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Wirtschaft Der Kanzler kam mit leeren Händen Antwort der Bundesregierung auf die Forderungen der Grenzlandkammern steht weiter aus Mehr hatte sich die IHK für Oberfranken Bayreuth vom Besuch Bundeskanzler Gerhard Schröders in Marktredwitz erwartet. Zwar hatte sich schon im Vorfeld des Besuchs angedeutet, dass mit konkreten Aussagen zur Unterstützung der Grenzregionen nicht zu rechnen ist. Der Kanzler wollte sich in erster Linie informieren. Gleichwohl hatten die Kammervertreter gehofft, der Kanzler würde Stellung beziehen, ob eine Unterstützung der Bundesregierung für die Grenzregionen, wie Ende letzten Jahre in ju kulmbach Weiden angekündigt, überhaupt zu erwarten ist. Antworten schuldig geblieben Zwar konnten IHK-Präsident Dr. Wolfgang Wagner und die Vertreter der Handwerkskammer das Arbeitsessen mit dem Kanzler nutzen, um in kleiner Runde zumindest einige Themen und Unternehmersorgen anzusprechen. Auf konkrete Antworten des Kanzlers hofften die Unternehmer allerdings vergebens. „Es ist schade und schon etwas enttäuschend, dass der Bundeskanzler in seinem Gespräch mit den Wirtschaftsvertretern nicht doch auf die zentralen Fragen eingegangen ist, die uns in Oberfranken bewegen“, so Dr. Trunzer. „Auch die Bundesregierung muß sich den Problemen der Grenzregionen endlich stellen. Die Bayerische Staatsregierung zeigt den richtigen Weg auf. Sie will ein Standortprogramm Ostbayern auflegen und uns damit konkrete Hilfestellung leisten. Die Bundesregierung hatte bislang nur freundliche Worte für uns übrig. Das muß sich ändern“, so der stellvertretende Hauptgeschäftsführer, der auf die Kernforderung der Wirtschaftskammern verwies, den bayerischen Grenzregionen bei der Erweiterung der Europäischen Union mit einer konzertierten Aktion von EU, Bund und Land beizustehen. Die Region stärken Es reiche nicht aus, die Verantwortung für die Flankierung des Anpassungsprozesses den Bundesländern zuzuschieben. Das gelte für das Thema grenzüberschreitende Verkehrsinfrastruktur, deren rascher Ausbau für ein harmonisches Zusammenwachsen der Nachbarstaaten unabdingbar sei. Das gelte insbesondere aber für die dringend notwendige Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Grenzregionen durch konkrete finanzielle Hilfen. Dazu soll ein eigenes Sonderaktionsprogramm dienen, mit dem sich die Kammern eine Abflachung des drohenden Fördergefälles versprechen.
Was haben die Firmen Metob, Püls-Bräu, Moll, Schramm, Scherer & Trier, Hofmann und die Obermain Therme gemeinsam? Richtig – sie sind allesamt im Landkreis Lichtenfels ansässig und repräsentieren ein großes Spektrum an Unternehmen am Wirtschaftstandort am Obermain. Und hier zeigt sich: In der Branchenvielfalt liegt der Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg. Hauptarbeitgeber sind Betriebe aus den Branchen Automobilzulieferung, Versandhandel sowie die Korbwaren- und Polstermöbelfertigung. Den Stellenwert dieser Branche dokumentiert die einzige Staatliche Korbfachschule Deutschlands, die in der Trägerschaft des Landkreises ist, sowie das bundesweit einmalige Innovations- und Designzentrum des Deutschen Flechthandwerks. Berufliche und schulische Ausbildung sind hier eng verwoben mit der Weiterentwicklung des Jahr- zahlen & fakten Einwohnerzahl ca 71.000 Fläche 520 qkm 11 Gemeinden 2 Verwaltungsgemeinschaften Beschäftigte (1999) rd. 28.000 Arbeitslosenquote (6/2001) 6,1 Prozent Der neugestaltete Eingang zum Landratsamt Lichtenfels. tausenden alten und weltweit verbreiteten Flechthandwerks in den Bereichen Design und Verarbeitung. Im zunehmenden Maße spielt im Landkreis Lichtenfels auch der Dienstleistungssektor eine wichtige Rolle. Mittlerweile ist jeder sechste Arbeitnehmer in diesem Bereich tätig. Besonderen Anteil daran hat das Gesundheits- und Kurwesen. Das Thermalsolbad Staffelstein mit jährlich rund 900.000 Besuchern bildet den Kristallisationspunkt des Kurwesens im Landkreis. Mehrere Kur- und Rehakliniken profitieren in ihren Behandlungen von der wärmsten und stärksten solehaltigen Thermalsolquelle Bayerns. Zum 31.12.1999 waren im Landkreis Lichtenfels rd. 28.000 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Gegenüber 1989 bedeutet dies eine Zunahme um etwa 1.600 Arbeitsplätze. Die Beschäftigtendichte lag damit im Jahr 1999 bei rd. 38 % und somit deutlich über den Werten in Oberfranken. Dieser hohe Beschäftigungsstand hat seine Basis in der bran- Portrait Landkreis Lichtenfels Positiver Strukturwandel hat einen Namen chenmäßig breit gestreuten, mittelständisch und familiär strukturierten Betriebslandschaft. Diese hat sich zum größten Teil aus kleinsten handwerklichen Anfängen erst nach dem Krieg entwickelt. Die Betriebe befinden sich fast vollständig in der Hand der Eigentümer, meist noch der 1. oder 2. Generation. Der Flexibilität und Innovationsfähigkeit dieser Unternehmer und dem Fleiß und der Tüchtigkeit ihrer Mitarbeiter ist es zu verdanken, dass sich die Region trotz ihres hohen Industrieanteils den ... Fortsetzung nächste Seite Eine Attraktion im neuen Kurpark Staffelstein: die Gradierwerke. Weitere Informationen: Landratsamt Lichtenfels – Pressestelle - Kronacher Str. 30 96215 Lichtenfels Tel. 09571/18-267 Fax 09571/18-300 ¬ www.landkreislichtenfels.de, E-Mail: lra@landkreislichtenfels.de Tourist-Information „Oberes Maintal – Coburger Land“ Postfach 13 40 96203 Lichtenfels Tel. 09571/18-283 Fax 09571/18-288 E-Mail: info@OberesMaintal-CoburgerLand.com
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