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Die Monatsschrift für alle Eichsfelder · Heft 5 · Mai 2009 In dieser ...

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53. Jahrgang H 11859<br />

<strong>Die</strong> <strong>Monatsschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> <strong>Eichsfelder</strong> <strong>·</strong> <strong>Heft</strong> 5 <strong>·</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2009</strong><br />

<strong>In</strong> <strong>dieser</strong> Ausgabe<br />

Dingelstädt zur Zeit<br />

der Verleihung des<br />

Stadtrechtes<br />

Dingelstädt<br />

Siegel, Wappen und Fahnen<br />

von Kirchworbis<br />

Filme in den Kronprinzen-<br />

Lichtspielen in Duderstadt<br />

Chronikalisches aus<br />

Rüdigershagen<br />

Alles <strong>für</strong> die Medizin<br />

Einzelpreis 2,50 EUR<br />

incl. 7 % MWSt


Ab 29. April jeden Mittwoch<br />

18.00-21.00 Uhr<br />

Kulinarisches vom Schmiedegrill<br />

Wild, Fleisch, Geflügel, Fisch, leckere vegetarische Gerichte,<br />

viele Kräuter und Beilagen<br />

– nach Ihren Wünschen am Schmiedegrill zubereitet –<br />

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<strong>Eichsfelder</strong> Heimatzeitschrift – <strong>Die</strong> <strong>Monatsschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> <strong>Eichsfelder</strong> 161<br />

Dingelstädt zur Zeit der Verleihung des Stadtrechtes<br />

vor 150 Jahren<br />

von Ewald Holbein<br />

Dingelstädt feiert in diesem Jahr das Jubiläum<br />

der Verleihung des Stadtrechtes vor 150<br />

Jahren. Am 14. Februar 1859 wurde dem<br />

Marktflecken durch Wilhelm, Prinz von Preußen<br />

- dem späteren Kaiser Wilhelm I. - das<br />

Stadtrecht verliehen. Der Antrag war bereits<br />

am 14. April 1856 durch den Gemeinderat<br />

gestellt worden. Durch den Neubau der katholischen<br />

Pfarrkirche „St. Gertrudis“ und<br />

den <strong>für</strong> damalige Verhältnisse großzügigen<br />

Neubau der Schule in den Jahren 1852 bis<br />

1855 waren in Dingelstädt repräsentative öffentliche<br />

Gebäude errichtet worden. Mit dem<br />

Ankauf des Weiß’schen Fabrikgrundstückes<br />

an der Mühlhäuser Chaussee im Jahre 1859<br />

wurden auch <strong>für</strong> das Rathaus und die seit<br />

1830 in Dingelstädt eingerichtete Gerichtskommission<br />

bessere räumliche Verhältnisse<br />

geschaffen.<br />

Abb. 1: 150 Jahre Stadtrecht <strong>für</strong> Dingelstädt.<br />

Hauptgrund <strong>für</strong> diesen Antrag aber war die<br />

wirtschaftliche Entwicklung und damit verbunden<br />

auch die Entwicklung der Einwohnerzahlen<br />

Dingelstädts. <strong>Die</strong> im Jahre 1812<br />

durchgeführte Volkszählung im damaligen<br />

Königreich Westphalen ergab <strong>für</strong> Dingelstädt<br />

1.920 Einwohner. Bei der im Jahre<br />

1849 durchgeführten Zählung wurden 3.131<br />

Einwohner ermittelt. <strong>In</strong> nicht einmal 40 Jahren<br />

war die Bevölkerung um 63 % angewachsen.<br />

Im gleichen Zeitraum nahm die Bevölkerung<br />

des gesamten Kreises Heiligenstadt um 43 %<br />

zu.<br />

<strong>Die</strong> im „Dingelstädter Wochenblatt“ Nr. 3 vom<br />

19. Januar 1850 und Nr. 5 vom 2. Februar<br />

1850 veröffentlichte Statistik der Zählung<br />

vom Dezember 1849 gibt einen interessanten<br />

Abb. 2: Mühlhäuser Tor in Dingelstädt um 1800.<br />

Einblick in die Vielfältigkeit des Dingelstädter<br />

Handwerks, des Handels und der dominierenden<br />

Textilindustrie. <strong>In</strong> den Kämmereien,<br />

Spinnereien und Webereien waren laut <strong>dieser</strong><br />

Aufstellung 3.448 Menschen beschäftigt, die<br />

meisten davon sicherlich in Heimarbeit. Dazu<br />

kommen noch die in <strong>dieser</strong> Übersicht unter<br />

dem Handwerk aufgeführten Arbeiter in den<br />

Färbereien, Textildruckereien, Walkereien<br />

und anderen Textilausrüstungsbetrieben.<br />

Abb. 3: Altes Rathaus an der Mühlhäuser Straße<br />

um 1950. Es beherbergte ursprünglich die<br />

Weiß‘sche Wollkämmerei, wurde 1859 bis 1920<br />

als Amtsgericht und Gefängnis und dann bis<br />

1936 als Rathaus genutzt.


<strong>Eichsfelder</strong> Heimatzeitschrift – <strong>Die</strong> <strong>Monatsschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> <strong>Eichsfelder</strong> 167<br />

Gemeindebestände bis 1990 und auch der<br />

Bestand des Gemeindeverbandes gesichert<br />

werden.<br />

Amtsbezirke: Anzahl 4<br />

Ebenfalls bei der Verzeichnung der Gemeindebestände<br />

wurden die Akten entnommen,<br />

welche aufgrund ihrer Provenienz zur Bestandsgruppe<br />

der Amtsbezirke gehören. <strong>Die</strong><br />

Überlieferung der Landkreise vor 1945 ist in<br />

den 1950er-Jahren an die Staatsarchive abzugeben<br />

gewesen, hierzu gehörten auch die<br />

Bestände der preußischen Amtsbezirke. <strong>Die</strong><br />

nachträglich gebildeten Bestände der Amtsbezirke<br />

Leinefelde, Rengelrode, Silberhausen<br />

und Uder verbleiben jedoch im Kreisarchiv.<br />

<strong>Die</strong> Amtsbezirke fassten mehrere Landgemeinden<br />

und Gutsbezirke zur gemeinsamen<br />

Verwaltung zusammen. Mit der Einführung<br />

der „Kreisordnung <strong>für</strong> die sechs östlichen<br />

preußischen Provinzen“ vom 13. Dezember<br />

1872 zum 1. Januar 1874 wurde die gutsherrliche<br />

Polizeigewalt beseitigt. Sie wurde aber<br />

nicht auf die Gemeinden oder auf den Kreis<br />

übertragen, sondern den neuen Amtsvorstehern<br />

anvertraut. <strong>Die</strong>se wurden vom Kreistag<br />

<strong>für</strong> ihren Bezirk, den Amtsbezirk, gewählt und<br />

vom König, später vom Oberpräsidenten und<br />

zuletzt vom Regierungspräsidenten ernannt.<br />

Der zeitliche Umfang <strong>dieser</strong> Bestände umfasst<br />

die Jahre 1874-1945. Da der Amtsvorsteher<br />

die Ortspolizeibehörde war, sind<br />

hauptsächlich Polizeisachen enthalten, welche<br />

z. B. die Bereiche der Sitten-, Gewerbe-,<br />

Bau- und Gesundheitspolizei beinhalten.<br />

Für Heimatforscher und Ortschronisten sind<br />

auch diese Bestände unter Einhaltung der<br />

archivrechtlichen Bestimmungen <strong>für</strong> ihre<br />

Forschungen von großer Bedeutung, um ein<br />

allumfassendes Bild vom Gemeindeleben zu<br />

Filme in den Kronprinzen-Lichtspielen in Duderstadt<br />

1938-1939 und 1944/1945<br />

Schon in der Weimarer Republik hatte die<br />

NSDAP den werbewirksamen Effekt des<br />

Mediums „Film“ erkannt. Bereits 1927 wurde<br />

der erste parteiamtliche Film über einen<br />

Reichsparteitag der NSDAP in Nürnberg produziert.<br />

Zu Wahlkampfzwecken wurde 1930<br />

die Reichsfilmstelle der NSDAP gegründet.<br />

Nach der Machtübernahme am 30. Januar<br />

1933 liefen <strong>alle</strong> Fäden der NS-Filmpolitik in<br />

dem im März 1933 gegründeten Ministerium<br />

<strong>für</strong> Volksaufklärung und Propaganda und dem<br />

Minister Joseph Goebbels zusammen, dem<br />

es gelang, durch eine Vielzahl von Maßnahmen,<br />

wie Steuerung und Kontrolle der Filmproduktion,<br />

Zensur, Arisierung, Repressionen<br />

sowie Förderung einzelner Künstler und<br />

Unternehmer, die deutsche Filmindustrie zu<br />

einem wichtigen Teil des NS-Propagandaapparates<br />

zu machen. Obwohl die deutsche<br />

Filmindustrie weiterhin privatwirtschaftlich<br />

strukturiert blieb, galt sie ab 1937 als faktisch<br />

verstaatlicht.<br />

von <strong>Die</strong>ter Wagner<br />

Wer nun <strong>alle</strong>rdings geglaubt hatte, dass im<br />

Deutschen Reich überwiegend Filme zur Propagierung<br />

der NS-Ideologie und des Führerkults<br />

produziert wurden, sah sich getäuscht. 1<br />

<strong>Die</strong> größte Gruppe der Spielfilmproduktion in<br />

<strong>dieser</strong> Zeit waren Filme des heiteren Genres.<br />

47,2 % der Gesamtproduktion lassen sich als<br />

Komödie, Verwechslungslustspiel, Schwank,<br />

Groteske oder Satire einstufen.<br />

<strong>Die</strong> zweitgrößte Gruppe (42,2 %) bildeten<br />

die Liebes- oder Ehefilme oder Produktionen<br />

verwandten Genres, wie Frauenfilm,<br />

psychologischer Film, Sitten- oder Arztfilm,<br />

Schicksalsfilm und Jungmädelfilm. Der Rest<br />

ist unter Musikfilme, Heimatfilme und Propagandafilme<br />

zu subsumieren.<br />

Als die kommerziell erfolgreichsten Filme der<br />

NS-Zeit gelten „Wunschkonzert“ und „<strong>Die</strong> große<br />

Liebe“. <strong>In</strong> dem Letzteren sang die Schwedin<br />

Zarah Leander ihre beiden Schlager „Es<br />

wird einmal ein Wunder gescheh‘n“ und „Davon<br />

geht die Welt nicht unter“. Beide Lieder


170 <strong>Eichsfelder</strong> Heimatzeitschrift – <strong>Die</strong> <strong>Monatsschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> <strong>Eichsfelder</strong><br />

len in beiden Untersuchungszeiträumen die<br />

größte Gruppe <strong>alle</strong>r Filme (44,0:38,6 %). Das<br />

Ergebnis spiegelt grob das Genre der deutschen<br />

Filmproduktion wider.<br />

Liebesfilme oder Filme eng verwandten Genres<br />

stellen im Zeitraum 1938/39 mit 8,3 % die<br />

drittgrößte und 1944/45 mit 18,6 % die zweitgrößte<br />

Gruppe <strong>alle</strong>r präsentierten Filme.<br />

Als Propagandafilme sind im ersten Untersuchungszeitraum<br />

13,1 %, im zweiten Untersuchungszeitraum<br />

10,0 % der Filme anzusehen.<br />

Kriegsfilme oder Filme, die den Krieg verherrlichen,<br />

wurden 1938/39 11-mal (13,1 %) und<br />

1944/45 3-mal (4,3 %) gezeigt.<br />

Im Zeitraum 1938/39 wurden 6 Heimatfilme<br />

(7,1 %), 1944/45 3 (4,3 %) vorgeführt.<br />

Frauenfilme oder Filme, in den Frauen im Vordergrund<br />

standen, liefen im ersten Zeitraum<br />

4-mal (4,8 %), im zweiten Zeitraum 3-mal<br />

(4,3 %).<br />

Es lässt sich also feststellen, dass im Zeitraum<br />

vom 1. Juli 1944 bis zur Besetzung der<br />

Stadt am 9. April 1945, also einer Zeit des<br />

militärischen Niedergangs bis zum Eintritt der<br />

Katastrophe - in den Kronprinzen-Lichtspielen<br />

in Duderstadt mehr Filme unterhaltenden<br />

Charakters präsentiert wurden als im Zeitraum<br />

1938/39. Zu erklären ist dies Phänomen<br />

mit der Tatsache, dass sich die Bevölkerung<br />

angesichts der katastrophalen Entwicklung<br />

des vom Reich ausgehenden Weltkrieges<br />

mehr nach Unterhaltung sehnte, um <strong>für</strong> einige<br />

Stunden die kommende Katastrophe vergessen<br />

zu können.<br />

Es muss aber darauf hingewiesen werden,<br />

dass die als Kleinstunternehmen in privater<br />

Hand stehenden Lichtspielhäuser verpflichtet<br />

waren, vor den jeweiligen Hauptfilmen ein<br />

Beiprogramm aus Kultur- und Dokumentarfilmen<br />

sowie die obligatorische „Wochenschau“<br />

zu präsentieren, was der Partei genügend<br />

Raum <strong>für</strong> ihre Selbstdarstellung bot.<br />

Anmerkung<br />

1 Albrecht, Gerd: Nationalsozialistische Filmpolitik.<br />

München 1969.<br />

Chronikalisches aus Rüdigershagen<br />

von Edgar Rademacher<br />

Nach mehrmonatiger Vakanz der Pfarrstelle<br />

zog im Frühjahr 1839 der 31-jährige Pastor<br />

Clemens Friedrich Bernhard Frantz in das<br />

Pfarrhaus Rüdigershagen ein. Als ihn sein<br />

Patron, der Graf vom Hagen, zwanzig Jahre<br />

später nach Niedergebra berief, hinterließ er<br />

unter anderem eine Chronik des Dorfes am<br />

Fuße des Dün, die bis in das Jahr 1858 reichte.<br />

Frantz hatte die Chronik im Herbst 1841<br />

begonnen, veröffentlicht wurde sein Werk<br />

aber erst vor einigen Jahren im 11. Jahrgang<br />

(2003) des Eichsfeld-Jahrbuches.<br />

<strong>Die</strong> Nachfolger von Pastor Frantz in Rüdigershagen<br />

führten die Chronik nur halbherzig,<br />

lückenhaft und meist nur noch <strong>für</strong> den<br />

kirchlichen Bereich bis zum Anfang des 20.<br />

Jahrhunderts weiter. Das Wesentliche aus<br />

diesen Eintragungen soll im Folgenden dargestellt<br />

werden.<br />

Der erste bemerkenswerte Eintrag berichtet<br />

von den Feierlichkeiten in Rüdigershagen und<br />

der Filialgemeinde Zaunröden im „Jubeljahre<br />

1865“, als man der 50-jährigen Zugehörigkeit<br />

der beiden Orte zu Preußen gedachte. „<strong>Die</strong><br />

Feier ging in einer nach jeder Seite hin so vollendeten<br />

Weise vor sich, wie es keiner zuvor<br />

sich gedacht hatte.“ Und mit gebührendem<br />

Danke wird erwähnt, „daß um die decorative<br />

Seite des Festes sich insonderheit der Rittergutspächter<br />

und Gutsbesitzer Herr Adelbert<br />

Peter nebst seiner Gemahlin Frau Julie, geb.<br />

von Meyeren, sowie der erst kürzlich in sein<br />

Amt getretene Förster Herr Hermann Freitag<br />

verdient machten. Den Ortsvorstand bildete<br />

in diesem Jahre der Schulze Heinrich Nickel<br />

und die Schöppen Carl Goehring und Gottfried<br />

Jaritz; Lehrer der Gemeinde war Herr<br />

Cantor Gustav Toelle.“<br />

Weiter ist dann zu lesen: „<strong>Die</strong> ersten Monate<br />

des Jahres 1865 zeichneten sich durch bedeutende<br />

Kälte, der März durch gewaltigen<br />

Schneefall aus. Am Sonntag Laetare (26.


172 <strong>Eichsfelder</strong> Heimatzeitschrift – <strong>Die</strong> <strong>Monatsschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> <strong>Eichsfelder</strong><br />

Rückblick: Winterwanderung zur<br />

Wasservogelzählung an der Werra<br />

von Wilhelm Roth<br />

Zur 41. Wasservogelzählung im Mittwinter<br />

werden seit 1968 jeweils zum 15. Januar im<br />

Eichsfeld 20 Fluss- und Bachläufe auf 148<br />

km von den Vereinsfreunden der Fachgruppe<br />

Ornithologie Eichsfeld e. V. 1966 und mit<br />

wachsender Begeisterung auch die übrige<br />

Vogelwelt mitgezählt. 1<br />

Unser Weg führte entlang der Flussaue 5 km<br />

über Grenzpfade und Wiesen von Lindewerra<br />

nach Wahlhausen. Das Werratal ist mit 150<br />

m über NN eines der niedrigsten Gebiete des<br />

Eichsfeldes und der breite Fluss mit keinem<br />

anderen charakteristischen Gewässer vergleichbar.<br />

Der relativ große Strom ist eine Leitlinie des<br />

Vogelzuges auch bei vielen Wasservögeln,<br />

die als seltene auch nicht heimische Arten<br />

hier Einkehr halten. Er bietet durch seine<br />

warme und geschützte Lage und die schnelle<br />

eisfreie Strömung im Winter ein unentbehrliches<br />

Rückzugsgebiet mit einem reichen<br />

Nahrungsangebot.<br />

Abb.1: Vier Kanadagänse und ein Stockentenerpel am<br />

11. Januar <strong>2009</strong> auf der Werra. Foto: Hans-Bernd Hartmann.<br />

<strong>Die</strong> mehrtägige Winterstarre bis -22 o C im<br />

Obereichsfeld am Anfang des Monats Januar,<br />

gestützt von einer geschlossenen Schneedecke<br />

und dem stillen silbernen Raureif der<br />

Bäume, ist dem Grün der Wiesen und Felder<br />

der Talaue gewichen.<br />

Wenn überall im Lande und an der Küste die<br />

Seen langzeitig zugefroren sind, erwartet der<br />

sich windende Fluss seine bunt gefiederten<br />

Gäste, und der interessierte Wanderer frohlockt<br />

ob jeder neuen und wiederkehrenden<br />

Entdeckungen.<br />

Mit uns gehen auch die Gedanken des <strong>Eichsfelder</strong><br />

Heimatforschers Prof. Franz Neureuter,<br />

der bereits 1912 seine Beobachtungen aus<br />

der heimatlichen Vogelwelt niederschrieb:<br />

„<strong>Die</strong> Vögel ziehen die Aufmerksamkeit des<br />

Menschen in einem besonders hohen Grade<br />

auf sich. Das hat einmal seinen Grund in<br />

dem lebhafteren Tun und Treiben derselben,<br />

in ihrer größeren Unruhe, die sie zu häufigem<br />

Platzwechsel treibt, in ihrer Fähigkeit zum Fluge,<br />

bei welchem sie sich vor den Augen des<br />

Menschen in die Lüfte erheben, ferner in ihrer<br />

oft lebhaften, ja geradezu auff<strong>alle</strong>nd bunten<br />

Färbung, durch die sie dem Menschen viel<br />

eher sichtbar werden als etwa die mehr oder<br />

weniger erdfarbenen Säugetiere.“ 2<br />

Über 30 Goldammern, die<br />

einst als Charaktervögel vielzählig<br />

samenreiche Höfe im<br />

Winter besiedelten, sind heute<br />

eine nicht oft gesehene Erscheinung.<br />

Unter neun Buchfinkenmännchen<br />

befand sich<br />

auch ein Weibchen, welche<br />

sonst als Zugvögel getrennt<br />

in den Süden ziehen.<br />

Zwischen einem schmucken<br />

neuen Wohnhaus in Lindewerra<br />

und der sich noch versteckenden<br />

Werra gedeiht ein<br />

großer parkähnlicher Garten,<br />

der ringsum mit einem breiten<br />

Gürtel aus artenreichem<br />

Strauchwerk umzäunt den im Sonnenlicht<br />

rufenden acht Kohl- und vier Blaumeisen,<br />

einem trillernden Zaunkönig und mehreren<br />

Amseln Schutz und Nahrung im liegen gebliebenen<br />

Laub bietet, bis das Schäckern von<br />

drei Elstern der Friedlichkeit ein nur kurzes<br />

Ende bereitet.


176 <strong>Eichsfelder</strong> Heimatzeitschrift – <strong>Die</strong> <strong>Monatsschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> <strong>Eichsfelder</strong><br />

Trotz der sich ändernden Ansichten über den<br />

Nutzen der Forschung war der Heiligenstädter<br />

Magistrat eher skeptisch in Bezug auf den<br />

Abtransport der Leichen. Man war der Meinung,<br />

dadurch „wird der warnende Eindruck<br />

ganz verwischt“, wie es in der Akte heißt.<br />

<strong>Die</strong> Kosten <strong>für</strong> den Transport der Toten nach<br />

Göttingen wurden vom anatomischen Theater<br />

übernommen.<br />

<strong>Die</strong> Fortschaffung des Toten war sicher keine<br />

angenehme Aufgabe, wie ein weiteres<br />

Schreiben <strong>dieser</strong> Akte belegt. Es geht um<br />

die Abfuhr eines Enthaupteten zur Anatomie.<br />

Dabei werden die Schwierigkeiten, die<br />

sich im Zusammenhang damit ergaben, beleuchtet.<br />

Es heißt: „Der nach Göttingen trans-<br />

Das historische Eichsfeldfoto<br />

Ershausen 1900. Sammlung Heino Kühn, Heilbad Heiligenstadt.<br />

portirte und ecollirte [?] Mörder hatte durch<br />

die Bewegung des Fahrens unterwegs sich<br />

noch so ausgeblutet, daß der Sarg den ich<br />

auf diesen Fall verechen ließ, mit Bluth so<br />

eingehüllt gewesen, daß beym Abladen deselben,<br />

der Knecht des Zuchtmeisters, durch<br />

das herausgeflossene Bluth ganz übergossen<br />

worden ist.“<br />

<strong>Die</strong>se doch recht unangenehme Aufgabe war<br />

dennoch <strong>für</strong> den Fortschritt der medizinischen<br />

Forschung unabdingbar.<br />

Heute ist der Umgang mit verstorbenen Menschen<br />

humaner, aber letztlich bilden die Forschungen,<br />

die an den Leichnamen der Gerichteten<br />

unternommen wurden, eine Basis<br />

unserer heutigen Medizin.<br />

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<strong>Eichsfelder</strong> Heimatzeitschrift – <strong>Die</strong> <strong>Monatsschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> <strong>Eichsfelder</strong> 177<br />

Anger in Volkerode. Foto: Dr. Johannes Müller, um 1940. Sammlung Heinz Scholle, Heilbad Heiligenstadt.<br />

Wir gratulieren<br />

Propst Wolfgang Damm feierte sein 40-jähriges Priesterjubiläum<br />

Am Ostermontag, 13. April <strong>2009</strong>, konnte<br />

Domkapitular Propst Wolfgang Damm auf<br />

den 40. Jahrestag seiner Priesterweihe zurückblicken.<br />

Nach einem feierlichen Dankamt<br />

um 10.30 Uhr in der St. Cyriakus-Kirche bestand<br />

die Möglichkeit, im Pfarrheim dem<br />

Jubilar persönlich zu gratulieren. Der Jubilar<br />

ist Bischöflicher Kommissarius <strong>für</strong> das<br />

Untereichsfeld und Dechant des Dekanates<br />

Eichsfeld. Ferner ist er Domkapitular am Dom<br />

zu Hildesheim mit Sitz in Duderstadt. Propst<br />

Damm studierte in Fulda, München und Hildesheim<br />

Theologie und Philosophie. Im Jahr<br />

1969 wurde er von Bischof Heinrich Maria<br />

Janssen zum Priester geweiht. Es folgten drei<br />

Jahre als Kaplan in Bremen-Blumenthal. Von<br />

1972 bis 1977 war der gebürtige Krebecker<br />

zunächst als Kaplan, später als Pastor in Duderstadt<br />

tätig. <strong>In</strong> <strong>dieser</strong> Zeit pflegte er intensiv<br />

Kontakte zu Pfarrgemeinden im Obereichs-<br />

feld, der damaligen DDR.<br />

Weitere Stationen seines<br />

priesterlichen Wirkens<br />

war die Militärseelsorge<br />

in Nienburg und Munster.<br />

Während <strong>dieser</strong> Zeit<br />

wurde er zum Mitglied im<br />

Priesterrat berufen. Seit<br />

1987 ist Propst Damm<br />

wieder im Eichsfeld und<br />

trat dort die Nachfolge<br />

des damaligen Duderstädter Propstes Karl<br />

Kollmann an. Mit ihm wurde zum ersten Mal<br />

seit 1824 ein <strong>Eichsfelder</strong> in dieses Amt berufen.<br />

Nach eigenen Angaben sind <strong>für</strong> ihn<br />

drei Dinge von besonderer Bedeutung: die<br />

Liturgie, die Nächstenliebe und die Glaubensverkündigung.<br />

Text u. Foto: Germeshausen


178 <strong>Eichsfelder</strong> Heimatzeitschrift – <strong>Die</strong> <strong>Monatsschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> <strong>Eichsfelder</strong><br />

Am Montag, 6. April <strong>2009</strong> vollendete Pfarrer<br />

Hans-Karl Janotta sein 70. Lebensjahr. 16<br />

Jahre seines Priesterlebens wirkte Janotta im<br />

Eichsfeld. Im oberschlesischen Morgenroth,<br />

Kreis Kattowitz, geboren, musste er 1957 seine<br />

Heimat verlassen. <strong>In</strong> Königstein im Taunus<br />

und in Freiburg im Breisgau studierte er Theologie<br />

und Philosophie, um sich auf den Priesterberuf<br />

vorzubereiten. Am 6.3.1965 wurde<br />

er von Bischof Heinrich Maria Janssen zum<br />

Priester geweiht. Danach war er zunächst drei<br />

Jahre als Kaplan in Burgdorf tätig. Von 1971<br />

bis 1973 war er Stadtkaplan in Duderstadt. <strong>In</strong><br />

<strong>dieser</strong> Zeit hatte er auch in der Vakanz den<br />

Propst zu vertreten. Es folgten zehn Jahre<br />

als Kaplan in Fuhrbach, Langenhagen und<br />

Brochthausen. Hessisch-Oldendorf, Nörten-<br />

Am 8. April <strong>2009</strong> vollendete das langjährige<br />

Redaktionsmitglied Gerhard Germeshausen<br />

sein 70. Lebensjahr.<br />

Als erster von vier Brüdern in Ferna geboren<br />

und aufgewachsen, flüchtete er aus beruflichen<br />

Gründen des Vaters mit seiner Familie<br />

1952 über Berlin nach Duderstadt. Bei der<br />

dortigen Sparkasse begann er Ostern 1956<br />

seine Ausbildung und blieb zeit seines Berufslebens<br />

dem <strong>In</strong>stitut als Sparkassenbetriebswirt<br />

treu.<br />

Schon in frühester Jugend frönte Gerhard<br />

Germeshausen seinem Hobby, dem Fotografieren,<br />

das er im Laufe der Zeit dann auf eine<br />

journalistische Ebene brachte und perfektionierte.<br />

<strong>Die</strong> Leser der lokalen und regionalen<br />

Presse kennen den seit mehr als 35 Jahren<br />

<strong>für</strong> den Jubilar typischen Schreibstil der Berichterstattung,<br />

in der Hauptsache über kirchliches<br />

Geschehen und katholisches Vereinsleben,<br />

unter anderem auch <strong>für</strong> die KNA. Wallfahrer<br />

im Eichsfeld und im Bistum begegnen<br />

ihm seit 1973 auch häufig in Thüringen.<br />

Bereits seit den 1960er Jahren war Germeshausen<br />

aktiv im Lektorenteam in der Duderstädter<br />

St.-Cyriakus-Pfarrgemeinde und über<br />

Pfarrer Janotta 70 Jahre alt<br />

Gerhard Germeshausen wurde 70<br />

Hardenberg und Hildesheim<br />

waren weitere Stätten<br />

seines priesterlichen<br />

Wirkens. Im Jahr 2005<br />

zog es den Geistlichen<br />

wieder ins Eichsfeld, um<br />

in der Pfarrgemeinde St.<br />

Cyriakus in Duderstadt<br />

das Amt eines Kooperators<br />

zu übernehmen. Seit<br />

zwei Jahren ist er Rector<br />

ecclesiae an der Liebfrauenkirche in Duderstadt.<br />

An seinem Geburtstag feierte er um 10<br />

Uhr einen Dankgottesdienst in der Propsteikirche.<br />

Im Anschluss daran gab es einen<br />

Empfang im Pfarrheim.<br />

Text u. Foto: Germeshausen<br />

Jahrzehnte als Mitglied<br />

in Pfarrgemeinderat und<br />

Kirchenvorstand tätig. <strong>In</strong><br />

der dortigen Kolpingfamilie<br />

ist er seit mehr als<br />

30 Jahren <strong>für</strong> die Presseund<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

zuständig und vertritt sie<br />

im Bezirksverband Untereichsfeld.<br />

1973 wurde er in den<br />

nach der Verwaltungsreform neu gebildeten<br />

Ortsrat gewählt.<br />

Selbst in einem plattdeutsch sprechenden<br />

Familienumfeld aufgewachsen, ist es ihm<br />

seit Langem ein Anliegen, die Aktivitäten der<br />

Plattdütschen Frünne zu unterstützen.<br />

<strong>In</strong> der ihm verbleibenden freien Zeit pflegt<br />

Gerhard Germeshausen sein weiteres Hobby,<br />

die Sammlung von Autogrammen, bei der er<br />

es inzwischen auf mehr als 2000 Original-<br />

Unterschriften gebracht hat.<br />

Wünschen wir dem Jubilar, dass er die ihm<br />

eigene Antriebskraft und Motivation <strong>für</strong> die<br />

<strong>Eichsfelder</strong> Belange noch recht lange aktiv<br />

nutzen kann. P. G.


<strong>Eichsfelder</strong> Heimatzeitschrift – <strong>Die</strong> <strong>Monatsschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> <strong>Eichsfelder</strong> 179<br />

Wir gedenken<br />

Rudolf <strong>Die</strong>drich mit 87 Jahren verstorben<br />

Hilkerode hat einen großen Sohn verloren.<br />

Im Alter von 87 Jahren starb der gebürtige Hilkeröder<br />

Oberstudienrat Rudolf <strong>Die</strong>drich. Der<br />

Verstorbene hat es zeitlebens immer wieder<br />

verstanden, seinen Heimatort in <strong>alle</strong>n Facetten<br />

zu betrachten und darzustellen. Seit 1951 war<br />

er verheiratet mit Katharina geborene Rieden,<br />

mit der er vier Kinder hatte. Im politischen Leben<br />

gehörte er dem Rat der Gemeinde Hilkerode<br />

acht Jahre lang an und dem Ortsrat<br />

noch einmal 18 Jahre. Hier war er unter anderem<br />

erster stellvertretender Ortsbürgermeister<br />

und Fraktionsvorsitzender der CDU. Während<br />

seiner zweijährigen Tätigkeit im Rat der Stadt<br />

Duderstadt arbeitete er in den Fachausschüssen<br />

<strong>für</strong> Bauwesen, Jugend und Sport sowie im<br />

Ausschuss <strong>für</strong> Familie und Soziales. Als Ortsheimatpfleger<br />

gehörte sein ehrenamtliches<br />

Engagement weitgehend seiner Heimatgemeinde.<br />

Dazu zählten zahlreiche Veröffentlichungen<br />

über den Ort in Büchern und Zeit-<br />

Berichte aus dem Eichsfeld<br />

schriften. Er war Verfasser<br />

der Ortschronik und deren<br />

Anhang sowie verschiedener<br />

Vereinschroniken.<br />

Als Gründungsmitglied<br />

und 1. Vorsitzender gehörte<br />

er jahrelang dem<br />

Verkehrsverein Hilkerode<br />

an und wurde später deren<br />

Ehrenvorsitzender. <strong>In</strong><br />

der Städtepartnerschaft<br />

Duderstadt – Combs la Ville war er der ständige<br />

Motor und das sprachliche Bindeglied.<br />

Mehr als zehn Jahre betreute er den Jugendaustausch<br />

zwischen diesen beiden Städten,<br />

auch im Rahmen seiner Tätigkeit als Lehrer<br />

am Eichsfeld-Gymnasium, wo er sich unter<br />

anderem einen Namen als Französischlehrer<br />

gemacht hat. <strong>Die</strong> Dorfgemeinschaft und zahlreiche<br />

Freunde und Bekannte gaben ihm das<br />

letzte Geleit. Ge.<br />

aus Meldungen der Thüringer/<strong>Eichsfelder</strong> Allgemeine, Thüringer/Mühlhäuser Allgemeine,<br />

Thüringische Landeszeitung/<strong>Eichsfelder</strong> Tageblatt, <strong>Eichsfelder</strong> Tageblatt (Duderstadt)<br />

Brochthausen. Zwischen Brochthausen und<br />

Zwinge wird eine neue Brücke über die Eller gebaut.<br />

Über eine inzwischen fertig gestellte Behelfsbrücke<br />

wird der Verkehr an der Baustelle<br />

vorbeigeleitet.<br />

Dingelstädt. Durch An- und Umbau im ehemaligen<br />

Krankenhaus im Umfang von 1,5 bis 2 Millionen<br />

Euro sollen hier Seniorenwohnungen entstehen.<br />

Weihbischof Reinhard Hauke weihte am 22. März<br />

die sanierte Orgel der Stadtkirche „St. Gertrud“.<br />

Ohne Fördermittel wurden die erforderlichen<br />

230.000 Euro aufgebracht.<br />

Etwa 50 Kinder ritten am Ostermontag um die<br />

„Kleine Kirche“ und erinnerten damit an sagenhaftes<br />

Geschehen im Dreißigjährigen Krieg bzw.<br />

an die jährlichen Flurumritte, die 1780 vom <strong>Mai</strong>nzer<br />

Kur<strong>für</strong>sten verboten worden waren.<br />

zusammengestellt von Edgar Rademacher<br />

Duderstadt. Das Planfeststellungsverfahren <strong>für</strong><br />

die Verlegung der B 247 bei Westerode ist abgeschlossen.<br />

Nun drängt die Stadt auf die Realisierung.<br />

Schwierig erweisen sich weiterhin die Planungen<br />

<strong>für</strong> die Umgehung im Bereich Duderstadt/<br />

Gerblingerode.<br />

<strong>In</strong> der Kindertagesstätte „St. Georg“ konnte kürzlich<br />

die erste Kleinkinderbetreuung der Stadt eröffnet<br />

und eingeweiht werden. Ihre Realisierung<br />

erfolgte in Zusammenarbeit der Firmengruppe<br />

Otto Bock, der katholischen Pfarrgemeinde „St.<br />

Cyriakus“ und der Stadt Duderstadt.<br />

<strong>Die</strong> Caritas feierte am 13. März das Richtfest <strong>für</strong><br />

ihr neues Senioren-Centrum „Lorenz-Werthmann-<br />

Haus“ in der Scharrenstraße.<br />

250 Gäste aus dem Münsterland, die mit fünf<br />

Bussen angereist waren, besuchten am 22. März<br />

Duderstadt. Acht Gästeführer standen den Besu-


<strong>Eichsfelder</strong> Heimatzeitschrift – <strong>Die</strong> <strong>Monatsschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> <strong>Eichsfelder</strong> 183<br />

selnd in der Eichsfeldgemeinde und im hessischen<br />

Heldra gefeiert.<br />

Westerode. <strong>Die</strong> Freiwillige Feuerwehr in diesem<br />

Ort besteht nun seit 75 Jahren. Das Ereignis feiern<br />

die Blauröcke im Rahmen eines Festprogramms<br />

Mitte Juni.<br />

Worbis. Ein Förderverein, der gegenwärtig rund<br />

30 Mitglieder zählt, will die 300 Jahre alte Barockorgel<br />

in der St.-Antonius-Kirche rekonstruieren<br />

lassen.<br />

Aus der Nachbarschaft<br />

Bad Sooden-Allendorf. <strong>In</strong> der Woche nach Ostern<br />

fand im Stadtteil Sooden traditionsgemäß die<br />

Märchenwoche statt, die mit einem „mittelalterlichen<br />

Spectaculum in den Sohden“ verbunden war.<br />

Ritter, zahlreiche Handwerker, Kaufleute, einheimische<br />

Salzsieder, Giftmischer, Kräuterfrauen,<br />

Hexen und Kartenleser sorgten <strong>für</strong> das richtige<br />

Fluidum.<br />

Göttingen. Eine neue Dauerausstellung im Stadtarchiv<br />

zeigt mit Werken des Universitätskupferstechers<br />

Georg Daniel Heumann einen Ausflug in das<br />

Göttingen des 18. Jahrhunderts.<br />

<strong>Die</strong> Bilanz der Göttinger Tafel <strong>für</strong> das Jahr 2008:<br />

24.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit, dabei wurden<br />

200 Tonnen Lebensmittel verteilt. 1.400 Bedürftige<br />

nehmen die Hilfe der Tafel in Anspruch.<br />

Mühlhausen. Das älteste Spielwarengeschäft der<br />

Stadt, Spielwaren-Hartung, schließt jetzt seine<br />

Pforten. Damit endet eine über 100-jährige Familientradition.<br />

Ernst Oscar Hartung hatte das weithin<br />

bekannte Geschäft im Jahre 1901 eröffnet.<br />

Am 16. und 17. <strong>Mai</strong> findet hier zum sechsten Mal<br />

ein Bauernkriegsspektakel statt. Erstmals wird<br />

dazu auch ein Bauernkriegsgroschen geprägt.<br />

Northeim. Ein Millionenschaden entstand durch<br />

ein Feuer in der Altstadt am 6. April. Drei Fachwerkhäuser<br />

wurden vollständig zerstört, fünf weitere<br />

schwer beschädigt. Eine Mieterin wurde verletzt,<br />

ebenso drei Feuerwehrleute. Elf Bürger wurden<br />

obdachlos.<br />

Obermehler. Der Flugplatz Obermehler im Unstrut-Hainich-Kreis<br />

soll jetzt eine Nachtbefeuerung<br />

bekommen, damit künftig Starts und Landungen<br />

auch bei Dunkelheit möglich sind. Da<strong>für</strong> werden<br />

150.000 Euro investiert.<br />

Kirche, Kultur und Traditionen<br />

<strong>Eichsfelder</strong> Auswanderer und ihr Einfluss auf katholische<br />

Gemeindegründungen in der Diaspora<br />

Paul Haendly schreibt in seiner umfassenden<br />

Wirtschaftsgeschichte des Eichsfeldes „Für den<br />

Katholizismus in der weiten Diaspora wurde die<br />

Zuwanderung vom Eichsfeld von Bedeutung. Wer<br />

hier ohne den Schutz einer tragenden Umwelt<br />

seinen religiösen Verpflichtungen unbeobachtet<br />

und unkontrolliert nachging, der tat dies aus innerer<br />

Überzeugung und nicht aus Gewohnheit oder<br />

Angst vor dem Geschwätz der Nachbarn. Überall,<br />

wo <strong>Eichsfelder</strong> sich niederließen, wurden sie die<br />

zuverlässigsten Mitglieder bestehender katholischer<br />

Gemeinden, sie hatten wesentlichen Anteil<br />

an der Gründung neuer katholischer Gemeinden.“ 1<br />

Haendlys etwas pathetisch klingende Behauptung<br />

findet in der Geschichte des ehemaligen Erzbischöflichen<br />

Kommissariats Magdeburg seine Bestätigung.<br />

<strong>In</strong> dem seit 1821 zur Diözese Paderborn gehörenden<br />

Erzbischöflichen Kommissariat Magdeburg<br />

wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts,<br />

von Peter Anhalt<br />

bedingt durch die <strong>In</strong>dustrialisierung des Landes<br />

und dem damit verbundenen Zustrom fremder<br />

Arbeitskräfte, viele neue katholische Pfarreien<br />

gegründet. Zum Verständnis sei daran erinnert,<br />

dass in dem protestantisch geprägten Gebiet erstmals<br />

1825 in Köthen eine katholische Gemeinde<br />

entstand, weil die Gemahlin des Herzogs von Anhalt-Köthen<br />

zur katholischen Kirche übertrat. <strong>Die</strong><br />

preußischen Gebiete der Provinz Sachsen waren<br />

bevorzugtes Ziel der <strong>Eichsfelder</strong> Wanderarbeiter.<br />

Bei dauerhaften Verdienstmöglichkeiten wurden<br />

sie an ihren Arbeitsstellen sesshaft. Hier<strong>für</strong> war<br />

es aber wichtig, dass in der Nähe eine katholische<br />

Pfarrei bestand. Es ist fast vierzig Jahre her, dass<br />

sich Rudolf Joppen ausführlich mit der Geschichte<br />

des erzbischöflichen Kommissariats in Magdeburg<br />

beschäftigte. <strong>In</strong> seiner Abhandlung beschreibt er<br />

auch die Geschichte der einzelnen katholischen<br />

Gemeinden. Seine Veröffentlichung wurde bisher<br />

<strong>für</strong> die Eichsfeldforschung ungenügend ausgewer-


188 <strong>Eichsfelder</strong> Heimatzeitschrift – <strong>Die</strong> <strong>Monatsschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> <strong>Eichsfelder</strong><br />

Aus den <strong>Eichsfelder</strong> Vereinen<br />

Kolping-Bezirkstagung in Obernfeld<br />

gut besucht<br />

„Unsere Kolpingfamilie in Obernfeld ist immer zur<br />

Stelle, wenn sie gebraucht wird. Sie ist damit ein<br />

verlässlicher Partner im hiesigen Vereinsleben.“<br />

Mit diesen Worten zollte Obernfelds Bürgermeister<br />

<strong>Die</strong>tmar Ehbrecht der örtlichen Kolpingfamilie<br />

mit ihrem Vorsitzenden Helmut Steinmetz höchstes<br />

Lob. Dabei hatte er nach seinen Worten nicht<br />

nur die Vorbereitung der kürzlich stattgefundenen<br />

Tagung des Kolpingbezirks Untereichsfeld im<br />

Auge, sondern auch die Vorbereitung und Durchführung<br />

der Aktivitäten zum 825jährigen Ortsjubiläum.<br />

<strong>In</strong> diesen Rahmen fügte sich auch die Bezirkstagung<br />

ein. Zu Beginn der Veranstaltung hatten<br />

sich die <strong>Eichsfelder</strong> Kolpinger zu einer Messfeier<br />

mit Domkapitular Propst Wolfgang Damm<br />

aus Duderstadt in der Pfarrkirche St. Blasius<br />

eingefunden. Der Gottesdienst wurde musikalisch<br />

von Lothar Gassmann mit der Trompete umrahmt.<br />

Der Propst ging in seiner Predigt auf die Lesung<br />

des Sonntags ein, in der von der Verkündung der<br />

Zehn Gebote die Rede ist. Es gehe dabei nicht<br />

um ein Abhaken irgendwelcher Vorschriften, so<br />

Damm, sondern um die Beziehung der Menschen<br />

zum lebendigen Gott und zu den Mitmenschen.<br />

<strong>Die</strong> entscheidende Aussage sei die Präambel zu<br />

den 10 Geboten „Ich bin der Herr, dein Gott“. Es<br />

sei dies die feste Zusage Gottes an die Menschheit,<br />

immer bei ihr zu sein, auch wenn sie schuldig<br />

geworden ist. <strong>In</strong> der Bezirkstagung im Museumskrug,<br />

wo Bürgermeister <strong>Die</strong>tmar Ehbrecht und<br />

Kolpingvorsitzender Helmut Steinmetz an die 120<br />

Teilnehmer willkommen hießen, referierte Propst<br />

<strong>Die</strong> Vertreter des Kolpingbezirks Untereichsfeld vor dem Museumskrug.<br />

Foto: Germeshausen.<br />

Damm über das Thema „Kirchliche Entwicklung<br />

im Eichsfeld“. Dabei stand die Historie der Kirche<br />

und der Pfarreien im Mittelpunkt seiner Ausführungen.<br />

Dem Propst gelang es, in humorvoller<br />

und leicht verständlicher Weise einen Bogen<br />

über fünf Jahrhunderte Kirchengeschichte zu<br />

schlagen. Vor <strong>alle</strong>m in den <strong>Eichsfelder</strong> Gemeinden<br />

kam dabei so manche uralte Gepflogenheit<br />

und Requisite (zum Beispiel der Kaplansstock)<br />

zum Vorschein. Damm ging auch auf die Reformation<br />

und die sogenannte Gegenreformation im<br />

Eichsfeld ein. Als Gegenreformation werde die<br />

von der katholischen Kirche zwischen 1555 und<br />

1648 in Deutschland und Europa durchgeführten<br />

Aktionen zur Rekatholisierung der Bevölkerung<br />

bezeichnet. Auf die jüngste Zeit bezogen, stellte<br />

er fest, dass Kirchenneubauten unter Bischof<br />

Heinrich Maria Janssen (mehr als 300 Kirchen) in<br />

den sechziger und siebziger Jahren einen letzten<br />

Höhepunkt erreichten. Auf die heutige Situation<br />

eingehend schloss der Propst mit den Worten:<br />

„Kirche ist der Ort der Gottesbegegnung und der<br />

Kontaktpflege zwischen Gott und den Menschen.“<br />

Bezirksvorsitzender Walter Schum gab aktuelle<br />

Termine des Diözesanverbandes Hildesheim und<br />

des Kolpingbezirks Untereichsfeld bekannt.<br />

Gerhard Germeshausen<br />

Verein <strong>für</strong> Eichsfeldische Heimatkunde<br />

und das Dingelstädter Stadtjubiläum<br />

Einhundertfünfzig Jahre Stadt Dingelstädt waren<br />

der Anlass, dass sich die Mitglieder des Vereins<br />

zur diesjährigen Jahreshauptversammlung im Gemeindehaus<br />

der Dingelstädter<br />

Kirchengemeinde „St. Gertrud“<br />

trafen. Das <strong>In</strong>teresse am Vereinsleben<br />

bei den Mitgliedern<br />

ist außerordentlich groß, denn<br />

der Saal war bis zum letzten<br />

Stuhl gefüllt. Nahezu 100 Mitglieder<br />

und Gäste hatten sich<br />

eingefunden, die vom Bürgermeister<br />

der Stadt Dingelstädt,<br />

Arnold Metz, auf das Herzlichste<br />

begrüßt wurden. Arnold Metz<br />

ging in seiner Ansprache auf<br />

die Entwicklung Dingelstädts in<br />

Vergangenheit und Gegenwart<br />

ein. Dingelstädt sei eine Stadt<br />

der Handwerker, Gewerbetreibenden<br />

und des Mittelstandes,<br />

sagte er. <strong>Die</strong>s <strong>alle</strong>s gelang nur


194 <strong>Eichsfelder</strong> Heimatzeitschrift – <strong>Die</strong> <strong>Monatsschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> <strong>Eichsfelder</strong><br />

<strong>In</strong> den Tieten, wo ett in usen Darpe noch nen Pastur<br />

for öseck alläne chaff, chaff ett in <strong>alle</strong>n Pfarrhüsern<br />

oak ne Hus höllersche. Da ut usen Darpe traff<br />

seek <strong>alle</strong> poar Weeken met da ut Gibbelusen, met<br />

da woar use noch üm fif Ecken verwandt.<br />

Watt? seggt da Gibbelüsche, doa wäschest da<br />

chanze Kerken wäsche noch sülwest, vonne<br />

Hand? Nä, eek schon lange nich mähr. <strong>In</strong> Dostadt<br />

chifft ett sat anige Tied aane Wäscherei, da komet,<br />

nömet use Wäsche met un bringet se gewaschen<br />

un geplättet wier. Sicher, datt kostet wull aan poar<br />

Pennige mähr, ower watt sall datt. Eek schicke jök<br />

da Luije moal uppen Hals.<br />

Jau, nu wäerd auk use Kerkenwäsche in Dostadt<br />

uppemöbelt. Friedachs kämm nu dat klaane Wäschereiauto<br />

un wull da fertige Wäsche retour bringen,<br />

ower da Pastur un da Hushöllersche woaren<br />

nich in Huse. Da junge Mann nümmt der Korf un<br />

meldet seekin Nachbarhuse un fröcht ob sa den<br />

Korf wull in Empfang nöhmen un in Pfarrhuse afflebern<br />

wullen, wenn da Luije wier doa sind? Na klar<br />

seggt Frohne stellt ne man doa henn. Da junge<br />

800 Jahre Burg Scharfenstein<br />

1209-<strong>2009</strong> – Beiträge zur Geschichte von Burg<br />

und Amt Scharfenstein im Eichsfeld<br />

Herausgegeben im Auftrag der Stadt Leinefelde-<br />

Worbis von Josef Reinhold und Günther Henkel,<br />

Format 16 x 23,5 cm, 304 Seiten, 77 Farbabbildungen,<br />

122 Schwarzweißabbildungen, 9 Tabellen,<br />

farbig bedruckter Vor- und Nachsatz, Duderstadt<br />

<strong>2009</strong>, ISBN 978-3-936617-89-4, 22,90 Euro.<br />

<strong>In</strong>haltlich umfasst das Werk die Geschichte der<br />

Burg Scharfenstein von den Anfängen bis zur Gegenwart,<br />

während das Amt Scharfenstein mit den<br />

dazugehörenden Dörfern eine schwerpunktmäßige<br />

Darstellung im Zeitraum von der Mitte des 16.<br />

Jahrhunderts bis zum Ende des <strong>Mai</strong>nzer Kur<strong>für</strong>stentums<br />

zu Beginn des 19. Jahrhunderts erfährt.<br />

Das Jubiläum „800 Jahre Burg Scharfenstein“ ist<br />

der Anlass, um eine auf dem neuesten Stand befindliche,<br />

reich bebilderte Geschichte der Burg von<br />

ihren Anfängen im Mittelalter bis zur Gegenwart<br />

vorzulegen.<br />

<strong>Eichsfelder</strong> Mundart<br />

Kerkenwäsche<br />

Buchvorstellungen<br />

Mann stellt den Korf aff, Schmitt datt Kuvert met da<br />

Rekenung burmen drop un weg woar ha.<br />

Frohne schnuppert, oh da da Wäsche rücket ower<br />

schön frisch un son beetchen nach Parfüm un nieschierig<br />

wie sa iss, packet sa seek da Kuvert un<br />

nümmt da Rekenung harut. Moal seien watt sowatt<br />

kostet. Ower dann chaff se seek ant Lachen.<br />

Lina, röppet sa ower da Stroate, komm moal ilig<br />

her. Un dann will seek oak Lina kaputtlachen. <strong>In</strong><br />

da Rekenung staat:<br />

2 Stk. Altartücher gew. u. geb. 4,20 8,40<br />

3 Stk. Schultertücher gew. u. geb. 1,60 4,80<br />

4 Stk Sitzbezüge gew. u. geb. 1,50 6,00<br />

1 Stk Albe ?<br />

Da Luije von da Wäscherie da konnten mit Albe,<br />

datt is datt wiete Hemmed, datt da Pastur bei da<br />

Misse unner sin Missge wand dröcht, nix anfangen<br />

un so staat doa:<br />

Klammer auf „Albe, Nachthemd <strong>für</strong> zwei Personen<br />

8,50“ Klammer zu.<br />

Hubert Behrens<br />

Das Burgjubiläum geht<br />

Das Jubiläum „800 Jahre Burg S� arfenstein“ ist der Anlass,<br />

um eine auf dem neuesten Stand befi ndli� e, rei� bebilderte<br />

zurück auf Ges� i� te der die Burg von ihren Erwähnung<br />

Anfängen im Mitt elalter bis<br />

zur Gegenwart vorzulegen.<br />

Das Burgjubiläum geht zurü� auf die Erwähnung des <strong>Die</strong>tri�<br />

der Böhme von S� arfenstein im Jahre 1209. Zu diesem<br />

des <strong>Die</strong>trich Zeitpunkt gehörte die Burg der den Grafen von Böhme<br />

Glei� en. Von<br />

den Glei� engrafen ging sie im Jahre 1294 in den Besitz des<br />

<strong>Mai</strong>nzer Erzstift es über.<br />

Hinrei� end Platz wird in dem Band dem Aufenthalt von<br />

von Scharfenstein im Jah-<br />

Heinri� Pfeiff er auf der Burg und der Zerstörung des „Adelsnestes“<br />

dur� aufständis� e Bauern im Jahre 1525 gewidmet.<br />

Da von der Burg S� arfenstein aus die kurmainzis� en Vögte<br />

re 1209. das glei� Zu namige Amt diesem verwalteten, fi nden si� in dem Bu� Zeit-<br />

viele interessante Details zur Historie der ehemals zum Amt<br />

S� arfenstein gehörenden Dörfer zwis� en Steinba� im Westen<br />

und Niederors� el im Osten.<br />

punkt gehörte Näher an der Gegenwart sind die Passagen, die die si� mit Burg<br />

der<br />

Nutzung der Burg seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts befassen.<br />

Sie war Domänenvorwerk, Sitz eines Revierförsters<br />

und Standort <strong>für</strong> ein Kinderferienlager und immer wieder<br />

den Grafen beliebtes Wanderziel. von Unter ihren Mauern Gleichen.<br />

fanden Lehrerkonferenzen<br />

statt und kämpfen Sportler beim Lauf „Rund um<br />

den S� arfenstein“ um Sieg und Platz.<br />

Von den Am S� luss Gleichengrafen<br />

des Bu� es wird zu einem Rundgang um das<br />

vom Glanz und von der Bürde des Alters geprägte Burgge-<br />

800 Jahre<br />

mäuer eingeladen. Dem aufmerksamen Betra� ter bleiben<br />

Mauerreste von staufi s� en Possen und die nun wieder ge-<br />

ging sie s� lossene im Absturzstelle Jahre der Außenmauer ebenso 1294 wenig in Burg Scharfenstein<br />

verborgen wie alte Gefängnisräume, in Stein ges� lagene<br />

Jahreszahlen und das zum Zei� en der Zugehörigkeit zum<br />

Erzstift <strong>Mai</strong>nz eingemeißelte <strong>Mai</strong>nzer Rad.<br />

den Besitz des <strong>Mai</strong>nzer<br />

1209 - <strong>2009</strong><br />

ISBN 978-3-936617-89-4<br />

Beiträge zur Geschichte von<br />

Erzstiftes über.<br />

Burg und Amt Scharfenstein im Eichsfeld<br />

9 783936 617894<br />

Hinreichend Platz wird in<br />

dem Band dem Aufenthalt von Heinrich Pfeiffer<br />

auf der Burg und der Zerstörung des „Adelsnestes“<br />

durch aufständische Bauern im Jahre 1525<br />

gewidmet.<br />

Da von der Burg Scharfenstein aus die kurmainzischen<br />

Vögte das gleichnamige Amt verwalteten,<br />

finden sich in dem Buch viele interessante Details<br />

zur Historie der ehemals zum Amt Scharfenstein<br />

gehörenden Dörfer zwischen Steinbach im Westen<br />

und Niederorschel im Osten.<br />

800 Jahre Burg Scharfenstein


196 <strong>Eichsfelder</strong> Heimatzeitschrift – <strong>Die</strong> <strong>Monatsschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> <strong>Eichsfelder</strong><br />

Verein <strong>für</strong> Eichsfeldische Heimatkunde /<br />

Heimatverein „Goldene Mark“ (Untereichsfeld)<br />

e.V.<br />

Sonnabend, 16. <strong>Mai</strong> <strong>2009</strong>, 14.00 Uhr: <strong>Die</strong> Varusschlacht im<br />

Jahre 9 n. Chr., Besichtigung des Römerlagers bei Hedemünden<br />

in Erinnerung an die Varusschlacht vor 2000 Jahren. Führung<br />

durch Michael Beuermann. Treffpunkt: LKW-Parkplatz im<br />

Gewerbegebiet Hedemünden II, Am Drususring. <strong>Die</strong> Zufahrt<br />

ist nur über den Autobahnzubringer der B 80 direkt vor der Autobahnauffahrt<br />

in Richtung Kassel kurz vor der Unterquerung<br />

der Autobahn möglich.<br />

20 Jahre danach<br />

11.-15. <strong>Mai</strong>, „Unterwegs von Ost nach West“, Entdeckungsreise<br />

durch die Naturparke Eichsfeld-Hainich-Werratal und<br />

Meissner-Kaufunger Wald, Ort: Bildungs- und Ferienstätte<br />

Eichsfeld, Uder<br />

15. <strong>Mai</strong>, 19.00-21.00 Uhr, „Filmische Erinnerungen“, Filmaterial<br />

anlässlich der Grenzöffnung 1989, Ort: Grenzmuseum Schifflersgrund,<br />

Asbach-Sickenberg<br />

21. <strong>Mai</strong>, 17.30 Uhr, „Grenzlandgespräche“, Erzählkreis über<br />

Jugend und Schulzeit in der DDR, Ort: Bildungsstätte am<br />

Grenzlandmuseum Eichsfeld, Teistungen<br />

Galerie in der Burg<br />

Historische Kemenate<br />

Freitag, 8. <strong>Mai</strong>, 19.30 Uhr: Diskussionsabend zum Thema:<br />

„Energie - sicher und bezahlbar?“. Mit Manfred Grund MdB<br />

(parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion)<br />

und weiteren Fachleuten.<br />

<strong>In</strong>fos: Dr. Gerlinde Gräfin von Westphalen <strong>·</strong> Fleckenstr. 41 <strong>·</strong><br />

37345 Großbodungen <strong>·</strong> Tel. 036077-18934<br />

Veranstaltungen<br />

„Klausenhof“ Bornhagen<br />

17. <strong>Mai</strong> / 24. <strong>Mai</strong>, 9.30 - 13.00 Uhr: Erlebnisangebot „Hansteiner<br />

Burgfrieden“, Wanderung einschl. Burgbesichtigung mit<br />

interessanten Geschichten aus der Gerichtsbarkeit um die<br />

Burg Hanstein im Mittelalter / <strong>In</strong>ternationaler Museumstag<br />

„Wurst- und Hausschlachtemuseum Klausenhof“<br />

21. <strong>Mai</strong>, Vatertag nach alter Sitte, mit der Hot Jazz Company<br />

Wallfahrtskalender <strong>Mai</strong>/Juni <strong>2009</strong><br />

10.5., <strong>Mai</strong>andacht mit Lichterprozession, 20.30 Uhr vor der<br />

Wallfahrtskirche Germershausen<br />

01.06., Bonifatiuswallfahrt zum Brink, 10 Uhr Wallfahrtshochamt<br />

01.06., Wallfahrt zum Sonnenstein, 10 Uhr Gottesdienst<br />

07.06., Jugendwallfahrt nach Erfurt, 9.30 Uhr Gottesdienst<br />

07.06., Hülfensbergwallfahrt, 10 Uhr Wallfahrtshochamt<br />

07.06., Wallfahrt zur Werdigeshäuser Kirche, 10.30 Uhr Wallfahrtshochamt<br />

10.06., Heilig-Blut-Wallfahrt Walldürn, 12 Uhr Wallfahrtshochamt<br />

14.06., Antoniuswallfahrt Worbis, 10 Uhr Wallfahrtshochamt<br />

15.06., Rentnerwallfahrt Hülfensberg, 13 Uhr Eucharistiefeier<br />

20.06., Kranken- und Behindertenwallfahrt, 9.30 Uhr Wallfahrtsamt<br />

Leinefelde<br />

21.06., Kleine Wallfahrt zum Höherberg, 10.15 Uhr Wallfahrtsamt<br />

26.-29.06., Wallfahrt nach Vierzehnheiligen<br />

28.06., Johanneswallfahrt Hülfensberg, 10 Uhr Wallfahrtshochamt<br />

Original <strong>Eichsfelder</strong> Wurstwaren<br />

(warme Verarbeitung)<br />

Wir empfehlen Ihnen aus eigener Herstellung unsere Dosenwurst:<br />

Leberwurst, Mettwurst, Sülze, Eisbein, Rotwurst, Weckewurst und<br />

Schwartenwurst<br />

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Fleischerei Weber – <strong>Eichsfelder</strong> Wurstspezialitäten GmbH<br />

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Richteberg 20<br />

Tel. 0 3606/61 3193<br />

- Montag Ruhetag -


<strong>Eichsfelder</strong> Heimatzeitschrift – <strong>Die</strong> <strong>Monatsschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> <strong>Eichsfelder</strong> 197<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Sie haben selbst die Möglichkeit, Gratulationen<br />

oder andere wichtige Personalia in unserer Heimatzeitschrift<br />

kostenlos zu veröffentlichen. Bitte<br />

haben Sie Verständnis, dass nur Zuschriften berücksichtigt<br />

werden, die in der nächstfolgenden<br />

Ausgabe publiziert werden sollen. Bitte verwenden<br />

Sie dazu ausschließlich das auf der vorletzten Seite<br />

abgedruckte Formular.<br />

Ascherode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Jutta Völkel<br />

(65), Christa Krause (68); Bergisch-Gladbach. Wir<br />

gratulieren zum Geburtstag: Rosa Baumgarten (77);<br />

Bernterode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Helga<br />

Riesmeier (65), Maria Fernkorn (74), Wigbert Schwarz<br />

(69), Maria Hartung (91), Gisela Stolze (82), Rita Würth<br />

(72), Heinrich Nürnberg (73), Rudolf Schönekäs (73),<br />

Margaretha Kwapil (80), Hubert Stolze (73), Ursula Hartung<br />

(68), Hermann Gunkel (77), Gerlind Schönekäs<br />

(67), <strong>In</strong>grid Barthel (68), Renate Kohl (65), Elisabeth<br />

Nolte (71), Erika Eiselt (68); Bickenriede. Wir gratulieren<br />

zum Geburtstag: Augustin Wolf (77), Ursula Ketels<br />

(87), Norbert Wroblewski (80), Arnold Zimmermann<br />

(60), Gerda Burger (67), Hermann Drößler (82), Georg<br />

Saul (75), Eva Henning (69), Antonia Trapp (70), Irmgard<br />

Fiedler (77), Wolfgang Wagner (67), Engelbert<br />

Böttcher (79), Maria Reinhardt (84), Margaretha Roth<br />

(84), Helmut Drößler (66), Friederike Degenhardt (68),<br />

Otto Müller (75), Theresia Eckstein (79), Monika Gassmann<br />

(64), Karl Meinhardt (91), Erich Staufenbiel (62),<br />

Heinrich Werner (79), Raimund Palmer (62), Felix Degenhardt<br />

(77), Günter Schwarzkopf (71), Felix Henning<br />

(60), Margarete Drößler (70), Irmgard Reinhardt (75),<br />

Ursula Vogt (65), Ewald Wolf (82), Hildegard Ey (87),<br />

Bruno Köthe (76), Ursula Richardt (81), Angela Werner<br />

(74), Marianne Palmer (60), Theresia Vogt (82), Kunibert<br />

Schäfer (69); Verstorben: Anne Maria Drößler (82); Bischofferode.<br />

Wir gratulieren zum Geburtstag: Hedwig<br />

Löffler (78), Franz Antal (68), Gisela Becker (72), Wolfgang<br />

Hielscher (69), Lothar Rhode (70), Hannelore<br />

Weber (68), Paul Kolle (82), Hans Nitzsche (87), Marianne<br />

Hoffmeier (73), Ruth Nitzsche (80), Karl-Heinrich<br />

Riesmeyer (66), Maria Anna Wagner (72), Gisela Rost<br />

(83), Elfriede Kasch (79), Robert Mecke (68), Maria<br />

Anna Kranich (67), Cäcilie Wand (66), Hedwig Kanngießer<br />

(82), Günther Sinzel (74), Elisabeth Facius (79), Karl<br />

Riesmeier (82), Clara Höche (92), Antonia Heise (66),<br />

Lieselotte Günther (67), Gisela Helbing (78), Ursula<br />

Werft (76), Agnes Herz (68), Josef Hans Gäßlein (71);<br />

Bockelnhagen. Wir gratulieren zum Geburtstag: Karl<br />

Faulborn (69), Edeltraud Strauß (69), Marie-Luise<br />

Kirsch (73), Heinrich Herzog (76), Else Recke (79),<br />

Christel Leunig (69), Hans Fuchs (66), Helmuth Leunig<br />

(74); Breitenworbis. Wir gratulieren zur goldenen Hochzeit:<br />

Elmar und <strong>In</strong>grid Fütterer; zum Geburtstag: Anna<br />

Fiedler (72), Annemaria Löffler (76), Gerhard Worm (74),<br />

Edgar Armbrecht (75), Maria Eckermann (84), Bruno<br />

Personalien (ohne Gewähr)<br />

Winter (72), Anna Maria Rudolph (76), Ewald Linnemeyer<br />

(68), Rosa Riemekasten (71), <strong>In</strong>grid Große (69), Ursula<br />

Bötticher (78), Anna Rosenthal (84), Reiner Köhler<br />

(79), Reinhilde Wieg (69), Bruno Grimm (75), Bernhard<br />

Müller (89), Edita Rosenthal (86), Hans-Ulrich Schiebel<br />

(68), Egon Nebel (79), <strong>In</strong>grid Biehl (67), Margarete Kolle<br />

(68), Franz Große (94), Manfred Wieg (71), Anna<br />

Schöffmann (75), Irmgard Pochstein (88), Elfriede Winter<br />

(72), Maria Winkler (80), Edith Linnemeyer (69),<br />

Hans Walter Gühnemann (70), Isolde Brand (72), Eva<br />

Vieth (75), Irmgard <strong>Die</strong>trich (73), Walter Veit (84), Rudolf<br />

Polzer (82); Buhla. Wir gratulieren zum Geburtstag:<br />

Dagmar Große (65), Otto Schröter (65), Gerwin Schröder<br />

(70), Günter Varges (76), Marianne Hatzky (76),<br />

Hanni Schulze (81), Helga Kiel (74), Karl Markus (87),<br />

Karin Seibold (65), Anneliese Schneegans (82), Horst<br />

Schwab (69); Deuna. Wir gratulieren zum Geburtstag:<br />

Sophia Stolze (84), Heinz Burchardt (69), Manfred Lange<br />

(72), Franz Paulus (69), Ida Schüttelhöfer (79), Gerhard<br />

Schlichting (70), Karl Hesse (69), Klara Förster<br />

(79), Rudolf Hesse (68), Bernhard Grebing (78), Christa<br />

Weinrich (68), Agatha Schweizer (85), Elfriede Grebing<br />

(69); Dortmund. Wir gratulieren zur Goldenen<br />

Hochzeit: Annemarie und Walter Burchardt; zum Geburtstag:<br />

Leo Winkler (85), Peter Tasch (75), Wilhelm<br />

Beckmann (81), Margarete Pogatzke (75); Epschenrode.<br />

Wir gratulieren zum Geburtstag: Linda König (83),<br />

Arnold Stolle (81); Geismar. Verstorben: Anna Genau<br />

(86); Gernrode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Erika<br />

Hellrung (68), Ruth Künemund (72), Rigobert Fütterer<br />

(65), Rudolf Klaus (65), Günther Heddergott (72), Gerhard<br />

Wachtel (78), Günter Dreykluft (65), Margaretha<br />

Schweineberg (90), Helmut Klaus (66), Laura Hofmann<br />

(82), Anna Neugebauer (70), Adelbert Claus (71), Heinz<br />

Breitenstein (68), Dorothea Frixel (77), Bernhard Hellrung<br />

(71), Gangolf Schwarz (71), Karl Heinrich Otto (72),<br />

Adele Otto (84), Ewald Wiederhold (74), Karl-Heinz<br />

Sommer (75), Edeltrud Sterner (71), Josef Henrichs<br />

(96), Waltrud Hentrich (78), Waltraud Otto (71), Aloys<br />

Pfützenreuter (82); Gerode. Wir gratulieren zum Geburtstag:<br />

Kurt Radecker (70), Burckhard Arlt (75); Gerterode.<br />

Wir gratulieren zum Geburtstag: Rüdiger Druselmann<br />

(70), Gerda Göppel (82), Hartmut Koch (70),<br />

Elfriede Kunkel (73), Monika Lohmann (68); Göttingen.<br />

Wir gratulieren zur goldenen Hochzeit: Horst und Irmgard<br />

Gerbitz; Großbodungen. Wir gratulieren zum<br />

Geburtstag: Gisela Engel (70), Hildegard Meyer (85),<br />

Marianne Paulusch (80), Gerhard Schneegaß (73), <strong>In</strong>ge<br />

Morawietz (67), Edelgard Eisenreich (75), Annemarie<br />

Wedde (85), Doris Lintzel (75), Martin Eder (74), Erna<br />

Locke (92), Jutta Ringling (65), Helmut Schneppe (84),<br />

Heinz Faßbinder (75), Hanni Tischer (83), Elfriede Hentrich<br />

(86), Ilse Schütze (94), <strong>Die</strong>ter Kunze (67), Ewald<br />

Steinmetz (70), Edith Wagner (69), Monika Scheu (68),<br />

Hans-Lothar Stock (67); Hamburg. Verstorben: Josef<br />

Kunze (95); Hauröden. Wir gratulieren zum Geburtstag:<br />

Rita Eisenbarth (79), Waldemar Hesse (68), Ewald Hesse<br />

(88), Bärbel Hesse (65), Walburga Zahnjel (73),


<strong>Eichsfelder</strong> Heimatzeitschrift – <strong>Die</strong> <strong>Monatsschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> <strong>Eichsfelder</strong> 199<br />

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telefonische Übermittlung und Übermittlung per E-<strong>Mai</strong>l können nicht bearbeitet wer den. Eine redaktionelle<br />

Bearbeitung behält sich der Verlag vor. Redaktionsschluss ist der 10. des Vormonats.


200 <strong>Eichsfelder</strong> Heimatzeitschrift – <strong>Die</strong> <strong>Monatsschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> <strong>Eichsfelder</strong><br />

Ewald Holbein: Dingelstädt zur Zeit der<br />

Verleihung des Stadtrechtes vor 150 Jahren 161<br />

Werner Fischer: Siegel, Wappen und Fahne<br />

von Kirchworbis. Ein Beitrag zum 800-jährigen<br />

Ortsjubiläum 163<br />

Regina Huschenbeth: Bestände der Städte<br />

und Gemeinden im Kreisarchiv des Land-<br />

kreises Eichsfeld 165<br />

<strong>Die</strong>ter Wagner: Filme in den Kronprinzen-<br />

Lichtspielen in Duderstadt 1938-1939 und<br />

1944/1945 167<br />

Edgar Rademacher: Chronikalisches aus<br />

Rüdigershagen 170<br />

Wilhelm Roth: Rückblick:<br />

Winterwanderung zur Wasservogelzählung<br />

an der Werra 172<br />

Steffen Schüler: Alles <strong>für</strong> die Medizin 174<br />

Das historische Eichsfeldfoto 176<br />

<strong>Eichsfelder</strong> Heimatzeitschrift - <strong>Die</strong> <strong>Monatsschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> <strong>Eichsfelder</strong><br />

<strong>In</strong>ternet: www.meckedruck.de/eichsfeld<br />

Herausgeber: Mecke Druck und Verlag <strong>für</strong> den<br />

Heimat- und Verkehrsverband Eichsfeld e.V.<br />

Redaktion: Gerhard Germeshausen,<br />

Josef Keppler, Helmut Mecke,<br />

Edgar Rademacher<br />

E-<strong>Mai</strong>l-Adresse ausschließlich <strong>für</strong><br />

Beiträge und redaktionelle Mitteilungen:<br />

redaktion.eichsfeld@meckedruck.de<br />

Verlag, Herstellung und Anzeigenannahme:<br />

Mecke Druck und Verlag, <strong>In</strong>h. Helmut Mecke e.K.<br />

Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld)<br />

Telefon Vertrieb: (05527) 981922<br />

e<strong>Mai</strong>l: hz.eichsfeld@meckedruck.de<br />

<strong>für</strong> Mitteilungen an die Vertriebsabteilung <strong>Eichsfelder</strong><br />

Heimatzeitschrift<br />

Telefon Anzeigenberatung:<br />

(05527) 98 19 20, Fax (05527) 98 19 39<br />

RG Göttingen HRA 101158<br />

Anzeigenschluss am 20. eines jeden Monats<br />

Adressenänderungen werden vom Verlag nur<br />

schriftlich entgegengenommen.<br />

<strong>In</strong>haltsverzeichnis<br />

Titelbild: <strong>Die</strong> Dingelstädter Geschwister-Scholl-Straße. Foto: Norbert Günther<br />

ISSN 1611-1648<br />

Wir gratulieren<br />

G. Germeshausen:<br />

Propst Wolfgang Damm, Pfarrer Janotta 177<br />

P. G.: Gerhard Germeshausen 70 Jahre<br />

Wir gedenken<br />

178<br />

G. Germeshausen: Rudolf <strong>Die</strong>drich<br />

Berichte aus dem Eichsfeld<br />

179<br />

mitgeteilt von Edgar Rademacher 179<br />

Kirche, Kultur und Traditionen<br />

Peter Anhalt: <strong>Eichsfelder</strong> Auswanderer und<br />

ihr Einfluss auf katholische Gemeinde-<br />

183<br />

gründungen in der Diaspora 183<br />

Aus den <strong>Eichsfelder</strong> Vereinen 188<br />

Kennen Sie das Eichsfeld? 192<br />

<strong>Eichsfelder</strong> Anekdote 193<br />

<strong>Eichsfelder</strong> Mundart 194<br />

Buchbesprechungen 194<br />

Veranstaltungen 196<br />

Personalien 197<br />

Redaktionsadresse: <strong>Eichsfelder</strong> Heimatzeitschrift<br />

Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld), Fax (05527) 98 19 39<br />

Manuskripte - in neuer Rechtschreibung verfasst - und Fotos senden Sie bitte<br />

ausschließlich an die Redaktion. Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns zu einem<br />

Ausdruck auch Ihre Text-Datei, auf Diskette oder über eine E-<strong>Mai</strong>l, zur Verfü gung<br />

stellen würden. Für unaufgefordert zugesandte Unterlagen wird keine Gewähr<br />

über nom men. Eingangsbestätigungen erfolgen nicht. Eine persönliche Abgabe von<br />

Manuskripten ist im Verlagsbüro Mecke Druck, Christian-Blank-Straße 3, 37115<br />

Du der stadt (Eichsfeld), zur Weiterleitung an die Redaktion möglich. <strong>Die</strong> Veröffentlichung<br />

von Beiträ gen kann nur vorgenommen werden, wenn diese eindeutig mit<br />

dem Namen und der Adres se des Autors bezeichnet sind. Ma nuskripte, die von<br />

der Re daktion nicht verwendet werden, können nur zurückgesandt werden, wenn<br />

Beirat: Klaus Freyberg, Bilshausen, Wolfgang Friese,<br />

Heilbad Heiligenstadt, Eduard Fritze, Wachstedt, Ewald<br />

Holbein, Dingelstädt, Erwin Hunold, Niederorschel, Bertram der Einsender einen ausreichend frankierten Rücksendebriefumschlag beilegt.<br />

Kieler, Struth, Jens Kuhr, Gelliehausen, Dr. Gerd Leuckefeld, Eine Stellungnahme erfolgt nicht.<br />

Leinefelde, Herbert Pfeiffer, Duderstadt, Josef Rogge, <strong>Die</strong> Redaktion behält sich eine Kürzung der Beiträge vor. Aufsätze und Beiträge<br />

Worbis, Gerold Wucherpfennig, Seulingen<br />

geben ausschließlich die Meinung und den Kenntnisstand des Verfassers wieder.<br />

Redaktionsschluss ist am 10. eines jeden Monats.<br />

Kündigungen sind nur zum Jahresende möglich.<br />

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<strong>Die</strong> <strong>Eichsfelder</strong> Heimatzeitschrift erscheint jeweils am Monatsanfang.


800 Jahre Burg Scharfenstein<br />

Beiträge zur Geschichte von Burg<br />

und Amt Scharfenstein im Eichsfeld<br />

Das Jubiläum „800 Jahre Burg S� arfenstein“ ist der Anlass,<br />

um eine auf dem neuesten Stand befi ndli� e, rei� bebilderte<br />

Ges� i� te der Burg von ihren Anfängen im Mitt elalter bis<br />

zur Gegenwart vorzulegen.<br />

Das Burgjubiläum geht zurü� auf die Erwähnung des <strong>Die</strong>tri�<br />

der Böhme von S� arfenstein im Jahre 1209. Zu diesem<br />

Zeitpunkt gehörte die Burg den Grafen von Glei� en. Von<br />

den Glei� engrafen ging sie im Jahre 1294 in den Besitz des<br />

<strong>Mai</strong>nzer Erzstift es über.<br />

Hinrei� end Platz wird in dem Band dem Aufenthalt von<br />

Heinri� Pfeiff er auf der Burg und der Zerstörung des „Adelsnestes“<br />

dur� aufständis� e Bauern im Jahre 1525 gewidmet.<br />

Da von der Burg S� arfenstein aus die kurmainzis� en Vögte<br />

das glei� namige Amt verwalteten, fi nden si� in dem Bu�<br />

viele interessante Details zur Historie der ehemals zum Amt<br />

S� arfenstein gehörenden Dörfer zwis� en Steinba� im Westen<br />

und Niederors� el im Osten.<br />

Näher an der Gegenwart sind die Passagen, die si� mit der<br />

Nutzung der Burg seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts befassen.<br />

Sie war Domänenvorwerk, Sitz eines Revierförsters<br />

und Standort <strong>für</strong> ein Kinderferienlager und immer wieder<br />

beliebtes Wanderziel. Unter ihren Mauern fanden Lehrerkonferenzen<br />

statt und kämpfen Sportler beim Lauf „Rund um<br />

den S� arfenstein“ um Sieg und Platz.<br />

Am S� luss des Bu� es wird zu einem Rundgang um das<br />

vom Glanz und von der Bürde des Alters geprägte Burggemäuer<br />

eingeladen. Dem aufmerksamen Betra� ter bleiben<br />

Mauerreste von staufi s� en Possen und die nun wieder ges�<br />

lossene Absturzstelle der Außenmauer ebenso wenig<br />

verborgen wie alte Gefängnisräume, in Stein ges� lagene<br />

Jahreszahlen und das zum Zei� en der Zugehörigkeit zum<br />

Erzstift <strong>Mai</strong>nz eingemeißelte <strong>Mai</strong>nzer Rad.<br />

Herausgegeben im Auftrag der Stadt Leinefelde-<br />

Worbis von Josef Reinhold und Günther Henkel<br />

Format 16 x 23,5 cm, 304 Seiten, 77 Farb- und<br />

122 s/w-Abb., 9 Tabellen, farbig bedruckter Vorund<br />

Nachsatz, Festeinband, Duderstadt <strong>2009</strong><br />

ISBN 978-3-936617-89-4<br />

22,90 €<br />

ISBN 978-3-936617-89-4<br />

www.meckedruck.de/buch629<br />

9 783936 617894<br />

800 Jahre Burg Scharfenstein<br />

800 Jahre<br />

Burg Scharfenstein<br />

1209 - <strong>2009</strong><br />

Beiträge zur Geschichte von<br />

Burg und Amt Scharfenstein im Eichsfeld<br />

<strong>In</strong>haltlich umfasst das Werk die Geschichte der Burg Scharfenstein von den Anfängen bis Gegenwart,<br />

während das Amt Scharfenstein mit den dazu gehörenden Dörfern eine schwerpunktmäßige Darstellung<br />

im Zeitraum von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Ende des <strong>Mai</strong>nzer Kur<strong>für</strong>stentums zu Beginn des<br />

19. Jahrhunderts erfährt.<br />

Das Jubiläum „800 Jahre Burg Scharfenstein“ ist der Anlass, um eine auf dem neuesten Stand befindliche,<br />

reich bebilderte Geschichte der Burg von ihren Anfängen im Mittelalter bis zur Gegenwart vorzulegen.<br />

Das Burgjubiläum geht zurück auf die Erwähnung des <strong>Die</strong>trich der Böhme von Scharfenstein im Jahre<br />

1209. Zu diesem Zeitpunkt gehörte die Burg den Grafen von Gleichen. Von den Gleichengrafen ging sie im<br />

Jahre 1294 in den Besitz des <strong>Mai</strong>nzer Erzstiftes über.<br />

Hinreichend Platz wird in dem Band dem Aufenthalt von Heinrich Pfeiffer auf der Burg und der Zerstörung<br />

des „Adelsnestes“ durch aufständische Bauern im Jahre 1525 gewidmet.<br />

Da von der Burg Scharfenstein aus die kurmainzischen Vögte das gleichnamige Amt verwalteten, finden<br />

sich in dem Buch viele interessante Details zur Historie der ehemals zum Amt Scharfenstein gehörenden<br />

Dörfer zwischen Steinbach im Westen und Niederorschel im Osten.<br />

Näher an der Gegenwart sind die Passagen, die sich mit der Nutzung der Burg seit dem Beginn des 19.<br />

Jahrhunderts befassen. Sie war Domänenvorwerk, Sitz eines Revierförsters und Standort <strong>für</strong> ein Kinderferienlager<br />

und immer wieder beliebtes Wanderziel.<br />

Am Schluss des Buches wird zu einem Rundgang um das vom Glanz und von der Bürde des Alters<br />

geprägte Burggemäuer eingeladen. Dem aufmerksamen Betrachter bleiben Mauerreste von staufischen<br />

Possen und die nun wieder geschlossene Absturzstelle der Außenmauer ebenso wenig verborgen wie alte<br />

Gefängnisräume, in Stein geschlagene Jahreszahlen und das zum Zeichen der Zugehörigkeit zum Erzstift<br />

<strong>Mai</strong>nz eingemeißelte <strong>Mai</strong>nzer Rad.<br />

Neu erschienen bei Mecke Druck und Verlag


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