verbundene Gefahr des Machtverlusts über<br />
das eigene Selbst.<br />
Franco Alfano übernahm die Vollendung<br />
des Werks, das Puccini als „Vivisektion“ der<br />
Seele einer Frauenfigur verstand. Daran<br />
anknüpfend eröffnet Regula Gerbers Inszenierung<br />
einen ungewöhnlich vielschichtigen<br />
Blick in die Seelenwelt Turandots und entdeckt<br />
losgelöst von chinesischem Lokalkolorit<br />
die Geschichte einer Frauenfigur, die – traumatisiert<br />
durch ihre Familiengeschichte – versucht,<br />
sich durch selbst errichtete Barrieren<br />
der Grausamkeit vor der Liebe zu schützen.<br />
REPERTOIRE OPER 49
O P E R E x T R A<br />
F A M I L I E N K O N Z E R T E<br />
Mara, die Mannheimer Rakete, startet in ihre<br />
dritte Spielzeit! Unermüdlich durchstöbert<br />
sie das Musikweltall auf der Suche nach Abenteuern<br />
für die Ohren und klingenden Geschichten.<br />
Was sie entdeckt, schickt sie ins Nationaltheater,<br />
und die Musikerinnen und Musiker<br />
unter der Leitung von Joseph Trafton führen<br />
die unterschiedlichen Werke auf: Dann sind im<br />
Opernhaus einzelne Instrumente solistisch zu<br />
erleben, Kammermusik erklingt und das große<br />
Orchester zeigt, welche Kraft in ihm steckt.<br />
Selbstverständlich darf auch das Publikum<br />
seinen Teil zu einem gelungenen Konzert beitragen!<br />
Mara hat Musik längst vergangener<br />
50 OPER ExTRA<br />
Zeiten im Gepäck bis hin zu der Musik lebender<br />
Komponisten – von denen auch dieses<br />
Jahr einer zu Gast sein wird. Neben vielseitigen<br />
Gästen ist es KiKaModerator Juri Tetzlaff,<br />
der in bewährter Manier bei einigen der sechs<br />
Konzerte mit von der Partie ist, wenn es heißt:<br />
„Erforsche den Klang, jetzt ist die Zeit, öffne<br />
die Ohren und mach’ dich bereit. Hände schütteln,<br />
Augen reiben, Zunge lockern, Ohren kneten,<br />
und schon starten sie, die MaRaketen!“<br />
Die Familienkonzerte finden an sechs Sonntagen<br />
in der Spielzeit 2011/2012 im Opernhaus<br />
statt.<br />
T H O M A S S I F F L I N G ’ S<br />
N I G H T M O V E S<br />
Zweimal im Monat am Montagabend verwandelt<br />
sich das Theatercafé in einen Jazzclub<br />
und lässt auch alle Freunde gepflegter<br />
Grooves am Nationaltheater auf ihre Kosten<br />
kommen. Kurator Thomas Siffling, selbst<br />
Jazztrompeter, Chef eines eigenen Jazzlabels<br />
und mit besten Verbindungen in die regionale<br />
und internationale Jazzszene, ist auch in<br />
der Spielzeit 2011/2012 Garant für ein facettenreiches<br />
Programm, das alle Spielarten des<br />
Jazz mit einbezieht. Von den Klassikern der<br />
Jazzstandards über brandneue Kompositionen,<br />
von bekannten Namen bis zu Newcomern<br />
der Jazzszene, vom LatinJazz bis zum Tango<br />
reicht die Bandbreite.<br />
Zu Gast sind u. a. Oliver Strauch’s Groovin High<br />
zusammen mit dem amerikanischen Star trompeter<br />
Randy Brecker, der bereits mit Größen<br />
wie Frank Sinatra, Steely Dan, Frank Zappa und<br />
Bruce Springsteen spielte und zu den Legenden<br />
der internatio nalen Jazzwelt zählt. Sein<br />
40jähriges Jubiläum feiert das Engstfeld<br />
Weiss Quartett, und Cecile Verny bringt eine<br />
spannende Mischung aus afrikanischem<br />
Lebensgefühl, französischer Gesangstradition<br />
und Jazz nach Mannheim. Und schließlich<br />
wird auch in dieser Spielzeit der Jazz in einem<br />
Special von Thomas Siffling’s Nightmoves am<br />
12. Dezember 2011 mit einem ganz besonderen<br />
Gast die Bühne des Opernhauses erobern.<br />
OPER ExTRA 51
L I E d E R A b E N d E<br />
Ob Ballade oder einfaches Strophenlied – das<br />
Kunstlied ist eine der anspruchvollsten, aber<br />
auch intimsten musikalischen Gattungen. Ein<br />
Sänger, ein Flügel und oft nur wenige Momente<br />
reichen aus, um eine musikalische Welt<br />
entstehen zu lassen. Mit der neuen Reihe der<br />
K A M M E R M U S I K<br />
I M O b E R E N F O y E R<br />
Mit unterschiedlichen Programmen und Besetzungen<br />
vom klassischen Streichquartett<br />
über selten solistisch zu hörende Instrumente<br />
bis hin zum Lied und zum Vokalensemble<br />
C A F é C O N C E R T<br />
Von Oktober bis April bietet das Nationaltheater<br />
allen Freunden der Salonmusik ein<br />
besonderes Programm: Bei Kaffee und<br />
Kuchen versüßt das Ensemble Salonissimo<br />
K U R Z E I N F Ü H R U N G E N<br />
Liederabende gibt das Nationaltheater Mannheim<br />
dieser besonderen Kunstgattung Raum.<br />
Solisten des Opernensembles zeigen hier eine<br />
weitere Facette ihrer musikalischen Kunst.<br />
Die Reihe startet am 10. Oktober 2011.<br />
präsentieren Solisten des Opernensembles<br />
und Mitglieder von Opernchor und Nationa ltheater<br />
orchester einen weiteren Aspekt ihrer<br />
musikalischen Arbeit jenseits der Opernbühne.<br />
an zwei Samstagen im Monat die düstere<br />
Jahreszeit mit Melodien aus Operette, Musical<br />
oder Film.<br />
E I N F Ü H R U N G S M A T I N E E N<br />
Allen besonders neugierigen und interes sierten<br />
Besuchern bieten die Einführungsmatineen<br />
bereits eine Chance auf erste Einsichten in die<br />
nächste bevorstehende Produktion. An einem<br />
Zu ausgewählten Vorstellungen unseres<br />
Repertoires finden im Oberen Foyer kurze Einführungen<br />
durch die Dramaturgie statt.<br />
Die Erläuterungen zu Werk und Inszenierung<br />
52 OPER ExTRA<br />
Sonntagvormittag im Vorfeld einer Premiere<br />
geben Beteiligte inhaltlich und musikalisch<br />
Einblicke in ihren Arbeitsprozess und in die<br />
Neuproduktion.<br />
beginnen immer eine halbe Stunde vor<br />
Beginn der Vorstellung.<br />
Die Termine finden sie auf unserer Internetseite<br />
und im Monatsleporello.<br />
T A T O R T O P E R<br />
Zu Uraufführungen, Werken der Mannheimer<br />
Schule und außergewöhnlichen Inszenierungsansätzen<br />
bietet die Operndramaturgie<br />
spe zielle Veranstaltungen an. In Gesprächen,<br />
E x P E d I T I O N O P E R<br />
Expedition Oper ist ein speziell entwickeltes<br />
Programm für junge Opernfreunde – und<br />
solche, die es werden wollen. In Begleitung von<br />
Opernprofis geht es auf Entdeckungsreise in<br />
die Welt des Musiktheaters, zu Liebesschwüren<br />
und Intrigen, Schnellsprechwundern und<br />
den bekanntesten Ohrwürmern aller Zeiten.<br />
Auf der Bühne, im Requisitenbunker oder bei<br />
den Proben bietet sich allen zwischen 15 und<br />
Vorträgen und Probenbesuchen werden<br />
die ästhetischen Besonderheiten dieser Produktion<br />
vermittelt und Lust auf neue musikthe<br />
atralische Erlebnisse gemacht.<br />
35 Jahren die Chance, die Oper ganz aus der<br />
Nähe kennenzulernen. Spielleiter und Dramaturgen,<br />
Bühnentechniker und Requisiteure,<br />
Instrumentalisten und Sänger lassen sich bei<br />
ihrer Arbeit über die Schulter blicken und<br />
stehen für alle Fragen rund um die Oper zur<br />
Verfügung, bevor am Expeditionsziel ein<br />
Vorstellungsbesuch wartet.<br />
OPER ExTRA 53
54 JUNGE OPER<br />
J U N G E O P E R<br />
Die Junge Oper wird präsentiert von<br />
Eisberg nach Sizilien
Schaf<br />
Die Nachtigall
Eisberg nach Sizilien
Die Geschichte vom kleinen Onkel
L I E b E S<br />
P U b L I K U M !<br />
Wenn Nachwuchs ins Haus steht, dann gehört<br />
es zu den spannenden Aufgaben einen passenden<br />
Namen zu finden. Als wir vor sechs Jahren<br />
die jüngste Sparte des Nationaltheaters ins<br />
Leben riefen, haben wir lange diskutiert, wie<br />
wir das Kind nennen wollen. Vielleicht ein<br />
frecher und einprägsamer Eigen name? Warum<br />
nicht das jüngere Geschwister des Mannheimer<br />
Schnawwl vielsagend „Feuervogel“ taufen<br />
− in Anlehnung an das berühmte venezianische<br />
Opernhaus „La Fenice“? Nein, leider<br />
nur für Eingeweihte verständlich! Braucht<br />
es nicht, so fragten wir uns, eher ein klares Etikett,<br />
das den Inhalt und die Bandbreite des<br />
neuen Angebots möglichst treffend beschreibt,<br />
wie zum Beispiel „Musiktheater für junges<br />
Publikum“? Nein, zu umständlich und unsinnlich!<br />
Auf die so naheliegende Junge Oper kamen<br />
wir erst, als wir in der Diskussion immer<br />
klarer formulierten, was wir unserem Publikum<br />
mit dem Angebot einer zusätzlichen Sparte<br />
bieten wollen. Das junge Mannheimer Publikum<br />
braucht von seinem Nationaltheater,<br />
das war unsere wichtigste Motivation, mehr<br />
als nur Sprechtheater: Den Jungen die Oper<br />
öffnen! Und darüber hinaus steht dem Musiktheaterbetrieb<br />
neben der Publikumsentwicklung<br />
auch die Förderung des Künstlernachwuchses<br />
an, damit junge Komponisten, Librettisten,<br />
Musiker und Regisseure sich für die<br />
Gattung begeistern, engagieren und sie als<br />
zeitgenössische Kunst fortent wickeln.<br />
Nachdem wir inzwischen ein Repertoire für<br />
die unterschiedlichen Altersgruppen von den<br />
allerkleinsten Zuschauern bis hin zum jugendlichen<br />
Publikum aufgebaut haben, wollen<br />
wir deshalb in dieser Spielzeit damit beginnen,<br />
die Junge Oper auch als Experimentierfeld<br />
für junge Künstler und junge Kunst zu öffnen.<br />
Den Anfang macht ein Projekt mit der Musikhochschule<br />
Mannheim. Über einen Zeitraum<br />
von mehr als zwei Jahren beschäftigen sich<br />
die Studierenden unter der Anleitung von Theaterprofis<br />
mit der Entwicklung eines Stücks<br />
auf der Basis von Cervantes’ Don Quijote, das<br />
im April unter dem Titel Echt? zur Uraufführung<br />
kommen wird. Die Kompositionsarbeit geht<br />
dabei Hand in Hand mit der Entwicklung des<br />
Librettos und wird von Anfang an im Zusammenhang<br />
einer möglichen Inszenierung gedacht.<br />
Das eröffnet neue Möglichkeiten für die Darstellung<br />
musikalischer Vorgänge und die Einbeziehung<br />
auch der Musiker in das szenische<br />
Geschehen. Als Musiker und Sänger werden in<br />
der Aufführung Studierende der Musikhochschule<br />
zu sehen und zu hören sein, die im Rahmen<br />
des Projekts erste Erfahrungen mit zeitgenössischer<br />
Theaterarbeit und ihren spezifischen<br />
Anforderungen sammeln können.<br />
Eine weitere Mannheimer Uraufführung haben<br />
wir für die Eröffnung des Mannheimer Mozartsommer<br />
2012 im Juli in Auftrag gegeben. In<br />
Neumond setzt sich Lucia Ronchetti, eine der<br />
spannendsten Gegenwartskomponistinnen<br />
Andrea Gronemeyer<br />
Schnawwl-Direktorin<br />
Italiens, mit Musik aus der Zauberflöte auseinander<br />
und untersucht diese für unser junges<br />
Publikum vor dem Hintergrund biographischer<br />
Situationen aus den Kinderjahren Mozarts.<br />
Der Text dazu wird von dem Erfolgsautor Kristo<br />
Šagor verfasst, der bereits mehrmals für den<br />
Schnawwl tätig war.<br />
Mit der deutschsprachigen Erstaufführung<br />
des Stückes Wüstenwind schließlich eröffnen<br />
wir unserem Publikum einen Blick auf zeitgenössische<br />
Musik, die auf orientalischen Wurzeln<br />
basiert. Der türkische Komponist Selim<br />
Dog˘ru vertonte ein türkisches Märchen (Libretto:<br />
Sophie Kassies) für ein Ensemble aus<br />
orientalischen Instrumenten und Stimme.<br />
Im Mittelpunkt der Komposition steht die Flöte,<br />
die wir in diesem Werk als überaus bewegliches<br />
und vielfältiges Instrument erleben<br />
dürfen. Gesungen wird in deutscher und türkischer<br />
Sprache – eine Referenz an die große<br />
Anzahl türkischsprachiger Kinder im Publikum<br />
der Jungen Oper und natürlich auch eine Einladung<br />
an unsere italienischen, griechischen,<br />
Prof. Dr. KlausPeter Kehr<br />
Operndirektor<br />
russischen, polnischen, afrikanischen, indischen,<br />
deutschen Zuschauer, die vielfältigen<br />
Klänge der Welt und der zeitgenössischen<br />
Komposition zu entdecken.<br />
Danken möchten wir 2011 MVV Energie, die<br />
mit ihrer großzügigen Unterstützung die Realisierung<br />
der Jungen Oper weiterhin ermöglicht.<br />
Unser weiterer Dank gilt 2011 erneut der<br />
Wilhelm MüllerStiftung für die kontinuierliche<br />
Förderung von Zählen und Erzählen sowie<br />
der Günter DöringStiftung und der Stiftung<br />
Nationaltheater Mannheim für die Finanzierung<br />
zusätzlicher Aufführungen.<br />
Herzlich willkommen in der Jungen Oper!<br />
Andrea Gronemeyer und KlausPeter Kehr<br />
62 VORwORT JUNGE OPER VORwORT JUNGE OPER 63
w Ü S T E N w I N d E C H T ?<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
Ab 7 Jahren / ab 2. Klasse<br />
SELIM dOG˘ RU /<br />
SOPHIE KASSIES (TExT)<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer<br />
Bühne Christian Thurm / Holger Beckschebe / Florian Napp<br />
Kostüme Eva Roos<br />
Dramaturgie Anselm Dalferth / Julia Dina Heße<br />
PREMIERE am 5. November 2011 im Schnawwl<br />
Eine Produktion von Junger Oper und Schnawwl<br />
Gülyanak ist ein außergewöhnliches Mädchen:<br />
Wohin sie ihre Füße setzt, sprießt grünes Gras<br />
aus dem Boden, wenn sie lacht, regnet es Rosen<br />
von ihren Wangen, und Wasser verwandelt<br />
sich durch ihre Berührung in Gold. Kein Wunder,<br />
dass ihre Tante sich ein Kind wünscht, das<br />
auch so tolle Dinge kann. Doch das Mädchen,<br />
das sie zur Welt bringt, ist ein ganz gewöhnliches<br />
Kind. Damit will sich die ehrgeizige Tante<br />
nicht zufrieden geben. Sie will, dass ihre Tochter<br />
einmal eine richtige Prinzessin wird. Als<br />
der Prinz von Indien um Gülyanaks Hand bittet,<br />
spinnt die eifersüchtige Tante einen grausamen<br />
Plan. Sie lässt ihre Nichte verschwinden,<br />
so dass ihre eigene Tochter als Gülyanak verkleidet<br />
die Frau des Prinzen wird. Wird dieser<br />
den Schwindel bemerken?<br />
Wüstenwind erzählt von zwei ungleichen Mädchen,<br />
deren Freundschaft durch ständige<br />
64 PREMIEREN JUNGE OPER<br />
Vergleiche und Bewertung durch die Umwelt<br />
zerbricht. Anstatt eigene Talente oder Stärken<br />
an sich selbst zu entdecken, ist Gülyanaks<br />
Freundin neidisch auf deren Besonderheit, für<br />
die sie von allen geliebt und bewundert wird.<br />
Eingeschüchtert und von der Mutter unter<br />
Druck gesetzt, betrügt sie die eigentliche Freundin<br />
um ihr Glück und gibt sich als diese aus,<br />
statt einen Weg zu finden, sie selbst zu sein.<br />
Schnawwl und Junge Oper bringen Wüstenwind<br />
als Koproduktion mit einem Schauspieler,<br />
einer Sängerin und drei Musikern auf die Bühne.<br />
Die Komposition zeigt stilistische Einflüsse<br />
traditioneller türkischer Musik. Sie stammt<br />
von Selim Dog˘ru aus Istanbul, der bereits zahlreiche<br />
Werke für Orchester und Bühnenprojekte<br />
in der Türkei, in Deutschland, in der Schweiz<br />
und in den Niederlanden verfasst hat.<br />
Uraufführung<br />
bENJAMIN HELMER /PANOS ILIOPOULOS /<br />
MATHIAS WENDEL (TExT NACH CERVANTES’ dON QUIJOTE)<br />
Musikalische Leitung Cosima Osthoff<br />
Inszenierung Mathias Wendel<br />
Dramaturgie Anselm Dalferth<br />
PREMIERE am 14. April 2012 in der Jungen Oper<br />
Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim<br />
In Kooperation mit der Hochschule für Musik Mannheim<br />
Echt? Ist das wirklich passiert, was du da erzählst?<br />
Oder ist es nur wieder eine deiner üblichen<br />
Spinnereien? – Drei Freunde entfliehen<br />
ihrem persönlichen Gefängnis der Langeweile<br />
und machen sich auf, Abenteuer zu erleben.<br />
Zwischen wirklichem Erleben, Tagträumereien<br />
und phantastischen Wünschen verfließen<br />
dabei nach und nach die Grenzen und gelegentlich<br />
streiten sie sich darüber, wie denn die<br />
richtige Sicht auf die Welt zu sein hat.<br />
Wer von ihnen Recht behält? – Das ist eigentlich<br />
egal. Hauptsache, hier passiert endlich<br />
mal was!<br />
Text wird Musik wird Bild wird gespielt wird<br />
Haltung wird geändert wird Bühne wird Musik<br />
wird Inhalt wird Text wird wieder geändert<br />
wird Erlebnis wird ein Stück komponiert: Hier<br />
ist nichts, wie es sich gehört. Statt der Verfolgung<br />
eines klaren Plans geht es um die gegen<br />
seitige Anregung und Reaktion aufeinander.<br />
Inspiriert von Cervantes’ berühmtem Roman<br />
Don Quijote von der Mancha beschäftigen<br />
sich die Beteiligten über einen Zeitraum von<br />
mehr als zwei Jahren mit der Entwicklung<br />
eines neuen Stücks: Die einzelnen Arbeitsschritte<br />
passieren dabei nicht nacheinander,<br />
sondern in einem ständigen Hin und Her.<br />
Der fortwährende Austausch ist Ausgangs und<br />
Zielpunkt des Kooperationsprojektes. Studierende<br />
und Profis realisieren zusammen ein<br />
Musiktheater von der Themenfindung bis<br />
zur Aufführung. Am Ende des Prozesses steht<br />
eine Gemeinschaftskomposition von Benjamin<br />
Helmer und Panos Iliopoulos, Studenten<br />
der Kompositionsklasse von Prof. Sidney<br />
Corbett, mit Texten von Cervantes, adaptiert<br />
und ergänzt von Mathias Wendel.<br />
PREMIEREN JUNGE OPER 65
N E U M O N d<br />
Uraufführung<br />
LUCIA RONCHETTI /<br />
KRISTO ŠAGOR (TExT)<br />
Musikalische Leitung Joseph Trafton<br />
Dramaturgie Anselm Dalferth<br />
PREMIERE am 1. Juli 2012 im Studio<br />
Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim<br />
Im Rahmen des Mannheimer Mozartsommers 2012<br />
Vor oder Feindbild, Hotel Mama oder Hausarrest.<br />
Mit ihren Erziehungsmethoden zwischen<br />
fördernder Liebe und forderndem Druck<br />
bewegen sich Eltern oft auf einem schmalen<br />
Grat. Und die Anforderungen der Leistungsgesellschaft<br />
steigen … Auch der junge Wolfgang<br />
Amadeus Mozart hatte es nicht leicht mit seinem<br />
Vater. Immer musste er sich anhören,<br />
was gut für ihn sei, wie er sich in welcher Situation<br />
zu verhalten hätte und welche Freundschaften<br />
er mit wem eingehen solle. Die gut<br />
gemeinten Ratschläge setzten ihm gewaltig<br />
zu. – In dem wohl bekanntesten Werk des Komponisten,<br />
der Zauberflöte, ist es die Mutter,<br />
die ihre Tochter mit Anweisungen tyrannisiert:<br />
Die junge Pamina wird von der Königin der<br />
Nacht letztlich sogar dazu bestimmt, zur Mörderin<br />
zu werden.<br />
66 PREMIEREN JUNGE OPER<br />
Ausgehend von den beschriebenen Situationen<br />
aus Mozarts Leben und Schaffen entwickelt<br />
das künstlerische Team ein Stück,<br />
das sich auf die Spurensuche nach den Gefühlen<br />
und Zuständen macht, die das Verhältnis<br />
zwischen Jugendlichen und ihren Eltern auch<br />
heute bestimmen.<br />
Lucia Ronchetti zählt zu den vielseitigsten<br />
Komponistinnen der Gegenwart. Mit ihrer neugierigen<br />
Musik überschreitet sie immer wieder<br />
Grenzen und lässt sich dabei von anderen<br />
künstlerischen und wissenschaftlichen Disziplinen<br />
inspirieren. Im Musiktheater Neumond<br />
wird neben ihrer eigenen auch Musik aus der<br />
Zauberflöte zu hören sein. Kristo Šagor ist einer<br />
der formal und sprachlich spannendsten Autoren<br />
des Kinder und Jugendtheaters. Seine<br />
Stücke wurden mehrfach ausgezeichnet und<br />
gehören zu den meistgespielten im deutschsprachigen<br />
Raum.<br />
Z Ä H L E N U N d<br />
E R Z Ä H L E N V<br />
Musiktheater für Unerwachsene<br />
Ab 6 Jahren / ab 1. Klasse<br />
MAURICIO<br />
KAGEL<br />
Moderation und Dramaturgie Susanne Mautz<br />
PREMIERE im Frühjahr / Sommer 2012 im Schauspielhaus<br />
Mauricio Kagels Musiktheater für Unerwachsene<br />
geht in die fünfte Runde und auch diese<br />
wird von einem Regieteam der Jungen Oper,<br />
Schauspielern und den Orchestermusikern des<br />
Nationaltheaters mit Spannung erwartet: Was<br />
entstehen wird, zeigt sich erst, wenn Kinder<br />
mit ihren Ideen für ein Musiktheaterstück in<br />
die Junge Oper kommen. Wie überraschend<br />
diese sind, zeigten die Produktionen der Vergangenheit,<br />
wenn etwa eine Ratte einem Hai<br />
auf der Suche nach seiner Rente begegnete,<br />
ein Ameisenstaat wegen eines Prinzen in Aufruhr<br />
geriet oder ein Katzenretter die wahre<br />
Liebe fand.<br />
Drei Schulklassen sind eingeladen, ihr eigenes<br />
Musiktheaterstück zu erfinden und auf<br />
die Bühne zu bringen. Sie werden eine Geschichte<br />
erzählen, Bühnenbildideen sammeln,<br />
Kostüme und Musik auswählen, um dann ihre<br />
Geschichte selbst zu inszenieren und dabei zu<br />
erfahren, wie die Arbeit hinter der Bühne<br />
funktioniert und was ein Regieteam leisten<br />
muss, um ein gelungenes Musiktheaterstück<br />
auf die Bühne zu bringen.<br />
In rasendem Tempo werden Künstler und<br />
Kinder erzählen, sammeln, überlegen, hören,<br />
entscheiden, so dass nach einer Woche Produktionszeit<br />
nur noch ein Titel für das Stück<br />
gefunden werden muss, und dann heißt es<br />
auch schon „Vorhang auf zur Uraufführung“.<br />
Interessierte Grundschulen können sich<br />
bezüglich weiterer Informationen und Teilnahmebedingungen<br />
an die Theaterpädagogik der<br />
Jungen Oper wenden.<br />
Tel. 0621 1680 307<br />
susanne.mautz@mannheim.de<br />
Mit freundlicher Unterstützung der<br />
Wilhelm Müller-Stiftung<br />
PREMIEREN JUNGE OPER 67
R E P E R T O I R E<br />
J U N G E O P E R<br />
E I S b E R G N A C H S I Z I L I E N<br />
Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim. Ab 12 Jahren / ab 6. Klasse<br />
KURT SCHwERTSIK<br />
Nach F. K. Waechters Die Eisprinzessin<br />
Inszenierung Johannes Schmid Choreographische Mitarbeit Anna Holter<br />
Bühne / Kostüme Michael S. Kraus Dramaturgie Anselm Dalferth<br />
Die Eisprinzessin ist schön, wild – und unterkühlt.<br />
Dem König von Sizilien erscheint sie<br />
in seinen Träumen und er verliebt sich heißblütig.<br />
Natürlich begibt er sich auf die Suche<br />
nach ihr, doch zuerst kann er sie nicht finden,<br />
dann kann er sie nicht erobern und so scheint<br />
die ganze Sache ziemlich hoffnungslos – wenn<br />
da nicht des Teufels Großmutter wäre: Drei<br />
Jahre muss er bei ihr in die Lehre gehen, bevor<br />
er sich wieder auf den Weg zu seiner geliebten<br />
Prinzessin macht, diesmal als Mädchen verkleidet.<br />
Wird es ihm nun gelingen, den lebenden<br />
Eisberg zu erweichen?<br />
68 REPERTOIRE JUNGE OPER<br />
Verführen und verführt werden, erste erotische<br />
Entdeckungen, aber auch die Erfahrung<br />
schmerzhaften Liebeskummers stehen im<br />
Zentrum des Auftragswerks der Jungen Oper.<br />
Das kammermusikalische Spiel für sechs<br />
Instrumentalisten (Violine, Trompete, Bassklarinette,<br />
Percussion, Harfe und Klavier) und<br />
drei Stimmen ist ausgerichtet auf eine klare<br />
Textverständlichkeit: Teile der Geschichte<br />
werden erzählt, Teile gesungen oder rhythmisch<br />
über die Instrumentalmusik gesprochen. Ein<br />
Musiktheater, das sich mit Witz und Feinfühligkeit<br />
auf die Suche nach noch unbekannten<br />
sinnlichen Welten macht.<br />
R I E C H M A L<br />
w I E d A S K L I N G T<br />
Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim.<br />
Ab 4 Jahren<br />
GERHARd STÄbLER<br />
Inszenierung Jule Kracht<br />
Bühne / Kostüme Nora Lau<br />
Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />
Wie klingt Papier? Kann die Stimme Wasser<br />
sein? Welchen Rhythmus machen Federn?<br />
Klingen Blätter? Kann man Klänge riechen?<br />
Im Spiel mit den Übergängen von Geräusch<br />
und Klang, von Laut und Sprache, von Alltagsgegenstand<br />
und Instrument folgt dieses Stück<br />
musiktheatralisch der Neugier der kleinsten<br />
Zuschauer: die Umgebung und sich selbst<br />
d I E G E S C H I C H T E<br />
V O M K L E I N E N<br />
O N K E L<br />
Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim.<br />
Ab 5 Jahren<br />
MARKUS REyHANI<br />
Nach dem Bilderbuch von Barbro Lindgren<br />
Inszenierung Thomas Hollaender<br />
Bühne / Kostüme Janina Mendroch<br />
Dramaturgie Roland Quitt<br />
Der kleine Onkel ist einsam. Niemand kümmert<br />
sich um ihn, und obwohl er sehr nett ist,<br />
mag ihn niemand leiden. Darüber ist er so<br />
traurig, dass er manchmal nachts in sein Kissen<br />
weint. Doch eines Tages hat er genug<br />
erkunden, der Welt und sich selbst ungewohnte<br />
Klänge entlocken, mit Material und Körper<br />
Musik und Theater jenseits der Sprache erfinden<br />
– untersuchen, experimentieren und sich<br />
überraschen lassen.<br />
Mit freundlicher Unterstützung der<br />
Stiftung Nationaltheater Mannheim<br />
davon und schreibt auf einen Zettel: Kleiner<br />
Onkel sucht einen Freund. Diesen Zettel legt<br />
er überall aus. Tagelang wartet er, bis eines<br />
Morgens ein Hund neben seinem Bett sitzt.<br />
Von nun an sind die beiden unzertrennlich.<br />
REPERTOIRE JUNGE OPER 69
S C H A F<br />
Musiktheaterstück nach einem Konzept von<br />
Flora Verbrugge mit Musik von Georg Friedrich Händel,<br />
Claudio Monteverdi, Henry Purcell und Antonio Vivaldi.<br />
Ab 6 Jahren / ab 1. Klasse<br />
SOPHIE KASSIES (TExT)<br />
Musikalische Leitung MarieTheres JustusRoth<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos Dramaturgie Susanne Mautz<br />
Schaf lebt zufrieden mit den anderen Schafen,<br />
bis sich plötzlich Lorenzo in die Schafherde<br />
flüchtet, ein Prinz, der auf keinen Fall<br />
König werden will. Der Beginn einer Freundschaft<br />
– doch es gibt ein Problem: Schaf hat<br />
70 REPERTOIRE JUNGE OPER<br />
keinen Namen. Und wenn man ein spezieller<br />
Jemand für jemanden sein möchte, braucht<br />
man einen Namen. Aber wo kriegt man einen<br />
Namen her? Schaf macht sich auf den Weg,<br />
um herauszufinden, wer es ist.<br />
d I E N A C H T I G A L L<br />
Ab 7 Jahren / ab 2. Klasse<br />
THEO LOEVENdIE<br />
Nach Hans Christian Andersens gleichnamigem Märchen<br />
Inszenierung Taki Papaconstantinou Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos Dramaturgie Anselm Dalferth<br />
So lieblich singt die kleine graue Nachtigall,<br />
dass dem Kaiser Tränen in die Augen treten.<br />
Doch dann bekommt der Kaiser eine funkelnde<br />
künstliche Nachtigall geschenkt, die<br />
auch schön singen kann und sehr taktfest<br />
ist – kann sie die echte Nachtigall ersetzen?<br />
Der niederländische Komponist Theo Loevendie<br />
überträgt diesen Konflikt von natürlicher<br />
Lebendigkeit und technischer Exaktheit auf<br />
seine Kompositionstechnik: Die dichten Klangflächen<br />
changieren zwischen Chaos und<br />
klarer Struktur und zeigen Elemente der Neuen<br />
Musik, des Jazz und afrikanischer Musikkulturen.<br />
Drei Schauspieler und sieben Instrumentalisten<br />
erzählen die farbenreiche Geschichte<br />
mit Musik und Sprache in einer eigens<br />
für die Junge Oper eingerichteten szenischen<br />
Fassung.<br />
Mit freundlicher Unterstützung der<br />
Stiftung Nationaltheater Mannheim<br />
REPERTOIRE JUNGE OPER 71
S C H N E E w I T T E<br />
Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim.<br />
Ab 8 Jahren / ab 3. Klasse<br />
JENS JONELEIT /<br />
SOPHIE KASSIES (TExT)<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer / Flora Verbrugge<br />
Bühne Christian Thurm Kostüme Bärbel Jahn<br />
Die neue Bearbeitung des altbekannten Märchens<br />
beleuchtet die Originalgeschichte vor<br />
dem Hintergrund heutiger Kindheit und Jugend.<br />
Erzählt wird die Geschichte von vier Musikern,<br />
zwei Sängerinnen und zwei Schauspielern, die<br />
gemeinsam auf der Bühne agieren und ein<br />
mitreißendes, modernes Musiktheaterstück<br />
mit zeitgenössischer Musik und Elementen<br />
aus Jazz und Pop lebendig werden lassen.<br />
d A S K I N d d E R<br />
S E E H U N d F R A U<br />
Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim.<br />
Musiktheaterstück nach einem Konzept von Flora Verbrugge<br />
aus dem Niederländischen von Eva Maria Pieper<br />
Ab 8 Jahren / ab 3. Klasse<br />
RObyN SCHULKOwSKy/<br />
SOPHIE KASSIES (TExT)<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos Dramaturgie Susanne Mautz<br />
Hoch oben im Norden lebt Oruk mit seinen<br />
Eltern glücklich in einer kleinen Hütte. Doch<br />
dann wird seine Mutter krank, und sein<br />
Vater kommt nur noch selten nach Hause. Oruk<br />
sieht hilflos mit an, wie es seiner Mutter immer<br />
schlechter geht. Eines Nachts findet er ein<br />
Seehundfell. Als er seine Mutter zuhause damit<br />
zudeckt, verwandelt sie sich in einen Seehund.<br />
Von seinem Vater erfährt Oruk endlich<br />
72 REPERTOIRE JUNGE OPER<br />
In Kooperation mit dem Jugendtheater<br />
Sonnevanck Enschede und dem Oldenburgischen<br />
Staatstheater<br />
Mit freundlicher Unterstützung der<br />
Stiftung Nationaltheater Mannheim<br />
die ganze Geschichte: Wie er vor vielen Jahren<br />
einem wunderschönen Seehundmädchen<br />
das Fell gestohlen hatte, wie dieses Mäd<br />
chen mit ihm gegangen ist, wie sie sich geliebt<br />
haben und glücklich waren. Nun hat sich<br />
vieles verändert …<br />
In Kooperation mit dem Oldenburgischen<br />
Staatstheater<br />
Papa, stimmt es, dass aus Wind<br />
Strom gemacht wird?<br />
Ja, das stimmt! Denn mit unserem umweltschonenden Ökostrom fördern wir<br />
in Mannheim und in der Metropolregion Rhein-Neckar den Ausbau der<br />
erneuerbaren Energien. Und das ist nur eine der vielen innovativen Lösungen,<br />
die uns in der Region zum Zukunftsversorger machen.<br />
www.mvv-energie.de
J U N G E O P E R<br />
E x T R A<br />
b A b y T A N Z F E S T<br />
Bis 1 Jahr<br />
Wenn in der Jungen Oper das allerjüngste<br />
Publikum, Babys zwischen acht Wochen und<br />
einem Jahr, empfangen wird, ändert sich alles:<br />
Das Foyer verwandelt sich in einen Kinderwagenparkplatz,<br />
die Theke in einen Wickeltisch<br />
und der Spielraum in einen farbenfrohen Ort,<br />
an dem es keine Trennung zwischen Zuschauern<br />
und Akteuren gibt. Zwei Musiker beginnen<br />
mit der Improvisation einer stets variierenden<br />
pentatonischen Melodie, die mal ruhig dahin<br />
fließt, mal rhythmisch markant auf sich auf<br />
74 JUNGE OPER ExTRA<br />
merksam macht. Eine Tänzerin lässt sich von<br />
diesen Klängen zu Bewegung und Tanz inspirieren.<br />
Über Bewegung und Musik findet eine<br />
Annäherung der Künstler an die Kinder und<br />
Eltern statt, durch die neue Räume eröffnet<br />
werden, in denen die Kinder Musik, Bewegung<br />
und Beziehung in dem ihnen gemäßen<br />
Tempo erleben können – wachend oder schlafend,<br />
neugierig oder zurückhaltend, liegend<br />
oder krabbelnd.<br />
J U N G E O P E R<br />
K O N Z E R T<br />
I N S T R U M E N T E N A U F d E R S P U R<br />
Ab 6 Jahren<br />
Eine Gespenstergeschichte, ein Hofball,<br />
klingende Feuersteine, verschiedene musikalische<br />
Experimente, unerhörte Geschichten<br />
und Musik zum Anfassen – all das wird es geben,<br />
wenn Musiker der Jungen Oper ihre<br />
Instrumente auspacken und in deren Geheimnisse<br />
einweihen. In jedem Konzert steht ein<br />
Instrument im Mittelpunkt, das wir mit Kindern<br />
ab sechs Jahren unter die Lupe nehmen werden.<br />
Und natürlich gibt es Gelegenheit zum<br />
Lauschen und Zuhören, wenn aus Klängen Musik<br />
wird und die Musiker der Jungen Oper ihr<br />
Publikum mit alten und neuen Stücken überraschen.<br />
w E I H N A C H T S L I E d E R N<br />
A U F d E R S P U R<br />
Ab 6 Jahren<br />
Weihnachten wird in unterschiedlichen<br />
Ländern auf unterschiedliche Art und Weise<br />
gefeiert. In Russland kommt Väterchen Frost,<br />
in Island bringen dreizehn Weihnachts<br />
zwerge Geschenke. In Mexiko wird schon am<br />
15. Dezember gefeiert, in Brasilien gibt es<br />
riesige Feuerwerke und in Georgien gehen alle<br />
Menschen auf die Straße und gratulieren sich<br />
gegenseitig. Eines aber ist auf der ganzen Welt<br />
gleich: Die Menschen singen Weihnachtslieder.<br />
Einige davon sind überall bekannt, andere<br />
nur in bestimmten Ländern. Auf einer Weihnachtsliederreise<br />
in ferne Länder und alte<br />
Zeiten begegnet uns nicht nur manch interessante<br />
Geschichte, sondern auch das älteste<br />
deutschsprachige Weihnachtslied.<br />
Und da es am schönsten ist, wenn man gemeinsam<br />
singt, ist das Publikum nicht nur zum<br />
Zuhören, sondern auch zum Mitsingen von<br />
bekannten, unbekannten und LieblingsWeihnachtsliedern<br />
eingeladen.<br />
JUNGE OPER ExTRA 75
76 SCHAUSPIEL<br />
S C H A U S P I E L<br />
Gespräche mit Astronauten
Die Katze auf dem heißen Blechdach
Der Besuch der alten Dame
Die ganze Welt<br />
Bernarda Albas Haus
Der Menschenfeind
supernova (wie gold entsteht)<br />
Was ihr wollt
L I E b E S<br />
P U b L I K U M !<br />
„Was ist ein Menschenleben wert im Kapitalismus?“,<br />
fragt Tony Kushner in The Intelligent<br />
Homosexual’s Guide to Capitalism and Socialism<br />
with a Key to the Scriptures, abgekürzt<br />
auch iHo. In diesem großen amerikanischen<br />
Familienstück konfrontiert Gus, ein pensionierter<br />
Arbeiter und kommunistischer Gewerkschafter,<br />
seine erwachsenen Kinder mit dem<br />
Entschluss, sich umzubringen. Gus versteht<br />
die Welt nicht mehr und bittet seine Kinder, seinem<br />
Selbstmord zuzustimmen. Dass er damit<br />
auch deren Leben und unsere heutige Lebensweise<br />
in Frage stellt, ist die Pointe des Stücks.<br />
Kushners Radikalkritik an unserer dysfunktionalen<br />
Gesellschaft ist eine Provokation von<br />
großem, nicht nur intellektuellem, Unterhaltungswert.<br />
Auch Kleist schuf mit seinem Michael<br />
Kohlhaas einen radikalen Charakter, der es<br />
gleich mit der ganzen Welt aufnimmt und Wutbürgern,<br />
moralischen Revolutionären oder<br />
Terroristen zum Vorbild taugt.<br />
Bei Shakespeare und Calderón wird die Welt<br />
zur Bühne und das Theater zum Spiegel der<br />
Welt. Im Sommernachtstraum kommt die Natur<br />
ins Wanken und versetzt die Menschen in<br />
einen beunruhigenden Zustand zwischen<br />
Traum und Wachheit. Was für Shakespeares<br />
Liebespaare nur eine kurze aber verwirrende<br />
Erfahrung, wird für Calderóns Sigismund zur<br />
existentiellen Gewissheit: Das ganze Leben ist<br />
ein Traum – ein flüchtiges, schnell vergängliches<br />
Glück. Als Unglück ohne Ende empfindet<br />
Henrik Ibsens Nora ihr Puppenhaus und die<br />
Ehe mit Rechtsanwalt Helmer. Die heutige Nora<br />
ist eine emanzipierte Frau, die das „Wunderbare“,<br />
im ultimativen Kick sucht: eine „Faschistin<br />
des Glücks“. Die „verteufelt humane<br />
Iphi ge nie“, wie Goethe sein Schauspiel nannte,<br />
interessiert nicht nur wegen seines utopischhumanistischen<br />
Gehalts, sondern auch als Zivilisationsdrama,<br />
in dem die Fundamente und<br />
Gefährdungen moderner Gesellschaften verhandelt<br />
werden. Das moderne Mannheim ist multikulturell<br />
und unser diesjähriges Stadtprojekt<br />
hat die Religion und den Islam im Besonderen<br />
zum Thema. Dabei soll anstelle eines kulturkämpferischen<br />
Umgangs, der unter Irrtümern<br />
und Vorurteilen leidet, ein vorurteilsfreier<br />
Blick auf Mannheims muslimische Welt gewagt<br />
werden.<br />
Das zeitgenössische Autorentheater steht<br />
wie bisher im Zentrum unseres Spielplans<br />
und unserer Theaterarbeit. Diesmal stellen<br />
wir Ihnen neue angloamerikanische Stücke<br />
von Tony Kushner, Sharr White und Martin<br />
McDonagh vor. Aber auch Auftragsarbeiten<br />
von Sibylle Lewitscharoff, die in Vor dem<br />
Gericht, ihrem ersten Theaterstück, ein Ehepaar<br />
in ein Wirtshaus schickt, das sich als<br />
Vorzimmer zum großen Gericht entpuppt, und<br />
Dietmar Dath, der über einen Machtkampf<br />
im Mannheimer Institut für biologische Verhaltensforschung<br />
schreibt, der in der nahen<br />
Zukunft spielt und bei dem die Freiheit des<br />
Menschen auf dem Spiel steht.<br />
Burkhard C. Kosminski<br />
Schauspieldirektor<br />
Weil wir alle beseelt sind von Utopien, setzen<br />
wir unsere Utopie Stationen fort und laden<br />
Sie auch ein, unseren neuen Hausautor Philipp<br />
Löhle mit seiner Veranstaltungsreihe Kommentare<br />
zur Wirklichkeit kennen zu lernen.<br />
Liebe Theaterfreunde, bleiben Sie neugierig.<br />
Zu unserer neuen Spielzeit heiße ich Sie ganz<br />
herzlich willkommen.<br />
Burkhard C. Kosminski<br />
88 VORwORT SCHAUSPIEL VORwORT SCHAUSPIEL 89
R E G I N A O d E R d I E<br />
E I C H H O R N C H E N -<br />
K Ü S S E<br />
Uraufführung<br />
dIETMAR<br />
dATH<br />
Inszenierung André Bücker<br />
Bühne / Kostüme Jan Steigert<br />
PREMIERE am 22. September 2011 im Studio<br />
Im Mannheimer Zentrum für biologische Verhaltensforschung<br />
tobt ein erbitterter Machtkampf<br />
um Prof. Regina Jordis. Die brillante Wissenschaftlerin<br />
wird von ihren Mitarbeitern<br />
geliebt und gefürchtet und von der Behördenbeauftragten<br />
argwöhnisch kontrolliert.<br />
Denn Regina erforscht, nicht immer auf legalem<br />
Weg, wie soziale Anpassung funktioniert.<br />
Die Metamykoplasmen, eine Bakterienart, so<br />
glaubt sie, hindere die Menschen daran, frei<br />
zu denken und zu sprechen. Der Therapeut im<br />
Team, Dr. Hartmut Uhlich, der von seiner<br />
Freundin wegen Regina verlassen wurde, hält<br />
die „Bakterientheorie der Menschenbeglückerin“<br />
für so gefährlich, dass er alle ihre Forschungsergebnisse<br />
vernichten will. Denn was<br />
wäre, wenn Regina recht hat und es „diese<br />
Krankheit namens Gehorsam und Anpassung<br />
90 PREMIEREN SCHAUSPIEL<br />
an Gruppen“ tatsächlich gibt. Und wenn man<br />
diese Bakterien nur töten müsste, um endlich<br />
frei denken zu können?<br />
In Dietmar Daths Stück, das in der nahen<br />
Zukunft spielt, geht es um Leben und Tod, die<br />
Freiheit der Wissenschaft und des Menschen,<br />
um Eichhörnchenküsse und einen toten Jungen,<br />
der spricht.<br />
Der Schriftsteller und Übersetzer Dietmar<br />
Dath, geboren 1970, war Redakteur der Spex<br />
und der FAZ. Zuletzt erschienen von ihm<br />
die Romane Die Abschaffung der Arten (2008),<br />
Sämmtliche Gedichte (2009) und der Gedichtband<br />
Gott ruft zurück (2011). Seinen Roman<br />
Waffenwetter inszenierte André Bücker 2009<br />
im Studio.<br />
N O R A<br />
O d E R E I N<br />
P U P P E N H A U S<br />
HENRIK<br />
IbSEN<br />
Inszenierung Cilli Drexel<br />
Bühne Thimo Plath<br />
Kostüme Nico Zielke<br />
PREMIERE am 24. September 2011 im Schauspielhaus<br />
Nora, ihr Mann, der Rechtsanwalt, und die<br />
drei Kinder: das ist eine Familie wie aus dem<br />
Bilderbuch oder aus der Werbung – für Bausparverträge<br />
und rechtsdrehendes Joghurt.<br />
Das Glück ist groß und kurz davor noch größer<br />
zu werden. Der Rechtsanwalt steht kurz<br />
vor der Beförderung, die Familie kurz vor<br />
dem gesellschaftlichen Maximalaufstieg, die<br />
familiäre Finanzlage kurz vor der Totalentspannung.<br />
Die Mehrung des Glücks ist nahe,<br />
das Wunderbare fast schon da.<br />
Dann betreten drei Unglückliche das Wohnzimmer<br />
des Glücks und aus Noras Vergangenheit<br />
taucht ein Geheimnis auf, das alles<br />
kaputt zu machen droht: das ganze schöne<br />
Glück.<br />
Nora ist eine Arbeiterin des Glücks. Dieses<br />
Glück war zu Ibsens Zeit ein ausschließlich von<br />
Männern definiertes, in dem Frauen zwar als<br />
Glücksarbeiterinnen, nicht aber als Subjekte<br />
vorzukommen pflegten. Heute scheint sich<br />
die Definitionsgewalt des geglückten<br />
Lebens verstreut und multipliziert zu haben,<br />
ist vom Männlichen über das Weibliche ins<br />
Totale übergegangen. Bilder und Verheißungen<br />
des Glücks sind überall und nirgends, ziehen<br />
uns das Geld aus den Taschen und scheinen<br />
gleichzeitig unser größtes Kapital zu sein –<br />
für eine Zukunft, die undenkbar ist, aber bestimmt<br />
glücklich zu sein hat. Man arbeitet<br />
wirklich hart daran. Und der Übergang von der<br />
Glücksarbeiterin zur Sexarbeiterin ist ebenso<br />
fließend wie der Übergang von den GlücksarbeiterInnen<br />
zu den FaschistInnen des Glücks.<br />
Für uns alle.<br />
Die Regisseurin Cilli Drexel inszenierte in<br />
Mannheim zuletzt Der Menschenfeind und<br />
supernova (wie gold entsteht).<br />
PREMIEREN SCHAUSPIEL 91
d E R T E U F E L<br />
M I T d E N d R E I<br />
G O L d E N E N H A A R E N<br />
Ein Schauspiel nach den Brüdern Grimm<br />
Ab 8 Jahren / ab 3. Klasse<br />
F. K.<br />
wAECHTER<br />
Inszenierung Marcelo Diaz<br />
Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos<br />
Musik Markus Reyhani<br />
PREMIERE am 15. Oktober 2011 im Schauspielhaus<br />
Eine Produktion von Schauspiel und Schnawwl<br />
Der Knecht ist in einer Glückshaut geboren.<br />
Das muss so sein, wie wäre er sonst gerade<br />
dem Tod vom Messer gesprungen? Froh gemut<br />
macht er sich auf. „Wenn das so weiter geht,<br />
wird noch die Königstochter meine Frau“, fantasiert<br />
er glücklich. Das kommt prompt dem<br />
König zu Ohren, der sich seinen Schwiegersohn<br />
aber anders vorgestellt hat. Der Knecht<br />
mit der Königstochter? Das muss verhindert<br />
werden, finden auch die beiden Berater des<br />
Königs, der Prälat und der Minister. Mit vereinten<br />
Ideen geben sie dem Knecht Aufgaben,<br />
an denen er eigentlich scheitern müsste. Doch<br />
seine Glückshaut führt ihn immer wieder zurück<br />
zu seiner geliebten Königstochter. Ist das<br />
Geschick, Schicksal oder steckt hinter allem<br />
des Teufels Großmutter?<br />
F. K. Waechter (1937 – 2005) war Zeichner und<br />
Schriftsteller und arbeitete für Kinder und<br />
für Erwachsene. Jedes Schubladendenken<br />
war ihm zuwider. Waechters Werk ist riesig.<br />
Werbung und Plakate hat er gestaltet, für<br />
Titanic, Twen, Pardon und Welt im Spiegel gearbeitet.<br />
Gemeinsam mit Henscheid, Gernhard,<br />
Poth und Bernstein hat er die Neue<br />
Frankfurter Schule gebildet, die progressive<br />
SatireWerkstatt der 1968 er. Wiederholt bekam<br />
er den Deutschen Jugendbuchpreis. Er<br />
wurde mit dem BrüderGrimmPreis des Landes<br />
Berlin und dem ASSITEJPreis für seine<br />
Theaterarbeit ausgezeichnet.<br />
Marcelo Diaz, seit vielen Jahren dem Mannheimer<br />
Publikum als Meister der poetischen<br />
Komödie bekannt, inszenierte zuletzt Das<br />
Lied von Rama am Schnawwl.<br />
d E R A N d E R E<br />
O R T<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
SHARR<br />
wHITE<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />
Bühne Florian Etti<br />
Kostüme Janine Werthmann<br />
Musik Hans Platzgumer<br />
PREMIERE am 27. Oktober 2011 im Schauspielhaus<br />
DER ANDERE ORT, das ist der Ort an dem<br />
Juli ana Smithon, Neurologin und Wissenschaft<br />
lerin, jahrelang mit ihrem Mann Ian,<br />
einem Onkologen, und ihrer Tochter Laurel<br />
lebte. Doch nun gerät ihr Leben aus den Fugen:<br />
Sie befürchtet, an einem Gehirntumor<br />
erkrankt zu sein.<br />
Szenen aus ihrem gegenwärtigen Leben mit Ian<br />
mischen sich mit der Vergangenheit und immer<br />
wiederkehrenden Erinnerungen von einem<br />
Kongress in St. Thomas auf den Virgin Islands,<br />
wo sie einen Vortrag über ein neu entwickeltes<br />
Medikament halten sollte. Während ihres<br />
Vortrags erweckte eine junge Frau im gelben<br />
Bikini ihre Aufmerksamkeit. Unter all den anderen<br />
Anzugträgern stach sie merkwürdig hervor.<br />
In diesem intelligent konstruierten Stück<br />
nimmt Sharr White den Zuschauer mit auf die<br />
Suche nach der geheimnisvollen Unbekannten<br />
im gelben Bikini – erst in der letzten Szene<br />
bekommt man den Schlüssel zu Julianas<br />
Schicksal … Was ist Realität und was passiert<br />
nur in Julianas Kopf? Langsam entwirrt sich<br />
ihr Geheimnis: Verzerrte Wahrheit und bruchstückhafte<br />
Erinnerungen kollidieren in einem<br />
Strandhaus an der windgepeitschten Küste<br />
von Cape Cod.<br />
Sharr White wuchs in Orange County in Kalifornien<br />
auf. Er schrieb unter anderem folgende<br />
Stücke: Sunlight, Six Years und zuletzt Annapurna.<br />
DER ANDERE ORT wurde am The Lark<br />
Play Development Center in New York entwickelt<br />
und hatte im März 2011 Weltpremiere<br />
OffBroadway am MCC Theater in New York.<br />
2006 erhielt Sharr White das New York Foundation<br />
for the Arts Stipendium, 2009 den Skye<br />
Cooper New American Play Prize für Sunlight<br />
und 2010 den Playwrights First Award für DER<br />
ANDERE ORT.<br />
92 PREMIEREN SCHAUSPIEL PREMIEREN SCHAUSPIEL 93
E I N S O M M E R -<br />
N A C H T S T R A U M<br />
wILLIAM<br />
SHAKESPEARE<br />
Inszenierung Georg Schmiedleitner<br />
Bühne / Kostüme Florian Parbs<br />
PREMIERE am 26. November 2011 im Schauspielhaus<br />
„Ihr alle schier<br />
Habet nur geschlummert hier<br />
Und geschaut in Nachtgesichten<br />
Eures eignen Hirnes Dichten“<br />
Puck, Epilog ans Publikum<br />
Hermia soll Demetrius heiraten, doch sie ist<br />
verliebt in Lysander und flieht mit ihm in die<br />
Natur. Der eifersüchtige Demetrius jagt dem<br />
Paar nach, wird dabei aber selbst verfolgt von<br />
Helena, seiner einstigen Verlobten, die er<br />
jetzt kalt abserviert. Zwischen Büschen und<br />
Bäumen treffen die vier jungen Leute aufeinander<br />
und plötzlich weiß niemand mehr, wen<br />
er eigentlich begehrt und wer ihn betrügt.<br />
Doch auch unter den Waldbewohnern ist nichts<br />
mehr wie es war: König Oberon und seine Frau<br />
Titania streiten um einen indischen Edelknaben.<br />
Liebesneid bringt die bisher scheinbar geordnete<br />
Welt der Natur ins Wanken, die Jahreszeiten<br />
geraten durcheinander, die Bäche treten<br />
über und verwüsten die Felder. Es entfaltet<br />
sich ein Stück zwischen Traum und Wachheit,<br />
Sinnlichem und Übersinnlichem, Triebhaftem<br />
und Romantischem. Und nicht nur die Handwerker<br />
verweisen in ihrem berühmten „Theater<br />
im Theater“ auf Sein und Schein und stellen<br />
damit den MimesisCharakter der dramatischen<br />
Illusion überhaupt in Frage.<br />
„Das auf der Bühne repräsentierte Geschehen<br />
fächert sich bei Shakespeare in verschieden<br />
artige Ansichten auf, in subjektive, widersprüchliche<br />
Versionen der Ereignisse, […] in<br />
Vorspiegelungen von Wirklichkeit, die sich<br />
als Schein erweisen, in wirklichkeitsaufhebende<br />
Momente des Spiels und der Maskerade.“<br />
Ina Schabert<br />
Von dem Regisseur Georg Schmiedleitner<br />
stehen außerdem Faust – Der Tragödie erster<br />
Teil, Maria Stuart und Don Karlos auf dem<br />
Spielplan.<br />
E I N E<br />
E N T H A N d U N G<br />
I N S P O K A N E<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
MARTIN<br />
MCdONAGH<br />
Regie Cilli Drexel<br />
Bühne Rebekka Zimlich<br />
Kostüme Nora Müller<br />
PREMIERE im November 2011 im Schauspielhaus<br />
Carmichael ist auf der Suche nach seiner<br />
Hand. Vor langer Zeit hatten ein paar Jugendliche<br />
ihn in Spokane, Washington, mittels<br />
eines darüber rollenden Zuges „enthandet“.<br />
Zum Abschied winkten sie ihm mit der abgeschnittenen<br />
Hand noch einmal zu. Getrieben<br />
von dem Gedanken sie zurückzuerlangen,<br />
reist Carmichael durch Amerika und findet<br />
Hand um Hand, doch seine eigene bleibt unentdeckt.<br />
Immer wieder sitzt er Betrügern auf,<br />
die ihm vorgaukeln, die Extremität gefunden<br />
zu haben, um sich ein paar schnelle Dollar zu<br />
verdienen. So auch Marilyn und Toby. Das<br />
junge Paar hofft auf Carmichaels Belohnung.<br />
Doch Carmichael wittert den Schwindel und<br />
die beiden versuchen sich aus ihrer unvorteilhaften<br />
Lage zu winden, indem sie erneut lügen.<br />
Unvermutet ist auch Mervyn, der Rezeptionist<br />
des Hotels, in die Geschichte verwickelt<br />
und als auch noch Carmichaels Mutter anruft,<br />
kommt es zum Showdown in dem kleinen<br />
Hotel in der amerikanischen Provinz … Eine Enthandung<br />
in Spokane ist eine schwarze Komödie,<br />
die bitterböse mit den Klischees amerikanischer<br />
BMovies spielt.<br />
Martin McDonagh, geboren 1970 in London,<br />
ist ein britischer Dramatiker und Filmregisseur<br />
mit irischen Wurzeln. Seine Stücke, wie<br />
zum Beispiel die beiden Trilogien The Leenane<br />
Trilogy und The Aran Islands Trilogy machten<br />
ihn als Autor bekannt und werden weltweit inszeniert.<br />
Für seinen Kurzfilm Six Shooter<br />
erhielt McDonagh 2006 einen Oscar in der Kategorie<br />
„Best Short Film“. 2008 inszenierte<br />
er seinen ersten Spielfilm: Brügge sehen … und<br />
sterben?, der ihm eine OscarNominierung<br />
und den BAFTA Award einbrachte.<br />
94 PREMIEREN SCHAUSPIEL PREMIEREN SCHAUSPIEL 95
T H E I N T E L L I G E N T<br />
H O M O S E x U A L ’ S G U I d E T O<br />
C A P I T A L I S M A N d S O C I A L I S M<br />
w I T H A K E y T O T H E S C R I P T U R E S<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
TONy<br />
KUSHNER<br />
Regie Burkhard C. Kosminski<br />
Bühne Florian Etti<br />
Kostüme Ute Lindenberg<br />
Musik Hans Platzgumer<br />
PREMIERE am 21. Januar 2012 im Schauspielhaus<br />
Der Titel des Stücks ist inspiriert von George<br />
Bernard Shaws Wegweiser für die intelligente<br />
Frau zum Sozialismus und Kapitalismus und<br />
Mary Baker Eddys Wissenschaft und Gesundheit<br />
mit Schlüssel zur Heiligen Schrift. Anknüpfend<br />
an diese Werke des 19. Jahrhunderts<br />
schaut das Stück auf das Leben des pensionierten<br />
Hafenarbeiters Gus Marcantonio, der<br />
vom 21. Jahrhundert verwirrt und niedergeschlagen<br />
ist. Es geht um ein zentrales Thema<br />
unserer Zeit: Haben Arbeiter ein Recht darauf,<br />
sich gewerkschaftlich zu organisieren und<br />
ist dies gut für die Gesellschaft? Im Sommer<br />
2007 lädt Gus seine Schwester und seine<br />
drei Kinder (die ihre Ehepartner, ExEhepartner,<br />
Geliebten und andere mitbringen) nach<br />
Brooklyn in sein Haus zu einer höchst unüblichen<br />
Familienvereinigung ein. Sie sollen<br />
darüber abstimmen, ob er Selbstmord begehen<br />
soll. Die Familie ist aufgebracht und es kommt<br />
zur familiären Abrechnung. Bisher unausgetragene<br />
und schwelende Konflikte werden nun<br />
offen ausgetragen. Mit Humor und Leidenschaft<br />
verhandelt das Stück die Bedeutung<br />
von Verbundenheit und Zugehörigkeit – zu<br />
einer Familie, einer Gemeinde, einer Gruppe,<br />
einer Ideologie, einer Ehe – und was passiert,<br />
wenn diese Beziehungen fehlen. In diesem<br />
Familiendrama kollidieren aufgebrachte Emotionen<br />
mit jahrzehntelangen unausgesprochenen<br />
Ressentiments. iHo ist ein Stück über<br />
Gewerkschaften, über Kommunismus, Marxismus<br />
und Sozialismus. Und es handelt von<br />
Verzweiflung, Tod und Sex. Was ist ein Menschenleben<br />
wert im Kapitalismus?<br />
Tony Kushner wurde 1956 in New York geboren<br />
und gründete in den frühen achtziger Jahren<br />
eine Theatergruppe. In den frühen neun ziger<br />
Jahren schrieb er das Erfolgsstück Angels in<br />
America: A Gay Fantasia on National Themes,<br />
für das er zahlreiche Preise, darunter den<br />
Pulitzer Preis und zwei Tony Awards, erhielt.<br />
Des Weiteren bearbeitete er für die Bühne<br />
u. a. Corneilles Illusion und AnSkis Der Dibbuk.<br />
2005 schrieb er für Steven Spielbergs Film<br />
München das Drehbuch.<br />
M I C H A E L<br />
K O H L H A A S<br />
HEINRICH<br />
VON KLEIST<br />
Inszenierung Simon Solberg<br />
Bühne Maren Greinke<br />
Kostüme Katja Strohschneider<br />
PREMIERE am 4. Februar 2012 im Schauspielhaus<br />
„Fiat iustitia, et pereat mundus“ – „Es geschehe<br />
Recht, selbst wenn darüber die Welt<br />
zugrunde gehen sollte“. Heinrich von Kleists<br />
Novelle über einen historischen Fall von Selbstjustiz<br />
im 16. Jahrhundert hat nichts von seiner<br />
Aktualität verloren. Durch herrschaftliche<br />
Willkür um seine Habe gebracht, kämpft der<br />
Pferdehändler Kohlhaas auf eigene Rechnung<br />
und ohne Rücksicht auf Verluste gegen die<br />
Mächtigen an. Nachdem er wiederholt scheitert,<br />
seine Forderung juristisch durchzusetzen,<br />
entledigt er sich aller juristischen und gesellschaftlichen<br />
Regeln und nimmt das Recht in<br />
die eigene Hand. Rigoros in der Wahl seiner<br />
Mittel, aber unbeirrbar in seiner Forderung nach<br />
Genugtuung löst Kohlhaas eine Kettenreaktion<br />
der Gewalt und Zerstörung aus, der seine<br />
eigene Familie und schließlich ganze Städte<br />
zum Opfer fallen.<br />
Kleist schrieb seine Novelle zu Beginn des<br />
19. Jahrhunderts und lässt darin das Rechtsempfinden<br />
der alten Gesellschaft gegen<br />
die Philosophie der Aufklärung antreten. In der<br />
Figur des Michael Kohlhaas selbst wogt der<br />
Kampf der Zivilisation: „Einer der rechtschaf<br />
fensten zugleich und entsetzlichsten Menschen<br />
seiner Zeit“, verkörpert er die Unvereinbarkeit<br />
des Universalen mit dem Ehrempfinden<br />
des Einzelnen. Sein Widerstand ist durch<br />
und durch individualistisch und beruft sich<br />
doch auf das Naturrecht. Kohlhaas wird zum<br />
Terrorist und meint, wie alle Terroristen, das<br />
Recht auf seiner Seite zu haben. Aber seine Taten<br />
widerlegen seine Motive: Er häuft Verbrechen<br />
auf Verbrechen. Am Ende erhält er Recht<br />
und verliert gleichzeitig seinen Kopf auf dem<br />
Henkersblock der selben Gerichtsbarkeit. Im<br />
letzten Satz seiner Novelle mahnt Kleist an<br />
das Erbe des Widerstands: „Vom Kohlhaas aber<br />
haben noch einige frohe und rüstige Nachkommen<br />
gelebt.“<br />
Simon Solberg war von 2006 bis 2008 Hausregisseur<br />
am Nationaltheater Mannheim. Seit<br />
dem inszenierte er unter anderem am Maxim<br />
Gorki Theater, am Deutschen Theater Berlin, am<br />
Schauspiel Frankfurt und am Staatsschauspiel<br />
Dresden. Mit seiner RäuberInszenierung<br />
vom Theater Basel war er bei den 16. Internationalen<br />
Schillertagen zu Gast.<br />
96 PREMIEREN SCHAUSPIEL PREMIEREN SCHAUSPIEL 97
I P H I G E N I E<br />
A U F T A U R I S<br />
JOHANN<br />
wOLFGANG<br />
GOETHE<br />
Inszenierung Lisa Nielebock<br />
Bühne / Kostüme Sascha Groß<br />
PREMIERE am 24. März 2012 im Schauspielhaus<br />
„Das Land der Griechen mit der Seele suchend;<br />
Und gegen meine Seufzer bringt die Welle<br />
Nur dumpfe Töne brausend mir herüber“<br />
Iphigenie, 1. Aufzug, 1. Auftritt<br />
Iphigenie ist Priesterin im Tempel der Diana.<br />
Vor Jahren hat es sie auf die Insel Tauris verschlagen.<br />
Dort trifft sie unverhofft auf ihren<br />
Bruder Orest und will mit ihm das Land verlassen,<br />
doch König Thoas versucht, sie festzuhalten<br />
und zu heiraten.<br />
Goethe vollendete Iphigenie auf Tauris während<br />
seiner italienischen Reise, mit der er sich<br />
seinen politischen Geschäften am Hof und<br />
dem oberflächlichen gesellschaftlichen Leben<br />
in Weimar zu entziehen suchte. Goethe verbindet<br />
in seinem Drama italienische, orientalische<br />
und deutsche Motive. Der „Wilde“, hier<br />
verkörpert von Thoas, dem Skythen, gilt wechselweise<br />
als Hoffnungsträger oder Barbar.<br />
Doch wer sind hier die eigentlichen Barbaren?<br />
Eine ältere Frau, die ihren Mann ermorden<br />
lässt? Ein Sohn, der seine Mutter erschlägt?<br />
Ein Vater, der seine Tochter opfert? Ein Land,<br />
das gegen ein anderes Land in den Krieg zieht?<br />
Ein Alleinherrscher, der das rituelle Menschenopfer<br />
pflegt? Eine junge Frau, die um der<br />
eigenen Integrität willen das Leben anderer<br />
aufs Spiel setzt?<br />
Weder religiöse Argumente als Rechtfertigung<br />
für herrschaftliche Ziele noch Kriegszüge zum<br />
Erhalt und Zugewinn von Macht und Reich tum<br />
sind uns heute fremd. Doch wo sich engagieren<br />
und wo sich heraushalten? Am Ende des Dramas<br />
fährt Iphigenie nach Hause, aber wie wird<br />
es mit der Bevölkerung auf Tauris weitergehen?<br />
Was wird mit den Gestrandeten an den Küsten<br />
der Insel passieren? Und was, wenn man sich<br />
nirgendwo mehr zu Hause fühlt?<br />
Zuletzt inszenierte Lisa Nielebock, die<br />
unter anderem in Bochum als Hausregisseurin<br />
arbeitete, am Nationaltheater Medea, nun<br />
kehrt sie mit Iphigenie nach Mannheim zurück.<br />
E I N N E U E S<br />
P R O J E K T<br />
ALEJANdRO<br />
TANTANIAN<br />
Inszenierung Alejandro Tantanian<br />
PREMIERE im März 2012 im Studio<br />
Der argentinische Regisseur Alejandro Tantanian<br />
hat am Nationaltheater bereits drei Inszenierungen<br />
herausgebracht. Seine erste<br />
Arbeit für Mannheim entstand 2007 in enger<br />
Zusammenarbeit mit seinen argentinischen<br />
Schauspielern für die 14. Internationalen Schillertage.<br />
2009 und 2010 inszenierte er mit<br />
dem Ensemble des Nationaltheaters erst die<br />
Romanadaption von Franz Kafkas Amerika<br />
und dann Brechts und Weills Dreigroschenoper.<br />
Tantanian, der in Argentinien auch als<br />
Chansonsänger erfolgreich ist, inszeniert mit<br />
einer hohen Musikalität und adaptierte in<br />
der Vergangenheit verschiedene Werke der<br />
Welt literatur für die Bühne. In der Spielzeit<br />
2011/2012 wird Alejandro Tantanian im Studio<br />
des Nationaltheater Mannheim inszenieren.<br />
98 PREMIEREN SCHAUSPIEL PREMIEREN SCHAUSPIEL 99
V O R d E M<br />
G E R I C H T<br />
Uraufführung<br />
SIbyLLE<br />
LEwITSCHAROFF<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />
Bühne Florian Etti<br />
Kostüme Lydia Kirchleitner<br />
Musik Hans Platzgumer<br />
PREMIERE am 20. Mai 2012 im Schauspielhaus<br />
In ein Wirtshaus, das nur wenig von einem gewöhnlichen<br />
Wirtshaus abweicht, gelangen hintereinander<br />
sieben Personen, darunter ein<br />
Ehepaar. Sie werden von einem Kellner an einen<br />
Tisch geführt, dessen merkwürdige Kommentare<br />
die verstört und apathisch wirkenden Gäste<br />
ohne Verwunderung einfach hinnehmen.<br />
Sie gehorchen dem Kellner aufs Wort, der sie<br />
alle an einem Tisch Platz nehmen heißt, obwohl<br />
andere Tische frei sind.<br />
Allmählich kommt der Verdacht auf, dass hier<br />
etwas nicht stimmt. Was bestellt werden kann<br />
und serviert wird, stimmt mit den normalen<br />
Speiseplänen eines Wirtshauses nicht überein.<br />
Obwohl sich einige der Personen, insbesondere<br />
das Ehepaar, mit der Zeit etwas lebhafter<br />
betragen, fallen andere in den Zustand der<br />
Gedämpftheit zurück. Zug um Zug enthüllt sich,<br />
dass es sich um Tote handelt, die auf ihren<br />
Prozess warten, Zug um Zug enthüllt sich deren<br />
Lebensgeschichte. Das Wirtshaus, in das sie<br />
ohne ihr Zutun geraten sind, ist nichts anderes<br />
als das Vorzimmer zum Großen Gericht.<br />
Sibylle Lewitscharoff, 1954 in Stuttgart ge boren,<br />
studierte Religionswissenschaften und<br />
lebt in Berlin. Sie veröffentlichte Hörspiele,<br />
Erzählungen und die Romane Pong, Mont gom ery<br />
(2003), Consummatus (2006) und Apos toloff.<br />
Für Pong erhielt sie 1998 den IngeborgBachmannPreis.<br />
2007 wurde sie mit dem Preis<br />
der Literaturhäuser ausgezeichnet und 2008<br />
mit dem MarieLuiseKaschnitzPreis. Für<br />
Apostoloff erhielt sie 2009 den Preis der Leipziger<br />
Buchmesse. Vor dem Gericht ist ihr erstes<br />
Theaterstück.<br />
M O S A I K /<br />
Uraufführung<br />
EIN RUNdGANG dURCH<br />
dAS MUSLIMISCHE MANNHEIM<br />
Inszenierung Nina Gühlstorff / Dorothea Schroeder<br />
PREMIERE im Mai 2012<br />
Stadtprojekt<br />
Obwohl der Islam zunächst einmal eine Religion<br />
ist, scheint in den deutschen Debatten<br />
das Thema für einige zur Nagelprobe demokratischen<br />
Zusammenlebens zu werden: Thesen<br />
und Diskussionen befinden darüber, wie<br />
„der“ Islam in unsere Gesellschaft integriert<br />
werden könne, ja OB er überhaupt integrierbar<br />
sei. Je hitziger und plakativer die Debatten und<br />
deren mediale Aufbereitung, desto schwieriger<br />
ist eine Annährung an die Komplexität und<br />
Vielfalt an Lebenswirklichkeiten dieser Weltreligion.<br />
Das diesjährige Stadtprojekt des Nationaltheater<br />
Mannheim schaltet einen Gang zurück.<br />
Wir wollen wissen, wie muslimisches Leben<br />
in Mannheim gelebt wird. Hierzu befragen wir<br />
Mannheimer Musliminnen und Muslime zu<br />
ihrem Glauben und ihrer Glaubenspraxis. Ein<br />
Team von Künstlern um die Regisseurinnen<br />
Nina Gühlstorff und Dorothea Schroeder fragt<br />
nach Glaubensbekenntnissen und Alltagspraktiken,<br />
Koran, Sunna und Scharia.<br />
ARBEITSTITEL<br />
Was bedeutet es, muslimischen Glaubens<br />
in Deutschland zu sein? Welche Verbindungen<br />
ergeben sich zum Christentum und wie betet<br />
man in einer Moschee?<br />
Mannheim besitzt nicht nur eine der größten<br />
Moscheen Deutschlands, sondern Mannheim<br />
pflegt auch mit Einrichtungen wie zum Beispiel<br />
dem „Mannheimer Institut für Integration<br />
und interreligiösen Dialog e. V.“, den interreligiösen<br />
Diskurs in vielfältiger Form. Nur: Wer hat<br />
Anteil daran? Und: Was wissen die Menschen<br />
in der Stadt wirklich voneinander?<br />
2001 schlossen Nina Gühlstorff und Dorothea<br />
Schroeder ihr Regiestudium an der Bayerischen<br />
Theaterakademie München ab. Gemeinsam<br />
realisieren sie seit 2004 RechercheKunstprojekte,<br />
die auf Interviews mit Bewohnern<br />
einer Stadt basieren und meist im öffentlichen<br />
Raum stattfinden.<br />
100 PREMIEREN SCHAUSPIEL PREMIEREN SCHAUSPIEL 101
d A S L E b E N<br />
E I N T R A U M<br />
PEdRO CALdERóN<br />
dE LA bARCA<br />
Inszenierung Calixto Bieito<br />
PREMIERE am 10. Juni 2012 im Schauspielhaus<br />
König Basilius hat seinen Sohn Sigismund<br />
nach dessen Geburt an einen geheimen Ort<br />
bringen und in einen Turm sperren lassen,<br />
da ihm die Sterne prophezeit hatten, aus Sigismund<br />
würde ein unberechenbarer, tyrannischer<br />
Herrscher werden. Als die Thronfolge ansteht,<br />
beginnt Basilius an der Prophezeiung<br />
zu zweifeln. Um seinen Sohn zu prüfen, wird der<br />
erwachsene Sigismund zum Hof gebracht und<br />
für 24 Stunden wie ein König behandelt. Das<br />
Experiment, mit dem der Vater die Regierungstauglichkeit<br />
seines Sohnes testen wollte,<br />
scheitert. Sigismund gebärdet sich aggressiv<br />
und wird wieder in den Turm gesperrt.<br />
Um ihn zu beschwichtigen, erklärt man ihm,<br />
dass seine Freiheit nur ein Traum gewesen sei …<br />
Calderóns märchenhafte, ernste Komödie<br />
aus dem Spanien des Barockzeitalters schildert<br />
nicht nur einen Generationskonflikt, in<br />
dem ein Vater den Sohn als Versuchsobjekt<br />
missbraucht, sondern fragt mit diesem philosophischen<br />
Menschenexperiment à la Kaspar<br />
Hauser, wie frei wir in unserem Denken und<br />
Handeln wirklich sind. Es ist die Frage nach dem<br />
freien Menschenwillen, der gerade heute von<br />
den modernen Naturwissenschaften zur Disposition<br />
gestellt wird.<br />
Mit mehr als zweihundert Theaterstücken gilt<br />
Calderón als bedeutendster Dramatiker des<br />
Goldenen Zeitalters der Künste. Das Leben ein<br />
Traum wurde 1630 uraufgeführt. In Mannheim<br />
inszeniert Calixto Bieito, der zuletzt bei Bernarda<br />
Albas Haus Regie führte.<br />
T I N y<br />
K U S H N E R<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
TONy<br />
KUSHNER<br />
Inszenierung Nicole Schneiderbauer / Robert Teufel<br />
PREMIERE im Juli 2012 im Studio<br />
Hinter dem Titel Tiny Kushner verbirgt sich<br />
eine Reihe von Einaktern.<br />
Der brillante amerikanische Dramatiker Tony<br />
Kushner nimmt uns mit auf Reisen zum Mond<br />
und ins Jenseits mit Laura Bush, Nixons Analytiker,<br />
der Königin von Albanien und einer Vielzahl<br />
von realen Steuerhinterziehern. Sie alle<br />
irren verloren in einer zunehmend fragilen Welt<br />
umher. Tony Kushner ist bekannt dafür, große<br />
Stücke über große Themen wie homosexuelle<br />
Identität, AIDS oder Antikommunismus zu<br />
schreiben. Doch auch mit diesen fünf kurzen<br />
Texten schafft er es, politische und moralische<br />
Fragen humorvoll und sehr lebhaft zu stellen.<br />
Die Stücke geben einen Einblick in die phantasievolle<br />
Vorstellungskraft des Dramatikers.<br />
Sie sind abwechselnd schrullig und komisch<br />
und verschmelzen existenzielle Themen<br />
wie Tod, Steuern und Erlösung miteinander.<br />
Es inszenieren Nicole Schneiderbauer und<br />
Robert Teufel, beide Regieassistenten am Nationaltheater.<br />
Von Robert Teufel ist am Nationaltheater<br />
außerdem BITCHFRESSE – Ich rappe,<br />
also bin ich zu sehen. Von Tony Kushner spielen<br />
wir zudem in dieser Spielzeit sein neues Stück<br />
The Intelligent Homosexual’s Guide to Capitalism<br />
and Socialism with a Key to the Scriptures.<br />
102 PREMIEREN SCHAUSPIEL PREMIEREN SCHAUSPIEL 103
P H I L I P P L O H L E<br />
dER NEUE HAUSAUTOR STELLT SICH VOR<br />
Momentaufnahme<br />
Wer hätte denn vor einem Jahr gewettet,<br />
dass es bald mal wieder eine Revolution geben<br />
würde. Ich schätze 90 Prozent der Bevölkerung<br />
hätten gesagt: „Eine Revolution? Das ist<br />
was von Früher. So was macht man heutzutage<br />
nicht mehr. Das ließe auch keiner zu.“<br />
Dabei gab es doch 2009 im Iran eine kleine<br />
grüne Welle. Aber die wurde eben mit riesigen<br />
Wellenbrechern brutal aufgehalten und das<br />
war das Ende der Welle. Und das war irgendwie<br />
wie immer. Und dann kam 2011 und es gab<br />
(bis jetzt) schon drei Revolutionen. Und diese<br />
Revolutionen legen plötzlich so viel offen,<br />
dass (m)ein ganzes Weltbild sich verdreht:<br />
Klar, das Militär ist stark und wichtig und<br />
mächtig, aber dass es bei einer Revolution die<br />
einzige! entscheidende Macht ist? Was heißt<br />
das denn für demokratische Staaten? Sind die<br />
dann nicht genauso abhängig vom Militär?<br />
Und was heißt das für die Demokratie?<br />
Dass Europa so zugenagelt ist nach außen.<br />
Ja, irgendwie hat man das schon gewusst,<br />
aber erst wenn eine europäische Strategie zur<br />
Sicherung der Grenzen mal im Fernsehen<br />
gezeigt wird, fällt einem auf, wo überall Stützpunkte<br />
und Abwehranlagen und Flugzeugträger<br />
und Kriegsschiffe und Soldaten rumstehen<br />
und alles absichern. Wie ein großer Zaun.<br />
Und natürlich: DIE FREIHEIT!!! Die ist das<br />
oberste Gut des Menschen. Jeder soll ein Recht<br />
darauf haben und jeder soll FREI leben, aber<br />
bitte nicht in unserem Europa, sondern bei sich<br />
zuhause. In Europa leben nämlich schon wir<br />
104 dER NEUE HAUSAUTOR<br />
und können es nicht gebrauchen, wenn noch<br />
mehr „Freie“ kommen. Wo sollen wir denn hin<br />
mit denen? Was heißt das für die Freiheit?<br />
Und Krieg! Ja, Krieg kann ganz schnell entstehen,<br />
das weiß man, das hat man schon oft<br />
gehört und gesehen. Aber dann fliegen plötzlich<br />
von all diesen Flugzeugträgern und Kriegsschiffen<br />
im Mittelmeer Jagdbomber los und<br />
lassen Bomben auf Libyen fallen. Und man<br />
kann nicht mal sagen, man finde das nicht gut,<br />
weil die Bomben sollen doch den Guten helfen<br />
gegen das Böse! Wohin also mit seiner eigenen<br />
Haltung?<br />
Tja. Und dann. Dann ist da noch das Theater.<br />
Steht da, war schon immer und versucht sich<br />
an der Welt. An ihrer Beschreibung, an ihrer<br />
Durchleuchtung. Und? Und ist irgendwie … zu<br />
langsam? Oder … hinterher? Oder … unzureichend?<br />
Oder grade nicht, weil genau richtig,<br />
weil es – das Theater – sich nicht so leicht<br />
umwerfen lässt?<br />
Jedenfalls g’rade im Moment, im März 2011,<br />
während Afrika umfällt und Japan explodiert,<br />
kommt es einem verstaubt vor oder irgendwie<br />
gestrig. Nicht so, dass ich jetzt sagen würde,<br />
macht sie zu, die Theater, das hat doch keinen<br />
Zweck mehr, nein! ganz im Gegenteil: Die Frage<br />
ist viel spannender: Wo führt uns das hin?<br />
Was heißt das für mich als Autor? Was heißt<br />
das für Regisseure? Für Schauspieler? Für<br />
Spielpläne, für Ästhetiken, für Spiel und Herangehensweisen?<br />
Und für die Zuschauer?<br />
Wenn sich so viel ändert, ändert sich dann<br />
nicht auch das Theater? Muss es sich dann<br />
nicht auch ändern? Oder ist das alles g’rade<br />
nur ein Blitz, ein kurzes Aufleuchten, eine<br />
kleine, grüne Welle und dieser Text zutiefst<br />
momentan und total „märznullelfig“?<br />
Philipp Löhle<br />
In einer Reihe von Veranstaltungen wird<br />
Philipp Löhle in dieser Spielzeit Autorenkollegen<br />
zu gemeinsamen Lesungen einladen und<br />
zusammen mit Schauspielern Kommentare<br />
zur Wirklichkeit inszenieren.<br />
Philipp Löhle, geboren 1978 in Ravensburg,<br />
aufgewachsen in Baden-Baden, studierte Geschichte,<br />
Theater- und Medienwissenschaft<br />
und Deutsche Literatur in Erlangen und Rom.<br />
2007 gewann Philipp Löhle den Werkauftrag<br />
des tt Stückemarktes bei den Berliner<br />
Festspielen, woraus das Stück Die Kaperer<br />
(UA/2008, Schauspielhaus Wien) entstand.<br />
Im Herbst 2007 wurde er zu den Werkstatttagen<br />
des Wiener Burgtheaters eingeladen<br />
Philipp Löhle<br />
Hausautor<br />
und schrieb ein Stück für das Autorenprojekt<br />
60 Jahre Deutschland der Schaubühne am<br />
Lehniner Platz. Mit Genannt Gospodin (UA/2007<br />
Schauspielhaus Bochum) wurde er mit dem<br />
Förderpreis des Bundesverbandes der Deutschen<br />
Industrie ausgezeichnet und für den Mülheimer<br />
Dramatikerpreis 2008 nominiert. Von 2008<br />
bis 2010 war Philipp Löhle Hausautor am<br />
Maxim Gorki Theater in Berlin. Weitere Stücke:<br />
Die Unsicherheit der Sachlage (UA/2009<br />
Schauspielhaus Bochum), Die Überflüssigen<br />
(UA/2010 Maxim Gorki Theater) u. a. Für das<br />
Nationaltheater hat Philipp Löhle die Auftragswerke<br />
Herr Weber und die Litotes (UA/2009)<br />
und supernova (wie gold entsteht) (UA/2011)<br />
geschrieben.<br />
Ermöglicht wird der Aufenthalt des Hausautors<br />
durch die freundliche Unterstützung der<br />
dER NEUE HAUSAUTOR 105
R E P E R T O I R E<br />
S C H A U S P I E L<br />
G E S P R Ä C H E<br />
M I T A S T R O N A U T E N<br />
Uraufführung<br />
FELICIA ZELLER<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Florian Etti<br />
Kostüme Lydia Kirchleitner Musik Hans Platzgumer<br />
Sie sind billiger als Billiglohnkräfte und haben<br />
keinerlei Rechte. Sie heißen Olanka, Olga,<br />
Irina, Mascha und Edgar und kommen aus Ländern<br />
wie der Schlamparei, Mogelei oder Ukulele.<br />
Das Land ihrer Träume heißt Knautschland.<br />
Dorthin kommen sie in der Hoffnung auf<br />
ein besseres, schöneres, auf regenderes Leben.<br />
Sie sind die Dienstmägde der Globalisierung<br />
und nennen sich „Au Pair“. „Au Pair“<br />
bedeutet „auf Gegenseitigkeit“. Was das heißt,<br />
106 REPERTOIRE SCHAUSPIEL<br />
diktieren allerdings die anderen. Einzig die<br />
Väter schweben in diesem virtuosen Zellerschen<br />
Wortschwall im All oder kommen gegen<br />
halb zehn oder heute vielleicht später oder<br />
gar nicht mehr.<br />
Eingeladen zu den Mülheimer Theatertagen<br />
2011, den Autorentheatertagen Berlin 2011 und<br />
Fàcyl Salamanca 2011.<br />
b E R N A R d A<br />
A L b A S H A U S<br />
FEdERICO GARCíA LORCA<br />
Inszenierung Calixto Bieito<br />
Bühne Kathrin Younes<br />
Kostüme Mercè Paloma<br />
Nach dem Tod ihres Mannes verschließt<br />
Bernarda Alba ihr Haus und verordnet ihren<br />
fünf Töchtern eine achtjährige Trauerzeit.<br />
Während das Leben draußen vorbeizieht,<br />
stricken die jungen Frauen an ihrer Aussteuer<br />
und verzehren sich nach den abwesenden<br />
Männern. Als sich Adela in den Verlobten ihrer<br />
ältesten Schwester verliebt und aus dem<br />
häuslichen Gefängnis ausbricht, kommt es<br />
zur Katastrophe.<br />
b I T C H F R E S S E –<br />
I C H R A P P E<br />
A L S O b I N I C H<br />
EINE SZENISCHE SPURENSUCHE<br />
Inszenierung Robert Teufel<br />
Bühne / Kostüme Linda Johnke<br />
Beats, Rhymes and Life – Hip Hop gilt als<br />
authentischer Ausdruck des harten Lebens<br />
auf Deutschlands Straßen. Aber im Rap<br />
Business wird auch nur mit Papier bezahlt.<br />
Scheinbar harte Jungs werden mit Gangsterimage<br />
zu GhettoRapSuperstars aufgebläht,<br />
und wollen doch nur ihrer Mama ein Haus<br />
kaufen – denn „Mama vertraut meinem Rap“.<br />
Das eigene Leben inszeniert zwischen Ghetto<br />
Credi bility, Gewalt und Geschäft. Eine szenische<br />
Spurensuche im Hip Hop; einer globalen<br />
Bühne des Pop, die Wirklichkeit schafft und<br />
in Szene setzt.<br />
Nicht für Zuschauer unter 14 Jahren geeignet.<br />
REPERTOIRE SCHAUSPIEL 107
C H I H U A H U A<br />
Komödie<br />
Uraufführung<br />
JAN NEUMANN<br />
Inszenierung Jan Neumann<br />
Bühne / Kostüme Daniel Angermayr<br />
Andi, ein mit sich und der Welt äußerst unzufriedener<br />
Fernsehregisseur, träumt davon, ein<br />
durch und durch politisch korrektes Leben<br />
zu führen. Als er einen alten Bauernhof kurz vor<br />
der polnischen Grenze erbt, glaubt er, seinen<br />
Traum endlich verwirklichen zu können. Aber<br />
seine Familie hält wenig von Andis Plänen: Die<br />
Freundin will keineswegs auf’s Land ziehen,<br />
die einsame Tante nicht alleine bleiben, und der<br />
Vater fühlt sich in der Erbfolge übergangen.<br />
Gemeinsam setzen sie alles daran, Andis Weltverbessereridyll<br />
zu zerstören.<br />
d E R b E S U C H<br />
d E R A L T E N d A M E<br />
Eine tragische Komödie<br />
FRIEdRICH dÜRRENMATT<br />
Inszenierung André Bücker<br />
Bühne / Kostüme Jan Steigert<br />
Video Marc Reisner<br />
Güllen ist bankrott, die Bevölkerung verarmt.<br />
Da kehrt Claire Zachanassian in ihre Heimatstadt<br />
zurück. Sie hat es durch diverse Eheschließungen<br />
zu unermesslichem Reichtum<br />
gebracht. Nun hofft die Stadt auf eine großzügige<br />
Spende. Doch die alte Dame will für ihr<br />
Geld eine mörderische Gegenleistung.<br />
d E R<br />
M E N S C H E N F E I N d<br />
Komödie<br />
MOLIèRE<br />
Inszenierung Cilli Drexel Bühne Thimo Plath<br />
Kostüme Nico Zielke Musik Till Rölle<br />
Alceste sagt, was er denkt und macht sich<br />
Feinde. Célimène flirtet mit jedem und hat<br />
viele Freunde. Alceste liebt Célimène über alles,<br />
und Célimène liebt Alceste irgendwie<br />
auch. Ihre Verehrer aber rauben Alceste den<br />
Verstand … In einer Gesellschaft des Scheins<br />
haben es die Ehrlichen schwer.<br />
d I E d R E I -<br />
G R O S C H E N O P E R<br />
Ein Stück mit Musik<br />
bERTOLT bRECHT / KURT wEILL<br />
Inszenierung Alejandro Tantanian<br />
Bühne / Kostüme Oria Puppo<br />
Musikalische Leitung Joe Völker<br />
Die beiden Kriminellen Peachum und Mackie<br />
Messer betreiben ihr Geschäft wie gewiefte<br />
Unternehmer. Peachum schickt sein Bettlerheer<br />
auf Beutezug und kassiert ab. Als Mackie<br />
mit seiner Tochter durchbrennt, verrät<br />
Peachum ihn an die Polizei. Doch Mackie nutzt<br />
seinen Charme bei den Frauen, um seinen Kopf<br />
aus der Schlinge zu ziehen. Er ist der neue<br />
Mensch, er bewegt sich in der Welt des wirtschaftlichen<br />
und moralischen Verfalls, wo<br />
jeder jeden ans Messer liefert, wie ein Fisch im<br />
Wasser. Die Krise ist seine eigentliche Heimat.<br />
108 REPERTOIRE SCHAUSPIEL REPERTOIRE SCHAUSPIEL 109
d I E G A N Z E w E L T<br />
Uraufführung<br />
THERESIA wALSER / KARL-HEINZ OTT<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />
Bühne Florian Etti<br />
Kostüme Ute Lindenberg<br />
Musik Hans Platzgumer<br />
Regina und Richard haben die Einladung ihrer<br />
aufdringlichen Nachbarn abgewimmelt. Doch<br />
dann steht das junge Paar vor der Tür. Dolf<br />
erzählt ausführlich von Krankheit und Eheproblemen.<br />
Tina detailversessen von ihrem Seitensprung<br />
und ihren Kindern. Der Abend läuft<br />
ganz aus dem Ruder, als Richard zum Partnertausch<br />
einlädt und Tina handgreiflich wird.<br />
d I E K A T Z E<br />
A U F d E M H E I S S E N<br />
b L E C H d A C H<br />
TENNESSEE wILLIAMS<br />
Inszenierung Nina Gühlstorff<br />
Bühne Markus Karner Kostüme Marouscha Levy<br />
Das Lied vom Sterben des amerikanischen<br />
SelfMadeMan ist auch ein Abgesang auf die<br />
Ideale des alten Patriarchats: Der steinreiche<br />
Unternehmer Big Daddy stirbt, und die Familie<br />
kommt, um das Erbe aufzuteilen. Doch Big<br />
Daddy ist nicht bereit abzutreten. Sein Lieblingssohn,<br />
der einst strahlende Brick Pollit,<br />
hat wenig Interesse, in seines Vaters Fußstapfen<br />
zu treten. Lieber inszeniert er seine stilvolle<br />
Selbstzerstörung. Doch seine Frau, die<br />
Katze Maggie, flickt Brick wieder zusammen,<br />
für ihre Version des bürgerlichen Traums, der<br />
immer auch eine große Illusionsmaschine ist.<br />
d I E P H y S I K E R<br />
FRIEdRICH dÜRRENMATT<br />
Inszenierung André Bücker<br />
Bühne / Kostüme Jan Steigert<br />
Der geniale Physiker Möbius hat die Welt formel<br />
entdeckt – ein sicheres Mittel zur Vernichtung<br />
der Erde in den Händen einer mo ralisch<br />
degenerierten Menschheit. Möbius versteckt<br />
sich vor den Folgen seiner Forschungen<br />
im Irrenhaus und mimt den Verrückten. Zwei<br />
politische Geheimdienste sind ihm auf der Spur.<br />
Die Erkenntnis: „Was einmal gedacht wurde,<br />
kann nicht mehr zurückgenommen werden“,<br />
kommt – nicht nur für Möbius – zu spät.<br />
d I E U N V E R -<br />
M E I d L I C H E N<br />
Uraufführung<br />
KATHRIN RÖGGLA<br />
Inszenierung Marcus Lobbes<br />
Bühne / Kostüme Christoph Ernst<br />
Video Michael Deeg<br />
Simultandolmetscher in den Zentren der<br />
Macht. „die finanzkrisenkonferenz, die atomendlagerkonferenz,<br />
die erneuerbaren energien,<br />
die migrationskonferenz, der klimawandel,<br />
die transitfrage, die defizitkonferenz“, alles<br />
in einer Woche und global, da kann schon mal<br />
ein Notstand entstehen, ein Verständigungsnotstand.<br />
Doch ob Engländer, Russen, Chinesen<br />
oder andere, alle träumen von der kompromisslosen<br />
Einstimmigkeit über den ewigen<br />
Minimalkonsens – bis irgendwann die Luft<br />
dünn wird, extrem dünn.<br />
Ein Auftragswerk für die Frankfurter Positionen<br />
2011 – Eine Initiative der BHF-BANK-<br />
Stiftung<br />
110 REPERTOIRE SCHAUSPIEL REPERTOIRE SCHAUSPIEL 111
d O N K A R L O S<br />
FRIEdRICH SCHILLER<br />
Inszenierung Georg Schmiedleitner<br />
Bühne / Kostüme Florian Parbs<br />
Musik Philipp Stangl<br />
Video Philipp ContagLada<br />
Intrigen und Machtspiele am Hof von<br />
Phil ipp II., König von Spanien. Kronprinz<br />
Karlos liebt seine Stiefmutter Elisabeth<br />
und bewundert seinen Jugendfreund Marquis<br />
Posa. Gemeinsam wollen sie den Kampf<br />
der Niederländer gegen die spanische Vorherrschaft<br />
unterstützen. Doch am Ende sie<br />
gen die Institutionen über das Individuum.<br />
E H E M Ä N N E R<br />
Uraufführung<br />
Eine Komödie über Leben, Tod und Freiheit<br />
JOHN CASSAVETES<br />
Inszenierung Egill Heiðar Pálsson<br />
Bühne / Kostüme Anke Niehammer<br />
Drei Männer in den so genannten besten<br />
Jahren, mit Familie und gut bezahlten Jobs,<br />
geraten durch den Tod eines gemeinsamen<br />
Freundes aus dem Gleis. Sie besaufen sich,<br />
werden sentimental und benehmen sich wie<br />
große Kinder. Nach einer durchzechten Nacht<br />
beschließen sie, ihre triste Mittelklasseexistenz<br />
zu verlassen und fliegen nach London.<br />
E I N b I S S C H E N<br />
R U H E V O R<br />
d E M S T U R M<br />
Uraufführung<br />
THERESIA wALSER<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />
Bühne Florian Etti Kostüme Sabine Blickenstorfer<br />
Drei Schauspieler warten auf ihren Auftritt<br />
in einer Talkshow. Der berühmte Franz Prächtel<br />
und der prominente Peter Söst sind eingeladen,<br />
weil sie gerade als Hitler im Film reüssierten.<br />
Der junge Ulli Lerch hat den Goebbels<br />
gespielt. Während sie über ihre Figuren und<br />
E I N E F A M I L I E /<br />
A U G U S T :<br />
O S A G E C O U N T y<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
TRACy LETTS<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />
Bühne Florian Etti Kostüme Ute Lindenberg<br />
Musik Hans Platzgumer<br />
Beverly Weston, früher Dichter und Hochschullehrer,<br />
jetzt pensioniert und Vollzeitalkoholiker,<br />
verschwindet spurlos und lässt<br />
seine krebskranke Frau Violet allein zurück.<br />
Die erwachsenen Töchter Barbara, Ivy und<br />
Karen versammeln sich auf dem Westonschen<br />
Familiensitz um ihre Mutter. Aber die egomane<br />
Violet sorgt sich weniger um ihren verschwundenen<br />
Ehemann als um sich selbst.<br />
So wird das unerwartete Familientreffen zum<br />
Schlachtfeld familiärer Konflikte.<br />
die Darstellbarkeit des Bösen streiten, wird<br />
die Schauspielkunst und das Theater an sich<br />
ihr Thema. Was auf der Bühne stattfinden<br />
darf, wird schließlich zum unfreiwillig komischen<br />
Glaubenskrieg.<br />
112 REPERTOIRE SCHAUSPIEL REPERTOIRE SCHAUSPIEL 113
F A U S T –<br />
d E R T R A G O d I E<br />
E R S T E R T E I L<br />
JOHANN wOLFGANG GOETHE<br />
Inszenierung Georg Schmiedleitner<br />
Bühne / Kostüme Florian Parbs<br />
Musik Philipp Stangl<br />
Schon als 22Jähriger beschäftigte sich<br />
Goethe mit der mittelalterlichen Sage von<br />
dem erkenntnishungrigen Gelehrten, der<br />
einen Pakt mit dem Teufel schließt, um seine<br />
sinn lichen Begierden zu stillen. So entstand<br />
Urfaust, und 36 Jahre später dann Faust – Der<br />
Tragödie erster Teil. Wie Goethe sich zeitlebens<br />
an dem großen Stoff abarbeitete, so tun wir<br />
dies heute. In einer zunehmend komplexen Welt<br />
müssen wir feststellen, dass wir der Antwort<br />
auf die verzweifelte Frage, was die Welt im<br />
Innersten zusammenhält, kein bisschen näher<br />
gekommen sind. Eine Verjüngungskur hilft da<br />
nicht – das muss auch Faust erkennen.<br />
M A L A G A<br />
Deutsche Erstaufführung<br />
LUKAS bÄRFUSS<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Linda Johnke<br />
Kostüme Janine Werthmann Musik Hans Platzgumer<br />
Michael muss zu einem wichtigen OhrenheilkundeKongress<br />
nach Innsbruck, und Vera<br />
will mit ihrem neuen Liebhaber für ein Wochenende<br />
nach Malaga. Doch der Babysitter ist<br />
krank, und nach langem Ringen beschließt das<br />
zerstrittene Ehepaar, ihre Tochter Rebekka<br />
bei Veras entferntem Bekannten Alex in<br />
Obhut zu geben – doch als die beiden nach<br />
drei Tagen zurückkommen, ist Rebekka<br />
verschwunden. Hat sich in Abwesenheit der<br />
Eltern ein Unglück ereignet?<br />
N O R M A<br />
Uraufführung<br />
RETO FINGER<br />
Inszenierung Cilli Drexel<br />
Bühne Kathrin Younes<br />
Kostüme Janine Werthmann<br />
In der Dönergasse hupen die Autos, als wäre<br />
Hoffenheim Deutscher Meister geworden. Vor<br />
NORMA stehen die Menschen Schlange. Rund<br />
um das Quadrat H5 treffen sich eine zielstrebige<br />
Kassiererin, ein verliebter Filialleiter, ein<br />
arbeitsloser Träumer, eine gemütskranke<br />
M A R I A S T U A R T<br />
FRIEdRICH SCHILLER<br />
Inszenierung Georg Schmiedleitner<br />
Bühne / Kostüme Florian Parbs<br />
Im Kerker erwartet Maria Stuart mit Bangen,<br />
ob Königin Elisabeth ihr Todesurteil unterzeichnen<br />
wird. Zum Zünglein an der Waage<br />
werden eine Reihe Männer. In dem Tribunalstück<br />
wird nicht nur über Tod und Leben der<br />
Titelfigur verhandelt, nichts weniger als der<br />
Mensch selbst mit seiner zweifelhaften Begabung<br />
zum zoon politikon steht angesichts<br />
religiösen Eifers und eskalierendem Fanatismus<br />
auf dem Gerichtsstand.<br />
Hausfrau, ihr todgeweihter Ehemann und<br />
ein maßloser Säufer. Bis plötzlich ein Schuss<br />
fällt. Ein Stück zwischen Reality Show als<br />
Satire und purer Fiktion, zwischen Aktion und<br />
Reflektion. Traum und Wirklichkeit fließen<br />
ineinander.<br />
114 REPERTOIRE SCHAUSPIEL REPERTOIRE SCHAUSPIEL 115
S U P E R N O V A<br />
( w I E G O L d<br />
E N T S T E H T )<br />
Uraufführung<br />
PHILIPP LÖHLE<br />
Inszenierung Cilli Drexel<br />
Bühne Christina Mrosek<br />
Kostüme Julia Borchert<br />
Die drei Freunde Henning, Michl und Wolf<br />
haben geschworen: auf das Gold, das schon<br />
immer da war – das heißt: die Legende vom<br />
Gold. Um dieses beschworene Gold kreisen die<br />
drei. Und als mal alles kurz still steht, erzählen<br />
sie: von Friedrich, der im Schwarzwald nach<br />
Gold zu graben beginnt und von Emma, die<br />
in sich selbst gräbt und nicht Gold, sondern<br />
w A S I H R w O L L T<br />
wILLIAM SHAKESPEARE<br />
Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />
Bühne Florian Etti<br />
Kostüme Ute Lindenberg<br />
Musik Hans Platzgumer<br />
In Illyrien, dem Land der Wahnsinnigen und<br />
Liebestollen, landet nach einem Schiffbruch<br />
Viola. Als Mann verkleidet und unter dem<br />
Namen Cesario begibt sie sich in den Dienst<br />
des Herzogs Orsino und verliebt sich in ihn.<br />
Der nichtsahnende Herzog schickt Cesario sogleich<br />
mit Liebesbotschaften zur Gräfin Olivia,<br />
die diese wiederum scharf zurückweist. Statt<br />
116 REPERTOIRE SCHAUSPIEL<br />
einen Gedanken ans Tageslicht hebt und<br />
damit die Geschichte eines Freiheitskampfes,<br />
der vor mehr als 160 Jahren in Mannheim<br />
einen Anfang genommen hat.<br />
Eingeladen zu den Autorentheatertagen<br />
Berlin 2011.<br />
dessen verliebt sie sich in den vermeintlichen<br />
Jüngling, und eine so absurde wie aussichtslose<br />
Dreiecksgeschichte nimmt ihren Lauf. Als<br />
auch noch Violas verschollener Zwillingsbruder<br />
Sebastian in Illyrien auftaucht, ist das<br />
Chaos perfekt, und nicht nur Viola stellt sich<br />
die Frage, wer sie eigentlich ist und was sie<br />
überhaupt wirklich will.<br />
S C H A U S P I E L<br />
E x T R A<br />
F R Ü H S T Ü C K E N<br />
Zuschauer und Künstler essen und lesen gemeinsam<br />
beim FrühStücken im Theatercafé des<br />
Nationaltheaters. Eine schöne Gelegenheit,<br />
A U T O R E N T R E F F<br />
Beim Autorentreff haben Sie die Gelegenheit,<br />
Autoren kennen zu lernen, deren Stücke im<br />
Laufe der Spielzeit am Nationaltheater aufgeführt<br />
werden. In der Lobby Werkhaus lesen<br />
die Autoren aus ihren Texten, sprechen über<br />
ihre Stücke und Inszenierungen und beantworten<br />
Fragen.<br />
M O T H E R T O N G U E<br />
Lesung und Diskussion mit Peter Pearce<br />
In englischer Sprache<br />
Einmal im Monat lädt unser Ensemblemitglied<br />
Peter Pearce ins Casino zu Lesung und<br />
Diskussion. In seiner Muttersprache Englisch<br />
beleuchtet er Themen aus den unterschied<br />
mit Autoren, Dramaturgen und Schauspielern<br />
neue Stücke zu entdecken und in Dialog zu<br />
treten.<br />
Mit freundlicher Unterstützung der<br />
lichsten Bereichen unseres Alltags. Eine gute<br />
Gelegenheit, in ungezwungener Atmosphäre<br />
die eigenen Englischkenntnisse zu trainieren.<br />
SCHAUSPIEL ExTRA 117
F I G H T N I G H T O F T H E A R T S<br />
Spoken-Word und Slam Poetry<br />
Die SpokenWord und Slam PoetryElite zwischen<br />
Rhein und Neckar trifft auf die Marburger<br />
Schule trifft auf lokale und überregionale<br />
Newcomer jeder Profession. Sei dabei, wenn<br />
Wortedrechsler, Tiefsinntaucher und Punch<br />
d A S w O H N Z I M M E R<br />
Auch in dieser Spielzeit führen wir die Reihe<br />
Das Wohnzimmer fort. Das Ensemble des<br />
Nationaltheaters präsentiert im Casino überraschende<br />
Theatererlebnisse, die sich vom<br />
regulären Repertoirebetrieb unterscheiden.<br />
Zu den unterschiedlichsten Themen werden<br />
auf vielfältige Art Theaterabende erarbeitet,<br />
die mal lustig, mal romantisch, mal nerven<br />
linedampfhammer in den Ring treten, um das<br />
Werkhaus in Brand zu setzen! Das Publikum<br />
entscheidet über Triumph und Niederlage. Im<br />
Anschluss feiern wir die Sieger!<br />
aufreibend, aber immer voller Herzblut sind.<br />
Von der Liebesschmonzette bis hin zu Zeichentrickfilmsynchronisationen,LiveHörspielen,<br />
Liederabenden, LecturePerformances<br />
oder installativen Arrangements − alles ist<br />
möglich.<br />
Zusätzlich sollen sich einige Abend besonders<br />
dem muslimischen Mannheim widmen.<br />
U T O P I E S T A T I O N<br />
Seit dem Start der Veranstaltungsreihe im<br />
letzten Herbst haben sich im utopischen Salon<br />
Philosophen wie Martin Seel, Musikerinnen<br />
wie Gudrun Gut, Politiker wie Fritz Kuhn, Rebellinnen<br />
wie Ursula Sladek oder Unternehmer<br />
wie Götz Werner getroffen, um gemeinsam über<br />
Utopien und die Grenzen der Machbarkeit zu<br />
sprechen. Nach sechs erfolgreichen Veranstaltungen<br />
mit Gesprächen, Musik und vielen<br />
Extras setzen wir in der neuen Spielzeit die<br />
Reihe mit neuen Gästen und neuen alten und<br />
neuen Utopien fort. Moderiert werden die<br />
Abende von der Berliner Kuratorin und Autorin<br />
Adrienne Goehler.<br />
Utopie Station ist ein utopischer Salon mit<br />
lokalen und internationalen Gästen aus Wissenschaft,<br />
Kunst und Politik an sechs Abenden<br />
der Spielzeit, realisiert in Kooperation mit dem<br />
ErnstBlochZentrum Ludwigshafen und<br />
der Heinrich Böll Stiftung (Bundesstiftung<br />
und Landesstiftung BadenWürttemberg).<br />
Medienpartner:<br />
118 SCHAUSPIEL ExTRA SCHAUSPIEL ExTRA 119
120 bALLETT<br />
b A L L E T T<br />
Chansons
Delta Blues
Romeo und Julia<br />
Garden of Other
Résonances Chopin
Romeo und Julia
V E R E H R T E S<br />
P U b L I K U M ,<br />
L I E b E<br />
T A N Z F R E U N d E !<br />
Willkommen im Jubiläumsjahr des Balletts:<br />
Diese Spielzeit ist die zehnte, die ich Ihnen<br />
gemeinsam mit meiner Stellvertreterin Dominique<br />
Dumais vorstellen darf. Von Beginn<br />
an war es unser Traum, in Mannheim ein eigenständiges,<br />
zeitgenössisches Repertoire aufzubauen:<br />
Choreografien voller Energie, getanzt<br />
von einem internationalen, ausdrucksstarken<br />
Ensemble. Alles, was wir entwickeln und zeigen,<br />
soll von Herzen kommen. Und auch im zehnten<br />
Jahr haben wir nichts von unserer Leidenschaft<br />
für den Tanz verloren.<br />
Wir sind dankbar für die Möglichkeiten, die<br />
uns und unseren Tänzern in Mannheim geboten<br />
werden, für die Sicherheit und die Kontinuität,<br />
mit der wir am Nationaltheater arbeiten<br />
können und für das Vertrauen, das uns von<br />
unserem Publikum entgegengebracht wird.<br />
Kontinuität bedeutet für uns auch, gewach se ne<br />
Verbindungen zu pflegen und zu vertiefen, sich<br />
in neuen Projekten immer wieder neu kennen<br />
zu lernen. Meine erste Premiere dieser Spielzeit<br />
greift auf eine meiner längsten künstlerischen<br />
Partnerschaften zurück. Im Schauspielhaus<br />
werde ich mit dem New Yorker Komponisten<br />
John King, zehn Musikern aus der Mannheimer<br />
Musikszene und dem Ensemble den<br />
Ballett abend I’m with the band zur Uraufführung<br />
bringen, der das Tanzen, das Musikmachen<br />
und das Zusammensein zelebriert.<br />
Alle Premieren in dieser Spielzeit sind Uraufführungen,<br />
die für Mannheim entstehen, so<br />
auch Dominique Dumais’ Opernhausproduktion<br />
Rilke, die sich dem Leben und Werk dieses<br />
bemerkenswerten Dichters nähert. Begleitet<br />
vom Nationaltheaterorchester wird seine<br />
bildgewaltige Sprache Ausgangspunkt eines<br />
neuen und spannenden choreografischen<br />
Werks.<br />
Wenn man beginnt, eigene Choreografien<br />
zu schaffen, ist es unabdingbar, ein Forum für<br />
seine Ideen zu haben, und ein Publikum, das<br />
sich über Neues freut. So entstehen aufrichtige<br />
Arbeiten, die die Kunstform des Tanzes bereichern<br />
können. Das Vertrauen, das wir hier<br />
in Mannheim erfahren haben, möchten wir<br />
an unsere jungen Kollegen weiter geben. Einige<br />
unserer ehemaligen Ensemblemitglieder haben<br />
den Schritt vom Tänzer zum Choreografen<br />
schon gewagt. Die jährliche Choreografische<br />
Werkstatt zeigt uns, welches schöpferische<br />
Potenzial noch in unserer Compagnie schlummert.<br />
Nachdem unserem Ensemblemitglied<br />
Brian McNeal im Rahmen des Ballettabends<br />
Bang on it! im letzten Jahr ein beachtliches<br />
Debüt gelang, gehen wir nun noch einen Schritt<br />
weiter. Die dritte Premiere dieser Spielzeit<br />
Three to One besteht ausschließlich aus Choreogra<br />
fien von aktuellen und ehemaligen<br />
Ensemblemitgliedern.<br />
Das zehnte Jahr in Mannheim ist ein Grund<br />
zu feiern und ein guter Zeitpunkt, auf das geschaffene<br />
Repertoire zu blicken. Freuen Sie<br />
sich auf ein Wiedersehen mit den Ballettpro<br />
Kevin O’Day<br />
Ballettdirektor<br />
duk tionen Chansons, Résonances Chopin und<br />
Delta Blues. Darüber hinaus möchten wir<br />
dem Publikum bei Jubiläumsveranstaltungen,<br />
Improvisationen und Workshops persönlich<br />
begegnen und mit Ihnen gemeinsam unsere<br />
zehnte Spielzeit feiern.<br />
Ihr<br />
Kevin O’Day<br />
130 VORwORT bALLETT VORwORT bALLETT 131
I ’ M w I T H<br />
T H E b A N d<br />
Uraufführung<br />
KEVIN<br />
O’dAy<br />
Choreografie Kevin O’Day<br />
Musik John King (Auftragskomposition)<br />
Bühne / Kostüme Thomas Mika<br />
Licht Mark Stanley<br />
Musiker Rainer Böhm / Erwin Ditzner / Dave King / Stephan Kirsch / Jens Knoop /<br />
Frank Kuruc / Lömsch Lehmann / Laurent Leroi / Ellen Mayer / Thomas Siffling<br />
PREMIERE am 12. November 2011 im Schauspielhaus<br />
Wenn Ballettdirektor Kevin O’Day, der New<br />
Yorker Komponist John King und eine Gruppe<br />
von Musikern aus Mannheim und Umgebung<br />
zusammenkommen, um ein neues Stück zu<br />
machen, ist vieles denkbar: spielerisch wird aus<br />
den unterschiedlichsten Stilen geschöpft,<br />
mischen sich urbane Rhythmen mit Referenzen<br />
anderer musikalischer Traditionen.<br />
Seit über 15 Jahren verfolgen Kevin O’Day und<br />
John King einen Weg, der Tanz und Musik herausfordert<br />
und dabei zwei gleichberechtigten<br />
Partnern viel Eigenständigkeit und Freiheit<br />
lässt. John King arbeitete mit der Tanzlegende<br />
Merce Cunningham, schuf mehrere Opern,<br />
Hörspiele und Auftragskompositionen unter<br />
anderem für das Kronos Quartet, Red {an orchestra}<br />
und Ethel. Konsequent verfolgt und<br />
verfeinert er eine Methode, die der New York<br />
Observer einmal folgendermaßen beschrieb:<br />
„Vielleicht ist es letzten Endes der Zuhörer,<br />
der dem Stück oder den Stücken von John King<br />
132 PREMIEREN bALLETT<br />
JUBILäUMSAUFTAKT BALLETT<br />
Leben einhaucht. Aber es ist die Vorgabe des<br />
Komponisten, die so etwas möglich macht und<br />
jemanden wie John King gibt es selten.“<br />
Der Ausspruch I’m with the band mag eine Methode<br />
sein, mit der sich schon mancher Zutritt<br />
in überfüllte Clubs und Konzerte erschlichen<br />
hat. Mit einem Augenzwinkern bezieht sich<br />
Kevin O’Day auf diesen Trick. Gehören wir nicht<br />
alle zur Band? Beim Wort genommen, geht es<br />
um das Zusammenwirken von Musik und Tanz<br />
und die besondere Atmosphäre, die dadurch<br />
entsteht, dass all dies vor und mit einem Publikum<br />
geschieht.<br />
In der zehnten Spielzeit der Ballettsparte<br />
unter der Direktion von Kevin O’Day, ist I’m with<br />
the band mehr als ein einfaches Geburtstagsständchen.<br />
Es ist LiveKonzert und Tanzstück,<br />
ein Feiern des Musikmachens, des Tanzens<br />
und des Zusammenseins.<br />
R I L K E<br />
Uraufführung<br />
dOMINIQUE<br />
dUMAIS<br />
Choreografie Dominique Dumais<br />
Bühne / Kostüme Tatyana van Walsum<br />
Licht Bonnie Beecher<br />
Es spielt das Nationaltheaterorchester<br />
PREMIERE am 27. Januar 2012 im Opernhaus<br />
Nach ihren eindringlichen Studien Résonances<br />
Chopin (2008) und Frida Kahlo (2010)<br />
widmet sich Dominique Dumais einer weiteren<br />
beeindruckenden KünstlerPersönlichkeit<br />
und dessen Schaffen. Mit komplexen Lyrik und<br />
Prosawerken schuf Rainer Maria Rilke (1875 –<br />
1926) Systeme von virtuoser Sprachkraft mit<br />
tief beeindruckenden poetischen Bildern.<br />
Rilke war ein Beobachter, ein Schauender, der<br />
Erfahrenes und Erlebtes in hoch komplexe<br />
literarische Gebilde verwandeln konnte. In Werken<br />
wie dem Stunden-Buch, den Duineser<br />
Elegien oder den Sonetten an Orpheus mischen<br />
sich biografische Erkenntnisse mit Theoretischem,<br />
Assoziativem und Fiktivem. Viele seiner<br />
Schöpfungen bewahren sich eine rätselhafte<br />
sprachliche Anziehungskraft, kreisen um Liebe,<br />
Leben, Tod, die Beziehungen von Menschen<br />
und die Vielheit der Dinge, die in den erstaunlichsten<br />
Konstellationen miteinander verbunden<br />
werden. Geprägt wurde die Arbeit des<br />
Lyrikers durch zahlreiche Reisen sowie Begeg<br />
nungen mit bedeutenden Künstlern seiner<br />
Zeit. Nachhaltig beeinflussten ihn Freundschaften<br />
oder Liebesverhältnisse mit beeindruckenden<br />
Künstlerinnen wie Lou Andreas<br />
Salomé, Paula ModersohnBecker oder Clara<br />
Westhoff, die seine Ehefrau wurde. Enge<br />
Beziehungen unterhielt er darüber hinaus mit<br />
Persönlichkeiten wie Auguste Rodin oder Paul<br />
Valéry.<br />
Als junge Choreografin las Dominique Dumais<br />
Rilkes Briefe an einen jungen Dichter, die sie<br />
als wertvollen Ratgeber für jeden angehenden<br />
Künstler empfand. Seine immer noch aktuellen<br />
und hoch sensiblen Arbeiten ließen sie<br />
seitdem nicht mehr los. Mit Rilke nähert sie<br />
sich dem Werk des heimatlosen, getriebenen<br />
Dichters und der unruhigen Epoche, in der<br />
er lebte. Sie nutzt die Auseinandersetzung mit<br />
dem Kosmos des Schriftstellers als Ausgangspunkt<br />
für eine neue Choreografie, die seine<br />
bildgewaltigen Verse im Tanz unmittelbar erlebbar<br />
macht.<br />
PREMIEREN bALLETT 133
T H R E E T O O N E<br />
Uraufführung<br />
Dreiteiliger Ballettabend<br />
RObERT GLUMbEK /<br />
bRIAN MCNEAL /<br />
LUIS EdUARdO SAyAGO<br />
Choreografie Robert Glumbek / Brian McNeal / Luis Eduardo Sayago<br />
Bühne / Kostüme Jürgen Kirner<br />
Licht Damian Chmielarz<br />
PREMIERE am 21. April 2012 im Schauspielhaus<br />
Drei Choreografen, drei Kulturen, ein Tanzensemble.<br />
Luis Eduardo Sayago, Brian McNeal<br />
und Robert Glumbek sind Choreografen mit<br />
unterschiedlichem kulturellen Hintergrund,<br />
haben aber eines gemeinsam: Sie alle sind<br />
oder waren Tänzer am Nationaltheater Mannheim.<br />
Betrachtet man das Mannheimer Ballett<br />
ensemble sticht die fruchtbare Zusammen<br />
arbeit zwischen Tänzern und Choreografen<br />
hervor. Sie ist geprägt von der kulturellen Vielfalt<br />
des Ensembles und dem Zusammentreffen<br />
verschiedener Generationen. Gemeinsam tanzen<br />
frisch ausgebildete Tänzer mit erfahrenen<br />
Ensemblemitgliedern, die von Anfang an bei<br />
Kevin O’Day Ballett Nationaltheater Mannheim<br />
dabei waren. Zur Jubiläumsspielzeit gibt der<br />
Ballettdirektor drei langjährigen Wegbegleitern<br />
die Gelegenheit, einen eigenen Ballettabend<br />
zu gestalten.<br />
Der Venezolaner Luis Eduardo Sayago hat<br />
bereits mehrere Choreografien im kleinen Format<br />
entwickelt, bei jeder Choreografischen<br />
Werkstatt war er mit eigenen Stücken präsent.<br />
Seine Werke, die oft von einer unbeschwerten<br />
Ironie geprägt sind, fanden großen Zuspruch<br />
beim Publikum. Seine Choreografie Cien años<br />
de perdón, die im Rahmen der Choreografischen<br />
Werkstatt 2006 entstand, wurde auf<br />
134 PREMIEREN bALLETT<br />
einem Gastspiel gezeigt. 2011 brachte das<br />
Luna Negra Dance Theater sein Stück Solo una<br />
Vez in Chicago zur Premiere. In dieser Spielzeit<br />
schafft er sein erstes Ensemblestück im<br />
Schauspielhaus.<br />
Der USAmerikaner Brian McNeal bringt mit<br />
seiner neuen Choreografie die Energie und<br />
Dynamik seiner Heimatstadt New York auf die<br />
Bühne – einer Stadt die niemals schläft.<br />
In der Spielzeit 2010/2011 war McNeal schon<br />
einmal als Choreograf für eine große Produk tion<br />
tätig. Für den dreiteiligen Ballettabend Bang<br />
on it! entwickelte er mit Dis-Ex eine Choreografie,<br />
die man „in so geschliffener Dynamik von<br />
einem Debütanten kaum erwartet“ (Die Rheinpfalz).<br />
Für den polnischkanadischen Tänzer und Choreografen<br />
Robert Glumbek ist Mannheim so<br />
etwas wie ein künstlerischer Hafen. Von 2002<br />
bis 2004 arbeitete er als Tänzer und Ballettmeister<br />
am Nationaltheater. Seitdem kehrt er<br />
immer wieder zurück, um spannungsreiche<br />
Choreografien zu entwickeln, die den Tänzern<br />
des Ensembles auf den Leib geschneidert<br />
sind. 2009 und 2010 tanzte er neben Luches<br />
Hud dles ton Jr. und Ballettdirektor Kevin O’Day<br />
in der von ihm mitentwickelten Produktion<br />
Full Bloom.<br />
C H O R E O -<br />
G R A F I S C H E<br />
w E R K S T A T T<br />
Uraufführung<br />
PREMIERE im Sommer 2012 im Studio<br />
Die jährlich stattfindende Choreografische<br />
Werkstatt ist ein Lieblingsprojekt der Tänzer<br />
des Nationaltheaters und ein Programm von<br />
charmanter Vielseitigkeit. Das kleine Format<br />
im Studio lässt neoklassischen Tanz ebenso<br />
zu wie moderne Bewegungsstudien, erzählt<br />
verspielte Geschichten mit Witz und Ironie<br />
oder erforscht Bewegungsmaterial in den unterschiedlichsten<br />
Variationen.<br />
Choreografien so zu gestalten, dass sie die<br />
eigenen Ideen widerspiegeln und gleichzeitig<br />
den individuellen Bewegungsstil der Tänzer<br />
respektieren, ist eine Herausforderung.<br />
Mit viel Neugier und Experimentierfreude<br />
schöpfen die Choreografen aus den verschie<br />
densten Quellen – der täglichen Probenarbeit,<br />
der eigenen Gefühlswelt oder dem Interesse<br />
an anderen Künsten. Das Publikum sieht Ergreifendes,<br />
Heiteres, Geheimnisvolles und jede<br />
Menge Tanz aus Leidenschaft.<br />
Von einem anfänglichen Geheimtipp ist die<br />
Choreografische Werkstatt längst zu einer Erfolgsgeschichte<br />
geworden. Künstler wie Luches<br />
Huddleston Jr., Brian McNeal und Luis Eduardo<br />
Sayago entwickelten und verfeinerten hier<br />
ihre choreografische Handschrift und erhalten<br />
heute Aufträge aus Innsbruck, Bonn und Chicago<br />
oder präsentieren Stücke auf den großen<br />
Bühnen des Nationaltheaters.<br />
PREMIEREN bALLETT 135
R E P E R T O I R E<br />
b A L L E T T<br />
C H A N S O N S<br />
Uraufführung<br />
dOMINIQUE dUMAIS<br />
Choreografie Dominique Dumais Musik Jacques Brel / Jeanne Moreau /<br />
Carla Bruni / Barbara / Camille u. a. Sound Design / Mixing DJ Mahmut<br />
Bühne / Kostüme JeanMarc Puissant Licht Bonnie Beecher<br />
Das Chanson steht für französische Lebensart<br />
und ist gleichzeitig ein ganzer Kosmos, ein<br />
Lebensgefühl, ein Qualitätsbegriff, eine Liebeserklärung.<br />
Es liebt den anspruchsvollen, poetischen<br />
Text. Es ist Kunst, ohne prätentiös zu<br />
sein. Es handelt von den kleinen Dingen, aber<br />
mit Esprit. Das Chanson ist realistisch oder<br />
surreal, anarchistisch oder moralisch, hellwach<br />
136 REPERTOIRE bALLETT<br />
Jubiläumswiederaufnahme<br />
oder zärtlich, ironisch oder liebenswürdig,<br />
politisch oder seiltänzerisch. Hauschoreografin<br />
Dominique Dumais spürt der Atmosphäre<br />
und den Erzählungen des Chansons nach und<br />
stellt dabei die Beziehungen zwischen Menschen<br />
in den Mittelpunkt. Das Chanson wird<br />
„zum Katalysator für eine getanzte Geschichte<br />
des Lebens“, urteilte die Stuttgarter Zeitung.<br />
d E L T A b L U E S<br />
Uraufführung<br />
KEVIN O’dAy<br />
Choreografie Kevin O’Day<br />
Musik John Lee Hooker / Muddy Waters /<br />
Howlin’ Wolf / B. B. King u. a.<br />
Bühne Jürgen Kirner<br />
Kostüme Janine Werthmann<br />
Licht Mark Stanley<br />
Kevin O’Day Ballett Nationaltheater Mannheim<br />
zelebriert den Blues und die großen Künstler<br />
des Blues. Die Musik ist eine zeitlose Hommage<br />
an das Leben, spannungsvoll, sinnlich, vehement:<br />
ein raffiniertes Zusammenspiel von Show,<br />
Witz, souveräner Tanztechnik und anspruchsvoller<br />
Choreografie. Delta Blues ist eine assoziative<br />
Zeitreise durch ein Jahrhundert ameri<br />
G A R d E N O F O T H E R<br />
Uraufführung<br />
dOMINIQUE dUMAIS<br />
Choreografie Dominique Dumais<br />
Musik AnnaMaria Hefele / Peter Hinz / Emiliano Trujillo<br />
Bühne / Kostüme Tatyana van Walsum<br />
Licht Bonnie Beecher<br />
Die Magie, die Ungewissheit und die ungeheure<br />
Freiheit der Begegnung stehen im Mittelpunkt<br />
von Dominique Dumais’ Ballett Garden<br />
of Other. Gemeinsam mit ihren künstlerischen<br />
Partnern ergründet die frankoka nadische<br />
Choreografin das Geheimnis von Begegnungen.<br />
Sie setzt verschiedene Figuren in die offene<br />
Jubiläumswiederaufnahme<br />
kanischer und europäischer Kultur. Zart oder<br />
energiegeladen, sehnsuchtsvoll oder ironisch,<br />
leichtherzig oder tragikomisch sind die Soli,<br />
dichten Pas de deux und dynamischen EnsembleSzenen.<br />
„Delta Blues hat das Zeug, auch<br />
Ballettmuffel ins Nationaltheater zu locken“,<br />
schrieb die RheinNeckarZeitung.<br />
Umgebung des Garden of Other und lässt<br />
deren Wege einander kreuzen. Begleitet von<br />
indischer Ragamusik und eindringlichem Obertongesang<br />
keimen Geschichten auf, wachsen<br />
Beziehungen, verflechten sich Szenen und Landschaften<br />
zu einem vielfältigverzweigten Geschehen.<br />
REPERTOIRE bALLETT 137
R é S O N A N C E S<br />
C H O P I N<br />
Uraufführung<br />
dOMINIQUE dUMAIS<br />
Choreografie Dominique Dumais<br />
Musik Frédéric Chopin Musikalische Leitung Nóra Emödy<br />
Bühne / Kostüme Tatyana van Walsum Licht Bonnie Beecher<br />
Der klare, fast kristalline Ausdruck und die<br />
nuancenreichen Stimmungen in der Musik<br />
Fré déric Chopins faszinieren Dominique<br />
Dumais: als würden die kurzen Klavierstücke<br />
das wesentliche Moment eines Gefühls destillieren<br />
oder Miniaturerzählungen darstellen.<br />
Tatyana van Walsum hat einen intimen Bühnenraum<br />
geschaffen, der durch Ausblicke und<br />
Öffnungen eine Verbindung mit der Weite des<br />
Außen schafft. Hier begegnen sich Personen<br />
R O M E O U N d J U L I A<br />
Nach William Shakespeare<br />
KEVIN O’dAy<br />
Choreografie Kevin O’Day<br />
Musik Sergej Prokofjew<br />
Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />
Bühne / Kostüme JeanMarc Puissant Licht Mark Stanley<br />
Nach Shakespeares dramatischem Stoff und<br />
zu Prokofjews facettenreicher Ballettmusik<br />
entstand 2011 Kevin O’Days erstes Handlungsballett<br />
für Mannheim. Seine Choreografie<br />
erzählt vom gewaltigen Ereignis einer jungen<br />
Liebe, von Romeos und Julias verzweifeltem<br />
138 REPERTOIRE bALLETT<br />
Jubiläumswiederaufnahme<br />
zunächst wie zufällig, bevor sie in ein immer<br />
dichteres Gewebe von Beziehungen eintreten.<br />
Die Choreografie spielt mit den Resonanzen,<br />
die sich zwischen der Musik und der Körperlichkeit<br />
des Tanzes, zwischen dem Sichtbaren,<br />
dem Sinnlichen und dem Gefühlten entwickeln.<br />
„Chopin ist in der Seele angekommen, und<br />
die Tänzer sind ein idealer Resonanzkörper“,<br />
resümierte das Tanzjournal.<br />
Versuch, erstarrte Gefüge aufzubrechen,<br />
und von der Bedingungslosigkeit ihrer Liebe.<br />
„Ein opulentes Fest für die Sinne, ein großes<br />
musikalisches Erlebnis und eine Choreografie,<br />
in der es manches Juwel zu entdecken gibt.“<br />
Die Rheinpfalz<br />
J U b I L Ä U M S S P I E L Z E I T<br />
b A L L E T T<br />
K E V I N O ’ d A y<br />
Seit der Spielzeit 2002/2003 steht die Mannheimer<br />
Tanzsparte unter der künstlerischen<br />
Leitung von Ballettdirektor Kevin O’Day und<br />
seiner Stellvertreterin Dominique Dumais.<br />
Seitdem hat die Compagnie mit mehreren Uraufführungen<br />
jährlich ein eigenständiges, zeitgenössisches<br />
Ballettrepertoire entwickelt,<br />
das 14 Solisten durch ausdrucksstarke Interpretationen<br />
prägen. Im Mittelpunkt der zehn<br />
10<br />
b A L L E T T<br />
ten Jubiläumsspielzeit des Balletts steht<br />
die Begegnung mit dem Publikum und das gemeinsame<br />
Feiern des festlichen Anlasses.<br />
Begleitet wird das Jahr durch Festveranstaltungen,<br />
Workshops, Impromptus und mehrere<br />
Jubiläumswiederaufnahmen aus dem breiten<br />
Repertoire des Kevin O’Day Ballett Nationaltheater<br />
Mannheim. Wir laden Sie ein, das<br />
Jubiläum mit uns gemeinsam zu feiern.<br />
JUbILÄUMSSPIELZEIT bALLETT 139
A L L E T T E x T R A<br />
T A N Z G A N Z N A H<br />
Trainings- und Probenbesuche für Gruppen<br />
Ob in Chansons, Delta Blues oder Garden of<br />
Other – wenn die Tänzer des Ensembles im<br />
Nationaltheater auftreten, dann sieht man das<br />
Ergebnis eines ebenso langen wie intensiven<br />
Probenprozesses.<br />
An sechs Tagen in der Woche trainieren und<br />
proben die 14 Tänzerinnen und Tänzer aus<br />
12 verschiedenen Nationen im Tanzhaus Käfertal,<br />
dem Probenzentrum des Kevin O’Day<br />
Ballett Nationaltheater Mannheim. In der bestechenden<br />
Atmosphäre dieser ehemaligen<br />
Fabrikhalle können Schulklassen und andere<br />
Gruppen den Arbeitsalltag des Ensembles<br />
bei einem Trainingsbesuch aus nächster Nähe<br />
miterleben und dabei viel Neues über den<br />
Tänzerberuf lernen: Wie beginnt der Arbeitstag<br />
einer zeitgenössischen Ballettcompagnie?<br />
Welche Schuhe tragen die Tänzer, und wie ist<br />
ihr tägliches Training aufgebaut? Wozu dienen<br />
die Übungen an der Stange, und warum gibt es<br />
in einem Ballettsaal so viele Spiegel? Im Anschluss<br />
an das Training geben das Ensemble<br />
und die Ballettmeisterin gerne Erläuterungen<br />
zu den neuen Eindrücken.<br />
Kevin O’Day Ballett Nationaltheater Mannheim<br />
bietet darüber hinaus Einführungen oder<br />
Nachgespräche zur Arbeit des Balletts und<br />
zum aktuellen Spielplan an. Auch Proben können<br />
nach Absprache für Gruppen geöffnet<br />
werden. Gerne beraten wir Sie über ein altersgemäßes<br />
Programm für Schüler und vereinbaren<br />
Termine.<br />
Kontakt<br />
EvaMaria Steinel<br />
Tel. 0621 1680 238<br />
P R E V I E w U N d<br />
O F F E N T L I C H E S T R A I N I N G<br />
Sehen, was noch niemand kennt? Schon<br />
vor der Uraufführung einen exklusiven Einblick<br />
in den Stand der Proben gewinnen und aus<br />
nächster Nähe das tägliche Training der Ballettcompagnie<br />
miterleben?<br />
Als besonderes Angebot findet ein bis zwei<br />
Wochen vor jeder Ballettpremiere eine Matinee<br />
mit Preview und vorangehendem öffentlichen<br />
Training des Ensembles statt. In<br />
famili ärer Atmo sphäre stellen die Choreografen<br />
ihre Stücke vor, zeigen die Solisten des<br />
Kevin O’Day Ballett Nationaltheater Mannheim<br />
T A N Z A N<br />
b E S O N d E R E N O R T E N<br />
Durch Tanz Räume reflektieren, ihre Eigenarten<br />
erkunden und mit ihrer besonderen Ausstrahlung<br />
spielen – in den vergangenen Spielzeiten<br />
trat das Ensemble unter anderem in der<br />
Kunsthalle Mannheim, im Technoseum, in der<br />
Alten Feuerwache und im eigenen Probenzentrum<br />
in Käfertal auf. Auch in seiner Jubiläumsspielzeit<br />
plant Kevin O’Day Ballett Nationaltheater<br />
Mannheim wieder Kooperationen mit<br />
Partnern wie dem Jetztmusikfestival und<br />
wagt die Erkundung besonderer Orte außerhalb<br />
des Theaters.<br />
erste Szenen derneuen Produktionen. Neben<br />
Hintergrundinformationen zu künstlerischen<br />
Konzepten erhält man auch Einblicke in die<br />
Entwicklung der Choreografie, die Entstehung<br />
des Bühnenbildes und der Kostüme, des Lichtdesigns<br />
oder die Auswahl der Musik.<br />
Für Familien, für Ballettfans und alle Neugierigen<br />
eine gute Gelegenheit, einen Eindruck<br />
vom Produktionsprozess eines Balletts zu erhalten<br />
und die Energie eines Stückes zu spüren,<br />
das wenige Tage später Premiere hat.<br />
Die Reihe der Impromptus gibt Einblicke in<br />
die Arbeitsweise einer Tanzcompagnie. Wichtiger<br />
Impulsgeber sind dabei DJs und Gastmusiker<br />
aus den unterschiedlichsten musikalischen<br />
Richtungen. Im Mittelpunkt der Improvisationsreihe,<br />
die im vergangenen April zum<br />
25. Mal stattfand, stehen die Tänzerinnen und<br />
Tänzer des Kevin O’Day Ballett Nationaltheater<br />
Mannheim, die sich auf unbekannte Musik<br />
und Situationen einlassen. Impromptu ist<br />
immer auch Arbeitsatmosphäre, Prozess und<br />
ungezwungener Tanz in progress. Dabei ist<br />
die Nähe zu den Zuschauern Teil der kreativen<br />
Atmosphäre.<br />
140 bALLETT ExTRA bALLETT ExTRA 141
142 SCHNAwwL<br />
S C H N A w w L<br />
kugelbunt
Anne und Zef
Das Lied von Rama
Aschenputtel<br />
Tölpelhans
Der Junge mit dem Koffer
L I E b E S<br />
P U b L I K U M !<br />
Für Kinder besteht die Welt aus lauter Wundern:<br />
dass die Sonne morgens aufgeht und am<br />
Abend hinter dem Horizont verschwindet, dass<br />
eine Stimme durch den Telefonhörer klingt,<br />
dass Blut rot ist und Wasser nass. In ihren ersten<br />
Lebensjahren nehmen sie diese Erfahrungen<br />
staunend wahr und akzeptieren sie allmählich<br />
als Gesetze. Sie wollen mehr wissen<br />
und beginnen zu fragen: Wird die Sonne jeden<br />
Morgen wieder aufgehen? Und tut sie das<br />
auch, wenn ich gar nicht hinsehe? Wie lange<br />
dreht sich die Erde noch und merke ich, wenn<br />
ich sterben muss? Wer sind die Eltern von<br />
Gott, und warum gibt es Jungen und Mädchen?<br />
Muss ich meine Legos teilen, wenn ich heirate,<br />
und warum bin ich ich?<br />
Kinder fragen oft nach Dingen, über die Erwachsene<br />
sich keine Gedanken mehr machen:<br />
Warum gibt es arm und reich? Warum Krieg?<br />
Warum Grenzen? Warum Klimawandel und<br />
Kernschmelzen? Warum ändern wir nicht einfach,<br />
was wir für schlecht halten? Fragen<br />
setzen etwas in Gang und halten die Fantasie<br />
auf Trab. Die Masse an Informationen, über<br />
die wir inzwischen jederzeit und überall verfügen,<br />
mag zu dem Irrtum verführen, dass eigentlich<br />
schon alles beantwortet sei. Wir möchten<br />
unser Publikum zum Weiterfragen ermutigen.<br />
Wer das Fragen nicht aufgibt, traut sich, die<br />
Ordnung der Welt, unsere Gesetze, Werte und<br />
Glaubenssätze immer wieder auf den Prüfstand<br />
zu stellen und an ihrer Weiterentwicklung<br />
mitzuwirken. Der neue Spielplan des<br />
Schnawwl steht daher im Zeichen des konstruktiven<br />
„Warum?“.<br />
In unserem Liedermorgen (Arbeitstitel) lässt<br />
sich ein verwöhntes Chinchilla von einer Kanalratte<br />
die Welt erklären. Dabei zieht sich seine<br />
Frage „Weil das so ist, ist das so?“ wie ein roter<br />
Faden durch die Geschichte aus neuen mitreißenden<br />
Kinderliedern. Mit Mariken stellen<br />
wir im Juni ein Mädchen vor, das fern der Zivilisation<br />
im Wald aufgewachsen ist. Wie Grimmelshausens<br />
Simplicius eröffnet sie mit ihren<br />
schelmischen Fragen neue Perspektiven auf<br />
das scheinbar Selbstverständliche. Gemeinsam<br />
mit dem Schauspielensemble erzählen wir wie<br />
Der Teufel mit den drei goldenen Haaren<br />
die Ordnung der Welt auf den Kopf stellt, wenn<br />
ein armer Knecht die Prinzessin heiratet. Im<br />
Februar wagen wir mit Theo Fransz’ Bearbeitung<br />
des Wagnerschen Ring ein humorvolles<br />
Attentat auf das deutsche Nationalepos. Zeitgenössische<br />
Weltbilder und Lebensentwürfe<br />
stehen im Mittelpunkt von Schuhe Shoppen<br />
von Tim Crouch, das sich augenzwinkernd mit<br />
den Folgen des angeblichen Lieblingshobbys<br />
von Frauen beschäftigt. Unser neues Ensemblemitglied,<br />
Cédric Pintarelli, präsentiert sich<br />
dem Mannheimer Publikum mit seinem Stück<br />
Sky is the Limit, das aus seinen Erfahrungen<br />
als GraffitiSprayer schöpft und die interessante<br />
Frage aufwirft, warum wir die Verunstaltung<br />
des öffentlichen Raumes allein der Produktwerbung<br />
verzeihen.<br />
Kinderfragen kennen kein Ende und kein Tabu.<br />
Und es gibt auch keine Frage, für die ein<br />
Kind noch zu jung wäre oder ein erwachsener<br />
Mensch zu alt; es gibt nur unpassende, dem<br />
Andrea Gronemeyer<br />
Schnawwl-Direktorin<br />
Alter nicht angemessene Antworten. Verständlich<br />
müssen unsere Antworten sein, spielerisch,<br />
im Dialog mit den Fragenden, der<br />
Wirklichkeit verpflichtet und doch verrückt<br />
genug, sich am Ideal zu orientieren.<br />
Wir laden Sie und euch ein, mit uns zu fragen<br />
und mit uns nach Antworten zu suchen.<br />
Herzlich willkommen im Schnawwl!<br />
Andrea Gronemeyer<br />
152 VORwORT SCHNAwwL VORwORT SCHNAwwL 153
L I E d E R M O R G E N<br />
Uraufführung<br />
Ab 6 Jahren<br />
MARKUS REyHANI / JULE KRACHT /<br />
JULIA dINA HESSE<br />
Musik und Songtexte Markus Reyhani<br />
Inszenierung Jule Kracht<br />
Bühne / Kostüme Merle Kathrin Seibert<br />
Dramaturgie Julia Dina Heße<br />
PREMIERE am 8. Oktober 2011 im Schnawwl<br />
Die Ratte Tore hat die ganze Welt gesehen.<br />
Auf dem Hamburger Fischmarkt geboren,<br />
reiste sie viele Jahre auf einem Expeditionsschiff<br />
auf dem Polarmeer, war in China und<br />
Amerika. Doch nun lebt sie schon seit vielen<br />
Jahren unter einer Brücke am Neckar – kein<br />
besonders schönes Leben. Tore staunt nicht<br />
schlecht, als eines Nachts plötzlich ein<br />
klitschnasses Fellknäuel vor ihm steht, das<br />
sich als „Chinchilla“ bezeichnet und die Welt<br />
bisher nur aus dem sicheren Käfig im warmen<br />
Kinderzimmer erlebt hat. Das wandelnde<br />
Fellknäuel ist verzweifelt … wie konnte es nur<br />
an diesen trostlosen Ort gelangen?<br />
Der Liedermorgen wird entwickelt für Familien<br />
und Kinder ab 6 Jahren. Schauspielerin und<br />
Regisseurin Jule Kracht hat in ihren bisherigen<br />
Inszenierungen für Schnawwl und Junge Oper<br />
bereits ein gutes Gespür für Musik auf der<br />
Bühne bewiesen und wünscht sich genau wie<br />
Komponist Markus Reyhani dringend neue<br />
gute Kinderlieder. So entsteht dieser Liedermorgen<br />
voller bunter, vielseitiger und ohrwurmverdächtiger<br />
Songs für Kinder, mit frischen<br />
Texten und einer Geschichte, die passend zum<br />
154 PREMIEREN SCHNAwwL<br />
ARBEITSTITEL<br />
Spielzeitmotto die Welt unter die Lupe nimmt<br />
und aus den Augen zweier ganz unterschiedlicher<br />
Tierfiguren betrachtet. Dabei ergeben sich<br />
nicht nur ganz neue Perspektiven und Ideen,<br />
sondern auch immer wieder die Frage: „Weil<br />
das so ist, ist das so?“.<br />
Markus Reyhani schreibt Musik, am liebsten<br />
für Kinder. Seit seinem Musikstudium in Köln<br />
hat er für weit über 100 Theater und Tanzproduktionen<br />
Musik komponiert. So arbeitete<br />
er unter vielen anderen für das Staatstheater<br />
Stuttgart, Schauspiel Frankfurt, Staatstheater<br />
Mainz, Theater Bonn, Staatstheater Cottbus<br />
und das Theater Freiburg. Darunter waren verschiedenste<br />
Projekte für Musiktheater, Junge<br />
Oper und Tanztheater. Neben Liedern und<br />
Songs mit eigenen Texten schreibt er oft instrumentale<br />
Musik. Ende 2011 wird seine erste<br />
CD mit Liedern und Songs für Kinder erscheinen.<br />
Im Mannheimer Nationaltheater war und<br />
ist seine Musik u. a. in den Produktionen Die<br />
Kuh Rosmarie, Das aben teuerliche Leben der<br />
Hilletje Jans, Eine Odyssee und Die Geschichte<br />
vom kleinen Onkel zu hören.<br />
d E R T E U F E L<br />
M I T d E N d R E I<br />
G O L d E N E N H A A R E N<br />
Ein Schauspiel nach den Brüdern Grimm<br />
Ab 8 Jahren / ab 3. Klasse<br />
F. K.<br />
wAECHTER<br />
Inszenierung Marcelo Diaz<br />
Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos<br />
Musik Markus Reyhani<br />
Dramaturgie Anne Richter<br />
PREMIERE am 15. Oktober 2011 im Schauspielhaus<br />
Eine Produktion von Schnawwl und Schauspiel<br />
Der Knecht ist in einer Glückshaut geboren.<br />
Das muss so sein, wie wäre er sonst gerade<br />
dem Tod vom Messer gesprungen? Froh gemut<br />
macht er sich auf. „Wenn das so weiter geht,<br />
wird noch die Königstochter meine Frau“, fantasiert<br />
er glücklich. Das kommt prompt dem<br />
König zu Ohren, der sich seinen Schwiegersohn<br />
aber anders vorgestellt hat. Der Knecht mit<br />
der Königstochter? Das muss verhindert werden,<br />
finden auch die beiden Berater des Königs,<br />
der Prälat und der Minister. Mit vereinten<br />
Ideen geben sie dem Knecht Aufgaben, an<br />
denen er eigentlich scheitern müsste. Doch seine<br />
Glückshaut führt ihn immer wieder zurück<br />
zu seiner geliebten Königstochter. Ist das Geschick,<br />
Schicksal oder steckt hinter allem des<br />
Teufels Großmutter?<br />
F. K. Waechter (1937 – 2005) war Zeichner und<br />
Schriftsteller und arbeitete für Kinder und für<br />
Erwachsene. Jedes Schubladendenken war<br />
ihm zuwider. Waechters Werk ist riesig. Werbung<br />
und Plakate hat er gestaltet, für Titanic, Twen,<br />
Pardon und Welt im Spiegel gearbeitet. Gemeinsam<br />
mit Henscheid, Gernhard, Poth und Bernstein<br />
hat er die Neue Frankfurter Schule<br />
gebildet, die progressive SatireWerkstatt der<br />
1968 er. Wiederholt bekam er den Deutschen<br />
Jugendbuchpreis. Er wurde mit dem Brüder<br />
GrimmPreis des Landes Berlin und dem<br />
ASSITEJPreis für seine Theaterarbeit ausgezeichnet.<br />
Marcelo Diaz, seit vielen Jahren dem Mannheimer<br />
Publikum als Meister der poetischen<br />
Komödie bekannt, inszenierte zuletzt Das<br />
Lied von Rama am Schnawwl.<br />
PREMIEREN SCHNAwwL 155
w Ü S T E N w I N d<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
Ab 7 Jahren / ab 2. Klasse<br />
SELIM dOG˘ RU /<br />
SOPHIE KASSIES (TExT)<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer<br />
Bühne Christian Thurm / Holger Beckschebe / Florian Napp<br />
Kostüme Eva Roos<br />
Dramaturgie Anselm Dalferth / Julia Dina Heße<br />
PREMIERE am 5. November 2011 im Schnawwl<br />
Eine Produktion von Schnawwl und Junger Oper.<br />
Gülyanak ist ein außergewöhnliches Mädchen:<br />
Wohin sie ihre Füße setzt, sprießt grünes Gras<br />
aus dem Boden, wenn sie lacht, regnet es Rosen<br />
von ihren Wangen, und Wasser verwandelt<br />
sich durch ihre Berührung in Gold. Kein Wunder,<br />
dass ihre Tante sich ein Kind wünscht, das<br />
auch so tolle Dinge kann. Doch das Mädchen,<br />
das sie zur Welt bringt, ist ein ganz gewöhnliches<br />
Kind. Damit will sich die ehrgeizige Tante<br />
nicht zufrieden geben. Sie will, dass ihre Tochter<br />
einmal eine richtige Prinzessin wird. Als<br />
der Prinz von Indien um Gülyanaks Hand bittet,<br />
spinnt die eifersüchtige Tante einen grausamen<br />
Plan. Sie lässt ihre Nichte verschwinden,<br />
so dass ihre eigene Tochter als Gülyanak verkleidet<br />
die Frau des Prinzen wird. Wird dieser<br />
den Schwindel bemerken?<br />
Wüstenwind erzählt von zwei ungleichen Mädchen,<br />
deren Freundschaft durch ständige<br />
156 PREMIEREN SCHNAwwL<br />
Vergleiche und Bewertung durch die Umwelt<br />
zerbricht. Anstatt eigene Talente oder Stärken<br />
an sich selbst zu entdecken, ist Gülyanaks<br />
Freundin neidisch auf deren Besonderheit, für<br />
die sie von allen geliebt und bewundert wird.<br />
Eingeschüchtert und von der Mutter unter<br />
Druck gesetzt, betrügt sie die eigentliche Freundin<br />
um ihr Glück und gibt sich als diese aus,<br />
statt einen Weg zu finden, sie selbst zu sein.<br />
Schnawwl und Junge Oper bringen Wüstenwind<br />
als Koproduktion mit einem Schauspieler,<br />
einer Sängerin und drei Musikern auf die Bühne.<br />
Die Komposition zeigt stilistische Einflüsse<br />
traditioneller türkischer Musik. Sie stammt<br />
von Selim Dog˘ru aus Istanbul, der bereits zahlreiche<br />
Werke für Orchester und Bühnenprojekte<br />
in der Türkei, in Deutschland, in der Schweiz<br />
und in den Niederlanden verfasst hat.<br />
S K y I S<br />
T H E L I M I T<br />
Ein GraffitiStück<br />
Ab 14 Jahren<br />
LORENZ HIPPE /<br />
CédRIC PINTARELLI<br />
PREMIERE am 3. Dezember 2011 im Schnawwl<br />
Graffiti ist ein Image.<br />
Das was du sein willst.<br />
Dein Weg. Dein Zeichen.<br />
Deine Linie. Dein Merkmal.<br />
Vincent ist gerade aus der Haft entlassen.<br />
Er hat ein psychologisches Gutachten und<br />
16.000 Euro Schulden wegen Sachbeschädigung.<br />
Seinem kleinen Bruder erzählt er von<br />
seinem Doppelleben; wie es war, als er noch am<br />
Tag zur Schule ging und nachts als Sprayer<br />
mit seiner Crew durch die Stadt zog. „Zuhause<br />
Schaf. Draußen Wolf.“ Immer waren sie auf<br />
der Suche nach einer guten Stelle für einen<br />
Throw Up, Tag oder Piece.<br />
Es ist nicht einfach als Sprayer, aber Vincent<br />
lässt sich nicht unterkriegen, nicht von den<br />
Eltern, nicht von den Lehrern und nicht von<br />
der Polizei.<br />
Cédric Pintarelli war selbst lange als Sprayer<br />
aktiv. Seine GraffitiKunst nimmt bis heute<br />
einen wichtigen Platz in dem Leben des Schauspielers<br />
ein. In diesem autobiografisch angelehnten<br />
Solo stellt sich Cédric Pintarelli dem<br />
Mannheimer Publikum mit einer sehr persönlichen<br />
Arbeit vor. Der gebürtige Schweizer hat<br />
in Freiburg die Schauspielschule absolviert,<br />
bevor er 2003 in Heidelberg ans Theater ging.<br />
Dort brachte er 2004 Sky is the Limit in einer<br />
ersten Fassung zur Uraufführung. Ab der Spielzeit<br />
2011/2012 ist er festes Mitglied im<br />
SchnawwlEnsemble.<br />
PREMIEREN SCHNAwwL 157
d E R R I N G<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
Aus dem Niederländischen von Monika The<br />
Ab 12 Jahren / ab 7. Klasse<br />
THEO<br />
FRANSZ<br />
Inszenierung Theo Fransz<br />
Bühne / Kostüme Mareile Krettek<br />
Musik Till Rölle<br />
Dramaturgie Julia Dina Heße<br />
PREMIERE am 25. Februar 2012 im Schnawwl<br />
„Alles dreht sich um Macht. Frauen und Macht.<br />
Immer.“ Das ist die Feststellung gleich zu Beginn<br />
dieser eigenwilligen Fassung des großen<br />
RingMythos. Wie die Oper widmet sich auch<br />
der Schnawwl anlässlich des WagnerJahres<br />
dem deutschen Nationalepos – allerdings aus<br />
einer ganz anderen Perspektive. Mit dem<br />
(augenzwinkernden) Blick auf das Wesentliche<br />
wird hier die Sage des begehrtesten Fingerschmucks<br />
der Welt nacherzählt: Die Geschichte<br />
des Ring des Nibe lungen, der seinem Träger<br />
nicht nur unvorstellbare Macht, sondern<br />
gleich die Herrschaft über die ganze Welt verleihen<br />
kann.<br />
Geschmiedet aus dem Gold der Rheinweiber<br />
wird er zum Symbol für unendliches Glück<br />
und unendliches Leid zugleich. Nicht verwunderlich,<br />
denn das Rheingold erlangt nur, wer<br />
auf ewig der Liebe entsagt. Dazu war einzig<br />
der fiese Zwerg Alberich bereit, nahm das<br />
Gold und schmiedete den Ring. Als er diesen<br />
jedoch durch eine List an den Gott Wotan<br />
verliert, belegt er ihn mit einem schrecklichen<br />
Fluch, der den Macht besessenen Wotan mitsamt<br />
seiner Familie in den Ruin treiben soll.<br />
158 PREMIEREN SCHNAwwL<br />
Und so geht es tatsächlich mit Wotans Familienglück<br />
steil bergab, als er seine Nachkommen<br />
instrumentalisiert, um doch noch in den<br />
Besitz des Ringes zu gelangen.<br />
Neben der unerschrockenen Brünnhilde und<br />
ihrem kräftigen Neffen und Geliebten, dem<br />
Drachentöter Siegfried, warten viele Stars und<br />
Sternchen der berühmten deutschen Sage in<br />
Theo Fransz’ tempo und geistreicher Neubearbeitung<br />
auf. Mit viel Humor, schrägen Wortgefechten<br />
und bissiger Ironie, bringt er die Welt<br />
und ihre Ordnung für Götter und Menschen<br />
gehörig durcheinander.<br />
Regisseur und Autor Theo Fransz studierte<br />
Schauspiel an der Theaterschule in Amsterdam<br />
und war anschließend als Theater und Filmschauspieler<br />
tätig. Seit 2001 arbeitet er als<br />
freier Autor und Regisseur. Sein letztes Stück,<br />
das er für das moks in Bremen schrieb und<br />
inszenierte, wurde zum Festival Augenblick<br />
mal! 2011 nach Berlin eingeladen und mit<br />
dem Kaas & Kappes Preis ausgezeichnet. Am<br />
Schnawwl inszenierte Theo Fransz bereits<br />
Eine Odyssee.<br />
S C H U H E<br />
S H O P P E N<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
Aus dem Englischen von Bernd Samland<br />
Ein Klassenzimmerstück<br />
Ab 13 Jahren / ab 7. Klasse<br />
TIM<br />
CROUCH<br />
Inszenierung Angelika Schlaghecken<br />
Installation Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos<br />
Dramaturgie Anne Richter<br />
PREMIERE am 13. April 2012 im Schnawwl<br />
Siobhan ist in der 8. Klasse. Ihre feste Zahnspange<br />
wurde kürzlich entfernt, und sie ist<br />
spät dran auf dem Weg zur Schule. Sie trägt<br />
wie immer lederfreie Schuhe und ist der festen<br />
Überzeugung, dass Fleischfresser Mörder<br />
sind. Neben dem GreenpeaceLogo in ihrem<br />
CollegeBlock steht heimlich und klein der<br />
Name Shaun.<br />
Shaun ist auch in der 8. Klasse, wohnt im selben<br />
Haus wie sie und weiß gerade mal ihren<br />
Namen. Er kennt sich dafür mit Schuhen aus.<br />
In dem speziellen Schuhschrank in seinem<br />
Zimmer stehen 60 Paare: für jede Gefühlslage<br />
eines. Nach der morgendlichen Meditation<br />
vorm Schuhspiegel entscheidet er sich heute<br />
für das Paar, das persönlich für ihn in der<br />
Fabrik hergestellt und mit seinem Namen bestickt<br />
wurde.<br />
In der Schlange am Bus wagt Siobhan eine<br />
vorsichtige Kontaktaufnahme. Shaun dreht<br />
sich weg und tritt in einen Hundehaufen.<br />
Für Shaun ist das Ende der Welt eingetreten,<br />
für Siobhan eine einmalige Chance.<br />
Tim Crouch hat mit Schuhe Shoppen ein wunderbares<br />
Stück über Gegensätze, die sich<br />
anziehen, geschrieben. Als Solo für eine Schauspielerin<br />
und zahllose Schuhe er hielt es nach<br />
der Uraufführung 2003 an der St Ursula’s<br />
School in Greenwich die Klas senzimmer von<br />
England und 2007 den Brian Way Award. Tim<br />
Crouch ist als Autor und Darsteller Herz und<br />
Kopf seines Theaters in Brighton (GB).<br />
Angelika Schlaghecken, seit der Spielzeit<br />
2009/2010 Regieassistentin am Schnawwl,<br />
gibt mit dieser deutschsprachigen Erstaufführung<br />
ihr Regiedebüt.<br />
PREMIEREN SCHNAwwL 159
M A R I K E N<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
Aus dem Niederländischen von Robert Schlenkermann<br />
Ab 9 Jahren / ab 4. Klasse<br />
PETER VAN GESTEL<br />
Theaterfassung von Berthe Spoelstra<br />
Inszenierung Inèz Derksen<br />
Bühne Bas Zuyderland<br />
Kostüme Eva Roos<br />
Musik Joe Völker<br />
Dramaturgie Anne Richter<br />
PREMIERE am 9. Juni 2012 im Schnawwl<br />
Mariken kennt sich im Wahnwald aus. Hier ist<br />
sie bei dem Einsiedler Archibald und der Ziege<br />
Sophie aufgewachsen. Sie wäscht täglich<br />
ihre Füße und isst einen Teller Ziegenmilchbrei.<br />
Sie hat alles gelernt, was sie im Wahnwald<br />
lernen kann, sogar lesen und schreiben anhand<br />
des Buchs Die Menschheit ist eine Farce.<br />
Aber von der Welt außerhalb des Wahnwaldes<br />
weiß sie nichts, als sie in diese aufbricht.<br />
Draußen sind düstere Zeiten: Normale Männer<br />
können weder lesen noch schreiben, Mädchen<br />
schon gar nicht. Es herrschen Hunger, Pest und<br />
vor allem Angst. Allein das fahrende Volk<br />
bringt mit derben Späßen, edlen Gefühlen und<br />
alten Geschichten etwas Licht in den Alltag<br />
der Menschen. In so einer fahrenden Theatertruppe<br />
findet Mariken Zuflucht und Unterstützung.<br />
Mit dieser im Rücken lernt sie die<br />
Menschheit im wahren Leben kennen, befreit<br />
Rattenjan und stiftet eine Familie.<br />
Peter van Gestel ist mit Mariken ein beeindruckender<br />
Jugendroman gelungen, der zentrale<br />
Motive aus Grimmelshausens Der aben-<br />
160 PREMIEREN SCHNAwwL<br />
teuerliche Simplicissimus für ein heutiges<br />
Publikum neu denkt. Peter van Gestel, geboren<br />
1937 in Amsterdam, verdankt seine doppelte<br />
Berufung als Theater und Romanautor seiner<br />
Ausbildung und Arbeit als Schauspieler. 1998<br />
war Mariken das erste Buch, das von ihm auf<br />
Deutsch erschien. Die Verfilmung von 2000<br />
wurde mit vier Preisen ausgezeichnet. Van Gestel<br />
erhielt im Jahr 2006 den nur alle drei Jahre<br />
verliehenen Theo Thijssenprijs für sein Gesamtwerk.<br />
Nach dem Roman von Peter van Gestel haben<br />
Inèz Derksen und Berthe Spoelstra ein abenteuerliches<br />
Mirakelspiel entwickelt, in dem<br />
Schein und Sein ständig durcheinander kommen.<br />
Mit Gesang, Tanz und derben Theatermitteln<br />
spielt eine fahrende Truppe die Geschichte<br />
dieses weisen, wachen und wundersamen<br />
Mädchens Mariken. Inèz Derksen, künstlerische<br />
Leiterin des Kinder und Jugendtheaters Het<br />
Laagland, hat sich als Regisseurin mit ihrer<br />
Fassung von Ronja Räubertochter in Mannheim<br />
vorgestellt.<br />
R E P E R T O I R E<br />
S C H N A w w L<br />
K U G E L b U N T<br />
Uraufführung. Von 1 – 3 Jahren<br />
ENSEMbLEPROJEKT<br />
Inszenierung Marcela Herrera Bühne / Kostüme Eva Roos Musik Till Rölle<br />
Ein Mann und eine Frau schreiten den leeren<br />
Raum ab, bunt kugeln sie sich im Grau und<br />
beginnen Fäden zu spannen. Sie spannen und<br />
vermessen, sie weben und verbinden, der<br />
Raum wird ein anderer. Wie die Fäden so verbinden<br />
sie auch ihre Stimmen mit Liedern<br />
aus aller Welt zu einem Klangteppich aus<br />
Sprachen und Rhythmen. Das Stück für die<br />
Allerkleinsten stellt die wunderbare Erfahrung<br />
in den Mittelpunkt, einen Menschen verstehen<br />
zu können, auch wenn man seine<br />
Sprache nicht spricht.<br />
REPERTOIRE SCHNAwwL 161
d A S G R O S S E<br />
-<br />
L A L U L A<br />
Uraufführung. Ab 2 Jahren<br />
CHRISTIAN MORGENSTERN<br />
Inszenierung Marcela Herrera / Nicole Libnau<br />
Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos<br />
„Kroklokwafzi? Semememi!“ Das Nonsensgedicht<br />
Das große Lalula - von Christian Morgenstern<br />
wird auf der Bühne lebendig:<br />
Worte geraten in Bewegung, tanzen, murmeln,<br />
rascheln – ein Spiel mit der Sprache und dem<br />
Schweigen, mit Sand und Töpfen. Zwei Spieler<br />
erkunden eine Welt, die ständig in Bewegung<br />
ist. Eine Ode an das Spiel, das Essen, den<br />
Klang und die Form.<br />
Das große Lalula - ist das Ergebnis zweijähriger<br />
Forschungsarbeit über Theater für die Allerkleinsten<br />
und hatte im Rahmen des Projekts<br />
Theater von Anfang an, das vom Kinder und<br />
Jugendtheaterzentrum iniziiert wurde, seine<br />
Premiere.<br />
M Ü L L M A U S<br />
Ab 3 Jahren<br />
ALMA JONGERIUS<br />
Inszenierung Ania Michaelis<br />
Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos<br />
Musik Markus Reyhani<br />
Nur ein einziges Mal hat sich die Maus bei<br />
Tage in die Küche gewagt. Prompt wurde<br />
sie erwischt und ist fortan obdachlos: Ade,<br />
gemütliches Zuhause! Mit Scharfsinn und<br />
162 REPERTOIRE SCHNAwwL<br />
Fantasie kreiert die gewitzte Maus ihr neues<br />
Leben, bis sie auf die mysteriöse Bilder buchkatze<br />
trifft. Nun muss sie den mutigen Kampf<br />
gegen die eigene Angst aufnehmen.<br />
A L L E F R E U N d E<br />
F L I E G E N H O C H<br />
Uraufführung. Ab 4 Jahren<br />
Ensembleproduktion nach einem Bilderbuch von<br />
F. K. wAECHTER<br />
Inszenierung Ania Michaelis<br />
Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos<br />
Musik Oliver Augst / Marcel Daemgen<br />
Wie soll man Freunde finden, wenn man das<br />
einzige Fischkind im Teich, das einzige Ferkel<br />
auf dem Hof, das einzige Vogelküken in den<br />
Bäumen ist? Die drei Kinder wollen es wissen<br />
und versuchen, sich gegenseitig das Laufen,<br />
das Schwimmen und das Fliegen beizubringen.<br />
Wenn sie auch nicht gleich alles schaffen, was<br />
T O L P E L H A N S<br />
Nach Hans Christian Andersen. Ab 5 Jahren<br />
PETER SELIGMANN<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer<br />
Bühne / Kostüme Eva Roos<br />
Musik Beate Anton<br />
Der kleine Hans hat seinen Spitznamen<br />
schon weg: Tölpel. Während seine beiden großen<br />
Brüder der ganze Stolz des Vaters sind,<br />
traut man ihm nichts als Tollpatschigkeit zu.<br />
Töl pelhans will aber wie alle anderen jungen<br />
Männer um die Hand der Königstochter<br />
sie sich erträumen, so gelingt doch das Wunder<br />
der Freundschaft.<br />
Mit der ihm eigenen poetischen Skurrilität<br />
erzählt F. K. Waechter von der Annäherung<br />
an das Fremde und der spielerischen Überwindung<br />
von Grenzen zwischen Kindern unterschiedlicher<br />
sozialer und kultureller Herkunft.<br />
anhalten. Für ihn ist es kein Wunder, dass er<br />
schließlich die Prinzessin zur Frau bekommt.<br />
In diesem Märchen begegnen sich zwei<br />
kind liche Naturen in der Welt von Ratio und<br />
Leistung.<br />
REPERTOIRE SCHNAwwL 163
d A S S P I E L Z E U G<br />
S C H L Ä G T Z U R Ü C K !<br />
Deutschsprachige Erstaufführung. Ab 5 Jahren<br />
IMPROVISATIONSTHEATER<br />
Nach einem Konzept von Theater Isenkram, Oslo<br />
Inszenierung Mats Eldøen / Nils Petter Mørland<br />
Die Kinder im Zuschauerraum geben ihre<br />
Lieblingsspielsachen in die Hände der Schauspieler,<br />
wo sie zu Theaterhelden werden:<br />
Die Plastikpuppe wird zur Prinzessin, der Traktor<br />
wird zum Weltraumkreuzer, und der Flummi<br />
verliebt sich in die Kuschelkuh. Das Spielzeug<br />
schlägt zurück! lädt die Kinder ein, das<br />
d A S H Ä S S L I C H E<br />
E N T L E I N<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
Ab 6 Jahren / ab 1. Klasse<br />
HANS CHRISTIAN ANdERSEN<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer<br />
Bühne / Kostüme Eva Roos<br />
Größer als seine Geschwister, grau und langsam<br />
– das Entlein kann machen, was es will,<br />
vom ganzen Entenhof wird es verspottet. So<br />
läuft es eines Morgens davon. Sehnsuchtsvoll,<br />
aber hoffnungslos, fühlt es sich zu den majestätischen<br />
Schwänen hingezogen, doch die<br />
scheinen unerreichbar …<br />
164 REPERTOIRE SCHNAwwL<br />
Geschehen auf der Bühne mitzugestalten<br />
und ihre Spielsachen spannenden Abenteuern<br />
auszusetzen. Mats Eldøen und Nils Petter<br />
Mørland sind Experten des Improvisationstheaters<br />
und haben mit dem Ensemble die<br />
Grundlage für diese neue Form der Darstellungskunst<br />
entwickelt.<br />
Das hässliche Entlein thematisiert das existentielle<br />
Bedürfnis, seinen richtigen Platz im<br />
Leben zu finden. Drei Mal schon tot geglaubt,<br />
kann es schließlich kaum glauben, selbst zu<br />
den erhabensten aller Vögel, den Schwänen,<br />
zu gehören.<br />
d A S b U C H V O N<br />
A L L E N d I N G E N<br />
Ab 8 Jahren / ab 4. Klasse<br />
GUUS KUIJER<br />
In der Figurentheaterfassung von Andrea Gronemeyer<br />
und Margrit Gysin<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer<br />
Figuren Bärbel Haage / Michael Huber<br />
Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos<br />
Thomas sieht Dinge, die andere nicht sehen<br />
können. Er sieht tropische Fische, die in den<br />
Grachten schwimmen und die Schönheit von<br />
Elisa mit ihrem Bein aus Leder, das beim Gehen<br />
knirscht. Er sieht auch die Magie von Frau<br />
van Amersfoort, die vielleicht eine Hexe ist,<br />
A S C H E N P U T T E L<br />
Frei nach den Brüdern Grimm<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
Ab 9 Jahren / ab 4. Klasse<br />
PAMELA KOEVOETS<br />
Inszenierung Jule Kracht<br />
Bühne / Kostüme Merle Katrin Seibert<br />
Musik Till Rölle<br />
Ihr Glück ist vollkommen, das Leben ist<br />
schön. Doch eines Tages stirbt die Mutter, und<br />
unter der Last seiner Trauer lässt der Vater<br />
seine Tochter im Stich. Er sucht sich eine neue<br />
Frau, die mit ihren zwei Töchtern nun das<br />
Sagen im Haus hat und die neue Stieftochter<br />
zum Aschenputtel erniedrigt. Doch die gibt<br />
das Träumen nicht auf und findet schließlich<br />
ihn aber in die wunderbare Welt der Bücher<br />
einführt.<br />
Das Buch von allen Dingen handelt von allem,<br />
was ein glückliches Leben ausmacht: der<br />
Liebe, der Familie, dem Sinn und Mut, zu sehen,<br />
was gesehen werden muss.<br />
zu dem, der die Sprache ihres Herzens versteht<br />
und schon längst auf der Suche nach ihr war.<br />
Pamela Koevoets hat eine tiefgründige und lebensnahe<br />
AschenputtelVersion geschrieben<br />
und entwickelt mit ihrem preisgekrönten Text<br />
ein magisches, philosophisches und zeitloses<br />
Stück.<br />
REPERTOIRE SCHNAwwL 165
d A S L I E d<br />
V O N R A M A<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
Ab 9 Jahren / ab 4. Klasse<br />
TOR ÅGE bRINGSVæRd<br />
Inszenierung Marcelo Diaz Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos / Amba Sanyal Musik Ensemble<br />
Musikalische Beratung Claus BoesserFerrarie<br />
Rama ist die Inkarnation des Gottes Vishnu,<br />
des Welterhalters, nur weiß er das nicht. Er<br />
kommt auf die Welt, um das Böse zu bekämpfen.<br />
An seiner Seite versammelt der fliegende<br />
Affe Hanuman ein großes Heer. Gemeinsam<br />
ziehen sie gegen den Dämonenkönig Ravana,<br />
der auch noch Ramas Frau Sita entführt hat.<br />
Diese bilderreiche, sinnliche Inszenierung des<br />
d E R J U N G E<br />
M I T d E M K O F F E R<br />
Eine deutsch-indische Koproduktion von Schnawwl<br />
und Ranga Shankara, Bangalore<br />
Ab 12 Jahren / ab 6. Klasse – auf Englisch und Deutsch<br />
MIKE KENNy<br />
indischen Epos Ramayana stellt die alte Frage<br />
nach Gut und Böse, nach Zweck und Mittel,<br />
nach Männlichkeit und Weiblichkeit neu.<br />
Gefördert im Fonds Wanderlust der<br />
Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos / Amba Sanyal Musik Coordt Linke / M. D. Pallavi / Konarak Reddy<br />
Naz’ Lieblingsgeschichte ist Sindbad, der<br />
Seefahrer. Als Naz plötzlich aus seiner Heimat<br />
fliehen muss, findet er sich in Sindbads Rolle<br />
wieder. Er muss die halbe Welt durchreisen, um<br />
schließlich immerhin das halbe Glück zu finden.<br />
Er verliert sein ganzes Hab und Gut, aber<br />
die Geschichten seiner Mutter gewinnen täglich<br />
an Wert. Mit dieser Koproduktion kommt<br />
die Theaterpartnerschaft Do I Know U? zum<br />
166 REPERTOIRE SCHNAwwL<br />
Abschluss. Die wiederkehrende Begegnung<br />
mit dem Fremden steht in dieser Inszenierung<br />
im Mittelpunkt.<br />
Gefördert im Fonds Wanderlust der<br />
E I N E O d y S S E E<br />
Nach Homer. Ab 12 Jahren / ab 6. Klasse<br />
Ad dE bONT<br />
Inszenierung Theo Fransz<br />
Bühne / Kostüme Mareile Krettek<br />
Musik Markus Reyhani<br />
Die schöne Nymphenkönigin Kalypso will<br />
Odysseus nicht gehen lassen. Dieser aber sehnt<br />
sich nach seiner Familie, die seit 20 Jahren in<br />
der Heimat auf ihn wartet. Auch die Götter auf<br />
dem Olymp sind sich nicht einig, ob Odysseus,<br />
der listenreiche Sieger von Troja, endlich heimkehren<br />
darf.<br />
H A R A M<br />
Ab 12 Jahren / ab 6. Klasse<br />
Ad dE bONT<br />
Inszenierung Theo Fransz<br />
Bühne / Kostüme Mareile Krettek<br />
Houari, Aziza und Said leben in den Niederlanden.<br />
Während eines Urlaubs in ihrer Heimat<br />
Marokko teilen ihre Eltern ihnen mit, dass<br />
sie nicht mehr in die Niederlande zurückkehren<br />
dürfen, obwohl sie sich dort gut eingelebt haben.<br />
Für die beiden älteren Geschwister bricht<br />
eine Welt zusammen. Es ist für sie unvorstell<br />
Die ebenso poetische wie humorvolle Neubearbeitung<br />
des Erfolgsautors Ad de Bont erzählt<br />
in einer Mischung aus Hexametern und<br />
heutiger Alltagssprache den großen Mythos von<br />
der Irrfahrt des Odysseus als Geschichte einer<br />
zerrissenen Familie.<br />
bar, ihr freies Leben und ihre Freundschaften<br />
aufzugeben, um sich in die marokka nischen<br />
Gesellschaft einzufügen. Gemeinsam treffen<br />
sie eine folgenschwere Entscheidung …<br />
Mit Haram sind wir mobil und kommen gerne<br />
zu Ihnen in die Schule, in die Bücherei oder<br />
ins Jugendhaus.<br />
REPERTOIRE SCHNAwwL 167
A N N E U N d Z E F<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
Ab 13 Jahren / ab 7. Klasse<br />
Ad dE bONT<br />
Inszenierung Daniel Pfluger<br />
Bühne / Kostüme Flurin Borg Madsen<br />
Musik Victor Moser<br />
Zef Bunga ist 15 Jahre alt, als er von seinem<br />
Kindheitsfreund erschossen wird. Zuvor verlässt<br />
er über zwei Jahre nicht das Haus, um<br />
genau diesem Schicksal zu entgehen. Anne<br />
Frank war 15, als sie wie ein Tier im Konzentrationslager<br />
verendete. Zuvor hatte sie sich<br />
über zwei Jahre im heute weltberühmten Hinterhaus<br />
versteckt, um der systematischen<br />
A U S S E T Z E R<br />
Ab 14 Jahren / ab 8. Klasse<br />
LUTZ HÜbNER<br />
Inszenierung Jan Salzwedel<br />
Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos<br />
Musik Till Rölle<br />
Chris hat ein Problem: Wenn er keine Drei<br />
auf dem Zeugnis bekommt, schafft er seinen<br />
Hauptschulabschluss nicht. Als ihm seine<br />
Lehrerin die rettende Note verweigert, eskaliert<br />
die Situation. Chris schlägt zu. Doch<br />
anstatt ihn anzuzeigen, verschweigt die junge<br />
Lehrerin den Vorfall – aus Angst, selbst als<br />
168 REPERTOIRE SCHNAwwL<br />
Ausrottung der Juden durch die Nationalsozialisten<br />
zu entgehen. Ad de Bont verknüpft<br />
das Schicksal dieser beiden Menschen mit<br />
leichter Hand und Humor zu einem genialen<br />
Theatertext, der der Komplexität des Themas<br />
und der Sicht von Pubertierenden darauf gerecht<br />
wird.<br />
Versagerin dazustehen. Sie gibt Chris noch<br />
eine Chance und bietet ihm Nachhilfe an. Ein<br />
gefährlicher Pakt beginnt, bei dem keiner<br />
dem anderen traut. Aussetzer erzählt von zwei<br />
Menschen, die am System Schule scheitern<br />
und auf Druck nur noch mit Gegendruck rea gieren<br />
können.<br />
K O H L H A A S<br />
Frei nach Heinrich von Kleist. Ab 16 Jahren<br />
HEINRICH VON KLEIST<br />
In der Erzähltheaterfassung von Marco Baliani und Remo Rostagno<br />
Inszenierung Antonia Brix<br />
Bühne Christian Thurm<br />
Kostüme Eva Roos<br />
Kohlhaas’ Besitz ist groß, seine Ehe glücklich,<br />
sein Leben vollkommen. Bis er Opfer eines<br />
üblen Scherzes wird. Als Kohlhaas nicht Recht<br />
zugesprochen bekommt, startet er seinen<br />
eigenen Rachefeldzug. Unversehens wird der<br />
ehrbare Bürger zum Terroristen.<br />
Eine der kunstvollsten Novellen der deutschen<br />
Literatur als Solo für die Bühne: Ein Stück<br />
starkes Erzähltheater, das gleicher maßen auf<br />
die Sprachgewalt der Vorlage und auf die<br />
Kraft der Reduktion setzt.<br />
Im Spielplan seit Anfang 2007, freuen wir uns<br />
Kohlhaas aufgrund der großen Nachfrage<br />
auch im KleistJahr zu zeigen.<br />
REPERTOIRE SCHNAwwL 169
S C H N A w w L<br />
E x T R A<br />
I M A G I N A L E 2 0 1 2<br />
15. bIS 25. MÄRZ 2012<br />
Internationales Figurentheaterfestival<br />
BadenWürttemberg in Stuttgart, Mannheim<br />
sowie Pforzheim, Ludwigsburg, Schorndorf,<br />
Eppingen und Heilbronn<br />
Nach dem großen Erfolg in 2008 und 2010<br />
findet nun im Jahr 2012 die dritte internationale<br />
Ausgabe des Figurentheaterfestivals<br />
IMAGINALE statt. Als städteübergreifende<br />
Großveranstaltung gehört die IMAGINALE inzwischen<br />
zu den größten deutschen Figurentheaterfestivals.<br />
Auch 2012 hat sie sich vorgenommen,<br />
die derzeit besten und außergewöhnlichsten<br />
Produktionen für Erwachsene<br />
und Kinder zu präsentieren.<br />
Zur IMAGINALE 2012 werden Ensembles und<br />
Solokünstler aus ganz Europa – und erstmals<br />
in diesem Jahr – auch aus Asien eingeladen.<br />
Besonderes Augenmerk legt die IMAGINALE<br />
2012 auf das Thema „Junge Szene“ und stellt<br />
die Inszenierungen von Nachwuchskünstlern<br />
in Europa vor, die in Zusammenarbeit mit<br />
renommierten freien Ensembles oder als eigenständiges<br />
Format an festen Häusern ent standen<br />
sind. Einen weiteren Programmschwerpunkt<br />
stellt das „visuelle Theater“ als Schnittpunkt<br />
von Bildender Kunst, MultiMediaArt<br />
und Figurentheater dar.<br />
Die IMAGINALE, das internationale Figurentheaterfestival<br />
BadenWürttemberg, steht in<br />
der Nachfolge der Internationalen Festwoche<br />
des Figurentheaters Stuttgart und des Mannheimer<br />
Figurentheaterfestivals Lose Gestalten.<br />
Sie zeigt in zweijährigem Rhythmus eine<br />
sorgfältige Auswahl herausragender Produktionen<br />
für Erwachsene und Kinder. In den Zwischenjahren<br />
führt das Mannheimer VeranstalterTrio<br />
eine nationale Edition des Festivals<br />
durch.<br />
Ein Gemeinschaftsprojekt von:<br />
FITZ! Zentrum für Figurentheater, Stuttgart //<br />
SCHNAWWL, Mannheim // Alte Feuerwache,<br />
Mannheim // Abteilung Jugendförderung des<br />
Jugendamts der Stadt Mannheim<br />
Assoziierte Partner:<br />
Figurentheater Mottenkäfig, Pforzheim //<br />
Figuren Theater Phoenix, Schorndorf //<br />
Eppinger Figurentheater // Junge Bühne<br />
Ludwigsburg // Theater Heilbronn<br />
T H E A T E R F Ü R d I E<br />
A L L E R K L E I N S T E N<br />
Der Schnawwl und die Junge Oper sind<br />
Pioniere im Bereich des Theaters für die Allerkleinsten.<br />
Bereits in der Spielzeit 2006/2007<br />
war der Schnawwl bei dem bundesweiten Projekt<br />
Theater von Anfang an beteiligt, das im<br />
November 2008 bei einem Festival für die Allerkleinsten<br />
in Dresden seinen Abschluss fand.<br />
Theater von Anfang an hat für den Schnawwl<br />
und die Junge Oper wegweisende Impulse<br />
gesetzt. In der Spielzeit 2007/2008 brachte der<br />
Schnawwl mit der Produktion Das große Lalula -<br />
erstmals ein Theaterstück für Kinder ab zwei<br />
Jahren zur Premiere. In der Spielzeit 2008/2009<br />
widmete sich die Junge Oper mit dem Musiktheaterstück<br />
Riech mal wie das klingt dem Publikum<br />
ab vier Jahren. Seit der Spielzeit 2009/<br />
2010 lädt die Junge Oper – wegweisend in der<br />
Bundesrepublik – regelmäßig zum Baby Tanz<br />
Fest ein. In der vergangenen Spielzeit erweiterte<br />
der Schnawwl sein Angebot für die Allerkleinsten<br />
mit einer weiteren Eigenkreation:<br />
kugelbunt ist ein musikalisches Theaterspiel<br />
für Kleinkinder von einem Jahr bis drei Jahren.<br />
Das Ziel, Theaterformen für und mit Kleinkindern<br />
zu entwickeln, wird auch weiterhin<br />
zu den Schwerpunkten der künstlerischen<br />
Forschungsarbeit gehören.<br />
Der Schnawwl und sieben Mannheimer Kinderhäuser<br />
haben in der Spielzeit 2009/2010 zudem<br />
das Projekt Eine Sprache finden – Theaterspielen<br />
mit Kindern ab zwei Jahren erfolgreich<br />
abgeschlossen. Das Projekt der Stiftung<br />
Kinderland BadenWürttemberg war von der<br />
Spielzeit 2006/2007 bis zur Spielzeit 2009/<br />
2010 fester Bestandteil der Theaterpädagogik<br />
am Schnawwl. An sieben Kinderhäusern des<br />
Stadtjugendamts Mannheim fanden wöchentlich<br />
13 Theaterkurse für 110 Kinder ab zwei<br />
Jahren statt. Dabei ist es gelungen, Erfahrungswerte<br />
zu sammeln, um die theaterpädagogische<br />
Arbeit mit Kleinkindern am Jungen Nationaltheater<br />
Mannheim und an den Kinderhäusern<br />
dauerhaft zu etablieren. Zudem konnte<br />
eine Theaterpädagogik für Kleinkinder entwickelt<br />
werden. Das Buch Theaterspielen mit<br />
Kindern ab zwei Jahren enthält die Erkenntnisse<br />
des Projekts und lädt Erzieher und Theaterpädagogen<br />
anschaulich und inspirierend<br />
zur Nachahmung ein.<br />
170 SCHNAwwL ExTRA SCHNAwwL ExTRA 171
K L A S S E .<br />
30. MANNHEIMER<br />
SCHULTHEATERwOCHE<br />
23. – 26. MAI 2012<br />
30 Jahre Klasse. Mannheimer Schultheaterwoche!<br />
Längst sind die Kinder, die vor 30 Jahren<br />
mit großem Lampenfieber auf der Bühne<br />
des Schnawwl gestanden haben, erwachsen.<br />
Vielleicht leiten sie inzwischen als Lehrer<br />
selbst eine Theatergruppe oder ihre eigenen<br />
Kinder nehmen an dieser JubiläumsAusgabe<br />
der Schultheaterwoche teil? Zum dreißigsten<br />
Mal öffnet das Nationaltheater seine Bühnen<br />
für Schultheatergruppen aus der Region. Eine<br />
Woche lang sind die besten Schulaufführungen<br />
im Schnawwl und im Studio zu sehen. Aus<br />
dem ganzen RheinNeckarGebiet und der<br />
Vorderpfalz reisen Schülerinnen und Schüler<br />
an, um ihre Arbeit unter professionellen Bedingungen<br />
zu präsentieren. Für das Jubiläumsjahr<br />
der Schultheaterwoche wird es außerdem<br />
einige Überraschungen geben, um den<br />
Erfolg von Klasse. gebührend zu feiern.<br />
Besonders stolz ist die Schultheaterwoche<br />
auf die Vielfalt und große Bandbreite der teilnehmenden<br />
Gruppen: Alle Schularten sind<br />
mit ihren Stücken vertreten, und ebenso beeindruckend<br />
ist der Reichtum an Themen, Inszenierungsideen<br />
und Spielweisen, die sich<br />
die jungen Menschen zu eigen gemacht haben.<br />
Die Spanne reicht von Produktionen, die<br />
orientiert am Literaturtheater des 19. Jahrhunderts<br />
einen dramatischen Text in den Mittelpunkt<br />
ihrer Arbeit stellen, bis hin zu zeitgenössischen<br />
Theaterformen, die performativ<br />
das Verhältnis von Spieler und Figur befragen.<br />
Der nicht geringe Anteil an Eigenproduktionen,<br />
172 SCHNAwwL ExTRA<br />
zeigt, wie wichtig den Schülern das Theater<br />
als Medium ist, um eigene Themen zu verhandeln<br />
und vorzustellen. Dementsprechend<br />
komplex ist die Auswahl der teilnehmenden<br />
Gruppen durch die Jury aus Theaterfachleuten,<br />
Lehrern und Schülern.<br />
Die Schultheaterwoche versteht sich als<br />
Kommunikationsforum, in dem Schultheatergruppen<br />
die kritische Auseinandersetzung<br />
und künstlerische Debatte mit eigener und<br />
fremder Arbeit pflegen können. So haben<br />
Schüler die Chance, im anspruchsvollen Rahmen<br />
eines professionellen Festivals über<br />
sich hinaus zu wachsen und dabei den eigenen<br />
künstlerischen Horizont zu erweitern.<br />
Und so heißt es auch in diesem Jahr: Bühne<br />
frei für den künstlerischen Nachwuchs!<br />
Informationen und Bewerbungsunterlagen<br />
ab Oktober 2011 zum Herunterladen unter<br />
www.schnawwl.de<br />
Stefanie Bub Tel. 0621 1680 389<br />
stefanie.bub@mannheim.de<br />
Anne Gorath Tel. 0621 1680 305<br />
anne.gorath@mannheim.de<br />
Monika Schill Tel. 0621 1680 305<br />
monika.schill@mannheim.de<br />
Wir danken dem Regierungspräsidium<br />
Karlsruhe und dem Rotary Club Mannheim-<br />
Friedrichsburg für die freundliche Unterstützung.<br />
S C H N A w w L - P A T E N<br />
Seit über 10 Jahren unterstützen die Schnawwl<br />
Paten Einrichtungen wie beispielsweise Mannheimer<br />
Kinder und Jugendheime, deren<br />
Schützlinge das Angebot des Schnawwl ohne<br />
diese Hilfe nicht wahrnehmen könnten. In diesem<br />
Sinne stellen die SchnawwlPaten gewissermaßen<br />
die Nachwuchsorganisation der<br />
Freunde und Förderer des Nationaltheaters<br />
Mannheim e. V. dar. Dank unserer zahlreichen<br />
Paten können wir vielen Patenkindern aus<br />
sechs Kinderheimen der Rhein Neckar Region,<br />
Pflegefamilien des Jugendamtes sowie weiteren<br />
sozialen Einrichtungen faszinierende<br />
Theaterbesuche ermöglichen. Außerdem können<br />
dank ihrer Hilfe Kinder und Jugendliche<br />
an den Kursen des Jungen Nationaltheaters<br />
d E R S C H N A w w L<br />
M I T d E M K O F F E R<br />
Rückblick auf drei Jahre Theaterpartnerschaft mit<br />
dem Ranga Shankara in Bangalore, Indien<br />
In drei Jahren kann viel entstehen zwischen<br />
zwei Theatern: ein Workshop über Theater für<br />
Kleinkinder in Bangalore und einer zum Sariwickeln<br />
für Mannheimer Künstler.<br />
SchnawwlGastspiele, über die heute noch in<br />
den Theaterkreisen von Bangalore gesprochen<br />
wird. Entdecken vieler Gemeinsamkeiten, aber<br />
auch großer Unterschiede, viele Diskussionen<br />
und die Suche nach gemeinsamen Interessen<br />
und Ästhetiken. Mit dem Stück Das Lied von<br />
Rama wird seit der vergangenen Spielzeit den<br />
Mannheimer Kindern ein indisches Epos vorgestellt.<br />
In Indien tourt seit nun eineinhalb Jahren<br />
das indische „Remake“ von der Schnawwl<br />
Inszenierung Robinson & Crusoe und hat schon<br />
mehr als 25.000 Kinder erreicht.<br />
Für die große gemeinsame Produktion von Der<br />
Junge mit dem Koffer hat der indische Schauspieler<br />
Shrunga zum ersten Mal ein Flugzeug<br />
teilnehmen, die über Stipendien ihren Platz<br />
finanziert bekommen. Seit der letzten Spielzeit<br />
gibt es zudem die „PatenPlätze“, mit<br />
denen auch Schulkinder, deren Eltern einen<br />
Theaterbesuch nicht finanzieren können,<br />
gemeinsam mit ihrer Klasse in unsere Stücke<br />
kommen können und so nicht von diesem<br />
wichtigen Gemeinschaftserlebnis ausgeschlossen<br />
sind.<br />
Möchten auch Sie SchnawwlPate werden?<br />
Informationen und Anmeldung<br />
zu den Patenschaften gibt es bei<br />
Julia Dina Heße Tel. 0621 1680 301<br />
oder julia.hesse@mannheim.de<br />
bestiegen, um im Schnawwl die Rolle des<br />
Naz zu spielen. Heute haben die Mann heimer<br />
immer ein bisschen Indien im Gepäck, Handgesten<br />
und indische Rhythmen in den Körpern<br />
der Schauspieler, Farbpaletten, Holz und<br />
Stoffstrukturen in den Köpfen von Kostüm und<br />
Bühnenbildnern. Im Ranga Shankara wird die<br />
deutsche Perfektion und Effizienz bewundert,<br />
die Pünktlichkeit und lange Arbeitsstunden<br />
sind berühmtberüchtigt. Die gemeinsame<br />
Reise ist noch nicht zu Ende.<br />
Der Schnawwl und seine indischen Partner<br />
werden auch 2012 wieder ihre Koffer packen,<br />
um der Einladung des GoetheInstituts zu<br />
folgen und mit Der Junge mit dem Koffer durch<br />
Indien zu touren.<br />
Gefördert im Fonds<br />
Wanderlust der<br />
SCHNAwwL ExTRA 173
174 JUNGES NATIONALTHEATER<br />
J U N G E S<br />
N A T I O N A L<br />
T H E A T E R
T H E A T E R P R O J E K T E<br />
d E S J U N G E N<br />
N A T I O N A L T H E A T E R S<br />
M A N N H E I M<br />
dEINE bÜHNE! dEINE ROLLE!<br />
dEIN APPLAUS!<br />
I C H I N d E R w E L T –<br />
w I R I N d E R w E L T<br />
Das Junge Nationaltheater ist ein Treffpunkt<br />
für Kinder und Jugendliche, die selbst Theater<br />
spielen möchten. In den verschiedenen Theaterkursen<br />
können sie ihre Sicht auf die Welt<br />
künstlerisch zum Ausdruck bringen. Sie begeben<br />
sich mit Theaterprofis in künstlerische<br />
Prozesse, erlernen das Theaterhandwerk und<br />
entdecken sich und ihre Mitspieler in ihrer<br />
Einmaligkeit und Andersartigkeit.<br />
Auch in der Spielzeit 2011/2012 können Kinder<br />
und Jugendliche an Theaterprojekten des Jungen<br />
Nationaltheaters Mannheim teilnehmen<br />
und rund um das Thema Ich in der Welt – Wir<br />
in der Welt eigene Inszenierungen entwickeln.<br />
Wie lebe ich in der Ordnung meiner Familie,<br />
meiner Clique, meines Landes? Wer hat hier<br />
das Sagen und warum? Was sind meine Freiheiten,<br />
und wo werde ich eingeschränkt? Gibt<br />
es Welten und Strukturen, die für mich ganz<br />
neu oder mir sogar noch unbekannt sind?<br />
Komme ich alleine zurecht oder brauche ich<br />
die Anderen? Was kann ich schaffen, was können<br />
wir bewegen?<br />
Die Kurse beginnen im Oktober 2011 und<br />
enden im Sommer 2012. Alle Gruppen treffen<br />
sich einmal in der Woche für zwei bis drei<br />
176 THEATERPROJEKTE JUNGES NATIONALTHEATER<br />
Stunden. Die Aufführungen sind von April bis<br />
Juli 2012 geplant.<br />
Es werden Kurse für verschiedene Altersgruppen<br />
angeboten. Die Kursgebühren betragen<br />
einmalig 60 Euro für die ganze Spielzeit. Stipendien<br />
durch die SchnawwlPaten sind möglich.<br />
In den Faschingsferien bieten wir mit den Ferienwerkstätten<br />
Kompaktkurse an, die ebenfalls<br />
mit einer Präsentation enden und 25 Euro<br />
kosten.<br />
Starke und erfahrene Partner aus der Kultur<br />
und Bildungsarbeit Mannheims unterstützen<br />
das Nationaltheater darin, Kinder aus allen<br />
Stadtteilen und mit unterschiedlichen kulturellen<br />
Hintergründen für die Theaterkunst zu<br />
begeistern. Zu ihnen gehören: das Jugendkulturzentrum<br />
FORUM, die JohannesKepler<br />
Grundschule, die Neckarschule, die Friedrich<br />
ListSchule, die Integrierte Gesamtschule<br />
Mannheim Herzogenried, die HumboldtGrundschule<br />
und die UhlandHauptschule.<br />
OFFENE bÜHNE UNd<br />
OFFENE wERKSTATT<br />
b R I N G A L L E S M I T !<br />
d E I N E S T I M M E ! d E I N E<br />
I d E E N ! d E I N E N M U T !<br />
Die Offene Bühne ist ein Freiraum für alle<br />
Kinder und Jugendlichen, die Lust haben, ihr<br />
Können im Schnawwl zu zeigen. Die Talente<br />
sind dabei ebenso unterschiedlich wie das Alter<br />
der Teilnehmenden: Ein 10jähriger Junge<br />
spielt einen selbst ausgedachten Sketch, zwei<br />
17jährige Freundinnen musizieren gemeinsam<br />
und wieder ein anderer zeigt eine getanzte<br />
PlaybackShow seiner Lieblingssongs. Das<br />
Wichtigste bei der Offenen Bühne ist der Spaß<br />
und die Leidenschaft, mit der die Teilnehmenden<br />
ihre Beiträge darbieten. Hier kann jeder<br />
erproben, wie es sich anfühlt, im Rampenlicht<br />
vor Zuschauern zu stehen und eine selbst<br />
erarbeitete Szene, ein Lied oder eine Choreografie<br />
zu präsentieren.<br />
Um die Teilnehmenden dennoch nicht völlig<br />
ins kalte Wasser springen zu lassen, bietet das<br />
Team des Jungen Nationaltheaters allen Interessierten<br />
einen Tag lang die Offene Werkstatt<br />
an, in der sie sich noch ein paar Tipps für ihren<br />
Beitrag holen können. Die Offene Werkstatt<br />
und die Offene Bühne sind kostenlos und finden<br />
an drei Terminen statt.<br />
THEATERPROJEKTE JUNGES NATIONALTHEATER 177
KÜNSTLERTREFFEN<br />
Die Künstlertreffen sind Begegnungen von<br />
zwei Mannheimer Schulklassen mit den professionellen<br />
Theatermachern des Schnawwl.<br />
Die drei Gruppen verbindet dabei die künstlerische<br />
Auseinandersetzung mit demselben<br />
Theaterstück. Sowohl der Schnawwl als auch<br />
die Schulklassen arbeiten an einer eigenen<br />
Interpretation und Inszenierung desselben Stoffes.<br />
Die Künstlertreffen bestehen neben den<br />
regelmäßigen Proben der beiden Klassen aus<br />
intensiven Arbeitstreffen, in denen die Schüler<br />
und die Künstler sich ihren jeweiligen Probenstand<br />
gegenseitig vorführen und besprechen.<br />
Aus seiner Perspektive und Lebenserfahrung<br />
heraus entwickelt so jedes der drei Ensembles<br />
eine eigene Theaterproduktion.<br />
Das Ziel der Arbeitstreffen ist es, mit Neugier<br />
und Offenheit den anderen Gruppen des Künstlertreffens<br />
zu begegnen, Verantwortung für<br />
das eigene künstlerisches Ergebnis zu übernehmen,<br />
den Blick zu schärfen für verschiedene<br />
Formen der Theaterkunst und die Verschiedenheit<br />
der Ansätze und Blickwinkel als wertvolles<br />
Gut zu erleben.<br />
Unterstützung für die Schaffung künstlerischer<br />
Freiräume für Kinder und Jugendliche erfahren<br />
wir durch den Rotary Club Mannheim und<br />
die SchnawwlPaten.<br />
178 THEATERPROJEKTE JUNGES NATIONALTHEATER<br />
I N F O R M A T I O N U N d<br />
A N M E L d U N G J U N G E S<br />
N A T I O N A L T H E A T E R<br />
M A N N H E I M<br />
Alexander Wischniewski<br />
Organisation<br />
alexander.wischniewski@mannheim.de<br />
Tel. 0621 1680 449<br />
Das aktuelle Programm der Theaterkurse<br />
des Jungen Nationaltheaters für die Spielzeit<br />
2011/2012 erfahren Sie ab September 2011<br />
unter www.nationaltheatermannheim.de<br />
oder www.schnawwl.de<br />
F E S T I V A L J U N G E S<br />
T H E A T E R I M d E L T A :<br />
L E I N E N L O S !<br />
25. – 29. APRIL 2012<br />
Das Nationaltheater freut sich sehr, in dieser<br />
Spielzeit zum dritten Mal Gastgeber für über<br />
300 Kinder und Jugendliche im Rahmen des<br />
großen Festivals Leinen los! zu sein. Sieben Jahre<br />
besteht nun schon die erfolgreiche Kooperation<br />
des Jungen Nationaltheaters Mannheim<br />
mit dem Theater und Philharmonischen Orchester<br />
der Stadt Heidelberg und dem Theater<br />
im Pfalzbau Ludwigshafen, wo nach dem Vorbild<br />
des Mannheimer Projektes ebenfalls eine<br />
umfangreiche Theaterarbeit mit Kindern und<br />
Jugendlichen mit jeweils ganz eigenem Profil<br />
gestartet werden konnte. Neuer Partner in<br />
dieser Zusammenarbeit ist seit letzter Spielzeit<br />
die Nibelungenhorde e. V. Worms.<br />
Beim Leinen los! Festival zeigen die jungen<br />
Spielerinnen und Spieler zeigen in Arbeitsproben,<br />
Werkeinblicken und ganzen Inszenierungen,<br />
was sie können und zu sagen haben.<br />
Sie schauen sich auch die Produktionen der<br />
anderen Gruppen an und diskutieren über die<br />
Themen und ästhetischen Mittel ihrer Theateraufführungen.<br />
Die Auseinandersetzung mit<br />
der Kunst der anderen soll inspirieren und<br />
anspornen.<br />
Ziel der städteübergreifenden Vernetzung<br />
ist, Kinder und Jugendliche der ganzen Region<br />
über die Theaterkurse und Kinderchöre aller<br />
drei Theater zu informieren und zur Teilnahme<br />
einzuladen. Dank der großen und vielseitigen<br />
Angebote aus dem die Kinder und Jugendlichen<br />
schöpfen können, werden sie in der künstlerischen<br />
Arbeit inspiriert und ermutigt, sich selbst<br />
neu zu entdecken und Grenzen kreativ zu<br />
überschreiten: die ihrer Stadtteile und Städte,<br />
wie die ihrer Herkunft, ihrer Sprache, ihres<br />
Denkens, Fühlens und Handelns.<br />
In jeder Spielzeit treffen sich mehrere hundert<br />
Kinder und Jugendliche, die in Kursen der drei<br />
Theater oder in der Nibelungenhorde spielen,<br />
auf dem großen Festival Leinen los!. Neuer Veranstaltungsort<br />
und Kooperationspartner von<br />
Leinen los! ist in diesem Jahr die Alte Feuerwache<br />
Mannheim.<br />
Für das Engagement im Rahmen des Projekts<br />
erhielt die BASF den Deutschen Kulturförderpreis<br />
2010 des Kulturkreises der deutschen<br />
Wirtschaft im BDI e. V..<br />
Die Zusammenarbeit der drei Theater und der<br />
Nibelungenhorde wird als Projekt der Kulturvision<br />
2015 der Metropolregion Rhein-Neckar<br />
2011 von der BASF SE und der H. W. & J. Hector<br />
Stiftung zu Weinheim großzügig finanziell unterstützt.<br />
Wichtige Förderer des Projekts sind<br />
außerdem der Verkehrsverbund Rhein-Neckar<br />
und die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH.<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
FESTIVAL JUNGES THEATER 179
disziplin liebt freude<br />
Musik erfordert Konzentration. Musik kann trösten, wenn’s<br />
mal nicht so gut läuft. Musik kann glücklich machen, wenn die<br />
eigenen Fähigkeiten entdeckt werden. Deshalb unterstützen<br />
wir in der Region Projekte wie die „School of Rock“ der Pop-<br />
Akademie und „Jugend musiziert“. Wenn Musik machen zum<br />
Erlebnis wird, dann ist das Chemie, die verbindet. Von BASF.<br />
www.basf.com/mit-uns-gewinnt-die-region<br />
T H E A T E R<br />
U N d J U N G E<br />
M E N S C H E N<br />
„Phantasie ist wichtiger als Wissen“ – dieses<br />
EinsteinZitat ist das Motto der Kooperation<br />
des Nationaltheaters mit Absolventum. Und wo<br />
sonst ließe sich die Fantasie besser anregen<br />
als im Theater?<br />
Junge Menschen sind eingeladen, sich durch<br />
Theatererlebnisse, die weit über den reinen<br />
Vorstellungsbesuch hinausgehen, sich von vorher<br />
nicht Gekanntem überraschen zu lassen,<br />
sich zum Denken und zur Meinungsbildung<br />
herausfordern zu lassen, sich auf Diskussionen<br />
einzulassen, kurz: über den Tellerrand von<br />
Schule, Uni oder Job zu blicken.<br />
So machen die Kooperationsprogramme TheaterStarter<br />
und enter Mannheimer Schüler<br />
von Beginn der Schulzeit an kontinuierlich mit<br />
Theater vertraut – ein Kontakt, der in Mittel<br />
und Oberstufe im Rahmen von Schauspieler<br />
und Sängerpatenschaften sowie Produktionsklassen<br />
vertieft werden kann. Workshops, die<br />
Kurse des Jungen Nationaltheater und die<br />
Schultheaterwoche bieten Schülern die Möglichkeit,<br />
selbst ihrer Fantasie künstlerischen<br />
Ausdruck zu verleihen.<br />
Auch wer die Schulzeit bereits hinter sich<br />
hat, findet vielfältige Möglichkeiten, aktiv am<br />
Theaterleben teilzunehmen. Gemeinsam<br />
mit seinen Partnern aus dem universitären Bereich<br />
– Absolventum, der Universität Mannheim,<br />
den NThusiasten und dem AStA der Universität<br />
Mannheim – lädt das Nationaltheater<br />
junge Menschen zur Kontaktaufnahme ein<br />
und öffnet seine Türen zu Probenbesuchen und<br />
Gesprächen, zur Expedition Oper und zur TheaterParty,<br />
zum StudiTheatertag und zur Produktionsbegleitung,<br />
zu Patenschaften und Kooperationen<br />
unterschiedlichster Art.<br />
Ob Schüler, Studierende, Azubis, Freiwilligendienstleistende<br />
– oder einfach jung: Begleitet<br />
uns ins Reich der Fantasie!<br />
THEATER UNd JUNGE MENSCHEN 181
A N G E b O T E F Ü R<br />
J U N G E M E N S C H E N<br />
Studierenden-Ermäßigung<br />
Studierende erhalten ab Platzkategorie III<br />
50 Prozent Ermäßigung für die meisten Vorstellungen.<br />
Last-Minute-Tickets<br />
Für 9 Euro ins Opernhaus, für 7 Euro ins<br />
Schauspielhaus und für 5 Euro ins Studio: Alle<br />
Schüler, Studierende, Azubis und Bundesfreiwilligendienstleistende<br />
bis 30 Jahre können<br />
LastMinuteTickets ab 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn<br />
kaufen. Das Angebot gilt für<br />
alle Vorstellungen, ausgenommen sind Festliche<br />
Opernabende, Premieren und Sonderveranstaltungen.<br />
Unikat<br />
Mit dem Unikat sechs Mal ins Theater für<br />
42 Euro – für alle Schüler, Studierenden, Azubis,<br />
Bundesfreiwilligendienstleistenden bis<br />
30 Jahre. Unikate sind übertragbar und können<br />
für fast alle Vorstellungen bereits im Vorverkauf<br />
eingesetzt werden. Mehr zum Thema<br />
Unikat finden Sie unter „Abonnements“.<br />
Schlossfest 2011<br />
Auch 2011 wird sich das Nationaltheater als<br />
Programmpartner am Schlossfest beteiligen.<br />
182 ANGEbOTE FÜR JUNGE MENSCHEN<br />
Kostenlose Probenbesuche für Erstsemester<br />
Alle, die zum Wintersemester 2011/2012<br />
ihr Studium in Mannheim aufnehmen, werden<br />
vom Nationaltheater zu einem kostenlosen<br />
Probenbesuch inklusive Nachgespräch eingeladen.<br />
Termine werden beim ErstsemesterInfomarkt<br />
der Universität Mannheim, beim Schlossfest,<br />
über den StudiNewsletter und die NationaltheaterHomepage<br />
bekannt gegeben.<br />
Schauspiel unplugged<br />
Das Nationaltheater präsentiert, unterstützt<br />
vom AStA der Universität Mannheim, Auszüge<br />
aus SchauspielNeuproduktionen der Spielzeit<br />
2011/2012 in der UniAula.<br />
Termin 13. Oktober 2011<br />
Produktionsbegleitung für junge Menschen<br />
Einmal pro Spielzeit haben interessierte<br />
Studierende die Möglichkeit, den Entstehungsprozess<br />
einer SchauspielProduktion mitzuerleben.<br />
Die Gruppe setzt sich zunächst gemeinsam<br />
mit der Dramaturgie mit der Textvorlage<br />
auseinander und erlebt dann zwei Proben mit.<br />
Zum Schluss folgt ein Vorstellungsbesuch,<br />
der mit einem Nachgespräch abgeschlossen<br />
wird.<br />
In der Spielzeit 2011/2012 besteht die Möglichkeit,<br />
sich mit Shakespeares’ Sommernachtstraum<br />
und The Intelligent Homosexual’s Guide<br />
to Cap i talism and Socialism with a key to the<br />
Scriptures von Tony Kushner zu beschäftigen.<br />
TheaterParty<br />
Jedes Semester lädt das Nationaltheater<br />
zusammen mit Absolventum, den NThusiasten<br />
und dem AStA der Universität Mannheim zur<br />
TheaterParty ein: Schauspiel, Oper oder Ballett<br />
besuchen und anschließend feiern in der<br />
Lobby Werkhaus.<br />
StudiTheatertag mit Absolventum<br />
Das Nationaltheater und Absolventum laden<br />
ein bis zweimal im Semester zum StudiTheatertag<br />
ein. Für Einführung, Vorstellung und<br />
Nachgespräch bezahlen Studierende an diesem<br />
Abend nur 7 Euro.<br />
Patenschaften für Studierendengruppen<br />
Sänger und Schauspieler aus dem NationaltheaterEnsemble<br />
übernehmen Patenschaften<br />
für studentische, theaterinteressierte Gruppen.<br />
Die Gruppe erlebt ihren Paten mindestens<br />
drei Mal in der Spielzeit auf der Bühne. Darüber<br />
hinaus wird die Patenschaft nach Absprache<br />
gestaltet.<br />
Expedition Oper<br />
Expedition Oper begibt sich ein bis zweimal<br />
im Semester auf Entdeckungsreise und bietet<br />
allen zwischen 15 und 35 Jahren die Chance<br />
zu einer Reise hinter die Kulissen des Musiktheaters.<br />
Die Bühne erkunden, in den Requisitenbunker<br />
abtauchen, im Probezimmer Sängern<br />
lauschen: Spielleiter und Dramaturgen,<br />
Bühnentechniker und Musiker lassen sich bei<br />
ihrer Arbeit über die Schulter blicken und stehen<br />
für alle Fragen rund um das Medium Oper<br />
zur Verfügung. Expeditionsziel ist der Besuch<br />
einer Opernvorstellung.<br />
Einführungen und Nachgespräche<br />
Einführungen und Nachgespräche mit der<br />
Dramaturgie und weiteren Beteiligten sind für<br />
Gruppen nach Absprache für ausgewählte<br />
Produktionen möglich.<br />
Infostand an der Universität<br />
Jeden Donnerstag während der Vorlesungszeit<br />
ist das Nationaltheater von 12 – 14 Uhr<br />
mit einem Infostand in der Mensa der Universität<br />
Mannheim vertreten. Hier gibt es Unikate,<br />
LastMinuteTickets, Informationen und<br />
Specials für Studierende.<br />
Auch an der Universität Heidelberg gibt es<br />
während der Vorlesungszeit einmal monatlich<br />
einen Theaterstand in der Triplexmensa.<br />
Termine im StudiNewsletter, auf unserer Internetseite<br />
und auf Facebook.<br />
Campus-Shop der Uni Mannheim<br />
Theaterkarten direkt an der Uni kaufen – diese<br />
Möglichkeit bietet der CampusShop der<br />
Uni Mannheim. Neben Karten für aus gewählte<br />
Vorstellungen gibt es dort auch Unikate zu<br />
kaufen.<br />
StudiNewsletter<br />
Immer auf dem Laufenden: TheaterParty,<br />
Probenbesuche, Workshops oder Praktikumsplätze<br />
– mit dem StudiNewsletter sind Studierende<br />
stets informiert.<br />
Theaterdealer<br />
Theaterbegeisterte Studierende stecken mit<br />
ihrer Theaterbegeisterung andere an, indem<br />
sie das Nationaltheater unter die Leute bringen.<br />
Dies geschieht z. B. durch das Verteilen von<br />
Leporellos, die Mitarbeit bei Infoständen in der<br />
Stadt und an der Uni oder durch das Posten<br />
von Beiträgen über das Nationaltheater in sozialen<br />
Netzwerken. Als Dankeschön erhalten<br />
Theaterdealer Unikate.<br />
Darüber hinaus treffen sich die Theaterdealer<br />
zu gemeinsamen Theaterbesuchen, Nachgesprächen<br />
mit Dramaturgen oder Schauspielern<br />
und speziellen Führungen hinter die Kulissen<br />
und haben so die Möglichkeit, sich mit anderen<br />
Theaterbegeisterten auszutauschen.<br />
Das Nationaltheater Mannheim bei Facebook<br />
und Twitter<br />
Aktuelle Informationen und exklusive Informationen<br />
erhalten Fans über Facebook und<br />
Twitter.<br />
ANGEbOTE FÜR JUNGE MENSCHEN 183
A N G E b O T E F Ü R<br />
S C H U L K L A S S E N<br />
KOOPERATIONSPROJEKTE<br />
FÜR MANNHEIMER SCHULEN<br />
Die Kooperationsprojekte TheaterStarter<br />
und enter geben allen Mannheimer Schülern<br />
die Möglichkeit, das Nationaltheater Schritt<br />
für Schritt kennen zu lernen und sich in der<br />
Kunst des Zuschauens zu üben.<br />
Das Nationaltheater wählt für jede Jahrgangsstufe<br />
geeignete Stücke aus dem Spielplan<br />
aus, so dass die Schüler im Laufe von<br />
acht Schuljahren systematisch alle Sparten<br />
(Oper, Sprechtheater und Tanz) sowie verschiedene<br />
Spielstätten zum Vorzugspreis<br />
kennen lernen.<br />
Die Partnerlehrer melden sich zu Schuljahresbeginn<br />
an und werden dann monatlich über<br />
die Vorstellungstermine informiert. Auf Wunsch<br />
erhalten sie Materi alien zur Vor und Nachbereitung<br />
der Vorstellungsbesuche.<br />
TheaterStarter (Klassen 1 – 4)<br />
Grundschüler sehen pro Schuljahr eine Vorstellung<br />
aus dem alters spezifischen Angebot<br />
der Sprech und Musik thea terproduktionen<br />
des Nationaltheaters. Begleitend werden der<br />
TheaterStarterFührerschein, der Kulissenspion<br />
und Lehrerfortbildungen angeboten.<br />
Regelmäßige Theaterbesuche werden mit Zertifikaten<br />
und Buttons honoriert.<br />
184 ANGEbOTE FÜR SCHULKLASSEN<br />
enter (Klassen 5 – 8)<br />
enterKlassen sehen pro Schuljahr mindestens<br />
eine altersgemäße Vorstellung aus dem<br />
Programm von Junge Oper, Schnawwl, Ballett<br />
und Schauspiel.<br />
Zusatzangebote, wie die enterRallye, die<br />
enterBühnentechnikshow und der enter<br />
Tanzeinblick, ermöglichen den Schülerinnen<br />
und Schülern einen Blick hinter die Kulissen<br />
des Nationaltheaters.<br />
M U S I K T H E A T E R -<br />
U N d O R C H E S T E R -<br />
E I N b L I C K E<br />
Orchesterprobenbesuche<br />
Wie probt ein Orchester? Dieser Frage können<br />
Schulklassen beim Besuch einer Orchesterprobe<br />
auf den Grund gehen.<br />
Die Termine werden auf Anfrage vereinbart.<br />
Bitte beachten Sie, dass Orchesterprobenbesuche<br />
nicht musiktheaterpädagogisch begleitet<br />
werden können.<br />
Sängerpatenschaften NEU<br />
Sänger aus dem Opernensemble übernehmen<br />
auf freiwilliger Basis einjährige Patenschaften<br />
für Schulklassen. Die Patenklasse besucht<br />
im Laufe des Schuljahrs drei Produktionen, in<br />
denen der Sängerpate mitwirkt. Anschließend<br />
findet jeweils ein Nachgespräch statt. Darüber<br />
hinaus wird die Patenschaft nach Absprache<br />
gestaltet.<br />
Bewerbungsformular zum Download auf<br />
www.nationaltheatermannheim.de/fuer_<br />
junge_menschen<br />
Orchesterpatenschaften<br />
Musiker des Nationaltheaterorchesters übernehmen<br />
auf freiwilliger Basis Patenschaften<br />
für fünfte Klassen, die auf mehrere Jahre angelegt<br />
sind. Über die persönliche Beziehung<br />
zu ihrem Paten wird bei den Schülern das Interesse<br />
für Instrumental und Opernmusik geweckt.<br />
Ein bis zweimal im Schuljahr besucht<br />
der Musikpate den Musikunterricht seiner<br />
Patenklasse; im Gegenzug sehen und hören<br />
die Schüler bei Besuchen im Nationaltheater<br />
ihren Paten in Aktion.<br />
Produktionsklasse Oper<br />
Jede Spielzeit hat eine musiktheaterinte ressierte<br />
Schulklasse die Möglichkeit, als Produktionsklasse<br />
die Entstehung einer Opernproduktion<br />
mitzuerleben. Zu Beginn erhält<br />
die Produktionsklasse eine Werkeinführung<br />
durch die Operndramaturgie in der Schule.<br />
Es folgen zwei Probenbesuche und schließlich<br />
der Vorstellungsbesuch, der mit einem Nachgespräch<br />
abgerundet wird. In der Spielzeit<br />
2011/2012 begleitet die Produktionsklasse<br />
Olga Neuwirths The Outcast.<br />
Kontakt<br />
Stefanie Bub<br />
Tel. 0621 1680 389<br />
stefanie.bub@mannheim.de<br />
Weitere Informationen auf unserer Homepage<br />
unter www.nationaltheatermannheim.de<br />
Z U G A S T I M<br />
S C H A U S P I E L H A U S<br />
Produktionsklassen Schauspiel<br />
Ausgewählte Schauspielproduktionen können<br />
von jeweils einer theaterinteressierten Klasse<br />
als Produktionsklasse begleitet werden: Der<br />
Werkeinführung durch die Schauspieldramaturgie<br />
schließen sich ein bis zwei Probenbesuche<br />
an. Das Programm wird mit einem Vorstellungsbesuch<br />
inklusive Nachgespräch abgeschlossen.<br />
In der Spielzeit 2011/2012 besteht die Möglichkeit<br />
folgende Produktionen zu begleiten:<br />
Nora oder Ein Puppenhaus (Regie: Drexel),<br />
Der Teufel mit den drei goldenen Haaren<br />
(Regie: Diaz), Ein Sommernachtsraum (Regie:<br />
Schmiedleitner), The Intelligent Homosexual’s<br />
Guide to Capitalism and Socialism with a Key<br />
to the Scriptures (Regie: Kosminski), Iphigenie<br />
auf Tauris (Regie: Nielebock), Mosaik/<br />
(Regie: Gühlstorff/Schroeder)<br />
Premierenklassen Schauspiel<br />
Premierenklassen erleben die besondere<br />
Situation einer Premiere zum Vorzugspreis von<br />
5 Euro. Nach der Premiere sind sie herzlich<br />
auf die Premierenfeier eingeladen. Anschließend<br />
kommt der Produktionsdramaturg in<br />
die Schule, um die Premiere mit den Schülern<br />
zu besprechen.<br />
Premierenklassen 2011/2012:<br />
Nora oder Ein Puppenhaus (Regie: Drexel),<br />
Der Teufel mit den drei goldenen Haaren<br />
(Regie: Diaz), Ein Sommernachtsraum (Regie:<br />
Schmiedleitner), Eine Enthandung in Spokane<br />
(Regie: Drexel), The Intelligent Homosexual’s<br />
Guide to Capitalism and Socialism with a Key<br />
to the Scriptures (Regie: Kosminski), Iphigenie<br />
auf Tauris (Regie: Nielebock), Mosaik/<br />
(Regie: Gühlstorff/Schroeder)<br />
ANGEbOTE FÜR SCHULKLASSEN 185
Schauspielerpatenschaften<br />
Schauspieler aus dem Nationaltheaterensemble<br />
übernehmen auf freiwilliger Basis<br />
Patenschaften für Schulklassen oder Theater<br />
AGs. Die Patengruppen besuchen pro Spielzeit<br />
drei Vorstellungen, in denen sie ihren Paten<br />
ive auf der Bühne erleben können. An jede dieser<br />
Vorstellungen schließt sich ein Treffen mit<br />
dem Paten an, um das Ge sehene zu besprechen.<br />
Was die Patenschaft darüber hinaus beinhaltet,<br />
wird individuell zwischen Pate und Klasse<br />
vereinbart.<br />
Kontakt<br />
Stefanie Bub<br />
Tel. 0621 1680 389<br />
stefanie.bub@mannheim.de<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.nationaltheatermannheim.de<br />
w O R K S H O P S<br />
DER ZUSCHAUER IST DER KÜNSTLER<br />
Ein Crashkurs in der Kunst des Zuschauens<br />
für Schulklassen<br />
Was der Besuch einer Theatervorstellung bei<br />
jedem einzelnen auslöst, hat seine Berechtigung<br />
– unabhängig davon, was in den Köpfen<br />
von Autor oder Regisseur einst vorgegangen<br />
sein mag. Dennoch kann der Blick für Sprache<br />
und Ästhetik des Theaters geschult, genaues<br />
Beobachten und Beschreiben geübt werden.<br />
In einem 90minütigen Workshop werden Schüler,<br />
die bislang über keine bis wenig Theatererfahrung<br />
verfügen, mit grundlegenden Dingen,<br />
die Theater ausmachen, vertraut gemacht<br />
und für ihren Vorstellungsbesuch sensibilisiert.<br />
In Form von praktischen Übungen wird die<br />
Wahrnehmung geschärft und das Vertrauen in<br />
die eigene Fantasie, in eigene Gedanken und<br />
Sichtweisen gestärkt, so dass die Schüler zu<br />
MitErschaffern ihres Theaterabends werden<br />
können.<br />
186 ANGEbOTE FÜR SCHULKLASSEN<br />
Der ZuschauerWorkshop kann in Verbindung<br />
mit einem Vorstellungsbesuch in der Sparte<br />
Schauspiel vorbereitend gebucht werden.<br />
Kontakt<br />
Stefanie Bub<br />
Tel. 0621 1680 389<br />
S C H Ü L E R R E P O R T E R<br />
Das Nationaltheater Mannheim bietet<br />
schreib und theaterbegeisterten Schülern<br />
an, über ausgewählte Inszenierungen als<br />
Schülerreporter zu berichten. Die angemeldeten<br />
Schülerreporter erhalten einen „Presseausweis“<br />
und können pro Spielzeit bis zu drei<br />
Vorstellungen kostenfrei besuchen, um anschließend<br />
für die Schülerzeitung oder das<br />
Klassenmagazin darüber zu berichten. Den<br />
„Presseausweis“ erhalten alle Schüler, die zuvor<br />
den PresseWorkshop besucht haben, bei<br />
dem die Schülerreporter eine Einführung in<br />
die journalistische Darstellung und Besprechung<br />
von Inszenierungen erhalten.<br />
Kontakt<br />
Sandra Strahonja<br />
Tel. 0621 1680 444<br />
Julia Dina Heße<br />
Tel. 0621 1680 301<br />
H I N T E R d E N K U L I S S E N<br />
F Ü R S C H U L K L A S S E N<br />
Einführungen und Nachgespräche<br />
Vor dem Vorstellungsbesuch geben die Produktionsdramaturgen<br />
auf Anfrage Einführungen<br />
für Schulklassen. Nach der Vorstellung besteht<br />
die Möglichkeit, mit Dramaturgie und Darstellern<br />
ins Gespräch zu kommen.<br />
Kontakt<br />
Stefanie Bub<br />
Tel. 0621 1680 389<br />
stefanie.bub@mannheim.de<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.nationaltheatermannheim.de<br />
Theaterdealer<br />
Theaterbegeisterte junge Leute, die mindestens<br />
16 Jahre alt sind und sich gerne am Nationaltheater<br />
Mannheim engagieren möchten,<br />
können als Theaterdealer unser Theater unter<br />
die Leute zu bringen. Als Dankeschön gibt’s<br />
Unikate und exklusive TheaterdealerTreffen.<br />
Kontakt<br />
nationaltheater.theaterdealer@mannheim.de<br />
Theaterberufe<br />
„Wie komme ich eigentlich ans Theater?“ –<br />
Wer sich dafür interessiert, einen Beruf am<br />
Theater zu ergreifen, kann die Broschüre Berufe<br />
am Theater anfordern. Ergänzt wird diese<br />
durch eine Sammlung von Berufsporträts über<br />
einzelne Mitarbeiter des Nationaltheaters.<br />
Über Praktikumsmöglichkeiten am Nationaltheater<br />
informiert Barbara Wetzel unter<br />
Tel. 0621 16 80 274 sowie die Nationaltheater<br />
Homepage (unter Service/Downloads).<br />
Blick hinter die Kulissen<br />
Wir zeigen einzelnen Gruppen das Nationaltheater<br />
mit seinen vielfältigen Arbeitsbereichen:<br />
vom Kostümfundus unterm Dach des<br />
Werkhauses bis zum ehemaligen Bunker unter<br />
dem Spielhaus.<br />
Anmeldungen für Hausführungen sind<br />
jeweils einen Monat im Voraus möglich. Die<br />
Teilnahme gebühr beträgt für Schüler und<br />
Studierende 1,50 Euro und für Erwachsene<br />
3 Euro. Mindestbetrag: 15 Euro. Dauer einer<br />
Führung: ca. 1,5 Stunden.<br />
Anmeldung unter Tel. 0621 1680 516<br />
KLASSE.<br />
30. MANNHEIMER SCHULTHEATERWOCHE<br />
Siehe Seite 172<br />
S C H N A w w L U N d<br />
J U N G E O P E R<br />
Premierenklassen<br />
Eine Premierenklasse hat die Chance mit zu<br />
verfolgen, wie eine Inszenierung entsteht. Bei<br />
ein bis zwei Probenbesuchen lernt sie Regisseure,<br />
Schauspieler und alle anderen Beteiligten<br />
der Produktion kennen. Als Fachpublikum<br />
schaut sie sich die Premiere an und präsentiert<br />
im Rahmen der Premierenfeier einen eigenen<br />
Beitrag.<br />
Öffentliche Hauptproben für Pädagogen<br />
Alle interessierten Pädagogen sind herzlich<br />
eingeladen, bereits vor der Premiere einen Blick<br />
auf unsere Inszenierungen zu werfen. In einer<br />
öffentlichen Hauptprobe sehen Sie das jeweils<br />
neueste Schnawwl oder Junge OperStück.<br />
Im anschließenden Nachgespräch können Sie<br />
das Produktionsteam kennen lernen und befragen.<br />
Öffentliche Hauptproben für junge Zuschauer<br />
Klassen, Kindergartengruppen oder SchultheaterAGs<br />
sehen sich in einer öffentlichen<br />
Hauptprobe das jeweils neueste Stück im<br />
Schnawwl oder in der Jungen Oper an. Im anschließenden<br />
Nachgespräch kann unser<br />
„Testpublikum“ das Produktionsteam kennen<br />
lernen und ihm Rückmeldung auf seine Arbeit<br />
geben.<br />
Kontakt Schnawwl<br />
Anne Gorath und Monika Schill<br />
Tel. 0621 1680 305<br />
anne.gorath@mannheim.de und<br />
monika.schill@mannheim.de<br />
Kontakt Junge Oper<br />
Dr. Susanne Mautz<br />
Tel. 0621 1680 307<br />
susanne.mautz@mannheim.de<br />
ANGEbOTE FÜR SCHULKLASSEN 187
K Ü N S T L E R T R E F F E N<br />
Siehe Seite 178<br />
T A N Z G A N Z N A H<br />
Trainings- und Probenbesuche für Gruppen<br />
Auch das Ballett bietet Trainings und Probenbesuche<br />
für Gruppen an, bei denen man<br />
den Arbeitsalltag des Ensembles aus nächster<br />
Nähe erleben kann. Weitere Informationen<br />
siehe Seite 140.<br />
Premierenklasse Ballett<br />
Kevin O’Day Ballett Nationaltheater Mannheim<br />
bietet in der Spielzeit 2011/2012 für alle<br />
Ballettpremieren die Möglichkeit, die Neuproduktionen<br />
als Premierenklasse zu begleiten.<br />
Die Premierenklassen werden im Vorfeld<br />
zu mindestens einer Probe des Balletts eingeladen<br />
und erhalten eine Einführung zum Stück<br />
und der Arbeit des Balletts. Der Höhepunkt<br />
ist natürlich der Premierenbesuch und die Möglichkeit<br />
anschließend mit Künstlern, Premierengästen<br />
und Mitarbeitern des Theaters die<br />
neue Ballettproduktion zu feiern.<br />
S E R V I C E, A U S T A U S C H<br />
U N d I N F O R M A T I O N<br />
F Ü R P Ä d A G O G E N<br />
Theaterlehrplan<br />
Jeden Monat informiert der Theaterlehrplan<br />
über die für Schüler besonders interessanten<br />
Stücke samt Terminen und Altersangaben.<br />
Der Theaterlehrplan kann per EMail oder per<br />
Post abonniert werden.<br />
Newsletter für Pädagogen<br />
Kurzfristig und aktuell informiert der Pädagogennewsletter<br />
über für Lehrer und Schüler<br />
interessante Neuigkeiten aus dem Nationaltheater<br />
Mannheim.<br />
188 ANGEbOTE FÜR SCHULKLASSEN<br />
Pädagogenforen<br />
Das Pädagogenforum findet zweimal pro<br />
Spielzeit statt. Jeweils zu Beginn und in der<br />
Mitte des Schuljahres informieren Dramaturgen<br />
aller Sparten über die aktuellen und geplanten<br />
Produktionen am Nationaltheater.<br />
Gleichzeitig bietet sich für die teilnehmenden<br />
Lehrer die Möglichkeit zu Rückmeldungen<br />
und Gesprächen. Im Anschluss an das Pädagogenforum<br />
kann eine Vorstellung zum Vorzugspreis<br />
besucht werden.<br />
Termine werden über den Theaterlehrplan<br />
sowie auf der NationaltheaterHomepage<br />
bekannt gegeben.<br />
Inszenierungsmaterialien<br />
Lehrer können für ausgewählte Produktionen<br />
Hintergrundmaterialien anfordern.<br />
Öffentliche Hauptproben für Pädagogen<br />
Lehrer werden zu Hauptproben ausgewählter<br />
Produktionen eingeladen. Nach der Probe<br />
besteht die Möglichkeit, mit der Dramaturgie<br />
über das Gesehene ins Gespräch zu kommen.<br />
Termine werden im Theaterlehrplan und über<br />
den PädagogenNewsletter bekannt gegeben.<br />
Lehrerkarten<br />
Lehrer, die bestimmte Vorstellungen sehen<br />
möchten, bevor sie sie mit ihren Schülern<br />
besuchen, können Lehrerkarten für 9 Euro im<br />
Opernhaus, 7 Euro im Schauspielhaus und<br />
5 Euro im Studio reservieren, die dann an der<br />
Abendkasse hinterlegt werden. Lehrerkar<br />
ten gelten nicht für Premieren und Sonderveranstaltungen.<br />
TheaterKnigge<br />
Damit der erste Theaterbesuch einer Schulklasse<br />
sowohl für die Schüler als auch für die<br />
Schauspieler und alle anderen Theaterbesucher<br />
erfolgreich verlaufen kann, finden Sie die<br />
wichtigsten Regeln im Theaterknigge zusammengefasst.<br />
Kontakt<br />
Stefanie Bub<br />
Tel. 0621 1680 389<br />
stefanie.bub@mannheim.de<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.nationaltheatermannheim.de<br />
Theater und Schule im Internet<br />
Unter www.nationaltheatermannheim.de/<br />
fuer_junge_menschen finden Sie aktuell alle<br />
Angebote für Lehrer und Schüler.<br />
A b O S U N d K A R T E N<br />
extraKlasse<br />
Mit dem extraKlasseAbo für Schülergruppen<br />
verpassen Jugendliche keine aktuelle<br />
Theaterproduktion mehr. Für 44 Euro erleben<br />
Schüler acht frei wählbare Vorstellungen, davon<br />
maximal vier im Opernhaus. Den Einsatz<br />
der extraKlasseKontaktperson (Schüler oder<br />
Lehrer) belohnen wir mit Freikarten.<br />
Kontakt<br />
Martina König<br />
Tel. 0621.16 80 160<br />
martina.koenig@mannheim.de<br />
Unikat<br />
Schüler, Studierende, Auszubildende und<br />
Bundesfreiwilligendienstleistende bis einschließlich<br />
30 Jahre können mit dem Unikat<br />
für 42 Euro sechs Mal ins Theater. Die Unikat<br />
Tickets sind übertragbar, gültig bis zum Ende<br />
der jeweiligen Spielzeit und können bereits<br />
im Vorverkauf gegen eine Eintrittskarte eingetauscht<br />
werden. Ausgenommen sind die<br />
Platzgruppe Ia im Opernhaus sowie Vorstellungen<br />
der Preisgruppe A und Sonderveranstaltungen<br />
mit erhöhten Preisen. Vorstellungen,<br />
für die die Unikate eingeschränkte<br />
Gültigkeit haben, werden im monatlichen<br />
Spielplan gesondert angekündigt.<br />
Unikate können auch im Campus Shop sowie<br />
während der Vorlesungszeit donnerstags<br />
von 12 – 14 Uhr am Theaterstand in der Mensa<br />
der Universität Mannheim erworben werden.<br />
Kartenreservierung für Schulklassen<br />
Schüler erhalten für die meisten Vorstellungen<br />
ab Platzkategorie III 50 Prozent Ermäßigung.<br />
Kontakt<br />
Klassen aus Mannheim<br />
Tel. 0621 16 80 150<br />
Klassen außerhalb Mannheims<br />
Tel. 0621 16 80 310<br />
Schnawwl und Junge Oper<br />
Tel. 0621 16 80 302<br />
ANGEbOTE FÜR SCHULKLASSEN 189
K I N d E R C H O R<br />
N A T I O N A L T H E A T E R<br />
M A N N H E I M<br />
Die 190 Mitglieder des Kinderchores am<br />
Nationaltheater Mannheim präsentieren sich<br />
neben ihrer Mitwirkung in Opern und im<br />
Schauspiel zweimal im Jahr auch in eigenen<br />
Konzerten.<br />
K I N d E R C H O R I<br />
6 bis 10 Jahre<br />
Hier erlernen die Kinder das Handwerkszeug,<br />
das sie für die Bühne brauchen: Haltung,<br />
Atmung, Stimmführung, Intonation und leichte<br />
Zweistimmigkeit. Immer um die Weihnachtszeit<br />
dürfen dann die „Älteren“ schon bei Hänsel<br />
und Gretel auf die große Bühne des Opernhauses.<br />
In den Konzerten sind natürlich alle<br />
mit dabei!<br />
K I N d E R C H O R II<br />
10 bis 14 Jahre<br />
Im Kinderchor II gehören Bühnenpräsenz<br />
und szenische Arbeit zum Alltag, und die Kinder<br />
sind in der Lage, in verschiedenen Gruppen<br />
einen tragfähigen, homogenen Chorklang<br />
zu entwickeln. Stimmbildung, auch in kleineren<br />
Gruppen, fördert das gesangstechnische<br />
Verständnis. Solopartien, wie die drei Kna<br />
ben in Die Zauberflöte und der Hirte in Tosca,<br />
werden aus den eigenen Reihen besetzt.<br />
190 KINdERCHOR<br />
Um in der musikalischen Vorbereitung individuell<br />
auf die Kinder und Jugendlichen eingehen<br />
zu können, ist der Chor in vier verschiedene<br />
Gruppen aufgeteilt:<br />
Der Kinderchor II stellt den Hauptanteil der<br />
Besetzungen in allen Opernproduktionen. Die<br />
Häufigkeit der abendlichen Auftritte ist eine<br />
große Herausforderung und erfordert sehr hohe<br />
Konzentration. Intensive Probenprozesse<br />
hin zu Premiere oder Wiederaufnahme sind ein<br />
spannendes Erlebnis, an dem viele Kinder<br />
reifen und sich zu selbstbewussten Persönlichkeiten<br />
entwickeln.<br />
J U G E N d C H O R II<br />
10 bis 14 Jahre<br />
Hier singen derzeit ca. 25 junge Damen, die<br />
meist langjährige Chorerfahrung mitbringen.<br />
Sie sind immer noch in den Kinderchor integriert<br />
und wirken in den Opernaufführungen<br />
mit. Mehrstimmige Stücke werden vom Blatt<br />
singend erarbeitet. Durch gezielte Förderung<br />
S T I M M w E C H S L E R<br />
In der Stimmwechslergruppe treffen sich<br />
jugendliche Männerstimmen, die gerade in den<br />
Stimmbruch kommen oder ihn bereits abgeschlossen<br />
haben. Hauptaugenmerk ist es, die<br />
heranwachsende Männerstimme durch diese<br />
R E P E R T O I R E<br />
Oper Carmen, Der Rosenkavalier,<br />
Die Zauberflöte, Hänsel und Gretel, I Pagliacci,<br />
La Bohème, Tosca, Turandot<br />
Schauspiel Der Besuch der alten Dame,<br />
Die Physiker<br />
P R O b E N Z E I T E N<br />
Kinderchor I Montag 16 – 17 Uhr oder<br />
Dienstag 15 – 16 Uhr<br />
Kinderchor II Montag 17 – 19 Uhr oder<br />
Dienstag 16 – 18 Uhr<br />
Jugendchor Mittwoch 16.30 – 18 Uhr<br />
werden einige Jugendliche auch auf solistische<br />
Aufgaben auf der Opernbühne vorbereitet,<br />
wie zum Beispiel die Drei adeligen Waisen<br />
im Rosenkavalier oder erhalten Unterstützung<br />
bei der Vorbereitung auf ein musi kalisches<br />
Abitur.<br />
instabile Phase zu begleiten und gesangstechnisch<br />
Erlerntes zu erhalten. Da die Stimmwechsler<br />
nicht mehr in den Opernproduktionen<br />
mitsingen können, übernehmen sie mitunter<br />
Aufgaben in der Statisterie.<br />
Stimmwechsler Mittwoch 18.45 – 19.30 Uhr<br />
Musikalische Leitung AnkeChristine Kober<br />
Information und Anmeldung<br />
Charlotte Sabiel<br />
Tel. 0621 1680 334 oder<br />
charlotte.sabiel@mannheim.de<br />
KINdERCHOR 191
192 AKAdEMIEKONZERTE<br />
A K A<br />
d E M I E<br />
K O N<br />
Z E R T E
A K A d E M I E K O N Z E R T E<br />
I M R O S E N G A R T E N<br />
M U S I K A L I S C H E A K A d E M I E d E S<br />
N A T I O N A L T H E A T E R - O R C H E S T E R S<br />
1. AKADEMIEKONZERT 10. / 11. OKTOBER 2011<br />
Dirigent Peter Schneider<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 25 gMoll KV 183<br />
Josef Suk Symphonie Asrael cMoll op. 27<br />
2. AKADEMIEKONZERT 14. / 15. NOVEMBER 2011<br />
Dirigent Bruno Weil<br />
Solist Lars Vogt<br />
Carl Maria von Weber Ouvertüre Oberon<br />
Paul Hindemith Sinfonische Metamorphosen<br />
Johannes Brahms 2. Klavierkonzert BDur op. 83<br />
3. AKADMIEKONZERT 12. / 13. DEZEMBER 2011<br />
Dirigent Andrew Litton<br />
Solist Julian Steckel<br />
Antonín Dvorˇák Cellokonzert hMoll op. 104<br />
Peter Iljitsch Tschaikowsky 1. Symphonie gMoll op. 13<br />
4. AKADEMIEKONZERT 16. / 17. JANUAR 2012<br />
Dirigent Stefan Soltesz<br />
Richard Strauss Orchestersuite Bürger als Edelmann op. 60<br />
Ludwig van Beethoven 4. Symphonie B-Dur op. 60,<br />
Ouvertüre Leonore Nr. 3<br />
5. AKADEMIEKONZERT 6. / 7. FEBRUAR 2012<br />
Dirigent Dan Ettinger<br />
Solistin Sharon Kam<br />
Dmitri Schostakowitsch Auszüge aus den Ballettsuiten 1 und 2 und Die Bremse<br />
Julius Rietz Klarinettenkonzert gMoll<br />
Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 10 eMoll op. 93<br />
6. AKADEMIEKONZERT 5. / 6. MäRZ 2012<br />
Dirigent Dan Ettinger<br />
Solist Dan Ettinger<br />
Kinderchor am Nationaltheater Mannheim<br />
Fazil Say Ein Orchesterwerk (Uraufführung)<br />
Auftragskomposition mit freundlicher Unterstützung von<br />
CarlOtto Limbourg, Mustafa Baklan und Karlheinz Lochbühler<br />
Joseph Haydn Klavierkonzert DDur Hob XVIII : 11<br />
Gustav Holst The Planets op. 32<br />
7. AKADEMIEKONZERT 16. / 17. APRIL 2012<br />
Dirigent Dan Ettinger<br />
Solistin Waltraud Meier<br />
Richard Strauss Don Juan op. 20<br />
Vier letzte Lieder<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 40 gMoll KV 550<br />
8. AKADEMIEKONZERT 18. / 19. JUNI 2012<br />
Dirigent Dan Ettinger<br />
Solist Sasha Korsantia<br />
Igor Strawinsky Petruschka<br />
Sergej Rachmaninow 3. Klavierkonzert dMoll, op. 30<br />
Weitere Informationen unter www.musikalische-akademie.de<br />
194 AKAdEMIEKONZERTE AKAdEMIEKONZERTE 195
196 ENSEMbLE<br />
E N<br />
S E<br />
M b<br />
L E
E N S E M b L E O P E R<br />
Antje Bitterlich Katharina Göres<br />
Marina Ivanova Iris Kupke<br />
SungHaen Ha<br />
Thomas Jesatko<br />
István Kovácsházi Jorge Lagunes<br />
AnneTheresa Møller<br />
Katrin Wagner Heike Wessels<br />
Edna Prochnik Cornelia Ptassek<br />
MarieBelle Sandis Galina Shesterneva<br />
Ludmila Slepneva<br />
Andrea Szántó<br />
198 ENSEMbLE<br />
Judit Németh<br />
Michail Agafonov Thomas Berau<br />
Brian Boyce<br />
Radu Cojocariu Nikola Diskić Uwe Eikötter<br />
David Lee Jürgen Müller<br />
Karsten Mewes Mihail Mihaylov<br />
Lars Møller Carlos Moreno<br />
Benedikt Nawrath<br />
Oskar Pürgstaller<br />
Maximilian Schmitt Juhan Tralla Endrik Wottrich<br />
ENSEMbLE 199
N A T I O N A L T H E A T E R -<br />
O R C H E S T E R<br />
Dan Ettinger<br />
Generalmusikdirektor<br />
200 ENSEMbLE<br />
O P E R N C H O R<br />
Tilman Michael<br />
Chordirektor<br />
ENSEMbLE 201
E N S E M b L E U N d<br />
G Ä S T E S C H A U S P I E L<br />
Gabriela Badura Isabelle Barth Saskia Deforth Sabine Fürst<br />
Almut Henkel Michaela Klamminger Jenny König<br />
Irene Kugler<br />
Luisa Stachowiak Dascha Trautwein<br />
202 ENSEMbLE<br />
Silja von Kriegstein<br />
Martin Aselmann Edgar M. Böhlke Thorsten Danner Ralf Dittrich<br />
Tim Egloff Sven Fricke Michael Fuchs Reinhard Mahlberg<br />
Jacques Malan Thomas Meinhardt Peter Pearce Sven Prietz<br />
Ragna Pitoll Ines Schiller Anke Schubert<br />
Mats Reinhardt Klaus Rodewald Peter Rühring<br />
Taner Sahintürk<br />
Matthias Thömmes Sascha Tuxhorn<br />
ENSEMbLE 203
E N S E M b L E<br />
b A L L E T T<br />
Michelle Cheung Zoulifa Choniiazowa Malthe Clemens Nadège Cotta<br />
Maria Eugenia Fernández<br />
Dávid Kristóf<br />
Julie Pécard Luis Eduardo Sayago Agata Zajac<br />
204 ENSEMbLE<br />
Miguel González Muelas Sigmund Hegstad Veronika KornováCardizzaro<br />
Hitomi Kuhara Tyrel Larson Brian McNeal<br />
Dominique Dumais<br />
Stellvertretende<br />
Ballettdirektorin und<br />
Choreografin<br />
E N S E M b L E U N d<br />
G Ä S T E S C H N A w w L<br />
Jule Kracht Simone Oswald Maike Wehmeier<br />
David Benito Garcia<br />
Nikolai Jegorow Cédric Pintarelli Uwe Topmann<br />
ENSEMbLE 205
d I E S T A T I S T E R I E<br />
A M N A T I O N A L T H E A T E R<br />
M A N N H E I M<br />
Mit rund 400 aktiven Statisten verfügt das<br />
Nationaltheater Mannheim über eine der größten<br />
Komparserien in der deutschen Theaterlandschaft.<br />
Die jüngsten Mitglieder sind 6 Jahre<br />
alt, eine Altersbegrenzung nach oben gibt<br />
es nicht. In Produktionen des Schauspiels und<br />
der Oper treten die Mitglieder der Statisterie<br />
solistisch in stummen Rollen, als Doubles oder<br />
in größeren Gruppierungen auf und sind so ein<br />
wichtiger Bestandteil vieler Inszenierungen.<br />
Leitung Martina Seitz<br />
Informationen martina.seitz@mannheim.de<br />
206 ENSEMbLE<br />
d E R b E w E G U N G S C H O R<br />
A M N A T I O N A L T H E A T E R<br />
M A N N H E I M<br />
Der Bewegungschor am Nationaltheater<br />
Mannheim wurde 1996 anlässlich einer Neuproduktion<br />
von Richard Wagners Tannhäuser<br />
gegründet. Seit 2007 wird er von Luches<br />
Huddleston Jr. geleitet, der die Gruppe zweimal<br />
wöchentlich in klassischem und modernem<br />
Tanz trainiert. Der Bewegungschor ist vor<br />
allem bei körperlich anspruchsvollen und<br />
choreografisch gearbeiteten Bühnenaufgaben<br />
gefordert.<br />
Leitung Luches Huddleston Jr.<br />
Informationen<br />
luches.huddleston@mannheim.de<br />
d E R E x T R A C H O R<br />
A M N A T I O N A L T H E A T E R<br />
M A N N H E I M<br />
Der Extrachor am Nationaltheater Mannheim<br />
besteht bereits seit über 100 Jahren. Er wirkt<br />
bei Werken wie Richard Wagners Lohengrin,<br />
Tschaikowskis Eugen Onegin, Puccinis Turandot<br />
oder Bizets Carmen auf der Bühne mit und<br />
nimmt darüber hinaus an Konzerten der Musikalischen<br />
Akademie des Nationaltheaterorchesters<br />
teil. Der Chor setzt sich zur Zeit aus<br />
circa 70 semiprofessionellen Sängerinnen und<br />
Sängern mit klassischer Gesangsausbildung<br />
sowie aus Musikstudenten der Musikhochschule<br />
Mannheim zusammen.<br />
Leitung Tilman Michael<br />
Informationen tilman.michael@mannheim.de<br />
d E R K I N d E R C H O R<br />
A M N A T I O N A L T H E A T E R<br />
M A N N H E I M<br />
Unter der Leitung von AnkeChristine Kober<br />
wurde der Kinderchor am Nationaltheater 2005<br />
gegründet und zählt zur Zeit etwa 190 Mitglieder<br />
(weitere Infos Seite 190).<br />
Leitung AnkeChristine Kober<br />
Informationen charlotte.sabiel@mannheim.de<br />
ENSEMbLE 207
E N S E M b L E U N d<br />
P E R S O N A L I A<br />
I N T E N d A N Z<br />
Regula Gerber<br />
Generalintendantin<br />
Lutz Wengler<br />
Stellvertreter der<br />
Generalintendantin<br />
Julia Simon<br />
Referentin der<br />
Intendanz<br />
Anne Ebersberger<br />
Assistentin der<br />
Generalintendantin<br />
Sponsoring/<br />
Creative Partnership<br />
Morticia Zschiesche<br />
Leiterin<br />
K A U F -<br />
M Ä N N I S C H E<br />
d I R E K T I O N<br />
Peter Neubauer<br />
Kaufmännischer Direktor<br />
(kommissarisch)<br />
Miroslava Gallizia<br />
Mitarbeiterin<br />
K Ü N S T -<br />
L E R I S C H E R<br />
b E T R I E b<br />
Sabine Schweitzer<br />
Künstlerische<br />
Betriebsdirektorin<br />
Bettina Klorek<br />
Disponentin<br />
Dr. Barbara Troeger<br />
Leiterin des Künstlerischen<br />
Betriebsbüros<br />
Rüdiger Wick<br />
Mitarbeiter des Künstlerischen<br />
Betriebsbüros<br />
O P E R<br />
Operndirektion<br />
Prof. Dr. KlausPeter Kehr<br />
Operndirektor<br />
Dan Ettinger<br />
Generalmusikdirektor<br />
Sabine Schweitzer<br />
Geschäftsführendes Mitglied<br />
der Operndirektion<br />
Marco Misgaiski<br />
Referent der Operndirektion/<br />
Projektleiter Mozartsommer<br />
Dramaturgie<br />
Dr. Regine Elzenheimer<br />
Leitende Dramaturgin<br />
Anselm Dalferth<br />
Dramaturg<br />
Elena GarciaFernandez<br />
Dramaturgieassistentin<br />
Musikalische Leitung<br />
Dan Ettinger<br />
Generalmusikdirektor<br />
Alois Seidlmeier<br />
Stellvertreter des<br />
General musikdirektors und<br />
1. Kapellmeister<br />
Joseph Trafton<br />
1. koord. Kapellmeister<br />
Reinhard Goebel<br />
Johannes Kalitzke<br />
Dr. Stephen Marinaro<br />
Studienleiter<br />
N. N.<br />
Stellvertreter des<br />
Studienleiters<br />
Solorepetitoren<br />
Philippe Adam<br />
Christiaan Crans<br />
Gary Kudo<br />
Guido Mayer<br />
Keiko Ogawa<br />
Regie<br />
Dominik Flaschka<br />
Achim Freyer<br />
Regula Gerber<br />
Christof Nel<br />
Christian Pade<br />
Michael Simon<br />
Bühne und Kostüme<br />
Roland Aeschlimann<br />
Simone Baumberger<br />
Achim Freyer<br />
Sebastian Hannak<br />
Kathrin Kündig<br />
Alexander Lintl<br />
Andrea SchmidtFutterer<br />
Michael Simon<br />
Marc Weeger<br />
Silke Willrett<br />
Licht<br />
Nicole Berry<br />
Bernard Häusermann<br />
Ralph Schanz<br />
Erich Schneider<br />
Ensemble Oper<br />
Antje Bitterlich<br />
Katharina Göres<br />
Marina Ivanova<br />
Iris Kupke<br />
AnneTheresa Møller<br />
Judit Németh<br />
Edna Prochnik<br />
Cornelia Ptassek<br />
MarieBelle Sandis<br />
Galina Shesterneva<br />
Ludmila Slepneva<br />
Andrea Szántó<br />
Katrin Wagner<br />
Heike Wessels<br />
Michail Agafonov<br />
Thomas Berau<br />
Brian Boyce<br />
Radu Cojocariu<br />
Nikola Diskić<br />
Uwe Eikötter<br />
SungHeon Ha<br />
Thomas Jesatko<br />
István Kovácsházi<br />
Jorge Lagunes<br />
David Lee<br />
Karsten Mewes<br />
Carlos Moreno<br />
Mihail Mihaylov<br />
Lars Møller<br />
Jürgen Müller<br />
Benedikt Nawrath<br />
Oskar Pürgstaller<br />
Maximilian Schmitt<br />
Juhan Tralla<br />
Endrik Wottrich<br />
Spielleitung und<br />
Regieassistenz<br />
Claudia Plaßwich<br />
1. Spielleiterin<br />
Sebastian Bauer<br />
Marc Brinckmann<br />
Zuzana Masaryk<br />
Regieassistenz und<br />
Abendspielleitung<br />
Ausstattungsassistenz<br />
TessaVeronika Janus<br />
Bühnenbildassistenz<br />
Kim Elisabeth Wohlers<br />
Kostümbildassistenz<br />
Soufflage<br />
Nicola Kaplun<br />
Günther Michelsen<br />
Inspizienz<br />
Sasha Lémić<br />
N. N.<br />
O P E R N C H O R<br />
Tilman Michael<br />
Chordirektor<br />
Harald Braun<br />
Assistent des Chordirektors<br />
I. Sopran<br />
Jenny Gobin<br />
Yumi Kawahara<br />
Claudia Kienzler<br />
EvaMaria KreutelBülow<br />
PeiYing Lee<br />
Julia MüllerWolthuis<br />
Jutta ReisingerBöhrer<br />
Sibylle Vogel<br />
Rica Westenberger<br />
Candace Zaiden<br />
II. Sopran<br />
Elisabeth Bauer<br />
Sibylle Booz<br />
Monika Fuhrmann<br />
Susanne HoffmannRettig<br />
Regina Kruszynski<br />
Susanne Nederkorn<br />
I. Alt<br />
Heidrun Arnegger<br />
Gudrun Hermanns<br />
Angelika KriegerFass<br />
Natalia Maiorova<br />
Brigitte Rackowitz<br />
Ingeborg SchwöbelRoß<br />
Anja Wollenweber<br />
Wassiliki Xyni<br />
II. Alt<br />
Jonka Hristova<br />
Malaika Ledig<br />
Felicitas Luber<br />
Gerda Maria Sanders<br />
Susanne Scheffel<br />
208 ENSEMbLE UNd PERSONALIA ENSEMbLE UNd PERSONALIA 209
I. Tenor<br />
Giorgi Bekaia<br />
Gimoon Cho<br />
Markus Graßmann<br />
KarlHeinz Heckmann<br />
JungWoo Hong<br />
DongSeok Im<br />
Jun Yeon Kim<br />
Anton Szeremeta<br />
II. Tenor<br />
Wolfgang Geissler<br />
Bertram Paul Kleiner<br />
JunHo Lee<br />
Jürgen Theil<br />
Veliko Totev<br />
Joachim Zacher<br />
I. Bass<br />
Gerald Bauer<br />
Wolfgang Heuser<br />
Herbert Sylla<br />
Vasile Tartan<br />
Alexander Wilhelm<br />
Junchul Ye<br />
II. Bass<br />
Karl Adolf Appel<br />
Slawomir Czarnecki<br />
John Dalke<br />
Richard Ewert<br />
Chi Kyung Kim<br />
HyunSeok Kim<br />
Stephan Somburg<br />
Chorinspizient<br />
Wolfgang Heuser<br />
210 ENSEMbLE UNd PERSONALIA<br />
J U N G E O P E R<br />
Direktion<br />
Andrea Gronemeyer<br />
Prof. Dr. KlausPeter Kehr<br />
Disposition<br />
Nicole Libnau<br />
Dramaturgie<br />
Anselm Dalferth<br />
Dr. Regine Elzenheimer<br />
Dr. Susanne Mautz<br />
Musiktheaterpädagogik<br />
Dr. Susanne Mautz<br />
Marketing und Pressearbeit<br />
Julia Dina Heße<br />
Kasse und Vertrieb<br />
Gerd Pranschke<br />
Musikalische Leitung<br />
MarieTheres JustusRoth<br />
Cosima Osthoff<br />
Joseph Trafton<br />
Regie<br />
Andrea Gronemeyer<br />
Thomas Hollaender<br />
Stefanie Jerg<br />
Jule Kracht<br />
Taki Papaconstantinou<br />
Johannes Schmid<br />
Flora Verbrugge<br />
Mathias Wendel<br />
Regieassistenz<br />
Angelika Schlaghecken<br />
Katharina Speckmann (a. G.)<br />
Bühne und Kostüme<br />
Holger Beckschebe<br />
Bärbel Jahn<br />
Michael Kraus<br />
Nora Lau<br />
Janina Mendroch<br />
Florian Napp<br />
Eva Roos<br />
Christian Thurm<br />
Sänger<br />
Nina Amon (a. G.)<br />
Sabine Goetz (a. G.)<br />
AnneMay Krüger (a. G.)<br />
Barbara Emilia Schedel (a. G.)<br />
Eleni Lydia Stamellou (a. G.)<br />
Ute Wassermann (a. G.)<br />
Musiker<br />
Mitglieder des<br />
Nationaltheaterorchesters<br />
Beate Anton (a. G.)<br />
Csaba Asbóth (a. G.)<br />
Thorsten Gellings (a. G.)<br />
Oliver Lutz (a. G.)<br />
Ellen Mayer (a. G.)<br />
Gregor Herrmann (a. G.)<br />
MarieTheres JustusRoth (a. G.)<br />
Michael Kaulartz (a. G.)<br />
Sarah Slater (a. G.)<br />
Esther Simon (a. G.)<br />
Ulrich WentzlaffEggebert (a. G )<br />
Frank Windemuller (a. G.)<br />
Karoline Willers (a. G.)<br />
Julia Zinn (a. G.)<br />
Schauspieler<br />
Anne Marie Feltmann (a. G.)<br />
David Benito Garcia<br />
Nikolai Jegorow<br />
Uwe Topmann (a. G.)<br />
Maike Wehmeier<br />
Sabine Zeininger (a. G.)<br />
Technik<br />
Christian Thurm<br />
Technischer Leiter<br />
Jan Weisbrodt<br />
Stellvertreter des Technischen<br />
Leiters<br />
Bühnentechnik, Licht und Ton<br />
Robert Groß<br />
Joshua Lengenfelder<br />
Julian Guiffes (a. G.)<br />
Dominyk Salenga<br />
d A S N A T I O -<br />
N A L T H E A T E R -<br />
O R C H E S T E R<br />
Dan Ettinger<br />
Generalmusikdirektor<br />
Hendrik Schröder<br />
Orchesterdirektor<br />
KarlHeinz Fischer<br />
Orchesterbüro<br />
N. N.<br />
Bibliothek<br />
1. Violine<br />
Robert Frank<br />
1. Konzertmeister<br />
Andrei Rosianu<br />
1. koord. Konzertmeister<br />
Vitali Nedin<br />
Stellvertr. 1. Konzertmeister<br />
Wolfgang Hammar<br />
Konzertmeister<br />
Sorin Strimbeanu<br />
Vorspieler<br />
MariaElisabeth Abel<br />
Birgit FiscusPencke<br />
Kazimierz Konarkowski<br />
Constanze Kröhner<br />
Philipp von Piechowski<br />
Izabela PochylczukGrether<br />
Arne Roßbach<br />
Paula Marie RoyceBravo<br />
Christian Schurmann<br />
Viorel Tarara<br />
Julia Czerniaswska<br />
Alina Guitbout<br />
2. Violine<br />
Dennis Posin<br />
Stimmführer<br />
Peter Krebs<br />
Koord. Stimmführer<br />
Burchard Pawassar<br />
Barbara Reetz<br />
Vorspieler/in<br />
Leena Sippola<br />
Michael Leitz<br />
HansWerner Porn<br />
Dietrich Brauer<br />
Christoph Müller<br />
MoniKathrin Blunier
Annegret White<br />
Ines Kreutel<br />
Eckart David Schmidt<br />
Mizuho Ikeda<br />
Viola<br />
Julien Heichelbech<br />
Solobratscher<br />
N. N.<br />
Koord. Solobratscher/in<br />
David Ott<br />
Konstantin Zurikov<br />
Vorspieler<br />
Anne JohnsonZander<br />
Burkhard Laugwitz<br />
Tadeusz Gardon<br />
Arthur Holdys<br />
Susanne TrägnerBorn<br />
Detlef Grooß<br />
Ulrich Ziegler<br />
Violoncello<br />
Dorothea Strasburger<br />
1. Solocellistin<br />
Fritjof von Gagern<br />
Koord. 1. Solocellist<br />
Friedemann Döling<br />
Solocellist<br />
Anne Leitz<br />
Vorspielerin<br />
Michael Steinmann<br />
Reinhild Arfken<br />
Arvo Lang<br />
Celine Brüggemann<br />
Christine Wittmann<br />
Kontrabass<br />
Johannes Dölger<br />
1. Solobassist<br />
Nina Valcheva<br />
Koord. Solobassistin<br />
Annette Schilli<br />
Vorspielerin<br />
HansJoachim Blümel<br />
Frank Ringleb<br />
Thomas Keim<br />
N. N.<br />
Flöte<br />
Robert Lovasich<br />
Matthias Wollenweber<br />
1. Solo-Flötist<br />
Christiane Albert<br />
Stellvertr. 1. Flötistin<br />
Takashi Ogawa<br />
Solo-Piccolist<br />
Christoph Rox<br />
Flötist<br />
Oboe<br />
Daniela Tessmann<br />
JeanJacques Goumaz<br />
1. Solo-Oboist/in<br />
Daniela Noppes<br />
Stellvertr. 1. Oboistin<br />
Georg Lustig<br />
Solo-Englisch Hornist<br />
Georg Weiss<br />
Oboist<br />
Klarinette<br />
Manfred Klein<br />
Nikolaus Friedrich<br />
1. Solo-Klarinettist<br />
Gerhard Hüttel<br />
Stellvertr. 1. Klarinettist<br />
Martin Jakobs<br />
Solo-Bassklarinettist<br />
Carsten Bolz<br />
Klarinettist<br />
Fagott<br />
Eberhard Steinbrecher<br />
N. N.<br />
1. Solo-Fagottist<br />
Felicia Dietrich<br />
Stellvertr. 1. Fagottistin<br />
Reinhard Philipp<br />
Solo-Kontrafagottist<br />
Peter Vogel<br />
Fagottist<br />
Harfe<br />
Prof. Anne Hütten<br />
Solo-Harfenistin<br />
Eva Wombacher<br />
Harfenistin<br />
Horn<br />
Wilhelm Bruns<br />
Ulrike Hupka<br />
1. Solo-Hornist/in<br />
Stefan Berrang<br />
Stellvertr. 1. Hornist<br />
Robert Küchler<br />
Guido Hendriks<br />
Gerhard Brenne<br />
Markus Pohl<br />
N.N.<br />
Hornisten<br />
Trompete<br />
KlausJürgen Bräker<br />
Laura Vukobratović<br />
1. Solo-Trompeter/in<br />
Rüdiger Kurz<br />
Stellvertr. 1. Trompeter<br />
Tobias Blecher<br />
Falk Zimmermann<br />
Trompeter<br />
Posaune<br />
Karsten Parow<br />
Jeffrey Haigh<br />
1. Solo-Posaunist<br />
Matthias Gromer<br />
Stellvertr. 1. Posaunist<br />
Thomas Busch<br />
Ulrich Lampe<br />
Posaunisten<br />
Tuba<br />
Siegfried Jung<br />
Pauke & Schlagzeug<br />
Stefan Rupp<br />
Solo-Pauker<br />
Fumiko Nomura<br />
Stellvertr. Solo-Paukerin<br />
Jens Knoop<br />
1. Schlagzeuger<br />
Raphael Nick<br />
Schlagzeuger<br />
Orchesterwarte<br />
Dragos Madler<br />
Michael Zoroddu<br />
Michael Gerdes<br />
S C H A U S P I E L<br />
Burkhard C. Kosminski<br />
Schauspieldirektor<br />
Ingoh Brux<br />
Stellvertreter des Schauspieldirektors<br />
Katharina Pohl<br />
Mitarbeiterin der Schauspieldirektion<br />
und der Dramaturgie<br />
Holger Schulz<br />
Leiter Organisation Schauspiel/ProjektleiterInternationale<br />
Schillertage<br />
Schauspielerinnen<br />
Gabriela Badura<br />
Isabelle Barth<br />
Saskia Deforth<br />
Sabine Fürst<br />
Nicole Heesters<br />
Almut Henkel<br />
Michaela Klamminger<br />
Jenny König<br />
Silja von Kriegstein<br />
Irene Kugler<br />
Ragna Pitoll<br />
Ines Schiller<br />
Anke Schubert<br />
Luisa Stachowiak<br />
Dascha Trautwein<br />
Elke Twiesselmann<br />
Schauspieler<br />
Martin Aselmann<br />
Christian Baus<br />
Edgar M. Böhlke<br />
Thorsten Danner<br />
Ralf Dittrich<br />
Tim Egloff<br />
Sven Fricke<br />
Michael Fuchs<br />
Reinhard Mahlberg<br />
Jacques Malan<br />
Thomas Meinhardt<br />
Peter Pearce<br />
Sven Prietz<br />
Mats Reinhardt<br />
Klaus Rodewald<br />
Peter Rühring<br />
Taner Sahintürk<br />
Matthias Thömmes<br />
Sascha Tuxhorn<br />
Dramaturgie<br />
Ingoh Brux<br />
Chefdramaturg<br />
Stefanie Gottfried<br />
Dramaturgin<br />
JanPhilipp Possmann<br />
Dramaturg<br />
Katharina Blumenkamp<br />
Dramaturgin<br />
Regie<br />
Calixto Bieito<br />
André Bücker<br />
Marcelo Diaz<br />
Cilli Drexel<br />
Nina Gühlstorff<br />
Burkhard C. Kosminski<br />
Marcus Lobbes<br />
Jan Neumann<br />
Lisa Nielebock<br />
Georg Schmiedleitner<br />
Nicole Schneiderbauer<br />
Dorothea Schroeder<br />
Simon Solberg<br />
Alejandro Tantanian<br />
Robert Teufel<br />
Bühne und Kostüme<br />
Daniel Angermayr<br />
Sabine Blickenstorfer<br />
Julia Borchert<br />
Christoph Ernst<br />
Florian Etti<br />
Sascha Groß<br />
Linda Johnke<br />
Markus Karner<br />
Lydia Kirchleitner<br />
Marouscha Levy<br />
212 ENSEMbLE UNd PERSONALIA ENSEMbLE UNd PERSONALIA 213
Ute Lindenberg<br />
Christina Mrosek<br />
Anke Niehammer<br />
Mercè Paloma<br />
Florian Parbs<br />
Thimo Plath<br />
Oria Puppo<br />
Eva Roos<br />
Jan Steigert<br />
Christian Thurm<br />
Janine Werthmann<br />
Kathrin Younes<br />
Nicole Zielke<br />
Bühnenmusik<br />
Hans Platzgumer<br />
Philipp Stangl<br />
Markus Reyhani<br />
Till Rölle<br />
Joe Völker<br />
Video<br />
Michael Deeg<br />
Regina Hess<br />
Philipp ContagLada<br />
Marc Reisner<br />
Körpertraining / Choreografie<br />
Jean Sasportes<br />
Stimm- und Sprachtraining<br />
Eva Maguerre<br />
Licht<br />
Nicole Berry<br />
Damian Chmielarz<br />
Wolfgang Schade<br />
Robby Schumann<br />
Regieassistenz<br />
Annabelle Leschke<br />
Nicole Schneiderbauer<br />
Robert Teufel<br />
Ausstattungsassistenz<br />
Linda Johnke<br />
Nora Müller<br />
Rebekka Zimlich<br />
Inspizienz<br />
Christian Karl Marx<br />
Stage Manager<br />
Richard Albrecht<br />
Geertje Gardner<br />
NinaNatascha Pfister<br />
Soufflage<br />
Micheline Bresch<br />
Ulrike Klein<br />
N. N.<br />
b A L L E T T<br />
Kevin O’Day<br />
Ballettdirektor und<br />
Chefchoreograf<br />
Dominique Dumais<br />
Stellvertr. Ballettdirektorin<br />
und Choreografin<br />
Lisa Maria Otto<br />
Ballettmeisterin und<br />
choreografische Assistenz<br />
Eriko Yamashiro<br />
Ballettmeisterin und<br />
choreografische Assistenz<br />
Eva Wagner<br />
Ballettmanagerin und<br />
Dramaturgin (in Elternzeit)<br />
EvaMaria Steinel<br />
Ballettmanagerin und<br />
Dramaturgin<br />
Lina Schmidt<br />
Assistentin Ballettmanagement<br />
und PR<br />
Daniela Kleinert<br />
Stage- und Produktionsmanagerin<br />
Ellen Mayer<br />
Ivan Mladenov<br />
Elena Schmitz<br />
Ballettrepetitor/in<br />
Gastchoreografen<br />
Robert Glumbek<br />
Brian McNeal<br />
Luis Eduardo Sayago<br />
Komponist<br />
John King<br />
Bühne und Kostüme<br />
Jürgen Kirner<br />
Thomas Mika<br />
JeanMarc Puissant<br />
Tatyana van Walsum<br />
Janine Werthmann<br />
Licht<br />
Bonnie Beecher<br />
Damian Chmielarz<br />
Mark Stanley<br />
Ensemble<br />
Michelle Cheung<br />
Zoulfia Choniiazowa<br />
Malthe Clemens<br />
Nadège Cotta<br />
Maria Eugenia Fernández<br />
Miguel González Muelas<br />
Sigmund Hegstad<br />
Veronika KornováCardizzaro<br />
Dávid Kristóf<br />
Hitomi Kuhara<br />
Tyrel Larson<br />
Brian McNeal<br />
Julie Pécard<br />
Luis Eduardo Sayago<br />
Agata Zajac<br />
Musiker<br />
Rainer Böhm<br />
Erwin Ditzner<br />
Nóra Emödy<br />
AnnaMaria Hefele<br />
Peter Hinz<br />
Dave King<br />
Stephan Kirsch<br />
Jens Knoop<br />
Frank Kuruc<br />
Lömsch Lehmann<br />
Laurent Leroi<br />
DJ Mahmut<br />
Ellen Mayer<br />
Thomas Siffling<br />
Emiliano Trujillo<br />
S C H N A w w L<br />
Andrea Gronemeyer<br />
Direktorin des Schnawwl<br />
Nicole Libnau<br />
Stellvertr. der Direktorin<br />
und Leiterin des KBB<br />
Julia Dina Heße<br />
Anne Richter<br />
Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Anne Gorath<br />
Monika Schill<br />
Theaterpädagogik<br />
Gerd Pranschke<br />
Kasse und Vertrieb<br />
Regie<br />
Antonia Brix<br />
Inèz Derksen<br />
Marcelo Diaz<br />
Mats Eldøen<br />
Theo Fransz<br />
Andrea Gronemeyer<br />
Marcela Herrera<br />
Jule Kracht<br />
Nicole Libnau<br />
Ania Michaelis<br />
Nils Petter Mørland<br />
Daniel Pfluger<br />
Jan Salzwedel<br />
Angelika Schlaghecken<br />
Bühne und Kostüme<br />
Mareile Krettek<br />
Flurin Borg Madsen<br />
Eva Roos<br />
Merle Katrin Seibert<br />
Christian Thurm<br />
Bas Zuyderland<br />
Bühnenmusik<br />
Beate Anton<br />
Oliver Augst<br />
Claus BoesserFerrari<br />
Marcel Daemgen<br />
Peter Hinz<br />
Victor Moser<br />
Coordt Linke<br />
M.D. Pallavi<br />
Konarak Reddy<br />
Markus Reyhani<br />
Till Rölle<br />
Emiliano Trujillo<br />
Ensemble und Gäste<br />
Jörg Fischer<br />
Nikolai Jegorow<br />
Margit Gysin (a. G.)<br />
David Benito Garcia<br />
Horst Kiss (a. G.)<br />
Jule Kracht<br />
Simone Oswald<br />
M.D. Pallavi (a. G.)<br />
Cédric Pintarelli<br />
B.V. Shrunga (a. G.)<br />
Uwe Topmann (a. G.)<br />
Maike Wehmeier<br />
Mathias Wendel (a. G.)<br />
Regieassistenz<br />
Angelika Schlaghecken<br />
Musiker<br />
Beate Anton<br />
Frank Bardonner<br />
Peter Hinz<br />
Coordt Linke<br />
M.D. Pallavi<br />
Konarak Reddy<br />
Till Rölle<br />
Emiliano Trujillo<br />
Technik<br />
Christian Thurm<br />
Technischer Leiter<br />
Jan Weisbrodt<br />
Stellvertreter des Technischen<br />
Leiters<br />
Eva Roos<br />
Leiterin Kostüme und<br />
Requisite<br />
Gabriela Stein<br />
Requisite<br />
Heidi Buehl (a. G.)<br />
Schneiderin<br />
Gerlinde Maue (a. G.)<br />
Maskenbildnerin<br />
Bühnentechnik, Licht und Ton<br />
Robert Groß<br />
Joshua Lengenfelder<br />
Dominyk Salenga<br />
J U N G E S<br />
N A T I O N A L -<br />
T H E A T E R -<br />
M A N N H E I M<br />
Anne Gorath<br />
Monika Schill<br />
Leitung Theaterkursprogramm<br />
Alexander Wischniewski<br />
Organisation Junges Nationaltheater<br />
214 ENSEMbLE UNd PERSONALIA ENSEMbLE UNd PERSONALIA 215
S P I E L b E T R I E b<br />
Statisterie<br />
Martina Seitz<br />
Leiterin der Statisterie<br />
Andrea van Hazebrouk<br />
Mitarbeiterin<br />
Bewegungschor<br />
Luches Huddleston Jr.<br />
Choreografische Mitarbeit und<br />
Leiter des Bewegungschors<br />
Kinderchor<br />
AnkeChristine Kober<br />
Leitung Kinderchor<br />
Charlotte Sabiel<br />
Mitarbeiterin Kinderchor<br />
M A R K E T I N G ,<br />
P R E S S E - U N d<br />
Ö F F E N T L I C H -<br />
K E I T S A R b E I T<br />
N. N.<br />
Leiter/in Kommunikation<br />
und Marketing<br />
Sandra Strahonja<br />
Pressereferentin Oper und<br />
Schauspiel<br />
Stefanie Bub<br />
Theater und junge Menschen<br />
Stefanie Hahnemann<br />
Marketingassistentin<br />
N. N.<br />
Volontär/in Kommunikation<br />
und Marketing<br />
Doris Brachmann<br />
Marketing und Vertrieb<br />
Michael Böhm<br />
Grafiker<br />
Presse Junge Oper / Ballett /<br />
Presse Schnawwl<br />
Siehe Seite 210/214/215<br />
Sponsoring / Creative<br />
Partnership / Anzeigenverkauf<br />
Morticia Zschiesche<br />
Leiterin Sponsoring/<br />
Creative Partnership<br />
Nina Bernges<br />
Assistentin<br />
Theaterfotografie<br />
Hans Jörg Michel<br />
Theaterfotograf<br />
Christian Kleiner<br />
Mitarbeiter des Theaterfotografen<br />
Theaterkasse<br />
Kristina Jeckel<br />
Kassenleiterin<br />
Sieglinde Frank<br />
Nicole Geller<br />
Tobias Köck<br />
Tanja Palfner<br />
Teresa Russo<br />
Natalia Skordelis<br />
Raphael Tomaschewski<br />
Marion Troschke<br />
Ulrike Wagner<br />
Abonnementbüro<br />
Walter Hohn<br />
Leiter Abonnementbüro<br />
Martina König<br />
Gabriele Sobhani<br />
Vorstellungspersonal<br />
Christa Oser<br />
Ute SchröderMeier<br />
Leitung Vorstellungspersonal<br />
Cory Werner<br />
Stellvertretende Leitung<br />
Vorstellungspersonal<br />
Christiane Heckmann<br />
Angelika Suckert<br />
Maria Tsakiri<br />
und Aushilfen<br />
Mannheimer Besucherring<br />
Robert Montoto<br />
Leiter<br />
Bettina Rochow<br />
Mitarbeiterin<br />
V E R w A L T U N G<br />
Finanzabteilung mit Planung<br />
und Controlling<br />
Peter Krieger<br />
Abteilungsleiter/Stellvertreter<br />
der Kaufmännischen Direktion<br />
Daniela Müller<br />
Herbert Niden<br />
Leitung Buchhaltung<br />
Dorina Gilbert<br />
Cornelia Marko<br />
Andrea Vetter<br />
Petra Jenness<br />
N. N.<br />
Personalabteilung<br />
Albrecht Schmidt<br />
Personalleiter<br />
Jutta König<br />
Personalreferentin<br />
Nadine Brunny<br />
Sachbearbeiterin<br />
Angela Riegler<br />
Teamassistentin<br />
Zentrale Dienste /<br />
Organisation /<br />
Datenverarbeitung / EDV<br />
Manfred Rothermel<br />
Abteilungsleiter<br />
Holger Schanz<br />
Stellvertr. Abteilungsleiter<br />
Laura Bettag<br />
Dietmar Herbst<br />
Regina Kroth<br />
Thomas Oswald<br />
Walter Thür<br />
Daniela Weller<br />
Deborah Klibisch<br />
Burcu Yilmaz<br />
Auszubildende<br />
Hausverwaltung<br />
Klaus Habermehl<br />
Kom. Hausinspektor<br />
Christian Bezin<br />
Jochen Krüger<br />
Salvatore Pannozzo<br />
Giovanni Spagnolo<br />
N. N.<br />
Pförtner / Telefonzentrale<br />
Yves Bolender<br />
Hermann Gräff<br />
Horst Kühn<br />
Andrea Rasche<br />
Siglinde Sommer<br />
Hauspersonal<br />
Maddalena Calignano<br />
Renate Czinar<br />
Irene Kleber<br />
T E C H N I K U N d<br />
w E R K S T Ä T T E N<br />
T E C H N I S C H E<br />
d I R E K T I O N<br />
Christian de la Rosée<br />
Technischer Direktor<br />
Barbara Wetzel<br />
Mitarbeiterin der Technischen<br />
Direktion<br />
Holger Beckschebe<br />
Florian Napp<br />
Tobias Uhl<br />
Produktionsleiter<br />
Bühnentechnik Opernhaus<br />
HansGerhard Wind<br />
Leiter der Bühnentechnik<br />
Opernhaus<br />
Philip Müller<br />
Marco Zink<br />
Bühneninspektoren<br />
Seitenmeister<br />
Gerhard Alber<br />
Christian Bolch<br />
Arno Cuntz<br />
Klaus Weirich<br />
Schnürmeister<br />
Frank Faller<br />
Axel Koschnick<br />
Vorarbeiter<br />
Lothar Centner<br />
Richard Pfundstein<br />
Wolfgang Scherf<br />
Möbler<br />
Thomas Denger<br />
Vorarbeiter<br />
Gustav Schramm<br />
Feyzullah Seker<br />
Robert Vondung<br />
Robert Weichenberger<br />
Mitarbeiter im Bereich<br />
Bühnentechnik<br />
Martin Appenrodt<br />
KlausDieter Bruns<br />
Thomas Bruns<br />
Erik Dorn<br />
Marco Ferraro<br />
AndreasGerd Fessler<br />
Georg Folger<br />
Calogero Giganti<br />
Christian Kiefer<br />
Wolfgang Kiefer<br />
HansJürgen Klein<br />
KarlHeinz Kloiber<br />
Michael Koschnick<br />
Norbert König<br />
Stefan Lauer<br />
Viktor Machleit<br />
Jan Michler<br />
Siegfried Neff<br />
Bumin Öztürk<br />
Christian Rossrucker<br />
Siegfried Schulz<br />
Gerhard Seel<br />
Michael Stumpf<br />
Stefan Thomas<br />
Bühnentechnik<br />
Schauspielhaus<br />
Jan Benedict Tiggeler<br />
Leiter der Bühnentechnik<br />
Schauspielhaus<br />
Elmar Thorwesten<br />
Stephan Werner<br />
Bühneninspektoren<br />
Seitenmeister<br />
Klaus Dielmann<br />
Mahmut Pürgül<br />
Andreas Stein<br />
Bernd Vogt<br />
216 ENSEMbLE UNd PERSONALIA ENSEMbLE UNd PERSONALIA 217
Schnürmeister<br />
Jürgen Jäger<br />
Michael Stein<br />
Vorarbeiter<br />
Silvio Klotz<br />
Matthias Offner<br />
Michael Seiler<br />
Möbler<br />
Andreas Jäck<br />
Vorarbeiter<br />
Andreas Hoffmann<br />
Fabian Mehlhose<br />
Thorsten Steinmann<br />
Mitarbeiter im Bereich<br />
Bühnentechnik<br />
Hansjürgen Breitenbacher<br />
Nathalie Burkert<br />
Azur Celik<br />
Heinrich Dudek<br />
Denis Duvan<br />
Jerome Fackelmann<br />
Roman Figura<br />
Thorsten Fischer<br />
Arif Icöz<br />
HansHeinz Lauth<br />
Gerhard Liebold<br />
Michael Luczakowski<br />
Sören Lüllig<br />
Selcuk Polat<br />
Sadi Tasdemir<br />
Veranstaltungstechnik<br />
Alexander Bauer<br />
Leiter der Veranstaltungstechnik/Ausbildungsleiter<br />
Jan Parzonka<br />
Vorarbeiter<br />
Mitarbeiter im Bereich<br />
Veranstaltungstechnik<br />
Thomas Lautenschläger<br />
Eloy MorenoMartin<br />
Frank Rybienik<br />
Stefan Meyer<br />
Ronny Bergmann<br />
Klaus Schneider<br />
Hausinspektor Probezentrum<br />
Nils Gardner<br />
Timo Hagmann<br />
Hendrik Wilde<br />
Lydia Wellbrock<br />
N. N.<br />
Auszubildende<br />
Beleuchtungsabteilung<br />
Nicole Berry<br />
Leiterin der Beleuchtung<br />
Alexander Alber<br />
Stellvertretender Leiter der<br />
Beleuchtungsabteilung<br />
Beleuchtung Opernhaus<br />
Bernard Häusermann<br />
Beleuchtungsmeister<br />
Ralph Schanz<br />
Beleuchtungsinspektor<br />
Lichtprogrammierung<br />
Andreas Alber<br />
Vorarbeiter<br />
Peter König<br />
Andreas Musielski<br />
Roman Ploch<br />
Beleuchter<br />
Jörn von dem Busche<br />
Werner Pader<br />
Ronny Skeries<br />
Frank Schäfer<br />
Daniel Scheunemann<br />
Victor Schönberger<br />
Uwe Sontowski<br />
Manfred Uhl<br />
Elke Wacker<br />
Reinhard Weiss<br />
Beleuchtung Schauspielhaus<br />
Wolfgang Schade<br />
Beleuchtungsinspektor<br />
KlausEugen Schreiner<br />
Beleuchtungsmeister<br />
Robby Schumann<br />
Komm. Beleuchtungsinspektor<br />
Vorarbeiter<br />
Peter Richter<br />
Jürgen Siegler<br />
Beleuchter<br />
Michael Christian Blesch<br />
Eric Ehrengard<br />
Thomas Jack<br />
Alexander Krüger<br />
Christoph Ziegler<br />
N. N.<br />
Beleuchtung Studio<br />
Damian Chmielarz<br />
Beleuchtungsinspektor<br />
Ronny Bergmann<br />
Veranstaltungstechnik<br />
Tontechnik<br />
Martin Reichmann<br />
Abteilungsleiter<br />
Christian Stader<br />
Stellvertr. Abteilungsleiter<br />
Tontechniker<br />
Bernd Dworacek<br />
Erik Fillinger<br />
Rüdiger Kilthau<br />
Oliver Sachs<br />
Thomas Schuler<br />
Film, Neue Medien und<br />
virtuelles Design<br />
Marc Reisner<br />
Regina Hess<br />
Video- und Projektionstechnik<br />
Fahrabteilung und<br />
Sonderdienste<br />
Stefan Grießhaber<br />
Abteilungsleiter<br />
Peter Dosch<br />
Vorarbeiter<br />
Sascha Guder<br />
Demirci Dursun Kül<br />
Michael Palmieri<br />
Fahrer<br />
Georg Gayer<br />
Fahrer und Fuhrparkverwalter<br />
Uwe Benecke<br />
Dieter Mainzer<br />
Mitarbeiter<br />
Stefan Lauer<br />
Instandhaltung Dekoration<br />
Technischer Betrieb und<br />
Wartung<br />
Michael Risch<br />
Abteilungsleiter<br />
Klaus Jernej<br />
Stellvertr. Abteilungsleiter<br />
Jürgen Wolf<br />
Eike Bardelle<br />
Axel Ehrhard<br />
Joachim Groh<br />
HansJürgen Kaiser<br />
Harry Kiefer<br />
HansJürgen Mandel<br />
Heinrich Schweiger<br />
Gerhard Steinmetz<br />
Heinz Steinmüller<br />
Ralf Stutzenberger<br />
Christian Wagner<br />
Requisite<br />
Stefanie Durstberger<br />
Abteilungsleiterin<br />
Bettina Albold<br />
Heinz Wolfgang Wagner<br />
Pyrotechniker und Vorarbeiter<br />
Marie Therese Bertram<br />
Requisiteurin und<br />
Pyrotechnikerin<br />
Kurt Anders<br />
Hans Jungfer<br />
Monika Kratschmann<br />
Requisiteure<br />
Thomas Rechtenwald<br />
Waffenmeister/Pyrotechniker<br />
Ralf Keifert<br />
Stellvertr. Waffenmeister/<br />
Pyrotechniker<br />
w E R K S T Ä T TE N<br />
Atelier<br />
Thomas Busse<br />
Leiter des Ateliers<br />
Katharina Schälicke<br />
Maria ZöllnerMeyer<br />
Bühnenmalerinnen<br />
Anne Schneider<br />
Auszubildende<br />
Matthias Resch<br />
Malermeister<br />
Wael Nasser<br />
Rolf Riesenacker<br />
Maler und Lackierer<br />
Christopher Müller<br />
Angelina Friesen<br />
N. N.<br />
Auszubildende<br />
Sabine Birkenfeld<br />
Julia Rothstein<br />
Regina Seim<br />
Bühnen- und Szenenplastik<br />
Max Senft<br />
Johanna Tubes<br />
Auszubildende<br />
Dekorations- und<br />
Polsterwerkstatt<br />
Regina Silbereis<br />
Raumausstattermeisterin<br />
Siegfried Freidel<br />
Christoph KrawczykSeibold<br />
Schlosserei<br />
Bernd Oberle<br />
Schlossermeister<br />
Jürgen Fischer<br />
Frank Habermehl<br />
Marcel Kronauer<br />
Jürgen Schwab<br />
Schreinerei<br />
Lothar Karepin<br />
Schreinermeister<br />
KaiUwe Gengenbacher<br />
Peter Braun<br />
Frank Christmann<br />
Marco Masetti<br />
Uwe Schmitt<br />
Marco Schubert<br />
Hermann Vierling<br />
Thomas Wilde<br />
218 ENSEMbLE UNd PERSONALIA ENSEMbLE UNd PERSONALIA 219
M A S K E N -<br />
A b T E I L U N G<br />
Harald Klute<br />
Chefmaskenbildner<br />
Marlies EichhornDenman<br />
Stellvertr. des Chefmaskenbildners<br />
Cornelia Altmoos<br />
Steffi AmbrassDrentschewa<br />
Annette Vera Berlinger<br />
Sabine BialyKoczera<br />
Michaela Glavanic<br />
Kerstin Kaller<br />
Jeanette Krüger<br />
Elke Langer<br />
Meike Meiners<br />
Laura Nahberger<br />
Yvonne Röckel<br />
Alexandra Schüle<br />
Nadine Schulz<br />
Monika Selchow<br />
Desirée Schmitt<br />
Jessica Tirschmann<br />
MarieLuise WondraSingh<br />
Helena Hausberg<br />
Franziska Petschan<br />
Auszubildende<br />
220 ENSEMbLE UNd PERSONALIA<br />
K O S T Ü M -<br />
A b T E I L U N G<br />
Manfred Scholz<br />
Leiter des Kostümwesens<br />
HeinzJürgen Walther<br />
Vertretung des Leiters,<br />
Gewandmeister der Herrenschneiderei<br />
Heike Schöpker<br />
Gewandmeisterin der Damenschneiderei<br />
Manuela Brandl<br />
Mitarbeiterin der Gewandmeisterin<br />
Eva Müller<br />
Produktionsassistentin<br />
Andrea Scholz/Anke Degreif<br />
Kostümmalerei<br />
Klimentini Gutfleisch<br />
Leiterin der Schuhmacherei<br />
Sabine Köpp<br />
Schuhmacherin<br />
Britta Hildebrandt<br />
Modistin<br />
Daniel Ehrmann<br />
Werkstattleiter Herrenschneiderei<br />
Esther Bruss<br />
Kostümfundusverwaltung<br />
Sabine Valentin<br />
Samireh Malan<br />
Mitarbeiterinnen<br />
Damenschneiderei<br />
Sabine Fischer<br />
Britta Hildebrandt<br />
Heike Just<br />
Ursula Karch<br />
Sandra Maurer<br />
Claudia Miconi<br />
Andrea Pfeil<br />
Stephanie Pohl<br />
Sabrina Sandmaier<br />
Hedwig Ulmer<br />
Sabrina Wilhelm<br />
Michaela Krause<br />
Herrenschneiderei<br />
Krzysztof Dziwinski<br />
Jörg FeyWingerter<br />
Gabriela Franiak<br />
Nils Freyer<br />
Karin Gross<br />
Detlef Jüttemann<br />
Juliane Kaus<br />
Nikolaus Khitschudean<br />
Silke Kuhn<br />
Daniel Magyar<br />
Brigitte Pietz<br />
Marion Runz<br />
Karin Vocke<br />
Johanna Zagorowicz<br />
Mitarbeiterinnen im<br />
Ankleidedienst<br />
Rosaria Fallico<br />
Ariane Freitag<br />
Ursula Laue<br />
Dorothea Reimsbach<br />
Katja Schoofs<br />
Hannelore Schindler<br />
Margitta Meder<br />
Mitarbeiterin der Werkstatt<br />
P E R S O N A L -<br />
V E R T R E T U N G<br />
Andreas Stein<br />
Personalratsvorsitzender<br />
Jutta ReisingerBöhrer<br />
Robert Vondung<br />
Stellvertr. Personalratsvorsitzende<br />
Nils Freyer<br />
Nicole Geller<br />
Markus Graßmann<br />
Martina König<br />
Peter Pearce<br />
Annette Schrank<br />
Susanne TrägnerBorn<br />
Jörn von dem Busche<br />
Annette Schrank<br />
Mitarbeiterin der Personalvertretung<br />
E H R E N -<br />
M I T G L I E d E R<br />
Jean Cox<br />
Hermann Emmerling<br />
Franz Figl<br />
Edwin Hoffmann<br />
Franz Mazura<br />
Arnold Petersen<br />
Hans Rössling<br />
Eduard Roth<br />
Klaus Wendt<br />
ENSEMbLE UNd PERSONALIA 221
S E R V<br />
I C E<br />
222 SERVICE
N O C H M E H R<br />
T H E A T E R …<br />
E I N F Ü H R U N G S V E R A N S T A L T U N G E N<br />
U N d P U b L I K U M S G E S P R Ä C H E<br />
Wir laden unser Publikum vor ausgewählten<br />
Premieren zu Einführungen ein, bei denen Komponist<br />
und Oper bzw. Autor und Stück sowie<br />
die Inszenierung im Mittelpunkt stehen.<br />
Zu allen Neuproduktionen der Oper geben<br />
Regisseure, Dirigenten, Ensemblemitglieder<br />
und Dramaturgen Auskunft, erläutern Hintergründe<br />
und machen neugierig auf die Premieren.<br />
Die Einführungen für Premieren im Opernhaus<br />
finden als Matineen im Theatercafé oder<br />
im Oberen Foyer statt. Das Schauspiel veranstaltet<br />
u. a. Lesungen und Diskussionsrunden<br />
b L I C K H I N T E R d I E K U L I S S E N<br />
Gruppen zwischen 10 und 30 Personen haben<br />
die Möglichkeit, im Rahmen einer Hausführung<br />
das Nationaltheater mit seinen vielfältigen<br />
Arbeitsbereichen kennen zu lernen. Dabei werden<br />
die Werkstätten, der Kostümfundus, der<br />
ehemalige Bunker unter dem Spielhaus, je nach<br />
Probensituation eine der beiden Bühnen sowie<br />
der Ballettsaal gezeigt. Hausführungen beinhalten<br />
unter anderem einen kurzen historischen<br />
224 NOCH MEHR THEATER<br />
zu ausgewählten Inszenierungen und Themen.<br />
Das Ballett bietet seine Einführungen in Form<br />
einer Preview mit Moderation an. Bei ausgewählten<br />
Aufführungen aller Sparten bieten wir<br />
eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn Kurzeinführungen<br />
im Unteren Foyer an.<br />
Darüber hinaus haben Sie zu bestimmten<br />
Terminen die Möglichkeit zum Publikumsgespräch<br />
im Anschluss an Vorstellungen. Mitglieder<br />
des Produktionsteams und des Ensembles<br />
stellen sich Ihren Fragen und laden zur<br />
Auseinandersetzung mit dem Erlebten ein.<br />
Abriss über das Nationaltheater sowie Informationen<br />
über Berufe und Arbeitspro zesse<br />
am Theater.<br />
Wir bitten um Anmeldung im Vormonat unter<br />
Tel. 0621 1680 516.<br />
Die Teilnahmegebühr beträgt für Schüler und<br />
Studenten 1,50 Euro und für Erwachsene 3 Euro.<br />
Frischer Wind für das deutsche Stromnetz?<br />
ABB ist maßgeblich daran beteiligt, einen der größten Windparks<br />
der Welt an das Stromnetz anzubinden. Mit Hilfe unserer umweltfreundlichen<br />
Stromübertragungstechnologie wird der 400-Megawatt-<br />
Windpark jährlich 1.5 Millionen Tonnen an CO 2-Emissionen einsparen.<br />
Gleichzeitig wird die Stabilität des Stromnetzes verbessert. Als größter<br />
Zulieferer von Elektrotechnik und Service für Windkraftanlagen wissen<br />
wir, wie man erneuerbare Energien erfolgreich im Kampf gegen den<br />
Klimawandel einsetzt. www.abb.de/betterworld Natürlich.
d I E F R E U N d E<br />
U N d F O R d E R E R<br />
d E S N A T I O N A L -<br />
T H E A T E R S<br />
M A N N H E I M E . V .<br />
Mannheims Theaterfreunde warten gespannt<br />
auf die Spielzeit 2011/2012. Theater<br />
hat in Mannheim Tradition. Das Nationaltheater<br />
spielt – sieht man von den letzten Kriegsjahren<br />
ab – seit seiner Gründung 1779 ohne<br />
Unterbrechung. Seit mehr als sechzig Jahren<br />
pflegt der Verein der Freunde und Förderer<br />
des Nationaltheaters Mannheim e. V. den wohl<br />
treuesten Besucherstamm dieser Bühne.<br />
Mehr als 2.000 Mitglieder unterstützen mit<br />
Mitgliedsbeiträgen und Spenden materiell<br />
und ideell das Nationaltheater, das in letzter<br />
Zeit auch überregional immer stärker beachtet<br />
wird. Unser Verein ist der größte kulturelle<br />
Förderverein Mannheims. Die Vereinsgelder<br />
tragen bei zur Finanzierung großer Inszenierungen<br />
oder auch zum Ausbau des Tonstudios<br />
oder zur Anschaffung der Übertitelungsanlage.<br />
Regelmäßig unterstützen wir Neuinszenierungen,<br />
wie beispielsweise Carmen in der Spielzeit<br />
2009/2010 und das Ballett. Im Jahr 2011<br />
stand die Mitfinanzierung der 16. Internationalen<br />
Schillertage im Vordergrund. In einer unerwartet<br />
erfolgreichen Sonderaktion ermöglicht<br />
der Verein auch weiterhin bedürftigen<br />
Mannheimern, die sich das sonst nicht leisten<br />
können, einen Besuch des Theaters. Wie<br />
in jedem Jahr dotieren wir das Theatermagazin,<br />
das einmal im Monat der Mannheimer<br />
226 FREUNdE UNd FÖRdERER<br />
Tageszeitung beiliegt, die Bühnenlichter im<br />
RNFRegionalfernsehen sowie den Unterhalt<br />
des Mannheimer Hausautors, des Nachfahren<br />
des einstigen Mannheimer Theaterdichters<br />
Friedrich Schiller. Mitarbeit widmet der Verein<br />
auch der Bundesvereinigung deutscher Musik<br />
und TheaterFördergesellschaften MUTHEA,<br />
deren Mitglied die Freunde und Förderer des<br />
Nationaltheaters sind. Ein neu gestaltetes<br />
Faltblatt des Vereins zeigt Interessenten alles<br />
Wissenswerte auf.<br />
Mit einer Anschubfinanzierung der Freunde<br />
und Förderer des Nationaltheaters ist die<br />
Stiftung Nationaltheater Mannheim errichtet<br />
worden, in der Theaterfreunde ihren Namen<br />
dauerhaft mit dem des Nationaltheaters verbinden<br />
können. Die Stiftung hat inzwischen<br />
ein stattliches Kapital von über 1,2 Millionen<br />
Euro ansammeln können. Die Stiftung ist offen<br />
für weitere Zustiftungen, wie auch der Verein<br />
neue Mitglieder gerne willkommen heißt.<br />
Der Verein bietet seinen Mitgliedern für einen<br />
Jahresbeitrag von bislang noch 30 Euro (für<br />
Schüler und Studierende 15 Euro) zahlreiche<br />
Vergünstigungen an. Dazu gehören Informationen<br />
aus erster Hand über das Theatergeschehen.<br />
Dank unserer Kooperation mit<br />
der Musikalischen Akademie des Nationaltheaterorchesters<br />
Mannheim genießen unsere<br />
Mitglieder auch dort Vorteile; sie zahlen<br />
als Fördermitglied der Musikalischen Akademie<br />
einen ermäßigten Beitragssatz. Unser<br />
Verein ermöglicht seit Jahren monatlich<br />
Begegnungen mit den Mitgliedern des Nationaltheaters<br />
in der Veranstaltungsreihe<br />
Be gegnung mit …, die in Mannheim schon Kult<br />
Charakter gewonnen hat. Zu bedeutenden<br />
auswärtigen Theateraufführungen werden<br />
Fahrten angeboten.<br />
Über die materielle Unterstützung hinaus<br />
betrachtet der Verein es als wesentliche Aufgabe,<br />
durch Kontakte zu Meinungsbildnern<br />
von Stadt und Land das Verständnis für die<br />
Belange des Theaters zu fördern. In diesem<br />
Sinne hat sich aus dem Mitgliederkreis heraus<br />
ein Beirat gebildet, der Probleme des Theaters<br />
erörtert und sich mit besonderer Intensität<br />
dem Fundraising verschrieben hat.<br />
Der Verein bemüht sich besonders auch um<br />
die Gewinnung junger Mitglieder. Aus den Reihen<br />
der Mannheimer Wirtschaft hat sich ein<br />
Kreis „Junge Wirtschaft“ zusammengefunden,<br />
der dem Theater besondere Aufmerksamkeit<br />
schenkt. Im Umfeld der Universität und der<br />
Hochschulen haben sich inzwischen mit wachsendem<br />
Erfolg die NThusiasten etabliert. Sie<br />
sind die Jungen Freunde des Nationaltheaters<br />
innerhalb unseres Vereins.<br />
K O N T A K T<br />
Freunde und Förderer des Nationaltheaters<br />
Mannheim e. V.<br />
c/o Sparkasse RheinNeckar Nord,<br />
Dezernat III, 68151 Mannheim<br />
Karin Schifferdecker (geb. Pfister)<br />
Tel. 0621 298 1016<br />
Geschäftsführer Richard Dietmann<br />
Tel. 0621 734721<br />
freunde@spkrnn.de<br />
freunde.nationaltheater.de<br />
NThusiasten<br />
post@nthusiastenmannheim.de<br />
www.nthusiastenmannheim.de<br />
MUTHEA<br />
Mitglied in der Bundesvereinigung deutscher<br />
Musik und TheaterFördergesellschaften e. V.<br />
(MUTHEA) www.muthea.de<br />
FREUNdE UNd FÖRdERER 227
d I E N T H U S I A S T E N<br />
Die NThusiasten sind die Jungen Freunde<br />
des Nationaltheater Mannheim im Verein der<br />
Freunde und Förderer des Nationaltheaters<br />
Mannheim e. V. Unter dem Motto „Wir nehmen<br />
dich mit!“ bringen sie junge Menschen ab<br />
16 Jahren zusammen, die sich für das Theater<br />
begeistern und ihre Leidenschaft mit anderen<br />
teilen möchten.<br />
Zur Freundschaft der NThusiasten mit dem<br />
Theater gehört es, neben den gemeinsamen<br />
Besuchen von Veranstaltungen aller Sparten,<br />
die Faszination für das Bühnengeschehen<br />
zu vertiefen und weiter zu tragen. Beim monatlichen<br />
„Dramatischen Salon“ treffen die<br />
NThusiasten Dramaturgen, Schauspieler, Sänger<br />
und Tänzer. Sie stellen ihnen Fragen zum<br />
Gesehenen und den Hintergründen, diskutieren<br />
zusammen und lernen so neue Perspektiven<br />
kennen. Im Rahmen von Proben oder Führungen<br />
schauen sie hinter die Kulissen und dürfen<br />
auf diese Weise eine besondere Nähe zum<br />
Theater aufbauen. Zudem tauschen sie sich<br />
über aktuelle Inszenierungen und andere Themen<br />
aus, knüpfen Freundschaften und tei<br />
len ihre Begeisterung. Denn zusammen macht<br />
Theater einfach mehr Spaß als alleine!<br />
228 dIE NTHUSIASTEN<br />
Gegründet wurden die NThusiasten im Sommer<br />
2008 von einigen Studierenden der Universität<br />
Mannheim mit der Unterstützung der<br />
Freunde und Förderer. Seither sind sie beständig<br />
gewachsen, und mittlerweile starten sie<br />
mit einem zwölfköpfigen, jungen und motivierten<br />
Organisationsteam und über 100 Mitgliedern<br />
bereits in ihre vierte Spielzeit. Das Veranstaltungsprogramm<br />
der NThusiasten ist inzwischen<br />
ebenso umfangreich wie vielseitig:<br />
Einmal im Monat findet der „Dramatische<br />
Salon“, ein gemeinsamer Theaterbesuch in<br />
Schauspiel, Oper oder Ballett, zum günstigen<br />
Unikatpreis von 7 Euro statt. Der Spielplan<br />
entscheidet, was auf dem Programm steht,<br />
und abgerundet wird der Abend mit einem<br />
Vor oder Nachgespräch mit Künstlern und<br />
Mitwirkenden der Produktion.<br />
Die NThusiasten besuchen außerdem jeden<br />
Monat die Akademiekonzerte der Musikalischen<br />
Akademie des Nationaltheaterorchesters<br />
zu LastMinutePreisen und lassen den<br />
Abend anschließend gemeinsam ausklingen.<br />
Zu den monatlichen Begegnungen der Freunde<br />
und Förderer erhalten die NThusiasten<br />
freien Eintritt.<br />
Hinzu kommen weitere Events wie zum Beispiel<br />
Premierenbesuche, Autorentreffs oder<br />
andere Veranstaltungen aus der Mannheimer<br />
Kulturszene.<br />
Zweimal im Jahr gibt es eine TheaterParty<br />
in Kooperation mit dem Nationaltheater,<br />
ABSOLVENTUM und dem KulturASTA der Universität<br />
Mannheim, bei der nach einem gemeinsamen<br />
Theaterbesuch in der Lobby Werkhaus<br />
gefeiert wird.<br />
Mitgliedschaft<br />
Eine Mitgliedschaft bei den NThusiasten kostet<br />
10 Euro für ein Jahr. Ein „Schnupperbesuch“<br />
einer Veranstaltung ist jederzeit möglich.<br />
Die NThusiasten freuen sich auf Dich!<br />
Kontakt<br />
Für Fragen zur Mitgliedschaft oder für die<br />
Anmeldung zum monatlichen EMailNewsletter<br />
sind die NThusiasten unter<br />
post@nthusiastenmannheim.de erreichbar.<br />
Weitere Informationen und die aktuellen<br />
Termine gibt es auch jederzeit auf der Homepage<br />
www.nthusiastenmannheim.de.<br />
dIE NTHUSIASTEN 229
d I E S T I F T U N G<br />
N A T I O N A L -<br />
T H E A T E R U N d<br />
I H R E S T I F T E R<br />
In Zeiten knapper öffentlicher Mittel ist<br />
Unterstützung wichtiger denn je: Das Theater<br />
braucht Freunde, braucht Förderer, braucht<br />
Stifter. Mit einer Starthilfe der Freunde und<br />
Förderer des Nationaltheaters ist Ende 2001<br />
die Stiftung Nationaltheater Mannheim errichtet<br />
worden. Die rechtsfähige Stiftung des<br />
bürgerlichen Rechts ist in der Zeit ihres Bestehens<br />
schon mit namhaften Bei trägen dotiert<br />
worden. Das Stiftungskapital ist inzwischen<br />
auf mehr als 1,2 Millionen Euro angewachsen.<br />
Die Stiftung hat die vorrangige Aufga be, das<br />
Nationaltheater zu fördern. Sie unterstützt<br />
Projekte und Maßnahmen des Theaters, die<br />
über den normalen Spielbetrieb hinaus ge hen<br />
und die überregionale Bedeutung der Mannheimer<br />
Bühne unterstreichen. Zu solchen Projekten<br />
gehören die Internationalen Schillertage<br />
oder der Mannheimer Mozartsommer. Aus<br />
den Stiftungserträgen hat die Stiftung in letzter<br />
Zeit die bundesweit beachtete theaterpädagogische<br />
Arbeit des Schnawwl sowie<br />
die Junge Oper unterstützt. Ferner wurden<br />
Kompositionsaufträge an drei junge Komponistinnen<br />
finanziert. Unterstützt wurde auch das<br />
Stipendiatenprogramm, das im Rahmen des<br />
Mannheimer Mozartsommers realisiert wurde.<br />
Das Nationaltheater Mannheim und sein<br />
230 STIFTUNG NATIONALTHEATER MANNHEIM<br />
Förderverein wollen mit dieser Stiftung interessierten<br />
Bürgern, die ihre Verbundenheit mit<br />
dem Nationaltheater auf Dauer manifestieren<br />
möchten, eine Möglichkeit für größere Zuwendungen<br />
eröffnen. Unter dem Dach der Stiftung<br />
können sich Zustiftungen zur Mutterstiftung<br />
oder auch projektbezogene Einzelstiftungen<br />
zugunsten des Theaters entwickeln, mit denen<br />
der Stifter je nach Stiftungsumfang auch seinen<br />
Namen verbinden kann. Die Stifter nehmen<br />
am Theaterleben in besonderer Intensität und<br />
Nähe teil. Sie werden zu großen Veranstaltungen<br />
des Nationaltheaters und zu Begegnungen<br />
mit Künstlern besonders eingeladen. Die<br />
Namen der Stifter erscheinen regelmäßig<br />
in den Publikationen des Theaters. Sie finden<br />
einen dauerhaften Platz auf der Stiftertafel<br />
im Foyer des Nationaltheaters.<br />
d E M V O R S T A N d<br />
G E H Ö R E N A N<br />
· Prof. Dr. Rüdiger Hauser<br />
Vorsitzender<br />
· Richard Dietmann<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
· Prof. Dr. Christof Hettich<br />
d E M K U R A T O R I U M<br />
G E H Ö R E N A N<br />
· Prof. Dr. Achim Weizel<br />
Vorsitzender<br />
· Prof. Dr. Norbert Loos<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
· Generalintendantin Regula Gerber<br />
· Prof. Dr. CarlHeinrich Esser<br />
· Prof. Dr. Michael Frank<br />
· Dr. Manfred Fuchs<br />
· Dr. Karl Heidenreich<br />
· Ulla Hofmann<br />
· Dr. Marcus Kremer<br />
d I E S T I F T E R S I N d<br />
· Gitti und Heinz Bauer<br />
· Ursula und Prof. Dr. Helmut Determann<br />
· Sigrid und Prof. Dr. h. c. Viktor Dulger<br />
· Karin und Prof. Dr. CarlHeinrich Esser<br />
· Dr. Jutta und Prof. Dr. Michael Frank<br />
· Lilo und Dr. Manfred Fuchs<br />
· Sascha und Richard Grimminger<br />
· Juliane und Prof. Dr. KlausJürgen Hahn<br />
· Heide und Dr. Karl Heidenreich<br />
· Prof. Eva Knudsen<br />
· Karl Kohler<br />
· Elke KohlerSchweyer<br />
· Christina und Karl Otto Limbourg<br />
· Prof. Dr. Norbert Loos<br />
· Regina und Franz Peter Manz<br />
· Mizi und Claus Michael<br />
· Helga und Alfred Müller<br />
· Pia Müller<br />
· Rainer Adam Müller<br />
· Dr. Sibylle SchiebelBergdolt<br />
· Dr. Christa SchmidtMaushart und<br />
Prof. Dr. Jörg Schmidt<br />
· Dr. H. Jürgen Schrepfer<br />
· Brigitte und Prof. Dr. Jürgen F. Strube<br />
· Heinrich Vetter<br />
· Lotte Wiest<br />
· BASF SE<br />
· Bilfinger Berger SE<br />
· BWK Unternehmensbeteiligungs<br />
gesellschaft Stuttgart<br />
· Dresdner Bank Mannheim<br />
· Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
· Freunde und Förderer des Nationaltheaters<br />
Mannheim e. V.<br />
· Fuchs Petrolub AG<br />
· Horst und Eva EngelhardtStiftung<br />
· Institut für Klinische Pharmakologie,<br />
Professor Dr. Lücker GmbH<br />
· KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
· Landesbank BadenWürttemberg<br />
· Lochbühler Aufzüge GmbH<br />
· Mannheimer AG Holding<br />
· Mediengruppe Dr. Haas GmbH<br />
· Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />
· Südzucker AG<br />
· Verein der Mannheimer Wirtschaft zur<br />
Förderung von Kunst und Kultur e. V.<br />
Weitere Unterlagen sind bei der Stiftung<br />
Nationaltheater Mannheim erhältlich.<br />
Kontakt<br />
Stiftung Nationaltheater Mannheim<br />
Geschäftsstelle Sparkasse Rhein Neckar<br />
Nord D 1, 1 – 3, 68159 Mannheim<br />
Ansprechpartner<br />
Prof. Dr. Christof Hettich<br />
Tel. 0621 4256 208<br />
Melanie Freudenstein<br />
Tel. 0621 298 1005<br />
STIFTUNG NATIONALTHEATER MANNHEIM 231
E I N T R I T T S P R E I S E<br />
I M Ü b E R b L I C K<br />
SITZPLAN OPERNHAUS<br />
SITZPLAN SCHAUSPIELHAUS<br />
dIE PREISGRUPPEN IM OPERNHAUS dIE PREISGRUPPEN IM SCHAUSPIELHAUS<br />
Platzkategorie Preisgruppe Preisgruppe Preisgruppe Preisgruppe Preisgruppe<br />
A B C D E<br />
Ia 92, 70, 62, 56, 33,<br />
I 68, 50, 46, 40, 24,<br />
II 56, 41, 37, 33, 19,<br />
III 42, 31, 28, 26, 15,<br />
IV 30, 22, 19, 18, 11,<br />
V 18, 12, 11, 11, 6,<br />
Alle Preise in Euro<br />
232 EINTRITTSPREISE<br />
A Premiere Oper, Sonderveranstaltungen<br />
B Großes Musiktheater und Ballettpremieren<br />
am Freitag, Samstag, Sonntag und Feiertag<br />
C Großes Musiktheater von Montag bis<br />
Donnerstag und am Sonntagnachmittag;<br />
Kleines Musiktheater am Freitag, Samstag,<br />
Sonntag und Feiertag<br />
D Kleines Musiktheater von Montag bis<br />
Donnerstag und am Sonntagnachmittag<br />
E Sonderveranstaltungen<br />
Platzkategorie Preisgruppe Preisgruppe Preisgruppe Preisgruppe<br />
F G H J<br />
I 44, 30, 26, 23,<br />
II 36, 25, 22, 18,<br />
III 27, 19, 16, 14,<br />
IV 18, 14, 12, 11,<br />
V 10, 8,50 7, 6,<br />
Alle Preise in Euro<br />
F Große Schauspielpremiere,<br />
große Ballettpremiere<br />
G Schauspiel und Ballett am Freitag,<br />
Samstag, Sonntag und Feiertag<br />
H Schauspiel und Ballett von Montag bis<br />
Donnerstag und am Sonntagnachmittag<br />
J Sonderveranstaltungen<br />
EINTRITTSPREISE 233
ERMÄSSIGUNGEN<br />
MONTAG = THEATERTAG<br />
Ermäßigung 50 Prozent auf allen Plätzen<br />
Ausgenommen sind Feiertage, Sonderveranstaltungen,<br />
Vorstellungen im Schnawwl und<br />
der Jungen Oper sowie ermäßigte Tickets.<br />
ERMäSSIGUNG FÜR SCHÜLER, STUDIE-<br />
RENDE, AUSZUBILDENDE, WEHR- UND<br />
ERSATZDIENSTLEISTENDE BIS 30 JAHRE<br />
50 Prozent ab PG III für ausgewählte Produktionen<br />
im Nationaltheater<br />
LAST-MINUTE-TICKETS<br />
für Schüler und Studierende bis 30 Jahre.<br />
Ab 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der<br />
Abendkasse.<br />
Opernhaus 9 Euro ab PG II<br />
Schauspielhaus 7 Euro ab PG II<br />
Studio 5 Euro auf allen Plätzen<br />
FAMILIENPREISE<br />
für ausgewählte Produktionen im Nationaltheater<br />
Schauspielhaus<br />
Kinder (bis 13 Jahre) zahlen in Begleitung<br />
Erwachsener auf allen Plätzen 7 Euro<br />
Opernhaus<br />
1 Erwachsener + Kinder<br />
50 Prozent Ermäßigung für Kinder ab PG I<br />
2 Erwachsene + Kinder<br />
25 Prozent Ermäßigung für Erwachsene<br />
50 Prozent Ermäßigung für Kinder<br />
234 ERMÄSSIGUNGEN<br />
Schnawwl / Junge Oper<br />
Das zweite und jedes weitere Geschwisterkind<br />
in Begleitung der Eltern 3 Euro<br />
Gruppenermäßigung für Gruppen ab<br />
20 Personen<br />
Opernhaus/Schauspielhaus 25 Prozent<br />
Schnawwl<br />
Pro Person, zwei Begleitpersonen frei<br />
5 Euro<br />
ERMäSSIGUNG FÜR MITGLIEDER DES<br />
SWR 2-KULTURSERVICE<br />
10 Prozent Ermäßigung auf reguläre<br />
Vorstellungen<br />
ERMäSSIGUNG FÜR BESITZER DER<br />
MANNHEIM-CARD<br />
10 Prozent Ermäßigung auf reguläre<br />
Vorstellungen<br />
ERMäSSIGUNG FÜR ABONNENTEN IM<br />
RHEIN-MAIN-NECKAR-THEATERVERBUND<br />
Gegenseitige Ermäßigung für Abonnenten in<br />
Höhe von 15 Prozent für den Kauf von Einzelkarten<br />
(ausgenommen Premieren, Vorstellungen<br />
an Feiertagen, Sonderveranstaltungen,<br />
Vorstellungen im Schnawwl und der Jungen<br />
Oper sowie ermäßigte Tickets) von folgenden<br />
Theatern: Staatstheater Darmstadt, Oper<br />
Frankfurt, schauspielfrankfurt, Stadttheater<br />
Gießen, Theater Heidelberg, Pfalztheater Kaiserslautern,<br />
Staatstheater Kassel, Theater<br />
im Pfalzbau Ludwigshafen, Staatstheater<br />
Mainz, Nationaltheater Mannheim und Hessisches<br />
Staatstheater Wiesbaden.<br />
wEITERE SPIELORTE<br />
Studio<br />
Lobby Werkhaus<br />
Casino<br />
Schnawwl / Junge Oper<br />
Gruppenpreis pro Person<br />
(ab 20 Personen, zwei Begleitpersonen frei)<br />
Tanzhaus Käfertal<br />
SONdERVERANSTALTUNGEN<br />
Café Concert inklusive 1 x Kaffee und Kuchen<br />
Öffentliche Proben<br />
Lesungen und Previews Ballett<br />
Einführungsmatineen Oper<br />
Hab 8!<br />
Liederabend<br />
Nightmoves<br />
Kammermusikalische Matineen<br />
Mercedes-Benz Niederlassung Mannheim-Heidelberg-Landau der Daimler AG<br />
Mannheim, Fahrlachstr. 50, Telefon 0621 453-0<br />
Heidelberg/Rohrbach-Süd, Haberstr. 26, Telefon 06221 340-0<br />
Landau, Am Schänzel 1, Telefon 06341 970-0<br />
www.unser-benz.de<br />
14 Euro/8,50 Euro<br />
Preis variiert je nach Veranstaltung<br />
9 Euro/5 Euro<br />
12 Euro/6 Euro<br />
5 Euro<br />
Preis variiert je nach Veranstaltung<br />
Preiskategorie I 15 Euro/10 Euro<br />
Preiskategorie II 13 Euro/8 Euro<br />
10 Euro/5 Euro<br />
5 Euro/2,50 Euro<br />
5 Euro/2,50 Euro<br />
9 Euro/4,50 Euro<br />
14 Euro/7 Euro<br />
11 Euro/6,50 Euro<br />
13 Euro/6,50 Euro<br />
Eine besondere Note<br />
wussten wir schon<br />
immer zu schätzen.<br />
Die Mercedes-Benz Niederlassung<br />
Mannheim-Heidelberg-Landau wünscht den<br />
Besuchern des Nationaltheater viel Spaß!
A b O N N E M E N T S<br />
Mit einem Abonnement können Theaterliebhaber<br />
ihre Verbundenheit mit dem Nationaltheater<br />
ganz individuell pflegen. Sie entscheiden<br />
selbst, ob Sie Ihre Theaterbesuche auf<br />
lange Sicht planen oder lieber spontan eine<br />
Vorstellung besuchen möchten. Erleben Sie<br />
die Vielfalt unseres Repertoires, versäumen<br />
Sie keine neue Inszenierung und lassen Sie<br />
sich von unserem Ensemble begeistern.<br />
I H R E A b O - V O R T E I L E A U F E I N E N b L I C K<br />
Als Abonnent sparen Sie je nach Abonnement<br />
bis zu 40 Prozent im Vergleich zum regulären<br />
Eintrittspreis.<br />
DAS VORKAUFSRECHT<br />
Vor dem offiziellen Vorverkaufsbeginn einer<br />
Aufführung oder eines Veranstaltungsblocks,<br />
in der Regel 2 Tage vorher, erhalten Sie die<br />
Möglichkeit, Karten für die Vorstellungen Ihrer<br />
Wahl zu kaufen. Hierüber werden Sie entsprechend<br />
informiert.<br />
DER PREISVORTEIL<br />
Für alle, die nicht genug vom Theater bekommen<br />
können, bietet das Nationaltheater einen<br />
der besten Abovorteile an deutschen Theatern<br />
an: Pro Vorstellung außerhalb des Abonnements<br />
erhält der Abonnent eine Ermäßigung<br />
von 25 Prozent bzw. 10 Prozent (Preisgruppe<br />
A und Sonderveranstaltungen mit erhöhtem<br />
Preis) auf eine Karte. Sonderveranstaltungen<br />
sind von diesem Angebot ausgenommen. *<br />
Beim Kartenkauf denken Sie bitte daran,<br />
Ihren Aboausweis vorzuzeigen.<br />
* Die Parsifal-Vorstellung am Karfreitag, die Silvestervorstellungen<br />
sowie andere Veranstaltungen, die mit einem<br />
Sonderpreis im Programm sind, sind ausgeschlossen.<br />
236 AbONNEMENTS<br />
Im Schauspiel arbeiten wir – anders als<br />
in der Oper – nicht mit Doppelbesetzungen.<br />
Monatlich müssen wir uns aufs Neue mit<br />
Termindispositionen unserer Gäste abstimmen<br />
und können Ihnen deshalb bis auf<br />
we nige Ausnahmen nur die Vorstellungstermine<br />
nennen. Wir bitten Sie um Verständnis,<br />
falls sich im Laufe der Spielzeit Änderungen<br />
ergeben sollten.<br />
DER ABOTAG<br />
An einem Vormittag am Ende jeder Spielzeit<br />
ist das Opernhaus nur für unsere Abonnenten<br />
reserviert! Generalintendantin Regula Gerber,<br />
Operndirektor KlausPeter Kehr, Schauspieldirektor<br />
Burkhard C. Kosminski, Ballett direk tor<br />
Kevin O’Day und Andrea Gronemeyer, Direktorin<br />
des Schnawwl, stellen die kommende<br />
Theatersaison vor, wecken die Vorfreude auf<br />
an stehende Premieren und geben spannende<br />
Hintergrundinformationen zu Künstlern und<br />
Regisseuren. Zusätzlich erwartet die Abon nenten<br />
an diesem Vormittag ein ganz besonderes,<br />
exklusiv für unsere Abonnenten gestaltetes<br />
Bühnenprogramm mit Beiträgen aus allen<br />
Sparten.<br />
DAS SPIELPLAN-ABO<br />
Mit einem kostenlosen SpielplanAbonnements<br />
sind Sie frühzeitig über das aktuelle<br />
Programm informiert. Vier Wochen im Voraus<br />
erhalten Sie den neuen Monatsspielplan<br />
per Post oder sogar 6 Wochen früher, wenn Sie<br />
sich für ein Spielplanabonnement per EMail<br />
entscheiden. Senden Sie einfach eine EMail<br />
mit dem Betreff „Spielplanabonnement“ an<br />
nationaltheater.marketing@mannheim.de.<br />
WWW GMM DE
DAS UMTAUSCHRECHT<br />
Sie können kurzfristig eine Ihrer AboVorstellungen<br />
nicht besuchen? Kein Problem! Viermal<br />
pro Jahr haben Sie die Möglichkeit Ihre Karte<br />
bis spätestens zwei Tage vor der Veranstaltung<br />
zu tauschen. Der Umtausch ist gebührenpflichtig.<br />
DER NEWSLETTER<br />
Zweimal pro Monat erhalten Sie unseren elektronischen<br />
Newsletter, der Sie über Premieren,<br />
Wiederaufnahmen, Autorentreffs, Matineen,<br />
Konzerte, Sonderveranstaltungen und vieles<br />
mehr rund um das Nationaltheater informiert.<br />
Anmeldung: sandra.strahonja@mannheim.de<br />
Betreff: „Newsletter“<br />
ABONNENTEN WERBEN ABONNENTEN<br />
Dank Ihres Engagements haben sich auch<br />
Ihre Freunde, Verwandten und Bekannten für<br />
ein Abonnement entschieden? Ihr Einsatz<br />
wird belohnt: mit einer Einladung zu einer exklusiven<br />
Sonderveranstaltung, die Sie in<br />
Begleitung der von Ihnen angeworbenen Neu<br />
Abonennten besuchen können, inklusive<br />
Sektempfang. Tragen Sie hierzu einfach Ihren<br />
Namen und Ihre AboNummer auf dem Bestellformular<br />
des Neuabonnenten ein.<br />
P R E M I E R E N A b O ( P M )<br />
Mitfiebern, wenn sich der Vorhang zum ersten<br />
Mal für eine neue Inszenierung hebt und die<br />
ganz besondere PremierenAtmosphäre gemeinsam<br />
mit Ensemble, Theaterleuten und<br />
Publikum erleben. Anschließend sind Sie<br />
herzlich auf die Premierenfeier eingeladen –<br />
eine einmalige Gelegenheit, um mit Regisseur<br />
und Künstlern ins Gespräch zu kommen, gemeinsam<br />
zu feiern und einen aufregenden<br />
Abend ausklingen zu lassen.<br />
238 AbONNEMENTS<br />
P R E M I E R E N A b O<br />
M U S I K T H E A T E R ( P M )<br />
8 Opern- bzw. Ballett-Premieren im Opernhaus<br />
Die Termine<br />
28. Okt 2011 Das Rheingold<br />
6. Nov 2011 Samson et Dalila<br />
(Oper konzertant)<br />
9. Dez 2011 Lucia di Lammermoor<br />
27. Jan 2012 Rilke (UA) (Ballett)<br />
24. Feb 2012 Stiffelio<br />
25. Mär 2012 Die Walküre<br />
25. Mai 2012 The Outcast (UA)<br />
6. Jul 2012 Temistocle<br />
Die Preise<br />
Ia I II III IV<br />
599,20 438,80 356, 276, 198,<br />
P R E M I E R E N A b O<br />
S C H A U S P I E L ( P S C H )<br />
6 Premieren im Schauspiel<br />
Die Termine<br />
27. Okt 2011 DER ANDERE ORT (DSE)<br />
26. Nov 2011 Ein Sommernachtstraum<br />
21. Jan 2012 The Intelligent Homosexual’s<br />
Guide to Capitalism and<br />
Socialism with a Key to the<br />
Scriptures (DSE)<br />
4. Feb 2012 Michael Kohlhaas<br />
24. Mär 2012 Iphigenie auf Tauris<br />
10. Jun 2012 Das Leben ein Traum<br />
Die Preise<br />
I II III IV<br />
159,60 130,80 106,20 67,20
S O N d E R A b O ( S )<br />
Sie sind besonders gespannt auf die Premieren<br />
in Oper und Schauspiel? Im Sonderabonnement<br />
erleben Sie 12 Premieren – davon<br />
sechs Schauspielpremieren, eine APremiere<br />
und fünf BPremieren im Musiktheater.<br />
Die Termine<br />
24. Sep 2011 Nora oder Ein Puppenhaus<br />
30. Okt 2011 Das Rheingold<br />
26. Nov 2011 Ein Sommernachtstraum<br />
11. Dez 2011 Lucia di Lammermoor<br />
21. Jan 2012 The Intelligent Homosexual’s<br />
Guide to Capitalism and<br />
Socialism with a Key to the<br />
Scriptures (DSE)<br />
3. Mär 2012 Stiffelio<br />
24. Mär 2012 Iphigenie auf Tauris<br />
1. Apr 2012 Die Walküre<br />
19. Apr 2012 Avenue Q (DE)<br />
20. Mai 2012 Vor dem Gericht (UA)<br />
10. Jun 2012 Das Leben ein Traum<br />
10. Jul 2012 Temistocle<br />
Die Preise<br />
Ia I II III IV<br />
467,40 399,60 349,80 284,40 204,<br />
A b O d E R F E S T L I C H E N<br />
O P E R N A b E N d E<br />
2 0 1 1 / 2 0 1 2<br />
Ein besonderes Highlight für alle Opernliebhaber:<br />
Erleben Sie sechs Vorstellungen aus<br />
unserem Repertoire mit internationaler Starbesetzung!<br />
Das Programm der Festlichen Opernabende<br />
geben wir Ihnen in einer gesonderten Broschüre<br />
bekannt.<br />
Die Preise<br />
Ia I II III IV<br />
612, 486, 432, 336, 198,<br />
240 AbONNEMENTS<br />
d I E S C H A U S P I E L -<br />
A b O S ( S C H )<br />
Mit sieben aktuellen Inszenierungen von<br />
Klassikern bis hin zu Stücken von zeitgenössischen<br />
Autoren verspricht dieses vielsei<br />
tige Abon nement mal unterhaltsame, mal<br />
nachdenk liche, mal heitere Stunden.<br />
SCH I<br />
Die Termine<br />
16. Okt 2011<br />
8. Dez 2011<br />
8. Feb 2012<br />
29. Mär 2012<br />
12. Mai 2012<br />
28. Jun 2012<br />
Im Juli 2012 im Studio<br />
SCH II<br />
Die Termine<br />
13. Nov 2011<br />
14. Dez 2011<br />
27. Jan 2012<br />
6. Mär 2012<br />
24. Apr 2012<br />
Im Mai 2012 im Studio<br />
22. Jun 2012<br />
Die Preise<br />
I II III IV<br />
155,20 130,60 102,40 70,60
P A S d E d E U x – d A S<br />
S T Ä d T E V E R b I N d E N d E<br />
T A N Z A b O M A N N H E I M /<br />
L U d w I G S H A F E N<br />
Auch in dieser Spielzeit besteht unsere Kooperation<br />
mit dem Theater im Pfalzbau Ludwigshafen<br />
weiter. Das Pas de Deux ist das perfekte<br />
Abo für alle Liebhaber und Fans des Kevin<br />
O’Day Ballett Nationaltheater Mannheim, die<br />
sich auch von anderen nationalen und internationalen<br />
Choreografen und Compagnien<br />
begeistern lassen: Sie besuchen drei Premieren<br />
von Kevin O’Day Ballett Nationaltheater<br />
Mannheim und drei Gastspiele in Ludwigshafen.<br />
Dieses Abo ist ausschließlich am Theater<br />
im Pfalzbau Ludwigshafen erhältlich,<br />
Tel. 0621 504 2555.<br />
DIE BALLETT-PREMIEREN DES KEVIN O’DAy<br />
BALLETT NATIONALTHEATER MANNHEIM<br />
Die Termine<br />
12. Nov 2011 I’m with the band (UA)<br />
27. Jan 2012 Rilke (UA)<br />
21. Apr 2012 Three to One (UA)<br />
Die Preise<br />
I II III IV<br />
184,80 158,40 138,60 115,20<br />
TANZTHEATER-GASTSPIELE IM THEATER<br />
IM PFALZBAU LUDWIGSHAFEN<br />
Die Termine<br />
23. Feb 2012<br />
bODy_rEMIX / gOLDBERG_vARIATIONS<br />
Choreografien Marie Chouinard,<br />
Compagnie Marie Chouinard<br />
13. Mär 2012 New york City Ballet<br />
Choreografien George Balanchine<br />
und Jerome Robbins/Deutsche Staats philharmonie<br />
RheinlandPfalz<br />
7. Jun 2012 Babel (Words)<br />
Choreografie Sidi Larbi Cherkaoui,<br />
Company Eastman Brüssel<br />
242 AbONNEMENTS<br />
d I E A b O N N E M E N T S<br />
A N F E S T E N T A G E N<br />
Mit diesem Abo machen Sie einen Wochentag<br />
zu Ihrem persönlichen Theatertag, selbstverständlich<br />
auf Ihrem Stammplatz. Sie suchen<br />
sich den Wochentag aus, und wir stellen ein<br />
spannendes, 12 Vorstellungen umfassendes<br />
Theaterprogramm für Sie zusammen.<br />
d I E M I T T w O C H A b O S<br />
M BLAU<br />
Die Termine<br />
28. Sep 2011 Schauspiel<br />
26. Okt 2011 Romeo und Julia (Ballett)<br />
16. Nov 2011 Schauspiel<br />
14. Dez 2011 Lucia di Lammermoor<br />
18. Jan 2012 Schauspiel<br />
22. Feb 2012 Die Zauberflöte<br />
7. Mär 2012 Schauspiel<br />
28. Mär 2012 Schauspiel<br />
2. Mai 2012 Avenue Q<br />
6. Jun 2012 The Outcast<br />
27. Jun 2012 Schauspiel<br />
18. Jul 2012 Temistocle<br />
M ROT<br />
Die Termine<br />
12. Okt 2011 Schauspiel<br />
9. Nov 2011 Samson et Dalila<br />
(Oper konzertant)<br />
30. Nov 2011 Schauspiel<br />
28. Dez 2011 My Fair Lady<br />
1. Feb 2012 Schauspiel<br />
29. Feb 2012 Ballett im Schauspielhaus<br />
28. Mär 2012 Stiffelio<br />
18. Apr 2012 Schauspiel<br />
23. Mai 2012 Lucia di Lammermoor<br />
13. Jun 2012 The Outcast<br />
4. Jul 2012 Schauspiel<br />
25. Jul 2012 Lohengrin<br />
Die Preise<br />
Ia I II III IV<br />
339, 312,60 254,40 196,20 135,<br />
d I E d O N N E R S T A G -<br />
A b O S<br />
D BLAU<br />
Die Termine<br />
29. Sep 2011 Ballett im Schauspielhaus<br />
20. Okt 2011 Schauspiel<br />
10. Nov 2011 Come together on<br />
Abbey Road<br />
8. Dez 2011 La bohème<br />
29. Dez 2011 Schauspiel<br />
19. Jan 2012 La Gioconda<br />
(Oper konzertant)<br />
16. Feb 2012 Schauspiel<br />
5. Apr 2012 Cavalleria rusticana/<br />
I Pagliacci<br />
26. Apr 2012 Schauspiel<br />
17. Mai 2012 Lucia di Lammermoor<br />
14. Jun 2012 Schauspiel<br />
12. Jul 2012 Die Zauberflöte<br />
D GRÜN<br />
Die Termine<br />
6. Okt 2011 Schauspiel<br />
27. Okt 2011 Come together on<br />
Abbey Road<br />
24. Nov 2011 Turandot<br />
15. Dez 2011 Schauspiel<br />
12. Jan 2012 Montezuma – Fallender Adler<br />
2. Feb 2012 Schauspiel<br />
23. Feb 2012 Rilke (UA) (Ballett)<br />
29. Mär 2012 Die Zauberflöte<br />
19. Apr 2012 Schauspiel<br />
10. Mai 2012 Les contes d’Hoffmann<br />
(Hoffmanns Erzählungen)<br />
21. Jun 2012 Schauspiel<br />
12. Jul 2012 Schauspiel<br />
Die Preise<br />
Ia I II III IV<br />
339, 312,60 254,40 196,20 135,<br />
SymbadiSch<br />
rockt.
d I E F R E I T A G A b O S<br />
F GELB<br />
Die Termine<br />
14. Okt 2011 Schauspiel<br />
4. Nov 2011 Die Zauberflöte<br />
25. Nov 2011 Samson et Dalila<br />
(Oper konzertant)<br />
16. Dez 2011 Schauspiel<br />
20. Jan 2012 Montezuma – Fallender Adler<br />
10. Feb 2012 Schauspiel<br />
2. Mär 2012 Ballett im Schauspielhaus<br />
23. Mär 2012 Il barbiere di Siviglia<br />
20. Apr 2012 Schauspiel<br />
18. Mai 2012 Schauspiel<br />
15. Jun 2012 Avenue Q<br />
13. Jul 2012 Stiffelio<br />
F GRÜN<br />
Die Termine<br />
23. Sep 2011 Eugen Onegin<br />
21. Okt 2011 Schauspiel<br />
18. Nov 2011 Come together<br />
on Abbey Road<br />
09. Dez 2011 Schauspiel<br />
30. Dez 2011 Lucia di Lammermoor<br />
20. Jan 2012 Schauspiel<br />
10. Feb 2012 Die Zauberflöte<br />
9. Mär 2012 Schauspiel<br />
30. Mär 2012 Rilke (UA) (Ballett)<br />
27. Apr 2012 Schauspiel<br />
15. Jun 2012 Schauspiel<br />
20. Jul 2012 Temistocle<br />
Die Preise<br />
Ia I II III IV<br />
408,60 364,20 312,60 247,80 174,<br />
244 AbONNEMENTS<br />
d A S S A M S T A G A b O<br />
( S A M )<br />
Für unterhaltsame und abwechslungsreiche<br />
Samstagabende: Sie besuchen acht Vorstellungen:<br />
vier in der Oper, drei im Schauspiel<br />
und eine im Ballett.<br />
Die Termine<br />
8. Okt 2011 Die Zauberflöte<br />
12. Nov 2011 Ballett im Schauspielhaus<br />
17. Dez 2011 Samson et Dalila<br />
(Oper konzertant)<br />
14. Jan 2012 Schauspiel<br />
4. Feb 2012 Eugen Onegin<br />
17. Mär 2012 Schauspiel<br />
5. Mai 2012 Stiffelio<br />
23. Jun 2012 Schauspiel<br />
Die Preise<br />
Ia I II III IV<br />
272,40 242,80 208,40 165,20 116,<br />
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Für alle, die es unter der Woche nicht ins<br />
Theater schaffen, gibt es das Sonntagnachmittagabo:<br />
Lassen Sie Ihr Wochenende mit<br />
einem Besuch im Theater ausklingen!<br />
NA1<br />
Die Termine<br />
9. Okt 2011 La Gioconda<br />
(Oper konzertant)<br />
23. Okt 2011 Schauspiel<br />
20. Nov 2011 Die Zauberflöte<br />
4. Dez 2011 Schauspiel<br />
8. Jan 2012 Il barbiere di Siviglia<br />
5. Feb 2012 Rilke (UA) (Ballett)<br />
4. Mär 2012 Schauspiel<br />
9. Apr 2012 Die Fledermaus<br />
29. Apr 2012 Avenue Q<br />
13. Mai 2012 Schauspiel<br />
17. Jun 2012 Stiffelio<br />
15. Jul 2012 Temistocle<br />
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NA2<br />
Die Termine<br />
9. Okt 2011 La Gioconda<br />
(Oper konzertant)<br />
30. Okt 2011 Schauspiel<br />
20. Nov 2011 Die Zauberflöte<br />
11. Dez 2011 Schauspiel<br />
8. Jan 2012 Il barbiere di Siviglia<br />
5. Feb 2012 Rilke (UA) (Ballett)<br />
26. Feb 2012 Schauspiel<br />
09. Apr 2012 Die Fledermaus<br />
29. Apr 2012 Avenue Q<br />
27. Mai 2012 Schauspiel<br />
17. Jun 2012 Stiffelio<br />
15. Jul 2012 Temistocle<br />
Die Preise<br />
Ia I II III IV<br />
316,80 272,20 220,80 176, 124,40<br />
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Für abwechslungsreiche Wochenenden:<br />
Sie besuchen 12 Vorstellungen – sechs im<br />
Schauspiel, fünf in der Oper und eine im<br />
Ballett – jeweils samstags oder sonntags.<br />
W1<br />
Die Termine<br />
24. Sep 2011 Come together<br />
on Abbey Road<br />
29. Okt 2011 La Gioconda<br />
(Oper konzertant)<br />
19. Nov 2011 Schauspiel<br />
17. Dez 2011 Schauspiel<br />
14. Jan 2012 Lucia di Lammermoor<br />
11. Feb 2012 Schauspiel<br />
4. Mär 2012 Eugen Onegin<br />
31. Mär 2012 Schauspiel<br />
22. Apr 2012 Die Walküre<br />
19. Mai 2012 Schauspiel<br />
16. Jun 2012 Rilke (UA) (Ballett)<br />
14. Jul 2012 Schauspiel<br />
246 AbONNEMENTS<br />
W2<br />
Die Termine<br />
24. Sep 2011 Come together<br />
on Abbey Road<br />
29. Okt 2011 La Gioconda<br />
(Oper konzertant)<br />
20. Nov 2011 Schauspiel<br />
10. Dez 2011 Schauspiel<br />
14. Jan 2012 Lucia di Lammermoor<br />
12. Feb 2012 Schauspiel<br />
4. Mär 2012 Eugen Onegin<br />
25. Mär 2012 Schauspiel<br />
22. Apr 2012 Die Walküre<br />
26. Mai 2012 Schauspiel<br />
16. Jun 2012 Rilke (UA) (Ballett)<br />
15. Jul 2012 Schauspiel<br />
Die Preise<br />
Ia I II III IV<br />
408,60 364,20 312,60 247,80 174,<br />
d I E A b O S<br />
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Für mehr Abwechslung und alle, die sich<br />
nicht festlegen wollen: Sie gehen mal am Wochenende<br />
und mal unter der Woche ins Theater:<br />
12 Mal im Jahr Oper, Schauspiel und Ballett.<br />
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Die Termine<br />
30. Sep 2011 Schauspiel<br />
23. Okt 2011 Eugen Onegin<br />
18. Nov 2011 Schauspiel<br />
18. Dez 2011 Die Zauberflöte<br />
13. Jan 2012 Schauspiel<br />
12. Feb 2012 Lucia di Lammermoor<br />
10. Mär 2012 Schauspiel<br />
14. Apr 2012 Samson et Dalila<br />
(Oper konzertant)<br />
4. Mai 2012 Ballett im Schauspielhaus<br />
27. Mai 2012 Macbeth<br />
19. Jun 2012 Schauspiel<br />
11. Jul 2012 Avenue Q<br />
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B<br />
Die Termine<br />
2. Okt 2011 Schauspiel<br />
22. Okt 2011 My Fair Lady<br />
23. Nov 2011 Eugen Onegin<br />
21. Dez 2011 Schauspiel<br />
26. Jan 2012 Schauspiel<br />
17. Feb 2012 Rilke (UA) (Ballett)<br />
16. Mär 2012 Schauspiel<br />
15. Apr 2012 Lucia di Lammermoor<br />
11. Mai 2012 Schauspiel<br />
3. Jun 2012 Schauspiel<br />
30. Jun 2012 Les contes d’Hoffmann<br />
(Hoffmanns Erzählungen)<br />
22. Jul 2012 Lohengrin<br />
G<br />
Die Termine<br />
16. Okt 2011 Romeo und Julia (Ballett)<br />
10. Nov 2011 Schauspiel<br />
2. Dez 2011 Schauspiel<br />
20. Dez 2011 Das Rheingold<br />
11. Jan 2012 Cavalleria rusticana/<br />
I Pagliacci<br />
5. Feb 2012 Schauspiel<br />
2. Mär 2012 Samson et Dalila<br />
(Oper konzertant)<br />
22. Mär 2012 Schauspiel<br />
26. Apr 2012 Avenue Q<br />
23. Mai 2012 Schauspiel<br />
12. Jun 2012 Lucia di Lammermoor<br />
21. Jul 2012 Schauspiel<br />
H<br />
Die Termine<br />
15. Okt 2011 La Gioconda<br />
(Oper konzertant)<br />
11. Nov 2011 Schauspiel<br />
1. Dez 2011 Ballett im Schauspielhaus<br />
22. Dez 2011 Cavalleria rusticana/<br />
I Pagliacci<br />
21. Jan 2012 Die Zauberflöte<br />
14. Feb 2012 Schauspiel<br />
27. Mär 2012 La bohème<br />
22. Apr 2012 Schauspiel<br />
248 AbONNEMENTS<br />
13. Mai 2012 Les contes d’Hoffmann<br />
(Hoffmanns Erzählungen)<br />
6. Jun 2012 Schauspiel<br />
28. Jun 2012 The Outcast<br />
20. Jul 2012 Schauspiel<br />
K<br />
Die Termine<br />
3. Okt 2011 Eugen Onegin<br />
26. Okt 2011 Schauspiel<br />
26. Nov 2011 Romeo und Julia (Ballett)<br />
20. Dez 2011 Schauspiel<br />
22. Jan 2012 ll barbiere di Siviglia<br />
15. Feb 2012 Schauspiel<br />
18. Mär 2012 Samson et Dalila<br />
(Oper konzertant)<br />
17. Apr 2012 Schauspiel<br />
11. Mai 2012 Die Zauberflöte<br />
9. Jun 2012 Schauspiel<br />
30. Jun 2012 Schauspiel<br />
17. Jul 2012 Macbeth<br />
Die Preise<br />
Ia I II III IV<br />
375,60 335,40 291,60 232,80 152,40<br />
O<br />
Die Termine<br />
2. Okt 2011 Die Zauberflöte<br />
28. Okt 2011 Schauspiel<br />
19. Nov 2011 Romeo und Julia (Ballett)<br />
13. Dez 2011 Schauspiel<br />
15. Jan 2012 Amadis des Gaules<br />
7. Feb 2012 Schauspiel<br />
11. Mär 2012 Stiffelio<br />
30. Mär 2012 Schauspiel<br />
24. Apr 2012 Cavalleria rusticana/<br />
I Pagliacci<br />
24. Mai 2012 Schauspiel<br />
14. Jun 2012 Salome<br />
19. Jul 2012 Schauspiel<br />
Die Preise<br />
Ia I II III IV<br />
375,60 335,40 291,60 232,80 152,40<br />
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Eine bunte Mischung Theater – für jeden Geschmack<br />
ist etwas dabei! Neun Vorstellungen<br />
an wechselnden Wochentagen: vier Abende<br />
in der Oper, zwei im Ballett und drei im Schauspiel.<br />
C<br />
Die Termine<br />
22. Okt 2011 Schauspiel<br />
13. Nov 2011 Eugen Onegin<br />
13. Dez 2011 Come together on<br />
Abbey Road<br />
12. Jan 2012 Schauspiel<br />
1. Feb 2012 Montezuma – Fallender Adler<br />
8. Mär 2012 Ballett im Schauspielhaus<br />
25. Apr 2012 L’ elisir d’amore<br />
(Der Liebestrank)<br />
25. Mai 2012 Schauspiel<br />
29. Jun 2012 Rilke (UA) (Ballett)<br />
Die Preise<br />
Ia I II III IV<br />
292,40 258,90 225,30 179,20 116,40
d A S w A H L A b O<br />
Sie wählen nicht nur das Stück, das Sie<br />
sehen möchten, sondern auch Termin und<br />
Platz selbst aus.<br />
Ihr Wahlabo erhalten Sie als Ticketheft, das<br />
Sie gegen Vorstellungen aus Oper, Schauspiel<br />
und Ballett einlösen können (ausgenommen<br />
sind die Preiskategorien A, sowie Sonderveranstaltungen<br />
mit erhöhten Preisen).<br />
DIE WAHLABO-TICKETS<br />
· sind per Post einlösbar<br />
· sind übertragbar: Überraschen Sie Ihre<br />
Verwandten, Freunde und Bekannten mit<br />
einem gemeinsamen Theaterbesuch<br />
· können spontan an der Abendkasse eingelöst<br />
werden, sofern noch Plätze frei sind<br />
(kein Vorstellungs oder Platzanspruch)<br />
· werden bei rechtzeitiger Reservierung bis<br />
2 Tage vor Vorverkaufsbeginn berücksichtigt<br />
· gelten ausschließlich für die aktuelle<br />
Spielzeit (siehe AGBs Seiten 256 – 258)<br />
d A S O P E R N - w A H L A b O<br />
8 Wahlabo-Tickets für Opernvorstellungen<br />
Die Preise<br />
I II III IV<br />
306,40 252, 192, 133,60<br />
d A S S C H A U S P I E L -<br />
w A H L A b O<br />
8 Wahlabo-Tickets für Schauspielvorstellungen<br />
Die Preise<br />
I II III IV<br />
184,80 151,20 118,40 84,80<br />
250 AbONNEMENTS<br />
d A S w A H L A b O<br />
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Stellen Sie sich ihr individuelles Ballettprogramm<br />
zusammen und erleben Sie vier Vorstellungen<br />
von Kevin O’Day Ballett Nationaltheater<br />
Mannheim im Opern oder Schauspielhaus.<br />
Zusätzlich erwartet Sie auch in dieser<br />
Spielzeit wieder ein besonderes Highlight.<br />
Die Preise<br />
I II III IV<br />
111,40 90,60 71,80 51,20<br />
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12 mal ins Theater, davon sechs Wahlabo<br />
Tickets für Oper, Ballett und sechs Wahlabo<br />
Tickets fürs Schauspiel.<br />
Die Preise<br />
I II III IV<br />
368,40 302,40 232,80 163,80<br />
T H E A T E R Z U M<br />
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Sie suchen ein besonderes Geburtstagsgeschenk<br />
für Ihre Lieben, ein Dankeschön oder<br />
einfach eine gute Gelegenheit, um Zeit mit<br />
Ihren Freunden zu verbringen? Verschenken Sie<br />
doch einen gemeinsamen Theaterbesuch!<br />
Unsere Geschenkgutscheine über einen frei<br />
wählbaren Betrag sind an der Theaterkasse<br />
am Goetheplatz erhältlich. Soll der Gutschein<br />
gegen eine Karte einer höheren Preiskategorie<br />
eingelöst werden, kann der Restbetrag zugezahlt<br />
werden. Eine Auszahlung in Bargeld<br />
ist nicht möglich.
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DAS REGIONALABO<br />
Gemeinsam mit anderen Theaterbegeisterten<br />
fährt Sie ein Theaterbus aus mehr als 50 Orten<br />
rund um Mannheim zum Nationaltheater und<br />
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Freuen Sie sich auf den Austausch mit Gleichgesinnten<br />
und profitieren Sie von einer persönlichen<br />
und direkten Betreuung während der<br />
Fahrt und im Theater. So können Sie Ihren<br />
Theaterabend ganz entspannt von der ersten<br />
bis zur letzten Minute genießen.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie bei<br />
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Mannheimer Besucherring am Nationaltheater<br />
unter Tel. 0621 1680 310<br />
(siehe auch S. 255 Besucherring)<br />
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mit Kollegen, Freunden und Familienangehörigen<br />
können Sie mit dem partnerAbo erleben.<br />
Dieses Abo bieten wir vorzugsweise Unternehmen,<br />
Institutionen, Verbänden und Vereinen<br />
an. Wahlweise acht oder zehn Stücke aus<br />
dem aktuellen Spielplan von Oper, Schauspiel,<br />
Musical und Ballett können für eine Spielzeit<br />
von den Abonnenten selbst gewählt werden.<br />
Besonders günstige Konditionen machen eine<br />
Teilnahme am Abo für Jung bis Alt erschwinglich.<br />
In Gesprächen mit anderen Theaterbesuchern<br />
im Foyer oder Theatercafé lassen<br />
sich Inhalte vertiefen und bleiben lange in<br />
Erin nerung.<br />
252 AbONNEMENTS<br />
Über die Konditionen und über die<br />
An sprechpartner in Ihrem Unternehmen<br />
informiert Sie Doris Brachmann unter<br />
Tel. 0621 1680 532 oder<br />
das Abobüro unter Tel. 0621 1680 160<br />
A b O - A N G E b O T E F Ü R<br />
J U N G E M E N S C H E N<br />
EXTRAKLASSE – DAS SCHÜLERABO<br />
Mit dem extraKlasseAbo für Schülergruppen<br />
verpassen Jugendliche keine aktuelle Theaterproduktion<br />
mehr. Für 44 Euro erleben Schülerinnen<br />
und Schüler acht frei wählbare Vorstellungen,<br />
davon maximal vier im Opernhaus.<br />
Den Einsatz der extraKlasseKontaktperson<br />
(Schüler oder Lehrer) belohnen wir mit Freikarten.<br />
Kontakt<br />
Martina König<br />
Tel. 0621 16 80 160<br />
martina.koenig@mannheim.de<br />
UNIKAT – 6 MAL INS THEATER FÜR 42 EURO!<br />
Schüler, Studierende, Auszubildende und<br />
Bundesfreiwilligendienstleistende bis einschließlich<br />
30 Jahre können mit dem Unikat<br />
für 42 Euro sechs Mal ins Theater gehen.<br />
Die Unikat Tickets sind übertragbar, gültig bis<br />
zum Ende der jeweiligen Spielzeit und können<br />
bereits im Vorverkauf gegen eine Eintrittskarte<br />
eingetauscht werden. Ausgenommen<br />
sind die Platzgruppe Ia im Opernhaus sowie<br />
Vorstellungen der Preisgruppe A und Sonderveranstaltungen<br />
mit erhöhten Preisen. Vorstellungen,<br />
für die die Unikate eingeschränkte<br />
Gültigkeit haben, werden im monatlichen<br />
Spielplan gesondert angekündigt.<br />
Unikate können auch im Campus Shop sowie<br />
während der Vorlesungszeit donnerstags von<br />
12 – 14 Uhr am Theaterstand in der Mensa der<br />
Universität Mannheim erworben werden.<br />
T H E A T E R K A S S E<br />
VORVERKAUF UND ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Vorverkauf<br />
Der Vorverkauf richtet sich nach der Ankündigung<br />
im Leporello. In der Regel 4 –6 Wochen<br />
vorher, bei Sonderveranstaltungen auch<br />
früher. Parsifal am Karfreitag: Schriftliche<br />
Bestellungen nehmen wir ab sofort an (für<br />
Parsifal keine Ermäßigung).<br />
Vorverkauf am Goetheplatz<br />
Di – Fr 11 – 18 Uhr<br />
Mo und Sa 11 – 13 Uhr<br />
Außerdem an allen Vorstellungstagen<br />
von 18 – 20 Uhr<br />
Telefonischer Vorverkauf<br />
Di – Fr 9 – 20 Uhr<br />
Mo und Sa 9 – 15 Uhr<br />
Kartentel. 0621 1680 150<br />
Kartenfax 0621 1680 258<br />
nationaltheater.kasse@mannheim.de<br />
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68167 Mannheim<br />
Schriftlicher Vorverkauf<br />
Schicken Sie Ihre Kartenbestellung an:<br />
Nationaltheater Mannheim, Theaterkasse,<br />
Postfach 102362, 68023 Mannheim.<br />
Schriftliche Kartenbestellungen werden mit<br />
dem Vorverkaufsbeginn in der Folge ihres<br />
Eingangs bearbeitet.<br />
ABBUCHUNGSERMäCHTIGUNG<br />
Der sicherste und schnellste Weg bei telefonischer<br />
und schriftlicher Bestellung: Erteilen<br />
Sie uns eine Abbuchungsermächtigung, und<br />
wir senden Ihnen umgehend die Eintrittskarten<br />
zu. Hierfür erheben wir eine Versandkostenpauschale.<br />
Natürlich können Sie auch per Kreditkarte<br />
bezahlen. Kreditkartengebühren entnehmen<br />
Sie bitte unserer Internetseite.<br />
Kartentelefon Schnawwl und Junge Oper<br />
Tel. 0621 1680 302<br />
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Jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn<br />
Vorstellungskasse Goetheplatz<br />
Jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn<br />
Vorstellungskasse Studio<br />
Jeweils ½ Stunde vor Veranstaltungsbeginn<br />
KARTEN PER INTERNET<br />
Außerdem können Sie Karten auch online<br />
bestellen unter:<br />
www.nationaltheater-mannheim.de<br />
Neuer Online-Kartenverkauf<br />
Bequem online Theatertickets kaufen<br />
und ab jetzt auch mit Kreditkarte bezahlen –<br />
so geht‘s:<br />
1. Klicken Sie auf eine gewünschte Vorstellung<br />
im Spielplan.<br />
2. Wählen Sie im Sitzplan Plätze in der gewünschten<br />
Preiskategorie aus.<br />
3. Legen Sie die Karten in den Warenkorb.<br />
4. Möchten Sie noch weitere Karten aus<br />
einer anderen Vorstellung buchen? Dann<br />
gehen Sie in den Spielplan und suchen<br />
Sie die gewünschte Vorstellung aus und<br />
verfahren Sie wie oben.<br />
5. Wenn Sie alle Karten, die Sie kaufen<br />
möchten, in den Warenkorb gelegt haben,<br />
klicken Sie auf „Zur Kasse“. Sie sehen<br />
nun in der Übersicht alle reservierten Karten.<br />
Nun haben Sie auch die Möglichkeit<br />
(sollten Sie ermäßigungsberechtigt sein),<br />
den Preis der Karten zu ändern.<br />
6. Wenn alles richtig ist, bestimmen Sie<br />
noch die Versandart und die Zahlungsart<br />
(NEU AUCH MIT KREDITKARTE MÖGLICH;<br />
Kreditkartengebühren entnehmen Sie<br />
bitte unserer Internetseite) und bestätigen<br />
mit einem Klick, dass Sie die AGB akzeptieren.<br />
7. Nun müssen Sie sich nur noch in der rechten<br />
Spalte mit Ihrer Kundennummer anmelden<br />
oder als Neukunde registrieren (dies<br />
ist wichtig, um einen geschützten Datentransfer<br />
zu ermöglichen), dann können Sie<br />
auf den Button „bezahlen“ klicken.<br />
254 AbONNEMENTS<br />
8. Zum Abschluss erhalten Sie an die angegebene<br />
EmailAdresse eine Bestätigung<br />
über den Kartenkauf und Sie können sich<br />
über die Druckfunktion Ihres Browsers die<br />
OnlineBestätigung ausdrucken.<br />
Für die Funktionalität des Kartenkaufsystems<br />
muss JavaSkript installiert sein.<br />
S P I E L P L A N A b O<br />
Immer auf dem neuesten Stand und informiert<br />
über aktuelle Inszenierungen und Premieren<br />
sind Sie mit unserem monatlichen<br />
Spielplanabo. Für eine Gebühr von 5 Euro erhalten<br />
Sie während einer Spielzeit monatlich<br />
die aktuellsten Informationen rund um unseren<br />
Spielplan per Post. Bestellen Sie Ihr Spielplanabo<br />
einfach und schnell an der Theaterkasse<br />
oder im Abonnementbüro am Goetheplatz.<br />
Übrigens: Inhaber eines Abos genießen diesen<br />
Service natürlich automatisch und kostenlos.<br />
Alternativ besteht die Möglichkeit, unseren<br />
Spielplan kostenlos per EMail zu abonnieren:<br />
So erhalten Sie den Leporello sogar noch<br />
zwei Wochen früher.<br />
nationaltheater.marketing@mannheim.de.<br />
A b O N N E M E N T b Ü R O<br />
Telefonzeiten<br />
Mo – Fr 9 – 13 Uhr<br />
Di – Fr 14 – 17 Uhr<br />
Abotel. 0621 1680 160<br />
Abofax 0621 1680 463<br />
abobuero@mannheim.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Fr 11 – 13 Uhr<br />
Di – Fr 14 – 18 Uhr<br />
d E R M A N N H E I M E R<br />
b E S U C H E R R I N G A M<br />
N A T I O N A L T H E A T E R<br />
ANSPRECHPARTNER FÜR ALLE<br />
AUSWäRTIGEN BESUCHERGRUPPEN<br />
Der Mannheimer Besucherring bietet einen<br />
umfangreichen Service für alle auswärtigen<br />
Besuchergruppen des Nationaltheaters und<br />
organisiert Kulturreisen weltweit. Wir informieren<br />
Sie über den Spielplan des Nationaltheaters,<br />
sorgen für den Transfer zu den Vorstellungen<br />
und gestalten Ihren Aufenthalt<br />
in der Metropolregion. Darüber hinaus ermöglicht<br />
ein dichtes Netzwerk von Fahrgemeinschaften<br />
in den Gemeinden der RheinNeckar<br />
Region einen günstigen Theaterbesuch im<br />
Rahmen des RegionalAbonnements. Ehrenamtliche<br />
Organisatoren vor Ort informieren<br />
Sie gerne über dieses spezielle Angebot der<br />
gemeinsamen Theaterfahrten.<br />
SWR Konzertreihe Mannheim<br />
Saison 2011 2012<br />
Rosengarten, Mozartsaal<br />
Beginn 19.30 Uhr, Einführung 18.30 Uhr<br />
Abo plus Freitag 21.10.2011<br />
Poulenc / Hindemith / Britten<br />
SWR Vokalensemble Stuttgart<br />
Dirigent: Marcus Creed<br />
Abo 1 Sonntag 30.10.2011<br />
Webern / Boulez / Mahler<br />
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden u. Freiburg<br />
Dirigent: Francoise X. Roth<br />
Abo 2 Freitag 25.11.2011<br />
Ljadow / Liszt / Prokofjew<br />
Alexei Volodin, Klavier<br />
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden u. Freiburg<br />
Dirigent: Kirill Karabits<br />
Abo 3 Freitag 13.01.2012<br />
Schubert / Mozart / Atterberg<br />
Fazil Say, Klavier<br />
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR<br />
Dirigent: Neeme Järvi<br />
Abo 4 Sonntag 18.03.2012<br />
Respighi / Ravel / R. Strauss<br />
Betrand Chamayou, Klavier<br />
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR<br />
Dirigent: Stéphane Denève<br />
Abo 5 Dienstag 22.05.2012<br />
Schönberg / Mahler / Brahms<br />
N.N., Mezzosopran<br />
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden u. Freiburg<br />
Dirigent: Michael Gielen<br />
Abonnement und Einzelkarten<br />
SWR2KulturService<br />
Telefon 07221 300 200<br />
www.swr2kulturservice.de<br />
Schulgruppen aus BadenWürttemberg,<br />
RheinlandPfalz und Hessen nehmen ebenfalls<br />
die Dienste des Besucherrings in Anspruch.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie bei:<br />
Robert Montoto und Bettina Rochow<br />
vom Besucherring am Nationaltheater<br />
Mozartstraße 9, 68161 Mannheim<br />
Tel. 0621 1680 310, Fax 0621 1680 534<br />
mannheim@besucherring.de<br />
www.besucherring.de<br />
Kinderkonzert Freitag 25.11.2011, 11.30 Uhr<br />
Kindererzählung zu Musik von Prokofjew<br />
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden u. Freiburg<br />
Dirigent: Kirill Karabits
A b O N N E M E N T -<br />
b E S T E L L U N G<br />
AbONNEMENTbESTELLKARTE<br />
bITTE AUSSCHNEIdEN, IN<br />
EINEN FRANKIERTEN UMSCHLAG<br />
STECKEN UNd EINSENdEN.<br />
H I E R M I T b E S T E L L E I C H F O L G E N d E S A b O N N E M E N T :<br />
Abonnements an wechselnden Wochentagen<br />
A B G H K O<br />
Kleines gemischtes Abonnement (C)<br />
Premierenabonnements<br />
Premierenabo Musiktheater (PM)<br />
Premierenabo Schauspiel (PSch)<br />
Sonderabo (S)<br />
Das Abo der Festlichen Opernabende 2011/2012<br />
Wahlabonnements<br />
OpernWahlabonnement SchauspielWahlabonnement<br />
BallettPlusWahlabonnement Gemischtes Wahlabonnement<br />
Schauspielabonnements<br />
SCH I<br />
SCH II<br />
Ich wurde als Neuabonnent / in geworben von:<br />
Ballettabonnement Pas De Deux – Mannheim/Ludwigshafen<br />
Bevorzugte Platzkategorie<br />
Ia I II III IV<br />
Wenn in der bevorzugten Platzkategorie nichts mehr frei ist, möchte ich einen Platz in der<br />
nächsthöheren Kategorie<br />
nächstniedrigeren Kategorie<br />
Abonnements an festen Tagen<br />
Das Mittwochabo M blau M rot<br />
Das Donnerstagabo D blau D grün<br />
Das Freitagabo F gelb F grün<br />
Das Samstagabo (SAM)<br />
Das Sonntagnachmittagabo (NA) NA 1 NA 2<br />
Das Wochenendabo (W) W1 W2<br />
Für alle Festplatzabonnenten<br />
Mein Platzwunsch Reihe, Platznummer<br />
Anzahl der Abos
Bitte beachten Sie, dass die Erteilung der<br />
Einzugsermächtigung nach Rechnungserhalt für<br />
die laufende Spielzeit nicht mehr möglich ist.<br />
Ort, Datum, Unterschrift<br />
Kreditinstitut<br />
Kontonummer Bankleitzahl<br />
Bitte buchen Sie die Abonnementzahlungen als Vollbetrag jeweils zum 1. Oktober ab.<br />
Bitte buchen Sie die Abonnementzahlungen in zwei Raten jeweils zum 1. Oktober und<br />
zum 1. Februar ab. (Bei Wahlabonnements ist keine Ratenzahlung möglich).<br />
Nationaltheater Mannheim<br />
Abonnementbüro<br />
Postfach 10 23 62<br />
68023 Mannheim<br />
Bezahlung Per Bankeinzug Per Überweisung<br />
Einzugsermächtigung<br />
Ich ermächtige das Nationaltheater Mannheim widerruflich zur<br />
Abbuchung der fälligen Abonnementszahlungen von meinem Konto.<br />
EMail<br />
Bitte ausfüllen und einsenden an:<br />
Telefon tagsüber Ort, Datum, Unterschrift<br />
PLZ Ort<br />
N A T I O N A L<br />
T H E A T E R<br />
M A N N H E I M<br />
Straße<br />
Name, Vorname<br />
Persönliche Daten
Allgemeine Geschäftsbedingungen (Auszug)<br />
1 Geltungsbereich<br />
Die allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die rechtlichen<br />
Beziehungen zwischen dem Nationaltheater Mannheim (Nationaltheater)<br />
und ihren Besucherinnen und Besuchern (Besucher).<br />
Mit Erwerb einer Eintrittskarte oder Abschluss eines Abonnementvertrages<br />
gelten diese Bedingungen als vereinbart. Für Abonnenten<br />
gelten daneben die Abonnementbedingungen. Für Mitglieder<br />
von Besucherorganisationen gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen,<br />
soweit nichts Abweichendes vereinbart ist.<br />
2 Spielplan und Anfangszeiten<br />
Die gültigen Spielpläne mit den Anfangszeiten werden in den<br />
vom Nationaltheater herausgegebenen regelmäßigen Veröffentlichungen<br />
und im Internet bekannt gegeben. Änderungen bleiben<br />
dem Nationaltheater vorbehalten. Im Falle einer Vorstellungsänderung<br />
oder eines Vorstellungsausfalls oder einer Änderung<br />
der Anfangszeit wird sich das Nationaltheater bemühen, die Besucher<br />
rechtzeitig darüber zu informieren. Für Ankündigungen<br />
und Veröffentlichungen, insbesondere wenn diese durch Dritte<br />
(z. B. Presse) erfolgen, übernimmt das Nationaltheater keine<br />
Gewähr. Schadensersatzansprüche jeglicher Art sind ausdrücklich<br />
ausgeschlossen.<br />
3 Öffnungszeiten<br />
a Die Tages und Abendkasse und der telefonische Vorverkauf sind<br />
zu den in den regelmäßigen Veröffentlichungen des Nationaltheaters<br />
angegebenen Zeiten geöffnet.<br />
b Die Vorstellungskasse öffnet eine Stunde vor und schließt mit<br />
Vorstellungsbeginn.<br />
4 Kartenverkauf, Bestellungen und Reservierungen<br />
a Der Kartenvorverkauf beginnt zu den in den Veröffentlichungen<br />
des Nationaltheaters genannten Zeitpunkten. Fällt der erste Vorverkaufstag<br />
auf einen Samstag oder Sonntag, beginnt der Vorverkauf<br />
am Freitag, bei einem Feiertag am Tag davor. Für einzelne<br />
Produktionen kann es einen vorgezogenen Vorverkaufsbeginn<br />
geben. Die näheren Vorverkaufsbedingungen regeln sich nach den<br />
Veröffentlichungen des Nationaltheaters.<br />
b Das Nationaltheater behält sich vor, in Einzelfällen die Anzahl<br />
von Karten, die pro Person verkauft werden, sowie den Verkauf<br />
in zeitlicher Hinsicht, im Hinblick auf die Abgabe ermäßigter<br />
Karten und/oder bezüglich bestimmter Vertriebswege einzuschränken.<br />
Die für den Kartenverkauf bereitgestellten Kartenkontingente<br />
sind insbesondere von den vertraglichen Verpflichtungen<br />
des Nationaltheaters mit Abonnenten und Besucherorganisationen<br />
abhängig.<br />
c Kartenbestellungen sind entsprechend der nachfolgenden Regelungen<br />
verbindlich und verpflichten zur Abnahme und Bezahlung<br />
der gebuchten Karten. Ein Widerrufsrecht besteht nicht. Im Falle<br />
einer Nichteinlösung der Zahlung sind neue Bestellungen bis zur<br />
vollständigen Bezahlung noch offener Forderungen nicht möglich.<br />
d Telefonische Kartenreservierungen sind frühestens mit Beginn<br />
des Kartenvorverkaufs möglich. Telefonisch bestellte Karten gelten<br />
als vorläufig reserviert und bleiben bis sieben Tage vor der<br />
Vorstellung reserviert. Die Bestellung wird erst mit Bezahlung der<br />
Karten verbindlich. Der Termin, zu dem die Karten spätestens<br />
abgeholt bzw. bezahlt sein müssen, wird bei Bestätigung der Reservierung<br />
mitgeteilt. Nach diesem Zeitpunkt kann das Nationaltheater<br />
anderweitig über die Karten verfügen. Bis zur vollständigen<br />
Bezahlung der Karten verbleiben die Karten im Eigentum des<br />
Nationaltheaters. Nach erfolgter Bezahlung können die Karten<br />
auf Wunsch des Bestellers entweder an der Abendkasse hinterlegt<br />
oder dem Besteller zugesandt werden. Beim Versand der<br />
Karten trägt der Käufer das Versandrisiko. Bei Verlust ist das Nationaltheater<br />
nicht verpflichtet, Ersatz zu leisten. Für den Versand<br />
kann eine Bearbeitungs und Versandgebühr erhoben werden, die<br />
mit Bezahlung der Karten fällig ist. Hinterlegte Karten, die nicht<br />
abgeholt werden, werden nicht ersetzt. Für die Abendkasse reservierte<br />
Karten bleiben bis ½ Stunde vor Beginn der Vorstellung<br />
reserviert und gehen, wenn diese bis dahin nicht abgeholt wurden,<br />
anschließend in den freien Verkauf.<br />
e Schriftliche Kartenbestellungen per Post, Fax oder Email werden<br />
mit Beginn des Kartenvorverkaufs in der Reihenfolge ihres Eingangs<br />
zeitgleich mit dem Verkaufsbeginn an der Tageskasse und<br />
260 ALLGEMEINE GESCHÄFTSbEdINGUNGEN<br />
den telefonischen Bestellungen bearbeitet. Erst mit der telefonischen<br />
oder schriftlichen Rückbestätigung der Bestellung durch<br />
das Nationaltheater gelten schriftlich bestellte Karten als vorläufig<br />
reserviert. Im Übrigen gelten die Bestimmungen wie in Abschnitt<br />
c).<br />
f Bei Kartenbestellungen im Rahmen des OnlineKartenverkaufs<br />
beschränkt sich das Platzangebot auf die im Internet als verfügbar<br />
gekennzeichneten Sitzplätze. Ermäßigungen können beim<br />
OnlineKartenverkauf nicht berücksichtigt werden. Zahlungen<br />
sind nur mit Kreditkarte (American Express, MasterCard, VISA)<br />
oder per Bankeinzugsverfahren möglich. Für Bearbeitung und Versand<br />
wird eine Gebühr erhoben, die mit dem Kartenpreis abgebucht<br />
wird. Im Übrigen gelten die Bestimmungen wie in Abschnitt c).<br />
g Tickets (Wahltickets, Unikattickets, Weihnachtsabotickets) sind<br />
bis Ende der Spielzeit einzulösen. Gutscheine sind drei Jahre gültig.<br />
5 Eintrittspreise und Ermäßigungen<br />
a Die geltenden Eintrittspreise sind aus den Veröffentlichungen<br />
und Aushängen des Nationaltheaters ersichtlich. Bei einzelnen<br />
Veranstaltungen (z. B. Sonderveranstaltungen, Gastspiele) ist<br />
eine besondere Preisgestaltung möglich. Außerdem bleibt es dem<br />
Nationaltheater vorbehalten, kurzfristige, vorstellungsbezogene<br />
Ermäßigungsaktionen durchzuführen.<br />
b Schüler, Studierende, Auszubildende, Zivil und Wehrdienstleistende<br />
bis 30 Jahre sowie Personen im sozialen Jahr können<br />
Karten zum ermäßigten Preis erhalten. Dies gilt im Vorverkauf<br />
in begrenzter Platzanzahl nur für bestimmte Preisgruppen und an<br />
der Abendkasse unmittelbar vor der Vorstellung nach Verfügbarkeit<br />
(Last Minute Tickets). Schwerbehinderte erhalten Karten zum<br />
ermäßigten Preis, wenn der Ausweis des Behinderten ein „B“ für<br />
die notwendige Begleitperson ausweist. Die notwendige Begleitperson<br />
erhält freien Eintritt. Ist im Ausweis kein „B“ vermerkt,<br />
muss der volle Kartenpreis entrichtet werden.<br />
d Ermäßigte Karten sind nur gültig in Verbindung mit einem<br />
zur Ermäßigung berechtigenden Ausweises. Eine Kombination<br />
mehrerer Ermäßigungen ist nicht möglich.<br />
6 Umtausch, Rückgabe und Verlust von Eintrittskarten<br />
a Verkaufte Eintrittskarten können weder zurückgenommen<br />
noch umgetauscht werden. Ersatz für verfallene Karten wird nicht<br />
geleistet.<br />
b Besetzungsänderungen sowie sonstige kurzfristige Änderungen<br />
des Vorstellungsablaufs oder Fälle von höherer Gewalt (Verkehrbehinderung,<br />
Krankheit, Streik, Witterung u. ä.) berechtigen nicht<br />
zur Rückgabe von Eintrittskarten. Wird anstelle des Werkes, das<br />
beim Kauf der Eintrittskarte angekündigt war, ein anderes Werk<br />
gespielt, können gekaufte Karten gegen einen Umtauschschein<br />
zurückgegeben oder der Kartenpreis erstattet werden. (Gilt nicht<br />
für Partnerabo und Regionalabo)<br />
c Bei Verlust einer Eintrittskarte stellt das Nationaltheater eine<br />
Ersatzkarte aus, wenn der Käufer unter genauer Platzangabe<br />
nachweist oder glaubhaft macht, welche Karte er gekauft hatte.<br />
Werden sowohl die Originalkarte als auch eine Ersatzkarte für<br />
denselben Platz von verschiedenen Besuchern vorgelegt, hat der<br />
Inhaber der Originalkarte Vorrang vor dem Besitzer der Ersatzkarte.<br />
Die Ersatzkarte gibt in diesem Fall auch keinen Anspruch<br />
auf Zuweisung eines anderen Platzes. Das Einlasspersonal prüft<br />
nicht, ob der Inhaber der Originalkarte diese rechtmäßig besitzt.<br />
7 Einlass zu den Aufführungen<br />
a Die Foyers sind in der Regel eine Stunde vor Aufführungsbeginn<br />
geöffnet.<br />
b Beim Einlass in den Zuschauerraum ist dem Einlasspersonal<br />
die gültige Eintrittskarte bzw. der Abonnementsausweis sowie<br />
bei ermäßigten Karten der entsprechende Berechtigungsausweis<br />
vorzuzeigen.<br />
c Nach Vorstellungsbeginn können Besucher erst zu einem von<br />
der künstlerischen Leitung jeweils festgelegten, geeigneten Zeitpunkt<br />
und ohne Anspruch auf den gelösten Kartenplatz in den<br />
Zuschauerraum eingelassen werden. Bei bestimmten Vorstellungen<br />
kann ein Nacheinlass ganz ausgeschlossen sein. In den<br />
Spielstätten Studio und Casino ist ein Nacheinlass ausgeschlossen.<br />
8 Sichtbehinderungen<br />
Aufgrund der baulichen Gegebenheiten oder auch inszenierungsbedingt<br />
sind Einschränkungen der Sicht von bestimmten Plätzen<br />
aus möglich. Plätze mit Einschränkungen können beim Verkaufspersonal<br />
erfragt werden.<br />
9 Garderobe<br />
a Garderobenstücke (Mäntel, Schirme, große Taschen etc.) dürfen<br />
nicht in den Zuschauerraum mitgenommen werden, sondern sind<br />
beim zuständigen Garderobenpersonal abzugeben. Für größere<br />
Taschen und Gepäckstücke stehen Schließfächer zur Verfügung.<br />
d Für Verlust oder Beschädigungen der aufbewahrten Gegenstände<br />
haftet das Nationaltheater nur, soweit das Garderobenpersonal<br />
seine Aufbewahrungspflichten vorsätzlich oder grobfahrlässig verletzt<br />
hat. Von der Haftung ausgeschlossen sind Ausweise und<br />
Urkunden aller Art, Kreditkarten, Bargeld, Schlüssel und Wertsachen<br />
wie Schmuck, elektronische Geräte etc., insbesondere auch<br />
dann, wenn sich diese Gegenstände in Manteltaschen oder Behältnissen<br />
befinden.<br />
10 Übertitel<br />
Bedingt durch die baulichen Gegebenheiten des Opernhauses<br />
sind Übertitel im Opernhaus nicht von allen Plätzen aus uneingeschränkt<br />
sichtbar. Plätze mit Einschränkungen können beim<br />
Verkaufspersonal erfragt werden. Es besteht kein Anspruch auf<br />
Übertitelung<br />
11 Bild- und/oder Tonaufnahmen<br />
a Bild (Film, Video etc.) und/oder Tonaufnahmen von Vorstellungen<br />
oder sonstigen Veranstaltungen des Nationaltheaters sind aus<br />
urheberrechtlichen Gründen untersagt. Das Fotografieren während<br />
der Vorstellung und während des Schlussapplauses ist nicht erlaubt.<br />
Bei Zuwiderhandlungen ist das Einlasspersonal berechtigt,<br />
die Aufzeichnungsgeräte sowie Kameras, unter Ausschluss der<br />
Haftung, einzuziehen und bis zum Schluss der Aufführung einzubehalten.<br />
Gegebenenfalls kann der Besucher vom Besuch der<br />
Aufführung ausgeschlossen werden. Aufzeichnungsmaterial jeder<br />
Art, auf dem Teile der Aufführung festgehalten sind, wird vom<br />
Nationaltheater eingezogen und verwahrt und kann erst nach<br />
Löschung der Aufzeichnungen wieder an den Eigentümer ausgehändigt<br />
werden. Zuwiderhandlungen können nicht nur Schadenersatzansprüche<br />
auslösen, sondern sind auch strafbar.<br />
b Für den Fall, dass das Nationaltheater eine Vorstellung oder<br />
Veranstaltung aufzeichnet oder aufzeichnen lässt, erklären sich<br />
die Besucher damit einverstanden, dass sie eventuell in Bild und/<br />
oder Wort aufgenommen werden und diese Aufzeichnungen ohne<br />
Anspruch auf Vergütung veröffentlicht bzw. verwertet werden<br />
dürfen.<br />
13 Hausrecht<br />
a Das Nationaltheater übt in allen Spielstätten das Hausrecht aus.<br />
Es ist berechtigt, im Rahmen seines Hausrechtes Hausverweise<br />
bzw. verbote auszusprechen oder andere geeignete Maßnahmen<br />
zu ergreifen. Insbesondere können Besucher aus Vorstellungen<br />
verwiesen werden, wenn sie diese stören, andere Besucher belästigen<br />
oder in sonstiger und erheblicher Weise oder wiederholt<br />
gegen die Allgemeinen Geschäftsbe dingungen verstoßen haben.<br />
Der Zutritt kann verweigert werden, wenn die begründete Vermutung<br />
besteht, dass der Besucher die Vorstellung stören oder<br />
andere Besucher belästigen wird.<br />
b Der Besucher darf lediglich den auf seiner Eintrittskarte ausgewiesenen<br />
Platzeinnehmen. Hat er einen Platz eingenommen,<br />
für den er keine gültige Karte besitzt, kann das Nationaltheater<br />
den Differenzbetrag erheben oder den Besucher aus der Vorstellung<br />
verweisen.<br />
c Mobilfunkgeräte sowie sonstige Geräte aller Art, die akustische<br />
oder optische Signale von sich geben, dürfen nur im ausgeschalteten<br />
Zustand in den Zuschauerraum mitgenommen werden.<br />
d Die Mitnahme von Speisen und Getränken in den Zuschauerraum<br />
ist untersagt.<br />
e Das Rauchen ist in den Räumlichkeiten des Nationaltheaters<br />
nicht gestattet.<br />
f Bei Brand oder sonstigen Gefahrensituationen haben die Besucher<br />
das Haus sofort ohne Umwege durch die gekennzeichneten<br />
Aus und Notausgänge zu verlassen. Eine Garderobenausgabe<br />
findet in diesen Fällen nicht statt. Den Anweisungen des Personals<br />
ist unbedingt Folge zu leisten.<br />
g Der Weiterverkauf von Eintrittskarten zu erhöhten Preisen ist<br />
nicht gestattet.<br />
14 Haftung<br />
Für Personen und Sachschäden, die ein Besucher in den Räumen<br />
des Nationaltheaters erleidet, haftet das Nationaltheater nur<br />
im Falle von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Im Übrigen ist eine<br />
Haftung ausgeschlossen.<br />
15 Datenschutz<br />
Im Nationaltheater werden persönliche Daten entsprechend<br />
der geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen ver traulich<br />
behandeln. Externe Dienstleister, die im Auftrag des National<br />
Kundendaten, z. B. zum Versand von Informationen bzw. Publikationen,<br />
verarbeiten, werden im Sinne des Landesdatenschutzgesetzes<br />
vertraglich streng verpflichtet und zählen datenschutzrechtlich<br />
nicht zu Dritten. Bestelldaten von Kunden werden unter<br />
Einhaltung des Datenschutzrechtes in dem für die Abwicklung<br />
der Bestellungen erforderlichen Umfang verwendet und gespeichert.<br />
Unter der Kundennummer werden Name, Anschrift, ggf.<br />
Telefonnummer, EMailAdresse sowie Bank bzw. Kreditkartenverbindung<br />
gespeichert, die Kreditkartennummern jedoch ohne<br />
die genannte Kartenprüfnummer KPN.<br />
16 Anwendbares Recht / Erfüllungsort / Gerichtsstand<br />
Es findet ausschließlich deutsches Recht Anwendung. Dies gilt auch<br />
für den Kartenverkauf über Internet. Erfüllungsort ist Mannheim.<br />
17 Inkrafttreten<br />
Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen treten am 1. Juni 2009<br />
in Kraft.<br />
Abonnementbedingungen<br />
Abonnementausweis<br />
Abonnenten erhalten rechtzeitig einen Abonnementausweis, der<br />
für die Dauer einer gesamten Spielzeit Gültigkeit hat. Dieser Ausweis<br />
ist übertragbar. Bei Verlust wird ein Ersatz ausgestellt.<br />
Sitzplatz<br />
Festplatzabonnenten erhalten im Opernhaus und im Schauspielhaus<br />
einen festen Platz, der auf dem Abonnementsausweis angegeben<br />
ist. Das Nationaltheater behält sich vor, aus künstlerischen,<br />
technischen oder aus Dispositionsgründen Platzveränderungen vorzunehmen.<br />
Dieser Vorbehalt gilt besonders für das Schauspielhausmit<br />
seinen variablen Möglichkeiten der Bühnengestaltung.<br />
Vorstellungstausch<br />
Für Vorstellungen, die nicht besucht werden können, erhalten<br />
Abonnenten pro Spielzeit bei Abonnements mit bis zu 7 Vorstellungen<br />
maximal 3, bei Abonnements mit bis zu 12 Vorstellungen 4 Umtausch<br />
Scheine. Voraussetzung ist allerdings der rechtzeitige Umtausch,<br />
spätestens 2 Tage vor der Vorstellung. Der Umtauschschein berechtigt<br />
zum Besuch einer anderen Vorstellung und ist kein Wertgutschein.<br />
Beim Einlösen der UmtauschScheine wird eine Gebühr erhoben. Die<br />
UmtauschScheine haben nur Gültigkeit für die gleiche Platzgruppe.<br />
Ist die abonnierte Platzgruppe aus gebucht, besteht die Möglichkeit,<br />
gegen Aufzahlung eine höhere Platzgruppe zu nehmen. Bei Einlösung<br />
des Umtauschscheines gegen eine niedrigere Platzgruppe ist eine<br />
Rückerstattung der Differenz nicht möglich. Bei einer bereits ausverkauften<br />
Vorstellung, bei Aufführungen der Preisgruppe A und Sonderveranstaltungen<br />
mit erhöhten Preisen kann der Umtauschschein<br />
nicht eingelöst werden. Ausgenommen sind Abonnenten der Reihe<br />
PremierenAbo Musiktheater: Sie können Ihre Umtauschscheine in<br />
der Preisgruppe A einlösen. UmtauschScheine müssen innerhalb<br />
von sechs Monaten ab dem Ausstellungsdatum eingelöst werden.<br />
Danach erlischt ihre Gültigkeit.<br />
Zusätzliche Ermäßigungen<br />
Beim Erwerb von Eintrittskarten für Veranstaltungen außerhalb<br />
des Abonnementsn erhalten Abonnenten gegen Vorlage des Abonnementsausweises<br />
25 Prozent Ermäßigung. Bei Aufführungen der<br />
Preisgruppe A, bei Premieren und Sonderveranstaltungen mit erhöhten<br />
Preisen 10 Prozent Ermäßigung. (Eine Ermäßigung pro AboAusweis<br />
und Vorstellung).<br />
ALLGEMEINE GESCHÄFTSbEdINGUNGEN 261
Terminverlegungen<br />
Eine Verlegung von Vorstellungen aus betrieblichen Gründen bleibt<br />
vorbehalten. Im Falle von Terminänderungen bemüht sich das Nationaltheater<br />
Sie rechtzeitig zu benachrichtigen. Bei Ausfall einer Vorstellung<br />
durch Streik oder höhere Gewalt kann kein Ersatz gewährt werden.<br />
Es besteht innerhalb eines Abonnements kein Anspruch auf eine<br />
bestimmte Vorstellung.<br />
Versäumte Vorstellungen<br />
Für nicht besuchte oder nicht rechtzeitig umgetauschte Vorstellungen<br />
sowie für verlorengegangene oder verfallene Gutscheine kann<br />
kein Ersatz geleistet werden.<br />
Anschriftenänderung<br />
Änderungen der Anschrift, bei Einzugsermächtigung Änderung der<br />
Bankverbindung, müssen umgehend schriftlich mitgeteilt werden.<br />
Kündigungsfrist<br />
Die Abonnements werden für die Dauer einer Spielzeit abgeschlossen<br />
und verlängern sich automatisch um eine weitere Spielzeit, sofern<br />
sie nicht bis spätestens 15. Juni des laufenden Jahres schriftlich<br />
gekündigt werden. Sollte die neue Spielzeit kurz vor oder nach diesem<br />
Termin erst öffentlich gemacht werden, so verlängert sich die<br />
Kündigungsfrist bis 30. Juni. Wenn das Abonnement geändert werden<br />
soll, muss dies bis spätestens Ende der jeweiligen Spielzeit mitgeteilt<br />
werden.<br />
Anwendbares Recht / Erfüllungsort / Gerichtsstand<br />
Es findet ausschließlich deutsches Recht Anwendung. Dies gilt auch<br />
für den Kartenverkauf über Internet. Erfüllungsort ist Mannheim.<br />
Zahlungsbedingungen<br />
Die Zahlung des Abonnementpreises ist jeweils am 1. Oktober jeden<br />
Kalenderjahres ohne Abzug fällig. Der Abonnementpreis kann in zwei<br />
Teilbeträgen am 1. Oktober und am 1. Februar entrichtet werden. Die<br />
Wahlabonnements sind zum 1. Oktober jeden Kalenderjahres fällig und<br />
können nicht in Teilbeträgen entrichtet werden. Abonnements können<br />
gelöscht werden, wenn erhebliche Zahlungsrückstände auftreten.<br />
Datenschutz<br />
Persönlichen Daten werden auf elektronische Datenträger gespeichert<br />
und ausschließlich zur Verwaltung des Abonnements verwendet.<br />
262 ALLGEMEINE GESCHÄFTSbEdINGUNGEN<br />
Wahlabonnement<br />
Die verschiedenen Wahlabonnements können an der Theaterkasse<br />
gegen Eintrittskarten in der jeweiligen Platzgattung eingelöst werden.<br />
Sie gelten nicht für Vorstellungen der Preisgruppe A und Sonderveranstaltungen<br />
mit erhöhten Preisen. Kartenbestellungen von Wahlabonnenten<br />
werden bevorzugt behandelt, sofern sie schon vor dem<br />
offiziellen Vorverkaufsbeginn bei uns eingehen. Es besteht kein Anspruch<br />
auf eine bestimmte Vorstellung oder einen bestimmten Platz.<br />
Ausgestellte Gutscheine können weder umgetauscht noch in ihrer<br />
Gültigkeitsdauer verlängert werden. Verlorengegangene Wahlabo<br />
Tickets können nicht ersetzt werden. WahlaboTickets gelten nur für<br />
die laufende Spielzeit.<br />
Partnerabo<br />
Das ist ein Gruppenabonnement für Personen, die Firmen und Betrieben<br />
sowie öffentlichen Körperschaften und Institutionen angehören<br />
und wird für eine Spielzeit abgeschlossen. Auf Vorschlag der Betriebe<br />
wählt die Theaterleitung die Abonnementvorstellungen aus. Das Partnerabo<br />
ist übertragbar. Die Eintrittskarten werden rechtzeitig vor jeder<br />
Vorstellung durch die Post zugesandt. Es besteht kein Anspruch auf<br />
einen bestimmten Platz. Zugesandte Karten können weder umgetauscht<br />
noch zurückgegeben werden. Die Zahlungen für das Partnerabo sind<br />
jeweils in zwei Teilbeträgen am 1. November und am 1. März fällig.<br />
Schülerabonnement<br />
Das Schülerabonnement wird jeweils für ein Schuljahr abgeschlossen.<br />
Unter Beteiligung der Kontaktpersonen an den Schulen wählt<br />
die Theaterleitung die Abonnementvorstellungen aus. Das Schülerabonnement<br />
ist nur an Schüler übertragbar. Für die Mitgliedschaft im<br />
Schülerabonnement bedarf es einer Zustimmung der Erziehungsberechtigten<br />
und der Schulleitung. Die Eintrittskarten werden der Kontaktperson<br />
rechtzeitig zugesandt. Zugesandte Karten können weder<br />
umgetauscht noch zurückgegeben werden. Die Zahlungen für das<br />
Schülerabonnement sind jeweils in zwei Teilbeträgen am 1. November<br />
und am 1. März fällig.<br />
Kulturförderung –<br />
unsere Aufgabe.<br />
Als weltweit führender Schmierstoffanbieter spielt für uns die Förderung<br />
von Kunst und Kultur in unserer Region eine große Rolle.<br />
Die Unterstützung und Förderung von Veranstaltungen und Projekten,<br />
die von Konzerten bis zu Ausstellungen reichen, sind für uns eine<br />
besondere Aufgabe.<br />
FUCHS PETROLUB AG • Friesenheimer Straße 17 • 68169 Mannheim<br />
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SPIELSTäTTEN<br />
Opernhaus/Schauspielhaus<br />
Am Goetheplatz<br />
Studio und Casino<br />
Mozartstraße 11<br />
Schnawwl/Junge Oper<br />
Kinder und Jugendtheater<br />
Alte Feuerwache am Alten Meßplatz,<br />
Brückenstraße 2<br />
Tanzhaus Käfertal<br />
Galvanistraße, Firmengelände Alstom, Tor 6<br />
NATIONALTHEATER AM GOETHEPLATZ<br />
Mit dem PKW<br />
Aus Richtung Frankfurt: Ab dem Frankfurter<br />
Kreuz die A 5 (E 451) in Richtung Darmstadt,<br />
am Darmstädter Kreuz auf die A 67, ab dem<br />
Viernheimer Kreuz auf die B 38.<br />
Sie fahren auf der FriedrichEbertStraße in<br />
Richtung Innenstadt. Nach der Friedrich<br />
EbertBrücke kommen Sie auf die Renzstraße,<br />
die in die Goethestraße übergeht. Das Nationaltheater<br />
liegt auf der rechten Seite.<br />
Aus Richtung Stuttgart: Auf der A 6 (E 50) Richtung<br />
Mannheim, Abfahrt Mannheimer Kreuz<br />
auf die A 656, dann auf die B 37 in Richtung<br />
Mannheim Innenstadt. Sie fahren immer der<br />
Vorfahrtsstraße folgend (Augustaanlage) bis<br />
zum Wasserturm. Vor dem Wasserturm fahren<br />
Sie rechts, der Hauptstraße folgend bis zu<br />
einer Ampelkreuzung. Am „Ring“ biegen Sie<br />
rechts ab, die Goethestraße ist dann die vierte<br />
Straße rechts.<br />
264 SPIELSTÄTTEN UNd ANFAHRT<br />
Aus Richtung Heidelberg: Auf der A 656 Richtung<br />
Mannheim, dann auf die B 37 in Richtung<br />
Mannheim Innenstadt. Sie fahren immer der<br />
Vorfahrtsstraße folgend (Augustaanlage) bis<br />
zum Wasserturm. Vor dem Wasserturm fahren<br />
Sie rechts, dann der Straße folgend bis zu<br />
einer Ampelkreuzung. Am „Ring“ biegen Sie<br />
rechts ab, die Goethestraße ist dann die vierte<br />
Straße von rechts.<br />
Aus Richtung Ludwigshafen: Von der Konrad<br />
AdenauerBrücke kommend, fahren Sie rechts<br />
am Schloss vorbei. Biegen Sie rechts in die<br />
Bismarckstraße. Vor dem Hauptbahnhof fahren<br />
Sie links ab. Die Goethestraße ist die siebte<br />
Straße auf der rechten Seite.<br />
Parkplatz<br />
Kein Drama mit dem Parkplatz: Am bequemsten<br />
parkt man natürlich direkt am Nationaltheater<br />
(Einfahrt Hebelstraße) auf dem Parkplatz<br />
der Mannheimer Parkhausbetriebe<br />
(MPB). Wenn der TheaterParkplatz besetzt<br />
ist, gibt es folgende Möglichkeiten:<br />
Auf dem Parkplatz des ColliniCenter parken<br />
(Einfahrt Collinistraße) oder das ParkAngebot<br />
im MPBParkhaus in Q 7 nutzen. Außerdem<br />
gibt es im Parkhaus in S 6 eine Theaterpauschale<br />
– wichtig: vor der Ausfahrt nicht am Automaten,<br />
sondern unter Vorlage der Theaterkarte<br />
direkt beim Parkwächter zahlen – Abonnenten<br />
erhalten zusätzlichen Rabatt. Des<br />
Weiteren stehen unseren Besuchern die Tiefgaragen<br />
Rosengarten und Wasserturm zur Verfügung.<br />
Auch dort gibt es Abendpauschalen.<br />
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
Sie erreichen das Nationaltheater mit den<br />
Straßenbahnlinien 2, 5 und 7 der rnv GmbH<br />
(Haltestelle „Nationaltheater“).<br />
Wenn Sie mit der Deutschen Bahn anreisen,<br />
haben Sie die Möglichkeit, ab Mannheim<br />
Hauptbahnhof mit der Straßenbahnlinie 5<br />
(Richtung Käfertal/Weinheim) bis zur Haltestelle<br />
„Nationaltheater“ zu fahren.<br />
SCHNAWWL/JUNGE OPER<br />
ALTE FEUERWACHE, BRÜCKENSTRASSE 2<br />
Mit dem PKW<br />
Richtung Neckarstadt West/Alter Meßplatz.<br />
Parkplatz im Parkhaus Neckarpromenade,<br />
Einfahrt Kurpfalzbrücke, erster Abzweig des<br />
Parkhauses links. Besucherparkplätze Alte<br />
Feuerwache.<br />
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
Straßenbahnen 1, 3 und 4 (vom Hauptbahnhof<br />
in Richtung Schönau bzw. Sandhofen<br />
bzw. Käfertal), Haltestelle Alte Feuerwache<br />
MIT DEM ROLLSTUHL INS THEATER<br />
Anruf genügt. Wenn Sie gehbehindert sind,<br />
informieren Sie die Theaterkasse bitte schon<br />
bei Ihrer Kartenbestellung. Unser Einlasspersonal<br />
begleitet Sie am Theaterabend zu<br />
Ihrem Platz.<br />
Neuanlagen Modernisierung Service<br />
Vertrauen durch Qualität. www.lochbuehler.de
C 7<br />
15<br />
SPIELSTäTTEN DES<br />
NATIONALTHEATER<br />
01 Nationaltheater<br />
02 Studio<br />
03 Casino<br />
04 Schnawwl und<br />
Junge Oper<br />
S C H L O S S<br />
RHEIN<br />
A 1<br />
B 1<br />
L 1<br />
C 1<br />
M 1<br />
D 1<br />
N 1<br />
E 1<br />
PA R A D E -<br />
P L AT Z<br />
B I S M A R C K S T R A S S E<br />
L U I S E N R I N G<br />
M A R K T -<br />
P L AT Z<br />
F 1<br />
B R E I T E S T R A S S E<br />
P 1<br />
Q 1<br />
H 1<br />
R 1<br />
NECKAR<br />
J 1<br />
S 1<br />
K 1<br />
N 6<br />
14<br />
T 1<br />
H A U P T -<br />
B A H N H O F<br />
U 1<br />
K U R P FA L Z B R Ü C K E<br />
F R E S S G A S S<br />
K A I S E R R I N G<br />
09<br />
Q 7<br />
S 6<br />
L A N G E R O T T E R S T R<br />
04 SCHNAWWL<br />
JUNGE OPER<br />
N E C K A R P R O M E N A D E<br />
F R I E D R I C H S R I NG<br />
T 6<br />
P6<br />
07<br />
P3<br />
U 6<br />
10<br />
COLLINI-<br />
CENTER<br />
05/11<br />
S E C K E N H E I M E R S T R A S S E<br />
R E I C H S K A N Z L E R - M Ü L L E R - S T R A S S E<br />
K E P L E R S T R A S S E<br />
L A M E Y S T R<br />
ROSEN-<br />
GARTEN<br />
P4<br />
S C H W E T Z I N G E R S T R A S S E<br />
M O Z A R T S T R<br />
01<br />
P1<br />
NAT IONAL-<br />
THEATER<br />
G O E T H E S T R A S S E<br />
P5<br />
WASSER-<br />
TURM<br />
13<br />
P2<br />
08<br />
06<br />
02/03<br />
T U L L A S T R A S S E<br />
A U G U S TA A N L A G E<br />
TAT T E R S A L L S T R A S S E B E R L I N E R S T R A S S E<br />
R E N Z S T R<br />
16<br />
12<br />
G A S T R O N O M I E - T I P P S<br />
05 RESTAURANT SyMPHONIE<br />
im Dorint Kongresshotel Mannheim<br />
Modernes Ambiente mit kreativmediterraner<br />
Küche und gemütlicher Sommerterrasse.<br />
Küche bis 23 Uhr<br />
Friedrichsring 6<br />
Tel. 0621 125 19 50<br />
06 LARA’S CAFé-BAR<br />
Französisches Flair mit kreativer Küche,<br />
ausgewählten Weinen und großer Cocktail<br />
Auswahl.<br />
Mo – Do 11 – 24 Uhr · Fr 11 – 1 Uhr<br />
Sa 10 – 1 Uhr · So 10 – 24 Uhr<br />
Küche So – Do bis 22 Uhr<br />
Fr – Sa bis 23 Uhr<br />
Lameystraße 15 · Ecke Berliner Straße<br />
Tel. 0621 978 40 99<br />
07 WITTELSBACHER HOF<br />
Deutsche Küche, spezialisiert auf frische<br />
Forellen aus dem Odenwald.<br />
Mo – So 11 – 0.30 Uhr<br />
Dienstag Ruhetag<br />
U4, 13 · Am Friedrichsring<br />
Tel. 0621 178 226 55<br />
H O T E L S I N T H E A T E R N Ä H E<br />
11 DORINT KONGRESSHOTEL MANNHEIM<br />
FirstClass Hotel<br />
Nur 5 Gehminuten vom Nationaltheater<br />
entfernt.<br />
Friedrichsring 6<br />
Tel. 0621 1251 0<br />
info.mannheim@dorint.com<br />
www.dorint.com/mannheim<br />
12 STEIGENBERGER MANNHEIMER HOF<br />
4 Sterne superior<br />
Ihr 1. Haus am Platz!<br />
Augustaanlage 4 – 8<br />
68165 Mannheim<br />
Tel. 0621 4005 0<br />
mannheim@steigenberger.de<br />
www.mannheim.steigenberger.de<br />
08 CAFé LELLO<br />
Gewinner silberner Szenepreis<br />
Südwestdeutschland 2010<br />
Italienisches dolce vita! Große Weinkarte,<br />
Pasta, Salate und leckeres Eis.<br />
Berliner Straße 17<br />
Di – So 14 – 1 Uhr · Küche bis 24 Uhr<br />
Tel. 0621 370 90 00<br />
09 GASTHAUS GOLDENE GANS<br />
Das Hotel, zwischen Hauptbahnhof und<br />
Rosengarten, mit der Atmosphäre zum<br />
„ImmerWiederKommen“ dank ehrlicher<br />
Kurpfälzer Küche mit Weinen aus der<br />
Pfalz und Baden.<br />
Tattersallstraße 19/Ecke Bismarckplatz 7<br />
ca. 800 m zum Nationaltheater<br />
Tel. 0621 42 20 20<br />
Fax 0621 42 20 260<br />
10 KLEINER ROSENGARTEN<br />
Italienische Küche, Pizza aus dem Steinofen.<br />
Mo – So 11 – 24 Uhr · Küche 11 – 15 · 17 – 23 Uhr<br />
U6, 19 · 68161 Mannheim<br />
Tel. 0621 178 875 74<br />
13 MARITIM PARKHOTEL MANNHEIM<br />
Genießen Sie unser spezielles 3Gang<br />
Theatermenü im exklusiven Ambiente mit<br />
kostenfreier Parkmöglichkeit<br />
Friedrichsplatz 2<br />
Tel. 0621 1588 0<br />
Fax 0621 1588 800<br />
info.man@maritim.de<br />
www.maritim.de<br />
Anzeigen<br />
SPIELSTÄTTEN UNd ANFAHRT 267
14 HOLIDAy INN MANNHEIM CITy CENTRE<br />
Ihr Hotel in zentraler Innenstadtlage.<br />
N6, 3<br />
Tel. 0621 10 710<br />
reservation.himannheim@qgdhotels.de<br />
www.mannheimhihotel.de<br />
15 BALLADINS SUPERIOR HOTEL MANNHEIM<br />
C7, 9 – 11<br />
Tel. 0621 15 92 0<br />
Fax 0621 22 24 8<br />
info@balladinsmannheim.de<br />
www.balladinsmannheim.de<br />
P A R K E N I N T H E A T E R N Ä H E<br />
Alle MPB Innenstadtparkhäuser sind<br />
24 Stunden geöffnet<br />
P1 PARKPLATZ AM NATIONALTHEATER<br />
Einfahrt Hebelstraße<br />
Je nach Vorstellungsbeginn bis 6.30 Uhr<br />
Veranstaltungstarif 4 Euro<br />
P2 TIEFGARAGE DES COLLINICENTER<br />
Collinistraße<br />
18 – 6.30 Uhr<br />
Nachttarif 1,50 Euro<br />
P3 PARKHAUS S6<br />
20 – 7 Uhr<br />
Nachttarif (20 – 7 Uhr) 3,50 Euro<br />
Tägliche Nachtpauschale · Theaterpauschale<br />
zu Aufführungszeiten 3,50 Euro<br />
MANNHEIMER PARKHAUSBETRIEBE GMBH<br />
Die Parkhäuser und Parkplätze am und<br />
in der Nähe vom Nationaltheater werden von<br />
den Mannheimer Parkhausbetrieben betreut.<br />
Bei Problemen und Beschwerden wenden<br />
Sie sich bitte an:<br />
268 SPIELSTÄTTEN UNd ANFAHRT<br />
16 HOTEL MACK ***<br />
Nur 150 m hinter dem Nationaltheater.<br />
Mit Kosmetikstudio.<br />
Mozartstraße 14<br />
Tel. 0621 12420<br />
info@hotelmack.de<br />
www.hotelmack.de<br />
P4 PARKHAUS ROSENGARTEN<br />
Einfahrt Stresemannstraße<br />
18 – 6 Uhr<br />
Nachttarif 4 Euro<br />
P5 PARKHAUS WASSERTURM<br />
Einfahrt Friedrichsplatz<br />
18 – 6.30 Uhr<br />
Nachttarif 4 Euro<br />
P5 PARKHAUS Q7<br />
20 – 6.30 Uhr<br />
Nachttarif 3 Euro<br />
Mannheimer Parkhausbetriebe GmbH<br />
C 1, 13 – 15<br />
68159 Mannheim<br />
Tel. 0621 158 95 0<br />
Fax 0621 158 95 24<br />
info@parkenmannheim.de<br />
K O N T A K T<br />
Vorverkauf am Goetheplatz<br />
Di – Fr 11 – 18 Uhr<br />
Mo und Sa 11 – 13 Uhr<br />
Außerdem an allen Vorstellungstagen<br />
zwischen 18 – 20 Uhr<br />
Telefonischer Vorverkauf<br />
Di – Fr 9 – 20 Uhr<br />
Mo und Sa 9 – 15 Uhr<br />
Kartentel. 0621 1680 150<br />
Kartenfax 0621 1680 258<br />
nationaltheater.kasse@mannheim.de<br />
Abobüro am Goetheplatz<br />
Sprechzeiten<br />
Mo – Fr 9 – 13 Uhr<br />
Di – Fr 14 – 17 Uhr<br />
Abotel. 0621 1680 160<br />
Abofax 0621 1680 463<br />
abobuero@mannheim.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo – Fr 11 – 13 Uhr<br />
Di – Fr 14 – 18 Uhr<br />
Der Mannheimer Besucherring<br />
am Nationaltheater<br />
Robert Montoto und Bettina Rochow<br />
Mozartstraße 9, 68161 Mannheim<br />
Tel. 0621 1680 310<br />
Fax 0621 1680 534<br />
mannheim@besucherring.de<br />
www.besucherring.de<br />
Marketing, Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Mozartstraße 9, 68161 Mannheim<br />
Marketing/Öffentlichkeitsarbeit<br />
Tel. 0621 1680 472<br />
Presse Oper und Schauspiel<br />
Tel. 0621 1680 444<br />
Ballett<br />
Tel. 0621 1680 238<br />
Schnawwl und Junge Oper<br />
Brückenstraße 2, 68167 Mannheim<br />
Tel. 0621 1680 301<br />
Sponsoring und Anzeigen<br />
Mozartstraße 9, 68161 Mannheim<br />
Tel. 0621 1680 216<br />
Fax 0621 1680 443<br />
Theater und Junge Menschen<br />
Mozartstraße 9, 68161 Mannheim<br />
Tel. 0621 1680 389<br />
Fax 0621 1680 443<br />
Theaterpädagogik<br />
Schnawwl<br />
Brückenstraße 2, 68167 Mannheim<br />
Tel. 0621 1680 305<br />
Fax 0621 1680 308<br />
Junge Oper<br />
Brückenstraße 2, 68167 Mannheim<br />
Tel. 0621 1680 307<br />
Fax 0621 1680 308<br />
Nationaltheater Mannheim<br />
Postfach 10 23 62<br />
68023 Mannheim<br />
Tel. 0621 1680 0 (Zentrale)<br />
Kartentel. 0621 1680 150<br />
www.nationaltheatermannheim.de<br />
www.schnawwl.de<br />
Bankverbindung Nationaltheater<br />
Kontoinhaber: Nationaltheater Mannheim<br />
Sparkasse RheinNeckar Nord<br />
BLZ: 670 505 05<br />
Kontonummer: 38 52 58 59<br />
KONTAKT 269
I M P R E S S U M<br />
Herausgeber Nationaltheater Mannheim<br />
Generalintendantin Regula Gerber<br />
Redaktion Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Redaktionsleitung Martina Edin und Stefanie Hahnemann<br />
Anzeigen Morticia Zschiesche und Nina Bernges (Assistenz)<br />
Gestaltung und Konzeption Anzinger | Wüschner | Rasp<br />
Fotos Hans Jörg Michel, Christian Kleiner, Florian Merdes<br />
Fotos Schauspielerensemble Volker Gerling<br />
Druck ABT Print und Medien GmbH, Mannheim<br />
Stand 23. Mai 2011 · Änderungen vorbehalten<br />
Sämtliche personenbezogene Bezeichnungen, die in<br />
dieser Publikation im Maskulin verwendet werden,<br />
sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind<br />
beide Geschlechter.
www.NATIONALTHEATER-MANNHEIM.dE