Zahnärztliche Berufsausübung und Recht - Zahnärztekammer Bremen
Zahnärztliche Berufsausübung und Recht - Zahnärztekammer Bremen
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KAMMER-EXPRESS<br />
MONATSBLATT DER ZAHNÄRZTEKAMMER BREMEN<br />
Die ZÄK lässt Bilder sprechen<br />
Grillfest<br />
Special Olympics<br />
ZFA-Freisprechungsfeier<br />
ZMV-Abschlussfeier<br />
08/2010
2 Vorwort<br />
Unsere Ansprechpartner für Sie:<br />
Buchhaltung<br />
Pamela Behnken<br />
Tel.: 0421 33303-20 / E-Mail: p.behnken@zaek-hb.de<br />
Sekretariat / Kammer-Express<br />
Astrid Schulz<br />
Tel.: 0421 33303-22 / E-Mail: a.schulz@zaek-hb.de<br />
Geschäftsführung<br />
Jörg Bauer<br />
Tel.: 0421 33303-33 / E-Mail: j.bauer@zaek-hb.de<br />
Mitgliederservice / <strong>Zahnärztliche</strong> Stelle<br />
Bianca Köhler<br />
Tel.: 0421 33303-44 / E-Mail: b.koehler@zaek-hb.de<br />
GOZ / GOÄ / MPG / Patientenberatung /<br />
Sachverständigenkommission<br />
Renate Friedrich<br />
Tel.: 0421 33303-60 / E-Mail: r.friedrich@zaek-hb.de<br />
Ausbildung / Schlichtungsstellen / Patientenberatung /<br />
Gutachten / Fachmessen<br />
Jutta Bernet<br />
Tel.: 0421 33303-66 / E-Mail: j.bernet@zaek-hb.de<br />
Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
Rubina Ordemann<br />
Tel.: 0421 33303-77 / E-Mail: r.ordemann@zaek-hb.de<br />
Thorsten Hogrefe<br />
Tel.: 0421 33303-70 / E-Mail: t.hogrefe@zaek-hb.de<br />
Torsten Rieckers<br />
Tel.: 0421 33303-14 / E-Mail: t.rieckers@zaek-hb.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong><br />
Haus der Zahnärzte<br />
Universitätsallee 25 · 28359 <strong>Bremen</strong><br />
Telefon: 0421 33303-0 · Fax: 0421 33303-23<br />
E-Mail: info@zaek-hb.de<br />
www.zaek-hb.de<br />
Der Vorstand:<br />
Dr. Wolfgang Menke Tel.: 04 21 449025<br />
Dr. Wolf-Peter Behnke Tel.: 0421 601336<br />
Andreas Bösch Tel.: 0471 77055<br />
Dr. Dr. Lür Köper Tel.: 0421 611661<br />
Redaktionsleitung, Textchefin, Chefin vom Dienst,<br />
Bildredakteurin:<br />
Astrid Schulz Tel.: 0421 33303-22<br />
Autoren dieser Ausgabe:<br />
Jörg Bauer(jb), Jutta Bernet(jub), Renate Friedrich(rf ), Thorsten<br />
Hogrefe (th),Michael Jung(mj), W. M. Nentwig(wm), Astrid Schulz(as)<br />
Gestaltung:<br />
Bekim Brljajoli / ecce:media GbR, <strong>Bremen</strong> Tel.: 0421 2222492<br />
Fotonachweis: Studio Gielen; <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong>;<br />
Titelillustration:<br />
Bekim Brljajoli – ecce-media.de<br />
Druck:<br />
Merlin, <strong>Bremen</strong><br />
Auflage: 850 Stück<br />
Diese Mitgliederinformation enthält amtliche Bekanntmachungen der<br />
<strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong> gem. § 8 Abs. 3 der Satzung.<br />
Wenn in Texten des Kammer-Express die weibliche Form nicht der<br />
männlichen Form beigestellt ist, so ist der Gr<strong>und</strong> dafür allein die bessere<br />
Lesbarkeit. Wo sinnvoll, ist selbstverständlich immer auch die weibliche<br />
Form gemeint.<br />
Für unverlangt eingesandte Leserbriefe, Manuskripte, Fotos <strong>und</strong> Zeichnungen<br />
übernimmt die <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong> keine Haftung. Die<br />
Redaktion behält sich das <strong>Recht</strong> vor, Leserbriefe gekürzt aufzunehmen.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der<br />
<strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong> mit Quellenangabe.<br />
Erfüllungsort <strong>und</strong> Gerichtsstand ist <strong>Bremen</strong>.<br />
Liebe Kolleginnen,<br />
liebe Kollegen,<br />
noch nie hat uns ein Sommer so verwöhnt wie dieser – oder war das schon<br />
zuviel an Sonne <strong>und</strong> Hitze? Manch einer mag schon leiser oder etwas<br />
lauter über die Temperaturen gestöhnt haben, aber der Sommer hat<br />
gezeigt, auch Hitze hat ihre Tücken – das müssen wir in unseren Breiten<br />
erst noch lernen. Bei 30 Grad Raumtemperatur zu behandeln, macht<br />
Patienten wie Ärzten große Schwierigkeiten, da gerät auch die beste<br />
Praxisorganisation ins Wanken.<br />
Auch die Ges<strong>und</strong>heitspolitik erweckt nicht den Eindruck, dass Sommerhitze<br />
den Ideenreichtum beflügelt. Eine Reform jagt die nächste, <strong>und</strong> kaum,<br />
dass sich ein Problem gelöst hat, werden drei weitere benannt. Hoffen wir<br />
mit sinkenden Temperaturen auch auf den wieder erwachenden Verstand<br />
unserer Politiker. Ges<strong>und</strong>heitspolitik muss für Ärzte <strong>und</strong> Patienten<br />
berechenbar bleiben. Berechenbar heißt auch, Wahrheiten aufzuzeigen<br />
– auch wenn sie unangenehm sind. In der Kostenlawine des Ges<strong>und</strong>heitswesens<br />
sind weder die Zahnärzte noch die Ärzte die Kostentreiber. Der<br />
gewaltige Kostenanstieg liegt in der sich wandelnden Altersstruktur unserer<br />
Bevölkerung. Freuen wir uns doch an dem erreichten: wir werden bei<br />
immer besserer Ges<strong>und</strong>heit immer älter! Das bringt aber auch Probleme<br />
mit sich – auch ein sonniger Jahrh<strong>und</strong>ertsommer erfreut nicht alle gleichermaßen.<br />
Doch wann hatten wir schon einmal einen so phantastischen<br />
Sommer – ich muss weit zurückdenken.<br />
Ihr<br />
Lür Köper<br />
08/2010
Aus der Vorstandssitzung<br />
Am 15. Juni 2010 fand die letzte<br />
Vorstandssitzung vor der Sommerpause<br />
statt. Der Vorstand diskutierte<br />
dort schwerpunktmäßig<br />
den Stand der GOZ-Novellierung.<br />
Obwohl die BZÄK immer wieder<br />
auf die betriebswirtschaftlich <strong>und</strong><br />
wissenschaftlich korrekt dargestellten<br />
Leistungspositionen der<br />
von ihr entwickelten HOZ hinweist,<br />
scheint es, dass die B<strong>und</strong>esregierung<br />
die HOZ in ihrem<br />
weiteren Bemühungen, die GOZ<br />
anzupassen, nicht berücksichtigen<br />
wird. Weiterhin diskutiert der<br />
Vorstand die Positionen der BZÄK<br />
zur Öffnungsklausel <strong>und</strong> den Selektivverträgen.<br />
Diese Positionen<br />
werden vom Vorstand der Bremer<br />
<strong>Zahnärztekammer</strong> mit getragen.<br />
Danach berichtet der Präsident<br />
Dr. Wolfgang Menke über die<br />
letzte Sitzung des Vorstandes der<br />
Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege<br />
im Lande <strong>Bremen</strong><br />
e. V. (LAJB), dessen alternierender<br />
Vorsitzender er ist. So melden immer<br />
mehr Bremer Privatschulen<br />
Betreuungsbedarf bei der LAJB an.<br />
ABV setzt Nachzahlungsmöglichkeit durch<br />
Erfolg für Kindererziehende<br />
Anfang 2008 hatte das B<strong>und</strong>essozialgericht<br />
(BSG) entschieden<br />
(Az.: B 13 R 64/06 R), dass die<br />
gesetzliche Rentenversicherung<br />
auch für kindererziehende Mitglieder<br />
berufsständischer VersorgungswerkeKindererziehungszeiten<br />
anerkennen muss, wenn diese<br />
in den Versorgungswerken nicht<br />
systematisch vergleichbar wie in<br />
der gesetzlichen Rentenversicherung<br />
berücksichtigt werden. Dies<br />
ist regelmäßig nicht der Fall, weil<br />
der B<strong>und</strong> sich trotz entsprechender<br />
Forderungen der Versorgungswerke<br />
<strong>und</strong> ihrer Arbeitsgemeinschaft<br />
(ABV) bisher weigert, Beiträge für<br />
Zeiten der Kindererziehung an die<br />
Versorgungswerke zu zahlen, wie er<br />
dies an die gesetzliche Rentenversicherung<br />
tut.<br />
Die Rentenversicherungsträger<br />
haben sich nach dieser Entscheidung<br />
08/2010<br />
Sollte die LAJB auch diese Bedarfe<br />
decken wollen, so zieht das Personalneueinstellungen<br />
nach sich.<br />
Anschließend berichten Menke<br />
<strong>und</strong> Vizepräsident Dr. Wolf-Peter<br />
Behnke über ihr Treffen mit dem<br />
Vorstand der Zahntechnikerinnung<br />
<strong>Bremen</strong>. Ein großes Problem für<br />
die Zahntechniker im operativen<br />
Geschäft besteht mittlerweile<br />
darin, dass die Industrie dem<br />
Handwerk immer mehr Arbeit<br />
durch die errichteten Fräszentren<br />
abnimmt. Auch bezüglich des<br />
Auslandszahnersatzes bestehen bei<br />
der Zahntechnikerinnung große<br />
Befürchtungen.<br />
Die <strong>Zahnärztekammer</strong> wird<br />
am 17. <strong>und</strong> 18. September 2010 an<br />
der Berufsinformationsmesse in<br />
Bremerhaven teilnehmen. Ausbildungsmessen<br />
sind immer eine gute<br />
Möglichkeit, um Schulabgänger auf<br />
den Beruf der Zahnmedizinischen<br />
Fachangestellten aufmerksam zu<br />
machen. Bis 15. Juni 2010 waren 64<br />
Ausbildungsverträge zur Zahnmedizinischen<br />
Fachangestellten bei<br />
uns eingetragen.<br />
des obersten deutschen Sozialgerichtes<br />
dafür entschieden, der Entscheidung<br />
zu folgen <strong>und</strong> haben nach der<br />
Prüfung aller Satzungen der berufsständischen<br />
Versorgungswerke<br />
inzwischen damit begonnen, Kindererziehungszeiten<br />
für Mitglieder<br />
der Versorgungswerke anzurechnen,<br />
wenn diese einen entsprechenden<br />
Antrag an die gesetzliche Rentenversicherung<br />
gestellt haben.<br />
Für viele Mitglieder der Versorgungswerke<br />
führte die Anrechnung<br />
von Kindererziehungszeiten in der<br />
gesetzlichen Rentenversicherung<br />
aber nicht zu einem Rentenanspruch,<br />
weil sie allein mit den Kindererziehungszeiten<br />
die in der gesetzlichen<br />
Rentenversicherung geltende Wartezeit<br />
von 60 Monaten nicht erreichen<br />
konnten. Besonders betroffen waren<br />
hier diejenigen, meist Mütter, die<br />
ihre Kinder vor dem 31. Dezember<br />
Neuigkeiten <strong>und</strong> Vorstandsinformationen<br />
Der Vorstand zieht ein positives<br />
Fazit des Grillfestes: Es tummelten<br />
sich r<strong>und</strong> 80 Zahnärztinnen <strong>und</strong><br />
Zahnärzte, teilweise mit ihren Lebenspartnerinnen<br />
<strong>und</strong> -partnern,<br />
auf unserer Grillwiese am Focke-<br />
Museum. Die Teilnehmer waren<br />
einhellig begeistert <strong>und</strong> lobten<br />
<strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>und</strong> KZV<br />
sehr für das gute Konzept. Viele<br />
wünschten sich für das nächste Jahr<br />
eine Wiederholung dieses Events<br />
(siehe auch Seite 4).<br />
Ebenfalls sehr positiv ist das Projekt<br />
Special Olympics, gemeinsam<br />
mit KZV <strong>und</strong> LAJB durchgeführt,<br />
verlaufen. Auch hier zieht der Vorstand<br />
ein positives Fazit.<br />
Der Vorstand beschließt, die Teilnahmegebühr<br />
für den BuS-Dienst<br />
(Betriebsärztlichen <strong>und</strong> Sicherheitstechnischen<br />
Dienst) anzupassen.<br />
Im Oktober 2010 beginnt ein neuer<br />
3-Jahres-Zeitraum für die Betreuung<br />
durch die ZÄKn <strong>Bremen</strong> <strong>und</strong> Westfalen-Lippe.<br />
Die jährlichen Kosten werden<br />
um gut 15,– € erhöht, so dass für<br />
einen 3-Jahres-Zeitraum jetzt eine<br />
Gebühr von 270,– € anfällt.<br />
1991 geboren haben, weil für Geburten<br />
vor diesem Termin in der gesetzlichen<br />
Rentenversicherung nur ein<br />
Jahr Kindererziehungszeit berücksichtigt<br />
wird. Aber auch Mütter,<br />
die Kinder nach dem 1. Januar 1992<br />
geboren haben, konnten betroffen<br />
sein. Zwar wird für Geburten nach<br />
dem 1. Januar 1992 eine Kindererziehungszeit<br />
von drei Jahren in der<br />
gesetzlichen Rentenversicherung berücksichtigt,<br />
was bedeutet, dass mindestens<br />
zwei Kinder geboren <strong>und</strong><br />
erzogen worden sein müssen, um<br />
die Wartezeit von 60 Monaten zu<br />
erreichen. Den Missstand, dass man<br />
kindererziehenden Mitgliedern der<br />
Versorgungswerke zwar Kindererziehungszeiten<br />
in der gesetzlichen Rentenversicherung<br />
anrechnete, sie aber<br />
einen Rentenanspruch meist nicht<br />
erreichen konnten, hat der Gesetzgeber<br />
mit dem Gesetz zur Änderung<br />
Weiterhin beschäftigt sich der<br />
Vorstand mit den vermehrten Kündigungen<br />
der Berufshaftpflichtversicherung<br />
durch die AXA trotz<br />
eines gültigen Rahmenvertrages.<br />
Hier wird es für die zahnärztlichen<br />
Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen spätestens<br />
zum Jahreswechsel ein neues<br />
Rahmenvertrags-Angebot geben.<br />
Auch die BZÄK kümmert sich um<br />
entsprechende Vereinbarungen mit<br />
Privatversicherungen.<br />
Der Vorstand ermächtigt die<br />
Dres. Schuh <strong>und</strong> Thedens weiterhin<br />
auf dem Gebiet der KFO weiterzubilden<br />
bis Dezember 2015.<br />
Der Vorstand beschließt, ein<br />
Referat Alten- <strong>und</strong> Behindertenzahnheilk<strong>und</strong>e<br />
einzurichten, da<br />
die Anforderungen in diesem Bereich<br />
zunehmen. Als Referentin für<br />
Alten- <strong>und</strong> Behindertenzahnheilk<strong>und</strong>e<br />
ernennt der Vorstand die<br />
Kollegin Inga Holstermann. (jb)<br />
des Vierten Buches Sozialgesetzbuch<br />
zur Errichtung einer Versorgungsausgleichskasse<br />
<strong>und</strong> anderer Gesetze<br />
(BGBL. I, Nr. 42/2009, Seite 1939 ff)<br />
kurz vor Ende der Legislaturperiode<br />
des B<strong>und</strong>estages abgeholfen. Durch<br />
Einfügung eines neuen § 208 SGB VI<br />
wurde festgelegt, dass Elternteilen,<br />
denen Kindererziehungszeiten anzurechnen<br />
sind, die aber die allgemeine<br />
Wartezeit der gesetzlichen Rentenversicherung<br />
von 60 Kalendermonaten<br />
nicht erfüllt haben, zur Erlangung<br />
einer Altersrente freiwillige<br />
Beiträge nachzahlen können. Da der<br />
Text von § 208 SGB VI zu der Frage,<br />
wann die an der Wartezeit fehlenden<br />
Monaten nachgezahlt werden<br />
können, keine konkrete Angabe<br />
enthält, haben sich die Träger der<br />
Rentenversicherung dahingehend<br />
verständigt, solche Nachzahlungen<br />
frühestens sechs Monate vor dem<br />
Fortsetzung auf Seite 4 →<br />
3
4<br />
<strong>Zahnärztliche</strong> <strong>Berufsausübung</strong> <strong>und</strong> <strong>Recht</strong><br />
Fortsetzung Seite 3<br />
Erfolg für<br />
Kindererziehende<br />
Erreichen der jeweils geltenden<br />
Regelaltersgrenze zuzulassen.<br />
Damit ist sichergestellt, dass die<br />
Rente pünktlich mit Ablauf des<br />
Monats, der der Vollendung der<br />
Regelaltersgrenze folgt, bezogen<br />
werden kann.<br />
Für Mitglieder von Versorgungswerken,<br />
denen Kindererziehungszeiten<br />
der gesetzlichen<br />
Rentenversicherung angerechnet<br />
worden sind, bedeutet dies, dass<br />
sie, wenn sie die in der gesetzlichen<br />
Rentenversicherung geltende<br />
Regelaltersgrenze (derzeit 65.,<br />
später 67. Lebensjahr) erreichen,<br />
freiwillige Beiträge an die gesetzliche<br />
Rentenversicherung, nachdem<br />
derzeitigen <strong>Recht</strong>sstand mindestens<br />
Euro 79,60 an die Rentenversicherung<br />
nachzahlen können,<br />
um dort einen Rentenanspruch<br />
aus den Kindererziehungszeiten<br />
zu erlangen.<br />
Der ABV-Vorsitzende RA Dr.<br />
Ulrich Kirchhoff erklärte im<br />
Zusammenhang mit dem Gesetzesbeschluss<br />
des Deutschen<br />
B<strong>und</strong>estages: »Mit dieser von<br />
der ABV seit langem geforderten<br />
gesetzlichen Neuregelung widerfährt<br />
den kindererziehenden Mitgliedern<br />
der Versorgungswerke<br />
endlich Gerechtigkeit, weil sie<br />
nun aus den ihnen angerechneten<br />
Kindererziehungszeiten auch<br />
einen Rentenanspruch erlangen<br />
können.« Mitglieder berufsständischer<br />
Versorgungswerke,<br />
die die Regelaltersgrenze in der<br />
gesetzlichen Rentenversicherung<br />
(derzeit 65. Lebensjahr) bereits erreicht<br />
haben, sollten sich deshalb<br />
umgehend mit der für sie örtlich<br />
zuständigen Auskunft s- <strong>und</strong> Beratungsstelle<br />
der Deutschen Rentenversicherung<br />
– B<strong>und</strong> (DRV) in<br />
Verbindung setzen, um zu klären,<br />
wie viele Beiträge sie gegebenenfalls<br />
nachzahlen müssen, um aus<br />
den ihnen angerechneten Kindererziehungszeiten<br />
einen Rentenanspruch<br />
zu erlangen. (mj)<br />
Gemeinsames Grillfest von ZÄK <strong>und</strong> KZV<br />
»Wir wollen Sie kennenlernen,<br />
denn wir Zahnärzte wollen keine<br />
Einzelkämpfer sein. Alle Kompetenzen<br />
sollen gebündelt <strong>und</strong><br />
Netzwerke gebildet werden«, so<br />
die Einladung dazu. Und fast 80<br />
Zahnärztinnen <strong>und</strong> Zahnärzte,<br />
teilweise mit Lebenspartnern, waren<br />
dieser Einladung gefolgt.<br />
Am 11. Juni 2010 fand erstmalig<br />
im Garten des Focke-Museums in<br />
Schwachhausen ein von Kammer<br />
<strong>und</strong> KZV gemeinsam ausgerichteter<br />
Grillnachmittag statt. Bei<br />
strahlendem Sonnenschein führten<br />
die Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />
intensive Gespräche, schmunzelten<br />
über Erlebnisse aus der guten<br />
alten Zeit oder tauschten einfach<br />
Privates oder Tagesgeschäft liches<br />
miteinander aus. Als dann um 18.00<br />
Uhr die Musiker ihr letztes Stück<br />
spielten <strong>und</strong> die Gastgeber die „Last<br />
Order“ mit einer Glocke einläuteten,<br />
äußerten sich alle begeistert<br />
über die gelungene Veranstaltung<br />
<strong>und</strong> versprachen, im Wiederholungsfalle<br />
unverzüglich wieder zu<br />
kommen. (jb)<br />
08/2010<br />
Weitere Fotos in der Bildergalerie auf www.zaek-hb.de
Bremer Zahnärzte screenten über 1.100 Athleten<br />
Ges<strong>und</strong>heitsprogramm „Special Smiles“ ein voller Erfolg bei den Special Olympics<br />
Andreas, 21, aus Osnabrück<br />
strahlt. Denn er wurde soeben<br />
ausgezeichnet. „Für Mut <strong>und</strong><br />
Tapferkeit beim Zahnarzt“ steht<br />
auf seiner Medaille. Der geistig<br />
behinderte Athlet hat soeben<br />
das Special Smiles Programm<br />
durchlaufen <strong>und</strong> nimmt stolz<br />
die Medaille <strong>und</strong> eine Tüte mit<br />
zahnfre<strong>und</strong>lichen Süßigkeiten<br />
<strong>und</strong> Zahnpfl egeprodukten entgegen.<br />
»Jetzt muss ich nur noch<br />
auf meine Fre<strong>und</strong>in warten, die<br />
ist jetzt beim Zahnarzt. Und warten<br />
bin ich gewohnt, das muss ich<br />
beim Shoppen mit ihr auch immer.<br />
Und da muss ich auch immer<br />
eine Tüte tragen«.<br />
Andreas ist einer von über 1.100<br />
Athleten, die von Bremer Zahnärztinnen<br />
<strong>und</strong> Zahnärzten während<br />
der Special Olympics (14.<br />
bis 18. Juni 2010) untersucht <strong>und</strong><br />
bef<strong>und</strong>et wurden. Die Ergebnisse<br />
dieser Screenings dienen dazu, den<br />
Zahnstatus behinderter Menschen<br />
zu erfassen. Täglich fünf Zahnärztinnen<br />
<strong>und</strong> Zahnärzte haben<br />
sich einen ganzen Tag Zeit genommen,<br />
um ehrenamtlich – d. h.<br />
ohne jegliche Aufwandsentschädigung<br />
– die Sportler zu screenen.<br />
Vor dem Screening sorgten die<br />
Mitarbeiterinnen der Landesarbeitsgemeinschaft<br />
zur Förderung<br />
der Jugendzahnpfl ege im Lande<br />
<strong>Bremen</strong> e. V. (LAJB) am Zahnputzbrunnen<br />
für saubere Zähne <strong>und</strong><br />
leiteten die Athleten zur richtigen<br />
Zahnpfl ege an.<br />
Verlängerte Kündigungsfristen<br />
Im letzten Kammer-Express berichteten<br />
wir darüber, dass die<br />
verlängerten gesetzlichen Kündigungsfristeneuroparechtswidrig<br />
sind.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Anfrage eines Kammermitgliedes<br />
ergänzt unser Justiziar<br />
RA <strong>und</strong> Notar W. M. Nentwig:<br />
Das Kündigungsschutzgesetz<br />
gilt unverändert. Danach ist die<br />
08/2010<br />
»Allen Athleten gebührt unsere<br />
Anerkennung <strong>und</strong> unser Respekt.<br />
Und unser Dank gebührt<br />
unseren Bremer Zahnärztinnen,<br />
Zahnärzten <strong>und</strong> ihren Mitarbeiterinnen,<br />
die das Special Smiles<br />
Programm durchgeführt <strong>und</strong> damit<br />
erst möglich gemacht haben«,<br />
so Dr. Wolfgang Menke, Präsident<br />
der <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong>.<br />
Nachfolgend deswegen eine Liste<br />
der „Helden-Teams“:<br />
Barbara Neubert <strong>und</strong> Marie-<br />
Louise Th iem<br />
Dr. Peter Warnecke <strong>und</strong><br />
Julia Junge<br />
Dr. Micaela Rathscheck-Nensa<br />
<strong>und</strong> Jessica Scheller<br />
Dr. Daniela Bogena <strong>und</strong><br />
Yvonne Giehl<br />
Dr. Dirk Mittermeier <strong>und</strong><br />
Claudia Strohmaier<br />
Dr. René Ciellas, Sandra<br />
Wickbold <strong>und</strong> Nadine Jakoby<br />
Dr. Heike Büchner, Ann-<br />
Kathrin Punke <strong>und</strong> Maren<br />
Keunecke<br />
Holger Wichmann <strong>und</strong> Sonja<br />
Binder<br />
Dr. Jan Olaf Bogena <strong>und</strong><br />
Monika Langowski<br />
Henning Sündermann <strong>und</strong><br />
Sandra Huke<br />
Marc Oetke <strong>und</strong> Bettina Kagel<br />
Stefanie Rolfsen <strong>und</strong> Jasmin<br />
Blumenstein<br />
Dr. Dr. Jan Rustemeyer <strong>und</strong><br />
Ghazal Zilke<br />
Britta Förner-Langstädler <strong>und</strong><br />
Claudia Beese<br />
Kündigung des Arbeitsverhältnisses<br />
gegenüber einem Arbeitnehmer,<br />
dessen Arbeitsverhältnis in<br />
demselben Betrieb ohne Unterbrechung<br />
länger als sechs Monate<br />
bestanden hat, rechtsunwirksam,<br />
wenn sie sozial ungerechtfertigt<br />
ist. Der Europäische Gerichtshof<br />
hat nicht das Kündigungsschutzgesetz<br />
für europarechtswidrig erklärt.<br />
(wn)<br />
<strong>Zahnärztliche</strong> <strong>Berufsausübung</strong> <strong>und</strong> <strong>Recht</strong> 5<br />
Negar Vakilian<br />
<strong>und</strong><br />
Julia Renken<br />
Holger Klingebiel<br />
<strong>und</strong><br />
Tanja Michaelis<br />
Dr. Mechthild<br />
Schack <strong>und</strong> Sonja<br />
Praegla.<br />
Nicht zuletzt:<br />
Ein Dankeschön an alle Spender<br />
fi r m e n (KaVo, Sirona, Henry Schein,<br />
Johnson & Johnson, Nordenta,<br />
Procter & Gamble, Gaba, Norholt<br />
Jordan Oral Care, u. v. m.), ohne<br />
deren großzügige Unterstützung<br />
ein professionelles Screening nicht<br />
möglich gewesen wäre.<br />
Weitere Fotos in der Bildergalerie<br />
auf www.zaek-hb.de.<br />
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Die Bremer Idee: Jeder<br />
Athlet bekommt nach dem<br />
Screening diese Medaille<br />
Sportler Andreas wartet<br />
nach dem Screening auf seine<br />
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Voll im Einsatz: Die Zahnärzte <strong>und</strong> ihre Mitarbeiterinnen<br />
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Weitere Fotos von beiden Freisprechungsfeiern fi nden Sie in der Bildergalerie auf www.zaek-hb.de 6 Ausbildung <strong>und</strong> Fortbildung<br />
Mit Biss <strong>und</strong> Know How<br />
in die Zahnarztpraxis<br />
71 ZFA feierten ihren Ausbildungsabschluss am 23. Juni 2010 im Weser-Stadion<br />
»Also, ich fi nd’ meine Arbeit<br />
cool!« strahlt David Lange bei der<br />
Freisprechungsfeier im VIP Platin<br />
Bereich des Weser-Stadions. Ihm<br />
<strong>und</strong> 70 weiteren jungen Menschen<br />
überreicht Rolf Weggen, Vorsitzender<br />
des Berufsbildungsausschusses<br />
der <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong>,<br />
das Abschlusszeugnis zum/zur<br />
ZFA. Lange ist seit zwanzig Jahren<br />
Freisprechungsfeier<br />
in Bremerhaven<br />
Am 22. Juni 2010 nahmen 18 Bremerhavener<br />
ZFA-Auszubildende<br />
freudig ihre Abschlusszeugnisse<br />
in der „Strandhalle“ in Bremerhaven<br />
entgegen. In seinen<br />
Glückwunschworten würdigte<br />
Andreas Bösch die Leistungen<br />
der Absolventinnen. Zwei junge<br />
Frauen haben ihre Abschlussprüfung<br />
mit „sehr gut“ bestanden.<br />
(jub)<br />
der erste männliche Absolvent.<br />
Und einen Arbeitsvertrag hat er<br />
auch schon in der Tasche: »Ab<br />
1. Januar 2011 fange ich bei einer<br />
Praxis in Delmenhorst an.«<br />
Gleich sechs Absolventinnen freuen<br />
sich über die Note „1“. Für den musikalischen<br />
Rahmen sorgen Martje<br />
Schmidt (Gesang) <strong>und</strong> Jannek<br />
Boomgaarden (Keyboard). Unter<br />
David Lange am<br />
Empfang seiner<br />
Ausbildungspraxis<br />
Dr. René Ciellas<br />
Klasse 74<br />
dem Beifall der r<strong>und</strong> 300 Gäste sagt<br />
Weggen: »Wir sind stolz, dass so<br />
viele junge Menschen den Weg zu<br />
uns gef<strong>und</strong>en haben. Das spricht für<br />
die hohe Qualität der Ausbildung<br />
<strong>und</strong> einen interessanten, sich ständig<br />
weiter entwickelnden Beruf.«<br />
Drei Jahre lang haben die frisch<br />
gebackenen Fachangestellten aus<br />
dem Land <strong>Bremen</strong> Abrechnung <strong>und</strong><br />
Klasse 71<br />
Klasse 72 Klasse 73<br />
Klasse 75<br />
Stolz über die Note „1“:<br />
Denise Gröne, Alia Becker,<br />
Anika Schubert, Kathrin Vogt,<br />
Naranja Naganathan <strong>und</strong><br />
Carina Riedlinger (v. l.)<br />
EDV gebüff elt, Verwaltung, Teamarbeit<br />
<strong>und</strong> natürlich die assistierende<br />
Betreuung der Patienten gelernt,<br />
wie die Herstellung provisorischer<br />
Kronen, OP-Vorbereitungen oder<br />
die Entwicklung von Röntgenbildern.<br />
Sieben ZFAs verkürzten die<br />
Ausbildung sogar auf zwei bzw. zweieinhalb<br />
Jahre.<br />
08/2010
ZMV, die Vierte: Gut gerüstet für die Zukunft<br />
Am 30. Juni 2010 fi el die Klappe:<br />
Neun Teilnehmerinnen stellten<br />
sich noch der mündlichen Wiederholungsprüfung,<br />
dann war es<br />
geschaff . Bei der anschließenden<br />
Abschlussfeier überreichte Kammergeschäft<br />
sführer Jörg Bauer<br />
die Zertifi kate. Mit einem Glas<br />
Sekt ließen die 22 frischgebackenen<br />
ZMVs die Erlebnisse im<br />
Kurs noch einmal Revue passieren.<br />
Mit der Weiterbildung zur<br />
ZMV sind die Teilnehmerinnen<br />
für eine erfolgreiche Zukunft gut<br />
gerüstet. (th)<br />
FOBI AKTUELL<br />
Hilfe: Kritik!<br />
Wie führe ich ein Feedbackgespräch<br />
Ohne Kritik keine Verbesserung – das verstehen wir alle, zumindest in der Th eorie. Oft mals tut’s dann doch<br />
weh, wenn wir kritisiert werden. Oder im Rollentausch: Sie wollen gerne ein Feedback (Kritik) geben, wissen<br />
aber oft nicht »Wie sag ich’s am Besten?«. Was bei Kritik in uns vorgeht, das <strong>und</strong> mehr erfahren <strong>und</strong> üben<br />
Sie mit Brigitte Kühn.<br />
Begeben Sie sich mit Brigitte Kühn auf einen<br />
erkenntnisreichen Exkurs:<br />
Hören – hinhören – zuhören<br />
Konstruktive Kritik erteilen <strong>und</strong> erhalten<br />
Typische Verhaltensmuster<br />
Formulierungshilfen: „go <strong>und</strong> no-go“<br />
Ges<strong>und</strong>es Selbstbewusstsein<br />
Raus aus den „Harmonieschleifen“<br />
Der Ton <strong>und</strong> die Körpersprache machen die Musik<br />
08/2010<br />
Wir sind ZMV!<br />
Ihr Fortbildungsteam fr eut sich auf Ihre Anmeldung:<br />
Kommunikations-Checklisten <strong>und</strong> Strategien für die Praxis –<br />
Teamgespräch <strong>und</strong> die Regeln<br />
Feedback-Regeln <strong>und</strong> Deeskalation.<br />
Details zum Kurs fi nden Sie in unserem Programmheft auf<br />
Seite 42.<br />
Mittwoch, 6. Oktober 2010, 13.00 – 19.00 Uhr<br />
Die Kursgebühr beträgt 148,– Euro inklusive Verpfl egung.<br />
Es gibt 6 Fortbildungspunkte.<br />
0421 33303-77: r.ordemann@zaek-hb.de 0421 33303-70: t.hogrefe@zaek-hb.de<br />
0421 33303-14: t.rieckers@zaek-hb.de 0421 33303-14: v.iben@zaek-hb.de<br />
oder per Fax 0421 33303-23.<br />
Ausbildung <strong>und</strong> Fortbildung<br />
© gwt52hkxd8z – fotolia.com<br />
7
8 Fortbildungsveranstaltungen Termine<br />
Bei den folgenden Kursen sind noch Plätze frei:<br />
Bremer Zahnärzte Colloquium (BZC)<br />
No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />
1047 02.09.2010<br />
20.00 – 22.00<br />
1048 28.10.2010<br />
20.00 – 22.00<br />
ZÄ Kurse<br />
Dr. Dr. Jan Rustemeyer Die Entfernung von Weisheitszähnen<br />
Prof. Dr. Hambrecht<br />
Dr. Thies<br />
Aktueller Stand der Endokarditisprophylaxe<br />
2 Punkte<br />
2 Punkte<br />
No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />
10502 24.09.2010<br />
14.00 – 19.00<br />
25.09.2010<br />
09.00 – 16.00<br />
10507 20.08.2010<br />
14.00 – 19.00<br />
10508 17.09.2010<br />
15.00 – 18.00<br />
Teamkurse<br />
Dr. Thomas Schwenk<br />
Dr. Marcus Striegel<br />
Aesthetics <strong>und</strong>er your control – Red Aesthetics<br />
Praktischer Intensivkurs Plastische PA-Chirurgie<br />
Prof. Dr. Peter Pospiech Vollkeramik <strong>und</strong> CAD/CAM: Standard für die<br />
zahnmedizinische Praxis<br />
Dr. Markus Kaup Stift oder kein Stift<br />
Konventionell zementiert oder adhäsiv befestigt<br />
648,–<br />
14 Punkte<br />
170,–<br />
5 Punkte<br />
90,–<br />
3 Punkte<br />
No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />
10212 27.08.2010<br />
14.00 – 20.00<br />
28.08.2010<br />
09.00 – 17.00<br />
10215 06.11.2010<br />
09.00 – 16.00<br />
ZFA Kurse<br />
Klaus C. Marwitz Die Formel Eins des Lesens<br />
Wie Sie Herr der Informationsfl ut werden<br />
Jiri Sedelmayer Zahnerhaltung ein Leben lang<br />
Realität oder Utopie<br />
295,– ZÄ<br />
230,– ZFA<br />
17 Punkte<br />
154,– ZÄ<br />
124,– ZFA<br />
7 Punkte<br />
No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />
10015 Theorie: 13.08.2010<br />
15.00 – 18.30<br />
Praktischer Teil:<br />
14.08.2010<br />
09.00 – 14.00<br />
10016 25.09.2010<br />
09.00 – 17.00<br />
10033 29.09.2010<br />
15.00 – 18.00<br />
Röntgen<br />
Dr. Jan Reineke<br />
Sabine Mack<br />
Christina Marschhausen<br />
Prophylaxe: auf ein Neues<br />
Für Wiedereinsteiger<br />
Dr. Ralf Rösler Prophylaxe: Risikofaktoren – Management Überzeugen<br />
statt überreden – Steigern Sie Ihre Fachkompetenz<br />
Sabine Tietze Lebenslanges Lernen – Statt Bauch-Beine-Po:<br />
Fitnesstraining für die „grauen Zellen“<br />
185,–<br />
168,–<br />
8 Punkte<br />
54,–<br />
3 Punkte<br />
No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />
10904 26.11.2010<br />
jeweils 16.00 – 19.00<br />
Sonderkurse<br />
Dr. Hendrik Schlegel Aktualisierung der Fachk<strong>und</strong>e/Kenntnisse im<br />
Strahlenschutz für ZÄ/ZAH/ZFA<br />
60,–<br />
4 Punkte<br />
No Datum Referent Thema Gebühr / EUR<br />
10511 07.09.2010<br />
20.00 – 22.00<br />
10214 05.11.2010<br />
14.00 – 20.00<br />
10512 25.11.2010<br />
20.00 – 22.00<br />
W.M. Nentwig<br />
Claus Pfi sterer<br />
Dipl. Psychologin Dörte<br />
Scheffer<br />
W.M. Nentwig<br />
Dr. Nils Bulling<br />
Streit in der <strong>Berufsausübung</strong>sgemeinschaft<br />
Diagnose <strong>und</strong> Therapie<br />
Erfolgreiches Marketing …<br />
… ist Patienten-Beziehungs-Management<br />
55,– ZÄ<br />
45,– ZFA<br />
2 Punkte<br />
158,– ZÄ<br />
126,– ZFA<br />
6 Punkte<br />
Arbeitsrecht in der Zahnarztpraxis 55,– ZÄ<br />
45,– ZFA<br />
2 Punkte<br />
* Bei gebührenfreien Veranstaltungen erhalten Sie keine Anmeldebestätigung.<br />
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Programmheft oder unserer Homepage: www.zaek-hb.de<br />
08/2010<br />
*<br />
*
✁<br />
Verbindliche Anmeldung zu folgenden Kursen: (Bitte ankreuzen <strong>und</strong> Teilnehmername eintragen)<br />
1047 �.............................................. 1048 �.............................................. 10502 �..............................................<br />
10507 �.............................................. 10508 �.............................................. 10212 �..............................................<br />
10215 �.............................................. 10015 �.............................................. 10016 �..............................................<br />
10033 �.............................................. 10904 �.............................................. 10511 �..............................................<br />
10214 �.............................................. 10512 �.............................................. _____ �..............................................<br />
08/2010<br />
<strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong><br />
Fortbildungsteam<br />
Universitätsallee 25<br />
28359 <strong>Bremen</strong><br />
Fortbildungsveranstaltungen Anmeldung<br />
Absender: (Stempel)<br />
Zahlung bequem per Lastschrift. Die <strong>Zahnärztekammer</strong> zieht die Kursgebühr 14 Tage vor Kursbeginn ein.<br />
Kto ......................................................... BLZ ...................................................... Bank .................................................................<br />
Die Teilnahmebedingungen gemäß Programmheft erkenne ich hiermit an.<br />
Datum .............................................................................. Unterschrift ................................................................................................<br />
Die Veranstaltungen finden statt mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung der<br />
Per Post zusenden oder per Fax: 0421 33303-23.<br />
Anmeldungen per e-mail an: r.ordemann@zaek-hb.de oder t.hogrefe@zaek-hb.de<br />
9
10 GOZ-Anfragen aus den Praxen <strong>und</strong> Antworten der <strong>Zahnärztekammer</strong><br />
Frage:<br />
Wie oft kann die Nr. 905 GOZ berechnet werden?<br />
Antwort:<br />
Die Leistungen nach Nr. 905 GOZ »Auswechseln eines Sek<strong>und</strong>ärteils bei einem zusammengesetzten Implantat« sind<br />
entgegen der Ansicht privater Versicherungen in der rekonstruktiven Phase pro Implantat <strong>und</strong> je Sitzung einmal berechnungsfähig.<br />
Das entschied aktuell das Amtsgericht Hamburg mit Urteil vom 8. März 2010 (Az.: 24A C 14/09).<br />
Dies gilt jedenfalls dann, wenn das Auswechseln des Sek<strong>und</strong>ärteils nicht im Zusammenhang mit Leistungen nach der<br />
Nr. 903 GOZ »Einbringen eines Implantats« oder der Nr. 904 GOZ »Freilegen eines Implantats <strong>und</strong> Einfügen von<br />
Sek<strong>und</strong>ärteilen in einem zweiphasigen Implantatsystem« vorgenommen wird, so das Gericht. Insbesondere folgte das<br />
Gericht nicht der in anderen Entscheidungen vertretenen Auffassung, dass mit dem Gebührentatbestand der Nr. 905<br />
GOZ nur der Reparaturfall nach vollständiger prothetischer Versorgung gemeint ist. Dem Wortlaut der Leistungsbeschreibung<br />
ist eine derartige Einschränkung nicht zu entnehmen.<br />
Auffassung der <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong>:<br />
Das Berechnen der Nr. 905 GOZ ist angemessen, wenn Implantate mit Sek<strong>und</strong>ärteilen verwendet werden, die gewechselt<br />
oder ausgetauscht werden müssen. Sek<strong>und</strong>ärteile sind alle Teile, die nicht mit dem Implantat verlötet, untrennbar<br />
verklebt oder verschweißt sind, wie zum Beispiel Einheilkappen, Gingivaformer, Abdruckpfosten, Übertragungsteile,<br />
etc. Bei zusammengesetzten Implantaten müssen bereits beim Herstellen der prothetischen Suprakonstruktion phasenweise<br />
permanent liegende Implantatteile systembedingt zum Teil mehrfach ausgewechselt werden. Dieses Austauschen<br />
von mit dem Implantat verschraubten Teilen ist daher während der restaurativen Phase genauso berechnungsfähig wie<br />
bei einem späteren Auswechseln nach längerer Tragedauer. Die Leistungsbeschreibung der Nr. 905 GOZ enthält hierzu<br />
keinerlei einschränkende Berechnungshinweise.<br />
Die Auffassung der <strong>Zahnärztekammer</strong> wird u. a. durch folgende Gerichtsurteile bestätigt:<br />
LG München I Az.: 27 O 8436/04 vom 02.03.2006<br />
OLG Hamm Az.: 3 U 26/00 vom 06.02.2006<br />
AG Meißen Az.: 11 (3) C 0208/02 vom 27.05.2004<br />
AG Dortm<strong>und</strong> Az.: 132 C 7327/01 vom 03.05.2002<br />
OLG Karlsruhe Az.: 10 U 232/00 vom 08.02.2002<br />
LG Dortm<strong>und</strong> Az.: 4 S 15/01 vom 18.10.2001<br />
AG Iserlohn Az.: 42 C 84/01 vom 25.05.2001<br />
AG Bad Neuenahr-Ahrweiler Az.: 3 C 2/97 vom 02.08.2000<br />
AG Koblenz Az.: 42 C 4331/96 vom 07.01.1998<br />
AG Hamburg Az.: 17b C 94/97 vom 30.09.1997<br />
AG Kiel Az.: 118 C 197/95 vom 05.06.1997<br />
AG Tettnang Az.: 3 C 1075/95 vom 05.06.1997<br />
AG Philippsburg Az.: C 480/94 vom 19.01.1996<br />
Dazu die Stellungnahme der B<strong>und</strong>eszahnärztekammer vom 03.12.2004:<br />
Die Leistung nach der Geb.-Nr. 905 GOZ ist pro Implantatpfeiler <strong>und</strong> je Sitzung bei einem Wechselvorgang oder<br />
Austausch einmal berechenbar.<br />
Die Geb.-Nr. 905 GOZ ist eine Implantatposition, nicht Hilfsposition bei Suprakonstruktionen. (rf)<br />
go z Fach 24<br />
!<br />
Frage: Wie oft kann die Nr. 905 GOZ berechnet werden?<br />
08/2010<br />
✁
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<strong>Zahnärztliche</strong> <strong>Berufsausübung</strong> <strong>und</strong> <strong>Recht</strong> 11
12 Persönliches <strong>und</strong> Verschiedenes<br />
Nachruf Dr. Dr. Ernst Menke<br />
von Dr. Peter Boehme<br />
Dr. Dr. Ernst Menke<br />
Mit großem Bedauern haben wir<br />
erfahren, dass am 29. Juni 2010 unser<br />
Kollege Dr. Dr. Ernst Menke<br />
im Alter von 86 Jahren verstorben<br />
ist. Mit ihm hat die Bremer Zahnärzteschaft<br />
einen Kollegen verloren,<br />
der sich jahrzehntelang nicht nur<br />
bei der Versorgung seiner vielen<br />
Patienten in Klinik <strong>und</strong> Praxis,<br />
sondern auch bei der Mitgestaltung<br />
Jubiläen in den Praxen<br />
Die <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong> gratuliert sehr herzlich:<br />
10-jähriges Jubiläum:<br />
1. Juni 2010 Regina Masur<br />
in Praxis Günter Klemke, <strong>Bremen</strong>-Lesum<br />
29. Juni 2010 Ivonne Nickel<br />
in Praxis Dr. Uwe Dzierzon, <strong>Bremen</strong><br />
1. Juli 2010 Christina Reese<br />
1. Juli 2010 Alexandra Weller<br />
1. August 2010 Jasmin Schmidt<br />
in Praxis Dr. Carsten Bausdorf/<br />
Sabine Leiber, <strong>Bremen</strong><br />
der Selbstverwaltung in Kammer<br />
<strong>und</strong> KZV große Verdienste erworben<br />
hat.<br />
Geboren am 15.04.1924, wuchs<br />
er in <strong>Bremen</strong> auf <strong>und</strong> kam gleich<br />
nach der Schulzeit erst zum Arbeitsdienst<br />
<strong>und</strong> dann zur Wehrmacht.<br />
An der Ostfront erlitt er<br />
eine schwere Kriegsverletzung. Der<br />
Rücktransport rettete wahrscheinlich<br />
sein Leben, aber er musste die<br />
Zeit bis zum Kriegsende hauptsächlich<br />
im Krankenhaus <strong>und</strong> Lazarett<br />
verbringen.<br />
Unter den erschwerten Bedingungen<br />
der Nachkriegszeit studierte<br />
er Medizin <strong>und</strong> Zahnmedizin<br />
in Würzburg <strong>und</strong> Göttingen.<br />
1952 kam er zu Prof. Steinhardt an<br />
die Kieferklinik des heutigen Klinikums<br />
<strong>Bremen</strong> Mitte, wo er seine<br />
Facharztausbildung zum Facharzt<br />
für M<strong>und</strong>-, Kiefer- <strong>und</strong> Gesichtschirurgie<br />
absolvierte <strong>und</strong> danach<br />
als Oberarzt tätig war. Als junger<br />
Familienvater gründete er 1957<br />
seine eigene Praxis. Er war damals<br />
der erste Kieferchirurg in <strong>Bremen</strong>,<br />
der es gewagt hatte, sich in freier<br />
Praxis niederzulassen. Die Kollegen<br />
waren dankbar dafür. Bald<br />
wurde er zusätzlich Belegarzt an<br />
der Kurfürstenklinik <strong>und</strong> später<br />
mehrere Jahrzehnte Chefarzt der<br />
kieferchirurgischen Abteilung des<br />
St. Joseph-Stift s.<br />
Seit Gründung der <strong>Zahnärztekammer</strong><br />
im Jahre 1959 war Ernst<br />
Menke sechs Legislaturperioden<br />
lang Mitglied der Delegiertenversammlung<br />
<strong>und</strong> gehörte elf Jahre<br />
dem Vorstand an, davon drei Jahre<br />
als Vizepräsident. Viele Jahre war<br />
er auch Mitglied der Vertreterversammlung<br />
der KZV <strong>und</strong> amtierte<br />
als deren stellvertretender Vorsitzender.<br />
Am liebsten aber war er<br />
Fortbildungsreferent. Dieses Amt<br />
übte er 24 Jahre aus. In dieser Zeit<br />
hat er ca. 150 Veranstaltungen <strong>und</strong><br />
Kurse geplant, vorbereitet <strong>und</strong><br />
durchgeführt. Von 1969 bis 1973<br />
gehörte Ernst Menke dem Vorstand<br />
der Deutschen Gesellschaft<br />
für Zahn-, M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Kieferheilk<strong>und</strong>e<br />
an. In Anerkennung seiner<br />
außerordentlichen Verdienste um<br />
den zahnärztlichen Berufsstand<br />
1. August 2010 Nadine Stührenberg<br />
in Praxis Dr. Kai Engert, Bremerhaven<br />
7. August 2010 Manuela Uske<br />
in Praxis Siegfried Ginsel/Walter Arendt/<br />
Svetlana Steffi Arendt, Bremerhaven<br />
20-jähriges Jubiläum:<br />
11. August 2010 Tanja Schönfeld<br />
in Praxis Eugen Dawirs/Dr. Rixta Meyer-Aller,<br />
Bremerhaven<br />
zeichnete ihn die B<strong>und</strong>eszahnärztekammer<br />
mit der Ehrennadel aus.<br />
Bei diesem Engagement im Beruf<br />
<strong>und</strong> um ihn herum blieb nicht allzu<br />
viel Zeit für die Familie. Trotzdem<br />
muss er für seine drei Kinder ein<br />
Vorbild gewesen sein, denn alle haben<br />
medizinische Berufe ergriff en.<br />
Seine beiden Söhne führen die von<br />
ihm gegründete Praxis auch nach<br />
seinem endgültigen Ausscheiden<br />
im Jahre 1999 erfolgreich weiter.<br />
Die ersten Jahre im Ruhestand<br />
widmete er verstärkt seiner Frau<br />
<strong>und</strong> den Enkeln. Auch sein Hobby<br />
Reisen konnte er noch genießen.<br />
2003 erkrankte er dann an einem<br />
Krebsleiden. Die moderne Medizin<br />
schenkte ihm noch einige<br />
Jahre ohne längeren Krankenhausaufenthalt.<br />
Jetzt war seine Kraft<br />
verbraucht.<br />
Wir werden ihm ein ehrendes<br />
Andenken bewahren.<br />
Die <strong>Zahnärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong><br />
dankt ihrem ehemaligen Präsidenten<br />
Dr. Peter Boehme sehr für<br />
die anschauliche Schilderung eines<br />
bewegten Lebens.<br />
In Memoriam<br />
HELMUT WESSELS<br />
* 22.08.1926 † 08.04.2010<br />
DR. OTTO GÜNTHER<br />
BUSCHE<br />
* 19.05.1930 † 21.06.2010<br />
Wir werden ihnen ein<br />
ehrendes Andenken bewahren.<br />
Zu Guter Letzt<br />
… betrachten wir die Bakterien im<br />
menschlichen Zahnbelag von einer<br />
anderen Seite: Ein Forscherteam<br />
vom Max-Planck-Institut fand heraus,<br />
dass die Keime in der Plaque<br />
unter anderem Lachgas freisetzen.<br />
Sind Menschen mit viel Zahnbelag<br />
häufi g deshalb so guter Laune? (as)<br />
08/2010