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Kraftvoll in die Zukunft

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www.oberfranken-kurier.de B 29 94 F<br />

33. Jahrgang September 2001<br />

Nr. 4/2001 DM 1,00<br />

INFORMATIONEN – MEINUNGEN – HINTERGRÜNDE<br />

<strong>Kraftvoll</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

<strong>Kraftvoll</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

Werner Schnappauf setzt Prioritäten für <strong>die</strong> Kommunalwahlen im März ‘02<br />

Wiedergewählt: Bezirksvorsitzender Dr. Werner Schnappauf und se<strong>in</strong>e Stellvertreter führen <strong>die</strong> CSU <strong>in</strong> Oberfranken<br />

<strong>in</strong> das Wahljahr 2002. Die CSU-Delegierten zeigten beim Parteitag <strong>in</strong> Küps Geschlossenheit und Siegeswillen.<br />

Höhepunkt war <strong>die</strong> Rede des glänzend aufgelegten CSU-Landesvorsitzenden Dr. Edmund Stoiber.<br />

Standpunkt<br />

Seite 3:<br />

„Grenzregionen -<br />

Ballast für den<br />

Kanzler!“<br />

„Selber Erklärung<br />

und Standortpaket<br />

Ostbayern“<br />

Oberfranken<br />

Seite 4,5:<br />

CSU-Bezirksparteitag<br />

<strong>in</strong> Küps<br />

Seite 6:<br />

Der neugewählte<br />

Bezirksvorstand<br />

Postvertriebsstück ■ B 29 94 F ■ Gebühr bezahlt<br />

Oberfranken-Kurier Verlags- und Werbe GmbH · Rotkreuzstr. 33 · 95447 Bayreuth<br />

Berichte<br />

Seite 9:<br />

Aktuelles aus der<br />

Europapolitik<br />

Seite 10,11:<br />

Namen und Daten<br />

aus Oberfranken<br />

Wir stellen vor<br />

Seite 14-29:<br />

Unser Oberfranken:<br />

Lichtenfels<br />

Forchheim


In eigener Sache<br />

Info<br />

Der Oberfrankenkurier hat sich <strong>in</strong> den letzten Jahren zu e<strong>in</strong>er <strong>in</strong> der Partei - weit über<br />

Oberfranken - beachteten Zeitschrift entwickelt. Bezirksvorsitzender Dr. Werner Schnappauf<br />

nahm den Parteitag der oberfränkischen CSU zum Anlass, den Dank auszusprechen:<br />

„Der Oberfranken-Kurier hat <strong>die</strong> wichtige Aufgabe, <strong>die</strong> Informationen über unsere Partei<br />

und das politische Geschehen <strong>in</strong> den Regionen den Mitgliedern zu vermitteln, optimal erfüllt<br />

und damit e<strong>in</strong>en wesentlichen Beitrag zur Wahrung der Geschlossenheit geleistet.“<br />

Wir freuen uns über <strong>die</strong>ses Lob. Wir werden auch weiterh<strong>in</strong> unsere Arbeit <strong>in</strong> der gewohnten<br />

Zuverlässigkeit fortführen.<br />

Die Redaktion: Klaus Kopka und Jochen Jahn<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

CSU-Bezirksverband Oberfranken<br />

Dr. Werner Schnappauf<br />

Postfach 17 60, 95016 Hof<br />

Redaktion:<br />

CSU-Me<strong>die</strong>nbeauftragter<br />

Klaus Kopka<br />

(Chefredakteur)<br />

Sonnenplatz 2<br />

95028 Hof<br />

Tel. 09281-3096<br />

Rechtsanwalt<br />

Dipl.-Kfm.<br />

Jochen Jahn<br />

Friedrichstr. 53<br />

95444 Bayreuth<br />

Tel. 0921-761620<br />

Fax 0921-761621<br />

Dr. Joachim<br />

Wuermel<strong>in</strong>g, MdEP<br />

(Europa-Seite)<br />

Schöne Aussicht 14<br />

95448 Bayreuth<br />

Die Redaktion ist unter folgenden<br />

Internetadressen erreichbar:<br />

kopka@oberfranken-kurier.de<br />

jahn@oberfranken-kurier.de<br />

jwuermel<strong>in</strong>g@europarl.eu.<strong>in</strong>t<br />

www.oberfranken-kurier.de<br />

Die Verantwortlichen für <strong>die</strong> Verbandsseiten<br />

(Kreisverbände, JU,<br />

FU) s<strong>in</strong>d auf den jeweiligen Verbandsseiten<br />

aufgeführt.<br />

Berichte, <strong>die</strong> auf e<strong>in</strong>er der obigen<br />

Verbandsseiten (Kreisverband, JU,<br />

FU) veröffentlicht werden sollen,<br />

bitten wir direkt an den jeweils<br />

Verantwortlichen zu senden!<br />

Verlag und Anzeigenverwaltung:<br />

Oberfranken-Kurier<br />

Verlags- und Werbe GmbH<br />

Rotkreuzstraße 33 · 95447 Bayreuth<br />

Tel. 0921/761620 · Fax 761621<br />

Mail: verlag@oberfranken-kurier.de<br />

Internet: www.oberfranken-kurier.de<br />

z.Zt gilt Anzeigenpreisliste Nr. 10<br />

vom 01.01.2001<br />

Druck und Versand:<br />

Münch-Druck GmbH, 95447 Bayreuth<br />

Karl-v.-L<strong>in</strong>de-Str. 11, Tel. 0921/759000<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsweise:<br />

6 mal jährlich. Die Bezugsgebühr beträgt<br />

1.- DM pro Heft zzgl. Versandkosten.<br />

Sie ist bei Mitgliedern der CSU<br />

im Mitgliedsbeitrag enthalten.


Liebe Mitglieder und Freunde<br />

der oberfränkischen CSU,<br />

... der Sommer ist vorbei. Die Sommerreise<br />

des Kanzlers auch. Me<strong>die</strong>ngroßereignis.<br />

Höchste Erwartungen.<br />

Marktredwitz und <strong>die</strong> gesamte<br />

Region voller Spannung. Der<br />

Kanzler der ruhigen Hand kam, ja –<br />

aber e<strong>in</strong>mal mehr mit leeren Händen.<br />

Freundliche Worte auf Knopfdruck,<br />

Händeschütteln und Schulterklopfen<br />

im Dutzend. Außer Spesen,<br />

nichts gewesen! So lässt sich<br />

<strong>die</strong> sommerliche Stippvisite von<br />

Bundeskanzler Schröder am 24.<br />

August <strong>in</strong> Marktredwitz bilanzieren.<br />

Der angekündigte Informationsbesuch<br />

verkam zu e<strong>in</strong>em wenige<br />

M<strong>in</strong>uten währenden Schaulauf.<br />

Für <strong>die</strong> Sorgen und Anliegen<br />

der nordostbayerischen Grenzregionen<br />

hatte der Ex-Porzellan-Fachverkäufer<br />

ke<strong>in</strong>e Zeit. Konkrete Hilfen<br />

und Zusagen waren nicht im<br />

Reisegepäck des Kanzlers.<br />

In Hoppla-Hopp-und-Sauseschritt-Manier<br />

wurden <strong>die</strong> Vertreter<br />

der Handwerkskammern Oberfranken<br />

und Niederbayern sowie der<br />

IHK Oberfranken „abgespeist“. Sicher<br />

auch, um unbequemen Fragen<br />

auszuweichen.<br />

Grenzregionen:<br />

Ballast für den Kanzler<br />

Denn das Verhalten der Genossen<br />

ist e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige große Enttäuschung.<br />

Ende Juli hatte EU-Kommissar<br />

Günter Verheugen (SPD) das<br />

vielfach geforderte EU-Sonderprogramm<br />

für <strong>die</strong> Grenzregionen präsentiert.<br />

Schmalbrüstige 195 Mio.<br />

EURO für nicht weniger als 23<br />

Grenzregionen <strong>in</strong> fünf EU-Mitgliedsstaaten<br />

von F<strong>in</strong>nland bis<br />

Griechenland stehen für den Integrationsprozess<br />

zur Verfügung.<br />

Bricht man <strong>die</strong> ohneh<strong>in</strong> lächerliche<br />

Gesamtsumme auf <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />

Anra<strong>in</strong>erländer herab, so bleiben<br />

dem bayerisch-tschechischen<br />

Grenzraum, wo übrigens <strong>die</strong> größten<br />

Lohn- und Preisunterschiede <strong>in</strong><br />

Europa aufe<strong>in</strong>ander treffen (Verhältnis<br />

e<strong>in</strong>s zu sieben), lediglich e<strong>in</strong><br />

paar Brüssler-Groschen. Statt e<strong>in</strong>em<br />

kräftigen Förderschub nur Peanuts!<br />

„Mehr war nicht dr<strong>in</strong>“, so <strong>die</strong> lapidare<br />

Aussage Schröders <strong>in</strong> Marktredwitz.<br />

Was der Kanzler <strong>in</strong>des verschweigt:<br />

Er selbst hat <strong>in</strong> Brüssel<br />

nicht den kle<strong>in</strong>en F<strong>in</strong>ger für e<strong>in</strong><br />

Grenzregionenprogramm, das <strong>die</strong>sen<br />

Namen auch ver<strong>die</strong>nt, krumm<br />

gemacht. Fehlanzeige auch beim<br />

Ausbau der überregional bedeutsamenWest-Ost-Verkehrsverb<strong>in</strong>dungen.<br />

Ke<strong>in</strong> klärendes Wort zum Ausbau<br />

von A 6 und der B 303 von der<br />

A 9 bis zur Landesgrenze bei<br />

Schirnd<strong>in</strong>g oder zur Eisenbahnstrecke<br />

Nürnberg-Marktredwitz-Prag.<br />

Die Beteuerung, <strong>die</strong> Bundesregierung<br />

werde alles tun, um Risiken<br />

der EU-Osterweiterung zu m<strong>in</strong>imieren<br />

und Chancen zu maximieren,<br />

haben wir schon e<strong>in</strong>mal gehört,<br />

Herr Bundeskanzler – und zwar im<br />

Dezember vergangenen Jahres <strong>in</strong><br />

Weiden. Doch bis heute blieb es bei<br />

den leeren Versprechungen. Und<br />

<strong>die</strong> oberfränkischen und bayerischen<br />

Genossen? Abgetaucht!<br />

Sprachlos! Versagen auf ganzer L<strong>in</strong>ie!<br />

Selber Erklärung und<br />

Standortpaket Ostbayern<br />

Die CSU jedenfalls wird <strong>die</strong> rotgrüne<br />

Bundesregierung nicht aus<br />

ihrer Verantwortung entlassen.<br />

Kanzler Schröder steht im Wort.<br />

Jetzt müssen endlich Taten folgen!<br />

Die Bayerische Staatsregierung hat<br />

Standpunkt<br />

Staatsm<strong>in</strong>ister<br />

Dr. Werner Schnappauf<br />

Vorsitzender der<br />

CSU-Oberfranken<br />

bei der Grenzregionenkonferenz,<br />

<strong>die</strong> am 9. August <strong>in</strong> Selb stattfand,<br />

erneut Flagge für Oberfranken gezeigt.<br />

Es ist betrüblich, aber es<br />

passt <strong>in</strong>s Bild, dass <strong>die</strong> BayernSPD<br />

der Konferenz ferngeblieben ist. Mit<br />

ihrem Rückzug <strong>in</strong> <strong>die</strong> rote Schmollecke<br />

zeigen <strong>die</strong> Genossen e<strong>in</strong>mal<br />

mehr, dass sie nicht <strong>die</strong> Kraft haben,<br />

sich für unsere Interessen <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong> und Brüssel wirkungsvoll<br />

e<strong>in</strong>zusetzen! Demgegenüber hat <strong>die</strong><br />

Bayerische Staatsregierung für September<br />

e<strong>in</strong> Standortpaket Ostbayern<br />

angekündigt. Ich selbst habe u.a.<br />

beim CSU-Bezirksparteitag am 14.<br />

Juli <strong>in</strong> Küps klar und unmissverständlich<br />

Gelder aus der jüngsten<br />

e.on-Privatisierung für Oberfranken<br />

gefordert. Nur mit zusätzlichen<br />

Fördermitteln lassen sich arbeitsplatzschaffende<br />

Investitionen anstoßen.<br />

Bundesregierung und Europäische<br />

Kommission müssen sich <strong>in</strong><br />

gleicher Weise wie <strong>die</strong> Staatsregierung<br />

auch f<strong>in</strong>anziell für <strong>die</strong> bayerischen<br />

Grenzregionen engagieren!<br />

Daran führt ke<strong>in</strong> Weg vorbei!<br />

Mit besten Grüßen<br />

Ihr Werner Schnappauf


CSU-Oberfranken<br />

bezirksparteitag <strong>in</strong> küps<br />

Geme<strong>in</strong>sam zum Erfolg<br />

Stoiber und Schnappauf wollen Oberfranken <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e gute <strong>Zukunft</strong> führen<br />

Kritik an der SPD und Schröder<br />

Zitate<br />

Stoiber zu Schröder<br />

Küps. - Selten hat sich <strong>die</strong> CSU <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong>ser geschlossenen Formation<br />

mit soviel Optimismus und Kampfeswillen<br />

dargestellt wie <strong>die</strong>smal <strong>in</strong><br />

Küps.<br />

Der von Re<strong>in</strong>hold Rott und se<strong>in</strong>en<br />

Helfer<strong>in</strong>nen und Helfern glänzende<br />

vorbereitete Parteitag als öffentliche<br />

Veranstaltung organisiert,<br />

zeigte auf, dass <strong>die</strong> CSU <strong>in</strong> Oberfranken<br />

gewillt ist, mit modernen<br />

Mitteln auf <strong>die</strong> Bürger zuzugehen.<br />

„E<strong>in</strong>e Partei ist für das Volk da,<br />

und nicht nur für sich,“ mit <strong>die</strong>sem<br />

Zitat von Dr. Konrad Adenauer,<br />

dem ersten Bundeskanzler der Republik,<br />

eröffnete der alte und neue<br />

Vorsitzende Dr. Werner Schnappauf<br />

<strong>die</strong> Veranstaltung. In e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>drucksvollen<br />

Referat zeigte der Bezirkschef<br />

auf, was zu tun ist. „Wir<br />

stehen vor großen Herausforderungen<br />

und wir werden sie bewältigen,<br />

wenn wir daran glauben. Und weiter:<br />

„Die Staatsregierung reißt sich<br />

<strong>die</strong> Be<strong>in</strong>e raus für Oberfranken. Für<br />

<strong>die</strong> SPD und Schröder steht Oberfranken<br />

ganz unten wie das letzte<br />

Aschenbuttel,“ kanzelte Schnappauf<br />

den politischen Gegner ab.<br />

Info<br />

„In Berl<strong>in</strong> ist der Honeymoon für den Schönwetterkanzler<br />

vorbei.“<br />

„An der Schwäche der Europäischen Union trägt<br />

Schröder gehörige Mitschuld.“<br />

„Zwangsmaßnahmen, wie das neue Betriebsverfassungsgesetz<br />

und das von Bayern verh<strong>in</strong>derte Dosenpfand<br />

schwächen <strong>die</strong> Wirtschaftskraft. Es ist ke<strong>in</strong> Wunder, dass<br />

Deutschland als „kranker Mann“ Europas bezeichnet<br />

wird.“<br />

„Wo s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> EU-Aktivitäten des Kanzlers im Gegensatz<br />

zu den me<strong>in</strong>en?“<br />

„Die nachträgliche Sicherheitsverwahrung für bereits<br />

<strong>in</strong>haftierte Straftäter ist notwendig. Das `Ne<strong>in</strong>` der SPDregierten<br />

Bundesländer zeigt, dass Schröder se<strong>in</strong>e Partei<br />

nicht im Griff hat. Oder ist er e<strong>in</strong> Sprüchbeutel?“<br />

„Ob <strong>in</strong> der Wirtschaftsförderung, im<br />

Straßenbau, bei der Bundeswehr<br />

oder Bahn, - Oberfranken zählt<br />

nicht. „Die CSU dagegen werde <strong>die</strong><br />

Erneuerung mit voller Kraft betreiben.<br />

„Wir wollen für Oberfranken<br />

ke<strong>in</strong>e Extrawurst. Die Sondersituation<br />

<strong>in</strong> der Nachbarschaft von<br />

Sachsen und Thür<strong>in</strong>gen als Höchstfördergebiete<br />

und Tschechien als<br />

EU-Bewerber muß alle wachrütteln,<br />

<strong>die</strong> Verantwortung für Oberfranken<br />

tragen“, schloß der Vorsitzende.<br />

Stoiber, e<strong>in</strong> Freund Oberfrankens<br />

In <strong>die</strong> gleiche Kerbe schlug der<br />

Parteivorsitzende Edmund Stoiber,<br />

als er umjubelt von den Teilnehmern<br />

des Bezirkstages , se<strong>in</strong>e Rede<br />

mit den Worten: „Oberfranken soll<br />

<strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong>sregion des 21. Jahrhunderts<br />

werden,“ auf den Höhepunkt<br />

brachte. Der Regierungschef<br />

versicherte, dass er für <strong>die</strong>se <strong>Zukunft</strong>soffensive<br />

viel Geld e<strong>in</strong>treiben<br />

werde. „Ich will e<strong>in</strong>e schnelle Lösung“,<br />

sagte Stoiber und nannte als<br />

Beispiel den Flugplatz <strong>in</strong> der Region<br />

Hochfranken als wichtigste<br />

Intrastrukturmaßnahme für Oberfranken.<br />

Kämpferisch: Dr. Werner Schnappauf.<br />

„Ich b<strong>in</strong> für Kreil und Fichtner“,<br />

sagte Stoiber und betonte, dass unsere<br />

Städte ke<strong>in</strong>e Verwalter sondern<br />

Manager brauchen, <strong>die</strong> den Anforderungen<br />

gerecht werden.<br />

„Um Oberfranken zu helfen, müssen<br />

wir <strong>die</strong> positiven Werte der Region<br />

herausstellen und Oberfranken<br />

nicht ständig mies machen,“ schloß<br />

der Parteivorsitzende se<strong>in</strong>e mit<br />

stand<strong>in</strong>g ovations bejubelte zweistündige<br />

Ansprache.<br />

Wahlen<br />

Bei den verschiedenen Wahlen<br />

zeigte sich <strong>die</strong> große Kont<strong>in</strong>uität,<br />

<strong>die</strong> für <strong>die</strong> CSU e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Grundlage für Erfolg bedeutet. Alle<br />

Positionen fanden <strong>die</strong> Unterstützung<br />

der Delegierten. Die CSU <strong>in</strong><br />

Oberfranken packt <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> an -<br />

mit Gelassenheit und ebenso mit<br />

Entschlossenheit. E<strong>in</strong>e gute Mischung,<br />

<strong>die</strong> Erfolg verspricht.<br />

Klaus Kopka<br />

Bewährtes Führungsteam: Vorsitzender Dr. Werner Schnappauf (2.v.l.) mit se<strong>in</strong>en Stellvertretern<br />

Dr. Hans-Peter Friedrich, MdB, Elke Protzmann , Hartmut Koschyk, MdB, Dr.<br />

Gerhard Scheu, MdB (von l<strong>in</strong>ks).


CSU-Oberfranken<br />

Bilder und E<strong>in</strong>drücke vom Bezirksparteitag <strong>in</strong> Küps<br />

Rundblick auf Delegierte und Gäste <strong>in</strong> Küps. Daneben konnten alle Interessierte<br />

den Parteitag live im Internet verfolgen.<br />

Bewährte Erfolgsgaranten jedes Parteitages: Die stets zuverlässigen Mitarbeiter<br />

der oberfränkischen CSU-Geschäftsstellen.<br />

Der Herausgeber des Oberfranken-Kuriers mit „se<strong>in</strong>er“ Zeitschrift: CSU-<br />

Bezirksvorsitzender Dr. Werner Schnappauf mit Ausgabe Nr. 3/01.<br />

Aufmerksame Zuhörer: Dr. Georg von Waldenfels, Dr. Jürgen Warnke, Simon<br />

Nüssel und Elke Protzmann.


Ergebnisse:<br />

CSU-Oberfranken<br />

Der neue CSU-Bezirksvorstand<br />

Alle Wahlergebnisse auf e<strong>in</strong>en Blick<br />

Bezirksvorsitzender:<br />

Dr. Schnappauf, Werner Kronach 137<br />

Stellvertreter:<br />

Koschyk, Hartmut Bayreuth-Land 133<br />

Dr. Friedrich, Hans-Peter Hof-Land 124<br />

Dr. Scheu, Gerhard Forchheim 116<br />

Protzmann, Elke Coburg-Land 107<br />

Bezirksschatzmeister:<br />

Rösler, Marietta Kronach 131<br />

Kotschenreuther, Hans Forchheim 121<br />

Bezirksschriftführer:<br />

Guttenberg, Karl Theodor Kulmbach 128<br />

Rudrof, He<strong>in</strong>rich Bamberg-Land 115<br />

Beisitzer:<br />

(Blockabstimmung)<br />

Dr. Fichtner, Harald Hof- Stadt 131<br />

Meißner, Christian Lichtenfels 125<br />

Kreil, Wolfgang Wunsiedel 123<br />

Dr. Rehm, Harald Bayreuth-Stadt 123<br />

Brändle<strong>in</strong>, Thomas Bamberg-Stadt 119<br />

Müller, Christian Coburg-Stadt 119<br />

(freie Wahl)<br />

Dr. Wuermel<strong>in</strong>g, Joachim Bayreuth-Stadt 134<br />

Silberhorn, Thomas Bamberg-Land 98<br />

Leutner, Re<strong>in</strong>hard Lichtenfels 96<br />

König, Alexander Hof-Land 92<br />

Jäger, Adelheid Bamberg-Land 77<br />

Sitzmann-Simon, Sab<strong>in</strong>a Bamberg-Land 76<br />

Jakob, Monika Hof-Land 76<br />

Heike, Jürgen W. Coburg-Land 72<br />

Schöffel, Mart<strong>in</strong> Wunsiedel 69<br />

Schneider, Gerhard Kulmbach 67<br />

Pfadenhauer, Horst Kronach 55<br />

Dr. Dittmann, Hans-JürgenForchheim 54<br />

JU-Bezirksvorsitzender:<br />

Jürgen Baumgärtner Kronach<br />

FU-Bezirksvorsitzende:<br />

Gudrun Brendel-Fischer Bayreuth-Land<br />

CSU-Bezirksgeschäftsführer:<br />

Re<strong>in</strong>hold Rott Wunsiedel<br />

Info<br />

delegiertenwahl<br />

Landesparteitag<br />

Delegierte<br />

Dr. Joachim Wuermel<strong>in</strong>g 112<br />

Walter Hofmann 108<br />

Klaus Kopka 98<br />

Edgar Sitzmann 83<br />

Christ<strong>in</strong>e Sellak 77<br />

Anni Ries 74<br />

Thomas Brändle<strong>in</strong> 72<br />

Martha Schaller 65<br />

Erika Hippmann 64<br />

Ersatzdelegierte<br />

Carl-Ludwig Fahrenholz 52<br />

Hans Kalb 50<br />

Georg Pförtsch 48<br />

Rudi Krapp 47<br />

Stefan Herz 46<br />

Gerhardt Schiller 44<br />

Mike Bock 43<br />

Georg Peßler 42<br />

Anita Swidurk 42<br />

zur <strong>in</strong>formation<br />

Bezirksschiedsgericht<br />

1. Vorsitzender<br />

W<strong>in</strong>fried Löffler Coburg-Stadt<br />

Beisitzer:<br />

Karlhe<strong>in</strong>z Mayr Kronach<br />

Josef Goller Lichtenfels<br />

1. stv. jur. Beisitzer:<br />

Georg P. Hornig Hof-Stadt<br />

2. stv. jur. Beisitzer:<br />

Re<strong>in</strong>hold Wagner Bamberg-Stadt<br />

Stv. Laienbeisitzer:<br />

Roland Dietrich Coburg-Stadt<br />

(Anm.: Die Wahlen zum Bezirksschiedsgericht<br />

fanden im Jahr 1999 statt. Wahlperiode: 4 Jahre)<br />

Term<strong>in</strong><br />

ab Freitag<br />

12. Oktober 2001<br />

<strong>in</strong> Nürnberg, Messegelände<br />

66. Landesparteitag<br />

der CSU<br />

mit Neuwahlen<br />

delegiertenwahl<br />

Parteiausschuss<br />

Delegierte<br />

Dr. Joachim Wuermel<strong>in</strong>g 97<br />

Thomas Silberhorn 89<br />

Thomas Brändle<strong>in</strong> 87<br />

Hartmut Koschyk 85<br />

Gudrun Brendel-Fischer 83<br />

Christ<strong>in</strong>e Sellak 81<br />

Edgar Sitzmann 81<br />

Re<strong>in</strong>hold Rott 80<br />

He<strong>in</strong>rich Rudrof 77<br />

Christian Müller 72<br />

Gerhard Schneider 66<br />

Gerold Braunreuther 65<br />

Stefan Herz 64<br />

Mart<strong>in</strong> Schöffel 64<br />

Siegfried Stengel 64<br />

Bernd Rebhan 62<br />

Michael Hofmann 60<br />

Jessika Dorst 54<br />

Ersatzdelegierte<br />

Rüdiger Gerst 54<br />

Georg Pfister 53<br />

Jürgen Baumgärtner 53<br />

Hubert Gebauer 52<br />

Ursula Galler 50<br />

Siegfried Schmidt 50<br />

Dr. Hans-Peter Friedrich 49<br />

Heribert Trunk 49<br />

Herbert Schuhbäck 48<br />

Marga Stammberger 47<br />

Michael Krassa 45<br />

Bernd Liebhardt 45<br />

Dr. Hans-Jürgen Dittmann 37<br />

Ingrid Ott 36<br />

Mathilde Hutzl 33<br />

Werner Krüger 25<br />

Alfred Schlegel 20<br />

Georg Pförtsch 16<br />

Kassenprüfer<br />

Albert Oppelt e<strong>in</strong>stimmig<br />

Friedl Re<strong>in</strong>dl e<strong>in</strong>stimmig


10 Jahre Mauerbau<br />

CSU hat sich nie mit der Teilung<br />

Deutschlands abgefunden<br />

Gedenkveranstaltung aus Anlass des Jahrestages des Mauerbaus<br />

Zum Gedenken an den Mauerbau<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> vor 40 Jahren und den<br />

Mauerbau bei He<strong>in</strong>ersdorf vor knapp<br />

20 Jahren hielten CSU und Junge<br />

Union e<strong>in</strong>e Gedenkveranstaltung am<br />

letzten Rest der Mauer zwischen<br />

Welitsch und He<strong>in</strong>ersdorf ab. Staatsm<strong>in</strong>ister<br />

Dr. Werner Schnappauf und<br />

weitere Redner g<strong>in</strong>gen auf den Mauerbau<br />

und <strong>die</strong> Abriegelung der DDR<br />

e<strong>in</strong>. Die Er<strong>in</strong>nerung daran müsse<br />

man wachhalten. So etwas dürfe es<br />

nie wieder geben. „Was vor 40 Jahren<br />

geschehen ist, darf man nicht<br />

vergessen“, mahnte MdL He<strong>in</strong>z<br />

Hausmann.<br />

Nicht nur <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> habe man e<strong>in</strong>e<br />

Mauer errichtet, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Stadt<br />

und deren Menschen geteilt habe,<br />

auch zwischen Welitsch und He<strong>in</strong>ersdorf<br />

sowie <strong>in</strong> Mödlareuth seien<br />

Mauern errichtet worden, er<strong>in</strong>nerte<br />

Schnappauf. Ohne jeden Grund sei<br />

e<strong>in</strong> ganzes Volk zerrissen worden.<br />

Menschliche, kulturelle und wirtschaftliche<br />

Verb<strong>in</strong>dungen seien gekappt,<br />

der Eiserne Vorgang zur Realität<br />

geworden. Damit seien <strong>die</strong><br />

Menschenrechte mit Füßen getreten<br />

worden. Die Zeugen der Vergangenheit<br />

müsse man immer wieder<br />

<strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung rufen.<br />

Der M<strong>in</strong>ister blickte zurück,<br />

schon 1952 sei <strong>die</strong> Grenze bei He<strong>in</strong>ersdorf<br />

mit e<strong>in</strong>em Drahtverhau<br />

abgeriegelt worden. Im Laufe der<br />

Zeit habe <strong>die</strong> DDR <strong>die</strong> Sperranlagen<br />

perfektioniert. „Die Mauer war e<strong>in</strong><br />

Zeichen der Schwäche. Die SED<br />

Vor dem Reststück der Mauer bei He<strong>in</strong>ersdorf wurde geme<strong>in</strong>sam<br />

<strong>die</strong> vom CSU-Bezirksverband, dem CSU-Kreisverband<br />

Kronach und dem CSU-Ortsverband Welitsch organisierte<br />

Gedenkveranstaltung zum Mauerbau abgehalten.<br />

Vorher waren <strong>die</strong> zahlreichen Teilnehmer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fackelzug<br />

zu den ehemaligen Grenzanlagen gelaufen.<br />

hatte Angst, dass <strong>die</strong> Ostdeutschen<br />

nach Westen flüchten würden“, verdeutlichte<br />

Schnappauf. E<strong>in</strong>gesperrt<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em großen Gefängnis zu se<strong>in</strong>,<br />

habe <strong>die</strong> He<strong>in</strong>ersdorfer und <strong>die</strong> anderen<br />

Thür<strong>in</strong>ger entlang der Grenze<br />

geprägt.<br />

Prom<strong>in</strong>ente Redner<br />

Die CSU habe sich nie mit der<br />

Teilung Deutschlands abgefunden,<br />

g<strong>in</strong>g Werner Schnappauf auf <strong>die</strong><br />

Kundgebungen zum 17. Juni mit<br />

prom<strong>in</strong>enten Rednern an der Grenze<br />

bei He<strong>in</strong>ersdorf e<strong>in</strong>. Franz Josef<br />

Strauß habe beispielsweise am 17.<br />

Juni 1983 - am 30. Jahrestag des<br />

Volksaufstandes <strong>in</strong> der DDR - e<strong>in</strong>e<br />

bee<strong>in</strong>druckende Ansprache gehalten<br />

und dazu aufgefordert, gegen das<br />

feige Schweigen anzugehen. Der<br />

E<strong>in</strong>satz für <strong>die</strong> Wiedervere<strong>in</strong>igung<br />

sei richtig gewesen. Die CSU sei <strong>die</strong><br />

Partei, <strong>die</strong> sich wie ke<strong>in</strong>e andere für<br />

<strong>die</strong> Wiedervere<strong>in</strong>igung e<strong>in</strong>gesetzt<br />

habe. Diese wolle man nun mit Leben<br />

erfüllen. Nach Berl<strong>in</strong> würden<br />

immense Gelder gepumpt. Es sei an<br />

der Zeit, dass auch das ehemalige<br />

Grenzland unterstützt werde.<br />

Hart kritisierte Dr. Schnappauf<br />

das Tete-a-Tete der SPD mit der<br />

PDS. E<strong>in</strong> Großteil derjenigen, <strong>die</strong><br />

sich jetzt für <strong>die</strong> PDS engagierten,<br />

seien früher Schergen der SED gewesen.<br />

E<strong>in</strong>e Umlackierung des Parte<strong>in</strong>amens<br />

ändere noch nichts an<br />

Inhalten und Personen. Über 900<br />

Menschen seien <strong>in</strong> der Ära Ulbricht<br />

und Honecker an der Grenze zu Tode<br />

gekommen, weil es <strong>die</strong> SED so<br />

gewollt habe. „Wir dürfen nicht zulassen,<br />

dass <strong>die</strong> heute so tun, als<br />

wäre nichts geschehen!“ Die PDS<br />

gehöre zu den vom Verfassungsschutz<br />

beobachteten Parteien der<br />

Unfreiheit. Wenn <strong>die</strong> PDS-Vorsitzende<br />

nicht an den Gedenkfeiern<br />

zum Jahrestag des Mauerbaus teilnehme,<br />

weil sie <strong>in</strong> Urlaub sei, zeige<br />

das <strong>die</strong> wahre Ges<strong>in</strong>nung. Der stellvertretende<br />

PDS-Vorsitzende habe<br />

gar vorgeschlagen, Konzerne und<br />

Großbanken zu „vergesellschaften“,<br />

was e<strong>in</strong>en Anschlag auf <strong>die</strong> frei-<br />

Term<strong>in</strong><br />

12. Deutschlandfest<br />

im ehemals geteilten<br />

Dorf Mödlareuth<br />

Sonntag, 30. September<br />

ab 12.30 Uhr<br />

Familiennachmittag: K<strong>in</strong>derbelustigung,<br />

Kaffee und Kuchen !<br />

ab 20.00 Uhr<br />

Tanz mit dem Radspitz Express<br />

Dienstag, 3. Oktober<br />

Tag der Deutschen E<strong>in</strong>heit<br />

ab 10.30 Uhr<br />

Bayerisch-/Sächsisch-/Thür<strong>in</strong>gischer<br />

Frühschoppen mit Weißwurstessen<br />

ab 13.00 Uhr<br />

Festbetrieb<br />

15.00 Uhr<br />

Kundgebung zum Tag der Deutschen<br />

E<strong>in</strong>heit mit Dr. Bernhard Vogel (Thür<strong>in</strong>gischer<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident)<br />

An allen Tagen ist für das leibliche<br />

Wohl bestens gesorgt. Das Fest f<strong>in</strong>det<br />

im beheizten Festzelt am Parkplatz<br />

des Deutsch-deutschen Museums<br />

<strong>in</strong> Mödlareuth statt.<br />

Es laden Sie herzlich e<strong>in</strong>:<br />

CSU Ortsverband Töpen,<br />

CDU Ortsgruppe Gebersreuth<br />

Bundeswahlkreisgeschäftsstelle Hof<br />

heitlich-demokratische Grundordnung<br />

und das Grundgesetz darstelle.<br />

Wenn <strong>die</strong> SPD aus re<strong>in</strong>em Machterhalt<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> bereit sei, mit <strong>die</strong>sen<br />

Leuten geme<strong>in</strong>same Sache zu machen,<br />

sei das schändlich.<br />

Alle demokratischen Parteien<br />

müssten <strong>die</strong> PDS ächten und sich<br />

von ihr distanzieren, bis sie <strong>die</strong> freiheitlich-demokratischeGrundordnung<br />

achte. Nirgendwo gebe es so<br />

viele ehemalige SPD-Mitglieder, <strong>die</strong><br />

zur PDS übergelaufen seien wie <strong>in</strong><br />

Oberfranken - an der Spitze sogar<br />

e<strong>in</strong> Bundestagsabgeordneter. CSU-<br />

Kreisvorsitzender Joachim Doppel,<br />

der <strong>die</strong> gut besuchte Gedenkveranstaltung<br />

eröffnete, er<strong>in</strong>nerte an <strong>die</strong><br />

früheren Kundgebungen der Jungen<br />

Union am 17. Juni, <strong>die</strong> damals von<br />

vielen verspottet wurden. Die Gedenkveranstaltung<br />

wurde mit dem<br />

S<strong>in</strong>gen der Nationalhymne abgeschlossen.


grenzregionen<br />

Nur e<strong>in</strong> Trostpflaster<br />

von MdEP<br />

Dr. Joachim Wuermel<strong>in</strong>g<br />

Die EU-Kommission hat Ende Juli ihre<br />

lange angekündigte Mitteilung<br />

zu den Grenzregionen vorgelegt. Aus<br />

me<strong>in</strong>er Sicht ist <strong>die</strong>se e<strong>in</strong>e herbe Enttäuschung.<br />

Die „Mitteilung“ erfüllt <strong>in</strong><br />

ke<strong>in</strong>ster Weise den Auftrag des Europäischen<br />

Parlaments und des Europäischen<br />

Rates an <strong>die</strong> Kommission, e<strong>in</strong><br />

„Aktionsprogramm“ vorzulegen. Statt<br />

dessen wird vor allem auf bestehende<br />

Töpfe verwiesen. Dabei wollten wir echte<br />

F<strong>in</strong>anzzusagen, nicht nur e<strong>in</strong> Trostpflaster!<br />

Notwendig gewesen wären vor allem<br />

Investitionsbeihilfen für den Mittelstand<br />

und das Handwerk. Die oberfränkischen<br />

Betriebe müssen sich zum Teil komplett<br />

umstellen, denn viele werden nach dem<br />

Auslaufen der Übergangsregelungen<br />

gegenüber den Billiganbietern aus Tschechien<br />

nicht mehr wettbewerbsfähig se<strong>in</strong>.<br />

Deshalb s<strong>in</strong>d Investitionen <strong>in</strong> Technologie,<br />

Market<strong>in</strong>g, Know-How und Ausbildung<br />

dr<strong>in</strong>gend nötig. Dafür feht den kle<strong>in</strong>en<br />

Betrieben jedoch das Geld. Und <strong>die</strong>ses<br />

wird nun von der Kommission verweigert.<br />

Die Mittelausstattung ist bei weitem<br />

zu ger<strong>in</strong>g! Mit guten Recht jedoch fordern<br />

wir <strong>die</strong> Solidarität der EU, schließlich<br />

ist <strong>die</strong> Erweiterung e<strong>in</strong> europäisches Projekt.<br />

Bei dem Beitritt Spaniens und Portugals<br />

s<strong>in</strong>d damals 4 Mrd. ECU <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Grenzräume geflossen. Und wir sollten<br />

vergleichbare Zuwendungen erhalten.<br />

Es s<strong>in</strong>d jedoch leider nur 200 Mio EU-<br />

RO. Für Oberfranken (mit 1,1 Mio E<strong>in</strong>wohner)<br />

wären <strong>die</strong>s umgerechnet 1.5 Mio<br />

EURO für allgeme<strong>in</strong>e Zwecke und 4,5 Mio<br />

EURO für Verkehrsprojekte (das entspricht<br />

etwa e<strong>in</strong>em Kilometer Autobahn). Das ist<br />

nur e<strong>in</strong> Tropfen auf dem heißen Ste<strong>in</strong>!<br />

Ich von me<strong>in</strong>er Seite aus werde deshalb<br />

im Europäischen Parlament versuchen,<br />

im Haushaltsverfahren für e<strong>in</strong>e bessere<br />

Dotierung des Programms zu sorgen.<br />

Me<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung nach ist <strong>die</strong> ger<strong>in</strong>ge<br />

Ausstattung des Programms vor allem<br />

auf mangelnde Unterstützung durch <strong>die</strong><br />

Bundesregierung zurückzuführen. Der anfängliche<br />

Vorschlag von Kommissar<br />

Günther Verheugen wurde von Deutschland<br />

nur halbherzig unterstützt.<br />

Damit steht <strong>die</strong> Bundesregierung nun<br />

<strong>in</strong> der Verantwortung, selbst etwas für<br />

<strong>die</strong> Grenzregionen zu tun.<br />

Warten wir es ab!<br />

eu-osterweiterung<br />

Nach dem mühevollen R<strong>in</strong>gen um<br />

Übergangsregelungen für Freizügigkeit<br />

und Dienstleistungsfreiheit<br />

und nach der Luftnummer e<strong>in</strong>es<br />

EU-Programms für <strong>die</strong> Grenzregionen,<br />

bei dem Oberfranken weitgehend<br />

leer ausgeht, ist klar: Wer sich<br />

bei der EU-Osterweiterung auf Berl<strong>in</strong><br />

oder Brüssel verlässt, der ist verlassen.<br />

Noch s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> siebenjährigen<br />

Übergangsfristen vertraglich nicht<br />

gesichert und noch gibt es – wenn<br />

auch ger<strong>in</strong>gen - Spielraum für e<strong>in</strong>e<br />

Ausgestaltung der EU-Förderung<br />

auch zugunsten Oberfrankens. Den<br />

oberfränkischen Interessen bei<br />

Kommission und Bundesregierung<br />

Gehör zu verschaffen, steht damit<br />

weiterh<strong>in</strong> ganz oben auf der politischen<br />

Agenda der CSU.<br />

E<strong>in</strong>e besondere Rolle kommt dabei<br />

dem Ausbau leistungsfähiger<br />

Verkehrsverb<strong>in</strong>dungen zu. Vordr<strong>in</strong>glich<br />

s<strong>in</strong>d hier...<br />

- der Ausbau und <strong>die</strong> Elektrifizierung<br />

der Bahnstrecke Nürnberg-<br />

Eger-Prag,<br />

- der Lückenschluss der Europastraße<br />

48 von Würzburg nach<br />

Prag durch e<strong>in</strong>e leistungsfähige<br />

vierspurige Verb<strong>in</strong>dung zur<br />

Bundesgrenze und<br />

- <strong>die</strong> Erweiterung des Regionalflughafens<br />

Plauen-Hof.<br />

Diese Projekte müssen jetzt <strong>in</strong> das<br />

Transeuropäische Verkehrsnetz aufgenommen<br />

und durch <strong>die</strong> Europäische<br />

Investitionsbank mit hoher<br />

Priorität mitf<strong>in</strong>anziert werden. Daneben<br />

muss der Bund wie für <strong>die</strong><br />

„Verkehrsprojekte Deutsche E<strong>in</strong>heit“<br />

auch für <strong>die</strong> „Verkehrsprojekte EU-<br />

Erweiterung“ e<strong>in</strong>e beschleunigte<br />

Planfeststellung ermöglichen und<br />

Wege e<strong>in</strong>er privaten Vorf<strong>in</strong>anzierung<br />

erleichtern.<br />

Um Oberfranken für <strong>die</strong> Osterweiterung<br />

fit zu machen, müssen wir<br />

aber auch unsere eigenen Kräfte<br />

stärker mobilisieren. Von der regionalen<br />

Wirtschaftsförderung über<br />

<strong>die</strong> grenzüberschreitende Zusammenarbeit<br />

von Polizei, Zoll,<br />

Justiz und allgeme<strong>in</strong>er Verwaltung<br />

bis h<strong>in</strong> zu Bildung, Ausbildung und<br />

Jugendaustausch reichen <strong>die</strong> The-<br />

Europa<br />

Oberfranken zur Aufsteigerregion entwickeln<br />

men. Der CSU-Bezirksvorstand hat<br />

dazu e<strong>in</strong>en ausführlichen Beschluss<br />

mit zahlreichen Anregungen vorgestellt.<br />

Insbesondere <strong>die</strong> Kommunen<br />

müssen <strong>die</strong> Herausforderung Osterweiterung<br />

als eigene Aufgabe begreifen<br />

und offensiv angehen. In<br />

der kommunalen Planung und<br />

Wirtschaftsförderung, bei Verkehr<br />

und Umwelt, Tourismus und Kultur,<br />

<strong>in</strong> Schulen und Vere<strong>in</strong>en sollten <strong>die</strong><br />

Auswirkungen der Osterweiterung<br />

mit bedacht und <strong>die</strong> neuen Chancen<br />

ergriffen werden.<br />

Erst <strong>die</strong> EU-Osterweiterung nämlich<br />

rückt Oberfranken aus der<br />

Randlage an der ehemaligen Zonengrenze<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> Mitte des vere<strong>in</strong>igten<br />

Europas. Sie ist Voraussetzung<br />

dafür, dass Oberfranken se<strong>in</strong><br />

Potenzial erst voll entfalten und<br />

sich zur Aufsteigerregion entwickeln<br />

kann. Damit das gel<strong>in</strong>gt,<br />

müssen freilich auch <strong>die</strong> Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

aus Brüssel und Berl<strong>in</strong><br />

stimmen. Sie werden, das darf nicht<br />

verkannt werden, das gegenseitige<br />

Verständnis der Menschen beiderseits<br />

der Grenze maßgeblich prägen.<br />

Thomas Silberhorn (Memmelsdorf)<br />

ist Mitglied im CSU-Bezirksvorstand<br />

und im JU-Bundesvorstand<br />

¬ mail@thomas-silberhorn.de<br />

Info<br />

von Thomas<br />

Silberhorn<br />

Neue Fördergelder für<br />

den Bildungsbereich<br />

Im Rahmen des EU-Aktionsprogramms SOKRATES<br />

ruft <strong>die</strong> Europäische Kommission ab sofort zur E<strong>in</strong>reichung<br />

von Projektvorschlägen auf. E<strong>in</strong>en besonderen<br />

Stellenwert werden alle Aktivitäten haben, <strong>die</strong> den gesamten<br />

Bildungsbereich für Informations- und Kommunikationstechnologien<br />

öffnen. Es wird <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

im Rahmen von <strong>in</strong>sgesamt acht Aktionen f<strong>in</strong>anziell<br />

gefördert. Darunter u.a. Erwachsenenbildung, Informations-<br />

und Kommunikationstechnologien im Bildungswesen,<br />

Qualität der Schulbildung und Sprachunterricht<br />

und Sprachenerwerb.<br />

Die verschiedenen Aktionen haben unterschiedliche E<strong>in</strong>reichungsfristen,<br />

wobei <strong>die</strong> früheste der 1. November 2001<br />

und <strong>die</strong> späteste der 1. Oktober 2002 s<strong>in</strong>d. Detaillierte Informationen<br />

s<strong>in</strong>d dem Amtsblatt C 191 vom 7. Juli 2001<br />

zu entnehmen oder können auf folgender Website abgerufen<br />

werden:<br />

¬ www.europa.eu.<strong>in</strong>t/comm/education/socrates.html


Namen und Daten<br />

Herbert Hofmann 65!<br />

Kreistag ernennt ihn zum Altlandrat<br />

ehrung<br />

Er hat für se<strong>in</strong>en Landkreis viel<br />

bewegt, er war e<strong>in</strong> Glücksfall für<br />

<strong>die</strong> Region Kulmbach. Herbert Hofmann,<br />

langjähriger Landtagsabgeordneter<br />

und Landrat wurde 65.<br />

Se<strong>in</strong>e große Lebensleistung ließ<br />

Karl Theodor Freiherr von und zu<br />

Guttenberg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bewegten Rede<br />

vorbeiziehen. Die 400 Gäste, unter<br />

ihnen der amtierende Landrat, Bürgermeister<br />

Schramm aus Grafengehaig<br />

- er schenkte e<strong>in</strong> lebendes<br />

Schaf - MdB Dr. Bernd Protzner,<br />

Staatsm<strong>in</strong>ister a.D. Simon Nüssel<br />

und viele andere erlebten e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>drucksvolle<br />

Veranstaltung.<br />

Herbert Hofmann dankte <strong>in</strong> gewohnt<br />

bescheidener Weise. Er habe<br />

sich immer an den Menschen orientiert<br />

und er wollte se<strong>in</strong>er Heimat<br />

helfen.<br />

Das hat er getan. Wir danken Herbert<br />

Hofmann und wünschen ihm<br />

viele Jahre Gesundheit und Zufriedenheit<br />

im Kreise se<strong>in</strong>er Familie.<br />

Georg Brettel ausgezeichnet<br />

Kreisrat Georg Brettel aus Mitwitz, über 25 Jahre Schatzmeister des<br />

CSU-Kreisverbandes Kronach, wurde vom Parteivorsitzenden M<strong>in</strong>isterpräsident<br />

Dr. Edmund Stoiber für se<strong>in</strong>e Treue gedankt und durch<br />

e<strong>in</strong>e Urkunde se<strong>in</strong> großartiger und beispielhafter E<strong>in</strong>satz für <strong>die</strong> Frankenwald-CSU<br />

gewürdigt. Unser Bild zeigt bei der Ehrung von rechts:<br />

He<strong>in</strong>z Hausmann, MdL, M<strong>in</strong>isterpräsident Dr. Edmund Stoiber, Kreisrat<br />

Georg Brettel, Kreisvorsitzender Joachim Doppel, Ehrenkreisvorsitzender<br />

Rudi Daum, stv. Landrat Raimund Schramm und Bürgermeister<br />

Herbert Schneider.<br />

Bayerischer Ver<strong>die</strong>nstorden für<br />

Landrat Dr. Klaus-Günter Dietel<br />

Landrat Dr. Klaus-Günter Dietel hat aus der Hand des Bayerischen M<strong>in</strong>isterpräsidenten<br />

den Bayerischen Ver<strong>die</strong>nstorden erhalten. Dr. Dietel ist seit 1. Mai 1978<br />

Landrat des Landkreises Bayreuth. Die Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger haben hohes Vertrauen<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> Arbeit von Landrat Dr. Dietel. Dies unterstreichen unter anderem <strong>die</strong><br />

hervorragenden Ergebnisse se<strong>in</strong>er Wiederwahlen mit stets über 70 % trotz jeweiliger<br />

Gegenkandidaten. Im Laufe se<strong>in</strong>er nunmehr über 20-jährigen Tätigkeit hat er<br />

durch großen Ideenreichtum, Durchsetzungsvermögen, Mut und E<strong>in</strong>satz wichtige Meilenste<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong> der Infrastruktur des Landkreises Bayreuth sei es im Sozial- und Gesundheitssektor,<br />

im Fremdenverkehr, im Natur- und Umweltschutz sowie im Öffentlichen<br />

Personennahverkehr und der Abfallwirtschaft gesetzt. Viele von ihm <strong>in</strong>itiierten<br />

Projekte hatten Pilotcharakter. Dr. Klaus-Günter Dietel zählt zu den <strong>die</strong>nstältesten<br />

und profiliertestn Kommunalpolitikern <strong>in</strong> Bayern.<br />

Gut gelaunt s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> oberfränkischen CSU-Landtagsabgeordneten<br />

Christian Meißner (Lichtenfels), Alexander König (Hof) und Eduard<br />

Nöth (Forchheim) mit ihrem Kollegen Herbert Ettengruber (Wahlkreis<br />

Niederbayern) auf <strong>die</strong>sem Schnappschuss aus dem Plenarsaal des bayerischen<br />

Landtages.<br />

K ommunalwahlauftakt mit M<strong>in</strong>isterpräsident Dr. Edmund Stoiber und<br />

Generalsekretär Dr. Thomas Goppel. Aus Kulmbach mit dabei waren<br />

stv. CSU-Kreisvors. Henry Schramm und JU-Kreisvors. Jörg Kunstmann.


geburtstag<br />

Marietta Rösler feierte 50. Geburtstag<br />

Bezirksvorsitzender Dr. Werner Schnappauf:<br />

„Sie ist e<strong>in</strong> zuverlässiger Aktivposten für <strong>die</strong> CSU“<br />

Zu ihrer Geburtstagsfeier konnte<br />

<strong>die</strong> über <strong>die</strong> Grenzen des<br />

Landkreises Kronach h<strong>in</strong>aus bekannte<br />

und beliebte Kreisrät<strong>in</strong>,<br />

Unternehmer<strong>in</strong> und stellvertretende<br />

CSU-Kreisvorsitzende zahlreiche<br />

Ehrengäste aus Wirtschaft, Gesellschaft<br />

und Politik begrüßen.<br />

Staatsm<strong>in</strong>ister Dr. Werner<br />

Schnappauf, Landrat Oswald Marr,<br />

Landtagsabgeordneter He<strong>in</strong>z<br />

Hausmann, Bezirksrat Siegfried<br />

Methfessel und Dr. Ra<strong>in</strong>er Hecker<br />

von Kronach Creativ ließen es sich<br />

nicht nehmen, persönlich <strong>die</strong> besten<br />

Geburtstagswünsche zu überbr<strong>in</strong>gen.<br />

Für den CSU-Ortsverband Tettau<br />

gratulierte ihr Vorsitzender<br />

Falk Wick, für den FU-Kreisverband<br />

Mathilde Hutzl, für <strong>die</strong><br />

Mittelstands-Union Hans Rebhan<br />

und für <strong>die</strong> SPD-Kreistagsfraktion<br />

Richard Rauh.<br />

Zahlreiche Bürgermeister, <strong>die</strong><br />

Landratsstellvertreter Raimund<br />

Schramm und Willi Rentsch sowie<br />

viele Parteifreunde, Vertreter<br />

der Schauberger Vere<strong>in</strong>e und nicht<br />

zuletzt <strong>die</strong> Belegschaft der Firma<br />

Rösler reihten sich <strong>in</strong> <strong>die</strong> Schar<br />

der Gratulanten e<strong>in</strong>. Der Musikvere<strong>in</strong><br />

Tettau spielte auf und gratulierte<br />

musikalisch.<br />

CSU-Kreis- und Fraktionsvorsitzender<br />

Joachim Doppel betonte<br />

das große und vielseitige ehrenamtliche<br />

Engagement <strong>in</strong> der Partei<br />

und im Kreistag von Kronach.<br />

Sie steht seit mehr als zehn Jahren<br />

mit an der Spitze der Frankenwald-CSU<br />

und setzt sich nachhaltig<br />

<strong>in</strong> der Schulpolitik wie auch <strong>in</strong><br />

der beruflichen Weiterbildung e<strong>in</strong>.<br />

Nicht m<strong>in</strong>der gilt ihr stetes Bemühen<br />

um den Erhalt und <strong>die</strong><br />

Schaffung von neuen qualifizierten<br />

Arbeitsplätze <strong>in</strong> der heimischen<br />

Region.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus ist ihre Fachkompetenz<br />

und Mitarbeit bei Kronach<br />

Creativ, wo sie stellvertretende<br />

Vorsitzende ist, <strong>in</strong> der Vollversammlung<br />

der IHK <strong>in</strong> Oberfranken<br />

und im Berufsbildungsausschuß<br />

sehr gefragt. Auf Kreisebene<br />

ist Marietta Rösler im Auf-<br />

Namen und Daten<br />

Zurecht im Mittelpunkt steht Marietta Rösler, <strong>die</strong> ihr 50. Lebensjahr<br />

vollendete. Zahlreiche Persönlichkeiten und Freunde überbrachten der geschätzten<br />

Kommunalpolitiker<strong>in</strong> und Unternehmer<strong>in</strong> ihre Glückwünsche.<br />

sichtsrat der Frankenwaldkl<strong>in</strong>k <strong>in</strong><br />

Kronach. Neben all <strong>die</strong>ser Aufgabenfülle<br />

schafft Sie es, sich für <strong>die</strong><br />

Partei <strong>in</strong> der Mittelstands-Union<br />

e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen und als Schatzmeister<strong>in</strong><br />

im CSU-Bezirksverband<br />

Oberfranken für geordnete F<strong>in</strong>anzen<br />

zu sorgen.


Kultur und Me<strong>die</strong>n<br />

ungarnbesuch<br />

Auftritt vor dem Präsidenten<br />

Pechlohmusikanten und Sängerriege „E<strong>in</strong>igkeit“ <strong>in</strong> Herend<br />

Die Pechlohmusikanten aus<br />

Marktleuthen und <strong>die</strong> Sängerriege<br />

„E<strong>in</strong>igkeit“ Leuthenforst <strong>in</strong><br />

deren Reihen sich der 2. Bürgermeister<br />

und Bürgermeisterkandidat<br />

der CSU Helmut Ritter, sowie<br />

der Fraktionsvorsitzende Karl Küspert,<br />

CSU Stadtrat Hans Rausch<br />

und CSU-Ortsvorsitzender Hans-<br />

Peter Wurdack sich als Sänger bef<strong>in</strong>den,<br />

s<strong>in</strong>d im August zusammen<br />

mit Vertretern der Stadt Marktleuthen<br />

von ihrem bisher größten Auslandsauftritt<br />

aus Marktleuthens<br />

Partnerstadt Herend <strong>in</strong> Ungarn zurückgekommen.<br />

Die beiden Gruppen waren mit<br />

der Stadt Marktleuthen zum 175.<br />

Jubiläum der weltberühmten Porzellanmanufaktur<br />

Herend e<strong>in</strong>geladen<br />

gewesen. Nach längerer<br />

Vorbereitungszeit hat der Männerchor<br />

„E<strong>in</strong>igkeit“ mit den Instrumentalisten<br />

der Pechlohmusikanten<br />

bei der Jubiläumsfeier der<br />

Manufaktur mitgewirkt. In Anwesenheit<br />

des ungarischen Staatspräsidenten<br />

Dr. Ferenc Madl und<br />

des ungarischen M<strong>in</strong>isterpräsidenten<br />

Voktor Orban haben <strong>die</strong> beiden<br />

Gruppen aus Marktleuthen<br />

erstmals vor ungarischen Staatsgästen<br />

ihr Können bewiesen.<br />

Der ungarische Staatspräsident<br />

bedankte sich zum Abschluss der<br />

CDU-Meyer:<br />

„SPD soll <strong>in</strong> ihrem Me<strong>die</strong>nreich mit<br />

offenen Karten spielen“<br />

Der Männerchor „E<strong>in</strong>igkeit“.<br />

Veranstaltung sogar bei allen Sängern<br />

und Musikanten persönlich<br />

durch Handschlag für deren geleistete<br />

Beiträge. Alle Musikanten<br />

und Chormitglieder durften sich<br />

zudem <strong>in</strong> das von der staatlichen<br />

Wachgarde bewachte Millenniumsbuch<br />

der ungarischen Staatsregierung<br />

e<strong>in</strong>tragen.<br />

Zum Abschluss der viertägigen<br />

Partnerschaftsreise hat der Männerchor<br />

„E<strong>in</strong>igkeit“ am Sonntag<br />

zu Ehren der Bürger<strong>in</strong>nen und<br />

Bürger von Herend beim Gottes<strong>die</strong>nst<br />

<strong>in</strong> der Kirche noch zwei Lieder<br />

gesungen. Mit Stolz stellt Ernst<br />

Zollitsch, der Leiter der Pechlohmusikanten<br />

und des Männerchors<br />

„E<strong>in</strong>igkeit“, fest, dass <strong>die</strong>se Reise<br />

Zeitungen und Rundfunksender, an denen <strong>die</strong> SPD<br />

beteiligt ist, sollen <strong>die</strong>sen Parteie<strong>in</strong>fluss künftig<br />

kennzeichnen.<br />

Info<br />

Das fordert CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer: „Bei der<br />

Wurst verlangt der Verbraucherschutz, dass draufstehen muss,<br />

was dr<strong>in</strong> ist. Gleiches muss auch für Zeitungen gelten: Wo<br />

SPD dr<strong>in</strong> ist, muss künftig SPD draufstehen.“<br />

Die Partei ist an mehr Abo-Zeitungen beteiligt als der Axel-<br />

Spr<strong>in</strong>ger Verlag oder der Konzern der Westdeutschen Allgeme<strong>in</strong>en<br />

Zeitung. Nach eigenen Berechnungen der Genossen<br />

verfügen <strong>die</strong> Verlage, an denen <strong>die</strong> SPD beteiligt ist, über e<strong>in</strong>en<br />

Marktanteil von etwa zehn Prozent bei deutschen Abo-<br />

Zeitungen.<br />

e<strong>in</strong> besonderes Ereignis für <strong>die</strong><br />

Sänger und Musikanten aus<br />

Marktleuthen und e<strong>in</strong> voller Erfolg<br />

gewesen sei.<br />

Die Pechlohmusikanten bei ihrer Darbietung.<br />

volksmusik<br />

Oberfränkische Musikgruppen<br />

erhalten<br />

Volksmusikkulturpreis<br />

Auch <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr f<strong>in</strong>det<br />

der Volksmusiktag der<br />

Hanns-Seidel-Stiftung auf<br />

Schloß Banz statt.<br />

Sieben Gruppen und E<strong>in</strong>zelpersonen<br />

erhielten am 16. September<br />

den Kulturpreis für hervorragende<br />

Leistungen auf dem Gebiet der<br />

Bayerischen Volksmusik.<br />

Unter den Preisträgern aus den<br />

fränkischen Regierungsbezirken<br />

und der Oberpfalz bef<strong>in</strong>den sich<br />

auch Volksmusikanten aus Geroldsgrün,<br />

Röslau und Weißenbrunn<br />

aus Oberfranken. Wir gratulieren<br />

den Preisträgern herzlich<br />

zu <strong>die</strong>ser Auszeichnung.<br />

Quelle: FOCUS Nr. 34/2001


Wirtschaft<br />

Der Kanzler kam mit leeren Händen<br />

Antwort der Bundesregierung auf <strong>die</strong> Forderungen der<br />

Grenzlandkammern steht weiter aus<br />

Mehr hatte sich <strong>die</strong> IHK für<br />

Oberfranken Bayreuth vom<br />

Besuch Bundeskanzler Gerhard<br />

Schröders <strong>in</strong> Marktredwitz erwartet.<br />

Zwar hatte sich schon im Vorfeld<br />

des Besuchs angedeutet, dass<br />

mit konkreten Aussagen zur Unterstützung<br />

der Grenzregionen nicht<br />

zu rechnen ist.<br />

Der Kanzler wollte sich <strong>in</strong> erster<br />

L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong>formieren. Gleichwohl hatten<br />

<strong>die</strong> Kammervertreter gehofft,<br />

der Kanzler würde Stellung beziehen,<br />

ob e<strong>in</strong>e Unterstützung der<br />

Bundesregierung für <strong>die</strong> Grenzregionen,<br />

wie Ende letzten Jahre <strong>in</strong><br />

ju kulmbach<br />

Weiden angekündigt, überhaupt<br />

zu erwarten ist.<br />

Antworten schuldig<br />

geblieben<br />

Zwar konnten IHK-Präsident Dr.<br />

Wolfgang Wagner und <strong>die</strong> Vertreter<br />

der Handwerkskammer das Arbeitsessen<br />

mit dem Kanzler nutzen,<br />

um <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Runde zum<strong>in</strong>dest<br />

e<strong>in</strong>ige Themen und Unternehmersorgen<br />

anzusprechen. Auf<br />

konkrete Antworten des Kanzlers<br />

hofften <strong>die</strong> Unternehmer allerd<strong>in</strong>gs<br />

vergebens. „Es ist schade<br />

und schon etwas enttäuschend,<br />

dass der Bundeskanzler <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Gespräch mit den Wirtschaftsvertretern<br />

nicht doch auf <strong>die</strong> zentralen<br />

Fragen e<strong>in</strong>gegangen ist, <strong>die</strong><br />

uns <strong>in</strong> Oberfranken bewegen“, so<br />

Dr. Trunzer.<br />

„Auch <strong>die</strong> Bundesregierung<br />

muß sich den Problemen der<br />

Grenzregionen endlich stellen. Die<br />

Bayerische Staatsregierung zeigt<br />

den richtigen Weg auf. Sie will e<strong>in</strong><br />

Standortprogramm Ostbayern auflegen<br />

und uns damit konkrete Hilfestellung<br />

leisten. Die Bundesregierung<br />

hatte bislang nur freundliche<br />

Worte für uns übrig. Das<br />

muß sich ändern“, so der stellvertretende<br />

Hauptgeschäftsführer, der<br />

auf <strong>die</strong> Kernforderung der Wirtschaftskammern<br />

verwies, den bayerischen<br />

Grenzregionen bei der Erweiterung<br />

der Europäischen Union<br />

mit e<strong>in</strong>er konzertierten Aktion von<br />

EU, Bund und Land beizustehen.<br />

Die Region stärken<br />

Es reiche nicht aus, <strong>die</strong> Verantwortung<br />

für <strong>die</strong> Flankierung des<br />

Anpassungsprozesses den Bundesländern<br />

zuzuschieben. Das gelte<br />

für das Thema grenzüberschreitende<br />

Verkehrs<strong>in</strong>frastruktur, deren<br />

rascher Ausbau für e<strong>in</strong> harmonisches<br />

Zusammenwachsen der<br />

Nachbarstaaten unabd<strong>in</strong>gbar sei.<br />

Das gelte <strong>in</strong>sbesondere aber für<br />

<strong>die</strong> dr<strong>in</strong>gend notwendige Stärkung<br />

der Wettbewerbsfähigkeit der<br />

Grenzregionen durch konkrete f<strong>in</strong>anzielle<br />

Hilfen. Dazu soll e<strong>in</strong> eigenes<br />

Sonderaktionsprogramm<br />

<strong>die</strong>nen, mit dem sich <strong>die</strong> Kammern<br />

e<strong>in</strong>e Abflachung des drohenden<br />

Fördergefälles versprechen.


Was haben <strong>die</strong> Firmen Metob,<br />

Püls-Bräu, Moll, Schramm,<br />

Scherer & Trier, Hofmann und <strong>die</strong><br />

Oberma<strong>in</strong> Therme geme<strong>in</strong>sam?<br />

Richtig – sie s<strong>in</strong>d allesamt im<br />

Landkreis Lichtenfels ansässig und<br />

repräsentieren e<strong>in</strong> großes Spektrum<br />

an Unternehmen am Wirtschaftstandort<br />

am Oberma<strong>in</strong>. Und hier<br />

zeigt sich: In der Branchenvielfalt<br />

liegt der Schlüssel zum wirtschaftlichen<br />

Erfolg. Hauptarbeitgeber<br />

s<strong>in</strong>d Betriebe aus den Branchen<br />

Automobilzulieferung, Versandhandel<br />

sowie <strong>die</strong> Korbwaren- und<br />

Polstermöbelfertigung. Den Stellenwert<br />

<strong>die</strong>ser Branche dokumentiert<br />

<strong>die</strong> e<strong>in</strong>zige Staatliche Korbfachschule<br />

Deutschlands, <strong>die</strong> <strong>in</strong> der<br />

Trägerschaft des Landkreises ist,<br />

sowie das bundesweit e<strong>in</strong>malige<br />

Innovations- und Designzentrum<br />

des Deutschen Flechthandwerks.<br />

Berufliche und schulische Ausbildung<br />

s<strong>in</strong>d hier eng verwoben mit<br />

der Weiterentwicklung des Jahr-<br />

zahlen & fakten<br />

E<strong>in</strong>wohnerzahl<br />

ca 71.000<br />

Fläche<br />

520 qkm<br />

11 Geme<strong>in</strong>den<br />

2 Verwaltungsgeme<strong>in</strong>schaften<br />

Beschäftigte (1999)<br />

rd. 28.000<br />

Arbeitslosenquote (6/2001)<br />

6,1 Prozent<br />

Der neugestaltete E<strong>in</strong>gang zum Landratsamt Lichtenfels.<br />

tausenden alten und weltweit verbreiteten<br />

Flechthandwerks <strong>in</strong> den<br />

Bereichen Design und Verarbeitung.<br />

Im zunehmenden Maße spielt im<br />

Landkreis Lichtenfels auch der<br />

Dienstleistungssektor e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Rolle. Mittlerweile ist jeder sechste<br />

Arbeitnehmer <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Bereich tätig.<br />

Besonderen Anteil daran hat<br />

das Gesundheits- und Kurwesen.<br />

Das Thermalsolbad Staffelste<strong>in</strong> mit<br />

jährlich rund 900.000 Besuchern<br />

bildet den Kristallisationspunkt des<br />

Kurwesens im Landkreis. Mehrere<br />

Kur- und Rehakl<strong>in</strong>iken profitieren<br />

<strong>in</strong> ihren Behandlungen von der<br />

wärmsten und stärksten solehaltigen<br />

Thermalsolquelle Bayerns.<br />

Zum 31.12.1999 waren im Landkreis<br />

Lichtenfels rd. 28.000 Personen<br />

sozialversicherungspflichtig<br />

beschäftigt. Gegenüber 1989 bedeutet<br />

<strong>die</strong>s e<strong>in</strong>e Zunahme um etwa<br />

1.600 Arbeitsplätze. Die Beschäftigtendichte<br />

lag damit im Jahr<br />

1999 bei rd. 38 % und somit deutlich<br />

über den Werten <strong>in</strong> Oberfranken.<br />

Dieser hohe Beschäftigungsstand<br />

hat se<strong>in</strong>e Basis <strong>in</strong> der bran-<br />

Portrait<br />

Landkreis<br />

Lichtenfels<br />

Positiver Strukturwandel<br />

hat e<strong>in</strong>en Namen<br />

chenmäßig breit gestreuten, mittelständisch<br />

und familiär strukturierten<br />

Betriebslandschaft. Diese hat<br />

sich zum größten Teil aus kle<strong>in</strong>sten<br />

handwerklichen Anfängen erst<br />

nach dem Krieg entwickelt. Die Betriebe<br />

bef<strong>in</strong>den sich fast vollständig<br />

<strong>in</strong> der Hand der Eigentümer,<br />

meist noch der 1. oder 2. Generation.<br />

Der Flexibilität und Innovationsfähigkeit<br />

<strong>die</strong>ser Unternehmer<br />

und dem Fleiß und der Tüchtigkeit<br />

ihrer Mitarbeiter ist es zu verdanken,<br />

dass sich <strong>die</strong> Region trotz ihres<br />

hohen Industrieanteils den ...<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

E<strong>in</strong>e Attraktion im neuen Kurpark Staffelste<strong>in</strong>:<br />

<strong>die</strong> Gra<strong>die</strong>rwerke.<br />

Weitere<br />

Informationen:<br />

Landratsamt Lichtenfels<br />

– Pressestelle -<br />

Kronacher Str. 30<br />

96215 Lichtenfels<br />

Tel. 09571/18-267<br />

Fax 09571/18-300<br />

¬ www.landkreislichtenfels.de,<br />

E-Mail: lra@landkreislichtenfels.de<br />

Tourist-Information<br />

„Oberes Ma<strong>in</strong>tal –<br />

Coburger Land“<br />

Postfach 13 40<br />

96203 Lichtenfels<br />

Tel. 09571/18-283<br />

Fax 09571/18-288<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@OberesMa<strong>in</strong>tal-CoburgerLand.com


Fortsetzung von Seite 15<br />

...Strukturkrisen der Vergangenheit<br />

(z. B. Schuh<strong>in</strong>dustrie) und der<br />

Gegenwart (<strong>in</strong>sbesondere Bau<strong>in</strong>dustrie)<br />

so gut gewachsen gezeigt hat.<br />

Mit monatlichen Arbeitslosenquoten<br />

zwischen 4 und 8 % <strong>in</strong> vergangenen<br />

Jahren (Jahresdurchschnitt<br />

2000: 6 %), weist der Landkreis<br />

Lichtenfels zudem e<strong>in</strong>e der günstigsten<br />

Arbeitslosenquoten <strong>in</strong> Oberfranken<br />

auf. Dies ist besonders bemerkenswert,<br />

da seit der Grenzöffnung<br />

rund 2.000 Mitarbeiter aus<br />

Thür<strong>in</strong>gen und Sachsen tagtäglich<br />

Beschäftigung <strong>in</strong> der Region f<strong>in</strong>den.<br />

Arbeitsplatzverlust im produzierenden<br />

Bereich wurden durch überdurchschnittliche<br />

Zuwächse im<br />

Dienstleistungsbereich, <strong>in</strong>sbesondere<br />

im Zusammenhang mit der dynamischen<br />

Entwicklung des Thermalsolbades<br />

Staffelste<strong>in</strong>, mehr als<br />

ausgeglichen.<br />

Der unvermeidliche Strukturwandel,<br />

mit e<strong>in</strong>er schrittweisen Verlagerung<br />

von Arbeitsplätzen aus dem<br />

produzierenden <strong>in</strong> den <strong>die</strong>nstleistenden<br />

Sektor, vollzieht sich, laut<br />

Arbeitsamt Coburg, im Landkreis<br />

Lichtenfels geräuschloser und erfolgreicher<br />

als anderswo. Die strukturellen<br />

Voraussetzungen des Landkreises<br />

<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem Erf<strong>in</strong>dungsreichtum,<br />

dem Fleiß und<br />

der Tüchtigkeit se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>wohner<br />

machen Mut für <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong>.<br />

Im Zuge der Realisierung des Projekts<br />

Deutsche E<strong>in</strong>heit Nr. 16 wird<br />

<strong>die</strong> A 73 <strong>in</strong> der Verb<strong>in</strong>dung Nürnberg<br />

– Erfurt erstellt. Der Bau der<br />

Kreisstraße LIF 13, <strong>die</strong> durch ihren<br />

Verlauf <strong>die</strong> Funktion mehrerer Ortsumgehungen<br />

und darüber h<strong>in</strong>aus<br />

regionale Bedeutung zwischen der<br />

Bundesstraße 303 und der Bundesstraße<br />

173 haben wird, steht auf der<br />

Agenda des Landkreises ganz oben.<br />

Die Bundesstraße B 173, als Verkehrsschlagader<br />

entlang des Ma<strong>in</strong>s,<br />

wird nach ihrer Fertigstellung eben-<br />

falls Entlastung für Trieb und<br />

Hochstadt br<strong>in</strong>gen. Leider werden<br />

<strong>die</strong>se Straßenprojekte aktuell beklagt,<br />

bzw. ist e<strong>in</strong>e Klage durch<br />

Straßengegner angedroht, so dass<br />

rund e<strong>in</strong>e halbe Milliarde DM an<br />

Baukosten nicht <strong>in</strong>vestiert werden<br />

können.<br />

Zweigleisig und voll elektrisiert<br />

stellt sich <strong>die</strong> ICE-Verb<strong>in</strong>dung auf<br />

der Strecke Hamburg – Berl<strong>in</strong> –<br />

Leipzig – Lichtenfels – Nürnberg –<br />

München dar. Außerdem wird der<br />

ICE-Halt Lichtenfels im Stundentakt<br />

auf der L<strong>in</strong>ie Würzburg – Bamberg<br />

– Hof und <strong>in</strong> der Verlängerung<br />

nach Frankfurt und Dresden be<strong>die</strong>nt.<br />

Weitere sechs Bahnhöfe im<br />

Landkreis erfahren durch den Regionalexpress<br />

und <strong>die</strong> Regionalbahn<br />

ihre überregionale Anb<strong>in</strong>dung.<br />

Im Landkreis Lichtenfels hat das<br />

Bildungswesen e<strong>in</strong>en hohen Stellenwert.<br />

Alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> EDV-Ausstattung<br />

der Landkreisschulen werden<br />

jährlich mehrere 100.000 DM <strong>in</strong>vestiert.<br />

Große Nachfrage herrscht bei<br />

der Schule für Assistenten für Informatik<br />

an der Berufsschule Lichtenfels,<br />

e<strong>in</strong>er von drei Schulen <strong>in</strong><br />

ganz Bayern. Die duale Ausbildung<br />

im IT-Bereich macht <strong>die</strong> Berufsschule<br />

Lichtenfels zum Kompetenzzentrum<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Branche für ganz<br />

Westoberfranken. Neben zwei Gymnasien<br />

und zwei Realschulen s<strong>in</strong>d<br />

im Landkreis zudem mehrere Berufsfachschulen<br />

sowie <strong>die</strong> Schule<br />

für Dorf- und Flurerneuerung (<strong>die</strong><br />

e<strong>in</strong>zige Frankens) beheimatet.<br />

Das bislang teuerste Bauprojekt<br />

des Landkreises, das Helmut-G.-<br />

Walther-Kl<strong>in</strong>ikum Lichtenfels,<br />

konnte bereits se<strong>in</strong> 25-Jähriges<br />

feiern. Seit Bestehen <strong>die</strong>ses Hauses<br />

der Grundversorgung musste noch<br />

ke<strong>in</strong> Fehlbetrag ausgewiesen werden.<br />

Gestärkt wurde se<strong>in</strong>e Stellung<br />

Porträt Lichtenfels<br />

Das Helmut-G.-Walter-Kl<strong>in</strong>ikum Lichtenfels<br />

mit Dialysezentrum.<br />

durch <strong>die</strong> Umwandlung von rd. 70<br />

Kranken- <strong>in</strong> 50 Pflegebetten sowie<br />

der Ansiedlung des Dialyse-Zentrums<br />

des Kuratoriums für Dialyse<br />

und Nierentransplantation. 2001<br />

kommt e<strong>in</strong> 5. Operationssaal zur<br />

Optimierung der Versorgung h<strong>in</strong>zu.<br />

Trotz ungünstiger Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

im Gesundheitswesen ist<br />

der Landkreis Lichtenfels als alle<strong>in</strong>iger<br />

Träger des Kl<strong>in</strong>ikums bestrebt,<br />

<strong>die</strong> qualitativ hochstehende, wohnortnahe<br />

Versorgung mit Gesundheits<strong>die</strong>nstleistungen<br />

aufrecht zu<br />

erhalten. Des weiteren s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den<br />

vergangenen Jahren steigende Ausgaben<br />

im Bereich Sozial-, Familienund<br />

Jugendhilfe zu verzeichnen gewesen.<br />

Dennoch bewegen sich <strong>die</strong><br />

Kreisumlage mit 42 %-Punkten und<br />

der Schuldenstand auf e<strong>in</strong>em bayernweit<br />

erfreulich niedrigen Niveau.<br />

Info<br />

Politik im Landkreis<br />

Lichtenfels<br />

Landrat:<br />

Re<strong>in</strong>hard Josef Leutner (CSU) — seit 1993<br />

letzte LR-Wahl 1999: Landrat Leutner 97,6 %<br />

Kreistag — letzte Kreistagswahl 1996:<br />

CSU 21 Sitze 41,4 %<br />

SPD 14 Sitze 27,1 %<br />

Freie Wähler 8 Sitze 16,1 %<br />

Junge Bürger/Wähler 4 Sitze 8,0 %<br />

Bündnis ‘90/Grüne 3 Sitze 7,3 %<br />

--------<br />

50 Sitze<br />

Fraktionsvorsitzende:<br />

CSU: Kreisrat Theo Raab<br />

SPD: Kreisrat Georg Dusold<br />

Freie Wähler: Kreisrat Bernhard Kasper<br />

JB/JW: Kreisrat Georg Vonbrunn<br />

CSU-Kreisvorsitzender: MdL Christian Meißner


Erst im Rahmen der Kreisreform<br />

1972 entstanden gehört der<br />

Landkreis Forchheim <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en heutigen<br />

adm<strong>in</strong>istrativen Grenzen zu<br />

den jungen Landkreisen. Zentral <strong>in</strong><br />

Franken gelegen zeigt er sich offen<br />

nach allen Seiten und erreichbar<br />

von allen Himmelsrichtungen.<br />

Die wichtigen Autobahnen A3<br />

Frankfurt - Nürnberg - Regensburg<br />

im Westen und <strong>die</strong> A9 Berl<strong>in</strong> -<br />

Nürnberg – München im Osten<br />

tangieren den Landkreis, <strong>die</strong> <strong>in</strong>sbesondere<br />

seit 1990 <strong>in</strong> ihrer Verkehrsbedeutung<br />

immens gestiegene<br />

Nord Süd Magistrale, <strong>die</strong> A73<br />

Nürnberg - Coburg - Erfurt führt<br />

mitten durch den Landkreis, ja sie<br />

durchschneidet im wahrsten S<strong>in</strong>n<br />

des Wortes <strong>die</strong> Große Kreisstadt<br />

Forchheim. Diese Verkehrsgunst<br />

zahlen & fakten<br />

E<strong>in</strong>wohnerzahl<br />

ca 112.000<br />

Fläche<br />

643 qkm<br />

1 Große Kreisstadt<br />

2 Städte<br />

26 Geme<strong>in</strong>den<br />

Fremdenverkehr<br />

Gästeankünfte: ca. 110.000<br />

Übernachtungen:ca. 325.000<br />

hat bereits mehrere Handelsketten<br />

veranlasst <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Raum Zentralbzw.<br />

Verteillager zu errichten.<br />

Pendler nutzen <strong>die</strong> guten Verkehrswege<br />

und bescheren dem Landkreis<br />

e<strong>in</strong>e vergleichsweise sehr niedrige<br />

Arbeitslosenquote. Über den Ma<strong>in</strong><br />

Donau Kanal – im Landkreis gibt<br />

es nicht weniger als vier Häfen -<br />

werden Blähtonkügelchen nach<br />

Norden und Süden <strong>in</strong> alle Welt,<br />

andere Massengüter wie der im<br />

Regnitztal reichlich vorhandene<br />

Sand oder auch fertige Baustoffe <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> Ballungsgebiete am Ma<strong>in</strong> und<br />

Rhe<strong>in</strong> verschifft. Auf der transeuropäischen<br />

Bahnl<strong>in</strong>ie Ankara-<br />

München – Nürnberg – Berl<strong>in</strong> –<br />

Stockholm werden Güter durch<br />

Forchheim zu den Konsumenten<br />

und Rohstoffe <strong>in</strong> <strong>die</strong> Fabriken gebracht.<br />

Komfortables Reisen und<br />

Die sogenannte „Kaiserpfalz“, eigentlich e<strong>in</strong> Schloß der Bamberger Bischöfe, mit Renaissance-Fachwerk-Vorbau,<br />

wird heute als „e<strong>in</strong>er der wichtigsten Profanbauten der<br />

Hochgotik <strong>in</strong> Franken, ja <strong>in</strong> Deutschland“ bezeichnet.<br />

Portrait<br />

Landkreis<br />

Forchheim<br />

Vielfalt <strong>in</strong> jeder H<strong>in</strong>sicht<br />

stressfreie Fahrten garantieren Geschäfts-<br />

und Urlaubsreisenden <strong>die</strong><br />

schnellen ICE Züge der Bahn, <strong>die</strong><br />

im Halbstundentakt erreicht werden<br />

können. Und – last not least –<br />

der Verkehrslandeplatz Feuerste<strong>in</strong><br />

im Landkreis, der Flughafen Nürnberg<br />

höchstens 30 M<strong>in</strong>uten vor der<br />

Haustüre, <strong>die</strong>se Faktoren bescheren<br />

dem Landkreis Forchheim e<strong>in</strong>e<br />

sonst kaum erreichte Lagegunst.<br />

Über das Wasser, auf dem Lande<br />

oder durch <strong>die</strong> Luft, der Landkreis<br />

Forchheim ist wirklich schnell zu<br />

erreichen. Unsere Firmen schätzen<br />

das, wenn sie Mitarbeiter suchen,<br />

kurzfristig Spezialisten brauchen<br />

oder ihre Produkte schnell an <strong>die</strong><br />

Frau oder den Mann br<strong>in</strong>gen wollen.<br />

Info<br />

Weitere<br />

Informationen:<br />

Landratsamt<br />

Forchheim<br />

Am Streckerpl. 3<br />

91301 Forchheim<br />

Tel. 09191/ 86-0<br />

Internet:<br />

¬ www.landkreisforchheim.de<br />

Politik im Landkreis<br />

Forchheim<br />

Landrat: Re<strong>in</strong>hardt Glauber (FW) — seit 1996<br />

Stichwahl<br />

letzte LR-Wahl 1996: CSU 47,8 % 46,3 %<br />

FW 26,5 % 53,7 %<br />

SPD 19,3 %<br />

WLF 6,4 %<br />

Kreistag — letzte Kreistagswahl 1996:<br />

CSU 26 Sitze 41,7 %<br />

SPD 11 Sitze 17,8 %<br />

Freie Wähler 10 Sitze 16,7 %<br />

Grüne 4 Sitze 6,5 %<br />

JB 4 Sitze 7,2 %<br />

WLF 2 Sitze 4,8 %<br />

Republikaner 2 Sitze 3,4 %<br />

F.D.P. 1 Sitz 1,9 %<br />

--------<br />

60 Sitze<br />

CSU-Fraktionsvorsitzender: Heribert Lipski<br />

CSU-Kreisvorsitzender: MdL Eduard Nöth


Apropos Produkte! Spricht man<br />

von landwirtschaftlichen Produkten<br />

im Landkreis Forchheim, so denken<br />

viele zunächst an Kirschen. Weith<strong>in</strong><br />

leuchten <strong>die</strong> Kirschblüten im Mai,<br />

<strong>die</strong> Früchte <strong>in</strong> ihren verschiedensten<br />

Rottönen dann im Sommer.<br />

Der Landkreis Forchheim ist das<br />

größte zusammenhängende Süßkirschenanbaugebiet<br />

Europas, was ihm<br />

auch den Untertitel „Landkreis der<br />

Kirschblüte“ e<strong>in</strong>brachte. Je schneller<br />

<strong>die</strong> Kirschen dann im Ruhrgebiet<br />

oder <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> auf den Obstmärkten<br />

feil geboten werden, um so zufriedener<br />

Verbraucher und. Erzeuger.<br />

Entsprechende Böden im unteren<br />

Wiesenttal und im Regnitztal bescheren<br />

den Landwirten volle Spargelkörbe<br />

und Erdbeersteigen.<br />

Es s<strong>in</strong>d gerade <strong>die</strong> Sonderkulturen,<br />

<strong>die</strong> bei den kle<strong>in</strong>en Betriebsgrößen<br />

von durchschnittlich 11 Hektar<br />

– e<strong>in</strong> Ergebnis der <strong>in</strong> Franken über<br />

Jahrhunderte durchgeführten Realteilung<br />

– den Nebenerwerbslandwirten<br />

und „Mondsche<strong>in</strong>bauern“<br />

trotzdem e<strong>in</strong>e erhebliche zusätzliche<br />

E<strong>in</strong>kommensquelle bescheren.<br />

Neben Handwerk, Handel und Industrie<br />

kommt dem Tourismus e<strong>in</strong><br />

hoher Stellenwert zu. Über <strong>die</strong><br />

Schlagworte Sommerfrische, heile<br />

Natur, Burg, Höhle und Kirche h<strong>in</strong>aus<br />

hat sich der Fremdenverkehr<br />

E<strong>in</strong>er der schönsten Plätze Forchheims ist wohl der Rathausplatz. Seit der Altstadtsanierung<br />

ist der Platz nur noch Fußgängern vorbehalten. So hat man e<strong>in</strong>en freien Blick<br />

auf den imposanten Fachwerkkomplex. Der Platz wird von Zeit zur Zeit für Märkte wie<br />

den Töpfermarkt, Flohmarkt oder für den Weihnachtsmarkt genutzt. Direkt am Rathaus<br />

beg<strong>in</strong>nt <strong>die</strong> Hauptstraße mit ihren Geschäften. Im Rathaus ist <strong>die</strong> Tourist-Information<br />

untergebracht, und <strong>in</strong> den Rathaushallen f<strong>in</strong>den regelmäßig Ausstellungen statt. Im<br />

Turm haust nach e<strong>in</strong>er alten Legende Rathaus-Pöpel, und seit 1996 verwandelt es sich<br />

zur Weihnachtszeit <strong>in</strong> den größten Adventskalender der Welt.<br />

Porträt Forchheim<br />

Der Turm der Mart<strong>in</strong>skirche überragt den Rathausplatz <strong>in</strong> der Stadt Forchheim.<br />

weiterentwickelt. Ob sportlicher Aktivurlaub,<br />

Kultur- oder Gesundheitsurlaub,<br />

für jeden gibt es Angebote.<br />

Kletterer können <strong>in</strong> der „Fränkischen“<br />

ohne langen Aufstieg zur<br />

Wand <strong>in</strong> <strong>die</strong> Felsen e<strong>in</strong>steigen, Dra-<br />

chenflieger gehen am Walberla <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> Lüfte, Mounta<strong>in</strong>biker f<strong>in</strong>den im<br />

Muggendorfer Gebirg - wie das<br />

Herz der Fränkischen Schweiz im<br />

19. Jahrhundert von den Romantikern<br />

genannt wurde - anspruchsvolle<br />

Routen.<br />

Wer es etwas gemütlicher an-gehen<br />

will, fährt abseits der Hauptverkehrsstraßen<br />

den Fränkische<br />

Schweiz Radweg durchs Wiesenttal<br />

nach Bayreuth oder über den auf<br />

der ehemaligen Bahnstrecke angelegten<br />

Radweg übers Le<strong>in</strong>leitertal <strong>in</strong><br />

den Landkreis Bamberg. E<strong>in</strong> großer<br />

Schatz an Kulturdenkmälern, <strong>die</strong><br />

Spannbreite reicht von Hügelgräbern<br />

und R<strong>in</strong>gwällen aus vor und<br />

frühgeschichtlicher Zeit, mittelalterlichen<br />

Burganlagen und –ru<strong>in</strong>en,<br />

Flurdenkmälern wie Martern und<br />

Sühnekreuzen bis h<strong>in</strong> zu Kapellen<br />

und Kirchen, wie <strong>die</strong> allseits bekannte<br />

von Baltasar Neumann erbaute<br />

Basilika <strong>in</strong> Gößwe<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>, will<br />

erkundet werden.<br />

In jedem größeren Ort beleuchtet<br />

e<strong>in</strong> Heimatmuseum <strong>die</strong> Geschichte<br />

des Raumes, allen voran das Pfalz-<br />

Fortsetzung nächste Seite


museum <strong>in</strong> der Kaiserpfalz <strong>in</strong><br />

Forchheim. Wer per pedes den<br />

Landkreis erkunden will, dem erschließt<br />

sich e<strong>in</strong> weitverzweigtes<br />

Wanderwegenetz. Wildgehege, Freizeit<br />

und Erlebnisparks runden das<br />

Angebot ab.<br />

E<strong>in</strong> ganz besonderes Schmankerl<br />

bietet der Landkreis mit dem autofreien<br />

Sonntag am zweiten Sonntag<br />

im September. Die Bundesstraße 470<br />

bleibt an <strong>die</strong>sem Tag zwischen<br />

Forchheim und Pottenste<strong>in</strong> für den<br />

KFZ-Verkehr gesperrt und Marathonläufern,<br />

Skatern, Radfahrern<br />

und Wanderern vorbehalten.<br />

E<strong>in</strong>e weitgehend <strong>in</strong>takte Landschaft,<br />

über Jahrtausende vom<br />

Menschen behutsam gepflegt und<br />

bearbeitet, empfängt den Erholung<br />

Suchenden. Nicht überraschend<br />

kommt <strong>in</strong>soweit das Ergebnis e<strong>in</strong>er<br />

jüngsten Emnid-Stu<strong>die</strong>, wonach für<br />

78 % aller Bundesbürger <strong>die</strong> „Fränkische<br />

Schweiz“ e<strong>in</strong> Begriff ist. In<br />

Der schönste Adventskalender der Welt <strong>in</strong> Forchheim. Die<br />

e<strong>in</strong>malige Fachwerkfassade des Forchheimer Rathauses<br />

aus dem 15. Jahrhundert ist sicherlich <strong>die</strong> schönste Kulisse<br />

für e<strong>in</strong>en romantischen Weihnachtsmarkt. In <strong>die</strong>ser<br />

zauberhaften Umgebung ist jedes Jahr der schönste Adventskalender<br />

der Welt zu bestaunen: Das Forchheimer<br />

Rathaus! H<strong>in</strong>ter den eigens dafür angefertigten Fensterläden<br />

verbergen sich weihnachtliche Motive. Vom ersten<br />

Dezember bis zum Heiligen Abend wird täglich um 18.00<br />

Uhr feierlich e<strong>in</strong> Fenster geöffnet.<br />

Zahlen ausgedrückt bedeutete <strong>die</strong>s,<br />

dass 1999 <strong>die</strong> Übernachtungen um<br />

zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr<br />

zunahmen.<br />

Zugenommen hat auch <strong>die</strong> Bevölkerung,<br />

re<strong>in</strong> rechnerisch seit 1990<br />

jedes Jahr durchschnittlich um über<br />

1.100 E<strong>in</strong>wohner, seit der Kreisreform<br />

1972 um über 20.000 E<strong>in</strong>wohner.<br />

Heute wohnen mehr als 112.000<br />

Menschen im Landkreis Forchheim.<br />

Leider g<strong>in</strong>g der Strukturwandel<br />

auch am Landkreis Forchheim nicht<br />

spurlos vorbei. Die Gründer<strong>in</strong>dustrien<br />

vor allem aus der Textilbranche<br />

s<strong>in</strong>d verschwunden oder erheblich<br />

geschrumpft. In den 90er Jahren<br />

konnten <strong>die</strong> so wichtigen Arbeitsplätze<br />

im Dienstleistungsbereich<br />

erheblich zunehmen.<br />

Insbesondere <strong>die</strong> Branchen, <strong>die</strong><br />

mit den Kompetenzschwerpunkten<br />

der Region – Verkehr und Logistik,<br />

Energie und Umwelt, Kommunikation<br />

und Multimedia, Pharma und<br />

Gesundheit verknüpft<br />

s<strong>in</strong>d, haben gerade am<br />

Rande des Großraumes<br />

Nürnberg gute Chancen.<br />

So lag <strong>die</strong> Arbeitslosenquote<br />

<strong>in</strong> den<br />

vergangene Jahren<br />

immer um fast zwei<br />

Prozentpunkte unter<br />

dem westdeutschen<br />

Durchschnitt. Diese<br />

Zahlen geben Anlass<br />

zu Optimismus.<br />

Mittlerweile sche<strong>in</strong>t<br />

auch <strong>die</strong> hohe Lebensqualität<br />

stärker <strong>in</strong>s Bewusstse<strong>in</strong><br />

der Öffentlichkeit<br />

gerückt zu<br />

se<strong>in</strong>. Gerade <strong>die</strong> südlichen<br />

Teilräume des<br />

Landkreises tragen<br />

wesentlich zur Gesam-<br />

Porträt Forchheim<br />

Das Annafest: Zum Entstehen <strong>die</strong>ses <strong>in</strong> der Zeit um den<br />

26. Juli, dem Namenstag der Hl. Anna und Mutter Marias,<br />

stattf<strong>in</strong>denden Volksfestes, trugen mehrere Faktoren bei:<br />

Die Annaverehrung und der Annakult (<strong>in</strong> Forchheim bereits<br />

seit dem 28. Februar 1446 bezeugt - Benefizium des Schultheißen<br />

Hauger <strong>in</strong> der St. Mart<strong>in</strong>skirche)<br />

tattraktivität des Raumes bei, weil<br />

noch relativ preisgünstiger Wohnraum<br />

<strong>in</strong> attraktiver Lage zum Verdichtungskern<br />

<strong>in</strong> eher ländlicher<br />

Umgebung möglich ist.<br />

Gerade im Landkreis Forchheim,<br />

am Rande des Ballungsraumes<br />

Nürnberg – Schwabach - Fürth –<br />

Erlangen ist zu beobachten, dass <strong>die</strong><br />

spezifischen Vorteile der gut angebundenen<br />

peripheren Standorte immer<br />

wichtiger werden. Das Internet<br />

wird <strong>die</strong>se Entwicklung noch verstärken.<br />

Umso wichtiger ist e<strong>in</strong> dichtes<br />

Netz des Öffentlichen Personennahverkehrs.<br />

Den wichtigsten Schritt<br />

hat der Landkreis bereits vor Jahren<br />

mit dem Beitritt des Gesamtlandkreises<br />

zum Verkehrsverbund Großraum<br />

Nürnberg geleistet.<br />

Heute kann sich selbst außerhalb<br />

der Hauptverkehrszeiten und der<br />

zentralen Orte jeder mit dem Anruf-<br />

Sammeltaxi AST kostengünstig<br />

direkt vor <strong>die</strong> Haustüre fahren<br />

lassen.<br />

Top Infrastruktur, ideale Verkehrsverb<strong>in</strong>dungen,<br />

vielfältige<br />

Bildungsangebote, relativ günstige<br />

Baulandpreise, differenzierte<br />

Arbeitsplatzangebote und der hohe<br />

Freizeitwert der Fränkischen<br />

Schweiz machen das Leben schön<br />

im Landkreis Forchheim – dort,<br />

wo andere Urlaub machen<br />

Wolfgang Spörle<strong>in</strong>


Im vorigen Jahrhundert noch hieß <strong>die</strong> jetzige<br />

Hauptstraße vom Rathaus bis zum<br />

Paradeplatz „Die Stadt“. Die meisten der<br />

dort stehenden Fachwerkhäuser wurden<br />

im 16., 17. und 18. Jahrhundert erneuert,<br />

manche Häuser lassen das Fachwerk unter<br />

Putz erkennen oder vermuten. Das mittelalterliche<br />

Forchheim ist sicher e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e<br />

Fachwerkstadt gewesen.<br />

Vor ca. 600 Jahren verstarb e<strong>in</strong><br />

Mann, auf den das vielleicht bedeutendste,<br />

heute noch zur Gänze<br />

vorhandenes Baudenkmal der Stadt<br />

Forchheim zurückgeht: Der Bamberger<br />

Fürstbischof Lamprecht v.<br />

Brunn mit se<strong>in</strong>em hiesigen Schloss,<br />

das er etwa 10 Jahre zuvor als zweite<br />

Residenz errichtet hatte.<br />

Lamprecht fungierte unter Kaiser<br />

Karl IV. (1346-1378) und se<strong>in</strong>em<br />

Sohn König Wenzel (1378-1400) als<br />

führender Diplomat und Justitiar -<br />

1384 wurde ihm sogar <strong>die</strong> Würde<br />

des Hofkanzlers zuteil. Se<strong>in</strong>e Vorliebe<br />

für <strong>die</strong> Festung Forchheim<br />

und <strong>die</strong> nahe gelegene Burg Reuth<br />

resultiert zum Teil gewiss aus e<strong>in</strong>em<br />

Zwist mit der Domstadt Bamberg<br />

und dem dortigen Kapitel.<br />

Aber der gebildete und reichspolitisch<br />

denkende Mann war sich auch<br />

der e<strong>in</strong>stigen Rolle Forchheims unter<br />

den großen karol<strong>in</strong>gischen Herrschern<br />

bewusst.<br />

E<strong>in</strong> Embargo-Erlass Karls des<br />

Großen gegen Slawen und Awaren<br />

von 805 nennt Forahheil („Föhrenheim“)<br />

als betroffenen Handelsplatz,<br />

und <strong>in</strong> der Folge rückte der<br />

Ort als Königshof immer mehr <strong>in</strong><br />

den Blickpunkt des ostfränkischen<br />

Reichsgeschehens, besonders im<br />

Kontakt zu den benachbarten Slawen.<br />

So waren <strong>die</strong> Reichstage von<br />

872 und 874 („Forchheimer Friede“)<br />

unter Ludwig dem Deutschen der<br />

Slawenpolitik gewidmet.<br />

Auch Kaiser Arnulf von Kärnten<br />

wählte Forchheim <strong>in</strong> den Jahren<br />

887, 890 und 896 als Schauplatz<br />

se<strong>in</strong>er Ostpolitik.<br />

zahlen & fakten<br />

E<strong>in</strong>wohnerzahl<br />

ca 30.800<br />

Fläche<br />

39,66 qkm<br />

Haushalte<br />

14.800<br />

Fremdenverkehr<br />

Übernachtungen: ca. 21.000<br />

Arnulfs unmündiger Sohn Ludwig<br />

IV. („das K<strong>in</strong>d“) wurde 900 <strong>in</strong><br />

Forchheim als letzter ostfränkischer<br />

Karol<strong>in</strong>ger zum König gewählt und<br />

gekrönt. Doch <strong>die</strong>ser starb 911 k<strong>in</strong>derlos<br />

im Alter von nur 17 Jahren<br />

womit <strong>die</strong> königliche Dynastie erloschen<br />

war.<br />

Noch im selben Jahr, am 10. November,<br />

kamen <strong>die</strong> Großen der<br />

deutschen Stämme Ostfrankens erneut<br />

<strong>in</strong> Forchheim zusammen und<br />

hoben den Frankenherzog Konrad<br />

auf den Thron. Da man sich mit<br />

<strong>die</strong>sem Akt bewusst vom bisher<br />

gültigen Geblütsrecht abwandte,<br />

welches e<strong>in</strong>e Erbfolge zugunsten<br />

der westfränkischen Karol<strong>in</strong>ger bed<strong>in</strong>gt<br />

hätte, kann Forchheim als e<strong>in</strong>e<br />

„Wiege des deutschen Königtums“<br />

angesehen werden.<br />

Unter den sächsischen und ottonischen<br />

Herrschern g<strong>in</strong>g <strong>die</strong> zentrale<br />

Rolle Forchheims zurück, während<br />

im Norden <strong>die</strong> Blüte Bambergs<br />

begann.<br />

Kaiser He<strong>in</strong>rich II. („der Heilige“)<br />

gründete 1007 e<strong>in</strong> neues Bistum mit<br />

Bamberg als Mittelpunkt, dem er<br />

zur Ausstattung se<strong>in</strong> Kammergut<br />

Forchheim e<strong>in</strong>schließlich 14 weiterer<br />

Ortschaften übergab.<br />

Forchheim verblieb fast 800 Jahre<br />

unter dem Krummstab. Die Bamberger<br />

Fürstbischöfe bauten <strong>die</strong><br />

Stadt nach und nach zur südlichen<br />

Festung ihres Territoriums aus, <strong>die</strong><br />

sogar 1632-1634 dem Schwedensturm<br />

des 30jährigen Krieges<br />

widerstehen sollte. 1803 wurde <strong>die</strong><br />

Feste Forchheim zusammen mit<br />

dem Hochstift säkularisiert und<br />

dem Kurfürstentum Bayern e<strong>in</strong>verleibt.<br />

Die Lage Forchheims an der<br />

Mündung der Wiesent und des<br />

Trubbachs <strong>in</strong> <strong>die</strong> Regnitz erwies<br />

Portrait<br />

Stadt<br />

Forchheim<br />

Vom Königshof zur<br />

Großen Kreisstadt<br />

sich <strong>in</strong> der Gründerzeit des 19.<br />

Jahrhunderts als günstig: Zahlreiche<br />

Werke nutzten <strong>die</strong> <strong>in</strong> reichem<br />

Maß vorhandene Wasserkraft sowie<br />

<strong>die</strong> Verkehrsanb<strong>in</strong>dungen des Ludwigkanals<br />

(1843) und der Eisenbahnl<strong>in</strong>ie<br />

Nürnberg-Bamberg<br />

(1844).<br />

Der E<strong>in</strong>bruch bundesdeutscher<br />

Altproduktionen im globalen Wettbewerb<br />

machte auch vor Forchheim<br />

nicht halt. Heute bilden Mediz<strong>in</strong>und<br />

Elektrotechnik, Süßwarenherstellung,<br />

Papier- und Kunststoffproduktion<br />

sowie Masch<strong>in</strong>enbau<br />

zusammen mit dem mittelständischen<br />

Gewerbe das Rückgrat der<br />

heimischen Wirtschaft.<br />

Auch haben viele Forchheimer im<br />

mittelfränkischen Ballungsraum ihren<br />

Arbeitsplatz gefunden.<br />

E<strong>in</strong> gesunder Bestand an Bäckereien<br />

und Metzgereien sowie nicht<br />

zuletzt vier Brauereien im Familienbesitz<br />

gelten als „Flaggschiffe“<br />

e<strong>in</strong>er alten Handwerktradition.<br />

So ist denn auch das Annafest,<br />

seit 1840 altjährlich um den 26. Juli<br />

auf dem Kellerberg gefeiert und<br />

von Zehntausenden besucht, e<strong>in</strong><br />

Muss für alle Freunde fränkischer<br />

Bier- und Brotzeitkultur.<br />

Im Zuge der bayerischen Kreisreform<br />

verlor Forchheim 1972 den<br />

Status e<strong>in</strong>er kreisfreien Stadt. Die<br />

„Große Kreisstadt“ gehört seither<br />

dem Landkreis Forchheim an und<br />

ist Sitz von Kreisverwaltung und<br />

Landratsamt sowie weiterer staatlicher<br />

Behörden.<br />

Weitere Informationen:<br />

Tourist-Information Forchheim<br />

Hauptstr. 24 (Rathaus)<br />

91301 Forchheim<br />

Tel. 09191/ 714-360, Fax 714-206<br />

¬ www.forchheim.de

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