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Riffian/Kuens: 1. Heimat- und Ortsfernentreffen

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5 / 2011 VERSCHIEDENES Blattl für <strong>Riffian</strong> <strong>und</strong> <strong>Kuens</strong> 35cherheit hin. Wir waren sehr angespannt<strong>und</strong> konzentriert.Der Millenium Dome als Austragungsortwar eine beeindruckendeKulisse <strong>und</strong> die EröffnungssowieAbschluss-Shows warengewaltig.Als der Wettkampf zu Ende war,wussten wir, dass wir vorne sind.Es gab nur vier Mannschaften,welche die Aufgabe komplett ausgeführthatten <strong>und</strong> wir waren einedavon. Wir haben uns deshalbauch sehr gut platziert <strong>und</strong> wurdenmit dem Excellence Diplom<strong>und</strong> der ensprechenden Medailleausgezeichnet. Aber es war schade,dass wir knapp die Bronzemedailleverfehlt hatten.Wie habt ihr euch vorbereitet?Wir sind als Zweiergruppe beider Weltmeisterschaft angetreten.In der Laimburg haben wir vorherein sechswöchiges Trainingabsolviert. Gemeinsam mit denanderen zwölf Südtiroler Kandidaten/innenhaben wir sowohleinen Englischkurs, ein Motivationstraining<strong>und</strong> ein gemeinsamesTeambildungs-Wochenende absolviert.Wie ging es nach der Rückkehraus London weiter?Wir Südtiroler Teilnehmer/innensind in Schloss Maretsch feierlichempfangen worden. Es gab dannverschiedene Feiern in den Dörfernder einzelnen Teilnehmer sowie hier in <strong>Kuens</strong>. Auf der Landwirtschaftsschau„Agrialp“ sindwir nochmals geehrt worden.Es gab ein gemeinsames Törggelen<strong>und</strong> im Jänner 2012 folgteine Feier im Felsenkeller bei derLaimburg. Wir werden in Kontaktbleiben. In zwei Jahren findendie Berufsweltmeisterschaftenin Leipzig statt, da fahre ichbestimmt hin.Was würdest du jemandem raten,der sich in seiner Berufswahl nochnicht sicher ist?Das ist schwierig. Aber die Berufsschuleist eine gute Alternative:im Gr<strong>und</strong>lehrgang kann mansich orientieren. Ein Lehrjahr ineinem Beruf ist bestimmt kein verlorenesJahr, auch wenn man sichfür einen anderen Beruf entscheidet.Ich habe z.B. eine Kochlehrebegonnen <strong>und</strong> dann gemerkt,dass ich lieber in der frischen Luftbin <strong>und</strong> in der freien Natur mitPflanzen arbeite.Was hast du aus dieser Erfahrungmitgenommen?Ich kann nur jedem raten, an soeinem Wettbewerb teilzunehmen.Da lernt man als junger Menschunter Zeitdruck <strong>und</strong> ständigerBeobachtung zu arbeiten. Manerfährt, dass man beruflich aufder höchsten Ebene durchaus mithaltenkann. Man kommt herumIn lieber Erinnerung anJakob Pircher<strong>und</strong> lernt neue Leute <strong>und</strong> neueKulturen kennen. Das ist eineeinmalige Erfahrung. Außerdembringt es Vorteile für die Karriere.Was möchtest du noch sagen?Ich bedanke mich bei den Sponsoren,die uns diese Erfahrungermöglicht haben: dem Landesverbandder Handwerker, demSüdtiroler Bauernb<strong>und</strong>, demLand- <strong>und</strong> ForstwirtschaftlichenBetrieb Laimburg, der Fachschulefür Obst-, Wein- <strong>und</strong> GartenbauLaimburg, der Gärtnerei Ebenkofler,der Gärtnerei Galanthus<strong>und</strong> der Schlosserei Thaler.Im gesegneten Alter von 95 Jahrenstarb am 1<strong>1.</strong> Oktober der GreitervaterJakob Pircher. Am 14. Oktoberwurde er in sehr würdigerWeise zur letzten Ruhe begleitet.Der Verstorbene wurde am 17.Dezember 1915 als jüngstes vonvier Kindern am Klaushof aufder Mut geboren. Mit drei Jahrenschon verlor er seine Mutter.Die Kindheit ohne Mutter warschwer. Schon als Kind musste erüberall hart mitarbeiten. In jungenJahren kam er zum Militär<strong>und</strong> bald darauf in den Krieg,wo er viel mitmachen musste,Hunger litt, viel Elend sah <strong>und</strong>oft dem Tod ins Auge schaute.Nach insgesamt fünf hartenKriegsjahren kam er nach Hausezurück <strong>und</strong> konnte sich wiederüber das Leben freuen. Balddarauf lernte er Maria Gumpoldvom Greiterhof kennen <strong>und</strong> lieben<strong>und</strong> heiratete sie im Jahre1946. Aus der harmonischen Ehegingen vier Kinder hervor, Toni,Luis, Marianne <strong>und</strong> Walter.Obwohl Jakob in seinem Lebenviel <strong>und</strong> hart arbeitete, warer immer für seine Familie da,ganz besonders wenn jemandkrank war, kümmerte er sichliebevoll um ihn. Das kam ihmwohl auch in seinem hohen Alterzugute, dass er nach demTod seiner geliebten Frau vor 14Jahren noch viel Liebe <strong>und</strong> Geborgenheitin seiner Familie erfuhr<strong>und</strong> zuletzt noch eine gutePflege durch seine Lieben bekam.Seine größte Freude war für ihnimmer, seine Geburts- <strong>und</strong> Namenstageim Kreise seiner großenFamilie feiern zu dürfen. Solangeer konnte, besuchte er fleißig dieSonntagsmesse <strong>und</strong> im hohen Alterfreute er sich über die Besuchedes Herrn Pfarrers, der auch dieKrankenkommunion brachte.Was bleibt, sind dankbare Erinnerungenan einen lieben Menschen.„Gegangen bist du ausunserer Mitte, aber nicht aus unserenHerzen“, heißt es auf demSterbebild.

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