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1/2 - Verein österreichischer Gießereifachleute

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HEFT 1/2 GIESSEREI-RUNDSCHAU 49 (2002)EISENWERK SULZAU-WER-FEN R. & E. Weinberger Aktiengesellschaft,Tenneck, erhieltden Innovationspreis desJahres 2001 der SalzburgerWirtschaftDer Innovationspreis der Salzburger Wirtschaft,der gemeinsam vom Land Salzburgund der Wirtschaftskammer Salzburg vergebenwird, macht auf innovative SalzburgerFirmen aufmerksam. 39 Salzburger Unternehmenhaben sich mit bemerkenswertenNeuentwicklungen um den Innovationspreis2001 beworben, der in 4 Kategorien vergebenwurde.Sieger der Kategorie Industrieunternehmenmit über 250 Mitarbeitern wurde dieEISENWERK SULZAU-WERFEN R. & E.Weinberger Aktiengesellschaft mit ihremProjekt „Sonder-Indefinite-Walzen (VIS)“.Aufgrund der wirtschaftlichen Tragweite unddes Erfolges der eingereichten Innovationwurde das Unternehmen auch zum Landessiegergekürt.Das EISENWERK SULZAU-WERFEN (ESW)entwickelt und produziert hochlegierte Spezialwalzenfür die Eisen- und Stahlindustrieweltweit. Mit einer F.& E.-Quote von 2,5 %und einem Exportanteil von 97 % zählt dasSalzburger Unternehmen mit seinen rd. 280Mitarbeitern zu den technologisch führendenWalzengießereien in Europa und erzeugthauptsächlich Arbeitswalzen für denWarm/Flachbereich in der Blecherzeugungsowie Universalringe und Schwerprofilwalzenfür die Erzeugung von Langproduktenwie z.B. Schienen und Trägern.Mit dem eingereichten Innovationsprojektkonnte das ESW durch Erhöhung von Härte,Oberflächengüte und Verschleißbeständigkeitdie mittlere Lebensdauer der Walzenum 30 % verbessern. Der Technologievorsprungbesteht in einer speziellen Legierung,die auch international zum Patent angemeldetund die bisher von den weltweit anbietendenKonkurrenten als technisch nichtmachbar bezeichnet wurde. Der Entwicklungsaufwandbetrug nach Angabe der Unternehmensleitung1,73 Mio. € und wurdevom Forschungsförderungsfonds für die gewerblicheWirtschaft (FFF) mit 0,33 Mio. €unterstützt. Das Unternehmen konnte sichdamit international als Spitzenlieferant fürINDEFINITE WALZEN positionieren undan die erste Stelle katapultieren. Die neueLegierungstechnologie verschafft dem ESWgegenüber den Standardprodukten, aberauch gegenüber vorhandenen Neuentwicklungender Konkurrenz einen Leistungsvorsprungvon bis zu 50 %. Umsätze und Kundenzahlstiegen in zweistelligen Zuwachsratenan.Parallel zur Entwicklung neuer Walzenwerkstoffewurden seit 1991 auch intensive abfallwirtschaftlicheund umweltrelevanteMaßnahmen gesetzt, um Tenneck als traditionsreichenStandort der Schwerindustrie –das Unternehmen gibt es seit 230 Jahren –in der vom Tourismus dominierten Regionzu erhalten und die damit verbundenenhochwertigen Arbeitsplätze zu sichern. Seitdem Jahr 2000 wird kein produktionsspezifischerAbfall aus der Walzenerzeugung aufDeponie verfahren, sondern zur Gänze zueinem Wertstoff, nämlich zu einem Spezialbeton,wiederaufbereitet und in der Bauwirtschafteingesetzt. Durch eine Reduzierungder Schadstoffemissionen auf eineGrößenordnung, welche die vom Gesetzgebergeforderten Grenzwerte unterschreitet,wird sichergestellt, dass dieser Betrieb derSchwerindustrie von der Bevölkerung großeAkzeptanz erfährtund auch im Einklangmit einer bedeutendenTourismusregionstehen kann.Der oberösterreichischeSpezialist für LuftundUmwelttechnik,die Scheuch GmbHwurde mit der Planung und der Ausführungder Entstaubungsanlage für die Ofenhallebeauftragt. Diese Anlage entspricht hinsichtlichder Reingaswerte, der Betriebskostenund der Schallemissionen dem letzten Standder Technik. So wird unter anderem diegereinigte Luft im Winter über ein Rückluftsystemin die Gießhalle zurückgeführt. Dadurchwird eine erhebliche Reduzierung derHeizkosten erzielt.Die Reduktion der Umweltbelastung beider Herstellung der Walzen wurde auchvon der Jury besonders hervorgehoben.Ein ausführlicher fachlicher Bericht über dieseerfolgreiche Innovation wird in einer späterenAusgabe der Gießerei-Rundschaugebracht werden. E. N.Inbetriebnahme einermodernen automatischenElektro-Schmelzofenanlagebei NEMETZ-GUSS inWiener NeustadtNachdem das Familienunternehmen JohannNEMETZ & Co GesmbH, Eisen- und Metallgießerei,Modellbau, Bearbeitung die Rationalisierungseiner Gussfertigung systematischmit Investitionen wie Kernschieß- undFormautomaten vorangetrieben hat, wurdeMitte vergangenen Jahres mit der Anschaffungvon computergesteuerten MF-Öfensowie deren Peripherie die letzte Lücke inder mechanisierten Fertigungskette geschlossen.Ein automatischer Ofenbetriebmit 2 x 3 to Junker-Duomelt InduktionsöfenWirtschaftskammer-Präsident Komm.-Rat Rainhardt Buemberger (links) undLandeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Eisl (rechts) gratulierten Mag.Rudolf Weinberger, dem Vorstandsvorsitzenden des Eisenwerks Sulzau-WerfenR & E Weinberger in Tenneck.Bild: Franz Neumayer23

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