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36_Portrait Schloss_X1a - hoteljournal.ch

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EIN TREUHÄNDER VERWIRKLICHTSEINE VISION – UND WIRD HOTELIERDER TRAUM VOM<strong>36</strong> 07–08I2010


PORTRÄT SCHLOSS SALAVAUXSCHLOSS-HOTELWie kommt ein gelernter Treuhänder auf die Idee, ein verwahrlostes<strong>S<strong>ch</strong>loss</strong>gut zu kaufen, für Millionen umzubauen und daraus ein ganzspezielles Hotel zu ma<strong>ch</strong>en? Lesen Sie die Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te von Hotelier-QuereinsteigerMartin Zbinden (49) aus S<strong>ch</strong>warzenburg, der auf <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong>Salavaux im Waadtland den Traum vom eigenen Hotel umgesetzt hat.Text und Bilder: Hans R. Amrein07–08I201037


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PORTRÄT SCHLOSS SALAVAUXJedes der 17 Zimmer im <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong>Salavaux wurde speziell und individuelleingeri<strong>ch</strong>tet. Besonderheit: Das Lavabobefindet si<strong>ch</strong> unmittelbar neben demgrossen Bett im Zimmer.Sitzgruppe in einem Zimmer. HotelierZbinden ging es darum, alte und moderneElemente in eine Harmonie zubringen. Beispiel: die alte Holzwand imHintergrund. Salontis<strong>ch</strong>e und Lampenhingegen sind neu, passen aberzueinander.Sekretär und Sessel in einem Zimmerim <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong>trakt des Hotels. Die Räumewirken warm und gemütli<strong>ch</strong>, altesHolz und neue Stoffe lassen si<strong>ch</strong> gutkombinieren.Modernes Sideboard im Foyer im<strong>S<strong>ch</strong>loss</strong>trakt. Im Hintergrund (re<strong>ch</strong>ts) diealte Mauer aus dem 16. Jahrhundert.Im alten Weinkeller lagern etwa 40vers<strong>ch</strong>iedene Positionen, darunter zahlrei<strong>ch</strong>eWeine vom nahen Mont Vully.Blick in den Aufenthaltsraum (Salon)im <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong>trakt. Re<strong>ch</strong>ts erkennt manden alten Kamin aus dem 16. Jahrhundert.Das Mobiliar, Tis<strong>ch</strong>e und Bödensind neu, passen aber au<strong>ch</strong> hier gutzum historis<strong>ch</strong>en Ambiente.Nis<strong>ch</strong>e im Salon im <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong>trakt.Hinten die alte Original-Steinmauer,im Vordergrund ein Lesesessel ganz inRot, daneben ein modernes Design-Tis<strong>ch</strong><strong>ch</strong>en.07–08I2010Hexen, Gespenster, Laternen, Maskenund dunkelgelbes Li<strong>ch</strong>t. Der Da<strong>ch</strong>stockauf <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong> Salavaux erinnertean ein Gruselkabinett. Ein Geisters<strong>ch</strong>loss.Damals, vor se<strong>ch</strong>zehn Jahren,als i<strong>ch</strong> bei <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong>herr Mi<strong>ch</strong>ael Stettler weilte.Für ein Interview über den Druidenkult. Stettlerlebte mit seiner Frau auf dem <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong>gut aus dem16. Jahrhundert. Im Da<strong>ch</strong>stock die Druiden-Figuren,hinter dem Haus die Pferdestallungen, imSCHLOSS SALAVAUX IST EINTYPISCHES NISCHENPRODUKT.MOTTO: KLEIN, ABER FEIN.grossen Salon antikes Mobiliar aus dem 17. und18. Jahrhundert, darunter wertvolle Kommodenvon Funk, Porträts aus Adelszeiten. Der damalsüber 70-jährige Berner Anwalt, Oberst im Generalstabund Präsident der Baugruppe Stuag, verfielder Druidensekte, verlor dadur<strong>ch</strong> sein gesamtesVermögen und ging kurz vor seinem Tod pleite.<strong>S<strong>ch</strong>loss</strong> Salavaux ging an die Banken. Antiquitäten,Bilder und andere Kunstgegenstände wurdenversteigert. Die ehemalige Sommerresidenz derBerner Patrizierfamilie von Wattenwyl verlotterte– Mäuse, Ratten und Spinnen bewohnten nunSalons, Zimmer und Da<strong>ch</strong>stock. Erst zehn Jahrespäter, im Januar 2005, kam wieder etwas Lebenins verwahrloste Gut. Der geborene Berner TreuhänderMartin Zbinden und seine Ehefrau DorisLoretan (gebürtige Walliserin aus Leukerbad)betraten das Anwesen mit dem mittelalterli<strong>ch</strong>en<strong>S<strong>ch</strong>loss</strong>turm, na<strong>ch</strong>dem ihnen ein guter Freunddavon erzählt hatte. Der Freund hatte damals dieAbsi<strong>ch</strong>t, <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong> Salavaux umzubauen und alsprivates «Wohnhaus» zu nutzen. Do<strong>ch</strong> für einenPrivaten waren die Investitionen zu ho<strong>ch</strong>. MartinZbinden liess das <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong> keine Ruhe – undso kam es eben zur ersten Besi<strong>ch</strong>tigung.«In den Zimmern lagen alte Matratzen herum,alles war heruntergekommen, die Räume warenin einem sehr s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ten Zustand, die Infrastrukturveraltet, Strom- und Wasserleitungen defektund ni<strong>ch</strong>t mehr zeitgemäss. Die Luft war feu<strong>ch</strong>tund viele Mauern waren mit Beton verputzt. Keins<strong>ch</strong>öner Anblick», so Zbinden.Und trotzdem: Der gelernte Bäcker-Konditor undTreuhänder aus S<strong>ch</strong>warzenburg (Zbinden führtedort seit 1990 eine Treuhandfirma) hatte sofortso etwas wie eine Vision. Die Vision von einemromantis<strong>ch</strong>en <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong>hotel.Na<strong>ch</strong> intensiven und zum Teil s<strong>ch</strong>wierigen Verhandlungenmit Banken und Denkmalpflege,Ar<strong>ch</strong>itekten und Designern, eröffnete das fris<strong>ch</strong>gebackeneHotelier-Paar Zbinden na<strong>ch</strong> zweijährigenBauzeit im April 2009 ihr Traumhotel– mit 17 ho<strong>ch</strong>wertig und individuell eingeri<strong>ch</strong>tetenZimmern, einem Restaurant, einer Bar,Salons und einem grossen Festsaal im Da<strong>ch</strong>ges<strong>ch</strong>oss.Dort, wo früher Hexen und Gespenster ihrUnwesen trieben, logieren und feiern jetzt Ho<strong>ch</strong>zeitspaareund andere Gäste.Was Ar<strong>ch</strong>itektur und Design betrifft, begabensi<strong>ch</strong> Zbinden und seine Ar<strong>ch</strong>itekten auf eine Gratwanderung,denn es ging dem Hotelier darum,«die Seele des Hauses ni<strong>ch</strong>t zu bes<strong>ch</strong>ädigen», wieer sagt. Das Resultat darf si<strong>ch</strong> sehen lassen: Zwarwirkt das Hotel im ersten Moment sehr modern.Wo sind denn die alten Kamine und Kommoden?Fragt man si<strong>ch</strong>. Vor allem Lobby, Bar undKorridore erinnern in keiner Weise an ein altes<strong>S<strong>ch</strong>loss</strong>! Von historis<strong>ch</strong>er Substanz ist wenig zusehen. Do<strong>ch</strong> wer genau hins<strong>ch</strong>aut, sieht sofort: Esist den Ar<strong>ch</strong>itekten hervorragend gelungen, Alt(soweit no<strong>ch</strong> vorhanden) und Neu harmonis<strong>ch</strong>zu vereinigen. Trotz ho<strong>ch</strong>wertigen, zum Teil futuristis<strong>ch</strong>enDesign-Objekten und modernen Elementenwirken Zimmer und öffentli<strong>ch</strong>e Räumewohnli<strong>ch</strong> und gemütli<strong>ch</strong>. Man sitzt gerne am altenKamin in einem Designsessel.Martin Zbindens Credo für <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong> Salavaux istklar: Nur das Beste ist gut genug. So wurde eineMenge Geld in qualitativ ho<strong>ch</strong>stehendes, exklusivesMobiliar investiert. Jedes der 17 Zimmer istindividuell vers<strong>ch</strong>ieden eingeri<strong>ch</strong>tet. Die verwendetenMaterialien – Polster, Stoffe, Vorhänge undselbst die Bettwäs<strong>ch</strong>e – sind von bester Qualität.Was der Gast vergebens su<strong>ch</strong>t: einen TV-Apparat.«Wer na<strong>ch</strong> Salavaux kommt, brau<strong>ch</strong>t keinen Fernseher.Hier geniesst man die Stille der Natur, dasgute Essen, eine s<strong>ch</strong>öne Flas<strong>ch</strong>e Wein», bemerktder Hotelier.Apropos Essen und Trinken: Kü<strong>ch</strong>en<strong>ch</strong>ef VinzentGrisel (wirkte früher im Vieux Manoir alsSous-Chef) ist ein e<strong>ch</strong>tes Talent. Was der jungeWests<strong>ch</strong>weizer auf die Teller zaubert, verblüfftselbst erfahrene Gastronomen: eine fris<strong>ch</strong>e, zeitgemässe,s<strong>ch</strong>mackhafte, aber äusserst innovativeKü<strong>ch</strong>e. 16 oder 17 Punkte, mindestens ein Mi<strong>ch</strong>elin-Stern,könnte man denken. «Es geht uns ni<strong>ch</strong>tum Punkte und Sterne», betont der Hotelier, «imZentrum steht die Qualität der Produkte. Da gibtes keine Kompromisse. Aber so eine abgehobeneSterne-Kü<strong>ch</strong>e, wie man sie in Züri<strong>ch</strong> oder amGenfersee findet, wollen wir ni<strong>ch</strong>t.»Hotelier und Gastgeber Zbinden verzi<strong>ch</strong>tet ni<strong>ch</strong>tnur auf Prestige, Punkte und Sterne, sondern au<strong>ch</strong>auf die Speisekarte. Das Se<strong>ch</strong>sgang-Menü für130 Franken wird jede Wo<strong>ch</strong>e neu komponiert.À-la-Carte-Geri<strong>ch</strong>te su<strong>ch</strong>t der Gast im <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong>-Restaurant vergebens. Damit ni<strong>ch</strong>t genug: Au<strong>ch</strong>im Bankett-Berei<strong>ch</strong> existiert keine Menü-Karte.Martin Zbinden: «Jedes Bankett wird individuellzusammengestellt, jedes Menü wird speziell na<strong>ch</strong>den Wüns<strong>ch</strong>en der Gäste arrangiert.» 39


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PORTRÄT SCHLOSS SALAVAUXUnd genau darum geht es dem fris<strong>ch</strong> gebackenenHotelier auf <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong> Salavaux: alles soll mögli<strong>ch</strong>stpersönli<strong>ch</strong> sein. Die Stimmung, das Essen,die Zimmer, der Service. Individualität an einemaussergewöhnli<strong>ch</strong>en Ort zu einem guten Preis.Gegrillte Seezunge auf einem Bettaus S<strong>ch</strong>warzwurzeln, gebratene Scampiund Gazpa<strong>ch</strong>o.Entenleber auf Randen-Mousselineund seinem S<strong>ch</strong>aum.Rindsfilet mit Mor<strong>ch</strong>eln, <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong>kartoffelnund Duo vom Lau<strong>ch</strong>.Mascarpone-Mousse und Himbeer-Coulis.Kü<strong>ch</strong>en<strong>ch</strong>ef Vinzent Grisel mitseiner jungen, aber kreativen Brigade.«Wir ko<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t für Punkte undSterne, sondern für den Gast.»07–08I2010Fazit «Hotelier»: <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong> Salavaux will kein konventionellerHotelbetrieb sein. Kann es au<strong>ch</strong> garni<strong>ch</strong>t, mit 17 Zimmern. Hier geht es ni<strong>ch</strong>t umSterne. Ob das Haus klassifiziert ist oder ni<strong>ch</strong>t,ist sekundär. Hotelreservationssysteme? Kooperationen?Für Hotelier Zbinden kein vordringli<strong>ch</strong>esThema. Er setzt auf Individualität, auf eingutes Preis-Leistungs-Verhältnis und Top-Qualitätin mögli<strong>ch</strong>st allen Berei<strong>ch</strong>en. <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong> Salavauxist ein typis<strong>ch</strong>es Nis<strong>ch</strong>enprodukt – Motto: klein,aber fein. Wobei man hier ni<strong>ch</strong>t den Anspru<strong>ch</strong>hat, Luxus-Leistungen zu fast jedem Preis anzubieten.So gesehen unters<strong>ch</strong>eidet man si<strong>ch</strong> klarvon «Produkten» wie dem Vieux Manoir bei Murten,das unter dem neuen Direktor Daniel Zieglerklar im Luxussegment positioniert ist (au<strong>ch</strong> wennman in der Werbung auf die fünf Sterne verzi<strong>ch</strong>tet).<strong>S<strong>ch</strong>loss</strong> Salavaux ist so etwas wie ein Hideawayfür Mens<strong>ch</strong>en, die ganz einfa<strong>ch</strong> in Ruhegeniessen wollen – oder die etwas zu feiern haben.Dabei spielt das Preis-Leistungs-Verhältnis eineents<strong>ch</strong>eidende Rolle. Denn Hotelier Zbinden zieltni<strong>ch</strong>t auf die «Gästegruppe Fünfstern-Hotellerie».Sein Gast ist in der Regel der «ganz normale»Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittsverdiener, der si<strong>ch</strong> ab undzu ein s<strong>ch</strong>önes Wo<strong>ch</strong>enende leisten will. Oder erhat was zu feiern – eine Heirat, einen Geburtstag,ein Jubiläum. Wo sonst erhält besagter Gastein ho<strong>ch</strong>wertig eingeri<strong>ch</strong>tetes Zimmer in einem<strong>S<strong>ch</strong>loss</strong>hotel inklusive Frühstück und Se<strong>ch</strong>sgang-Dinner für total 480 Franken? Und no<strong>ch</strong> etwas:SCHLOSS SALAVAUX IST EIN HIDEAWAY FÜRMENSCHEN, DIE IN RUHE GENIESSEN WOL-LEN – ODER ETWAS ZU FEIERN HABEN.Hotel-Quereinsteiger Martin Zbinden hat Dingebegriffen, die gewisse (alteingesessene) Hoteliersno<strong>ch</strong> immer ni<strong>ch</strong>t kapiert haben: In der FerienundFreizeit-Hotellerie geht es nämli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t(mehr) primär um Sterne und Punkte, um konventionellenLuxus und Prestige zu jedem Preis.Was der Gast immer mehr su<strong>ch</strong>t, sind kleine, individuelleOasen der Ruhe, wo er si<strong>ch</strong> zurückziehenund geniessen kann. Wo er abends am altenKamin viellei<strong>ch</strong>t eine Havanna rau<strong>ch</strong>en kann(auf <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong> Salavaux gibt es eine AVO SmokersLounge). So gesehen, liegt Hotelier Zbindenmit seinem Produkt haargenau ri<strong>ch</strong>tig. Dass seinTraumhotel am Fusse des Mont Vully neuerdingsau<strong>ch</strong> von Ho<strong>ch</strong>zeitspaaren heiss begehrt wird,liegt auf der Hand. Jedenfalls ist das Haus jeweilsan Wo<strong>ch</strong>enenden bis Ende 2010 ausgebu<strong>ch</strong>t. HHotel-Quereinsteiger und Inhaber Martin Zbinden mitseiner Partnerin Doris Loretan. Die beiden führen <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong>Salavaux zusammen mit einem 30-köpfigen Team. «Das<strong>S<strong>ch</strong>loss</strong> hat mi<strong>ch</strong> sofort fasziniert», erinnert si<strong>ch</strong> Zbinden,«sein Charme hat mi<strong>ch</strong> gepackt.»SCHLOSS SALAVAUXKLASSIFIZIERUNG: keineKOOPERATIONEN: keine«Wir wollen unabhängig sein», so Hotelier ZbindenERÖFFNUNG: August 2009MITARBEITENDE: zirka 20, davon 15 im Berei<strong>ch</strong> F&B(Kü<strong>ch</strong>e und Service)ZIMMERAUSLASTUNG 2009: 35,6 Prozent («Für mi<strong>ch</strong>ein sensationeller Wert, da man unser Haus ja no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>tkennt», so Hotelier Zbinden)SCHWERPUNKT BANKETTGESCHÄFT: Ho<strong>ch</strong>zeitsfeste(2010 sind alle Wo<strong>ch</strong>enenden bereits ausgebu<strong>ch</strong>t)SPEZIELLE RÄUMLICHKEITEN: grosser Festsaal für biszu 80 PersonenHOTEL & GASTRONOMIEZIMMER: 17 (jedes Zimmer ist anders gestaltet)ZIMMERPREISE: 3 Kategorien(CHF 220.–, 250.–, 350.–), inklusive FrühstückRESTAURANT: 46 Sitzplätze innen, 64 auf der TerrasseWEINKARTE: 26 vers<strong>ch</strong>iedene Weisswein-Positionen,35 Rotweine, davon ein Drittel S<strong>ch</strong>weizer(davon ein Grossteil vom Mont Vully)PREIS SECHSGANG-DEGUSTATIONSMENÜ: CHF 130.–KÜCHENCHEF: Vinzenz GriselHAUS-CHAMPAGNER: RoedererGESCHICHTESCHLOSSTURM: 1391HAUPTGEBÄUDE: 1558EHEMALIGE BESITZER: Familie von Wattenwyl (BernerAdelsges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t). Das <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong> diente der Familie als Sommerresidenz;um 1970 erwarb eine Familie Biedermann(Bauern aus der Region) das historis<strong>ch</strong>e Anwesen; es folgteder Berner Druckereiunternehmer Paul Burri. Dieser verkaufte<strong>S<strong>ch</strong>loss</strong> Salavaux an den Bernburger Mi<strong>ch</strong>ael Stettler(Anwalt, Oberst und damals Präsident der Stuag Bauunternehmungen).Stettler ging Mitte der NeunzigerjahreKonkurs, kurz darauf verstarb er. Eine Berner Regionalbankübernahm das <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong>gut und versteigert das Mobiliar. Von1996 bis 2006 war das Anwesen mehr oder weniger unbewohnt.Der heutige Besitzer und Hotelier Martin Zbindenerwarb <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong> Salavaux Anfang 2006. Von Mai 2007 bisAugust 2009 wurden <strong>S<strong>ch</strong>loss</strong>turm, Haupt- und Nebengebäudekomplett saniert und umgebaut.ARCHITEKTEN: «Forum A» (Claudia S<strong>ch</strong>neeberger, SergioBazzani), Herzogenbu<strong>ch</strong>see (www.forum-a.<strong>ch</strong>)www.s<strong>ch</strong>loss-salavaux.cominfo@s<strong>ch</strong>loss-salavaux.com41

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