Kraftvoll in die Zukunft
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www.oberfranken-kurier.de B 29 94 F<br />
33. Jahrgang September 2001<br />
Nr. 4/2001 DM 1,00<br />
INFORMATIONEN – MEINUNGEN – HINTERGRÜNDE<br />
<strong>Kraftvoll</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
<strong>Kraftvoll</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Werner Schnappauf setzt Prioritäten für <strong>die</strong> Kommunalwahlen im März ‘02<br />
Wiedergewählt: Bezirksvorsitzender Dr. Werner Schnappauf und se<strong>in</strong>e Stellvertreter führen <strong>die</strong> CSU <strong>in</strong> Oberfranken<br />
<strong>in</strong> das Wahljahr 2002. Die CSU-Delegierten zeigten beim Parteitag <strong>in</strong> Küps Geschlossenheit und Siegeswillen.<br />
Höhepunkt war <strong>die</strong> Rede des glänzend aufgelegten CSU-Landesvorsitzenden Dr. Edmund Stoiber.<br />
Standpunkt<br />
Seite 3:<br />
„Grenzregionen -<br />
Ballast für den<br />
Kanzler!“<br />
„Selber Erklärung<br />
und Standortpaket<br />
Ostbayern“<br />
Oberfranken<br />
Seite 4,5:<br />
CSU-Bezirksparteitag<br />
<strong>in</strong> Küps<br />
Seite 6:<br />
Der neugewählte<br />
Bezirksvorstand<br />
Postvertriebsstück ■ B 29 94 F ■ Gebühr bezahlt<br />
Oberfranken-Kurier Verlags- und Werbe GmbH · Rotkreuzstr. 33 · 95447 Bayreuth<br />
Berichte<br />
Seite 9:<br />
Aktuelles aus der<br />
Europapolitik<br />
Seite 10,11:<br />
Namen und Daten<br />
aus Oberfranken<br />
Wir stellen vor<br />
Seite 14-29:<br />
Unser Oberfranken:<br />
Lichtenfels<br />
Forchheim
In eigener Sache<br />
Info<br />
Der Oberfrankenkurier hat sich <strong>in</strong> den letzten Jahren zu e<strong>in</strong>er <strong>in</strong> der Partei - weit über<br />
Oberfranken - beachteten Zeitschrift entwickelt. Bezirksvorsitzender Dr. Werner Schnappauf<br />
nahm den Parteitag der oberfränkischen CSU zum Anlass, den Dank auszusprechen:<br />
„Der Oberfranken-Kurier hat <strong>die</strong> wichtige Aufgabe, <strong>die</strong> Informationen über unsere Partei<br />
und das politische Geschehen <strong>in</strong> den Regionen den Mitgliedern zu vermitteln, optimal erfüllt<br />
und damit e<strong>in</strong>en wesentlichen Beitrag zur Wahrung der Geschlossenheit geleistet.“<br />
Wir freuen uns über <strong>die</strong>ses Lob. Wir werden auch weiterh<strong>in</strong> unsere Arbeit <strong>in</strong> der gewohnten<br />
Zuverlässigkeit fortführen.<br />
Die Redaktion: Klaus Kopka und Jochen Jahn<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
CSU-Bezirksverband Oberfranken<br />
Dr. Werner Schnappauf<br />
Postfach 17 60, 95016 Hof<br />
Redaktion:<br />
CSU-Me<strong>die</strong>nbeauftragter<br />
Klaus Kopka<br />
(Chefredakteur)<br />
Sonnenplatz 2<br />
95028 Hof<br />
Tel. 09281-3096<br />
Rechtsanwalt<br />
Dipl.-Kfm.<br />
Jochen Jahn<br />
Friedrichstr. 53<br />
95444 Bayreuth<br />
Tel. 0921-761620<br />
Fax 0921-761621<br />
Dr. Joachim<br />
Wuermel<strong>in</strong>g, MdEP<br />
(Europa-Seite)<br />
Schöne Aussicht 14<br />
95448 Bayreuth<br />
Die Redaktion ist unter folgenden<br />
Internetadressen erreichbar:<br />
kopka@oberfranken-kurier.de<br />
jahn@oberfranken-kurier.de<br />
jwuermel<strong>in</strong>g@europarl.eu.<strong>in</strong>t<br />
www.oberfranken-kurier.de<br />
Die Verantwortlichen für <strong>die</strong> Verbandsseiten<br />
(Kreisverbände, JU,<br />
FU) s<strong>in</strong>d auf den jeweiligen Verbandsseiten<br />
aufgeführt.<br />
Berichte, <strong>die</strong> auf e<strong>in</strong>er der obigen<br />
Verbandsseiten (Kreisverband, JU,<br />
FU) veröffentlicht werden sollen,<br />
bitten wir direkt an den jeweils<br />
Verantwortlichen zu senden!<br />
Verlag und Anzeigenverwaltung:<br />
Oberfranken-Kurier<br />
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vom 01.01.2001<br />
Druck und Versand:<br />
Münch-Druck GmbH, 95447 Bayreuth<br />
Karl-v.-L<strong>in</strong>de-Str. 11, Tel. 0921/759000<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsweise:<br />
6 mal jährlich. Die Bezugsgebühr beträgt<br />
1.- DM pro Heft zzgl. Versandkosten.<br />
Sie ist bei Mitgliedern der CSU<br />
im Mitgliedsbeitrag enthalten.
Liebe Mitglieder und Freunde<br />
der oberfränkischen CSU,<br />
... der Sommer ist vorbei. Die Sommerreise<br />
des Kanzlers auch. Me<strong>die</strong>ngroßereignis.<br />
Höchste Erwartungen.<br />
Marktredwitz und <strong>die</strong> gesamte<br />
Region voller Spannung. Der<br />
Kanzler der ruhigen Hand kam, ja –<br />
aber e<strong>in</strong>mal mehr mit leeren Händen.<br />
Freundliche Worte auf Knopfdruck,<br />
Händeschütteln und Schulterklopfen<br />
im Dutzend. Außer Spesen,<br />
nichts gewesen! So lässt sich<br />
<strong>die</strong> sommerliche Stippvisite von<br />
Bundeskanzler Schröder am 24.<br />
August <strong>in</strong> Marktredwitz bilanzieren.<br />
Der angekündigte Informationsbesuch<br />
verkam zu e<strong>in</strong>em wenige<br />
M<strong>in</strong>uten währenden Schaulauf.<br />
Für <strong>die</strong> Sorgen und Anliegen<br />
der nordostbayerischen Grenzregionen<br />
hatte der Ex-Porzellan-Fachverkäufer<br />
ke<strong>in</strong>e Zeit. Konkrete Hilfen<br />
und Zusagen waren nicht im<br />
Reisegepäck des Kanzlers.<br />
In Hoppla-Hopp-und-Sauseschritt-Manier<br />
wurden <strong>die</strong> Vertreter<br />
der Handwerkskammern Oberfranken<br />
und Niederbayern sowie der<br />
IHK Oberfranken „abgespeist“. Sicher<br />
auch, um unbequemen Fragen<br />
auszuweichen.<br />
Grenzregionen:<br />
Ballast für den Kanzler<br />
Denn das Verhalten der Genossen<br />
ist e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige große Enttäuschung.<br />
Ende Juli hatte EU-Kommissar<br />
Günter Verheugen (SPD) das<br />
vielfach geforderte EU-Sonderprogramm<br />
für <strong>die</strong> Grenzregionen präsentiert.<br />
Schmalbrüstige 195 Mio.<br />
EURO für nicht weniger als 23<br />
Grenzregionen <strong>in</strong> fünf EU-Mitgliedsstaaten<br />
von F<strong>in</strong>nland bis<br />
Griechenland stehen für den Integrationsprozess<br />
zur Verfügung.<br />
Bricht man <strong>die</strong> ohneh<strong>in</strong> lächerliche<br />
Gesamtsumme auf <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />
Anra<strong>in</strong>erländer herab, so bleiben<br />
dem bayerisch-tschechischen<br />
Grenzraum, wo übrigens <strong>die</strong> größten<br />
Lohn- und Preisunterschiede <strong>in</strong><br />
Europa aufe<strong>in</strong>ander treffen (Verhältnis<br />
e<strong>in</strong>s zu sieben), lediglich e<strong>in</strong><br />
paar Brüssler-Groschen. Statt e<strong>in</strong>em<br />
kräftigen Förderschub nur Peanuts!<br />
„Mehr war nicht dr<strong>in</strong>“, so <strong>die</strong> lapidare<br />
Aussage Schröders <strong>in</strong> Marktredwitz.<br />
Was der Kanzler <strong>in</strong>des verschweigt:<br />
Er selbst hat <strong>in</strong> Brüssel<br />
nicht den kle<strong>in</strong>en F<strong>in</strong>ger für e<strong>in</strong><br />
Grenzregionenprogramm, das <strong>die</strong>sen<br />
Namen auch ver<strong>die</strong>nt, krumm<br />
gemacht. Fehlanzeige auch beim<br />
Ausbau der überregional bedeutsamenWest-Ost-Verkehrsverb<strong>in</strong>dungen.<br />
Ke<strong>in</strong> klärendes Wort zum Ausbau<br />
von A 6 und der B 303 von der<br />
A 9 bis zur Landesgrenze bei<br />
Schirnd<strong>in</strong>g oder zur Eisenbahnstrecke<br />
Nürnberg-Marktredwitz-Prag.<br />
Die Beteuerung, <strong>die</strong> Bundesregierung<br />
werde alles tun, um Risiken<br />
der EU-Osterweiterung zu m<strong>in</strong>imieren<br />
und Chancen zu maximieren,<br />
haben wir schon e<strong>in</strong>mal gehört,<br />
Herr Bundeskanzler – und zwar im<br />
Dezember vergangenen Jahres <strong>in</strong><br />
Weiden. Doch bis heute blieb es bei<br />
den leeren Versprechungen. Und<br />
<strong>die</strong> oberfränkischen und bayerischen<br />
Genossen? Abgetaucht!<br />
Sprachlos! Versagen auf ganzer L<strong>in</strong>ie!<br />
Selber Erklärung und<br />
Standortpaket Ostbayern<br />
Die CSU jedenfalls wird <strong>die</strong> rotgrüne<br />
Bundesregierung nicht aus<br />
ihrer Verantwortung entlassen.<br />
Kanzler Schröder steht im Wort.<br />
Jetzt müssen endlich Taten folgen!<br />
Die Bayerische Staatsregierung hat<br />
Standpunkt<br />
Staatsm<strong>in</strong>ister<br />
Dr. Werner Schnappauf<br />
Vorsitzender der<br />
CSU-Oberfranken<br />
bei der Grenzregionenkonferenz,<br />
<strong>die</strong> am 9. August <strong>in</strong> Selb stattfand,<br />
erneut Flagge für Oberfranken gezeigt.<br />
Es ist betrüblich, aber es<br />
passt <strong>in</strong>s Bild, dass <strong>die</strong> BayernSPD<br />
der Konferenz ferngeblieben ist. Mit<br />
ihrem Rückzug <strong>in</strong> <strong>die</strong> rote Schmollecke<br />
zeigen <strong>die</strong> Genossen e<strong>in</strong>mal<br />
mehr, dass sie nicht <strong>die</strong> Kraft haben,<br />
sich für unsere Interessen <strong>in</strong><br />
Berl<strong>in</strong> und Brüssel wirkungsvoll<br />
e<strong>in</strong>zusetzen! Demgegenüber hat <strong>die</strong><br />
Bayerische Staatsregierung für September<br />
e<strong>in</strong> Standortpaket Ostbayern<br />
angekündigt. Ich selbst habe u.a.<br />
beim CSU-Bezirksparteitag am 14.<br />
Juli <strong>in</strong> Küps klar und unmissverständlich<br />
Gelder aus der jüngsten<br />
e.on-Privatisierung für Oberfranken<br />
gefordert. Nur mit zusätzlichen<br />
Fördermitteln lassen sich arbeitsplatzschaffende<br />
Investitionen anstoßen.<br />
Bundesregierung und Europäische<br />
Kommission müssen sich <strong>in</strong><br />
gleicher Weise wie <strong>die</strong> Staatsregierung<br />
auch f<strong>in</strong>anziell für <strong>die</strong> bayerischen<br />
Grenzregionen engagieren!<br />
Daran führt ke<strong>in</strong> Weg vorbei!<br />
Mit besten Grüßen<br />
Ihr Werner Schnappauf
CSU-Oberfranken<br />
bezirksparteitag <strong>in</strong> küps<br />
Geme<strong>in</strong>sam zum Erfolg<br />
Stoiber und Schnappauf wollen Oberfranken <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e gute <strong>Zukunft</strong> führen<br />
Kritik an der SPD und Schröder<br />
Zitate<br />
Stoiber zu Schröder<br />
Küps. - Selten hat sich <strong>die</strong> CSU <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong>ser geschlossenen Formation<br />
mit soviel Optimismus und Kampfeswillen<br />
dargestellt wie <strong>die</strong>smal <strong>in</strong><br />
Küps.<br />
Der von Re<strong>in</strong>hold Rott und se<strong>in</strong>en<br />
Helfer<strong>in</strong>nen und Helfern glänzende<br />
vorbereitete Parteitag als öffentliche<br />
Veranstaltung organisiert,<br />
zeigte auf, dass <strong>die</strong> CSU <strong>in</strong> Oberfranken<br />
gewillt ist, mit modernen<br />
Mitteln auf <strong>die</strong> Bürger zuzugehen.<br />
„E<strong>in</strong>e Partei ist für das Volk da,<br />
und nicht nur für sich,“ mit <strong>die</strong>sem<br />
Zitat von Dr. Konrad Adenauer,<br />
dem ersten Bundeskanzler der Republik,<br />
eröffnete der alte und neue<br />
Vorsitzende Dr. Werner Schnappauf<br />
<strong>die</strong> Veranstaltung. In e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>drucksvollen<br />
Referat zeigte der Bezirkschef<br />
auf, was zu tun ist. „Wir<br />
stehen vor großen Herausforderungen<br />
und wir werden sie bewältigen,<br />
wenn wir daran glauben. Und weiter:<br />
„Die Staatsregierung reißt sich<br />
<strong>die</strong> Be<strong>in</strong>e raus für Oberfranken. Für<br />
<strong>die</strong> SPD und Schröder steht Oberfranken<br />
ganz unten wie das letzte<br />
Aschenbuttel,“ kanzelte Schnappauf<br />
den politischen Gegner ab.<br />
Info<br />
„In Berl<strong>in</strong> ist der Honeymoon für den Schönwetterkanzler<br />
vorbei.“<br />
„An der Schwäche der Europäischen Union trägt<br />
Schröder gehörige Mitschuld.“<br />
„Zwangsmaßnahmen, wie das neue Betriebsverfassungsgesetz<br />
und das von Bayern verh<strong>in</strong>derte Dosenpfand<br />
schwächen <strong>die</strong> Wirtschaftskraft. Es ist ke<strong>in</strong> Wunder, dass<br />
Deutschland als „kranker Mann“ Europas bezeichnet<br />
wird.“<br />
„Wo s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> EU-Aktivitäten des Kanzlers im Gegensatz<br />
zu den me<strong>in</strong>en?“<br />
„Die nachträgliche Sicherheitsverwahrung für bereits<br />
<strong>in</strong>haftierte Straftäter ist notwendig. Das `Ne<strong>in</strong>` der SPDregierten<br />
Bundesländer zeigt, dass Schröder se<strong>in</strong>e Partei<br />
nicht im Griff hat. Oder ist er e<strong>in</strong> Sprüchbeutel?“<br />
„Ob <strong>in</strong> der Wirtschaftsförderung, im<br />
Straßenbau, bei der Bundeswehr<br />
oder Bahn, - Oberfranken zählt<br />
nicht. „Die CSU dagegen werde <strong>die</strong><br />
Erneuerung mit voller Kraft betreiben.<br />
„Wir wollen für Oberfranken<br />
ke<strong>in</strong>e Extrawurst. Die Sondersituation<br />
<strong>in</strong> der Nachbarschaft von<br />
Sachsen und Thür<strong>in</strong>gen als Höchstfördergebiete<br />
und Tschechien als<br />
EU-Bewerber muß alle wachrütteln,<br />
<strong>die</strong> Verantwortung für Oberfranken<br />
tragen“, schloß der Vorsitzende.<br />
Stoiber, e<strong>in</strong> Freund Oberfrankens<br />
In <strong>die</strong> gleiche Kerbe schlug der<br />
Parteivorsitzende Edmund Stoiber,<br />
als er umjubelt von den Teilnehmern<br />
des Bezirkstages , se<strong>in</strong>e Rede<br />
mit den Worten: „Oberfranken soll<br />
<strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong>sregion des 21. Jahrhunderts<br />
werden,“ auf den Höhepunkt<br />
brachte. Der Regierungschef<br />
versicherte, dass er für <strong>die</strong>se <strong>Zukunft</strong>soffensive<br />
viel Geld e<strong>in</strong>treiben<br />
werde. „Ich will e<strong>in</strong>e schnelle Lösung“,<br />
sagte Stoiber und nannte als<br />
Beispiel den Flugplatz <strong>in</strong> der Region<br />
Hochfranken als wichtigste<br />
Intrastrukturmaßnahme für Oberfranken.<br />
Kämpferisch: Dr. Werner Schnappauf.<br />
„Ich b<strong>in</strong> für Kreil und Fichtner“,<br />
sagte Stoiber und betonte, dass unsere<br />
Städte ke<strong>in</strong>e Verwalter sondern<br />
Manager brauchen, <strong>die</strong> den Anforderungen<br />
gerecht werden.<br />
„Um Oberfranken zu helfen, müssen<br />
wir <strong>die</strong> positiven Werte der Region<br />
herausstellen und Oberfranken<br />
nicht ständig mies machen,“ schloß<br />
der Parteivorsitzende se<strong>in</strong>e mit<br />
stand<strong>in</strong>g ovations bejubelte zweistündige<br />
Ansprache.<br />
Wahlen<br />
Bei den verschiedenen Wahlen<br />
zeigte sich <strong>die</strong> große Kont<strong>in</strong>uität,<br />
<strong>die</strong> für <strong>die</strong> CSU e<strong>in</strong>e wichtige<br />
Grundlage für Erfolg bedeutet. Alle<br />
Positionen fanden <strong>die</strong> Unterstützung<br />
der Delegierten. Die CSU <strong>in</strong><br />
Oberfranken packt <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> an -<br />
mit Gelassenheit und ebenso mit<br />
Entschlossenheit. E<strong>in</strong>e gute Mischung,<br />
<strong>die</strong> Erfolg verspricht.<br />
Klaus Kopka<br />
Bewährtes Führungsteam: Vorsitzender Dr. Werner Schnappauf (2.v.l.) mit se<strong>in</strong>en Stellvertretern<br />
Dr. Hans-Peter Friedrich, MdB, Elke Protzmann , Hartmut Koschyk, MdB, Dr.<br />
Gerhard Scheu, MdB (von l<strong>in</strong>ks).
CSU-Oberfranken<br />
Bilder und E<strong>in</strong>drücke vom Bezirksparteitag <strong>in</strong> Küps<br />
Rundblick auf Delegierte und Gäste <strong>in</strong> Küps. Daneben konnten alle Interessierte<br />
den Parteitag live im Internet verfolgen.<br />
Bewährte Erfolgsgaranten jedes Parteitages: Die stets zuverlässigen Mitarbeiter<br />
der oberfränkischen CSU-Geschäftsstellen.<br />
Der Herausgeber des Oberfranken-Kuriers mit „se<strong>in</strong>er“ Zeitschrift: CSU-<br />
Bezirksvorsitzender Dr. Werner Schnappauf mit Ausgabe Nr. 3/01.<br />
Aufmerksame Zuhörer: Dr. Georg von Waldenfels, Dr. Jürgen Warnke, Simon<br />
Nüssel und Elke Protzmann.
Ergebnisse:<br />
CSU-Oberfranken<br />
Der neue CSU-Bezirksvorstand<br />
Alle Wahlergebnisse auf e<strong>in</strong>en Blick<br />
Bezirksvorsitzender:<br />
Dr. Schnappauf, Werner Kronach 137<br />
Stellvertreter:<br />
Koschyk, Hartmut Bayreuth-Land 133<br />
Dr. Friedrich, Hans-Peter Hof-Land 124<br />
Dr. Scheu, Gerhard Forchheim 116<br />
Protzmann, Elke Coburg-Land 107<br />
Bezirksschatzmeister:<br />
Rösler, Marietta Kronach 131<br />
Kotschenreuther, Hans Forchheim 121<br />
Bezirksschriftführer:<br />
Guttenberg, Karl Theodor Kulmbach 128<br />
Rudrof, He<strong>in</strong>rich Bamberg-Land 115<br />
Beisitzer:<br />
(Blockabstimmung)<br />
Dr. Fichtner, Harald Hof- Stadt 131<br />
Meißner, Christian Lichtenfels 125<br />
Kreil, Wolfgang Wunsiedel 123<br />
Dr. Rehm, Harald Bayreuth-Stadt 123<br />
Brändle<strong>in</strong>, Thomas Bamberg-Stadt 119<br />
Müller, Christian Coburg-Stadt 119<br />
(freie Wahl)<br />
Dr. Wuermel<strong>in</strong>g, Joachim Bayreuth-Stadt 134<br />
Silberhorn, Thomas Bamberg-Land 98<br />
Leutner, Re<strong>in</strong>hard Lichtenfels 96<br />
König, Alexander Hof-Land 92<br />
Jäger, Adelheid Bamberg-Land 77<br />
Sitzmann-Simon, Sab<strong>in</strong>a Bamberg-Land 76<br />
Jakob, Monika Hof-Land 76<br />
Heike, Jürgen W. Coburg-Land 72<br />
Schöffel, Mart<strong>in</strong> Wunsiedel 69<br />
Schneider, Gerhard Kulmbach 67<br />
Pfadenhauer, Horst Kronach 55<br />
Dr. Dittmann, Hans-JürgenForchheim 54<br />
JU-Bezirksvorsitzender:<br />
Jürgen Baumgärtner Kronach<br />
FU-Bezirksvorsitzende:<br />
Gudrun Brendel-Fischer Bayreuth-Land<br />
CSU-Bezirksgeschäftsführer:<br />
Re<strong>in</strong>hold Rott Wunsiedel<br />
Info<br />
delegiertenwahl<br />
Landesparteitag<br />
Delegierte<br />
Dr. Joachim Wuermel<strong>in</strong>g 112<br />
Walter Hofmann 108<br />
Klaus Kopka 98<br />
Edgar Sitzmann 83<br />
Christ<strong>in</strong>e Sellak 77<br />
Anni Ries 74<br />
Thomas Brändle<strong>in</strong> 72<br />
Martha Schaller 65<br />
Erika Hippmann 64<br />
Ersatzdelegierte<br />
Carl-Ludwig Fahrenholz 52<br />
Hans Kalb 50<br />
Georg Pförtsch 48<br />
Rudi Krapp 47<br />
Stefan Herz 46<br />
Gerhardt Schiller 44<br />
Mike Bock 43<br />
Georg Peßler 42<br />
Anita Swidurk 42<br />
zur <strong>in</strong>formation<br />
Bezirksschiedsgericht<br />
1. Vorsitzender<br />
W<strong>in</strong>fried Löffler Coburg-Stadt<br />
Beisitzer:<br />
Karlhe<strong>in</strong>z Mayr Kronach<br />
Josef Goller Lichtenfels<br />
1. stv. jur. Beisitzer:<br />
Georg P. Hornig Hof-Stadt<br />
2. stv. jur. Beisitzer:<br />
Re<strong>in</strong>hold Wagner Bamberg-Stadt<br />
Stv. Laienbeisitzer:<br />
Roland Dietrich Coburg-Stadt<br />
(Anm.: Die Wahlen zum Bezirksschiedsgericht<br />
fanden im Jahr 1999 statt. Wahlperiode: 4 Jahre)<br />
Term<strong>in</strong><br />
ab Freitag<br />
12. Oktober 2001<br />
<strong>in</strong> Nürnberg, Messegelände<br />
66. Landesparteitag<br />
der CSU<br />
mit Neuwahlen<br />
delegiertenwahl<br />
Parteiausschuss<br />
Delegierte<br />
Dr. Joachim Wuermel<strong>in</strong>g 97<br />
Thomas Silberhorn 89<br />
Thomas Brändle<strong>in</strong> 87<br />
Hartmut Koschyk 85<br />
Gudrun Brendel-Fischer 83<br />
Christ<strong>in</strong>e Sellak 81<br />
Edgar Sitzmann 81<br />
Re<strong>in</strong>hold Rott 80<br />
He<strong>in</strong>rich Rudrof 77<br />
Christian Müller 72<br />
Gerhard Schneider 66<br />
Gerold Braunreuther 65<br />
Stefan Herz 64<br />
Mart<strong>in</strong> Schöffel 64<br />
Siegfried Stengel 64<br />
Bernd Rebhan 62<br />
Michael Hofmann 60<br />
Jessika Dorst 54<br />
Ersatzdelegierte<br />
Rüdiger Gerst 54<br />
Georg Pfister 53<br />
Jürgen Baumgärtner 53<br />
Hubert Gebauer 52<br />
Ursula Galler 50<br />
Siegfried Schmidt 50<br />
Dr. Hans-Peter Friedrich 49<br />
Heribert Trunk 49<br />
Herbert Schuhbäck 48<br />
Marga Stammberger 47<br />
Michael Krassa 45<br />
Bernd Liebhardt 45<br />
Dr. Hans-Jürgen Dittmann 37<br />
Ingrid Ott 36<br />
Mathilde Hutzl 33<br />
Werner Krüger 25<br />
Alfred Schlegel 20<br />
Georg Pförtsch 16<br />
Kassenprüfer<br />
Albert Oppelt e<strong>in</strong>stimmig<br />
Friedl Re<strong>in</strong>dl e<strong>in</strong>stimmig
10 Jahre Mauerbau<br />
CSU hat sich nie mit der Teilung<br />
Deutschlands abgefunden<br />
Gedenkveranstaltung aus Anlass des Jahrestages des Mauerbaus<br />
Zum Gedenken an den Mauerbau<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> vor 40 Jahren und den<br />
Mauerbau bei He<strong>in</strong>ersdorf vor knapp<br />
20 Jahren hielten CSU und Junge<br />
Union e<strong>in</strong>e Gedenkveranstaltung am<br />
letzten Rest der Mauer zwischen<br />
Welitsch und He<strong>in</strong>ersdorf ab. Staatsm<strong>in</strong>ister<br />
Dr. Werner Schnappauf und<br />
weitere Redner g<strong>in</strong>gen auf den Mauerbau<br />
und <strong>die</strong> Abriegelung der DDR<br />
e<strong>in</strong>. Die Er<strong>in</strong>nerung daran müsse<br />
man wachhalten. So etwas dürfe es<br />
nie wieder geben. „Was vor 40 Jahren<br />
geschehen ist, darf man nicht<br />
vergessen“, mahnte MdL He<strong>in</strong>z<br />
Hausmann.<br />
Nicht nur <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> habe man e<strong>in</strong>e<br />
Mauer errichtet, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Stadt<br />
und deren Menschen geteilt habe,<br />
auch zwischen Welitsch und He<strong>in</strong>ersdorf<br />
sowie <strong>in</strong> Mödlareuth seien<br />
Mauern errichtet worden, er<strong>in</strong>nerte<br />
Schnappauf. Ohne jeden Grund sei<br />
e<strong>in</strong> ganzes Volk zerrissen worden.<br />
Menschliche, kulturelle und wirtschaftliche<br />
Verb<strong>in</strong>dungen seien gekappt,<br />
der Eiserne Vorgang zur Realität<br />
geworden. Damit seien <strong>die</strong><br />
Menschenrechte mit Füßen getreten<br />
worden. Die Zeugen der Vergangenheit<br />
müsse man immer wieder<br />
<strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung rufen.<br />
Der M<strong>in</strong>ister blickte zurück,<br />
schon 1952 sei <strong>die</strong> Grenze bei He<strong>in</strong>ersdorf<br />
mit e<strong>in</strong>em Drahtverhau<br />
abgeriegelt worden. Im Laufe der<br />
Zeit habe <strong>die</strong> DDR <strong>die</strong> Sperranlagen<br />
perfektioniert. „Die Mauer war e<strong>in</strong><br />
Zeichen der Schwäche. Die SED<br />
Vor dem Reststück der Mauer bei He<strong>in</strong>ersdorf wurde geme<strong>in</strong>sam<br />
<strong>die</strong> vom CSU-Bezirksverband, dem CSU-Kreisverband<br />
Kronach und dem CSU-Ortsverband Welitsch organisierte<br />
Gedenkveranstaltung zum Mauerbau abgehalten.<br />
Vorher waren <strong>die</strong> zahlreichen Teilnehmer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fackelzug<br />
zu den ehemaligen Grenzanlagen gelaufen.<br />
hatte Angst, dass <strong>die</strong> Ostdeutschen<br />
nach Westen flüchten würden“, verdeutlichte<br />
Schnappauf. E<strong>in</strong>gesperrt<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em großen Gefängnis zu se<strong>in</strong>,<br />
habe <strong>die</strong> He<strong>in</strong>ersdorfer und <strong>die</strong> anderen<br />
Thür<strong>in</strong>ger entlang der Grenze<br />
geprägt.<br />
Prom<strong>in</strong>ente Redner<br />
Die CSU habe sich nie mit der<br />
Teilung Deutschlands abgefunden,<br />
g<strong>in</strong>g Werner Schnappauf auf <strong>die</strong><br />
Kundgebungen zum 17. Juni mit<br />
prom<strong>in</strong>enten Rednern an der Grenze<br />
bei He<strong>in</strong>ersdorf e<strong>in</strong>. Franz Josef<br />
Strauß habe beispielsweise am 17.<br />
Juni 1983 - am 30. Jahrestag des<br />
Volksaufstandes <strong>in</strong> der DDR - e<strong>in</strong>e<br />
bee<strong>in</strong>druckende Ansprache gehalten<br />
und dazu aufgefordert, gegen das<br />
feige Schweigen anzugehen. Der<br />
E<strong>in</strong>satz für <strong>die</strong> Wiedervere<strong>in</strong>igung<br />
sei richtig gewesen. Die CSU sei <strong>die</strong><br />
Partei, <strong>die</strong> sich wie ke<strong>in</strong>e andere für<br />
<strong>die</strong> Wiedervere<strong>in</strong>igung e<strong>in</strong>gesetzt<br />
habe. Diese wolle man nun mit Leben<br />
erfüllen. Nach Berl<strong>in</strong> würden<br />
immense Gelder gepumpt. Es sei an<br />
der Zeit, dass auch das ehemalige<br />
Grenzland unterstützt werde.<br />
Hart kritisierte Dr. Schnappauf<br />
das Tete-a-Tete der SPD mit der<br />
PDS. E<strong>in</strong> Großteil derjenigen, <strong>die</strong><br />
sich jetzt für <strong>die</strong> PDS engagierten,<br />
seien früher Schergen der SED gewesen.<br />
E<strong>in</strong>e Umlackierung des Parte<strong>in</strong>amens<br />
ändere noch nichts an<br />
Inhalten und Personen. Über 900<br />
Menschen seien <strong>in</strong> der Ära Ulbricht<br />
und Honecker an der Grenze zu Tode<br />
gekommen, weil es <strong>die</strong> SED so<br />
gewollt habe. „Wir dürfen nicht zulassen,<br />
dass <strong>die</strong> heute so tun, als<br />
wäre nichts geschehen!“ Die PDS<br />
gehöre zu den vom Verfassungsschutz<br />
beobachteten Parteien der<br />
Unfreiheit. Wenn <strong>die</strong> PDS-Vorsitzende<br />
nicht an den Gedenkfeiern<br />
zum Jahrestag des Mauerbaus teilnehme,<br />
weil sie <strong>in</strong> Urlaub sei, zeige<br />
das <strong>die</strong> wahre Ges<strong>in</strong>nung. Der stellvertretende<br />
PDS-Vorsitzende habe<br />
gar vorgeschlagen, Konzerne und<br />
Großbanken zu „vergesellschaften“,<br />
was e<strong>in</strong>en Anschlag auf <strong>die</strong> frei-<br />
Term<strong>in</strong><br />
12. Deutschlandfest<br />
im ehemals geteilten<br />
Dorf Mödlareuth<br />
Sonntag, 30. September<br />
ab 12.30 Uhr<br />
Familiennachmittag: K<strong>in</strong>derbelustigung,<br />
Kaffee und Kuchen !<br />
ab 20.00 Uhr<br />
Tanz mit dem Radspitz Express<br />
Dienstag, 3. Oktober<br />
Tag der Deutschen E<strong>in</strong>heit<br />
ab 10.30 Uhr<br />
Bayerisch-/Sächsisch-/Thür<strong>in</strong>gischer<br />
Frühschoppen mit Weißwurstessen<br />
ab 13.00 Uhr<br />
Festbetrieb<br />
15.00 Uhr<br />
Kundgebung zum Tag der Deutschen<br />
E<strong>in</strong>heit mit Dr. Bernhard Vogel (Thür<strong>in</strong>gischer<br />
M<strong>in</strong>isterpräsident)<br />
An allen Tagen ist für das leibliche<br />
Wohl bestens gesorgt. Das Fest f<strong>in</strong>det<br />
im beheizten Festzelt am Parkplatz<br />
des Deutsch-deutschen Museums<br />
<strong>in</strong> Mödlareuth statt.<br />
Es laden Sie herzlich e<strong>in</strong>:<br />
CSU Ortsverband Töpen,<br />
CDU Ortsgruppe Gebersreuth<br />
Bundeswahlkreisgeschäftsstelle Hof<br />
heitlich-demokratische Grundordnung<br />
und das Grundgesetz darstelle.<br />
Wenn <strong>die</strong> SPD aus re<strong>in</strong>em Machterhalt<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> bereit sei, mit <strong>die</strong>sen<br />
Leuten geme<strong>in</strong>same Sache zu machen,<br />
sei das schändlich.<br />
Alle demokratischen Parteien<br />
müssten <strong>die</strong> PDS ächten und sich<br />
von ihr distanzieren, bis sie <strong>die</strong> freiheitlich-demokratischeGrundordnung<br />
achte. Nirgendwo gebe es so<br />
viele ehemalige SPD-Mitglieder, <strong>die</strong><br />
zur PDS übergelaufen seien wie <strong>in</strong><br />
Oberfranken - an der Spitze sogar<br />
e<strong>in</strong> Bundestagsabgeordneter. CSU-<br />
Kreisvorsitzender Joachim Doppel,<br />
der <strong>die</strong> gut besuchte Gedenkveranstaltung<br />
eröffnete, er<strong>in</strong>nerte an <strong>die</strong><br />
früheren Kundgebungen der Jungen<br />
Union am 17. Juni, <strong>die</strong> damals von<br />
vielen verspottet wurden. Die Gedenkveranstaltung<br />
wurde mit dem<br />
S<strong>in</strong>gen der Nationalhymne abgeschlossen.
grenzregionen<br />
Nur e<strong>in</strong> Trostpflaster<br />
von MdEP<br />
Dr. Joachim Wuermel<strong>in</strong>g<br />
Die EU-Kommission hat Ende Juli ihre<br />
lange angekündigte Mitteilung<br />
zu den Grenzregionen vorgelegt. Aus<br />
me<strong>in</strong>er Sicht ist <strong>die</strong>se e<strong>in</strong>e herbe Enttäuschung.<br />
Die „Mitteilung“ erfüllt <strong>in</strong><br />
ke<strong>in</strong>ster Weise den Auftrag des Europäischen<br />
Parlaments und des Europäischen<br />
Rates an <strong>die</strong> Kommission, e<strong>in</strong><br />
„Aktionsprogramm“ vorzulegen. Statt<br />
dessen wird vor allem auf bestehende<br />
Töpfe verwiesen. Dabei wollten wir echte<br />
F<strong>in</strong>anzzusagen, nicht nur e<strong>in</strong> Trostpflaster!<br />
Notwendig gewesen wären vor allem<br />
Investitionsbeihilfen für den Mittelstand<br />
und das Handwerk. Die oberfränkischen<br />
Betriebe müssen sich zum Teil komplett<br />
umstellen, denn viele werden nach dem<br />
Auslaufen der Übergangsregelungen<br />
gegenüber den Billiganbietern aus Tschechien<br />
nicht mehr wettbewerbsfähig se<strong>in</strong>.<br />
Deshalb s<strong>in</strong>d Investitionen <strong>in</strong> Technologie,<br />
Market<strong>in</strong>g, Know-How und Ausbildung<br />
dr<strong>in</strong>gend nötig. Dafür feht den kle<strong>in</strong>en<br />
Betrieben jedoch das Geld. Und <strong>die</strong>ses<br />
wird nun von der Kommission verweigert.<br />
Die Mittelausstattung ist bei weitem<br />
zu ger<strong>in</strong>g! Mit guten Recht jedoch fordern<br />
wir <strong>die</strong> Solidarität der EU, schließlich<br />
ist <strong>die</strong> Erweiterung e<strong>in</strong> europäisches Projekt.<br />
Bei dem Beitritt Spaniens und Portugals<br />
s<strong>in</strong>d damals 4 Mrd. ECU <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
Grenzräume geflossen. Und wir sollten<br />
vergleichbare Zuwendungen erhalten.<br />
Es s<strong>in</strong>d jedoch leider nur 200 Mio EU-<br />
RO. Für Oberfranken (mit 1,1 Mio E<strong>in</strong>wohner)<br />
wären <strong>die</strong>s umgerechnet 1.5 Mio<br />
EURO für allgeme<strong>in</strong>e Zwecke und 4,5 Mio<br />
EURO für Verkehrsprojekte (das entspricht<br />
etwa e<strong>in</strong>em Kilometer Autobahn). Das ist<br />
nur e<strong>in</strong> Tropfen auf dem heißen Ste<strong>in</strong>!<br />
Ich von me<strong>in</strong>er Seite aus werde deshalb<br />
im Europäischen Parlament versuchen,<br />
im Haushaltsverfahren für e<strong>in</strong>e bessere<br />
Dotierung des Programms zu sorgen.<br />
Me<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung nach ist <strong>die</strong> ger<strong>in</strong>ge<br />
Ausstattung des Programms vor allem<br />
auf mangelnde Unterstützung durch <strong>die</strong><br />
Bundesregierung zurückzuführen. Der anfängliche<br />
Vorschlag von Kommissar<br />
Günther Verheugen wurde von Deutschland<br />
nur halbherzig unterstützt.<br />
Damit steht <strong>die</strong> Bundesregierung nun<br />
<strong>in</strong> der Verantwortung, selbst etwas für<br />
<strong>die</strong> Grenzregionen zu tun.<br />
Warten wir es ab!<br />
eu-osterweiterung<br />
Nach dem mühevollen R<strong>in</strong>gen um<br />
Übergangsregelungen für Freizügigkeit<br />
und Dienstleistungsfreiheit<br />
und nach der Luftnummer e<strong>in</strong>es<br />
EU-Programms für <strong>die</strong> Grenzregionen,<br />
bei dem Oberfranken weitgehend<br />
leer ausgeht, ist klar: Wer sich<br />
bei der EU-Osterweiterung auf Berl<strong>in</strong><br />
oder Brüssel verlässt, der ist verlassen.<br />
Noch s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> siebenjährigen<br />
Übergangsfristen vertraglich nicht<br />
gesichert und noch gibt es – wenn<br />
auch ger<strong>in</strong>gen - Spielraum für e<strong>in</strong>e<br />
Ausgestaltung der EU-Förderung<br />
auch zugunsten Oberfrankens. Den<br />
oberfränkischen Interessen bei<br />
Kommission und Bundesregierung<br />
Gehör zu verschaffen, steht damit<br />
weiterh<strong>in</strong> ganz oben auf der politischen<br />
Agenda der CSU.<br />
E<strong>in</strong>e besondere Rolle kommt dabei<br />
dem Ausbau leistungsfähiger<br />
Verkehrsverb<strong>in</strong>dungen zu. Vordr<strong>in</strong>glich<br />
s<strong>in</strong>d hier...<br />
- der Ausbau und <strong>die</strong> Elektrifizierung<br />
der Bahnstrecke Nürnberg-<br />
Eger-Prag,<br />
- der Lückenschluss der Europastraße<br />
48 von Würzburg nach<br />
Prag durch e<strong>in</strong>e leistungsfähige<br />
vierspurige Verb<strong>in</strong>dung zur<br />
Bundesgrenze und<br />
- <strong>die</strong> Erweiterung des Regionalflughafens<br />
Plauen-Hof.<br />
Diese Projekte müssen jetzt <strong>in</strong> das<br />
Transeuropäische Verkehrsnetz aufgenommen<br />
und durch <strong>die</strong> Europäische<br />
Investitionsbank mit hoher<br />
Priorität mitf<strong>in</strong>anziert werden. Daneben<br />
muss der Bund wie für <strong>die</strong><br />
„Verkehrsprojekte Deutsche E<strong>in</strong>heit“<br />
auch für <strong>die</strong> „Verkehrsprojekte EU-<br />
Erweiterung“ e<strong>in</strong>e beschleunigte<br />
Planfeststellung ermöglichen und<br />
Wege e<strong>in</strong>er privaten Vorf<strong>in</strong>anzierung<br />
erleichtern.<br />
Um Oberfranken für <strong>die</strong> Osterweiterung<br />
fit zu machen, müssen wir<br />
aber auch unsere eigenen Kräfte<br />
stärker mobilisieren. Von der regionalen<br />
Wirtschaftsförderung über<br />
<strong>die</strong> grenzüberschreitende Zusammenarbeit<br />
von Polizei, Zoll,<br />
Justiz und allgeme<strong>in</strong>er Verwaltung<br />
bis h<strong>in</strong> zu Bildung, Ausbildung und<br />
Jugendaustausch reichen <strong>die</strong> The-<br />
Europa<br />
Oberfranken zur Aufsteigerregion entwickeln<br />
men. Der CSU-Bezirksvorstand hat<br />
dazu e<strong>in</strong>en ausführlichen Beschluss<br />
mit zahlreichen Anregungen vorgestellt.<br />
Insbesondere <strong>die</strong> Kommunen<br />
müssen <strong>die</strong> Herausforderung Osterweiterung<br />
als eigene Aufgabe begreifen<br />
und offensiv angehen. In<br />
der kommunalen Planung und<br />
Wirtschaftsförderung, bei Verkehr<br />
und Umwelt, Tourismus und Kultur,<br />
<strong>in</strong> Schulen und Vere<strong>in</strong>en sollten <strong>die</strong><br />
Auswirkungen der Osterweiterung<br />
mit bedacht und <strong>die</strong> neuen Chancen<br />
ergriffen werden.<br />
Erst <strong>die</strong> EU-Osterweiterung nämlich<br />
rückt Oberfranken aus der<br />
Randlage an der ehemaligen Zonengrenze<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong> Mitte des vere<strong>in</strong>igten<br />
Europas. Sie ist Voraussetzung<br />
dafür, dass Oberfranken se<strong>in</strong><br />
Potenzial erst voll entfalten und<br />
sich zur Aufsteigerregion entwickeln<br />
kann. Damit das gel<strong>in</strong>gt,<br />
müssen freilich auch <strong>die</strong> Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
aus Brüssel und Berl<strong>in</strong><br />
stimmen. Sie werden, das darf nicht<br />
verkannt werden, das gegenseitige<br />
Verständnis der Menschen beiderseits<br />
der Grenze maßgeblich prägen.<br />
Thomas Silberhorn (Memmelsdorf)<br />
ist Mitglied im CSU-Bezirksvorstand<br />
und im JU-Bundesvorstand<br />
¬ mail@thomas-silberhorn.de<br />
Info<br />
von Thomas<br />
Silberhorn<br />
Neue Fördergelder für<br />
den Bildungsbereich<br />
Im Rahmen des EU-Aktionsprogramms SOKRATES<br />
ruft <strong>die</strong> Europäische Kommission ab sofort zur E<strong>in</strong>reichung<br />
von Projektvorschlägen auf. E<strong>in</strong>en besonderen<br />
Stellenwert werden alle Aktivitäten haben, <strong>die</strong> den gesamten<br />
Bildungsbereich für Informations- und Kommunikationstechnologien<br />
öffnen. Es wird <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />
im Rahmen von <strong>in</strong>sgesamt acht Aktionen f<strong>in</strong>anziell<br />
gefördert. Darunter u.a. Erwachsenenbildung, Informations-<br />
und Kommunikationstechnologien im Bildungswesen,<br />
Qualität der Schulbildung und Sprachunterricht<br />
und Sprachenerwerb.<br />
Die verschiedenen Aktionen haben unterschiedliche E<strong>in</strong>reichungsfristen,<br />
wobei <strong>die</strong> früheste der 1. November 2001<br />
und <strong>die</strong> späteste der 1. Oktober 2002 s<strong>in</strong>d. Detaillierte Informationen<br />
s<strong>in</strong>d dem Amtsblatt C 191 vom 7. Juli 2001<br />
zu entnehmen oder können auf folgender Website abgerufen<br />
werden:<br />
¬ www.europa.eu.<strong>in</strong>t/comm/education/socrates.html
Namen und Daten<br />
Herbert Hofmann 65!<br />
Kreistag ernennt ihn zum Altlandrat<br />
ehrung<br />
Er hat für se<strong>in</strong>en Landkreis viel<br />
bewegt, er war e<strong>in</strong> Glücksfall für<br />
<strong>die</strong> Region Kulmbach. Herbert Hofmann,<br />
langjähriger Landtagsabgeordneter<br />
und Landrat wurde 65.<br />
Se<strong>in</strong>e große Lebensleistung ließ<br />
Karl Theodor Freiherr von und zu<br />
Guttenberg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bewegten Rede<br />
vorbeiziehen. Die 400 Gäste, unter<br />
ihnen der amtierende Landrat, Bürgermeister<br />
Schramm aus Grafengehaig<br />
- er schenkte e<strong>in</strong> lebendes<br />
Schaf - MdB Dr. Bernd Protzner,<br />
Staatsm<strong>in</strong>ister a.D. Simon Nüssel<br />
und viele andere erlebten e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>drucksvolle<br />
Veranstaltung.<br />
Herbert Hofmann dankte <strong>in</strong> gewohnt<br />
bescheidener Weise. Er habe<br />
sich immer an den Menschen orientiert<br />
und er wollte se<strong>in</strong>er Heimat<br />
helfen.<br />
Das hat er getan. Wir danken Herbert<br />
Hofmann und wünschen ihm<br />
viele Jahre Gesundheit und Zufriedenheit<br />
im Kreise se<strong>in</strong>er Familie.<br />
Georg Brettel ausgezeichnet<br />
Kreisrat Georg Brettel aus Mitwitz, über 25 Jahre Schatzmeister des<br />
CSU-Kreisverbandes Kronach, wurde vom Parteivorsitzenden M<strong>in</strong>isterpräsident<br />
Dr. Edmund Stoiber für se<strong>in</strong>e Treue gedankt und durch<br />
e<strong>in</strong>e Urkunde se<strong>in</strong> großartiger und beispielhafter E<strong>in</strong>satz für <strong>die</strong> Frankenwald-CSU<br />
gewürdigt. Unser Bild zeigt bei der Ehrung von rechts:<br />
He<strong>in</strong>z Hausmann, MdL, M<strong>in</strong>isterpräsident Dr. Edmund Stoiber, Kreisrat<br />
Georg Brettel, Kreisvorsitzender Joachim Doppel, Ehrenkreisvorsitzender<br />
Rudi Daum, stv. Landrat Raimund Schramm und Bürgermeister<br />
Herbert Schneider.<br />
Bayerischer Ver<strong>die</strong>nstorden für<br />
Landrat Dr. Klaus-Günter Dietel<br />
Landrat Dr. Klaus-Günter Dietel hat aus der Hand des Bayerischen M<strong>in</strong>isterpräsidenten<br />
den Bayerischen Ver<strong>die</strong>nstorden erhalten. Dr. Dietel ist seit 1. Mai 1978<br />
Landrat des Landkreises Bayreuth. Die Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger haben hohes Vertrauen<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong> Arbeit von Landrat Dr. Dietel. Dies unterstreichen unter anderem <strong>die</strong><br />
hervorragenden Ergebnisse se<strong>in</strong>er Wiederwahlen mit stets über 70 % trotz jeweiliger<br />
Gegenkandidaten. Im Laufe se<strong>in</strong>er nunmehr über 20-jährigen Tätigkeit hat er<br />
durch großen Ideenreichtum, Durchsetzungsvermögen, Mut und E<strong>in</strong>satz wichtige Meilenste<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong> der Infrastruktur des Landkreises Bayreuth sei es im Sozial- und Gesundheitssektor,<br />
im Fremdenverkehr, im Natur- und Umweltschutz sowie im Öffentlichen<br />
Personennahverkehr und der Abfallwirtschaft gesetzt. Viele von ihm <strong>in</strong>itiierten<br />
Projekte hatten Pilotcharakter. Dr. Klaus-Günter Dietel zählt zu den <strong>die</strong>nstältesten<br />
und profiliertestn Kommunalpolitikern <strong>in</strong> Bayern.<br />
Gut gelaunt s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> oberfränkischen CSU-Landtagsabgeordneten<br />
Christian Meißner (Lichtenfels), Alexander König (Hof) und Eduard<br />
Nöth (Forchheim) mit ihrem Kollegen Herbert Ettengruber (Wahlkreis<br />
Niederbayern) auf <strong>die</strong>sem Schnappschuss aus dem Plenarsaal des bayerischen<br />
Landtages.<br />
K ommunalwahlauftakt mit M<strong>in</strong>isterpräsident Dr. Edmund Stoiber und<br />
Generalsekretär Dr. Thomas Goppel. Aus Kulmbach mit dabei waren<br />
stv. CSU-Kreisvors. Henry Schramm und JU-Kreisvors. Jörg Kunstmann.
geburtstag<br />
Marietta Rösler feierte 50. Geburtstag<br />
Bezirksvorsitzender Dr. Werner Schnappauf:<br />
„Sie ist e<strong>in</strong> zuverlässiger Aktivposten für <strong>die</strong> CSU“<br />
Zu ihrer Geburtstagsfeier konnte<br />
<strong>die</strong> über <strong>die</strong> Grenzen des<br />
Landkreises Kronach h<strong>in</strong>aus bekannte<br />
und beliebte Kreisrät<strong>in</strong>,<br />
Unternehmer<strong>in</strong> und stellvertretende<br />
CSU-Kreisvorsitzende zahlreiche<br />
Ehrengäste aus Wirtschaft, Gesellschaft<br />
und Politik begrüßen.<br />
Staatsm<strong>in</strong>ister Dr. Werner<br />
Schnappauf, Landrat Oswald Marr,<br />
Landtagsabgeordneter He<strong>in</strong>z<br />
Hausmann, Bezirksrat Siegfried<br />
Methfessel und Dr. Ra<strong>in</strong>er Hecker<br />
von Kronach Creativ ließen es sich<br />
nicht nehmen, persönlich <strong>die</strong> besten<br />
Geburtstagswünsche zu überbr<strong>in</strong>gen.<br />
Für den CSU-Ortsverband Tettau<br />
gratulierte ihr Vorsitzender<br />
Falk Wick, für den FU-Kreisverband<br />
Mathilde Hutzl, für <strong>die</strong><br />
Mittelstands-Union Hans Rebhan<br />
und für <strong>die</strong> SPD-Kreistagsfraktion<br />
Richard Rauh.<br />
Zahlreiche Bürgermeister, <strong>die</strong><br />
Landratsstellvertreter Raimund<br />
Schramm und Willi Rentsch sowie<br />
viele Parteifreunde, Vertreter<br />
der Schauberger Vere<strong>in</strong>e und nicht<br />
zuletzt <strong>die</strong> Belegschaft der Firma<br />
Rösler reihten sich <strong>in</strong> <strong>die</strong> Schar<br />
der Gratulanten e<strong>in</strong>. Der Musikvere<strong>in</strong><br />
Tettau spielte auf und gratulierte<br />
musikalisch.<br />
CSU-Kreis- und Fraktionsvorsitzender<br />
Joachim Doppel betonte<br />
das große und vielseitige ehrenamtliche<br />
Engagement <strong>in</strong> der Partei<br />
und im Kreistag von Kronach.<br />
Sie steht seit mehr als zehn Jahren<br />
mit an der Spitze der Frankenwald-CSU<br />
und setzt sich nachhaltig<br />
<strong>in</strong> der Schulpolitik wie auch <strong>in</strong><br />
der beruflichen Weiterbildung e<strong>in</strong>.<br />
Nicht m<strong>in</strong>der gilt ihr stetes Bemühen<br />
um den Erhalt und <strong>die</strong><br />
Schaffung von neuen qualifizierten<br />
Arbeitsplätze <strong>in</strong> der heimischen<br />
Region.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus ist ihre Fachkompetenz<br />
und Mitarbeit bei Kronach<br />
Creativ, wo sie stellvertretende<br />
Vorsitzende ist, <strong>in</strong> der Vollversammlung<br />
der IHK <strong>in</strong> Oberfranken<br />
und im Berufsbildungsausschuß<br />
sehr gefragt. Auf Kreisebene<br />
ist Marietta Rösler im Auf-<br />
Namen und Daten<br />
Zurecht im Mittelpunkt steht Marietta Rösler, <strong>die</strong> ihr 50. Lebensjahr<br />
vollendete. Zahlreiche Persönlichkeiten und Freunde überbrachten der geschätzten<br />
Kommunalpolitiker<strong>in</strong> und Unternehmer<strong>in</strong> ihre Glückwünsche.<br />
sichtsrat der Frankenwaldkl<strong>in</strong>k <strong>in</strong><br />
Kronach. Neben all <strong>die</strong>ser Aufgabenfülle<br />
schafft Sie es, sich für <strong>die</strong><br />
Partei <strong>in</strong> der Mittelstands-Union<br />
e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen und als Schatzmeister<strong>in</strong><br />
im CSU-Bezirksverband<br />
Oberfranken für geordnete F<strong>in</strong>anzen<br />
zu sorgen.
Kultur und Me<strong>die</strong>n<br />
ungarnbesuch<br />
Auftritt vor dem Präsidenten<br />
Pechlohmusikanten und Sängerriege „E<strong>in</strong>igkeit“ <strong>in</strong> Herend<br />
Die Pechlohmusikanten aus<br />
Marktleuthen und <strong>die</strong> Sängerriege<br />
„E<strong>in</strong>igkeit“ Leuthenforst <strong>in</strong><br />
deren Reihen sich der 2. Bürgermeister<br />
und Bürgermeisterkandidat<br />
der CSU Helmut Ritter, sowie<br />
der Fraktionsvorsitzende Karl Küspert,<br />
CSU Stadtrat Hans Rausch<br />
und CSU-Ortsvorsitzender Hans-<br />
Peter Wurdack sich als Sänger bef<strong>in</strong>den,<br />
s<strong>in</strong>d im August zusammen<br />
mit Vertretern der Stadt Marktleuthen<br />
von ihrem bisher größten Auslandsauftritt<br />
aus Marktleuthens<br />
Partnerstadt Herend <strong>in</strong> Ungarn zurückgekommen.<br />
Die beiden Gruppen waren mit<br />
der Stadt Marktleuthen zum 175.<br />
Jubiläum der weltberühmten Porzellanmanufaktur<br />
Herend e<strong>in</strong>geladen<br />
gewesen. Nach längerer<br />
Vorbereitungszeit hat der Männerchor<br />
„E<strong>in</strong>igkeit“ mit den Instrumentalisten<br />
der Pechlohmusikanten<br />
bei der Jubiläumsfeier der<br />
Manufaktur mitgewirkt. In Anwesenheit<br />
des ungarischen Staatspräsidenten<br />
Dr. Ferenc Madl und<br />
des ungarischen M<strong>in</strong>isterpräsidenten<br />
Voktor Orban haben <strong>die</strong> beiden<br />
Gruppen aus Marktleuthen<br />
erstmals vor ungarischen Staatsgästen<br />
ihr Können bewiesen.<br />
Der ungarische Staatspräsident<br />
bedankte sich zum Abschluss der<br />
CDU-Meyer:<br />
„SPD soll <strong>in</strong> ihrem Me<strong>die</strong>nreich mit<br />
offenen Karten spielen“<br />
Der Männerchor „E<strong>in</strong>igkeit“.<br />
Veranstaltung sogar bei allen Sängern<br />
und Musikanten persönlich<br />
durch Handschlag für deren geleistete<br />
Beiträge. Alle Musikanten<br />
und Chormitglieder durften sich<br />
zudem <strong>in</strong> das von der staatlichen<br />
Wachgarde bewachte Millenniumsbuch<br />
der ungarischen Staatsregierung<br />
e<strong>in</strong>tragen.<br />
Zum Abschluss der viertägigen<br />
Partnerschaftsreise hat der Männerchor<br />
„E<strong>in</strong>igkeit“ am Sonntag<br />
zu Ehren der Bürger<strong>in</strong>nen und<br />
Bürger von Herend beim Gottes<strong>die</strong>nst<br />
<strong>in</strong> der Kirche noch zwei Lieder<br />
gesungen. Mit Stolz stellt Ernst<br />
Zollitsch, der Leiter der Pechlohmusikanten<br />
und des Männerchors<br />
„E<strong>in</strong>igkeit“, fest, dass <strong>die</strong>se Reise<br />
Zeitungen und Rundfunksender, an denen <strong>die</strong> SPD<br />
beteiligt ist, sollen <strong>die</strong>sen Parteie<strong>in</strong>fluss künftig<br />
kennzeichnen.<br />
Info<br />
Das fordert CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer: „Bei der<br />
Wurst verlangt der Verbraucherschutz, dass draufstehen muss,<br />
was dr<strong>in</strong> ist. Gleiches muss auch für Zeitungen gelten: Wo<br />
SPD dr<strong>in</strong> ist, muss künftig SPD draufstehen.“<br />
Die Partei ist an mehr Abo-Zeitungen beteiligt als der Axel-<br />
Spr<strong>in</strong>ger Verlag oder der Konzern der Westdeutschen Allgeme<strong>in</strong>en<br />
Zeitung. Nach eigenen Berechnungen der Genossen<br />
verfügen <strong>die</strong> Verlage, an denen <strong>die</strong> SPD beteiligt ist, über e<strong>in</strong>en<br />
Marktanteil von etwa zehn Prozent bei deutschen Abo-<br />
Zeitungen.<br />
e<strong>in</strong> besonderes Ereignis für <strong>die</strong><br />
Sänger und Musikanten aus<br />
Marktleuthen und e<strong>in</strong> voller Erfolg<br />
gewesen sei.<br />
Die Pechlohmusikanten bei ihrer Darbietung.<br />
volksmusik<br />
Oberfränkische Musikgruppen<br />
erhalten<br />
Volksmusikkulturpreis<br />
Auch <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr f<strong>in</strong>det<br />
der Volksmusiktag der<br />
Hanns-Seidel-Stiftung auf<br />
Schloß Banz statt.<br />
Sieben Gruppen und E<strong>in</strong>zelpersonen<br />
erhielten am 16. September<br />
den Kulturpreis für hervorragende<br />
Leistungen auf dem Gebiet der<br />
Bayerischen Volksmusik.<br />
Unter den Preisträgern aus den<br />
fränkischen Regierungsbezirken<br />
und der Oberpfalz bef<strong>in</strong>den sich<br />
auch Volksmusikanten aus Geroldsgrün,<br />
Röslau und Weißenbrunn<br />
aus Oberfranken. Wir gratulieren<br />
den Preisträgern herzlich<br />
zu <strong>die</strong>ser Auszeichnung.<br />
Quelle: FOCUS Nr. 34/2001
Wirtschaft<br />
Der Kanzler kam mit leeren Händen<br />
Antwort der Bundesregierung auf <strong>die</strong> Forderungen der<br />
Grenzlandkammern steht weiter aus<br />
Mehr hatte sich <strong>die</strong> IHK für<br />
Oberfranken Bayreuth vom<br />
Besuch Bundeskanzler Gerhard<br />
Schröders <strong>in</strong> Marktredwitz erwartet.<br />
Zwar hatte sich schon im Vorfeld<br />
des Besuchs angedeutet, dass<br />
mit konkreten Aussagen zur Unterstützung<br />
der Grenzregionen nicht<br />
zu rechnen ist.<br />
Der Kanzler wollte sich <strong>in</strong> erster<br />
L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong>formieren. Gleichwohl hatten<br />
<strong>die</strong> Kammervertreter gehofft,<br />
der Kanzler würde Stellung beziehen,<br />
ob e<strong>in</strong>e Unterstützung der<br />
Bundesregierung für <strong>die</strong> Grenzregionen,<br />
wie Ende letzten Jahre <strong>in</strong><br />
ju kulmbach<br />
Weiden angekündigt, überhaupt<br />
zu erwarten ist.<br />
Antworten schuldig<br />
geblieben<br />
Zwar konnten IHK-Präsident Dr.<br />
Wolfgang Wagner und <strong>die</strong> Vertreter<br />
der Handwerkskammer das Arbeitsessen<br />
mit dem Kanzler nutzen,<br />
um <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Runde zum<strong>in</strong>dest<br />
e<strong>in</strong>ige Themen und Unternehmersorgen<br />
anzusprechen. Auf<br />
konkrete Antworten des Kanzlers<br />
hofften <strong>die</strong> Unternehmer allerd<strong>in</strong>gs<br />
vergebens. „Es ist schade<br />
und schon etwas enttäuschend,<br />
dass der Bundeskanzler <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Gespräch mit den Wirtschaftsvertretern<br />
nicht doch auf <strong>die</strong> zentralen<br />
Fragen e<strong>in</strong>gegangen ist, <strong>die</strong><br />
uns <strong>in</strong> Oberfranken bewegen“, so<br />
Dr. Trunzer.<br />
„Auch <strong>die</strong> Bundesregierung<br />
muß sich den Problemen der<br />
Grenzregionen endlich stellen. Die<br />
Bayerische Staatsregierung zeigt<br />
den richtigen Weg auf. Sie will e<strong>in</strong><br />
Standortprogramm Ostbayern auflegen<br />
und uns damit konkrete Hilfestellung<br />
leisten. Die Bundesregierung<br />
hatte bislang nur freundliche<br />
Worte für uns übrig. Das<br />
muß sich ändern“, so der stellvertretende<br />
Hauptgeschäftsführer, der<br />
auf <strong>die</strong> Kernforderung der Wirtschaftskammern<br />
verwies, den bayerischen<br />
Grenzregionen bei der Erweiterung<br />
der Europäischen Union<br />
mit e<strong>in</strong>er konzertierten Aktion von<br />
EU, Bund und Land beizustehen.<br />
Die Region stärken<br />
Es reiche nicht aus, <strong>die</strong> Verantwortung<br />
für <strong>die</strong> Flankierung des<br />
Anpassungsprozesses den Bundesländern<br />
zuzuschieben. Das gelte<br />
für das Thema grenzüberschreitende<br />
Verkehrs<strong>in</strong>frastruktur, deren<br />
rascher Ausbau für e<strong>in</strong> harmonisches<br />
Zusammenwachsen der<br />
Nachbarstaaten unabd<strong>in</strong>gbar sei.<br />
Das gelte <strong>in</strong>sbesondere aber für<br />
<strong>die</strong> dr<strong>in</strong>gend notwendige Stärkung<br />
der Wettbewerbsfähigkeit der<br />
Grenzregionen durch konkrete f<strong>in</strong>anzielle<br />
Hilfen. Dazu soll e<strong>in</strong> eigenes<br />
Sonderaktionsprogramm<br />
<strong>die</strong>nen, mit dem sich <strong>die</strong> Kammern<br />
e<strong>in</strong>e Abflachung des drohenden<br />
Fördergefälles versprechen.
Was haben <strong>die</strong> Firmen Metob,<br />
Püls-Bräu, Moll, Schramm,<br />
Scherer & Trier, Hofmann und <strong>die</strong><br />
Oberma<strong>in</strong> Therme geme<strong>in</strong>sam?<br />
Richtig – sie s<strong>in</strong>d allesamt im<br />
Landkreis Lichtenfels ansässig und<br />
repräsentieren e<strong>in</strong> großes Spektrum<br />
an Unternehmen am Wirtschaftstandort<br />
am Oberma<strong>in</strong>. Und hier<br />
zeigt sich: In der Branchenvielfalt<br />
liegt der Schlüssel zum wirtschaftlichen<br />
Erfolg. Hauptarbeitgeber<br />
s<strong>in</strong>d Betriebe aus den Branchen<br />
Automobilzulieferung, Versandhandel<br />
sowie <strong>die</strong> Korbwaren- und<br />
Polstermöbelfertigung. Den Stellenwert<br />
<strong>die</strong>ser Branche dokumentiert<br />
<strong>die</strong> e<strong>in</strong>zige Staatliche Korbfachschule<br />
Deutschlands, <strong>die</strong> <strong>in</strong> der<br />
Trägerschaft des Landkreises ist,<br />
sowie das bundesweit e<strong>in</strong>malige<br />
Innovations- und Designzentrum<br />
des Deutschen Flechthandwerks.<br />
Berufliche und schulische Ausbildung<br />
s<strong>in</strong>d hier eng verwoben mit<br />
der Weiterentwicklung des Jahr-<br />
zahlen & fakten<br />
E<strong>in</strong>wohnerzahl<br />
ca 71.000<br />
Fläche<br />
520 qkm<br />
11 Geme<strong>in</strong>den<br />
2 Verwaltungsgeme<strong>in</strong>schaften<br />
Beschäftigte (1999)<br />
rd. 28.000<br />
Arbeitslosenquote (6/2001)<br />
6,1 Prozent<br />
Der neugestaltete E<strong>in</strong>gang zum Landratsamt Lichtenfels.<br />
tausenden alten und weltweit verbreiteten<br />
Flechthandwerks <strong>in</strong> den<br />
Bereichen Design und Verarbeitung.<br />
Im zunehmenden Maße spielt im<br />
Landkreis Lichtenfels auch der<br />
Dienstleistungssektor e<strong>in</strong>e wichtige<br />
Rolle. Mittlerweile ist jeder sechste<br />
Arbeitnehmer <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Bereich tätig.<br />
Besonderen Anteil daran hat<br />
das Gesundheits- und Kurwesen.<br />
Das Thermalsolbad Staffelste<strong>in</strong> mit<br />
jährlich rund 900.000 Besuchern<br />
bildet den Kristallisationspunkt des<br />
Kurwesens im Landkreis. Mehrere<br />
Kur- und Rehakl<strong>in</strong>iken profitieren<br />
<strong>in</strong> ihren Behandlungen von der<br />
wärmsten und stärksten solehaltigen<br />
Thermalsolquelle Bayerns.<br />
Zum 31.12.1999 waren im Landkreis<br />
Lichtenfels rd. 28.000 Personen<br />
sozialversicherungspflichtig<br />
beschäftigt. Gegenüber 1989 bedeutet<br />
<strong>die</strong>s e<strong>in</strong>e Zunahme um etwa<br />
1.600 Arbeitsplätze. Die Beschäftigtendichte<br />
lag damit im Jahr<br />
1999 bei rd. 38 % und somit deutlich<br />
über den Werten <strong>in</strong> Oberfranken.<br />
Dieser hohe Beschäftigungsstand<br />
hat se<strong>in</strong>e Basis <strong>in</strong> der bran-<br />
Portrait<br />
Landkreis<br />
Lichtenfels<br />
Positiver Strukturwandel<br />
hat e<strong>in</strong>en Namen<br />
chenmäßig breit gestreuten, mittelständisch<br />
und familiär strukturierten<br />
Betriebslandschaft. Diese hat<br />
sich zum größten Teil aus kle<strong>in</strong>sten<br />
handwerklichen Anfängen erst<br />
nach dem Krieg entwickelt. Die Betriebe<br />
bef<strong>in</strong>den sich fast vollständig<br />
<strong>in</strong> der Hand der Eigentümer,<br />
meist noch der 1. oder 2. Generation.<br />
Der Flexibilität und Innovationsfähigkeit<br />
<strong>die</strong>ser Unternehmer<br />
und dem Fleiß und der Tüchtigkeit<br />
ihrer Mitarbeiter ist es zu verdanken,<br />
dass sich <strong>die</strong> Region trotz ihres<br />
hohen Industrieanteils den ...<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
E<strong>in</strong>e Attraktion im neuen Kurpark Staffelste<strong>in</strong>:<br />
<strong>die</strong> Gra<strong>die</strong>rwerke.<br />
Weitere<br />
Informationen:<br />
Landratsamt Lichtenfels<br />
– Pressestelle -<br />
Kronacher Str. 30<br />
96215 Lichtenfels<br />
Tel. 09571/18-267<br />
Fax 09571/18-300<br />
¬ www.landkreislichtenfels.de,<br />
E-Mail: lra@landkreislichtenfels.de<br />
Tourist-Information<br />
„Oberes Ma<strong>in</strong>tal –<br />
Coburger Land“<br />
Postfach 13 40<br />
96203 Lichtenfels<br />
Tel. 09571/18-283<br />
Fax 09571/18-288<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@OberesMa<strong>in</strong>tal-CoburgerLand.com
Fortsetzung von Seite 15<br />
...Strukturkrisen der Vergangenheit<br />
(z. B. Schuh<strong>in</strong>dustrie) und der<br />
Gegenwart (<strong>in</strong>sbesondere Bau<strong>in</strong>dustrie)<br />
so gut gewachsen gezeigt hat.<br />
Mit monatlichen Arbeitslosenquoten<br />
zwischen 4 und 8 % <strong>in</strong> vergangenen<br />
Jahren (Jahresdurchschnitt<br />
2000: 6 %), weist der Landkreis<br />
Lichtenfels zudem e<strong>in</strong>e der günstigsten<br />
Arbeitslosenquoten <strong>in</strong> Oberfranken<br />
auf. Dies ist besonders bemerkenswert,<br />
da seit der Grenzöffnung<br />
rund 2.000 Mitarbeiter aus<br />
Thür<strong>in</strong>gen und Sachsen tagtäglich<br />
Beschäftigung <strong>in</strong> der Region f<strong>in</strong>den.<br />
Arbeitsplatzverlust im produzierenden<br />
Bereich wurden durch überdurchschnittliche<br />
Zuwächse im<br />
Dienstleistungsbereich, <strong>in</strong>sbesondere<br />
im Zusammenhang mit der dynamischen<br />
Entwicklung des Thermalsolbades<br />
Staffelste<strong>in</strong>, mehr als<br />
ausgeglichen.<br />
Der unvermeidliche Strukturwandel,<br />
mit e<strong>in</strong>er schrittweisen Verlagerung<br />
von Arbeitsplätzen aus dem<br />
produzierenden <strong>in</strong> den <strong>die</strong>nstleistenden<br />
Sektor, vollzieht sich, laut<br />
Arbeitsamt Coburg, im Landkreis<br />
Lichtenfels geräuschloser und erfolgreicher<br />
als anderswo. Die strukturellen<br />
Voraussetzungen des Landkreises<br />
<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem Erf<strong>in</strong>dungsreichtum,<br />
dem Fleiß und<br />
der Tüchtigkeit se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>wohner<br />
machen Mut für <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong>.<br />
Im Zuge der Realisierung des Projekts<br />
Deutsche E<strong>in</strong>heit Nr. 16 wird<br />
<strong>die</strong> A 73 <strong>in</strong> der Verb<strong>in</strong>dung Nürnberg<br />
– Erfurt erstellt. Der Bau der<br />
Kreisstraße LIF 13, <strong>die</strong> durch ihren<br />
Verlauf <strong>die</strong> Funktion mehrerer Ortsumgehungen<br />
und darüber h<strong>in</strong>aus<br />
regionale Bedeutung zwischen der<br />
Bundesstraße 303 und der Bundesstraße<br />
173 haben wird, steht auf der<br />
Agenda des Landkreises ganz oben.<br />
Die Bundesstraße B 173, als Verkehrsschlagader<br />
entlang des Ma<strong>in</strong>s,<br />
wird nach ihrer Fertigstellung eben-<br />
falls Entlastung für Trieb und<br />
Hochstadt br<strong>in</strong>gen. Leider werden<br />
<strong>die</strong>se Straßenprojekte aktuell beklagt,<br />
bzw. ist e<strong>in</strong>e Klage durch<br />
Straßengegner angedroht, so dass<br />
rund e<strong>in</strong>e halbe Milliarde DM an<br />
Baukosten nicht <strong>in</strong>vestiert werden<br />
können.<br />
Zweigleisig und voll elektrisiert<br />
stellt sich <strong>die</strong> ICE-Verb<strong>in</strong>dung auf<br />
der Strecke Hamburg – Berl<strong>in</strong> –<br />
Leipzig – Lichtenfels – Nürnberg –<br />
München dar. Außerdem wird der<br />
ICE-Halt Lichtenfels im Stundentakt<br />
auf der L<strong>in</strong>ie Würzburg – Bamberg<br />
– Hof und <strong>in</strong> der Verlängerung<br />
nach Frankfurt und Dresden be<strong>die</strong>nt.<br />
Weitere sechs Bahnhöfe im<br />
Landkreis erfahren durch den Regionalexpress<br />
und <strong>die</strong> Regionalbahn<br />
ihre überregionale Anb<strong>in</strong>dung.<br />
Im Landkreis Lichtenfels hat das<br />
Bildungswesen e<strong>in</strong>en hohen Stellenwert.<br />
Alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> EDV-Ausstattung<br />
der Landkreisschulen werden<br />
jährlich mehrere 100.000 DM <strong>in</strong>vestiert.<br />
Große Nachfrage herrscht bei<br />
der Schule für Assistenten für Informatik<br />
an der Berufsschule Lichtenfels,<br />
e<strong>in</strong>er von drei Schulen <strong>in</strong><br />
ganz Bayern. Die duale Ausbildung<br />
im IT-Bereich macht <strong>die</strong> Berufsschule<br />
Lichtenfels zum Kompetenzzentrum<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Branche für ganz<br />
Westoberfranken. Neben zwei Gymnasien<br />
und zwei Realschulen s<strong>in</strong>d<br />
im Landkreis zudem mehrere Berufsfachschulen<br />
sowie <strong>die</strong> Schule<br />
für Dorf- und Flurerneuerung (<strong>die</strong><br />
e<strong>in</strong>zige Frankens) beheimatet.<br />
Das bislang teuerste Bauprojekt<br />
des Landkreises, das Helmut-G.-<br />
Walther-Kl<strong>in</strong>ikum Lichtenfels,<br />
konnte bereits se<strong>in</strong> 25-Jähriges<br />
feiern. Seit Bestehen <strong>die</strong>ses Hauses<br />
der Grundversorgung musste noch<br />
ke<strong>in</strong> Fehlbetrag ausgewiesen werden.<br />
Gestärkt wurde se<strong>in</strong>e Stellung<br />
Porträt Lichtenfels<br />
Das Helmut-G.-Walter-Kl<strong>in</strong>ikum Lichtenfels<br />
mit Dialysezentrum.<br />
durch <strong>die</strong> Umwandlung von rd. 70<br />
Kranken- <strong>in</strong> 50 Pflegebetten sowie<br />
der Ansiedlung des Dialyse-Zentrums<br />
des Kuratoriums für Dialyse<br />
und Nierentransplantation. 2001<br />
kommt e<strong>in</strong> 5. Operationssaal zur<br />
Optimierung der Versorgung h<strong>in</strong>zu.<br />
Trotz ungünstiger Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
im Gesundheitswesen ist<br />
der Landkreis Lichtenfels als alle<strong>in</strong>iger<br />
Träger des Kl<strong>in</strong>ikums bestrebt,<br />
<strong>die</strong> qualitativ hochstehende, wohnortnahe<br />
Versorgung mit Gesundheits<strong>die</strong>nstleistungen<br />
aufrecht zu<br />
erhalten. Des weiteren s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den<br />
vergangenen Jahren steigende Ausgaben<br />
im Bereich Sozial-, Familienund<br />
Jugendhilfe zu verzeichnen gewesen.<br />
Dennoch bewegen sich <strong>die</strong><br />
Kreisumlage mit 42 %-Punkten und<br />
der Schuldenstand auf e<strong>in</strong>em bayernweit<br />
erfreulich niedrigen Niveau.<br />
Info<br />
Politik im Landkreis<br />
Lichtenfels<br />
Landrat:<br />
Re<strong>in</strong>hard Josef Leutner (CSU) — seit 1993<br />
letzte LR-Wahl 1999: Landrat Leutner 97,6 %<br />
Kreistag — letzte Kreistagswahl 1996:<br />
CSU 21 Sitze 41,4 %<br />
SPD 14 Sitze 27,1 %<br />
Freie Wähler 8 Sitze 16,1 %<br />
Junge Bürger/Wähler 4 Sitze 8,0 %<br />
Bündnis ‘90/Grüne 3 Sitze 7,3 %<br />
--------<br />
50 Sitze<br />
Fraktionsvorsitzende:<br />
CSU: Kreisrat Theo Raab<br />
SPD: Kreisrat Georg Dusold<br />
Freie Wähler: Kreisrat Bernhard Kasper<br />
JB/JW: Kreisrat Georg Vonbrunn<br />
CSU-Kreisvorsitzender: MdL Christian Meißner
Erst im Rahmen der Kreisreform<br />
1972 entstanden gehört der<br />
Landkreis Forchheim <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en heutigen<br />
adm<strong>in</strong>istrativen Grenzen zu<br />
den jungen Landkreisen. Zentral <strong>in</strong><br />
Franken gelegen zeigt er sich offen<br />
nach allen Seiten und erreichbar<br />
von allen Himmelsrichtungen.<br />
Die wichtigen Autobahnen A3<br />
Frankfurt - Nürnberg - Regensburg<br />
im Westen und <strong>die</strong> A9 Berl<strong>in</strong> -<br />
Nürnberg – München im Osten<br />
tangieren den Landkreis, <strong>die</strong> <strong>in</strong>sbesondere<br />
seit 1990 <strong>in</strong> ihrer Verkehrsbedeutung<br />
immens gestiegene<br />
Nord Süd Magistrale, <strong>die</strong> A73<br />
Nürnberg - Coburg - Erfurt führt<br />
mitten durch den Landkreis, ja sie<br />
durchschneidet im wahrsten S<strong>in</strong>n<br />
des Wortes <strong>die</strong> Große Kreisstadt<br />
Forchheim. Diese Verkehrsgunst<br />
zahlen & fakten<br />
E<strong>in</strong>wohnerzahl<br />
ca 112.000<br />
Fläche<br />
643 qkm<br />
1 Große Kreisstadt<br />
2 Städte<br />
26 Geme<strong>in</strong>den<br />
Fremdenverkehr<br />
Gästeankünfte: ca. 110.000<br />
Übernachtungen:ca. 325.000<br />
hat bereits mehrere Handelsketten<br />
veranlasst <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Raum Zentralbzw.<br />
Verteillager zu errichten.<br />
Pendler nutzen <strong>die</strong> guten Verkehrswege<br />
und bescheren dem Landkreis<br />
e<strong>in</strong>e vergleichsweise sehr niedrige<br />
Arbeitslosenquote. Über den Ma<strong>in</strong><br />
Donau Kanal – im Landkreis gibt<br />
es nicht weniger als vier Häfen -<br />
werden Blähtonkügelchen nach<br />
Norden und Süden <strong>in</strong> alle Welt,<br />
andere Massengüter wie der im<br />
Regnitztal reichlich vorhandene<br />
Sand oder auch fertige Baustoffe <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Ballungsgebiete am Ma<strong>in</strong> und<br />
Rhe<strong>in</strong> verschifft. Auf der transeuropäischen<br />
Bahnl<strong>in</strong>ie Ankara-<br />
München – Nürnberg – Berl<strong>in</strong> –<br />
Stockholm werden Güter durch<br />
Forchheim zu den Konsumenten<br />
und Rohstoffe <strong>in</strong> <strong>die</strong> Fabriken gebracht.<br />
Komfortables Reisen und<br />
Die sogenannte „Kaiserpfalz“, eigentlich e<strong>in</strong> Schloß der Bamberger Bischöfe, mit Renaissance-Fachwerk-Vorbau,<br />
wird heute als „e<strong>in</strong>er der wichtigsten Profanbauten der<br />
Hochgotik <strong>in</strong> Franken, ja <strong>in</strong> Deutschland“ bezeichnet.<br />
Portrait<br />
Landkreis<br />
Forchheim<br />
Vielfalt <strong>in</strong> jeder H<strong>in</strong>sicht<br />
stressfreie Fahrten garantieren Geschäfts-<br />
und Urlaubsreisenden <strong>die</strong><br />
schnellen ICE Züge der Bahn, <strong>die</strong><br />
im Halbstundentakt erreicht werden<br />
können. Und – last not least –<br />
der Verkehrslandeplatz Feuerste<strong>in</strong><br />
im Landkreis, der Flughafen Nürnberg<br />
höchstens 30 M<strong>in</strong>uten vor der<br />
Haustüre, <strong>die</strong>se Faktoren bescheren<br />
dem Landkreis Forchheim e<strong>in</strong>e<br />
sonst kaum erreichte Lagegunst.<br />
Über das Wasser, auf dem Lande<br />
oder durch <strong>die</strong> Luft, der Landkreis<br />
Forchheim ist wirklich schnell zu<br />
erreichen. Unsere Firmen schätzen<br />
das, wenn sie Mitarbeiter suchen,<br />
kurzfristig Spezialisten brauchen<br />
oder ihre Produkte schnell an <strong>die</strong><br />
Frau oder den Mann br<strong>in</strong>gen wollen.<br />
Info<br />
Weitere<br />
Informationen:<br />
Landratsamt<br />
Forchheim<br />
Am Streckerpl. 3<br />
91301 Forchheim<br />
Tel. 09191/ 86-0<br />
Internet:<br />
¬ www.landkreisforchheim.de<br />
Politik im Landkreis<br />
Forchheim<br />
Landrat: Re<strong>in</strong>hardt Glauber (FW) — seit 1996<br />
Stichwahl<br />
letzte LR-Wahl 1996: CSU 47,8 % 46,3 %<br />
FW 26,5 % 53,7 %<br />
SPD 19,3 %<br />
WLF 6,4 %<br />
Kreistag — letzte Kreistagswahl 1996:<br />
CSU 26 Sitze 41,7 %<br />
SPD 11 Sitze 17,8 %<br />
Freie Wähler 10 Sitze 16,7 %<br />
Grüne 4 Sitze 6,5 %<br />
JB 4 Sitze 7,2 %<br />
WLF 2 Sitze 4,8 %<br />
Republikaner 2 Sitze 3,4 %<br />
F.D.P. 1 Sitz 1,9 %<br />
--------<br />
60 Sitze<br />
CSU-Fraktionsvorsitzender: Heribert Lipski<br />
CSU-Kreisvorsitzender: MdL Eduard Nöth
Apropos Produkte! Spricht man<br />
von landwirtschaftlichen Produkten<br />
im Landkreis Forchheim, so denken<br />
viele zunächst an Kirschen. Weith<strong>in</strong><br />
leuchten <strong>die</strong> Kirschblüten im Mai,<br />
<strong>die</strong> Früchte <strong>in</strong> ihren verschiedensten<br />
Rottönen dann im Sommer.<br />
Der Landkreis Forchheim ist das<br />
größte zusammenhängende Süßkirschenanbaugebiet<br />
Europas, was ihm<br />
auch den Untertitel „Landkreis der<br />
Kirschblüte“ e<strong>in</strong>brachte. Je schneller<br />
<strong>die</strong> Kirschen dann im Ruhrgebiet<br />
oder <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> auf den Obstmärkten<br />
feil geboten werden, um so zufriedener<br />
Verbraucher und. Erzeuger.<br />
Entsprechende Böden im unteren<br />
Wiesenttal und im Regnitztal bescheren<br />
den Landwirten volle Spargelkörbe<br />
und Erdbeersteigen.<br />
Es s<strong>in</strong>d gerade <strong>die</strong> Sonderkulturen,<br />
<strong>die</strong> bei den kle<strong>in</strong>en Betriebsgrößen<br />
von durchschnittlich 11 Hektar<br />
– e<strong>in</strong> Ergebnis der <strong>in</strong> Franken über<br />
Jahrhunderte durchgeführten Realteilung<br />
– den Nebenerwerbslandwirten<br />
und „Mondsche<strong>in</strong>bauern“<br />
trotzdem e<strong>in</strong>e erhebliche zusätzliche<br />
E<strong>in</strong>kommensquelle bescheren.<br />
Neben Handwerk, Handel und Industrie<br />
kommt dem Tourismus e<strong>in</strong><br />
hoher Stellenwert zu. Über <strong>die</strong><br />
Schlagworte Sommerfrische, heile<br />
Natur, Burg, Höhle und Kirche h<strong>in</strong>aus<br />
hat sich der Fremdenverkehr<br />
E<strong>in</strong>er der schönsten Plätze Forchheims ist wohl der Rathausplatz. Seit der Altstadtsanierung<br />
ist der Platz nur noch Fußgängern vorbehalten. So hat man e<strong>in</strong>en freien Blick<br />
auf den imposanten Fachwerkkomplex. Der Platz wird von Zeit zur Zeit für Märkte wie<br />
den Töpfermarkt, Flohmarkt oder für den Weihnachtsmarkt genutzt. Direkt am Rathaus<br />
beg<strong>in</strong>nt <strong>die</strong> Hauptstraße mit ihren Geschäften. Im Rathaus ist <strong>die</strong> Tourist-Information<br />
untergebracht, und <strong>in</strong> den Rathaushallen f<strong>in</strong>den regelmäßig Ausstellungen statt. Im<br />
Turm haust nach e<strong>in</strong>er alten Legende Rathaus-Pöpel, und seit 1996 verwandelt es sich<br />
zur Weihnachtszeit <strong>in</strong> den größten Adventskalender der Welt.<br />
Porträt Forchheim<br />
Der Turm der Mart<strong>in</strong>skirche überragt den Rathausplatz <strong>in</strong> der Stadt Forchheim.<br />
weiterentwickelt. Ob sportlicher Aktivurlaub,<br />
Kultur- oder Gesundheitsurlaub,<br />
für jeden gibt es Angebote.<br />
Kletterer können <strong>in</strong> der „Fränkischen“<br />
ohne langen Aufstieg zur<br />
Wand <strong>in</strong> <strong>die</strong> Felsen e<strong>in</strong>steigen, Dra-<br />
chenflieger gehen am Walberla <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Lüfte, Mounta<strong>in</strong>biker f<strong>in</strong>den im<br />
Muggendorfer Gebirg - wie das<br />
Herz der Fränkischen Schweiz im<br />
19. Jahrhundert von den Romantikern<br />
genannt wurde - anspruchsvolle<br />
Routen.<br />
Wer es etwas gemütlicher an-gehen<br />
will, fährt abseits der Hauptverkehrsstraßen<br />
den Fränkische<br />
Schweiz Radweg durchs Wiesenttal<br />
nach Bayreuth oder über den auf<br />
der ehemaligen Bahnstrecke angelegten<br />
Radweg übers Le<strong>in</strong>leitertal <strong>in</strong><br />
den Landkreis Bamberg. E<strong>in</strong> großer<br />
Schatz an Kulturdenkmälern, <strong>die</strong><br />
Spannbreite reicht von Hügelgräbern<br />
und R<strong>in</strong>gwällen aus vor und<br />
frühgeschichtlicher Zeit, mittelalterlichen<br />
Burganlagen und –ru<strong>in</strong>en,<br />
Flurdenkmälern wie Martern und<br />
Sühnekreuzen bis h<strong>in</strong> zu Kapellen<br />
und Kirchen, wie <strong>die</strong> allseits bekannte<br />
von Baltasar Neumann erbaute<br />
Basilika <strong>in</strong> Gößwe<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>, will<br />
erkundet werden.<br />
In jedem größeren Ort beleuchtet<br />
e<strong>in</strong> Heimatmuseum <strong>die</strong> Geschichte<br />
des Raumes, allen voran das Pfalz-<br />
Fortsetzung nächste Seite
museum <strong>in</strong> der Kaiserpfalz <strong>in</strong><br />
Forchheim. Wer per pedes den<br />
Landkreis erkunden will, dem erschließt<br />
sich e<strong>in</strong> weitverzweigtes<br />
Wanderwegenetz. Wildgehege, Freizeit<br />
und Erlebnisparks runden das<br />
Angebot ab.<br />
E<strong>in</strong> ganz besonderes Schmankerl<br />
bietet der Landkreis mit dem autofreien<br />
Sonntag am zweiten Sonntag<br />
im September. Die Bundesstraße 470<br />
bleibt an <strong>die</strong>sem Tag zwischen<br />
Forchheim und Pottenste<strong>in</strong> für den<br />
KFZ-Verkehr gesperrt und Marathonläufern,<br />
Skatern, Radfahrern<br />
und Wanderern vorbehalten.<br />
E<strong>in</strong>e weitgehend <strong>in</strong>takte Landschaft,<br />
über Jahrtausende vom<br />
Menschen behutsam gepflegt und<br />
bearbeitet, empfängt den Erholung<br />
Suchenden. Nicht überraschend<br />
kommt <strong>in</strong>soweit das Ergebnis e<strong>in</strong>er<br />
jüngsten Emnid-Stu<strong>die</strong>, wonach für<br />
78 % aller Bundesbürger <strong>die</strong> „Fränkische<br />
Schweiz“ e<strong>in</strong> Begriff ist. In<br />
Der schönste Adventskalender der Welt <strong>in</strong> Forchheim. Die<br />
e<strong>in</strong>malige Fachwerkfassade des Forchheimer Rathauses<br />
aus dem 15. Jahrhundert ist sicherlich <strong>die</strong> schönste Kulisse<br />
für e<strong>in</strong>en romantischen Weihnachtsmarkt. In <strong>die</strong>ser<br />
zauberhaften Umgebung ist jedes Jahr der schönste Adventskalender<br />
der Welt zu bestaunen: Das Forchheimer<br />
Rathaus! H<strong>in</strong>ter den eigens dafür angefertigten Fensterläden<br />
verbergen sich weihnachtliche Motive. Vom ersten<br />
Dezember bis zum Heiligen Abend wird täglich um 18.00<br />
Uhr feierlich e<strong>in</strong> Fenster geöffnet.<br />
Zahlen ausgedrückt bedeutete <strong>die</strong>s,<br />
dass 1999 <strong>die</strong> Übernachtungen um<br />
zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr<br />
zunahmen.<br />
Zugenommen hat auch <strong>die</strong> Bevölkerung,<br />
re<strong>in</strong> rechnerisch seit 1990<br />
jedes Jahr durchschnittlich um über<br />
1.100 E<strong>in</strong>wohner, seit der Kreisreform<br />
1972 um über 20.000 E<strong>in</strong>wohner.<br />
Heute wohnen mehr als 112.000<br />
Menschen im Landkreis Forchheim.<br />
Leider g<strong>in</strong>g der Strukturwandel<br />
auch am Landkreis Forchheim nicht<br />
spurlos vorbei. Die Gründer<strong>in</strong>dustrien<br />
vor allem aus der Textilbranche<br />
s<strong>in</strong>d verschwunden oder erheblich<br />
geschrumpft. In den 90er Jahren<br />
konnten <strong>die</strong> so wichtigen Arbeitsplätze<br />
im Dienstleistungsbereich<br />
erheblich zunehmen.<br />
Insbesondere <strong>die</strong> Branchen, <strong>die</strong><br />
mit den Kompetenzschwerpunkten<br />
der Region – Verkehr und Logistik,<br />
Energie und Umwelt, Kommunikation<br />
und Multimedia, Pharma und<br />
Gesundheit verknüpft<br />
s<strong>in</strong>d, haben gerade am<br />
Rande des Großraumes<br />
Nürnberg gute Chancen.<br />
So lag <strong>die</strong> Arbeitslosenquote<br />
<strong>in</strong> den<br />
vergangene Jahren<br />
immer um fast zwei<br />
Prozentpunkte unter<br />
dem westdeutschen<br />
Durchschnitt. Diese<br />
Zahlen geben Anlass<br />
zu Optimismus.<br />
Mittlerweile sche<strong>in</strong>t<br />
auch <strong>die</strong> hohe Lebensqualität<br />
stärker <strong>in</strong>s Bewusstse<strong>in</strong><br />
der Öffentlichkeit<br />
gerückt zu<br />
se<strong>in</strong>. Gerade <strong>die</strong> südlichen<br />
Teilräume des<br />
Landkreises tragen<br />
wesentlich zur Gesam-<br />
Porträt Forchheim<br />
Das Annafest: Zum Entstehen <strong>die</strong>ses <strong>in</strong> der Zeit um den<br />
26. Juli, dem Namenstag der Hl. Anna und Mutter Marias,<br />
stattf<strong>in</strong>denden Volksfestes, trugen mehrere Faktoren bei:<br />
Die Annaverehrung und der Annakult (<strong>in</strong> Forchheim bereits<br />
seit dem 28. Februar 1446 bezeugt - Benefizium des Schultheißen<br />
Hauger <strong>in</strong> der St. Mart<strong>in</strong>skirche)<br />
tattraktivität des Raumes bei, weil<br />
noch relativ preisgünstiger Wohnraum<br />
<strong>in</strong> attraktiver Lage zum Verdichtungskern<br />
<strong>in</strong> eher ländlicher<br />
Umgebung möglich ist.<br />
Gerade im Landkreis Forchheim,<br />
am Rande des Ballungsraumes<br />
Nürnberg – Schwabach - Fürth –<br />
Erlangen ist zu beobachten, dass <strong>die</strong><br />
spezifischen Vorteile der gut angebundenen<br />
peripheren Standorte immer<br />
wichtiger werden. Das Internet<br />
wird <strong>die</strong>se Entwicklung noch verstärken.<br />
Umso wichtiger ist e<strong>in</strong> dichtes<br />
Netz des Öffentlichen Personennahverkehrs.<br />
Den wichtigsten Schritt<br />
hat der Landkreis bereits vor Jahren<br />
mit dem Beitritt des Gesamtlandkreises<br />
zum Verkehrsverbund Großraum<br />
Nürnberg geleistet.<br />
Heute kann sich selbst außerhalb<br />
der Hauptverkehrszeiten und der<br />
zentralen Orte jeder mit dem Anruf-<br />
Sammeltaxi AST kostengünstig<br />
direkt vor <strong>die</strong> Haustüre fahren<br />
lassen.<br />
Top Infrastruktur, ideale Verkehrsverb<strong>in</strong>dungen,<br />
vielfältige<br />
Bildungsangebote, relativ günstige<br />
Baulandpreise, differenzierte<br />
Arbeitsplatzangebote und der hohe<br />
Freizeitwert der Fränkischen<br />
Schweiz machen das Leben schön<br />
im Landkreis Forchheim – dort,<br />
wo andere Urlaub machen<br />
Wolfgang Spörle<strong>in</strong>
Im vorigen Jahrhundert noch hieß <strong>die</strong> jetzige<br />
Hauptstraße vom Rathaus bis zum<br />
Paradeplatz „Die Stadt“. Die meisten der<br />
dort stehenden Fachwerkhäuser wurden<br />
im 16., 17. und 18. Jahrhundert erneuert,<br />
manche Häuser lassen das Fachwerk unter<br />
Putz erkennen oder vermuten. Das mittelalterliche<br />
Forchheim ist sicher e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e<br />
Fachwerkstadt gewesen.<br />
Vor ca. 600 Jahren verstarb e<strong>in</strong><br />
Mann, auf den das vielleicht bedeutendste,<br />
heute noch zur Gänze<br />
vorhandenes Baudenkmal der Stadt<br />
Forchheim zurückgeht: Der Bamberger<br />
Fürstbischof Lamprecht v.<br />
Brunn mit se<strong>in</strong>em hiesigen Schloss,<br />
das er etwa 10 Jahre zuvor als zweite<br />
Residenz errichtet hatte.<br />
Lamprecht fungierte unter Kaiser<br />
Karl IV. (1346-1378) und se<strong>in</strong>em<br />
Sohn König Wenzel (1378-1400) als<br />
führender Diplomat und Justitiar -<br />
1384 wurde ihm sogar <strong>die</strong> Würde<br />
des Hofkanzlers zuteil. Se<strong>in</strong>e Vorliebe<br />
für <strong>die</strong> Festung Forchheim<br />
und <strong>die</strong> nahe gelegene Burg Reuth<br />
resultiert zum Teil gewiss aus e<strong>in</strong>em<br />
Zwist mit der Domstadt Bamberg<br />
und dem dortigen Kapitel.<br />
Aber der gebildete und reichspolitisch<br />
denkende Mann war sich auch<br />
der e<strong>in</strong>stigen Rolle Forchheims unter<br />
den großen karol<strong>in</strong>gischen Herrschern<br />
bewusst.<br />
E<strong>in</strong> Embargo-Erlass Karls des<br />
Großen gegen Slawen und Awaren<br />
von 805 nennt Forahheil („Föhrenheim“)<br />
als betroffenen Handelsplatz,<br />
und <strong>in</strong> der Folge rückte der<br />
Ort als Königshof immer mehr <strong>in</strong><br />
den Blickpunkt des ostfränkischen<br />
Reichsgeschehens, besonders im<br />
Kontakt zu den benachbarten Slawen.<br />
So waren <strong>die</strong> Reichstage von<br />
872 und 874 („Forchheimer Friede“)<br />
unter Ludwig dem Deutschen der<br />
Slawenpolitik gewidmet.<br />
Auch Kaiser Arnulf von Kärnten<br />
wählte Forchheim <strong>in</strong> den Jahren<br />
887, 890 und 896 als Schauplatz<br />
se<strong>in</strong>er Ostpolitik.<br />
zahlen & fakten<br />
E<strong>in</strong>wohnerzahl<br />
ca 30.800<br />
Fläche<br />
39,66 qkm<br />
Haushalte<br />
14.800<br />
Fremdenverkehr<br />
Übernachtungen: ca. 21.000<br />
Arnulfs unmündiger Sohn Ludwig<br />
IV. („das K<strong>in</strong>d“) wurde 900 <strong>in</strong><br />
Forchheim als letzter ostfränkischer<br />
Karol<strong>in</strong>ger zum König gewählt und<br />
gekrönt. Doch <strong>die</strong>ser starb 911 k<strong>in</strong>derlos<br />
im Alter von nur 17 Jahren<br />
womit <strong>die</strong> königliche Dynastie erloschen<br />
war.<br />
Noch im selben Jahr, am 10. November,<br />
kamen <strong>die</strong> Großen der<br />
deutschen Stämme Ostfrankens erneut<br />
<strong>in</strong> Forchheim zusammen und<br />
hoben den Frankenherzog Konrad<br />
auf den Thron. Da man sich mit<br />
<strong>die</strong>sem Akt bewusst vom bisher<br />
gültigen Geblütsrecht abwandte,<br />
welches e<strong>in</strong>e Erbfolge zugunsten<br />
der westfränkischen Karol<strong>in</strong>ger bed<strong>in</strong>gt<br />
hätte, kann Forchheim als e<strong>in</strong>e<br />
„Wiege des deutschen Königtums“<br />
angesehen werden.<br />
Unter den sächsischen und ottonischen<br />
Herrschern g<strong>in</strong>g <strong>die</strong> zentrale<br />
Rolle Forchheims zurück, während<br />
im Norden <strong>die</strong> Blüte Bambergs<br />
begann.<br />
Kaiser He<strong>in</strong>rich II. („der Heilige“)<br />
gründete 1007 e<strong>in</strong> neues Bistum mit<br />
Bamberg als Mittelpunkt, dem er<br />
zur Ausstattung se<strong>in</strong> Kammergut<br />
Forchheim e<strong>in</strong>schließlich 14 weiterer<br />
Ortschaften übergab.<br />
Forchheim verblieb fast 800 Jahre<br />
unter dem Krummstab. Die Bamberger<br />
Fürstbischöfe bauten <strong>die</strong><br />
Stadt nach und nach zur südlichen<br />
Festung ihres Territoriums aus, <strong>die</strong><br />
sogar 1632-1634 dem Schwedensturm<br />
des 30jährigen Krieges<br />
widerstehen sollte. 1803 wurde <strong>die</strong><br />
Feste Forchheim zusammen mit<br />
dem Hochstift säkularisiert und<br />
dem Kurfürstentum Bayern e<strong>in</strong>verleibt.<br />
Die Lage Forchheims an der<br />
Mündung der Wiesent und des<br />
Trubbachs <strong>in</strong> <strong>die</strong> Regnitz erwies<br />
Portrait<br />
Stadt<br />
Forchheim<br />
Vom Königshof zur<br />
Großen Kreisstadt<br />
sich <strong>in</strong> der Gründerzeit des 19.<br />
Jahrhunderts als günstig: Zahlreiche<br />
Werke nutzten <strong>die</strong> <strong>in</strong> reichem<br />
Maß vorhandene Wasserkraft sowie<br />
<strong>die</strong> Verkehrsanb<strong>in</strong>dungen des Ludwigkanals<br />
(1843) und der Eisenbahnl<strong>in</strong>ie<br />
Nürnberg-Bamberg<br />
(1844).<br />
Der E<strong>in</strong>bruch bundesdeutscher<br />
Altproduktionen im globalen Wettbewerb<br />
machte auch vor Forchheim<br />
nicht halt. Heute bilden Mediz<strong>in</strong>und<br />
Elektrotechnik, Süßwarenherstellung,<br />
Papier- und Kunststoffproduktion<br />
sowie Masch<strong>in</strong>enbau<br />
zusammen mit dem mittelständischen<br />
Gewerbe das Rückgrat der<br />
heimischen Wirtschaft.<br />
Auch haben viele Forchheimer im<br />
mittelfränkischen Ballungsraum ihren<br />
Arbeitsplatz gefunden.<br />
E<strong>in</strong> gesunder Bestand an Bäckereien<br />
und Metzgereien sowie nicht<br />
zuletzt vier Brauereien im Familienbesitz<br />
gelten als „Flaggschiffe“<br />
e<strong>in</strong>er alten Handwerktradition.<br />
So ist denn auch das Annafest,<br />
seit 1840 altjährlich um den 26. Juli<br />
auf dem Kellerberg gefeiert und<br />
von Zehntausenden besucht, e<strong>in</strong><br />
Muss für alle Freunde fränkischer<br />
Bier- und Brotzeitkultur.<br />
Im Zuge der bayerischen Kreisreform<br />
verlor Forchheim 1972 den<br />
Status e<strong>in</strong>er kreisfreien Stadt. Die<br />
„Große Kreisstadt“ gehört seither<br />
dem Landkreis Forchheim an und<br />
ist Sitz von Kreisverwaltung und<br />
Landratsamt sowie weiterer staatlicher<br />
Behörden.<br />
Weitere Informationen:<br />
Tourist-Information Forchheim<br />
Hauptstr. 24 (Rathaus)<br />
91301 Forchheim<br />
Tel. 09191/ 714-360, Fax 714-206<br />
¬ www.forchheim.de