21.08.2012 Aufrufe

N A T I O N A L T H E A T E R M A N N H E I M

N A T I O N A L T H E A T E R M A N N H E I M

N A T I O N A L T H E A T E R M A N N H E I M

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N A T I O N A L<br />

T H E A T E R<br />

M A N N H E I M<br />

S P I E L Z E I T<br />

2 0 1 1<br />

2 0 1 2


S P I E L<br />

Z E I T<br />

2 0 1 1<br />

2 0 1 2<br />

N A T I O N A L<br />

T H E A T E R<br />

M A N N H E I M


L I E b E S T H E A T E R -<br />

P U b L I K U M ,<br />

w I L L K O M M E N Z U R<br />

N E U E N S P I E L Z E I T !<br />

Ja, – wir finden Mannheim und unser Nationaltheater<br />

mit ihrer großen Wagner­Tradition<br />

brauchen zum 200. Geburtstag Richard Wagners<br />

einen neuen Ring! Zum Jubiläums­Jahr<br />

wollen wir eine neue szenische und musikalische<br />

Auseinandersetzung mit diesem Stoff<br />

auf dem Stand der Zeit für Sie geschaffen<br />

haben.<br />

In dieser Spielzeit beginnt die Oper mit der<br />

Herkules­Arbeit an der Tetralogie: Das Rheingold<br />

und Die Walküre werden bereits im Ok tober<br />

und im März die Saison der Oper prägen.<br />

Aber auch die Gegenwart fordert uns heraus!<br />

So erleben wir im Schauspiel, neben zahl reichen<br />

anderen neuen Stücken, einen der gegenwärtig<br />

spannendsten und aktuellsten Bühnentexte,<br />

Tony Kushners neues Stück, direkt<br />

aus Amerika, in der deutschen Erstaufführung<br />

hier am Nationaltheater Mannheim; und die<br />

Oper zeigt die Nationaltheater­Auftragsarbeit<br />

einer der bedeutendsten Gegenwartskomponistinnen,<br />

Olga Neuwirths The Outcast.<br />

Nur zwei Beispiele für einen Spielplan voller<br />

außergewöhnlicher Projekte. Von zahlreichen<br />

weiteren Auftragsarbeiten, Ur­ und Erstaufführungen<br />

und spannenden Vorhaben in allen<br />

Sparten ganz zu schweigen.<br />

Das Nationaltheater lebt und entwickelt sich:<br />

Die Oper plant außerdem unter der Direktion<br />

von Klaus­Peter Kehr nach drei höchst erfolgreichen<br />

Ausgaben den wohl anspruchvollsten<br />

Mannheimer Mozartsommer und vergibt<br />

gerade für die Folgejahre weitere Aufträge an<br />

avancierte Komponisten.<br />

Das Schauspiel unter der Leitung von<br />

Burkhard C. Kosminski hat sich durch seine<br />

kon tinuierliche Arbeit mit den wichtigen<br />

Gegenwartsautoren als vertrauenswürdiger<br />

Ort der künstlerischen Partnerschaft für<br />

diese ein unverwechselbares Mannheimer<br />

Profil erarbeitet.<br />

Und das Kevin O’Day Ballett Nationaltheater<br />

Mannheim feiert 10­jähriges Jubiläum! Zehn<br />

Jahre, die beweisen, dass Ballett eine unverzichtbare<br />

Sparte ist! Die extrem konzentrierte<br />

aber auch hochästhetische Tanzsprache von<br />

Kevin O’Day und Dominique Dumais hat sich mit<br />

Gegenwartskomponisten, aber auch in der<br />

Auseinandersetzung mit klassischen Werken<br />

ein wachsendes Publikum erobert.<br />

Der Schnawwl hat auf vielfältigen Ebenen<br />

auf die veränderte gesellschaftliche Realität<br />

reagiert und gestaltet, unter der Leitung von<br />

Andrea Gronemeyer, in Aufführungen und auf<br />

der partizipativen Ebene, alle Spielformen<br />

gesellschaftlich wachen und kulturell wandelbereiten<br />

Theaters für die junge Generation.<br />

Die Junge Oper ist als jüngste Sparte mit ihrem<br />

klaren zeitgenössischen Profil wegweisend<br />

geworden für die musikalische Bildungsarbeit<br />

mit Kindern und die frühe Entwicklung von<br />

offener Hör­ und Sehbereitschaft.<br />

All diese Entwicklungen und Veränderungen<br />

haben uns inspiriert, ein neues optisches Zeichen<br />

für unsere Arbeit zu suchen – ein Zeichen,<br />

das der stattgefundenen Veränderung<br />

und Entwicklung Rechnung trägt. Das bisherige<br />

Logo des Nationaltheaters, das wir 2005<br />

entwickelt haben, hat einer Überarbeitung<br />

oder aber einer Veränderung bedurft.<br />

In der siebten Spielzeit meiner Intendanz wollen<br />

wir unser „Kleid“ des optischen Auftrittes,<br />

aus dem wir herausgewachsen sind, verändern.<br />

Herausgekommen in diesem Überlegungsprozess<br />

ist ein neues Zeichen für das Nationaltheater<br />

Mannheim. Sie sehen es auf dem<br />

Regula Gerber<br />

Generalintendantin<br />

Titelbild dieses Heftes. Dieses neue Zeichen,<br />

zusammen mit einer neuen grafischen Gestaltung<br />

unseres optischen Auftrittes, hat eine<br />

klarere, konzentriertere und einprägsamere<br />

Sprache. Mit Beginn der Spielzeit wird dies<br />

auf allen Werbemitteln unsere neue Gestaltung<br />

sein.<br />

Die Neue Spielzeit 2011/2012 − Erste<br />

Ring­Spielzeit! − Uraufführungs­Spielzeit! −<br />

Gegenwarts­Spielzeit! − Mozartsommer­<br />

Spielzeit! − Ballett­Jubiläums­Spielzeit! −<br />

Imaginale­Spielzeit! − Und vieles mehr.<br />

Nationaltheater­Zeit!<br />

Wir freuen uns auf Sie und Ihre große Neugier!<br />

Ihre<br />

Regula Gerber<br />

4 VORwORT VORwORT 5


P R E M<br />

I E R<br />

E N<br />

6 PREMIEREN<br />

PREMIEREN 7


O P E R<br />

Richard Wagner<br />

Camille Saint­Saëns<br />

Gaetano Donizetti<br />

Giuseppe Verdi<br />

Richard Wagner<br />

Robert Lopez / Jeff Marx<br />

Olga Neuwirth<br />

Johann Christian Bach<br />

J U N G E O P E R<br />

Selim Dog˘ru<br />

Benjamin Helmer /<br />

Panos Iliopoulos / Mathias Wendel<br />

Lucia Ronchetti<br />

Mauricio Kagel<br />

S C H A U S P I E L<br />

8 PREMIEREN<br />

Dietmar Dath<br />

Henrik Ibsen<br />

F. K. Waechter<br />

Sharr White<br />

William Shakespeare<br />

Martin McDonagh<br />

Tony Kushner<br />

Heinrich von Kleist<br />

Johann Wolfgang Goethe<br />

Alejandro Tantanian<br />

Sibylle Lewitscharoff<br />

Stadtprojekt<br />

Pedro Calderón de la Barca<br />

Tony Kushner<br />

Das Rheingold 28. Oktober 2011<br />

Samson et Dalila (Oper konzertant) 6. November 2011<br />

Lucia di Lammermoor 9. Dezember 2011<br />

Stiffelio 24. Februar 2012<br />

Die Walküre 25. März 2012<br />

Avenue Q (DE) 19. April 2012<br />

The Outcast (UA) 25. Mai 2012<br />

Temistocle 6. Juli 2012<br />

Wüstenwind (DSE) 5. November 2011<br />

Koproduktion mit dem Schnawwl<br />

Echt? (UA) 14. April 2012<br />

Neumond (UA) 1. Juli 2012<br />

Zählen und Erzählen V Frühjahr/Sommer 2012<br />

REGINA oder Die Eichhörnchenküsse (UA)<br />

22. September 2011<br />

Nora oder Ein Puppenhaus 24. September 2011<br />

Der Teufel mit den drei goldenen Haaren<br />

15. Oktober 2011 Koproduktion mit dem Schnawwl<br />

DER ANDERE ORT (DSE) 27. Oktober 2011<br />

Ein Sommernachtstraum 26. November 2011<br />

Eine Enthandung in Spokane (DSE) November 2011<br />

The Intelligent Homosexual’s Guide to Capitalism<br />

and Socialism with a Key to the Scriptures (DSE)<br />

21. Januar 2012<br />

Michael Kohlhaas 4. Februar 2012<br />

Iphigenie auf Tauris 24. März 2012<br />

Ein neues Projekt März 2012<br />

Vor dem Gericht (UA) 20. Mai 2012<br />

Mosaik/ (Arbeitstitel) Ein Rundgang durch<br />

das muslimische Mannheim (UA) Mai 2012<br />

Das Leben ein Traum 10. Juni 2012<br />

Tiny Kushner (DSE) Juli 2012<br />

b A L L E T T<br />

Kevin O’Day<br />

Dominique Dumais<br />

Robert Glumbek / Brian McNeal /<br />

Luis Eduardo Sayago<br />

S C H N A w w L<br />

Markus Reyhani / Jule Kracht /<br />

Julia Dina Heße<br />

F. K. Waechter<br />

Selim Dog˘ru<br />

Lorenz Hippe / Cédric Pintarelli<br />

Theo Fransz<br />

Tim Crouch<br />

Peter van Gestel<br />

I’m with the band (UA) 12. November 2011<br />

Rilke (UA) 27. Januar 2012<br />

Three to One (UA) 21. April 2012<br />

Choreografische Werkstatt (UA) Sommer 2012<br />

Liedermorgen (Arbeitstitel) (UA) 8. Oktober 2011<br />

Der Teufel mit den drei goldenen Haaren<br />

15. Oktober 2011 Koproduktion mit dem Schauspiel<br />

Wüstenwind (DSE) 5. November 2011<br />

Koproduktion mit der Jungen Oper<br />

Sky is the Limit 3. Dezember 2011<br />

Der Ring (DSE) 25. Februar 2012<br />

Schuhe Shoppen (DSE) 13. April 2012<br />

Mariken (DSE) 9. Juni 2012<br />

DE Deutsche Erstaufführung<br />

DSE Deutschsprachige Erstaufführung<br />

UA Uraufführung<br />

PREMIEREN 9


R E P E<br />

R T O<br />

I R E<br />

10 REPERTOIRE<br />

REPERTOIRE 11


O P E R<br />

Johann Christian Bach<br />

Georges Bizet<br />

Gaetano Donizetti<br />

Carsten Gerlitz / Katja Wolff<br />

Engelbert Humperdinck<br />

Bernhard Lang<br />

Frederick Loewe<br />

Pietro Mascagni / Ruggiero Leoncavallo<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Jacques Offenbach<br />

Amilcare Ponchielli<br />

Giacomo Puccini<br />

Gioacchino Rossini<br />

Richard Strauss<br />

Johann Strauß<br />

Eberhard Streul<br />

Pjotr Iljitsch Tschaikowski<br />

Giuseppe Verdi<br />

Richard Wagner<br />

Richard Wagner<br />

J U N G E O P E R<br />

Jens Joneleit<br />

Sophie Kassies<br />

Theo Loevendie<br />

Markus Reyhani<br />

Robyn Schulkowsky<br />

Kurt Schwertsik<br />

Gerhard Stäbler<br />

S C H A U S P I E L<br />

12 REPERTOIRE<br />

Lukas Bärfuss<br />

Bertolt Brecht / Kurt Weill<br />

John Cassavetes<br />

Friedrich Dürrenmatt<br />

Friedrich Dürrenmatt<br />

Reto Finger<br />

Tracy Letts<br />

Federico García Lorca<br />

Johann Wolfgang Goethe<br />

Philipp Löhle<br />

Molière<br />

Amadis des Gaules<br />

Carmen<br />

L ’ elisir d’amore (Der Liebestrank)<br />

Come together on Abbey Road<br />

Hänsel und Gretel<br />

Montezuma – Fallender Adler<br />

My Fair Lady<br />

Cavalleria rusticana / I Pagliacci<br />

Le nozze di Figaro (Die Hochzeit des Figaro)<br />

Die Zauberflöte<br />

Les contes d’Hoffmann (Hoffmanns Erzählungen)<br />

La Gioconda (Oper konzertant)<br />

Turandot<br />

Il barbiere di Siviglia (Der Barbier von Sevilla)<br />

Salome<br />

Die Fledermaus<br />

Papageno spielt auf der Zauberflöte<br />

Eugen Onegin<br />

Macbeth<br />

Lohengrin<br />

Parsifal<br />

Schneewitte<br />

Schaf<br />

Die Nachtigall<br />

Die Geschichte vom kleinen Onkel<br />

Das Kind der Seehundfrau<br />

Eisberg nach Sizilien<br />

Riech mal wie das klingt<br />

Malaga (DE)<br />

Die Dreigroschenoper<br />

Ehemänner (UA)<br />

Der Besuch der alten Dame<br />

Die Physiker<br />

NORMA (UA)<br />

Eine Familie / August: Osage County (DSE)<br />

Bernarda Albas Haus<br />

Faust – Der Tragödie erster Teil<br />

supernova (wie gold entsteht) (UA)<br />

Der Menschenfeind<br />

Jan Neumann<br />

Kathrin Röggla<br />

Friedrich Schiller<br />

Friedrich Schiller<br />

William Shakespeare<br />

Theresia Walser / Karl­Heinz Ott<br />

Theresia Walser<br />

Tennessee Williams<br />

Felicia Zeller<br />

b A L L E T T<br />

Dominique Dumais<br />

Dominique Dumais<br />

Dominique Dumais<br />

Kevin O’Day<br />

Kevin O’Day<br />

S C H N A w w L<br />

Hans Christian Andersen<br />

Heinrich von Kleist<br />

Ad de Bont<br />

Ad de Bont<br />

Ad de Bont<br />

Tor Åge Bringsværd<br />

Ensembleprojekt<br />

Lutz Hübner<br />

Alma Jongerius<br />

Mike Kenny<br />

Pamela Koevoets<br />

Guus Kuijer<br />

Christian Morgenstern<br />

Peter Seligmann<br />

Theater Isenkram<br />

F. K. Waechter<br />

CHIHUAHUA (UA)<br />

die unvermeidlichen (UA)<br />

Don Karlos<br />

Maria Stuart<br />

Was ihr wollt<br />

Die ganze Welt (UA)<br />

Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm (UA)<br />

Die Katze auf dem heißen Blechdach<br />

Gespräche mit Astronauten (UA)<br />

Bitchfresse – Ich rappe also bin ich<br />

Eine szenische Spurensuche<br />

Chansons (UA)<br />

Garden of Other (UA)<br />

Résonances Chopin (UA)<br />

Delta Blues (UA)<br />

Romeo und Julia<br />

Das hässliche Entlein (DSE)<br />

Kohlhaas<br />

Anne und Zef (DSE)<br />

Eine Odyssee<br />

Haram<br />

Das Lied von Rama (DSE)<br />

kugelbunt (UA)<br />

Aussetzer<br />

Müllmaus<br />

Der Junge mit dem Koffer<br />

Aschenputtel (DSE)<br />

Das Buch von allen Dingen<br />

Das große Lalulā (UA)<br />

Tölpelhans<br />

Das Spielzeug schlägt zurück! (DSE)<br />

Alle Freunde fliegen hoch (UA)<br />

DE Deutsche Erstaufführung<br />

DSE Deutschsprachige Erstaufführung<br />

UA Uraufführung<br />

REPERTOIRE 13


I N H A L T S -<br />

V E R Z E I C H N I S<br />

O P E R 16<br />

Vorwort 28<br />

Der neue Mannheimer Ring 30<br />

Premieren 32<br />

Mannheimer Mozartsommer 2012 39<br />

Die Festlichen Opernabende 42<br />

Repertoireauswahl 44<br />

Oper Extra 50<br />

J U N G E O P E R 54<br />

Vorwort 62<br />

Premieren 64<br />

Repertoire 68<br />

Junge Oper Extra 74<br />

S C H A U S P I E L 76<br />

Vorwort 88<br />

Premieren 90<br />

Hausautor: Philipp Löhle 104<br />

Repertoire 106<br />

Schauspiel Extra 117<br />

b A L L E T T 120<br />

Vorwort 130<br />

Premieren 132<br />

Repertoire 136<br />

Jubiläumsspielzeit Ballett 139<br />

Ballett Extra 140<br />

14 INHALT<br />

S C H N A w w L 142<br />

Vorwort 152<br />

Premieren 154<br />

Repertoire 161<br />

Schnawwl Extra 170<br />

J U N G E S N A T I O N A L T H E A T E R 174<br />

Theaterprojekte 176<br />

Festival Junges Theater im Delta: Leinen los! 179<br />

T H E A T E R U N d<br />

J U N G E M E N S C H E N 181<br />

Angebote für junge Menschen 182<br />

Angebote für Schulklassen 184<br />

K I N d E R C H O R 190<br />

A K A d E M I E K O N Z E R T E 192<br />

E N S E M b L E U N d P E R S O N A L I A 196<br />

Ensemblemitglieder 198<br />

Ensemble und Personalia 208<br />

S E R V I C E 222<br />

Noch mehr Theater … 224<br />

Die Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V. 226<br />

Die NThusiasten 228<br />

Die Stiftung Nationaltheater und ihre Stifter 230<br />

Eintrittspreise im Überblick 232<br />

Ermäßigungen 234<br />

Weitere Spielorte und Sonderveranstaltungen 235<br />

Abonnements 236<br />

Allgemeine Geschäftsbedingungen 260<br />

Spielstätten und Anfahrt 264<br />

Kontakt 269<br />

Impressum 270<br />

INHALT 15


16 OPER<br />

O P E R<br />

Das Paradies und die Peri


Il barbiere di Siviglia


Das Paradies und die Peri


Amadis des Gaules


Lohengrin


Montezuma – Fallender Adler<br />

Macbeth


V E R E H R T E S<br />

P U b L I K U M !<br />

Wir nähern uns mit Riesenschritten dem doppelten<br />

Wagner­Gedenkjahr, dem 200. Geburtstag<br />

und zugleich dem 130. Todestag. Es hat<br />

seinen guten Grund, dass die szenischen Auseinandersetzungen<br />

mit dem Werk Richard<br />

Wagners zu Meilensteinen in der Entwicklung<br />

eines Neuen Musiktheaters wurden, oft genug<br />

gegen wütenden Protest. Ja, sie wurden<br />

zu einem Kriterium für die künstlerische Leistungsfähigkeit<br />

eines Operntheaters. So nimmt<br />

es nicht wunder, dass fast alle mittleren und<br />

großen Häuser in den nächsten Jahren mit Neuinszenierungen<br />

von Richard Wagners Hauptwerk,<br />

dem Ring des Nibelungen, auf sich aufmerksam<br />

machen. Voran das Nationaltheater,<br />

das zu den ausgewiesenen Wagner­Bühnen<br />

zählt. Das Rheingold und Die Walküre stehen in<br />

dieser Spielzeit auf dem Spielplan und in der<br />

nächsten Siegfried und Götterdämmerung. Mit<br />

dem Regisseur Christof Nel und einem jungen<br />

Ausstatterteam freuen wir uns auf einen sicher<br />

aufregenden neuen Ring und auf die musikalische<br />

Konzeption von Dan Ettinger, der bereits<br />

mit seiner Gestaltung des Lohengrin das Publikum<br />

begeisterte.<br />

Mit dem Ring im Zentrum bietet unser Spielplan<br />

eine musikalische Spannbreite von<br />

240 Jahren, von 1772 bis 2012. Die Oper wird<br />

einmal mehr in diesem Jahr lebendig und<br />

aktuell ihre Lebensfähigkeit über die Jahrhunderte<br />

hinweg unter Beweis stellen. Es sind<br />

die Grundbedingungen menschlicher Existenz,<br />

die in allen Opern zu allen Zeiten die Themen<br />

bestimmen. In der konzertanten Aufführung von<br />

Camille Saint­Saëns’ Samson et Dalila geht es<br />

28 VORwORT OPER<br />

um einen interkulturellen Konflikt, der operntypisch<br />

mit persönlichen Schicksalen verwoben<br />

ist und dessen fatales Ende Samson als<br />

Selbstmordattentäter herbeiführt. Diese Oper<br />

eignet sich besonders für das Konzert, da sie<br />

zunächst als Oratorium konzipiert war.<br />

Gaetano Donizettis Lucia di Lammermoor, eine<br />

Inszenierung in Zusammenarbeit mit der Oper<br />

Dortmund, bereichert den Spielplan mit einer<br />

wilden Belcanto­Oper, wie sie typisch ist für<br />

die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts, in der die<br />

Primadonna im Zentrum steht und Hass, Liebe,<br />

Grausamkeit, Reue und düstere Leidenschaft<br />

auch die Hauptrollen spielen.<br />

In Vorbereitung auch auf den 200. Geburts­<br />

tag Verdis, der im selben Jahr geboren wurde<br />

wie Richard Wagner, inszeniert Regula Gerber<br />

die selten aufgeführte Oper Stiffelio, die erst<br />

in den letzten Jahren wieder auf den Bühnen<br />

Erfolge feiert. Stiffelio gebührt ein gleichberechtigter<br />

Platz neben Rigoletto, Il trovatore und<br />

La traviata. Wie La traviata basiert Stiffelio<br />

auf einem Stoff aus Verdis Zeit und hatte die<br />

entsprechenden Schwierigkeiten mit der Zensur,<br />

die hier Anstoß nahm an dem religiösen<br />

Milieu, in dem die Oper spielt. Für die Figur des<br />

Stiffelio schuf Verdi eine seiner schönsten<br />

Tenorpartien.<br />

Das preisgekrönte Broadway­Musical<br />

Avenue Q erlebt bei uns seine deutsche Erstaufführung.<br />

Darsteller und Puppen verschmelzen<br />

zu frechen Charakteren, die kein<br />

Blatt vor den Mund nehmen. Die Produktion<br />

entsteht in Zusammenarbeit mit dem Theater<br />

St. Gallen und BB Promotion.<br />

Am 25. Mai 2012 werden wir Olga Neuwirths<br />

The Outcast uraufführen. The Outcast ist eine<br />

Oper über Hermann Melville und seinen weltberühmten<br />

Roman Moby Dick. Olga Neuwirth –<br />

eine der wichtigsten Komponistinnen, die für<br />

ein avanciertes Musiktheater stehen – hat das<br />

Werk in unserem Auftrag geschrieben. Bary<br />

Gifford, der das Drehbuch zu dem Film Lost<br />

High way von David Lynch verfasst hat, ist der<br />

Librettist. Wir führen damit unsere Reihe der<br />

Uraufführungen fort, die in der vorvergan ge nen<br />

Spielzeit mit Bernhard Langs Monte zuma −<br />

Fallender Adler so erfolgreich begonnen hat<br />

und in der letzten Spielzeit mit Salvatore<br />

Sciarrinos Superflumina ihre Fortsetzung fand.<br />

Sechs Wochen später schlagen wir den Bogen<br />

zurück ins 18. Jahrhundert zu Johann Christian<br />

Bach. Achim Freyer wird Temistocle inszenieren,<br />

ein Werk, das Johann Christian Bach<br />

zum Namenstag des Kurfürsten Carl Theodor<br />

für die Mannheimer Hofoper geschrieben hat.<br />

Bach hat sich die enormen Qualitäten des<br />

Prof. Dr. Klaus­Peter Kehr<br />

Operndirektor<br />

Mannheimer Orchesters und der Mannheimer<br />

Sänger zunutze gemacht und eine Partitur<br />

geschrieben, die allen Beteiligten eine ungeheure<br />

Virtuosität abverlangt. Drei dieser Sänger<br />

wurden später mit großen Rollen bei der<br />

Uraufführung von Wolfgang Amadeus Mozarts<br />

Idomeneo in München bedacht.<br />

In der ersten Juliwoche laden wir Sie wieder<br />

zu ganz besonderen Mozart­Erlebnissen nach<br />

Mannheim und Schwetzingen im Rahmen<br />

des Mannheimer Mozartsommers 2012 ein.<br />

Lassen Sie sich anregen und aufregen,<br />

bleiben Sie neugierig und vergnügt!<br />

Ihr<br />

Klaus­Peter Kehr<br />

VORwORT OPER 29


d E R N E U E<br />

M A N N H E I M E R<br />

R I N G<br />

dAS RHEINGOLd<br />

Premiere am 28. Oktober 2011 im Opernhaus<br />

SIEGFRIEd<br />

Premiere am 1. Dezember 2012 im Opernhaus<br />

dIE ZyKLEN<br />

22. Mai 2013 / 25. Mai 2013 / 31. Mai 2013 / 2. Juni 2013<br />

7. Juni 2013 / 8. Juni 2013 / 14. Juni 2013 / 16. Juni 2013<br />

28. Juni 2013 / 30. Juni 2013 / 4. Juli 2013 / 7. Juli 2013<br />

dIE wALKÜRE<br />

Premiere am 25. März 2012 im Opernhaus<br />

GÖTTER-<br />

dÄMMERUNG<br />

Premiere am 22. März 2013 im Opernhaus<br />

dER NEUE MANNHEIMER RING 31


d A S<br />

R H E I N G O L d<br />

Vorabend zum Bühnenfestspiel Der Ring des Nibelungen<br />

RICHARd<br />

wAGNER<br />

Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />

Inszenierung Christof Nel<br />

Szenische Analyse Martina Jochem<br />

Bühne Sebastian Hannak<br />

Kostüme Silke Willrett / Marc Weeger<br />

Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />

PREMIERE am 28. Oktober 2011 im Opernhaus<br />

Der Zwerg Alberich raubt den Rheintöchtern<br />

das Rheingold und lässt sich daraus einen<br />

Tarnhelm und einen Ring schmieden, der ihm<br />

unermessliche Macht verleiht. Die Riesen<br />

Fafner und Fasolt haben den Göttern die Burg<br />

Walhall gebaut und sich dafür die Göttin Freia<br />

als Lohn ausgehandelt. Göttervater Wotan<br />

jedoch verweigert die Herausgabe Freias, die<br />

den Göttern ewige Jugend erhält. Stattdessen<br />

bietet Loge, der listige Feuergott, den Riesen<br />

Alberichs Gold an. Mit Betrug kommen Wotan<br />

und Loge an das Gold und den Ring. Alberich<br />

aber heftet einen Fluch an den Ring, der jeden<br />

zerstören soll, der sich seiner bemächtigt.<br />

Und tatsächlich: Fafner erschlägt im Streit<br />

um das Gold seinen Bruder Fasolt. Wotan<br />

wird von der Göttin Erda das Ende der Götter<br />

dER NEUE MANNHEIMER RING<br />

prophezeit. Besorgt über die Prophezeiung<br />

schreiten er und die Götter über eine Regenbogenbrücke<br />

zur Burg.<br />

Mit einem sich über 136 Takte steigernden<br />

Es­Dur Akkord beginnt ein beinahe 16 Stunden<br />

dauerndes Ereignis, das sich über vier Abende<br />

erstreckt: Der Ring des Nibelungen.<br />

Über ein Vierteljahrhundert, von 1848 bis 1874,<br />

hat Richard Wagner an diesem Gesamtkunstwerk<br />

gearbeitet. Die Einheit, die das Werk mit<br />

seinen dramatischen, epischen und symphonischen<br />

Momenten trotz der Brüche und Risse<br />

wahrt, ist erstaunlich. Im Ring rückt zwischen<br />

den Konfliktpolen Gesetz, Macht, Politik und<br />

Liebe das gesamte Spektrum gesellschaftlicher<br />

Auseinandersetzung der Moderne in unser<br />

Blickfeld.<br />

S A M S O N<br />

E T d A L I L A<br />

Oper konzertant<br />

CAMILLE<br />

SAINT-SAëNS<br />

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />

Chor Tilman Michael<br />

PREMIERE am 6. November 2011 im Opernhaus<br />

Von den Philistern unterdrückt, drohen die<br />

Hebräer ihr Gottvertrauen zu verlieren. Als<br />

Abi melech, der Statthalter von Gaza, ihren Gott<br />

verhöhnt, tötet ihn Samson und löst einen<br />

Aufstand aus. Die Philisterin Dalila umschmeichelt<br />

den siegreichen Samson, der seiner ehemaligen<br />

Geliebten nicht widerstehen kann.<br />

Doch Dalilas Verführungskünste dienen der<br />

Rache: Sie liefert Samson aus.<br />

Im Gefängnis fleht der geblendete Samson<br />

um Gottes Hilfe, bevor er im Tempel dem Gott<br />

der Philister huldigen soll. Auch jetzt können<br />

Schmähungen und Lästerungen der Philister<br />

Samson nicht erschüttern – und Gott kommt<br />

ihm zu Hilfe: Der Tempel stürzt über Samson<br />

und den Philistern zusammen.<br />

Mit der biblischen Episode aus dem Buch der<br />

Richter nimmt Camille Saint­Saëns’ populärste<br />

Oper sowohl inhaltlich als auch musikalisch<br />

eine Sonderstellung innerhalb der<br />

französischen Oper des 19. Jahrhunderts ein.<br />

In dem ursprünglich als Oratorium geplanten<br />

Werk durchdringen sich Oper und Oratorium<br />

auf einzigartige Weise: Saint­Saëns integriert<br />

die choralartigen Hymnen und Fugati der<br />

meist statischen Chöre in Tableaus, die sich<br />

auf die Tradition der Grand opéra stützen.<br />

Die Verbindung von Politik, biblischem Stoff<br />

und Erotik stieß in Frankreich lange Zeit auf<br />

Ablehnung. Die Uraufführung erfolgte 1877 in<br />

Weimar. Erst nach der Pariser Uraufführung<br />

1890 konnte sich das Werk einen Platz im internationalen<br />

Repertoire erobern.<br />

32 PREMIEREN OPER PREMIEREN OPER 33


L U C I A d I<br />

L A M M E R M O O R<br />

GAETANO<br />

dONIZETTI<br />

Musikalische Leitung Joseph Trafton<br />

Inszenierung Christian Pade<br />

Bühne / Kostüme Alexander Lintl<br />

Dramaturgie Daniel Schindler / Anselm Dalferth<br />

Chor Tilman Michael<br />

PREMIERE am 9. Dezember 2011 im Opernhaus<br />

In Kooperation mit dem Theater Dortmund<br />

Lucia liebt Edgardo, den Erzfeind ihres Bruders<br />

Enrico. Dieser lanciert einen gefälschten Brief,<br />

der Lucia von der vermeintlichen Untreue ihres<br />

Geliebten überzeugt. So möchte Enrico die<br />

Stellung der Familie sichern und rücksichtslos<br />

Lucias Hochzeit mit Lord Bucklaw durchsetzen.<br />

Für die junge Frau beginnt eine Verkettung<br />

unglückseliger Ereignisse, in deren weiteren<br />

Verlauf sie dem Wahnsinn verfällt.<br />

Grundlage der Oper Donizettis ist eine Liebe,<br />

die im Leben nicht sein darf und deswegen<br />

erst im Tod ihre Erfüllung finden kann. Im ständigen<br />

Widerstreit der Affekte, zwischen Hass<br />

und Liebe, Intrigen und Treueschwüren entwickelt<br />

der Komponist eine psychologische<br />

Charakterstudie, die in der wohl bekanntesten<br />

Wahnsinnsarie der Operngeschichte gipfelt.<br />

Lucia erscheint als eine von Beginn an gefährdete<br />

Persönlichkeit, die an den gesellschaftlichen<br />

Realitäten ihrer Umwelt zerbricht.<br />

Als Vorlage für das Libretto diente Sir Walter<br />

Scotts in Schottland angesiedelter Roman<br />

The Bride of Lammermoor, der im Zuge der<br />

Schauerromantik populär geworden war.<br />

Donizettis Musik nimmt jedoch stilistisch<br />

keinen Bezug auf das schottische Milieu. Stattdessen<br />

entfaltet sich ein Feuerwerk des<br />

Belcanto: Virtuose Koloraturen, farbige Instrumentation<br />

und dramatische Schlagkraft begeistern<br />

das Publikum seit der Uraufführung<br />

der Oper am 26. September 1835 in Neapel.<br />

S T I F F E L I O<br />

GIUSEPPE<br />

VERdI<br />

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />

Inszenierung Regula Gerber<br />

Bühne Roland Aeschlimann<br />

Kostüme Andrea Schmidt­Futterer<br />

Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />

Chor Tilman Michael<br />

PREMIERE am 24. Februar 2012 im Opernhaus<br />

An der Schnittstelle zwischen seinen „Galeerenjahren“<br />

und der reifen mittleren Schaffensperiode<br />

der „trilogia popolare“ schuf Verdi<br />

zusammen mit seinem Textdichter Francesco<br />

Maria Piave zwischen Luisa Miller und Rigoletto<br />

sein vielleicht ungewöhnlichstes Werk:<br />

ein bürgerliches Trauerspiel um den Ehebruch<br />

einer Pfarrersgattin, das im katholischen Italien<br />

zu ernsten Konflikten mit der Zensur führte.<br />

Stiffelio, ein protestantischer Pfarrer, hatte<br />

Zuflucht vor Verfolgung im Schloss des Grafen<br />

von Stankar gefunden. Er hat dessen Tochter<br />

Lina geheiratet und ist zum angesehenen Oberhaupt<br />

einer pietistischen Gemeinde geworden.<br />

Als er von Reisen zurückkehrt, entdeckt<br />

er nach und nach, dass Lina ihn mit dem<br />

Edelmann Raffaele betrogen hat. Das Stück<br />

schildert den inneren Kampf des Geistlichen<br />

zwischen dem unbeherrschbaren Gefühl von<br />

Kränkung, Eifersucht und verletzter Ehre<br />

auf der einen und dem Anspruch christlicher<br />

Vergebung auf der anderen Seite. Den tödlichen<br />

Ausgang des Dramas verursacht allerdings<br />

Stiffelios Schwiegervater im Kampf um<br />

das Ansehen seiner Familie.<br />

Ein verheirateter Geistlicher, Ehebruch im<br />

geistlichen Milieu und eine Scheidungsszene<br />

waren 1850 in Italien für die Zensur auf der<br />

Bühne untragbar und führten zu erzwungenen<br />

Eingriffen wie dem, dass aus Stiffelio ein<br />

Sektenführer wurde. Der mangelnde Bühnenerfolg<br />

des anstößigen Sujets veranlasste<br />

Verdi später, das Stück, das er „nicht vergessen“<br />

wissen wollte, zurückzuziehen und es in ein<br />

mittelalterliches Ritterdrama umzuwandeln.<br />

Das ursprüngliche Werk indessen weist bereits<br />

auf die gesellschaftliche Brisanz von La<br />

Traviata voraus.<br />

34 PREMIEREN OPER PREMIEREN OPER 35


d I E<br />

w A L K Ü R E<br />

Erster Tag des Bühnenfestspiels Der Ring des Nibelungen<br />

RICHARd<br />

wAGNER<br />

Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />

Inszenierung Christof Nel<br />

Szenische Analyse Martina Jochem<br />

Bühne Sebastian Hannak<br />

Kostüme Silke Willrett / Marc Weeger<br />

Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />

PREMIERE am 25. März 2012 im Opernhaus<br />

Wotan zeugte zusammen mit einer Menschenfrau<br />

die Zwillinge Siegmund und Sieglinde.<br />

Denn ein freier Held soll tun, was er selbst als<br />

Hüter der Gesetze nicht darf: den im Rheingold<br />

verlorenen Ring und dessen Macht zurückgewinnen.<br />

Auf der Flucht findet Siegmund im Hause<br />

Sieglindes Schutz. Die als Kinder voneinander<br />

Getrennten erkennen sich als Geschwister<br />

und werden ein Liebespaar. Nach der Liebesnacht<br />

stellt sich Siegmund Sieglindes Gatten<br />

Hunding zum Kampf. Als Hüterin von Recht,<br />

Sitte und Ehe überzeugt Wotans Gattin Fricka<br />

ihn davon, dass eine göttliche Unterstützung<br />

Siegmunds die Grundfesten seines Systems<br />

erschüttern würde. Wotan kapituliert und befiehlt<br />

der Walküre Brünnhilde Siegmunds Tod.<br />

dER NEUE MANNHEIMER RING<br />

Brünnhilde ist von der Liebe des Paares berührt<br />

und widersetzt sich ihrem Vater. Während<br />

Siegmund durch Wotans Eingreifen stirbt,<br />

kann sie Sieglinde retten, die Siegmunds Sohn<br />

erwartet.<br />

Wotan verbannt die ungehorsame Tochter,<br />

umgibt jedoch den Ort, an dem sie in Schlaf<br />

versinkt, mit einem Feuerring. Sie soll die<br />

Frau des Furchtlosen werden, der sie findet<br />

und weckt.<br />

Mit Das Rheingold hatte Richard Wagner<br />

seinen Zyklus in der Welt der Götter, Riesen<br />

und Zwerge begonnen. In Die Walküre wer­<br />

den Götter­ und Menschenwelt im Schicksal<br />

eines Liebespaares verknüpft und existentielle<br />

Beziehungsfragen verhandelt.<br />

A V E N U E Q<br />

Deutsche Erstaufführung<br />

RObERT LOPEZ /<br />

JEFF MARx<br />

Inszenierung Dominik Flaschka<br />

Choreografie JoNAThan Huor<br />

Bühne Simone Baumberger<br />

Kostüme Kathrin Kündig<br />

Puppen Rick Lyon<br />

Dramaturgie Susanne Schemschies<br />

PREMIERE am 19. April 2012 im Opernhaus<br />

In Zusammenarbeit mit dem Theater St. Gallen und BB Promotion<br />

Auf der Suche nach einer Perspektive für sein<br />

Leben kommt der Collegeabsolvent Princeton<br />

in die Avenue Q. Mit wenig Geld, aber großen<br />

Träumen passt er somit zu den anderen Bewohnern<br />

der Straße: zu der engagierten Kate, die<br />

im Kindergarten das Thema „Internet“ behandeln<br />

will, jedoch von Trekkie Monster darüber<br />

aufgeklärt wird, dass dieses prinzipiell nur für<br />

Pornos konzipiert wurde. Zu Rod, der noch<br />

nicht zu seiner Homosexualität stehen kann.<br />

Zu Christmas Eve und dem arbeitslosen Brian,<br />

die heiraten wollen und zu der Nachtclubsängerin<br />

Lucy. Und dann gibt es auch noch die<br />

Bullshit Bären, zwei unschuldig knuddelige<br />

Teddys, die einen dazu verführen, unvernünftige<br />

Dinge zu tun …<br />

Avenue Q ist ein Musical über die skurrilen<br />

Bewohner einer fiktiven Straße in einem Randbezirk<br />

New York Citys, das sich mit Homosexualität,<br />

Rassismus, Pornografie, Obdachlosigkeit,<br />

Perspektivlosigkeit, Sex und menschlichen<br />

Schwächen auseinandersetzt. Alle<br />

geben tagtäglich ihr Bestes, um ihrem Leben<br />

einen Sinn zu geben, einen Job und die große<br />

Liebe zu finden.<br />

In Avenue Q werden einige Figuren nicht von<br />

Menschen verkörpert, sondern durch Puppen<br />

dargestellt. Mit den Darstellern, die sie führen,<br />

verschmelzen sie zu witzigen, vorlauten<br />

und tiefgründigen Charakteren verschmelzen.<br />

Die lebensfrohe Show verzichtet auf „political<br />

correctness“ und lief mit rasanten Songs<br />

wie dem weltbekannten The internet is for porn,<br />

von 2003 bis 2009 erfolgreich am Broadway,<br />

wo sie unter anderem den Tony Award für das<br />

beste Musical gewann. Am Nationaltheater<br />

Mannheim erlebt Avenue Q seine deutsche<br />

Erst aufführung.<br />

Basierend auf dem Originalkonzept von<br />

Robert Lopez und Jeff Marx. Deutsche Übersetzung<br />

von Dominik Flaschka und Roman<br />

Riklin. Original Produktion am Broadway von<br />

Kevin McCollum, Robyn Goodman, Jeffrey<br />

Seller, Vineyard Theatre und The New Group.<br />

36 PREMIEREN OPER PREMIEREN OPER 37


T H E<br />

O U T C A S T<br />

Uraufführung<br />

OLGA<br />

NEUwIRTH<br />

Musikalische Leitung Johannes Kalitzke<br />

Inszenierung und Bühne Michael Simon<br />

Video Lillevan<br />

Dramaturgie Anselm Dalferth<br />

Chor Tilman Michael<br />

Kinderchor Anke­Christine Kober<br />

PREMIERE am 25. Mai 2012 im Opernhaus<br />

Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim<br />

Der alte Schriftsteller und Zollbeamte Melville<br />

lässt sein Leben Revue passieren. Er sinnt<br />

nach über seine Kindheit, das Schreiben, über<br />

Macht und Ohnmacht und das rätselhafte,<br />

unermessliche Meer. Immer stärker drängen<br />

sich ihm Fragen nach dem Menschen und<br />

seinen Abgründen auf. Dabei trifft Melville auf<br />

Figuren aus seinen eigenen Romanen, insbesondere<br />

aus Moby Dick. Trotz – oder wegen –<br />

der Suche nach tieferen geistigen Wahrheiten,<br />

die er in Analogien zwischen der menschlichen<br />

Seele und der unerbittlichen, aber schönen<br />

Natur aufzuspüren hofft, zielt das Begehren<br />

dieses Wissenden, aber Gescheiterten, letztlich<br />

nur auf „Heilung durch das Meer“.<br />

Die Inspiration zu The Outcast lieferte der<br />

Schriftsteller Herman Melville, der wie kein<br />

Zweiter in seinem Werk der menschlichen<br />

Natur in ihrem unersättlichen Verlangen nach<br />

pragmatischer Nutzbarmachung der Welt<br />

nachspürt. Auch Moby Dick ist viel mehr als<br />

ein Abenteuerroman und wurde mit seiner<br />

Vielschichtigkeit zu einem der einflussreichsten<br />

Prosawerke der Moderne.<br />

Olga Neuwirths Musiktheater ist von filmischen<br />

Elementen beeinflusst, die sich in unerwarteten<br />

Schnitten, Überblendungen und Montage<br />

zeigen. Dabei sucht die Komponistin mit<br />

ihren intermedialen Konzeptionen nicht eine<br />

Synthese der Künste, sondern Raum für eine<br />

„schöp ferische Fantasie, um der Sprachlosigkeit<br />

über die Irrationalität des menschlichen<br />

Daseins zu entkommen.“ Olga Neuwirth erhielt<br />

zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2009<br />

den South Bank Show Award für ihre Oper Lost<br />

Highway sowie den Großen Österreichischen<br />

Staatspreis 2010.<br />

Mit freundlicher Unterstützung der<br />

und der Stiftung Nationaltheater Mannheim<br />

M A N N H E I M E R<br />

M O Z A R T S O M M E R<br />

2 0 1 2<br />

38 PREMIEREN OPER MANNHEIMER MOZARTSOMMER 39


T E M I S T O C L E<br />

JOHANN CHRISTIAN<br />

bACH<br />

Musikalische Leitung Reinhard Goebel<br />

Inszenierung / Bühne / Kostüme Achim Freyer<br />

Dramaturgie Klaus­Peter Kehr / Regine Elzenheimer<br />

PREMIERE am 6. Juli 2012 im Opernhaus<br />

Im Rahmen des Mannheimer Mozartsommers 2012<br />

Temistocle war Johann Christian Bachs erste<br />

Oper, die der Kurfürst Carl Theodor zu seinem<br />

Namenstag 1772 bei ihm in Auftrag gegeben<br />

hatte. Um an der Hofoper in Mannheim erfolgreich<br />

zu sein, mussten die Komponisten in<br />

der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine<br />

andere Musik schreiben, als sie dies für die<br />

Metropolen London, Paris oder Neapel taten.<br />

Die Mannheimer Musikkultur nahm eine herausragende<br />

Stellung unter den europäischen<br />

Musikzentren ein. Ein hervorragendes, vor allem<br />

bei den Bläsern virtuos besetztes Orchester<br />

und ein außergewöhnliches Sängerensemble<br />

forderten eine ihrem Niveau entsprechende<br />

Musik. Eine Opera seria alten Stils hätte kaum<br />

Aussicht auf Erfolg gehabt. Man war in Mannheim<br />

weiter, hatte mit Buffo­Opern experimentiert<br />

und alte Regeln über Bord geworfen. So<br />

hat Johann Christian Bach für Mannheim eine<br />

andere, „modernere“ Musik geschrieben als<br />

für London, wo er Musiklehrer am königlichen<br />

Hofe war. Das Libretto von Pietro Metastasio,<br />

eine veritable Opera seria, ursprünglich für<br />

Antonio Caldara geschrieben, wurde von<br />

Mattia Verazi, dem Mannheimer Hofdichter, sehr<br />

stark im Sinne der Opernreform bearbeitet:<br />

weniger Arien, mehr vom Orchester begleitete<br />

Rezitative und eine starke Konzentration auf<br />

die Haupthandlung.<br />

Die Oper um den aus Athen verbannten und<br />

zum Tode verurteilten Feldherrn Themistokles,<br />

der bei seinem Erzfeind, dem Perserkönig<br />

Xerxes um Asyl bittet, handelt von Mut, Hass,<br />

Eifersucht, Großmut, Opferbereitschaft, Treue,<br />

Ungerechtigkeit, auch von Liebe, Versöhnung<br />

und Verzeihen in einem Geflecht von privaten<br />

und öffentlich­politischen Interessen. Dass<br />

dies alles letztlich zu einem glücklichen Ende<br />

führt, verdanken wir allerdings noch den Regeln<br />

der klassischen Opera seria. – Die Musik<br />

ist von unbeschreiblicher Schönheit, und<br />

es wird ihr sicher gelingen, was fortschrittliche<br />

Zeitgenossen von ihr forderten: „Das Herz<br />

des Zuhörers bewegen, die Einbildungskraft<br />

desselben im Feuer zu erhalten“.<br />

M A N N H E I M E R<br />

M O Z A R T S O M M E R<br />

2 0 1 2<br />

Vom 1. – 8. Juli 2012 werden mit Mannheim<br />

und Schwetzingen wieder die Orte zum Schauplatz<br />

des Mannheimer Mozartsommers,<br />

die Wolfgang Amadeus Mozart in ganz unterschiedlichen<br />

Lebensphasen besuchte: Von<br />

seinem ersten Aufenthalt 1763, als er mit seiner<br />

Schwester Nannerl vor Kurfürst Carl Theodor<br />

musizierte, bis zur Bekanntschaft mit der<br />

Mannheimer Musikerfamilie Weber und seiner<br />

späteren Frau Constanze sollten die Erfahrungen<br />

in der heutigen Region Baden­Württemberg<br />

und vor allem in der damaligen europäischen<br />

Musikmetropole Mannheim eine entscheidende<br />

Rolle in der Schaffensbiografie<br />

Mozarts spielen.<br />

Im Zentrum des Programms steht die für den<br />

Mannheimer Hof komponierte Oper Temistocle<br />

von Johann Christan Bach: Das Werk eines<br />

Zeitgenossen Mozarts und des einzigen Komponisten,<br />

den man mit Fug und Recht als<br />

Lehrer und Vorbild Mozarts bezeichnen kann.<br />

Mit der Vergabe eines Kompositionsauftrags<br />

durch das Nationaltheater Mannheim an<br />

Lucia Ronchetti und Libretist Kristo Šagor wird<br />

es erstmals im Mozartsommer ein Musiktheater<br />

für Kinder geben. Ausgehend von Mozarts<br />

Verhältnis zu seinem Vater und der Beziehung<br />

zwischen Pamina und ihrer Mutter in der<br />

Zauberflöte entwickelt das künstlerische Team<br />

ein neues Stück: eine Spurensuche nach<br />

den Gefühlen und Zuständen, die zwischen<br />

fördernder Liebe und forderndem Druck<br />

bei Jugendlichen heute entstehen können.<br />

Mit Produktionen, die vom provokanten Umgang<br />

mit den traditionellen Gattungen über<br />

humorvolle und performative Bearbeitungen<br />

bis zum zeitgenössischen Kommentar reichen,<br />

mit Gastspielen, Konzerten und einem<br />

unterhaltsamen Parkprogramm für die ganze<br />

Familie will der Mannheimer Mozartsommer<br />

neue Perspektiven auf Mozart und seine Zeit<br />

eröffnen. Künstlergespräche mit den Protagonisten<br />

des Festivals, ein abwechslungsreiches<br />

musikalisches Nachtprogramm sowie Einführungen<br />

in die Inszenierungen bilden das<br />

Rahmenprogramm.<br />

Das breitgefächerte Stipendiatenprogramm<br />

MozartPrisma gibt Studierenden aller Fachrichtungen<br />

die Möglichkeit zur Auseinandersetzung<br />

mit Mozarts Werken und zum Austausch<br />

untereinander.<br />

Das Programmbuch zum Mannheimer Mozartsommer<br />

erscheint im Frühjahr 2012.<br />

40 PREMIEREN OPER MANNHEIMER MOZARTSOMMER 41


d I E F E S T L I C H E N<br />

O P E R N A b E N d E<br />

2 0 1 1 / 2 0 1 2<br />

Mit den Festlichen Opernabenden holt das<br />

Nationaltheater Mannheim Dirigenten und<br />

Sänger ins Opernhaus, die derzeit an den größten<br />

Bühnen der Welt engagiert sind. Nach den<br />

erfolgreichen Auftritten von Stars wie Edita<br />

Gruberova, Waltraud Meier und Anja Harteros<br />

freuen wir uns, Ihnen auch in dieser Spielzeit<br />

weitere und ganz besonders glanzvolle Höhepunkte<br />

in unserem Spielplan präsentieren<br />

zu können. So wird unter anderem der legendäre<br />

Bariton Leo Nucci − der gerade mit einem<br />

Recital in Berlin Triumphe gefeiert hat –<br />

nach Mannheim kommen. Die weltweit gefeierte<br />

und in den Anfängen ihrer Laufbahn<br />

hier engagierte Mezzo­Sopranistin Waltraud<br />

Meier bleibt dem Nationaltheater treu und<br />

wird in Pietro Mascagnis Cavalleria rusticana<br />

als Santuzza zu erleben sein. In Donizettis<br />

42 dIE FESTLICHEN OPERNAbENdE<br />

L’ elisir d’amore (Der Liebestrank) werden zwei<br />

„rising stars“ die Opernbühne betreten: Olga<br />

Peretyatko (Adina) und Dmitry Korchak (Nemorino)<br />

sind zum ersten Mal in Mannheim zu<br />

Gast. Die konzertante Aufführung von Amilcare<br />

Ponchiellis La Gioconda mit Daniela Dessi und<br />

Fabio Armiliato verspricht ein weiterer Höhepunkt<br />

zu werden, zu dem wir Sie herzlich einladen.<br />

In einer gesonderten Broschüre informieren<br />

wir Sie über das komplette Programm<br />

der Festlichen Opernabende.<br />

Mit freundlicher Unterstützung der<br />

Baden-Württembergische Bank. Nah dran.<br />

Als führende Regionalbank sind wir in Baden-Württemberg fest verwurzelt und kennen Land und<br />

Leute. Deshalb ist es uns wichtig, kulturelle Veran stal tungen vor Ort tatkräftig zu unterstützen.<br />

Mit Begeisterung engagieren wir uns daher für die Festlichen Opernabende mit internationalen<br />

Stars und aufstrebenden Talenten am traditionsreichen Nationaltheater Mannheim. Das Vierspartenhaus<br />

repräsentiert die ganze Welt der modernen Oper – sowohl mit klassischen Werten als<br />

auch mit zukunftsorientiertem Engagement.<br />

www.bw-bank.de<br />

Wir sind hier.<br />

Wo Kultur zu Hause ist.


R E P E R T O I R E<br />

O P E R<br />

M O N T E Z U M A –<br />

F A L L E N d E R A d L E R<br />

bERNHARd LANG<br />

Inszenierung / Bühne / Kostüme Peter Missotten Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />

Chor Tilman Michael<br />

Montezuma – Fallender Adler zeigt im Auf einandertreffen<br />

des spanischen Eroberers Cortéz<br />

und des aztekischen Herrschers Monte zuma<br />

eine der katastrophalen Schlüsselszenen zu<br />

Beginn der Neuzeit: die Zerstörung der aztekischen<br />

Kultur durch die von Gold gier und christlicher<br />

Mission getriebenen spanischen Eroberer<br />

Mexikos. Wenn in Bernhard Langs Stück<br />

der spanische Mönch Damiano das aztekische<br />

Opferritual erfährt, kreuzen sich jedoch uner­<br />

AUSwAHL<br />

wartet zentrale Mythen der aztekischen<br />

und der christlichen Kultur.<br />

Bernhard Langs 2010 am Nationaltheater<br />

erfolgreich uraufgeführtes Musiktheater verbindet<br />

in der Auseinandersetzung mit Verfahren<br />

aus der Pop­, Rock­ und der elektronischen<br />

Musik auf ganz eigene Weise Sänger,<br />

Chor und traditionelles Orchester mit Jazz­<br />

Band und Turntable­Spieler.<br />

A M A d I S d E S<br />

G A U L E S<br />

JOHANN CHRISTIAN bACH<br />

Inszenierung Nicolas Brieger Bühne Roland Aeschlimann<br />

Kostüme Andrea Schmidt­Futterer Mitarbeit Kostüme Anne Dehof<br />

Dramaturgie Klaus­Peter Kehr / Regine Elzenheimer<br />

Chor Tilman Michael<br />

Abgründige Familienbande verbinden die Geschwister<br />

Arcabonne und Arcalaus, die Rache<br />

für ihren von Amadis erschlagenen Bruder<br />

geschworen haben. Als sich Arcabonne ausgerechnet<br />

in Amadis verliebt, gerät sie in einen<br />

ausweglosen Konflikt zwischen ihren Gefühlen<br />

und der zerstörerischen Bindung an ihre<br />

Brüder.<br />

C A R M E N<br />

GEORGES bIZET<br />

Inszenierung Gabriele Rech Bühne Sandra Meurer<br />

Kostüme Renée Listerdal Dramaturgie Roland Quitt<br />

Choreografie Guido Markowitz Chor Tilman Michael<br />

Der spanische Soldat José verfällt der Fabrikarbeiterin<br />

Carmen. Er gibt für sie sein bürgerliches<br />

Leben und seine Selbstachtung auf<br />

und gerät in einen immer tieferen Strudel der<br />

Abhängigkeit. Als sie ihn verlässt, bleibt ihm<br />

nichts mehr. In rasender Verzweiflung ersticht<br />

er sie.<br />

Gabriele Rechs Inszenierung richtet den Blick<br />

auf die Figur Carmens als eine moderne Frau,<br />

deren offensiver Umgang mit der Anziehung,<br />

Johann Christian Bachs selten gespieltes<br />

Meisterwerk aus dem Umkreis der „Mann heimer<br />

Schule“ überrascht mit seiner musi ka lischen<br />

Qualität, die Bach deutlich als Mozarts<br />

Lehrmeister ausweist, und mit einer modernen<br />

Dramaturgie, die Regisseur Nicolas Brieger<br />

nutzt, um die Konfrontation von Ideal und Nachtseiten<br />

der Liebe aktuell in Szene zu setzen.<br />

die sie auf Männer ausübt, ihre Waffe im<br />

Kampf um das bisschen Lebensglück ist, das<br />

sie dem Leben am unteren Rand der Gesellschaft<br />

für sich abzutrotzen versucht.<br />

Mit freundlicher Unterstützung der<br />

44 REPERTOIRE OPER REPERTOIRE OPER 45


d I E Z A U b E R F L O T E<br />

wOLFGANG AMAdEUS MOZART<br />

Musikalische Leitung Dan Ettinger Inszenierung Joachim Schlömer<br />

Bühne Jens Kilian Kostüme Dagmar Morell<br />

Dramaturgie Klaus­Peter Kehr / Regine Elzenheimer<br />

Chor Tilman Michael<br />

Tamino wird auf einen wechselvollen und<br />

widersprüchlichen Initiationsweg geschickt.<br />

Begleitet von einer Zauberflöte und drei<br />

Knaben, die ihn schützen sollen, wandelt er<br />

zwischen Lebensbedrohung und der von<br />

Papageno vertretenen pragmatischen Lebensmeisterung<br />

auf einem schmalen Grat – auf<br />

der Suche nach der Liebe.<br />

Hin und her geworfen zwischen der emotionalen<br />

Extremwelt der Königin der Nacht und<br />

der tugendheischenden Geheimbruderschaft<br />

Sarastros findet Tamino – geleitet von<br />

E U G E N O N E G I N<br />

PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOwSKI<br />

Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />

Inszenierung Regula Gerber Bühne Sandra Meurer<br />

Kostüme Sabine Blickenstorfer<br />

Choreografie Guido Markowitz<br />

Dramaturgie Regine Elzenheimer Chor Tilman Michael<br />

Vor dem Hintergrund ernüchternder Lebenswirklichkeit<br />

erzählt Eugen Onegin aus unterschiedlichen<br />

Perspektiven von den emotionalen<br />

Extremwelten junger Menschen: Tatjana,<br />

die in literarischen Liebeswelten lebt, findet<br />

in der Begegnung mit Eugen Onegin eine<br />

Projektionsfläche für ihre Gefühle, die jedoch<br />

durch den beziehungsunfähigen Zyniker zurückgewiesen<br />

werden. – Der Poet Lenski lässt<br />

Pamina – seinen Weg in die Männlichkeit,<br />

allerdings um den Preis, dass die „sternflammende“<br />

Königin zerschmettert wird.<br />

Die Produktion (Premiere Juli 2011) wird<br />

unterstützt von FUCHS PETROLUB AG und<br />

Dr. Manfred und Lilo Fuchs<br />

sich von Onegin aus Eifersucht zu einem Duell<br />

provozieren, dem er selbst zum Opfer fällt.<br />

Verzweifelt über die Tötung Lenskis umwirbt<br />

Onegin Tatjana zu spät. Durch ihre Ehe mit<br />

dem Fürsten Gremin ist sie in unerreichbare<br />

Ferne gerückt. Das große emotionale Spektrum<br />

von Tschaikowskis Musik findet seine<br />

Ergänzung in Regula Gerbers differenziertem<br />

Psychogramm der Protagonisten.<br />

I L b A R b I E R E<br />

d I S I V I G L I A<br />

(Der Barbier von Sevilla)<br />

GIOACCHINO ROSSINI<br />

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />

Inszenierung Monique Wagemakers Bühne Dirk Becker<br />

Kostüme Andrea Schmidt­Futterer Mitarbeit Kostüme Anne Dehof<br />

Dramaturgie Anselm Dalferth Chor Tilman Michael<br />

Graf Almaviva hat sich in Rosina verliebt.<br />

Mit allerlei Tricks versucht er, in das Haus ihres<br />

Vormunds Bartolo zu gelangen, der Rosina<br />

eingesperrt hält und sie um ihrer Mitgift willen<br />

selbst heiraten will. Dem Grafen zur Seite<br />

steht der selbstsichere Barbier Figaro, ebenso<br />

gewitzt wie intrigant: ein sympathisches Großmaul,<br />

das seinen Teil dazu beiträgt, dass die<br />

Geschichte glücklich enden kann.<br />

L E N O Z ZE<br />

d I F I G A R O<br />

(Die Hochzeit des Figaro)<br />

wOLFGANG AMAdEUS MOZART<br />

Rossinis populäres Meisterwerk gilt als eine<br />

der erfolgreichsten Musikkomödien überhaupt.<br />

Die Musik vertieft keine Seelenzustände,<br />

sondern zeigt grotesk überdrehte Nummern,<br />

die bis an die Grenzen des Absurden reichen.<br />

Monique Wagemakers’ Inszenierung trägt mit<br />

raschen Bildwechseln der entfesselten Vitalität<br />

der Rossinischen Musik Rechnung und<br />

spannt mit pointiertem Witz den Bogen von<br />

der Commedia dell’arte bis in die Moderne.<br />

Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />

Inszenierung nach Johannes Schaaf Bühne / Kostüme Steffen Aarfing<br />

Dramaturgie Wolfgang Willaschek / Christiane Plank Chor Tilman Michael<br />

Die Handlung von Mozarts Opera buffa spielt<br />

an einem einzigen Tag: Figaro, der Kammerdiener<br />

des Grafen, schmiedet Rachepläne gegen<br />

seinen Herrn, der seiner Braut Susanna<br />

nachstellt. Mit Hilfe der Gräfin soll Susanna<br />

dem Grafen ein Rendezvous versprechen,<br />

bei dem sich allerdings der Page Cherubino<br />

in Frauenkleidern einfinden wird. Gerade als<br />

Cherubino verkleidet wird, kehrt der Graf<br />

vorzeitig von der Jagd zurück und findet<br />

die Tür zum Kabinett seiner Frau verschlossen.<br />

Misstrauisch und eifersüchtig bricht er das<br />

Schloss auf. Doch siehe da, nicht der Page, sondern<br />

Susanna tritt ihm entgegen.<br />

Johannes Schaafs Inszenierung konzentriert<br />

sich auf das unaufhörlich kreisende Lebenskarusell,<br />

das Mozarts Werk so gegenwärtig<br />

macht.<br />

46 REPERTOIRE OPER REPERTOIRE OPER 47


L E S C O N T E S<br />

d ’ H O F F M A N N<br />

(Hoffmanns Erzählungen)<br />

JACQUES OFFENbACH<br />

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />

Inszenierung Christof Nel Szenische Analyse Martina Jochem<br />

Bühne Sebastian Hannak Kostüme Margit Koppendorfer<br />

Dramaturgie Regine Elzenheimer Chor Tilman Michael<br />

In enttäuschter Liebe zu Stella und im Kampf<br />

mit seinem Gegenspieler Lindorf werden in<br />

dem Dichter Hoffmann albtraumartige Erinnerungen<br />

an drei ehemalige Geliebte wieder aktuell:<br />

an Olympia, von der sich herausstellt,<br />

dass sie ein Automat ist, an Antonia, die stirbt,<br />

weil sie das Singen nicht lassen kann, und<br />

an die Prostituierte Giulietta, für die Hoffmann<br />

zwei Morde begeht. Begleitet auf seinem Weg<br />

durch diese schmerz­ und wahnhaften Bilder<br />

L O H E N G R I N<br />

RICHARd wAGNER<br />

Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />

Inszenierung Tilman Knabe Bühne Johann Jörg<br />

Kostüme Kathi Maurer Dramaturgie Anselm Dalferth<br />

Chor Tilman Michael<br />

Elsa, Schwester des verschwundenen Herzogs<br />

Gottfried, und Graf Friedrich von Telramund<br />

und seine Gattin Ortrud konkurrieren um die<br />

Führung des Herzogtums Brabant. König<br />

Heinrich, der die Unterstützung Brabants für<br />

den bevorstehenden Feldzug benötigt, versucht<br />

den innenpolitischen Konflikt zu lösen.<br />

Aus „fernem Land“ erscheint ein Unbekannter<br />

und stellt sich Elsa zur Seite, unter der Bedingung,<br />

niemals von ihr nach Herkunft und<br />

Name gefragt zu werden. Man hält ihn für<br />

48 REPERTOIRE OPER<br />

und Situationen wird Hoffmann von der<br />

Muse, die sich in Gestalt von Nicklausse als<br />

sein Schutzengel ausgibt.<br />

Christof Nels Inszenierung nutzt das erst seit<br />

kurzem erschlossene originale Aufführungsmaterial<br />

von Offenbachs unvollendet gebliebener<br />

Oper. Statt eines geschlossenen Werkes<br />

offenbart sich ein Stück voller Risse und Brüche<br />

über das bedrohliche Verwischen der Grenzen<br />

von Traum und Wirklichkeit.<br />

einen von Gott gesandten Helden und seine<br />

Ankunft für ein Wunder.<br />

Richard Wagner konzipierte Lohengrin in<br />

den 1840er Jahren, einem Jahrzehnt des politischen<br />

Auf­ und Umbruchs. Vor diesem Hintergrund<br />

verzichtet Tilman Knabes Inszenierung<br />

auf einen romantisierenden Zugang<br />

und richtet den Fokus stattdessen konsequent<br />

auf den Umgang mit politischen Interessenkonflikten<br />

in der heutigen Mediendemokratie.<br />

M A C b E T H<br />

GIUSEPPE VERdI<br />

Inszenierung Regula Gerber Bühne Sandra Meurer<br />

Kostüme Sabine Blickenstorfer / Sandra Meurer<br />

Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />

Choreografie Günther Grollitsch Chor Tilman Michael<br />

Auf abgründige Weise ist Macbeth mit seiner<br />

Lady, die ihn zum Königsmord treibt, und mit<br />

den Hexen verbunden: Über sie befördert<br />

er seine Machtphantasien, die schließlich in<br />

Mord und politischem Terror enden. In sei­<br />

nen eigenen Halluzinationen und im finalen<br />

Wahnsinn der Lady kehren die Ermordeten<br />

jedoch zum Täter zurück.<br />

Mit seiner Oper nach Shakespeares Drama<br />

T U R A N d O T<br />

GIACOMO PUCCINI<br />

Musikalische Leitung Dan Ettinger<br />

Inszenierung Regula Gerber Bühne Sandra Meurer<br />

Kostüme Dorothee Scheiffarth<br />

Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />

Choreografie Guido Markowitz Chor Tilman Michael<br />

Niemals will die Prinzessin Turandot einem<br />

Mann gehören. Allen Bewerbern gibt sie<br />

deshalb Rätsel auf, und wer die Antwort nicht<br />

findet, verfällt dem Henker. Als es dem Prinzen<br />

Calaf gelingt, ihre Rätsel zu lösen, muss<br />

sie ihr Versprechen einlösen und ihn heiraten.<br />

Unerwartet macht Calaf ihr ein Angebot:<br />

Er will den Freitod wählen, wenn Turandot bis<br />

Sonnenaufgang seinen Namen herausfindet.<br />

Puccini starb zu einem Zeitpunkt, an dem er<br />

über ungelösten dramaturgischen Problemen<br />

mit der Komposition ins Stocken geraten war.<br />

um ein machtgieriges Paar, das auch das<br />

Morden nicht scheut, wagte sich Verdi tief<br />

hinein in die moralischen und psychischen<br />

Untiefen menschlicher Existenz.<br />

Regula Gerbers Inszenierung wagt einen<br />

schonungslosen Blick auf Strukturen von<br />

Abhängigkeit und Gewalt und die damit<br />

verbundene Gefahr des Machtverlusts über<br />

das eigene Selbst.<br />

Franco Alfano übernahm die Vollendung<br />

des Werks, das Puccini als „Vivisektion“ der<br />

Seele einer Frauenfigur verstand. Daran<br />

anknüpfend eröffnet Regula Gerbers Inszenierung<br />

einen ungewöhnlich vielschichtigen<br />

Blick in die Seelenwelt Turandots und entdeckt<br />

losgelöst von chinesischem Lokalkolorit<br />

die Geschichte einer Frauenfigur, die – traumatisiert<br />

durch ihre Familiengeschichte – versucht,<br />

sich durch selbst errichtete Barrieren<br />

der Grausamkeit vor der Liebe zu schützen.<br />

REPERTOIRE OPER 49


O P E R E x T R A<br />

F A M I L I E N K O N Z E R T E<br />

Mara, die Mannheimer Rakete, startet in ihre<br />

dritte Spielzeit! Unermüdlich durchstöbert<br />

sie das Musikweltall auf der Suche nach Abenteuern<br />

für die Ohren und klingenden Geschichten.<br />

Was sie entdeckt, schickt sie ins Nationaltheater,<br />

und die Musikerinnen und Musiker<br />

unter der Leitung von Joseph Trafton führen<br />

die unterschiedlichen Werke auf: Dann sind im<br />

Opernhaus einzelne Instrumente solistisch zu<br />

erleben, Kammermusik erklingt und das große<br />

Orchester zeigt, welche Kraft in ihm steckt.<br />

Selbstverständlich darf auch das Publikum<br />

seinen Teil zu einem gelungenen Konzert beitragen!<br />

Mara hat Musik längst vergangener<br />

50 OPER ExTRA<br />

Zeiten im Gepäck bis hin zu der Musik lebender<br />

Komponisten – von denen auch dieses<br />

Jahr einer zu Gast sein wird. Neben vielseitigen<br />

Gästen ist es KiKa­Moderator Juri Tetzlaff,<br />

der in bewährter Manier bei einigen der sechs<br />

Konzerte mit von der Partie ist, wenn es heißt:<br />

„Erforsche den Klang, jetzt ist die Zeit, öffne<br />

die Ohren und mach’ dich bereit. Hände schütteln,<br />

Augen reiben, Zunge lockern, Ohren kneten,<br />

und schon starten sie, die Ma­Raketen!“<br />

Die Familienkonzerte finden an sechs Sonntagen<br />

in der Spielzeit 2011/2012 im Opernhaus<br />

statt.<br />

T H O M A S S I F F L I N G ’ S<br />

N I G H T M O V E S<br />

Zweimal im Monat am Montagabend verwandelt<br />

sich das Theatercafé in einen Jazzclub<br />

und lässt auch alle Freunde gepflegter<br />

Grooves am Nationaltheater auf ihre Kosten<br />

kommen. Kurator Thomas Siffling, selbst<br />

Jazztrompeter, Chef eines eigenen Jazzlabels<br />

und mit besten Verbindungen in die regionale<br />

und internationale Jazzszene, ist auch in<br />

der Spielzeit 2011/2012 Garant für ein facettenreiches<br />

Programm, das alle Spielarten des<br />

Jazz mit einbezieht. Von den Klassikern der<br />

Jazzstandards über brandneue Kompositionen,<br />

von bekannten Namen bis zu Newcomern<br />

der Jazzszene, vom Latin­Jazz bis zum Tango<br />

reicht die Bandbreite.<br />

Zu Gast sind u. a. Oliver Strauch’s Groovin High<br />

zusammen mit dem amerikanischen Star trompeter<br />

Randy Brecker, der bereits mit Größen<br />

wie Frank Sinatra, Steely Dan, Frank Zappa und<br />

Bruce Springsteen spielte und zu den Legenden<br />

der internatio nalen Jazzwelt zählt. Sein<br />

40­jähriges Jubiläum feiert das Engstfeld<br />

Weiss Quartett, und Cecile Verny bringt eine<br />

spannende Mischung aus afrikanischem<br />

Lebensgefühl, französischer Gesangstradition<br />

und Jazz nach Mannheim. Und schließlich<br />

wird auch in dieser Spielzeit der Jazz in einem<br />

Special von Thomas Siffling’s Nightmoves am<br />

12. Dezember 2011 mit einem ganz besonderen<br />

Gast die Bühne des Opernhauses erobern.<br />

OPER ExTRA 51


L I E d E R A b E N d E<br />

Ob Ballade oder einfaches Strophenlied – das<br />

Kunstlied ist eine der anspruchvollsten, aber<br />

auch intimsten musikalischen Gattungen. Ein<br />

Sänger, ein Flügel und oft nur wenige Momente<br />

reichen aus, um eine musikalische Welt<br />

entstehen zu lassen. Mit der neuen Reihe der<br />

K A M M E R M U S I K<br />

I M O b E R E N F O y E R<br />

Mit unterschiedlichen Programmen und Besetzungen<br />

vom klassischen Streichquartett<br />

über selten solistisch zu hörende Instrumente<br />

bis hin zum Lied und zum Vokalensemble<br />

C A F é C O N C E R T<br />

Von Oktober bis April bietet das Nationaltheater<br />

allen Freunden der Salonmusik ein<br />

besonderes Programm: Bei Kaffee und<br />

Kuchen versüßt das Ensemble Salonissimo<br />

K U R Z E I N F Ü H R U N G E N<br />

Liederabende gibt das Nationaltheater Mannheim<br />

dieser besonderen Kunstgattung Raum.<br />

Solisten des Opernensembles zeigen hier eine<br />

weitere Facette ihrer musikalischen Kunst.<br />

Die Reihe startet am 10. Oktober 2011.<br />

präsentieren Solisten des Opernensembles<br />

und Mitglieder von Opernchor und Nationa ltheater<br />

orchester einen weiteren Aspekt ihrer<br />

musikalischen Arbeit jenseits der Opernbühne.<br />

an zwei Samstagen im Monat die düstere<br />

Jahreszeit mit Melodien aus Operette, Musical<br />

oder Film.<br />

E I N F Ü H R U N G S M A T I N E E N<br />

Allen besonders neugierigen und interes sierten<br />

Besuchern bieten die Einführungsmatineen<br />

bereits eine Chance auf erste Einsichten in die<br />

nächste bevorstehende Produktion. An einem<br />

Zu ausgewählten Vorstellungen unseres<br />

Repertoires finden im Oberen Foyer kurze Einführungen<br />

durch die Dramaturgie statt.<br />

Die Erläuterungen zu Werk und Inszenierung<br />

52 OPER ExTRA<br />

Sonntagvormittag im Vorfeld einer Premiere<br />

geben Beteiligte inhaltlich und musikalisch<br />

Einblicke in ihren Arbeitsprozess und in die<br />

Neuproduktion.<br />

beginnen immer eine halbe Stunde vor<br />

Beginn der Vorstellung.<br />

Die Termine finden sie auf unserer Internetseite<br />

und im Monatsleporello.<br />

T A T O R T O P E R<br />

Zu Uraufführungen, Werken der Mannheimer<br />

Schule und außergewöhnlichen Inszenierungsansätzen<br />

bietet die Operndramaturgie<br />

spe zielle Veranstaltungen an. In Gesprächen,<br />

E x P E d I T I O N O P E R<br />

Expedition Oper ist ein speziell entwickeltes<br />

Programm für junge Opernfreunde – und<br />

solche, die es werden wollen. In Begleitung von<br />

Opernprofis geht es auf Entdeckungsreise in<br />

die Welt des Musiktheaters, zu Liebesschwüren<br />

und Intrigen, Schnellsprechwundern und<br />

den bekanntesten Ohrwürmern aller Zeiten.<br />

Auf der Bühne, im Requisitenbunker oder bei<br />

den Proben bietet sich allen zwischen 15 und<br />

Vorträgen und Probenbesuchen werden<br />

die ästhetischen Besonderheiten dieser Produktion<br />

vermittelt und Lust auf neue musikthe<br />

atralische Erlebnisse gemacht.<br />

35 Jahren die Chance, die Oper ganz aus der<br />

Nähe kennenzulernen. Spielleiter und Dramaturgen,<br />

Bühnentechniker und Requisiteure,<br />

Instrumentalisten und Sänger lassen sich bei<br />

ihrer Arbeit über die Schulter blicken und<br />

stehen für alle Fragen rund um die Oper zur<br />

Verfügung, bevor am Expeditionsziel ein<br />

Vorstellungsbesuch wartet.<br />

OPER ExTRA 53


54 JUNGE OPER<br />

J U N G E O P E R<br />

Die Junge Oper wird präsentiert von<br />

Eisberg nach Sizilien


Schaf<br />

Die Nachtigall


Eisberg nach Sizilien


Die Geschichte vom kleinen Onkel


L I E b E S<br />

P U b L I K U M !<br />

Wenn Nachwuchs ins Haus steht, dann gehört<br />

es zu den spannenden Aufgaben einen passenden<br />

Namen zu finden. Als wir vor sechs Jahren<br />

die jüngste Sparte des Nationaltheaters ins<br />

Leben riefen, haben wir lange diskutiert, wie<br />

wir das Kind nennen wollen. Vielleicht ein<br />

frecher und einprägsamer Eigen name? Warum<br />

nicht das jüngere Geschwister des Mannheimer<br />

Schnawwl vielsagend „Feuervogel“ taufen<br />

− in Anlehnung an das berühmte venezianische<br />

Opernhaus „La Fenice“? Nein, leider<br />

nur für Eingeweihte verständlich! Braucht<br />

es nicht, so fragten wir uns, eher ein klares Etikett,<br />

das den Inhalt und die Bandbreite des<br />

neuen Angebots möglichst treffend beschreibt,<br />

wie zum Beispiel „Musiktheater für junges<br />

Publikum“? Nein, zu umständlich und unsinnlich!<br />

Auf die so naheliegende Junge Oper kamen<br />

wir erst, als wir in der Diskussion immer<br />

klarer formulierten, was wir unserem Publikum<br />

mit dem Angebot einer zusätzlichen Sparte<br />

bieten wollen. Das junge Mannheimer Publikum<br />

braucht von seinem Nationaltheater,<br />

das war unsere wichtigste Motivation, mehr<br />

als nur Sprechtheater: Den Jungen die Oper<br />

öffnen! Und darüber hinaus steht dem Musiktheaterbetrieb<br />

neben der Publikumsentwicklung<br />

auch die Förderung des Künstlernachwuchses<br />

an, damit junge Komponisten, Librettisten,<br />

Musiker und Regisseure sich für die<br />

Gattung begeistern, engagieren und sie als<br />

zeitgenössische Kunst fortent wickeln.<br />

Nachdem wir inzwischen ein Repertoire für<br />

die unterschiedlichen Altersgruppen von den<br />

allerkleinsten Zuschauern bis hin zum jugendlichen<br />

Publikum aufgebaut haben, wollen<br />

wir deshalb in dieser Spielzeit damit beginnen,<br />

die Junge Oper auch als Experimentierfeld<br />

für junge Künstler und junge Kunst zu öffnen.<br />

Den Anfang macht ein Projekt mit der Musikhochschule<br />

Mannheim. Über einen Zeitraum<br />

von mehr als zwei Jahren beschäftigen sich<br />

die Studierenden unter der Anleitung von Theaterprofis<br />

mit der Entwicklung eines Stücks<br />

auf der Basis von Cervantes’ Don Quijote, das<br />

im April unter dem Titel Echt? zur Uraufführung<br />

kommen wird. Die Kompositionsarbeit geht<br />

dabei Hand in Hand mit der Entwicklung des<br />

Librettos und wird von Anfang an im Zusammenhang<br />

einer möglichen Inszenierung gedacht.<br />

Das eröffnet neue Möglichkeiten für die Darstellung<br />

musikalischer Vorgänge und die Einbeziehung<br />

auch der Musiker in das szenische<br />

Geschehen. Als Musiker und Sänger werden in<br />

der Aufführung Studierende der Musikhochschule<br />

zu sehen und zu hören sein, die im Rahmen<br />

des Projekts erste Erfahrungen mit zeitgenössischer<br />

Theaterarbeit und ihren spezifischen<br />

Anforderungen sammeln können.<br />

Eine weitere Mannheimer Uraufführung haben<br />

wir für die Eröffnung des Mannheimer Mozartsommer<br />

2012 im Juli in Auftrag gegeben. In<br />

Neumond setzt sich Lucia Ronchetti, eine der<br />

spannendsten Gegenwartskomponistinnen<br />

Andrea Gronemeyer<br />

Schnawwl-Direktorin<br />

Italiens, mit Musik aus der Zauberflöte auseinander<br />

und untersucht diese für unser junges<br />

Publikum vor dem Hintergrund biographischer<br />

Situationen aus den Kinderjahren Mozarts.<br />

Der Text dazu wird von dem Erfolgsautor Kristo<br />

Šagor verfasst, der bereits mehrmals für den<br />

Schnawwl tätig war.<br />

Mit der deutschsprachigen Erstaufführung<br />

des Stückes Wüstenwind schließlich eröffnen<br />

wir unserem Publikum einen Blick auf zeitgenössische<br />

Musik, die auf orientalischen Wurzeln<br />

basiert. Der türkische Komponist Selim<br />

Dog˘ru vertonte ein türkisches Märchen (Libretto:<br />

Sophie Kassies) für ein Ensemble aus<br />

orientalischen Instrumenten und Stimme.<br />

Im Mittelpunkt der Komposition steht die Flöte,<br />

die wir in diesem Werk als überaus bewegliches<br />

und vielfältiges Instrument erleben<br />

dürfen. Gesungen wird in deutscher und türkischer<br />

Sprache – eine Referenz an die große<br />

Anzahl türkischsprachiger Kinder im Publikum<br />

der Jungen Oper und natürlich auch eine Einladung<br />

an unsere italienischen, griechischen,<br />

Prof. Dr. Klaus­Peter Kehr<br />

Operndirektor<br />

russischen, polnischen, afrikanischen, indischen,<br />

deutschen Zuschauer, die vielfältigen<br />

Klänge der Welt und der zeitgenössischen<br />

Komposition zu entdecken.<br />

Danken möchten wir 2011 MVV Energie, die<br />

mit ihrer großzügigen Unterstützung die Realisierung<br />

der Jungen Oper weiterhin ermöglicht.<br />

Unser weiterer Dank gilt 2011 erneut der<br />

Wilhelm Müller­Stiftung für die kontinuierliche<br />

Förderung von Zählen und Erzählen sowie<br />

der Günter Döring­Stiftung und der Stiftung<br />

Nationaltheater Mannheim für die Finanzierung<br />

zusätzlicher Aufführungen.<br />

Herzlich willkommen in der Jungen Oper!<br />

Andrea Gronemeyer und Klaus­Peter Kehr<br />

62 VORwORT JUNGE OPER VORwORT JUNGE OPER 63


w Ü S T E N w I N d E C H T ?<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Ab 7 Jahren / ab 2. Klasse<br />

SELIM dOG˘ RU /<br />

SOPHIE KASSIES (TExT)<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer<br />

Bühne Christian Thurm / Holger Beckschebe / Florian Napp<br />

Kostüme Eva Roos<br />

Dramaturgie Anselm Dalferth / Julia Dina Heße<br />

PREMIERE am 5. November 2011 im Schnawwl<br />

Eine Produktion von Junger Oper und Schnawwl<br />

Gülyanak ist ein außergewöhnliches Mädchen:<br />

Wohin sie ihre Füße setzt, sprießt grünes Gras<br />

aus dem Boden, wenn sie lacht, regnet es Rosen<br />

von ihren Wangen, und Wasser verwandelt<br />

sich durch ihre Berührung in Gold. Kein Wunder,<br />

dass ihre Tante sich ein Kind wünscht, das<br />

auch so tolle Dinge kann. Doch das Mädchen,<br />

das sie zur Welt bringt, ist ein ganz gewöhnliches<br />

Kind. Damit will sich die ehrgeizige Tante<br />

nicht zufrieden geben. Sie will, dass ihre Tochter<br />

einmal eine richtige Prinzessin wird. Als<br />

der Prinz von Indien um Gülyanaks Hand bittet,<br />

spinnt die eifersüchtige Tante einen grausamen<br />

Plan. Sie lässt ihre Nichte verschwinden,<br />

so dass ihre eigene Tochter als Gülyanak verkleidet<br />

die Frau des Prinzen wird. Wird dieser<br />

den Schwindel bemerken?<br />

Wüstenwind erzählt von zwei ungleichen Mädchen,<br />

deren Freundschaft durch ständige<br />

64 PREMIEREN JUNGE OPER<br />

Vergleiche und Bewertung durch die Umwelt<br />

zerbricht. Anstatt eigene Talente oder Stärken<br />

an sich selbst zu entdecken, ist Gülyanaks<br />

Freundin neidisch auf deren Besonderheit, für<br />

die sie von allen geliebt und bewundert wird.<br />

Eingeschüchtert und von der Mutter unter<br />

Druck gesetzt, betrügt sie die eigentliche Freundin<br />

um ihr Glück und gibt sich als diese aus,<br />

statt einen Weg zu finden, sie selbst zu sein.<br />

Schnawwl und Junge Oper bringen Wüstenwind<br />

als Koproduktion mit einem Schauspieler,<br />

einer Sängerin und drei Musikern auf die Bühne.<br />

Die Komposition zeigt stilistische Einflüsse<br />

traditioneller türkischer Musik. Sie stammt<br />

von Selim Dog˘ru aus Istanbul, der bereits zahlreiche<br />

Werke für Orchester und Bühnenprojekte<br />

in der Türkei, in Deutschland, in der Schweiz<br />

und in den Niederlanden verfasst hat.<br />

Uraufführung<br />

bENJAMIN HELMER /PANOS ILIOPOULOS /<br />

MATHIAS WENDEL (TExT NACH CERVANTES’ dON QUIJOTE)<br />

Musikalische Leitung Cosima Osthoff<br />

Inszenierung Mathias Wendel<br />

Dramaturgie Anselm Dalferth<br />

PREMIERE am 14. April 2012 in der Jungen Oper<br />

Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim<br />

In Kooperation mit der Hochschule für Musik Mannheim<br />

Echt? Ist das wirklich passiert, was du da erzählst?<br />

Oder ist es nur wieder eine deiner üblichen<br />

Spinnereien? – Drei Freunde entfliehen<br />

ihrem persönlichen Gefängnis der Langeweile<br />

und machen sich auf, Abenteuer zu erleben.<br />

Zwischen wirklichem Erleben, Tagträumereien<br />

und phantastischen Wünschen verfließen<br />

dabei nach und nach die Grenzen und gelegentlich<br />

streiten sie sich darüber, wie denn die<br />

richtige Sicht auf die Welt zu sein hat.<br />

Wer von ihnen Recht behält? – Das ist eigentlich<br />

egal. Hauptsache, hier passiert endlich<br />

mal was!<br />

Text wird Musik wird Bild wird gespielt wird<br />

Haltung wird geändert wird Bühne wird Musik<br />

wird Inhalt wird Text wird wieder geändert<br />

wird Erlebnis wird ein Stück komponiert: Hier<br />

ist nichts, wie es sich gehört. Statt der Verfolgung<br />

eines klaren Plans geht es um die gegen­<br />

seitige Anregung und Reaktion aufeinander.<br />

Inspiriert von Cervantes’ berühmtem Roman<br />

Don Quijote von der Mancha beschäftigen<br />

sich die Beteiligten über einen Zeitraum von<br />

mehr als zwei Jahren mit der Entwicklung<br />

eines neuen Stücks: Die einzelnen Arbeitsschritte<br />

passieren dabei nicht nacheinander,<br />

sondern in einem ständigen Hin und Her.<br />

Der fortwährende Austausch ist Ausgangs­ und<br />

Zielpunkt des Kooperationsprojektes. Studierende<br />

und Profis realisieren zusammen ein<br />

Musiktheater von der Themenfindung bis<br />

zur Aufführung. Am Ende des Prozesses steht<br />

eine Gemeinschaftskomposition von Benjamin<br />

Helmer und Panos Iliopoulos, Studenten<br />

der Kompositionsklasse von Prof. Sidney<br />

Corbett, mit Texten von Cervantes, adaptiert<br />

und ergänzt von Mathias Wendel.<br />

PREMIEREN JUNGE OPER 65


N E U M O N d<br />

Uraufführung<br />

LUCIA RONCHETTI /<br />

KRISTO ŠAGOR (TExT)<br />

Musikalische Leitung Joseph Trafton<br />

Dramaturgie Anselm Dalferth<br />

PREMIERE am 1. Juli 2012 im Studio<br />

Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim<br />

Im Rahmen des Mannheimer Mozartsommers 2012<br />

Vor­ oder Feindbild, Hotel Mama oder Hausarrest.<br />

Mit ihren Erziehungsmethoden zwischen<br />

fördernder Liebe und forderndem Druck<br />

bewegen sich Eltern oft auf einem schmalen<br />

Grat. Und die Anforderungen der Leistungsgesellschaft<br />

steigen … Auch der junge Wolfgang<br />

Amadeus Mozart hatte es nicht leicht mit seinem<br />

Vater. Immer musste er sich anhören,<br />

was gut für ihn sei, wie er sich in welcher Situation<br />

zu verhalten hätte und welche Freundschaften<br />

er mit wem eingehen solle. Die gut<br />

gemeinten Ratschläge setzten ihm gewaltig<br />

zu. – In dem wohl bekanntesten Werk des Komponisten,<br />

der Zauberflöte, ist es die Mutter,<br />

die ihre Tochter mit Anweisungen tyrannisiert:<br />

Die junge Pamina wird von der Königin der<br />

Nacht letztlich sogar dazu bestimmt, zur Mörderin<br />

zu werden.<br />

66 PREMIEREN JUNGE OPER<br />

Ausgehend von den beschriebenen Situationen<br />

aus Mozarts Leben und Schaffen entwickelt<br />

das künstlerische Team ein Stück,<br />

das sich auf die Spurensuche nach den Gefühlen<br />

und Zuständen macht, die das Verhältnis<br />

zwischen Jugendlichen und ihren Eltern auch<br />

heute bestimmen.<br />

Lucia Ronchetti zählt zu den vielseitigsten<br />

Komponistinnen der Gegenwart. Mit ihrer neugierigen<br />

Musik überschreitet sie immer wieder<br />

Grenzen und lässt sich dabei von anderen<br />

künstlerischen und wissenschaftlichen Disziplinen<br />

inspirieren. Im Musiktheater Neumond<br />

wird neben ihrer eigenen auch Musik aus der<br />

Zauberflöte zu hören sein. Kristo Šagor ist einer<br />

der formal und sprachlich spannendsten Autoren<br />

des Kinder­ und Jugendtheaters. Seine<br />

Stücke wurden mehrfach ausgezeichnet und<br />

gehören zu den meistgespielten im deutschsprachigen<br />

Raum.<br />

Z Ä H L E N U N d<br />

E R Z Ä H L E N V<br />

Musiktheater für Unerwachsene<br />

Ab 6 Jahren / ab 1. Klasse<br />

MAURICIO<br />

KAGEL<br />

Moderation und Dramaturgie Susanne Mautz<br />

PREMIERE im Frühjahr / Sommer 2012 im Schauspielhaus<br />

Mauricio Kagels Musiktheater für Unerwachsene<br />

geht in die fünfte Runde und auch diese<br />

wird von einem Regieteam der Jungen Oper,<br />

Schauspielern und den Orchestermusikern des<br />

Nationaltheaters mit Spannung erwartet: Was<br />

entstehen wird, zeigt sich erst, wenn Kinder<br />

mit ihren Ideen für ein Musiktheaterstück in<br />

die Junge Oper kommen. Wie überraschend<br />

diese sind, zeigten die Produktionen der Vergangenheit,<br />

wenn etwa eine Ratte einem Hai<br />

auf der Suche nach seiner Rente begegnete,<br />

ein Ameisenstaat wegen eines Prinzen in Aufruhr<br />

geriet oder ein Katzenretter die wahre<br />

Liebe fand.<br />

Drei Schulklassen sind eingeladen, ihr eigenes<br />

Musiktheaterstück zu erfinden und auf<br />

die Bühne zu bringen. Sie werden eine Geschichte<br />

erzählen, Bühnenbildideen sammeln,<br />

Kostüme und Musik auswählen, um dann ihre<br />

Geschichte selbst zu inszenieren und dabei zu<br />

erfahren, wie die Arbeit hinter der Bühne<br />

funktioniert und was ein Regieteam leisten<br />

muss, um ein gelungenes Musiktheaterstück<br />

auf die Bühne zu bringen.<br />

In rasendem Tempo werden Künstler und<br />

Kinder erzählen, sammeln, überlegen, hören,<br />

entscheiden, so dass nach einer Woche Produktionszeit<br />

nur noch ein Titel für das Stück<br />

gefunden werden muss, und dann heißt es<br />

auch schon „Vorhang auf zur Uraufführung“.<br />

Interessierte Grundschulen können sich<br />

bezüglich weiterer Informationen und Teilnahmebedingungen<br />

an die Theaterpädagogik der<br />

Jungen Oper wenden.<br />

Tel. 0621 1680 307<br />

susanne.mautz@mannheim.de<br />

Mit freundlicher Unterstützung der<br />

Wilhelm Müller-Stiftung<br />

PREMIEREN JUNGE OPER 67


R E P E R T O I R E<br />

J U N G E O P E R<br />

E I S b E R G N A C H S I Z I L I E N<br />

Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim. Ab 12 Jahren / ab 6. Klasse<br />

KURT SCHwERTSIK<br />

Nach F. K. Waechters Die Eisprinzessin<br />

Inszenierung Johannes Schmid Choreographische Mitarbeit Anna Holter<br />

Bühne / Kostüme Michael S. Kraus Dramaturgie Anselm Dalferth<br />

Die Eisprinzessin ist schön, wild – und unterkühlt.<br />

Dem König von Sizilien erscheint sie<br />

in seinen Träumen und er verliebt sich heißblütig.<br />

Natürlich begibt er sich auf die Suche<br />

nach ihr, doch zuerst kann er sie nicht finden,<br />

dann kann er sie nicht erobern und so scheint<br />

die ganze Sache ziemlich hoffnungslos – wenn<br />

da nicht des Teufels Großmutter wäre: Drei<br />

Jahre muss er bei ihr in die Lehre gehen, bevor<br />

er sich wieder auf den Weg zu seiner geliebten<br />

Prinzessin macht, diesmal als Mädchen verkleidet.<br />

Wird es ihm nun gelingen, den lebenden<br />

Eisberg zu erweichen?<br />

68 REPERTOIRE JUNGE OPER<br />

Verführen und verführt werden, erste erotische<br />

Entdeckungen, aber auch die Erfahrung<br />

schmerzhaften Liebeskummers stehen im<br />

Zentrum des Auftragswerks der Jungen Oper.<br />

Das kammermusikalische Spiel für sechs<br />

Instrumentalisten (Violine, Trompete, Bassklarinette,<br />

Percussion, Harfe und Klavier) und<br />

drei Stimmen ist ausgerichtet auf eine klare<br />

Textverständlichkeit: Teile der Geschichte<br />

werden erzählt, Teile gesungen oder rhythmisch<br />

über die Instrumentalmusik gesprochen. Ein<br />

Musiktheater, das sich mit Witz und Feinfühligkeit<br />

auf die Suche nach noch unbekannten<br />

sinnlichen Welten macht.<br />

R I E C H M A L<br />

w I E d A S K L I N G T<br />

Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim.<br />

Ab 4 Jahren<br />

GERHARd STÄbLER<br />

Inszenierung Jule Kracht<br />

Bühne / Kostüme Nora Lau<br />

Dramaturgie Regine Elzenheimer<br />

Wie klingt Papier? Kann die Stimme Wasser<br />

sein? Welchen Rhythmus machen Federn?<br />

Klingen Blätter? Kann man Klänge riechen?<br />

Im Spiel mit den Übergängen von Geräusch<br />

und Klang, von Laut und Sprache, von Alltagsgegenstand<br />

und Instrument folgt dieses Stück<br />

musiktheatralisch der Neugier der kleinsten<br />

Zuschauer: die Umgebung und sich selbst<br />

d I E G E S C H I C H T E<br />

V O M K L E I N E N<br />

O N K E L<br />

Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim.<br />

Ab 5 Jahren<br />

MARKUS REyHANI<br />

Nach dem Bilderbuch von Barbro Lindgren<br />

Inszenierung Thomas Hollaender<br />

Bühne / Kostüme Janina Mendroch<br />

Dramaturgie Roland Quitt<br />

Der kleine Onkel ist einsam. Niemand kümmert<br />

sich um ihn, und obwohl er sehr nett ist,<br />

mag ihn niemand leiden. Darüber ist er so<br />

traurig, dass er manchmal nachts in sein Kissen<br />

weint. Doch eines Tages hat er genug<br />

erkunden, der Welt und sich selbst ungewohnte<br />

Klänge entlocken, mit Material und Körper<br />

Musik und Theater jenseits der Sprache erfinden<br />

– untersuchen, experimentieren und sich<br />

überraschen lassen.<br />

Mit freundlicher Unterstützung der<br />

Stiftung Nationaltheater Mannheim<br />

davon und schreibt auf einen Zettel: Kleiner<br />

Onkel sucht einen Freund. Diesen Zettel legt<br />

er überall aus. Tagelang wartet er, bis eines<br />

Morgens ein Hund neben seinem Bett sitzt.<br />

Von nun an sind die beiden unzertrennlich.<br />

REPERTOIRE JUNGE OPER 69


S C H A F<br />

Musiktheaterstück nach einem Konzept von<br />

Flora Verbrugge mit Musik von Georg Friedrich Händel,<br />

Claudio Monteverdi, Henry Purcell und Antonio Vivaldi.<br />

Ab 6 Jahren / ab 1. Klasse<br />

SOPHIE KASSIES (TExT)<br />

Musikalische Leitung Marie­Theres Justus­Roth<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos Dramaturgie Susanne Mautz<br />

Schaf lebt zufrieden mit den anderen Schafen,<br />

bis sich plötzlich Lorenzo in die Schafherde<br />

flüchtet, ein Prinz, der auf keinen Fall<br />

König werden will. Der Beginn einer Freundschaft<br />

– doch es gibt ein Problem: Schaf hat<br />

70 REPERTOIRE JUNGE OPER<br />

keinen Namen. Und wenn man ein spezieller<br />

Jemand für jemanden sein möchte, braucht<br />

man einen Namen. Aber wo kriegt man einen<br />

Namen her? Schaf macht sich auf den Weg,<br />

um herauszufinden, wer es ist.<br />

d I E N A C H T I G A L L<br />

Ab 7 Jahren / ab 2. Klasse<br />

THEO LOEVENdIE<br />

Nach Hans Christian Andersens gleichnamigem Märchen<br />

Inszenierung Taki Papaconstantinou Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos Dramaturgie Anselm Dalferth<br />

So lieblich singt die kleine graue Nachtigall,<br />

dass dem Kaiser Tränen in die Augen treten.<br />

Doch dann bekommt der Kaiser eine funkelnde<br />

künstliche Nachtigall geschenkt, die<br />

auch schön singen kann und sehr taktfest<br />

ist – kann sie die echte Nachtigall ersetzen?<br />

Der niederländische Komponist Theo Loevendie<br />

überträgt diesen Konflikt von natürlicher<br />

Lebendigkeit und technischer Exaktheit auf<br />

seine Kompositionstechnik: Die dichten Klangflächen<br />

changieren zwischen Chaos und<br />

klarer Struktur und zeigen Elemente der Neuen<br />

Musik, des Jazz und afrikanischer Musikkulturen.<br />

Drei Schauspieler und sieben Instrumentalisten<br />

erzählen die farbenreiche Geschichte<br />

mit Musik und Sprache in einer eigens<br />

für die Junge Oper eingerichteten szenischen<br />

Fassung.<br />

Mit freundlicher Unterstützung der<br />

Stiftung Nationaltheater Mannheim<br />

REPERTOIRE JUNGE OPER 71


S C H N E E w I T T E<br />

Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim.<br />

Ab 8 Jahren / ab 3. Klasse<br />

JENS JONELEIT /<br />

SOPHIE KASSIES (TExT)<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer / Flora Verbrugge<br />

Bühne Christian Thurm Kostüme Bärbel Jahn<br />

Die neue Bearbeitung des altbekannten Märchens<br />

beleuchtet die Originalgeschichte vor<br />

dem Hintergrund heutiger Kindheit und Jugend.<br />

Erzählt wird die Geschichte von vier Musikern,<br />

zwei Sängerinnen und zwei Schauspielern, die<br />

gemeinsam auf der Bühne agieren und ein<br />

mitreißendes, modernes Musiktheaterstück<br />

mit zeitgenössischer Musik und Elementen<br />

aus Jazz und Pop lebendig werden lassen.<br />

d A S K I N d d E R<br />

S E E H U N d F R A U<br />

Auftragswerk des Nationaltheater Mannheim.<br />

Musiktheaterstück nach einem Konzept von Flora Verbrugge<br />

aus dem Niederländischen von Eva Maria Pieper<br />

Ab 8 Jahren / ab 3. Klasse<br />

RObyN SCHULKOwSKy/<br />

SOPHIE KASSIES (TExT)<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos Dramaturgie Susanne Mautz<br />

Hoch oben im Norden lebt Oruk mit seinen<br />

Eltern glücklich in einer kleinen Hütte. Doch<br />

dann wird seine Mutter krank, und sein<br />

Vater kommt nur noch selten nach Hause. Oruk<br />

sieht hilflos mit an, wie es seiner Mutter immer<br />

schlechter geht. Eines Nachts findet er ein<br />

Seehundfell. Als er seine Mutter zuhause damit<br />

zudeckt, verwandelt sie sich in einen Seehund.<br />

Von seinem Vater erfährt Oruk endlich<br />

72 REPERTOIRE JUNGE OPER<br />

In Kooperation mit dem Jugendtheater<br />

Sonnevanck Enschede und dem Oldenburgischen<br />

Staatstheater<br />

Mit freundlicher Unterstützung der<br />

Stiftung Nationaltheater Mannheim<br />

die ganze Geschichte: Wie er vor vielen Jahren<br />

einem wunderschönen Seehundmädchen<br />

das Fell gestohlen hatte, wie dieses Mäd­<br />

chen mit ihm gegangen ist, wie sie sich geliebt<br />

haben und glücklich waren. Nun hat sich<br />

vieles verändert …<br />

In Kooperation mit dem Oldenburgischen<br />

Staatstheater<br />

Papa, stimmt es, dass aus Wind<br />

Strom gemacht wird?<br />

Ja, das stimmt! Denn mit unserem umweltschonenden Ökostrom fördern wir<br />

in Mannheim und in der Metropolregion Rhein-Neckar den Ausbau der<br />

erneuerbaren Energien. Und das ist nur eine der vielen innovativen Lösungen,<br />

die uns in der Region zum Zukunftsversorger machen.<br />

www.mvv-energie.de


J U N G E O P E R<br />

E x T R A<br />

b A b y T A N Z F E S T<br />

Bis 1 Jahr<br />

Wenn in der Jungen Oper das allerjüngste<br />

Publikum, Babys zwischen acht Wochen und<br />

einem Jahr, empfangen wird, ändert sich alles:<br />

Das Foyer verwandelt sich in einen Kinderwagenparkplatz,<br />

die Theke in einen Wickeltisch<br />

und der Spielraum in einen farbenfrohen Ort,<br />

an dem es keine Trennung zwischen Zuschauern<br />

und Akteuren gibt. Zwei Musiker beginnen<br />

mit der Improvisation einer stets variierenden<br />

pentatonischen Melodie, die mal ruhig dahin<br />

fließt, mal rhythmisch markant auf sich auf­<br />

74 JUNGE OPER ExTRA<br />

merksam macht. Eine Tänzerin lässt sich von<br />

diesen Klängen zu Bewegung und Tanz inspirieren.<br />

Über Bewegung und Musik findet eine<br />

Annäherung der Künstler an die Kinder und<br />

Eltern statt, durch die neue Räume eröffnet<br />

werden, in denen die Kinder Musik, Bewegung<br />

und Beziehung in dem ihnen gemäßen<br />

Tempo erleben können – wachend oder schlafend,<br />

neugierig oder zurückhaltend, liegend<br />

oder krabbelnd.<br />

J U N G E O P E R<br />

K O N Z E R T<br />

I N S T R U M E N T E N A U F d E R S P U R<br />

Ab 6 Jahren<br />

Eine Gespenstergeschichte, ein Hofball,<br />

klingende Feuersteine, verschiedene musikalische<br />

Experimente, unerhörte Geschichten<br />

und Musik zum Anfassen – all das wird es geben,<br />

wenn Musiker der Jungen Oper ihre<br />

Instrumente auspacken und in deren Geheimnisse<br />

einweihen. In jedem Konzert steht ein<br />

Instrument im Mittelpunkt, das wir mit Kindern<br />

ab sechs Jahren unter die Lupe nehmen werden.<br />

Und natürlich gibt es Gelegenheit zum<br />

Lauschen und Zuhören, wenn aus Klängen Musik<br />

wird und die Musiker der Jungen Oper ihr<br />

Publikum mit alten und neuen Stücken überraschen.<br />

w E I H N A C H T S L I E d E R N<br />

A U F d E R S P U R<br />

Ab 6 Jahren<br />

Weihnachten wird in unterschiedlichen<br />

Ländern auf unterschiedliche Art und Weise<br />

gefeiert. In Russland kommt Väterchen Frost,<br />

in Island bringen dreizehn Weihnachts­<br />

zwerge Geschenke. In Mexiko wird schon am<br />

15. Dezember gefeiert, in Brasilien gibt es<br />

riesige Feuerwerke und in Georgien gehen alle<br />

Menschen auf die Straße und gratulieren sich<br />

gegenseitig. Eines aber ist auf der ganzen Welt<br />

gleich: Die Menschen singen Weihnachtslieder.<br />

Einige davon sind überall bekannt, andere<br />

nur in bestimmten Ländern. Auf einer Weihnachtsliederreise<br />

in ferne Länder und alte<br />

Zeiten begegnet uns nicht nur manch interessante<br />

Geschichte, sondern auch das älteste<br />

deutschsprachige Weihnachtslied.<br />

Und da es am schönsten ist, wenn man gemeinsam<br />

singt, ist das Publikum nicht nur zum<br />

Zuhören, sondern auch zum Mitsingen von<br />

bekannten, unbekannten und Lieblings­Weihnachtsliedern<br />

eingeladen.<br />

JUNGE OPER ExTRA 75


76 SCHAUSPIEL<br />

S C H A U S P I E L<br />

Gespräche mit Astronauten


Die Katze auf dem heißen Blechdach


Der Besuch der alten Dame


Die ganze Welt<br />

Bernarda Albas Haus


Der Menschenfeind


supernova (wie gold entsteht)<br />

Was ihr wollt


L I E b E S<br />

P U b L I K U M !<br />

„Was ist ein Menschenleben wert im Kapitalismus?“,<br />

fragt Tony Kushner in The Intelligent<br />

Homosexual’s Guide to Capitalism and Socialism<br />

with a Key to the Scriptures, abgekürzt<br />

auch iHo. In diesem großen amerikanischen<br />

Familienstück konfrontiert Gus, ein pensionierter<br />

Arbeiter und kommunistischer Gewerkschafter,<br />

seine erwachsenen Kinder mit dem<br />

Entschluss, sich umzubringen. Gus versteht<br />

die Welt nicht mehr und bittet seine Kinder, seinem<br />

Selbstmord zuzustimmen. Dass er damit<br />

auch deren Leben und unsere heutige Lebensweise<br />

in Frage stellt, ist die Pointe des Stücks.<br />

Kushners Radikalkritik an unserer dysfunktionalen<br />

Gesellschaft ist eine Provokation von<br />

großem, nicht nur intellektuellem, Unterhaltungswert.<br />

Auch Kleist schuf mit seinem Michael<br />

Kohlhaas einen radikalen Charakter, der es<br />

gleich mit der ganzen Welt aufnimmt und Wutbürgern,<br />

moralischen Revolutionären oder<br />

Terroristen zum Vorbild taugt.<br />

Bei Shakespeare und Calderón wird die Welt<br />

zur Bühne und das Theater zum Spiegel der<br />

Welt. Im Sommernachtstraum kommt die Natur<br />

ins Wanken und versetzt die Menschen in<br />

einen beunruhigenden Zustand zwischen<br />

Traum und Wachheit. Was für Shakespeares<br />

Liebespaare nur eine kurze aber verwirrende<br />

Erfahrung, wird für Calderóns Sigismund zur<br />

existentiellen Gewissheit: Das ganze Leben ist<br />

ein Traum – ein flüchtiges, schnell vergängliches<br />

Glück. Als Unglück ohne Ende empfindet<br />

Henrik Ibsens Nora ihr Puppenhaus und die<br />

Ehe mit Rechtsanwalt Helmer. Die heutige Nora<br />

ist eine emanzipierte Frau, die das „Wunderbare“,<br />

im ultimativen Kick sucht: eine „Faschistin<br />

des Glücks“. Die „verteufelt humane<br />

Iphi ge nie“, wie Goethe sein Schauspiel nannte,<br />

interessiert nicht nur wegen seines utopischhumanistischen<br />

Gehalts, sondern auch als Zivilisationsdrama,<br />

in dem die Fundamente und<br />

Gefährdungen moderner Gesellschaften verhandelt<br />

werden. Das moderne Mannheim ist multikulturell<br />

und unser diesjähriges Stadtprojekt<br />

hat die Religion und den Islam im Besonderen<br />

zum Thema. Dabei soll anstelle eines kulturkämpferischen<br />

Umgangs, der unter Irrtümern<br />

und Vorurteilen leidet, ein vorurteilsfreier<br />

Blick auf Mannheims muslimische Welt gewagt<br />

werden.<br />

Das zeitgenössische Autorentheater steht<br />

wie bisher im Zentrum unseres Spielplans<br />

und unserer Theaterarbeit. Diesmal stellen<br />

wir Ihnen neue angloamerikanische Stücke<br />

von Tony Kushner, Sharr White und Martin<br />

McDonagh vor. Aber auch Auftragsarbeiten<br />

von Sibylle Lewitscharoff, die in Vor dem<br />

Gericht, ihrem ersten Theaterstück, ein Ehepaar<br />

in ein Wirtshaus schickt, das sich als<br />

Vorzimmer zum großen Gericht entpuppt, und<br />

Dietmar Dath, der über einen Machtkampf<br />

im Mannheimer Institut für biologische Verhaltensforschung<br />

schreibt, der in der nahen<br />

Zukunft spielt und bei dem die Freiheit des<br />

Menschen auf dem Spiel steht.<br />

Burkhard C. Kosminski<br />

Schauspieldirektor<br />

Weil wir alle beseelt sind von Utopien, setzen<br />

wir unsere Utopie Stationen fort und laden<br />

Sie auch ein, unseren neuen Hausautor Philipp<br />

Löhle mit seiner Veranstaltungsreihe Kommentare<br />

zur Wirklichkeit kennen zu lernen.<br />

Liebe Theaterfreunde, bleiben Sie neugierig.<br />

Zu unserer neuen Spielzeit heiße ich Sie ganz<br />

herzlich willkommen.<br />

Burkhard C. Kosminski<br />

88 VORwORT SCHAUSPIEL VORwORT SCHAUSPIEL 89


R E G I N A O d E R d I E<br />

E I C H H O R N C H E N -<br />

K Ü S S E<br />

Uraufführung<br />

dIETMAR<br />

dATH<br />

Inszenierung André Bücker<br />

Bühne / Kostüme Jan Steigert<br />

PREMIERE am 22. September 2011 im Studio<br />

Im Mannheimer Zentrum für biologische Verhaltensforschung<br />

tobt ein erbitterter Machtkampf<br />

um Prof. Regina Jordis. Die brillante Wissenschaftlerin<br />

wird von ihren Mitarbeitern<br />

geliebt und gefürchtet und von der Behördenbeauftragten<br />

argwöhnisch kontrolliert.<br />

Denn Regina erforscht, nicht immer auf legalem<br />

Weg, wie soziale Anpassung funktioniert.<br />

Die Metamykoplasmen, eine Bakterienart, so<br />

glaubt sie, hindere die Menschen daran, frei<br />

zu denken und zu sprechen. Der Therapeut im<br />

Team, Dr. Hartmut Uhlich, der von seiner<br />

Freundin wegen Regina verlassen wurde, hält<br />

die „Bakterientheorie der Menschenbeglückerin“<br />

für so gefährlich, dass er alle ihre Forschungsergebnisse<br />

vernichten will. Denn was<br />

wäre, wenn Regina recht hat und es „diese<br />

Krankheit namens Gehorsam und Anpassung<br />

90 PREMIEREN SCHAUSPIEL<br />

an Gruppen“ tatsächlich gibt. Und wenn man<br />

diese Bakterien nur töten müsste, um endlich<br />

frei denken zu können?<br />

In Dietmar Daths Stück, das in der nahen<br />

Zukunft spielt, geht es um Leben und Tod, die<br />

Freiheit der Wissenschaft und des Menschen,<br />

um Eichhörnchenküsse und einen toten Jungen,<br />

der spricht.<br />

Der Schriftsteller und Übersetzer Dietmar<br />

Dath, geboren 1970, war Redakteur der Spex<br />

und der FAZ. Zuletzt erschienen von ihm<br />

die Romane Die Abschaffung der Arten (2008),<br />

Sämmtliche Gedichte (2009) und der Gedichtband<br />

Gott ruft zurück (2011). Seinen Roman<br />

Waffenwetter inszenierte André Bücker 2009<br />

im Studio.<br />

N O R A<br />

O d E R E I N<br />

P U P P E N H A U S<br />

HENRIK<br />

IbSEN<br />

Inszenierung Cilli Drexel<br />

Bühne Thimo Plath<br />

Kostüme Nico Zielke<br />

PREMIERE am 24. September 2011 im Schauspielhaus<br />

Nora, ihr Mann, der Rechtsanwalt, und die<br />

drei Kinder: das ist eine Familie wie aus dem<br />

Bilderbuch oder aus der Werbung – für Bausparverträge<br />

und rechtsdrehendes Joghurt.<br />

Das Glück ist groß und kurz davor noch größer<br />

zu werden. Der Rechtsanwalt steht kurz<br />

vor der Beförderung, die Familie kurz vor<br />

dem gesellschaftlichen Maximalaufstieg, die<br />

familiäre Finanzlage kurz vor der Totalentspannung.<br />

Die Mehrung des Glücks ist nahe,<br />

das Wunderbare fast schon da.<br />

Dann betreten drei Unglückliche das Wohnzimmer<br />

des Glücks und aus Noras Vergangenheit<br />

taucht ein Geheimnis auf, das alles<br />

kaputt zu machen droht: das ganze schöne<br />

Glück.<br />

Nora ist eine Arbeiterin des Glücks. Dieses<br />

Glück war zu Ibsens Zeit ein ausschließlich von<br />

Männern definiertes, in dem Frauen zwar als<br />

Glücksarbeiterinnen, nicht aber als Subjekte<br />

vorzukommen pflegten. Heute scheint sich<br />

die Definitionsgewalt des geglückten<br />

Lebens verstreut und multipliziert zu haben,<br />

ist vom Männlichen über das Weibliche ins<br />

Totale übergegangen. Bilder und Verheißungen<br />

des Glücks sind überall und nirgends, ziehen<br />

uns das Geld aus den Taschen und scheinen<br />

gleichzeitig unser größtes Kapital zu sein –<br />

für eine Zukunft, die undenkbar ist, aber bestimmt<br />

glücklich zu sein hat. Man arbeitet<br />

wirklich hart daran. Und der Übergang von der<br />

Glücksarbeiterin zur Sexarbeiterin ist ebenso<br />

fließend wie der Übergang von den GlücksarbeiterInnen<br />

zu den FaschistInnen des Glücks.<br />

Für uns alle.<br />

Die Regisseurin Cilli Drexel inszenierte in<br />

Mannheim zuletzt Der Menschenfeind und<br />

supernova (wie gold entsteht).<br />

PREMIEREN SCHAUSPIEL 91


d E R T E U F E L<br />

M I T d E N d R E I<br />

G O L d E N E N H A A R E N<br />

Ein Schauspiel nach den Brüdern Grimm<br />

Ab 8 Jahren / ab 3. Klasse<br />

F. K.<br />

wAECHTER<br />

Inszenierung Marcelo Diaz<br />

Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos<br />

Musik Markus Reyhani<br />

PREMIERE am 15. Oktober 2011 im Schauspielhaus<br />

Eine Produktion von Schauspiel und Schnawwl<br />

Der Knecht ist in einer Glückshaut geboren.<br />

Das muss so sein, wie wäre er sonst gerade<br />

dem Tod vom Messer gesprungen? Froh gemut<br />

macht er sich auf. „Wenn das so weiter geht,<br />

wird noch die Königstochter meine Frau“, fantasiert<br />

er glücklich. Das kommt prompt dem<br />

König zu Ohren, der sich seinen Schwiegersohn<br />

aber anders vorgestellt hat. Der Knecht<br />

mit der Königstochter? Das muss verhindert<br />

werden, finden auch die beiden Berater des<br />

Königs, der Prälat und der Minister. Mit vereinten<br />

Ideen geben sie dem Knecht Aufgaben,<br />

an denen er eigentlich scheitern müsste. Doch<br />

seine Glückshaut führt ihn immer wieder zurück<br />

zu seiner geliebten Königstochter. Ist das<br />

Geschick, Schicksal oder steckt hinter allem<br />

des Teufels Großmutter?<br />

F. K. Waechter (1937 – 2005) war Zeichner und<br />

Schriftsteller und arbeitete für Kinder und<br />

für Erwachsene. Jedes Schubladendenken<br />

war ihm zuwider. Waechters Werk ist riesig.<br />

Werbung und Plakate hat er gestaltet, für<br />

Titanic, Twen, Pardon und Welt im Spiegel gearbeitet.<br />

Gemeinsam mit Henscheid, Gernhard,<br />

Poth und Bernstein hat er die Neue<br />

Frankfurter Schule gebildet, die progressive<br />

Satire­Werkstatt der 1968 er. Wiederholt bekam<br />

er den Deutschen Jugendbuchpreis. Er<br />

wurde mit dem Brüder­Grimm­Preis des Landes<br />

Berlin und dem ASSITEJ­Preis für seine<br />

Theaterarbeit ausgezeichnet.<br />

Marcelo Diaz, seit vielen Jahren dem Mannheimer<br />

Publikum als Meister der poetischen<br />

Komödie bekannt, inszenierte zuletzt Das<br />

Lied von Rama am Schnawwl.<br />

d E R A N d E R E<br />

O R T<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

SHARR<br />

wHITE<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />

Bühne Florian Etti<br />

Kostüme Janine Werthmann<br />

Musik Hans Platzgumer<br />

PREMIERE am 27. Oktober 2011 im Schauspielhaus<br />

DER ANDERE ORT, das ist der Ort an dem<br />

Juli ana Smithon, Neurologin und Wissenschaft<br />

lerin, jahrelang mit ihrem Mann Ian,<br />

einem Onkologen, und ihrer Tochter Laurel<br />

lebte. Doch nun gerät ihr Leben aus den Fugen:<br />

Sie befürchtet, an einem Gehirntumor<br />

erkrankt zu sein.<br />

Szenen aus ihrem gegenwärtigen Leben mit Ian<br />

mischen sich mit der Vergangenheit und immer<br />

wiederkehrenden Erinnerungen von einem<br />

Kongress in St. Thomas auf den Virgin Islands,<br />

wo sie einen Vortrag über ein neu entwickeltes<br />

Medikament halten sollte. Während ihres<br />

Vortrags erweckte eine junge Frau im gelben<br />

Bikini ihre Aufmerksamkeit. Unter all den anderen<br />

Anzugträgern stach sie merkwürdig hervor.<br />

In diesem intelligent konstruierten Stück<br />

nimmt Sharr White den Zuschauer mit auf die<br />

Suche nach der geheimnisvollen Unbekannten<br />

im gelben Bikini – erst in der letzten Szene<br />

bekommt man den Schlüssel zu Julianas<br />

Schicksal … Was ist Realität und was passiert<br />

nur in Julianas Kopf? Langsam entwirrt sich<br />

ihr Geheimnis: Verzerrte Wahrheit und bruchstückhafte<br />

Erinnerungen kollidieren in einem<br />

Strandhaus an der windgepeitschten Küste<br />

von Cape Cod.<br />

Sharr White wuchs in Orange County in Kalifornien<br />

auf. Er schrieb unter anderem folgende<br />

Stücke: Sunlight, Six Years und zuletzt Annapurna.<br />

DER ANDERE ORT wurde am The Lark<br />

Play Development Center in New York entwickelt<br />

und hatte im März 2011 Weltpremiere<br />

Off­Broadway am MCC Theater in New York.<br />

2006 erhielt Sharr White das New York Foundation<br />

for the Arts Stipendium, 2009 den Skye<br />

Cooper New American Play Prize für Sunlight<br />

und 2010 den Playwrights First Award für DER<br />

ANDERE ORT.<br />

92 PREMIEREN SCHAUSPIEL PREMIEREN SCHAUSPIEL 93


E I N S O M M E R -<br />

N A C H T S T R A U M<br />

wILLIAM<br />

SHAKESPEARE<br />

Inszenierung Georg Schmiedleitner<br />

Bühne / Kostüme Florian Parbs<br />

PREMIERE am 26. November 2011 im Schauspielhaus<br />

„Ihr alle schier<br />

Habet nur geschlummert hier<br />

Und geschaut in Nachtgesichten<br />

Eures eignen Hirnes Dichten“<br />

Puck, Epilog ans Publikum<br />

Hermia soll Demetrius heiraten, doch sie ist<br />

verliebt in Lysander und flieht mit ihm in die<br />

Natur. Der eifersüchtige Demetrius jagt dem<br />

Paar nach, wird dabei aber selbst verfolgt von<br />

Helena, seiner einstigen Verlobten, die er<br />

jetzt kalt abserviert. Zwischen Büschen und<br />

Bäumen treffen die vier jungen Leute aufeinander<br />

und plötzlich weiß niemand mehr, wen<br />

er eigentlich begehrt und wer ihn betrügt.<br />

Doch auch unter den Waldbewohnern ist nichts<br />

mehr wie es war: König Oberon und seine Frau<br />

Titania streiten um einen indischen Edelknaben.<br />

Liebesneid bringt die bisher scheinbar geordnete<br />

Welt der Natur ins Wanken, die Jahreszeiten<br />

geraten durcheinander, die Bäche treten<br />

über und verwüsten die Felder. Es entfaltet<br />

sich ein Stück zwischen Traum und Wachheit,<br />

Sinnlichem und Übersinnlichem, Triebhaftem<br />

und Romantischem. Und nicht nur die Handwerker<br />

verweisen in ihrem berühmten „Theater<br />

im Theater“ auf Sein und Schein und stellen<br />

damit den Mimesis­Charakter der dramatischen<br />

Illusion überhaupt in Frage.<br />

„Das auf der Bühne repräsentierte Geschehen<br />

fächert sich bei Shakespeare in verschieden<br />

artige Ansichten auf, in subjektive, widersprüchliche<br />

Versionen der Ereignisse, […] in<br />

Vorspiegelungen von Wirklichkeit, die sich<br />

als Schein erweisen, in wirklichkeitsaufhebende<br />

Momente des Spiels und der Maskerade.“<br />

Ina Schabert<br />

Von dem Regisseur Georg Schmiedleitner<br />

stehen außerdem Faust – Der Tragödie erster<br />

Teil, Maria Stuart und Don Karlos auf dem<br />

Spielplan.<br />

E I N E<br />

E N T H A N d U N G<br />

I N S P O K A N E<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

MARTIN<br />

MCdONAGH<br />

Regie Cilli Drexel<br />

Bühne Rebekka Zimlich<br />

Kostüme Nora Müller<br />

PREMIERE im November 2011 im Schauspielhaus<br />

Carmichael ist auf der Suche nach seiner<br />

Hand. Vor langer Zeit hatten ein paar Jugendliche<br />

ihn in Spokane, Washington, mittels<br />

eines darüber rollenden Zuges „enthandet“.<br />

Zum Abschied winkten sie ihm mit der abgeschnittenen<br />

Hand noch einmal zu. Getrieben<br />

von dem Gedanken sie zurückzuerlangen,<br />

reist Carmichael durch Amerika und findet<br />

Hand um Hand, doch seine eigene bleibt unentdeckt.<br />

Immer wieder sitzt er Betrügern auf,<br />

die ihm vorgaukeln, die Extremität gefunden<br />

zu haben, um sich ein paar schnelle Dollar zu<br />

verdienen. So auch Marilyn und Toby. Das<br />

junge Paar hofft auf Carmichaels Belohnung.<br />

Doch Carmichael wittert den Schwindel und<br />

die beiden versuchen sich aus ihrer unvorteilhaften<br />

Lage zu winden, indem sie erneut lügen.<br />

Unvermutet ist auch Mervyn, der Rezeptionist<br />

des Hotels, in die Geschichte verwickelt<br />

und als auch noch Carmichaels Mutter anruft,<br />

kommt es zum Showdown in dem kleinen<br />

Hotel in der amerikanischen Provinz … Eine Enthandung<br />

in Spokane ist eine schwarze Komödie,<br />

die bitterböse mit den Klischees amerikanischer<br />

B­Movies spielt.<br />

Martin McDonagh, geboren 1970 in London,<br />

ist ein britischer Dramatiker und Filmregisseur<br />

mit irischen Wurzeln. Seine Stücke, wie<br />

zum Beispiel die beiden Trilogien The Leenane<br />

Trilogy und The Aran Islands Trilogy machten<br />

ihn als Autor bekannt und werden weltweit inszeniert.<br />

Für seinen Kurzfilm Six Shooter<br />

erhielt McDonagh 2006 einen Oscar in der Kategorie<br />

„Best Short Film“. 2008 inszenierte<br />

er seinen ersten Spielfilm: Brügge sehen … und<br />

sterben?, der ihm eine Oscar­Nominierung<br />

und den BAFTA Award einbrachte.<br />

94 PREMIEREN SCHAUSPIEL PREMIEREN SCHAUSPIEL 95


T H E I N T E L L I G E N T<br />

H O M O S E x U A L ’ S G U I d E T O<br />

C A P I T A L I S M A N d S O C I A L I S M<br />

w I T H A K E y T O T H E S C R I P T U R E S<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

TONy<br />

KUSHNER<br />

Regie Burkhard C. Kosminski<br />

Bühne Florian Etti<br />

Kostüme Ute Lindenberg<br />

Musik Hans Platzgumer<br />

PREMIERE am 21. Januar 2012 im Schauspielhaus<br />

Der Titel des Stücks ist inspiriert von George<br />

Bernard Shaws Wegweiser für die intelligente<br />

Frau zum Sozialismus und Kapitalismus und<br />

Mary Baker Eddys Wissenschaft und Gesundheit<br />

mit Schlüssel zur Heiligen Schrift. Anknüpfend<br />

an diese Werke des 19. Jahrhunderts<br />

schaut das Stück auf das Leben des pensionierten<br />

Hafenarbeiters Gus Marcantonio, der<br />

vom 21. Jahrhundert verwirrt und niedergeschlagen<br />

ist. Es geht um ein zentrales Thema<br />

unserer Zeit: Haben Arbeiter ein Recht darauf,<br />

sich gewerkschaftlich zu organisieren und<br />

ist dies gut für die Gesellschaft? Im Sommer<br />

2007 lädt Gus seine Schwester und seine<br />

drei Kinder (die ihre Ehepartner, Ex­Ehepartner,<br />

Geliebten und andere mitbringen) nach<br />

Brooklyn in sein Haus zu einer höchst unüblichen<br />

Familienvereinigung ein. Sie sollen<br />

darüber abstimmen, ob er Selbstmord begehen<br />

soll. Die Familie ist aufgebracht und es kommt<br />

zur familiären Abrechnung. Bisher unausgetragene<br />

und schwelende Konflikte werden nun<br />

offen ausgetragen. Mit Humor und Leidenschaft<br />

verhandelt das Stück die Bedeutung<br />

von Verbundenheit und Zugehörigkeit – zu<br />

einer Familie, einer Gemeinde, einer Gruppe,<br />

einer Ideologie, einer Ehe – und was passiert,<br />

wenn diese Beziehungen fehlen. In diesem<br />

Familiendrama kollidieren aufgebrachte Emotionen<br />

mit jahrzehntelangen unausgesprochenen<br />

Ressentiments. iHo ist ein Stück über<br />

Gewerkschaften, über Kommunismus, Marxismus<br />

und Sozialismus. Und es handelt von<br />

Verzweiflung, Tod und Sex. Was ist ein Menschenleben<br />

wert im Kapitalismus?<br />

Tony Kushner wurde 1956 in New York geboren<br />

und gründete in den frühen achtziger Jahren<br />

eine Theatergruppe. In den frühen neun ziger<br />

Jahren schrieb er das Erfolgsstück Angels in<br />

America: A Gay Fantasia on National Themes,<br />

für das er zahlreiche Preise, darunter den<br />

Pulitzer Preis und zwei Tony Awards, erhielt.<br />

Des Weiteren bearbeitete er für die Bühne<br />

u. a. Corneilles Illusion und An­Skis Der Dibbuk.<br />

2005 schrieb er für Steven Spielbergs Film<br />

München das Drehbuch.<br />

M I C H A E L<br />

K O H L H A A S<br />

HEINRICH<br />

VON KLEIST<br />

Inszenierung Simon Solberg<br />

Bühne Maren Greinke<br />

Kostüme Katja Strohschneider<br />

PREMIERE am 4. Februar 2012 im Schauspielhaus<br />

„Fiat iustitia, et pereat mundus“ – „Es geschehe<br />

Recht, selbst wenn darüber die Welt<br />

zugrunde gehen sollte“. Heinrich von Kleists<br />

Novelle über einen historischen Fall von Selbstjustiz<br />

im 16. Jahrhundert hat nichts von seiner<br />

Aktualität verloren. Durch herrschaftliche<br />

Willkür um seine Habe gebracht, kämpft der<br />

Pferdehändler Kohlhaas auf eigene Rechnung<br />

und ohne Rücksicht auf Verluste gegen die<br />

Mächtigen an. Nachdem er wiederholt scheitert,<br />

seine Forderung juristisch durchzusetzen,<br />

entledigt er sich aller juristischen und gesellschaftlichen<br />

Regeln und nimmt das Recht in<br />

die eigene Hand. Rigoros in der Wahl seiner<br />

Mittel, aber unbeirrbar in seiner Forderung nach<br />

Genugtuung löst Kohlhaas eine Kettenreaktion<br />

der Gewalt und Zerstörung aus, der seine<br />

eigene Familie und schließlich ganze Städte<br />

zum Opfer fallen.<br />

Kleist schrieb seine Novelle zu Beginn des<br />

19. Jahrhunderts und lässt darin das Rechtsempfinden<br />

der alten Gesellschaft gegen<br />

die Philosophie der Aufklärung antreten. In der<br />

Figur des Michael Kohlhaas selbst wogt der<br />

Kampf der Zivilisation: „Einer der rechtschaf­<br />

fensten zugleich und entsetzlichsten Menschen<br />

seiner Zeit“, verkörpert er die Unvereinbarkeit<br />

des Universalen mit dem Ehrempfinden<br />

des Einzelnen. Sein Widerstand ist durch<br />

und durch individualistisch und beruft sich<br />

doch auf das Naturrecht. Kohlhaas wird zum<br />

Terrorist und meint, wie alle Terroristen, das<br />

Recht auf seiner Seite zu haben. Aber seine Taten<br />

widerlegen seine Motive: Er häuft Verbrechen<br />

auf Verbrechen. Am Ende erhält er Recht<br />

und verliert gleichzeitig seinen Kopf auf dem<br />

Henkersblock der selben Gerichtsbarkeit. Im<br />

letzten Satz seiner Novelle mahnt Kleist an<br />

das Erbe des Widerstands: „Vom Kohlhaas aber<br />

haben noch einige frohe und rüstige Nachkommen<br />

gelebt.“<br />

Simon Solberg war von 2006 bis 2008 Hausregisseur<br />

am Nationaltheater Mannheim. Seit<br />

dem inszenierte er unter anderem am Maxim<br />

Gorki Theater, am Deutschen Theater Berlin, am<br />

Schauspiel Frankfurt und am Staatsschauspiel<br />

Dresden. Mit seiner Räuber­Inszenierung<br />

vom Theater Basel war er bei den 16. Internationalen<br />

Schillertagen zu Gast.<br />

96 PREMIEREN SCHAUSPIEL PREMIEREN SCHAUSPIEL 97


I P H I G E N I E<br />

A U F T A U R I S<br />

JOHANN<br />

wOLFGANG<br />

GOETHE<br />

Inszenierung Lisa Nielebock<br />

Bühne / Kostüme Sascha Groß<br />

PREMIERE am 24. März 2012 im Schauspielhaus<br />

„Das Land der Griechen mit der Seele suchend;<br />

Und gegen meine Seufzer bringt die Welle<br />

Nur dumpfe Töne brausend mir herüber“<br />

Iphigenie, 1. Aufzug, 1. Auftritt<br />

Iphigenie ist Priesterin im Tempel der Diana.<br />

Vor Jahren hat es sie auf die Insel Tauris verschlagen.<br />

Dort trifft sie unverhofft auf ihren<br />

Bruder Orest und will mit ihm das Land verlassen,<br />

doch König Thoas versucht, sie festzuhalten<br />

und zu heiraten.<br />

Goethe vollendete Iphigenie auf Tauris während<br />

seiner italienischen Reise, mit der er sich<br />

seinen politischen Geschäften am Hof und<br />

dem oberflächlichen gesellschaftlichen Leben<br />

in Weimar zu entziehen suchte. Goethe verbindet<br />

in seinem Drama italienische, orientalische<br />

und deutsche Motive. Der „Wilde“, hier<br />

verkörpert von Thoas, dem Skythen, gilt wechselweise<br />

als Hoffnungsträger oder Barbar.<br />

Doch wer sind hier die eigentlichen Barbaren?<br />

Eine ältere Frau, die ihren Mann ermorden<br />

lässt? Ein Sohn, der seine Mutter erschlägt?<br />

Ein Vater, der seine Tochter opfert? Ein Land,<br />

das gegen ein anderes Land in den Krieg zieht?<br />

Ein Alleinherrscher, der das rituelle Menschenopfer<br />

pflegt? Eine junge Frau, die um der<br />

eigenen Integrität willen das Leben anderer<br />

aufs Spiel setzt?<br />

Weder religiöse Argumente als Rechtfertigung<br />

für herrschaftliche Ziele noch Kriegszüge zum<br />

Erhalt und Zugewinn von Macht und Reich tum<br />

sind uns heute fremd. Doch wo sich engagieren<br />

und wo sich heraushalten? Am Ende des Dramas<br />

fährt Iphigenie nach Hause, aber wie wird<br />

es mit der Bevölkerung auf Tauris weitergehen?<br />

Was wird mit den Gestrandeten an den Küsten<br />

der Insel passieren? Und was, wenn man sich<br />

nirgendwo mehr zu Hause fühlt?<br />

Zuletzt inszenierte Lisa Nielebock, die<br />

unter anderem in Bochum als Hausregisseurin<br />

arbeitete, am Nationaltheater Medea, nun<br />

kehrt sie mit Iphigenie nach Mannheim zurück.<br />

E I N N E U E S<br />

P R O J E K T<br />

ALEJANdRO<br />

TANTANIAN<br />

Inszenierung Alejandro Tantanian<br />

PREMIERE im März 2012 im Studio<br />

Der argentinische Regisseur Alejandro Tantanian<br />

hat am Nationaltheater bereits drei Inszenierungen<br />

herausgebracht. Seine erste<br />

Arbeit für Mannheim entstand 2007 in enger<br />

Zusammenarbeit mit seinen argentinischen<br />

Schauspielern für die 14. Internationalen Schillertage.<br />

2009 und 2010 inszenierte er mit<br />

dem Ensemble des Nationaltheaters erst die<br />

Romanadaption von Franz Kafkas Amerika<br />

und dann Brechts und Weills Dreigroschenoper.<br />

Tantanian, der in Argentinien auch als<br />

Chansonsänger erfolgreich ist, inszeniert mit<br />

einer hohen Musikalität und adaptierte in<br />

der Vergangenheit verschiedene Werke der<br />

Welt literatur für die Bühne. In der Spielzeit<br />

2011/2012 wird Alejandro Tantanian im Studio<br />

des Nationaltheater Mannheim inszenieren.<br />

98 PREMIEREN SCHAUSPIEL PREMIEREN SCHAUSPIEL 99


V O R d E M<br />

G E R I C H T<br />

Uraufführung<br />

SIbyLLE<br />

LEwITSCHAROFF<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />

Bühne Florian Etti<br />

Kostüme Lydia Kirchleitner<br />

Musik Hans Platzgumer<br />

PREMIERE am 20. Mai 2012 im Schauspielhaus<br />

In ein Wirtshaus, das nur wenig von einem gewöhnlichen<br />

Wirtshaus abweicht, gelangen hintereinander<br />

sieben Personen, darunter ein<br />

Ehepaar. Sie werden von einem Kellner an einen<br />

Tisch geführt, dessen merkwürdige Kommentare<br />

die verstört und apathisch wirkenden Gäste<br />

ohne Verwunderung einfach hinnehmen.<br />

Sie gehorchen dem Kellner aufs Wort, der sie<br />

alle an einem Tisch Platz nehmen heißt, obwohl<br />

andere Tische frei sind.<br />

Allmählich kommt der Verdacht auf, dass hier<br />

etwas nicht stimmt. Was bestellt werden kann<br />

und serviert wird, stimmt mit den normalen<br />

Speiseplänen eines Wirtshauses nicht überein.<br />

Obwohl sich einige der Personen, insbesondere<br />

das Ehepaar, mit der Zeit etwas lebhafter<br />

betragen, fallen andere in den Zustand der<br />

Gedämpftheit zurück. Zug um Zug enthüllt sich,<br />

dass es sich um Tote handelt, die auf ihren<br />

Prozess warten, Zug um Zug enthüllt sich deren<br />

Lebensgeschichte. Das Wirtshaus, in das sie<br />

ohne ihr Zutun geraten sind, ist nichts anderes<br />

als das Vorzimmer zum Großen Gericht.<br />

Sibylle Lewitscharoff, 1954 in Stuttgart ge boren,<br />

studierte Religionswissenschaften und<br />

lebt in Berlin. Sie veröffentlichte Hörspiele,<br />

Erzählungen und die Romane Pong, Mont gom ery<br />

(2003), Consummatus (2006) und Apos toloff.<br />

Für Pong erhielt sie 1998 den Ingeborg­Bachmann­Preis.<br />

2007 wurde sie mit dem Preis<br />

der Literaturhäuser ausgezeichnet und 2008<br />

mit dem Marie­Luise­Kaschnitz­Preis. Für<br />

Apostoloff erhielt sie 2009 den Preis der Leipziger<br />

Buchmesse. Vor dem Gericht ist ihr erstes<br />

Theaterstück.<br />

M O S A I K /<br />

Uraufführung<br />

EIN RUNdGANG dURCH<br />

dAS MUSLIMISCHE MANNHEIM<br />

Inszenierung Nina Gühlstorff / Dorothea Schroeder<br />

PREMIERE im Mai 2012<br />

Stadtprojekt<br />

Obwohl der Islam zunächst einmal eine Religion<br />

ist, scheint in den deutschen Debatten<br />

das Thema für einige zur Nagelprobe demokratischen<br />

Zusammenlebens zu werden: Thesen<br />

und Diskussionen befinden darüber, wie<br />

„der“ Islam in unsere Gesellschaft integriert<br />

werden könne, ja OB er überhaupt integrierbar<br />

sei. Je hitziger und plakativer die Debatten und<br />

deren mediale Aufbereitung, desto schwieriger<br />

ist eine Annährung an die Komplexität und<br />

Vielfalt an Lebenswirklichkeiten dieser Weltreligion.<br />

Das diesjährige Stadtprojekt des Nationaltheater<br />

Mannheim schaltet einen Gang zurück.<br />

Wir wollen wissen, wie muslimisches Leben<br />

in Mannheim gelebt wird. Hierzu befragen wir<br />

Mannheimer Musliminnen und Muslime zu<br />

ihrem Glauben und ihrer Glaubenspraxis. Ein<br />

Team von Künstlern um die Regisseurinnen<br />

Nina Gühlstorff und Dorothea Schroeder fragt<br />

nach Glaubensbekenntnissen und Alltagspraktiken,<br />

Koran, Sunna und Scharia.<br />

ARBEITSTITEL<br />

Was bedeutet es, muslimischen Glaubens<br />

in Deutschland zu sein? Welche Verbindungen<br />

ergeben sich zum Christentum und wie betet<br />

man in einer Moschee?<br />

Mannheim besitzt nicht nur eine der größten<br />

Moscheen Deutschlands, sondern Mannheim<br />

pflegt auch mit Einrichtungen wie zum Beispiel<br />

dem „Mannheimer Institut für Integration<br />

und interreligiösen Dialog e. V.“, den interreligiösen<br />

Diskurs in vielfältiger Form. Nur: Wer hat<br />

Anteil daran? Und: Was wissen die Menschen<br />

in der Stadt wirklich voneinander?<br />

2001 schlossen Nina Gühlstorff und Dorothea<br />

Schroeder ihr Regiestudium an der Bayerischen<br />

Theaterakademie München ab. Gemeinsam<br />

realisieren sie seit 2004 Recherche­Kunstprojekte,<br />

die auf Interviews mit Bewohnern<br />

einer Stadt basieren und meist im öffentlichen<br />

Raum stattfinden.<br />

100 PREMIEREN SCHAUSPIEL PREMIEREN SCHAUSPIEL 101


d A S L E b E N<br />

E I N T R A U M<br />

PEdRO CALdERóN<br />

dE LA bARCA<br />

Inszenierung Calixto Bieito<br />

PREMIERE am 10. Juni 2012 im Schauspielhaus<br />

König Basilius hat seinen Sohn Sigismund<br />

nach dessen Geburt an einen geheimen Ort<br />

bringen und in einen Turm sperren lassen,<br />

da ihm die Sterne prophezeit hatten, aus Sigismund<br />

würde ein unberechenbarer, tyrannischer<br />

Herrscher werden. Als die Thronfolge ansteht,<br />

beginnt Basilius an der Prophezeiung<br />

zu zweifeln. Um seinen Sohn zu prüfen, wird der<br />

erwachsene Sigismund zum Hof gebracht und<br />

für 24 Stunden wie ein König behandelt. Das<br />

Experiment, mit dem der Vater die Regierungstauglichkeit<br />

seines Sohnes testen wollte,<br />

scheitert. Sigismund gebärdet sich aggressiv<br />

und wird wieder in den Turm gesperrt.<br />

Um ihn zu beschwichtigen, erklärt man ihm,<br />

dass seine Freiheit nur ein Traum gewesen sei …<br />

Calderóns märchenhafte, ernste Komödie<br />

aus dem Spanien des Barockzeitalters schildert<br />

nicht nur einen Generationskonflikt, in<br />

dem ein Vater den Sohn als Versuchsobjekt<br />

missbraucht, sondern fragt mit diesem philosophischen<br />

Menschenexperiment à la Kaspar<br />

Hauser, wie frei wir in unserem Denken und<br />

Handeln wirklich sind. Es ist die Frage nach dem<br />

freien Menschenwillen, der gerade heute von<br />

den modernen Naturwissenschaften zur Disposition<br />

gestellt wird.<br />

Mit mehr als zweihundert Theaterstücken gilt<br />

Calderón als bedeutendster Dramatiker des<br />

Goldenen Zeitalters der Künste. Das Leben ein<br />

Traum wurde 1630 uraufgeführt. In Mannheim<br />

inszeniert Calixto Bieito, der zuletzt bei Bernarda<br />

Albas Haus Regie führte.<br />

T I N y<br />

K U S H N E R<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

TONy<br />

KUSHNER<br />

Inszenierung Nicole Schneiderbauer / Robert Teufel<br />

PREMIERE im Juli 2012 im Studio<br />

Hinter dem Titel Tiny Kushner verbirgt sich<br />

eine Reihe von Einaktern.<br />

Der brillante amerikanische Dramatiker Tony<br />

Kushner nimmt uns mit auf Reisen zum Mond<br />

und ins Jenseits mit Laura Bush, Nixons Analytiker,<br />

der Königin von Albanien und einer Vielzahl<br />

von realen Steuerhinterziehern. Sie alle<br />

irren verloren in einer zunehmend fragilen Welt<br />

umher. Tony Kushner ist bekannt dafür, große<br />

Stücke über große Themen wie homosexuelle<br />

Identität, AIDS oder Antikommunismus zu<br />

schreiben. Doch auch mit diesen fünf kurzen<br />

Texten schafft er es, politische und moralische<br />

Fragen humorvoll und sehr lebhaft zu stellen.<br />

Die Stücke geben einen Einblick in die phantasievolle<br />

Vorstellungskraft des Dramatikers.<br />

Sie sind abwechselnd schrullig und komisch<br />

und verschmelzen existenzielle Themen<br />

wie Tod, Steuern und Erlösung miteinander.<br />

Es inszenieren Nicole Schneiderbauer und<br />

Robert Teufel, beide Regieassistenten am Nationaltheater.<br />

Von Robert Teufel ist am Nationaltheater<br />

außerdem BITCHFRESSE – Ich rappe,<br />

also bin ich zu sehen. Von Tony Kushner spielen<br />

wir zudem in dieser Spielzeit sein neues Stück<br />

The Intelligent Homosexual’s Guide to Capitalism<br />

and Socialism with a Key to the Scriptures.<br />

102 PREMIEREN SCHAUSPIEL PREMIEREN SCHAUSPIEL 103


P H I L I P P L O H L E<br />

dER NEUE HAUSAUTOR STELLT SICH VOR<br />

Momentaufnahme<br />

Wer hätte denn vor einem Jahr gewettet,<br />

dass es bald mal wieder eine Revolution geben<br />

würde. Ich schätze 90 Prozent der Bevölkerung<br />

hätten gesagt: „Eine Revolution? Das ist<br />

was von Früher. So was macht man heutzutage<br />

nicht mehr. Das ließe auch keiner zu.“<br />

Dabei gab es doch 2009 im Iran eine kleine<br />

grüne Welle. Aber die wurde eben mit riesigen<br />

Wellenbrechern brutal aufgehalten und das<br />

war das Ende der Welle. Und das war irgendwie<br />

wie immer. Und dann kam 2011 und es gab<br />

(bis jetzt) schon drei Revolutionen. Und diese<br />

Revolutionen legen plötzlich so viel offen,<br />

dass (m)ein ganzes Weltbild sich verdreht:<br />

Klar, das Militär ist stark und wichtig und<br />

mächtig, aber dass es bei einer Revolution die<br />

einzige! entscheidende Macht ist? Was heißt<br />

das denn für demokratische Staaten? Sind die<br />

dann nicht genauso abhängig vom Militär?<br />

Und was heißt das für die Demokratie?<br />

Dass Europa so zugenagelt ist nach außen.<br />

Ja, irgendwie hat man das schon gewusst,<br />

aber erst wenn eine europäische Strategie zur<br />

Sicherung der Grenzen mal im Fernsehen<br />

gezeigt wird, fällt einem auf, wo überall Stützpunkte<br />

und Abwehranlagen und Flugzeugträger<br />

und Kriegsschiffe und Soldaten rumstehen<br />

und alles absichern. Wie ein großer Zaun.<br />

Und natürlich: DIE FREIHEIT!!! Die ist das<br />

oberste Gut des Menschen. Jeder soll ein Recht<br />

darauf haben und jeder soll FREI leben, aber<br />

bitte nicht in unserem Europa, sondern bei sich<br />

zuhause. In Europa leben nämlich schon wir<br />

104 dER NEUE HAUSAUTOR<br />

und können es nicht gebrauchen, wenn noch<br />

mehr „Freie“ kommen. Wo sollen wir denn hin<br />

mit denen? Was heißt das für die Freiheit?<br />

Und Krieg! Ja, Krieg kann ganz schnell entstehen,<br />

das weiß man, das hat man schon oft<br />

gehört und gesehen. Aber dann fliegen plötzlich<br />

von all diesen Flugzeugträgern und Kriegsschiffen<br />

im Mittelmeer Jagdbomber los und<br />

lassen Bomben auf Libyen fallen. Und man<br />

kann nicht mal sagen, man finde das nicht gut,<br />

weil die Bomben sollen doch den Guten helfen<br />

gegen das Böse! Wohin also mit seiner eigenen<br />

Haltung?<br />

Tja. Und dann. Dann ist da noch das Theater.<br />

Steht da, war schon immer und versucht sich<br />

an der Welt. An ihrer Beschreibung, an ihrer<br />

Durchleuchtung. Und? Und ist irgendwie … zu<br />

langsam? Oder … hinterher? Oder … unzureichend?<br />

Oder grade nicht, weil genau richtig,<br />

weil es – das Theater – sich nicht so leicht<br />

umwerfen lässt?<br />

Jedenfalls g’rade im Moment, im März 2011,<br />

während Afrika umfällt und Japan explodiert,<br />

kommt es einem verstaubt vor oder irgendwie<br />

gestrig. Nicht so, dass ich jetzt sagen würde,<br />

macht sie zu, die Theater, das hat doch keinen<br />

Zweck mehr, nein! ganz im Gegenteil: Die Frage<br />

ist viel spannender: Wo führt uns das hin?<br />

Was heißt das für mich als Autor? Was heißt<br />

das für Regisseure? Für Schauspieler? Für<br />

Spielpläne, für Ästhetiken, für Spiel­ und Herangehensweisen?<br />

Und für die Zuschauer?<br />

Wenn sich so viel ändert, ändert sich dann<br />

nicht auch das Theater? Muss es sich dann<br />

nicht auch ändern? Oder ist das alles g’rade<br />

nur ein Blitz, ein kurzes Aufleuchten, eine<br />

kleine, grüne Welle und dieser Text zutiefst<br />

momentan und total „märznullelfig“?<br />

Philipp Löhle<br />

In einer Reihe von Veranstaltungen wird<br />

Philipp Löhle in dieser Spielzeit Autorenkollegen<br />

zu gemeinsamen Lesungen einladen und<br />

zusammen mit Schauspielern Kommentare<br />

zur Wirklichkeit inszenieren.<br />

Philipp Löhle, geboren 1978 in Ravensburg,<br />

aufgewachsen in Baden-Baden, studierte Geschichte,<br />

Theater- und Medienwissenschaft<br />

und Deutsche Literatur in Erlangen und Rom.<br />

2007 gewann Philipp Löhle den Werkauftrag<br />

des tt Stückemarktes bei den Berliner<br />

Festspielen, woraus das Stück Die Kaperer<br />

(UA/2008, Schauspielhaus Wien) entstand.<br />

Im Herbst 2007 wurde er zu den Werkstatttagen<br />

des Wiener Burgtheaters eingeladen<br />

Philipp Löhle<br />

Hausautor<br />

und schrieb ein Stück für das Autorenprojekt<br />

60 Jahre Deutschland der Schaubühne am<br />

Lehniner Platz. Mit Genannt Gospodin (UA/2007<br />

Schauspielhaus Bochum) wurde er mit dem<br />

Förderpreis des Bundesverbandes der Deutschen<br />

Industrie ausgezeichnet und für den Mülheimer<br />

Dramatikerpreis 2008 nominiert. Von 2008<br />

bis 2010 war Philipp Löhle Hausautor am<br />

Maxim Gorki Theater in Berlin. Weitere Stücke:<br />

Die Unsicherheit der Sachlage (UA/2009<br />

Schauspielhaus Bochum), Die Überflüssigen<br />

(UA/2010 Maxim Gorki Theater) u. a. Für das<br />

Nationaltheater hat Philipp Löhle die Auftragswerke<br />

Herr Weber und die Litotes (UA/2009)<br />

und supernova (wie gold entsteht) (UA/2011)<br />

geschrieben.<br />

Ermöglicht wird der Aufenthalt des Hausautors<br />

durch die freundliche Unterstützung der<br />

dER NEUE HAUSAUTOR 105


R E P E R T O I R E<br />

S C H A U S P I E L<br />

G E S P R Ä C H E<br />

M I T A S T R O N A U T E N<br />

Uraufführung<br />

FELICIA ZELLER<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Florian Etti<br />

Kostüme Lydia Kirchleitner Musik Hans Platzgumer<br />

Sie sind billiger als Billiglohnkräfte und haben<br />

keinerlei Rechte. Sie heißen Olanka, Olga,<br />

Irina, Mascha und Edgar und kommen aus Ländern<br />

wie der Schlamparei, Mogelei oder Ukulele.<br />

Das Land ihrer Träume heißt Knautschland.<br />

Dorthin kommen sie in der Hoffnung auf<br />

ein besseres, schöneres, auf regenderes Leben.<br />

Sie sind die Dienstmägde der Globalisierung<br />

und nennen sich „Au Pair“. „Au Pair“<br />

bedeutet „auf Gegenseitigkeit“. Was das heißt,<br />

106 REPERTOIRE SCHAUSPIEL<br />

diktieren allerdings die anderen. Einzig die<br />

Väter schweben in diesem virtuosen Zellerschen<br />

Wortschwall im All oder kommen gegen<br />

halb zehn oder heute vielleicht später oder<br />

gar nicht mehr.<br />

Eingeladen zu den Mülheimer Theatertagen<br />

2011, den Autorentheatertagen Berlin 2011 und<br />

Fàcyl Salamanca 2011.<br />

b E R N A R d A<br />

A L b A S H A U S<br />

FEdERICO GARCíA LORCA<br />

Inszenierung Calixto Bieito<br />

Bühne Kathrin Younes<br />

Kostüme Mercè Paloma<br />

Nach dem Tod ihres Mannes verschließt<br />

Bernarda Alba ihr Haus und verordnet ihren<br />

fünf Töchtern eine achtjährige Trauerzeit.<br />

Während das Leben draußen vorbeizieht,<br />

stricken die jungen Frauen an ihrer Aussteuer<br />

und verzehren sich nach den abwesenden<br />

Männern. Als sich Adela in den Verlobten ihrer<br />

ältesten Schwester verliebt und aus dem<br />

häuslichen Gefängnis ausbricht, kommt es<br />

zur Katastrophe.<br />

b I T C H F R E S S E –<br />

I C H R A P P E<br />

A L S O b I N I C H<br />

EINE SZENISCHE SPURENSUCHE<br />

Inszenierung Robert Teufel<br />

Bühne / Kostüme Linda Johnke<br />

Beats, Rhymes and Life – Hip Hop gilt als<br />

authentischer Ausdruck des harten Lebens<br />

auf Deutschlands Straßen. Aber im Rap­<br />

Business wird auch nur mit Papier bezahlt.<br />

Scheinbar harte Jungs werden mit Gangsterimage<br />

zu Ghetto­Rap­Superstars aufgebläht,<br />

und wollen doch nur ihrer Mama ein Haus<br />

kaufen – denn „Mama vertraut meinem Rap“.<br />

Das eigene Leben inszeniert zwischen Ghetto­<br />

Credi bility, Gewalt und Geschäft. Eine szenische<br />

Spurensuche im Hip Hop; einer globalen<br />

Bühne des Pop, die Wirklichkeit schafft und<br />

in Szene setzt.<br />

Nicht für Zuschauer unter 14 Jahren geeignet.<br />

REPERTOIRE SCHAUSPIEL 107


C H I H U A H U A<br />

Komödie<br />

Uraufführung<br />

JAN NEUMANN<br />

Inszenierung Jan Neumann<br />

Bühne / Kostüme Daniel Angermayr<br />

Andi, ein mit sich und der Welt äußerst unzufriedener<br />

Fernsehregisseur, träumt davon, ein<br />

durch und durch politisch korrektes Leben<br />

zu führen. Als er einen alten Bauernhof kurz vor<br />

der polnischen Grenze erbt, glaubt er, seinen<br />

Traum endlich verwirklichen zu können. Aber<br />

seine Familie hält wenig von Andis Plänen: Die<br />

Freundin will keineswegs auf’s Land ziehen,<br />

die einsame Tante nicht alleine bleiben, und der<br />

Vater fühlt sich in der Erbfolge übergangen.<br />

Gemeinsam setzen sie alles daran, Andis Weltverbessereridyll<br />

zu zerstören.<br />

d E R b E S U C H<br />

d E R A L T E N d A M E<br />

Eine tragische Komödie<br />

FRIEdRICH dÜRRENMATT<br />

Inszenierung André Bücker<br />

Bühne / Kostüme Jan Steigert<br />

Video Marc Reisner<br />

Güllen ist bankrott, die Bevölkerung verarmt.<br />

Da kehrt Claire Zachanassian in ihre Heimatstadt<br />

zurück. Sie hat es durch diverse Eheschließungen<br />

zu unermesslichem Reichtum<br />

gebracht. Nun hofft die Stadt auf eine großzügige<br />

Spende. Doch die alte Dame will für ihr<br />

Geld eine mörderische Gegenleistung.<br />

d E R<br />

M E N S C H E N F E I N d<br />

Komödie<br />

MOLIèRE<br />

Inszenierung Cilli Drexel Bühne Thimo Plath<br />

Kostüme Nico Zielke Musik Till Rölle<br />

Alceste sagt, was er denkt und macht sich<br />

Feinde. Célimène flirtet mit jedem und hat<br />

viele Freunde. Alceste liebt Célimène über alles,<br />

und Célimène liebt Alceste irgendwie<br />

auch. Ihre Verehrer aber rauben Alceste den<br />

Verstand … In einer Gesellschaft des Scheins<br />

haben es die Ehrlichen schwer.<br />

d I E d R E I -<br />

G R O S C H E N O P E R<br />

Ein Stück mit Musik<br />

bERTOLT bRECHT / KURT wEILL<br />

Inszenierung Alejandro Tantanian<br />

Bühne / Kostüme Oria Puppo<br />

Musikalische Leitung Joe Völker<br />

Die beiden Kriminellen Peachum und Mackie<br />

Messer betreiben ihr Geschäft wie gewiefte<br />

Unternehmer. Peachum schickt sein Bettlerheer<br />

auf Beutezug und kassiert ab. Als Mackie<br />

mit seiner Tochter durchbrennt, verrät<br />

Peachum ihn an die Polizei. Doch Mackie nutzt<br />

seinen Charme bei den Frauen, um seinen Kopf<br />

aus der Schlinge zu ziehen. Er ist der neue<br />

Mensch, er bewegt sich in der Welt des wirtschaftlichen<br />

und moralischen Verfalls, wo<br />

jeder jeden ans Messer liefert, wie ein Fisch im<br />

Wasser. Die Krise ist seine eigentliche Heimat.<br />

108 REPERTOIRE SCHAUSPIEL REPERTOIRE SCHAUSPIEL 109


d I E G A N Z E w E L T<br />

Uraufführung<br />

THERESIA wALSER / KARL-HEINZ OTT<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />

Bühne Florian Etti<br />

Kostüme Ute Lindenberg<br />

Musik Hans Platzgumer<br />

Regina und Richard haben die Einladung ihrer<br />

aufdringlichen Nachbarn abgewimmelt. Doch<br />

dann steht das junge Paar vor der Tür. Dolf<br />

erzählt ausführlich von Krankheit und Eheproblemen.<br />

Tina detailversessen von ihrem Seitensprung<br />

und ihren Kindern. Der Abend läuft<br />

ganz aus dem Ruder, als Richard zum Partnertausch<br />

einlädt und Tina handgreiflich wird.<br />

d I E K A T Z E<br />

A U F d E M H E I S S E N<br />

b L E C H d A C H<br />

TENNESSEE wILLIAMS<br />

Inszenierung Nina Gühlstorff<br />

Bühne Markus Karner Kostüme Marouscha Levy<br />

Das Lied vom Sterben des amerikanischen<br />

Self­Made­Man ist auch ein Abgesang auf die<br />

Ideale des alten Patriarchats: Der steinreiche<br />

Unternehmer Big Daddy stirbt, und die Familie<br />

kommt, um das Erbe aufzuteilen. Doch Big<br />

Daddy ist nicht bereit abzutreten. Sein Lieblingssohn,<br />

der einst strahlende Brick Pollit,<br />

hat wenig Interesse, in seines Vaters Fußstapfen<br />

zu treten. Lieber inszeniert er seine stilvolle<br />

Selbstzerstörung. Doch seine Frau, die<br />

Katze Maggie, flickt Brick wieder zusammen,<br />

für ihre Version des bürgerlichen Traums, der<br />

immer auch eine große Illusionsmaschine ist.<br />

d I E P H y S I K E R<br />

FRIEdRICH dÜRRENMATT<br />

Inszenierung André Bücker<br />

Bühne / Kostüme Jan Steigert<br />

Der geniale Physiker Möbius hat die Welt formel<br />

entdeckt – ein sicheres Mittel zur Vernichtung<br />

der Erde in den Händen einer mo ralisch<br />

degenerierten Menschheit. Möbius versteckt<br />

sich vor den Folgen seiner Forschungen<br />

im Irrenhaus und mimt den Verrückten. Zwei<br />

politische Geheimdienste sind ihm auf der Spur.<br />

Die Erkenntnis: „Was einmal gedacht wurde,<br />

kann nicht mehr zurückgenommen werden“,<br />

kommt – nicht nur für Möbius – zu spät.<br />

d I E U N V E R -<br />

M E I d L I C H E N<br />

Uraufführung<br />

KATHRIN RÖGGLA<br />

Inszenierung Marcus Lobbes<br />

Bühne / Kostüme Christoph Ernst<br />

Video Michael Deeg<br />

Simultandolmetscher in den Zentren der<br />

Macht. „die finanzkrisenkonferenz, die atomendlagerkonferenz,<br />

die erneuerbaren energien,<br />

die migrationskonferenz, der klimawandel,<br />

die transitfrage, die defizitkonferenz“, alles<br />

in einer Woche und global, da kann schon mal<br />

ein Notstand entstehen, ein Verständigungsnotstand.<br />

Doch ob Engländer, Russen, Chinesen<br />

oder andere, alle träumen von der kompromisslosen<br />

Einstimmigkeit über den ewigen<br />

Minimalkonsens – bis irgendwann die Luft<br />

dünn wird, extrem dünn.<br />

Ein Auftragswerk für die Frankfurter Positionen<br />

2011 – Eine Initiative der BHF-BANK-<br />

Stiftung<br />

110 REPERTOIRE SCHAUSPIEL REPERTOIRE SCHAUSPIEL 111


d O N K A R L O S<br />

FRIEdRICH SCHILLER<br />

Inszenierung Georg Schmiedleitner<br />

Bühne / Kostüme Florian Parbs<br />

Musik Philipp Stangl<br />

Video Philipp Contag­Lada<br />

Intrigen und Machtspiele am Hof von<br />

Phil ipp II., König von Spanien. Kronprinz<br />

Karlos liebt seine Stiefmutter Elisabeth<br />

und bewundert seinen Jugendfreund Marquis<br />

Posa. Gemeinsam wollen sie den Kampf<br />

der Niederländer gegen die spanische Vorherrschaft<br />

unterstützen. Doch am Ende sie­<br />

gen die Institutionen über das Individuum.<br />

E H E M Ä N N E R<br />

Uraufführung<br />

Eine Komödie über Leben, Tod und Freiheit<br />

JOHN CASSAVETES<br />

Inszenierung Egill Heiðar Pálsson<br />

Bühne / Kostüme Anke Niehammer<br />

Drei Männer in den so genannten besten<br />

Jahren, mit Familie und gut bezahlten Jobs,<br />

geraten durch den Tod eines gemeinsamen<br />

Freundes aus dem Gleis. Sie besaufen sich,<br />

werden sentimental und benehmen sich wie<br />

große Kinder. Nach einer durchzechten Nacht<br />

beschließen sie, ihre triste Mittelklasseexistenz<br />

zu verlassen und fliegen nach London.<br />

E I N b I S S C H E N<br />

R U H E V O R<br />

d E M S T U R M<br />

Uraufführung<br />

THERESIA wALSER<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />

Bühne Florian Etti Kostüme Sabine Blickenstorfer<br />

Drei Schauspieler warten auf ihren Auftritt<br />

in einer Talkshow. Der berühmte Franz Prächtel<br />

und der prominente Peter Söst sind eingeladen,<br />

weil sie gerade als Hitler im Film reüssierten.<br />

Der junge Ulli Lerch hat den Goebbels<br />

gespielt. Während sie über ihre Figuren und<br />

E I N E F A M I L I E /<br />

A U G U S T :<br />

O S A G E C O U N T y<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

TRACy LETTS<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />

Bühne Florian Etti Kostüme Ute Lindenberg<br />

Musik Hans Platzgumer<br />

Beverly Weston, früher Dichter und Hochschullehrer,<br />

jetzt pensioniert und Vollzeitalkoholiker,<br />

verschwindet spurlos und lässt<br />

seine krebskranke Frau Violet allein zurück.<br />

Die erwachsenen Töchter Barbara, Ivy und<br />

Karen versammeln sich auf dem Westonschen<br />

Familiensitz um ihre Mutter. Aber die egomane<br />

Violet sorgt sich weniger um ihren verschwundenen<br />

Ehemann als um sich selbst.<br />

So wird das unerwartete Familientreffen zum<br />

Schlachtfeld familiärer Konflikte.<br />

die Darstellbarkeit des Bösen streiten, wird<br />

die Schauspielkunst und das Theater an sich<br />

ihr Thema. Was auf der Bühne stattfinden<br />

darf, wird schließlich zum unfreiwillig komischen<br />

Glaubenskrieg.<br />

112 REPERTOIRE SCHAUSPIEL REPERTOIRE SCHAUSPIEL 113


F A U S T –<br />

d E R T R A G O d I E<br />

E R S T E R T E I L<br />

JOHANN wOLFGANG GOETHE<br />

Inszenierung Georg Schmiedleitner<br />

Bühne / Kostüme Florian Parbs<br />

Musik Philipp Stangl<br />

Schon als 22­Jähriger beschäftigte sich<br />

Goethe mit der mittelalterlichen Sage von<br />

dem erkenntnishungrigen Gelehrten, der<br />

einen Pakt mit dem Teufel schließt, um seine<br />

sinn lichen Begierden zu stillen. So entstand<br />

Urfaust, und 36 Jahre später dann Faust – Der<br />

Tragödie erster Teil. Wie Goethe sich zeitlebens<br />

an dem großen Stoff abarbeitete, so tun wir<br />

dies heute. In einer zunehmend komplexen Welt<br />

müssen wir feststellen, dass wir der Antwort<br />

auf die verzweifelte Frage, was die Welt im<br />

Innersten zusammenhält, kein bisschen näher<br />

gekommen sind. Eine Verjüngungskur hilft da<br />

nicht – das muss auch Faust erkennen.<br />

M A L A G A<br />

Deutsche Erstaufführung<br />

LUKAS bÄRFUSS<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski Bühne Linda Johnke<br />

Kostüme Janine Werthmann Musik Hans Platzgumer<br />

Michael muss zu einem wichtigen Ohrenheilkunde­Kongress<br />

nach Innsbruck, und Vera<br />

will mit ihrem neuen Liebhaber für ein Wochenende<br />

nach Malaga. Doch der Babysitter ist<br />

krank, und nach langem Ringen beschließt das<br />

zerstrittene Ehepaar, ihre Tochter Rebekka<br />

bei Veras entferntem Bekannten Alex in<br />

Obhut zu geben – doch als die beiden nach<br />

drei Tagen zurückkommen, ist Rebekka<br />

verschwunden. Hat sich in Abwesenheit der<br />

Eltern ein Unglück ereignet?<br />

N O R M A<br />

Uraufführung<br />

RETO FINGER<br />

Inszenierung Cilli Drexel<br />

Bühne Kathrin Younes<br />

Kostüme Janine Werthmann<br />

In der Dönergasse hupen die Autos, als wäre<br />

Hoffenheim Deutscher Meister geworden. Vor<br />

NORMA stehen die Menschen Schlange. Rund<br />

um das Quadrat H5 treffen sich eine zielstrebige<br />

Kassiererin, ein verliebter Filialleiter, ein<br />

arbeitsloser Träumer, eine gemütskranke<br />

M A R I A S T U A R T<br />

FRIEdRICH SCHILLER<br />

Inszenierung Georg Schmiedleitner<br />

Bühne / Kostüme Florian Parbs<br />

Im Kerker erwartet Maria Stuart mit Bangen,<br />

ob Königin Elisabeth ihr Todesurteil unterzeichnen<br />

wird. Zum Zünglein an der Waage<br />

werden eine Reihe Männer. In dem Tribunalstück<br />

wird nicht nur über Tod und Leben der<br />

Titelfigur verhandelt, nichts weniger als der<br />

Mensch selbst mit seiner zweifelhaften Begabung<br />

zum zoon politikon steht angesichts<br />

religiösen Eifers und eskalierendem Fanatismus<br />

auf dem Gerichtsstand.<br />

Hausfrau, ihr todgeweihter Ehemann und<br />

ein maßloser Säufer. Bis plötzlich ein Schuss<br />

fällt. Ein Stück zwischen Reality­ Show als<br />

Satire und purer Fiktion, zwischen Aktion und<br />

Reflektion. Traum und Wirklichkeit fließen<br />

ineinander.<br />

114 REPERTOIRE SCHAUSPIEL REPERTOIRE SCHAUSPIEL 115


S U P E R N O V A<br />

( w I E G O L d<br />

E N T S T E H T )<br />

Uraufführung<br />

PHILIPP LÖHLE<br />

Inszenierung Cilli Drexel<br />

Bühne Christina Mrosek<br />

Kostüme Julia Borchert<br />

Die drei Freunde Henning, Michl und Wolf<br />

haben geschworen: auf das Gold, das schon<br />

immer da war – das heißt: die Legende vom<br />

Gold. Um dieses beschworene Gold kreisen die<br />

drei. Und als mal alles kurz still steht, erzählen<br />

sie: von Friedrich, der im Schwarzwald nach<br />

Gold zu graben beginnt und von Emma, die<br />

in sich selbst gräbt und nicht Gold, sondern<br />

w A S I H R w O L L T<br />

wILLIAM SHAKESPEARE<br />

Inszenierung Burkhard C. Kosminski<br />

Bühne Florian Etti<br />

Kostüme Ute Lindenberg<br />

Musik Hans Platzgumer<br />

In Illyrien, dem Land der Wahnsinnigen und<br />

Liebestollen, landet nach einem Schiffbruch<br />

Viola. Als Mann verkleidet und unter dem<br />

Namen Cesario begibt sie sich in den Dienst<br />

des Herzogs Orsino und verliebt sich in ihn.<br />

Der nichtsahnende Herzog schickt Cesario sogleich<br />

mit Liebesbotschaften zur Gräfin Olivia,<br />

die diese wiederum scharf zurückweist. Statt­<br />

116 REPERTOIRE SCHAUSPIEL<br />

einen Gedanken ans Tageslicht hebt und<br />

damit die Geschichte eines Freiheitskampfes,<br />

der vor mehr als 160 Jahren in Mannheim<br />

einen Anfang genommen hat.<br />

Eingeladen zu den Autorentheatertagen<br />

Berlin 2011.<br />

dessen verliebt sie sich in den vermeintlichen<br />

Jüngling, und eine so absurde wie aussichtslose<br />

Dreiecksgeschichte nimmt ihren Lauf. Als<br />

auch noch Violas verschollener Zwillingsbruder<br />

Sebastian in Illyrien auftaucht, ist das<br />

Chaos perfekt, und nicht nur Viola stellt sich<br />

die Frage, wer sie eigentlich ist und was sie<br />

überhaupt wirklich will.<br />

S C H A U S P I E L<br />

E x T R A<br />

F R Ü H S T Ü C K E N<br />

Zuschauer und Künstler essen und lesen gemeinsam<br />

beim FrühStücken im Theatercafé des<br />

Nationaltheaters. Eine schöne Gelegenheit,<br />

A U T O R E N T R E F F<br />

Beim Autorentreff haben Sie die Gelegenheit,<br />

Autoren kennen zu lernen, deren Stücke im<br />

Laufe der Spielzeit am Nationaltheater aufgeführt<br />

werden. In der Lobby Werkhaus lesen<br />

die Autoren aus ihren Texten, sprechen über<br />

ihre Stücke und Inszenierungen und beantworten<br />

Fragen.<br />

M O T H E R T O N G U E<br />

Lesung und Diskussion mit Peter Pearce<br />

In englischer Sprache<br />

Einmal im Monat lädt unser Ensemblemitglied<br />

Peter Pearce ins Casino zu Lesung und<br />

Diskussion. In seiner Muttersprache Englisch<br />

beleuchtet er Themen aus den unterschied­<br />

mit Autoren, Dramaturgen und Schauspielern<br />

neue Stücke zu entdecken und in Dialog zu<br />

treten.<br />

Mit freundlicher Unterstützung der<br />

lichsten Bereichen unseres Alltags. Eine gute<br />

Gelegenheit, in ungezwungener Atmosphäre<br />

die eigenen Englischkenntnisse zu trainieren.<br />

SCHAUSPIEL ExTRA 117


F I G H T N I G H T O F T H E A R T S<br />

Spoken-Word und Slam Poetry<br />

Die Spoken­Word und Slam Poetry­Elite zwischen<br />

Rhein und Neckar trifft auf die Marburger<br />

Schule trifft auf lokale und überregionale<br />

Newcomer jeder Profession. Sei dabei, wenn<br />

Wortedrechsler, Tiefsinntaucher und Punch­<br />

d A S w O H N Z I M M E R<br />

Auch in dieser Spielzeit führen wir die Reihe<br />

Das Wohnzimmer fort. Das Ensemble des<br />

Nationaltheaters präsentiert im Casino überraschende<br />

Theatererlebnisse, die sich vom<br />

regulären Repertoirebetrieb unterscheiden.<br />

Zu den unterschiedlichsten Themen werden<br />

auf vielfältige Art Theaterabende erarbeitet,<br />

die mal lustig, mal romantisch, mal nerven­<br />

linedampfhammer in den Ring treten, um das<br />

Werkhaus in Brand zu setzen! Das Publikum<br />

entscheidet über Triumph und Niederlage. Im<br />

Anschluss feiern wir die Sieger!<br />

aufreibend, aber immer voller Herzblut sind.<br />

Von der Liebesschmonzette bis hin zu Zeichentrickfilmsynchronisationen,Live­Hörspielen,<br />

Liederabenden, Lecture­Performances<br />

oder installativen Arrangements − alles ist<br />

möglich.<br />

Zusätzlich sollen sich einige Abend besonders<br />

dem muslimischen Mannheim widmen.<br />

U T O P I E S T A T I O N<br />

Seit dem Start der Veranstaltungsreihe im<br />

letzten Herbst haben sich im utopischen Salon<br />

Philosophen wie Martin Seel, Musikerinnen<br />

wie Gudrun Gut, Politiker wie Fritz Kuhn, Rebellinnen<br />

wie Ursula Sladek oder Unternehmer<br />

wie Götz Werner getroffen, um gemeinsam über<br />

Utopien und die Grenzen der Machbarkeit zu<br />

sprechen. Nach sechs erfolgreichen Veranstaltungen<br />

mit Gesprächen, Musik und vielen<br />

Extras setzen wir in der neuen Spielzeit die<br />

Reihe mit neuen Gästen und neuen alten und<br />

neuen Utopien fort. Moderiert werden die<br />

Abende von der Berliner Kuratorin und Autorin<br />

Adrienne Goehler.<br />

Utopie Station ist ein utopischer Salon mit<br />

lokalen und internationalen Gästen aus Wissenschaft,<br />

Kunst und Politik an sechs Abenden<br />

der Spielzeit, realisiert in Kooperation mit dem<br />

Ernst­Bloch­Zentrum Ludwigshafen und<br />

der Heinrich Böll Stiftung (Bundesstiftung<br />

und Landesstiftung Baden­Württemberg).<br />

Medienpartner:<br />

118 SCHAUSPIEL ExTRA SCHAUSPIEL ExTRA 119


120 bALLETT<br />

b A L L E T T<br />

Chansons


Delta Blues


Romeo und Julia<br />

Garden of Other


Résonances Chopin


Romeo und Julia


V E R E H R T E S<br />

P U b L I K U M ,<br />

L I E b E<br />

T A N Z F R E U N d E !<br />

Willkommen im Jubiläumsjahr des Balletts:<br />

Diese Spielzeit ist die zehnte, die ich Ihnen<br />

gemeinsam mit meiner Stellvertreterin Dominique<br />

Dumais vorstellen darf. Von Beginn<br />

an war es unser Traum, in Mannheim ein eigenständiges,<br />

zeitgenössisches Repertoire aufzubauen:<br />

Choreografien voller Energie, getanzt<br />

von einem internationalen, ausdrucksstarken<br />

Ensemble. Alles, was wir entwickeln und zeigen,<br />

soll von Herzen kommen. Und auch im zehnten<br />

Jahr haben wir nichts von unserer Leidenschaft<br />

für den Tanz verloren.<br />

Wir sind dankbar für die Möglichkeiten, die<br />

uns und unseren Tänzern in Mannheim geboten<br />

werden, für die Sicherheit und die Kontinuität,<br />

mit der wir am Nationaltheater arbeiten<br />

können und für das Vertrauen, das uns von<br />

unserem Publikum entgegengebracht wird.<br />

Kontinuität bedeutet für uns auch, gewach se ne<br />

Verbindungen zu pflegen und zu vertiefen, sich<br />

in neuen Projekten immer wieder neu kennen<br />

zu lernen. Meine erste Premiere dieser Spielzeit<br />

greift auf eine meiner längsten künstlerischen<br />

Partnerschaften zurück. Im Schauspielhaus<br />

werde ich mit dem New Yorker Komponisten<br />

John King, zehn Musikern aus der Mannheimer<br />

Musikszene und dem Ensemble den<br />

Ballett abend I’m with the band zur Uraufführung<br />

bringen, der das Tanzen, das Musikmachen<br />

und das Zusammensein zelebriert.<br />

Alle Premieren in dieser Spielzeit sind Uraufführungen,<br />

die für Mannheim entstehen, so<br />

auch Dominique Dumais’ Opernhausproduktion<br />

Rilke, die sich dem Leben und Werk dieses<br />

bemerkenswerten Dichters nähert. Begleitet<br />

vom Nationaltheaterorchester wird seine<br />

bildgewaltige Sprache Ausgangspunkt eines<br />

neuen und spannenden choreografischen<br />

Werks.<br />

Wenn man beginnt, eigene Choreografien<br />

zu schaffen, ist es unabdingbar, ein Forum für<br />

seine Ideen zu haben, und ein Publikum, das<br />

sich über Neues freut. So entstehen aufrichtige<br />

Arbeiten, die die Kunstform des Tanzes bereichern<br />

können. Das Vertrauen, das wir hier<br />

in Mannheim erfahren haben, möchten wir<br />

an unsere jungen Kollegen weiter geben. Einige<br />

unserer ehemaligen Ensemblemitglieder haben<br />

den Schritt vom Tänzer zum Choreografen<br />

schon gewagt. Die jährliche Choreografische<br />

Werkstatt zeigt uns, welches schöpferische<br />

Potenzial noch in unserer Compagnie schlummert.<br />

Nachdem unserem Ensemblemitglied<br />

Brian McNeal im Rahmen des Ballettabends<br />

Bang on it! im letzten Jahr ein beachtliches<br />

Debüt gelang, gehen wir nun noch einen Schritt<br />

weiter. Die dritte Premiere dieser Spielzeit<br />

Three to One besteht ausschließlich aus Choreogra<br />

fien von aktuellen und ehemaligen<br />

Ensemblemitgliedern.<br />

Das zehnte Jahr in Mannheim ist ein Grund<br />

zu feiern und ein guter Zeitpunkt, auf das geschaffene<br />

Repertoire zu blicken. Freuen Sie<br />

sich auf ein Wiedersehen mit den Ballettpro­<br />

Kevin O’Day<br />

Ballettdirektor<br />

duk tionen Chansons, Résonances Chopin und<br />

Delta Blues. Darüber hinaus möchten wir<br />

dem Publikum bei Jubiläumsveranstaltungen,<br />

Improvisationen und Workshops persönlich<br />

begegnen und mit Ihnen gemeinsam unsere<br />

zehnte Spielzeit feiern.<br />

Ihr<br />

Kevin O’Day<br />

130 VORwORT bALLETT VORwORT bALLETT 131


I ’ M w I T H<br />

T H E b A N d<br />

Uraufführung<br />

KEVIN<br />

O’dAy<br />

Choreografie Kevin O’Day<br />

Musik John King (Auftragskomposition)<br />

Bühne / Kostüme Thomas Mika<br />

Licht Mark Stanley<br />

Musiker Rainer Böhm / Erwin Ditzner / Dave King / Stephan Kirsch / Jens Knoop /<br />

Frank Kuruc / Lömsch Lehmann / Laurent Leroi / Ellen Mayer / Thomas Siffling<br />

PREMIERE am 12. November 2011 im Schauspielhaus<br />

Wenn Ballettdirektor Kevin O’Day, der New<br />

Yorker Komponist John King und eine Gruppe<br />

von Musikern aus Mannheim und Umgebung<br />

zusammenkommen, um ein neues Stück zu<br />

machen, ist vieles denkbar: spielerisch wird aus<br />

den unterschiedlichsten Stilen geschöpft,<br />

mischen sich urbane Rhythmen mit Referenzen<br />

anderer musikalischer Traditionen.<br />

Seit über 15 Jahren verfolgen Kevin O’Day und<br />

John King einen Weg, der Tanz und Musik herausfordert<br />

und dabei zwei gleichberechtigten<br />

Partnern viel Eigenständigkeit und Freiheit<br />

lässt. John King arbeitete mit der Tanzlegende<br />

Merce Cunningham, schuf mehrere Opern,<br />

Hörspiele und Auftragskompositionen unter<br />

anderem für das Kronos Quartet, Red {an orchestra}<br />

und Ethel. Konsequent verfolgt und<br />

verfeinert er eine Methode, die der New York<br />

Observer einmal folgendermaßen beschrieb:<br />

„Vielleicht ist es letzten Endes der Zuhörer,<br />

der dem Stück oder den Stücken von John King<br />

132 PREMIEREN bALLETT<br />

JUBILäUMSAUFTAKT BALLETT<br />

Leben einhaucht. Aber es ist die Vorgabe des<br />

Komponisten, die so etwas möglich macht und<br />

jemanden wie John King gibt es selten.“<br />

Der Ausspruch I’m with the band mag eine Methode<br />

sein, mit der sich schon mancher Zutritt<br />

in überfüllte Clubs und Konzerte erschlichen<br />

hat. Mit einem Augenzwinkern bezieht sich<br />

Kevin O’Day auf diesen Trick. Gehören wir nicht<br />

alle zur Band? Beim Wort genommen, geht es<br />

um das Zusammenwirken von Musik und Tanz<br />

und die besondere Atmosphäre, die dadurch<br />

entsteht, dass all dies vor und mit einem Publikum<br />

geschieht.<br />

In der zehnten Spielzeit der Ballettsparte<br />

unter der Direktion von Kevin O’Day, ist I’m with<br />

the band mehr als ein einfaches Geburtstagsständchen.<br />

Es ist Live­Konzert und Tanzstück,<br />

ein Feiern des Musikmachens, des Tanzens<br />

und des Zusammenseins.<br />

R I L K E<br />

Uraufführung<br />

dOMINIQUE<br />

dUMAIS<br />

Choreografie Dominique Dumais<br />

Bühne / Kostüme Tatyana van Walsum<br />

Licht Bonnie Beecher<br />

Es spielt das Nationaltheaterorchester<br />

PREMIERE am 27. Januar 2012 im Opernhaus<br />

Nach ihren eindringlichen Studien Résonances<br />

Chopin (2008) und Frida Kahlo (2010)<br />

widmet sich Dominique Dumais einer weiteren<br />

beeindruckenden Künstler­Persönlichkeit<br />

und dessen Schaffen. Mit komplexen Lyrik­ und<br />

Prosawerken schuf Rainer Maria Rilke (1875 –<br />

1926) Systeme von virtuoser Sprachkraft mit<br />

tief beeindruckenden poetischen Bildern.<br />

Rilke war ein Beobachter, ein Schauender, der<br />

Erfahrenes und Erlebtes in hoch komplexe<br />

literarische Gebilde verwandeln konnte. In Werken<br />

wie dem Stunden-Buch, den Duineser<br />

Elegien oder den Sonetten an Orpheus mischen<br />

sich biografische Erkenntnisse mit Theoretischem,<br />

Assoziativem und Fiktivem. Viele seiner<br />

Schöpfungen bewahren sich eine rätselhafte<br />

sprachliche Anziehungskraft, kreisen um Liebe,<br />

Leben, Tod, die Beziehungen von Menschen<br />

und die Vielheit der Dinge, die in den erstaunlichsten<br />

Konstellationen miteinander verbunden<br />

werden. Geprägt wurde die Arbeit des<br />

Lyrikers durch zahlreiche Reisen sowie Begeg­<br />

nungen mit bedeutenden Künstlern seiner<br />

Zeit. Nachhaltig beeinflussten ihn Freundschaften<br />

oder Liebesverhältnisse mit beeindruckenden<br />

Künstlerinnen wie Lou Andreas­<br />

Salomé, Paula Modersohn­Becker oder Clara<br />

Westhoff, die seine Ehefrau wurde. Enge<br />

Beziehungen unterhielt er darüber hinaus mit<br />

Persönlichkeiten wie Auguste Rodin oder Paul<br />

Valéry.<br />

Als junge Choreografin las Dominique Dumais<br />

Rilkes Briefe an einen jungen Dichter, die sie<br />

als wertvollen Ratgeber für jeden angehenden<br />

Künstler empfand. Seine immer noch aktuellen<br />

und hoch sensiblen Arbeiten ließen sie<br />

seitdem nicht mehr los. Mit Rilke nähert sie<br />

sich dem Werk des heimatlosen, getriebenen<br />

Dichters und der unruhigen Epoche, in der<br />

er lebte. Sie nutzt die Auseinandersetzung mit<br />

dem Kosmos des Schriftstellers als Ausgangspunkt<br />

für eine neue Choreografie, die seine<br />

bildgewaltigen Verse im Tanz unmittelbar erlebbar<br />

macht.<br />

PREMIEREN bALLETT 133


T H R E E T O O N E<br />

Uraufführung<br />

Dreiteiliger Ballettabend<br />

RObERT GLUMbEK /<br />

bRIAN MCNEAL /<br />

LUIS EdUARdO SAyAGO<br />

Choreografie Robert Glumbek / Brian McNeal / Luis Eduardo Sayago<br />

Bühne / Kostüme Jürgen Kirner<br />

Licht Damian Chmielarz<br />

PREMIERE am 21. April 2012 im Schauspielhaus<br />

Drei Choreografen, drei Kulturen, ein Tanzensemble.<br />

Luis Eduardo Sayago, Brian McNeal<br />

und Robert Glumbek sind Choreografen mit<br />

unterschiedlichem kulturellen Hintergrund,<br />

haben aber eines gemeinsam: Sie alle sind<br />

oder waren Tänzer am Nationaltheater Mannheim.<br />

Betrachtet man das Mannheimer Ballett<br />

ensemble sticht die fruchtbare Zusammen<br />

arbeit zwischen Tänzern und Choreografen<br />

hervor. Sie ist geprägt von der kulturellen Vielfalt<br />

des Ensembles und dem Zusammentreffen<br />

verschiedener Generationen. Gemeinsam tanzen<br />

frisch ausgebildete Tänzer mit erfahrenen<br />

Ensemblemitgliedern, die von Anfang an bei<br />

Kevin O’Day Ballett Nationaltheater Mannheim<br />

dabei waren. Zur Jubiläumsspielzeit gibt der<br />

Ballettdirektor drei langjährigen Wegbegleitern<br />

die Gelegenheit, einen eigenen Ballettabend<br />

zu gestalten.<br />

Der Venezolaner Luis Eduardo Sayago hat<br />

bereits mehrere Choreografien im kleinen Format<br />

entwickelt, bei jeder Choreografischen<br />

Werkstatt war er mit eigenen Stücken präsent.<br />

Seine Werke, die oft von einer unbeschwerten<br />

Ironie geprägt sind, fanden großen Zuspruch<br />

beim Publikum. Seine Choreografie Cien años<br />

de perdón, die im Rahmen der Choreografischen<br />

Werkstatt 2006 entstand, wurde auf<br />

134 PREMIEREN bALLETT<br />

einem Gastspiel gezeigt. 2011 brachte das<br />

Luna Negra Dance Theater sein Stück Solo una<br />

Vez in Chicago zur Premiere. In dieser Spielzeit<br />

schafft er sein erstes Ensemblestück im<br />

Schauspielhaus.<br />

Der US­Amerikaner Brian McNeal bringt mit<br />

seiner neuen Choreografie die Energie und<br />

Dynamik seiner Heimatstadt New York auf die<br />

Bühne – einer Stadt die niemals schläft.<br />

In der Spielzeit 2010/2011 war McNeal schon<br />

einmal als Choreograf für eine große Produk tion<br />

tätig. Für den dreiteiligen Ballettabend Bang<br />

on it! entwickelte er mit Dis-Ex eine Choreografie,<br />

die man „in so geschliffener Dynamik von<br />

einem Debütanten kaum erwartet“ (Die Rheinpfalz).<br />

Für den polnisch­kanadischen Tänzer und Choreografen<br />

Robert Glumbek ist Mannheim so<br />

etwas wie ein künstlerischer Hafen. Von 2002<br />

bis 2004 arbeitete er als Tänzer und Ballettmeister<br />

am Nationaltheater. Seitdem kehrt er<br />

immer wieder zurück, um spannungsreiche<br />

Choreografien zu entwickeln, die den Tänzern<br />

des Ensembles auf den Leib geschneidert<br />

sind. 2009 und 2010 tanzte er neben Luches<br />

Hud dles ton Jr. und Ballettdirektor Kevin O’Day<br />

in der von ihm mitentwickelten Produktion<br />

Full Bloom.<br />

C H O R E O -<br />

G R A F I S C H E<br />

w E R K S T A T T<br />

Uraufführung<br />

PREMIERE im Sommer 2012 im Studio<br />

Die jährlich stattfindende Choreografische<br />

Werkstatt ist ein Lieblingsprojekt der Tänzer<br />

des Nationaltheaters und ein Programm von<br />

charmanter Vielseitigkeit. Das kleine Format<br />

im Studio lässt neoklassischen Tanz ebenso<br />

zu wie moderne Bewegungsstudien, erzählt<br />

verspielte Geschichten mit Witz und Ironie<br />

oder erforscht Bewegungsmaterial in den unterschiedlichsten<br />

Variationen.<br />

Choreografien so zu gestalten, dass sie die<br />

eigenen Ideen widerspiegeln und gleichzeitig<br />

den individuellen Bewegungsstil der Tänzer<br />

respektieren, ist eine Herausforderung.<br />

Mit viel Neugier und Experimentierfreude<br />

schöpfen die Choreografen aus den verschie­<br />

densten Quellen – der täglichen Probenarbeit,<br />

der eigenen Gefühlswelt oder dem Interesse<br />

an anderen Künsten. Das Publikum sieht Ergreifendes,<br />

Heiteres, Geheimnisvolles und jede<br />

Menge Tanz aus Leidenschaft.<br />

Von einem anfänglichen Geheimtipp ist die<br />

Choreografische Werkstatt längst zu einer Erfolgsgeschichte<br />

geworden. Künstler wie Luches<br />

Huddleston Jr., Brian McNeal und Luis Eduardo<br />

Sayago entwickelten und verfeinerten hier<br />

ihre choreografische Handschrift und erhalten<br />

heute Aufträge aus Innsbruck, Bonn und Chicago<br />

oder präsentieren Stücke auf den großen<br />

Bühnen des Nationaltheaters.<br />

PREMIEREN bALLETT 135


R E P E R T O I R E<br />

b A L L E T T<br />

C H A N S O N S<br />

Uraufführung<br />

dOMINIQUE dUMAIS<br />

Choreografie Dominique Dumais Musik Jacques Brel / Jeanne Moreau /<br />

Carla Bruni / Barbara / Camille u. a. Sound Design / Mixing DJ Mahmut<br />

Bühne / Kostüme Jean­Marc Puissant Licht Bonnie Beecher<br />

Das Chanson steht für französische Lebensart<br />

und ist gleichzeitig ein ganzer Kosmos, ein<br />

Lebensgefühl, ein Qualitätsbegriff, eine Liebeserklärung.<br />

Es liebt den anspruchsvollen, poetischen<br />

Text. Es ist Kunst, ohne prätentiös zu<br />

sein. Es handelt von den kleinen Dingen, aber<br />

mit Esprit. Das Chanson ist realistisch oder<br />

surreal, anarchistisch oder moralisch, hellwach<br />

136 REPERTOIRE bALLETT<br />

Jubiläumswiederaufnahme<br />

oder zärtlich, ironisch oder liebenswürdig,<br />

politisch oder seiltänzerisch. Hauschoreografin<br />

Dominique Dumais spürt der Atmosphäre<br />

und den Erzählungen des Chansons nach und<br />

stellt dabei die Beziehungen zwischen Menschen<br />

in den Mittelpunkt. Das Chanson wird<br />

„zum Katalysator für eine getanzte Geschichte<br />

des Lebens“, urteilte die Stuttgarter Zeitung.<br />

d E L T A b L U E S<br />

Uraufführung<br />

KEVIN O’dAy<br />

Choreografie Kevin O’Day<br />

Musik John Lee Hooker / Muddy Waters /<br />

Howlin’ Wolf / B. B. King u. a.<br />

Bühne Jürgen Kirner<br />

Kostüme Janine Werthmann<br />

Licht Mark Stanley<br />

Kevin O’Day Ballett Nationaltheater Mannheim<br />

zelebriert den Blues und die großen Künstler<br />

des Blues. Die Musik ist eine zeitlose Hommage<br />

an das Leben, spannungsvoll, sinnlich, vehement:<br />

ein raffiniertes Zusammenspiel von Show,<br />

Witz, souveräner Tanztechnik und anspruchsvoller<br />

Choreografie. Delta Blues ist eine assoziative<br />

Zeitreise durch ein Jahrhundert ameri­<br />

G A R d E N O F O T H E R<br />

Uraufführung<br />

dOMINIQUE dUMAIS<br />

Choreografie Dominique Dumais<br />

Musik Anna­Maria Hefele / Peter Hinz / Emiliano Trujillo<br />

Bühne / Kostüme Tatyana van Walsum<br />

Licht Bonnie Beecher<br />

Die Magie, die Ungewissheit und die ungeheure<br />

Freiheit der Begegnung stehen im Mittelpunkt<br />

von Dominique Dumais’ Ballett Garden<br />

of Other. Gemeinsam mit ihren künstlerischen<br />

Partnern ergründet die frankoka nadische<br />

Choreografin das Geheimnis von Begegnungen.<br />

Sie setzt verschiedene Figuren in die offene<br />

Jubiläumswiederaufnahme<br />

kanischer und europäischer Kultur. Zart oder<br />

energiegeladen, sehnsuchtsvoll oder ironisch,<br />

leichtherzig oder tragikomisch sind die Soli,<br />

dichten Pas de deux und dynamischen Ensemble­Szenen.<br />

„Delta Blues hat das Zeug, auch<br />

Ballettmuffel ins Nationaltheater zu locken“,<br />

schrieb die Rhein­Neckar­Zeitung.<br />

Umgebung des Garden of Other und lässt<br />

deren Wege einander kreuzen. Begleitet von<br />

indischer Ragamusik und eindringlichem Obertongesang<br />

keimen Geschichten auf, wachsen<br />

Beziehungen, verflechten sich Szenen und Landschaften<br />

zu einem vielfältig­verzweigten Geschehen.<br />

REPERTOIRE bALLETT 137


R é S O N A N C E S<br />

C H O P I N<br />

Uraufführung<br />

dOMINIQUE dUMAIS<br />

Choreografie Dominique Dumais<br />

Musik Frédéric Chopin Musikalische Leitung Nóra Emödy<br />

Bühne / Kostüme Tatyana van Walsum Licht Bonnie Beecher<br />

Der klare, fast kristalline Ausdruck und die<br />

nuancenreichen Stimmungen in der Musik<br />

Fré déric Chopins faszinieren Dominique<br />

Dumais: als würden die kurzen Klavierstücke<br />

das wesentliche Moment eines Gefühls destillieren<br />

oder Miniaturerzählungen darstellen.<br />

Tatyana van Walsum hat einen intimen Bühnenraum<br />

geschaffen, der durch Ausblicke und<br />

Öffnungen eine Verbindung mit der Weite des<br />

Außen schafft. Hier begegnen sich Personen<br />

R O M E O U N d J U L I A<br />

Nach William Shakespeare<br />

KEVIN O’dAy<br />

Choreografie Kevin O’Day<br />

Musik Sergej Prokofjew<br />

Musikalische Leitung Alois Seidlmeier<br />

Bühne / Kostüme Jean­Marc Puissant Licht Mark Stanley<br />

Nach Shakespeares dramatischem Stoff und<br />

zu Prokofjews facettenreicher Ballettmusik<br />

entstand 2011 Kevin O’Days erstes Handlungsballett<br />

für Mannheim. Seine Choreografie<br />

erzählt vom gewaltigen Ereignis einer jungen<br />

Liebe, von Romeos und Julias verzweifeltem<br />

138 REPERTOIRE bALLETT<br />

Jubiläumswiederaufnahme<br />

zunächst wie zufällig, bevor sie in ein immer<br />

dichteres Gewebe von Beziehungen eintreten.<br />

Die Choreografie spielt mit den Resonanzen,<br />

die sich zwischen der Musik und der Körperlichkeit<br />

des Tanzes, zwischen dem Sichtbaren,<br />

dem Sinnlichen und dem Gefühlten entwickeln.<br />

„Chopin ist in der Seele angekommen, und<br />

die Tänzer sind ein idealer Resonanzkörper“,<br />

resümierte das Tanzjournal.<br />

Versuch, erstarrte Gefüge aufzubrechen,<br />

und von der Bedingungslosigkeit ihrer Liebe.<br />

„Ein opulentes Fest für die Sinne, ein großes<br />

musikalisches Erlebnis und eine Choreografie,<br />

in der es manches Juwel zu entdecken gibt.“<br />

Die Rheinpfalz<br />

J U b I L Ä U M S S P I E L Z E I T<br />

b A L L E T T<br />

K E V I N O ’ d A y<br />

Seit der Spielzeit 2002/2003 steht die Mannheimer<br />

Tanzsparte unter der künstlerischen<br />

Leitung von Ballettdirektor Kevin O’Day und<br />

seiner Stellvertreterin Dominique Dumais.<br />

Seitdem hat die Compagnie mit mehreren Uraufführungen<br />

jährlich ein eigenständiges, zeitgenössisches<br />

Ballettrepertoire entwickelt,<br />

das 14 Solisten durch ausdrucksstarke Interpretationen<br />

prägen. Im Mittelpunkt der zehn­<br />

10<br />

b A L L E T T<br />

ten Jubiläumsspielzeit des Balletts steht<br />

die Begegnung mit dem Publikum und das gemeinsame<br />

Feiern des festlichen Anlasses.<br />

Begleitet wird das Jahr durch Festveranstaltungen,<br />

Workshops, Impromptus und mehrere<br />

Jubiläumswiederaufnahmen aus dem breiten<br />

Repertoire des Kevin O’Day Ballett Nationaltheater<br />

Mannheim. Wir laden Sie ein, das<br />

Jubiläum mit uns gemeinsam zu feiern.<br />

JUbILÄUMSSPIELZEIT bALLETT 139


A L L E T T E x T R A<br />

T A N Z G A N Z N A H<br />

Trainings- und Probenbesuche für Gruppen<br />

Ob in Chansons, Delta Blues oder Garden of<br />

Other – wenn die Tänzer des Ensembles im<br />

Nationaltheater auftreten, dann sieht man das<br />

Ergebnis eines ebenso langen wie intensiven<br />

Probenprozesses.<br />

An sechs Tagen in der Woche trainieren und<br />

proben die 14 Tänzerinnen und Tänzer aus<br />

12 verschiedenen Nationen im Tanzhaus Käfertal,<br />

dem Probenzentrum des Kevin O’Day<br />

Ballett Nationaltheater Mannheim. In der bestechenden<br />

Atmosphäre dieser ehemaligen<br />

Fabrikhalle können Schulklassen und andere<br />

Gruppen den Arbeitsalltag des Ensembles<br />

bei einem Trainingsbesuch aus nächster Nähe<br />

miterleben und dabei viel Neues über den<br />

Tänzerberuf lernen: Wie beginnt der Arbeitstag<br />

einer zeitgenössischen Ballettcompagnie?<br />

Welche Schuhe tragen die Tänzer, und wie ist<br />

ihr tägliches Training aufgebaut? Wozu dienen<br />

die Übungen an der Stange, und warum gibt es<br />

in einem Ballettsaal so viele Spiegel? Im Anschluss<br />

an das Training geben das Ensemble<br />

und die Ballettmeisterin gerne Erläuterungen<br />

zu den neuen Eindrücken.<br />

Kevin O’Day Ballett Nationaltheater Mannheim<br />

bietet darüber hinaus Einführungen oder<br />

Nachgespräche zur Arbeit des Balletts und<br />

zum aktuellen Spielplan an. Auch Proben können<br />

nach Absprache für Gruppen geöffnet<br />

werden. Gerne beraten wir Sie über ein altersgemäßes<br />

Programm für Schüler und vereinbaren<br />

Termine.<br />

Kontakt<br />

Eva­Maria Steinel<br />

Tel. 0621 1680 238<br />

P R E V I E w U N d<br />

O F F E N T L I C H E S T R A I N I N G<br />

Sehen, was noch niemand kennt? Schon<br />

vor der Uraufführung einen exklusiven Einblick<br />

in den Stand der Proben gewinnen und aus<br />

nächster Nähe das tägliche Training der Ballettcompagnie<br />

miterleben?<br />

Als besonderes Angebot findet ein bis zwei<br />

Wochen vor jeder Ballettpremiere eine Matinee<br />

mit Preview und vorangehendem öffentlichen<br />

Training des Ensembles statt. In<br />

famili ärer Atmo sphäre stellen die Choreografen<br />

ihre Stücke vor, zeigen die Solisten des<br />

Kevin O’Day Ballett Nationaltheater Mannheim<br />

T A N Z A N<br />

b E S O N d E R E N O R T E N<br />

Durch Tanz Räume reflektieren, ihre Eigenarten<br />

erkunden und mit ihrer besonderen Ausstrahlung<br />

spielen – in den vergangenen Spielzeiten<br />

trat das Ensemble unter anderem in der<br />

Kunsthalle Mannheim, im Technoseum, in der<br />

Alten Feuerwache und im eigenen Probenzentrum<br />

in Käfertal auf. Auch in seiner Jubiläumsspielzeit<br />

plant Kevin O’Day Ballett Nationaltheater<br />

Mannheim wieder Kooperationen mit<br />

Partnern wie dem Jetztmusikfestival und<br />

wagt die Erkundung besonderer Orte außerhalb<br />

des Theaters.<br />

erste Szenen derneuen Produktionen. Neben<br />

Hintergrundinformationen zu künstlerischen<br />

Konzepten erhält man auch Einblicke in die<br />

Entwicklung der Choreografie, die Entstehung<br />

des Bühnenbildes und der Kostüme, des Lichtdesigns<br />

oder die Auswahl der Musik.<br />

Für Familien, für Ballettfans und alle Neugierigen<br />

eine gute Gelegenheit, einen Eindruck<br />

vom Produktionsprozess eines Balletts zu erhalten<br />

und die Energie eines Stückes zu spüren,<br />

das wenige Tage später Premiere hat.<br />

Die Reihe der Impromptus gibt Einblicke in<br />

die Arbeitsweise einer Tanzcompagnie. Wichtiger<br />

Impulsgeber sind dabei DJs und Gastmusiker<br />

aus den unterschiedlichsten musikalischen<br />

Richtungen. Im Mittelpunkt der Improvisationsreihe,<br />

die im vergangenen April zum<br />

25. Mal stattfand, stehen die Tänzerinnen und<br />

Tänzer des Kevin O’Day Ballett Nationaltheater<br />

Mannheim, die sich auf unbekannte Musik<br />

und Situationen einlassen. Impromptu ist<br />

immer auch Arbeitsatmosphäre, Prozess und<br />

ungezwungener Tanz in progress. Dabei ist<br />

die Nähe zu den Zuschauern Teil der kreativen<br />

Atmosphäre.<br />

140 bALLETT ExTRA bALLETT ExTRA 141


142 SCHNAwwL<br />

S C H N A w w L<br />

kugelbunt


Anne und Zef


Das Lied von Rama


Aschenputtel<br />

Tölpelhans


Der Junge mit dem Koffer


L I E b E S<br />

P U b L I K U M !<br />

Für Kinder besteht die Welt aus lauter Wundern:<br />

dass die Sonne morgens aufgeht und am<br />

Abend hinter dem Horizont verschwindet, dass<br />

eine Stimme durch den Telefonhörer klingt,<br />

dass Blut rot ist und Wasser nass. In ihren ersten<br />

Lebensjahren nehmen sie diese Erfahrungen<br />

staunend wahr und akzeptieren sie allmählich<br />

als Gesetze. Sie wollen mehr wissen<br />

und beginnen zu fragen: Wird die Sonne jeden<br />

Morgen wieder aufgehen? Und tut sie das<br />

auch, wenn ich gar nicht hinsehe? Wie lange<br />

dreht sich die Erde noch und merke ich, wenn<br />

ich sterben muss? Wer sind die Eltern von<br />

Gott, und warum gibt es Jungen und Mädchen?<br />

Muss ich meine Legos teilen, wenn ich heirate,<br />

und warum bin ich ich?<br />

Kinder fragen oft nach Dingen, über die Erwachsene<br />

sich keine Gedanken mehr machen:<br />

Warum gibt es arm und reich? Warum Krieg?<br />

Warum Grenzen? Warum Klimawandel und<br />

Kernschmelzen? Warum ändern wir nicht einfach,<br />

was wir für schlecht halten? Fragen<br />

setzen etwas in Gang und halten die Fantasie<br />

auf Trab. Die Masse an Informationen, über<br />

die wir inzwischen jederzeit und überall verfügen,<br />

mag zu dem Irrtum verführen, dass eigentlich<br />

schon alles beantwortet sei. Wir möchten<br />

unser Publikum zum Weiterfragen ermutigen.<br />

Wer das Fragen nicht aufgibt, traut sich, die<br />

Ordnung der Welt, unsere Gesetze, Werte und<br />

Glaubenssätze immer wieder auf den Prüfstand<br />

zu stellen und an ihrer Weiterentwicklung<br />

mitzuwirken. Der neue Spielplan des<br />

Schnawwl steht daher im Zeichen des konstruktiven<br />

„Warum?“.<br />

In unserem Liedermorgen (Arbeitstitel) lässt<br />

sich ein verwöhntes Chinchilla von einer Kanalratte<br />

die Welt erklären. Dabei zieht sich seine<br />

Frage „Weil das so ist, ist das so?“ wie ein roter<br />

Faden durch die Geschichte aus neuen mitreißenden<br />

Kinderliedern. Mit Mariken stellen<br />

wir im Juni ein Mädchen vor, das fern der Zivilisation<br />

im Wald aufgewachsen ist. Wie Grimmelshausens<br />

Simplicius eröffnet sie mit ihren<br />

schelmischen Fragen neue Perspektiven auf<br />

das scheinbar Selbstverständliche. Gemeinsam<br />

mit dem Schauspielensemble erzählen wir wie<br />

Der Teufel mit den drei goldenen Haaren<br />

die Ordnung der Welt auf den Kopf stellt, wenn<br />

ein armer Knecht die Prinzessin heiratet. Im<br />

Februar wagen wir mit Theo Fransz’ Bearbeitung<br />

des Wagnerschen Ring ein humorvolles<br />

Attentat auf das deutsche Nationalepos. Zeitgenössische<br />

Weltbilder und Lebensentwürfe<br />

stehen im Mittelpunkt von Schuhe Shoppen<br />

von Tim Crouch, das sich augenzwinkernd mit<br />

den Folgen des angeblichen Lieblingshobbys<br />

von Frauen beschäftigt. Unser neues Ensemblemitglied,<br />

Cédric Pintarelli, präsentiert sich<br />

dem Mannheimer Publikum mit seinem Stück<br />

Sky is the Limit, das aus seinen Erfahrungen<br />

als Graffiti­Sprayer schöpft und die interessante<br />

Frage aufwirft, warum wir die Verunstaltung<br />

des öffentlichen Raumes allein der Produktwerbung<br />

verzeihen.<br />

Kinderfragen kennen kein Ende und kein Tabu.<br />

Und es gibt auch keine Frage, für die ein<br />

Kind noch zu jung wäre oder ein erwachsener<br />

Mensch zu alt; es gibt nur unpassende, dem<br />

Andrea Gronemeyer<br />

Schnawwl-Direktorin<br />

Alter nicht angemessene Antworten. Verständlich<br />

müssen unsere Antworten sein, spielerisch,<br />

im Dialog mit den Fragenden, der<br />

Wirklichkeit verpflichtet und doch verrückt<br />

genug, sich am Ideal zu orientieren.<br />

Wir laden Sie und euch ein, mit uns zu fragen<br />

und mit uns nach Antworten zu suchen.<br />

Herzlich willkommen im Schnawwl!<br />

Andrea Gronemeyer<br />

152 VORwORT SCHNAwwL VORwORT SCHNAwwL 153


L I E d E R M O R G E N<br />

Uraufführung<br />

Ab 6 Jahren<br />

MARKUS REyHANI / JULE KRACHT /<br />

JULIA dINA HESSE<br />

Musik und Songtexte Markus Reyhani<br />

Inszenierung Jule Kracht<br />

Bühne / Kostüme Merle Kathrin Seibert<br />

Dramaturgie Julia Dina Heße<br />

PREMIERE am 8. Oktober 2011 im Schnawwl<br />

Die Ratte Tore hat die ganze Welt gesehen.<br />

Auf dem Hamburger Fischmarkt geboren,<br />

reiste sie viele Jahre auf einem Expeditionsschiff<br />

auf dem Polarmeer, war in China und<br />

Amerika. Doch nun lebt sie schon seit vielen<br />

Jahren unter einer Brücke am Neckar – kein<br />

besonders schönes Leben. Tore staunt nicht<br />

schlecht, als eines Nachts plötzlich ein<br />

klitschnasses Fellknäuel vor ihm steht, das<br />

sich als „Chinchilla“ bezeichnet und die Welt<br />

bisher nur aus dem sicheren Käfig im warmen<br />

Kinderzimmer erlebt hat. Das wandelnde<br />

Fellknäuel ist verzweifelt … wie konnte es nur<br />

an diesen trostlosen Ort gelangen?<br />

Der Liedermorgen wird entwickelt für Familien<br />

und Kinder ab 6 Jahren. Schauspielerin und<br />

Regisseurin Jule Kracht hat in ihren bisherigen<br />

Inszenierungen für Schnawwl und Junge Oper<br />

bereits ein gutes Gespür für Musik auf der<br />

Bühne bewiesen und wünscht sich genau wie<br />

Komponist Markus Reyhani dringend neue<br />

gute Kinderlieder. So entsteht dieser Liedermorgen<br />

voller bunter, vielseitiger und ohrwurmverdächtiger<br />

Songs für Kinder, mit frischen<br />

Texten und einer Geschichte, die passend zum<br />

154 PREMIEREN SCHNAwwL<br />

ARBEITSTITEL<br />

Spielzeitmotto die Welt unter die Lupe nimmt<br />

und aus den Augen zweier ganz unterschiedlicher<br />

Tierfiguren betrachtet. Dabei ergeben sich<br />

nicht nur ganz neue Perspektiven und Ideen,<br />

sondern auch immer wieder die Frage: „Weil<br />

das so ist, ist das so?“.<br />

Markus Reyhani schreibt Musik, am liebsten<br />

für Kinder. Seit seinem Musikstudium in Köln<br />

hat er für weit über 100 Theater und Tanzproduktionen<br />

Musik komponiert. So arbeitete<br />

er unter vielen anderen für das Staatstheater<br />

Stuttgart, Schauspiel Frankfurt, Staatstheater<br />

Mainz, Theater Bonn, Staatstheater Cottbus<br />

und das Theater Freiburg. Darunter waren verschiedenste<br />

Projekte für Musiktheater, Junge<br />

Oper und Tanztheater. Neben Liedern und<br />

Songs mit eigenen Texten schreibt er oft instrumentale<br />

Musik. Ende 2011 wird seine erste<br />

CD mit Liedern und Songs für Kinder erscheinen.<br />

Im Mannheimer Nationaltheater war und<br />

ist seine Musik u. a. in den Produktionen Die<br />

Kuh Rosmarie, Das aben teuerliche Leben der<br />

Hilletje Jans, Eine Odyssee und Die Geschichte<br />

vom kleinen Onkel zu hören.<br />

d E R T E U F E L<br />

M I T d E N d R E I<br />

G O L d E N E N H A A R E N<br />

Ein Schauspiel nach den Brüdern Grimm<br />

Ab 8 Jahren / ab 3. Klasse<br />

F. K.<br />

wAECHTER<br />

Inszenierung Marcelo Diaz<br />

Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos<br />

Musik Markus Reyhani<br />

Dramaturgie Anne Richter<br />

PREMIERE am 15. Oktober 2011 im Schauspielhaus<br />

Eine Produktion von Schnawwl und Schauspiel<br />

Der Knecht ist in einer Glückshaut geboren.<br />

Das muss so sein, wie wäre er sonst gerade<br />

dem Tod vom Messer gesprungen? Froh gemut<br />

macht er sich auf. „Wenn das so weiter geht,<br />

wird noch die Königstochter meine Frau“, fantasiert<br />

er glücklich. Das kommt prompt dem<br />

König zu Ohren, der sich seinen Schwiegersohn<br />

aber anders vorgestellt hat. Der Knecht mit<br />

der Königstochter? Das muss verhindert werden,<br />

finden auch die beiden Berater des Königs,<br />

der Prälat und der Minister. Mit vereinten<br />

Ideen geben sie dem Knecht Aufgaben, an<br />

denen er eigentlich scheitern müsste. Doch seine<br />

Glückshaut führt ihn immer wieder zurück<br />

zu seiner geliebten Königstochter. Ist das Geschick,<br />

Schicksal oder steckt hinter allem des<br />

Teufels Großmutter?<br />

F. K. Waechter (1937 – 2005) war Zeichner und<br />

Schriftsteller und arbeitete für Kinder und für<br />

Erwachsene. Jedes Schubladendenken war<br />

ihm zuwider. Waechters Werk ist riesig. Werbung<br />

und Plakate hat er gestaltet, für Titanic, Twen,<br />

Pardon und Welt im Spiegel gearbeitet. Gemeinsam<br />

mit Henscheid, Gernhard, Poth und Bernstein<br />

hat er die Neue Frankfurter Schule<br />

gebildet, die progressive Satire­Werkstatt der<br />

1968 er. Wiederholt bekam er den Deutschen<br />

Jugendbuchpreis. Er wurde mit dem Brüder­<br />

Grimm­Preis des Landes Berlin und dem<br />

ASSITEJ­Preis für seine Theaterarbeit ausgezeichnet.<br />

Marcelo Diaz, seit vielen Jahren dem Mannheimer<br />

Publikum als Meister der poetischen<br />

Komödie bekannt, inszenierte zuletzt Das<br />

Lied von Rama am Schnawwl.<br />

PREMIEREN SCHNAwwL 155


w Ü S T E N w I N d<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Ab 7 Jahren / ab 2. Klasse<br />

SELIM dOG˘ RU /<br />

SOPHIE KASSIES (TExT)<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer<br />

Bühne Christian Thurm / Holger Beckschebe / Florian Napp<br />

Kostüme Eva Roos<br />

Dramaturgie Anselm Dalferth / Julia Dina Heße<br />

PREMIERE am 5. November 2011 im Schnawwl<br />

Eine Produktion von Schnawwl und Junger Oper.<br />

Gülyanak ist ein außergewöhnliches Mädchen:<br />

Wohin sie ihre Füße setzt, sprießt grünes Gras<br />

aus dem Boden, wenn sie lacht, regnet es Rosen<br />

von ihren Wangen, und Wasser verwandelt<br />

sich durch ihre Berührung in Gold. Kein Wunder,<br />

dass ihre Tante sich ein Kind wünscht, das<br />

auch so tolle Dinge kann. Doch das Mädchen,<br />

das sie zur Welt bringt, ist ein ganz gewöhnliches<br />

Kind. Damit will sich die ehrgeizige Tante<br />

nicht zufrieden geben. Sie will, dass ihre Tochter<br />

einmal eine richtige Prinzessin wird. Als<br />

der Prinz von Indien um Gülyanaks Hand bittet,<br />

spinnt die eifersüchtige Tante einen grausamen<br />

Plan. Sie lässt ihre Nichte verschwinden,<br />

so dass ihre eigene Tochter als Gülyanak verkleidet<br />

die Frau des Prinzen wird. Wird dieser<br />

den Schwindel bemerken?<br />

Wüstenwind erzählt von zwei ungleichen Mädchen,<br />

deren Freundschaft durch ständige<br />

156 PREMIEREN SCHNAwwL<br />

Vergleiche und Bewertung durch die Umwelt<br />

zerbricht. Anstatt eigene Talente oder Stärken<br />

an sich selbst zu entdecken, ist Gülyanaks<br />

Freundin neidisch auf deren Besonderheit, für<br />

die sie von allen geliebt und bewundert wird.<br />

Eingeschüchtert und von der Mutter unter<br />

Druck gesetzt, betrügt sie die eigentliche Freundin<br />

um ihr Glück und gibt sich als diese aus,<br />

statt einen Weg zu finden, sie selbst zu sein.<br />

Schnawwl und Junge Oper bringen Wüstenwind<br />

als Koproduktion mit einem Schauspieler,<br />

einer Sängerin und drei Musikern auf die Bühne.<br />

Die Komposition zeigt stilistische Einflüsse<br />

traditioneller türkischer Musik. Sie stammt<br />

von Selim Dog˘ru aus Istanbul, der bereits zahlreiche<br />

Werke für Orchester und Bühnenprojekte<br />

in der Türkei, in Deutschland, in der Schweiz<br />

und in den Niederlanden verfasst hat.<br />

S K y I S<br />

T H E L I M I T<br />

Ein Graffiti­Stück<br />

Ab 14 Jahren<br />

LORENZ HIPPE /<br />

CédRIC PINTARELLI<br />

PREMIERE am 3. Dezember 2011 im Schnawwl<br />

Graffiti ist ein Image.<br />

Das was du sein willst.<br />

Dein Weg. Dein Zeichen.<br />

Deine Linie. Dein Merkmal.<br />

Vincent ist gerade aus der Haft entlassen.<br />

Er hat ein psychologisches Gutachten und<br />

16.000 Euro Schulden wegen Sachbeschädigung.<br />

Seinem kleinen Bruder erzählt er von<br />

seinem Doppelleben; wie es war, als er noch am<br />

Tag zur Schule ging und nachts als Sprayer<br />

mit seiner Crew durch die Stadt zog. „Zuhause<br />

Schaf. Draußen Wolf.“ Immer waren sie auf<br />

der Suche nach einer guten Stelle für einen<br />

Throw Up, Tag oder Piece.<br />

Es ist nicht einfach als Sprayer, aber Vincent<br />

lässt sich nicht unterkriegen, nicht von den<br />

Eltern, nicht von den Lehrern und nicht von<br />

der Polizei.<br />

Cédric Pintarelli war selbst lange als Sprayer<br />

aktiv. Seine Graffiti­Kunst nimmt bis heute<br />

einen wichtigen Platz in dem Leben des Schauspielers<br />

ein. In diesem autobiografisch angelehnten<br />

Solo stellt sich Cédric Pintarelli dem<br />

Mannheimer Publikum mit einer sehr persönlichen<br />

Arbeit vor. Der gebürtige Schweizer hat<br />

in Freiburg die Schauspielschule absolviert,<br />

bevor er 2003 in Heidelberg ans Theater ging.<br />

Dort brachte er 2004 Sky is the Limit in einer<br />

ersten Fassung zur Uraufführung. Ab der Spielzeit<br />

2011/2012 ist er festes Mitglied im<br />

Schnawwl­Ensemble.<br />

PREMIEREN SCHNAwwL 157


d E R R I N G<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Aus dem Niederländischen von Monika The<br />

Ab 12 Jahren / ab 7. Klasse<br />

THEO<br />

FRANSZ<br />

Inszenierung Theo Fransz<br />

Bühne / Kostüme Mareile Krettek<br />

Musik Till Rölle<br />

Dramaturgie Julia Dina Heße<br />

PREMIERE am 25. Februar 2012 im Schnawwl<br />

„Alles dreht sich um Macht. Frauen und Macht.<br />

Immer.“ Das ist die Feststellung gleich zu Beginn<br />

dieser eigenwilligen Fassung des großen<br />

Ring­Mythos. Wie die Oper widmet sich auch<br />

der Schnawwl anlässlich des Wagner­Jahres<br />

dem deutschen Nationalepos – allerdings aus<br />

einer ganz anderen Perspektive. Mit dem<br />

(augenzwinkernden) Blick auf das Wesentliche<br />

wird hier die Sage des begehrtesten Fingerschmucks<br />

der Welt nacherzählt: Die Geschichte<br />

des Ring des Nibe lungen, der seinem Träger<br />

nicht nur unvorstellbare Macht, sondern<br />

gleich die Herrschaft über die ganze Welt verleihen<br />

kann.<br />

Geschmiedet aus dem Gold der Rheinweiber<br />

wird er zum Symbol für unendliches Glück<br />

und unendliches Leid zugleich. Nicht verwunderlich,<br />

denn das Rheingold erlangt nur, wer<br />

auf ewig der Liebe entsagt. Dazu war einzig<br />

der fiese Zwerg Alberich bereit, nahm das<br />

Gold und schmiedete den Ring. Als er diesen<br />

jedoch durch eine List an den Gott Wotan<br />

verliert, belegt er ihn mit einem schrecklichen<br />

Fluch, der den Macht besessenen Wotan mitsamt<br />

seiner Familie in den Ruin treiben soll.<br />

158 PREMIEREN SCHNAwwL<br />

Und so geht es tatsächlich mit Wotans Familienglück<br />

steil bergab, als er seine Nachkommen<br />

instrumentalisiert, um doch noch in den<br />

Besitz des Ringes zu gelangen.<br />

Neben der unerschrockenen Brünnhilde und<br />

ihrem kräftigen Neffen und Geliebten, dem<br />

Drachentöter Siegfried, warten viele Stars und<br />

Sternchen der berühmten deutschen Sage in<br />

Theo Fransz’ tempo­ und geistreicher Neubearbeitung<br />

auf. Mit viel Humor, schrägen Wortgefechten<br />

und bissiger Ironie, bringt er die Welt<br />

und ihre Ordnung für Götter und Menschen<br />

gehörig durcheinander.<br />

Regisseur und Autor Theo Fransz studierte<br />

Schauspiel an der Theaterschule in Amsterdam<br />

und war anschließend als Theater­ und Filmschauspieler<br />

tätig. Seit 2001 arbeitet er als<br />

freier Autor und Regisseur. Sein letztes Stück,<br />

das er für das moks in Bremen schrieb und<br />

inszenierte, wurde zum Festival Augenblick<br />

mal! 2011 nach Berlin eingeladen und mit<br />

dem Kaas & Kappes Preis ausgezeichnet. Am<br />

Schnawwl inszenierte Theo Fransz bereits<br />

Eine Odyssee.<br />

S C H U H E<br />

S H O P P E N<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Aus dem Englischen von Bernd Samland<br />

Ein Klassenzimmerstück<br />

Ab 13 Jahren / ab 7. Klasse<br />

TIM<br />

CROUCH<br />

Inszenierung Angelika Schlaghecken<br />

Installation Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos<br />

Dramaturgie Anne Richter<br />

PREMIERE am 13. April 2012 im Schnawwl<br />

Siobhan ist in der 8. Klasse. Ihre feste Zahnspange<br />

wurde kürzlich entfernt, und sie ist<br />

spät dran auf dem Weg zur Schule. Sie trägt<br />

wie immer lederfreie Schuhe und ist der festen<br />

Überzeugung, dass Fleischfresser Mörder<br />

sind. Neben dem Greenpeace­Logo in ihrem<br />

College­Block steht heimlich und klein der<br />

Name Shaun.<br />

Shaun ist auch in der 8. Klasse, wohnt im selben<br />

Haus wie sie und weiß gerade mal ihren<br />

Namen. Er kennt sich dafür mit Schuhen aus.<br />

In dem speziellen Schuhschrank in seinem<br />

Zimmer stehen 60 Paare: für jede Gefühlslage<br />

eines. Nach der morgendlichen Meditation<br />

vorm Schuhspiegel entscheidet er sich heute<br />

für das Paar, das persönlich für ihn in der<br />

Fabrik hergestellt und mit seinem Namen bestickt<br />

wurde.<br />

In der Schlange am Bus wagt Siobhan eine<br />

vorsichtige Kontaktaufnahme. Shaun dreht<br />

sich weg und tritt in einen Hundehaufen.<br />

Für Shaun ist das Ende der Welt eingetreten,<br />

für Siobhan eine einmalige Chance.<br />

Tim Crouch hat mit Schuhe Shoppen ein wunderbares<br />

Stück über Gegensätze, die sich<br />

anziehen, geschrieben. Als Solo für eine Schauspielerin<br />

und zahllose Schuhe er hielt es nach<br />

der Uraufführung 2003 an der St Ursula’s<br />

School in Greenwich die Klas senzimmer von<br />

England und 2007 den Brian Way Award. Tim<br />

Crouch ist als Autor und Darsteller Herz und<br />

Kopf seines Theaters in Brighton (GB).<br />

Angelika Schlaghecken, seit der Spielzeit<br />

2009/2010 Regieassistentin am Schnawwl,<br />

gibt mit dieser deutschsprachigen Erstaufführung<br />

ihr Regiedebüt.<br />

PREMIEREN SCHNAwwL 159


M A R I K E N<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Aus dem Niederländischen von Robert Schlenkermann<br />

Ab 9 Jahren / ab 4. Klasse<br />

PETER VAN GESTEL<br />

Theaterfassung von Berthe Spoelstra<br />

Inszenierung Inèz Derksen<br />

Bühne Bas Zuyderland<br />

Kostüme Eva Roos<br />

Musik Joe Völker<br />

Dramaturgie Anne Richter<br />

PREMIERE am 9. Juni 2012 im Schnawwl<br />

Mariken kennt sich im Wahnwald aus. Hier ist<br />

sie bei dem Einsiedler Archibald und der Ziege<br />

Sophie aufgewachsen. Sie wäscht täglich<br />

ihre Füße und isst einen Teller Ziegenmilchbrei.<br />

Sie hat alles gelernt, was sie im Wahnwald<br />

lernen kann, sogar lesen und schreiben anhand<br />

des Buchs Die Menschheit ist eine Farce.<br />

Aber von der Welt außerhalb des Wahnwaldes<br />

weiß sie nichts, als sie in diese aufbricht.<br />

Draußen sind düstere Zeiten: Normale Männer<br />

können weder lesen noch schreiben, Mädchen<br />

schon gar nicht. Es herrschen Hunger, Pest und<br />

vor allem Angst. Allein das fahrende Volk<br />

bringt mit derben Späßen, edlen Gefühlen und<br />

alten Geschichten etwas Licht in den Alltag<br />

der Menschen. In so einer fahrenden Theatertruppe<br />

findet Mariken Zuflucht und Unterstützung.<br />

Mit dieser im Rücken lernt sie die<br />

Menschheit im wahren Leben kennen, befreit<br />

Rattenjan und stiftet eine Familie.<br />

Peter van Gestel ist mit Mariken ein beeindruckender<br />

Jugendroman gelungen, der zentrale<br />

Motive aus Grimmelshausens Der aben-<br />

160 PREMIEREN SCHNAwwL<br />

teuerliche Simplicissimus für ein heutiges<br />

Publikum neu denkt. Peter van Gestel, geboren<br />

1937 in Amsterdam, verdankt seine doppelte<br />

Berufung als Theater­ und Romanautor seiner<br />

Ausbildung und Arbeit als Schauspieler. 1998<br />

war Mariken das erste Buch, das von ihm auf<br />

Deutsch erschien. Die Verfilmung von 2000<br />

wurde mit vier Preisen ausgezeichnet. Van Gestel<br />

erhielt im Jahr 2006 den nur alle drei Jahre<br />

verliehenen Theo Thijssenprijs für sein Gesamtwerk.<br />

Nach dem Roman von Peter van Gestel haben<br />

Inèz Derksen und Berthe Spoelstra ein abenteuerliches<br />

Mirakelspiel entwickelt, in dem<br />

Schein und Sein ständig durcheinander kommen.<br />

Mit Gesang, Tanz und derben Theatermitteln<br />

spielt eine fahrende Truppe die Geschichte<br />

dieses weisen, wachen und wundersamen<br />

Mädchens Mariken. Inèz Derksen, künstlerische<br />

Leiterin des Kinder­ und Jugendtheaters Het<br />

Laagland, hat sich als Regisseurin mit ihrer<br />

Fassung von Ronja Räubertochter in Mannheim<br />

vorgestellt.<br />

R E P E R T O I R E<br />

S C H N A w w L<br />

K U G E L b U N T<br />

Uraufführung. Von 1 – 3 Jahren<br />

ENSEMbLEPROJEKT<br />

Inszenierung Marcela Herrera Bühne / Kostüme Eva Roos Musik Till Rölle<br />

Ein Mann und eine Frau schreiten den leeren<br />

Raum ab, bunt kugeln sie sich im Grau und<br />

beginnen Fäden zu spannen. Sie spannen und<br />

vermessen, sie weben und verbinden, der<br />

Raum wird ein anderer. Wie die Fäden so verbinden<br />

sie auch ihre Stimmen mit Liedern<br />

aus aller Welt zu einem Klangteppich aus<br />

Sprachen und Rhythmen. Das Stück für die<br />

Allerkleinsten stellt die wunderbare Erfahrung<br />

in den Mittelpunkt, einen Menschen verstehen<br />

zu können, auch wenn man seine<br />

Sprache nicht spricht.<br />

REPERTOIRE SCHNAwwL 161


d A S G R O S S E<br />

-<br />

L A L U L A<br />

Uraufführung. Ab 2 Jahren<br />

CHRISTIAN MORGENSTERN<br />

Inszenierung Marcela Herrera / Nicole Libnau<br />

Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos<br />

„Kroklokwafzi? Semememi!“ Das Nonsensgedicht<br />

Das große Lalula - von Christian Morgenstern<br />

wird auf der Bühne lebendig:<br />

Worte geraten in Bewegung, tanzen, murmeln,<br />

rascheln – ein Spiel mit der Sprache und dem<br />

Schweigen, mit Sand und Töpfen. Zwei Spieler<br />

erkunden eine Welt, die ständig in Bewegung<br />

ist. Eine Ode an das Spiel, das Essen, den<br />

Klang und die Form.<br />

Das große Lalula - ist das Ergebnis zweijähriger<br />

Forschungsarbeit über Theater für die Allerkleinsten<br />

und hatte im Rahmen des Projekts<br />

Theater von Anfang an, das vom Kinder­ und<br />

Jugendtheaterzentrum iniziiert wurde, seine<br />

Premiere.<br />

M Ü L L M A U S<br />

Ab 3 Jahren<br />

ALMA JONGERIUS<br />

Inszenierung Ania Michaelis<br />

Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos<br />

Musik Markus Reyhani<br />

Nur ein einziges Mal hat sich die Maus bei<br />

Tage in die Küche gewagt. Prompt wurde<br />

sie erwischt und ist fortan obdachlos: Ade,<br />

gemütliches Zuhause! Mit Scharfsinn und<br />

162 REPERTOIRE SCHNAwwL<br />

Fantasie kreiert die gewitzte Maus ihr neues<br />

Leben, bis sie auf die mysteriöse Bilder buchkatze<br />

trifft. Nun muss sie den mutigen Kampf<br />

gegen die eigene Angst aufnehmen.<br />

A L L E F R E U N d E<br />

F L I E G E N H O C H<br />

Uraufführung. Ab 4 Jahren<br />

Ensembleproduktion nach einem Bilderbuch von<br />

F. K. wAECHTER<br />

Inszenierung Ania Michaelis<br />

Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos<br />

Musik Oliver Augst / Marcel Daemgen<br />

Wie soll man Freunde finden, wenn man das<br />

einzige Fischkind im Teich, das einzige Ferkel<br />

auf dem Hof, das einzige Vogelküken in den<br />

Bäumen ist? Die drei Kinder wollen es wissen<br />

und versuchen, sich gegenseitig das Laufen,<br />

das Schwimmen und das Fliegen beizubringen.<br />

Wenn sie auch nicht gleich alles schaffen, was<br />

T O L P E L H A N S<br />

Nach Hans Christian Andersen. Ab 5 Jahren<br />

PETER SELIGMANN<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer<br />

Bühne / Kostüme Eva Roos<br />

Musik Beate Anton<br />

Der kleine Hans hat seinen Spitznamen<br />

schon weg: Tölpel. Während seine beiden großen<br />

Brüder der ganze Stolz des Vaters sind,<br />

traut man ihm nichts als Tollpatschigkeit zu.<br />

Töl pelhans will aber wie alle anderen jungen<br />

Männer um die Hand der Königstochter<br />

sie sich erträumen, so gelingt doch das Wunder<br />

der Freundschaft.<br />

Mit der ihm eigenen poetischen Skurrilität<br />

erzählt F. K. Waechter von der Annäherung<br />

an das Fremde und der spielerischen Überwindung<br />

von Grenzen zwischen Kindern unterschiedlicher<br />

sozialer und kultureller Herkunft.<br />

anhalten. Für ihn ist es kein Wunder, dass er<br />

schließlich die Prinzessin zur Frau bekommt.<br />

In diesem Märchen begegnen sich zwei<br />

kind liche Naturen in der Welt von Ratio und<br />

Leistung.<br />

REPERTOIRE SCHNAwwL 163


d A S S P I E L Z E U G<br />

S C H L Ä G T Z U R Ü C K !<br />

Deutschsprachige Erstaufführung. Ab 5 Jahren<br />

IMPROVISATIONSTHEATER<br />

Nach einem Konzept von Theater Isenkram, Oslo<br />

Inszenierung Mats Eldøen / Nils Petter Mørland<br />

Die Kinder im Zuschauerraum geben ihre<br />

Lieblingsspielsachen in die Hände der Schauspieler,<br />

wo sie zu Theaterhelden werden:<br />

Die Plastikpuppe wird zur Prinzessin, der Traktor<br />

wird zum Weltraumkreuzer, und der Flummi<br />

verliebt sich in die Kuschelkuh. Das Spielzeug<br />

schlägt zurück! lädt die Kinder ein, das<br />

d A S H Ä S S L I C H E<br />

E N T L E I N<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Ab 6 Jahren / ab 1. Klasse<br />

HANS CHRISTIAN ANdERSEN<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer<br />

Bühne / Kostüme Eva Roos<br />

Größer als seine Geschwister, grau und langsam<br />

– das Entlein kann machen, was es will,<br />

vom ganzen Entenhof wird es verspottet. So<br />

läuft es eines Morgens davon. Sehnsuchtsvoll,<br />

aber hoffnungslos, fühlt es sich zu den majestätischen<br />

Schwänen hingezogen, doch die<br />

scheinen unerreichbar …<br />

164 REPERTOIRE SCHNAwwL<br />

Geschehen auf der Bühne mitzugestalten<br />

und ihre Spielsachen spannenden Abenteuern<br />

auszusetzen. Mats Eldøen und Nils Petter<br />

Mørland sind Experten des Improvisationstheaters<br />

und haben mit dem Ensemble die<br />

Grundlage für diese neue Form der Darstellungskunst<br />

entwickelt.<br />

Das hässliche Entlein thematisiert das existentielle<br />

Bedürfnis, seinen richtigen Platz im<br />

Leben zu finden. Drei Mal schon tot geglaubt,<br />

kann es schließlich kaum glauben, selbst zu<br />

den erhabensten aller Vögel, den Schwänen,<br />

zu gehören.<br />

d A S b U C H V O N<br />

A L L E N d I N G E N<br />

Ab 8 Jahren / ab 4. Klasse<br />

GUUS KUIJER<br />

In der Figurentheaterfassung von Andrea Gronemeyer<br />

und Margrit Gysin<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer<br />

Figuren Bärbel Haage / Michael Huber<br />

Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos<br />

Thomas sieht Dinge, die andere nicht sehen<br />

können. Er sieht tropische Fische, die in den<br />

Grachten schwimmen und die Schönheit von<br />

Elisa mit ihrem Bein aus Leder, das beim Gehen<br />

knirscht. Er sieht auch die Magie von Frau<br />

van Amersfoort, die vielleicht eine Hexe ist,<br />

A S C H E N P U T T E L<br />

Frei nach den Brüdern Grimm<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Ab 9 Jahren / ab 4. Klasse<br />

PAMELA KOEVOETS<br />

Inszenierung Jule Kracht<br />

Bühne / Kostüme Merle Katrin Seibert<br />

Musik Till Rölle<br />

Ihr Glück ist vollkommen, das Leben ist<br />

schön. Doch eines Tages stirbt die Mutter, und<br />

unter der Last seiner Trauer lässt der Vater<br />

seine Tochter im Stich. Er sucht sich eine neue<br />

Frau, die mit ihren zwei Töchtern nun das<br />

Sagen im Haus hat und die neue Stieftochter<br />

zum Aschenputtel erniedrigt. Doch die gibt<br />

das Träumen nicht auf und findet schließlich<br />

ihn aber in die wunderbare Welt der Bücher<br />

einführt.<br />

Das Buch von allen Dingen handelt von allem,<br />

was ein glückliches Leben ausmacht: der<br />

Liebe, der Familie, dem Sinn und Mut, zu sehen,<br />

was gesehen werden muss.<br />

zu dem, der die Sprache ihres Herzens versteht<br />

und schon längst auf der Suche nach ihr war.<br />

Pamela Koevoets hat eine tiefgründige und lebensnahe<br />

Aschenputtel­Version geschrieben<br />

und entwickelt mit ihrem preisgekrönten Text<br />

ein magisches, philosophisches und zeitloses<br />

Stück.<br />

REPERTOIRE SCHNAwwL 165


d A S L I E d<br />

V O N R A M A<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Ab 9 Jahren / ab 4. Klasse<br />

TOR ÅGE bRINGSVæRd<br />

Inszenierung Marcelo Diaz Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos / Amba Sanyal Musik Ensemble<br />

Musikalische Beratung Claus Boesser­Ferrarie<br />

Rama ist die Inkarnation des Gottes Vishnu,<br />

des Welterhalters, nur weiß er das nicht. Er<br />

kommt auf die Welt, um das Böse zu bekämpfen.<br />

An seiner Seite versammelt der fliegende<br />

Affe Hanuman ein großes Heer. Gemeinsam<br />

ziehen sie gegen den Dämonenkönig Ravana,<br />

der auch noch Ramas Frau Sita entführt hat.<br />

Diese bilderreiche, sinnliche Inszenierung des<br />

d E R J U N G E<br />

M I T d E M K O F F E R<br />

Eine deutsch-indische Koproduktion von Schnawwl<br />

und Ranga Shankara, Bangalore<br />

Ab 12 Jahren / ab 6. Klasse – auf Englisch und Deutsch<br />

MIKE KENNy<br />

indischen Epos Ramayana stellt die alte Frage<br />

nach Gut und Böse, nach Zweck und Mittel,<br />

nach Männlichkeit und Weiblichkeit neu.<br />

Gefördert im Fonds Wanderlust der<br />

Inszenierung Andrea Gronemeyer Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos / Amba Sanyal Musik Coordt Linke / M. D. Pallavi / Konarak Reddy<br />

Naz’ Lieblingsgeschichte ist Sindbad, der<br />

Seefahrer. Als Naz plötzlich aus seiner Heimat<br />

fliehen muss, findet er sich in Sindbads Rolle<br />

wieder. Er muss die halbe Welt durchreisen, um<br />

schließlich immerhin das halbe Glück zu finden.<br />

Er verliert sein ganzes Hab und Gut, aber<br />

die Geschichten seiner Mutter gewinnen täglich<br />

an Wert. Mit dieser Koproduktion kommt<br />

die Theaterpartnerschaft Do I Know U? zum<br />

166 REPERTOIRE SCHNAwwL<br />

Abschluss. Die wiederkehrende Begegnung<br />

mit dem Fremden steht in dieser Inszenierung<br />

im Mittelpunkt.<br />

Gefördert im Fonds Wanderlust der<br />

E I N E O d y S S E E<br />

Nach Homer. Ab 12 Jahren / ab 6. Klasse<br />

Ad dE bONT<br />

Inszenierung Theo Fransz<br />

Bühne / Kostüme Mareile Krettek<br />

Musik Markus Reyhani<br />

Die schöne Nymphenkönigin Kalypso will<br />

Odysseus nicht gehen lassen. Dieser aber sehnt<br />

sich nach seiner Familie, die seit 20 Jahren in<br />

der Heimat auf ihn wartet. Auch die Götter auf<br />

dem Olymp sind sich nicht einig, ob Odysseus,<br />

der listenreiche Sieger von Troja, endlich heimkehren<br />

darf.<br />

H A R A M<br />

Ab 12 Jahren / ab 6. Klasse<br />

Ad dE bONT<br />

Inszenierung Theo Fransz<br />

Bühne / Kostüme Mareile Krettek<br />

Houari, Aziza und Said leben in den Niederlanden.<br />

Während eines Urlaubs in ihrer Heimat<br />

Marokko teilen ihre Eltern ihnen mit, dass<br />

sie nicht mehr in die Niederlande zurückkehren<br />

dürfen, obwohl sie sich dort gut eingelebt haben.<br />

Für die beiden älteren Geschwister bricht<br />

eine Welt zusammen. Es ist für sie unvorstell­<br />

Die ebenso poetische wie humorvolle Neubearbeitung<br />

des Erfolgsautors Ad de Bont erzählt<br />

in einer Mischung aus Hexametern und<br />

heutiger Alltagssprache den großen Mythos von<br />

der Irrfahrt des Odysseus als Geschichte einer<br />

zerrissenen Familie.<br />

bar, ihr freies Leben und ihre Freundschaften<br />

aufzugeben, um sich in die marokka nischen<br />

Gesellschaft einzufügen. Gemeinsam treffen<br />

sie eine folgenschwere Entscheidung …<br />

Mit Haram sind wir mobil und kommen gerne<br />

zu Ihnen in die Schule, in die Bücherei oder<br />

ins Jugendhaus.<br />

REPERTOIRE SCHNAwwL 167


A N N E U N d Z E F<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Ab 13 Jahren / ab 7. Klasse<br />

Ad dE bONT<br />

Inszenierung Daniel Pfluger<br />

Bühne / Kostüme Flurin Borg Madsen<br />

Musik Victor Moser<br />

Zef Bunga ist 15 Jahre alt, als er von seinem<br />

Kindheitsfreund erschossen wird. Zuvor verlässt<br />

er über zwei Jahre nicht das Haus, um<br />

genau diesem Schicksal zu entgehen. Anne<br />

Frank war 15, als sie wie ein Tier im Konzentrationslager<br />

verendete. Zuvor hatte sie sich<br />

über zwei Jahre im heute weltberühmten Hinterhaus<br />

versteckt, um der systematischen<br />

A U S S E T Z E R<br />

Ab 14 Jahren / ab 8. Klasse<br />

LUTZ HÜbNER<br />

Inszenierung Jan Salzwedel<br />

Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos<br />

Musik Till Rölle<br />

Chris hat ein Problem: Wenn er keine Drei<br />

auf dem Zeugnis bekommt, schafft er seinen<br />

Hauptschulabschluss nicht. Als ihm seine<br />

Lehrerin die rettende Note verweigert, eskaliert<br />

die Situation. Chris schlägt zu. Doch<br />

anstatt ihn anzuzeigen, verschweigt die junge<br />

Lehrerin den Vorfall – aus Angst, selbst als<br />

168 REPERTOIRE SCHNAwwL<br />

Ausrottung der Juden durch die Nationalsozialisten<br />

zu entgehen. Ad de Bont verknüpft<br />

das Schicksal dieser beiden Menschen mit<br />

leichter Hand und Humor zu einem genialen<br />

Theatertext, der der Komplexität des Themas<br />

und der Sicht von Pubertierenden darauf gerecht<br />

wird.<br />

Versagerin dazustehen. Sie gibt Chris noch<br />

eine Chance und bietet ihm Nachhilfe an. Ein<br />

gefährlicher Pakt beginnt, bei dem keiner<br />

dem anderen traut. Aussetzer erzählt von zwei<br />

Menschen, die am System Schule scheitern<br />

und auf Druck nur noch mit Gegendruck rea gieren<br />

können.<br />

K O H L H A A S<br />

Frei nach Heinrich von Kleist. Ab 16 Jahren<br />

HEINRICH VON KLEIST<br />

In der Erzähltheaterfassung von Marco Baliani und Remo Rostagno<br />

Inszenierung Antonia Brix<br />

Bühne Christian Thurm<br />

Kostüme Eva Roos<br />

Kohlhaas’ Besitz ist groß, seine Ehe glücklich,<br />

sein Leben vollkommen. Bis er Opfer eines<br />

üblen Scherzes wird. Als Kohlhaas nicht Recht<br />

zugesprochen bekommt, startet er seinen<br />

eigenen Rachefeldzug. Unversehens wird der<br />

ehrbare Bürger zum Terroristen.<br />

Eine der kunstvollsten Novellen der deutschen<br />

Literatur als Solo für die Bühne: Ein Stück<br />

starkes Erzähltheater, das gleicher maßen auf<br />

die Sprachgewalt der Vorlage und auf die<br />

Kraft der Reduktion setzt.<br />

Im Spielplan seit Anfang 2007, freuen wir uns<br />

Kohlhaas aufgrund der großen Nachfrage<br />

auch im Kleist­Jahr zu zeigen.<br />

REPERTOIRE SCHNAwwL 169


S C H N A w w L<br />

E x T R A<br />

I M A G I N A L E 2 0 1 2<br />

15. bIS 25. MÄRZ 2012<br />

Internationales Figurentheaterfestival<br />

Baden­Württemberg in Stuttgart, Mannheim<br />

sowie Pforzheim, Ludwigsburg, Schorndorf,<br />

Eppingen und Heilbronn<br />

Nach dem großen Erfolg in 2008 und 2010<br />

findet nun im Jahr 2012 die dritte internationale<br />

Ausgabe des Figurentheaterfestivals<br />

IMAGINALE statt. Als städteübergreifende<br />

Großveranstaltung gehört die IMAGINALE inzwischen<br />

zu den größten deutschen Figurentheaterfestivals.<br />

Auch 2012 hat sie sich vorgenommen,<br />

die derzeit besten und außergewöhnlichsten<br />

Produktionen für Erwachsene<br />

und Kinder zu präsentieren.<br />

Zur IMAGINALE 2012 werden Ensembles und<br />

Solokünstler aus ganz Europa – und erstmals<br />

in diesem Jahr – auch aus Asien eingeladen.<br />

Besonderes Augenmerk legt die IMAGINALE<br />

2012 auf das Thema „Junge Szene“ und stellt<br />

die Inszenierungen von Nachwuchskünstlern<br />

in Europa vor, die in Zusammenarbeit mit<br />

renommierten freien Ensembles oder als eigenständiges<br />

Format an festen Häusern ent standen<br />

sind. Einen weiteren Programmschwerpunkt<br />

stellt das „visuelle Theater“ als Schnittpunkt<br />

von Bildender Kunst, Multi­Media­Art<br />

und Figurentheater dar.<br />

Die IMAGINALE, das internationale Figurentheaterfestival<br />

Baden­Württemberg, steht in<br />

der Nachfolge der Internationalen Festwoche<br />

des Figurentheaters Stuttgart und des Mannheimer<br />

Figurentheaterfestivals Lose Gestalten.<br />

Sie zeigt in zweijährigem Rhythmus eine<br />

sorgfältige Auswahl herausragender Produktionen<br />

für Erwachsene und Kinder. In den Zwischenjahren<br />

führt das Mannheimer Veranstalter­Trio<br />

eine nationale Edition des Festivals<br />

durch.<br />

Ein Gemeinschaftsprojekt von:<br />

FITZ! Zentrum für Figurentheater, Stuttgart //<br />

SCHNAWWL, Mannheim // Alte Feuerwache,<br />

Mannheim // Abteilung Jugendförderung des<br />

Jugendamts der Stadt Mannheim<br />

Assoziierte Partner:<br />

Figurentheater Mottenkäfig, Pforzheim //<br />

Figuren Theater Phoenix, Schorndorf //<br />

Eppinger Figurentheater // Junge Bühne<br />

Ludwigsburg // Theater Heilbronn<br />

T H E A T E R F Ü R d I E<br />

A L L E R K L E I N S T E N<br />

Der Schnawwl und die Junge Oper sind<br />

Pioniere im Bereich des Theaters für die Allerkleinsten.<br />

Bereits in der Spielzeit 2006/2007<br />

war der Schnawwl bei dem bundesweiten Projekt<br />

Theater von Anfang an beteiligt, das im<br />

November 2008 bei einem Festival für die Allerkleinsten<br />

in Dresden seinen Abschluss fand.<br />

Theater von Anfang an hat für den Schnawwl<br />

und die Junge Oper wegweisende Impulse<br />

gesetzt. In der Spielzeit 2007/2008 brachte der<br />

Schnawwl mit der Produktion Das große Lalula -<br />

erstmals ein Theaterstück für Kinder ab zwei<br />

Jahren zur Premiere. In der Spielzeit 2008/2009<br />

widmete sich die Junge Oper mit dem Musiktheaterstück<br />

Riech mal wie das klingt dem Publikum<br />

ab vier Jahren. Seit der Spielzeit 2009/<br />

2010 lädt die Junge Oper – wegweisend in der<br />

Bundesrepublik – regelmäßig zum Baby Tanz<br />

Fest ein. In der vergangenen Spielzeit erweiterte<br />

der Schnawwl sein Angebot für die Allerkleinsten<br />

mit einer weiteren Eigenkreation:<br />

kugelbunt ist ein musikalisches Theaterspiel<br />

für Kleinkinder von einem Jahr bis drei Jahren.<br />

Das Ziel, Theaterformen für und mit Kleinkindern<br />

zu entwickeln, wird auch weiterhin<br />

zu den Schwerpunkten der künstlerischen<br />

Forschungsarbeit gehören.<br />

Der Schnawwl und sieben Mannheimer Kinderhäuser<br />

haben in der Spielzeit 2009/2010 zudem<br />

das Projekt Eine Sprache finden – Theaterspielen<br />

mit Kindern ab zwei Jahren erfolgreich<br />

abgeschlossen. Das Projekt der Stiftung<br />

Kinderland Baden­Württemberg war von der<br />

Spielzeit 2006/2007 bis zur Spielzeit 2009/<br />

2010 fester Bestandteil der Theaterpädagogik<br />

am Schnawwl. An sieben Kinderhäusern des<br />

Stadtjugendamts Mannheim fanden wöchentlich<br />

13 Theaterkurse für 110 Kinder ab zwei<br />

Jahren statt. Dabei ist es gelungen, Erfahrungswerte<br />

zu sammeln, um die theaterpädagogische<br />

Arbeit mit Kleinkindern am Jungen Nationaltheater<br />

Mannheim und an den Kinderhäusern<br />

dauerhaft zu etablieren. Zudem konnte<br />

eine Theaterpädagogik für Kleinkinder entwickelt<br />

werden. Das Buch Theaterspielen mit<br />

Kindern ab zwei Jahren enthält die Erkenntnisse<br />

des Projekts und lädt Erzieher und Theaterpädagogen<br />

anschaulich und inspirierend<br />

zur Nachahmung ein.<br />

170 SCHNAwwL ExTRA SCHNAwwL ExTRA 171


K L A S S E .<br />

30. MANNHEIMER<br />

SCHULTHEATERwOCHE<br />

23. – 26. MAI 2012<br />

30 Jahre Klasse. Mannheimer Schultheaterwoche!<br />

Längst sind die Kinder, die vor 30 Jahren<br />

mit großem Lampenfieber auf der Bühne<br />

des Schnawwl gestanden haben, erwachsen.<br />

Vielleicht leiten sie inzwischen als Lehrer<br />

selbst eine Theatergruppe oder ihre eigenen<br />

Kinder nehmen an dieser Jubiläums­Ausgabe<br />

der Schultheaterwoche teil? Zum dreißigsten<br />

Mal öffnet das Nationaltheater seine Bühnen<br />

für Schultheatergruppen aus der Region. Eine<br />

Woche lang sind die besten Schulaufführungen<br />

im Schnawwl und im Studio zu sehen. Aus<br />

dem ganzen Rhein­Neckar­Gebiet und der<br />

Vorderpfalz reisen Schülerinnen und Schüler<br />

an, um ihre Arbeit unter professionellen Bedingungen<br />

zu präsentieren. Für das Jubiläumsjahr<br />

der Schultheaterwoche wird es außerdem<br />

einige Überraschungen geben, um den<br />

Erfolg von Klasse. gebührend zu feiern.<br />

Besonders stolz ist die Schultheaterwoche<br />

auf die Vielfalt und große Bandbreite der teilnehmenden<br />

Gruppen: Alle Schularten sind<br />

mit ihren Stücken vertreten, und ebenso beeindruckend<br />

ist der Reichtum an Themen, Inszenierungsideen<br />

und Spielweisen, die sich<br />

die jungen Menschen zu eigen gemacht haben.<br />

Die Spanne reicht von Produktionen, die<br />

orientiert am Literaturtheater des 19. Jahrhunderts<br />

einen dramatischen Text in den Mittelpunkt<br />

ihrer Arbeit stellen, bis hin zu zeitgenössischen<br />

Theaterformen, die performativ<br />

das Verhältnis von Spieler und Figur befragen.<br />

Der nicht geringe Anteil an Eigenproduktionen,<br />

172 SCHNAwwL ExTRA<br />

zeigt, wie wichtig den Schülern das Theater<br />

als Medium ist, um eigene Themen zu verhandeln<br />

und vorzustellen. Dementsprechend<br />

komplex ist die Auswahl der teilnehmenden<br />

Gruppen durch die Jury aus Theaterfachleuten,<br />

Lehrern und Schülern.<br />

Die Schultheaterwoche versteht sich als<br />

Kommunikationsforum, in dem Schultheatergruppen<br />

die kritische Auseinandersetzung<br />

und künstlerische Debatte mit eigener und<br />

fremder Arbeit pflegen können. So haben<br />

Schüler die Chance, im anspruchsvollen Rahmen<br />

eines professionellen Festivals über<br />

sich hinaus zu wachsen und dabei den eigenen<br />

künstlerischen Horizont zu erweitern.<br />

Und so heißt es auch in diesem Jahr: Bühne<br />

frei für den künstlerischen Nachwuchs!<br />

Informationen und Bewerbungsunterlagen<br />

ab Oktober 2011 zum Herunterladen unter<br />

www.schnawwl.de<br />

Stefanie Bub Tel. 0621 1680 389<br />

stefanie.bub@mannheim.de<br />

Anne Gorath Tel. 0621 1680 305<br />

anne.gorath@mannheim.de<br />

Monika Schill Tel. 0621 1680 305<br />

monika.schill@mannheim.de<br />

Wir danken dem Regierungspräsidium<br />

Karlsruhe und dem Rotary Club Mannheim-<br />

Friedrichsburg für die freundliche Unterstützung.<br />

S C H N A w w L - P A T E N<br />

Seit über 10 Jahren unterstützen die Schnawwl­<br />

Paten Einrichtungen wie beispielsweise Mannheimer<br />

Kinder­ und Jugendheime, deren<br />

Schützlinge das Angebot des Schnawwl ohne<br />

diese Hilfe nicht wahrnehmen könnten. In diesem<br />

Sinne stellen die Schnawwl­Paten gewissermaßen<br />

die Nachwuchsorganisation der<br />

Freunde und Förderer des Nationaltheaters<br />

Mannheim e. V. dar. Dank unserer zahlreichen<br />

Paten können wir vielen Patenkindern aus<br />

sechs Kinderheimen der Rhein Neckar Region,<br />

Pflegefamilien des Jugendamtes sowie weiteren<br />

sozialen Einrichtungen faszinierende<br />

Theaterbesuche ermöglichen. Außerdem können<br />

dank ihrer Hilfe Kinder und Jugendliche<br />

an den Kursen des Jungen Nationaltheaters<br />

d E R S C H N A w w L<br />

M I T d E M K O F F E R<br />

Rückblick auf drei Jahre Theaterpartnerschaft mit<br />

dem Ranga Shankara in Bangalore, Indien<br />

In drei Jahren kann viel entstehen zwischen<br />

zwei Theatern: ein Workshop über Theater für<br />

Kleinkinder in Bangalore und einer zum Sariwickeln<br />

für Mannheimer Künstler.<br />

Schnawwl­Gastspiele, über die heute noch in<br />

den Theaterkreisen von Bangalore gesprochen<br />

wird. Entdecken vieler Gemeinsamkeiten, aber<br />

auch großer Unterschiede, viele Diskussionen<br />

und die Suche nach gemeinsamen Interessen<br />

und Ästhetiken. Mit dem Stück Das Lied von<br />

Rama wird seit der vergangenen Spielzeit den<br />

Mannheimer Kindern ein indisches Epos vorgestellt.<br />

In Indien tourt seit nun eineinhalb Jahren<br />

das indische „Remake“ von der Schnawwl­<br />

Inszenierung Robinson & Crusoe und hat schon<br />

mehr als 25.000 Kinder erreicht.<br />

Für die große gemeinsame Produktion von Der<br />

Junge mit dem Koffer hat der indische Schauspieler<br />

Shrunga zum ersten Mal ein Flugzeug<br />

teilnehmen, die über Stipendien ihren Platz<br />

finanziert bekommen. Seit der letzten Spielzeit<br />

gibt es zudem die „Paten­Plätze“, mit<br />

denen auch Schulkinder, deren Eltern einen<br />

Theaterbesuch nicht finanzieren können,<br />

gemeinsam mit ihrer Klasse in unsere Stücke<br />

kommen können und so nicht von diesem<br />

wichtigen Gemeinschaftserlebnis ausgeschlossen<br />

sind.<br />

Möchten auch Sie Schnawwl­Pate werden?<br />

Informationen und Anmeldung<br />

zu den Patenschaften gibt es bei<br />

Julia Dina Heße Tel. 0621 1680 301<br />

oder julia.hesse@mannheim.de<br />

bestiegen, um im Schnawwl die Rolle des<br />

Naz zu spielen. Heute haben die Mann heimer<br />

immer ein bisschen Indien im Gepäck, Handgesten<br />

und indische Rhythmen in den Körpern<br />

der Schauspieler, Farbpaletten, Holz und<br />

Stoffstrukturen in den Köpfen von Kostüm­ und<br />

Bühnenbildnern. Im Ranga Shankara wird die<br />

deutsche Perfektion und Effizienz bewundert,<br />

die Pünktlichkeit und lange Arbeitsstunden<br />

sind berühmt­berüchtigt. Die gemeinsame<br />

Reise ist noch nicht zu Ende.<br />

Der Schnawwl und seine indischen Partner<br />

werden auch 2012 wieder ihre Koffer packen,<br />

um der Einladung des Goethe­Instituts zu<br />

folgen und mit Der Junge mit dem Koffer durch<br />

Indien zu touren.<br />

Gefördert im Fonds<br />

Wanderlust der<br />

SCHNAwwL ExTRA 173


174 JUNGES NATIONALTHEATER<br />

J U N G E S<br />

N A T I O N A L<br />

T H E A T E R


T H E A T E R P R O J E K T E<br />

d E S J U N G E N<br />

N A T I O N A L T H E A T E R S<br />

M A N N H E I M<br />

dEINE bÜHNE! dEINE ROLLE!<br />

dEIN APPLAUS!<br />

I C H I N d E R w E L T –<br />

w I R I N d E R w E L T<br />

Das Junge Nationaltheater ist ein Treffpunkt<br />

für Kinder und Jugendliche, die selbst Theater<br />

spielen möchten. In den verschiedenen Theaterkursen<br />

können sie ihre Sicht auf die Welt<br />

künstlerisch zum Ausdruck bringen. Sie begeben<br />

sich mit Theaterprofis in künstlerische<br />

Prozesse, erlernen das Theaterhandwerk und<br />

entdecken sich und ihre Mitspieler in ihrer<br />

Einmaligkeit und Andersartigkeit.<br />

Auch in der Spielzeit 2011/2012 können Kinder<br />

und Jugendliche an Theaterprojekten des Jungen<br />

Nationaltheaters Mannheim teilnehmen<br />

und rund um das Thema Ich in der Welt – Wir<br />

in der Welt eigene Inszenierungen entwickeln.<br />

Wie lebe ich in der Ordnung meiner Familie,<br />

meiner Clique, meines Landes? Wer hat hier<br />

das Sagen und warum? Was sind meine Freiheiten,<br />

und wo werde ich eingeschränkt? Gibt<br />

es Welten und Strukturen, die für mich ganz<br />

neu oder mir sogar noch unbekannt sind?<br />

Komme ich alleine zurecht oder brauche ich<br />

die Anderen? Was kann ich schaffen, was können<br />

wir bewegen?<br />

Die Kurse beginnen im Oktober 2011 und<br />

enden im Sommer 2012. Alle Gruppen treffen<br />

sich einmal in der Woche für zwei bis drei<br />

176 THEATERPROJEKTE JUNGES NATIONALTHEATER<br />

Stunden. Die Aufführungen sind von April bis<br />

Juli 2012 geplant.<br />

Es werden Kurse für verschiedene Altersgruppen<br />

angeboten. Die Kursgebühren betragen<br />

einmalig 60 Euro für die ganze Spielzeit. Stipendien<br />

durch die Schnawwl­Paten sind möglich.<br />

In den Faschingsferien bieten wir mit den Ferienwerkstätten<br />

Kompaktkurse an, die ebenfalls<br />

mit einer Präsentation enden und 25 Euro<br />

kosten.<br />

Starke und erfahrene Partner aus der Kultur­<br />

und Bildungsarbeit Mannheims unterstützen<br />

das Nationaltheater darin, Kinder aus allen<br />

Stadtteilen und mit unterschiedlichen kulturellen<br />

Hintergründen für die Theaterkunst zu<br />

begeistern. Zu ihnen gehören: das Jugendkulturzentrum<br />

FORUM, die Johannes­Kepler­<br />

Grundschule, die Neckarschule, die Friedrich­<br />

List­Schule, die Integrierte Gesamtschule<br />

Mannheim Herzogenried, die Humboldt­Grundschule<br />

und die Uhland­Hauptschule.<br />

OFFENE bÜHNE UNd<br />

OFFENE wERKSTATT<br />

b R I N G A L L E S M I T !<br />

d E I N E S T I M M E ! d E I N E<br />

I d E E N ! d E I N E N M U T !<br />

Die Offene Bühne ist ein Freiraum für alle<br />

Kinder und Jugendlichen, die Lust haben, ihr<br />

Können im Schnawwl zu zeigen. Die Talente<br />

sind dabei ebenso unterschiedlich wie das Alter<br />

der Teilnehmenden: Ein 10­jähriger Junge<br />

spielt einen selbst ausgedachten Sketch, zwei<br />

17­jährige Freundinnen musizieren gemeinsam<br />

und wieder ein anderer zeigt eine getanzte<br />

Playback­Show seiner Lieblingssongs. Das<br />

Wichtigste bei der Offenen Bühne ist der Spaß<br />

und die Leidenschaft, mit der die Teilnehmenden<br />

ihre Beiträge darbieten. Hier kann jeder<br />

erproben, wie es sich anfühlt, im Rampenlicht<br />

vor Zuschauern zu stehen und eine selbst<br />

erarbeitete Szene, ein Lied oder eine Choreografie<br />

zu präsentieren.<br />

Um die Teilnehmenden dennoch nicht völlig<br />

ins kalte Wasser springen zu lassen, bietet das<br />

Team des Jungen Nationaltheaters allen Interessierten<br />

einen Tag lang die Offene Werkstatt<br />

an, in der sie sich noch ein paar Tipps für ihren<br />

Beitrag holen können. Die Offene Werkstatt<br />

und die Offene Bühne sind kostenlos und finden<br />

an drei Terminen statt.<br />

THEATERPROJEKTE JUNGES NATIONALTHEATER 177


KÜNSTLERTREFFEN<br />

Die Künstlertreffen sind Begegnungen von<br />

zwei Mannheimer Schulklassen mit den professionellen<br />

Theatermachern des Schnawwl.<br />

Die drei Gruppen verbindet dabei die künstlerische<br />

Auseinandersetzung mit demselben<br />

Theaterstück. Sowohl der Schnawwl als auch<br />

die Schulklassen arbeiten an einer eigenen<br />

Interpretation und Inszenierung desselben Stoffes.<br />

Die Künstlertreffen bestehen neben den<br />

regelmäßigen Proben der beiden Klassen aus<br />

intensiven Arbeitstreffen, in denen die Schüler<br />

und die Künstler sich ihren jeweiligen Probenstand<br />

gegenseitig vorführen und besprechen.<br />

Aus seiner Perspektive und Lebenserfahrung<br />

heraus entwickelt so jedes der drei Ensembles<br />

eine eigene Theaterproduktion.<br />

Das Ziel der Arbeitstreffen ist es, mit Neugier<br />

und Offenheit den anderen Gruppen des Künstlertreffens<br />

zu begegnen, Verantwortung für<br />

das eigene künstlerisches Ergebnis zu übernehmen,<br />

den Blick zu schärfen für verschiedene<br />

Formen der Theaterkunst und die Verschiedenheit<br />

der Ansätze und Blickwinkel als wertvolles<br />

Gut zu erleben.<br />

Unterstützung für die Schaffung künstlerischer<br />

Freiräume für Kinder und Jugendliche erfahren<br />

wir durch den Rotary Club Mannheim und<br />

die Schnawwl­Paten.<br />

178 THEATERPROJEKTE JUNGES NATIONALTHEATER<br />

I N F O R M A T I O N U N d<br />

A N M E L d U N G J U N G E S<br />

N A T I O N A L T H E A T E R<br />

M A N N H E I M<br />

Alexander Wischniewski<br />

Organisation<br />

alexander.wischniewski@mannheim.de<br />

Tel. 0621 1680 449<br />

Das aktuelle Programm der Theaterkurse<br />

des Jungen Nationaltheaters für die Spielzeit<br />

2011/2012 erfahren Sie ab September 2011<br />

unter www.nationaltheater­mannheim.de<br />

oder www.schnawwl.de<br />

F E S T I V A L J U N G E S<br />

T H E A T E R I M d E L T A :<br />

L E I N E N L O S !<br />

25. – 29. APRIL 2012<br />

Das Nationaltheater freut sich sehr, in dieser<br />

Spielzeit zum dritten Mal Gastgeber für über<br />

300 Kinder und Jugendliche im Rahmen des<br />

großen Festivals Leinen los! zu sein. Sieben Jahre<br />

besteht nun schon die erfolgreiche Kooperation<br />

des Jungen Nationaltheaters Mannheim<br />

mit dem Theater und Philharmonischen Orchester<br />

der Stadt Heidelberg und dem Theater<br />

im Pfalzbau Ludwigshafen, wo nach dem Vorbild<br />

des Mannheimer Projektes ebenfalls eine<br />

umfangreiche Theaterarbeit mit Kindern und<br />

Jugendlichen mit jeweils ganz eigenem Profil<br />

gestartet werden konnte. Neuer Partner in<br />

dieser Zusammenarbeit ist seit letzter Spielzeit<br />

die Nibelungenhorde e. V. Worms.<br />

Beim Leinen los! Festival zeigen die jungen<br />

Spielerinnen und Spieler zeigen in Arbeitsproben,<br />

Werkeinblicken und ganzen Inszenierungen,<br />

was sie können und zu sagen haben.<br />

Sie schauen sich auch die Produktionen der<br />

anderen Gruppen an und diskutieren über die<br />

Themen und ästhetischen Mittel ihrer Theateraufführungen.<br />

Die Auseinandersetzung mit<br />

der Kunst der anderen soll inspirieren und<br />

anspornen.<br />

Ziel der städteübergreifenden Vernetzung<br />

ist, Kinder und Jugendliche der ganzen Region<br />

über die Theaterkurse und Kinderchöre aller<br />

drei Theater zu informieren und zur Teilnahme<br />

einzuladen. Dank der großen und vielseitigen<br />

Angebote aus dem die Kinder und Jugendlichen<br />

schöpfen können, werden sie in der künstlerischen<br />

Arbeit inspiriert und ermutigt, sich selbst<br />

neu zu entdecken und Grenzen kreativ zu<br />

überschreiten: die ihrer Stadtteile und Städte,<br />

wie die ihrer Herkunft, ihrer Sprache, ihres<br />

Denkens, Fühlens und Handelns.<br />

In jeder Spielzeit treffen sich mehrere hundert<br />

Kinder und Jugendliche, die in Kursen der drei<br />

Theater oder in der Nibelungenhorde spielen,<br />

auf dem großen Festival Leinen los!. Neuer Veranstaltungsort<br />

und Kooperationspartner von<br />

Leinen los! ist in diesem Jahr die Alte Feuerwache<br />

Mannheim.<br />

Für das Engagement im Rahmen des Projekts<br />

erhielt die BASF den Deutschen Kulturförderpreis<br />

2010 des Kulturkreises der deutschen<br />

Wirtschaft im BDI e. V..<br />

Die Zusammenarbeit der drei Theater und der<br />

Nibelungenhorde wird als Projekt der Kulturvision<br />

2015 der Metropolregion Rhein-Neckar<br />

2011 von der BASF SE und der H. W. & J. Hector<br />

Stiftung zu Weinheim großzügig finanziell unterstützt.<br />

Wichtige Förderer des Projekts sind<br />

außerdem der Verkehrsverbund Rhein-Neckar<br />

und die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

FESTIVAL JUNGES THEATER 179


disziplin liebt freude<br />

Musik erfordert Konzentration. Musik kann trösten, wenn’s<br />

mal nicht so gut läuft. Musik kann glücklich machen, wenn die<br />

eigenen Fähigkeiten entdeckt werden. Deshalb unterstützen<br />

wir in der Region Projekte wie die „School of Rock“ der Pop-<br />

Akademie und „Jugend musiziert“. Wenn Musik machen zum<br />

Erlebnis wird, dann ist das Chemie, die verbindet. Von BASF.<br />

www.basf.com/mit-uns-gewinnt-die-region<br />

T H E A T E R<br />

U N d J U N G E<br />

M E N S C H E N<br />

„Phantasie ist wichtiger als Wissen“ – dieses<br />

Einstein­Zitat ist das Motto der Kooperation<br />

des Nationaltheaters mit Absolventum. Und wo<br />

sonst ließe sich die Fantasie besser anregen<br />

als im Theater?<br />

Junge Menschen sind eingeladen, sich durch<br />

Theatererlebnisse, die weit über den reinen<br />

Vorstellungsbesuch hinausgehen, sich von vorher<br />

nicht Gekanntem überraschen zu lassen,<br />

sich zum Denken und zur Meinungsbildung<br />

herausfordern zu lassen, sich auf Diskussionen<br />

einzulassen, kurz: über den Tellerrand von<br />

Schule, Uni oder Job zu blicken.<br />

So machen die Kooperationsprogramme TheaterStarter<br />

und enter Mannheimer Schüler<br />

von Beginn der Schulzeit an kontinuierlich mit<br />

Theater vertraut – ein Kontakt, der in Mittel­<br />

und Oberstufe im Rahmen von Schauspieler­<br />

und Sängerpatenschaften sowie Produktionsklassen<br />

vertieft werden kann. Workshops, die<br />

Kurse des Jungen Nationaltheater und die<br />

Schultheaterwoche bieten Schülern die Möglichkeit,<br />

selbst ihrer Fantasie künstlerischen<br />

Ausdruck zu verleihen.<br />

Auch wer die Schulzeit bereits hinter sich<br />

hat, findet vielfältige Möglichkeiten, aktiv am<br />

Theaterleben teilzunehmen. Gemeinsam<br />

mit seinen Partnern aus dem universitären Bereich<br />

– Absolventum, der Universität Mannheim,<br />

den NThusiasten und dem AStA der Universität<br />

Mannheim – lädt das Nationaltheater<br />

junge Menschen zur Kontaktaufnahme ein<br />

und öffnet seine Türen zu Probenbesuchen und<br />

Gesprächen, zur Expedition Oper und zur TheaterParty,<br />

zum StudiTheatertag und zur Produktionsbegleitung,<br />

zu Patenschaften und Kooperationen<br />

unterschiedlichster Art.<br />

Ob Schüler, Studierende, Azubis, Freiwilligendienstleistende<br />

– oder einfach jung: Begleitet<br />

uns ins Reich der Fantasie!<br />

THEATER UNd JUNGE MENSCHEN 181


A N G E b O T E F Ü R<br />

J U N G E M E N S C H E N<br />

Studierenden-Ermäßigung<br />

Studierende erhalten ab Platzkategorie III<br />

50 Prozent Ermäßigung für die meisten Vorstellungen.<br />

Last-Minute-Tickets<br />

Für 9 Euro ins Opernhaus, für 7 Euro ins<br />

Schauspielhaus und für 5 Euro ins Studio: Alle<br />

Schüler, Studierende, Azubis und Bundesfreiwilligendienstleistende<br />

bis 30 Jahre können<br />

Last­Minute­Tickets ab 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn<br />

kaufen. Das Angebot gilt für<br />

alle Vorstellungen, ausgenommen sind Festliche<br />

Opernabende, Premieren und Sonderveranstaltungen.<br />

Unikat<br />

Mit dem Unikat sechs Mal ins Theater für<br />

42 Euro – für alle Schüler, Studierenden, Azubis,<br />

Bundesfreiwilligendienstleistenden bis<br />

30 Jahre. Unikate sind übertragbar und können<br />

für fast alle Vorstellungen bereits im Vorverkauf<br />

eingesetzt werden. Mehr zum Thema<br />

Unikat finden Sie unter „Abonnements“.<br />

Schlossfest 2011<br />

Auch 2011 wird sich das Nationaltheater als<br />

Programmpartner am Schlossfest beteiligen.<br />

182 ANGEbOTE FÜR JUNGE MENSCHEN<br />

Kostenlose Probenbesuche für Erstsemester<br />

Alle, die zum Wintersemester 2011/2012<br />

ihr Studium in Mannheim aufnehmen, werden<br />

vom Nationaltheater zu einem kostenlosen<br />

Probenbesuch inklusive Nachgespräch eingeladen.<br />

Termine werden beim Erstsemester­Infomarkt<br />

der Universität Mannheim, beim Schlossfest,<br />

über den StudiNewsletter und die Nationaltheater­Homepage<br />

bekannt gegeben.<br />

Schauspiel unplugged<br />

Das Nationaltheater präsentiert, unterstützt<br />

vom AStA der Universität Mannheim, Auszüge<br />

aus Schauspiel­Neuproduktionen der Spielzeit<br />

2011/2012 in der Uni­Aula.<br />

Termin 13. Oktober 2011<br />

Produktionsbegleitung für junge Menschen<br />

Einmal pro Spielzeit haben interessierte<br />

Studierende die Möglichkeit, den Entstehungsprozess<br />

einer Schauspiel­Produktion mitzuerleben.<br />

Die Gruppe setzt sich zunächst gemeinsam<br />

mit der Dramaturgie mit der Textvorlage<br />

auseinander und erlebt dann zwei Proben mit.<br />

Zum Schluss folgt ein Vorstellungsbesuch,<br />

der mit einem Nachgespräch abgeschlossen<br />

wird.<br />

In der Spielzeit 2011/2012 besteht die Möglichkeit,<br />

sich mit Shakespeares’ Sommernachtstraum<br />

und The Intelligent Homosexual’s Guide<br />

to Cap i talism and Socialism with a key to the<br />

Scriptures von Tony Kushner zu beschäftigen.<br />

TheaterParty<br />

Jedes Semester lädt das Nationaltheater<br />

zusammen mit Absolventum, den NThusiasten<br />

und dem AStA der Universität Mannheim zur<br />

TheaterParty ein: Schauspiel, Oper oder Ballett<br />

besuchen und anschließend feiern in der<br />

Lobby Werkhaus.<br />

StudiTheatertag mit Absolventum<br />

Das Nationaltheater und Absolventum laden<br />

ein­ bis zweimal im Semester zum StudiTheatertag<br />

ein. Für Einführung, Vorstellung und<br />

Nachgespräch bezahlen Studierende an diesem<br />

Abend nur 7 Euro.<br />

Patenschaften für Studierendengruppen<br />

Sänger und Schauspieler aus dem Nationaltheater­Ensemble<br />

übernehmen Patenschaften<br />

für studentische, theaterinteressierte Gruppen.<br />

Die Gruppe erlebt ihren Paten mindestens<br />

drei Mal in der Spielzeit auf der Bühne. Darüber<br />

hinaus wird die Patenschaft nach Absprache<br />

gestaltet.<br />

Expedition Oper<br />

Expedition Oper begibt sich ein­ bis zweimal<br />

im Semester auf Entdeckungsreise und bietet<br />

allen zwischen 15 und 35 Jahren die Chance<br />

zu einer Reise hinter die Kulissen des Musiktheaters.<br />

Die Bühne erkunden, in den Requisitenbunker<br />

abtauchen, im Probezimmer Sängern<br />

lauschen: Spielleiter und Dramaturgen,<br />

Bühnentechniker und Musiker lassen sich bei<br />

ihrer Arbeit über die Schulter blicken und stehen<br />

für alle Fragen rund um das Medium Oper<br />

zur Verfügung. Expeditionsziel ist der Besuch<br />

einer Opernvorstellung.<br />

Einführungen und Nachgespräche<br />

Einführungen und Nachgespräche mit der<br />

Dramaturgie und weiteren Beteiligten sind für<br />

Gruppen nach Absprache für ausgewählte<br />

Produktionen möglich.<br />

Infostand an der Universität<br />

Jeden Donnerstag während der Vorlesungszeit<br />

ist das Nationaltheater von 12 – 14 Uhr<br />

mit einem Infostand in der Mensa der Universität<br />

Mannheim vertreten. Hier gibt es Unikate,<br />

Last­Minute­Tickets, Informationen und<br />

Specials für Studierende.<br />

Auch an der Universität Heidelberg gibt es<br />

während der Vorlesungszeit einmal monatlich<br />

einen Theaterstand in der Triplexmensa.<br />

Termine im StudiNewsletter, auf unserer Internetseite<br />

und auf Facebook.<br />

Campus-Shop der Uni Mannheim<br />

Theaterkarten direkt an der Uni kaufen – diese<br />

Möglichkeit bietet der Campus­Shop der<br />

Uni Mannheim. Neben Karten für aus gewählte<br />

Vorstellungen gibt es dort auch Unikate zu<br />

kaufen.<br />

StudiNewsletter<br />

Immer auf dem Laufenden: TheaterParty,<br />

Probenbesuche, Workshops oder Praktikumsplätze<br />

– mit dem StudiNewsletter sind Studierende<br />

stets informiert.<br />

Theaterdealer<br />

Theaterbegeisterte Studierende stecken mit<br />

ihrer Theaterbegeisterung andere an, indem<br />

sie das Nationaltheater unter die Leute bringen.<br />

Dies geschieht z. B. durch das Verteilen von<br />

Leporellos, die Mitarbeit bei Infoständen in der<br />

Stadt und an der Uni oder durch das Posten<br />

von Beiträgen über das Nationaltheater in sozialen<br />

Netzwerken. Als Dankeschön erhalten<br />

Theaterdealer Unikate.<br />

Darüber hinaus treffen sich die Theaterdealer<br />

zu gemeinsamen Theaterbesuchen, Nachgesprächen<br />

mit Dramaturgen oder Schauspielern<br />

und speziellen Führungen hinter die Kulissen<br />

und haben so die Möglichkeit, sich mit anderen<br />

Theaterbegeisterten auszutauschen.<br />

Das Nationaltheater Mannheim bei Facebook<br />

und Twitter<br />

Aktuelle Informationen und exklusive Informationen<br />

erhalten Fans über Facebook und<br />

Twitter.<br />

ANGEbOTE FÜR JUNGE MENSCHEN 183


A N G E b O T E F Ü R<br />

S C H U L K L A S S E N<br />

KOOPERATIONSPROJEKTE<br />

FÜR MANNHEIMER SCHULEN<br />

Die Kooperationsprojekte TheaterStarter<br />

und enter geben allen Mannheimer Schülern<br />

die Möglichkeit, das Nationaltheater Schritt<br />

für Schritt kennen zu lernen und sich in der<br />

Kunst des Zuschauens zu üben.<br />

Das Nationaltheater wählt für jede Jahrgangsstufe<br />

geeignete Stücke aus dem Spielplan<br />

aus, so dass die Schüler im Laufe von<br />

acht Schuljahren systematisch alle Sparten<br />

(Oper, Sprechtheater und Tanz) sowie verschiedene<br />

Spielstätten zum Vorzugspreis<br />

kennen lernen.<br />

Die Partnerlehrer melden sich zu Schuljahresbeginn<br />

an und werden dann monatlich über<br />

die Vorstellungstermine informiert. Auf Wunsch<br />

erhalten sie Materi alien zur Vor­ und Nachbereitung<br />

der Vorstellungsbesuche.<br />

TheaterStarter (Klassen 1 – 4)<br />

Grundschüler sehen pro Schuljahr eine Vorstellung<br />

aus dem alters spezifischen Angebot<br />

der Sprech­ und Musik thea terproduktionen<br />

des Nationaltheaters. Begleitend werden der<br />

TheaterStarter­Führerschein, der Kulissenspion<br />

und Lehrerfortbildungen angeboten.<br />

Regelmäßige Theaterbesuche werden mit Zertifikaten<br />

und Buttons honoriert.<br />

184 ANGEbOTE FÜR SCHULKLASSEN<br />

enter (Klassen 5 – 8)<br />

enter­Klassen sehen pro Schuljahr mindestens<br />

eine altersgemäße Vorstellung aus dem<br />

Programm von Junge Oper, Schnawwl, Ballett<br />

und Schauspiel.<br />

Zusatzangebote, wie die enter­Rallye, die<br />

enter­Bühnentechnikshow und der enter­<br />

Tanzeinblick, ermöglichen den Schülerinnen<br />

und Schülern einen Blick hinter die Kulissen<br />

des Nationaltheaters.<br />

M U S I K T H E A T E R -<br />

U N d O R C H E S T E R -<br />

E I N b L I C K E<br />

Orchesterprobenbesuche<br />

Wie probt ein Orchester? Dieser Frage können<br />

Schulklassen beim Besuch einer Orchesterprobe<br />

auf den Grund gehen.<br />

Die Termine werden auf Anfrage vereinbart.<br />

Bitte beachten Sie, dass Orchesterprobenbesuche<br />

nicht musiktheaterpädagogisch begleitet<br />

werden können.<br />

Sängerpatenschaften NEU<br />

Sänger aus dem Opernensemble übernehmen<br />

auf freiwilliger Basis einjährige Patenschaften<br />

für Schulklassen. Die Patenklasse besucht<br />

im Laufe des Schuljahrs drei Produktionen, in<br />

denen der Sängerpate mitwirkt. Anschließend<br />

findet jeweils ein Nachgespräch statt. Darüber<br />

hinaus wird die Patenschaft nach Absprache<br />

gestaltet.<br />

Bewerbungsformular zum Download auf<br />

www.nationaltheater­mannheim.de/fuer_<br />

junge_menschen<br />

Orchesterpatenschaften<br />

Musiker des Nationaltheaterorchesters übernehmen<br />

auf freiwilliger Basis Patenschaften<br />

für fünfte Klassen, die auf mehrere Jahre angelegt<br />

sind. Über die persönliche Beziehung<br />

zu ihrem Paten wird bei den Schülern das Interesse<br />

für Instrumental­ und Opernmusik geweckt.<br />

Ein­ bis zweimal im Schuljahr besucht<br />

der Musikpate den Musikunterricht seiner<br />

Patenklasse; im Gegenzug sehen und hören<br />

die Schüler bei Besuchen im Nationaltheater<br />

ihren Paten in Aktion.<br />

Produktionsklasse Oper<br />

Jede Spielzeit hat eine musiktheaterinte ressierte<br />

Schulklasse die Möglichkeit, als Produktionsklasse<br />

die Entstehung einer Opernproduktion<br />

mitzuerleben. Zu Beginn erhält<br />

die Produktionsklasse eine Werkeinführung<br />

durch die Operndramaturgie in der Schule.<br />

Es folgen zwei Probenbesuche und schließlich<br />

der Vorstellungsbesuch, der mit einem Nachgespräch<br />

abgerundet wird. In der Spielzeit<br />

2011/2012 begleitet die Produktionsklasse<br />

Olga Neuwirths The Outcast.<br />

Kontakt<br />

Stefanie Bub<br />

Tel. 0621 1680 389<br />

stefanie.bub@mannheim.de<br />

Weitere Informationen auf unserer Homepage<br />

unter www.nationaltheater­mannheim.de<br />

Z U G A S T I M<br />

S C H A U S P I E L H A U S<br />

Produktionsklassen Schauspiel<br />

Ausgewählte Schauspielproduktionen können<br />

von jeweils einer theaterinteressierten Klasse<br />

als Produktionsklasse begleitet werden: Der<br />

Werkeinführung durch die Schauspieldramaturgie<br />

schließen sich ein bis zwei Probenbesuche<br />

an. Das Programm wird mit einem Vorstellungsbesuch<br />

inklusive Nachgespräch abgeschlossen.<br />

In der Spielzeit 2011/2012 besteht die Möglichkeit<br />

folgende Produktionen zu begleiten:<br />

Nora oder Ein Puppenhaus (Regie: Drexel),<br />

Der Teufel mit den drei goldenen Haaren<br />

(Regie: Diaz), Ein Sommernachtsraum (Regie:<br />

Schmiedleitner), The Intelligent Homosexual’s<br />

Guide to Capitalism and Socialism with a Key<br />

to the Scriptures (Regie: Kosminski), Iphigenie<br />

auf Tauris (Regie: Nielebock), Mosaik/<br />

(Regie: Gühlstorff/Schroeder)<br />

Premierenklassen Schauspiel<br />

Premierenklassen erleben die besondere<br />

Situation einer Premiere zum Vorzugspreis von<br />

5 Euro. Nach der Premiere sind sie herzlich<br />

auf die Premierenfeier eingeladen. Anschließend<br />

kommt der Produktionsdramaturg in<br />

die Schule, um die Premiere mit den Schülern<br />

zu besprechen.<br />

Premierenklassen 2011/2012:<br />

Nora oder Ein Puppenhaus (Regie: Drexel),<br />

Der Teufel mit den drei goldenen Haaren<br />

(Regie: Diaz), Ein Sommernachtsraum (Regie:<br />

Schmiedleitner), Eine Enthandung in Spokane<br />

(Regie: Drexel), The Intelligent Homosexual’s<br />

Guide to Capitalism and Socialism with a Key<br />

to the Scriptures (Regie: Kosminski), Iphigenie<br />

auf Tauris (Regie: Nielebock), Mosaik/<br />

(Regie: Gühlstorff/Schroeder)<br />

ANGEbOTE FÜR SCHULKLASSEN 185


Schauspielerpatenschaften<br />

Schauspieler aus dem Nationaltheaterensemble<br />

übernehmen auf freiwilliger Basis<br />

Patenschaften für Schulklassen oder Theater­<br />

AGs. Die Patengruppen besuchen pro Spielzeit<br />

drei Vorstellungen, in denen sie ihren Paten<br />

ive auf der Bühne erleben können. An jede dieser<br />

Vorstellungen schließt sich ein Treffen mit<br />

dem Paten an, um das Ge sehene zu besprechen.<br />

Was die Patenschaft darüber hinaus beinhaltet,<br />

wird individuell zwischen Pate und Klasse<br />

vereinbart.<br />

Kontakt<br />

Stefanie Bub<br />

Tel. 0621 1680 389<br />

stefanie.bub@mannheim.de<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.nationaltheater­mannheim.de<br />

w O R K S H O P S<br />

DER ZUSCHAUER IST DER KÜNSTLER<br />

Ein Crashkurs in der Kunst des Zuschauens<br />

für Schulklassen<br />

Was der Besuch einer Theatervorstellung bei<br />

jedem einzelnen auslöst, hat seine Berechtigung<br />

– unabhängig davon, was in den Köpfen<br />

von Autor oder Regisseur einst vorgegangen<br />

sein mag. Dennoch kann der Blick für Sprache<br />

und Ästhetik des Theaters geschult, genaues<br />

Beobachten und Beschreiben geübt werden.<br />

In einem 90­minütigen Workshop werden Schüler,<br />

die bislang über keine bis wenig Theatererfahrung<br />

verfügen, mit grundlegenden Dingen,<br />

die Theater ausmachen, vertraut gemacht<br />

und für ihren Vorstellungsbesuch sensibilisiert.<br />

In Form von praktischen Übungen wird die<br />

Wahrnehmung geschärft und das Vertrauen in<br />

die eigene Fantasie, in eigene Gedanken und<br />

Sichtweisen gestärkt, so dass die Schüler zu<br />

Mit­Erschaffern ihres Theaterabends werden<br />

können.<br />

186 ANGEbOTE FÜR SCHULKLASSEN<br />

Der Zuschauer­Workshop kann in Verbindung<br />

mit einem Vorstellungsbesuch in der Sparte<br />

Schauspiel vorbereitend gebucht werden.<br />

Kontakt<br />

Stefanie Bub<br />

Tel. 0621 1680 389<br />

S C H Ü L E R R E P O R T E R<br />

Das Nationaltheater Mannheim bietet<br />

schreib­ und theaterbegeisterten Schülern<br />

an, über ausgewählte Inszenierungen als<br />

Schülerreporter zu berichten. Die angemeldeten<br />

Schülerreporter erhalten einen „Presseausweis“<br />

und können pro Spielzeit bis zu drei<br />

Vorstellungen kostenfrei besuchen, um anschließend<br />

für die Schülerzeitung oder das<br />

Klassenmagazin darüber zu berichten. Den<br />

„Presseausweis“ erhalten alle Schüler, die zuvor<br />

den Presse­Workshop besucht haben, bei<br />

dem die Schülerreporter eine Einführung in<br />

die journalistische Darstellung und Besprechung<br />

von Inszenierungen erhalten.<br />

Kontakt<br />

Sandra Strahonja<br />

Tel. 0621 1680 444<br />

Julia Dina Heße<br />

Tel. 0621 1680 301<br />

H I N T E R d E N K U L I S S E N<br />

F Ü R S C H U L K L A S S E N<br />

Einführungen und Nachgespräche<br />

Vor dem Vorstellungsbesuch geben die Produktionsdramaturgen<br />

auf Anfrage Einführungen<br />

für Schulklassen. Nach der Vorstellung besteht<br />

die Möglichkeit, mit Dramaturgie und Darstellern<br />

ins Gespräch zu kommen.<br />

Kontakt<br />

Stefanie Bub<br />

Tel. 0621 1680 389<br />

stefanie.bub@mannheim.de<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.nationaltheater­mannheim.de<br />

Theaterdealer<br />

Theaterbegeisterte junge Leute, die mindestens<br />

16 Jahre alt sind und sich gerne am Nationaltheater<br />

Mannheim engagieren möchten,<br />

können als Theaterdealer unser Theater unter<br />

die Leute zu bringen. Als Dankeschön gibt’s<br />

Unikate und exklusive Theaterdealer­Treffen.<br />

Kontakt<br />

nationaltheater.theaterdealer@mannheim.de<br />

Theaterberufe<br />

„Wie komme ich eigentlich ans Theater?“ –<br />

Wer sich dafür interessiert, einen Beruf am<br />

Theater zu ergreifen, kann die Broschüre Berufe<br />

am Theater anfordern. Ergänzt wird diese<br />

durch eine Sammlung von Berufsporträts über<br />

einzelne Mitarbeiter des Nationaltheaters.<br />

Über Praktikumsmöglichkeiten am Nationaltheater<br />

informiert Barbara Wetzel unter<br />

Tel. 0621 16 80 274 sowie die Nationaltheater­<br />

Homepage (unter Service/Downloads).<br />

Blick hinter die Kulissen<br />

Wir zeigen einzelnen Gruppen das Nationaltheater<br />

mit seinen vielfältigen Arbeitsbereichen:<br />

vom Kostümfundus unterm Dach des<br />

Werkhauses bis zum ehemaligen Bunker unter<br />

dem Spielhaus.<br />

Anmeldungen für Hausführungen sind<br />

jeweils einen Monat im Voraus möglich. Die<br />

Teilnahme gebühr beträgt für Schüler und<br />

Studierende 1,50 Euro und für Erwachsene<br />

3 Euro. Mindestbetrag: 15 Euro. Dauer einer<br />

Führung: ca. 1,5 Stunden.<br />

Anmeldung unter Tel. 0621 1680 516<br />

KLASSE.<br />

30. MANNHEIMER SCHULTHEATERWOCHE<br />

Siehe Seite 172<br />

S C H N A w w L U N d<br />

J U N G E O P E R<br />

Premierenklassen<br />

Eine Premierenklasse hat die Chance mit zu<br />

verfolgen, wie eine Inszenierung entsteht. Bei<br />

ein bis zwei Probenbesuchen lernt sie Regisseure,<br />

Schauspieler und alle anderen Beteiligten<br />

der Produktion kennen. Als Fachpublikum<br />

schaut sie sich die Premiere an und präsentiert<br />

im Rahmen der Premierenfeier einen eigenen<br />

Beitrag.<br />

Öffentliche Hauptproben für Pädagogen<br />

Alle interessierten Pädagogen sind herzlich<br />

eingeladen, bereits vor der Premiere einen Blick<br />

auf unsere Inszenierungen zu werfen. In einer<br />

öffentlichen Hauptprobe sehen Sie das jeweils<br />

neueste Schnawwl­ oder Junge Oper­Stück.<br />

Im anschließenden Nachgespräch können Sie<br />

das Produktionsteam kennen lernen und befragen.<br />

Öffentliche Hauptproben für junge Zuschauer<br />

Klassen, Kindergartengruppen oder Schultheater­AGs<br />

sehen sich in einer öffentlichen<br />

Hauptprobe das jeweils neueste Stück im<br />

Schnawwl oder in der Jungen Oper an. Im anschließenden<br />

Nachgespräch kann unser<br />

„Testpublikum“ das Produktionsteam kennen<br />

lernen und ihm Rückmeldung auf seine Arbeit<br />

geben.<br />

Kontakt Schnawwl<br />

Anne Gorath und Monika Schill<br />

Tel. 0621 1680 305<br />

anne.gorath@mannheim.de und<br />

monika.schill@mannheim.de<br />

Kontakt Junge Oper<br />

Dr. Susanne Mautz<br />

Tel. 0621 1680 307<br />

susanne.mautz@mannheim.de<br />

ANGEbOTE FÜR SCHULKLASSEN 187


K Ü N S T L E R T R E F F E N<br />

Siehe Seite 178<br />

T A N Z G A N Z N A H<br />

Trainings- und Probenbesuche für Gruppen<br />

Auch das Ballett bietet Trainings­ und Probenbesuche<br />

für Gruppen an, bei denen man<br />

den Arbeitsalltag des Ensembles aus nächster<br />

Nähe erleben kann. Weitere Informationen<br />

siehe Seite 140.<br />

Premierenklasse Ballett<br />

Kevin O’Day Ballett Nationaltheater Mannheim<br />

bietet in der Spielzeit 2011/2012 für alle<br />

Ballettpremieren die Möglichkeit, die Neuproduktionen<br />

als Premierenklasse zu begleiten.<br />

Die Premierenklassen werden im Vorfeld<br />

zu mindestens einer Probe des Balletts eingeladen<br />

und erhalten eine Einführung zum Stück<br />

und der Arbeit des Balletts. Der Höhepunkt<br />

ist natürlich der Premierenbesuch und die Möglichkeit<br />

anschließend mit Künstlern, Premierengästen<br />

und Mitarbeitern des Theaters die<br />

neue Ballettproduktion zu feiern.<br />

S E R V I C E, A U S T A U S C H<br />

U N d I N F O R M A T I O N<br />

F Ü R P Ä d A G O G E N<br />

Theaterlehrplan<br />

Jeden Monat informiert der Theaterlehrplan<br />

über die für Schüler besonders interessanten<br />

Stücke samt Terminen und Altersangaben.<br />

Der Theaterlehrplan kann per E­Mail oder per<br />

Post abonniert werden.<br />

Newsletter für Pädagogen<br />

Kurzfristig und aktuell informiert der Pädagogennewsletter<br />

über für Lehrer und Schüler<br />

interessante Neuigkeiten aus dem Nationaltheater<br />

Mannheim.<br />

188 ANGEbOTE FÜR SCHULKLASSEN<br />

Pädagogenforen<br />

Das Pädagogenforum findet zweimal pro<br />

Spielzeit statt. Jeweils zu Beginn und in der<br />

Mitte des Schuljahres informieren Dramaturgen<br />

aller Sparten über die aktuellen und geplanten<br />

Produktionen am Nationaltheater.<br />

Gleichzeitig bietet sich für die teilnehmenden<br />

Lehrer die Möglichkeit zu Rückmeldungen<br />

und Gesprächen. Im Anschluss an das Pädagogenforum<br />

kann eine Vorstellung zum Vorzugspreis<br />

besucht werden.<br />

Termine werden über den Theaterlehrplan<br />

sowie auf der Nationaltheater­Homepage<br />

bekannt gegeben.<br />

Inszenierungsmaterialien<br />

Lehrer können für ausgewählte Produktionen<br />

Hintergrundmaterialien anfordern.<br />

Öffentliche Hauptproben für Pädagogen<br />

Lehrer werden zu Hauptproben ausgewählter<br />

Produktionen eingeladen. Nach der Probe<br />

besteht die Möglichkeit, mit der Dramaturgie<br />

über das Gesehene ins Gespräch zu kommen.<br />

Termine werden im Theaterlehrplan und über<br />

den Pädagogen­Newsletter bekannt gegeben.<br />

Lehrerkarten<br />

Lehrer, die bestimmte Vorstellungen sehen<br />

möchten, bevor sie sie mit ihren Schülern<br />

besuchen, können Lehrerkarten für 9 Euro im<br />

Opernhaus, 7 Euro im Schauspielhaus und<br />

5 Euro im Studio reservieren, die dann an der<br />

Abendkasse hinterlegt werden. Lehrerkar­<br />

ten gelten nicht für Premieren und Sonderveranstaltungen.<br />

TheaterKnigge<br />

Damit der erste Theaterbesuch einer Schulklasse<br />

sowohl für die Schüler als auch für die<br />

Schauspieler und alle anderen Theaterbesucher<br />

erfolgreich verlaufen kann, finden Sie die<br />

wichtigsten Regeln im Theaterknigge zusammengefasst.<br />

Kontakt<br />

Stefanie Bub<br />

Tel. 0621 1680 389<br />

stefanie.bub@mannheim.de<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.nationaltheater­mannheim.de<br />

Theater und Schule im Internet<br />

Unter www.nationaltheater­mannheim.de/<br />

fuer_junge_menschen finden Sie aktuell alle<br />

Angebote für Lehrer und Schüler.<br />

A b O S U N d K A R T E N<br />

extraKlasse<br />

Mit dem extraKlasse­Abo für Schülergruppen<br />

verpassen Jugendliche keine aktuelle<br />

Theaterproduktion mehr. Für 44 Euro erleben<br />

Schüler acht frei wählbare Vorstellungen, davon<br />

maximal vier im Opernhaus. Den Einsatz<br />

der extraKlasse­Kontaktperson (Schüler oder<br />

Lehrer) belohnen wir mit Freikarten.<br />

Kontakt<br />

Martina König<br />

Tel. 0621.16 80 160<br />

martina.koenig@mannheim.de<br />

Unikat<br />

Schüler, Studierende, Auszubildende und<br />

Bundesfreiwilligendienstleistende bis einschließlich<br />

30 Jahre können mit dem Unikat<br />

für 42 Euro sechs Mal ins Theater. Die Unikat­<br />

Tickets sind übertragbar, gültig bis zum Ende<br />

der jeweiligen Spielzeit und können bereits<br />

im Vorverkauf gegen eine Eintrittskarte eingetauscht<br />

werden. Ausgenommen sind die<br />

Platzgruppe Ia im Opernhaus sowie Vorstellungen<br />

der Preisgruppe A und Sonderveranstaltungen<br />

mit erhöhten Preisen. Vorstellungen,<br />

für die die Unikate eingeschränkte<br />

Gültigkeit haben, werden im monatlichen<br />

Spielplan gesondert angekündigt.<br />

Unikate können auch im Campus Shop sowie<br />

während der Vorlesungszeit donnerstags<br />

von 12 – 14 Uhr am Theaterstand in der Mensa<br />

der Universität Mannheim erworben werden.<br />

Kartenreservierung für Schulklassen<br />

Schüler erhalten für die meisten Vorstellungen<br />

ab Platzkategorie III 50 Prozent Ermäßigung.<br />

Kontakt<br />

Klassen aus Mannheim<br />

Tel. 0621 16 80 150<br />

Klassen außerhalb Mannheims<br />

Tel. 0621 16 80 310<br />

Schnawwl und Junge Oper<br />

Tel. 0621 16 80 302<br />

ANGEbOTE FÜR SCHULKLASSEN 189


K I N d E R C H O R<br />

N A T I O N A L T H E A T E R<br />

M A N N H E I M<br />

Die 190 Mitglieder des Kinderchores am<br />

Nationaltheater Mannheim präsentieren sich<br />

neben ihrer Mitwirkung in Opern und im<br />

Schauspiel zweimal im Jahr auch in eigenen<br />

Konzerten.<br />

K I N d E R C H O R I<br />

6 bis 10 Jahre<br />

Hier erlernen die Kinder das Handwerkszeug,<br />

das sie für die Bühne brauchen: Haltung,<br />

Atmung, Stimmführung, Intonation und leichte<br />

Zweistimmigkeit. Immer um die Weihnachtszeit<br />

dürfen dann die „Älteren“ schon bei Hänsel<br />

und Gretel auf die große Bühne des Opernhauses.<br />

In den Konzerten sind natürlich alle<br />

mit dabei!<br />

K I N d E R C H O R II<br />

10 bis 14 Jahre<br />

Im Kinderchor II gehören Bühnenpräsenz<br />

und szenische Arbeit zum Alltag, und die Kinder<br />

sind in der Lage, in verschiedenen Gruppen<br />

einen tragfähigen, homogenen Chorklang<br />

zu entwickeln. Stimmbildung, auch in kleineren<br />

Gruppen, fördert das gesangstechnische<br />

Verständnis. Solopartien, wie die drei Kna­<br />

ben in Die Zauberflöte und der Hirte in Tosca,<br />

werden aus den eigenen Reihen besetzt.<br />

190 KINdERCHOR<br />

Um in der musikalischen Vorbereitung individuell<br />

auf die Kinder und Jugendlichen eingehen<br />

zu können, ist der Chor in vier verschiedene<br />

Gruppen aufgeteilt:<br />

Der Kinderchor II stellt den Hauptanteil der<br />

Besetzungen in allen Opernproduktionen. Die<br />

Häufigkeit der abendlichen Auftritte ist eine<br />

große Herausforderung und erfordert sehr hohe<br />

Konzentration. Intensive Probenprozesse<br />

hin zu Premiere oder Wiederaufnahme sind ein<br />

spannendes Erlebnis, an dem viele Kinder<br />

reifen und sich zu selbstbewussten Persönlichkeiten<br />

entwickeln.<br />

J U G E N d C H O R II<br />

10 bis 14 Jahre<br />

Hier singen derzeit ca. 25 junge Damen, die<br />

meist langjährige Chorerfahrung mitbringen.<br />

Sie sind immer noch in den Kinderchor integriert<br />

und wirken in den Opernaufführungen<br />

mit. Mehrstimmige Stücke werden vom Blatt<br />

singend erarbeitet. Durch gezielte Förderung<br />

S T I M M w E C H S L E R<br />

In der Stimmwechslergruppe treffen sich<br />

jugendliche Männerstimmen, die gerade in den<br />

Stimmbruch kommen oder ihn bereits abgeschlossen<br />

haben. Hauptaugenmerk ist es, die<br />

heranwachsende Männerstimme durch diese<br />

R E P E R T O I R E<br />

Oper Carmen, Der Rosenkavalier,<br />

Die Zauberflöte, Hänsel und Gretel, I Pagliacci,<br />

La Bohème, Tosca, Turandot<br />

Schauspiel Der Besuch der alten Dame,<br />

Die Physiker<br />

P R O b E N Z E I T E N<br />

Kinderchor I Montag 16 – 17 Uhr oder<br />

Dienstag 15 – 16 Uhr<br />

Kinderchor II Montag 17 – 19 Uhr oder<br />

Dienstag 16 – 18 Uhr<br />

Jugendchor Mittwoch 16.30 – 18 Uhr<br />

werden einige Jugendliche auch auf solistische<br />

Aufgaben auf der Opernbühne vorbereitet,<br />

wie zum Beispiel die Drei adeligen Waisen<br />

im Rosenkavalier oder erhalten Unterstützung<br />

bei der Vorbereitung auf ein musi kalisches<br />

Abitur.<br />

instabile Phase zu begleiten und gesangstechnisch<br />

Erlerntes zu erhalten. Da die Stimmwechsler<br />

nicht mehr in den Opernproduktionen<br />

mitsingen können, übernehmen sie mitunter<br />

Aufgaben in der Statisterie.<br />

Stimmwechsler Mittwoch 18.45 – 19.30 Uhr<br />

Musikalische Leitung Anke­Christine Kober<br />

Information und Anmeldung<br />

Charlotte Sabiel<br />

Tel. 0621 1680 334 oder<br />

charlotte.sabiel@mannheim.de<br />

KINdERCHOR 191


192 AKAdEMIEKONZERTE<br />

A K A<br />

d E M I E<br />

K O N<br />

Z E R T E


A K A d E M I E K O N Z E R T E<br />

I M R O S E N G A R T E N<br />

M U S I K A L I S C H E A K A d E M I E d E S<br />

N A T I O N A L T H E A T E R - O R C H E S T E R S<br />

1. AKADEMIEKONZERT 10. / 11. OKTOBER 2011<br />

Dirigent Peter Schneider<br />

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 25 g­Moll KV 183<br />

Josef Suk Symphonie Asrael c­Moll op. 27<br />

2. AKADEMIEKONZERT 14. / 15. NOVEMBER 2011<br />

Dirigent Bruno Weil<br />

Solist Lars Vogt<br />

Carl Maria von Weber Ouvertüre Oberon<br />

Paul Hindemith Sinfonische Metamorphosen<br />

Johannes Brahms 2. Klavierkonzert B­Dur op. 83<br />

3. AKADMIEKONZERT 12. / 13. DEZEMBER 2011<br />

Dirigent Andrew Litton<br />

Solist Julian Steckel<br />

Antonín Dvorˇák Cellokonzert h­Moll op. 104<br />

Peter Iljitsch Tschaikowsky 1. Symphonie g­Moll op. 13<br />

4. AKADEMIEKONZERT 16. / 17. JANUAR 2012<br />

Dirigent Stefan Soltesz<br />

Richard Strauss Orchestersuite Bürger als Edelmann op. 60<br />

Ludwig van Beethoven 4. Symphonie B-Dur op. 60,<br />

Ouvertüre Leonore Nr. 3<br />

5. AKADEMIEKONZERT 6. / 7. FEBRUAR 2012<br />

Dirigent Dan Ettinger<br />

Solistin Sharon Kam<br />

Dmitri Schostakowitsch Auszüge aus den Ballettsuiten 1 und 2 und Die Bremse<br />

Julius Rietz Klarinettenkonzert g­Moll<br />

Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 10 e­Moll op. 93<br />

6. AKADEMIEKONZERT 5. / 6. MäRZ 2012<br />

Dirigent Dan Ettinger<br />

Solist Dan Ettinger<br />

Kinderchor am Nationaltheater Mannheim<br />

Fazil Say Ein Orchesterwerk (Uraufführung)<br />

Auftragskomposition mit freundlicher Unterstützung von<br />

Carl­Otto Limbourg, Mustafa Baklan und Karlheinz Lochbühler<br />

Joseph Haydn Klavierkonzert D­Dur Hob XVIII : 11<br />

Gustav Holst The Planets op. 32<br />

7. AKADEMIEKONZERT 16. / 17. APRIL 2012<br />

Dirigent Dan Ettinger<br />

Solistin Waltraud Meier<br />

Richard Strauss Don Juan op. 20<br />

Vier letzte Lieder<br />

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 40 g­Moll KV 550<br />

8. AKADEMIEKONZERT 18. / 19. JUNI 2012<br />

Dirigent Dan Ettinger<br />

Solist Sasha Korsantia<br />

Igor Strawinsky Petruschka<br />

Sergej Rachmaninow 3. Klavierkonzert d­Moll, op. 30<br />

Weitere Informationen unter www.musikalische-akademie.de<br />

194 AKAdEMIEKONZERTE AKAdEMIEKONZERTE 195


196 ENSEMbLE<br />

E N<br />

S E<br />

M b<br />

L E


E N S E M b L E O P E R<br />

Antje Bitterlich Katharina Göres<br />

Marina Ivanova Iris Kupke<br />

Sung­Haen Ha<br />

Thomas Jesatko<br />

István Kovácsházi Jorge Lagunes<br />

Anne­Theresa Møller<br />

Katrin Wagner Heike Wessels<br />

Edna Prochnik Cornelia Ptassek<br />

Marie­Belle Sandis Galina Shesterneva<br />

Ludmila Slepneva<br />

Andrea Szántó<br />

198 ENSEMbLE<br />

Judit Németh<br />

Michail Agafonov Thomas Berau<br />

Brian Boyce<br />

Radu Cojocariu Nikola Diskić Uwe Eikötter<br />

David Lee Jürgen Müller<br />

Karsten Mewes Mihail Mihaylov<br />

Lars Møller Carlos Moreno<br />

Benedikt Nawrath<br />

Oskar Pürgstaller<br />

Maximilian Schmitt Juhan Tralla Endrik Wottrich<br />

ENSEMbLE 199


N A T I O N A L T H E A T E R -<br />

O R C H E S T E R<br />

Dan Ettinger<br />

Generalmusikdirektor<br />

200 ENSEMbLE<br />

O P E R N C H O R<br />

Tilman Michael<br />

Chordirektor<br />

ENSEMbLE 201


E N S E M b L E U N d<br />

G Ä S T E S C H A U S P I E L<br />

Gabriela Badura Isabelle Barth Saskia Deforth Sabine Fürst<br />

Almut Henkel Michaela Klamminger Jenny König<br />

Irene Kugler<br />

Luisa Stachowiak Dascha Trautwein<br />

202 ENSEMbLE<br />

Silja von Kriegstein<br />

Martin Aselmann Edgar M. Böhlke Thorsten Danner Ralf Dittrich<br />

Tim Egloff Sven Fricke Michael Fuchs Reinhard Mahlberg<br />

Jacques Malan Thomas Meinhardt Peter Pearce Sven Prietz<br />

Ragna Pitoll Ines Schiller Anke Schubert<br />

Mats Reinhardt Klaus Rodewald Peter Rühring<br />

Taner Sahintürk<br />

Matthias Thömmes Sascha Tuxhorn<br />

ENSEMbLE 203


E N S E M b L E<br />

b A L L E T T<br />

Michelle Cheung Zoulifa Choniiazowa Malthe Clemens Nadège Cotta<br />

Maria Eugenia Fernández<br />

Dávid Kristóf<br />

Julie Pécard Luis Eduardo Sayago Agata Zajac<br />

204 ENSEMbLE<br />

Miguel González Muelas Sigmund Hegstad Veronika Kornová­Cardizzaro<br />

Hitomi Kuhara Tyrel Larson Brian McNeal<br />

Dominique Dumais<br />

Stellvertretende<br />

Ballettdirektorin und<br />

Choreografin<br />

E N S E M b L E U N d<br />

G Ä S T E S C H N A w w L<br />

Jule Kracht Simone Oswald Maike Wehmeier<br />

David Benito Garcia<br />

Nikolai Jegorow Cédric Pintarelli Uwe Topmann<br />

ENSEMbLE 205


d I E S T A T I S T E R I E<br />

A M N A T I O N A L T H E A T E R<br />

M A N N H E I M<br />

Mit rund 400 aktiven Statisten verfügt das<br />

Nationaltheater Mannheim über eine der größten<br />

Komparserien in der deutschen Theaterlandschaft.<br />

Die jüngsten Mitglieder sind 6 Jahre<br />

alt, eine Altersbegrenzung nach oben gibt<br />

es nicht. In Produktionen des Schauspiels und<br />

der Oper treten die Mitglieder der Statisterie<br />

solistisch in stummen Rollen, als Doubles oder<br />

in größeren Gruppierungen auf und sind so ein<br />

wichtiger Bestandteil vieler Inszenierungen.<br />

Leitung Martina Seitz<br />

Informationen martina.seitz@mannheim.de<br />

206 ENSEMbLE<br />

d E R b E w E G U N G S C H O R<br />

A M N A T I O N A L T H E A T E R<br />

M A N N H E I M<br />

Der Bewegungschor am Nationaltheater<br />

Mannheim wurde 1996 anlässlich einer Neuproduktion<br />

von Richard Wagners Tannhäuser<br />

gegründet. Seit 2007 wird er von Luches<br />

Huddleston Jr. geleitet, der die Gruppe zweimal<br />

wöchentlich in klassischem und modernem<br />

Tanz trainiert. Der Bewegungschor ist vor<br />

allem bei körperlich anspruchsvollen und<br />

choreografisch gearbeiteten Bühnenaufgaben<br />

gefordert.<br />

Leitung Luches Huddleston Jr.<br />

Informationen<br />

luches.huddleston@mannheim.de<br />

d E R E x T R A C H O R<br />

A M N A T I O N A L T H E A T E R<br />

M A N N H E I M<br />

Der Extrachor am Nationaltheater Mannheim<br />

besteht bereits seit über 100 Jahren. Er wirkt<br />

bei Werken wie Richard Wagners Lohengrin,<br />

Tschaikowskis Eugen Onegin, Puccinis Turandot<br />

oder Bizets Carmen auf der Bühne mit und<br />

nimmt darüber hinaus an Konzerten der Musikalischen<br />

Akademie des Nationaltheaterorchesters<br />

teil. Der Chor setzt sich zur Zeit aus<br />

circa 70 semiprofessionellen Sängerinnen und<br />

Sängern mit klassischer Gesangsausbildung<br />

sowie aus Musikstudenten der Musikhochschule<br />

Mannheim zusammen.<br />

Leitung Tilman Michael<br />

Informationen tilman.michael@mannheim.de<br />

d E R K I N d E R C H O R<br />

A M N A T I O N A L T H E A T E R<br />

M A N N H E I M<br />

Unter der Leitung von Anke­Christine Kober<br />

wurde der Kinderchor am Nationaltheater 2005<br />

gegründet und zählt zur Zeit etwa 190 Mitglieder<br />

(weitere Infos Seite 190).<br />

Leitung Anke­Christine Kober<br />

Informationen charlotte.sabiel@mannheim.de<br />

ENSEMbLE 207


E N S E M b L E U N d<br />

P E R S O N A L I A<br />

I N T E N d A N Z<br />

Regula Gerber<br />

Generalintendantin<br />

Lutz Wengler<br />

Stellvertreter der<br />

Generalintendantin<br />

Julia Simon<br />

Referentin der<br />

Intendanz<br />

Anne Ebersberger<br />

Assistentin der<br />

Generalintendantin<br />

Sponsoring/<br />

Creative Partnership<br />

Morticia Zschiesche<br />

Leiterin<br />

K A U F -<br />

M Ä N N I S C H E<br />

d I R E K T I O N<br />

Peter Neubauer<br />

Kaufmännischer Direktor<br />

(kommissarisch)<br />

Miroslava Gallizia<br />

Mitarbeiterin<br />

K Ü N S T -<br />

L E R I S C H E R<br />

b E T R I E b<br />

Sabine Schweitzer<br />

Künstlerische<br />

Betriebsdirektorin<br />

Bettina Klorek<br />

Disponentin<br />

Dr. Barbara Troeger<br />

Leiterin des Künstlerischen<br />

Betriebsbüros<br />

Rüdiger Wick<br />

Mitarbeiter des Künstlerischen<br />

Betriebsbüros<br />

O P E R<br />

Operndirektion<br />

Prof. Dr. Klaus­Peter Kehr<br />

Operndirektor<br />

Dan Ettinger<br />

Generalmusikdirektor<br />

Sabine Schweitzer<br />

Geschäftsführendes Mitglied<br />

der Operndirektion<br />

Marco Misgaiski<br />

Referent der Operndirektion/<br />

Projektleiter Mozartsommer<br />

Dramaturgie<br />

Dr. Regine Elzenheimer<br />

Leitende Dramaturgin<br />

Anselm Dalferth<br />

Dramaturg<br />

Elena Garcia­Fernandez<br />

Dramaturgieassistentin<br />

Musikalische Leitung<br />

Dan Ettinger<br />

Generalmusikdirektor<br />

Alois Seidlmeier<br />

Stellvertreter des<br />

General musikdirektors und<br />

1. Kapellmeister<br />

Joseph Trafton<br />

1. koord. Kapellmeister<br />

Reinhard Goebel<br />

Johannes Kalitzke<br />

Dr. Stephen Marinaro<br />

Studienleiter<br />

N. N.<br />

Stellvertreter des<br />

Studienleiters<br />

Solorepetitoren<br />

Philippe Adam<br />

Christiaan Crans<br />

Gary Kudo<br />

Guido Mayer<br />

Keiko Ogawa<br />

Regie<br />

Dominik Flaschka<br />

Achim Freyer<br />

Regula Gerber<br />

Christof Nel<br />

Christian Pade<br />

Michael Simon<br />

Bühne und Kostüme<br />

Roland Aeschlimann<br />

Simone Baumberger<br />

Achim Freyer<br />

Sebastian Hannak<br />

Kathrin Kündig<br />

Alexander Lintl<br />

Andrea Schmidt­Futterer<br />

Michael Simon<br />

Marc Weeger<br />

Silke Willrett<br />

Licht<br />

Nicole Berry<br />

Bernard Häusermann<br />

Ralph Schanz<br />

Erich Schneider<br />

Ensemble Oper<br />

Antje Bitterlich<br />

Katharina Göres<br />

Marina Ivanova<br />

Iris Kupke<br />

Anne­Theresa Møller<br />

Judit Németh<br />

Edna Prochnik<br />

Cornelia Ptassek<br />

Marie­Belle Sandis<br />

Galina Shesterneva<br />

Ludmila Slepneva<br />

Andrea Szántó<br />

Katrin Wagner<br />

Heike Wessels<br />

Michail Agafonov<br />

Thomas Berau<br />

Brian Boyce<br />

Radu Cojocariu<br />

Nikola Diskić<br />

Uwe Eikötter<br />

Sung­Heon Ha<br />

Thomas Jesatko<br />

István Kovácsházi<br />

Jorge Lagunes<br />

David Lee<br />

Karsten Mewes<br />

Carlos Moreno<br />

Mihail Mihaylov<br />

Lars Møller<br />

Jürgen Müller<br />

Benedikt Nawrath<br />

Oskar Pürgstaller<br />

Maximilian Schmitt<br />

Juhan Tralla<br />

Endrik Wottrich<br />

Spielleitung und<br />

Regieassistenz<br />

Claudia Plaßwich<br />

1. Spielleiterin<br />

Sebastian Bauer<br />

Marc Brinckmann<br />

Zuzana Masaryk<br />

Regieassistenz und<br />

Abendspielleitung<br />

Ausstattungsassistenz<br />

Tessa­Veronika Janus<br />

Bühnenbildassistenz<br />

Kim Elisabeth Wohlers<br />

Kostümbildassistenz<br />

Soufflage<br />

Nicola Kaplun<br />

Günther Michelsen<br />

Inspizienz<br />

Sasha Lémić<br />

N. N.<br />

O P E R N C H O R<br />

Tilman Michael<br />

Chordirektor<br />

Harald Braun<br />

Assistent des Chordirektors<br />

I. Sopran<br />

Jenny Gobin<br />

Yumi Kawahara<br />

Claudia Kienzler<br />

Eva­Maria Kreutel­Bülow<br />

Pei­Ying Lee<br />

Julia Müller­Wolthuis<br />

Jutta Reisinger­Böhrer<br />

Sibylle Vogel<br />

Rica Westenberger<br />

Candace Zaiden<br />

II. Sopran<br />

Elisabeth Bauer<br />

Sibylle Booz<br />

Monika Fuhrmann<br />

Susanne Hoffmann­Rettig<br />

Regina Kruszynski<br />

Susanne Nederkorn<br />

I. Alt<br />

Heidrun Arnegger<br />

Gudrun Hermanns<br />

Angelika Krieger­Fass<br />

Natalia Maiorova<br />

Brigitte Rackowitz<br />

Ingeborg Schwöbel­Roß<br />

Anja Wollenweber<br />

Wassiliki Xyni<br />

II. Alt<br />

Jonka Hristova<br />

Malaika Ledig<br />

Felicitas Luber<br />

Gerda Maria Sanders<br />

Susanne Scheffel<br />

208 ENSEMbLE UNd PERSONALIA ENSEMbLE UNd PERSONALIA 209


I. Tenor<br />

Giorgi Bekaia<br />

Gimoon Cho<br />

Markus Graßmann<br />

Karl­Heinz Heckmann<br />

Jung­Woo Hong<br />

Dong­Seok Im<br />

Jun Yeon Kim<br />

Anton Szeremeta<br />

II. Tenor<br />

Wolfgang Geissler<br />

Bertram Paul Kleiner<br />

Jun­Ho Lee<br />

Jürgen Theil<br />

Veliko Totev<br />

Joachim Zacher<br />

I. Bass<br />

Gerald Bauer<br />

Wolfgang Heuser<br />

Herbert Sylla<br />

Vasile Tartan<br />

Alexander Wilhelm<br />

Junchul Ye<br />

II. Bass<br />

Karl Adolf Appel<br />

Slawomir Czarnecki<br />

John Dalke<br />

Richard Ewert<br />

Chi Kyung Kim<br />

Hyun­Seok Kim<br />

Stephan Somburg<br />

Chorinspizient<br />

Wolfgang Heuser<br />

210 ENSEMbLE UNd PERSONALIA<br />

J U N G E O P E R<br />

Direktion<br />

Andrea Gronemeyer<br />

Prof. Dr. Klaus­Peter Kehr<br />

Disposition<br />

Nicole Libnau<br />

Dramaturgie<br />

Anselm Dalferth<br />

Dr. Regine Elzenheimer<br />

Dr. Susanne Mautz<br />

Musiktheaterpädagogik<br />

Dr. Susanne Mautz<br />

Marketing und Pressearbeit<br />

Julia Dina Heße<br />

Kasse und Vertrieb<br />

Gerd Pranschke<br />

Musikalische Leitung<br />

Marie­Theres Justus­Roth<br />

Cosima Osthoff<br />

Joseph Trafton<br />

Regie<br />

Andrea Gronemeyer<br />

Thomas Hollaender<br />

Stefanie Jerg<br />

Jule Kracht<br />

Taki Papaconstantinou<br />

Johannes Schmid<br />

Flora Verbrugge<br />

Mathias Wendel<br />

Regieassistenz<br />

Angelika Schlaghecken<br />

Katharina Speckmann (a. G.)<br />

Bühne und Kostüme<br />

Holger Beckschebe<br />

Bärbel Jahn<br />

Michael Kraus<br />

Nora Lau<br />

Janina Mendroch<br />

Florian Napp<br />

Eva Roos<br />

Christian Thurm<br />

Sänger<br />

Nina Amon (a. G.)<br />

Sabine Goetz (a. G.)<br />

Anne­May Krüger (a. G.)<br />

Barbara Emilia Schedel (a. G.)<br />

Eleni Lydia Stamellou (a. G.)<br />

Ute Wassermann (a. G.)<br />

Musiker<br />

Mitglieder des<br />

Nationaltheaterorchesters<br />

Beate Anton (a. G.)<br />

Csaba Asbóth (a. G.)<br />

Thorsten Gellings (a. G.)<br />

Oliver Lutz (a. G.)<br />

Ellen Mayer (a. G.)<br />

Gregor Herrmann (a. G.)<br />

Marie­Theres Justus­Roth (a. G.)<br />

Michael Kaulartz (a. G.)<br />

Sarah Slater (a. G.)<br />

Esther Simon (a. G.)<br />

Ulrich Wentzlaff­Eggebert (a. G )<br />

Frank Windemuller (a. G.)<br />

Karoline Willers (a. G.)<br />

Julia Zinn (a. G.)<br />

Schauspieler<br />

Anne Marie Feltmann (a. G.)<br />

David Benito Garcia<br />

Nikolai Jegorow<br />

Uwe Topmann (a. G.)<br />

Maike Wehmeier<br />

Sabine Zeininger (a. G.)<br />

Technik<br />

Christian Thurm<br />

Technischer Leiter<br />

Jan Weisbrodt<br />

Stellvertreter des Technischen<br />

Leiters<br />

Bühnentechnik, Licht und Ton<br />

Robert Groß<br />

Joshua Lengenfelder<br />

Julian Guiffes (a. G.)<br />

Dominyk Salenga<br />

d A S N A T I O -<br />

N A L T H E A T E R -<br />

O R C H E S T E R<br />

Dan Ettinger<br />

Generalmusikdirektor<br />

Hendrik Schröder<br />

Orchesterdirektor<br />

Karl­Heinz Fischer<br />

Orchesterbüro<br />

N. N.<br />

Bibliothek<br />

1. Violine<br />

Robert Frank<br />

1. Konzertmeister<br />

Andrei Rosianu<br />

1. koord. Konzertmeister<br />

Vitali Nedin<br />

Stellvertr. 1. Konzertmeister<br />

Wolfgang Hammar<br />

Konzertmeister<br />

Sorin Strimbeanu<br />

Vorspieler<br />

Maria­Elisabeth Abel<br />

Birgit Fiscus­Pencke<br />

Kazimierz Konarkowski<br />

Constanze Kröhner<br />

Philipp von Piechowski<br />

Izabela Pochylczuk­Grether<br />

Arne Roßbach<br />

Paula Marie Royce­Bravo<br />

Christian Schurmann<br />

Viorel Tarara<br />

Julia Czerniaswska<br />

Alina Guitbout<br />

2. Violine<br />

Dennis Posin<br />

Stimmführer<br />

Peter Krebs<br />

Koord. Stimmführer<br />

Burchard Pawassar<br />

Barbara Reetz<br />

Vorspieler/in<br />

Leena Sippola<br />

Michael Leitz<br />

Hans­Werner Porn<br />

Dietrich Brauer<br />

Christoph Müller<br />

Moni­Kathrin Blunier


Annegret White<br />

Ines Kreutel<br />

Eckart David Schmidt<br />

Mizuho Ikeda<br />

Viola<br />

Julien Heichelbech<br />

Solobratscher<br />

N. N.<br />

Koord. Solobratscher/in<br />

David Ott<br />

Konstantin Zurikov<br />

Vorspieler<br />

Anne Johnson­Zander<br />

Burkhard Laugwitz<br />

Tadeusz Gardon<br />

Arthur Holdys<br />

Susanne Trägner­Born<br />

Detlef Grooß<br />

Ulrich Ziegler<br />

Violoncello<br />

Dorothea Strasburger<br />

1. Solocellistin<br />

Fritjof von Gagern<br />

Koord. 1. Solocellist<br />

Friedemann Döling<br />

Solocellist<br />

Anne Leitz<br />

Vorspielerin<br />

Michael Steinmann<br />

Reinhild Arfken<br />

Arvo Lang<br />

Celine Brüggemann<br />

Christine Wittmann<br />

Kontrabass<br />

Johannes Dölger<br />

1. Solobassist<br />

Nina Valcheva<br />

Koord. Solobassistin<br />

Annette Schilli<br />

Vorspielerin<br />

Hans­Joachim Blümel<br />

Frank Ringleb<br />

Thomas Keim<br />

N. N.<br />

Flöte<br />

Robert Lovasich<br />

Matthias Wollenweber<br />

1. Solo-Flötist<br />

Christiane Albert<br />

Stellvertr. 1. Flötistin<br />

Takashi Ogawa<br />

Solo-Piccolist<br />

Christoph Rox<br />

Flötist<br />

Oboe<br />

Daniela Tessmann<br />

Jean­Jacques Goumaz<br />

1. Solo-Oboist/in<br />

Daniela Noppes<br />

Stellvertr. 1. Oboistin<br />

Georg Lustig<br />

Solo-Englisch Hornist<br />

Georg Weiss<br />

Oboist<br />

Klarinette<br />

Manfred Klein<br />

Nikolaus Friedrich<br />

1. Solo-Klarinettist<br />

Gerhard Hüttel<br />

Stellvertr. 1. Klarinettist<br />

Martin Jakobs<br />

Solo-Bassklarinettist<br />

Carsten Bolz<br />

Klarinettist<br />

Fagott<br />

Eberhard Steinbrecher<br />

N. N.<br />

1. Solo-Fagottist<br />

Felicia Dietrich<br />

Stellvertr. 1. Fagottistin<br />

Reinhard Philipp<br />

Solo-Kontrafagottist<br />

Peter Vogel<br />

Fagottist<br />

Harfe<br />

Prof. Anne Hütten<br />

Solo-Harfenistin<br />

Eva Wombacher<br />

Harfenistin<br />

Horn<br />

Wilhelm Bruns<br />

Ulrike Hupka<br />

1. Solo-Hornist/in<br />

Stefan Berrang<br />

Stellvertr. 1. Hornist<br />

Robert Küchler<br />

Guido Hendriks<br />

Gerhard Brenne<br />

Markus Pohl<br />

N.N.<br />

Hornisten<br />

Trompete<br />

Klaus­Jürgen Bräker<br />

Laura Vukobratović<br />

1. Solo-Trompeter/in<br />

Rüdiger Kurz<br />

Stellvertr. 1. Trompeter<br />

Tobias Blecher<br />

Falk Zimmermann<br />

Trompeter<br />

Posaune<br />

Karsten Parow<br />

Jeffrey Haigh<br />

1. Solo-Posaunist<br />

Matthias Gromer<br />

Stellvertr. 1. Posaunist<br />

Thomas Busch<br />

Ulrich Lampe<br />

Posaunisten<br />

Tuba<br />

Siegfried Jung<br />

Pauke & Schlagzeug<br />

Stefan Rupp<br />

Solo-Pauker<br />

Fumiko Nomura<br />

Stellvertr. Solo-Paukerin<br />

Jens Knoop<br />

1. Schlagzeuger<br />

Raphael Nick<br />

Schlagzeuger<br />

Orchesterwarte<br />

Dragos Madler<br />

Michael Zoroddu<br />

Michael Gerdes<br />

S C H A U S P I E L<br />

Burkhard C. Kosminski<br />

Schauspieldirektor<br />

Ingoh Brux<br />

Stellvertreter des Schauspieldirektors<br />

Katharina Pohl<br />

Mitarbeiterin der Schauspieldirektion<br />

und der Dramaturgie<br />

Holger Schulz<br />

Leiter Organisation Schauspiel/ProjektleiterInternationale<br />

Schillertage<br />

Schauspielerinnen<br />

Gabriela Badura<br />

Isabelle Barth<br />

Saskia Deforth<br />

Sabine Fürst<br />

Nicole Heesters<br />

Almut Henkel<br />

Michaela Klamminger<br />

Jenny König<br />

Silja von Kriegstein<br />

Irene Kugler<br />

Ragna Pitoll<br />

Ines Schiller<br />

Anke Schubert<br />

Luisa Stachowiak<br />

Dascha Trautwein<br />

Elke Twiesselmann<br />

Schauspieler<br />

Martin Aselmann<br />

Christian Baus<br />

Edgar M. Böhlke<br />

Thorsten Danner<br />

Ralf Dittrich<br />

Tim Egloff<br />

Sven Fricke<br />

Michael Fuchs<br />

Reinhard Mahlberg<br />

Jacques Malan<br />

Thomas Meinhardt<br />

Peter Pearce<br />

Sven Prietz<br />

Mats Reinhardt<br />

Klaus Rodewald<br />

Peter Rühring<br />

Taner Sahintürk<br />

Matthias Thömmes<br />

Sascha Tuxhorn<br />

Dramaturgie<br />

Ingoh Brux<br />

Chefdramaturg<br />

Stefanie Gottfried<br />

Dramaturgin<br />

Jan­Philipp Possmann<br />

Dramaturg<br />

Katharina Blumenkamp<br />

Dramaturgin<br />

Regie<br />

Calixto Bieito<br />

André Bücker<br />

Marcelo Diaz<br />

Cilli Drexel<br />

Nina Gühlstorff<br />

Burkhard C. Kosminski<br />

Marcus Lobbes<br />

Jan Neumann<br />

Lisa Nielebock<br />

Georg Schmiedleitner<br />

Nicole Schneiderbauer<br />

Dorothea Schroeder<br />

Simon Solberg<br />

Alejandro Tantanian<br />

Robert Teufel<br />

Bühne und Kostüme<br />

Daniel Angermayr<br />

Sabine Blickenstorfer<br />

Julia Borchert<br />

Christoph Ernst<br />

Florian Etti<br />

Sascha Groß<br />

Linda Johnke<br />

Markus Karner<br />

Lydia Kirchleitner<br />

Marouscha Levy<br />

212 ENSEMbLE UNd PERSONALIA ENSEMbLE UNd PERSONALIA 213


Ute Lindenberg<br />

Christina Mrosek<br />

Anke Niehammer<br />

Mercè Paloma<br />

Florian Parbs<br />

Thimo Plath<br />

Oria Puppo<br />

Eva Roos<br />

Jan Steigert<br />

Christian Thurm<br />

Janine Werthmann<br />

Kathrin Younes<br />

Nicole Zielke<br />

Bühnenmusik<br />

Hans Platzgumer<br />

Philipp Stangl<br />

Markus Reyhani<br />

Till Rölle<br />

Joe Völker<br />

Video<br />

Michael Deeg<br />

Regina Hess<br />

Philipp Contag­Lada<br />

Marc Reisner<br />

Körpertraining / Choreografie<br />

Jean Sasportes<br />

Stimm- und Sprachtraining<br />

Eva Maguerre<br />

Licht<br />

Nicole Berry<br />

Damian Chmielarz<br />

Wolfgang Schade<br />

Robby Schumann<br />

Regieassistenz<br />

Annabelle Leschke<br />

Nicole Schneiderbauer<br />

Robert Teufel<br />

Ausstattungsassistenz<br />

Linda Johnke<br />

Nora Müller<br />

Rebekka Zimlich<br />

Inspizienz<br />

Christian Karl Marx<br />

Stage Manager<br />

Richard Albrecht<br />

Geertje Gardner<br />

Nina­Natascha Pfister<br />

Soufflage<br />

Micheline Bresch<br />

Ulrike Klein<br />

N. N.<br />

b A L L E T T<br />

Kevin O’Day<br />

Ballettdirektor und<br />

Chefchoreograf<br />

Dominique Dumais<br />

Stellvertr. Ballettdirektorin<br />

und Choreografin<br />

Lisa Maria Otto<br />

Ballettmeisterin und<br />

choreografische Assistenz<br />

Eriko Yamashiro<br />

Ballettmeisterin und<br />

choreografische Assistenz<br />

Eva Wagner<br />

Ballettmanagerin und<br />

Dramaturgin (in Elternzeit)<br />

Eva­Maria Steinel<br />

Ballettmanagerin und<br />

Dramaturgin<br />

Lina Schmidt<br />

Assistentin Ballettmanagement<br />

und PR<br />

Daniela Kleinert<br />

Stage- und Produktionsmanagerin<br />

Ellen Mayer<br />

Ivan Mladenov<br />

Elena Schmitz<br />

Ballettrepetitor/in<br />

Gastchoreografen<br />

Robert Glumbek<br />

Brian McNeal<br />

Luis Eduardo Sayago<br />

Komponist<br />

John King<br />

Bühne und Kostüme<br />

Jürgen Kirner<br />

Thomas Mika<br />

Jean­Marc Puissant<br />

Tatyana van Walsum<br />

Janine Werthmann<br />

Licht<br />

Bonnie Beecher<br />

Damian Chmielarz<br />

Mark Stanley<br />

Ensemble<br />

Michelle Cheung<br />

Zoulfia Choniiazowa<br />

Malthe Clemens<br />

Nadège Cotta<br />

Maria Eugenia Fernández<br />

Miguel González Muelas<br />

Sigmund Hegstad<br />

Veronika Kornová­Cardizzaro<br />

Dávid Kristóf<br />

Hitomi Kuhara<br />

Tyrel Larson<br />

Brian McNeal<br />

Julie Pécard<br />

Luis Eduardo Sayago<br />

Agata Zajac<br />

Musiker<br />

Rainer Böhm<br />

Erwin Ditzner<br />

Nóra Emödy<br />

Anna­Maria Hefele<br />

Peter Hinz<br />

Dave King<br />

Stephan Kirsch<br />

Jens Knoop<br />

Frank Kuruc<br />

Lömsch Lehmann<br />

Laurent Leroi<br />

DJ Mahmut<br />

Ellen Mayer<br />

Thomas Siffling<br />

Emiliano Trujillo<br />

S C H N A w w L<br />

Andrea Gronemeyer<br />

Direktorin des Schnawwl<br />

Nicole Libnau<br />

Stellvertr. der Direktorin<br />

und Leiterin des KBB<br />

Julia Dina Heße<br />

Anne Richter<br />

Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Anne Gorath<br />

Monika Schill<br />

Theaterpädagogik<br />

Gerd Pranschke<br />

Kasse und Vertrieb<br />

Regie<br />

Antonia Brix<br />

Inèz Derksen<br />

Marcelo Diaz<br />

Mats Eldøen<br />

Theo Fransz<br />

Andrea Gronemeyer<br />

Marcela Herrera<br />

Jule Kracht<br />

Nicole Libnau<br />

Ania Michaelis<br />

Nils Petter Mørland<br />

Daniel Pfluger<br />

Jan Salzwedel<br />

Angelika Schlaghecken<br />

Bühne und Kostüme<br />

Mareile Krettek<br />

Flurin Borg Madsen<br />

Eva Roos<br />

Merle Katrin Seibert<br />

Christian Thurm<br />

Bas Zuyderland<br />

Bühnenmusik<br />

Beate Anton<br />

Oliver Augst<br />

Claus Boesser­Ferrari<br />

Marcel Daemgen<br />

Peter Hinz<br />

Victor Moser<br />

Coordt Linke<br />

M.D. Pallavi<br />

Konarak Reddy<br />

Markus Reyhani<br />

Till Rölle<br />

Emiliano Trujillo<br />

Ensemble und Gäste<br />

Jörg Fischer<br />

Nikolai Jegorow<br />

Margit Gysin (a. G.)<br />

David Benito Garcia<br />

Horst Kiss (a. G.)<br />

Jule Kracht<br />

Simone Oswald<br />

M.D. Pallavi (a. G.)<br />

Cédric Pintarelli<br />

B.V. Shrunga (a. G.)<br />

Uwe Topmann (a. G.)<br />

Maike Wehmeier<br />

Mathias Wendel (a. G.)<br />

Regieassistenz<br />

Angelika Schlaghecken<br />

Musiker<br />

Beate Anton<br />

Frank Bardonner<br />

Peter Hinz<br />

Coordt Linke<br />

M.D. Pallavi<br />

Konarak Reddy<br />

Till Rölle<br />

Emiliano Trujillo<br />

Technik<br />

Christian Thurm<br />

Technischer Leiter<br />

Jan Weisbrodt<br />

Stellvertreter des Technischen<br />

Leiters<br />

Eva Roos<br />

Leiterin Kostüme und<br />

Requisite<br />

Gabriela Stein<br />

Requisite<br />

Heidi Buehl (a. G.)<br />

Schneiderin<br />

Gerlinde Maue (a. G.)<br />

Maskenbildnerin<br />

Bühnentechnik, Licht und Ton<br />

Robert Groß<br />

Joshua Lengenfelder<br />

Dominyk Salenga<br />

J U N G E S<br />

N A T I O N A L -<br />

T H E A T E R -<br />

M A N N H E I M<br />

Anne Gorath<br />

Monika Schill<br />

Leitung Theaterkursprogramm<br />

Alexander Wischniewski<br />

Organisation Junges Nationaltheater<br />

214 ENSEMbLE UNd PERSONALIA ENSEMbLE UNd PERSONALIA 215


S P I E L b E T R I E b<br />

Statisterie<br />

Martina Seitz<br />

Leiterin der Statisterie<br />

Andrea van Hazebrouk<br />

Mitarbeiterin<br />

Bewegungschor<br />

Luches Huddleston Jr.<br />

Choreografische Mitarbeit und<br />

Leiter des Bewegungschors<br />

Kinderchor<br />

Anke­Christine Kober<br />

Leitung Kinderchor<br />

Charlotte Sabiel<br />

Mitarbeiterin Kinderchor<br />

M A R K E T I N G ,<br />

P R E S S E - U N d<br />

Ö F F E N T L I C H -<br />

K E I T S A R b E I T<br />

N. N.<br />

Leiter/in Kommunikation<br />

und Marketing<br />

Sandra Strahonja<br />

Pressereferentin Oper und<br />

Schauspiel<br />

Stefanie Bub<br />

Theater und junge Menschen<br />

Stefanie Hahnemann<br />

Marketingassistentin<br />

N. N.<br />

Volontär/in Kommunikation<br />

und Marketing<br />

Doris Brachmann<br />

Marketing und Vertrieb<br />

Michael Böhm<br />

Grafiker<br />

Presse Junge Oper / Ballett /<br />

Presse Schnawwl<br />

Siehe Seite 210/214/215<br />

Sponsoring / Creative<br />

Partnership / Anzeigenverkauf<br />

Morticia Zschiesche<br />

Leiterin Sponsoring/<br />

Creative Partnership<br />

Nina Bernges<br />

Assistentin<br />

Theaterfotografie<br />

Hans Jörg Michel<br />

Theaterfotograf<br />

Christian Kleiner<br />

Mitarbeiter des Theaterfotografen<br />

Theaterkasse<br />

Kristina Jeckel<br />

Kassenleiterin<br />

Sieglinde Frank<br />

Nicole Geller<br />

Tobias Köck<br />

Tanja Palfner<br />

Teresa Russo<br />

Natalia Skordelis<br />

Raphael Tomaschewski<br />

Marion Troschke<br />

Ulrike Wagner<br />

Abonnementbüro<br />

Walter Hohn<br />

Leiter Abonnementbüro<br />

Martina König<br />

Gabriele Sobhani<br />

Vorstellungspersonal<br />

Christa Oser<br />

Ute Schröder­Meier<br />

Leitung Vorstellungspersonal<br />

Cory Werner<br />

Stellvertretende Leitung<br />

Vorstellungspersonal<br />

Christiane Heckmann<br />

Angelika Suckert<br />

Maria Tsakiri<br />

und Aushilfen<br />

Mannheimer Besucherring<br />

Robert Montoto<br />

Leiter<br />

Bettina Rochow<br />

Mitarbeiterin<br />

V E R w A L T U N G<br />

Finanzabteilung mit Planung<br />

und Controlling<br />

Peter Krieger<br />

Abteilungsleiter/Stellvertreter<br />

der Kaufmännischen Direktion<br />

Daniela Müller<br />

Herbert Niden<br />

Leitung Buchhaltung<br />

Dorina Gilbert<br />

Cornelia Marko<br />

Andrea Vetter<br />

Petra Jenness<br />

N. N.<br />

Personalabteilung<br />

Albrecht Schmidt<br />

Personalleiter<br />

Jutta König<br />

Personalreferentin<br />

Nadine Brunny<br />

Sachbearbeiterin<br />

Angela Riegler<br />

Teamassistentin<br />

Zentrale Dienste /<br />

Organisation /<br />

Datenverarbeitung / EDV<br />

Manfred Rothermel<br />

Abteilungsleiter<br />

Holger Schanz<br />

Stellvertr. Abteilungsleiter<br />

Laura Bettag<br />

Dietmar Herbst<br />

Regina Kroth<br />

Thomas Oswald<br />

Walter Thür<br />

Daniela Weller<br />

Deborah Klibisch<br />

Burcu Yilmaz<br />

Auszubildende<br />

Hausverwaltung<br />

Klaus Habermehl<br />

Kom. Hausinspektor<br />

Christian Bezin<br />

Jochen Krüger<br />

Salvatore Pannozzo<br />

Giovanni Spagnolo<br />

N. N.<br />

Pförtner / Telefonzentrale<br />

Yves Bolender<br />

Hermann Gräff<br />

Horst Kühn<br />

Andrea Rasche<br />

Siglinde Sommer<br />

Hauspersonal<br />

Maddalena Calignano<br />

Renate Czinar<br />

Irene Kleber<br />

T E C H N I K U N d<br />

w E R K S T Ä T T E N<br />

T E C H N I S C H E<br />

d I R E K T I O N<br />

Christian de la Rosée<br />

Technischer Direktor<br />

Barbara Wetzel<br />

Mitarbeiterin der Technischen<br />

Direktion<br />

Holger Beckschebe<br />

Florian Napp<br />

Tobias Uhl<br />

Produktionsleiter<br />

Bühnentechnik Opernhaus<br />

Hans­Gerhard Wind<br />

Leiter der Bühnentechnik<br />

Opernhaus<br />

Philip Müller<br />

Marco Zink<br />

Bühneninspektoren<br />

Seitenmeister<br />

Gerhard Alber<br />

Christian Bolch<br />

Arno Cuntz<br />

Klaus Weirich<br />

Schnürmeister<br />

Frank Faller<br />

Axel Koschnick<br />

Vorarbeiter<br />

Lothar Centner<br />

Richard Pfundstein<br />

Wolfgang Scherf<br />

Möbler<br />

Thomas Denger<br />

Vorarbeiter<br />

Gustav Schramm<br />

Feyzullah Seker<br />

Robert Vondung<br />

Robert Weichenberger<br />

Mitarbeiter im Bereich<br />

Bühnentechnik<br />

Martin Appenrodt<br />

Klaus­Dieter Bruns<br />

Thomas Bruns<br />

Erik Dorn<br />

Marco Ferraro<br />

Andreas­Gerd Fessler<br />

Georg Folger<br />

Calogero Giganti<br />

Christian Kiefer<br />

Wolfgang Kiefer<br />

Hans­Jürgen Klein<br />

Karl­Heinz Kloiber<br />

Michael Koschnick<br />

Norbert König<br />

Stefan Lauer<br />

Viktor Machleit<br />

Jan Michler<br />

Siegfried Neff<br />

Bumin Öztürk<br />

Christian Rossrucker<br />

Siegfried Schulz<br />

Gerhard Seel<br />

Michael Stumpf<br />

Stefan Thomas<br />

Bühnentechnik<br />

Schauspielhaus<br />

Jan Benedict Tiggeler<br />

Leiter der Bühnentechnik<br />

Schauspielhaus<br />

Elmar Thorwesten<br />

Stephan Werner<br />

Bühneninspektoren<br />

Seitenmeister<br />

Klaus Dielmann<br />

Mahmut Pürgül<br />

Andreas Stein<br />

Bernd Vogt<br />

216 ENSEMbLE UNd PERSONALIA ENSEMbLE UNd PERSONALIA 217


Schnürmeister<br />

Jürgen Jäger<br />

Michael Stein<br />

Vorarbeiter<br />

Silvio Klotz<br />

Matthias Offner<br />

Michael Seiler<br />

Möbler<br />

Andreas Jäck<br />

Vorarbeiter<br />

Andreas Hoffmann<br />

Fabian Mehlhose<br />

Thorsten Steinmann<br />

Mitarbeiter im Bereich<br />

Bühnentechnik<br />

Hansjürgen Breitenbacher<br />

Nathalie Burkert<br />

Azur Celik<br />

Heinrich Dudek<br />

Denis Duvan<br />

Jerome Fackelmann<br />

Roman Figura<br />

Thorsten Fischer<br />

Arif Icöz<br />

Hans­Heinz Lauth<br />

Gerhard Liebold<br />

Michael Luczakowski<br />

Sören Lüllig<br />

Selcuk Polat<br />

Sadi Tasdemir<br />

Veranstaltungstechnik<br />

Alexander Bauer<br />

Leiter der Veranstaltungstechnik/Ausbildungsleiter<br />

Jan Parzonka<br />

Vorarbeiter<br />

Mitarbeiter im Bereich<br />

Veranstaltungstechnik<br />

Thomas Lautenschläger<br />

Eloy Moreno­Martin<br />

Frank Rybienik<br />

Stefan Meyer<br />

Ronny Bergmann<br />

Klaus Schneider<br />

Hausinspektor Probezentrum<br />

Nils Gardner<br />

Timo Hagmann<br />

Hendrik Wilde<br />

Lydia Wellbrock<br />

N. N.<br />

Auszubildende<br />

Beleuchtungsabteilung<br />

Nicole Berry<br />

Leiterin der Beleuchtung<br />

Alexander Alber<br />

Stellvertretender Leiter der<br />

Beleuchtungsabteilung<br />

Beleuchtung Opernhaus<br />

Bernard Häusermann<br />

Beleuchtungsmeister<br />

Ralph Schanz<br />

Beleuchtungsinspektor<br />

Lichtprogrammierung<br />

Andreas Alber<br />

Vorarbeiter<br />

Peter König<br />

Andreas Musielski<br />

Roman Ploch<br />

Beleuchter<br />

Jörn von dem Busche<br />

Werner Pader<br />

Ronny Skeries<br />

Frank Schäfer<br />

Daniel Scheunemann<br />

Victor Schönberger<br />

Uwe Sontowski<br />

Manfred Uhl<br />

Elke Wacker<br />

Reinhard Weiss<br />

Beleuchtung Schauspielhaus<br />

Wolfgang Schade<br />

Beleuchtungsinspektor<br />

Klaus­Eugen Schreiner<br />

Beleuchtungsmeister<br />

Robby Schumann<br />

Komm. Beleuchtungsinspektor<br />

Vorarbeiter<br />

Peter Richter<br />

Jürgen Siegler<br />

Beleuchter<br />

Michael Christian Blesch<br />

Eric Ehrengard<br />

Thomas Jack<br />

Alexander Krüger<br />

Christoph Ziegler<br />

N. N.<br />

Beleuchtung Studio<br />

Damian Chmielarz<br />

Beleuchtungsinspektor<br />

Ronny Bergmann<br />

Veranstaltungstechnik<br />

Tontechnik<br />

Martin Reichmann<br />

Abteilungsleiter<br />

Christian Stader<br />

Stellvertr. Abteilungsleiter<br />

Tontechniker<br />

Bernd Dworacek<br />

Erik Fillinger<br />

Rüdiger Kilthau<br />

Oliver Sachs<br />

Thomas Schuler<br />

Film, Neue Medien und<br />

virtuelles Design<br />

Marc Reisner<br />

Regina Hess<br />

Video- und Projektionstechnik<br />

Fahrabteilung und<br />

Sonderdienste<br />

Stefan Grießhaber<br />

Abteilungsleiter<br />

Peter Dosch<br />

Vorarbeiter<br />

Sascha Guder<br />

Demirci Dursun Kül<br />

Michael Palmieri<br />

Fahrer<br />

Georg Gayer<br />

Fahrer und Fuhrparkverwalter<br />

Uwe Benecke<br />

Dieter Mainzer<br />

Mitarbeiter<br />

Stefan Lauer<br />

Instandhaltung Dekoration<br />

Technischer Betrieb und<br />

Wartung<br />

Michael Risch<br />

Abteilungsleiter<br />

Klaus Jernej<br />

Stellvertr. Abteilungsleiter<br />

Jürgen Wolf<br />

Eike Bardelle<br />

Axel Ehrhard<br />

Joachim Groh<br />

Hans­Jürgen Kaiser<br />

Harry Kiefer<br />

Hans­Jürgen Mandel<br />

Heinrich Schweiger<br />

Gerhard Steinmetz<br />

Heinz Steinmüller<br />

Ralf Stutzenberger<br />

Christian Wagner<br />

Requisite<br />

Stefanie Durstberger<br />

Abteilungsleiterin<br />

Bettina Albold<br />

Heinz Wolfgang Wagner<br />

Pyrotechniker und Vorarbeiter<br />

Marie Therese Bertram<br />

Requisiteurin und<br />

Pyrotechnikerin<br />

Kurt Anders<br />

Hans Jungfer<br />

Monika Kratschmann<br />

Requisiteure<br />

Thomas Rechtenwald<br />

Waffenmeister/Pyrotechniker<br />

Ralf Keifert<br />

Stellvertr. Waffenmeister/<br />

Pyrotechniker<br />

w E R K S T Ä T TE N<br />

Atelier<br />

Thomas Busse<br />

Leiter des Ateliers<br />

Katharina Schälicke<br />

Maria Zöllner­Meyer<br />

Bühnenmalerinnen<br />

Anne Schneider<br />

Auszubildende<br />

Matthias Resch<br />

Malermeister<br />

Wael Nasser<br />

Rolf Riesenacker<br />

Maler und Lackierer<br />

Christopher Müller<br />

Angelina Friesen<br />

N. N.<br />

Auszubildende<br />

Sabine Birkenfeld<br />

Julia Rothstein<br />

Regina Seim<br />

Bühnen- und Szenenplastik<br />

Max Senft<br />

Johanna Tubes<br />

Auszubildende<br />

Dekorations- und<br />

Polsterwerkstatt<br />

Regina Silbereis<br />

Raumausstattermeisterin<br />

Siegfried Freidel<br />

Christoph Krawczyk­Seibold<br />

Schlosserei<br />

Bernd Oberle<br />

Schlossermeister<br />

Jürgen Fischer<br />

Frank Habermehl<br />

Marcel Kronauer<br />

Jürgen Schwab<br />

Schreinerei<br />

Lothar Karepin<br />

Schreinermeister<br />

Kai­Uwe Gengenbacher<br />

Peter Braun<br />

Frank Christmann<br />

Marco Masetti<br />

Uwe Schmitt<br />

Marco Schubert<br />

Hermann Vierling<br />

Thomas Wilde<br />

218 ENSEMbLE UNd PERSONALIA ENSEMbLE UNd PERSONALIA 219


M A S K E N -<br />

A b T E I L U N G<br />

Harald Klute<br />

Chefmaskenbildner<br />

Marlies Eichhorn­Denman<br />

Stellvertr. des Chefmaskenbildners<br />

Cornelia Altmoos<br />

Steffi Ambrass­Drentschewa<br />

Annette Vera Berlinger<br />

Sabine Bialy­Koczera<br />

Michaela Glavanic<br />

Kerstin Kaller<br />

Jeanette Krüger<br />

Elke Langer<br />

Meike Meiners<br />

Laura Nahberger<br />

Yvonne Röckel<br />

Alexandra Schüle<br />

Nadine Schulz<br />

Monika Selchow<br />

Desirée Schmitt<br />

Jessica Tirschmann<br />

Marie­Luise Wondra­Singh<br />

Helena Hausberg<br />

Franziska Petschan<br />

Auszubildende<br />

220 ENSEMbLE UNd PERSONALIA<br />

K O S T Ü M -<br />

A b T E I L U N G<br />

Manfred Scholz<br />

Leiter des Kostümwesens<br />

Heinz­Jürgen Walther<br />

Vertretung des Leiters,<br />

Gewandmeister der Herrenschneiderei<br />

Heike Schöpker<br />

Gewandmeisterin der Damenschneiderei<br />

Manuela Brandl<br />

Mitarbeiterin der Gewandmeisterin<br />

Eva Müller<br />

Produktionsassistentin<br />

Andrea Scholz/Anke Degreif<br />

Kostümmalerei<br />

Klimentini Gutfleisch<br />

Leiterin der Schuhmacherei<br />

Sabine Köpp<br />

Schuhmacherin<br />

Britta Hildebrandt<br />

Modistin<br />

Daniel Ehrmann<br />

Werkstattleiter Herrenschneiderei<br />

Esther Bruss<br />

Kostümfundusverwaltung<br />

Sabine Valentin<br />

Samireh Malan<br />

Mitarbeiterinnen<br />

Damenschneiderei<br />

Sabine Fischer<br />

Britta Hildebrandt<br />

Heike Just<br />

Ursula Karch<br />

Sandra Maurer<br />

Claudia Miconi<br />

Andrea Pfeil<br />

Stephanie Pohl<br />

Sabrina Sandmaier<br />

Hedwig Ulmer<br />

Sabrina Wilhelm<br />

Michaela Krause<br />

Herrenschneiderei<br />

Krzysztof Dziwinski<br />

Jörg Fey­Wingerter<br />

Gabriela Franiak<br />

Nils Freyer<br />

Karin Gross<br />

Detlef Jüttemann<br />

Juliane Kaus<br />

Nikolaus Khitschudean<br />

Silke Kuhn<br />

Daniel Magyar<br />

Brigitte Pietz<br />

Marion Runz<br />

Karin Vocke<br />

Johanna Zagorowicz<br />

Mitarbeiterinnen im<br />

Ankleidedienst<br />

Rosaria Fallico<br />

Ariane Freitag<br />

Ursula Laue<br />

Dorothea Reimsbach<br />

Katja Schoofs<br />

Hannelore Schindler<br />

Margitta Meder<br />

Mitarbeiterin der Werkstatt<br />

P E R S O N A L -<br />

V E R T R E T U N G<br />

Andreas Stein<br />

Personalratsvorsitzender<br />

Jutta Reisinger­Böhrer<br />

Robert Vondung<br />

Stellvertr. Personalratsvorsitzende<br />

Nils Freyer<br />

Nicole Geller<br />

Markus Graßmann<br />

Martina König<br />

Peter Pearce<br />

Annette Schrank<br />

Susanne Trägner­Born<br />

Jörn von dem Busche<br />

Annette Schrank<br />

Mitarbeiterin der Personalvertretung<br />

E H R E N -<br />

M I T G L I E d E R<br />

Jean Cox<br />

Hermann Emmerling<br />

Franz Figl<br />

Edwin Hoffmann<br />

Franz Mazura<br />

Arnold Petersen<br />

Hans Rössling<br />

Eduard Roth<br />

Klaus Wendt<br />

ENSEMbLE UNd PERSONALIA 221


S E R V<br />

I C E<br />

222 SERVICE


N O C H M E H R<br />

T H E A T E R …<br />

E I N F Ü H R U N G S V E R A N S T A L T U N G E N<br />

U N d P U b L I K U M S G E S P R Ä C H E<br />

Wir laden unser Publikum vor ausgewählten<br />

Premieren zu Einführungen ein, bei denen Komponist<br />

und Oper bzw. Autor und Stück sowie<br />

die Inszenierung im Mittelpunkt stehen.<br />

Zu allen Neuproduktionen der Oper geben<br />

Regisseure, Dirigenten, Ensemblemitglieder<br />

und Dramaturgen Auskunft, erläutern Hintergründe<br />

und machen neugierig auf die Premieren.<br />

Die Einführungen für Premieren im Opernhaus<br />

finden als Matineen im Theatercafé oder<br />

im Oberen Foyer statt. Das Schauspiel veranstaltet<br />

u. a. Lesungen und Diskussionsrunden<br />

b L I C K H I N T E R d I E K U L I S S E N<br />

Gruppen zwischen 10 und 30 Personen haben<br />

die Möglichkeit, im Rahmen einer Hausführung<br />

das Nationaltheater mit seinen vielfältigen<br />

Arbeitsbereichen kennen zu lernen. Dabei werden<br />

die Werkstätten, der Kostümfundus, der<br />

ehemalige Bunker unter dem Spielhaus, je nach<br />

Probensituation eine der beiden Bühnen sowie<br />

der Ballettsaal gezeigt. Hausführungen beinhalten<br />

unter anderem einen kurzen historischen<br />

224 NOCH MEHR THEATER<br />

zu ausgewählten Inszenierungen und Themen.<br />

Das Ballett bietet seine Einführungen in Form<br />

einer Preview mit Moderation an. Bei ausgewählten<br />

Aufführungen aller Sparten bieten wir<br />

eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn Kurzeinführungen<br />

im Unteren Foyer an.<br />

Darüber hinaus haben Sie zu bestimmten<br />

Terminen die Möglichkeit zum Publikumsgespräch<br />

im Anschluss an Vorstellungen. Mitglieder<br />

des Produktionsteams und des Ensembles<br />

stellen sich Ihren Fragen und laden zur<br />

Auseinandersetzung mit dem Erlebten ein.<br />

Abriss über das Nationaltheater sowie Informationen<br />

über Berufe und Arbeitspro zesse<br />

am Theater.<br />

Wir bitten um Anmeldung im Vormonat unter<br />

Tel. 0621 1680 516.<br />

Die Teilnahmegebühr beträgt für Schüler und<br />

Studenten 1,50 Euro und für Erwachsene 3 Euro.<br />

Frischer Wind für das deutsche Stromnetz?<br />

ABB ist maßgeblich daran beteiligt, einen der größten Windparks<br />

der Welt an das Stromnetz anzubinden. Mit Hilfe unserer umweltfreundlichen<br />

Stromübertragungstechnologie wird der 400-Megawatt-<br />

Windpark jährlich 1.5 Millionen Tonnen an CO 2-Emissionen einsparen.<br />

Gleichzeitig wird die Stabilität des Stromnetzes verbessert. Als größter<br />

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d I E F R E U N d E<br />

U N d F O R d E R E R<br />

d E S N A T I O N A L -<br />

T H E A T E R S<br />

M A N N H E I M E . V .<br />

Mannheims Theaterfreunde warten gespannt<br />

auf die Spielzeit 2011/2012. Theater<br />

hat in Mannheim Tradition. Das Nationaltheater<br />

spielt – sieht man von den letzten Kriegsjahren<br />

ab – seit seiner Gründung 1779 ohne<br />

Unterbrechung. Seit mehr als sechzig Jahren<br />

pflegt der Verein der Freunde und Förderer<br />

des Nationaltheaters Mannheim e. V. den wohl<br />

treuesten Besucherstamm dieser Bühne.<br />

Mehr als 2.000 Mitglieder unterstützen mit<br />

Mitgliedsbeiträgen und Spenden materiell<br />

und ideell das Nationaltheater, das in letzter<br />

Zeit auch überregional immer stärker beachtet<br />

wird. Unser Verein ist der größte kulturelle<br />

Förderverein Mannheims. Die Vereinsgelder<br />

tragen bei zur Finanzierung großer Inszenierungen<br />

oder auch zum Ausbau des Tonstudios<br />

oder zur Anschaffung der Übertitelungsanlage.<br />

Regelmäßig unterstützen wir Neuinszenierungen,<br />

wie beispielsweise Carmen in der Spielzeit<br />

2009/2010 und das Ballett. Im Jahr 2011<br />

stand die Mitfinanzierung der 16. Internationalen<br />

Schillertage im Vordergrund. In einer unerwartet<br />

erfolgreichen Sonderaktion ermöglicht<br />

der Verein auch weiterhin bedürftigen<br />

Mannheimern, die sich das sonst nicht leisten<br />

können, einen Besuch des Theaters. Wie<br />

in jedem Jahr dotieren wir das Theatermagazin,<br />

das einmal im Monat der Mannheimer<br />

226 FREUNdE UNd FÖRdERER<br />

Tageszeitung beiliegt, die Bühnenlichter im<br />

RNF­Regionalfernsehen sowie den Unterhalt<br />

des Mannheimer Hausautors, des Nachfahren<br />

des einstigen Mannheimer Theaterdichters<br />

Friedrich Schiller. Mitarbeit widmet der Verein<br />

auch der Bundesvereinigung deutscher Musik­<br />

und Theater­Fördergesellschaften MUTHEA,<br />

deren Mitglied die Freunde und Förderer des<br />

Nationaltheaters sind. Ein neu gestaltetes<br />

Faltblatt des Vereins zeigt Interessenten alles<br />

Wissenswerte auf.<br />

Mit einer Anschubfinanzierung der Freunde<br />

und Förderer des Nationaltheaters ist die<br />

Stiftung Nationaltheater Mannheim errichtet<br />

worden, in der Theaterfreunde ihren Namen<br />

dauerhaft mit dem des Nationaltheaters verbinden<br />

können. Die Stiftung hat inzwischen<br />

ein stattliches Kapital von über 1,2 Millionen<br />

Euro ansammeln können. Die Stiftung ist offen<br />

für weitere Zustiftungen, wie auch der Verein<br />

neue Mitglieder gerne willkommen heißt.<br />

Der Verein bietet seinen Mitgliedern für einen<br />

Jahresbeitrag von bislang noch 30 Euro (für<br />

Schüler und Studierende 15 Euro) zahlreiche<br />

Vergünstigungen an. Dazu gehören Informationen<br />

aus erster Hand über das Theatergeschehen.<br />

Dank unserer Kooperation mit<br />

der Musikalischen Akademie des Nationaltheaterorchesters<br />

Mannheim genießen unsere<br />

Mitglieder auch dort Vorteile; sie zahlen<br />

als Fördermitglied der Musikalischen Akademie<br />

einen ermäßigten Beitragssatz. Unser<br />

Verein ermöglicht seit Jahren monatlich<br />

Begegnungen mit den Mitgliedern des Nationaltheaters<br />

in der Veranstaltungsreihe<br />

Be gegnung mit …, die in Mannheim schon Kult­<br />

Charakter gewonnen hat. Zu bedeutenden<br />

auswärtigen Theateraufführungen werden<br />

Fahrten angeboten.<br />

Über die materielle Unterstützung hinaus<br />

betrachtet der Verein es als wesentliche Aufgabe,<br />

durch Kontakte zu Meinungsbildnern<br />

von Stadt und Land das Verständnis für die<br />

Belange des Theaters zu fördern. In diesem<br />

Sinne hat sich aus dem Mitgliederkreis heraus<br />

ein Beirat gebildet, der Probleme des Theaters<br />

erörtert und sich mit besonderer Intensität<br />

dem Fundraising verschrieben hat.<br />

Der Verein bemüht sich besonders auch um<br />

die Gewinnung junger Mitglieder. Aus den Reihen<br />

der Mannheimer Wirtschaft hat sich ein<br />

Kreis „Junge Wirtschaft“ zusammengefunden,<br />

der dem Theater besondere Aufmerksamkeit<br />

schenkt. Im Umfeld der Universität und der<br />

Hochschulen haben sich inzwischen mit wachsendem<br />

Erfolg die NThusiasten etabliert. Sie<br />

sind die Jungen Freunde des Nationaltheaters<br />

innerhalb unseres Vereins.<br />

K O N T A K T<br />

Freunde und Förderer des Nationaltheaters<br />

Mannheim e. V.<br />

c/o Sparkasse Rhein­Neckar Nord,<br />

Dezernat III, 68151 Mannheim<br />

Karin Schifferdecker (geb. Pfister)<br />

Tel. 0621 298 1016<br />

Geschäftsführer Richard Dietmann<br />

Tel. 0621 734721<br />

freunde@spkrnn.de<br />

freunde.nationaltheater.de<br />

NThusiasten<br />

post@nthusiasten­mannheim.de<br />

www.nthusiasten­mannheim.de<br />

MUTHEA<br />

Mitglied in der Bundesvereinigung deutscher<br />

Musik­ und Theater­Fördergesellschaften e. V.<br />

(MUTHEA) www.muthea.de<br />

FREUNdE UNd FÖRdERER 227


d I E N T H U S I A S T E N<br />

Die NThusiasten sind die Jungen Freunde<br />

des Nationaltheater Mannheim im Verein der<br />

Freunde und Förderer des Nationaltheaters<br />

Mannheim e. V. Unter dem Motto „Wir nehmen<br />

dich mit!“ bringen sie junge Menschen ab<br />

16 Jahren zusammen, die sich für das Theater<br />

begeistern und ihre Leidenschaft mit anderen<br />

teilen möchten.<br />

Zur Freundschaft der NThusiasten mit dem<br />

Theater gehört es, neben den gemeinsamen<br />

Besuchen von Veranstaltungen aller Sparten,<br />

die Faszination für das Bühnengeschehen<br />

zu vertiefen und weiter zu tragen. Beim monatlichen<br />

„Dramatischen Salon“ treffen die<br />

NThusiasten Dramaturgen, Schauspieler, Sänger<br />

und Tänzer. Sie stellen ihnen Fragen zum<br />

Gesehenen und den Hintergründen, diskutieren<br />

zusammen und lernen so neue Perspektiven<br />

kennen. Im Rahmen von Proben oder Führungen<br />

schauen sie hinter die Kulissen und dürfen<br />

auf diese Weise eine besondere Nähe zum<br />

Theater aufbauen. Zudem tauschen sie sich<br />

über aktuelle Inszenierungen und andere Themen<br />

aus, knüpfen Freundschaften und tei­<br />

len ihre Begeisterung. Denn zusammen macht<br />

Theater einfach mehr Spaß als alleine!<br />

228 dIE NTHUSIASTEN<br />

Gegründet wurden die NThusiasten im Sommer<br />

2008 von einigen Studierenden der Universität<br />

Mannheim mit der Unterstützung der<br />

Freunde und Förderer. Seither sind sie beständig<br />

gewachsen, und mittlerweile starten sie<br />

mit einem zwölfköpfigen, jungen und motivierten<br />

Organisationsteam und über 100 Mitgliedern<br />

bereits in ihre vierte Spielzeit. Das Veranstaltungsprogramm<br />

der NThusiasten ist inzwischen<br />

ebenso umfangreich wie vielseitig:<br />

Einmal im Monat findet der „Dramatische<br />

Salon“, ein gemeinsamer Theaterbesuch in<br />

Schauspiel, Oper oder Ballett, zum günstigen<br />

Unikatpreis von 7 Euro statt. Der Spielplan<br />

entscheidet, was auf dem Programm steht,<br />

und abgerundet wird der Abend mit einem<br />

Vor­ oder Nachgespräch mit Künstlern und<br />

Mitwirkenden der Produktion.<br />

Die NThusiasten besuchen außerdem jeden<br />

Monat die Akademiekonzerte der Musikalischen<br />

Akademie des Nationaltheaterorchesters<br />

zu Last­Minute­Preisen und lassen den<br />

Abend anschließend gemeinsam ausklingen.<br />

Zu den monatlichen Begegnungen der Freunde<br />

und Förderer erhalten die NThusiasten<br />

freien Eintritt.<br />

Hinzu kommen weitere Events wie zum Beispiel<br />

Premierenbesuche, Autorentreffs oder<br />

andere Veranstaltungen aus der Mannheimer<br />

Kulturszene.<br />

Zweimal im Jahr gibt es eine TheaterParty<br />

in Kooperation mit dem Nationaltheater,<br />

ABSOLVENTUM und dem Kultur­ASTA der Universität<br />

Mannheim, bei der nach einem gemeinsamen<br />

Theaterbesuch in der Lobby Werkhaus<br />

gefeiert wird.<br />

Mitgliedschaft<br />

Eine Mitgliedschaft bei den NThusiasten kostet<br />

10 Euro für ein Jahr. Ein „Schnupperbesuch“<br />

einer Veranstaltung ist jederzeit möglich.<br />

Die NThusiasten freuen sich auf Dich!<br />

Kontakt<br />

Für Fragen zur Mitgliedschaft oder für die<br />

Anmeldung zum monatlichen E­Mail­Newsletter<br />

sind die NThusiasten unter<br />

post@nthusiasten­mannheim.de erreichbar.<br />

Weitere Informationen und die aktuellen<br />

Termine gibt es auch jederzeit auf der Homepage<br />

www.nthusiasten­mannheim.de.<br />

dIE NTHUSIASTEN 229


d I E S T I F T U N G<br />

N A T I O N A L -<br />

T H E A T E R U N d<br />

I H R E S T I F T E R<br />

In Zeiten knapper öffentlicher Mittel ist<br />

Unterstützung wichtiger denn je: Das Theater<br />

braucht Freunde, braucht Förderer, braucht<br />

Stifter. Mit einer Starthilfe der Freunde und<br />

Förderer des Nationaltheaters ist Ende 2001<br />

die Stiftung Nationaltheater Mannheim errichtet<br />

worden. Die rechtsfähige Stiftung des<br />

bürgerlichen Rechts ist in der Zeit ihres Bestehens<br />

schon mit namhaften Bei trägen dotiert<br />

worden. Das Stiftungskapital ist inzwischen<br />

auf mehr als 1,2 Millionen Euro angewachsen.<br />

Die Stiftung hat die vorrangige Aufga be, das<br />

Nationaltheater zu fördern. Sie unterstützt<br />

Projekte und Maßnahmen des Theaters, die<br />

über den normalen Spielbetrieb hinaus ge hen<br />

und die überregionale Bedeutung der Mannheimer<br />

Bühne unterstreichen. Zu solchen Projekten<br />

gehören die Internationalen Schillertage<br />

oder der Mannheimer Mozartsommer. Aus<br />

den Stiftungserträgen hat die Stiftung in letzter<br />

Zeit die bundesweit beachtete theaterpädagogische<br />

Arbeit des Schnawwl sowie<br />

die Junge Oper unterstützt. Ferner wurden<br />

Kompositionsaufträge an drei junge Komponistinnen<br />

finanziert. Unterstützt wurde auch das<br />

Stipendiatenprogramm, das im Rahmen des<br />

Mannheimer Mozartsommers realisiert wurde.<br />

Das Nationaltheater Mannheim und sein<br />

230 STIFTUNG NATIONALTHEATER MANNHEIM<br />

Förderverein wollen mit dieser Stiftung interessierten<br />

Bürgern, die ihre Verbundenheit mit<br />

dem Nationaltheater auf Dauer manifestieren<br />

möchten, eine Möglichkeit für größere Zuwendungen<br />

eröffnen. Unter dem Dach der Stiftung<br />

können sich Zustiftungen zur Mutterstiftung<br />

oder auch projektbezogene Einzelstiftungen<br />

zugunsten des Theaters entwickeln, mit denen<br />

der Stifter je nach Stiftungsumfang auch seinen<br />

Namen verbinden kann. Die Stifter nehmen<br />

am Theaterleben in besonderer Intensität und<br />

Nähe teil. Sie werden zu großen Veranstaltungen<br />

des Nationaltheaters und zu Begegnungen<br />

mit Künstlern besonders eingeladen. Die<br />

Namen der Stifter erscheinen regelmäßig<br />

in den Publikationen des Theaters. Sie finden<br />

einen dauerhaften Platz auf der Stiftertafel<br />

im Foyer des Nationaltheaters.<br />

d E M V O R S T A N d<br />

G E H Ö R E N A N<br />

· Prof. Dr. Rüdiger Hauser<br />

Vorsitzender<br />

· Richard Dietmann<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

· Prof. Dr. Christof Hettich<br />

d E M K U R A T O R I U M<br />

G E H Ö R E N A N<br />

· Prof. Dr. Achim Weizel<br />

Vorsitzender<br />

· Prof. Dr. Norbert Loos<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

· Generalintendantin Regula Gerber<br />

· Prof. Dr. Carl­Heinrich Esser<br />

· Prof. Dr. Michael Frank<br />

· Dr. Manfred Fuchs<br />

· Dr. Karl Heidenreich<br />

· Ulla Hofmann<br />

· Dr. Marcus Kremer<br />

d I E S T I F T E R S I N d<br />

· Gitti und Heinz Bauer<br />

· Ursula und Prof. Dr. Helmut Determann<br />

· Sigrid und Prof. Dr. h. c. Viktor Dulger<br />

· Karin und Prof. Dr. Carl­Heinrich Esser<br />

· Dr. Jutta und Prof. Dr. Michael Frank<br />

· Lilo und Dr. Manfred Fuchs<br />

· Sascha und Richard Grimminger<br />

· Juliane und Prof. Dr. Klaus­Jürgen Hahn<br />

· Heide und Dr. Karl Heidenreich<br />

· Prof. Eva Knudsen<br />

· Karl Kohler<br />

· Elke Kohler­Schweyer<br />

· Christina und Karl Otto Limbourg<br />

· Prof. Dr. Norbert Loos<br />

· Regina und Franz Peter Manz<br />

· Mizi und Claus Michael<br />

· Helga und Alfred Müller<br />

· Pia Müller<br />

· Rainer Adam Müller<br />

· Dr. Sibylle Schiebel­Bergdolt<br />

· Dr. Christa Schmidt­Maushart und<br />

Prof. Dr. Jörg Schmidt<br />

· Dr. H. Jürgen Schrepfer<br />

· Brigitte und Prof. Dr. Jürgen F. Strube<br />

· Heinrich Vetter<br />

· Lotte Wiest<br />

· BASF SE<br />

· Bilfinger Berger SE<br />

· BWK Unternehmensbeteiligungs­<br />

gesellschaft Stuttgart<br />

· Dresdner Bank Mannheim<br />

· Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

· Freunde und Förderer des Nationaltheaters<br />

Mannheim e. V.<br />

· Fuchs Petrolub AG<br />

· Horst und Eva Engelhardt­Stiftung<br />

· Institut für Klinische Pharmakologie,<br />

Professor Dr. Lücker GmbH<br />

· KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

· Landesbank Baden­Württemberg<br />

· Lochbühler Aufzüge GmbH<br />

· Mannheimer AG Holding<br />

· Mediengruppe Dr. Haas GmbH<br />

· Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />

· Südzucker AG<br />

· Verein der Mannheimer Wirtschaft zur<br />

Förderung von Kunst und Kultur e. V.<br />

Weitere Unterlagen sind bei der Stiftung<br />

Nationaltheater Mannheim erhältlich.<br />

Kontakt<br />

Stiftung Nationaltheater Mannheim<br />

Geschäftsstelle Sparkasse Rhein Neckar<br />

Nord D 1, 1 – 3, 68159 Mannheim<br />

Ansprechpartner<br />

Prof. Dr. Christof Hettich<br />

Tel. 0621 4256 208<br />

Melanie Freudenstein<br />

Tel. 0621 298 1005<br />

STIFTUNG NATIONALTHEATER MANNHEIM 231


E I N T R I T T S P R E I S E<br />

I M Ü b E R b L I C K<br />

SITZPLAN OPERNHAUS<br />

SITZPLAN SCHAUSPIELHAUS<br />

dIE PREISGRUPPEN IM OPERNHAUS dIE PREISGRUPPEN IM SCHAUSPIELHAUS<br />

Platzkategorie Preisgruppe Preisgruppe Preisgruppe Preisgruppe Preisgruppe<br />

A B C D E<br />

Ia 92,­ 70,­ 62,­ 56,­ 33,­<br />

I 68,­ 50,­ 46,­ 40,­ 24,­<br />

II 56,­ 41,­ 37,­ 33,­ 19,­<br />

III 42,­ 31,­ 28,­ 26,­ 15,­<br />

IV 30,­ 22,­ 19,­ 18,­ 11,­<br />

V 18,­ 12,­ 11,­ 11,­ 6,­<br />

Alle Preise in Euro<br />

232 EINTRITTSPREISE<br />

A Premiere Oper, Sonderveranstaltungen<br />

B Großes Musiktheater und Ballettpremieren<br />

am Freitag, Samstag, Sonntag und Feiertag<br />

C Großes Musiktheater von Montag bis<br />

Donnerstag und am Sonntagnachmittag;<br />

Kleines Musiktheater am Freitag, Samstag,<br />

Sonntag und Feiertag<br />

D Kleines Musiktheater von Montag bis<br />

Donnerstag und am Sonntagnachmittag<br />

E Sonderveranstaltungen<br />

Platzkategorie Preisgruppe Preisgruppe Preisgruppe Preisgruppe<br />

F G H J<br />

I 44,­ 30,­ 26,­ 23,­<br />

II 36,­ 25,­ 22,­ 18,­<br />

III 27,­ 19,­ 16,­ 14,­<br />

IV 18,­ 14,­ 12,­ 11,­<br />

V 10,­ 8,50 7,­ 6,­<br />

Alle Preise in Euro<br />

F Große Schauspielpremiere,<br />

große Ballettpremiere<br />

G Schauspiel und Ballett am Freitag,<br />

Samstag, Sonntag und Feiertag<br />

H Schauspiel und Ballett von Montag bis<br />

Donnerstag und am Sonntagnachmittag<br />

J Sonderveranstaltungen<br />

EINTRITTSPREISE 233


ERMÄSSIGUNGEN<br />

MONTAG = THEATERTAG<br />

Ermäßigung 50 Prozent auf allen Plätzen<br />

Ausgenommen sind Feiertage, Sonderveranstaltungen,<br />

Vorstellungen im Schnawwl und<br />

der Jungen Oper sowie ermäßigte Tickets.<br />

ERMäSSIGUNG FÜR SCHÜLER, STUDIE-<br />

RENDE, AUSZUBILDENDE, WEHR- UND<br />

ERSATZDIENSTLEISTENDE BIS 30 JAHRE<br />

50 Prozent ab PG III für ausgewählte Produktionen<br />

im Nationaltheater<br />

LAST-MINUTE-TICKETS<br />

für Schüler und Studierende bis 30 Jahre.<br />

Ab 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der<br />

Abendkasse.<br />

Opernhaus 9 Euro ab PG II<br />

Schauspielhaus 7 Euro ab PG II<br />

Studio 5 Euro auf allen Plätzen<br />

FAMILIENPREISE<br />

für ausgewählte Produktionen im Nationaltheater<br />

Schauspielhaus<br />

Kinder (bis 13 Jahre) zahlen in Begleitung<br />

Erwachsener auf allen Plätzen 7 Euro<br />

Opernhaus<br />

1 Erwachsener + Kinder<br />

50 Prozent Ermäßigung für Kinder ab PG I<br />

2 Erwachsene + Kinder<br />

25 Prozent Ermäßigung für Erwachsene<br />

50 Prozent Ermäßigung für Kinder<br />

234 ERMÄSSIGUNGEN<br />

Schnawwl / Junge Oper<br />

Das zweite und jedes weitere Geschwisterkind<br />

in Begleitung der Eltern 3 Euro<br />

Gruppenermäßigung für Gruppen ab<br />

20 Personen<br />

Opernhaus/Schauspielhaus 25 Prozent<br />

Schnawwl<br />

Pro Person, zwei Begleitpersonen frei<br />

5 Euro<br />

ERMäSSIGUNG FÜR MITGLIEDER DES<br />

SWR 2-KULTURSERVICE<br />

10 Prozent Ermäßigung auf reguläre<br />

Vorstellungen<br />

ERMäSSIGUNG FÜR BESITZER DER<br />

MANNHEIM-CARD<br />

10 Prozent Ermäßigung auf reguläre<br />

Vorstellungen<br />

ERMäSSIGUNG FÜR ABONNENTEN IM<br />

RHEIN-MAIN-NECKAR-THEATERVERBUND<br />

Gegenseitige Ermäßigung für Abonnenten in<br />

Höhe von 15 Prozent für den Kauf von Einzelkarten<br />

(ausgenommen Premieren, Vorstellungen<br />

an Feiertagen, Sonderveranstaltungen,<br />

Vorstellungen im Schnawwl und der Jungen<br />

Oper sowie ermäßigte Tickets) von folgenden<br />

Theatern: Staatstheater Darmstadt, Oper<br />

Frankfurt, schauspielfrankfurt, Stadttheater<br />

Gießen, Theater Heidelberg, Pfalztheater Kaiserslautern,<br />

Staatstheater Kassel, Theater<br />

im Pfalzbau Ludwigshafen, Staatstheater<br />

Mainz, Nationaltheater Mannheim und Hessisches<br />

Staatstheater Wiesbaden.<br />

wEITERE SPIELORTE<br />

Studio<br />

Lobby Werkhaus<br />

Casino<br />

Schnawwl / Junge Oper<br />

Gruppenpreis pro Person<br />

(ab 20 Personen, zwei Begleitpersonen frei)<br />

Tanzhaus Käfertal<br />

SONdERVERANSTALTUNGEN<br />

Café Concert inklusive 1 x Kaffee und Kuchen<br />

Öffentliche Proben<br />

Lesungen und Previews Ballett<br />

Einführungsmatineen Oper<br />

Hab 8!<br />

Liederabend<br />

Nightmoves<br />

Kammermusikalische Matineen<br />

Mercedes-Benz Niederlassung Mannheim-Heidelberg-Landau der Daimler AG<br />

Mannheim, Fahrlachstr. 50, Telefon 0621 453-0<br />

Heidelberg/Rohrbach-Süd, Haberstr. 26, Telefon 06221 340-0<br />

Landau, Am Schänzel 1, Telefon 06341 970-0<br />

www.unser-benz.de<br />

14 Euro/8,50 Euro<br />

Preis variiert je nach Veranstaltung<br />

9 Euro/5 Euro<br />

12 Euro/6 Euro<br />

5 Euro<br />

Preis variiert je nach Veranstaltung<br />

Preiskategorie I 15 Euro/10 Euro<br />

Preiskategorie II 13 Euro/8 Euro<br />

10 Euro/5 Euro<br />

5 Euro/2,50 Euro<br />

5 Euro/2,50 Euro<br />

9 Euro/4,50 Euro<br />

14 Euro/7 Euro<br />

11 Euro/6,50 Euro<br />

13 Euro/6,50 Euro<br />

Eine besondere Note<br />

wussten wir schon<br />

immer zu schätzen.<br />

Die Mercedes-Benz Niederlassung<br />

Mannheim-Heidelberg-Landau wünscht den<br />

Besuchern des Nationaltheater viel Spaß!


A b O N N E M E N T S<br />

Mit einem Abonnement können Theaterliebhaber<br />

ihre Verbundenheit mit dem Nationaltheater<br />

ganz individuell pflegen. Sie entscheiden<br />

selbst, ob Sie Ihre Theaterbesuche auf<br />

lange Sicht planen oder lieber spontan eine<br />

Vorstellung besuchen möchten. Erleben Sie<br />

die Vielfalt unseres Repertoires, versäumen<br />

Sie keine neue Inszenierung und lassen Sie<br />

sich von unserem Ensemble begeistern.<br />

I H R E A b O - V O R T E I L E A U F E I N E N b L I C K<br />

Als Abonnent sparen Sie je nach Abonnement<br />

bis zu 40 Prozent im Vergleich zum regulären<br />

Eintrittspreis.<br />

DAS VORKAUFSRECHT<br />

Vor dem offiziellen Vorverkaufsbeginn einer<br />

Aufführung oder eines Veranstaltungsblocks,<br />

in der Regel 2 Tage vorher, erhalten Sie die<br />

Möglichkeit, Karten für die Vorstellungen Ihrer<br />

Wahl zu kaufen. Hierüber werden Sie entsprechend<br />

informiert.<br />

DER PREISVORTEIL<br />

Für alle, die nicht genug vom Theater bekommen<br />

können, bietet das Nationaltheater einen<br />

der besten Abovorteile an deutschen Theatern<br />

an: Pro Vorstellung außerhalb des Abonnements<br />

erhält der Abonnent eine Ermäßigung<br />

von 25 Prozent bzw. 10 Prozent (Preisgruppe<br />

A und Sonderveranstaltungen mit erhöhtem<br />

Preis) auf eine Karte. Sonderveranstaltungen<br />

sind von diesem Angebot ausgenommen. *<br />

Beim Kartenkauf denken Sie bitte daran,<br />

Ihren Aboausweis vorzuzeigen.<br />

* Die Parsifal-Vorstellung am Karfreitag, die Silvestervorstellungen<br />

sowie andere Veranstaltungen, die mit einem<br />

Sonderpreis im Programm sind, sind ausgeschlossen.<br />

236 AbONNEMENTS<br />

Im Schauspiel arbeiten wir – anders als<br />

in der Oper – nicht mit Doppelbesetzungen.<br />

Monatlich müssen wir uns aufs Neue mit<br />

Termindispositionen unserer Gäste abstimmen<br />

und können Ihnen deshalb bis auf<br />

we nige Ausnahmen nur die Vorstellungstermine<br />

nennen. Wir bitten Sie um Verständnis,<br />

falls sich im Laufe der Spielzeit Änderungen<br />

ergeben sollten.<br />

DER ABOTAG<br />

An einem Vormittag am Ende jeder Spielzeit<br />

ist das Opernhaus nur für unsere Abonnenten<br />

reserviert! Generalintendantin Regula Gerber,<br />

Operndirektor Klaus­Peter Kehr, Schauspieldirektor<br />

Burkhard C. Kosminski, Ballett direk tor<br />

Kevin O’Day und Andrea Gronemeyer, Direktorin<br />

des Schnawwl, stellen die kommende<br />

Theatersaison vor, wecken die Vorfreude auf<br />

an stehende Premieren und geben spannende<br />

Hintergrundinformationen zu Künstlern und<br />

Regisseuren. Zusätzlich erwartet die Abon nenten<br />

an diesem Vormittag ein ganz besonderes,<br />

exklusiv für unsere Abonnenten gestaltetes<br />

Bühnenprogramm mit Beiträgen aus allen<br />

Sparten.<br />

DAS SPIELPLAN-ABO<br />

Mit einem kostenlosen Spielplan­Abonnements<br />

sind Sie frühzeitig über das aktuelle<br />

Programm informiert. Vier Wochen im Voraus<br />

erhalten Sie den neuen Monatsspielplan<br />

per Post oder sogar 6 Wochen früher, wenn Sie<br />

sich für ein Spielplanabonnement per E­Mail<br />

entscheiden. Senden Sie einfach eine E­Mail<br />

mit dem Betreff „Spielplanabonnement“ an<br />

nationaltheater.marketing@mannheim.de.<br />

WWW GMM DE


DAS UMTAUSCHRECHT<br />

Sie können kurzfristig eine Ihrer Abo­Vorstellungen<br />

nicht besuchen? Kein Problem! Viermal<br />

pro Jahr haben Sie die Möglichkeit Ihre Karte<br />

bis spätestens zwei Tage vor der Veranstaltung<br />

zu tauschen. Der Umtausch ist gebührenpflichtig.<br />

DER NEWSLETTER<br />

Zweimal pro Monat erhalten Sie unseren elektronischen<br />

Newsletter, der Sie über Premieren,<br />

Wiederaufnahmen, Autorentreffs, Matineen,<br />

Konzerte, Sonderveranstaltungen und vieles<br />

mehr rund um das Nationaltheater informiert.<br />

Anmeldung: sandra.strahonja@mannheim.de<br />

Betreff: „Newsletter“<br />

ABONNENTEN WERBEN ABONNENTEN<br />

Dank Ihres Engagements haben sich auch<br />

Ihre Freunde, Verwandten und Bekannten für<br />

ein Abonnement entschieden? Ihr Einsatz<br />

wird belohnt: mit einer Einladung zu einer exklusiven<br />

Sonderveranstaltung, die Sie in<br />

Begleitung der von Ihnen angeworbenen Neu­<br />

Abonennten besuchen können, inklusive<br />

Sektempfang. Tragen Sie hierzu einfach Ihren<br />

Namen und Ihre Abo­Nummer auf dem Bestellformular<br />

des Neuabonnenten ein.<br />

P R E M I E R E N A b O ( P M )<br />

Mitfiebern, wenn sich der Vorhang zum ersten<br />

Mal für eine neue Inszenierung hebt und die<br />

ganz besondere Premieren­Atmosphäre gemeinsam<br />

mit Ensemble, Theaterleuten und<br />

Publikum erleben. Anschließend sind Sie<br />

herzlich auf die Premierenfeier eingeladen –<br />

eine einmalige Gelegenheit, um mit Regisseur<br />

und Künstlern ins Gespräch zu kommen, gemeinsam<br />

zu feiern und einen aufregenden<br />

Abend ausklingen zu lassen.<br />

238 AbONNEMENTS<br />

P R E M I E R E N A b O<br />

M U S I K T H E A T E R ( P M )<br />

8 Opern- bzw. Ballett-Premieren im Opernhaus<br />

Die Termine<br />

28. Okt 2011 Das Rheingold<br />

6. Nov 2011 Samson et Dalila<br />

(Oper konzertant)<br />

9. Dez 2011 Lucia di Lammermoor<br />

27. Jan 2012 Rilke (UA) (Ballett)<br />

24. Feb 2012 Stiffelio<br />

25. Mär 2012 Die Walküre<br />

25. Mai 2012 The Outcast (UA)<br />

6. Jul 2012 Temistocle<br />

Die Preise<br />

Ia I II III IV<br />

599,20 438,80 356,­ 276,­ 198,­<br />

P R E M I E R E N A b O<br />

S C H A U S P I E L ( P S C H )<br />

6 Premieren im Schauspiel<br />

Die Termine<br />

27. Okt 2011 DER ANDERE ORT (DSE)<br />

26. Nov 2011 Ein Sommernachtstraum<br />

21. Jan 2012 The Intelligent Homosexual’s<br />

Guide to Capitalism and<br />

Socialism with a Key to the<br />

Scriptures (DSE)<br />

4. Feb 2012 Michael Kohlhaas<br />

24. Mär 2012 Iphigenie auf Tauris<br />

10. Jun 2012 Das Leben ein Traum<br />

Die Preise<br />

I II III IV<br />

159,60 130,80 106,20 67,20


S O N d E R A b O ( S )<br />

Sie sind besonders gespannt auf die Premieren<br />

in Oper und Schauspiel? Im Sonderabonnement<br />

erleben Sie 12 Premieren – davon<br />

sechs Schauspielpremieren, eine A­Premiere<br />

und fünf B­Premieren im Musiktheater.<br />

Die Termine<br />

24. Sep 2011 Nora oder Ein Puppenhaus<br />

30. Okt 2011 Das Rheingold<br />

26. Nov 2011 Ein Sommernachtstraum<br />

11. Dez 2011 Lucia di Lammermoor<br />

21. Jan 2012 The Intelligent Homosexual’s<br />

Guide to Capitalism and<br />

Socialism with a Key to the<br />

Scriptures (DSE)<br />

3. Mär 2012 Stiffelio<br />

24. Mär 2012 Iphigenie auf Tauris<br />

1. Apr 2012 Die Walküre<br />

19. Apr 2012 Avenue Q (DE)<br />

20. Mai 2012 Vor dem Gericht (UA)<br />

10. Jun 2012 Das Leben ein Traum<br />

10. Jul 2012 Temistocle<br />

Die Preise<br />

Ia I II III IV<br />

467,40 399,60 349,80 284,40 204,­<br />

A b O d E R F E S T L I C H E N<br />

O P E R N A b E N d E<br />

2 0 1 1 / 2 0 1 2<br />

Ein besonderes Highlight für alle Opernliebhaber:<br />

Erleben Sie sechs Vorstellungen aus<br />

unserem Repertoire mit internationaler Starbesetzung!<br />

Das Programm der Festlichen Opernabende<br />

geben wir Ihnen in einer gesonderten Broschüre<br />

bekannt.<br />

Die Preise<br />

Ia I II III IV<br />

612,­ 486,­ 432,­ 336,­ 198,­<br />

240 AbONNEMENTS<br />

d I E S C H A U S P I E L -<br />

A b O S ( S C H )<br />

Mit sieben aktuellen Inszenierungen von<br />

Klassikern bis hin zu Stücken von zeitgenössischen<br />

Autoren verspricht dieses vielsei­<br />

tige Abon nement mal unterhaltsame, mal<br />

nachdenk liche, mal heitere Stunden.<br />

SCH I<br />

Die Termine<br />

16. Okt 2011<br />

8. Dez 2011<br />

8. Feb 2012<br />

29. Mär 2012<br />

12. Mai 2012<br />

28. Jun 2012<br />

Im Juli 2012 im Studio<br />

SCH II<br />

Die Termine<br />

13. Nov 2011<br />

14. Dez 2011<br />

27. Jan 2012<br />

6. Mär 2012<br />

24. Apr 2012<br />

Im Mai 2012 im Studio<br />

22. Jun 2012<br />

Die Preise<br />

I II III IV<br />

155,20 130,60 102,40 70,60


P A S d E d E U x – d A S<br />

S T Ä d T E V E R b I N d E N d E<br />

T A N Z A b O M A N N H E I M /<br />

L U d w I G S H A F E N<br />

Auch in dieser Spielzeit besteht unsere Kooperation<br />

mit dem Theater im Pfalzbau Ludwigshafen<br />

weiter. Das Pas de Deux ist das perfekte<br />

Abo für alle Liebhaber und Fans des Kevin<br />

O’Day Ballett Nationaltheater Mannheim, die<br />

sich auch von anderen nationalen und internationalen<br />

Choreografen und Compagnien<br />

begeistern lassen: Sie besuchen drei Premieren<br />

von Kevin O’Day Ballett Nationaltheater<br />

Mannheim und drei Gastspiele in Ludwigshafen.<br />

Dieses Abo ist ausschließlich am Theater<br />

im Pfalzbau Ludwigshafen erhältlich,<br />

Tel. 0621 504 2555.<br />

DIE BALLETT-PREMIEREN DES KEVIN O’DAy<br />

BALLETT NATIONALTHEATER MANNHEIM<br />

Die Termine<br />

12. Nov 2011 I’m with the band (UA)<br />

27. Jan 2012 Rilke (UA)<br />

21. Apr 2012 Three to One (UA)<br />

Die Preise<br />

I II III IV<br />

184,80 158,40 138,60 115,20<br />

TANZTHEATER-GASTSPIELE IM THEATER<br />

IM PFALZBAU LUDWIGSHAFEN<br />

Die Termine<br />

23. Feb 2012<br />

bODy_rEMIX / gOLDBERG_vARIATIONS<br />

Choreografien Marie Chouinard,<br />

Compagnie Marie Chouinard<br />

13. Mär 2012 New york City Ballet<br />

Choreografien George Balanchine<br />

und Jerome Robbins/Deutsche Staats philharmonie<br />

Rheinland­Pfalz<br />

7. Jun 2012 Babel (Words)<br />

Choreografie Sidi Larbi Cherkaoui,<br />

Company Eastman Brüssel<br />

242 AbONNEMENTS<br />

d I E A b O N N E M E N T S<br />

A N F E S T E N T A G E N<br />

Mit diesem Abo machen Sie einen Wochentag<br />

zu Ihrem persönlichen Theatertag, selbstverständlich<br />

auf Ihrem Stammplatz. Sie suchen<br />

sich den Wochentag aus, und wir stellen ein<br />

spannendes, 12 Vorstellungen umfassendes<br />

Theaterprogramm für Sie zusammen.<br />

d I E M I T T w O C H A b O S<br />

M BLAU<br />

Die Termine<br />

28. Sep 2011 Schauspiel<br />

26. Okt 2011 Romeo und Julia (Ballett)<br />

16. Nov 2011 Schauspiel<br />

14. Dez 2011 Lucia di Lammermoor<br />

18. Jan 2012 Schauspiel<br />

22. Feb 2012 Die Zauberflöte<br />

7. Mär 2012 Schauspiel<br />

28. Mär 2012 Schauspiel<br />

2. Mai 2012 Avenue Q<br />

6. Jun 2012 The Outcast<br />

27. Jun 2012 Schauspiel<br />

18. Jul 2012 Temistocle<br />

M ROT<br />

Die Termine<br />

12. Okt 2011 Schauspiel<br />

9. Nov 2011 Samson et Dalila<br />

(Oper konzertant)<br />

30. Nov 2011 Schauspiel<br />

28. Dez 2011 My Fair Lady<br />

1. Feb 2012 Schauspiel<br />

29. Feb 2012 Ballett im Schauspielhaus<br />

28. Mär 2012 Stiffelio<br />

18. Apr 2012 Schauspiel<br />

23. Mai 2012 Lucia di Lammermoor<br />

13. Jun 2012 The Outcast<br />

4. Jul 2012 Schauspiel<br />

25. Jul 2012 Lohengrin<br />

Die Preise<br />

Ia I II III IV<br />

339,­ 312,60 254,40 196,20 135,­<br />

d I E d O N N E R S T A G -<br />

A b O S<br />

D BLAU<br />

Die Termine<br />

29. Sep 2011 Ballett im Schauspielhaus<br />

20. Okt 2011 Schauspiel<br />

10. Nov 2011 Come together on<br />

Abbey Road<br />

8. Dez 2011 La bohème<br />

29. Dez 2011 Schauspiel<br />

19. Jan 2012 La Gioconda<br />

(Oper konzertant)<br />

16. Feb 2012 Schauspiel<br />

5. Apr 2012 Cavalleria rusticana/<br />

I Pagliacci<br />

26. Apr 2012 Schauspiel<br />

17. Mai 2012 Lucia di Lammermoor<br />

14. Jun 2012 Schauspiel<br />

12. Jul 2012 Die Zauberflöte<br />

D GRÜN<br />

Die Termine<br />

6. Okt 2011 Schauspiel<br />

27. Okt 2011 Come together on<br />

Abbey Road<br />

24. Nov 2011 Turandot<br />

15. Dez 2011 Schauspiel<br />

12. Jan 2012 Montezuma – Fallender Adler<br />

2. Feb 2012 Schauspiel<br />

23. Feb 2012 Rilke (UA) (Ballett)<br />

29. Mär 2012 Die Zauberflöte<br />

19. Apr 2012 Schauspiel<br />

10. Mai 2012 Les contes d’Hoffmann<br />

(Hoffmanns Erzählungen)<br />

21. Jun 2012 Schauspiel<br />

12. Jul 2012 Schauspiel<br />

Die Preise<br />

Ia I II III IV<br />

339,­ 312,60 254,40 196,20 135,­<br />

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d I E F R E I T A G A b O S<br />

F GELB<br />

Die Termine<br />

14. Okt 2011 Schauspiel<br />

4. Nov 2011 Die Zauberflöte<br />

25. Nov 2011 Samson et Dalila<br />

(Oper konzertant)<br />

16. Dez 2011 Schauspiel<br />

20. Jan 2012 Montezuma – Fallender Adler<br />

10. Feb 2012 Schauspiel<br />

2. Mär 2012 Ballett im Schauspielhaus<br />

23. Mär 2012 Il barbiere di Siviglia<br />

20. Apr 2012 Schauspiel<br />

18. Mai 2012 Schauspiel<br />

15. Jun 2012 Avenue Q<br />

13. Jul 2012 Stiffelio<br />

F GRÜN<br />

Die Termine<br />

23. Sep 2011 Eugen Onegin<br />

21. Okt 2011 Schauspiel<br />

18. Nov 2011 Come together<br />

on Abbey Road<br />

09. Dez 2011 Schauspiel<br />

30. Dez 2011 Lucia di Lammermoor<br />

20. Jan 2012 Schauspiel<br />

10. Feb 2012 Die Zauberflöte<br />

9. Mär 2012 Schauspiel<br />

30. Mär 2012 Rilke (UA) (Ballett)<br />

27. Apr 2012 Schauspiel<br />

15. Jun 2012 Schauspiel<br />

20. Jul 2012 Temistocle<br />

Die Preise<br />

Ia I II III IV<br />

408,60 364,20 312,60 247,80 174,­<br />

244 AbONNEMENTS<br />

d A S S A M S T A G A b O<br />

( S A M )<br />

Für unterhaltsame und abwechslungsreiche<br />

Samstagabende: Sie besuchen acht Vorstellungen:<br />

vier in der Oper, drei im Schauspiel<br />

und eine im Ballett.<br />

Die Termine<br />

8. Okt 2011 Die Zauberflöte<br />

12. Nov 2011 Ballett im Schauspielhaus<br />

17. Dez 2011 Samson et Dalila<br />

(Oper konzertant)<br />

14. Jan 2012 Schauspiel<br />

4. Feb 2012 Eugen Onegin<br />

17. Mär 2012 Schauspiel<br />

5. Mai 2012 Stiffelio<br />

23. Jun 2012 Schauspiel<br />

Die Preise<br />

Ia I II III IV<br />

272,40 242,80 208,40 165,20 116,­<br />

d I E S O N N T A G N A C H -<br />

M I T T A G A b O S ( N A )<br />

Für alle, die es unter der Woche nicht ins<br />

Theater schaffen, gibt es das Sonntagnachmittagabo:<br />

Lassen Sie Ihr Wochenende mit<br />

einem Besuch im Theater ausklingen!<br />

NA1<br />

Die Termine<br />

9. Okt 2011 La Gioconda<br />

(Oper konzertant)<br />

23. Okt 2011 Schauspiel<br />

20. Nov 2011 Die Zauberflöte<br />

4. Dez 2011 Schauspiel<br />

8. Jan 2012 Il barbiere di Siviglia<br />

5. Feb 2012 Rilke (UA) (Ballett)<br />

4. Mär 2012 Schauspiel<br />

9. Apr 2012 Die Fledermaus<br />

29. Apr 2012 Avenue Q<br />

13. Mai 2012 Schauspiel<br />

17. Jun 2012 Stiffelio<br />

15. Jul 2012 Temistocle<br />

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Er erkennt, was bei<br />

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NA2<br />

Die Termine<br />

9. Okt 2011 La Gioconda<br />

(Oper konzertant)<br />

30. Okt 2011 Schauspiel<br />

20. Nov 2011 Die Zauberflöte<br />

11. Dez 2011 Schauspiel<br />

8. Jan 2012 Il barbiere di Siviglia<br />

5. Feb 2012 Rilke (UA) (Ballett)<br />

26. Feb 2012 Schauspiel<br />

09. Apr 2012 Die Fledermaus<br />

29. Apr 2012 Avenue Q<br />

27. Mai 2012 Schauspiel<br />

17. Jun 2012 Stiffelio<br />

15. Jul 2012 Temistocle<br />

Die Preise<br />

Ia I II III IV<br />

316,80 272,20 220,80 176,­ 124,40<br />

d A S w O C H E N E N d -<br />

A b O ( w )<br />

Für abwechslungsreiche Wochenenden:<br />

Sie besuchen 12 Vorstellungen – sechs im<br />

Schauspiel, fünf in der Oper und eine im<br />

Ballett – jeweils samstags oder sonntags.<br />

W1<br />

Die Termine<br />

24. Sep 2011 Come together<br />

on Abbey Road<br />

29. Okt 2011 La Gioconda<br />

(Oper konzertant)<br />

19. Nov 2011 Schauspiel<br />

17. Dez 2011 Schauspiel<br />

14. Jan 2012 Lucia di Lammermoor<br />

11. Feb 2012 Schauspiel<br />

4. Mär 2012 Eugen Onegin<br />

31. Mär 2012 Schauspiel<br />

22. Apr 2012 Die Walküre<br />

19. Mai 2012 Schauspiel<br />

16. Jun 2012 Rilke (UA) (Ballett)<br />

14. Jul 2012 Schauspiel<br />

246 AbONNEMENTS<br />

W2<br />

Die Termine<br />

24. Sep 2011 Come together<br />

on Abbey Road<br />

29. Okt 2011 La Gioconda<br />

(Oper konzertant)<br />

20. Nov 2011 Schauspiel<br />

10. Dez 2011 Schauspiel<br />

14. Jan 2012 Lucia di Lammermoor<br />

12. Feb 2012 Schauspiel<br />

4. Mär 2012 Eugen Onegin<br />

25. Mär 2012 Schauspiel<br />

22. Apr 2012 Die Walküre<br />

26. Mai 2012 Schauspiel<br />

16. Jun 2012 Rilke (UA) (Ballett)<br />

15. Jul 2012 Schauspiel<br />

Die Preise<br />

Ia I II III IV<br />

408,60 364,20 312,60 247,80 174,­<br />

d I E A b O S<br />

A N w E C H S E L N d E N<br />

w O C H E N T A G E N<br />

Für mehr Abwechslung und alle, die sich<br />

nicht festlegen wollen: Sie gehen mal am Wochenende<br />

und mal unter der Woche ins Theater:<br />

12 Mal im Jahr Oper, Schauspiel und Ballett.<br />

A<br />

Die Termine<br />

30. Sep 2011 Schauspiel<br />

23. Okt 2011 Eugen Onegin<br />

18. Nov 2011 Schauspiel<br />

18. Dez 2011 Die Zauberflöte<br />

13. Jan 2012 Schauspiel<br />

12. Feb 2012 Lucia di Lammermoor<br />

10. Mär 2012 Schauspiel<br />

14. Apr 2012 Samson et Dalila<br />

(Oper konzertant)<br />

4. Mai 2012 Ballett im Schauspielhaus<br />

27. Mai 2012 Macbeth<br />

19. Jun 2012 Schauspiel<br />

11. Jul 2012 Avenue Q<br />

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B<br />

Die Termine<br />

2. Okt 2011 Schauspiel<br />

22. Okt 2011 My Fair Lady<br />

23. Nov 2011 Eugen Onegin<br />

21. Dez 2011 Schauspiel<br />

26. Jan 2012 Schauspiel<br />

17. Feb 2012 Rilke (UA) (Ballett)<br />

16. Mär 2012 Schauspiel<br />

15. Apr 2012 Lucia di Lammermoor<br />

11. Mai 2012 Schauspiel<br />

3. Jun 2012 Schauspiel<br />

30. Jun 2012 Les contes d’Hoffmann<br />

(Hoffmanns Erzählungen)<br />

22. Jul 2012 Lohengrin<br />

G<br />

Die Termine<br />

16. Okt 2011 Romeo und Julia (Ballett)<br />

10. Nov 2011 Schauspiel<br />

2. Dez 2011 Schauspiel<br />

20. Dez 2011 Das Rheingold<br />

11. Jan 2012 Cavalleria rusticana/<br />

I Pagliacci<br />

5. Feb 2012 Schauspiel<br />

2. Mär 2012 Samson et Dalila<br />

(Oper konzertant)<br />

22. Mär 2012 Schauspiel<br />

26. Apr 2012 Avenue Q<br />

23. Mai 2012 Schauspiel<br />

12. Jun 2012 Lucia di Lammermoor<br />

21. Jul 2012 Schauspiel<br />

H<br />

Die Termine<br />

15. Okt 2011 La Gioconda<br />

(Oper konzertant)<br />

11. Nov 2011 Schauspiel<br />

1. Dez 2011 Ballett im Schauspielhaus<br />

22. Dez 2011 Cavalleria rusticana/<br />

I Pagliacci<br />

21. Jan 2012 Die Zauberflöte<br />

14. Feb 2012 Schauspiel<br />

27. Mär 2012 La bohème<br />

22. Apr 2012 Schauspiel<br />

248 AbONNEMENTS<br />

13. Mai 2012 Les contes d’Hoffmann<br />

(Hoffmanns Erzählungen)<br />

6. Jun 2012 Schauspiel<br />

28. Jun 2012 The Outcast<br />

20. Jul 2012 Schauspiel<br />

K<br />

Die Termine<br />

3. Okt 2011 Eugen Onegin<br />

26. Okt 2011 Schauspiel<br />

26. Nov 2011 Romeo und Julia (Ballett)<br />

20. Dez 2011 Schauspiel<br />

22. Jan 2012 ll barbiere di Siviglia<br />

15. Feb 2012 Schauspiel<br />

18. Mär 2012 Samson et Dalila<br />

(Oper konzertant)<br />

17. Apr 2012 Schauspiel<br />

11. Mai 2012 Die Zauberflöte<br />

9. Jun 2012 Schauspiel<br />

30. Jun 2012 Schauspiel<br />

17. Jul 2012 Macbeth<br />

Die Preise<br />

Ia I II III IV<br />

375,60 335,40 291,60 232,80 152,40<br />

O<br />

Die Termine<br />

2. Okt 2011 Die Zauberflöte<br />

28. Okt 2011 Schauspiel<br />

19. Nov 2011 Romeo und Julia (Ballett)<br />

13. Dez 2011 Schauspiel<br />

15. Jan 2012 Amadis des Gaules<br />

7. Feb 2012 Schauspiel<br />

11. Mär 2012 Stiffelio<br />

30. Mär 2012 Schauspiel<br />

24. Apr 2012 Cavalleria rusticana/<br />

I Pagliacci<br />

24. Mai 2012 Schauspiel<br />

14. Jun 2012 Salome<br />

19. Jul 2012 Schauspiel<br />

Die Preise<br />

Ia I II III IV<br />

375,60 335,40 291,60 232,80 152,40<br />

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Eine bunte Mischung Theater – für jeden Geschmack<br />

ist etwas dabei! Neun Vorstellungen<br />

an wechselnden Wochentagen: vier Abende<br />

in der Oper, zwei im Ballett und drei im Schauspiel.<br />

C<br />

Die Termine<br />

22. Okt 2011 Schauspiel<br />

13. Nov 2011 Eugen Onegin<br />

13. Dez 2011 Come together on<br />

Abbey Road<br />

12. Jan 2012 Schauspiel<br />

1. Feb 2012 Montezuma – Fallender Adler<br />

8. Mär 2012 Ballett im Schauspielhaus<br />

25. Apr 2012 L’ elisir d’amore<br />

(Der Liebestrank)<br />

25. Mai 2012 Schauspiel<br />

29. Jun 2012 Rilke (UA) (Ballett)<br />

Die Preise<br />

Ia I II III IV<br />

292,40 258,90 225,30 179,20 116,40


d A S w A H L A b O<br />

Sie wählen nicht nur das Stück, das Sie<br />

sehen möchten, sondern auch Termin und<br />

Platz selbst aus.<br />

Ihr Wahlabo erhalten Sie als Ticketheft, das<br />

Sie gegen Vorstellungen aus Oper, Schauspiel<br />

und Ballett einlösen können (ausgenommen<br />

sind die Preiskategorien A, sowie Sonderveranstaltungen<br />

mit erhöhten Preisen).<br />

DIE WAHLABO-TICKETS<br />

· sind per Post einlösbar<br />

· sind übertragbar: Überraschen Sie Ihre<br />

Verwandten, Freunde und Bekannten mit<br />

einem gemeinsamen Theaterbesuch<br />

· können spontan an der Abendkasse eingelöst<br />

werden, sofern noch Plätze frei sind<br />

(kein Vorstellungs­ oder Platzanspruch)<br />

· werden bei rechtzeitiger Reservierung bis<br />

2 Tage vor Vorverkaufsbeginn berücksichtigt<br />

· gelten ausschließlich für die aktuelle<br />

Spielzeit (siehe AGBs Seiten 256 – 258)<br />

d A S O P E R N - w A H L A b O<br />

8 Wahlabo-Tickets für Opernvorstellungen<br />

Die Preise<br />

I II III IV<br />

306,40 252,­ 192,­ 133,60<br />

d A S S C H A U S P I E L -<br />

w A H L A b O<br />

8 Wahlabo-Tickets für Schauspielvorstellungen<br />

Die Preise<br />

I II III IV<br />

184,80 151,20 118,40 84,80<br />

250 AbONNEMENTS<br />

d A S w A H L A b O<br />

b A L L E T T P L U S<br />

Stellen Sie sich ihr individuelles Ballettprogramm<br />

zusammen und erleben Sie vier Vorstellungen<br />

von Kevin O’Day Ballett Nationaltheater<br />

Mannheim im Opern­ oder Schauspielhaus.<br />

Zusätzlich erwartet Sie auch in dieser<br />

Spielzeit wieder ein besonderes Highlight.<br />

Die Preise<br />

I II III IV<br />

111,40 90,60 71,80 51,20<br />

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w A H L A b O<br />

12 mal ins Theater, davon sechs Wahlabo­<br />

Tickets für Oper, Ballett und sechs Wahlabo­<br />

Tickets fürs Schauspiel.<br />

Die Preise<br />

I II III IV<br />

368,40 302,40 232,80 163,80<br />

T H E A T E R Z U M<br />

V E R S C H E N K E N :<br />

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Sie suchen ein besonderes Geburtstagsgeschenk<br />

für Ihre Lieben, ein Dankeschön oder<br />

einfach eine gute Gelegenheit, um Zeit mit<br />

Ihren Freunden zu verbringen? Verschenken Sie<br />

doch einen gemeinsamen Theaterbesuch!<br />

Unsere Geschenkgutscheine über einen frei<br />

wählbaren Betrag sind an der Theaterkasse<br />

am Goetheplatz erhältlich. Soll der Gutschein<br />

gegen eine Karte einer höheren Preiskategorie<br />

eingelöst werden, kann der Restbetrag zugezahlt<br />

werden. Eine Auszahlung in Bargeld<br />

ist nicht möglich.


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DAS REGIONALABO<br />

Gemeinsam mit anderen Theaterbegeisterten<br />

fährt Sie ein Theaterbus aus mehr als 50 Orten<br />

rund um Mannheim zum Nationaltheater und<br />

nach der Vorstellung wieder zurück.<br />

Freuen Sie sich auf den Austausch mit Gleichgesinnten<br />

und profitieren Sie von einer persönlichen<br />

und direkten Betreuung während der<br />

Fahrt und im Theater. So können Sie Ihren<br />

Theaterabend ganz entspannt von der ersten<br />

bis zur letzten Minute genießen.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie bei<br />

Robert Montoto und Bettina Rochow im<br />

Mannheimer Besucherring am Nationaltheater<br />

unter Tel. 0621 1680 310<br />

(siehe auch S. 255 Besucherring)<br />

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DAS KULTURPAKET FÜR UNTERNEHMEN,<br />

VEREINE ETC.<br />

Gesellige Abende in anregender Gesellschaft<br />

mit Kollegen, Freunden und Familienangehörigen<br />

können Sie mit dem partnerAbo erleben.<br />

Dieses Abo bieten wir vorzugsweise Unternehmen,<br />

Institutionen, Verbänden und Vereinen<br />

an. Wahlweise acht oder zehn Stücke aus<br />

dem aktuellen Spielplan von Oper, Schauspiel,<br />

Musical und Ballett können für eine Spielzeit<br />

von den Abonnenten selbst gewählt werden.<br />

Besonders günstige Konditionen machen eine<br />

Teilnahme am Abo für Jung bis Alt erschwinglich.<br />

In Gesprächen mit anderen Theaterbesuchern<br />

im Foyer oder Theatercafé lassen<br />

sich Inhalte vertiefen und bleiben lange in<br />

Erin nerung.<br />

252 AbONNEMENTS<br />

Über die Konditionen und über die<br />

An sprechpartner in Ihrem Unternehmen<br />

informiert Sie Doris Brachmann unter<br />

Tel. 0621 1680 532 oder<br />

das Abobüro unter Tel. 0621 1680 160<br />

A b O - A N G E b O T E F Ü R<br />

J U N G E M E N S C H E N<br />

EXTRAKLASSE – DAS SCHÜLERABO<br />

Mit dem extraKlasse­Abo für Schülergruppen<br />

verpassen Jugendliche keine aktuelle Theaterproduktion<br />

mehr. Für 44 Euro erleben Schülerinnen<br />

und Schüler acht frei wählbare Vorstellungen,<br />

davon maximal vier im Opernhaus.<br />

Den Einsatz der extraKlasse­Kontaktperson<br />

(Schüler oder Lehrer) belohnen wir mit Freikarten.<br />

Kontakt<br />

Martina König<br />

Tel. 0621 16 80 160<br />

martina.koenig@mannheim.de<br />

UNIKAT – 6 MAL INS THEATER FÜR 42 EURO!<br />

Schüler, Studierende, Auszubildende und<br />

Bundesfreiwilligendienstleistende bis einschließlich<br />

30 Jahre können mit dem Unikat<br />

für 42 Euro sechs Mal ins Theater gehen.<br />

Die Unikat­ Tickets sind übertragbar, gültig bis<br />

zum Ende der jeweiligen Spielzeit und können<br />

bereits im Vorverkauf gegen eine Eintrittskarte<br />

eingetauscht werden. Ausgenommen<br />

sind die Platzgruppe Ia im Opernhaus sowie<br />

Vorstellungen der Preisgruppe A und Sonderveranstaltungen<br />

mit erhöhten Preisen. Vorstellungen,<br />

für die die Unikate eingeschränkte<br />

Gültigkeit haben, werden im monatlichen<br />

Spielplan gesondert angekündigt.<br />

Unikate können auch im Campus Shop sowie<br />

während der Vorlesungszeit donnerstags von<br />

12 – 14 Uhr am Theaterstand in der Mensa der<br />

Universität Mannheim erworben werden.<br />

T H E A T E R K A S S E<br />

VORVERKAUF UND ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Vorverkauf<br />

Der Vorverkauf richtet sich nach der Ankündigung<br />

im Leporello. In der Regel 4 –6 Wochen<br />

vorher, bei Sonderveranstaltungen auch<br />

früher. Parsifal am Karfreitag: Schriftliche<br />

Bestellungen nehmen wir ab sofort an (für<br />

Parsifal keine Ermäßigung).<br />

Vorverkauf am Goetheplatz<br />

Di – Fr 11 – 18 Uhr<br />

Mo und Sa 11 – 13 Uhr<br />

Außerdem an allen Vorstellungstagen<br />

von 18 – 20 Uhr<br />

Telefonischer Vorverkauf<br />

Di – Fr 9 – 20 Uhr<br />

Mo und Sa 9 – 15 Uhr<br />

Kartentel. 0621 1680 150<br />

Kartenfax 0621 1680 258<br />

nationaltheater.kasse@mannheim.de<br />

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mbH<br />

Ulmenweg 7<br />

68167 Mannheim<br />

Schriftlicher Vorverkauf<br />

Schicken Sie Ihre Kartenbestellung an:<br />

Nationaltheater Mannheim, Theaterkasse,<br />

Postfach 102362, 68023 Mannheim.<br />

Schriftliche Kartenbestellungen werden mit<br />

dem Vorverkaufsbeginn in der Folge ihres<br />

Eingangs bearbeitet.<br />

ABBUCHUNGSERMäCHTIGUNG<br />

Der sicherste und schnellste Weg bei telefonischer<br />

und schriftlicher Bestellung: Erteilen<br />

Sie uns eine Abbuchungsermächtigung, und<br />

wir senden Ihnen umgehend die Eintrittskarten<br />

zu. Hierfür erheben wir eine Versandkostenpauschale.<br />

Natürlich können Sie auch per Kreditkarte<br />

bezahlen. Kreditkartengebühren entnehmen<br />

Sie bitte unserer Internetseite.<br />

Kartentelefon Schnawwl und Junge Oper<br />

Tel. 0621 1680 302<br />

Mo – Do und Fr 9 – 12 und 14 – 17 Uhr<br />

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Aktuelle Angebote und weitere Informationen finden Sie<br />

unter www.gbg-mannheim.de oder Tel. 06 21-30 96-0


Vorstellungskasse Schnawwl und Junge Oper<br />

Jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn<br />

Vorstellungskasse Goetheplatz<br />

Jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn<br />

Vorstellungskasse Studio<br />

Jeweils ½ Stunde vor Veranstaltungsbeginn<br />

KARTEN PER INTERNET<br />

Außerdem können Sie Karten auch online<br />

bestellen unter:<br />

www.nationaltheater-mannheim.de<br />

Neuer Online-Kartenverkauf<br />

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und ab jetzt auch mit Kreditkarte bezahlen –<br />

so geht‘s:<br />

1. Klicken Sie auf eine gewünschte Vorstellung<br />

im Spielplan.<br />

2. Wählen Sie im Sitzplan Plätze in der gewünschten<br />

Preiskategorie aus.<br />

3. Legen Sie die Karten in den Warenkorb.<br />

4. Möchten Sie noch weitere Karten aus<br />

einer anderen Vorstellung buchen? Dann<br />

gehen Sie in den Spielplan und suchen<br />

Sie die gewünschte Vorstellung aus und<br />

verfahren Sie wie oben.<br />

5. Wenn Sie alle Karten, die Sie kaufen<br />

möchten, in den Warenkorb gelegt haben,<br />

klicken Sie auf „Zur Kasse“. Sie sehen<br />

nun in der Übersicht alle reservierten Karten.<br />

Nun haben Sie auch die Möglichkeit<br />

(sollten Sie ermäßigungsberechtigt sein),<br />

den Preis der Karten zu ändern.<br />

6. Wenn alles richtig ist, bestimmen Sie<br />

noch die Versandart und die Zahlungsart<br />

(NEU AUCH MIT KREDITKARTE MÖGLICH;<br />

Kreditkartengebühren entnehmen Sie<br />

bitte unserer Internetseite) und bestätigen<br />

mit einem Klick, dass Sie die AGB akzeptieren.<br />

7. Nun müssen Sie sich nur noch in der rechten<br />

Spalte mit Ihrer Kundennummer anmelden<br />

oder als Neukunde registrieren (dies<br />

ist wichtig, um einen geschützten Datentransfer<br />

zu ermöglichen), dann können Sie<br />

auf den Button „bezahlen“ klicken.<br />

254 AbONNEMENTS<br />

8. Zum Abschluss erhalten Sie an die angegebene<br />

Email­Adresse eine Bestätigung<br />

über den Kartenkauf und Sie können sich<br />

über die Druckfunktion Ihres Browsers die<br />

Online­Bestätigung ausdrucken.<br />

Für die Funktionalität des Kartenkaufsystems<br />

muss Java­Skript installiert sein.<br />

S P I E L P L A N A b O<br />

Immer auf dem neuesten Stand und informiert<br />

über aktuelle Inszenierungen und Premieren<br />

sind Sie mit unserem monatlichen<br />

Spielplanabo. Für eine Gebühr von 5 Euro erhalten<br />

Sie während einer Spielzeit monatlich<br />

die aktuellsten Informationen rund um unseren<br />

Spielplan per Post. Bestellen Sie Ihr Spielplanabo<br />

einfach und schnell an der Theaterkasse<br />

oder im Abonnementbüro am Goetheplatz.<br />

Übrigens: Inhaber eines Abos genießen diesen<br />

Service natürlich automatisch und kostenlos.<br />

Alternativ besteht die Möglichkeit, unseren<br />

Spielplan kostenlos per E­Mail zu abonnieren:<br />

So erhalten Sie den Leporello sogar noch<br />

zwei Wochen früher.<br />

nationaltheater.marketing@mannheim.de.<br />

A b O N N E M E N T b Ü R O<br />

Telefonzeiten<br />

Mo – Fr 9 – 13 Uhr<br />

Di – Fr 14 – 17 Uhr<br />

Abotel. 0621 1680 160<br />

Abofax 0621 1680 463<br />

abobuero@mannheim.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 11 – 13 Uhr<br />

Di – Fr 14 – 18 Uhr<br />

d E R M A N N H E I M E R<br />

b E S U C H E R R I N G A M<br />

N A T I O N A L T H E A T E R<br />

ANSPRECHPARTNER FÜR ALLE<br />

AUSWäRTIGEN BESUCHERGRUPPEN<br />

Der Mannheimer Besucherring bietet einen<br />

umfangreichen Service für alle auswärtigen<br />

Besuchergruppen des Nationaltheaters und<br />

organisiert Kulturreisen weltweit. Wir informieren<br />

Sie über den Spielplan des Nationaltheaters,<br />

sorgen für den Transfer zu den Vorstellungen<br />

und gestalten Ihren Aufenthalt<br />

in der Metropolregion. Darüber hinaus ermöglicht<br />

ein dichtes Netzwerk von Fahrgemeinschaften<br />

in den Gemeinden der Rhein­Neckar­<br />

Region einen günstigen Theaterbesuch im<br />

Rahmen des Regional­Abonnements. Ehrenamtliche<br />

Organisatoren vor Ort informieren<br />

Sie gerne über dieses spezielle Angebot der<br />

gemeinsamen Theaterfahrten.<br />

SWR Konzertreihe Mannheim<br />

Saison 2011 2012<br />

Rosengarten, Mozartsaal<br />

Beginn 19.30 Uhr, Einführung 18.30 Uhr<br />

Abo plus Freitag 21.10.2011<br />

Poulenc / Hindemith / Britten<br />

SWR Vokalensemble Stuttgart<br />

Dirigent: Marcus Creed<br />

Abo 1 Sonntag 30.10.2011<br />

Webern / Boulez / Mahler<br />

SWR Sinfonieorchester Baden-Baden u. Freiburg<br />

Dirigent: Francoise X. Roth<br />

Abo 2 Freitag 25.11.2011<br />

Ljadow / Liszt / Prokofjew<br />

Alexei Volodin, Klavier<br />

SWR Sinfonieorchester Baden-Baden u. Freiburg<br />

Dirigent: Kirill Karabits<br />

Abo 3 Freitag 13.01.2012<br />

Schubert / Mozart / Atterberg<br />

Fazil Say, Klavier<br />

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR<br />

Dirigent: Neeme Järvi<br />

Abo 4 Sonntag 18.03.2012<br />

Respighi / Ravel / R. Strauss<br />

Betrand Chamayou, Klavier<br />

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR<br />

Dirigent: Stéphane Denève<br />

Abo 5 Dienstag 22.05.2012<br />

Schönberg / Mahler / Brahms<br />

N.N., Mezzosopran<br />

SWR Sinfonieorchester Baden-Baden u. Freiburg<br />

Dirigent: Michael Gielen<br />

Abonnement und Einzelkarten<br />

SWR2KulturService<br />

Telefon 07221 300 200<br />

www.swr2kulturservice.de<br />

Schulgruppen aus Baden­Württemberg,<br />

Rheinland­Pfalz und Hessen nehmen ebenfalls<br />

die Dienste des Besucherrings in Anspruch.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie bei:<br />

Robert Montoto und Bettina Rochow<br />

vom Besucherring am Nationaltheater<br />

Mozartstraße 9, 68161 Mannheim<br />

Tel. 0621 1680 310, Fax 0621 1680 534<br />

mannheim@besucherring.de<br />

www.besucherring.de<br />

Kinderkonzert Freitag 25.11.2011, 11.30 Uhr<br />

Kindererzählung zu Musik von Prokofjew<br />

SWR Sinfonieorchester Baden-Baden u. Freiburg<br />

Dirigent: Kirill Karabits


A b O N N E M E N T -<br />

b E S T E L L U N G<br />

AbONNEMENTbESTELLKARTE<br />

bITTE AUSSCHNEIdEN, IN<br />

EINEN FRANKIERTEN UMSCHLAG<br />

STECKEN UNd EINSENdEN.<br />

H I E R M I T b E S T E L L E I C H F O L G E N d E S A b O N N E M E N T :<br />

Abonnements an wechselnden Wochentagen<br />

A B G H K O<br />

Kleines gemischtes Abonnement (C)<br />

Premierenabonnements<br />

Premierenabo Musiktheater (PM)<br />

Premierenabo Schauspiel (PSch)<br />

Sonderabo (S)<br />

Das Abo der Festlichen Opernabende 2011/2012<br />

Wahlabonnements<br />

Opern­Wahlabonnement Schauspiel­Wahlabonnement<br />

Ballett­Plus­Wahlabonnement Gemischtes Wahlabonnement<br />

Schauspielabonnements<br />

SCH I<br />

SCH II<br />

Ich wurde als Neuabonnent / in geworben von:<br />

Ballettabonnement Pas De Deux – Mannheim/Ludwigshafen<br />

Bevorzugte Platzkategorie<br />

Ia I II III IV<br />

Wenn in der bevorzugten Platzkategorie nichts mehr frei ist, möchte ich einen Platz in der<br />

nächsthöheren Kategorie<br />

nächstniedrigeren Kategorie<br />

Abonnements an festen Tagen<br />

Das Mittwochabo M blau M rot<br />

Das Donnerstagabo D blau D grün<br />

Das Freitagabo F gelb F grün<br />

Das Samstagabo (SAM)<br />

Das Sonntagnachmittagabo (NA) NA 1 NA 2<br />

Das Wochenendabo (W) W1 W2<br />

Für alle Festplatzabonnenten<br />

Mein Platzwunsch Reihe, Platznummer<br />

Anzahl der Abos


Bitte beachten Sie, dass die Erteilung der<br />

Einzugsermächtigung nach Rechnungserhalt für<br />

die laufende Spielzeit nicht mehr möglich ist.<br />

Ort, Datum, Unterschrift<br />

Kreditinstitut<br />

Kontonummer Bankleitzahl<br />

Bitte buchen Sie die Abonnementzahlungen als Vollbetrag jeweils zum 1. Oktober ab.<br />

Bitte buchen Sie die Abonnementzahlungen in zwei Raten jeweils zum 1. Oktober und<br />

zum 1. Februar ab. (Bei Wahlabonnements ist keine Ratenzahlung möglich).<br />

Nationaltheater Mannheim<br />

Abonnementbüro<br />

Postfach 10 23 62<br />

68023 Mannheim<br />

Bezahlung Per Bankeinzug Per Überweisung<br />

Einzugsermächtigung<br />

Ich ermächtige das Nationaltheater Mannheim widerruflich zur<br />

Abbuchung der fälligen Abonnementszahlungen von meinem Konto.<br />

E­Mail<br />

Bitte ausfüllen und einsenden an:<br />

Telefon tagsüber Ort, Datum, Unterschrift<br />

PLZ Ort<br />

N A T I O N A L<br />

T H E A T E R<br />

M A N N H E I M<br />

Straße<br />

Name, Vorname<br />

Persönliche Daten


Allgemeine Geschäftsbedingungen (Auszug)<br />

1 Geltungsbereich<br />

Die allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die rechtlichen<br />

Beziehungen zwischen dem Nationaltheater Mannheim (Nationaltheater)<br />

und ihren Besucherinnen und Besuchern (Besucher).<br />

Mit Erwerb einer Eintrittskarte oder Abschluss eines Abonnementvertrages<br />

gelten diese Bedingungen als vereinbart. Für Abonnenten<br />

gelten daneben die Abonnementbedingungen. Für Mitglieder<br />

von Besucherorganisationen gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen,<br />

soweit nichts Abweichendes vereinbart ist.<br />

2 Spielplan und Anfangszeiten<br />

Die gültigen Spielpläne mit den Anfangszeiten werden in den<br />

vom Nationaltheater herausgegebenen regelmäßigen Veröffentlichungen<br />

und im Internet bekannt gegeben. Änderungen bleiben<br />

dem Nationaltheater vorbehalten. Im Falle einer Vorstellungsänderung<br />

oder eines Vorstellungsausfalls oder einer Änderung<br />

der Anfangszeit wird sich das Nationaltheater bemühen, die Besucher<br />

rechtzeitig darüber zu informieren. Für Ankündigungen<br />

und Veröffentlichungen, insbesondere wenn diese durch Dritte<br />

(z. B. Presse) erfolgen, übernimmt das Nationaltheater keine<br />

Gewähr. Schadensersatzansprüche jeglicher Art sind ausdrücklich<br />

ausgeschlossen.<br />

3 Öffnungszeiten<br />

a Die Tages­ und Abendkasse und der telefonische Vorverkauf sind<br />

zu den in den regelmäßigen Veröffentlichungen des Nationaltheaters<br />

angegebenen Zeiten geöffnet.<br />

b Die Vorstellungskasse öffnet eine Stunde vor und schließt mit<br />

Vorstellungsbeginn.<br />

4 Kartenverkauf, Bestellungen und Reservierungen<br />

a Der Kartenvorverkauf beginnt zu den in den Veröffentlichungen<br />

des Nationaltheaters genannten Zeitpunkten. Fällt der erste Vorverkaufstag<br />

auf einen Samstag oder Sonntag, beginnt der Vorverkauf<br />

am Freitag, bei einem Feiertag am Tag davor. Für einzelne<br />

Produktionen kann es einen vorgezogenen Vorverkaufsbeginn<br />

geben. Die näheren Vorverkaufsbedingungen regeln sich nach den<br />

Veröffentlichungen des Nationaltheaters.<br />

b Das Nationaltheater behält sich vor, in Einzelfällen die Anzahl<br />

von Karten, die pro Person verkauft werden, sowie den Verkauf<br />

in zeitlicher Hinsicht, im Hinblick auf die Abgabe ermäßigter<br />

Karten und/oder bezüglich bestimmter Vertriebswege einzuschränken.<br />

Die für den Kartenverkauf bereitgestellten Kartenkontingente<br />

sind insbesondere von den vertraglichen Verpflichtungen<br />

des Nationaltheaters mit Abonnenten und Besucherorganisationen<br />

abhängig.<br />

c Kartenbestellungen sind entsprechend der nachfolgenden Regelungen<br />

verbindlich und verpflichten zur Abnahme und Bezahlung<br />

der gebuchten Karten. Ein Widerrufsrecht besteht nicht. Im Falle<br />

einer Nichteinlösung der Zahlung sind neue Bestellungen bis zur<br />

vollständigen Bezahlung noch offener Forderungen nicht möglich.<br />

d Telefonische Kartenreservierungen sind frühestens mit Beginn<br />

des Kartenvorverkaufs möglich. Telefonisch bestellte Karten gelten<br />

als vorläufig reserviert und bleiben bis sieben Tage vor der<br />

Vorstellung reserviert. Die Bestellung wird erst mit Bezahlung der<br />

Karten verbindlich. Der Termin, zu dem die Karten spätestens<br />

abgeholt bzw. bezahlt sein müssen, wird bei Bestätigung der Reservierung<br />

mitgeteilt. Nach diesem Zeitpunkt kann das Nationaltheater<br />

anderweitig über die Karten verfügen. Bis zur vollständigen<br />

Bezahlung der Karten verbleiben die Karten im Eigentum des<br />

Nationaltheaters. Nach erfolgter Bezahlung können die Karten<br />

auf Wunsch des Bestellers entweder an der Abendkasse hinterlegt<br />

oder dem Besteller zugesandt werden. Beim Versand der<br />

Karten trägt der Käufer das Versandrisiko. Bei Verlust ist das Nationaltheater<br />

nicht verpflichtet, Ersatz zu leisten. Für den Versand<br />

kann eine Bearbeitungs­ und Versandgebühr erhoben werden, die<br />

mit Bezahlung der Karten fällig ist. Hinterlegte Karten, die nicht<br />

abgeholt werden, werden nicht ersetzt. Für die Abendkasse reservierte<br />

Karten bleiben bis ½ Stunde vor Beginn der Vorstellung<br />

reserviert und gehen, wenn diese bis dahin nicht abgeholt wurden,<br />

anschließend in den freien Verkauf.<br />

e Schriftliche Kartenbestellungen per Post, Fax oder Email werden<br />

mit Beginn des Kartenvorverkaufs in der Reihenfolge ihres Eingangs<br />

zeitgleich mit dem Verkaufsbeginn an der Tageskasse und<br />

260 ALLGEMEINE GESCHÄFTSbEdINGUNGEN<br />

den telefonischen Bestellungen bearbeitet. Erst mit der telefonischen<br />

oder schriftlichen Rückbestätigung der Bestellung durch<br />

das Nationaltheater gelten schriftlich bestellte Karten als vorläufig<br />

reserviert. Im Übrigen gelten die Bestimmungen wie in Abschnitt<br />

c).<br />

f Bei Kartenbestellungen im Rahmen des Online­Kartenverkaufs<br />

beschränkt sich das Platzangebot auf die im Internet als verfügbar<br />

gekennzeichneten Sitzplätze. Ermäßigungen können beim<br />

Online­Kartenverkauf nicht berücksichtigt werden. Zahlungen<br />

sind nur mit Kreditkarte (American Express, Master­Card, VISA)<br />

oder per Bankeinzugsverfahren möglich. Für Bearbeitung und Versand<br />

wird eine Gebühr erhoben, die mit dem Kartenpreis abgebucht<br />

wird. Im Übrigen gelten die Bestimmungen wie in Abschnitt c).<br />

g Tickets (Wahltickets, Unikattickets, Weihnachtsabotickets) sind<br />

bis Ende der Spielzeit einzulösen. Gutscheine sind drei Jahre gültig.<br />

5 Eintrittspreise und Ermäßigungen<br />

a Die geltenden Eintrittspreise sind aus den Veröffentlichungen<br />

und Aushängen des Nationaltheaters ersichtlich. Bei einzelnen<br />

Veranstaltungen (z. B. Sonderveranstaltungen, Gastspiele) ist<br />

eine besondere Preisgestaltung möglich. Außerdem bleibt es dem<br />

Nationaltheater vorbehalten, kurzfristige, vorstellungsbezogene<br />

Ermäßigungsaktionen durchzuführen.<br />

b Schüler, Studierende, Auszubildende, Zivil­ und Wehrdienstleistende<br />

bis 30 Jahre sowie Personen im sozialen Jahr können<br />

Karten zum ermäßigten Preis erhalten. Dies gilt im Vorverkauf<br />

in begrenzter Platzanzahl nur für bestimmte Preisgruppen und an<br />

der Abendkasse unmittelbar vor der Vorstellung nach Verfügbarkeit<br />

(Last Minute Tickets). Schwerbehinderte erhalten Karten zum<br />

ermäßigten Preis, wenn der Ausweis des Behinderten ein „B“ für<br />

die notwendige Begleitperson ausweist. Die notwendige Begleitperson<br />

erhält freien Eintritt. Ist im Ausweis kein „B“ vermerkt,<br />

muss der volle Kartenpreis entrichtet werden.<br />

d Ermäßigte Karten sind nur gültig in Verbindung mit einem<br />

zur Ermäßigung berechtigenden Ausweises. Eine Kombination<br />

mehrerer Ermäßigungen ist nicht möglich.<br />

6 Umtausch, Rückgabe und Verlust von Eintrittskarten<br />

a Verkaufte Eintrittskarten können weder zurückgenommen<br />

noch umgetauscht werden. Ersatz für verfallene Karten wird nicht<br />

geleistet.<br />

b Besetzungsänderungen sowie sonstige kurzfristige Änderungen<br />

des Vorstellungsablaufs oder Fälle von höherer Gewalt (Verkehrbehinderung,<br />

Krankheit, Streik, Witterung u. ä.) berechtigen nicht<br />

zur Rückgabe von Eintrittskarten. Wird anstelle des Werkes, das<br />

beim Kauf der Eintrittskarte angekündigt war, ein anderes Werk<br />

gespielt, können gekaufte Karten gegen einen Umtauschschein<br />

zurückgegeben oder der Kartenpreis erstattet werden. (Gilt nicht<br />

für Partnerabo und Regionalabo)<br />

c Bei Verlust einer Eintrittskarte stellt das Nationaltheater eine<br />

Ersatzkarte aus, wenn der Käufer unter genauer Platzangabe<br />

nachweist oder glaubhaft macht, welche Karte er gekauft hatte.<br />

Werden sowohl die Originalkarte als auch eine Ersatzkarte für<br />

denselben Platz von verschiedenen Besuchern vorgelegt, hat der<br />

Inhaber der Originalkarte Vorrang vor dem Besitzer der Ersatzkarte.<br />

Die Ersatzkarte gibt in diesem Fall auch keinen Anspruch<br />

auf Zuweisung eines anderen Platzes. Das Einlasspersonal prüft<br />

nicht, ob der Inhaber der Originalkarte diese rechtmäßig besitzt.<br />

7 Einlass zu den Aufführungen<br />

a Die Foyers sind in der Regel eine Stunde vor Aufführungsbeginn<br />

geöffnet.<br />

b Beim Einlass in den Zuschauerraum ist dem Einlasspersonal<br />

die gültige Eintrittskarte bzw. der Abonnementsausweis sowie<br />

bei ermäßigten Karten der entsprechende Berechtigungsausweis<br />

vorzuzeigen.<br />

c Nach Vorstellungsbeginn können Besucher erst zu einem von<br />

der künstlerischen Leitung jeweils festgelegten, geeigneten Zeitpunkt<br />

und ohne Anspruch auf den gelösten Kartenplatz in den<br />

Zuschauerraum eingelassen werden. Bei bestimmten Vorstellungen<br />

kann ein Nacheinlass ganz ausgeschlossen sein. In den<br />

Spielstätten Studio und Casino ist ein Nacheinlass ausgeschlossen.<br />

8 Sichtbehinderungen<br />

Aufgrund der baulichen Gegebenheiten oder auch inszenierungsbedingt<br />

sind Einschränkungen der Sicht von bestimmten Plätzen<br />

aus möglich. Plätze mit Einschränkungen können beim Verkaufspersonal<br />

erfragt werden.<br />

9 Garderobe<br />

a Garderobenstücke (Mäntel, Schirme, große Taschen etc.) dürfen<br />

nicht in den Zuschauerraum mitgenommen werden, sondern sind<br />

beim zuständigen Garderobenpersonal abzugeben. Für größere<br />

Taschen und Gepäckstücke stehen Schließfächer zur Verfügung.<br />

d Für Verlust oder Beschädigungen der aufbewahrten Gegenstände<br />

haftet das Nationaltheater nur, soweit das Garderobenpersonal<br />

seine Aufbewahrungspflichten vorsätzlich oder grobfahrlässig verletzt<br />

hat. Von der Haftung aus­geschlossen sind Ausweise und<br />

Urkunden aller Art, Kreditkarten, Bargeld, Schlüssel und Wertsachen<br />

wie Schmuck, elektronische Geräte etc., insbesondere auch<br />

dann, wenn sich diese Gegenstände in Manteltaschen oder Behältnissen<br />

befinden.<br />

10 Übertitel<br />

Bedingt durch die baulichen Gegebenheiten des Opernhauses<br />

sind Übertitel im Opernhaus nicht von allen Plätzen aus uneingeschränkt<br />

sichtbar. Plätze mit Einschränkungen können beim<br />

Verkaufspersonal erfragt werden. Es besteht kein Anspruch auf<br />

Übertitelung<br />

11 Bild- und/oder Tonaufnahmen<br />

a Bild­ (Film, Video etc.) und/oder Tonaufnahmen von Vorstellungen<br />

oder sonstigen Veranstaltungen des Nationaltheaters sind aus<br />

urheberrechtlichen Gründen untersagt. Das Fotografieren während<br />

der Vorstellung und während des Schlussapplauses ist nicht erlaubt.<br />

Bei Zuwiderhandlungen ist das Einlasspersonal berechtigt,<br />

die Aufzeichnungsgeräte sowie Kameras, unter Ausschluss der<br />

Haftung, einzuziehen und bis zum Schluss der Aufführung einzubehalten.<br />

Gegebenenfalls kann der Besucher vom Besuch der<br />

Aufführung ausgeschlossen werden. Aufzeichnungsmaterial jeder<br />

Art, auf dem Teile der Aufführung festgehalten sind, wird vom<br />

Nationaltheater eingezogen und verwahrt und kann erst nach<br />

Löschung der Aufzeichnungen wieder an den Eigentümer ausgehändigt<br />

werden. Zuwiderhandlungen können nicht nur Schadenersatzansprüche<br />

auslösen, sondern sind auch strafbar.<br />

b Für den Fall, dass das Nationaltheater eine Vorstellung oder<br />

Veranstaltung aufzeichnet oder aufzeichnen lässt, erklären sich<br />

die Besucher damit einverstanden, dass sie eventuell in Bild und/<br />

oder Wort aufgenommen werden und diese Aufzeichnungen ohne<br />

Anspruch auf Vergütung veröffentlicht bzw. verwertet werden<br />

dürfen.<br />

13 Hausrecht<br />

a Das Nationaltheater übt in allen Spielstätten das Hausrecht aus.<br />

Es ist berechtigt, im Rahmen seines Hausrechtes Hausverweise<br />

bzw. ­verbote auszusprechen oder andere geeignete Maßnahmen<br />

zu ergreifen. Insbesondere können Besucher aus Vorstellungen<br />

verwiesen werden, wenn sie diese stören, andere Besucher belästigen<br />

oder in sonstiger und erheblicher Weise oder wiederholt<br />

gegen die Allgemeinen Geschäftsbe dingungen verstoßen haben.<br />

Der Zutritt kann verweigert werden, wenn die begründete Vermutung<br />

besteht, dass der Besucher die Vorstellung stören oder<br />

andere Besucher belästigen wird.<br />

b Der Besucher darf lediglich den auf seiner Eintrittskarte ausgewiesenen<br />

Platzeinnehmen. Hat er einen Platz eingenommen,<br />

für den er keine gültige Karte besitzt, kann das Nationaltheater<br />

den Differenzbetrag erheben oder den Besucher aus der Vorstellung<br />

verweisen.<br />

c Mobilfunkgeräte sowie sonstige Geräte aller Art, die akustische<br />

oder optische Signale von sich geben, dürfen nur im ausgeschalteten<br />

Zustand in den Zuschauerraum mitgenommen werden.<br />

d Die Mitnahme von Speisen und Getränken in den Zuschauerraum<br />

ist untersagt.<br />

e Das Rauchen ist in den Räumlichkeiten des Nationaltheaters<br />

nicht gestattet.<br />

f Bei Brand oder sonstigen Gefahrensituationen haben die Besucher<br />

das Haus sofort ohne Umwege durch die gekennzeichneten<br />

Aus­ und Notausgänge zu verlassen. Eine Garderobenausgabe<br />

findet in diesen Fällen nicht statt. Den Anweisungen des Personals<br />

ist unbedingt Folge zu leisten.<br />

g Der Weiterverkauf von Eintrittskarten zu erhöhten Preisen ist<br />

nicht gestattet.<br />

14 Haftung<br />

Für Personen­ und Sachschäden, die ein Besucher in den Räumen<br />

des Nationaltheaters erleidet, haftet das Nationaltheater nur<br />

im Falle von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Im Übrigen ist eine<br />

Haftung ausgeschlossen.<br />

15 Datenschutz<br />

Im Nationaltheater werden persönliche Daten entsprechend<br />

der geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen ver traulich<br />

behandeln. Externe Dienstleister, die im Auftrag des National<br />

Kundendaten, z. B. zum Versand von Informationen bzw. Publikationen,<br />

verarbeiten, werden im Sinne des Landesdatenschutzgesetzes<br />

vertraglich streng verpflichtet und zählen datenschutzrechtlich<br />

nicht zu Dritten. Bestelldaten von Kunden werden unter<br />

Einhaltung des Datenschutzrechtes in dem für die Abwicklung<br />

der Bestellungen erforderlichen Umfang verwendet und gespeichert.<br />

Unter der Kundennummer werden Name, Anschrift, ggf.<br />

Telefonnummer, E­Mail­Adresse sowie Bank­ bzw. Kreditkartenverbindung<br />

gespeichert, die Kreditkartennummern jedoch ohne<br />

die genannte Kartenprüfnummer KPN.<br />

16 Anwendbares Recht / Erfüllungsort / Gerichtsstand<br />

Es findet ausschließlich deutsches Recht Anwendung. Dies gilt auch<br />

für den Kartenverkauf über Internet. Erfüllungsort ist Mannheim.<br />

17 Inkrafttreten<br />

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen treten am 1. Juni 2009<br />

in Kraft.<br />

Abonnementbedingungen<br />

Abonnementausweis<br />

Abonnenten erhalten rechtzeitig einen Abonnementausweis, der<br />

für die Dauer einer gesamten Spielzeit Gültigkeit hat. Dieser Ausweis<br />

ist übertragbar. Bei Verlust wird ein Ersatz ausgestellt.<br />

Sitzplatz<br />

Festplatzabonnenten erhalten im Opernhaus und im Schauspielhaus<br />

einen festen Platz, der auf dem Abonnementsausweis angegeben<br />

ist. Das Nationaltheater behält sich vor, aus künstlerischen,<br />

technischen oder aus Dispositionsgründen Platzveränderungen vorzunehmen.<br />

Dieser Vorbehalt gilt besonders für das Schauspielhausmit<br />

seinen variablen Möglichkeiten der Bühnengestaltung.<br />

Vorstellungstausch<br />

Für Vorstellungen, die nicht besucht werden können, erhalten<br />

Abonnenten pro Spielzeit bei Abonnements mit bis zu 7 Vorstellungen<br />

maximal 3, bei Abonnements mit bis zu 12 Vorstellungen 4 Umtausch­<br />

Scheine. Voraussetzung ist allerdings der rechtzeitige Umtausch,<br />

spätestens 2 Tage vor der Vorstellung. Der Umtauschschein berechtigt<br />

zum Besuch einer anderen Vorstellung und ist kein Wertgutschein.<br />

Beim Einlösen der Umtausch­Scheine wird eine Gebühr erhoben. Die<br />

Umtausch­Scheine haben nur Gültigkeit für die gleiche Platzgruppe.<br />

Ist die abonnierte Platzgruppe aus gebucht, besteht die Möglichkeit,<br />

gegen Aufzahlung eine höhere Platzgruppe zu nehmen. Bei Einlösung<br />

des Umtauschscheines gegen eine niedrigere Platzgruppe ist eine<br />

Rückerstattung der Differenz nicht möglich. Bei einer bereits ausverkauften<br />

Vorstellung, bei Aufführungen der Preisgruppe A und Sonderveranstaltungen<br />

mit erhöhten Preisen kann der Umtauschschein<br />

nicht eingelöst werden. Ausgenommen sind Abonnenten der Reihe<br />

Premieren­Abo Musiktheater: Sie können Ihre Umtauschscheine in<br />

der Preisgruppe A einlösen. Umtausch­Scheine müssen innerhalb<br />

von sechs Monaten ab dem Ausstellungsdatum eingelöst werden.<br />

Danach erlischt ihre Gültigkeit.<br />

Zusätzliche Ermäßigungen<br />

Beim Erwerb von Eintrittskarten für Veranstaltungen außerhalb<br />

des Abonnementsn erhalten Abonnenten gegen Vorlage des Abonnementsausweises<br />

25 Prozent Ermäßigung. Bei Aufführungen der<br />

Preisgruppe A, bei Premieren und Sonderveranstaltungen mit erhöhten<br />

Preisen 10 Prozent Ermäßigung. (Eine Ermäßigung pro Abo­Ausweis<br />

und Vorstellung).<br />

ALLGEMEINE GESCHÄFTSbEdINGUNGEN 261


Terminverlegungen<br />

Eine Verlegung von Vorstellungen aus betrieblichen Gründen bleibt<br />

vorbehalten. Im Falle von Terminänderungen bemüht sich das Nationaltheater<br />

Sie rechtzeitig zu benachrichtigen. Bei Ausfall einer Vorstellung<br />

durch Streik oder höhere Gewalt kann kein Ersatz gewährt werden.<br />

Es besteht innerhalb eines Abonnements kein Anspruch auf eine<br />

bestimmte Vorstellung.<br />

Versäumte Vorstellungen<br />

Für nicht besuchte oder nicht rechtzeitig umgetauschte Vorstellungen<br />

sowie für verlorengegangene oder verfallene Gutscheine kann<br />

kein Ersatz geleistet werden.<br />

Anschriftenänderung<br />

Änderungen der Anschrift, bei Einzugsermächtigung Änderung der<br />

Bankverbindung, müssen umgehend schriftlich mitgeteilt werden.<br />

Kündigungsfrist<br />

Die Abonnements werden für die Dauer einer Spielzeit abgeschlossen<br />

und verlängern sich automatisch um eine weitere Spielzeit, sofern<br />

sie nicht bis spätestens 15. Juni des laufenden Jahres schriftlich<br />

gekündigt werden. Sollte die neue Spielzeit kurz vor oder nach diesem<br />

Termin erst öffentlich gemacht werden, so verlängert sich die<br />

Kündigungsfrist bis 30. Juni. Wenn das Abonnement geändert werden<br />

soll, muss dies bis spätestens Ende der jeweiligen Spielzeit mitgeteilt<br />

werden.<br />

Anwendbares Recht / Erfüllungsort / Gerichtsstand<br />

Es findet ausschließlich deutsches Recht Anwendung. Dies gilt auch<br />

für den Kartenverkauf über Internet. Erfüllungsort ist Mannheim.<br />

Zahlungsbedingungen<br />

Die Zahlung des Abonnementpreises ist jeweils am 1. Oktober jeden<br />

Kalenderjahres ohne Abzug fällig. Der Abonnementpreis kann in zwei<br />

Teilbeträgen am 1. Oktober und am 1. Februar entrichtet werden. Die<br />

Wahlabonnements sind zum 1. Oktober jeden Kalenderjahres fällig und<br />

können nicht in Teilbeträgen entrichtet werden. Abonnements können<br />

gelöscht werden, wenn erhebliche Zahlungsrückstände auftreten.<br />

Datenschutz<br />

Persönlichen Daten werden auf elektronische Datenträger gespeichert<br />

und ausschließlich zur Verwaltung des Abonnements verwendet.<br />

262 ALLGEMEINE GESCHÄFTSbEdINGUNGEN<br />

Wahlabonnement<br />

Die verschiedenen Wahlabonnements können an der Theaterkasse<br />

gegen Eintrittskarten in der jeweiligen Platzgattung eingelöst werden.<br />

Sie gelten nicht für Vorstellungen der Preisgruppe A und Sonderveranstaltungen<br />

mit erhöhten Preisen. Kartenbestellungen von Wahlabonnenten<br />

werden bevorzugt behandelt, sofern sie schon vor dem<br />

offiziellen Vorverkaufsbeginn bei uns eingehen. Es besteht kein Anspruch<br />

auf eine bestimmte Vorstellung oder einen bestimmten Platz.<br />

Ausgestellte Gutscheine können weder umgetauscht noch in ihrer<br />

Gültigkeitsdauer verlängert werden. Verlorengegangene Wahlabo­<br />

Tickets können nicht ersetzt werden. Wahlabo­Tickets gelten nur für<br />

die laufende Spielzeit.<br />

Partnerabo<br />

Das ist ein Gruppenabonnement für Personen, die Firmen und Betrieben<br />

sowie öffentlichen Körperschaften und Institutionen angehören<br />

und wird für eine Spielzeit abgeschlossen. Auf Vorschlag der Betriebe<br />

wählt die Theaterleitung die Abonnementvorstellungen aus. Das Partnerabo<br />

ist übertragbar. Die Eintrittskarten werden rechtzeitig vor jeder<br />

Vorstellung durch die Post zugesandt. Es besteht kein Anspruch auf<br />

einen bestimmten Platz. Zugesandte Karten können weder umgetauscht<br />

noch zurückgegeben werden. Die Zahlungen für das Partnerabo sind<br />

jeweils in zwei Teilbeträgen am 1. November und am 1. März fällig.<br />

Schülerabonnement<br />

Das Schülerabonnement wird jeweils für ein Schuljahr abgeschlossen.<br />

Unter Beteiligung der Kontaktpersonen an den Schulen wählt<br />

die Theaterleitung die Abonnementvorstellungen aus. Das Schülerabonnement<br />

ist nur an Schüler übertragbar. Für die Mitgliedschaft im<br />

Schülerabonnement bedarf es einer Zustimmung der Erziehungsberechtigten<br />

und der Schulleitung. Die Eintrittskarten werden der Kontaktperson<br />

rechtzeitig zugesandt. Zugesandte Karten können weder<br />

umgetauscht noch zurückgegeben werden. Die Zahlungen für das<br />

Schülerabonnement sind jeweils in zwei Teilbeträgen am 1. November<br />

und am 1. März fällig.<br />

Kulturförderung –<br />

unsere Aufgabe.<br />

Als weltweit führender Schmierstoffanbieter spielt für uns die Förderung<br />

von Kunst und Kultur in unserer Region eine große Rolle.<br />

Die Unterstützung und Förderung von Veranstaltungen und Projekten,<br />

die von Konzerten bis zu Ausstellungen reichen, sind für uns eine<br />

besondere Aufgabe.<br />

FUCHS PETROLUB AG • Friesenheimer Straße 17 • 68169 Mannheim<br />

Tel.: +49 (0)621-3802-0 • E-Mail: contact-de.fpoc@fuchs-oil.de<br />

www.fuchs-oil.de


S P I E L S T Ä T T E N U N d<br />

A N F A H R T<br />

SPIELSTäTTEN<br />

Opernhaus/Schauspielhaus<br />

Am Goetheplatz<br />

Studio und Casino<br />

Mozartstraße 11<br />

Schnawwl/Junge Oper<br />

Kinder­ und Jugendtheater<br />

Alte Feuerwache am Alten Meßplatz,<br />

Brückenstraße 2<br />

Tanzhaus Käfertal<br />

Galvanistraße, Firmengelände Alstom, Tor 6<br />

NATIONALTHEATER AM GOETHEPLATZ<br />

Mit dem PKW<br />

Aus Richtung Frankfurt: Ab dem Frankfurter<br />

Kreuz die A 5 (E 451) in Richtung Darmstadt,<br />

am Darmstädter Kreuz auf die A 67, ab dem<br />

Viernheimer Kreuz auf die B 38.<br />

Sie fahren auf der Friedrich­Ebert­Straße in<br />

Richtung Innenstadt. Nach der Friedrich­<br />

Ebert­Brücke kommen Sie auf die Renzstraße,<br />

die in die Goethestraße übergeht. Das Nationaltheater<br />

liegt auf der rechten Seite.<br />

Aus Richtung Stuttgart: Auf der A 6 (E 50) Richtung<br />

Mannheim, Abfahrt Mannheimer Kreuz<br />

auf die A 656, dann auf die B 37 in Richtung<br />

Mannheim Innenstadt. Sie fahren immer der<br />

Vorfahrtsstraße folgend (Augustaanlage) bis<br />

zum Wasserturm. Vor dem Wasserturm fahren<br />

Sie rechts, der Hauptstraße folgend bis zu<br />

einer Ampelkreuzung. Am „Ring“ biegen Sie<br />

rechts ab, die Goethestraße ist dann die vierte<br />

Straße rechts.<br />

264 SPIELSTÄTTEN UNd ANFAHRT<br />

Aus Richtung Heidelberg: Auf der A 656 Richtung<br />

Mannheim, dann auf die B 37 in Richtung<br />

Mannheim Innenstadt. Sie fahren immer der<br />

Vorfahrtsstraße folgend (Augustaanlage) bis<br />

zum Wasserturm. Vor dem Wasserturm fahren<br />

Sie rechts, dann der Straße folgend bis zu<br />

einer Ampelkreuzung. Am „Ring“ biegen Sie<br />

rechts ab, die Goethestraße ist dann die vierte<br />

Straße von rechts.<br />

Aus Richtung Ludwigshafen: Von der Konrad­<br />

Adenauer­Brücke kommend, fahren Sie rechts<br />

am Schloss vorbei. Biegen Sie rechts in die<br />

Bismarckstraße. Vor dem Hauptbahnhof fahren<br />

Sie links ab. Die Goethestraße ist die siebte<br />

Straße auf der rechten Seite.<br />

Parkplatz<br />

Kein Drama mit dem Parkplatz: Am bequemsten<br />

parkt man natürlich direkt am Nationaltheater<br />

(Einfahrt Hebelstraße) auf dem Parkplatz<br />

der Mannheimer Parkhausbetriebe<br />

(MPB). Wenn der Theater­Parkplatz besetzt<br />

ist, gibt es folgende Möglichkeiten:<br />

Auf dem Parkplatz des Collini­Center parken<br />

(Einfahrt Collinistraße) oder das Park­Angebot<br />

im MPB­Parkhaus in Q 7 nutzen. Außerdem<br />

gibt es im Parkhaus in S 6 eine Theaterpauschale<br />

– wichtig: vor der Ausfahrt nicht am Automaten,<br />

sondern unter Vorlage der Theaterkarte<br />

direkt beim Parkwächter zahlen – Abonnenten<br />

erhalten zusätzlichen Rabatt. Des<br />

Weiteren stehen unseren Besuchern die Tiefgaragen<br />

Rosengarten und Wasserturm zur Verfügung.<br />

Auch dort gibt es Abendpauschalen.<br />

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

Sie erreichen das Nationaltheater mit den<br />

Straßenbahnlinien 2, 5 und 7 der rnv GmbH<br />

(Haltestelle „Nationaltheater“).<br />

Wenn Sie mit der Deutschen Bahn anreisen,<br />

haben Sie die Möglichkeit, ab Mannheim<br />

Hauptbahnhof mit der Straßenbahnlinie 5<br />

(Richtung Käfertal/Weinheim) bis zur Haltestelle<br />

„Nationaltheater“ zu fahren.<br />

SCHNAWWL/JUNGE OPER<br />

ALTE FEUERWACHE, BRÜCKENSTRASSE 2<br />

Mit dem PKW<br />

Richtung Neckarstadt West/Alter Meßplatz.<br />

Parkplatz im Parkhaus Neckarpromenade,<br />

Einfahrt Kurpfalzbrücke, erster Abzweig des<br />

Parkhauses links. Besucherparkplätze Alte<br />

Feuerwache.<br />

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

Straßenbahnen 1, 3 und 4 (vom Hauptbahnhof<br />

in Richtung Schönau bzw. Sandhofen<br />

bzw. Käfertal), Haltestelle Alte Feuerwache<br />

MIT DEM ROLLSTUHL INS THEATER<br />

Anruf genügt. Wenn Sie gehbehindert sind,<br />

informieren Sie die Theaterkasse bitte schon<br />

bei Ihrer Kartenbestellung. Unser Einlasspersonal<br />

begleitet Sie am Theaterabend zu<br />

Ihrem Platz.<br />

Neuanlagen Modernisierung Service<br />

Vertrauen durch Qualität. www.lochbuehler.de


C 7<br />

15<br />

SPIELSTäTTEN DES<br />

NATIONALTHEATER<br />

01 Nationaltheater<br />

02 Studio<br />

03 Casino<br />

04 Schnawwl und<br />

Junge Oper<br />

S C H L O S S<br />

RHEIN<br />

A 1<br />

B 1<br />

L 1<br />

C 1<br />

M 1<br />

D 1<br />

N 1<br />

E 1<br />

PA R A D E -<br />

P L AT Z<br />

B I S M A R C K S T R A S S E<br />

L U I S E N R I N G<br />

M A R K T -<br />

P L AT Z<br />

F 1<br />

B R E I T E S T R A S S E<br />

P 1<br />

Q 1<br />

H 1<br />

R 1<br />

NECKAR<br />

J 1<br />

S 1<br />

K 1<br />

N 6<br />

14<br />

T 1<br />

H A U P T -<br />

B A H N H O F<br />

U 1<br />

K U R P FA L Z B R Ü C K E<br />

F R E S S G A S S<br />

K A I S E R R I N G<br />

09<br />

Q 7<br />

S 6<br />

L A N G E R O T T E R S T R<br />

04 SCHNAWWL<br />

JUNGE OPER<br />

N E C K A R P R O M E N A D E<br />

F R I E D R I C H S R I NG<br />

T 6<br />

P6<br />

07<br />

P3<br />

U 6<br />

10<br />

COLLINI-<br />

CENTER<br />

05/11<br />

S E C K E N H E I M E R S T R A S S E<br />

R E I C H S K A N Z L E R - M Ü L L E R - S T R A S S E<br />

K E P L E R S T R A S S E<br />

L A M E Y S T R<br />

ROSEN-<br />

GARTEN<br />

P4<br />

S C H W E T Z I N G E R S T R A S S E<br />

M O Z A R T S T R<br />

01<br />

P1<br />

NAT IONAL-<br />

THEATER<br />

G O E T H E S T R A S S E<br />

P5<br />

WASSER-<br />

TURM<br />

13<br />

P2<br />

08<br />

06<br />

02/03<br />

T U L L A S T R A S S E<br />

A U G U S TA A N L A G E<br />

TAT T E R S A L L S T R A S S E B E R L I N E R S T R A S S E<br />

R E N Z S T R<br />

16<br />

12<br />

G A S T R O N O M I E - T I P P S<br />

05 RESTAURANT SyMPHONIE<br />

im Dorint Kongresshotel Mannheim<br />

Modernes Ambiente mit kreativ­mediterraner<br />

Küche und gemütlicher Sommerterrasse.<br />

Küche bis 23 Uhr<br />

Friedrichsring 6<br />

Tel. 0621 125 19 50<br />

06 LARA’S CAFé-BAR<br />

Französisches Flair mit kreativer Küche,<br />

ausgewählten Weinen und großer Cocktail­<br />

Auswahl.<br />

Mo – Do 11 – 24 Uhr · Fr 11 – 1 Uhr<br />

Sa 10 – 1 Uhr · So 10 – 24 Uhr<br />

Küche So – Do bis 22 Uhr<br />

Fr – Sa bis 23 Uhr<br />

Lameystraße 15 · Ecke Berliner Straße<br />

Tel. 0621 978 40 99<br />

07 WITTELSBACHER HOF<br />

Deutsche Küche, spezialisiert auf frische<br />

Forellen aus dem Odenwald.<br />

Mo – So 11 – 0.30 Uhr<br />

Dienstag Ruhetag<br />

U4, 13 · Am Friedrichsring<br />

Tel. 0621 178 226 55<br />

H O T E L S I N T H E A T E R N Ä H E<br />

11 DORINT KONGRESSHOTEL MANNHEIM<br />

First­Class Hotel<br />

Nur 5 Gehminuten vom Nationaltheater<br />

entfernt.<br />

Friedrichsring 6<br />

Tel. 0621 1251 0<br />

info.mannheim@dorint.com<br />

www.dorint.com/mannheim<br />

12 STEIGENBERGER MANNHEIMER HOF<br />

4 Sterne superior<br />

Ihr 1. Haus am Platz!<br />

Augustaanlage 4 – 8<br />

68165 Mannheim<br />

Tel. 0621 4005 0<br />

mannheim@steigenberger.de<br />

www.mannheim.steigenberger.de<br />

08 CAFé LELLO<br />

Gewinner silberner Szenepreis<br />

Südwestdeutschland 2010<br />

Italienisches dolce vita! Große Weinkarte,<br />

Pasta, Salate und leckeres Eis.<br />

Berliner Straße 17<br />

Di – So 14 – 1 Uhr · Küche bis 24 Uhr<br />

Tel. 0621 370 90 00<br />

09 GASTHAUS GOLDENE GANS<br />

Das Hotel, zwischen Hauptbahnhof und<br />

Rosengarten, mit der Atmosphäre zum<br />

„Immer­Wieder­Kommen“ dank ehrlicher<br />

Kurpfälzer Küche mit Weinen aus der<br />

Pfalz und Baden.<br />

Tattersallstraße 19/Ecke Bismarckplatz 7<br />

ca. 800 m zum Nationaltheater<br />

Tel. 0621 42 20 20<br />

Fax 0621 42 20 260<br />

10 KLEINER ROSENGARTEN<br />

Italienische Küche, Pizza aus dem Steinofen.<br />

Mo – So 11 – 24 Uhr · Küche 11 – 15 · 17 – 23 Uhr<br />

U6, 19 · 68161 Mannheim<br />

Tel. 0621 178 875 74<br />

13 MARITIM PARKHOTEL MANNHEIM<br />

Genießen Sie unser spezielles 3­Gang<br />

Theatermenü im exklusiven Ambiente mit<br />

kostenfreier Parkmöglichkeit<br />

Friedrichsplatz 2<br />

Tel. 0621 1588 0<br />

Fax 0621 1588 800<br />

info.man@maritim.de<br />

www.maritim.de<br />

Anzeigen<br />

SPIELSTÄTTEN UNd ANFAHRT 267


14 HOLIDAy INN MANNHEIM CITy CENTRE<br />

Ihr Hotel in zentraler Innenstadtlage.<br />

N6, 3<br />

Tel. 0621 10 710<br />

reservation.hi­mannheim@qgdhotels.de<br />

www.mannheim­hi­hotel.de<br />

15 BALLADINS SUPERIOR HOTEL MANNHEIM<br />

C7, 9 – 11<br />

Tel. 0621 15 92 0<br />

Fax 0621 22 24 8<br />

info@balladins­mannheim.de<br />

www.balladins­mannheim.de<br />

P A R K E N I N T H E A T E R N Ä H E<br />

Alle MPB Innenstadtparkhäuser sind<br />

24 Stunden geöffnet<br />

P1 PARKPLATZ AM NATIONALTHEATER<br />

Einfahrt Hebelstraße<br />

Je nach Vorstellungsbeginn bis 6.30 Uhr<br />

Veranstaltungstarif 4 Euro<br />

P2 TIEFGARAGE DES COLLINICENTER<br />

Collinistraße<br />

18 – 6.30 Uhr<br />

Nachttarif 1,50 Euro<br />

P3 PARKHAUS S6<br />

20 – 7 Uhr<br />

Nachttarif (20 – 7 Uhr) 3,50 Euro<br />

Tägliche Nachtpauschale · Theaterpauschale<br />

zu Aufführungszeiten 3,50 Euro<br />

MANNHEIMER PARKHAUSBETRIEBE GMBH<br />

Die Parkhäuser und Parkplätze am und<br />

in der Nähe vom Nationaltheater werden von<br />

den Mannheimer Parkhausbetrieben betreut.<br />

Bei Problemen und Beschwerden wenden<br />

Sie sich bitte an:<br />

268 SPIELSTÄTTEN UNd ANFAHRT<br />

16 HOTEL MACK ***<br />

Nur 150 m hinter dem Nationaltheater.<br />

Mit Kosmetikstudio.<br />

Mozartstraße 14<br />

Tel. 0621 12420<br />

info@hotelmack.de<br />

www.hotelmack.de<br />

P4 PARKHAUS ROSENGARTEN<br />

Einfahrt Stresemannstraße<br />

18 – 6 Uhr<br />

Nachttarif 4 Euro<br />

P5 PARKHAUS WASSERTURM<br />

Einfahrt Friedrichsplatz<br />

18 – 6.30 Uhr<br />

Nachttarif 4 Euro<br />

P5 PARKHAUS Q7<br />

20 – 6.30 Uhr<br />

Nachttarif 3 Euro<br />

Mannheimer Parkhausbetriebe GmbH<br />

C 1, 13 – 15<br />

68159 Mannheim<br />

Tel. 0621 158 95 0<br />

Fax 0621 158 95 24<br />

info@parken­mannheim.de<br />

K O N T A K T<br />

Vorverkauf am Goetheplatz<br />

Di – Fr 11 – 18 Uhr<br />

Mo und Sa 11 – 13 Uhr<br />

Außerdem an allen Vorstellungstagen<br />

zwischen 18 – 20 Uhr<br />

Telefonischer Vorverkauf<br />

Di – Fr 9 – 20 Uhr<br />

Mo und Sa 9 – 15 Uhr<br />

Kartentel. 0621 1680 150<br />

Kartenfax 0621 1680 258<br />

nationaltheater.kasse@mannheim.de<br />

Abobüro am Goetheplatz<br />

Sprechzeiten<br />

Mo – Fr 9 – 13 Uhr<br />

Di – Fr 14 – 17 Uhr<br />

Abotel. 0621 1680 160<br />

Abofax 0621 1680 463<br />

abobuero@mannheim.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 11 – 13 Uhr<br />

Di – Fr 14 – 18 Uhr<br />

Der Mannheimer Besucherring<br />

am Nationaltheater<br />

Robert Montoto und Bettina Rochow<br />

Mozartstraße 9, 68161 Mannheim<br />

Tel. 0621 1680 310<br />

Fax 0621 1680 534<br />

mannheim@besucherring.de<br />

www.besucherring.de<br />

Marketing, Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Mozartstraße 9, 68161 Mannheim<br />

Marketing/Öffentlichkeitsarbeit<br />

Tel. 0621 1680 472<br />

Presse Oper und Schauspiel<br />

Tel. 0621 1680 444<br />

Ballett<br />

Tel. 0621 1680 238<br />

Schnawwl und Junge Oper<br />

Brückenstraße 2, 68167 Mannheim<br />

Tel. 0621 1680 301<br />

Sponsoring und Anzeigen<br />

Mozartstraße 9, 68161 Mannheim<br />

Tel. 0621 1680 216<br />

Fax 0621 1680 443<br />

Theater und Junge Menschen<br />

Mozartstraße 9, 68161 Mannheim<br />

Tel. 0621 1680 389<br />

Fax 0621 1680 443<br />

Theaterpädagogik<br />

Schnawwl<br />

Brückenstraße 2, 68167 Mannheim<br />

Tel. 0621 1680 305<br />

Fax 0621 1680 308<br />

Junge Oper<br />

Brückenstraße 2, 68167 Mannheim<br />

Tel. 0621 1680 307<br />

Fax 0621 1680 308<br />

Nationaltheater Mannheim<br />

Postfach 10 23 62<br />

68023 Mannheim<br />

Tel. 0621 1680 0 (Zentrale)<br />

Kartentel. 0621 1680 150<br />

www.nationaltheater­mannheim.de<br />

www.schnawwl.de<br />

Bankverbindung Nationaltheater<br />

Kontoinhaber: Nationaltheater Mannheim<br />

Sparkasse Rhein­Neckar Nord<br />

BLZ: 670 505 05<br />

Kontonummer: 38 52 58 59<br />

KONTAKT 269


I M P R E S S U M<br />

Herausgeber Nationaltheater Mannheim<br />

Generalintendantin Regula Gerber<br />

Redaktion Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Redaktionsleitung Martina Edin und Stefanie Hahnemann<br />

Anzeigen Morticia Zschiesche und Nina Bernges (Assistenz)<br />

Gestaltung und Konzeption Anzinger | Wüschner | Rasp<br />

Fotos Hans Jörg Michel, Christian Kleiner, Florian Merdes<br />

Fotos Schauspielerensemble Volker Gerling<br />

Druck ABT Print und Medien GmbH, Mannheim<br />

Stand 23. Mai 2011 · Änderungen vorbehalten<br />

Sämtliche personenbezogene Bezeichnungen, die in<br />

dieser Publikation im Maskulin verwendet werden,<br />

sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind<br />

beide Geschlechter.


www.NATIONALTHEATER-MANNHEIM.dE

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