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Demenz - Riskofaktor Alter - recon CMS

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Gefördert durch das<br />

Seniorenpolitisches<br />

Gesamtkonzept<br />

Stadt Würzburg<br />

Beratungsstelle für Senioren<br />

und Menschen mit Behinderungen


Beratungsstelle für Senioren und<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

SOZIALREFERAT<br />

Beratungsstelle für Senioren<br />

und Menschen mit<br />

Behinderungen<br />

SENIORENBEIRAT<br />

SENIORENVERTRETUNG<br />

Ansprechpartner<br />

Robert Scheller, rechtsk. berufsm. Stadtrat<br />

Leiter des Jugend-, Familien- und Sozialreferates<br />

Tel. 0931/37-2528<br />

Volker Stawski, Leiter BSB,<br />

Tel. 0931/37-3515<br />

Fax 0931/37-3842


Im kollegialen Austausch mit:<br />

Arbeitsgruppe für Sozialplanung und<br />

<strong>Alter</strong>sforschung (AfA)<br />

Spiegelstr. 4<br />

81241 München<br />

Institut für Sozialplanung, Jugend- und Altenhilfe,<br />

Gesundheitsforschung und Statistik (SAGS)<br />

Theodor-Heuss-Platz 1<br />

86150 Augsburg<br />

Kommunalunternehmen des Landkreises<br />

Würzburg<br />

Zeppelinstr. 67<br />

97074 Würzburg


Seniorenpolitisches Gesamtkonzept –<br />

Was ist das? 1<br />

Der demografische Wandel stellt Landkreise, Städte und Gemeinden vor große<br />

Herausforderungen. Die Kommunen als die Orte, in denen die Menschen leben,<br />

müssen auf die umfassenden Veränderungen reagieren und ihre kommunale<br />

Altenarbeit neu orientieren und gestalten.<br />

Zukunftsfähige kommunale Seniorenpolitik und Seniorenarbeit ist weit mehr als eine<br />

Bedarfsfeststellung von ambulanten, teilstationären und stationären Einrichtungen.<br />

Hierzu bedarf es in Zukunft vielmehr eines integrativen regionalen<br />

Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts (SPG), das nach dem Grundsatz „ambulant vor<br />

stationär“ und „offen vor ambulant“ bedarfsgerechte Versorgungsstrukturen sowie<br />

neue Wohnformen für ältere und pflegebedürftige Menschen umfasst. Dabei muss<br />

behutsam vorgegangen werden, um vorhandene gute Strukturen nicht zu zerstören.<br />

Zielsetzung eines regionalen integrativen Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes ist<br />

es daher, die Grundsätze „ambulant vor stationär“ und „offen vor ambulant“<br />

umzusetzen und somit ein möglichst langes, selbst bestimmtes und<br />

eigenverantwortliches Leben in den eigenen vier Wänden und zur Vermeidung von<br />

Pflegebedürftigkeit - sozialstrukturell zu ermöglichen.<br />

Unsere Gesellschaft steht in den nächsten Jahren aufgrund der demografischen<br />

Entwicklung vor vielfältigen Herausforderungen. Die Kommunen sind davon in<br />

besonderer Weise betroffen. In Bayern leben heute 2,3 Millionen über 65jährige,<br />

2050 sollen es nach Schätzungen des Statistischen Landesamtes etwa 3,5 Millionen<br />

sein.<br />

Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass kleine Gemeinden ebenso wie große<br />

Kommunen gefordert sind, passgenaue Strukturen zu entwickeln, um älteren<br />

Bürgerinnen und Bürgern einen langen Verbleib in ihrer vertrauten häuslichen<br />

Umgebung zu ermöglichen. Viele Verbesserungen, die ursprünglich für Seniorinnen<br />

und Senioren gedacht waren, kommen letztendlich allen Bürgerinnen und Bürgern<br />

zugute und tragen so zu mehr Lebensqualität in unserer Stadt bei.<br />

Die Grundlage moderner und nachhaltiger Seniorenpolitik muss daher die Vielfalt der<br />

individuellen Lebenslagen älterer Menschen sein.<br />

Von zentraler Bedeutung ist der Paradigmenwechsel von der traditionellen<br />

Altenhilfepolitik zu einem Seniorenpolitischen Gesamtkonzept (SPG), das<br />

weniger fürsorgeorientiert sowohl die Potenziale und Ressourcen als auch den<br />

Hilfe- und Unterstützungsbedarf von Seniorinnen und Senioren berücksichtigt.<br />

1 Vgl. hierzu Bayer. Staatsministerium für Arbeit- und Sozialordnung, Familie und Frauen,<br />

Seniorenpolitisches Gesamtkonzept, München 2006


Die zentralen Handlungsfelder des SPG sind:<br />

1. Pflegebedarfsplanung für die Stadt und den Landkreis Würzburg<br />

2. Steuerung, Kooperation, Koordination und Vernetzung<br />

3. Integrierte Orts- und Entwicklungsplanung<br />

4. Leben und Wohnen im <strong>Alter</strong> / Wohnen zu Hause<br />

5. Beratung, Information und Öffentlichkeitsarbeit<br />

6. Präventive Angebote<br />

7. Gesellschaftliche Teilhabe<br />

8. Bürgerschaftliches Engagement<br />

9. Unterstützung pflegender Angehöriger<br />

10. Angebote für besondere Zielgruppen<br />

11. Hospiz- und Palliativversorgung


Inhaltsverzeichnis<br />

ab Seite<br />

A. Allgemeiner Teil<br />

Einführung in das Seniorenpolitische Gesamtkonzept 1<br />

1. Seniorenpolitisches Gesamtkonzept der Stadt Würzburg 3<br />

2. Gesetzliche Grundlagen für die Entwicklung eines<br />

Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes<br />

5<br />

3. Seniorenhilfeplanung der Stadt Würzburg 2006 – 2010 6<br />

4. Demografisches Profil der kreisfreien Stadt Würzburg 8<br />

5. Seniorenpolitisches Gesamtkonzept der Stadt Würzburg<br />

Leitlinien<br />

19<br />

B. Handlungsfelder des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes 21<br />

1. Pflegebedarfsplanung für den Landkreis und die Stadt<br />

Würzburg<br />

Pflegebedarfsplanung für die Stadt Würzburg, 24<br />

erstellt von der Arbeitsgemeinschaft Sozialplanung in Bayern,<br />

Arbeitsgruppe für Sozialplanung und <strong>Alter</strong>sforschung (AfA) & Institut für<br />

Sozialplanung, Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitsforschung und<br />

Statistik (SAGS)<br />

Zentrale Ergebnisse und Maßnahmeempfehlungen für die<br />

Stadt Würzburg<br />

1.1 Pflegebedürftige Personen und ihre derzeitige Versorgung 25<br />

in der Region Würzburg<br />

1.2 Prognose des Bedarfs an Pflegeleistungen bis zum Jahr 32<br />

2028<br />

1.3 Varianten der Bedarfsdeckung 34<br />

1.3.1 „Status-quo“-Variante 35<br />

1.3.2 Variante „Ambulant vor Stationär“ 39<br />

1.4 Erläuterungen zu den Betreuungsarten im Einzelnen 42<br />

1.4.1 Vollstationäre Pflege 42<br />

1.4.2 Kurzzeitpflege 43<br />

1.4.3 Tagespflege 44<br />

1.4.4 Versorgung mit ambulanten Pflegediensten 45<br />

1.5 Fazit 46<br />

1.5.1 Bedarfsentwicklung in der Region Würzburg 46<br />

1.6 Anhang 48<br />

2. Steuerung, Kooperation, Koordination und Vernetzung 51<br />

Kooperations- und Vernetzungsstrukturen<br />

2.1 Aktuelle Situation 52<br />

2.1.1 Seniorenbeirat (SBR) 53<br />

2.1.2 Seniorenvertretung 53<br />

2.1.3 Aufgaben des Seniorenbeirates lt. Satzung SBR 53<br />

2.1.4 Arbeitskreise der Seniorenvertretung 54<br />

2.1.5 Mitgliedschaft in der Landesseniorenvertretung Bayern 54<br />

2.1.6 Landesseniorenrat Bayern 54<br />

2.1.7 Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen 54<br />

(BAGSO)<br />

2.1.8 Kuratorium Deutsche <strong>Alter</strong>shilfe (KDA) 55


2.1.9 Bereich Menschen mit Behinderungen 56<br />

2.1.10 Wohlfahrtsverbände - 57<br />

Arbeitsgemeinschaft der Träger der freien<br />

Wohlfahrtspflege<br />

2.1.11 Aktivbüro der Stadt Würzburg 57<br />

2.1.12 Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit 58<br />

Behinderungen<br />

2.1.13 Hilfe für alte Menschen im Alltag (HALMA e.V.) 58<br />

2.2 Pflegestützpunkt 59<br />

2.2.1 Konzeptionelle Effekte der Pflegestützpunkte 59<br />

nach § 92c SGB XI<br />

2.2.2 Care Management 60<br />

2.2.3 Care Management für Pflegestützpunkte 60<br />

erstellt von ZAPf Nbg. / Pilot - PSP für Bayern<br />

2.2.4 Pflegeberatung 63<br />

2.2.5 Case Management 64<br />

2.2.6 Fazit 65<br />

2.2.7 Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen 66<br />

Steuerung, Vernetzung, Koordination<br />

Pflegestützpunkt<br />

2.3 Kommunale Koordination und Vernetzung 66<br />

2.3.1 Fazit 67<br />

Kommunale Koordination und Vernetzung<br />

2.3.2 Regionale Kooperation und Vernetzung 68<br />

Gemeinsamer Pflegestützpunkt von Stadt und Landkreis<br />

Würzburg<br />

3. Integrierte Orts- und Entwicklungsplanung 69<br />

3.1 Aktuelle Situation 69<br />

3.1.1 Richtlinien zur Gleichstellung mobilitäts- und sinnes- 69<br />

behinderter Bürgerinnen und Bürger<br />

3.2 Nahversorgung in den Stadtteilen 72<br />

3.3 Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen 74<br />

3.4 Fazit 74<br />

4. Leben und Wohnen im <strong>Alter</strong> / Wohnen zu Hause 75<br />

4.1 Allgemeine Ausführungen 75<br />

4.2 Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen 75<br />

4.3 Stadtteilbezogene / quartiersbezogene Hilfen 76<br />

4.4 Nachbarschaftshilfen / Besuchsdienste 77<br />

4.5 Einzelfallhilfen / Alltagspraktische Hilfen / Vermittlung 77<br />

von Hilfen<br />

4.6 Beratung / Formularhilfe 77<br />

4.7 Hol- und Bringdienste 78<br />

4.8 Fahrdienste 78<br />

4.9 Kommunikationsplattformen für SeniorInnen 79<br />

4.10 Hausnotrufe 79<br />

4.11 Mahlzeitendienste / „Essen auf Rädern“ 80<br />

4.12 Angebote / Möglichkeiten des barrierefreien Wohnens 80<br />

4.13 Wohnberatung, Wohnanpassung 81<br />

4.14 Barrierefreiheit 81


4.15 Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen 81<br />

4.16 Fazit 82<br />

5. Beratung, Information und Öffentlichkeitsarbeit 83<br />

5.1 Aktuelle Situation 83<br />

5.2 Übersicht der Informationsangebote 84<br />

5.3 Nachfrage der Informationen am Beispiel des Sozial- 85<br />

referates der Stadt Würzburg<br />

5.3.1 Statistik zur Nachfrage der verschiedenen Informationen 85<br />

im Seniorenbereich<br />

- Interpretation der Auswertung vom Mai 2010<br />

- Bürgerkontakte der Beratungsstelle für Senioren und<br />

Menschen mit Behinderungen 2009<br />

5.4 Beratungsangebote in der Stadt Würzburg 87<br />

5.4.1 Empfehlungen 87<br />

5.5 Übersicht der Beratungsstellen in der Stadt Würzburg 88<br />

5.5.1 Fazit 92<br />

5.5.2 Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen 92<br />

5.6 Öffentlichkeitsarbeit 93<br />

5.6.1 Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen 93<br />

6. Präventive Angebote 94<br />

6.1 Aktuelle Situation 94<br />

6.2 Angebote der Altenhilfe 95<br />

6.3 Freizeitangebote / Offene Behindertenarbeit 101<br />

6.4 Prävention und Mitgliedschaft im „Gesunde Städte 102<br />

Netzwerk“<br />

6.5 Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen 103<br />

7. Gesellschaftliche Teilhabe 104<br />

7.1 Allgemeine Ausführungen 104<br />

7.2 Rechtlicher Rahmen: § 71 SGB XII Altenhilfe 104<br />

7.3 Aktuelle Situation 105<br />

7.4 Neuausrichtung der Angebote zur „Gesellschaftlichen 106<br />

Teilhabe“ in den stationären Einrichtungen<br />

7.5 Gesellschaftliche Teilhabe und Kirchengemeinden 106<br />

7.6 Wohlfahrtsverbände und weitere Angebote 107<br />

7.7 Seniorensport 107<br />

7.8 Kommunale Angebote / Seniorenaktivkreise 107<br />

7.9 Übersicht Seniorentreffs und Altenclubs, Bestand in der 107<br />

Stadt Würzburg<br />

7.10 Bestandsanalyse aus dem Ergebnis der Befragung 109<br />

„Offene Seniorenarbeit“ April 2008<br />

7.11 Gesellschaftliche Teilhabe für ältere Menschen mit 112<br />

Behinderungen<br />

7.12 Übersicht der Seniorentagesstätten in Würzburg 112<br />

7.12.1 Altenbetreuungszentrum Heilig Kreuz Zellerau – ABZ 112<br />

7.12.2 Seniorenzentrum Frauenland des Bayerischen Roten 113<br />

Kreuzes Kreisverband Würzburg<br />

7.12.3 Stadtteilzentrum Heuchelhof 113<br />

7.13 Besuchsdienste und Nachbarschaftshilfen 114


7.13.1 Einsatzstunden und Förderung der freiwilligen 115<br />

Helferkreise in Würzburg im Jahre 2009<br />

7.14 Das Internet – Café „Von Senioren für Senioren“ und das 116<br />

„Seniorenforum Würzburg und Umgebung“<br />

7.15 Sozialverbände 116<br />

Sozialverband VdK – Kreisverband Würzburg<br />

7.16 Seniorenbildung und -begegnung 117<br />

7.16.1 Matthias – Ehrenfried – Haus, Würzburg 118<br />

Mehrgenerationenhaus im Programm des Bundesfamilien-<br />

ministeriums<br />

7.16.2 Katholisches Seniorenforum der Diözese Würzburg 118<br />

7.16.3 Kolpingwerk Diözesanverband Würzburg 119<br />

7.16.4 Das Rudolf – Alexander – Schröder Haus 120<br />

7.16.5 Das Evangelische Bildungswerk Würzburg e.V. 120<br />

7.16.6 Akademie Frankenwarte 120<br />

7.16.7 Volkshochschule Würzburg 121<br />

7.16.8 Studium Generale an der Universität Würzburg 122<br />

7.17 Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen 123<br />

7.18 Fazit 123<br />

8. Bürgerschaftliches Engagement 124<br />

„Von Senioren für Senioren“, „Aktiv im <strong>Alter</strong>“ und „<strong>Alter</strong><br />

schafft Neues“<br />

8.1 Bürgerschaftliches Engagement – Was ist das? 124<br />

8.2 Seniorenpolitisches Gesamtkonzept und Bürger- 125<br />

schaftliches Engagement<br />

8.3 Ist Bürgerschaftliches Engagement der Königsweg in 125<br />

die Zukunft?<br />

8.4 Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements durch 126<br />

die Stadt Würzburg<br />

8.5 Zwischenergebnis 127<br />

8.6 Eckpunkte des Deutschen Vereins zum sozial – bürger- 128<br />

schaftlichen Engagement im Gemeinwesen<br />

8.7 Zentrale Handlungsfelder Bürgerschaftlichen Engagements 129<br />

in der sozialen Arbeit<br />

8.7.1 Integration von Menschen mit Migrationshintergrund 129<br />

8.7.2 Entwicklung kommunaler Bildungslandschaften 130<br />

8.7.3 Unterstützung von Pflege und Betreuung 130<br />

8.7.4 Stadtteilentwicklung unter dem Aspekt der Quartiers- 131<br />

bezogenheit<br />

8.7.5 Bürgerschaftliches Engagement – ein Beitrag zur 132<br />

Verbesserung der Qualität der Sozialen Arbeit<br />

8.8 Zur Rolle der verschiedenen Akteure 132<br />

8.8.1 Engagierte Bürgerinnen und Bürger 132<br />

8.8.2 Die Kommune 133<br />

8.8.3 Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen 133<br />

8.8.4 Die Freie Wohlfahrtspflege 134<br />

8.8.5 Unternehmen und Wirtschaft 134<br />

8.9 Infrastruktur und Instrumente zur Förderung des Bürger- 135<br />

schaftlichen Engagements in der Kommune


8.9.1 Handlungsfelder zur weiteren Stärkung des Bürger- 136<br />

schaftlichen Engagements Leitbild entwickeln und<br />

umsetzen<br />

8.9.2 Bürgerorientierte Verwaltung 136<br />

8.9.3 Beteiligungsmöglichkeiten schaffen 137<br />

8.9.4 Projekt „Soziale Stadt“ in Kürze 137<br />

8.9.5 1000-Wünsche-Box und Mitmachtage 138<br />

8.9.6 Institutionen und Organisationen für Bürgerschaftliches 138<br />

Engagement öffnen<br />

8.9.7 Engagementfördernde Infrastruktur in Würzburg 139<br />

8.9.8 Wertschätzungskultur fördern 140<br />

8.9.9 Qualifizierung ermöglichen 140<br />

8.9.10 Corporate Citizenship stärken 140<br />

8.9.11 Netzwerke und Kooperationen 141<br />

8.10 Fazit 141<br />

9. Unterstützung pflegender Angehöriger 142<br />

9.1 Aktuelle Situation 142<br />

9.2 Welche Hilfen benötigen pflegende Angehörige? 144<br />

9.3 Bestand an unterstützenden Angeboten 146<br />

9.3.1 HALMA e.V. – Hilfe für alte Menschen im Alltag 146<br />

9.4 Angebote zur Unterstützung der häuslichen Pflege 146<br />

9.5 Beurteilung der aktuellen Situation 147<br />

9.6 Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen 148<br />

9.7 Richtlinien für die Förderung neuer ambulanter Wohn-, 148<br />

Pflege- und Betreuungsformen für Seniorinnen und<br />

Senioren (Förderrichtlinie Neues Seniorenwohnen –<br />

SeniWoF)<br />

10. Angebote für besondere Zielgruppen 150<br />

10.1 Ältere Menschen mit <strong>Demenz</strong> und anderen psychischen 150<br />

Erkrankungen<br />

10.1.1 Schätzung der Zahl an <strong>Demenz</strong> - Erkrankter in der Stadt 151<br />

Würzburg - 2008 – 2028 auf der Basis der GKV –<br />

Prävalenzraten<br />

10.1.2 Geschätzte Anzahl der <strong>Demenz</strong>erkrankungen nach Ge- 152<br />

schlecht in der Stadt Würzburg im Jahr 2007<br />

10.2 Epidemiologie der Depression im Stadtgebiet Würzburgs 153<br />

10.3 Aktuelle Situation 154<br />

10.3.1 HALMA e. V. – Hilfe für alte Menschen im Alltag 154<br />

10.3.2 Alzheimer Gesellschaft Würzburg / Unterfranken 154<br />

- Ziele<br />

- Forderungen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V.<br />

10.4 Angebote für <strong>Demenz</strong>kranke und deren Angehörige 155<br />

10.4.1 Stationäre Einrichtungen 155<br />

10.4.2 Medizinische und ärztliche Versorgung 156<br />

10.4.3 Beratung 156<br />

10.4.4 Information und Öffentlichkeitsarbeit 156<br />

10.5 Koordination und Vernetzung 156<br />

10.6 Beurteilung der aktuellen Situation 157<br />

10.7 Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen 157


10.8 Ältere Menschen mit Behinderungen 159<br />

10.8.1 Schwerbehinderte Menschen in Würzburg 159<br />

(GdB min. 50%)<br />

10.8.2 UN – Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) 160<br />

10.8.3 Stationäre Versorgung für ältere Menschen mit 160<br />

Behinderungen<br />

10.8.4 Ambulante Angebote für ältere Menschen mit 161<br />

Behinderungen Familienentlastender Dienst (FED) der<br />

Lebenshilfe<br />

10.9 Angebote für ältere MigrantInnen 162<br />

10.9.1 Einwohnerbestand an ausländischen SeniorInnen in der 163<br />

Stadt Würzburg 12 / 2009<br />

10.9.2 Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen 164<br />

10.9.3 Übersicht Beratungsangebote für MigrantInnen 164<br />

11. Hospiz- und Palliativversorgung 167<br />

11.1 Aktuelle Situation 167<br />

11.1.1 Hospizbewegung 167<br />

11.1.2 Palliativversorgung 167<br />

11.2 Ambulante Hospiz- und Palliativdienste 168<br />

11.2.1 Hospizdienste in Stadt und Landkreis Würzburg / 168<br />

Übersicht<br />

11.2.2 Palliative Care Teams 168<br />

Angebote in Anbindung an die Palliativstation des Julius-<br />

spitals Angebote in Anbindung an das Interdisziplinäre<br />

Zentrum Palliativmedizin des Universitätsklinikums<br />

Palliativteam der Universitäts-Kinderklinik Würzburg<br />

11.3 Förderung 170<br />

11.4 Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen 170<br />

11.5 Ambulante Hospiz- und Palliativangebote mit 170<br />

Erreichbarkeit<br />

11.6 Stationäre Hospizbetten 171<br />

11.6.1 Bedarf an stationären Hospizbetten 171<br />

11.6.2 Weitere aktuelle Themen im Bereich der Hospizdienste 172<br />

11.6.3 Fazit 172<br />

11.6.4 Erreichbarkeit der Hospizappartements 172<br />

11.7 Stationäre Palliativmedizin 173<br />

11.7.1 Stiftung Juliusspital – Palliativstation und Palliativ- 173<br />

akademie<br />

11.7.2 Interdisziplinäres Zentrum Palliativmedizin an dem Uni- 173<br />

Versitätsklinikum Würzburg, Inbetriebnahme am<br />

14. Oktober 2009<br />

11.7.3 Palliativbetten an der Univ. – Kinderklinik Würzburg 174<br />

11.7.4 Palliativmedizinischer Dienst der Missionsärztlichen 174<br />

Klinik<br />

11.7.5 Erreichbarkeit der palliativmedizinischen Dienste 174<br />

11.8 Palliativnetzwerk Region Würzburg 175<br />

11.8.1 Erreichbarkeit des Palliativnetzwerkes Region Würzburg 175<br />

11.9 Fazit 175<br />

11.10 Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen 176


C. Anlagen 177<br />

C1. Seniorenpolitisches Gesamtkonzept der Stadt Würzburg<br />

Teilbereich Planungswerkstatt vom 25. Juni 2009<br />

Auswertung der Ergebnisse, Empfehlungen und konzeptionelle<br />

Umsetzung<br />

C2. Leipziger Erklärung der Bundesarbeitsgemeinschaft der<br />

Seniorenorganisationen (BAGSO)<br />

C3. Demografie: Baumdiagramme der 13 Stadtteile<br />

Würzburgs, Stand 12 / 2009<br />

C4. Verzeichnis stationärer Einrichtungen der Stadt Würzburg<br />

C5.1. Satzung der Stadt Würzburg für den Seniorenbeirat,<br />

Stand 10.07.1997<br />

C5.2. Satzung über den Behindertenbeirat der Stadt Würzburg<br />

vom Dezember 2007<br />

C5.3. Modell Pflegestützpunkte in Bayern<br />

C6. Ergebnisse der 1000-Wünsche-Box<br />

C7.1. Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe in der Stadt<br />

Würzburg (Stand September 2010)<br />

C7.2. Anschriftenverzeichnis für Menschen mit Behinderungen<br />

in der Stadt Würzburg (Stand September 2010)<br />

C8. Subsidiaritätsprinzip<br />

C9. Palliativmedizin & Hospizarbeit 2009 / stationär (Realität und<br />

Bedarf in Deutschland), basierend auf Daten des „Wegweiser<br />

Hospiz & Palliativmedizin“, Stand 30.06.2009<br />

C10.1. Pressestimmen – Aktiv im <strong>Alter</strong><br />

C10.2. Pressestimmen – Seniorenpolitisches Gesamtkonzept der Stadt<br />

Würzburg<br />

C11. Literaturverzeichnis<br />

C12. Impressum


Seniorenpolitisches Gesamtkonzept der Stadt Würzburg<br />

Seniorenpolitik in Würzburg:<br />

„Aktiv im <strong>Alter</strong>“ – „<strong>Alter</strong> schafft Neues“<br />

Die demografische Entwicklung in Deutschland macht es<br />

erforderlich, dass sich auch die kommunale Seniorenpolitik auf<br />

diese Veränderungen einstellt. Auch für die Älteren und die<br />

Jüngeren soll in Zukunft ein gemeinsames und gutes<br />

Auskommen in unserer Stadt gesichert sein. Würzburg will<br />

noch seniorenfreundlicher werden. Es ist daher wichtig, dass<br />

wir ein „Seniorenpolitisches Gesamtkonzept“ als Teil der Politik<br />

in unserer Stadt verstehen, an der wir alle generationsübergreifend beteiligt sind.<br />

In den tragfähigen Netzwerken der Familien, der Freunde, Verwandten und Bekannten,<br />

der Kirchengemeinden und Sozialverbände liegt die Stärke des Sozialen.<br />

Insofern werden wir gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft aktiv annehmen<br />

und die erforderlichen Weichenstellungen vornehmen, um unsere Stadt für die kommenden<br />

Veränderungen des demografischen Wandels gut vorzubereiten.<br />

Der Weg wird nun in dem vorliegenden „Seniorenpolitischen Gesamtkonzept“ für<br />

Würzburg in dessen elf Handlungsfeldern aufgezeigt.<br />

Die Themen: Barrierefreiheit, Integration und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben,<br />

Leben und Wohnen im <strong>Alter</strong>, Öffentlicher Personennahverkehr, Versorgung mit den<br />

Dingen des täglichen Bedarfs, Betreuung und Pflege im <strong>Alter</strong>, Ausbau von Kooperations-<br />

und Vernetzungsstrukturen in den Stadtteilen und zwischen den Sozialverbänden<br />

und aktives Bürgerschaftliches Engagement seien hier als Auswahl benannt.<br />

Ebenso wichtig sind die funktionierenden Strukturen der Wohlfahrtsverbände und der<br />

privaten Dienstleister. Ganz bedeutsam hierbei wird auch der gemeinsame Pflegestützpunkt<br />

für Stadt und Landkreis Würzburg, in Zusammenarbeit mit den Pflegekassen,<br />

sein.<br />

Es ist das Ziel unserer Politik, die Vorstellungen und Vorschläge der älteren Menschen<br />

aufzunehmen und diese quartiersbezogen in den Stadtteilen umzusetzen. Wo<br />

dies gelingt, da werden wir auch die Lebensräume haben, die es der älteren und jüngeren<br />

Generation ermöglichen, ein zufriedenes und selbstbestimmtes Leben - in einer<br />

sozialen Stadt - nach den eigenen individuellen Vorstellungen und Möglichkeiten<br />

im Verbund der Generationen zu führen.<br />

Dafür benötigt unsere Bürgerschaft auch das Engagement und die Mitarbeit der älteren<br />

Menschen in allen Lebensbereichen im Sinne von „Aktiv im <strong>Alter</strong>“ und „<strong>Alter</strong><br />

schafft Neues“. Wir in Würzburg wissen in jeder Hinsicht, dass die Älteren schon immer<br />

sehr aktiv Leben in unserer Stadt mitgestaltet haben. Sie sind eine Energie, auf<br />

deren Potenziale man sich verlassen kann.<br />

In dieser Zuversicht nehmen wir in Würzburg, mit diesem „Seniorenpolitischen Gesamtkonzept“,<br />

die kommenden Herausforderungen des demografischen Wandels an.<br />

Georg Rosenthal<br />

Oberbürgermeister<br />

1


Das Seniorenpolitische Gesamtkonzept - SPG - für die Stadt Würzburg<br />

Das vorliegende Seniorenpolitische Gesamtkonzept der Stadt<br />

Würzburg bildet die Grundlage für die Gestaltung der sozialen<br />

Landschaft - bezogen auf die Zielgruppe der älteren Menschen<br />

und deren Bedarfslagen in Würzburg.<br />

Die inhaltliche Gliederung ist dabei an der von dem Bayerischen<br />

Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und<br />

Frauen herausgegebenen Publikation "Kommunale Seniorenpolitik"<br />

(2008) orientiert.<br />

Bei der Erarbeitung dieses Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes für die Stadt<br />

Würzburg wurde im Rahmen einer gemeinsamen Pflegebedarfsplanung gem. Art. 69<br />

AGSG Abs. 1 für die Stadt Würzburg und den Landkreis Würzburg im regionalen<br />

Verbund zusammengearbeitet. Die Arbeitsgruppe für Sozialplanung und <strong>Alter</strong>sforschung<br />

(AfA) und das Institut für Sozialplanung, Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitsforschung<br />

und Statistik (SAGS) wurden mit der Erstellung des Gutachtens zur<br />

Pflegebedarfsplanung beauftragt. Dieses liegt im Entwurf seit März 2010 vor und bildet<br />

mit ihren zentralen Analysen und Aussagen die Grundlage für die Ausarbeitungen<br />

der elf Handlungsfelder zum SPG.<br />

Bereits seit 2006 wurden von der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit<br />

Behinderungen mit Studenten der Fachhochschule Würzburg/Scheinfurt Grundlagen<br />

für ein Seniorenpolitisches Gesamtkonzept erarbeitet. Diese Ergebnisse wurden in<br />

Expertenforen mit den Vertretern der Wohlfahrtsverbände und Akteuren der Seniorenarbeit<br />

diskutiert und abgestimmt. Es fanden insgesamt 6 Expertenforen und eine<br />

große Planungswerkstatt mit mehr als 170 Akteuren aus allen seniorenrelevanten<br />

Bereichen statt.<br />

Im Juni 2009 ist die Stadt Würzburg in das Bundesmodellprojekt "Aktiv im <strong>Alter</strong>" und<br />

"<strong>Alter</strong> schafft Neues" aufgenommen worden.<br />

Diese Förderung ermöglichte es auch, die Ausarbeitungen zum SPG der Stadt<br />

Würzburg sehr stadtteilbezogen anzugehen. Die Durchführung einer Bürgerbefragung<br />

im Rahmen der 1.000-Wünsche-Box und Mitmachtage in den Stadtteilen erbrachten<br />

weitere fundierte Ergebnisse zur aktuellen Situation für SeniorInnen in den<br />

13 Stadtteilen Würzburgs.<br />

Die Stadt Würzburg und das Sozialreferat danken all denjenigen, die sich hier aktiv in<br />

das Seniorenpolitische Gesamtkonzept der Stadt Würzburg eingebracht haben.<br />

Würzburg, im September 2010<br />

Robert Scheller<br />

rechtsk. berufsm. Stadtrat<br />

Leiter des Jugend-, Familien- und Sozialreferats<br />

2


1. Seniorenpolitisches Gesamtkonzept der Stadt Würzburg<br />

Vorbemerkungen und Ziele<br />

Die demografische Entwicklung in Deutschland, ist gekennzeichnet durch:<br />

• Deutliche Zunahme des Anteils älterer Menschen (<strong>Alter</strong>ung),<br />

• Bevölkerungsrückgang (Schrumpfung),<br />

• Sinkendes Geburtenniveau,<br />

• Sinkende Sterblichkeit / steigende Lebenserwartung.<br />

Diese Entwicklung, die mit dem Schlagwort „Vierfache <strong>Alter</strong>ung“ beschrieben wird,<br />

fordert auch eine Neuorientierung der kommunalen Seniorenpolitik in Würzburg.<br />

Hierzu hat das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie<br />

und Frauen (StMAS) 2007 ein Eckpunktepapier und Handlungsempfehlungen für die<br />

Entwicklung Seniorenpolitischer Gesamtkonzepte entwickelt, das als Leitfaden für die<br />

kommunale Umsetzung eines Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes (SPG) dient<br />

und auch diesem SPG gedient hat.<br />

Ziel eines SPG ist es, die Lebensbedingungen für die Seniorinnen und Senioren in<br />

Würzburg weiter zu verbessern, bedarfsgerechte und zukunftsfähige Strukturen zu<br />

entwickeln.<br />

Die konkrete Umsetzung eines SPG muss daher auf kommunaler Ebene an den<br />

tatsächlichen Verhältnissen und Lebenssituationen in den Stadtteilen Würzburgs<br />

erfolgen.<br />

In Zusammenarbeit mit den Akteuren der Seniorenarbeit in Würzburg, den<br />

kirchlichen Trägern, den Wohlfahrtsverbänden, den quartiersbezogenen Initiativen im<br />

Stadtteil und den Seniorinnen und Senioren soll dieser Weg in die gemeinsame<br />

Zukunft gegangen werden.<br />

Nach dem Grundsatz „Ambulant vor Stationär“ und „Offen vor Ambulant“ wird,<br />

entsprechend der gesetzlichen Vorgaben des Pflegeweiterentwicklungsgesetzes<br />

nach der Pflegereform 2008, nun auch eine Verlagerung der Förderung nach dem<br />

kommunalen Altenhilfeplan der Stadt Würzburg – im Hinblick auf eine bessere<br />

Verzahnung von Altenhilfe und Pflegestrukturen – erfolgen.<br />

Diese Entwicklung wird auch die konkrete Ausgestaltung eines gemeinsamen<br />

Pflegestützpunktes von Stadt und Landkreis Würzburg und der Pflegekassen<br />

betreffen.<br />

Dabei ist es wichtig, dass unter Einbeziehung der Ressourcen und Potenziale des<br />

<strong>Alter</strong>s, des sozialbürgerschaftlichen Engagements (BE) und der Netzwerke der<br />

kirchlichen Träger und Wohlfahrtsverbände und weiterer Initiativen, quartiersnahe<br />

Versorgungs- und Hilfsstrukturen weiterentwickelt werden.<br />

Unter Wahrung ihrer Autonomie und des Subsidiaritätsprinzips sollen alle Akteure an<br />

dem Seniorenpolitischen Gesamtkonzept der Stadt Würzburg ihren Beitrag bei der<br />

Organisation des Sozialen einbringen und da, wo erforderlich, entsprechend<br />

gefördert werden.<br />

In diesem Kontext ist es unumgänglich, dass bei der Gestaltung des sozialen<br />

Raumes auch eine bedarfsgerechte Neuorientierung der Förderrichtlinien erfolgen<br />

muss, um den aktuellen Entwicklungen und den Veränderungen in den Stadtteilen zu<br />

entsprechen.<br />

So verstehen wir das Seniorenpolitische Gesamtkonzept der Stadt Würzburg als<br />

elementaren Bestandteil der Sozialpolitik in ihrer Gesamtheit, der von allen<br />

Generationen - den Menschen in unserer Stadt - gestaltet und gelebt werden muss.<br />

3


Die bisherigen umfangreichen und aussagekräftigen Arbeiten 1 zum<br />

Seniorenpolitischen Gesamtkonzept der Stadt Würzburg, können auch auf den<br />

Internetseiten der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen<br />

unter www.wuerzburg.de/bsb eingesehen werden.<br />

1 Von Juni 2006 bis 25. Juni 2009 fanden sechs Expertenforen mit Akteuren der Seniorenarbeit statt,<br />

in denen die Erhebungen und Befragungsergebnisse vorgestellt und diskutiert wurden (siehe hierzu<br />

Themen der Expertenforen / Anlagen).<br />

Am 25.Juni 2009 fand eine Planungswerkstatt mit 170 Teilnehmern statt, in der die Inhalte und<br />

Leitlinien der Handlungsfelder für das Seniorenpolitische Gesamtkonzept der Stadt Würzburg<br />

erarbeitet wurden.<br />

4


2. Gesetzliche Grundlagen für die Entwicklung eines Seniorenpolitischen<br />

Gesamtkonzeptes<br />

Gesetzestext des Art. 69 AGSG (Gesetz zur Ausführung der Sozialgesetze):<br />

(1) Die nach Art. 71, 72 und 73 AGSG zuständigen Aufgabenträger stellen im<br />

Benehmen mit den Gemeinden, den örtlichen und regionalen<br />

Arbeitsgemeinschaften der Pflegekassen, den überörtlichen Trägern der<br />

Sozialhilfe und den Trägern der Pflegeeinrichtungen den für ihren Bereich<br />

erforderlichen längerfristigen Bedarf an Pflegeeinrichtungen fest.<br />

(2) Die Bedarfsermittlung ist Bestandteil der integrativen, regionalen<br />

Seniorenpolitischen Gesamtkonzepte, die nach dem Grundsatz „Ambulant vor<br />

Stationär“ die Lebenswelt älterer Menschen mit den notwendigen<br />

Versorgungsstrukturen sowie neue Wohn- und Pflegeformen für ältere und<br />

pflegebedürftige Menschen im ambulanten Bereich umfassen.<br />

In der Gesetzesbegründung zu Art. 69 heißt es:<br />

Während Art. 69 Abs. 1 unverändert dem bisherigen Art. 3 des Ausführungsgesetzes<br />

zum Pflegeversicherungsgesetz (AGPflegeVG) entspricht, ist Abs. 2 neu. Vor dem<br />

Hintergrund der demografischen Entwicklung und der Zunahme der Zahl älterer und<br />

pflegebedürftiger Menschen ist es notwendig, im Rahmen eines regionalen<br />

Gesamtkonzeptes die gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen zu stärken,<br />

Bildung und bürgerschaftliches Engagement von und für Senioren zu fördern, die<br />

Bereiche Wohnen und Wohnumfeld den Bedürfnissen älterer Menschen<br />

anzupassen, die geriatrischen und gerontopsychiatrischen, pflegerischen und<br />

hospizlichen Versorgungsangeboten zu verzahnen und neue Wohn- und<br />

Pflegeformen für ältere und pflegebedürftige Menschen zu entwickeln. Dies<br />

entspricht dem Beschluss des Bayerischen Landtages vom 11. November 2004 (LT-<br />

Drs. 15/1997) und trägt zur Erhaltung eines möglichst langen, selbstbestimmten und<br />

eigenverantwortlichen Leben in der eigenen Häuslichkeit und zur Vermeidung von<br />

Pflegebedürftigkeit bei.<br />

5


3. Seniorenhilfeplanung der Stadt Würzburg 2006 bis 2010<br />

05.07.2006 1. Expertenforum im Matthias - Ehrenfried - Haus<br />

Themen:<br />

• Zweck und Ziele der Seniorenhilfeplanung<br />

• Planungsablauf / Zeitplan<br />

• Durchführung von Expertenforen zur Vorstellung der<br />

Befragungsergebnisse in Zusammenarbeit mit Studenten der<br />

Fachhochschule Würzburg / Schweinfurt, FB Sozialwesen<br />

Expertenbefragungen:<br />

• Gesellschaftliche Teilhabe<br />

• Wohnen und Wohnumfeld<br />

• Pflegerische-, medizinische-, hauswirtschaftliche Versorgung<br />

• Ehrenamt und soziales Engagement<br />

• Seniorenvertretung<br />

• Kommunaler Altenhilfeplan: Anpassung an die Veränderungen<br />

• Synergieeffekte<br />

• <strong>Alter</strong>native Modelle und Vorschläge<br />

07.02.2007 2. Expertenforum im Matthias - Ehrenfried - Haus<br />

Themen:<br />

• Vorstellung des Fragebogens Seniorenhilfeplanung 2006 – 2008<br />

• Fragebogen für die Einrichtungen der „offenen Altenhilfe“, der<br />

Wohlfahrtsverbände und der kirchlichen Träger<br />

17.04.2008 3. Expertenforum im Matthias - Ehrenfried - Haus<br />

Themen:<br />

• Vorstellung der Ergebnisse der Befragung Einrichtungen der<br />

„offenen Altenhilfe“, der Wohlfahrtsverbände und der kirchlichen<br />

Träger<br />

28.10.2008 4. Expertenforum zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept<br />

Ort: Israelitische Gemeinde / Shalom Europa<br />

Themen:<br />

• Vorstellung der Ergebnisse der Befragung „Ambulante Pflege“<br />

• Auswirkungen des demografischen Wandels auf das Wohnumfeld<br />

am Beispiel Würzburg - Lindleinsmühle<br />

• Vortrag Albert Ries, Dipl. Geograph zu seiner Diplomarbeit über<br />

den Stadtteil Lindleinsmühle<br />

• <strong>Alter</strong>saufbau der Stadt Würzburg 2007 bis 2025<br />

Volker Stawski, Dipl. Päd. (Univ.), Leiter der Beratungsstelle<br />

18.02.2009 5. Expertenforum zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept<br />

Ort: Stiftung Juliusspital Würzburg<br />

6


Themen:<br />

• Vorstellung der demographischen Prognosen für Würzburg bis<br />

2025, Volker Stawski, Dipl. Päd. (Univ.)<br />

• Vorstellung der Ergebnisse „Stationäre Einrichtungen der Pflege in<br />

Würzburg“, Albert Ries, Dipl. Geograph / Volker Stawski<br />

25.03.2009 6. Expertenforum zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept<br />

Ort: Evangelischer Arbeiterverein Luisengarten<br />

Themen:<br />

• Zusammenfassung und Diskussion der bisherigen Ergebnisse zur<br />

Seniorenhilfeplanung im Rahmen eines SPG<br />

• „Ambulant vor Stationär“, Aufbau, Förderung von Helferkreisen, im<br />

Umfeld der Sozialstationen und des Bürgerschaftlichen<br />

Engagements „Von Senioren für Senioren“ in den Stadtteilen<br />

• Vorschläge und Diskussion der neuen Förderrichtlinien im<br />

Seniorenpolitischen Gesamtkonzept der Stadt Würzburg<br />

25.06.2009 Planungswerkstatt zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept<br />

der Stadt Würzburg<br />

Ort: Matthias - Ehrenfried - Haus<br />

Die Ergebnisse der Planungswerkstatt können unter dem unten<br />

angegebenen Link eingesehen werden.<br />

http://www.wuerzburg.de/de/gesundheitsoziales/senioren/projekte/24853.Planungswerkstatt.html<br />

siehe auch Anlage C1<br />

7


4. Demografisches Profil Kreisfreie Stadt Würzburg<br />

Laut Vorausberechnung des Statistischen Landesamtes wird sich die<br />

Bevölkerungsentwicklung in Bayern bis zum Jahre 2028 wie folgt darstellen:<br />

Aus Vortrag 1. Würzburger Demografieforum 22.02.2010; Jan Kurzidim,<br />

Bayr. Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung<br />

Fazit<br />

Für Stadt und Landkreis Würzburg wird der Schrumpfungsprozess der Bevölkerung<br />

im Verhältnis zu den umliegenden Landkreisen bei -2,5% bis + 2,5% liegen. Für<br />

Würzburg wird kein Schrumpfungsprozess angenommen.<br />

8


Die demografische Entwicklung für Würzburg<br />

Quelle: Statistisches Landesamt 09/2009<br />

In Würzburg lebten 2008 rund 32.000 Personen, die älter waren als 60 Jahre. Bis<br />

zum Jahr 2028 werden es 40.200 Seniorinnen und Senioren sein, was einer<br />

Zunahme um 8.200 Personen, also plus 26 Prozent bei den über 60-jährigen<br />

Menschen entspricht.<br />

In Zusammenarbeit mit der Fachabteilung Zentrale Steuerung/Statistik der Stadt<br />

Würzburg wurden, nachdem vom Bayer. Landesamt für Statistik und<br />

Datenverarbeitung Mitte September 2009 die regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung<br />

für Bayern bis 2028 vorlagen, die aktuellen Daten für die 13<br />

Stadtbezirke (siehe Anlage Baumdiagramm Stadtteile von Würzburg 12 / 2009) mit<br />

denen des Statistischen Landesamtes für Würzburg angeglichen.<br />

Für die Stadt Würzburg liegen diese aktuellen Daten nun vor. Diese Daten stellen<br />

die demografische Ausgangssituation dar.<br />

9


Prognose der Veränderung der <strong>Alter</strong>sstruktur Würzburgs<br />

2009 bis 2028<br />

Tausend<br />

60.00<br />

50.00<br />

40.00<br />

30.00<br />

20.00<br />

10.00<br />

Quelle: BSB 12/2009<br />

Wie auf dem Schaubild zu sehen ist, wird die Bevölkerung Würzburgs bis zum Jahre<br />

2028 in der <strong>Alter</strong>sgruppe von 0 – 59 Jahren schrumpfen, wohingegen der Anteil der<br />

über 60-jährigen in etwa um diese Summe zunehmen wird.<br />

Fazit<br />

0<br />

50,9 52,6 51,1<br />

48,2<br />

0 - 15 16 - 39 40 - 59 Ab 60<br />

2009 2015 2021 2028<br />

37,1 36,6 34,9 31,7 31,9 32,9 35,6<br />

• Auch die Bevölkerung Würzburgs wird älter.<br />

• Ein Schrumpfungsprozess an der Gesamtbevölkerung wird in Würzburg nicht<br />

eintreten – positiver Aspekt: Universität / Studenten.<br />

• Es werden ca. 8.200 SeniorInnen mehr in Würzburg leben.<br />

• Der Anteil der SeniorInnen an der Gesamtbevölkerung wird auf 40.200 Personen<br />

ansteigen. Der Anteil der über 60-jährigen entspricht dann 30,1% der<br />

Gesamtbevölkerung.<br />

• Das Durchschnittsalter der Bevölkerung steigt von 42,3 Jahren 2009 auf 44,8<br />

Jahre bis 2028.<br />

40,2<br />

10


2008<br />

2028<br />

Diese Zunahme des Anteils der Älteren an der Gesamtbevölkerung wird nachfolgend<br />

für die <strong>Alter</strong>gruppen 60 Jahre bis 75 Jahre und älter als 75 Jahre dargestellt.<br />

Differenz<br />

Summe Einwohner<br />

133.800<br />

133.500<br />

300<br />

60-75 Jahre<br />

19.500<br />

25.000<br />

5.500<br />

75 <<br />

12.500<br />

15.200<br />

2.700<br />

Quelle: Daten Statistisches Landesamt 09/2009<br />

Anteil der SeniorInnen<br />

>60, prozentual<br />

Absolut<br />

23,91%<br />

32.000 P.<br />

30,1%<br />

40.200 P.<br />

25,6%<br />

8.200 P.<br />

11


Die aktuelle <strong>Alter</strong>sverteilung des Alten 1 - und Jugendquotienten 2 für alle<br />

Stadtteile von Würzburg<br />

Um die „Hotspots“ der stärksten demographischen Veränderungen in Würzburg zu<br />

verorten, wurden die Alten- und Jugendquotienten auf die Stadtteile Würzburgs<br />

übertragen.<br />

Ranking der Altenquotienten für die Stadtgebiete<br />

Würzburgs (Stand 12 / 2008)<br />

Lindleinsmühle 51,0<br />

Heidingsfeld 40,5<br />

Sanderau 39,5<br />

Steinbachtal 37,5<br />

Versbach 34,2<br />

Frauenland 32,5<br />

Dürrbachtal 32,4<br />

Zellerau 30,4<br />

Heuchelhof 30,3<br />

Lengfeld 29,3<br />

Altstadt 26,3<br />

Rottenbauer 21,1<br />

Grombühl 19,2<br />

1 Verhältnis der 65-jährigen und Älteren zu den 20 bis unter 65-jährigen<br />

2 Verhältnis der unter 20-jährigen zu den 20 bis unter 65-jährigen<br />

12


Vergleich der kreisfreien Stadt Würzburg zu Bayern und Deutschland nach der<br />

11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung (09 / 2009)<br />

Quelle: Statistisches Landesamt 09/2009<br />

Würzburg wird laut Prognose des Statistischen Landesamtes (09/2009) bis 2028 auf<br />

dem gleichen Bevölkerungsstand wie 2008 sein, wobei der Anteil der Personen, der<br />

älter als 65 Jahre ist, im Altenquotient von 29,2 im Jahre 2008 auf 36,4 für die<br />

gesamte Stadt bis zum Jahre 2028 zunehmen wird.<br />

Die Bevölkerung Bayerns wird insgesamt leicht zunehmen, während die<br />

Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik schrumpfen wird.<br />

13


Das Durchschnittsalter in Würzburg wird von 42,3 Jahren in 2008 auf 44,8 Jahre bis<br />

2028 ansteigen. Dies bedeutet, dass in der Summe, bei konstanter Bevölkerungszahl<br />

von rund 133.500 Personen, 8.200 Personen die älter als 60 Jahre sind, mehr in<br />

Würzburg leben werden.<br />

Quelle: Statistisches Landesamt 09/2009<br />

Jugendquotient:<br />

Verhältnis der unter 20-jährigen zu den bis unter 65-jährigen<br />

Altenquotient:<br />

Verhältnis der 65-jährigen und Älteren zu den 20 bis unter 65-jährigen<br />

14


Quelle: BSB Stand 12 / 2008, Ausgangsdaten Statistik / Einwohnermeldeamt<br />

Würzburg - Stadt der Frauen<br />

Das <strong>Alter</strong> ist weiblich<br />

Die aktuelle Verteilung (12 / 2008) zwischen den Geschlechtern für das Stadtgebiet<br />

von Würzburg ergibt eine signifikante Mehrheit von 10.484 Frauen im Verhältnis zu<br />

den Männern (siehe Grafik). Bei den <strong>Alter</strong>sgruppen ab 60 Jahren lebten im Verhältnis<br />

6703 Frauen mehr als Männer in Würzburg.<br />

Für alle weiteren Überlegungen in den Handlungsfeldern zum SPG muss (!) auf<br />

diese Tatsache Rücksicht genommen werden. Dieser Aspekt ist im Hinblick auf die<br />

höhere Lebenserwartung und das Thema Pflege bei Frauen im <strong>Alter</strong> von wichtiger<br />

Bedeutung.<br />

15


Verteilung der Pflegestufen und der Geschlechter in der stationären Pflege 12 /<br />

2008<br />

In einer Befragung der stationären Einrichtungen der Altenpflege (12 / 2008) wurde<br />

die Verteilung der Pflegestufen und die Verteilung der Geschlechter in den<br />

Pflegestufen bei der stationären Pflege abgefragt.<br />

Das Verhältnis können Sie den beiden nachfolgenden Grafiken entnehmen.<br />

Pflegebedürftige<br />

Stufe 1-3 (plus 0)<br />

Auf telefonische Nachfrage wurden nachträglich die Daten für die Pflegestufe 0<br />

erhoben (Stichtag: 30.11.2008). Einrichtungsleiter, die bereits im Fragebogen<br />

Angaben zur Pflegestufe 0 machten, wurden in den meisten Fällen nicht erneut<br />

befragt.<br />

Anzahl Durchschnitt Anteil<br />

Pflegestufe 1 594 25,83 33,00%<br />

Pflegestufe 2 621 27,00 34,50%<br />

Pflegestufe 3 460 20,00 25,56%<br />

Pflegestufe 0 125 5,43 6,94%<br />

gesamt (0-3) 1.800 78,26 100%<br />

16


Verteilung der Geschlechter auf die Pflegestufen (n=21)<br />

weiblich<br />

männlich<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Plegestufe1<br />

426<br />

85<br />

Pflegestufe 2<br />

426<br />

111<br />

Plegestufe 3<br />

333<br />

Das Verhältnis der in der stationären Pflege befindlichen Personen lag im<br />

Erhebungszeitraum 12 / 2008 bei etwa 80% Frauen zu 20% Männern.<br />

Darstellung der Geschlechterverteilung in den Stadtteilen von Würzburg - älter<br />

als 60 Jahre<br />

Hier wurde erkennbar, dass in allen Stadtteilen von Würzburg mehr Frauen als<br />

Männer im <strong>Alter</strong> über 60 Jahren leben. (siehe Anlage C3)<br />

Sehr auffällig sind hier die Sanderau, das Frauenland und die Altstadt, wo aktuell<br />

annähernd doppelt so viele Frauen wie Männer leben. Dies mag für die Sanderau<br />

zum Teil mit der hohen Dichte der stationären Einrichtungen für SeniorInnen<br />

erklärbar sein.<br />

Für ein integriertes Seniorenpolitisches Gesamtkonzept bedeutet dies, dass auf<br />

diese Tatsache und die Bedarfslagen der Frauen in diesen Stadtteilen speziell<br />

eingegangen werden muss.<br />

72<br />

17


Gesamtübersicht<br />

Quelle: BSB Stand 12 / 2008, Ausgangsdaten Statistik / Einwohnermeldeamt<br />

Stadtteil Weiblich Männlich<br />

Lindleinsmühle 1220 833<br />

Heidingsfeld 1693 1193<br />

Dürrbachtal 956 817<br />

Versbach 1062 820<br />

Steinbachtal 766 601<br />

Sanderau 2860 1466<br />

Heuchelhof 1222 916<br />

Frauenland 2879 1827<br />

Zellerau 1714 1099<br />

Lengfeld 1176 1037<br />

Altstadt 2909 1580<br />

Rottenbauer 318 250<br />

Grombühl 1056 689<br />

18


5. Seniorenpolitisches Gesamtkonzept der Stadt Würzburg SPG<br />

Leitlinien<br />

Im Rahmen der Planungswerkstatt zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept der<br />

Stadt Würzburg wurden innerhalb der Workshops zu den elf Handlungsfeldern die<br />

folgenden Leitlinien erarbeitet.<br />

Diese bilden den Bezugs- und Orientierungsrahmen innerhalb dessen die<br />

Handlungsfelder thematisch entwickelt wurden und betonen, wie sie zu realisieren<br />

sind.<br />

Die Leitlinien sind als Anleitungen zur Umsetzung des Seniorenpolitischen<br />

Gesamtkonzeptes zu verstehen und zeugen vom ideellen Geiste, in dem die<br />

Planungswerkstatt zum SPG stattgefunden hat. In der Folge der Planungswerkstatt<br />

wurden durch Nachbesprechungen mit Vertretern des Seniorenbeirates und der<br />

Wohlfahrtsverbände noch Optimierungen vorgenommen.<br />

Folgende Leitlinien wurden entwickelt:<br />

• Der Seniorenbeirat und die Seniorenvertretung engagieren sich im Sinne von<br />

„<strong>Alter</strong> leben – Verantwortung übernehmen“ – der „Leipziger Erklärung“ der<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO, siehe C2).<br />

Seniorenarbeit in Würzburg versteht sich als Teil der Sozialen Arbeit in ihrer<br />

Gesamtheit und ist Teil der kommunalpolitischen Aufgaben, die über das<br />

Sozialreferat koordiniert und begleitet werden.<br />

• Seniorenarbeit ist immer generationenübergreifend zu verstehen – „Schluss mit:<br />

Hier die Jungen, da die Alten!“, war hier die zentrale Aussage.<br />

• Alle sind aufgerufen, sich aktiv in ihrem Lebensumfeld für das Soziale zu<br />

engagieren. Das Bürgerschaftliche Engagement ist in all seinen Segmenten zu<br />

aktivieren und über die Stadt Würzburg zu koordinieren; dies besonders im<br />

Hinblick auf die Initiierung generationsübergreifender Aktivitäten im Sinne eines<br />

„Freiwilligendienstes aller Generationen“. Die SeniorInnen nehmen im Sinne von<br />

„Aktiv im <strong>Alter</strong>“ und „<strong>Alter</strong> schafft Neues“ ihren Anteil bei der Gestaltung der<br />

sozialen Räume in Würzburg verantwortungsvoll wahr.<br />

• Altenhilfe soll quartiersbezogen für alle Stadtteile Würzburgs in gleicher Qualität<br />

und Quantität geboten werden. Dies ermöglicht ein hohes Maß an<br />

Selbstbestimmung, Integration und Teilhabe am Leben in der ganzen Stadt.<br />

• Im Bereich der Pflege gilt der Grundsatz „Ambulant vor Stationär“ und „Offen vor<br />

Ambulant“ unter Beibehaltung der guten stationären Strukturen – kein „entweder<br />

oder“, sondern ein „sowohl als auch“ im Sinne von abgestuften und sich<br />

ergänzenden Strukturen.<br />

• Barrierefreiheit muss in allen Lebensbereichen Würzburgs ermöglicht werden.<br />

19


• Im Handlungsfeld „Leben und Wohnen im <strong>Alter</strong>“ sind innovative Konzepte unter<br />

Berücksichtigung der Interessen der älteren Bevölkerung, der Barrierefreiheit, des<br />

Zusammenlebens der Generationen und der Stadtteilentwicklung / Soziale Stadt<br />

umzusetzen.<br />

Es muss ausreichend bezahlbarer Wohnraum für Durchschnittsverdiener zur<br />

Verfügung gestellt werden, der auch den Finanzlagen von Familien mit Kindern<br />

entspricht.<br />

• Die Vernetzung der vorhandenen Strukturen zwischen den Akteuren im sozialen<br />

Bereich muss nachhaltig verbessert werden.<br />

• Die UN-Behindertenrechtskonvention muss handlungsleitend für alle weiteren<br />

Planungen und Entwicklungen in der Stadt Würzburg sein.<br />

20


Seniorenpolitisches Gesamtkonzept<br />

für die Stadt Würzburg<br />

Entwurf der Pflegebedarfsplanung<br />

für den Landkreis und<br />

die Stadt Würzburg<br />

Augsburg, München, Stand 22. Februar 2010<br />

21


Herausgeber<br />

Stadt Würzburg<br />

Sozialreferat<br />

Stadtrat Robert Scheller<br />

Karmelitenstr. 43<br />

97070 Würzburg<br />

Kommunalunternehmen des Landkreises Würzburg<br />

Dr. Alexander Schraml<br />

Zeppelinstraße 67<br />

97074 Würzburg<br />

Ansprechpartner<br />

Stadt Würzburg<br />

Volker Stawski<br />

Tel: 0931 - 37 35 15;<br />

Fax: 0931 - 37 38 42<br />

bsb@stadt.wuerzburg.de<br />

Kommunalunternehmen<br />

Martin Leynar<br />

Telefon: 0931/8009-135<br />

Telefax: 0931/8009-271<br />

E-Mail: martin.leynar@kommunalunternehmen.de<br />

22


Zusammenstellung und Bearbeitung durch:<br />

Arbeitsgemeinschaft Sozialplanung in Bayern<br />

Arbeitsgruppe für Sozialplanung<br />

und <strong>Alter</strong>sforschung (AfA)<br />

Spiegelstraße 4<br />

81241 München<br />

Telefon: 089/89623044<br />

Telefax: 089/89623046<br />

E-Mail: info@afa-sozialplanung.de<br />

Institut für Sozialplanung,<br />

Jugend- und Altenhilfe,<br />

Gesundheitsforschung<br />

und Statistik (SAGS)<br />

Theodor-Heuss-Platz 1<br />

86150 Augsburg<br />

Telefon: 0821/3462980<br />

Telefax: 0821/3462988<br />

E-Mail: institut@sags-consult.de<br />

23


1. Pflegebedarfsplanung für die Stadt Würzburg<br />

Zentrale Ergebnisse und Maßnahmeempfehlungen<br />

Als Folge der Wanderungsbewegungen früherer Jahrzehnte vollzieht sich der demographische<br />

Wandel in der Stadt Würzburg im Vergleich zum Landkreis Würzburg in unterschiedlicher<br />

Intensität. Während in der Stadt Würzburg die Zunahme älterer Menschen<br />

nur langsam voranschreitet, erfolgt die Zunahme im Landkreis Würzburg wesentlich<br />

schneller.<br />

Die Struktur der Inanspruchnahme von Leistungen der Pflegeversicherung ist in der<br />

Stadt Würzburg stark geprägt von einem sehr hohen Angebot an Pflegeplätzen in vollstationären<br />

Einrichtungen. Analysen u. a. der aktuellen Pflegeversicherungsstatistik zeigen,<br />

dass es bei der Nutzung der stationären Pflegeeinrichtungen eine enge Verflechtung<br />

in erster Linie mit dem Landkreis Würzburg und im weiteren mit anderen unterfränkischen<br />

Landkreisen gibt. Unter Berücksichtigung dieser Verflechtungen lässt sich zeigen,<br />

dass derzeit nur rund zwei von drei im Stadtgebiet Würzburg zur Verfügung stehende<br />

Pflegeplätze auch für den Bedarf der städtischen Bevölkerung notwendig wären.<br />

Trotz des hohen Angebots an stationären Pflegeplätzen wird das Angebot im ambulanten<br />

Bereich (inklusive Kombileistungen) in der Stadt Würzburg im Vergleich zu Bayern<br />

und Unterfranken intensiv nachgefragt. Unterdurchschnittlich in Anspruch genommen<br />

wird dagegen das Pflegegeld durch die (ausschließliche) Angehörigenpflege. Im Hinblick<br />

auf den großen Überhang des stationären Angebots in der Stadt Würzburg sind<br />

auf absehbare Zeit keine Angebotsausweitungen durch Neu- oder Erweiterungsbauten<br />

in der Stadt Würzburg notwendig bzw. sinnvoll.<br />

Nachdem alle einschlägigen Befragungen und Untersuchungen zeigen, dass der größte<br />

Teil älterer Menschen den intensiven Wunsch hat, möglichst lange in der vertrauten<br />

Umgebung zu verbleiben, gilt es diesen Wunsch durch den Ausbau bzw. die Schaffung<br />

einer entsprechenden niedrigschwelligen Hilfestruktur Rechnung zu tragen. Neben klassischen<br />

Angeboten der Offenen Altenhilfe wie der Versorgung mit hauswirtschaftlichen<br />

Hilfen, Essen auf Rädern bzw. Mittagstische und Fahrdiensten sind hier Konzepte wie<br />

„Betreutes Wohnen zu Hause“ in den einzelnen Stadtteilen umzusetzen bzw. zu fördern<br />

(„Offen vor Ambulant“).<br />

In Ergänzung zur niedrigschwelligen Hilfestruktur benötigen die pflegenden Angehörigen<br />

ein dichtes Netz an unterstützender Infrastruktur. Neben Beratungsangeboten ist<br />

hier ein ausreichendes Angebot an Tagespflege und Kurzzeitpflege von zentraler Bedeutung.<br />

Ausgehend vom gesetzlichen Grundsatz „Ambulant vor Stationär“ gilt es in<br />

den nächsten Jahren dieses Ziel durch aktives Handeln umzusetzen. Beim anzustrebenden<br />

Ausbau der Tagespflege ist darauf zu achten, inwieweit sich unter Berücksichtigung<br />

der – im Jahr 2010 erstmals angepassten – Leistungen der Pflegeversicherung<br />

das Bedürfnis nach Tagespflegeangeboten auch in eine konkrete Nachfrage nach Tagespflege<br />

niederschlägt.<br />

24


Pflegebedarfsplanung<br />

Für die Erstellung eines Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts nach Art. 69 AGSG ist<br />

die Entwicklung der älteren Bevölkerungsgruppe eine zentrale Datengrundlage für die<br />

Abschätzung zukünftiger Bedarfe im Bereich der Versorgung mit ambulanten Pflegeleistungen,<br />

Tagespflege, Kurzzeitpflege oder vollstationärer Dauerpflege.<br />

Im Hinblick auf die engen Verflechtungen zwischen dem Landkreis und der Stadt Würzburg<br />

analysiert und prognostiziert die hier vorgestellte Pflegebedarfsplanung beide Gebietskörperschaften<br />

gemeinsam und - wo notwendig und sinnvoll - auch getrennt. Unter<br />

„Region Würzburg“ ist damit sowohl die Stadt als auch der Landkreis zu verstehen.<br />

Zur Ermittlung der bisherigen Entwicklung der Anzahl pflegebedürftiger Personen in der<br />

Region Würzburg wird auf die Pflegestatistik des Bayerischen Statistischen Landesamtes<br />

zurückgegriffen, eine Vollerhebung, die bislang in zweijährigem Rhythmus bereits<br />

sechsmal durchgeführt wurde. Für die Prognose des Pflegebedarfs wird für den Landkreis<br />

Würzburg die von SAGS erstellte Bevölkerungsprognose zu Grunde gelegt, für die<br />

Stadt Würzburg die Bevölkerungsprognose des Statistischen Landesamtes.<br />

1.1 Pflegebedürftige Personen und ihre derzeitige<br />

Versorgung in der Region Würzburg<br />

Eine Analyse von Angebot und Nachfrage nach Pflegeleistungen als Grundlage einer<br />

regionalen Pflegebedarfsplanung muss sowohl die Entwicklung über die Zeit als auch<br />

den regionalen Vergleich beinhalten.<br />

Die Darstellung 1-1 zeigt im Folgenden den Vergleich der Leistungsempfänger 2007<br />

nach Leistungsart in der Region Würzburg mit Unterfranken und Bayern. Festzuhalten<br />

ist, dass – betrachtet man die Region Würzburg insgesamt - sich die Inanspruchnahme<br />

nach der Art der Leistung (ambulant & teilstationär, Geldleistung und vollstationäre<br />

Dauerpflege) kaum von Bayern unterscheidet. Im Vergleich zum Bezirk Unterfranken ist<br />

der Anteil an vollstationärer Dauerpflege in der Region Würzburg wie in Bayern höher<br />

als in Unterfranken, die Inanspruchnahme von Geldleistungen dagegen jeweils niedriger.<br />

Eher gering sind die Unterschiede bei der Inanspruchnahme von ambulanten und<br />

teilstationären Leistungen.<br />

Innerhalb der Region Würzburg sind dagegen starke Unterschiede zwischen Stadt und<br />

Landkreis festzustellen. Während für die Stadt Würzburg ein sehr hoher Anteil von stationärer<br />

Dauerpflege festzustellen ist, ist dieser im Landkreis entsprechend gering. Umgekehrt<br />

verhält es sich bei den Geldleistungen (Familienpflege). Zu beachten ist, dass<br />

die Verteilung auf die Pflegearten – unter der Voraussetzung vergleichbarer <strong>Alter</strong>s- und<br />

Geschlechtsverteilung – keine Aussagen über die die Häufigkeit der Inanspruchnahme<br />

gestattet.<br />

Die Darstellung 1-2 zeigt ergänzend die relative Inanspruchnahme von Leistungen aus<br />

der Pflegeversicherung unter Berücksichtigung der unterschiedlichen <strong>Alter</strong>s- und Geschlechtsstruktur<br />

in den Städten und Landkreisen in Unterfranken. Dabei wurden die Ef-<br />

25


fekte des <strong>Alter</strong>s- und Geschlechtsaufbaus herausgerechnet und mit Bayern verglichen.<br />

Für Bayern wurde ein Basiswert von 100 angenommen. In Gebietskörperschaften, die<br />

über 100 liegen, werden somit - standardisiert - häufiger Leistungen in Anspruch genommen<br />

als in Gebietskörperschaften, die unter 100 liegen. Für Unterfranken insgesamt<br />

ergibt sich ein Wert von 111. Das bedeutet, dass im Vergleich zu Bayern – unter<br />

Berücksichtigung des <strong>Alter</strong>s- und Geschlechtsaufbaus – eine um 11 Prozentpunkte höhere<br />

Inanspruchnahme von Pflegeleistungen zu verzeichnen ist.<br />

Für die Region Würzburg ist festzuhalten, dass auf den ersten Blick die standardisierten<br />

Inanspruchnahmequoten in der Stadt überdurchschnittlich und im Landkreis unterdurchschnittlich<br />

hoch sind. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass gerade die Inanspruchnahme<br />

vollstationärer Dauerpflege auch von den zur Verfügung stehenden<br />

Standorten der Pflegeheime abhängig ist. Unter Berücksichtigung aller Aspekte kann<br />

und muss davon ausgegangen werden, dass die Pflegeheime in der Stadt Würzburg zu<br />

einem erheblichen Anteil auch die Gemeinden im Landkreis Würzburg mitversorgen.<br />

Die Unterschiede in der Inanspruchnahme zwischen Stadt und Land sind somit vor allem<br />

auf die unterschiedliche Versorgungsstruktur zurückzuführen. Im Vergleich zu Bayern<br />

insgesamt gibt es für die Region Würzburg als Ganzes betrachtet nur geringe Abweichungen.<br />

Darstellung 1-1: Inanspruchnahme von Pflegeleistungen nach Art der Leistung, Ende<br />

2007, Vergleich Bayern - Region Würzburg<br />

Landkreis Würzburg<br />

3.312<br />

Leistungsempfänger<br />

Vollstationär<br />

19,5%<br />

647<br />

Bezirk Unterfranken<br />

37.879<br />

Leistungsempfänger<br />

Vollstationär<br />

27,2%<br />

727<br />

1.938<br />

Ambulant & teilstat.<br />

22,0%<br />

Ambulant & teilstat.<br />

24,3%<br />

Geldleistung<br />

58,5%<br />

Geldleistung<br />

48,5%<br />

Vollstationär<br />

41,7%<br />

Stadt Würzburg<br />

4.475<br />

Leistungsempfänger<br />

1.864<br />

1.464<br />

1.147<br />

Bayern<br />

314.282<br />

Leistungsempfänger<br />

Vollstationär<br />

31,6%<br />

Geldleistung<br />

32,7%<br />

Ambulant & teilstat.<br />

25,6%<br />

Geldleistung<br />

44,6%<br />

Ambulant & teilstat.<br />

23,8%<br />

Region Würzburg<br />

7.787<br />

Leistungsempfänger<br />

Vollstationär<br />

32,2%<br />

Ergebnisse der Pflegestatistik, nach Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes und<br />

des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung<br />

2.511<br />

1.874<br />

3.402<br />

Ambulant & teilstat.<br />

24,1%<br />

Quelle: AfA / SAGS 2010 nach Daten des Bayerischen Landesamtes für Statistik<br />

Geldleistung<br />

43,7%<br />

26


Darstellung 1-2: Vergleich der alters- und geschlechtsbereinigten Inanspruchnahme<br />

von Pflegeleistungen, Ende 2007 in Unterfranken,<br />

Vergleich Bayern - Region Würzburg<br />

Index der Pflegebedürftigen ingesamt<br />

Bayern = 100%; alters- und geschlechtsbereinigt<br />

< 100% (3)<br />

< 110% (2)<br />

< 120% (3)<br />

>= 120% (4)<br />

Bezirk Unterfranken: 111%<br />

LK Aschaffenburg<br />

112<br />

SK Aschaffenburg<br />

123<br />

LK Miltenberg<br />

128<br />

Index der Pflegebedürftigen insgesamt im Verhältnis zu Bayern,<br />

alters- und geschlechtsbereinigt, Bayern = 100%, Ende 2007<br />

LK Bad Kissingen<br />

107<br />

SK Schweinfurt<br />

97<br />

SK Würzburg<br />

118<br />

LK Rhön-Grabfeld<br />

108<br />

LK Main-Spessart<br />

122 LK Schweinfurt<br />

88<br />

LK Würzburg<br />

90<br />

LK Kitzingen<br />

121<br />

LK Haßberge<br />

116<br />

Quelle: AfA / SAGS 2010 nach Daten des Bayerischen Landesamtes für Statistik<br />

27


Darstellung 1-3: Wohnsituation pflegebedürftiger Personen in Unterfranken 2007<br />

Städte Pflegebedürftige zu Hause stationär Prozent zu Hause<br />

Aschaffenburg 2.367 1.766 601 74,6<br />

Schweinfurt 1.739 1.050 689 60,4<br />

Würzburg 4.475 2.611 1.864 58,3<br />

Summe Städte 8.581 5.427 3.154 63,2<br />

Landkreis Pflegebedürftige Zu Hause stationär Prozent zu Hause<br />

Aschaffenburg 4.550 3.820 730 84,0<br />

Würzburg 3.312 2.665 647 80,5<br />

Miltenberg 3.986 3.139 847 78,8<br />

Haßberge 2.420 1.878 542 77,6<br />

Main-Spessart 4.092 3.038 1.054 74,2<br />

Rhön-Grabfeld 2.312 1.678 634 72,6<br />

Schweinfurt 2.428 1.701 727 70,1<br />

Bad Kissingen 3.479 2.423 1.056 69,6<br />

Kitzingen 2.719 1.794 925 66,0<br />

Summe<br />

Landkreise<br />

Region<br />

Würzburg<br />

29.298 22.136 7.162 75,6<br />

7.787 5.276 2.511 67,8<br />

Unterfranken 37.879 27.563 10.316 72,8<br />

Quelle: AfA / SAGS 2009 nach Daten des Statistischen Landesamtes<br />

Die Region Würzburg liegt mit einem Anteil von knapp 68 Prozent zu Hause lebender<br />

Personen an der Gesamtzahl der Pflegebedürftigen unter dem Durchschnitt des Regierungsbezirks<br />

Unterfranken. Auch hier zeigt sich nochmals der starke Kontrast zwischen<br />

dem Landkreis und der Stadt Würzburg als Folge der unterschiedlichen Angebotsstruktur<br />

im stationären Bereich in der Region Würzburg. Eine isolierte Betrachtung der Stadt<br />

bzw. des Landkreises Würzburg ist hier zu vermeiden.<br />

Ein Vergleich mit den Regionen Schweinfurt und Aschaffenburg zeigt, dass hier die Region<br />

Würzburg im Mittelfeld liegt. Während der Anteil der zu Hause gepflegten Personen<br />

in der Region Aschaffenburg deutlich höher ist, ist er in der Region Schweinfurt<br />

niedriger als in der Region Würzburg. Zum Vergleich: Der bayerische Durchschnitt liegt<br />

bei 68,4 Prozent zu Hause lebender Pflegebedürftiger. Der Durchschnitt nur der Landkreise<br />

in Bayern (ohne kreisfreie Städte) liegt etwas höher, nämlich bei 69,7 Prozent.<br />

28


Die Region Würzburg lag am Stichtag mit 91 Prozent bei der Auslastung der stationären<br />

Pflegeplätze ungefähr im Durchschnitt des Regierungsbezirks Unterfranken. Auch zwischen<br />

der Auslastung der Einrichtungen in der Stadt und dem Landkreis Würzburg gibt<br />

es wenig Unterschiede.<br />

Darstellung 1-4: Auslastung der Plätze in Einrichtungen für ältere Menschen<br />

in den Städten und Landkreisen des Regierungsbezirks<br />

Unterfranken<br />

Städte Einrichtungen Plätze Bewohner Auslastung in Prozent<br />

Aschaffenburg 6 725 706 97,4<br />

Schweinfurt 9 1.259 1.037 82,4<br />

Würzburg 24 2.278 2.069 90,8<br />

Summe/<br />

Durchschnitt Städte<br />

Landkreise<br />

39 4.262 3.812 89,4<br />

Miltenberg 12 956 921 96,3<br />

Kitzingen 12 1.064 1.023 96,1<br />

Main-Spessart 11 1.140 1.079 94,6<br />

Schweinfurt 8 770 725 94,2<br />

Haßberge 10 690 649 94,1<br />

Aschaffenburg 12 950 893 94,0<br />

Würzburg 13 796 729 91,6<br />

Bad Kissingen 23 1.985 1.670 84,1<br />

Rhön-Grabfeld 12 992 794 80,0<br />

Region Würzburg 37 3.074 2.798 91,0<br />

Summe/Durchschnitt<br />

Landkreise<br />

Summe/Durchschnitt<br />

Unterfranken<br />

113 9.343 8.483 90,8<br />

152 13.605 12.295 90,4<br />

Stand: 15. Dezember 2008<br />

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung<br />

29


Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Zahlen der amtlichen Statistik für Einrichtungen<br />

für ältere Menschen auch diejenigen Bewohnerinnen und Bewohner umfassen, die bislang<br />

noch keine Pflegestufe haben bzw. der „Pflegestufe 0“ zugeordnet sind. Das bedeutet,<br />

dass die Belegungsquote nicht die tatsächliche Belegung der Pflegeplätze wiedergibt,<br />

sofern in den Pflegeeinrichtungen auch Wohnbereiche vorhanden sind, in denen<br />

Bewohner ohne Pflegestufe wohnen.<br />

30


Darstellung 1-5 zeigt die Belegungssituation in Einrichtungen für ältere Menschen in<br />

den einzelnen Städten, Märkten und Gemeinden im Landkreis Würzburg zum Jahresende<br />

2008.<br />

Darstellung 1-5: Belegung der Plätze<br />

Aktuelle Übersicht des Verzeichnisses „Einrichtungen der Altenhilfe im Bereich der<br />

Stadt Würzburg“ (siehe Anlage C4).<br />

Einrichtungen Plätze Bewohner Auslastung in Prozent<br />

Stadt Würzburg 24 2.278 2.069 90,8<br />

Landkreis Würzburg<br />

Aub 1 63 59 93,7<br />

Gerbrunn 1 28 24 85,7<br />

Höchberg 1 38 34 89,5<br />

Ochsenfurt 3 247 226 91,5<br />

Rimpar 1 15 14 93,3<br />

Röttingen 1 116 113 97,4<br />

Rottendorf 1 30 30 100,0<br />

Veitshöchheim 1 94 91 96,8<br />

Waldbüttelbrunn 1 38 30 78,9<br />

Zell a. Main 2 127 108 85,0<br />

Summe/Durchschnitt 13 796 729 91,6<br />

Region Würzburg 37 3.074 2.798 91,0<br />

Stand: 15. Dezember 2008<br />

Quelle: Afa / SAGS 2010 nach Daten des Bayerischen Landesamtes für Statistik<br />

Bis auf eine Einrichtung in Waldbüttelbrunn liegen alle Pflegeheime bei über 85 Prozent<br />

Auslastung, ein – kleineres – Haus ist sogar zu 100 Prozent ausgelastet. Vergleichsweise<br />

liegen alle Pflegeheime in Bayern bei einer Auslastung von 91,3 Prozent. Die<br />

Auslastung der Pflegeheime in der Region Würzburg ist damit durchschnittlich. Zu beachten<br />

ist aber auch, dass immerhin zum Stichtag 15. Dezember 2008 276 Plätze nicht<br />

(mit Pflegebedürftigen) belegt waren.<br />

31


1.2 Prognose des Bedarfs an Pflegeleistungen bis zum Jahr 2028<br />

Grundlage der Prognose für die Anzahl pflegebedürftiger Menschen in der Region<br />

Würzburg ist die Entwicklung der Zahl der Pflegebedürftigen nach den Kriterien „Höhe<br />

der Pflegestufe“ bzw. „stationäre / ambulante Versorgung“ bzw. „Geldleistungen“ für<br />

den Zeitraum der nächsten rund 20 Jahre. Hierfür werden geeignete Pflegeprofile aus<br />

den Daten der bayerischen Pflegeversicherung nach <strong>Alter</strong>sklassen und Geschlecht mit<br />

den Ergebnissen der aktuell vorliegenden Bevölkerungsvorausberechnung kombiniert.<br />

Prognostiziert wird der Pflegebedarf für die Pflegestufen 1, 2, 3 und insgesamt in Verknüpfung<br />

mit den Ergebnissen der Bevölkerungsprognose für alle Leistungsarten für einen<br />

Zeitraum bis 2028. Für den Landkreis wurde auf Gemeindeebene eine Bevölkerungsprognose<br />

erstellt, für die Stadt Würzburg wurde die Bevölkerungsvorausberechnung<br />

des Statistischen Landesamtes herangezogen.<br />

Die relative Häufigkeit der Inanspruchnahme von Pflegeleistungen wurde für die Region<br />

Würzburg gemeinsam auf Basis der Pflegestatistik des Jahres 2007 ermittelt. Zu beachten<br />

ist, dass getrennt ausgewiesene Ergebnisse für den Landkreis und die Stadt Würzburg<br />

das Pflegepotential nach der regionalen Herkunft wiedergeben. Nicht berücksichtigt<br />

sind in den regional getrennt ausgewiesenen Ergebnissen zukünftige Wanderungen<br />

in stationäre Einrichtungen der Stadt Würzburg, die auf Grund der unterschiedlichen<br />

Angebotssituation weiter zu beobachten sein werden.<br />

Die so gewonnene Pflegebedarfsprognose geht in ihrer Basisvariante („Status-Quo“)<br />

von konstant bleibenden Inanspruchnahmequoten und einer konstanten Verteilung<br />

nach den Leistungsarten aus. In der Variante „Ambulant vor Stationär“ wird dann die<br />

Verteilung auf die Leistungsarten modifiziert. In den folgenden Darstellungen<br />

1-6 ff. wird die Schätzung des Bedarfs an Pflegeleistungen in der Region Würzburg von<br />

2009 bis 2028 auf der Basis regionaler Inanspruchnahmequoten abgebildet. 1<br />

Wie die Darstellung 1-6 verdeutlicht, wird die Zahl der pflegebedürftigen Personen nach<br />

der Modellrechnung mit Wanderungen von 8.300 Personen im Jahr 2009 in den kommenden<br />

zehn Jahren bis zum Jahr 2019 um ein gutes Viertel (28 Prozent) auf ca.<br />

10.600 Personen zunehmen. Das bedeutet, dass ungefähr 2.300 pflegebedürftige Personen<br />

mehr vorhanden sein werden. Dabei wird der Anstieg der aus dem Landkreis<br />

stammenden Pflegebedürftigen wesentlich höher sein, als der aus der Stadt Würzburg<br />

stammenden Pflegebedürftigen.<br />

1 Es wird das Prognosemodell mit Wanderungen zu Grunde gelegt.<br />

32


Bis zum Jahr 2028 erhöht sich diese Zahl um weitere ca. 2.000 Personen. Insgesamt<br />

sind dann in der Region Würzburg rund 12.600 Personen als pflegebedürftig anzusehen,<br />

das sind über 50 Prozent mehr als heute.<br />

Darstellung 1-6: Schätzung des Bedarfs an Pflegeleistungen (alle Leistungsarten) in<br />

der Region Würzburg 2009 - 2028 auf der Basis regionaler Inanspruchnahmequoten<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

Entwicklung in % (Tabelle), 2009=100% bzw. absolute Zahlen (Diagramm) (Tausende)<br />

8,3 8,6 8,8 9,1 9,3 9,5 9,8 10,0 10,2 10,4 10,6 10,9 11,5 11,3<br />

Zahl der Pflegeleistungsempfänger<br />

Regionale Inanspruchnahmequote<br />

11,4 11,7 11,9 12,1 12,4 12,6<br />

0,0<br />

2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028<br />

in%,<br />

2009=100%<br />

100 103 106 109 112 115 118 121 123 125 128 131 138 136 138 141 144 146 149 152<br />

Stadt 4,2 4,3 4,4 4,5 4,5 4,6 4,7 4,8 4,8 4,8 4,9 5,0 5,0 5,1 5,1 5,2 5,2 5,3 5,4 5,4<br />

Landkreis 4,1 4,3 4,4 4,6 4,8 4,9 5,1 5,3 5,4 5,5 5,7 5,9 6,4 6,2 6,3 6,5 6,7 6,8 7,0 7,1<br />

Quelle: AfA / SAGS 2009<br />

33


1.3 Varianten der Bedarfsdeckung<br />

Der Bedarf an Pflegeleistungen wird in der Region Würzburg zu ungefähr zwei Drittel<br />

durch häusliche Pflege - ohne und mit Hilfe ambulanter Pflegedienste - und zu rund einem<br />

Drittel durch einen Umzug in eine stationäre Pflegeeinrichtung gedeckt. Dabei ziehen<br />

auf Grund der Angebotsstruktur viele Pflegebedürftige aus dem Landkreis in Einrichtungen<br />

in der Stadt (inklusive einer Einrichtung des Kommunalunternehmens des<br />

Landkreises Würzburg in der Stadt Würzburg).<br />

Um die zukünftigen alternativen Möglichkeiten zu verdeutlichen, wurden zwei Varianten<br />

zukünftiger Bedarfsdeckung durchgerechnet, welche die Spannweite der <strong>Alter</strong>nativen<br />

aufzeigen:<br />

• Die erste Variante geht von einer „Status-quo“-Annahme aus, d. h. sie geht davon<br />

aus, dass die gleichen Relationen zwischen ambulant und stationär erhalten bleiben.<br />

Dabei wird der Zusammenhang zwischen dem <strong>Alter</strong> und der Inanspruchnahme<br />

einer ambulanten oder stationären Leistung berücksichtigt. Das heißt, dass die Veränderungen<br />

der <strong>Alter</strong>szusammensetzung in der künftigen Bevölkerung und damit<br />

auch die Inanspruchnahme von ambulanter oder stationärer Versorgung in diese<br />

Berechnung einfließen.<br />

• Die zweite Variante geht davon aus, dass der Landkreis den in Art. 69 Abs. 2 AGSG<br />

formulierten Grundsatz „Ambulant vor Stationär“ verfolgt und die dazu notwendige<br />

Infrastruktur entwickelt wird.<br />

34


1.3.1 „Status-quo“-Variante<br />

Bei der „Status-quo“-Variante wird die Zunahme der Zahl pflegebedürftiger Personen<br />

entsprechend den regionalen Inanspruchnahmequoten auf die zu Hause lebenden und<br />

die in der vollstationären Dauerpflege lebenden Pflegebedürftigen aufgeteilt.<br />

Darstellung 1-7: Schätzung der Zahl zu Hause lebender Pflegebedürftiger<br />

in der Region Würzburg 2009-2028 / „Status-Quo“-Variante<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

in%,<br />

2009=100%<br />

Entwicklung in % (Tabelle), 2009=100% bzw. absolute Zahlen (Diagramm) (Tausende)<br />

5,6 5,7 5,9 6,0 6,2 6,3 6,4 6,6 6,7 6,8 6,9 7,1<br />

7,4 7,3 7,4 7,6 7,7 7,8 7,9 8,1<br />

2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028<br />

100 103 106 108 110 113 115 118 120 122 124 127 133 131 133 135 138 140 142 145<br />

Stadt 2,8 2,8 2,9 2,9 3,0 3,0 3,0 3,1 3,1 3,1 3,2 3,2 3,2 3,3 3,3 3,3 3,4 3,4 3,4 3,5<br />

Landkreis 2,8 2,9 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 3,7 3,8 3,9 4,2 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 4,6<br />

Quelle: AfA / SAGS 2009<br />

Zahl der Pflegeleistungsempfänger<br />

Regionale Inanspruchnahmequote<br />

Die Zahl der zu Hause lebenden pflegebedürftigen Personen nimmt in dieser Variante<br />

von rund 5.600 im Jahr 2009 auf ca. 6.900 in den nächsten zehn Jahren und auf über<br />

8.000 Personen im Jahr 2028 zu. In diesen Zahlen sind auch (anteilig) die Personen<br />

enthalten, die (zum Stichtag der Erhebung) vorübergehend Kurzzeitpflege oder Angebote<br />

der Tagespflege in Anspruch nahmen.<br />

35


Darstellung 1-8: Schätzung des Bedarfs an vollstationärer Dauerpflege in der<br />

Region Würzburg 2009-2028 / „Status-Quo“-Variante<br />

6,0<br />

5,0<br />

4,0<br />

3,0<br />

2,0<br />

1,0<br />

Entwicklung in % (Tabelle), 2009=100% bzw. absolute Zahlen (Diagramm) (Tausende)<br />

2,7 2,8 2,9 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 3,7 3,8<br />

Zahl der Pflegeleistungsempfänger<br />

Regionale Inanspruchnahmequote<br />

4,0 4,0 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5<br />

0,0<br />

2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028<br />

in%,<br />

2009=100%<br />

100 104 108 112 115 119 123 127 129 132 136 140 148 146 148 152 156 159 163 166<br />

Stadt 1,4 1,5 1,5 1,5 1,6 1,6 1,6 1,7 1,7 1,7 1,7 1,8 1,8 1,8 1,8 1,9 1,9 1,9 1,9 2,0<br />

Landkreis 1,3 1,4 1,4 1,5 1,6 1,6 1,7 1,8 1,8 1,9 2,0 2,0 2,2 2,1 2,2 2,3 2,3 2,4 2,5 2,5<br />

Quelle: AfA / SAGS 2009<br />

Die Anzahl der in einer vollstationären Dauerpflege lebenden Pflegebedürftigen (vgl.<br />

Darstellung 1-8 und 1-9) steigt im Prognosemodell nach der „Status-Quo“-Variante von<br />

rund 2.700 im Jahr 2009 in den nächsten 10 Jahren um 1.000 Personen auf 3.700 und<br />

bis zum Jahr 2028 um weitere rund 800 Personen auf ca. 4.500 Personen an. Dies entspricht<br />

einer Zunahme von 66 Prozent.<br />

In der folgenden Darstellung 1-9 werden die Ergebnisse der „Status-quo“-Variante noch<br />

einmal zusammengefasst und zugleich weiter aufgegliedert. Es wird unter den vorhandenen<br />

Rahmenbedingungen deutlich, dass die stationäre Dauerpflege überproportional<br />

zunimmt – der Anteil der zu Hause lebenden und betreuten Pflegebedürftigen dürfte<br />

danach von 67,8 Prozent im Jahr 2007 bis zum Jahr 2019 auf 65,2 Prozent abnehmen.<br />

Dieser Rückgang des Anteils zu Hause lebender Pflegebedürftiger ist durch eine Veränderung<br />

in der <strong>Alter</strong>szusammensetzung der älteren Wohnbevölkerung vor allem im<br />

Landkreis Würzburg begründet: Die Zahl der Hochaltrigen und damit auch demenzkranken<br />

bzw. psychisch veränderten Personen in den höheren <strong>Alter</strong>sgruppen, die unter<br />

„Status-quo“-Bedingungen zu Hause nicht mehr versorgt werden können, nimmt überproportional<br />

zu, weil weniger pflegende Angehörige vorhanden sind, die Versorgungsinfrastruktur<br />

nicht ausreicht oder die Barrierefreiheit des Wohnumfelds nicht gewährleistet<br />

ist. Damit steigt die Notwendigkeit, mehr Personen im stationären Bereich unterzubringen,<br />

wenn die Infrastruktur und die Dienstleistungsangebote für diese Gruppe und<br />

deren pflegende Angehörige nicht ausgebaut werden. Die Tabelle kann als Pflegebedarfsprognose<br />

ab 2010 unter „Status-quo“-Bedingungen angesehen werden.<br />

36


Darstellung 1-9: Inanspruchnahme pflegerischer Leistungen in der Region Würzburg<br />

2003-2019 auf der Basis regionaler Inanspruchnahmequoten/<br />

„Status-Quo“-Variante<br />

Jahr<br />

Alle<br />

Leistungsempfänger<br />

1)<br />

In vollstationärerDauerpflegeLebende<br />

Hiervon:<br />

Zu<br />

Hause<br />

Lebende<br />

Zu Hause lebende<br />

Personen, Betreuung<br />

durch:<br />

Angehörige(Pflegegeld)<br />

Ambulante<br />

Pflegedienste<br />

Plätze in der:<br />

Kurzzeitpflege<br />

1)<br />

Tagespflege<br />

1)<br />

Anteil der<br />

zu Hause<br />

gepflegten<br />

Personen<br />

in Prozent<br />

2003 6.915 2.119 4.796 3.445 1.232 69,4<br />

2005 7.372 2.344 5.028 3.382 1.413 68,2<br />

2007 7.787 2.511 5.276 3.402 1.645 57 172 67,8<br />

2009 8.298 2.718 5.580 3.572 1.763 61 184 67,2<br />

2010 8.566 2.828 5.738 3.660 1.826 63 189 67,0<br />

2011 8.831 2.941 5.891 3.746 1.886 65 195 66,7<br />

2012 9.066 3.041 6.025 3.821 1.939 66 200 66,5<br />

2013 9.288 3.133 6.155 3.893 1.991 68 204 66,3<br />

2014 9.547 3.241 6.306 3.976 2.051 69 210 66,1<br />

2015 9.790 3.347 6.443 4.050 2.107 71 215 65,8<br />

2016 10.010 3.439 6.570 4.120 2.159 73 219 65,6<br />

2017 10.194 3.517 6.677 4.178 2.202 74 223 65,5<br />

2018 10.382 3.594 6.788 4.239 2.246 75 227 65,4<br />

2019 10.630 3.698 6.933 4.319 2.305 77 232 65,2<br />

1) Diese Zahlen beziehen sich auf Plätze in der Kurzzeitpflege und Tagespflege, die<br />

von mehreren Personen in Anspruch genommen werden. Personen, die Kurzzeit- bzw.<br />

Tagespflege in Anspruch nehmen, werden nach ihrer Rückkehr in das häusliche Umfeld<br />

von Angehörigen bzw. ambulanten Pflegediensten gepflegt und betreut.<br />

Quelle: AfA / SAGS 2009<br />

38


In der Tabelle werden die pflegebedürftigen Personen, die Leistungen der “vollstationären<br />

Dauerpflege”, ambulanten Pflege, Kurzzeitpflege und Tagespflege in Anspruch nehmen, ge-<br />

trennt aufgeführt. Von der dazu notwendigen Zahl an Pflegeplätzen her gesehen, gilt Fol-<br />

gendes:<br />

• Für diejenigen Personen, die Kurzzeitpflege in Anspruch nehmen, müssen entsprechende<br />

(eingestreute) Kurzzeitpflegeplätze in stationären Pflegeeinrichtungen zur<br />

Verfügung gestellt werden;<br />

• Für diejenigen, die Tagespflegeleistungen in Anspruch nehmen wollen, sind entsprechende<br />

Tagespflegeplätze anzubieten.<br />

Beide Gruppen zählen aber prinzipiell zu den zu Hause lebenden Personen, da sie ja<br />

täglich bzw. nach Ende der Kurzzeitpflege wieder in ihr häusliches Umfeld zurückkehren.<br />

Wir gehen davon aus, dass diejenigen, die Tagespflegeleistungen und Kurzzeitpflege<br />

in Anspruch nehmen, zu Hause überwiegend von Angehörigen versorgt werden.<br />

Dieser Punkt ist bei einer Bilanz der notwendigen Versorgungsangebote zu berücksichtigen,<br />

um Doppelzählungen zu vermeiden.<br />

1.3.2 Variante „Ambulant vor Stationär“<br />

Ein Blick auf die Pflegestatistik zeigt, dass der Grundsatz „Ambulant vor Stationär“ in<br />

den letzten Jahren in der Region Würzburg im Vergleich mit anderen Landkreisen und<br />

Städten nur eingeschränkt umgesetzt wurde. Der Anteil der zu Hause betreuten Pflegebedürftigen<br />

an der Gesamtzahl der pflegebedürftigen Personen im Landkreis hat von<br />

69,4 Prozent im Jahr 2003 auf 67,8 Prozent im Jahr 2007 abgenommen. Dazu beigetragen<br />

hat sicher das im Bereich der Stadt Würzburg große Angebot an stationären<br />

Pflegeplätzen. Ein Blick auf die anderen Städte und Landkreise im Regierungsbezirk<br />

Unterfranken zeigt erhebliche Unterschiede (vgl. hierzu Darstellung 1-3).<br />

In der Darstellung 1-9 wurde deutlich, dass bei der „Status-quo“-Variante der Anteil der<br />

zu Hause lebenden pflegebedürftigen Landkreisbewohner von 2007 (67,8 Prozent) bis<br />

zum Jahr 2019 kontinuierlich um 2,6 Prozentpunkte auf 65,2 Prozent absinken würde.<br />

Demgegenüber macht z. B. die Region Aschaffenburg in Unterfranken deutlich, dass<br />

auch heute schon im Vergleich mit der Region Würzburg höhere Anteile möglich sind.<br />

Als Ziel für die weitere Umsetzung des Prinzips „Ambulant vor Stationär“ sollte auf jeden<br />

Fall die Situation des Jahres 2003 wieder erreicht und stabilisiert werden. Wir setzen<br />

deshalb einen Zielwert von 69,4 Prozent an, der schrittweise bis zum Jahr 2019 erreicht<br />

werden sollte.<br />

Die nachfolgende Darstellung 1-10 zeigt die Pflegebedarfsprognose für die Jahre 2009<br />

bis 2019 nach der Variante „Ambulant vor Stationär“, in der eine häusliche Versorgungsquote<br />

von 69,4 Prozent im Jahr 2019 angestrebt wird. Um dieses Ziel zu erreichen,<br />

ist es notwendig, die ambulante Infrastruktur für pflegebedürftige Bewohnerinnen<br />

und Bewohner des Landkreises auszubauen. Ansatzpunkte und konkrete Maßnahmen<br />

39


und Empfehlungen finden sich dann in den in diesem Bericht thematisierten Handlungsfeldern.Darstellung<br />

1-10:<br />

Inanspruchnahme pflegerischer Leistungen in der Region Würzburg in den nächsten<br />

zehn Jahren (2009 bis 2019) auf der Basis regionaler Inanspruchnahmequoten – „Ambulant<br />

vor Stationär“-Variante<br />

Jahr<br />

Alle<br />

Leistungsempfänger<br />

1)<br />

In vollstationärerDauerpflegeLebende<br />

Hiervon:<br />

Zu<br />

Hause<br />

Lebende<br />

Zu Hause lebende<br />

Personen, Betreuung<br />

durch:<br />

Angehörige(Pflegegeld) <br />

AmbulantePflegedienste<br />

Plätze in der:<br />

Kurzzeitpflege<br />

1)<br />

Tagespflege<br />

1)<br />

Anteil der<br />

zu Hause<br />

gepflegten<br />

Personen<br />

in Prozent<br />

2009 8.298 2.718 5.580 3.572 1.763 61 184 67,2<br />

2010 8.566 2.788 5.779 3.686 1.839 63 191 67,5<br />

2011 8.831 2.855 5.977 3.800 1.913 65 198 67,7<br />

2012 9.066 2.911 6.155 3.903 1.980 68 204 67,9<br />

2013 9.288 2.962 6.326 4.001 2.046 70 210 68,1<br />

2014 9.547 3.024 6.523 4.113 2.121 72 217 68,3<br />

2015 9.790 3.080 6.710 4.218 2.194 74 223 68,5<br />

2016 10.010 3.128 6.882 4.315 2.261 76 230 68,8<br />

2017 10.194 3.163 7.030 4.399 2.318 78 235 69,0<br />

2018 10.382 3.199 7.182 4.486 2.377 80 240 69,2<br />

2019 10.630 3.253 7.378 4.596 2.453 82 247 69,4<br />

1) Diese Zahlen beziehen sich auf Plätze in der Kurzzeitpflege und Tagespflege, die<br />

von mehreren Personen in Anspruch genommen werden. Personen, die Kurzzeit- bzw.<br />

Tagespflege in Anspruch nehmen, werden nach ihrer Rückkehr in das häusliche Umfeld<br />

von Angehörigen bzw. ambulanten Pflegediensten gepflegt und betreut.<br />

Quelle: AfA / SAGS 2009<br />

40


Die Zahl der pflegebedürftigen Personen, die einen vollstationären Dauerpflegeplatz<br />

beanspruchen werden, nimmt in dieser Variante von 2.718 im Jahr 2009 auf 3.253 im<br />

Jahr 2019 um gut 500 Plätze zu. Das sind 445 weniger, als in der „Status-Quo“-<br />

Variante. Auf der anderen Seite nimmt die Zahl der zu Hause lebenden Personen von<br />

5.580 im Jahr 2009 auf 7.378 im Jahr 2019 zu. Darstellung 1-11 zeigt die veränderten<br />

Anteile der zu Hause lebenden Pflegebedürftigen an deren Gesamtzahl.<br />

Darstellung 1-11: Anteil der zu Hause lebenden Pflegebedürftige im Falle<br />

„Status-quo“ und „Ambulant vor Stationär“<br />

75<br />

70<br />

65<br />

60<br />

In % der Pflegebedürftigen<br />

55<br />

2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019<br />

Quelle: AfA / SAGS 2009<br />

Status Quo Ambulant vor Stationär<br />

41


1.4 Erläuterungen zu den Betreuungsarten im Einzelnen<br />

Im Rahmen der Pflegebedarfsplanung wird für die jeweiligen Bereiche unterschieden<br />

nach der „Status-Quo“-Variante und der Variante „Ambulant vor Stationär“.<br />

1.4.1 Vollstationäre Pflege<br />

Im Fall der „Status-Quo“-Variante müssten bis zum Jahr 2019 insgesamt 3.698 Personen<br />

stationär versorgt werden. Hierfür sind mehr als 600 Plätze mehr notwendig, als<br />

Ende 2008 im Landkreis vorhanden waren (3.074 Plätze). In den vorhandenen 3.074<br />

Plätzen sind eingestreute Kurzzeitpflegeplätze enthalten, so dass diese im Weiteren nur<br />

bedingt berücksichtigt werden müssen. Aufgrund der vorhandenen Plätze wäre damit<br />

der Bedarf im vollstationären Bereich bis ca. 2011 noch gedeckt (vgl. Darstellung 1-12).<br />

Im Fall der Variante „Ambulant vor Stationär“ - und unter der Voraussetzung eines<br />

entsprechenden Infrastrukturausbaus im ambulanten Bereich - müsste bis zum Jahr<br />

2019 für insgesamt 3.253 Personen eine vollstationäre Pflege und Betreuung angeboten<br />

werden. Dies sind 445 Personen weniger, als bei der „Status-quo“-Variante. Die<br />

Nachfrage könnte unter Berücksichtigung des aktuellen Bestands damit schon jetzt bis<br />

ca. 2013 gedeckt werden (vgl. Darstellung 1-13).<br />

Darstellung 1-12: Entwicklung des Bedarfs an stationären Pflegeplätzen in<br />

der Region Würzburg „Status-Quo“-Variante<br />

Jahr<br />

Stationär<br />

Pflegebedürftige<br />

aus der<br />

Stadt<br />

Vollstationäre Dauerpflege –„Status-Quo“-Variante<br />

Ende 2008<br />

belegbare<br />

Pflegeplätze<br />

in der Stadt *)<br />

Nicht aus<br />

der Stadt<br />

belegbar<br />

Stationär<br />

Pflegebedürftige<br />

aus dem<br />

Landkreis<br />

Ende 2008<br />

belegbare<br />

Pflegeplätze<br />

im Landkreis*) <br />

Pflegeplatzbedarf<br />

(im<br />

Landkreis)<br />

für Landkreisbürger<br />

2009 1.446 2.175 729 1.272 760 0<br />

2010 1.475 2.175 700 1.353 760 0<br />

2011 1.513 2.175 662 1.427 760 5<br />

2012 1.545 2.175 630 1.496 760 106<br />

2013 1.576 2.175 599 1.557 760 198<br />

2014 1.610 2.175 565 1.631 760 306<br />

2015 1.645 2.175 530 1.702 760 412<br />

2016 1.674 2.175 501 1.765 760 504<br />

2017 1.690 2.175 485 1.826 760 581<br />

2018 1.708 2.175 467 1.886 760 659<br />

2019 1.737 2.175 438 1.960 760 762<br />

*) Ausgegangen wird von einer durchschnittlich erreichbaren Belegungsquote von<br />

95,5 Prozent.<br />

Quelle: AfA / SAGS 2009<br />

42


Darstellung 1-13: Entwicklung des Bedarfs an stationären Pflegeplätzen in der<br />

Region Würzburg „Ambulant vor Stationär“-Variante<br />

Jahr<br />

Stationär<br />

Pflegebedürftige<br />

aus<br />

der Stadt<br />

Vollstationäre Dauerpflege – „Ambulant vor Stationär“-Variante<br />

Ende 2008<br />

belegbare<br />

Pflegeplätze<br />

in der Stadt *)<br />

Nicht aus<br />

der Stadt<br />

belegbar<br />

Stationär<br />

Pflegebedürftige<br />

aus dem<br />

Landkreis<br />

Ende 2008<br />

belegbare<br />

Pflegeplätze<br />

im Landkreis*) <br />

Pflegeplatzbedarf<br />

(im<br />

Landkreis)<br />

für Landkreisbürger<br />

2009 1.446 2.175 729 1.272 760 0<br />

2010 1.454 2.175 721 1.334 760 0<br />

2011 1.469 2.175 706 1.386 760 0<br />

2012 1.479 2.175 696 1.432 760 0<br />

2013 1.490 2.175 685 1.472 760 27<br />

2014 1.502 2.175 673 1.522 760 89<br />

2015 1.514 2.175 661 1.566 760 145<br />

2016 1.523 2.175 652 1.605 760 193<br />

2017 1.520 2.175 655 1.642 760 227<br />

2018 1.520 2.175 655 1.679 760 264<br />

2019 1.528 2.175 647 1.724 760 317<br />

*) Ausgegangen wird von einer durchschnittlich erreichbaren Belegungsquote von<br />

95,5 Prozent.<br />

Quelle: AfA / SAGS 2009<br />

1.4.2 Kurzzeitpflege<br />

Schon heute schließen die stationären Belegungszahlen die „eingestreuten Kurzzeitpflegeplätze“<br />

mit ein. Hiervon ist im Hinblick auf die wirtschaftliche Problematik einer<br />

reinen Kurzzeitpflegeeinrichtung (vgl. Kapitel x.y) auch künftig auszugehen.<br />

In den Folgejahren ist mit einer Bedarfsausweitung zu rechnen, weil die Zahl der<br />

betreuungsbedürftigen Personen steigt und außerdem die Betreuungsdichte durch Angehörige<br />

sinken wird (Kinder sind weggezogen, Ältere haben weniger Kinder).<br />

Die Bedarfsprognose der eingestreuten Kurzzeitpflegeplätze bis 2019 beruht auf einer<br />

Hochrechnung der Inanspruchnahme von 2007.<br />

Bei der „Status-Quo“-Variante ergibt sich dadurch eine Bedarfssteigerung nach eingestreuten<br />

Kurzzeitpflegeplätzen von 61 im Jahr 2009 auf 77 im Jahr 2019, also um 16<br />

Plätze.<br />

Bei der Variante „Ambulant vor Stationär“ muss von einer etwas stärkeren Nachfrage<br />

nach eingestreuten Kurzzeitpflegeplätzen ausgegangen werden, weil von einer höheren<br />

43


häuslichen Betreuungsquote ausgegangen wird und entsprechende Entlastungsangebote<br />

für pflegende Angehörige notwendig sind.<br />

Es ergibt sich bei dieser Variante eine Bedarfsanstieg nach eingestreuten Kurzzeitpflegeplätzen<br />

von 61 im Jahr 2009 auf 82 Plätze im Jahr 2019, also um 21 Plätze.<br />

1.4.3 Tagespflege<br />

Im Bereich der Tagespflege ist im Jahr 2009 von einem Bedarf von 184 Plätzen auszugehen.<br />

Die Bedarfsprognose der Tagespflegeplätze bis 2019 beruht auf einer Hochrechnung<br />

der Inanspruchnahme von 2007. In den Folgejahren ist auch bei der Tagespflege von<br />

einer Bedarfsausweitung auszugehen, weil die Zahl der betreuungsbedürftigen Personen<br />

zunehmen wird.<br />

Bei der Variante „Status-quo“ ergibt sich dadurch eine Zunahme des Bedarfs an Tagespflegeplätzen<br />

von 184 im Jahr 2009 auf 232 im Jahr 2019, also um 49 Plätze.<br />

Bei der Variante „Ambulant vor Stationär“ muss auch bei der Tagespflege von einer<br />

stärkeren Nachfrage ausgegangen werden, weil von einer höheren häuslichen Betreuungsquote<br />

ausgegangen wird.<br />

Es ergibt sich bei dieser Variante eine Zunahme des Bedarfs an Tagespflegeplätzen<br />

von 184 im Jahr 2009 auf 247 im Jahr 2019, also um 64 Plätze.<br />

In beiden Fällen ist eine Ausweitung des Angebots notwendig. Durch das (in zwei Pflegeheimen<br />

bereits vorhandene) Angebot der „eingestreuten Tagespflege“ kann in Zukunft<br />

ein zusätzliches Angebot geschaffen werden, ohne dass große Aufwendungen<br />

notwendig sind. Allerdings werden gegen die eingestreuten Tagespflegeplätze mitunter<br />

auch Bedenken laut, die befürchten, dass deren Akzeptanz wegen der „Heimnähe“ gering<br />

ist. In den in allen Regierungsbezirken Bayerns durchgeführten Modellversuchen<br />

wurden aber diesbezüglich wenig Probleme festgestellt.<br />

Ein weiterer Ansatzpunkt ist, neben der Tagespflege ein Angebot der Tagesbetreuung<br />

als ein niedrigschwelliges Angebot zu installieren. Tagesbetreuung als niedrigschwelliges<br />

Angebot fördert der Freistaat Bayern seit dem 1. Januar 2007 im Rahmen<br />

des „Bayerischen Netzwerks Pflege“. Die Förderung ist allerdings im Augenblick bis<br />

Ende 2010 begrenzt.<br />

Da anders als bei der vollstationären Pflege bei der Tagespflege die räumliche Nähe<br />

zur Wohnung eine besonders wichtige Rolle spielt, können sich schon jetzt örtliche Bedarfe<br />

darstellen, obwohl die Gesamtzahl aller Tagespflegeplätze den Bedarf in der Region<br />

eigentlich decken würde.<br />

44


1.4.4 Versorgung mit ambulanten Pflegediensten<br />

Bedarfsgerechte ambulante Pflegedienste sollen nach § 70 Abs. 5 AVSG (Verordnung<br />

zur Ausführung der Sozialgesetze vom 2. Dezember 2008) im Rahmen bereit gestellter<br />

Haushaltsmittel durch Festbeträge gefördert werden. Grundlagen sind die Zahlen der<br />

pflegebedürftigen Personen, die entsprechende Leistungen nach SGB XI erhalten bzw.<br />

der Mitarbeiter, die entsprechende Leistungen erbringen.<br />

Darstellung 1-14: Von ambulanten Diensten betreute pflegebedürftige Personen 2009<br />

bis 2019 – zwei Varianten –<br />

Jahr<br />

„Status-Quo“-Variante<br />

Variante<br />

„Ambulant vor Stationär“<br />

Region Landkreis Stadt Region Landkreis Stadt<br />

2009 1.763 856 908 1.763 856 908<br />

2010 1.826 900 925 1.839 907 932<br />

2011 1.886 941 944 1.913 955 958<br />

2012 1.939 979 959 1.980 1.000 980<br />

2013 1.991 1.015 975 2.046 1.044 1.002<br />

2014 2.051 1.057 993 2.121 1.094 1.028<br />

2015 2.107 1.097 1.010 2.194 1.142 1.052<br />

2016 2.159 1.133 1.026 2.261 1.186 1.075<br />

2017 2.202 1.167 1.035 2.318 1.229 1.089<br />

2018 2.246 1.201 1.045 2.377 1.271 1.106<br />

2019 2.305 1.243 1.062 2.453 1.323 1.130<br />

Quelle: AfA / SAGS 2009<br />

Wie bereits dargestellt, nimmt die Zahl der ambulant zu versorgenden Personen in der<br />

Region Würzburg zukünftig zu, unterscheidet sich aber in den beiden Varianten erheblich.<br />

Bei der Berechnung der Variante „Ambulant vor Stationär“ wurde berücksichtigt,<br />

dass sich durch die demografischen Veränderungen die Zahl der zur Verfügung stehenden<br />

Pflegepersonen im Zeitablauf erheblich verringert, woraus eine Zunahme der<br />

ambulanten Versorgungsquote resultiert.<br />

Die prognostizierte Entwicklung der Personen in der Betreuung durch ambulante Pflegedienste<br />

für die Jahre 2010 bis 2019 in den Darstellungen 1-9 (für die „Status quo“-<br />

Variante) bzw. 1-10 (für die Variante „Ambulant vor Stationär“) kann als Grundlage für<br />

die bedarfsgerechte Veranschlagung der Förderbeträge im Rahmen verfügbarer Haushaltsmittel<br />

herangezogen werden.<br />

45


1.5 Fazit<br />

1.5.1 Bedarfsentwicklung in der Region Würzburg<br />

Die dargestellten beiden Varianten bilden den Rahmen, innerhalb dessen die Stadt und<br />

der Landkreis Würzburg mit seinen kreisangehörigen Städten, Märkten und Gemeinden<br />

„ihren“ Weg finden müssen.<br />

Die Schaffung zusätzlicher Pflegeheimplätze scheint bei Umsetzung der Variante „Ambulant<br />

vor Stationär“ angesichts der hohen Kapazitäten in der Stadt Würzburg für die<br />

Stadt Würzburg auf absehbare Zeit nicht notwendig. Zusätzlich notwendige Plätze in<br />

der Mitte des Jahrzehnts sollten bevorzugt im Landkreis Würzburg errichtet werden.<br />

Die Umsetzung der Variante „Ambulant vor Stationär“ beinhaltet stattdessen die Schaffung<br />

zusätzlicher Angebote im ambulanten Bereich in einem erheblichen Umfang, wie<br />

sie in den vorangehenden Abschnitten benannt wurden.<br />

Je nach Ausgestaltung der Angebote in der Region Würzburg müssen die Pflegebedürftigen<br />

also entweder mehr in den Heimbereich abwandern oder können zu Hause wohnen<br />

bleiben. Bezogen auf das Jahr 2019 kann durch entsprechende Steuerung realistischerweise<br />

eine Anzahl von fast 450 Menschen von der Schaffung verbesserter ambulanter<br />

Strukturen profitieren, wie die Darstellungen 1-16 und 1-17 zeigen.<br />

Darstellung 1-16: Betreute Personen zu Hause - Variantenvergleich<br />

Variante 2010 2013 2016 2019<br />

"Status-quo“ 5.738 6.155 6.570 6.933<br />

„Ambulant vor Stationär“ 5.779 6.326 6.882 7.378<br />

Differenz 41 171 312 445<br />

Quelle: AfA / SAGS 2009<br />

Darstellung 1-17: Betreute Personen im Heim - Variantenvergleich<br />

Variante 2010 2013 2016 2019<br />

"Status-quo“ 2.828 3.133 3.439 3.698<br />

„Ambulant vor Stationär“ 2.788 2.962 3.128 3.253<br />

Differenz 40 171 311 445<br />

Quelle: AfA / SAGS 2009<br />

46


Generell ist darauf hinzuweisen, dass Vorsorge für die starke zu erwartende Zunahme<br />

der Zahl demenzkranker Personen getroffen werden muss. Dies kann einmal durch einen<br />

Ausbau des Angebots für demenzkranke Personen im stationären Bereich erfolgen.<br />

<strong>Alter</strong>nativ könnte durch die Schaffung von ambulant betreuten Wohngemeinschaften,<br />

die speziell auf demenzkranke Personen ausgerichtet sind, dieser Bedarf wohnortnah<br />

gedeckt werden. Im Zusammenhang mit der Zunahme der Zahl von Personen mit einem<br />

zusätzlichen Betreuungsbedarf wegen <strong>Demenz</strong>erkrankung bzw. psychischen Erkrankungen<br />

sind Entlastungsangebote für die pflegenden Angehörigen zu schaffen, bei<br />

denen nach wie vor die Hauptlasten der Pflege und Betreuung liegen.<br />

47


1.6 Anhang<br />

19,5%<br />

Zuzüge:<br />

9.493 je Jahr<br />

41,8%<br />

Zuzüge:<br />

12.641 je Jahr<br />

17,8%<br />

1854<br />

5284<br />

1688<br />

1556<br />

16,4%<br />

8,9%<br />

3,8%<br />

358<br />

649<br />

3,2%<br />

4,1%<br />

1130 404518<br />

2346<br />

6,8%<br />

3389<br />

2959<br />

18,6%<br />

Landkreis Würzburg<br />

35,7%<br />

23,4%<br />

Stadt Würzburg<br />

20,3%<br />

17,0%<br />

Fortzüge:<br />

9.376 je Jahr<br />

25,2%<br />

Fortzüge:<br />

11.245 je Jahr<br />

1901<br />

2836<br />

1590<br />

1538<br />

16,4%<br />

11,2%<br />

1257<br />

24,2%<br />

4,9%<br />

463<br />

623<br />

3,0%<br />

4,6%<br />

337517<br />

unter 18 18 - 24 25 - 29 30 - 49 50 - 64 Über 64<br />

Entwicklung der Zahl der Empfänger von Pflegeversicherungsleistungen nach<br />

der Art der Leistung in der Region Würzburg 1999 - 2007<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

Anzahl der Leistungsempfänger<br />

3.442<br />

1.906<br />

3.452 3.445<br />

2.083 2.119<br />

Quelle: SAGS 2010, nach Daten des Bayerischen Statistischen Landesamtes<br />

2721<br />

3.382<br />

2.344<br />

6,6%<br />

3261<br />

3576<br />

34,8%<br />

31,8%<br />

3.402<br />

2.511<br />

1.278 1.437 1.351 1.646 1.874<br />

1999 2001 2003 2005 2007<br />

Alle 6.626 6.972 6.915 7.372 7.787<br />

amb. & teilstat. Vollstat. Pflegegeld<br />

48


Holzkirchen<br />

0<br />

0<br />

Neubrunn<br />

0<br />

0<br />

Anzahl der Heime, 15.12.2008<br />

Remlingen<br />

0<br />

0<br />

Helmstadt<br />

0<br />

0<br />

Greußenheim<br />

0<br />

0<br />

Uettingen<br />

Leinach<br />

0<br />

0<br />

- Gemeindenamen<br />

- Plätze in Heimen,<br />

15.12.2008<br />

- Anzahl von Heimen,<br />

15.12.2008<br />

Quelle: SAGS 2010<br />

Hettstadt<br />

0<br />

0<br />

Thüngersheim<br />

Erlabrunn<br />

0<br />

0<br />

Margetshöchheim<br />

0<br />

Kleinrinderfeld<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Zell am Main<br />

127<br />

2<br />

0 Waldbüttelbrunn<br />

0 38<br />

1<br />

Waldbrunn<br />

0 Eisingen<br />

0 0 Kist<br />

<strong>Alter</strong>theim<br />

0<br />

0<br />

0 0<br />

0<br />

Güntersleben<br />

0<br />

0<br />

Höchberg<br />

38<br />

1<br />

Geroldshausen<br />

0<br />

0<br />

Kirchheim<br />

0<br />

0<br />

Veitshöchheim<br />

94<br />

1<br />

Bütthard<br />

0<br />

0<br />

Reichenberg<br />

0<br />

0<br />

Würzburg<br />

2.278<br />

24<br />

Giebelstadt<br />

0<br />

0<br />

Riedenheim<br />

0<br />

0<br />

Röttingen<br />

116<br />

1<br />

Tauberrettersheim<br />

0<br />

0<br />

Hausen b. Würzburg<br />

0<br />

0<br />

Gerbrunn<br />

28<br />

1<br />

Randersacker<br />

0<br />

0<br />

Eibelstadt<br />

0<br />

0<br />

Ochsenfurt<br />

247<br />

3<br />

Gaukönigshofen<br />

0<br />

0<br />

Bergtheim<br />

0<br />

0<br />

Gelchsheim<br />

0<br />

0 Aub<br />

63<br />

1<br />

Bieberehren<br />

0<br />

0<br />

Eisenheim<br />

0<br />

0<br />

Unterpleichfeld<br />

Rimpar<br />

15<br />

0<br />

0<br />

Oberpleichfeld<br />

0<br />

1<br />

0 Prosselsheim<br />

Kürnach<br />

Estenfeld 0<br />

0<br />

0<br />

0 0<br />

0 Rottendorf<br />

30<br />

1<br />

Winterhausen<br />

0<br />

0<br />

Sonderhofen<br />

0<br />

0<br />

Theilheim<br />

0<br />

0<br />

Sommerhausen<br />

0<br />

0<br />

Frickenhausen am Main<br />

0<br />

0<br />

49


1 Punkt je 10 über 59-Jährige<br />

Quelle: SAGS 2010<br />

50


2. Steuerung, Kooperation, Koordination und Vernetzung<br />

Kooperations- und Vernetzungsstrukturen<br />

Das Handlungsfeld „Steuerung, Kooperation, Koordination und Vernetzung“ ist im<br />

Hinblick auf den Informationsfluss und Informationsaustausch ein durchgängiger<br />

Punkt in der Planungswerkstatt zum SPG der Stadt Würzburg im Juni 2009 gewesen.<br />

Es wurde herausgearbeitet und betont, „dass die Vernetzung der in der Stadt<br />

vorhandenen Strukturen zwischen den Akteuren im sozialen Bereich<br />

nachhaltig zu verbessern sei!“<br />

Dieses Thema war übergreifend in allen Workshops benannt worden. Daher wurden<br />

von den 170 Teilnehmen aus allen Bereichen der Seniorenarbeit in Würzburg mehr<br />

vernetzende Strukturen gefordert, um einen transparenten Informationsfluss<br />

zwischen den verschiedenen Akteuren in der Seniorenarbeit zu gewährleisten und<br />

Wissensgleichstand zu sichern. So könnte auch eine Kooperation zwischen den<br />

Akteuren entstehen, die durch Synergien zu einer wirkungsvolleren Seniorenarbeit<br />

beiträgt und gleichzeitig hilft, eigene Ressourcen effizienter einzusetzen. Sowohl die<br />

Planungswerkstatt zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept im Juni 2009 als auch<br />

die Aktionen im Rahmen des Bundesmodellprojektes „Aktiv im <strong>Alter</strong>“ und „<strong>Alter</strong><br />

schafft Neues“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

(BMFSFJ) an dem Würzburg seit Juni 2009 teilnimmt, wie zum Beispiel die in den<br />

Stadtteilen durchgeführten Mitmachtage zur quartiersbezogenen Bearbeitung<br />

seniorenrelevanter Themen, sind positive Beispiele dafür, wie Kooperation und<br />

Vernetzung im Stadtteil zur Belebung der Seniorenarbeit beitragen kann. Durch<br />

diese Vernetzungen in die Stadtteile hinein wurden positive Impulse gesetzt.<br />

Im Hinblick auf einen zu errichtenden Pflegestützpunkt und die dort zu etablierenden<br />

vernetzenden Strukturen ist ein solches kooperatives und auf gegenseitigem<br />

Vertrauen und Absprachen basierendes Miteinander der Akteure im Bereich der<br />

Pflege und kommunalen sowie verbandlichen Seniorenarbeit eine Bedingung, ohne<br />

die ein geplanter Pflegestützpunkt seine vernetzenden, integrierenden und<br />

lenkenden Aufgaben nicht erfüllen kann.<br />

In einem weiteren Schritt ist die Forderung aus der Planungswerkstatt so zu<br />

interpretieren, dass es offenbar Defizite an allgemein zugänglichem Wissen in den<br />

„strategischen Planungen“ zwischen den Akteuren in der Seniorenarbeit gibt und<br />

dies vor allem die Gremien der Seniorenarbeit in der Stadt betrifft. Es ist<br />

festzustellen, dass die strategischen Planungen eines Verbandes oder eines privaten<br />

Investors im Seniorenbereich - auch der Kommune - kaum bis gar nicht bekannt sind<br />

und mit dem Sozialreferat hierzu oft sehr spät der Kontakt zur Koordinierung gesucht<br />

wird.<br />

51


2.1 Aktuelle Situation:<br />

In der Stadt Würzburg gibt es verschiedene Gremien, die eine Vernetzung und<br />

Informationsfluss zwischen den Betroffenen, den Akteuren in der Seniorenarbeit und<br />

der Politik gewährleisten. Für den Bereich des SPG der Stadt Würzburg sind hier auf<br />

der lokalen, der regionalen und der überregionalen Ebene von Bedeutung:<br />

• Stadtrat,<br />

• Sozialausschuss,<br />

• Sozialreferat / Sozialreferent<br />

o Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen<br />

o Fachbereich Soziales<br />

o Aktivbüro der Stadt Würzburg,<br />

• Seniorenbeirat, Seniorenvertretung,<br />

• sowie die Mitgliedschaft in der Landesseniorenvertretung Bayern und weiterer<br />

vernetzender Strukturen, wie Landesseniorenrat, Bundesarbeitsgemeinschaft der<br />

Seniorenorganisationen (BAGSO), Kuratorium Deutscher <strong>Alter</strong>shilfe (KDA),<br />

• Behindertenbeirat und kommunaler Behindertenbeauftragter,<br />

• Ausländer- und Integrationsbeirat (soweit SeniorInnen betroffen sind),<br />

• Im Sinne weiterer Vernetzung der Bezirk Unterfranken als Träger der<br />

überörtlichen Sozialhilfe.<br />

Die vorgenannten Gremien und politischen Instanzen sind im Sinne der Vernetzung<br />

von Bedeutung.<br />

Die Beiräte sind in beratender Funktion für den Stadtrat und seine Ausschüsse tätig,<br />

können aber auch selbst Arbeitskreise bilden.<br />

Die Besetzung der Mitglieder in den Beiräten ist durch die Satzung (Seniorenbeirat)<br />

so bestimmt, dass möglichst viele betroffene Personenkreise, Verbände, Institutionen<br />

und Stiftungen im Beirat vertreten sind, damit hier Transparenz und Austausch von<br />

Information zwischen der Politik und der Basis und dem aktuellen Geschehen der<br />

Planungen und Entwicklungen in allen Bereichen gewährleistet wird. Dies ist ein<br />

elementares demokratisches Grundprinzip, um die Menschen vor Ort in den<br />

Stadtteilen, die Wohlfahrtsverbände, Kirchen und Institutionen als auch Stiftungen an<br />

den kommunalpolitischen Entscheidungsprozessen des Stadtrates zu beteiligen und<br />

Transparenz zu erzeugen. Gleichzeitig wird so auch eine Verbindung zu den<br />

entsprechenden übergeordneten Gremien gepflegt, und es finden Bürgergespräche<br />

in den Stadtteilen statt.<br />

Weitere wichtige Gremien sind in diesem Kontext als entscheidende und<br />

beschließende Instanzen der Stadtrat und der Sozialausschuss, wo die politischen<br />

Entscheidungen getroffen werden. Diese werden vorher verwaltungsmäßig<br />

vorbereitet und nach den Beschlüssen im Sozialausschuss und Stadtrat<br />

entsprechend umgesetzt. Die verwaltungsmäßige Koordination dieser Aktivitäten<br />

wird im Sozialreferat der Stadt Würzburg geleistet. Das Sozialreferat und der<br />

Sozialreferent sind die zentrale Schnittstelle zu allen ausgeführten Bereichen, hier<br />

den SeniorInnen und dem Stadtrat. Organisatorisch ist die Beratungsstelle für<br />

Senioren und Menschen mit Behinderungen im Sozialreferat als selbständiger Dienst<br />

in der Geschäftsführung für den Seniorenbeirat, die Seniorenvertretung und den<br />

Behindertenbeirat verantwortlich.<br />

52


2.1.1 Seniorenbeirat (SBR)<br />

Aufgaben, Zusammensetzung<br />

(siehe Satzung für den Seniorenbeirat der Stadt Würzburg)<br />

http://wuerzburg.<strong>recon</strong>cms.de/media/www.wuerzburg.de/org/med_17611/24442_satzung_seniorenbeirat.pd<br />

f)<br />

Der Seniorenbeirat der Stadt Würzburg hat laut Satzung (siehe Anlage C5.1) die<br />

allgemeine Aufgabe, die Belange der älteren MitbürgerInnen zu fördern.<br />

Dem Seniorenbeirat gehören im Sinne der Kooperation und Vernetzung politische<br />

Entscheidungsträger wie OberbürgermeisterIn, SozialreferentIn und LeiterIn der<br />

Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen an, womit die<br />

verwaltungsmäßige Ebene voll vernetzt in den SBR eingebunden ist.<br />

Die Vernetzung in den Bereich der Politik wird dadurch erreicht, dass die<br />

Stadtratsfraktionen, die mehr als 12 Sitze im Stadtrat haben, zwei Vertreter und die<br />

mit weniger Sitzen einen Vertreter in den SBR entsenden.<br />

Die Wohlfahrtspflege ist mit der Arbeiterwohlfahrt, dem Bayerischen Roten Kreuz, KV<br />

Würzburg, der Caritas, der Diakonie, der Paritätische Wohlfahrtsverband und dem<br />

Zentralwohlfahrtsverband der Juden in Deutschland (ZWST), der Jüdischen<br />

Gemeinde vor Ort und der Stiftung Bürgerspital zum Heiligen Geist und der Stiftung<br />

Juliusspital vertreten.<br />

Die Ebene der Heimbeiräte in den stationären Einrichtungen wird durch:<br />

• bis zu vier Vertreter der Würzburger Heimbeiräte in stationären Einrichtungen der<br />

Altenpflege freier Trägerschaft und<br />

• bis zu vier Vertreter der Würzburger Heimbeiräte in stationären Einrichtungen<br />

stiftischer Trägerschaft (Bürgerspital zum Hl. Geist, Juliusspital) repräsentiert.<br />

Weiterhin sind zwei in der <strong>Alter</strong>smedizin sachkundige Ärzte in dem Gremium als<br />

Berater vertreten.<br />

Achtzehn BürgerInnen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben, runden die<br />

Zusammensetzung des Seniorenbeirates ab.<br />

2.1.2 Seniorenvertretung<br />

Die Seniorenvertretung bildet ein selbständiges Organ im Seniorenbeirat der Stadt<br />

Würzburg, der bis zu acht Heimbeiräte in freier und stiftischer Trägerschaft, die<br />

beiden sachkundigen Mediziner und die 18 BürgerInnen die Seniorenvertretung im<br />

Seniorenbeirat der Stadt Würzburg angehören.<br />

2.1.3 Aufgaben des Seniorenbeirates<br />

Der Seniorenbeirat berät den Stadtrat, seine Ausschüsse und die Stadtverwaltung in<br />

grundsätzlichen Angelegenheiten älterer MitbürgerInnen, insbesondere bei<br />

• der Planung und Schaffung von Einrichtungen,<br />

• der Koordinierung und Durchführung von Maßnahmen für SeniorInnen,<br />

• der ideellen und finanziellen Förderung der Altenarbeit,<br />

• der Erstellung und Fortschreibung des Altenplanes,<br />

• sowie in allen Fragen der gesellschaftlichen Integration von SeniorInnen und des<br />

Zusammenlebens der Generationen.<br />

Die Seniorenvertretung versteht sich als Lobby der älteren MitbürgerInnen in<br />

Würzburg.<br />

53


2.1.4 Arbeitskreise der Seniorenvertretung<br />

Aus den anfallenden Fragestellungen heraus haben sich in der Seniorenvertretung<br />

über die Jahre hinweg vier Arbeitskreise entwickelt, die folgende Inhalte zum<br />

Gegenstand haben:<br />

AK 1: Gesundheit und sozialpolitische Informationen<br />

AK 2: Kommunale und Verkehrsangelegenheiten<br />

AK 3: Leben und Wohnen im <strong>Alter</strong><br />

AK 4: Aktivität im <strong>Alter</strong> – Sport / Freizeit / Bildung / Kultur / Spiritualität<br />

Mit diesen Arbeitskreisen ist die Seniorenvertretung in die Lebenswelten der<br />

SeniorInnen und alle damit verbundenen komplexen Zusammenhänge der<br />

Strukturen im Sozialbereich in Würzburg vernetzt.<br />

2.1.5 Mitgliedschaft in der Landesseniorenvertretung Bayern<br />

Auf überregionaler Ebene ist die Seniorenvertretung der Stadt Würzburg Mitglied in<br />

der Landesseniorenvertretung Bayern. Würzburg wird zurzeit von zwei<br />

Seniorenvertretern dort repräsentiert. Auf dieser Ebene nimmt die Seniorenvertretung<br />

der Stadt Würzburg teil an den landesweiten Entwicklungen für die ältere Generation.<br />

Die Landesseniorenvertretung wiederum ist Mitglied in der<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenvertretungen (BAGSO). Von der<br />

Landesebene aus findet auch eine weitere Vernetzung zum Landesseniorenrat<br />

Bayern statt.<br />

2.1.6 Landesseniorenrat Bayern<br />

Aufgaben / Zusammensetzung<br />

Um die Belange der Senioren verstärkt auf Landesebene in die Meinungsbildung zu<br />

wichtigen Fragen der Altenhilfe einzubeziehen, wurde im Juli 1987 ein Bayerischer<br />

Landesseniorenrat gegründet.<br />

Mitglieder sind die Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie<br />

und Frauen, zwei Mitglieder des Bayerischen Landtags, je ein Vertreter der in der<br />

Altenhilfe erfahrenen und vorrangig tätigen Spitzenverbände der freien und<br />

öffentlichen Wohlfahrtspflege, bis zu drei mit der Altenhilfe vertraute Persönlichkeiten<br />

und vier Vertreter der Landesseniorenvertretung Bayern.<br />

Der Landesseniorenrat stellt ein geeignetes Forum für einen Informationsaustausch<br />

zwischen Vertretern der älteren Generation, Fachleuten der Altenhilfe und des<br />

Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen<br />

dar. Zu denken ist an die Aufstellung von Altenprogrammen, an die Planung von<br />

Maßnahmen der Altenbildung, an Maßnahmen der Vorbereitung auf das <strong>Alter</strong>, an die<br />

Schaffung einer ausreichenden Anzahl von Diensten und Einrichtungen und an die<br />

Durchführung einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit zur verstärkten sozialen Integration<br />

der älteren Mitbürger.<br />

2.1.7 Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO)<br />

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) e.V. tritt als<br />

Interessenvertretung der älteren Generationen in Deutschland vor allem dafür ein,<br />

dass jedem Menschen ein selbstbestimmtes Leben im <strong>Alter</strong> möglich ist und die dafür<br />

notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Sie setzt sich dafür ein, dass<br />

54


auch alte Menschen die Chance haben, sich aktiv am gesellschaftlichen Leben zu<br />

beteiligen und sich das im öffentlichen Meinungsbild über "die Alten" widerspiegelt.<br />

Ihre Ziele sind:<br />

• Das Bild und die Stellung älterer Menschen in Gesellschaft und Familie<br />

verbessern,<br />

• ein selbst bestimmtes Leben im <strong>Alter</strong> ermöglichen,<br />

• Ältere darin bestärken, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen,<br />

• das solidarische Miteinander und den Dialog der Generationen voranbringen,<br />

• die Gesunderhaltung zu fördern, Behinderungen ausgleichen und die<br />

pflegerische Versorgung verbessern sowie<br />

• die Interessen älterer Verbraucher stärken.<br />

Unter dem Dach der BAGSO arbeiten zurzeit (Stand Juli 2009) 101 Verbände,<br />

Organisationen und Initiativen der freien Altenarbeit zusammen. Über ihre Mitglieder<br />

vertritt die BAGSO mehr als zwölf Millionen ältere Menschen in Deutschland.<br />

Die vielschichtigen Interessen der älteren Generationen können von den einzelnen<br />

Mitgliedsorganisationen der BAGSO oft nur in spezifischen, sie betreffenden<br />

Teilgebieten aufgegriffen werden. Die Bundesarbeitsgemeinschaft versteht sich<br />

daher als Forum verschiedener Ansätze der Arbeit mit älteren Menschen. Sie macht<br />

die gemeinsamen Anliegen in der Öffentlichkeit bekannt und vertritt sie gegenüber<br />

den politisch Verantwortlichen, um so in der Altenarbeit und Altenpolitik auf allen<br />

Ebenen beratend und verbessernd zu wirken.<br />

2.1.8 Kuratorium Deutsche <strong>Alter</strong>shilfe (KDA)<br />

Interdisziplinär, dialog- und praxisorientiert<br />

Das KDA entwickelt seit über 45 Jahren im Dialog mit seinen Partnern<br />

Lösungskonzepte und Modelle für die Arbeit mit älteren Menschen und hilft, diese in<br />

der Praxis umzusetzen. Es trägt durch seine Projekte, Beratung, Fortbildungen,<br />

Tagungen und Veröffentlichungen wesentlich dazu bei, die Lebensqualität älterer<br />

Menschen zu verbessern. Dabei versteht sich das KDA als Wegbereiter für eine<br />

moderne Altenhilfe und Altenarbeit.<br />

Kompetenzbereiche<br />

Ein multidisziplinäres Team aus den Bereichen Volkswirtschaft, Architektur, Sozial-,<br />

Gesundheits- und Pflegewissenschaften, Psychologie, Sozialarbeit, Pädagogik,<br />

Sozialpädagogik, Biologie sowie Geographie berät, bildet fort, vernetzt und informiert<br />

Führungskräfte und Mitarbeitende zu folgenden Themen:<br />

• Gemeinwesenorientierte Seniorenarbeit,<br />

• Quartierskonzepte,<br />

• Netzwerkarbeit,<br />

• Bürgerschaftliches Engagement,<br />

• <strong>Alter</strong>sgerechtes Planen, Bauen und Wohnen,<br />

• Pflege und Betreuung,<br />

• Beratungsmodelle,<br />

• Qualifizierung,<br />

• Strategieentwicklung und Controlling,<br />

• Evaluation.<br />

55


Partner und Kunden des KDA<br />

Die KDA-Angebote richten sich an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter, Entscheidungsträger und Verantwortliche in allen Bereichen sowie auf<br />

allen Ebenen der Altenhilfe und Altenarbeit, insbesondere:<br />

• Kommunen,<br />

• Ministerien des Bundes und der Länder,<br />

• Einrichtungen der Gesundheits- und der Altenhilfe,<br />

• Pflege- und Krankenkassen,<br />

• Forschungseinrichtungen,<br />

• Selbsthilfe- und Seniorenorganisationen,<br />

• gewerbliche und gemeinnützige Unternehmen,<br />

• Architektinnen und Architekten,<br />

• Investoren,<br />

• ältere Menschen und deren Angehörige,<br />

• freiwillige Engagierte.<br />

2.1.9 Bereich Menschen mit Behinderungen<br />

(siehe Satzung für den Behindertenbeirat der Stadt Würzburg (C5.2))<br />

Der Behindertenbeirat der Stadt Würzburg hat folgende Arbeitskreise gebildet:<br />

http://www.wuerzburg.de/de/verwaltungpolitik/recht/gesundheit/25206.._Satzung_ue<br />

ber_den_Behindertenbeirat_der_Stadt_Wuerzburg.html<br />

• Arbeitskreis „Barrierefreies Bauen der Stadt Würzburg“<br />

Die Mitglieder des Arbeitskreises sind:<br />

Der kommunale Behindertenbeauftragte, Mitglieder des Behindertenbeirates, der<br />

Seniorenvertretung und der Fachabteilung Bauaufsicht der Stadt Würzburg, ein<br />

beratender Architekt der Bayerischen Architektenkammer sowie eine<br />

Mitarbeiterin der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen.<br />

Die Aufgabe des Arbeitkreises, der bereits 2004 gegründet wurde, besteht darin,<br />

dass alle Bauvorhaben in der Stadt Würzburg entsprechend der gesetzlichen<br />

Bestimmungen des Bundesbehindertengleichstellungsgesetzes (BGG; 2002),<br />

des Bayerischen Behindertengleichstellungsgesetzes (Bay.BGG; 2003) und der<br />

Richtlinien zur Gleichstellung mobilitäts- und sinnesbehinderter Bürgerinnen und<br />

Bürger –„Barrierefreies Würzburg“- ausgeführt sind, eingehalten werden.<br />

Dieses Gremium stellt in jeder Hinsicht in seiner Besetzung und<br />

Aufgabenstellung eine wichtige Koordinations- und Vernetzungsstelle im<br />

kommunalen Bereich für SeniorInnen und Menschen mit Behinderungen an der<br />

Schnittstelle zur Verwaltung dar.<br />

• Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) auf kommunaler<br />

Ebene<br />

Hierzu hat sich aktuell ein Arbeitskreis des Behindertenbeirates gebildet, der<br />

derzeit prüft, in welchem Umfang hier kommunale Zuständigkeit besteht und<br />

welche Maßnahmen umzusetzen sind.<br />

Dies betrifft z. B. die Sanierung von kommunalen Gebäuden (bes. Schulen und<br />

Bildungseinrichtungen unter dem Aspekt der Barrierefreiheit).<br />

• Arbeitskreis „Inklusion“<br />

Das Thema Inklusion betrifft auch SeniorInnen, insofern die sog. „slow- go´s“ 1 und<br />

„no-go´s“ im Sinne der eingeschränkten Mobilität und im Hinblick auf<br />

1 Als „slow-go´s“ und „no-go´s“ werden neusprachlich mobilitätsbeeinträchtigte ältere Menschen bezeichnet<br />

56


selbstbestimmte und uneingeschränkteTeilhabe am gesellschaftlichen Leben (vgl.<br />

SGB XII §71 und Art. 19 UN-BRK) betroffen sind. Hier erwarten wir gravierende<br />

Veränderungen im Hinblick auf die Selbstbestimmung des Lebens und Wohnens<br />

im <strong>Alter</strong> im Sinne von „Ambulant vor Stationär“ und „Offen vor Ambulant“.<br />

• Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit<br />

Publikation der Anliegen des Behindertenbeirates und Aufzeigen von Problemen<br />

und Anliegen von mobilitätseingeschränkten Personen, was hier unter anderem<br />

auch wieder die „slow-go´s“ und „no-go´s“ und den ÖPNV betrifft.<br />

Die Besetzung der Arbeitskreise ist so gewählt, dass immer auch Mitglieder des<br />

Seniorenbeirates im Behindertenbeirat und umgekehrt teilnehmen können, um den<br />

Informationsfluss zwischen diesen Beiräten zu gewährleisten.<br />

2.1.10 Wohlfahrtsverbände<br />

Arbeitsgemeinschaft der Träger der freien Wohlfahrtspflege<br />

In der Arbeitsgemeinschaft der Träger der Freien Wohlfahrtspflege sind folgende<br />

Organisationen im Dachverband vernetzt:<br />

In der Arbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege werden für das SPG relevante<br />

verbandliche Aktivitäten im Bereich Senioren und teilweise auch Menschen mit<br />

Behinderungen koordiniert.<br />

Weiterhin werden die Interessen der angeschlossenen Organisationen und deren<br />

Anliegen gewahrt, kanalisiert und in die Öffentlichkeit transportiert.<br />

2.1.11 Aktivbüro der Stadt Würzburg<br />

Das Aktivbüro der Stadt Würzburg koordiniert die Aktivitäten von knapp 300<br />

Selbsthilfegruppen und Initiativen in Würzburg. Der Bayerische Verband der<br />

Krankenkassen unterstützt diese Arbeit durch die Übertragung der Koordination der<br />

Selbsthilfegruppenförderung für Unterfranken durch den sog. „Runden Tisch der<br />

Krankenkassen“.<br />

In der erweiterten Konzeption des Aktivbüros sehen die Mitarbeiterinnen folgende<br />

Schwerpunkte:<br />

„Die Aufgabengebiete des ehemaligen Selbsthilfebüros haben sich erweitert und<br />

werden sich wahrscheinlich auch weiterhin erweitern und differenzieren.<br />

Selbsthilfeunterstützung ist nach wie vor das Herzstück unserer Arbeit. Das bedeutet:<br />

Wir beraten Interessenten im Bereich der Selbsthilfearbeit, unterstützen Personen,<br />

die eine neue Gruppe ins Leben rufen möchten, vernetzen die Selbsthilfe mit der<br />

Fachwelt, vermitteln in bestehende Gruppen, unterstützen bei der<br />

57


Öffentlichkeitsarbeit. Daneben wird aber auch der Bereich Bürgerengagement immer<br />

wichtiger. Seit Anfang des Jahres wurde uns ein definiertes Zeitbudget zur Verfügung<br />

gestellt, um Bürgerengagement in Würzburg zu entwickeln. Dieser Aufgabe widmen<br />

wir uns gerne und werden u. a. die Etablierung eines Koordinierungsgremiums im<br />

Februar und eine Fortbildung für Profis, die in soziale Einrichtungen mit<br />

Ehrenamtlichen zusammen arbeiten, organisieren.“<br />

Quelle: Selbsthilfezeitung Nr. 47 / Winter 2009<br />

Hauptaufgabengebiete des Aktivbüros sind daher: Selbsthilfe, Unterstützung,<br />

Gesundheitsförderung und Bürgerschaftliches Engagement.<br />

2.1.12 Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen der<br />

Stadt Würzburg (BSB)<br />

Die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen der Stadt<br />

Würzburg ist eine der zentralen Anlaufstellen für alle Belange der Alten- und<br />

Behindertenarbeit in Würzburg.<br />

Die wesentlichen Geschäftsbereiche sind:<br />

• Geschäftsführung des Seniorenbeirates (SBR) und der Seniorenvertretung der<br />

Stadt Würzburg,<br />

• Geschäftsführung des Behindertenbeirates in der Stadt Würzburg,<br />

• Beratung - Information - Koordination sowie Durchführung von Veranstaltungen<br />

für Senioren und Menschen mit Behinderungen,<br />

• Betrieb des Würzburger Seniorentelefons (WSt),<br />

• Sozialplanung für den Bereich Senioren und Menschen mit Behinderungen,<br />

• Fortschreibung des Seniorenhilfeplanes der Stadt Würzburg,<br />

• Bezuschussung der Verbände, Organisationen, Helferkreise in der „offenen<br />

Seniorenarbeit“ über den kommunalen Altenhilfeplan,<br />

• Verwaltungsaufgaben nach dem kommunalen Senioren- und Behindertenplan,<br />

• Umsetzung der Barrierefreiheit (wird derzeit neu erstellt),<br />

• Mitwirkung im Internetcafé: www.seniorentreff.de/wuerzburg „Von Senioren für<br />

Senioren“ - Aufbau einer Internetplattform für SeniorInnen,<br />

• ARGE Senioren: Initiierung eines überinstitutionellen Forums an der Schnittstelle<br />

zwischen Professionellen und Ehrenamtlichen im Seniorenbereich und für<br />

Menschen mit Behinderungen,<br />

• Förderung von Senioren-Aktivitäten im Sinne "Von Senioren für Senioren",<br />

• Koordinierung und Vernetzung von Aktivitäten im Bereich Senioren und<br />

Menschen mit Behinderungen,<br />

• Durchführung von Sonderprojekten im Rahmen von Förderprogrammen,<br />

• Mitwirkung in der Lenkungsgruppe zur Errichtung des Pflegestützpunktes in<br />

Zusammenarbeit der Pflegekassen, des Kommunalunternehmens des<br />

Landkreises und des Sozialreferates der Stadt Würzburg.<br />

2.1.13 Hilfe für alte Menschen im Alltag (HALMA e.V.)<br />

Im Stadtgebiet von Würzburg ist mit den fünf Würzburger Wohlfahrtsverbänden<br />

Arbeiterwohlfahrt, Bayerisches Rotes Kreuz, Caritasverband, Diakonisches Werk und<br />

Paritätischer Wohlfahrtsverband sowie der Alzheimer Gesellschaft Würzburg /<br />

Unterfranken, der Stiftung Juliusspital, dem Kommunalunternehmen des Landkreises<br />

Würzburg und der Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist Würzburg der Trägerverein<br />

HALMA e.V. etabliert worden. HALMA e.V. ist damit betraut, umfassend<br />

58


psychosoziale Beratung für pflegende Angehörige und alle weiteren damit<br />

verbundenen Informationen und Hilfen zu vermitteln und zu leisten. HALMA e.V.<br />

besteht seit Mai 1996 und ist Träger der Beratungs-, Unterstützungs- und<br />

Vernetzungsstelle sowie der Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe.<br />

Zudem ist HALMA e.V. mit dem Aufbau und der Umsetzung niederschwelliger<br />

Betreuungsangebote nach § 45c SGB XI, zur Gewinnung und Begleitung von<br />

ehrenamtlichen Helfern für die Arbeit mit älteren hilfs- und pflegebedürftigen<br />

Menschen befasst. Weiterhin leistet der Trägerverein Fortbildungs- und<br />

Qualifizierungsmaßnahmen für die MitarbeiterInnen der angeschlossenen Verbände.<br />

HALMA e.V. ist das Ergebnis des Modellprojektes „Das Gerontopsychiatrische<br />

Verbundnetz der Altenhilfe in Würzburg“, das mit Unterstützung des<br />

Bundesministeriums für Gesundheit bereits 1992 startete. In diesem Modellprojekt<br />

war es Intension, dass die Kommune aus ihren Strukturen der Altenhilfe heraus,<br />

durch die Vernetzung der vorhandenen Dienste und Einrichtungen und deren<br />

fachlicher Qualifizierung, eine angemessene Versorgung psychisch erkrankter,<br />

älterer Menschen entwickelt. Durch die in HALMA e.V. vereinte Fachkompetenz ist<br />

der Trägerverein mit seinen Mitarbeitern qualifiziert, die Angehörigenfachstelle (AFS)<br />

im Pflegestützpunkt von Stadt und Landkreis Würzburg zu übernehmen.<br />

2.2 Pflegestützpunkt<br />

Stadt und Landkreis Würzburg haben sich Anfang 2010 bei der Arbeitsgemeinschaft<br />

der Kranken- und Pflegekassenverbände in Bayern um die gemeinsame Errichtung<br />

eines Pflegestützpunktes beworben und hierzu ab März 2010 Verhandlungen mit der<br />

Projektgruppe der Kassenverbände, vertreten durch die AOK in Würzburg,<br />

aufgenommen. Im Vorfeld der Bewerbung wurde durch die Arbeitsgruppe für<br />

Sozialplanung und <strong>Alter</strong>sforschung (AfA) und das Institut für Sozialplanung, Jugend-<br />

und Altenhilfe, Gesundheitsforschung und Statistik (SAGS) eine gemeinsame<br />

Pflegebedarfsplanung für Stadt und Landkreis Würzburg durchgeführt, die im März<br />

2010 fertiggestellt wurde. Auf der Basis dieser Daten wurde für den Landkreis<br />

Würzburg durch AfA und SAGS ein Seniorenpolitisches Gesamtkonzept entwickelt.<br />

Die Stadt Würzburg entwickelte auf Basis dieser gemeinsamen<br />

Pflegebedarfsplanung ihr Seniorenpolitisches Gesamtkonzept durch die<br />

Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen unter Beteiligung der<br />

Wohlfahrtsverbände und weiterer Akteure in der kommunalen Seniorenarbeit.<br />

Bei der engen wechselwirksamen Beziehung von Stadt und Landkreis Würzburg war<br />

es logisch und konsequent, dass in der Entwicklung der beiden autonomen<br />

Seniorenpolitischen Gesamtkonzepte kooperiert wurde, um auch hier innovative<br />

Wege zu gehen und vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung<br />

zukunftsfähige vernetzende regionale Strukturen zu schaffen. Hierbei kooperiert das<br />

Kommunalunternehmen des Landkreises mit dem Sozialreferat der Stadt Würzburg,<br />

der AOK Würzburg, dem Bezirk Unterfranken, HALMA e.V. und der Beratungsstelle<br />

für Senioren und Menschen mit Behinderungen.<br />

2.2.1 Konzeptionelle Effekte des Pflegestützpunktes nach § 92c SGB XI<br />

Pflegestützpunkt 2<br />

Ein Pflegestützpunkt fungiert als erste Anlaufstelle zu allen Fragen, die die<br />

Lebenslage „Pflege“ betreffen. Dieses wohnortnahe Angebot richtet sich an<br />

Pflegebedürftige und deren Angehörige, als auch an die Personen, die Informationen<br />

zu diesen Themen suchen, um im Falle der Pflegebedürftigkeit vorbereitet zu sein.<br />

2 nach Werkstatt Pflegestützpunkte, KDA 11 / 2009, Dr. Peter Michell-Auli / Gerlinde Strunk-Richter /<br />

Ralf Tebest<br />

59


Pflegestützpunkte haben auf der Systemebene die Aufgabe, die Voraussetzungen zu<br />

schaffen, damit Rat- und Hilfesuchenden - bezogen auf den Einzelfall - entsprechend<br />

geholfen werden kann.<br />

2.2.2 Care Management<br />

Dies erfordert im Pflegestützpunkt notwendige Leistungen im Bereich Vernetzung,<br />

Koordinierung und Bereitstellung von Information. Das KDA bezeichnet diese<br />

Leistungen, wie sie im Betriebskonzept mit den Pilotpflegestützpunkten entwickelt<br />

wurden als Care Management. Weiterhin sieht das Gesetz vor, dass im<br />

Pflegestützpunkt eine „Koordinierung aller für die wohnortnahe Versorgung und<br />

Betreuung in Betracht kommenden Hilfeleistungen“ (§ 92c Abs. 2 SGB XI)<br />

gewährleistet wird. Dabei sind alle bereits existierenden Vorstrukturen einzubinden.<br />

Die mit der Errichtung der Pflegestützpunkte beauftragten Pflegekassen haben<br />

darauf hinzuwirken, dass die nach Landesrecht zu bestimmenden Stellen für die<br />

wohnortnahe Betreuung im Rahmen der örtlichen Altenhilfe und für die Gewährung<br />

der Hilfe zur Pflege nach dem Zwölften Sozialgesetzbuches an den<br />

Pflegestützpunkten zu beteiligen sind“ (§ 92 c Absatz 2 SGB XI) 3 . Damit bekommt<br />

die Kommune, die in letzter Konsequenz die Verantwortung für die Gestaltung<br />

sozialer Infrastruktur (vgl. Art. 57 Abs. 1 Bayerische Gemeindeordnung, GO) hat, den<br />

Status eines gleichberechtigten Trägers im Pflegestützpunkt.<br />

2.2.3 Care Management für Pflegestützpunkte<br />

erstellt von ZAPf Nbg./ Pilot-PSP für Bayern<br />

Unter Care Management versteht man<br />

• Erhebung aller Hilfs- und Unterstützungsangebote vor Ort,<br />

• Erstellung und / oder Bereitstellung von Informationsmaterialen,<br />

• Aufbau von Koordinierungs- und Vernetzungsstrukturen,<br />

• Identifikation von Versorgungslücken,<br />

• Impulsgeber innovativer Versorgungskonzepte,<br />

• Transfer von Informationen zur Versorgungsqualität der Hilfs- und<br />

Unterstützungsleistungen zu den zuständigen Entscheidungsebenen.<br />

(aus dem Betriebskonzept des KDA für Pflegestützpunkte)<br />

1. Erheben aller Hilfe- und Unterstützungsangebote vor Ort<br />

Grundlage einer Beratung ist neben der fachlichen Qualifikation des Teams ein<br />

rascher Zugriff auf alle relevanten Informationen zu den Angeboten vor Ort.<br />

1.1. Notrufnummern<br />

z. B. Rettungsdienst, Polizei, Feuerwehr, Ärztlicher Bereitschaftsdienst, Notfallseelsorge,<br />

Giftnotruf, Telefonseelsorge, Ambulanter Krisendienst<br />

1.2. Angebote regionaler Dienstleister<br />

• Für alle regionalen Angebote werden die Stammdaten erfasst, d. h. Name der<br />

Einrichtung, Träger, Leitung, Ansprechpartner, Adresse, Telefon, Fax, Mail und<br />

Anzahl der Mitarbeitenden. Veränderungen dazu werden mindestens jährlich<br />

erfragt.<br />

• Die Inhalte aller Angebote werden erfasst und jährlich aktualisiert. Dabei werden<br />

die einzelnen Angebotsarten - möglichst über EDV - so aufbereitet, dass auch die<br />

jeweiligen Besonderheiten ersichtlich sind.<br />

3 Wohlfahrtsverbände und die weiteren Anbieter von Beratungsleistungen<br />

60


Art der Einrichtung, z. B. Angebotene Leistungen, z. B.<br />

• Ambulanter Pflegedienst Grund-, Behandlungspflege, hauswirtschaftliche<br />

Versorgung, Familienpflege, Pflegekurse, Preise,<br />

• Besonderheiten, z.B. Kinderkranken-, Palliativpflege,<br />

• fremdsprachliche Pflegekräfte,<br />

• Essen auf Rädern Frisch-, TK-Kost, Diäten, Abendessen, Kosten,<br />

• Hausnotruf Umhängen, Handgelenk, Handy, techn. Bedingungen,<br />

• Installations- und Dauerkosten,<br />

• Fahrdienst Fahrzeugart, Kosten,<br />

• Lieferdienst Art der Güter, Rhythmus des Einkaufs, Kosten,<br />

• Tagesstätte Klientel, Veranstaltungen, Kurse, Kosten,<br />

• Mittagstisch Menue-Arten, Essenszeiten, Kosten,<br />

• Ehrenamtliche Einsatzgebiet, Klientel, Organisation,<br />

• Hospizhelfer Einsatzregelung, Angebot Trauerarbeit,<br />

• Fachberatungsstelle Thema, Besonderheiten, Erreichbarkeit, Termine,<br />

• Hausbesuch,<br />

• Wohnberatung Art der Wohnraumanpassung, Kosten,<br />

• Finanzielle Hilfen,<br />

• Anlaufstellen Grundsicherung, Hilfe zur Pflege, Sozialhilfe,<br />

• Fahrtkostenbefreiung, Grobstruktur,<br />

• Tagespflege Klientel, Plätze, Kosten, Fahrdienst,<br />

• Kurzzeitpflege „reine“ und eingestreute KZP,<br />

• Altenheim Zimmerangebot, Inklusivleistungen, Kosten,<br />

• Pflegeheim Allgemeine Pflege, Beschützende, Intensiv, Plätze,<br />

• EZ / DZ, Besonderheiten, Kosten,<br />

• Hospiz Zahl der Plätze, Kosten,<br />

• Betreutes Wohnen Größe Anlage / Zimmer, Kosten, Betreuungspauschale,<br />

• Pflegeheim in der Anlage,<br />

• Betreuungsstellen Gesetzliche, ehrenamtliche Betreuungen,<br />

• Einrichtungen für behinderte Menschen,<br />

• Fachberatung, spez. ambulante und stationäre Angebote.<br />

1.3. Aktuelle Informationen vor Ort<br />

• aktuell freie Heimplätze: stationäre Einrichtungen melden die derzeit freien<br />

Kapazitäten an einem bestimmten Wochentag. Mindestens einmal wöchentlich<br />

wird diese Liste aktualisiert (EZ, DZ, beschützenden Plätzen etc.).<br />

• aktuelle Veranstaltungen und Kurse: Pflegeanbieter, Träger, Beratungsstellen<br />

oder Seniorennetzwerke teilen von sich aus aktuelle Veranstaltungen und Kurse<br />

mit. Veröffentlichungen in der örtlichen Presse werden verfolgt und mit einem<br />

Veranstalter, der den Pflegestützpunkt nicht direkt informierte, das zukünftige<br />

Vorgehen der Bekanntgabe abgesprochen.<br />

• Regelmäßige interne Besprechungen bzw. schriftliche Informationen (z. B. im<br />

Übergabebuch) sichern den aktuellen Wissensstand bei allen Mitarbeitenden.<br />

61


1.4. Ergänzungen bei den Angeboten<br />

Erfassen und aktualisieren der Angebotsdaten allein reicht erwiesenermaßen nicht<br />

aus, um Veränderungen auf dem regionalen Pflege-, Sozial- und Beratungsmarkt zu<br />

erfahren. Dies trifft besonders für neue Angebote zu. Hier ist es sinnvoll, die Berichte<br />

in der örtlichen Presse zu verfolgen oder trägerübergreifende Treffen zur<br />

Beschaffung von Informationen zu nutzen. Im Einzelfall wird es dennoch immer<br />

wieder erforderlich werden, nach passenden Leistungen bei den Anbietern vor Ort<br />

oder im Internet zu recherchieren.<br />

2. Informationen zu den Rahmenbedingungen der Pflege<br />

Für die Beratung ist es erforderlich, neben den regionalen Strukturdaten auch die<br />

generellen Rahmenbedingungen der Pflege sowie allgemein gültige Veränderungen<br />

auf dem Pflege-, Sozial- und Beratungsmarkt zu kennen. Der Pflegestützpunkt muss<br />

daher beispielsweise zu Neuerung in der Gesetzgebung, Richtlinien,<br />

Expertenstandards oder zur aktuellen Rechtssprechung (wie zu Hilfsmitteln oder<br />

Heimverträgen) immer auf aktuellem Stand sein. Laufende Information durch<br />

Fachzeitschriften oder Mail-Newsletter ist selbstverständlich.<br />

3. Erstellen bzw. Bereitstellen von Informationsmaterialien<br />

3.1. Leistungsangebot<br />

Der Pflegestützpunkt hat einen eigenen Flyer mit seinem Leistungsangebot und der<br />

Erreichbarkeit, den er an alle relevanten Stellen verteilt (Verteiler-Liste). Er informiert<br />

darüber möglichst auch auf einer eigenen Homepage. Im Rahmen der regelmäßigen<br />

Befragungen wird den Diensten, Einrichtungen und Beratungsstellen aktuelles<br />

Prospektmaterial angeboten, damit sie dieses ihren Klienten zur Verfügung stellen.<br />

3.2. Angebotslisten und Entscheidungshilfen<br />

Der Pflegestützpunkt besitzt eigene Listen zu Pflegeangeboten (stationäre<br />

Einrichtungen, Betreutes Wohnen, Essen auf Rädern etc.), die herausgegeben oder<br />

verschickt werden können. Checklisten werden erstellt und den Klienten als<br />

Entscheidungshilfen zur Verfügung gestellt, beispielsweise zu Auswahlkriterien für<br />

einen ambulanten Dienst, Auswahlkriterien für ein Pflegeheim oder mit der<br />

„Checkliste“ Pflegebedürftigkeit Möglichkeiten zur Vorsorge bzw. pflegerischen<br />

Unterstützung aufgezeigt.<br />

4. Vernetzungsstrukturen<br />

4.1. Vernetzung<br />

Vernetzungsstrukturen vor Ort werden aufgebaut oder - wenn vorhanden - gepflegt.<br />

Der regelmäßige Kontakt zu relevanten Stellen dient zum einen dem fachlichen<br />

Austausch, zum anderen der Schnittstellendefinition zur Vermeidung von<br />

Doppelarbeiten. Gemeint sind hier beispielsweise Behörden wie Seniorenamt,<br />

Sozialamt, Heimaufsicht oder Bezirk, Träger von Pflegeangeboten, Pflegekassen,<br />

Kliniken und deren Sozialdienste, Ärztenetzen, Selbsthilfegruppen,<br />

Fachberatungsstellen und Ehrenamts-Organisationen.<br />

4.2. Koordinierung<br />

Auf der Basis definierter Schnittstellen zu den Vernetzungspartnern werden Klienten<br />

je nach Thema übergeleitet, bzw. die Stelle in die Versorgung eingebunden. Auf den<br />

Transfer relevanter Informationen und auf den Datenschutz wird geachtet. Bei Bedarf<br />

finden Fallkonferenzen statt.<br />

62


4.3. Gremienarbeit<br />

Die Teilnahme an regionalen Arbeitskreisen zu Themen der Pflege und Hilfen im<br />

<strong>Alter</strong> ist für den Pflegestützpunkt selbstverständlich (z. B. Pflegekonferenz, „Runder<br />

Tisch Pflege“, Seniorennetzwerke). Bei Bedarf werden zusätzliche Beratungsgremien<br />

errichtet und organisiert.<br />

5. Marktbeobachtung<br />

5.1. Strukturdaten vor Ort<br />

Versorgungslücken, Überangebote oder Defizite in der Klientenversorgung werden<br />

identifiziert und beschrieben. Hierfür werden einzelne Defizite bei der<br />

Klientenversorgung ebenso berücksichtigt wie beispielsweise Entwicklungen bei den<br />

freien Kapazitäten in Heimen. Der Pflegestützpunkt informiert die zuständigen<br />

Entscheidungsträger über Beobachtungen bei der Versorgungsqualität durch Pflege-<br />

und Unterstützungsangebote, damit diese ihre Planungen bedarfsgerecht anpassen<br />

können.<br />

5.2. Klientendaten<br />

Erfasste Klientendaten werden statistisch ausgewertet, z. B. zu Klientenart, Zugang,<br />

Pflegestufe, Fragestellung oder Vermittlungen. Dies stellt zum einen die geforderte<br />

Transparenz der Beratungsarbeit im Pflegestützpunkt her. Zum anderen werden<br />

Veränderungen bei der Klienten-Nachfrage objektiviert. Die bei der Klientenberatung<br />

festgestellten Tendenzen werden in statischer Form an entscheidungsrelevante<br />

Stellen weitergeleitet, um bei Bedarf das Einleiten marktangepasster Maßnahmen zu<br />

bewirken.<br />

5.3. Weitergabe der Beobachtungen<br />

Zum systematischen Informations-Transfer bietet sich die schriftliche Weitergabe,<br />

z.B. im Jahresbericht oder die eher zeitnahe mündliche Information, z. B. durch<br />

Bekanntgabe in übergreifenden Gremien an. Eine Verteilerliste sollte erstellt sein.<br />

Care Management ist ein kontinuierlicher Prozess. Es erfordert sicherlich ein<br />

definiertes Qualitätsmanagement mit internen Standards – ergänzend zum<br />

Qualitätsmanagement der Klientenberatung. Externe Vorgaben sind sinnvoll und<br />

dann obligatorisch, wenn übergeordnete Träger eine Vergleichbarkeit der<br />

Infrastruktur zwischen den Pflegestützpunkten wünschen.<br />

03.08.2009 / ZAPf / Dietl<br />

2.2.4 Pflegeberatung<br />

In einem zusätzlichen Schritt ist die Pflegeberatung nach § 7a SGB XI im<br />

Pflegestützpunkt einzubinden. Die Pflegeberatung bezieht sich auf alle „bundes- oder<br />

landesrechtlich vorgesehenen Sozialleistungen sowie sonstige Hilfsangebote (§ 92c<br />

Abs. 2 SGB XI). Damit wäre für alle Personen, die Leistungen nach dem Elften<br />

Sozialgesetzbuch erhalten, eine einheitliche Leistungserbringung gewährleistet,<br />

wenn eine durchgehende Begleitung durch eine neutrale Pflegeberatung an zentraler<br />

Stelle stattfindet. Für Leistungen, die nicht in den Bereich der Pflege- und<br />

Krankenkassen fallen, ist eine neutrale „anwaltschaftliche Arbeit“ für den Klienten<br />

erforderlich, um für diesen Rechtsansprüche klären zu können – dies mit dem Ziel,<br />

dass noch bestehende Fehlanreize für Prävention und Rehabilitation „gelindert“<br />

werden.<br />

63


Die Pflegeberatung soll folglich ein breites Spektrum an Themen umfassen. Es ist<br />

daher erforderlich, dass ergänzend weitere spezielle Beratungsleistungen in den<br />

Pflegestützpunkt eingebunden werden. Dies betrifft Themen wie:<br />

• <strong>Demenz</strong> und Wohnen,<br />

• Betreuungsrecht,<br />

• Vernetzung mit den relevanten Stellen für die Genehmigung von Leistungen,<br />

• Aufbau und Vernetzung mit den Leistungserbringern und dem Bürgerschaftlichen<br />

Engagement (vgl. § 92c Abs. 5 SGB XI),<br />

• Aufbau von Netzwerken zur Verbesserung und Weiterentwicklung der<br />

Versorgungslandschaft.<br />

Diese Vernetzungsaufgaben als wesentliche Elemente des Care Managements<br />

gehören zu den Kernkompetenzen des Pflegestützpunktes.<br />

Das KDA geht in seinem Evaluationsbericht (11 / 2009) davon aus, dass ein enger<br />

Zusammenhang zwischen dem Care Management und der Pflegeberatung bzw. dem<br />

Case Management besteht. „Je besser die Vernetzungsstrukturen funktionieren,<br />

desto weniger Pflegeberatung ist notwendig, da diese sich nicht mit<br />

Vernetzungsaufgaben beschäftigen muss.“<br />

2.2.5 Case Management<br />

Vom Pflegestützpunkt aus kann bei Bedarf durch die Pflegeberatung ein<br />

wohnortnahes Case Management durchgeführt werden. Durch diese Verwurzelung<br />

im Wohnquartier kann die dort bestehende soziale Infrastruktur des Wohnumfeldes<br />

mit in das Case Management einbezogen werden.<br />

64


Die im Pflegestützpunkt zu koordinierenden Bereiche sind nach dem Modell<br />

des Bayerischen Sozialministeriums wie folgt zu vernetzen:<br />

13<br />

private<br />

Anbieter<br />

Pflegeberatung / Pflegestützpunkte in Bayern<br />

Einbindung weiterer Beteiligter in die Pflegestützpunkte<br />

Mögliche<br />

weitere<br />

Beteiligte<br />

Wohlfahrtsverbände<br />

Pflegeberatung<br />

Angehörigenfachstelle<br />

Kernbereich<br />

Arbeitsentwurf<br />

Ehrenamt<br />

Beratung zur<br />

Altenhilfe & zur<br />

Hilfe zur Pflege<br />

Koordinationsstelle<br />

(KES)<br />

Selbsthilfegruppen<br />

bürgerschaftl.<br />

Engagement<br />

Sonstige<br />

KES = Koordinationsstelle für Ehrenamt und Selbsthilfe (§ 45d SGB XI)<br />

2.2.6 Fazit<br />

Die Errichtung eines Pflegestützpunktes für Stadt und Landkreis Würzburg bietet<br />

eine große Chance, bereits bestehende Strukturen, die bisher noch relativ unvernetzt<br />

in Bereichen der Pflege und Seniorenarbeit operierten (Sozialreferat der Stadt<br />

Würzburg, Kommunalunternehmen des Landkreises, HALMA e.V., ARGE Freie<br />

Wohlfahrtspflege, Stiftung Juliusspital, Bürgerspital zum Hl. Geist, Beratungsstelle für<br />

Senioren und Menschen mit Behinderungen, Fachbereich Soziales, Betreuungsstelle<br />

für Betreuer und private Anbieter von Pflegeleistungen), in eine Vernetzungsarbeit<br />

ganz neuer Qualität des Pflegestützpunktes einzubinden (siehe Anlage C5.3).<br />

Zu dieser Realisierung müssen Care und Case Management eng im<br />

Pflegestützpunkt zusammenarbeiten. Im Pflegestützpunkt kann somit Transparenz<br />

über vorhandene und benötigte Leistungen sowie die Erfahrungen mit der<br />

Leistungserbringung entstehen.<br />

Auf dieser Basis kann der Pflegestützpunkt zum Impulsgeber innovativer urbaner und<br />

regionaler Versorgungskonzepte und –strukturen für Stadt und Landkreis Würzburg<br />

werden!<br />

65


2.2.7 Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen<br />

Steuerung, Vernetzung, Koordination<br />

Errichtung eines Pflegestützpunktes für Stadt und Landkreis Würzburg<br />

• Vernetzung der Träger der Sozialen Arbeit in Verantwortung und Steuerung<br />

durch die Stadt Würzburg und das Kommunalunternehmen des Landkreises<br />

• Koordination und Vernetzung von Leistungen der Altenhilfe SGB XII und<br />

Pflegeversicherung SGB XI und Leistungen der Krankenversicherung SGB V im<br />

Pflegestützpunkt,<br />

• Im Hinblick auf das Ergebnis der Pflegebedarfsplanung für die Stadt Würzburg<br />

(2010) sind „Ambulant vor Stationär“ und „Offen vor Ambulant“ unter<br />

Aufrechterhaltung der stationären Pflegeangebote konsequent umzusetzen,<br />

• Errichtung eines gemeinsamen Pflegestützpunktes von Stadt und Landkreis<br />

Würzburg (§ 92c SGB XI) in zentraler Lage zur Koordinierung der im<br />

Zusammenhang mit der Pflege entstehenden Fragestellungen und Beratung (§<br />

7a SGB XI) der Betroffenen und Angehörigen,<br />

• Zentralisierung von weiteren Beratungsleistungen im Pflegestützpunkt,<br />

• Entwicklung eines Kompetenzzentrums für Information, Beratung und Pflege im<br />

<strong>Alter</strong>,<br />

• Aufbau eines Care Managements (Vernetzung, Koordinierung, Bereitstellung von<br />

Informationen) im Umfeld des Pflegestützpunktes,<br />

• Vernetzung der Teilbereiche: Pflegeberatung durch die Pflegekassen, HALMA<br />

e.V. für die Angehörigenberatung und die niederschwelligen Helferkreise im<br />

Bereich <strong>Demenz</strong> sowie gerontopsychiatrische Fragestellungen<br />

(Angehörigenfachstelle - AFS). Weiterhin die Beratungsstelle für Betreuer mit<br />

Schwerpunkt Betreuungsrecht und sozialrechtliche Fragestellungen durch<br />

allgemeine Information und Beratung – vor Ort unter Beteiligung der<br />

Wohlfahrtsverbände und der privaten Anbieter von Dienstleistungen im Umfeld<br />

der Pflege. Weiterhin den Bereich des Ehrenamtes (Koordinationsstelle für<br />

Ehrenamt und Selbsthilfe - KES) durch das Aktivbüro und die kommunale<br />

Seniorenberatung durch die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit<br />

Behinderungen.<br />

2.3 Kommunale Koordination und Vernetzung<br />

• Kommunikation und Veröffentlichung der aktuellen Entwicklungen im<br />

Seniorenbereich auf den Internetseiten der Beratungsstelle für Senioren und<br />

Menschen mit Behinderungen www.wuerzburg.de/bsb<br />

Vermittlung weiterer Hilfen vom Pflegestützpunkt, wie z. B. Wohnberatung und<br />

Wohnanpassung sowie aufsuchende Beratung und allgemeine Beratung durch<br />

die BSB,<br />

• Quartierbezogenen Ansatz verfolgen, Hilfsstrukturen in die Stadtteile bringen, wie<br />

z. B. durch den Conciergedienst am Heuchelhof und das Quartiersmanagement<br />

in der Zellerau, Stadtteilstrukturen fördern und unterstützten,<br />

• Aufbau von Netzwerken (Kommunikation) zwischen den im Wohnquartier<br />

existierenden Organisationsstrukturen der Sozialverbände, Sozialstationen,<br />

Kirchengemeinden und dem Bürgerengagement,<br />

• Helferkreise, wie z. B. „Eine Stunde Zeit“ müssen als best - practice - Beispiele<br />

noch weiter ausgebaut werden, sehr viele Angebote im Stadtgebiet sind zu wenig<br />

vernetzt und koordiniert, bei Bedarf müssen Angebot und Nachfrage (lokal und<br />

zentral) besser auf den Einzelfall abgestimmt und schneller zusammengeführt<br />

werden,<br />

66


• Der Informationsfluss zwischen den Akteuren im sozialen Bereich muss<br />

nachhaltig verbessert werden. Es wurde vorgeschlagen, eine Internetplattform<br />

mit Informations- und Diskussionsforum sowie Vermittlung von Angeboten und<br />

Nachfragen der nachbarschaftlichen Hilfen einzurichten. Diese ist im Internet-<br />

Café „Von Senioren für Senioren“ eingerichtet worden und ist unter<br />

„Seniorenforum Würzburg und Umgebung“, www.seniorenforum-wuerzburg.de im<br />

Netz zu finden,<br />

• Eine weiteres Portal zu dem professionellen Bereich der Dienstleister ist unter<br />

www.seniorenportal-mainfranken.de verfügbar,<br />

• Verbesserung des Kommunikations- und Informationsweges durch Einrichtung<br />

eines „Lotsensystems“ im Pflegestützpunkt. Dies kann auch in Teilbereichen<br />

durch das Würzburger Seniorentelefon (WSt) und die Beratungsstelle für<br />

Senioren und Menschen mit Behinderungen geleistet werden,<br />

• Es wird empfohlen, themenbezogene „runde Tische“ einzurichten, bzw.<br />

„Mitmachtage“ für die ganze Stadt und entsprechend in den Stadtteilen, bzw.<br />

Stadtteilbüros durchzuführen, um vor Ort die Bedarfslagen zu erfahren und<br />

gemeinsame Lösungen zu entwickeln,<br />

• Im Hinblick auf das Ergebnis der Pflegebedarfsplanung für die Stadt Würzburg<br />

sind „Ambulant vor Stationär“ und „Offen vor Ambulant“, unter Aufrechterhaltung<br />

der stationären Pflegeangebote konsequent weiter zu entwickeln,<br />

• Kultursensible Altenhilfe (Religion, Migration beachten) ist entsprechend in die<br />

Netzwerke einzubinden.<br />

2.3.1 Fazit<br />

Kommunale Kooperation und Vernetzung<br />

Im Stadtgebiet von Würzburg bestehen sehr gut entwickelte Netzwerkstrukturen, die<br />

jedoch in Teilbereichen optimiert werden können. Bei der Vielfalt der existierenden<br />

Angebote und Aktivitäten im Bereich Senioren im Stadtgebiet von Würzburg besteht<br />

ein Bedarf darin, diese Vielfalt zu vernetzen und einen Informationsfluss im „großen<br />

Netzwerk“ zu gewährleisten. Die Stadt Würzburg hat mit dem Seniorenbeirat, dem<br />

Behindertenbeirat und dem kommunalen Behindertenbeauftragten, dem Arbeitskreis<br />

„Barrierefreies Bauen“, dem Ausländer- und Integrationsbeirat wirkungsvolle<br />

Strukturen an den Schnittstellen, die den Informationsfluss in allen relevanten<br />

Bereichen bezüglich Senioren und Menschen mit Behinderungen gewährleisten<br />

sollten. Das Sozialreferat ist sich hier seiner Rolle im Netzwerk der Akteure in der<br />

Seniorenarbeit bewusst und nimmt diese wahr.<br />

Um hier wirkungsvoller den politischen Raum mit dem Seniorenbeirat und den ihm<br />

angeschlossenen Organisationen zu gestalten, sind „straffere“ Strukturen in Form<br />

einer neuen Satzung für den Seniorenbeirat der Stadt Würzburg zu erarbeiten.<br />

Neben der Gremienarbeit werden auch die Möglichkeiten des Internets genutzt, um<br />

Information auf breiter Basis zur Verfügung zu stellen, mit dem Ziel, die Strukturen<br />

der Hilfen im System der Pflege sowie der Senioren und Behindertenarbeit auf Basis<br />

der gesetzlichen Grundlagen umzusetzen.<br />

Das Thema der Entwicklung der Seniorenarbeit im Hinblick auf eine zunehmende<br />

Differenzierung (das <strong>Alter</strong> wird bunter, vielfältiger und es wird mehr SeniorInnen<br />

geben) kann nur - wenn überhaupt - durch Zentralisierung beantwortet werden. Dies<br />

betrifft auch die Neugestaltung des Seniorenbeirats durch Verkleinerung und<br />

Verstraffung der Organisation umso mehr Beteiligungsmöglichkeit im Sinne von „Von<br />

Senioren für Senioren“ zu schaffen.<br />

67


Die hierfür erforderlichen Strukturen existieren in der Stadt Würzburg und wurden in<br />

der politischen, administrativen, regionalen und überregionalen Verbindung zu<br />

Bayern und der Bundesrepublik aufgezeigt und müssen in einem weiteren Schritt<br />

zunächst innerhalb der Stadt effizient abgestimmt werden, damit die geforderte<br />

Koordination und Vernetzung im System der Akteure in der Seniorenarbeit gegeben<br />

ist. Zur Umsetzung dieses Zieles sind die quartiersbezogenen Ansätze weiter zu<br />

entwickeln und Partner vor Ort zu integrieren.<br />

2.3.2 Regionale Kooperation und Vernetzung<br />

Gemeinsamer Pflegestützpunkt von Stadt und Landkreis Würzburg<br />

Schon die gemeinsame Pflegebedarfsplanung von Stadt und Landkreis Würzburg<br />

hat aufgezeigt, welche engen wechselwirksamen Beziehungen in der Region<br />

zwischen Stadt und Landkreis auch im Bereich der Pflege bestehen.<br />

Auf Basis dieser Erkenntnisse wurden die entsprechenden Empfehlungen in der<br />

vorliegenden Pflegebedarfsplanung für die Stadt und den Landkreis Würzburg<br />

ausgesprochen.<br />

Die gemeinsame Errichtung eines Pflegestützpunktes für Stadt und Landkreis<br />

Würzburg ist daher eines der wichtigsten zukunftsweisenden Ergebnisse der<br />

gemeinsamen Pflegebedarfsplanung.<br />

Der Pflegestützpunkt eröffnet die große Chance, in der „Diskussion um die<br />

Doppelstrukturen“, hier der Pflegeberatung nach § 7a SGB XI, und der bestehenden<br />

Beratungsstrukturen der ambulanten Dienste der Verbände und privaten Träger<br />

- eine sich durch Vernetzung ergänzende Beratungsinfrastruktur - aufzubauen.<br />

Dies hängt jedoch von der hierfür erforderlichen Bereitschaft, aufeinander zuzugehen<br />

aller beteiligten Akteure ab!<br />

Der Pilotpflegestützpunkt in Bayern, welcher in Nürnberg unter den Namen „Zentrale<br />

Anlaufstelle für Pflege“ („ZAPf“) betrieben wird, hat aufgezeigt, wie wichtig die<br />

Beteiligung aller Akteure (Pflegekassen, Kommune, Wohlfahrtsverbände und private<br />

Anbieter) im Bereich der Pflege im Pflegestützpunkt ist. Dies wurde auch dadurch<br />

erreicht, dass alle gemeinsam als Mitglieder des Trägerverbandes „ZAPf“ dem<br />

Pflegestützpunkt angehören. Eine adäquate Struktur für Stadt und Landkreis<br />

Würzburg muss angestrebt werden.<br />

68


3. Integrierte Orts- und Entwicklungsplanung<br />

3.1 Aktuelle Situation<br />

Das Leben der Menschen in Würzburg wird von den sie umgebenden lebensweltlichen<br />

Bedingungen, Verhältnissen und Angeboten der sozialen Infrastruktur in den Stadtteilen<br />

erheblich mitbestimmt. Von diesen sie umgebenden Faktoren sind besonders ältere<br />

Menschen und Menschen mit Behinderungen in hohem Maße abhängig.<br />

Die wichtigsten Faktoren in dieser Hinsicht sind:<br />

• Barrierefreiheit der Umgebung,<br />

• Seniorengerechte und barrierefreie Gestaltung der Gehwege und Straßen sowie<br />

die Anbindung an den Personennahverkehr ÖPNV,<br />

• Ärztliche und pflegerische Versorgung,<br />

• Versorgungsinfrastruktur,<br />

• Einkaufsmöglichkeiten vor Ort.<br />

Diese Faktoren sind mit entscheidend für eine soweit wie möglich selbständige und<br />

unabhängige Lebensführung und Teilhabe am sozialen Leben im Wohnquartier, dem<br />

Stadtteil und der Stadt Würzburg bis hin zur Mobilität mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf<br />

Schienen und Straßen.<br />

Daher ist es sehr wichtig, dass die mit solchen Planungen im weitesten Sinne beschäftigten<br />

Akteure in der Kommune sich der Bedeutung der integrierten Orts- und Entwicklungsplanung<br />

bewusst sind, denn hier werden die Rahmenbedingungen für eine seniorenfreundliche und<br />

barrierefreie Lebensumwelt nach den Grundsätzen „Ambulant vor Stationär“ und „Offen vor<br />

Ambulant“ geplant, entworfen und in der Folge realisiert.<br />

Der Stadt Würzburg und ihrer Verwaltungseinrichtungen kommt daher bei der Planung und<br />

Gestaltung einer senioren- und familienfreundlichen und damit generationsübergreifenden<br />

Infrastruktur eine besondere Verantwortung zu.<br />

Diese Verantwortung hat die Stadt Würzburg wahrgenommen und für die Belange der<br />

integrierten Orts- und Entwicklungsplanung ein entsprechendes referatsübergreifendes<br />

Gremium geschaffen.<br />

Schon im Jahre 2004 wurde der gemeinsame Arbeitskreis (AK) „Barrierefreies Bauen“ im<br />

Sozialreferat und Baureferat initiiert. Der AK „Barrierefreies Bauen“ befasst sich mit der<br />

barrierefreien Gestaltung u. a. von öffentlich zugänglichen Gebäuden, Straßen, Plätzen und<br />

dem öffentlichen Personennahverkehr.<br />

In diesem Arbeitskreis arbeiten Vertreter des Behinderten- und Seniorenbeirates, der<br />

Fachabteilung (FA) Bauaufsicht, der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit<br />

Behinderungen der Stadt Würzburg, ein Vertreter der Bayerischen Architektenkammer sowie<br />

der kommunale Behindertenbeauftragte zusammen. Die Grundlage dieser Arbeit sind die<br />

gesetzlichen Bestimmungen des Bundesbehindertengleichstellungsgesetzes (BGG; 2002)<br />

und des Bayerischen Behindertengleichstellungsgesetzes (BayBGG; 2003) wie sie<br />

nachfolgend in den Richtlinien zur Gleichstellung mobilitäts- und sinnesbehinderter<br />

Bürgerinnen und Bürger „Barrierefreies Würzburg“, ausgeführt werden.<br />

Das gemeinsame Ziel des Arbeitskreises „Barrierefreies Würzburg“ ist es, die Teilhabe von<br />

Menschen mit Behinderungen, von Seniorinnen und Senioren sowie von Familien mit<br />

Kleinkindern und allen BürgerInnen in Würzburg zu verbessern. Neben diesen genannten<br />

Zielgruppen ist die Umsetzung von Barrierefreiheit in der Kommune ein Ziel, das allen<br />

BürgerInnen in Würzburg das Leben leichter macht.<br />

Diese Richtlinien zur Gleichstellung mobilitäts- und sinnesbehinderter Bürgerinnen und<br />

Bürger „Barrierefreies Würzburg“ wurden zuletzt vom Stadtrat im Juli 2008 beschlossen.<br />

3.1.1 Richtlinien zur Gleichstellung mobilitäts- und sinnesbehinderter Bürgerinnen<br />

und Bürger "Barrierefreies Würzburg"<br />

vom 5. Oktober 2000<br />

geändert am 2. Juli 2002<br />

geändert am 29. November 2007*<br />

69


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Anhörung der / des Behindertenbeauftragten der Stadt Würzburg<br />

2. Wohnungsbau<br />

3. Öffentlich zugängliche Gebäude und Arbeitsstätten, Straßen, Plätze, Wege,<br />

öffentliche Verkehrs- und Grünanlagen, Spielplätze<br />

4. Verbesserung der Kommunikation von Menschen mit Hörbehinderung<br />

5. Veranstaltungen<br />

6. Ausnahmeregelungen<br />

7. Städtische Gesellschaften<br />

8. Verkauf / Vergabe von städtischem Baugelände<br />

9. Bauleitpläne<br />

10. Sensibilisierung der Verwaltung / von Bauherrn<br />

11. Inkrafttreten<br />

Richtlinien zur Gleichstellung mobilitäts- und sinnesbehinderter Bürgerinnen<br />

und Bürger -„Barrierefreies Würzburg“ – vom 5. Oktober 2000, geändert am 2.<br />

Juli 2002, geändert am 29. November 2007.<br />

Einleitung<br />

Durch das Bundesbehindertengleichstellungsgesetz (BGG) im Jahr 2002 und das<br />

Bayerische Behindertengleichstellungsgesetz (BayBGG) im Jahr 2003 wurden Regelungen<br />

zur Gleichstellung behinderter Menschen, insbesondere zur Barrierefreiheit getroffen.<br />

Grundlage ist eine umfassende Definition des Begriffs Barrierefreiheit:<br />

„Barrierefrei sind bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel, technische<br />

Gebrauchsgegenstände, Systeme der Informationsverarbeitung, akustische und visuelle<br />

Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen sowie andere gestaltete<br />

Lebensbereiche, wenn sie für behinderte Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne<br />

besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind.“<br />

(BayBGG Art. 4) Zur Verwirklichung der Gleichstellung mobilitäts- und sinnesbehinderter<br />

Bürgerinnen und Bürger wendet die Stadt Würzburg die nachfolgende Richtlinie an:<br />

1. Beteiligung der / des Behindertenbeauftragten der Stadt Würzburg<br />

Bei Planungsvorhaben im vorgenannten Sinne (Bauvorhaben und sonstigen Maßnahmen<br />

zum Gewährleisten der Barrierefreiheit) der Stadt Würzburg ist der / die<br />

Behindertenbeauftragte der Stadt Würzburg zu beteiligen.<br />

2. Wohnungsbau<br />

2.1 Von der Stadt Würzburg zu errichtende und zu fördernde Wohnbauten:<br />

Alle von der Stadt Würzburg zu errichtenden und zu fördernden Wohnbauten werden<br />

grundsätzlich barrierefrei nach DIN 18025 Teil 2 („Barrierefreie Wohnungen“) geplant und<br />

errichtet. In Gebäuden mit mehr als zwei Wohnungen müssen die Wohnungen eines<br />

Geschosses barrierefrei erreichbar sein und nach Maßgabe der DIN 18025 Teil 1<br />

(„Wohnungen für RollstuhlfahrerInnen“) gebaut werden.<br />

2.2 Von der Stadt Würzburg zu genehmigende Neu- und Umbauten:<br />

Bei allen Neu- und Umbauten macht die Stadt Würzburg im Rahmen des<br />

Genehmigungsverfahrens ihren Einfluss dahingehend geltend, die in Ziffer 2.1 genannten<br />

Vorschriften anzuwenden. Im Übrigen wird auf die Einhaltung des Art. 48 Bayer. Bauordnung<br />

(BayBO 2008) in der Fassung vom 14. August 2007 (GVBl. S.588) in<br />

Genehmigungsverfahren nach Art. 60 BayBO 2008 geachtet. Ansonsten wird im Zuge der<br />

allgemeinen Bauberatung auf die Anforderungen, die sich aus dem Art. 48 BayBO 2008<br />

ergeben hingewiesen. Die Bestimmungen der Abschnitte 2.1 und 2.2 gelten sinngemäß bei<br />

grundlegenden Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen.<br />

70


3. Öffentlich zugängliche Gebäude und Arbeitsstätten, Straßen, Plätze,<br />

Wege, öffentliche Verkehrs- und Grünanlagen, Spielplätze<br />

3.1 Von der Stadt Würzburg zu errichtende und zu fördernde Bauvorhaben:<br />

Bei allen von der Stadt Würzburg zu errichtenden und zu fördernden Baumaßnahmen und<br />

Einrichtungen werden grundsätzlich die Belange von mobilitäts- und sinnesbehinderten<br />

Menschen beachtet. Dabei werden die DIN-Normen 18024 Teil 1 und Teil 2 angewendet.<br />

3.2 Von der Stadt Würzburg zu genehmigende Neu- und Umbauten:<br />

Die Stadt Würzburg macht über die Beachtung der Belange der Barrierefreiheit im<br />

Genehmigungsverfahren hinaus ihren Einfluss dahingehend geltend, dass bei Neu- und<br />

Umbauten, die zur Infrastruktur für alle Bürgerinnen und Bürger zählen, ebenfalls nach DIN<br />

18024 geplant und gebaut wird.<br />

3.3 Bestehende öffentlich zugängliche Gebäude:<br />

Die Stadt Würzburg empfiehlt allen EigentümerInnen von Gebäuden, die zu irgendeinem<br />

Zweck und in irgendeiner Form der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen und die nicht<br />

barrierefrei zu erreichen sind, vertretbare Anstrengungen zu unternehmen, in Zukunft<br />

Barrierefreiheit herzustellen. Die Bestimmungen der Abschnitte 3.1, 3.2 und 3.3 gelten<br />

sinngemäß bei grundlegenden Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen.<br />

4. Verbesserung der Kommunikation von Menschen mit Hörbehinderung<br />

4.1 Zur Verbesserung der Kommunikation von Menschen mit Hörbehinderung werden bei<br />

Neubau-, Umbau- und Sanierungsmaßnahmen in städtischen Gebäuden, in Ergänzung zu<br />

den fest eingebauten oder den zu planenden Lautsprecheranlagen, grundsätzlich<br />

Induktionsanlagen für Menschen mit Hörbehinderung mit vorgesehen. Dies gilt insbesondere<br />

auch für geförderte Maßnahmen.<br />

4.2 Bei Erteilung von Baugenehmigungen für Gebäude, in die Lautsprecheranlagen fest<br />

installiert werden, wird grundsätzlich auf den Einbau von Induktionsanlagen hingewiesen und<br />

verlangt.<br />

5. Veranstaltungen<br />

Die Stadt Würzburg nutzt ihre Möglichkeit im Rahmen von Genehmigungen für<br />

Veranstaltungen Auflagen hinsichtlich Barrierefreiheit zu machen. Dies betrifft insbesondere<br />

den barrierefreien und gleichberechtigten Zugang zu Veranstaltungen sowie ausreichend<br />

barrierefreie Sanitäranlagen.<br />

6. Ausnahmeregelungen<br />

Falls Vorhaben, auf die in Ziffer 2, Abschnitt 1, in Ziffer 3, Abschnitt 1 und in Ziffer 4,<br />

Abschnitt 1 sowie in Ziffer 5 Bezug genommen wird, ganz oder in Teilen nicht den<br />

Anforderungen der DIN 18025 und 18024 sowie den Anforderungen aus Ziffer 4<br />

entsprechen, wird die Verwaltung dem Stadtrat und<br />

dem / der Behindertenbeauftragten die Gründe für die Abweichungen von Grundsätzen<br />

dieser Regelung darlegen. In diesem Fall werden <strong>Alter</strong>nativen angeboten, die mit den<br />

zuständigen Ämtern und dem / der Behindertenbeauftragten der Stadt Würzburg beraten und<br />

abgestimmt wurden. Diese Regelung gilt sinngemäß auch bei grundlegenden Renovierungs-<br />

und Sanierungsmaßnahmen.<br />

7. Städtische Gesellschaften<br />

Die Stadt Würzburg veranlasst, dass in ihren eigenen bzw. in den von ihr gehaltenen<br />

Unternehmen zu den Ziffern 2 bis 5 entsprechende Beschlüsse gefasst werden.<br />

71


8. Verkauf / Vergabe von städtischem Baugelände<br />

Bei Verkauf / Vergabe von städtischem Baugelände wirbt die Stadt Würzburg insbesondere<br />

bei Bauherren für die Umsetzung barrierefreien Bauens.<br />

9. Bauleitpläne<br />

In Bebauungsplänen wird für die Ausweisung von Flächen für Menschen mit Behinderungen<br />

gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 8 BauGB in ausreichendem Umfang gesorgt. In allen<br />

Bauleitplanverfahren wird frühzeitig über barrierefreies Bauen informiert.<br />

10. Fortbildung der Verwaltung, Information für Bauherrn und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Die Stadtverwaltung sorgt dafür, dass alle Personen in der Verwaltung, die in irgendeiner<br />

Weise Einfluss auf eine menschengerechte Umweltgestaltung nehmen können, an ihrem<br />

Arbeitsplatz und bei ihren Entscheidungen auf die Einhaltung von Barrierefreiheit achten und<br />

zur Umsetzung dieser Richtlinien beitragen. Die Stadtverwaltung informiert Bauherren und<br />

macht auf Barrierefreiheit aufmerksam. Dazu können folgende geeignete Maßnahmen<br />

dienen:<br />

• Informationsveranstaltungen zum Thema Barrierefreiheit,<br />

• Fortbildungen und Mitarbeiterschulungen,<br />

• Sensibilisierung durch Betroffene,<br />

• Faltblätter.<br />

11. Inkrafttreten<br />

Diese Richtlinien treten mit sofortiger Wirkung in Kraft.<br />

Würzburg, 31. Juli 2008<br />

Georg Rosenthal<br />

Oberbürgermeister<br />

Diese Würzburger Richtlinien sind umfassend in allen Bereichen der Barrierefreiheit und eine<br />

verbindliche Leitlinie für die Organe der Stadt Würzburg sowie das städtische<br />

Wohnungsbauunternehmen Stadtbau GmbH. Allerdings dürfen die Würzburger Richtlinien<br />

hier abgeschlossenes oder gar endgültiges Regelwerk darstellen.<br />

Sie müssen neuen Herausforderungen des Wohnungsbaus sowie der Stadträumlichen<br />

Entwicklung und damit vor allem den Interessen der Würzburger Bürgerinnen und Bürger<br />

angepasst werden.<br />

3.2 Nahversorgung in den Stadtteilen<br />

Eine wohnortnahe Nahversorgung ist nicht mehr in allen Stadtteilen gleichmäßig<br />

gewährleistet. Die Konkurrenz durch Einkaufscenter bewirkte in den vergangenen Jahren ein<br />

Schrumpfen durch Schließung von kleinen Läden in den Stadtteilen, was zur Folge hatte,<br />

dass eine fußläufige Erreichbarkeit der Lebensmittelversorgung vor allem für ältere<br />

Menschen dann in einigen Stadtteilen zum Problem wurde. Zu nennen sind hier die<br />

Lindleinsmühle, die Sanderau, das untere Frauenland, Ober- und Unterdürrbach, das<br />

Steinbachtal und die Stadtmitte mit der Augustinerstraße.<br />

Wo keine Straßenbahn- oder Busverbindungen bestehen, die mit den Lebensmittelmärkten<br />

verbinden, können für die Menschen weitere Versorgungsprobleme entstehen 1 .<br />

In diesem Kontext muss betont werden, dass die Grundsätze „Ambulant vor Stationär“ und<br />

„Offen vor Ambulant“ hier bei der Realisierung an Grenzen stoßen, wenn die Nahversorgung<br />

im Quartier und Stadtteil nicht mehr gewährleistet ist und die Mobilität der Menschen, bedingt<br />

durch das <strong>Alter</strong> oder Erkrankungen, stark eingeschränkt ist.<br />

1 Von Mai 2003 bis Nov. 2007 wurden sechs Standorte von Lebensmittelgeschäften in Würzburg<br />

aufgegeben und nur drei neue eröffnet (-6,25%).<br />

Dies bewirkt eine Verschlechterung der Nahversorgungsstruktur in der Fläche, in einigen Stadtteilen<br />

eine erhebliche Ausdünnung der Nahversorgung und eine Verschlechterung der<br />

Nahversorgungsmöglichkeiten v. a. in Stadtteilen mit einem hohen Anteil ≥ 50-jährigen Bevölkerung<br />

Quelle: S. Hoffmann, Diplomarbeit 2008<br />

72


Daher muss es mit die Aufgabe der Kommune sein, dass in den Stadtteilen wohnortnah eine<br />

ausreichende Versorgung mit den Gütern des täglichen Bedarfs gewährleistet ist.<br />

Wo dies nicht gelingt, muss über adäquate Hilfen und Unterstützungsleistungen im Stadtteil<br />

nachgedacht und entsprechend ausgleichend eingegriffen werden. In diesem Kontext kommt<br />

dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger in den Stadtteilen im Rahmen der<br />

nachbarschaftlichen Hilfen eine wichtige Rolle zu, wie dies zum Beispiel die freiwillige<br />

Feuerwehr und der Bürgerverein Dürrbachau praktizieren 2 . Diese Aktivitäten sind<br />

beispielgebend und müssen ausgebaut werden.<br />

Auch über den ÖPNV kann durch die Einführung von zusätzlichen Verkehrslinien in für<br />

SeniorInnen günstigen Zeiten eine Verbesserung der Anbindung an diverse Einkaufscenter<br />

erreicht werden.<br />

Hier hat bereits die Seniorenvertretung der Stadt Würzburg in Zusammenarbeit mit der<br />

Würzburger Versorgungs- und Verkehrs- GmbH, WVV, einige zusätzliche Verbindungen in<br />

den Stadtteilen initiiert und so dazu beigetragen, die Anbindungen an die Versorgungsketten<br />

in weitestem Sinne zu verbessern.<br />

Vorschläge und Möglichkeiten:<br />

Hol- und Bringdienste und weitere „niedrigschwellige Hilfen“ im Wohnquartier<br />

Mobile Läden<br />

Kleine und hierfür ausgestattete Kleintransporter fahren zu bestimmten Zeiten<br />

„unterversorgte“ Stadtteile an und liefern die erforderlichen Dinge des täglichen Bedarfs wie<br />

Backwaren und Lebensmittel.<br />

Hier sollte auch die Möglichkeit zu telefonischen Bestellungen bestehen.<br />

Lieferservice von Geschäften und Apotheken<br />

Es gibt bereits einen zusätzlichen Service von einzelnen privaten Anbietern, der ab einer<br />

bestimmten Einkaufshöhe – dann ohne zusätzliche Kosten – die Bestellung nach Hause<br />

liefert und dies sogar bis in die Wohnung.<br />

Über ein Modellprojekt mit der Sozialstation der Diakonie und der Arche gGmbH wird zurzeit<br />

erprobt, wie ein solcher Service in Form eines Hol- und Bringdienstes und der zusätzlichen<br />

Vermittlung von niedrigschwelligen Hilfen im Haushalt zu günstigen Konditionen für den<br />

Verbraucher implementiert werden kann.<br />

Hol- und Bringdienste, Einkaufsdienste, Einkaufsfahrdienste<br />

Junge SeniorInnen oder weitere „Freiwillige“ unterstützen ältere Menschen „freiwillig und<br />

sozial engagiert“, eventuell sogar mit einer kleinen Aufwandsentschädigung bei den<br />

erforderlichen Gängen zu Besorgungen jeder Art.<br />

Hier könnten sich auch die Wohlfahrtsverbände und Kirchengemeinden in den Stadtteilen<br />

aktiv in den Aufbau solcher Dienste einbringen und diese am besten für den Stadtteil in<br />

Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsverbänden und Initiativen im Stadtteil über<br />

Bürgerschaftliches Engagement organisieren.<br />

Ein Modellprojekt in Form eines Abhol- und Bringdienstes im Umfeld des<br />

Altenbetreuungszentrums Zellerau, ABZ, hat seit April 2009 aufgezeigt, wie hilfreich dieses<br />

Angebot für die alten Menschen ist und wie gut dadurch die Möglichkeiten zur<br />

gesellschaftlichen Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft für die älteren Menschen<br />

verbessert werden.<br />

2 Die frw. Feuerwehr und der Bürgerverein Unterdürrbach betreiben ein kleines „Bürgermobil“ mit dem<br />

die notwendigen Fahrten für die älteren Bewohner von Ober- und Unterdürrbach „ehrenamtlich“<br />

erbracht werden.<br />

73


Die Evaluation des Projektes ergab eine hohe Akzeptanz der Nutzer für das Angebot und ein<br />

hohes Maß der persönlichen Zufriedenheit durch sinnstiftendes soziales Engagement bei<br />

den „ehrenamtlichen“ Helfern 3 im Projekt.<br />

3.3 Handlungsbedarf<br />

Empfehlungen / Maßnahmen Zuständigkeit<br />

Verbesserung der Barrierefreiheit in den Stadtteilen<br />

• Umsetzung der Barrierefreiheit<br />

Bundesbehindertengleichstellungsgesetz<br />

(BGG) 2002<br />

Bayr. Behinderengleichstellungs-<br />

Gesetz (BayBGG) 2003<br />

• Demografische Veränderungen<br />

internalisieren und in der Konsequenz in<br />

die Handlungsfelder des SPG und<br />

kommunale Strategien einfließen lassen<br />

• Förderung der Nahversorgung in den<br />

Stadtteilen durch stärkere<br />

Berücksichtigungen der Interessen von<br />

Seniorinnen und Senioren, bzw.<br />

sonstigen mobilitätseingeschränkten<br />

Personen bei einer Fortschreibung des<br />

Rahmenkonzeptes „Einzelhandel“ für die<br />

Stadt Würzburg<br />

• Aufbau von Hol- und Bringdiensten<br />

• Entwicklung niedrigschwelliger Hilfen im<br />

Wohnquartier<br />

• Berücksichtigung der Bedürfnisse von<br />

Menschen mit Behinderungen, v. a. in<br />

den Stadtteilen mit Einrichtungen für<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

• Durchführung von Planungswerkstätten,<br />

um die Beteiligung der Bürgerinnen und<br />

Bürgern an den Planungs- und<br />

Entscheidungsprozessen zu<br />

gewährleisten und eine hohe<br />

Identifikation mit „ihrem“ Stadtteil zu<br />

erreichen<br />

• Schärfung von Problem- und<br />

Chancenbewusstsein in der Öffentlichkeit<br />

• Sozialer Ausgrenzung entgegenwirken<br />

und aktive Beteiligungspolitik für alle<br />

<strong>Alter</strong>sgruppen im Quartier betreiben<br />

Stadtplanung<br />

Sozialreferat / BSB / Wohlfahrtsverbände<br />

Initiativen im Stadtteil<br />

Seniorenbeirat<br />

Behindertenbeirat<br />

AK – Barrierefreiheit<br />

3.4 Fazit<br />

Das Handlungsfeld „Integrierte Orts- und Entwicklungsplanung“ wird auch in Zukunft von<br />

besonderer Bedeutung im Hinblick auf Barrierefreiheit und Identifikation der Bürgerinnen<br />

und Bürger mit ihrem Stadtteil sein.<br />

Die im Rahmen des Bundesmodellprojektes des Bundesministeriums für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend hierzu in Würzburg geförderte Befragung durch die 1000-Wünsche-Box<br />

bestätigt das lebendige Interesse der Bewohner Würzburgs an ihrem Lebensumfeld.<br />

Die Ergebnisse der Auswertung der 1000-Wünsche-Box finden Sie in der Anlage C6.<br />

3 Weitere Ausführungen hierzu finden Sie im Kapitel 6 „Bürgerschaftliches Engagement von Senioren<br />

für Senioren“<br />

74


4. Leben und Wohnen im <strong>Alter</strong> / Wohnen zu Hause<br />

4.1 Allgemeine Ausführungen<br />

Die Umstände, die Art und Weise, wie man im <strong>Alter</strong> lebt und wohnt, sind von<br />

elementarer Bedeutung für das persönliche und familiäre Wohlbefinden der älteren<br />

Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt. Neben den Vorzügen, die eine Wohnung<br />

im Wohnraum, im Quartier, im Stadtteil bietet, sind die sozialen Beziehungen, die<br />

Menschen in ihrem Umfeld aufgebaut haben, Kriterien für die persönliche<br />

Zufriedenheit und das psychosoziale Gleichgewicht. Neben den individuellen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten des persönlichen Wohnraums sind hier auch<br />

städteplanerische und infrastrukturelle Vorraussetzungen wichtig, die seitens der<br />

Kommune mitgestaltet und bereitgestellt werden müssen. Besonders der Aspekt der<br />

Barrierefreiheit muss hier in allen Stadtteilen und für alle Generationen realisiert<br />

werden. Dies wiederum kann nicht nur Aufgabe der Kommune sein, sondern muss<br />

von allen Akteuren im kommunalen Bereich in das Bewusstsein aufgenommen und<br />

in die Realität umgesetzt und gelebt werden. Sowohl in den Wohnquartieren als auch<br />

stadtteilbezogen und über die ganze Stadt verteilt gibt es ein Netzwerk von<br />

abgestuften Hilfen, die bei Bedarf angefragt und aktiviert werden können. Eine<br />

umfangreiche Übersicht dieser Hilfen und Einrichtungen finden Sie im<br />

Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe in der Stadt Würzburg (siehe Anlage C7.1),<br />

das sowohl in gedruckter Form in der BSB und in weiteren Einrichtungen der<br />

Altenhilfe ausliegt. Eine aktuelle Form steht im Internet unter<br />

www.wuerzburg.de/21067 zur Verfügung.<br />

Ein thematisch gegliederter Workshop zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept der<br />

Stadt Würzburg im Juni 2009 erbrachte zum Handlungsfeld „Leben und Wohnen im<br />

<strong>Alter</strong> / Wohnen zu Hause“ folgende Ergebnisse:<br />

4.2 Handlungsbedarf<br />

Empfehlungen / Maßnahmen Zuständigkeit<br />

Leitlinien: Intergenerativen Dialog fördern und Begegnungen ermöglichen<br />

• Den Dialog zwischen den Generationen fördern und<br />

Begegnungen ermöglichen,<br />

• Solidarität zwischen Alt und Jung pflegen,<br />

• Schaffung von Treffpunkten im öffentlichen Raum<br />

z. B. auf Kinderspielplätzen,<br />

• Orte der Begegnung von Jung und Alt und allen<br />

Generationen,<br />

• Schaffung von intergenerativen öffentlichen<br />

Begegnungsplätzen, -stätten und –räumen im<br />

Wohnquartier,<br />

• Intergenerative Verantwortung übernehmen, d. h.<br />

Verantwortung für sich selbst und füreinander muss<br />

zur Maxime werden,<br />

• Einzel- und Gruppeninteressen zurückstellen und<br />

am Gemeindewohl orientiertes Denken und<br />

Handeln in den Vordergrund stellen.<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

Kommune / Sozialreferat<br />

Stadtteilinitiativen<br />

Seniorenvertretung<br />

ARGE Familie<br />

BSB<br />

Quartiersmanagement<br />

75


Barrierefreie Gestaltung des Wohn- und Lebensraumes für alle Generationen<br />

• Umsetzung seniorengerechten Wohnens in Vielfalt<br />

vor Ort, vgl. hierzu Bayer. Städtetag RS Nr. 069 /<br />

2007<br />

• Den Aufbau alternativer Wohnformen im <strong>Alter</strong><br />

unterstützen und fördern<br />

• Finanzierbare, würdevolle, institutionelle und freie<br />

Wohnformen anbieten<br />

• Bezahlbaren Wohnraum erhalten und schaffen<br />

• Bei Neu- und Umbauten im stationären<br />

Pflegebereich überwiegend Einzelzimmer schaffen<br />

• Selbstbestimmtes Wohnen und Leben, sowie freie<br />

Wahl der Wohnform ermöglichen<br />

Quartiersmanagement aufbauen<br />

• Quartiersmanagement für alle Stadtteile entwickeln<br />

• Quartiersbezogenen Ansatz verfolgen<br />

• Aufbau quartiersbezogener Netzwerke und<br />

psychosozialer Versorgung („Kümmerer“) unter<br />

Beteiligung der Sozialverbände, Sozialstationen,<br />

kirchl. Träger und der Seniorenvertretung<br />

• Zentrale Informations- und Anlaufstellen in den<br />

Wohnquartieren etablieren und vernetzen<br />

• Infopunkte in den Stadtteilen einrichten<br />

• Aufsuchende Beratung anbieten<br />

• „Bewusstsein statt Institution“: Entwicklung der<br />

Aktivitäten an den konkreten Lebenswelten der<br />

SeniorInnen orientieren<br />

• Dezentrale Versorgungsstrukturen unterstützen<br />

und im Quartier erhalten (Bank, Post, Supermarkt,<br />

Apotheke, Arzt)<br />

Gemeinnützige<br />

Wohnungsbaugesellschaften;<br />

Stadtbau Würzburg GmbH<br />

Seniorenbeirat<br />

Seniorenvertretung<br />

Wohnungsbauunternehmen<br />

Wohlfahrtsverbände<br />

Kommune<br />

Kirchl. Träger<br />

Wohlfahrtsverbände<br />

Seniorenvertretung<br />

Stadtteilinitiativen<br />

4.3 Stadtteilbezogene / quartiersbezogene Hilfen<br />

In der Stadt Würzburg gibt es eine Reihe von nachbarschaftlichen und von den<br />

Verbänden und Kirchengemeinden organisierten Hilfen. Neben den professionellen<br />

Angeboten der Sozialstationen kommt hier dem Bürgerschaftlichen Engagement eine<br />

besondere Bedeutung zu. Unter dem Motto „Aktiv im <strong>Alter</strong>“ und „<strong>Alter</strong> schafft Neues“<br />

wird neben den familiären Hilfen das Bürgerschaftliche Engagement immer wichtiger,<br />

um fehlende familiäre Strukturen zu ersetzen oder zu ergänzen. Nach den drei<br />

Studien zum Freiwilligensurvey (1999 / 2004 / 2009) sind rund 25 % der BürgerInnen<br />

hier zu weiterem Bürgerschaftlichen Engagement bereit. Diese Ressource sollte<br />

quartiersbezogen „aktiviert“ werden.<br />

Zur besseren Übersicht werden die alltagspraktischen Hilfen wie folgt unterschieden:<br />

76


4.4 Nachbarschaftshilfen / Besuchsdienste (siehe Anschriftenverzeichnis zur<br />

Seniorenhilfe in der Stadt Würzburg (C7.1))<br />

Die einfachste und damit am schnellsten verfügbare Hilfe besteht in der<br />

Nachbarschaft, in der sich Bürgerinnen und Bürger gegenseitig unterstützen. Diese<br />

Hilfe wird individuell, persönlich in der Hausgemeinschaft und im Quartier organisiert<br />

und ist die erste Hilfe zur Selbsthilfe, die auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit beruht.<br />

Darüber hinaus gibt es Besuchsdienste der Kirchengemeinden, der<br />

Wohlfahrtsverbände, des Deutschen Sozialwerkes (DSW) und der Gemeinschaft<br />

Sant’Egidio.<br />

(Siehe hierzu auch die Übersicht im Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe in der<br />

Stadt Würzburg)<br />

Empfehlungen / Maßnahmen Zuständigkeit<br />

Vernetzung der Angebote<br />

• Aktualisierung der verschiedenen<br />

Nachbarschaftshilfen und Besuchsdienste<br />

im Internet www.wuerzburg.de/bsb<br />

• Vernetzung der verschiedenen Dienste<br />

• Förderung neuer Initiativen durch den<br />

Seniorenhilfeplan<br />

• Kommunikation und Informationsaustausch<br />

in Netzwerken verbreiten<br />

• Anerkennung der sozialen Netzwerke durch<br />

die Kommune<br />

BSB / Seniorenvertretung<br />

Quartiersmanagement<br />

Wohlfahrtsverbände<br />

Kirchl. Träger<br />

Initiativen<br />

Vereine im Stadtteil<br />

4.5 Einzelfallhilfen / Alltagspraktische Hilfen / Vermittlung von Hilfen<br />

Einzelfallhilfen / Alltagspraktische Hilfen können über das Würzburger<br />

Seniorentelefon (WSt) angefragt und vermittelt werden. Über das WSt kann auch zu<br />

den im Stadtteil vorhandenen weiteren Hilfen von Kirchengemeinden,<br />

Wohlfahrtsverbänden und sonstigen stadtteilbezogenen Initiativen vermittelt werden.<br />

In Zukunft wird über die Sozialstationen und den Pflegestützpunkt ein Netzwerk von<br />

quartiersnahen Einzelfallhilfen und niedrigschwelligen Diensten bis hin zur<br />

hauswirtschaftlichen Hilfe ausgebaut und vermittelt werden.<br />

Empfehlungen / Maßnahmen Zuständigkeit<br />

• Würzburger Seniorentelefon 0931-37 33 33<br />

„Beratungshotline“ an zentraler Stelle bei der<br />

Stadt Würzburg (BSB) einrichten und<br />

aufsuchende quartiersnahe psychosoziale<br />

Versorgung („Kümmerer“) unter Einbeziehung<br />

der Seniorenvertretung aufbauen<br />

BSB<br />

Seniorenvertretung<br />

• Aufbau niedrigschwelliger Helferkreise Halma e.V. / BSB / Aktivbüro /<br />

Wohlfahrtsverbände<br />

4.6 Beratung / Formularhilfe<br />

Über die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen der Stadt<br />

Würzburg können Sie umfangreiche Beratung und Information über Dienste und<br />

Hilfen im Stadtgebiet von Würzburg sowie im Umland erhalten. Weitere Strukturen im<br />

Sozialreferat, wie der Allgemeine Sozialdienst (ASD), können im Bedarfsfall aktiviert<br />

werden. Dies betrifft auch die aufsuchende Beratung.<br />

77


Empfehlungen / Maßnahmen Zuständigkeit<br />

• Allgemeine Beratung, Information,<br />

Vermittlung<br />

BSB<br />

• Formularhilfe Bürgerbüro<br />

4.7 Hol- und Bringdienste<br />

Um dem Grundsatz „Ambulant vor Stationär“ und „Offen vor Ambulant“ in Zukunft<br />

noch besser zu entsprechen, sind zusätzliche und passgenaue Strukturen weiter zu<br />

entwickeln. Hierzu gehört der Aufbau eines Hol- und Bringdienstes in<br />

Zusammenarbeit mit den Sozialstationen, der eine Form der niedrigschwelligen<br />

Hilfen darstellt. Im Falle von unvorhergesehenen Ereignissen, wie akuter<br />

Erkrankung, stehen Seniorinnen und Senioren oft ohne Hilfe da. Die Hol- und<br />

Bringdienste der Wohlfahrtsverbände und weiterer Organisationen können hier<br />

gegen ein geringes Entgelt genutzt werden. Die Vermittlung der Dienste kann über<br />

das WSt 0931- 37 33 33 erfolgen.<br />

Empfehlungen / Maßnahmen Zuständigkeit<br />

• Aufbau, Koordinierung von Hol- und<br />

Bringdiensten zur Verbesserung der<br />

häuslichen Versorgung<br />

• Pilotprojekt Hol- und Bringdienst mit der<br />

Sozialstation der Diakonie / Arche gGmbH<br />

und weiteren Verbänden. Mit Unterstützung<br />

der Bürgerstiftung und der gemeinnützigen<br />

Wohnungsbaugesellschaften sowie der<br />

BSB wird ein entsprechendes Fahrzeug<br />

angeschafft und mit sozial-bürgerschaftlichengagierten<br />

Menschen der entsprechende<br />

Dienst eingerichtet. Die Koordination der<br />

Einsätze erfolgt z. B. über das Würzburger<br />

Seniorentelefon 0931-37 33 33<br />

Sozialreferat<br />

BSB<br />

Seniorenvertretung<br />

Sozialstationen<br />

Würzburger Seniorentelefon<br />

Arche gGmbH / Diakonie<br />

Wohlfahrtsverbände<br />

4.8 Fahrdienste<br />

Mobilität ist eine unverzichtbare Grundlage für ein selbständiges und<br />

selbstbestimmtes Leben sowie Grundvoraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe.<br />

Neben den kommerziellen Angeboten des ÖPNV, über zusätzlich eingerichtete<br />

Taktung und Linienführung, die von Nutzen für die ältere Generation sind, gibt es die<br />

Angebote der Taxi-Unternehmen und auch die Möglichkeit für Menschen mit<br />

Behinderungen nach den Richtlinien des Bezirks Unterfranken zur Beförderung von<br />

Menschen mit Behinderungen (Behindertenfahrdienst) nach § 54 Abs. 1 Satz 1 SGB<br />

XII (Sozialgesetzbuch XII) i. V. m. §§ 55 Abs. 2 Nr. 7, 58 SGB IX (Sozialgesetzbuch<br />

IX).<br />

Nähere Informationen hierzu finden Sie beim Bezirk Unterfranken www.bezirkunterfranken.de.<br />

Leistungsberechtigt sind behinderte Menschen, die im Bezirk<br />

Unterfranken tatsächlich wohnen und die einen Schwerbehindertenausweis mit dem<br />

Merkzeichen aG (= außergewöhnlich gehbehindert) und dem zusätzlichen<br />

78


Merkzeichen „B“ (= Notwendigkeit ständiger Begleitung) oder „H“ (= Hilflosigkeit)<br />

besitzen, ferner blinde Menschen im Sinne des Art. 1 Abs. 2 BayBlindG<br />

(Merkzeichen „BL“), oder:<br />

Die wegen der Art und Schwere der Behinderung nicht in der Lage sind öffentliche<br />

Verkehrsmittel oder Taxis zu benutzen. Voraussetzung ist die Vorlage eines<br />

ärztlichen Attestes, das durch eine amtsärztliche Untersuchung zu bestätigen ist.<br />

Begünstigte Kilometer: 1200 km innerhalb eines Kalenderjahres. 600 km jährliche<br />

Fahrstrecke für Teilnahmeberechtigte die in Heimen im Sinne des § 13 Abs. 2 SGB<br />

XII leben.<br />

Antragstellung: Die Gewährung von Eingliederungshilfe für die Teilnahme am<br />

Behindertenfahrdienst ist beim Bezirk Unterfranken zu beantragen.<br />

Bezirk Unterfranken<br />

Silcherstraße 5<br />

97074 Würzburg<br />

Telefon: 0931 7959-0<br />

www.bezirk-unterfranken.de<br />

4.9 Kommunikationsplattformen für SeniorInnen<br />

Ein zentrales Ergebnis der Planungswerkstatt zum Seniorenpolitischen<br />

Gesamtkonzept ist eine verbesserte Vernetzung, Information, Kommunikation über<br />

eine neu zu errichtende Informationsplattform, die z. B. über das Internet geschaffen<br />

werden kann.<br />

Empfehlungen / Maßnahmen Zuständigkeit<br />

• Installation des WSt 1 an zentraler Stelle Kommune / BSB<br />

• Bessere Vernetzung der Akteure in der BSB<br />

Seniorenarbeit<br />

Seniorenbeiräte<br />

• Informationsplattform zur Vermittlung von Seniorenvertretung<br />

Angebot und Nachfrage<br />

Kirchl. Organisationen<br />

Wohlfahrtsverbände<br />

Halma e.V.<br />

• Einrichtung einer interaktiven<br />

BSB<br />

Internetpräsenz. Im Internetcafé „Von Seniorenvertretung / Internetcafé<br />

Senioren für Senioren“ sind die<br />

„Von Senioren für Senioren“<br />

infrastrukturellen Voraussetzungen<br />

vorhanden um in Zusammenarbeit mit<br />

dem Seniorenbeirat / –vertretung dieses<br />

Forum zu etablieren.<br />

Pflegestützpunkt<br />

4.10 Hausnotrufe<br />

Über verschiedene Anbieter stehen Hausnotrufsysteme zur Verfügung. Über diese<br />

kann der Nutzer 24 Stunden am Tag mit einer Leitstelle Kontakt aufnehmen, um in<br />

Notfällen Hilfe zu erhalten. Diese Systeme können überall in den Wohnungen und<br />

Häusern installiert werden. Die Pflegekasse übernimmt bei Vorliegen einer<br />

Pflegestufe einen Teil der monatlichen Kosten. Diese Hausnotrufangebote werden in<br />

der Stadt Würzburg vom BRK KV Würzburg, Helfende Hände – Soziale Dienste e.V.,<br />

1 WSt = Würzburger Seniorentelefon, Tel. 0931 37-3333<br />

79


Die Johanniter RV Unterfranken, Malteser Hilfsdienst gGmbH angeboten. (siehe<br />

Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe in der Stadt Würzburg (C7.1))<br />

4.11 Mahlzeitendienst / „Essen auf Rädern“<br />

Im Stadtgebiet von Würzburg gibt es ein umfangreiches Angebot an<br />

Mahlzeitendiensten. Dieses sog. „Essen auf Rädern“ als mobile Form eines<br />

Mahlzeitendienstes wird von der Arche gGmbH, dem BRK KV Würzburg, dem<br />

Malteser Hilfsdienst gGmbH und der Fa. Horst Sessler angeboten. Darüber hinaus<br />

kann ein stationärer Mittagstisch im Altenbetreuungszentrum Heiligkreuz Zellerau,<br />

der Arche gGmbH – Seniorentreff Heuchelhof und der Altentagesstätte des BRK im<br />

Frauenland in Anspruch genommen werden. Nach vorheriger Anmeldung kann auch<br />

in den stationären Einrichtungen der AWO im Hans-Sponsel-Haus, dem Maria-<br />

Juchacz-Haus und dem AWO-Sozialzentrum, dem Caritas-Seniorenzentrum St.<br />

Thekla, dem Diakonischen Werk Würzburg - Evang. Wohnstift St. Paul und dem<br />

Matthias-Claudius-Heim ein Mittagstisch eingenommen werden.<br />

Neben diesen Angeboten stehen den Seniorinnen und Senioren alle öffentlichen<br />

Speiselokale und verschiedene Kantinen von Firmen im Stadtgebiet von Würzburg<br />

zur Verfügung. Diese haben sich zum Teil auf die Bedürfnisse von Seniorinnen und<br />

Senioren spezialisiert. Das Angebot ist sehr umfassend, daher sind weitere<br />

Empfehlungen und Maßnahmen zurzeit nicht erforderlich.<br />

(siehe Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe in der Stadt Würzburg (C7.1))<br />

4.12 Angebote / Möglichkeiten des barrierefreien Wohnens<br />

Allgemeine Information und Zusammenhänge<br />

Nach einer Studie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Perspektiven der<br />

Wohnwirtschaft vom Mai 2008, wird trotz Bevölkerungsrückgang bis 2020 eine<br />

steigende Nachfrage nach Wohnungen in Deutschland prognostiziert. Die Studie<br />

arbeitet heraus, dass gerade der altengerechte Umbau und die energetische<br />

Sanierung des Wohnungsbestandes zentrale Herausforderungen für die nächste<br />

Dekade sind. Den Grund hierfür sehen die Autoren in einem weiteren Anwachsen<br />

der Haushaltszahlen, der durch einen ungebrochenen Trend zur Singularisierung /<br />

Einpersonenhaushalten verursacht wird. Die <strong>Alter</strong>ung der Bevölkerung wird, so wie in<br />

Deutschland, auch in Würzburg, eine steigernde Wirkung auf die Nachfrage am<br />

Wohnungsmarkt nach „Singlewohnungen“ haben. Der altengerechte und<br />

barrierefreie Umbau des Wohnungsbestandes wird daher als eine der zentralen<br />

Aufgaben für Wohnungswirtschaft und Wohnungspolitik in den nächsten Jahrzehnten<br />

angesehen. Eine Schätzung der Verbände der Bau- und Wohnungswirtschaft geht<br />

davon aus, dass durch die Schaffung von einer Million barrierefreien bzw.<br />

barrierearmen Wohnungen die Pflegekassen und Sozialhaushalte in der BRD um 15<br />

– 20 Milliarden Euro entlastet werden können. Der altengerechte Umbau des<br />

Wohnungsbestandes kann daher in Verbindung mit geeigneten ambulanten<br />

Pflegeangeboten - bedingt durch die demographischen Faktoren - maßgeblich dazu<br />

beitragen, eine Kostenexplosion bei den Hilfs- und Pflegeleistungen zu verhindern.<br />

Dies veranschaulicht, welcher Stellenwert dieser Bereich in Zukunft haben wird.<br />

Die KfW-Studie "Perspektiven der Wohnwirtschaft" finden Sie im Internet unter<br />

www.kfw.de im Bereich Research / Mittelstands- und Strukturpolitik, Heft 40 / Juni<br />

2008.<br />

80


4.13 Wohnberatung, Wohnungsanpassung<br />

Um möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben und wohnen zu können, ist<br />

bei abnehmenden körperlichen Fähigkeiten die Anpassung der Wohnung und des<br />

unmittelbaren Wohnumfeldes an die veränderten Bedürfnisse erforderlich.<br />

Wohnberatung und Wohnungsanpassung sind daher wichtige Vorraussetzung um<br />

rechtzeitig Vorsorge zu treffen.<br />

Die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen ist eine offizielle<br />

Wohnberatungsstelle. Ein Team fachlich qualifizierter Mitarbeiter kann für die<br />

aufsuchende Wohnberatung vermittelt werden. Der Bedarf an Wohnungsanpassung<br />

steigt, sodass über einen Ausbau nachgedacht werden muss. Die<br />

Wohnungsanpassung kann über öffentliche Mittel bezuschusst werden. Nähere<br />

Informationen hierzu erfahren Sie über die Beratungsstelle für Senioren und<br />

Menschen mit Behinderungen. (siehe Anschriftenverzeichnis (C7.2))<br />

Empfehlungen / Maßnahmen Zuständigkeit<br />

• Angebot von Wohnberatung und<br />

BSB / Helferteam<br />

Wohnungsanpassung<br />

WSt<br />

• Beratung von gemeinnützigen<br />

BSB<br />

Wohnungsbaugesellschaften<br />

AK Barrierefreies Bauen<br />

• Öffentlichkeitsarbeit zum Thema<br />

Wohnberatung, Wohnungsanpassung<br />

BSB<br />

4.14 Barrierefreiheit<br />

Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben des barrierefreien Bauens im Neubau<br />

(BayBO) sowie Herstellung barriererfreier Altbausanierung.<br />

Umsetzung von Barrierefreiheit im öffentlichen Raum inkl. ÖPNV.<br />

4.15 Handlungsbedarf<br />

Empfehlungen / Maßnahmen Zuständigkeit<br />

• Berücksichtigung von Barrierefreiheit bei Kommune<br />

Modernisierungsmaßnahmen<br />

Sozialreferat / Baureferat<br />

• Neubau von seniorengerechtem und<br />

BSB<br />

barrierefreiem Wohnraum<br />

AK barrierefreies Bauen<br />

• Konsequente Umsetzung der BayBO<br />

Seniorenbeirat<br />

• Mehr Toleranz bei der Auslegung von Behindertenbeirat<br />

Bauvorschriften wie z. B. Unterschreitung der Wohnungsbaugenossenschaften<br />

Mindestabstandsflächen bei Außenaufzügen an<br />

Gebäuden<br />

• Konsequente barrierefreie Umgestaltung des<br />

vorhandenen Altbestandes an Wohnungen<br />

• Anpassung des Wohnumfeldes, z. B. Straßen,<br />

Wege, Haltestellen, Sitzbänke usw.<br />

• Aktualisierung und Übernahme von gesetzl. /<br />

baurechtl. Vorschriften in stationären<br />

Pflegeeinrichtungen<br />

• Bei Neu- und Umbauten überwiegend<br />

Einzelzimmer schaffen, selbstbestimmtes<br />

Wohnen, freie Wahl der Wohnform anbieten<br />

• Wohnberatung, Wohnanpassung Kommune / Sozialreferat<br />

81


• Umsetzung seniorengerechten Wohnens in<br />

Vielfalt vor Ort – Bayer. Städtetag RS Nr. 069 /<br />

2007<br />

• <strong>Alter</strong>native Wohnformen, wie z. B. Betreutes<br />

Wohnen zu Hause ausbauen und unterstützen<br />

• <strong>Alter</strong>swohngemeinschaften unterstützen<br />

• Ambulant betreutes Wohnen unterstützen<br />

• Mehrgenerationenwohnen unterstützen<br />

• ÖPNV seniorengerecht weiterentwickeln<br />

• Barrierefreie Busse und Haltestellen einrichten<br />

• Kürzere Taktung einrichten<br />

BSB<br />

Gemeinnützige<br />

Wohnungsbaugesellschaften<br />

Private Initiativen<br />

Würzburger Versorgungs- und<br />

Verkehrs- GmbH, WVV<br />

Würzburger Straßenbahn GmbH,<br />

WSB<br />

Nach einer Studie der Universität Würzburg von Herrn Prof. Dr. Jürgen Rauh vom<br />

Lehrstuhl Sozialgeographie und dem Zentrum für Regionalforschung, werden nach<br />

Analyse und im Kontext des demografischen Wandels folgende Vorschläge und<br />

Handlungsstrategien für die weitere Stadtentwicklung vorgeschlagen:<br />

• Die Auswirkungen des demografischen Wandels sind in nahezu allen Feldern der<br />

Stadtentwicklung spürbar.<br />

⇒ Es müssen ressortübergreifende Gesamtprozesse initiiert werden.<br />

Beispiel: Demografieforen unter Beteiligung aller Akteure<br />

• Ziel: Den demografischen Wandel umfassend bearbeiten und im Dialog mit<br />

lokalen Akteuren aus Politik, Verwaltung und Bürgerschaft, den kommunalen<br />

Entscheidungsträgern und den Fachressorts Maßnahmenpakete zu entwickeln.<br />

⇒ Angesichts der Finanzsituation klare Prioritäten setzen!!!<br />

• Ermittlung relevanter Themenfelder (Ziele, Prioritäten)<br />

• Arbeitskreise (besetzt aus Verwaltung, Politik, Verbänden Kirchen,<br />

Interessenvertretungen, Bürgern)<br />

⇒ Ziel: Welche Hemmnisse sind zu überwinden? Welche Erfolgsfaktoren<br />

tragen zum Umgang mit dem demografischen Wandel bei? Welche<br />

Handlungsbedarfe lassen sich formulieren? Entwicklung von<br />

Handlungskonzepten und Maßnahmen sowie Instrumenten der<br />

Umsetzung von Maßnahmen<br />

4.16 Fazit<br />

Das Handlungsfeld „Wohnen zu Hause und Wohnen und Leben im <strong>Alter</strong>“ zeigt in den<br />

Ausführungen auf, dass sowohl seitens der Kommune, durch städteplanerische und<br />

infrastrukturelle Maßnahmen, als auch durch die Wohnungswirtschaft, noch weitere,<br />

erhebliche Entwicklungsmöglichkeiten gegeben sind. Die Darstellung der<br />

Forschungsergebnisse des Zentrums für Regionalforschung der Universität<br />

Würzburg zeigt auch, dass in diesem Gestaltungsprozess alle beteiligten Akteure 2 –<br />

auf der lokalen Ebene – mitwirken müssen. Gelingt dies, dann werden konstruktive<br />

und ressortübergreifende Gesamtprozesse initiiert werden können.<br />

2 Hinweis: Im Zusammenhang der Konvertierung des Areals der ehemaligen Leighton Barracks ist dies vorbildlich gelungen.<br />

Unter Bürgerbeteiligung und der Fachleute aus der Planung und Verwaltung sind in mehreren Planungswerkstätten die<br />

verschiedenen Interessenslagen und Anliegen der Menschen herausgearbeitet und zusammengeführt worden. Hierbei wurden<br />

die Aspekte Barrierefreiheit, Generationenverträglichkeit unter den Bedürfnissen einer alternden Gesellschaft besonders<br />

diskutiert und in die Planung und Gestaltung des Geländes „Am Hubland“ aufgenommen.<br />

82


5. Beratung, Information und Öffentlichkeitsarbeit<br />

5.1 Aktuelle Situation<br />

Sowohl für die betroffenen SeniorInnen als auch für die Familienangehörigen und<br />

weitere Menschen im familiären Umfeld ist das Handlungsfeld Beratung, Information<br />

und Öffentlichkeitsarbeit von erheblicher Bedeutung. Zunächst geht es in der<br />

Beratung darum, den nachfragenden BürgerInnen alle mit dem <strong>Alter</strong><br />

zusammenhängenden Fragen kompetent zu beantworten und einen ersten Überblick<br />

über die verschiedenen Angebote von Dienstleistungen im Umfeld der Pflege zu<br />

vermitteln. Weiterhin ist dann die Vermittlung zu Fachdiensten oder spezialisierten<br />

Dienststellen (z. B. gesetzliche Betreuungen, gerontopsychiatrische Fragestellung<br />

usw.) wichtig.<br />

Die persönliche Beratung ist für viele ältere Menschen oft die einzige Möglichkeit<br />

über das persönliche Wohlbefinden und die allgemeine Lebenssituation zu sprechen<br />

und jemanden zu haben, der zuhört und weitere Hilfen und Möglichkeiten der<br />

organisierten Netzwerke der Hilfen in der Stadt Würzburg aufzeigt und zu diesen<br />

vermittelt.<br />

Damit die älteren Menschen und ihre Angehörigen ausreichend Informationen zum<br />

Thema <strong>Alter</strong> und allen damit zusammenhängenden Fragen erhalten, ist an zentraler<br />

Stelle eine Informationsvermittlung in der Stadt Würzburg eingerichtet worden.<br />

Die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen erfüllt diese<br />

Aufgabe seit dem sie eingerichtet wurde. In den letzten zehn Jahren wurden hierbei<br />

die Möglichkeiten des Internets zur Darstellung und Verwaltung von Informationen<br />

für SeniorInnen und deren Familien zunehmend genutzt. Auf diesem Wege ist es<br />

möglich, umfassend aktuelle Informationen, Beratungsangebote und gegliederte<br />

Übersichten den potentiellen Nutzern bereitzustellen.<br />

Das Internet wird als Erstinformationsquelle zunehmend sehr stark nachgefragt und<br />

genutzt. Das Sozialreferat hat mit dem neuen Internetauftritt der Stadt Würzburg im<br />

Jahre 2007 eine differenzierte Darstellung seiner Dienste unter „Gesundheit und<br />

Soziales“ eingerichtet 1 .<br />

Eine weitere Möglichkeit zur Darbietung von Informationen für die ältere Generation<br />

ist der Seniorenwegweiser für Stadt und Landkreis Würzburg sowie das<br />

Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe in der Stadt Würzburg (C7.1). Dieser liegt<br />

sowohl in gedruckter Form, als auch über den produzierenden Verlag in einer<br />

Internetversion vor. Weiterhin ist das Anschriftenverzeichnis für Menschen mit<br />

Behinderungen in der Stadt Würzburg (C7.2) eine ergänzende Übersicht und<br />

Informationsquelle für diesen Personenkreis und deren Angehörige.<br />

Mit dem Seniorenforum Würzburg und Umgebung ist seit April 2010 eine interaktive<br />

Kommunikationsplattform „Von Senioren für Senioren“ entstanden. Diese wird nun<br />

so ausgebaut werden, dass im privaten Bereich nachbarschaftliche Hilfen vermittelt -<br />

und aktuelle seniorenrelevante und sozialpolitische Themen und Ereignisse<br />

dargestellt und kommentiert werden können.<br />

1 Auch wenn zurzeit der Anteil der Internetnutzer der über 50-jährigen erst bei 40,7 % liegt, so wird<br />

dieser <strong>Alter</strong>sbereich in dem Handlungsfeld Beratung, Information und Öffentlichkeitsarbeit eine immer<br />

wichtigere Rolle spielen.<br />

83


Die weitere Entwicklung dieser Plattform liegt im vitalen Interesse der<br />

Seniorenvertretung der Stadt Würzburg, denn hier findet Kommunikation und<br />

Unterstützung im Sinne „Von Senioren für Senioren“ statt.<br />

5.2 Übersicht der Informationsangebote<br />

• Internetauftritt der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit<br />

Behinderungen und weiterer Beratungsstellen:<br />

www.wuerburg.de/bsb<br />

www.wuerzburg.de/komm<br />

• Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe in der Stadt Würzburg (C7.1)<br />

• Anschriftenverzeichnis für Menschen mit Behinderungen in der Stadt Würzburg<br />

(C7.2)<br />

• Seniorenwegweiser für Stadt und Landkreis Würzburg<br />

• Seniorenforum Würzburg und Umgebung mit Internetplattform<br />

• Folder und Flyer in den verschiedenen Beratungsstellen und bei den<br />

Wohlfahrtsverbänden:<br />

o Arbeiterwohlfahrt (AWO), Am Ostbahnhof 22, 97084 Würzburg,<br />

Tel.: 0931 61 982 0, Fax: 0931 61 982 50,<br />

E-Mail: info@awo-wuerzburg.de, Internet: www.awo-wuerzburg.de<br />

o Bayerisches Rotes Kreuz (BRK), Zeppelinstr. 1 – 3, 97074 Würzburg,<br />

Tel.: 0931 8 00 08 0, Fax: 0931 88 31 09, E-Mail: info@kvwuerzburg.de<br />

Internet: www.kvwuerzburg.de<br />

o Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e. V.,<br />

Randersackerer Str. 25, 97072 Würzburg, Tel.: 0931 7 96 13 0<br />

Fax: 0931 7 96 13 24, E-Mail: info@caritas-wuerzburg.de<br />

Internet: www.caritas-wuerzburg.de<br />

o Diakonisches Werk, Friedrich-Ebert-Ring 24, 97072 Würzburg,<br />

Tel.: 0931 8 04 87 47 oder -49, Fax: 0931 8 04 87 32<br />

E-Mail: sozialdienst.holland@diakonie-wuerzburg.de<br />

Internet: www.diakonie-wuerzburg.de<br />

o Israelitische Gemeinde, Valentin-Becker-Str. 11, 97072 Würzburg,<br />

Tel.: 0931 40 41 40, Fax: 0931 46 55 249,<br />

E-Mail: info@shalomeuropa.de, Internet: www.shalomeuropa.de<br />

o Paritätischer Wohlfahrtsverband, Münzstr. 1, 97070 Würzburg,<br />

Tel.: 0931 35 401 0, Fax: 35 401 11,<br />

E-Mail: unterfranken@paritaet-bayern.de<br />

Internet: www.unterfranken.paritaet-bayern.de<br />

84


5.3 Nachfrage der Informationen am Beispiel des Sozialreferates der Stadt<br />

Würzburg<br />

Wie die nachfolgende Übersicht der Ressortauswertung „Gesundheit & Soziales“<br />

vom 01.05.2010 – 01.06.2010 im Sozialreferat belegt, sind die Informationsquellen<br />

der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen z. B. im Mai<br />

2010 2 insgesamt 10.045 Mal aufgerufen worden. Ein Beleg dafür, wie stark diese<br />

Informationen der Beratungsstelle im Internet nachgefragt werden, denn hier kann<br />

man sich individuell von zu Hause aus erste Informationen und Übersichten über die<br />

Fülle der Angebote im Bereich Senioren und Menschen mit Behinderungen einholen.<br />

So gesehen ein positives und „userfreundliches“ Beispiel von E-Government.<br />

In den weiteren Beratungsstellen und bei den Wohlfahrtsverbänden liegen<br />

zusätzliche Informationsmaterialien sowie Publikationen der Fachverbände aus.<br />

Hier kann man sich umfangreich über spezielle Fragestellung rund ums <strong>Alter</strong>n<br />

informieren.<br />

5.3.1 Statistik zur Nachfrage der verschiedenen Informationen im Seniorenbereich<br />

2 Repräsentative Monat im Jahresmittel<br />

85


Interpretation der Auswertung vom Mai 2010<br />

509-Mal wurde das Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe in der Stadt Würzburg<br />

im Mai 2010 aufgerufen. Die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit<br />

Behinderungen - „Wir über uns“ - 349 Mal. Das Thema Vorsorgevollmacht /<br />

Generalvollmacht / Betreuungsverfügung 339 Mal. Die Nachfrage nach den<br />

rollstuhlgerechten Parkplätzen fand 328 Mal statt und das Anschriftenverzeichnis für<br />

Menschen mit Behinderungen in der Stadt Würzburg wurde 324 Mal aufgerufen, das<br />

Würzburger Seniorentelefon 222 Mal.<br />

Dieser Ausschnitt aus dem Ergebnis zeigt, wie sich die Nutzer dieser Seiten im<br />

Internet ihre Informationen zur Seniorenhilfe in der Stadt Würzburg ziehen, um<br />

selektiv die gesuchten Informationen zu finden. Wie erwartet, steht an oberster Stelle<br />

die große Übersichtensammlung des Anschriftenverzeichnisses zur Seniorenhilfe in<br />

der Stadt Würzburg. Das Würzburger Seniorentelefon als „Sorgen- und<br />

Kummerkasten“ ist mit 222 Aufrufen als besonderes Beratungsangebot auch noch<br />

respektabel nachgefragt.<br />

86


Bürgerkontakte der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit<br />

Behinderungen 2009<br />

Eine weitere Statistik über telefonische und persönliche Nachfragen von Bürgerinnen<br />

und Bürgern der Beratungsstelle zeigt auf, dass im Jahre 2009 in der Summe 19.868<br />

Kontakte stattgefunden haben.<br />

Eine Analyse dieser Zahlen stellt sich wie folgt dar:<br />

Allgemeine telefonische Anfragen 8.568<br />

Telefonische Beratung 2.221<br />

Telefonische Kontakte zu Profis 2.314<br />

Telefonische Kontakte zu<br />

Ehrenamtlichen<br />

1.382<br />

Persönliche Beratungen 3.263<br />

Persönliche Kontakte zu Profis<br />

Persönliche Kontakte zu<br />

1.034<br />

Ehrenamtlichen<br />

1.086<br />

Gesamt 19.868<br />

5.4 Beratungsangebote in der Stadt Würzburg<br />

Im Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe der Stadt Würzburg sind die<br />

Beratungsangebote unter 2.0 aufgelistet. 15 Beratungsstellen sowohl der Stadt<br />

Würzburg als auch der Wohlfahrtsverbände bieten Seniorenberatung an. Diese<br />

Vielfalt hat sich entwickelt, weil eine Zunahme an Komplexität in rechtlichen Fragen,<br />

organisatorischen Fragen und Fragen der Zuständigkeit entstanden ist. Auch scheint<br />

es so zu sein, dass die Wohlfahrtsverbände jeweils für sich selbst ein<br />

Beratungsangebot aufrecht erhalten, weil so in der Regel der erste Kundenkontakt<br />

stattfindet und damit auch das spezifische Angebot des Verbandes vermittelt werden<br />

kann. Dies bewirkt auf der anderen Seite ein vielfältiges und differenziertes<br />

Beratungsangebot, wie wir es in der Stadt Würzburg vorfinden.<br />

5.4.1 Empfehlungen<br />

In einem von allem Verbänden und Anbietern der Pflege mitgetragenen<br />

Pflegestützpunkt könnte durch Synergie-Effekte des Beratungsangebots zentralisiert<br />

werden. Dadurch könnten andererseits Angebote eingespart werden, was auch<br />

einen finanziellen Vorteil hätte.<br />

• Gerontopsychiatrische Fachberatung<br />

HALMA e. V. (Geschäftsstelle, Berliner Platz 8, 97080 Würzburg<br />

Tel.: 0931-2 84357)<br />

Beratung in Betreuungsfragen<br />

• Beratungsstelle für Betreuer (Falkenhaus, Hahnenhof, Marktplatz 9<br />

97070 Würzburg, Tel. 0931 37-3540)<br />

87


5.5 Übersicht der Beratungsstellen in der Stadt Würzburg<br />

Aktivbüro der Stadt Würzburg<br />

Beratungsstelle für Betreuer<br />

Beratungsstelle für Senioren und<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

(BSB)<br />

Beratungsstelle des<br />

Behindertenbeauftragten<br />

der Stadt Würzburg<br />

(jeden 2. Freitag des Monats)<br />

Bürgerbüro<br />

FQA (Heimaufsicht)<br />

Fachbereich Soziales<br />

Stadt Würzburg<br />

Seniorenbeirat<br />

der Stadt Würzburg<br />

Wohnberatung / -anpassung<br />

Beratungsstelle<br />

(BSB )<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi.-Nr. 01 u. 06<br />

97070<br />

Falkenhaus,<br />

Seiteneingang:<br />

Hahnenhof<br />

Marktplatz 9<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi.-Nr. 02;03;05<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi.-Nr. 05<br />

97070<br />

Rückermainstr. 2<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi.-Nr. 312 u. 314<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi.-Nr. 02<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi.-Nr. 05<br />

97070<br />

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0931 37-3468 od. -3706 od. -3936<br />

0931 37-3842<br />

aktivbuero@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de/aktivbuero<br />

0931 37-3540<br />

0931 37-3824<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 37-3508 -3515<br />

oder -3569 -3847<br />

0931 37-3842<br />

bsb@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de/bsb<br />

0931 37-35 69<br />

0931 37-38 42<br />

behindertenbeauftragter@<br />

stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 37-26 90<br />

0931 37-37 00<br />

buergerbuero@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 37-37 32 od. -37 33<br />

0931 37-38 03<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 37-35 08 od. -35 15<br />

0931 37- 38 42<br />

bsb@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 37-35 69<br />

0931 37-38 42<br />

www.wuerzburg.de/bsb<br />

88


Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände<br />

Arbeiter-Samariter-Bund<br />

(ASB)<br />

Regionalverband<br />

Würzburg-Mainfranken e.V.<br />

Arbeiterwohlfahrt (AWO)<br />

Kreisverband Würzburg-Stadt e.V.<br />

Bayer. Rotes Kreuz<br />

Kreisverband Würzburg<br />

Caritasverband für die Stadt und<br />

den Landkreis Würzburg. e. V.<br />

Sozialdienst<br />

Diakonisches Werk<br />

Sozialdienst<br />

Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit<br />

(KASA)<br />

Israelitische Gemeinde<br />

Paritätischer Wohlfahrtsverband<br />

Mittlerer<br />

Greinbergwerg 2<br />

97076<br />

Am Ost-<br />

bahnhof 22<br />

97084<br />

Zeppelinstr. 1 – 3<br />

97074<br />

Randersackerer<br />

Str. 25<br />

97072<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Ring 24<br />

97072<br />

Valentin-Becker-<br />

Str. 11<br />

97072<br />

Münzstr. 1<br />

97070<br />

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0931 2 50 77-32<br />

0931 2 50 77-45<br />

asb@asb-wuerzburg.de<br />

www.asb-wuerzburg.de<br />

0931 61 982-0<br />

0931 61 982-50<br />

info@awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 8 00 08-0<br />

0931 88 31 09<br />

info@kvwuerzburg.brk.de<br />

www.kvwuerzburg.brk.de<br />

0931 7 96 13-0<br />

0931 7 96 13-24<br />

info@caritas-wuerzburg.org<br />

www.caritas-wuerzburg.org<br />

0931 8 04 87-47 oder -49<br />

0931 8 04 87-32<br />

sozialdienst.holland@<br />

diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 40 41 40<br />

0931 46 55 249<br />

info@shalomeuropa.de<br />

www.shalomeuropa.de<br />

0931 35 401-0<br />

0931 35 401-11<br />

unterfranken@paritaet-bayern.de<br />

www.unterfranken.paritaet-bayern.de<br />

89


Sonstige Beratungsstellen<br />

Allgemeiner Sozialdienst<br />

Caritasverband für die Stadt und<br />

den Landkreis Würzburg. e.V.<br />

AHPB<br />

Ambulanter Hospiz-<br />

Palliativ-Beratungsdienst<br />

und Brückenteam<br />

der Palliativstation im<br />

Juliusspital Würzburg<br />

Aphasiker-Zentrum Unterfranken<br />

Berater für <strong>Alter</strong>sfragen<br />

Diakonisches Werk Würzburg<br />

Beratung / Schulung für<br />

<strong>Demenz</strong>erkrankung<br />

Matthias-Claudius-Heim<br />

und Sozialstation<br />

Diakonisches Werk Würzburg<br />

Betreuungsverein<br />

Sozialdienst kath. Frauen e.V.<br />

Bayer. Blinden- u.<br />

Sehbehindertenbund e.V.<br />

Beratungs- u.<br />

Begegnungszentrum<br />

COMPASS<br />

Private Pflegeberatung GmbH<br />

Aufsuchende Beratung<br />

Epilepsieberatung<br />

Unterfranken<br />

Stiftung Juliusspital Würzburg<br />

Familienservicestellen<br />

Zentrum Bayern Familien u.<br />

Soziales (ZBFS)<br />

Region Oberfranken<br />

Dienstort Selb<br />

Röntgenring 3<br />

97070<br />

Neutorstr. 9<br />

97070<br />

Robert-Koch-<br />

Str. 36<br />

Eingang: Josef-<br />

Schneider-Str.<br />

97080<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Ring 27a<br />

97072<br />

Trauben<br />

gasse 5 - 7<br />

97072<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Ring 27a<br />

97072<br />

Moltkestr. 10<br />

97082<br />

Juliuspro-<br />

menade 40 - 44<br />

97070<br />

Bonner<br />

Str. 172 -176<br />

50968<br />

Köln<br />

Julius-<br />

promenade 19<br />

97070<br />

Gebrüder-<br />

Netzsch-Str. 19<br />

95100 Selb<br />

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0931 38 658-450 oder -451<br />

0931 38 658-499<br />

asd@caritas--wuerzburg.org<br />

www.caritas-wuerzburg.org<br />

0931 53 344<br />

info@hospizverein-wuerzburg.de<br />

www.hospizverein-wuerzburg.de<br />

0931 2 99 75-0<br />

0931 2 99 75-29<br />

info@aphasie-unterfranken.de<br />

www.aphasie-unterfranken.de<br />

0931 35 47 80<br />

0931 8 04 87-32<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 35 47 80<br />

0931 35 478-30<br />

info.mch@diakonie-wuerzburg.de<br />

info.sst@diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 45 007-0<br />

0931 45 007-19<br />

info@skf-wue.de<br />

www.skf-wue.de<br />

0931 44 500<br />

0931 44 533<br />

wuerzburg@bbsb.org<br />

www.bbsb.org<br />

0800 101 88 00<br />

(bundesweit gebührenfrei)<br />

www.compass-pflegeberatung.de<br />

0931 3 93-15 80<br />

0931 3 93-15 82<br />

epilepsieberatung@juliusspital.de<br />

www.epilepsieberatung.de<br />

0180 12 33 555<br />

09287 8 03-0<br />

09287 8 03-5 99<br />

poststelle.ofr-selb@zbfs.bayern.de<br />

www.zbfs.bayern.de<br />

90


Gesprächsladen<br />

HALMA e.V.<br />

Fachstelle für pflegende<br />

Angehörige<br />

Beratungsstelle für ältere<br />

Menschen und psychisch<br />

erkrankte ältere Menschen<br />

Hospizarbeit des<br />

Malteser Hilfsdienst e.V.<br />

Krisendienst Würzburg e.V.<br />

-Hilfe bei Suizidgefahr-<br />

Pflegeberatung<br />

Kommunalunternehmen des<br />

Landkreises Würzburg<br />

Pflegeberatung / -schulung<br />

Sozialstation<br />

Diakonisches Werk Würzburg<br />

Pflegehotline<br />

Caritasverband für die Stadt und<br />

den Landkreis Würzburg e.V.<br />

TelefonSeelsorge<br />

V d K Bayern<br />

Der Sozialverband<br />

Dominikaner-<br />

platz 4<br />

97070<br />

Berliner Platz 8<br />

97080<br />

Mainaustr. 45<br />

97082<br />

Kardinal-Döpfner-<br />

Platz 1<br />

97070<br />

Zeppelinstr. 67<br />

97074<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Ring 27a<br />

97072<br />

Postfach 11 08 12<br />

97034<br />

Gabelsberger-<br />

str. 2a<br />

97080<br />

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0931 55 80 0<br />

0931 30 43 202<br />

info@gespraechsladenwuerzburg.de<br />

www.augustiner.de<br />

0931 28 43 57<br />

0931 2 17 97<br />

info@halmawuerzburg.de<br />

www.halmawuerzburg.de<br />

0931 45 05-225<br />

0931 45 05-229<br />

www.malteser-wuerzburg.de<br />

0931 57 17 17<br />

0931 353 40 40<br />

krisendienst@ts-kd-wuerzburg-eV.de<br />

0800 0001027 (Gebührenfreie<br />

Servicenummer)<br />

0931 80 09-270<br />

pflegeberatung@<br />

kommunalunternehmen.de<br />

www.pflegeberatung-wuerzburg.info<br />

0931 35 478-0<br />

0931 35 478-30<br />

info.sst@diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0180 20 97070<br />

(6 ct./min. Anrufe a. d. dt. Festnetz,<br />

ggf. abweichende Mobilfunktarife)<br />

www.pflegehotline-wuerzburg.de<br />

0800 111 0 111<br />

0800 111 0 222<br />

telefonseelsorge.wuerzburg@<br />

evlka.de<br />

www.telefonseelsorge.de<br />

0931 3 90 10-0<br />

0931 390 1031<br />

kv-wuerzburg@vdk.de<br />

www.vdk.de/kv-wuerzburg<br />

91


Auch das Würzburger Seniorentelefon -<br />

als ein Ergebnis der Planungswerkstatt<br />

zum Seniorenpolitischen<br />

Gesamtkonzept der Stadt Würzburg im<br />

Jahre 2009 - ist ein Beratungsangebot<br />

und direkter „heißer Draht“ der<br />

SeniorInnen zur kompetenten<br />

Vermittlung von Informationen,<br />

Beratung und Hilfe im Netzwerk der<br />

komplexen Seniorenarbeit in Würzburg<br />

und Umgebung.<br />

5.5.1 Fazit<br />

Mit der Einrichtung des<br />

Pflegestützpunktes, als<br />

Koordinationsstelle für alle mit der<br />

Pflege verbundenen Fragestellungen,<br />

soll eine weitere kompetente<br />

„Beratungsstelle“ im umfassenden<br />

Sinne baldmöglichst auf dem<br />

Beratungsmarkt präsent sein.<br />

Das Konstrukt eines<br />

Pflegestützpunktes, der von allen<br />

Anbietern von Pflege in Stadt und<br />

Landkreis, den Pflegekassen, Stadt und<br />

Landkreis Würzburg getragen wird,<br />

könnte die Beratungsangebote bündeln<br />

und eventuell zu einer Reduzierung der<br />

Fülle der Beratungsangebote führen,<br />

wenn diese verbürgt neutral und<br />

unabhängig durchgeführt wird. Die<br />

Praxis wird zeigen, ob dies gelingen<br />

wird.<br />

5.5.2 Handlungsbedarf<br />

Empfehlungen / Maßnahmen Zuständigkeit<br />

Kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit in Beratungsstelle für Senioren und<br />

der Tagespresse, Hör- und Rundfunk Menschen mit Behinderungen<br />

Seniorenbeirat / Seniorenvertretung<br />

Wohlfahrtsverbände<br />

Weitere Akteure der Seniorenarbeit<br />

Angebot der aufsuchenden Beratung Beratungsstelle für Senioren und<br />

weiterentwickeln unter Beteiligung von Menschen mit Behinderungen<br />

sozialbürgerschaftlichem Engagement Wohlfahrtsverbände / <strong>Alter</strong>sberater<br />

Neutralität der Beratungen sicherstellen Pflegestützpunkt<br />

Vernetzung, Synergieeffekte herstellen Pflegestützpunkt<br />

Zentralisierung und Reduktion des Pflegestützpunkt<br />

Beratungsangebotes<br />

Beratungsstelle für Senioren und<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

Wohlfahrtsverbände<br />

92


Ständige Aktualisierung im<br />

Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe<br />

der Stadt Würzburg (C7.1) und im<br />

Seniorenwegweiser Stadt und<br />

Landkreis Würzburg<br />

Beratungsstelle für Senioren und<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

Kommunalunternehmen des<br />

Landkreises<br />

5.6 Öffentlichkeitsarbeit<br />

Aus Sicht der Seniorenvertretung der Stadt Würzburg und den Experten der<br />

Verbände und Einrichtungen wird stets bemängelt, dass eine umfassende und<br />

positive Berichterstattung für SeniorInnen und deren Aktivitäten in den Print- und<br />

weiteren Medien nur unzureichend und mit zu geringem lokalen Bezug stattfindet.<br />

Diese Auffassung wird auch von den weiteren Akteuren in der Seniorenarbeit geteilt<br />

(Ergebnis der Planungswerkstatt zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept im Juni<br />

2009). Insbesondere eine positive Berichterstattung im Sinne von „Aktiv im <strong>Alter</strong>“<br />

und „<strong>Alter</strong> schafft Neues“, also den Potentialen und Ressourcen, die eine neue ältere<br />

Generation für das Gemeinwesen darstellt und einbringt, wird vermisst.<br />

In diesem Kontext hat die Seniorenvertretung die Initiative ergriffen und wird im<br />

Seniorenforum Würzburg und Umgebung in Zusammenarbeit mit der<br />

Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen sowie den<br />

„Machern“ des Internetcafés „Von Senioren für Senioren“ Themen, die für die<br />

SeniorInnen von allgemeinem und speziellem Interesse sind, entsprechend<br />

publizieren und die umfassende Möglichkeit zu Kommentaren in der vollen<br />

Bandbreite des Internets geben.<br />

Hier wird ein neuer und innovativer Weg gegangen, um die eigenen Anliegen und<br />

Dinge, die SeniorInnen bewegen, in die Öffentlichkeit zu transportieren.<br />

5.6.1 Handlungsbedarf<br />

Empfehlungen / Maßnahmen Zuständigkeit<br />

Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit Sozialreferat<br />

mit den Medien<br />

Seniorenbeirat<br />

Seniorenvertretung<br />

Beratungsstelle für Senioren und<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

Wohlfahrtsverbände<br />

Lokale Medien<br />

Benennung eines<br />

Seniorenbeirat / Seniorenvertretung<br />

Öffentlichkeitsbeauftragten des<br />

Seniorenbeirates / der<br />

Seniorenvertretung<br />

Potenziale und Ressourcen der älteren Seniorenbeirat<br />

Generationen im sozialen Bereich Seniorenvertretung<br />

positiv darzustellen<br />

93


6. Präventive Angebote<br />

6.1 Aktuelle Situation<br />

„Wer rastet, der rostet!“ Hinter diesem alten Sprichwort verbirgt sich in kürzester<br />

Form und sehr prägnant, dass für mentale, psychische und physische Gesundheit<br />

immer Formen der Bewegung und des „Inübung-Haltens“ nötig sind, um als Mensch<br />

in seinen geistigen, körperlichen und seelischen sowie sozialen Bezügen fit zu<br />

bleiben. Die SeniorInnen sind sich durch Aufklärungsarbeit der Medien und<br />

medizinischer Veröffentlichungen sehr bewusst, dass sie sich selbst betätigen /<br />

bewegen müssen, um sich optimal für das <strong>Alter</strong> vorzubereiten. Ganze<br />

Industriezweige, wie z. B. Wellness, Urlaub und Reisen mit sportlicher Animation<br />

haben sich hier entwickelt. Neben diesen kommerziellen Angeboten betätigen sich<br />

die älteren Menschen nach wie vor sehr gerne in Sportvereinen. Es ist<br />

wissenschaftlich nachgewiesen, dass Bewegung, Spiel und Sport den Menschen<br />

Freude bereiten und nachweislich zur körperlichen und geistigen Fitness beitragen.<br />

Hier können Beweglichkeit, Kraft, Koordination und Konzentration eingeübt und<br />

verbessert werden. 1 Dies trägt dazu bei, möglichst lange in allen Bereichen der<br />

menschlichen Existenz „fit“ zu bleiben, das psycho-physische Gleichgewicht und die<br />

„Identitätsbalance“ zu halten und möglichst lange ein gutes Lebensgefühl zu<br />

bewahren.<br />

Insofern sind Gesundheit, soziale Kontakte und persönliches Engagement wichtige<br />

Voraussetzungen dafür, dass man auch möglichst lange ein sog. „aktive aging“ leben<br />

kann.<br />

Hierfür sind in Würzburg sehr gute Voraussetzungen gegeben. In der Stadt gibt es<br />

eine umfassende Palette an Einrichtungen und Gremien zur Gesundheitsförderung,<br />

in denen Mann und Frau sich unter dem Aspekt der Prävention aktiv beteiligen<br />

können.<br />

Die Universitätsklinik mit mehreren medizinischen Schwerpunkten, die<br />

Missionsärztliche Klinik (mit Tropenabteilung), eine orthopädische Klinik, mehrere<br />

Stiftungs- und Privatkrankenhäuser, zwei Geriatrische Rehabilitationskliniken, etwa<br />

150 Beratungs- und Betreuungseinrichtungen für jede Lebenslage und die damit<br />

verbundenen Fragestellungen, die Seniorenvertretung im Seniorenbeirat der Stadt<br />

Würzburg, der Behindertenbeauftragte und der Behindertenbeirat.<br />

Die Arbeitsgemeinschaft „Familien in der Stadt“, das „Eine-Welt-Forum“, das Projekt<br />

„Soziale Stadt“, verschiedene Stadtteilrunden und ca. 300 Selbsthilfegruppen und<br />

Initiativen runden die Palette ab.<br />

Dieser Kontext zeigt auf, wie wichtig „Präventive Angebote“ für die SeniorInnen sind!<br />

Bei immer längerer Lebenserwartung ist ein differenziertes und ansprechendes<br />

Sport-, Freizeit-, Bildungs-, Kulturangebot und solche für die Geselligkeit, im Sinne<br />

der Gesundheitsförderung, unerlässlich, um seniorenfreundliche Bedingungen in der<br />

Kommune zu gewährleisten.<br />

Würzburg mit seinen vielfältigen Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen<br />

bietet auch für diesen Personenkreis spezifische Möglichkeiten, um sich<br />

entsprechend zu betätigen und auch für Menschen mit besonderen gesundheitlichen<br />

Problemen sind im Bereich der Selbsthilfegruppen adäquate Angebote vorhanden.<br />

1 Hirnphysiologische Forschungen bestätigen eine hohe Plastizität der Synapsen und damit<br />

Lernfähigkeit bei entsprechender Stimulation bis in hohe <strong>Alter</strong>.<br />

94


Einen Ausschnitt der Angebote für die älteren Mitbürger finden sie im<br />

Seniorenwegweiser für Stadt und Landkreis Würzburg unter 4. Sport und Bewegung,<br />

der im Internet ständig aktualisiert wird.<br />

6.2 Angebote der Altenhilfe<br />

Arbeiterwohlfahrt<br />

AWO-Seniorentreff Versbach<br />

im ehemaligen Rathaus<br />

Lengfelder Straße 7 – 9<br />

Tel. 0931 28 08 58<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Donnerstag von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

Angebote: u. a. Seniorengymnastik, Sitztanz, Gedächtnistraining, kreative<br />

Beschäftigung, kulturelle Angebote, Ausflüge<br />

AWO-Seniorentreff Zellerau<br />

Clubraum des Marie-Juchacz-Hauses<br />

Jägerstr. 15<br />

97082 Würzburg<br />

Tel. 0931 41 905 740<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mittwoch von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

Angebote: u. a. Seniorengymnastik, Sitztanz, Gedächtnistraining, kulturelle<br />

Angebote, Ausflüge<br />

AWO-Seniorentreff Grombühl<br />

Petrinistraße 18b<br />

Tel. 0931 28 63 30<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag und Freitag von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

Angebote: u. a. Sitztanz, gemütliches Beisammensein, Seniorengymnastik<br />

AWO-Seniorentreff Lengfeld<br />

Weg zum Sportplatz 8<br />

(in der Kürnachtalhalle)<br />

Tel. 0931 270 53 97<br />

Öffnungszeiten:<br />

1. Donnerstag im Monat<br />

Angebote: u. a. gemütliches Beisammensein, Ausflüge<br />

95


Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen der Stadt<br />

Würzburg<br />

Stadt Würzburg,<br />

Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen<br />

Karmelitenstraße 43<br />

Verwaltung, offener Bereich,<br />

Tel.: 0931 37 35 08, Fax: 0931 37 38 42<br />

E-Mail: bsb@stadt.wuerzburg.de<br />

Internet: www.wuerzburg.de/bsb<br />

Öffnungszeiten: Montag und Dienstag 9.00 - 12.00 Uhr,<br />

Donnerstag 9.00 – 12.00 + 14.00 – 16.00 Uhr<br />

Seniorenaktivkreise / Übersicht<br />

„Von Senioren für Senioren“:<br />

Tanzkreis I<br />

Radlersaal Heidingsfeld<br />

Montag um 14.30 Uhr<br />

Tanzkreis II<br />

EAV-Club Luisengarten<br />

Montag 14.00 Uhr<br />

96


Wandergruppen I-V am Dienstag<br />

Treffpunkt nach Angabe (siehe<br />

Tagespresse am Montag unter<br />

„Senioren“, www.wuerzburg.de/bsb oder<br />

Auslage bei der Beratungsstelle)<br />

Seniorenbildungsangebote<br />

Beachten Sie bitte auch die seniorenbezogenen Angebote der Volkshochschule<br />

(VHS):<br />

Bahnhofstraße 4-6<br />

Tel.: 0931 30 90 70 (Sekretariat)<br />

www.me-haus.de<br />

Volkshochschule Würzburg e.V.<br />

Münzstraße 1<br />

97070 Würzburg<br />

Tel.: 0931 355 93-0<br />

Fax: 0931 355 93-20<br />

Offene Begegnungsangebote (ohne Anmeldung)<br />

• Seniorencafé<br />

geöffnet: Montag – Freitag nachmittags<br />

(während Schulzeiten)<br />

• Spielrunden im Senioren-Café<br />

wöchentlich Montag – Donnerstag nachmittags<br />

• Seniorensingen<br />

1x monatlich<br />

• Bibelkreis<br />

14-tägig<br />

• Kegeln am Nachmittag<br />

wöchentlich freitags ab 14.30 Uhr<br />

• Seniorentanz am Vormittag<br />

wöchentlich freitags 9.30 – 11.30 Uhr<br />

• (Dia-)Vorträge und kulturelle Veranstaltungen<br />

wöchentlich freitags 14.30 Uhr<br />

97


Regelmäßige Seniorenkurse<br />

an verschiedenen Wochentagen vor- und nachmittags<br />

• Konversationskurse Englisch und Französisch<br />

• Ganzheitliches Gedächtnistraining<br />

• Computer-Einführung- und Aufbaukurse<br />

• Entspannungskurse (Qi Gong, Shiatsu, Yoga)<br />

• Seniorentänze, Meditative Tänze<br />

• <strong>Alter</strong>sgerechte Gymnastik<br />

• Gitarrenkurse – Liedbegleitung und Melodiespiel<br />

• Kurse im Bereich kreatives Gestalten<br />

• (Dia-)Vorträge jeweils freitags<br />

• Kulturelle Veranstaltungen<br />

• Fahrten mit unterschiedlichen Schwerpunkten<br />

• Führungen und Informationsbesuche<br />

Angebote der Sportvereine u. a.<br />

MSV Würzburg<br />

Deutscher Alpenverein Würzburg e.V.<br />

Sektion Würzburg<br />

Kaiserstraße 13<br />

97070 Würzburg<br />

1988 hat sich aus der Wandergruppe des Vereins die Seniorenwandergruppe<br />

gebildet. An jedem 3. Donnerstag im Monat wird eine halbtägige Wanderung in der<br />

näheren Umgebung Würzburgs durchgeführt. Dabei werden Historie und<br />

Geschichten über die besuchten Gemeinden vorgetragen und architektonisch<br />

interessante Gebäude erklärt. Anschließend finden wir uns beim Schlusshock zum<br />

geselligen Beisammensein ein. Besuche von Museen und Galerien stehen ebenso<br />

auf unserem Programm. Die Termine der Wanderungen werden in der Main-Post<br />

und im Volksblatt veröffentlicht.<br />

Einmal im Jahr wird eine Wanderwoche in den gesamten Alpen oder in<br />

sehenswerten Regionen Deutschlands unternommen.<br />

98


Siedlervereinigung Würzburg-Heidingsfeld<br />

Lehmgrubensiedlung 58 A<br />

97084 Würzburg<br />

Sport und Bewegung für junge SeniorInnen:<br />

Wirbelsäulengymnastik<br />

Tanzclub Rot-Gold Würzburg e.V.<br />

Clubheim: Mergentheimer Straße 15<br />

97082 Würzburg<br />

Geschäftsstelle:<br />

Pleicherwall 12<br />

97070 Würzburg<br />

Tel. 0152 07 395 006<br />

Tanzen in geselliger Form leicht gemacht in unserer speziellen Gruppe für<br />

„Erwachsene reiferen <strong>Alter</strong>s“, Senioren herzlich willkommen. Vorkenntnisse<br />

erwünscht. Einfach kommen und probieren, 3 x Schnuppern möglich.<br />

Montag: 20.30 Uhr bis 22.15 Uhr<br />

Dienstag: 20.00 Uhr bis 22.15 Uhr<br />

Mittwoch: 19.00 Uhr bis 20.00 Uhr und 20.30 Uhr bis 22.15 Uhr<br />

Donnerstag: 20.30 Uhr bis 22.15 Uhr<br />

Freitag: 20.30 Uhr bis 22.15 Uhr<br />

TG – Heidingsfeld<br />

Turngemeinde Würzburg-Heidingsfeld von 1861 e.V.<br />

Wiesenweg 2<br />

97084 Würzburg<br />

Tel. 0931 61 20 22<br />

Die Turngemeinde Würzburg-Heidingsfeld bietet folgendes Seniorenprogramm:<br />

Montag: Seniorengymnastik 13.30 Uhr – 14.30 Uhr<br />

Turnhalle Jahnwiese<br />

Montag: Frauengymnastik 19.00 Uhr – 19.45 Uhr<br />

Turnhalle Jahnwiese<br />

Dienstag: Step-Aerobic 18.30 Uhr – 19.30 Uhr<br />

Turnhalle Jahnwiese<br />

Donnerstag: Wirbelsäulengymnastik 10.30 Uhr – 11.30 Uhr<br />

Turnhalle Jahnwiese<br />

Donnerstag: Wirbelsäulengymnastik 18.30 Uhr – 19.15 Uhr<br />

Turnhalle Jahnwiese<br />

99


TSV Lengfeld<br />

Turn- und Sportverein Lengfeld 1876 e.V.<br />

Weg zum Sportplatz 8<br />

97076 Würzburg<br />

Tel. 0931 27 14 88<br />

Der TSV Lengfeld bietet folgendes Seniorenprogramm an:<br />

Seniorentanz<br />

Montag 14.30 – 16.30 Uhr im Ökumenischen Zentrum Lengfeld (kein<br />

Gesellschaftstanz, deshalb auch für Einzelpersonen)<br />

Gymnastik für Damen<br />

Dienstag 9-30 Uhr – 10.30 Uhr Tri-Step ab 50 Jahre<br />

10.30 Uhr – 11.30 Uhr Entspannungsgymnastik<br />

18.15 Uhr – 19.15 Uhr Damen-Gymnastik über 40<br />

Mittwoch 8.30 Uhr – 9.30 Uhr Gymnastik + Fitness<br />

Gymnastik für Herren<br />

Dienstag 19.15 Uhr – 21.30 Uhr Herrensportgruppe ab 50<br />

Bandscheibengymnastik für Damen und Herren<br />

Mittwoch 19.15 – 20.15 Uhr, Donnerstag 9.15 – 10.15 Uhr<br />

Die Gymnastikstunden finden in der Kürnachtal- oder der Schulturnhalle in Lengfeld<br />

statt.<br />

Gute Verkehrsanbindung mit den Bussen 20, 21 oder 34.<br />

Wenn Sie kein Mitglied werden wollen, bieten wir Ihnen unsere Kursmitgliedschaft<br />

an.<br />

Auskünfte über die Geschäftsstelle, geöffnet dienstags und donnerstags von<br />

10.00 Uhr – 12.00 Uhr oder telefonisch unter Tel. 0931 27 14 88<br />

Ringstr. 18<br />

97080 Würzburg<br />

Im SVO werden für Senioren angeboten:<br />

Kegeln<br />

in der Dürrbachtalhalle (Untergeschoss) – Bushaltestelle der Linie 13<br />

100


Tischtennis<br />

jeden Montag von 20.00 Uhr – 22.00 Uhr in der Dürrbachtalhalle<br />

Angebote für Menschen mit Behinderungen<br />

Für Menschen mit Behinderungen sind entsprechende Angebote im<br />

Anschriftenverzeichnis für Menschen mit Behinderungen in der Stadt Würzburg<br />

(C7.2) publiziert.<br />

6.3 Freizeitangebote / Offene Behindertenarbeit<br />

AMARA<br />

Therapeutisches Reiten<br />

mit Behinderten<br />

Würzburg<br />

Freizeitveranstaltungen<br />

für Menschen mit<br />

Behinderungen<br />

ASB<br />

Würzburger Ruderverein<br />

Bayern<br />

1875 / 1905 e.V.<br />

(BSA)<br />

BSG-DJK Würzburg<br />

BSG-TG Würzburg<br />

Offene Behindertenarbeit<br />

(OBA)<br />

des Diakonischen<br />

Werkes<br />

Integrative<br />

Freizeitveranstal-<br />

tungen für Menschen mit<br />

und ohne<br />

Behinderungen<br />

Dt. Pfadfinderschaft St.<br />

Georg<br />

Gehörlosen-Sportverein<br />

1940 e.V. Würzburg<br />

Urlaub u. Freizeit (OBA)<br />

Offene Hilfen der<br />

Lebenshilfe Würzburg<br />

e.V.<br />

Lindflurer Str. 12<br />

97084<br />

Mittlerer<br />

Greinbergweg 2<br />

97076<br />

Mergentheimer<br />

Str. 13<br />

97082<br />

Wredestr. 23<br />

97082<br />

Julius-Bausen-<br />

wein-Str. 2<br />

97222 Rimpar<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Ring 24 (Büro)<br />

97072<br />

Nikolausstr. 10<br />

(Begegnungsstätte)<br />

97082<br />

Ottostr. 1<br />

97070<br />

Mergentheimer<br />

Str. 13<br />

97082<br />

Weißenburgstr. 9<br />

97082<br />

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0931 60 221<br />

info@amararottenbauer.de<br />

www.amara-rottenbauer.de<br />

0931 25 0 77 11<br />

0931 25 0 77 45<br />

asb@asb-wuerzburg.de<br />

www.asb-wuerzburg.de<br />

0931 88 06 9 35<br />

09333 90 33 10 (privat)<br />

0931 88 06 937<br />

www.wrvb.de<br />

0931 41 51 51<br />

0931 41 36 84<br />

djk-wuerzburg@t-online.de<br />

www.djk-wuerzburg.de<br />

09365 32 81<br />

09365 8 80 887<br />

0931 80 48 748<br />

0931 80 48 732 (OBA)<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 3 86 63 155<br />

0931 3 86 63 119<br />

dpsg@bistum-wuerzburg.de<br />

www.dspg-wuerzburg.de<br />

0931 2 99 50 92<br />

0931 41 76 70<br />

0931 42 944<br />

oba@lebenshilfe-wuerzburg.de<br />

www.lebenshilfe-wuerzburg.de<br />

101


Familiensportclub<br />

Lebenshilfe e.V.<br />

Sportzentrum der<br />

Universität Würzburg<br />

VdK<br />

Servicegesellschaft mbH<br />

- Reisen -<br />

VDR-Sportgruppe<br />

Würzburg<br />

c/o<br />

Verein der<br />

Rollstuhlfahrer und ihrer<br />

Freunde e.V.<br />

Verein für Körper- und<br />

Mehrfachbehinderte<br />

Versehrtenverein<br />

Würzburg (VSV)<br />

Erwachsenenangebote<br />

für Menschen mit<br />

geistiger Behinderung<br />

VHS Würzburg und<br />

Robert-Kümmert-<br />

Akademie<br />

Judenbühlweg 11<br />

(Eingang:<br />

Mergentheimer<br />

Str. 76)<br />

97082<br />

Johannesstr. 22<br />

70176<br />

Stuttgart<br />

Henlestr. 2c<br />

97074<br />

Berner Str. 10<br />

97084<br />

Ohmstr. 7<br />

97076<br />

Pfr.-Robert-<br />

Kümmert-Str. 1<br />

97249<br />

Eisingen<br />

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0931 8 88 65 07<br />

0931 8 88 65 05<br />

www.uniwuerzburg.de/sportzentrum<br />

0711 61 95 682<br />

0711 61 95 686<br />

reiseinfo@vdk-baywue.de<br />

www.vdk-reisen.de<br />

0931 78 39 11<br />

0931 20 51 581<br />

info@vdr-wuerzburg.de<br />

www.vdr-wuerzburg.de<br />

0931 66 750<br />

0931 66 13 55<br />

verein@zfk-wuerzburg.de<br />

www.zfk-wuerzburg.de<br />

0931 20 92 118<br />

09306 209-190<br />

09306 209-270<br />

Fortbilung@rka-ggmbh.de<br />

www.josefs-stift.de<br />

Die umfangreichen Angebote für den Bereich der Selbsthilfe finden sie in der<br />

Selbsthilfezeitung, die vom Aktivbüro der Stadt Würzburg zweimal jährlich<br />

herausgegeben wird. www.wuerzburg.de/aktivbüro<br />

6.4 Prävention und Mitgliedschaft im „Gesunde Städte Netzwerk“<br />

Das Aktivbüro der Stadt Würzburg, ehemals „Selbsthilfebüro“, ist neben dem<br />

Hauptaufgabenbereich der Selbsthilfeunterstützung in den Bereichen des<br />

Bürgerengagements und der Gesundheitsförderung aktiv. Nach dem Beitritt<br />

Würzburgs zum „Gesunde Städte Netzwerk“ wurde dem Aktivbüro die Koordination<br />

dieser Aufgabe übertragen. Im Jahre 1998 wurde ein „Aktionskomitee Gesunde<br />

Stadt“ einberufen, in dem VertreterInnen aus der Ärzteschaft, Wohlfahrtsverbänden,<br />

Wirtschaft und sozialen Initiativen gemeinsam die Netzwerkaktivitäten planen.<br />

Zentraler Inhalt der kommunalen „Gesunde Städte Arbeit“ ist die Durchführung des<br />

Würzburger Gesundheitstages, der seit 1998 zunächst jährlich, seit 2002 zweijährig<br />

jeweils unter einem bestimmten Motto stattfindet. Hier wird gemeinsam mit den<br />

relevanten Akteuren der Gedanken der Prävention in die Öffentlichkeit transportiert<br />

und für das Thema sensibilisiert. Seit 2003 ist unter dem Motto „Würzburg bewegt<br />

sich“ eine breit angelegte Mitmachaktion für Jung und Alt zum Start in das Frühjahr<br />

hinzugekommen.<br />

In der Summe werden diese Aktivitäten von der Bürgerschaft und den Veranstaltern<br />

als sehr positiv bewertet, besonders die Kooperation zwischen den Partnern im<br />

102


„Gesunde Städte Komitee“, der Ärzteschaft, den Vertretern der Selbsthilfe, der<br />

Universität, den sozialen Einrichtungen, den professionellen Anbietern im<br />

Gesundheitsbereich und den weiteren Protagonisten, bis hin zu „Würzburg bewegt<br />

sich“, einer Initiative von Geschäftsleuten und weiteren Förderern.<br />

6.5 Handlungsbedarf<br />

Empfehlungen / Maßnahme Zuständigkeit<br />

Laufende Aktualisierung des<br />

Stadt und Landkreis Würzburg<br />

Seniorenwegweisers für Stadt und Sozialreferat<br />

Landkreis Würzburg<br />

Kommunalunternehmen des<br />

Landkreises Würzburg<br />

Öffentlichkeitsarbeit für die präventiven<br />

Angebote<br />

Kooperation mit den lokalen Medien,<br />

um den Gedanken der Prävention<br />

verstärkt in die Öffentlichkeit zu bringen<br />

Neuauflage der Sportangebote für<br />

SeniorInnen mit den Sportvereinen und<br />

dem Sportamt in der Stadt<br />

Geschlechterverteilung (rund 6.500<br />

mehr Frauen als Männer in Würzburg<br />

älter 60 Jahre) beachten und<br />

entsprechende präventive Angebote für<br />

Frauen entwickeln<br />

Seniorenbildung fördern<br />

Aspekte: Sport / Bewegung / Freizeit /<br />

Kultur / Geselligkeit /<br />

Spiritualität<br />

lokale Medien<br />

Sportvereine / Sportamt<br />

Seniorenbeirat / - vertretung<br />

Wohlfahrtsverbände<br />

Angebote der Kirchengemeinden und<br />

lokalen Akteure der Altenarbeit<br />

Seniorenstudium Universität Würzburg<br />

Volkshochschule<br />

Seniorenbildungsreferenten der Kirchen<br />

und Verbände<br />

Matthias-Ehrenfried-Haus<br />

Rudolf-Alexander-Schröder-Haus<br />

Akademie Frankenwarte<br />

VdK Sozialverband<br />

103


7. Gesellschaftliche Teilhabe<br />

7.1 Allgemeine Ausführungen<br />

Das Handlungsfeld „Gesellschaftliche Teilhabe“ ist sehr umfassend und berührt auch<br />

die Handlungsfelder „Bürgerschaftliches Engagement“ und „Präventive Angebote“.<br />

Gesellschaftliche Teilhabe meint hier, dass der Mensch als ein „soziales Wesen“<br />

immer in soziale Bezüge eingebunden sein sollte! Um im <strong>Alter</strong> der Vereinsamung<br />

entgegen zu wirken, braucht der Mensch andere Menschen zur Ansprache. Diese<br />

sozialen Kontakte sollen in den Stadtgebieten und Wohnquartieren von Würzburg<br />

entsprechend möglichst „barrierefrei“ gepflegt werden können.<br />

Neben der Kommunikation und Begegnung geht es hier auch um eine gut<br />

ausgebaute Verkehrsinfrastruktur, den Öffentlichen Personennahverkehr als eine<br />

wichtige Voraussetzung für Mobilität, um Kontakte und Begegnungen in der Stadt<br />

und der Region zu ermöglichen (siehe hierzu auch das Handlungsfeld „Integrierte<br />

Orts- und Entwicklungsplanung“).<br />

Das Thema „Gesellschaftliche Teilhabe“ ist eine der klassischen Domänen der<br />

kirchlichen Organisationen, der Wohlfahrtsverbände, Sozialverbände und des sozialbürgerschaftlichen<br />

Engagements in den Stadtteilen Würzburgs. Aber auch die<br />

Kommune muss eigene Angebote entwickeln, um die gesellschaftliche Teilhabe<br />

Älterer zu fördern. Dabei sind auch SeniorInnen in den stationären Einrichtungen der<br />

Altenpflege entsprechend einzubinden. Unter dem Aspekt der<br />

Mobilitätsbeeinträchtigung sind hier die sogenannten „slow-go´s“ und „no-go´s“<br />

besonders zu berücksichtigen.<br />

In enger Zusammenarbeit mit den kirchlichen Trägern und den Wohlfahrtsverbänden<br />

werden im Rahmen der Subsidiarität – über den Altenhilfeplan der Stadt Würzburg –<br />

entsprechende Angebote im Seniorenbereich gefördert, mit dem Ziel, dass mehr<br />

Menschen dazu motiviert werden, sich im Sinne „Von Senioren für Senioren“ und<br />

„Aktiv im <strong>Alter</strong>“ und „<strong>Alter</strong> schafft Neues“ hier bürgerschaftlich aktiv zu beteiligen.<br />

7.2 Rechtlicher Rahmen: § 71 SGB XII Altenhilfe<br />

Dieser rechtliche Rahmen zur gesellschaftlichen Teilhabe umfasst folgende<br />

weitgehende Verpflichtungen für die örtlichen Träger der Sozialhilfe:<br />

(1) Alten Menschen soll außer den Leistungen nach den übrigen Bestimmungen<br />

dieses Buches Altenhilfe gewährt werden. Die Altenhilfe soll dazu beitragen,<br />

Schwierigkeiten, die durch das <strong>Alter</strong> entstehen, zu verhüten, zu überwinden oder zu<br />

mildern und alten Menschen die Möglichkeit zu erhalten, am Leben in der<br />

Gemeinschaft teilzunehmen.<br />

(2) Als Leistungen der Altenhilfe kommen insbesondere in Betracht:<br />

1. Leistungen zu einer Betätigung und zum gesellschaftlichen Engagement, wenn<br />

sie vom alten Menschen gewünscht wird,<br />

2. Leistungen bei der Beschaffung und zur Erhaltung einer Wohnung, die den<br />

Bedürfnissen des alten Menschen entspricht,<br />

3. Beratung und Unterstützung in allen Fragen der Aufnahme in eine Einrichtung, die<br />

der Betreuung alter Menschen dient, insbesondere bei der Beschaffung eines<br />

geeigneten Heimplatzes,<br />

104


4. Beratung und Unterstützung in allen Fragen der Inanspruchnahme altersgerechter<br />

Dienste,<br />

5. Leistungen zum Besuch von Veranstaltungen oder Einrichtungen, die der<br />

Geselligkeit, der Unterhaltung, der Bildung oder den kulturellen Bedürfnissen alter<br />

Menschen dienen,<br />

6. Leistungen, die alten Menschen die Verbindung mit nahe stehenden Personen<br />

ermöglichen.<br />

7. Leistungen nach Absatz 1 sollen auch erbracht werden, wenn sie der<br />

Vorbereitung auf das <strong>Alter</strong> dienen.<br />

8. Altenhilfe soll ohne Rücksicht auf vorhandenes Einkommen oder Vermögen<br />

geleistet werden, soweit im Einzelfall Beratung und Unterstützung erforderlich<br />

sind.<br />

7.3 Aktuelle Situation:<br />

In der Stadt Würzburg gibt es seit Jahrzehnten in den Stadtteilen gewachsene<br />

Strukturen, die ein wechselndes Angebot und breites Spektrum an gesellschaftlicher<br />

Teilhabe für Ältere vorhalten und ermöglichen. Dennoch sind in den vergangenen<br />

zehn Jahren drei dieser Angebote zunächst reduziert und später sogar eingestellt<br />

worden. Dafür wurde an anderer Stelle, wie z. B. in dem Stadtteil Rottenbauer durch<br />

die Einrichtung „Drei Eichen“ der Arche gGmbH, ein neuer Seniorentreff in einer<br />

stationären Einrichtung geschaffen, der sogar im Sinne eines Stadtteilzentrums<br />

genutzt wird.<br />

Durch die Öffnung dieser Einrichtung in den Stadtteil konnte eine hohe Akzeptanz für<br />

die Einrichtung in der Bevölkerung erreicht werden.<br />

Die Schließungen betreffen:<br />

• Die ehemalige Seniorentagesstätte der Malteser im Stadtteilzentrum Grombühl,<br />

das wegen geringer Nachfrage des Mittagstisches und der weiteren Angebote im<br />

Oktober 2001 eingestellt wurde.<br />

• Die ehemalige Seniorenbegegnungsstätte im Ehehaltenhaus in dem Stadtteil<br />

Sanderau, die von dem Bayerischen Roten Kreuz bis Ende 2004 betrieben<br />

wurde.<br />

• Den Seniorentreff im Zehnthof in dem Stadtteil Heidingsfeld, in dem mit der<br />

Schließung der stationären Pflegeeinrichtung Zehnthof des Bürgerspitals der<br />

Betrieb zum Jahresende 2009 eingestellt wurde.<br />

Hinweis: Im Zuge der neuen Verwertung des Zehnthofareals ist daher zu prüfen,<br />

inwieweit an diesem Standort ein Ersatz an Angeboten für die älteren Einwohner von<br />

Heidingsfeld geschaffen werden kann, oder ob die Angebote der in der Nähe<br />

befindlichen Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt in der Winterhäuser Straße und des<br />

Wohnstifts St. Paul, Auf der Jahnhöhe, für den Stadtteil ausreichend sind. Zudem<br />

gibt es in den Räumen der Pfarrei St. Laurentius in unmittelbarer Nähe geeignete<br />

Räumlichkeiten und Angebote für die Seniorenarbeit im Stadtteil, die den möglichen<br />

zusätzlichen Bedarf kompensieren könnten.<br />

105


Ein flächendeckendes und qualitativ gleichwertiges Angebot im Sinne<br />

„Gesellschaftlicher Teilhabe“ ist folglich nicht in allen Stadtteilen von Würzburg<br />

gleichermaßen gegeben.<br />

In dieser Hinsicht sind auch in den Stadtteilen erwachsene Initiativen, wie z. B. der<br />

„Bürgerverein Dürrbachau e.V.“ oder „Lindleinsmühle – Lebenswert“ probate Wege,<br />

um hier „Von BürgerIn zu BürgerIn“ – selbst die Initiative zu ergreifen und für seinen<br />

Stadtteil sozial-bürgerschaftliches Engagement zu leben und sich gegenseitig zu<br />

unterstützen.<br />

Eine solche Vorgehensweise wäre ganz im Sinne der Initiative des<br />

Bundesfamilienministeriums „Aktiv im <strong>Alter</strong>“ und „<strong>Alter</strong> schafft Neues“, so könnten<br />

diese Aktivitäten „Von Senioren für Senioren“ angeboten werden. Hauptamtliches<br />

Personal würde hier „nur“ zur Koordination an entsprechender Stelle einer<br />

Freiwilligenagentur erforderlich sein.<br />

7.4 Neuausrichtung der Angebote zur Gesellschaftlichen Teilhabe in den<br />

stationären Einrichtungen<br />

Es ist grundsätzlich zu überlegen, ob es nicht sinnvoller wäre, in bereits vorhandenen<br />

stationären Einrichtungen der Altenpflege entsprechend strukturierte Angebote für<br />

SeniorInnen anzubieten. Dies würde im Sinne einer Belebung der Seniorenarbeit in<br />

den Stadtteilen sicher positiv wirken, wie einige Beispiele bereits zeigen.<br />

Es gibt hierfür in Würzburg bereits Leuchtturmprojekte, die für weitere Stadtteile und<br />

die dort verorteten Initiativen Modellcharakter haben könnten.<br />

Die Bereitschaft der Betreiber, die Einrichtungen mit ihren Möglichkeiten für den<br />

Stadtteil zu öffnen, ist daher der erste wichtige Schritt zur Umsetzung dieses<br />

Konzeptes. Hierzu wurden bereits Gespräche mit den Wohlfahrtsverbänden und<br />

Stiftungen geführt, die hierzu wiederum Bereitschaft signalisiert haben.<br />

Eine entsprechende Förderung über den Altenhilfeplan für diese Öffnung und die<br />

damit verbundenen Aktivitäten für den Stadtteil ist vorgesehen.<br />

Weiterhin würde eine solche Öffnung der Einrichtungen, neben den positiven<br />

Wirkungen für den Stadtteil, auch zur Imagepflege der Einrichtungen beitragen und<br />

deren wichtige Funktion im Sinne von Beratung, Unterstützung und Hilfe, auch<br />

bereits im Vorfeld der Pflege, herausstellen.<br />

Ein weiteres Argument hierfür ist, dass mit der Förderung dieser Öffnung über den<br />

Altenhilfeplan in den Stadtteil auch zusätzliches Bürgerschaftliches Engagement in<br />

den Einrichtungen zur Erweiterung des eigenen Angebotes und der Unterstützung<br />

der bereits bestehenden Angebote in den Häusern erreicht werden kann. Diese<br />

möglichen Synergieeffekte gilt es auszuloten, um den positiven Input durch das<br />

Bürgerschaftliche Engagement für die Gesellschaftliche Teilhabe zu nutzen.<br />

7.5 Gesellschaftliche Teilhabe und Kirchengemeinden<br />

Die Kirchengemeinden sind die Orte, in denen schon immer, aus ihrem religiösen<br />

Weltbild heraus, Seniorenarbeit in den Stadtteilen gelebt wird. Daher sind diese<br />

Angebote der Kirchengemeinden, des Katholischen Seniorenforums, des<br />

Diakonischen Werkes und nachfolgend der Jüdischen sowie der Muslimischen<br />

Gemeinde integrale Bestandteile der sozialen und spirituellen Teilhabe von älteren<br />

Menschen. Diese Angebote haben einen sehr hohen Stellenwert im Alltagsleben bei<br />

den SeniorInnen, denn man fühlt sich dazu gehörend und soziale Beziehungen<br />

werden in diesen kirchlichen Kreisen über Jahrzehnte intensiv gepflegt und tragen<br />

sehr zur Identifikation und Teilhabe bei, stärken das „Wir - Gefühl“ und die spirituelle<br />

Integration im Glauben.<br />

106


Der Seniorennachmittag im Pfarrsaal der Kirchengemeinde ist ein Klassiker und wird<br />

so zum absoluten persönlichen „Highlight“ in dem Sinne, dass man mal wieder aus<br />

den eigenen vier Wänden raus – und unter Menschen kommt und Gemeinschaft im<br />

Kreise Gleichgesinnter erlebt. Darüber hinaus sind natürlich die üblichen Feste und<br />

Feiern im Jahreswechsel sowie die verschiedenen Ausflugs- und Urlaubsfahrten<br />

Angebote, die keiner der SeniorInnen, die hier in den Kirchengemeinden ihre Heimat<br />

haben, missen möchten (vgl. hierzu Anschriftenverzeichnis (C7.1).<br />

7.6 Wohlfahrtsverbände und weitere Angebote<br />

Das Spektrum der sozial integrierenden Angebote wird durch die Aktivitäten der<br />

Wohlfahrtsverbände abgerundet. Arbeiterwohlfahrt, Bayerisches Rotes Kreuz,<br />

Caritas, Diakonie, Paritätischer Wohlfahrtsverband und die Israelitische Gemeinde<br />

mit der jüdisch sozio – kulturellen Vereinigung (ESKO) sowie neuerdings die Kontakt-<br />

und Informationszentrale für Muslime (KIMUS) bieten für SeniorInnen umfassende<br />

Programme aus allen Lebens-, Interessens- und Bildungsbereichen (vgl. hierzu<br />

Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe C7.1).<br />

7.7 Seniorensport<br />

Auch im Bereich des Seniorensports, vom Sitztanz bis zu den sehr beliebten<br />

Tanzveranstaltungen, gibt es eine breite Palette an Angeboten, die im Sinne der<br />

Gesellschaftlichen Teilhabe soziale Kontaktpflege unterstützen (vgl. hierzu<br />

Handlungsfeld: Präventive Angebote, dort gibt es eine umfangreiche Übersicht, siehe<br />

B. 6).<br />

7.8 Kommunale Angebote / Seniorenaktivkreise<br />

Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen (BSB)<br />

Schon seit ihrem Bestehen 1976 sind an die BSB Seniorenaktivkreise angebunden.<br />

Zwei sehr beliebte und stark frequentierte Tanzkreise, mit je mehr als 150<br />

Teilnehmern bei den wöchentlichen Veranstaltungen und fünf Wanderkreise mit<br />

entsprechenden Monatsprogrammen (wöchentliche Veranstaltungen), werden im<br />

Sinne der gesellschaftlichen Teilhabe angeboten.<br />

Die Angebote der Aktivkreise werden im Internet veröffentlicht und in der<br />

Tagespresse angekündigt.<br />

Weiterhin sind Monatsprogramme dieser Aktivkreise in der Beratungsstelle für<br />

Senioren und Menschen mit Behinderungen ausgelegt.<br />

Förderung: Die Tanzkreise und Wandergruppenleiter wurden bisher über den<br />

Altenhilfeplan mit einer Aufwandspauschale bedacht. Dies sind in der Regel 500,- €<br />

im Jahr.<br />

7.9 Übersicht Seniorentreffs und Altenclubs, Bestand in der Stadt Würzburg<br />

(Siehe auch Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe (C7.1) / Anschriftenverzeichnis<br />

für Menschen mit Behinderungen (C7.2)<br />

Die Wohlfahrtsverbände und kirchlichen Träger bieten im Stadtgebiet von Würzburg<br />

umfangreiche Seniorenangebote in Seniorentreffs und Seniorenclubs an.<br />

Diese sind meistens den Pfarreien in den Stadtteilen zugeordnet.<br />

Das Programm umfasst in der Regel ca. 2 – 4 Stunden wöchentlich und wird<br />

unterschiedlich stark nachgefragt.<br />

Förderung: Die Seniorentreffs und Seniorenclubs wurden bisher jeweils mit 315,- €<br />

über den Altenhilfeplan der Stadt Würzburg gefördert.<br />

107


Angebote<br />

Seniorentreffs und Altenclubs der freien Wohlfahrtspflege 9<br />

Seniorenkreise der kirchlichen Träger<br />

Evang. – lutherisch 14<br />

Katholisch 23<br />

Jüdisch 1<br />

Muslimisch 1<br />

Ökumenisch 5<br />

Offene Seniorentreffs 2<br />

In der Summe gibt es damit 55 Angebote der Seniorentreffs und Altenclubs für<br />

SeniorInnen im Stadtgebiet von Würzburg. Bei einer repräsentativen Befragung der<br />

Besucher und der Einrichtungen im Jahre 2007, an der 44 Einrichtungen befragt<br />

wurden, ergab nachfolgende Bestandsanalyse: vgl. hierzu „<strong>Alter</strong>sgerechte<br />

Kommunen“<br />

Wegweiser in den demografischen Wandel, V. Stawski, Akademie Frankenwarte 2007.<br />

108


7.10 Bestandsanalyse aus dem Ergebnis der Befragung „Offene Seniorenarbeit 04 /<br />

2008<br />

Regelmäßige Angebote der Einrichtungen<br />

109


Nennung der am stärksten nachgefragten Angebote<br />

Weitere für wichtig erachtete Angebote,<br />

aus Sicht der Einrichtungen, die noch nicht angeboten werden konnten<br />

110


Wünsche der Besucher<br />

aus Sicht der Einrichtungen<br />

Der besondere Wert der Angebote für die SeniorInnen<br />

aus Sicht der Einrichtungen<br />

111


7.11 Gesellschaftliche Teilhabe für ältere Menschen mit Behinderungen<br />

Da die Ausführungen des § 71 SGB XII Altenhilfe auch die Zielgruppe der älteren<br />

Menschen mit Behinderungen einschließt, sind für diesen Personenkreis<br />

inkludierende Angebote vorzusehen. Dies bedeutet, dass die Mobilitätshindernisse<br />

hier eine wichtige Rolle spielen könnten, die zu überwinden sind.<br />

Der Aufbau nachbarschaftlich organisierter Abhol- und Bringdienste spielt hierbei<br />

eine ebenso wichtige Rolle wie die Weiterentwicklung von Besuchsdiensten und<br />

Helferkreisen.<br />

Auf lokaler Ebene kann in Pilotprojekten erprobt und evaluiert werden, wie diese<br />

Hilfen auf sozial-bürgerschaftlicher Basis wirkungsvoll installiert werden können.<br />

Entsprechende Projekte wurden im Altenbetreuungszentrum Zellerau der Caritas,<br />

der Jüdischen Gemeinde und der Arche gGmbH, einer Einrichtung der Diakonie am<br />

Heuchelhof, gestartet. Diese Pilotprojekte werden von allen Beteiligten sehr positiv<br />

bewertet.<br />

7.12 Übersicht der Seniorentagesstätten in Würzburg<br />

Die Seniorentagesstätten unterscheiden sich von den Seniorenkreisen und<br />

Seniorenreffs dadurch, dass sie in der Regel wochentags täglich für einige Stunden<br />

und während der Woche mindestens 20 Stunden geöffnet sind und ein strukturiertes<br />

Angebot für SeniorInnen vorhalten, das entsprechend veröffentlicht wird.<br />

Förderung: Die Seniorentagesstätten wurden bisher in der Regel über den<br />

Altenhilfeplan der Stadt Würzburg gefördert. Die Fördersumme ist unterschiedlich<br />

und richtete sich bisher nach den tatsächlichen Betriebs- und Personalkosten, wenn<br />

hauptamtliches Personal beschäftigt wurde.<br />

7.12.1 Altenbetreuungszentrum Heilig Kreuz Zellerau - ABZ<br />

Ziele des ABZ Heiligkreuz<br />

Das ABZ Heiligkreuz ist ein Begegnungszentrum für ältere Menschen im Würzburger<br />

Stadtteil Zellerau mit folgender Zielsetzung:<br />

• soziale Kontakte der SeniorInnen sollen erhalten bzw. gefördert werden,<br />

• körperliche und geistige Fähigkeiten und Fertigkeiten der SeniorInnen sollen<br />

erhalten bzw. erweitert werden.<br />

Das ABZ versteht sich in diesem Sinne als Kommunikations- und Bildungszentrum.<br />

Seit 1. August 2008 gibt es im ABZ einen personellen und konzeptionellen<br />

Neubeginn.<br />

Gemeinsam mit den bisherigen Nutzern, den Trägervertretern des Zentrums und in<br />

Kooperation mit vielen Einrichtungen, Institutionen und Verbänden in der Stadt<br />

Würzburg und in der Zellerau wird sich das ABZ in den nächsten beiden Jahren zum<br />

"Sozialen Zentrum für Senioren in der Zellerau" entwickeln. Weitere zukünftige Ziele<br />

für das ABZ sind:<br />

• das ABZ bietet Hilfe aus einer Hand - Koordinierung vielfältiger Angebote und<br />

Dienste,<br />

• es sollen neue soziale Dienste für SeniorInnen im Stadtteil etabliert werden, wie<br />

z. B. „Sonnenstunden“ zur Entlastung pflegender Angehöriger, Kontaktmöglichkeiten<br />

für <strong>Demenz</strong>kranke, Wohlbefinden, Beschäftigung und Erhaltung von noch<br />

vorhandenen Fähigkeiten,<br />

• für das ABZ wird eine neue Konzeption für ein Sozialzentrum im Stadtteil<br />

erarbeitet.<br />

112


7.12.2 Seniorenzentrum Frauenland des Bayerischen Roten Kreuzes<br />

Kreisverband Würzburg<br />

Angebot der Tages- und Begegnungsstätte<br />

• Täglicher Mittagstisch,<br />

• Wöchentlicher Kaffee-Nachmittag am Mittwoch,<br />

• Wöchentlicher Spiele-Nachmittag am Dienstag,<br />

• Eisverkauf,<br />

• Beratung durch Fachkräfte,<br />

• Hilfe zur Überwindung persönlicher oder sozialer Schwierigkeiten (oder die<br />

Vermittlung entsprechender Hilfen),<br />

• In der Altentages- / Altenbegegnungsstätte können auch ambulante Dienste<br />

angeboten werden.<br />

7.12.3 Stadteilzentrum Heuchelhof<br />

Mit dem Umbau des ehemaligen evangelischen<br />

Gemeindehauses zum Stadtteilzentrum Heuchelhof wurde<br />

im Jahr 2001 das erste bauliche Projekt im Rahmen des<br />

Bund-Länder-Programms „Soziale Stadt“ in Würzburg<br />

umgesetzt. Dank der zentralen Lage entlang der<br />

Hauptfußwegeachse dient es als Drehscheibe und Treffpunkt für das gesamte<br />

Quartier. Das hier angesiedelte Quartiersmanagement ist Anlaufstelle für alle<br />

erdenklichen Belange der Heuchelhofer BürgerInnen und stellt die Schnittstelle zur<br />

Verwaltung dar. Die Quartiersmanagerin berät bei Fragen zum Stadtteil, betreut<br />

ehrenamtliche Helfer und vermittelt bei der Jobsuche weiter. Das russischsprachige<br />

Beratungsangebot wird von den Bürgern sehr gut angenommen. Die in beratender<br />

und unterstützender Funktion agierende Quartiersmanagerin stärkt durch den engen<br />

und persönlichen Kontakt zu den betroffenen Bürgern die Motivation zur Selbsthilfe<br />

und bietet Integrationshilfen. Der Allgemeine Sozialdienst (ASD) der Stadt Würzburg<br />

hat seinen Sitz ebenfalls in den Räumlichkeiten des Stadtteilzentrums und ergänzt<br />

das Angebot.<br />

Das Stadtteilzentrum ist Ort für mannigfaltige<br />

Veranstaltungen und Aktivitäten. Es ist nicht nur<br />

Treffpunkt und Arbeitsort für die Arbeitsgruppen<br />

aus der Bürgerbeteiligung, sondern bietet für alle<br />

<strong>Alter</strong>sgruppen ein breites Spektrum an<br />

Veranstaltungen und regelmäßigen Angeboten<br />

im professionellen, kulturellen und<br />

Freizeitbereich. Das vielseitige Programm<br />

offeriert u. a. Weiterbildungs-, Gesundheits- und<br />

Sprachkurse, Konzerte, Kinderveranstaltungen<br />

und Seniorennachmittage.<br />

113


Als Ort der Begegnung und der Kommunikation fördert das Stadtteilzentrum durch<br />

das gemeinsame Miteinander die Identifikation mit dem Stadtteil nachhaltig. Dies<br />

zeigt sich beispielsweise in der enormen Nachfrage nach Räumlichkeiten diverser<br />

Gruppierungen für selbst organisierte Treffen und Veranstaltungen. Der Bedarf<br />

übersteigt die Kapazitäten bei weitem. Auch das vom Quartiersmanagement betreute<br />

Projekt „Aktive Nachbarschaftshilfe“ basiert auf dem Engagement der BürgerInnen.<br />

Die Angebote des Stadtteilzentrums liefern wichtige Impulse und ermöglichen ein<br />

vielfältiges und lebendiges Stadtteilleben.<br />

7.13 Besuchsdienste und Nachbarschaftshilfen<br />

(nach Liste Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe C7.1)<br />

Im Stadtgebiet von Würzburg bestehen 16 organisierte Besuchsdienste der<br />

Kirchengemeinden und Nachbarschaftshilfen, die über alle Stadtgebiete verteilt aktiv<br />

sind. Weiterhin sind 18 soziale Helferkreise unabhängig von der Konfession mit rund<br />

900 Personen im Stadtgebiet sozial aktiv. In der Summe leistet die letzte Gruppe der<br />

sogenannten freiwilligen Helferkreise rund 123.000 Einsatzstunden (Stand 2010).<br />

Diese werden über den Altenhilfeplan der Stadt Würzburg mit rund 30.000,- €<br />

gefördert.<br />

114


7.13.1 Einsatzstunden und Förderung der freiwilligen Helferkreise in Würzburg 2009<br />

Einrichtung Träger Anzahl<br />

Helfer<br />

2 Altenbetreuungs-Zentrum<br />

3 Arbeiter-Samariter-Bund<br />

4 Deutsches Sozialwerk e.V.<br />

5 Evangelischer Arbeiter-Bund<br />

6 Sanderauer Tun Ehrenamltiches Gemeinsam<br />

7 Matthias-Ehrenfried-Haus<br />

8 Erfahrungswissen für Initiativen<br />

%<br />

Einsatz<br />

in<br />

Std./Jahr<br />

% Faktor Zuschuss<br />

aus Faktor<br />

Pauschalzuschuss<br />

Zuschuss<br />

2010<br />

ABZ 2<br />

Heiligkreuz e.V. 42 4,90 4.040 3,29 8,19 860,00 € 500,00 € 1.360,00 €<br />

ASB 3<br />

Treffpunkt<br />

Ehrenamt 26 3,03 3.500 2,85 5,88 618,00 € 500,00 € 1.118,00 €<br />

Arche gGmbH Arche 43 5,01 6.000 4,89 9,90 1.039,00 € 500,00 € 1.539,00 €<br />

DSW 4 65 7,58 6.462 5,26 12,84 1.348,00 € 500,00 € 1.848,00 €<br />

Diakonisches<br />

Werk 57 6,64 8.856 7,21 13,86 1.455,00 € 500,00 € 1.955,00 €<br />

EAV 5 23 2,68 4.708 3,84 6,52 684,00 € 500,00 € 1.184,00 €<br />

St. Paul 54 6,29 11.520 9,38 15,68 1.646,00 € 500,00 € 2.146,00 €<br />

STEG 6 17 1,98 4.184 3,41 5,39 566,00 € 500,00 € 1.066,00 €<br />

Malteser<br />

Hospiz 65 7,58 7.587 6,18 13,76 1.444,00 € 500,00 € 1.944,00 €<br />

Malteser 12x8 48 5,59 6.912 5,63 11,23 1.179,00 € 500,00 € 1.679,00 €<br />

ME 7 -Haus 51 5,94 2.377 1,94 7,88 827,00 € 500,00 € 1.327,00 €<br />

St. Rita 13 1,52 1.120 0,91 2,43 255,00 € 500,00 € 755,00 €<br />

Tiere helfen<br />

Menschen e.V. 32 3,73 4.300 3,50 7,23 759,00 € 500,00 € 1.259,00 €<br />

VDK<br />

Sozialverband 110 12,82 5.000 4,07 16,89 1.774,00 € 500,00 € 2.274,00 €<br />

Menschen i.<br />

d. Stadt - St.<br />

Egidio 110 12,82 22.000 17,92 30,74 3.228,00 € 500,00 € 3.728,00 €<br />

Jüdischer<br />

soziokultureller<br />

Verein ESKO 31 3,61 9.300 7,58 11,19 1.175,00 € 500,00 € 1.675,00 €<br />

EFI 8 12 1,40 320 0,26 1,66 174,00 € 500,00 € 675,00 €<br />

Matthias-<br />

Claudius-<br />

Heim 59 6,88 14.568 11,87 18,74 1.968,00 € 500,00 € 2.468,00 €<br />

Summe 858 100,00 122.754 100,00 200 21.000,00 € 9.000,00 € 30.000,00 €<br />

115


7.14 Das Internet - Café „Von Senioren für Senioren“<br />

und das „Seniorenforum Würzburg und Umgebung“<br />

In Kooperation mit dem Internet Café „Von Senioren für Senioren“ / BSB wurde<br />

bereits im Jahre 2002 der Zugang zu diesem zukunftsträchtigen<br />

Kommunikationsmedium im Sinne der Teilhabe und Integration im Seniorenzentrum<br />

St. Thekla in der Sanderau entwickelt. Aus dem Selbstverständnis der aktiven<br />

SeniorInnen wird zurzeit das „Seniorenforum Würzburg und Umgebung“, eine<br />

interaktive Internetplattform für alle Lebensbereiche der Generation 55 plus etabliert.<br />

Dies war auch eine Forderung der Planungswerkstatt zum Seniorenpolitischen<br />

Gesamtkonzept der Stadt Würzburg aus dem Jahre 2009, die hier in<br />

Zusammenarbeit mit der Seniorenvertretung der Stadt Würzburg und den<br />

SeniorInnen des Internet-Cafés in Würzburg realisiert wird (siehe<br />

http://seniorenforum-wuerzburg.de/).<br />

7.15 Sozialverbände<br />

Sozialverband VdK - Kreisverband Würzburg<br />

Der VdK-Sozialverband KV Würzburg ist mit 46 Ortsverbänden und mehr als 12.500<br />

Mitgliedern im Sinne der Integration und gesellschaftlichen Teilhabe für die ältere<br />

Generation tätig.<br />

Was der VdK bietet:<br />

Sozialrecht<br />

Erfahrene Experten helfen VdK-Migliedern aus dem Paragrafendschungel - durch<br />

Beratung und Vertretung vor den Sozial- und Verwaltungsgerichten -<br />

hochprofessionell und bis zur letzten Instanz.<br />

Sozialpolitik<br />

Aktuelle politische Ereignisse machen deutlich, wie wichtig sozialpolitisches<br />

Engagement ist. Der Sozialstaat steht auf dem Prüfstand und dabei geht es ums<br />

Ganze: um eine solidarische, sozial gerechte und humane Gesellschaft.<br />

Der VdK bezieht eindeutig Stellung und bringt brandheiße Themen in den aktuellen<br />

politischen Entscheidungsprozess ein. Ob es um Rentenreform, Gesundheitsreform<br />

oder andere Sozialreformen geht, der VdK - als eines der letzten Bollwerke gegen<br />

die wachsende Anti-Sozialstaatsfront - bleibt wachsam.<br />

Ehrenamt<br />

Die soziale Kälte im Lande lässt die Menschen wieder enger zusammenrücken. Sich<br />

gegenseitig Mut zuzusprechen, die Sorgen und Nöte der Mitmenschen zu teilen, sich<br />

auszutauschen und gegenseitig mit Rat und Tat zu helfen - das zeichnet ebenso den<br />

VdK aus.<br />

Die große "VdK-Familie" wird durch viele engagierte freiwillige Helferinnen und Helfer<br />

zusammengehalten. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter halten Kontakt zu den<br />

Mitgliedern ihres Ortsverbands, organisieren Zusammenkünfte oder sind einfach da,<br />

wenn jemand dringend Hilfe benötigt.<br />

116


Selbsthilfegruppen<br />

Hilfe zur Selbsthilfe - das ist oft der beste Weg, Menschen mit Erkrankungen<br />

beizustehen. In Kooperation mit Selbsthilfevereinigungen wie beispielsweise der<br />

"Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft" oder dem "Bund der Kehlkopflosen e.V."<br />

werden verschiedenste Selbsthilfegruppen angeboten. Hier eröffnen wir<br />

Perspektiven zur<br />

� Alltagsbewältigung,<br />

� Überwindung von Isolation,<br />

� Aneignung von gesundheitsrelevanten Wissen,<br />

� Bewältigung krankheitsbedingter psychischer Probleme,<br />

� Gewinnung von Selbstvertrauen.<br />

Reisen<br />

Bereits seit 1986 arbeitet die VdK-Reisedienst GmbH daran, dass die Reiseträume<br />

von VdK-Mitgliedern keine Träume bleiben. Dabei steht allen Reiselustigen ein breit<br />

gefächertes Angebot, zugeschnitten auf die Bedürfnisse der "Generation 50+" zur<br />

Verfügung.<br />

Mehr als 40 attraktive Gruppenreisen unter dem Motto "Reiselust in den besten<br />

Jahren" offeriert der VdK-Reisedienst - von der Kurzreise in die nähere Umgebung<br />

über die Flugreise nach Andalusien bis zur stimmungsvollen Nordkap-Fahrt.<br />

Für Reisegäste mit Behinderung ist das oberste Bestreben des VdK-Reisedienstes<br />

stets die Integration, sofern dies von den Reiseanforderungen im Sinne des<br />

Reisenden selbst und der Reisegruppe möglich ist. Dabei wird auf die Betreuung von<br />

der Beratung und Buchung im Büro bis zur speziellen Reisebegleitung be-<br />

sonders viel Wert gelegt.<br />

VdK-Zeitung<br />

Mit einer Auflage von rund 510.000 Exemplaren gehört die VdK-Zeitung als<br />

wichtigstes Verbandsmedium zu den auflagenstärksten Printmedien in Bayern. Sie<br />

erscheint zehnmal im Jahr (Dezember/Januar sowie Juli/August sind<br />

Doppelausgaben) kostenlos für alle VdK-Mitglieder. Hier wird brandaktuell über<br />

Entwicklungen in Sozialpolitik und Sozialrecht, aber auch über Themen wie<br />

Gesundheit, Reisen oder VdK-Veranstaltungen informiert - druckfrisch aus der<br />

Presse.<br />

Für weitere Informationen und Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.<br />

Siehe auch: www.vdk.de<br />

7.16 Seniorenbildung und Begegnung<br />

(siehe auch Anschriftenverzeichnis zur Seniorenhilfe C7.1)<br />

Seniorenbildung und Begegnung werden in Würzburg schwerpunktmäßig in den von<br />

den religiösen Gemeinschaften getragenen Bildungseinrichtungen von katholischer -,<br />

evang. - lutherischer und jüdischer Prägung (Shalom Europa) und weiteren<br />

Einrichtungen wie der bundesweit bekannten Akademie Frankenwarte Würzburg<br />

angeboten.<br />

Auch die Julius-Maximilian-Universität Würzburg bietet im Rahmen eines Studiums<br />

Generale den „älteren Semestern“ die Chance zur Wissenserweiterung und damit<br />

Erkenntnisgewinn – eine in einer Wissensgesellschaft unabdingbare Voraussetzung,<br />

um im Sinne einer gesellschaftlichen Teilhabe an den Entwicklungen unserer<br />

Gesellschaft zu partizipieren und diese als SeniorIn aktiv mit zu gestalten.<br />

117


Übersicht der Bildungsangebote für die Generation 55 plus<br />

(nach deren eigener Darstellung)<br />

7.16.1 Matthias-Ehrenfried-Haus, Würzburg<br />

Mehrgenerationenhaus im Programm des Bundesfamilienministeriums<br />

Seit 1973 wird im Matthias-Ehrenfried-Haus ein<br />

Seniorenbildungsprogramm angeboten. Das katholische<br />

Bildungs- und Begegnungszentrum ist seit März 2009 ein<br />

Mehrgenerationenhaus im entsprechenden Programm des<br />

Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und<br />

Jugend (BMFSFJ).<br />

Das 1973 eröffnete Matthias-Ehrenfried-Haus liegt im Herzen<br />

der Stadt Würzburg. Es versteht sich als Haus der Bildung und<br />

Begegnung unter dem Motto: "Alle Generationen unter einem<br />

Dach".<br />

Die Veranstaltungen des Matthias-Ehrenfried-Hauses:<br />

• wirken in die Gesellschaft:<br />

o sie vermitteln Orientierungswissen in der Pluralität heutigen Lebens;<br />

o sie motivieren zum Einsatz für soziale, umweltpolitische und<br />

gesellschaftliche Fragen wie Toleranz, Solidarität und Gerechtigkeit.<br />

• erschließen Glauben und Religion:<br />

o sie befassen sich mit zeitgemäßer Spiritualität und religiöser Erziehung;<br />

o sie fördern die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung;<br />

o sie tragen zu zwischenmenschlichen Begegnungen bei.<br />

7.16.2 Katholisches Senioren-Forum der Diözese Würzburg<br />

Das Katholische Senioren-Forum der Diözese<br />

Würzburg ist eine Einrichtung des<br />

Seelsorgereferates. In den Pfarreien unseres<br />

Bistums arbeiten ca. 3000 ehrenamtlich tätige<br />

Frauen und Männer für und mit Senioren u. a.<br />

in Seniorenkreisen, Tanzkreisen,<br />

Gedächtnistrainingsgruppen, Lebensqualität<br />

fürs <strong>Alter</strong> (LeA), Gymnastikgruppen,<br />

Wandergruppen, ...<br />

Wichtiger Bestandteil unserer Arbeit sind Bildungsveranstaltungen, die alte und<br />

alternde Menschen anregen, sich mit dem eigenen Älterwerden aktiv auseinander zu<br />

setzen.<br />

Wir bieten den Ehrenamtlichen regelmäßige Angebote der Aus- und Weiterbildung.<br />

Jährlich finden darüber hinaus für die MitarbeiterInnen zwei Treffen in den jeweiligen<br />

Dekanaten statt, die dem Erfahrungsaustausch dienen. Zweimal jährlich erscheint<br />

der Rundbrief für unsere MitarbeiterInnen.<br />

118


7.16.3 Kolpingwerk Diözesanverband Würzburg<br />

Bildung das A und O der Zukunft<br />

aus unserem Leitbild<br />

Persönliche und berufliche Bildung und ständiges Lernen sind<br />

Voraussetzung für eine eigenverantwortliche und dem<br />

Gemeinwohl verpflichtete Lebensgestaltung. Lernen und Bildung<br />

sind ein wesentliches Merkmal unseres verbandlichen Wirkens<br />

und Handelns.<br />

Wissen und soziale Kompetenz sind für KOLPING Bestandteile ganzheitlicher<br />

Bildung. Deshalb fördern und unterstützen wir den Einzelnen mit seinen Fähigkeiten<br />

und Begabungen. Wir wollen, dass jeder Mensch seine Chance erhält.<br />

Lernen und Bildung vermitteln wichtige Erfahrungen und erweitern den eigenen<br />

geistigen Horizont. Sie sollen Freude bereiten und Neugier wecken.<br />

KOLPING erreicht mit seinem vielfältigen Angebot Menschen weit über den Kreis der<br />

Mitglieder hinaus. Als freie Träger von Bildungsarbeit übernehmen und erfüllen wir<br />

gesamtgesellschaftliche Aufgaben.<br />

Unsere Bildungswerke sind mit Angeboten der persönlichen und beruflichen Bildung<br />

für Jugendliche und Erwachsene tätig. Wir bieten allen entsprechend ihren<br />

Fähigkeiten eine Vielfalt von Qualifizierungsmaßnahmen an, sowohl für ihre<br />

persönliche Entfaltung als auch für ihr berufliches Weiterkommen. Wir helfen<br />

benachteiligten Menschen in Maßnahmen zur beruflichen Bildung.<br />

Als generationenübergreifende Gemeinschaft ist uns die Familienbildung ein<br />

besonderes Anliegen. Unsere Bildungswerke unterstützen und fördern diese Arbeit.<br />

Kolping 55 plus<br />

Wer rastet, der rostet - Die Notwendigkeit für Entwicklung und der Anspruch<br />

auf Bildung hört nicht an der Pensionsgrenze auf.<br />

Viele haben gerade jetzt Zeit zu Aktivitäten, die Ihnen Spaß machen und dazu noch<br />

geistige und körperliche Fitness versprechen.<br />

Ältere Menschen finden bei Kolping ein vielfältiges Programm:<br />

Bildungs- und Erholungsreisen<br />

Städtefahrten<br />

Studien- und Erlebnisfahrten<br />

Aktiv-Angebote<br />

119


7.16.4 Das Rudolf – Alexander – Schröder Haus<br />

Das Evangelische Bildungszentrum Rudolf-Alexander-Schröder-<br />

Haus (kurz Schröderhaus genannt) ist Teil der Erwachsenenbildung und<br />

Familienbildung der Evang.-Luth. Kirche in Würzburg und versteht sich als<br />

Stadtakademie und Familien-Bildungsstätte. Neben Fort- und Weiterbildungs-<br />

Angeboten hat das „RAS-Haus“ auch Studienreisen, Exkursionen und Führungen in<br />

seinem Programm, das dreimal im Jahr erscheint. Auch eine wechselnde<br />

Kunstausstellung findet in den Räumen des Bildungshauses statt.<br />

Das R.A.-Schröder-Haus veröffentlicht die Veranstaltungen des aktuellen<br />

Trimesterprogramms:<br />

Vorträge, Studientage, Wochenenden, Kurse und Seminare.<br />

7.16.5 Das Evangelische Bildungswerk Würzburg e.V.<br />

Evangelisches Bildungswerk Würzburg e.V.<br />

Wilhelm-Schwinn-Platz 3 - 97070 Würzburg - Tel. 0931 321750<br />

Das Evangelische Bildungswerk in Würzburg (ehemals Frankenforum)<br />

besteht als eingetragener Verein seit 1972. Zuständig für den<br />

Dekanatsbezirk Würzburg gehören ihm 50 Kirchengemeinden und Einrichtungen an,<br />

die Veranstaltungen im Rahmen evangelischer Erwachsenenbildung anbieten.<br />

Das Evangelische Bildungswerk Würzburg ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft<br />

Evangelischer Erwachsenenbildung in Bayern (AEEB).<br />

7.16.6 Akademie Frankenwarte<br />

Die Akademie Frankenwarte ist dem ursprünglichen Auftrag der Gesellschaft für<br />

Politische Bildung verpflichtet. Dabei bilden<br />

• soziale Gerechtigkeit und ökologische Verantwortung,<br />

• Gleichberechtigung,<br />

• internationale Solidarität und<br />

• historische Aufarbeitung<br />

die Schwerpunkte des Bildungsprogramms.<br />

Die Veranstaltungen finden in unterschiedlichsten Formen<br />

statt. Mit<br />

• interaktiven Workshops,<br />

• Projekttagen,<br />

• Seminaren,<br />

• Gesprächskreisen,<br />

• Vorträgen und Lesungen,<br />

• Fachtagungen und<br />

• Ausstellungen<br />

soll das Engagement Jugendlicher und Erwachsener in Politik und Gesellschaft<br />

gefördert werden.<br />

120


In den zurückliegenden Jahren wurde das Regionalprogramm verstärkt und<br />

ausgebaut. Lesungen, der Politische Club, das Forum Frankenwarte und die<br />

regionalen Wirtschaftsgespräche bieten ein modernes Angebot, um zukünftige<br />

Herausforderungen und Aufgaben für gesellschaftspolitisch engagierte BürgerInnen<br />

für demokratisch, soziale Lösungen erfüllen zu können.<br />

Das Programm dient dabei auch der Vernetzung mit gemeinnützigen und kulturellen<br />

Würzburger Vereinen und Organisationen.<br />

Die Akademie Frankenwarte versteht sich auch als Forum, das Interessierten aus<br />

allen Kreisen der Bevölkerung offen steht. Ohne politischen Entscheidungsdruck<br />

können hier, in einem offenen Haus der Begegnungen und Gespräche,<br />

angemessene Formen gesellschaftlicher Auseinandersetzung entwickelt, existentielle<br />

Fragen gestellt und menschenwürdige Antworten gesucht werden.<br />

Die einzige Voraussetzung, die mitgebracht werden sollte, ist die Bereitschaft,<br />

gemeinsam mit anderen im öffentlichen Dialog anstehende Reformen voranzutreiben<br />

und das Engagement für eine politische Kultur zu wagen.<br />

7.16.7 Volkshochschule Würzburg<br />

Volkshochschule Würzburg<br />

Münzstraße 1<br />

97070 Würzburg<br />

Tel.: 0931 35593 0<br />

Fax: 0931 35593 20<br />

E-Mail: info@vhs-wuerzburg.de<br />

Unser Kursprogramm<br />

Das Themengebiet Programm ist weiter unterteilt:<br />

• Gesellschaft 1 Kurs<br />

• Sprachen 5 Kurse<br />

• Gesundheit 1 Kurs<br />

• Kultur 4 Kurse<br />

• Sommer-vhs 1 Kurs<br />

• Übersichten 4 Kurse<br />

121


7.16.8 Studium Generale an der Universität Würzburg<br />

Interessierte SeniorInnen haben auch im<br />

Sommersemester 2010 wieder die Möglichkeit, das<br />

Angebot der Universität Würzburg zum<br />

"lebenslangen Lernen" wahrzunehmen und<br />

Veranstaltungen aus dem aktuellen Programm zu<br />

buchen. Bürgerinnen und Bürgern im <strong>Alter</strong> ab 55<br />

Jahren soll dadurch der Zugang zu wissenschaftlichen Lehrveranstaltungen der<br />

Universität eröffnet werden.<br />

Ob man sich für den Beruf oder aus persönlichem Interesse weiterbilden möchte, ob<br />

man noch einen Studienabschluss oder gar eine Promotion anstrebt – die Universität<br />

Würzburg bietet hierzu Gelegenheit.<br />

Vorlesungen<br />

Neben Veranstaltungen ohne Zulassungsbeschränkungen aus dem regulären<br />

Verzeichnis können auch folgende, speziell für den Bereich Seniorenstudium<br />

zugeschnittene Vorlesungen besucht werden. Diese schließen sich an das Angebot<br />

der Dozenten im letzten Semester an und werden - auch auf speziellen Wunsch<br />

zahlreicher Hörerinnen und Hörer - in den Sommermonaten fortgesetzt. Sie bauen<br />

jedoch nicht auf einen vorgegebenen Wissensstand auf und sind somit<br />

selbstverständlich auch für "Neueinsteiger" gedacht.<br />

Weitere Angebote stehen sich im Bereich "Studium Generale" zur Verfügung.<br />

So schreibt man sich für das Seniorenstudium ein<br />

Man muss 55 Jahre oder älter sein, ein bestimmter Schulabschluss ist außer bei<br />

einem regulären Studium (Allgemeine Hochschulreife) nicht nötig.<br />

Zur Einschreibung kommt man bitte persönlich in die Studentenkanzlei der<br />

Universität Würzburg, Sanderring 2, Zimmer 113. Dort bekommt man auch die<br />

Antragsformulare. Öffnungszeiten: montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und<br />

mittwochs von 14 bis 16 Uhr.<br />

Diese Informationen stehen auch auf den Infoseiten der Julius-Maximilians-<br />

Universität Würzburg zur Verfügung.<br />

Gebühr für das Seniorenstudium<br />

Die Gebühr für das Seniorenstudium bemisst sich nach der Gesamtzahl der<br />

Semesterwochenstunden (SWS), die man belegt. Sie ist bei der Einschreibung in bar<br />

oder durch Erteilung einer Einzugsermächtigung zu entrichten:<br />

• Bis zu vier SWS: 100 Euro pro Semester<br />

• Fünf bis acht SWS: 200 Euro pro Semester<br />

• Neun und mehr SWS: 300 Euro pro Semester<br />

Vorlesungsverzeichnis<br />

Das Vorlesungsverzeichnis der Universität Würzburg ist über das Internet abrufbar.<br />

Vollstudium für Senioren:<br />

Senioren, welche die entsprechenden Voraussetzungen erfüllen, können natürlich<br />

auch ein Vollstudium mit Abschluss oder eine Promotion durchführen. Hierfür gelten<br />

122


die fachspezifischen Bestimmungen und Zulassungsvoraussetzungen der jeweiligen<br />

Studien- und Prüfungsordnungen.<br />

Weitere Informationen zum ordentlichen Studium, insbesondere über<br />

Studienangebot, Studienvoraussetzungen, Immatrikulation usw. finden Sie unter<br />

http://www.uni-wuerzburg.de/fuer/studierende/.<br />

Informationen für Studierende finden Sie dort auch unter dem Link http://www.uniwuerzburg.de/fuer/studierende/studienangelegenheiten/<br />

Kontakt<br />

TeamleiterIn Stabsstelle Weiterbildung<br />

Koordinatorin Fortbildungszentrum Hochschullehre Würzburg<br />

Tel. 0931 31 82518<br />

Julius-Maximilians-Universität Würzburg<br />

Sanderring 2, 97070 Würzburg<br />

7.17 Handlungsbedarf<br />

Empfehlungen / Maßnahmen Zuständigkeit<br />

Aufrechterhaltung und Fortführung der Kirchengemeinden,<br />

vielfältigen Angebote<br />

Wohlfahrtsverbände,<br />

Sozialverbände, Bürgerinitiativen in<br />

den Stadtteilen, Aktivbüro<br />

Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit für die Seniorenvertretung, Presse,<br />

Angebote<br />

Seniorenforum<br />

Umgebung<br />

Würzburg und<br />

Nutzung des Internets zur Publikation der Beratungsstelle für Senioren und<br />

Angebote<br />

Menschen mit Behinderungen,<br />

Seniorenforum<br />

Umgebung<br />

Würzburg und<br />

Zusammenarbeit mit den Printmedien, um die Seniorenvertretung, Seniorenbeirat,<br />

Zielgruppe besser zu erreichen<br />

Beratungsstelle für Senioren und<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

Ältere Menschen in stationären Einrichtungen Kirchengemeinden, Verbände,<br />

ist ebenso die Möglichkeit zur stationäre Einrichtungen der<br />

gesellschaftlichen Teilhabe einzuräumen.<br />

„No go’s“ und „slow go’s“ sind zu integrieren.<br />

Altenpflege<br />

Art. 19 der UN-Behindertenrechtskonvention Behindertenbeirat,<br />

ist umzusetzen.<br />

Behindertenbeauftragter<br />

7.18 Fazit<br />

Im Sinne der gesellschaftlichen Teilhabe gibt es in Würzburg umfangreiche<br />

Angebote. Das Spektrum reicht von niedrigschwelligen Angeboten der<br />

Kirchengemeinden, Wohlfahrtsverbände, Sozialverbände bis zu den<br />

Bildungsangeboten. Aus der Fülle der Angebote kann jedermann für sich und seine<br />

Interessenslagen das passende wählen. Auch das Seniorenstudium an der Julius-<br />

Maximilians-Universität Würzburg erfreut sich zunehmender Beliebtheit und zeugt<br />

vom Bildungswillen der älteren Menschen in unserer bildungsfreudigen<br />

Universitätsstadt.<br />

123


8. Handlungsfeld - Bürgerschaftliches Engagement<br />

„Von Senioren für Senioren“, „Aktiv im <strong>Alter</strong>“ und „<strong>Alter</strong> schafft Neues“<br />

8.1 Bürgerschaftliches Engagement – Was ist das?<br />

Der Begriff „Bürgerschaftliches Engagement“ (BE) bezeichnet die Tätigkeit von<br />

Menschen, die im öffentlichen, gemeinnützigen Raum (also weder durch<br />

wirtschaftliche Zweckmäßigkeit oder staatliche Gebote verpflichtet noch durch<br />

familiäre Umstände bedingt) unentgeltlich, freiwillig und gemeinnützig zur Stärkung<br />

des Sozialen Kapitals beitragen.<br />

Bürgerschaftliches Engagement ist somit per definitionem (Prof. Dr. Kral, 2008)<br />

- freiwillig,<br />

- nicht auf materiellen Gewinn gerichtet,<br />

- gemeinwohlorientiert,<br />

- öffentlich bzw. findet im öffentlichen Raum statt und<br />

- es wird in der Regel gemeinschaftlich bzw. kooperativ ausgeübt.<br />

„Soziales Kapital und die damit zusammenhängenden Normen und Netzwerke der<br />

Gegenseitigkeit bilden eine Energiereserve, die sich nicht nur auf das individuelle<br />

Wohlbefinden, sondern auch auf die Stabilität und fruchtbare Entwicklung eines<br />

Gemeinwesens auswirkt.“ (Gutachten zum Wert des Bürgerschaftlichen<br />

Engagements, 2008) 1<br />

Soziales Kapital kann somit zur Quelle von Werten werden, so das Resümee des<br />

Gutachtens zum Wert des Bürgerschaftlichen Engagements in Bayern aus dem<br />

Jahre 2008 (Prof. Dr. Kral 2008), in dem auch das BE der Stadt Würzburg<br />

Gegenstand der Untersuchung war.<br />

Das bürgerschaftliche oder freiwillige Engagement ist eine der tragenden Säulen des<br />

Gemeinwesens in der Stadt Würzburg. Ohne dieses zivilgesellschaftliche<br />

Engagement der Bürgerinnen und Bürger wären viele Angebote und Leistungen in<br />

sozialen Bereichen nicht möglich, da anderenorts die finanziellen Ressourcen nicht<br />

zur Verfügung stehen, um die durch das BE geleisteten „quantifizierbaren sozialen<br />

Wirkungen“ durch professionelle Dienste zu ersetzen.<br />

Würzburg verfügt über eine vielfältige „Ehrenamtslandschaft“, die auch bereits seit<br />

Jahrzehnten von der Stadt gezielt infrastrukturell unterstützt und finanziell<br />

ausgestattet wird, weil Würzburg den Wert des BE anerkennt und das Engagement<br />

der im BE aktiven Menschen sehr zu schätzen weiß.<br />

Diese Zusammenhänge wurden in einer Nutzwertanalyse von „sozialer Wirkung“ und<br />

„ökonomischem Nutzen“ in einem „Gutachten zum Wert des Bürgerschaftlichen<br />

Engagements in Bayern“ (Prof. Dr. Kral, 2008), in dem die Städte Würzburg und<br />

Cham sowie das zivilgesellschaftliche Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger<br />

Untersuchungsgegenstand waren, explizit dargestellt.<br />

Doch BE kann nicht nur auf eine nutzenorientierte Betrachtungsweise reduziert sein -<br />

BE ist mehr. Wie die Enquête - Kommission des Deutschen Bundestages zur<br />

„Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“ (Jahr 2002) ausführte, haben die<br />

Mitglieder der Kommission damals bewusst diesen Begriff des Bürgerschaftlichen<br />

Engagements gewählt, um sich von dem traditionell geprägten Begriff des<br />

1 Gutachten zum Wert des Bürgerschaftlichen Engagements, der kath. Stiftungshochschule München /<br />

Benediktbeuren, Prof. Dr. Gerhard Kral, 2008<br />

124


„Ehrenamtes“ abzugrenzen und den engen Zusammenhang von persönlichem<br />

Engagement, Bürgerschaft und Bürgersinn zu betonen. Dieses Bild des<br />

Bürgerschaftlichen Engagements knüpft an ein republikanisches (res publica =<br />

öffentliche Angelegenheit) Verständnis von Bürgerschaft an, das sich auf vielfältige<br />

Weise selbstorganisiert in die Belange unseres Gemeinwesens einbringt und auf<br />

diese Weise die Zukunft von Staat und Gesellschaft sehr demokratisch, sozusagen<br />

von unten, den Bürgerinnen und Bürgern her – durch das Volk und für das Volk –<br />

mitbestimmen und prägen. Andererseits sind die „Reformpotentiale von Markt und<br />

Staat erschöpft“, Innovation und neue Ideen können nur von den Bürgerinnen und<br />

Bürgern selbst in ihrem Lebenskontext entwickelt werden, so das Ergebnis und die<br />

Interpretation der Ergebnisse der beiden Freiwilligensurveys (1999; 2004).<br />

Eine so verstandene Selbstorganisation der Menschen im Bürgerschaftlichen<br />

Engagement nimmt damit auch eine gewisse kritische Haltung zum „status quo“ ein.<br />

Es geht also nicht primär darum, dass in Zeiten knapper Kassen und Mittel die<br />

fehlenden Lücken durch das BE im Sinne des Staates von oben über ein<br />

übertragenes „Ehrenamt“ geschlossen werden, sondern im Fokus stehen die<br />

Bürgerinnen und Bürger mit ihren Anliegen und den daraus entwickelten<br />

selbstorganisierten Aktivitäten. Das Spektrum dieser Aktivitäten im BE reicht von<br />

politischen, kulturellen, sozialen, religiösen bis zu den umfangreichen karitativen<br />

Engagements und der Selbsthilfe.<br />

„Alle Formen (Spenden von Zeit und / oder Geld im Dienst der Allgemeinheit und des<br />

allgemeinen Wohls) des Bürgerschaftlichen Engagements haben im Alltag<br />

Bedeutung für den Zusammenhalt im Gemeinwesen“, (Enquête – Kommission 2002:<br />

57), so der Bericht in der Zusammenfassung.<br />

8.2 Seniorenpolitisches Gesamtkonzept und Bürgerschaftliches Engagement<br />

Nachdem in den vorherigen Ausführungen generelle Aussagen und<br />

Zusammenhänge des Bürgerschaftlichen Engagements dargestellt wurden, soll nun<br />

auf die besondere Bedeutung des BE im Seniorenpolitischen Gesamtkonzept der<br />

Stadt Würzburg eingegangen werden.<br />

Das Bürgerschaftliche Engagement für und von Seniorinnen und Senioren ist ein<br />

zentrales Handlungsfeld der Selbstorganisation der älteren Generation und steht in<br />

einem wechselwirksamen Verhältnis zu den demografischen Veränderungen, der<br />

Zunahme der Zahl der Älteren und den Veränderungen in den familiären Strukturen,<br />

wie auch der Zunahme von allein lebenden älteren Menschen in sog.<br />

Singlehaushalten und den damit oft einhergehenden reduzierten sozialen Kontakten.<br />

Unter den Mottos „Von Senioren für Senioren“, „Aktiv im <strong>Alter</strong>“ und „<strong>Alter</strong><br />

schafft Neues“, wie auch das gleichnamige Modellprojekt des Bundesministeriums<br />

für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) betitelt ist, und in welchem<br />

Würzburg seit Mitte 2009 teilnimmt, ist ganz klar erkennbar, dass die Bürgerinnen<br />

und Bürger auf lokaler Ebene in den Stadtteilen aufgerufen sind, hier selbst mit<br />

aktiv zu werden und sich für ihre Belange und Anliegen in der Bürgergesellschaft zu<br />

engagieren (vgl. hierzu auch das Subsidiaritätsprinzip des Art. 20 Abs. 1 GG; siehe<br />

Anlage C8).<br />

8.3 Ist Bürgerschaftliches Engagement der Königsweg in die Zukunft?<br />

Bisher existierende klassische Formen der Seniorenhilfe, wie sie zum Teil in der<br />

verbandlich organisierten Seniorenarbeit geboten wurden, werden in den Stadtteilen<br />

nur noch in speziellen Schwerpunkten angeboten und werden teilweise sehr spärlich<br />

angenommen. Neben der Tatsache, dass in Würzburg diese Angebote von<br />

Wohlfahrtsverbänden und kirchlichen Trägern in den vergangenen Jahren, aus<br />

125


finanziellen und personellen Gründen, noch erheblich reduziert wurden (Zehnthof in<br />

Heidingsfeld, Malteser-Seniorentreff in Grombühl sowie weitere kleinere<br />

Seniorentreffpunkte in den Stadtteilen), können diese Angebote auch für sich nicht<br />

mehr in Anspruch nehmen, das Spektrum der Lebenslagen und die Interessen der<br />

Seniorinnen und Senioren in vollem Umfang des Angebotes und der Aktivitäten<br />

abzubilden. Dies liegt sicher auch daran, dass aufgrund der zunehmenden Vielfalt<br />

(Pluralität der Wertehorizonte) und Buntheit (Inhalte und Orientierungen der<br />

Lebensentwürfe) im <strong>Alter</strong> dies nicht mehr so einfach und umfassend gelingen kann.<br />

Auch scheint es zum Teil der kirchlich und wohlfahrtsverbandlich geprägten<br />

Seniorenarbeit an entsprechender Attraktivität zu mangeln, weil es versäumt wurde,<br />

„mit der Zeit“ zu gehen und auch „jüngere Seniorinnen und Senioren“ rechtzeitig<br />

in die Gestaltung der verbandlichen Seniorenarbeit einzubinden.<br />

Aus diesen Umständen heraus muss sachlich festgestellt werden, dass weder die<br />

bisherige „Marktdynamik der Seniorenarbeit“ noch ein „Gottvertrauen“ in die<br />

Fördermittel und Aktivitäten der Stadt Würzburg hier in Zukunft Abhilfe schaffen<br />

werden. Hier ist die Gesellschaft, seine Bürgerinnen und Bürger, auf sich selbst<br />

zurückverwiesen und gefordert, bürgerschaftlich aktiv zu werden.<br />

Reformpotenziale, neue Ideen und Ansätze für eine zukunftsfähige Gesellschaft<br />

unter Berücksichtigung der demografischen Faktoren müssen von den Bürgerinnen<br />

und Bürgern selbst kommen. Damit rückt die Bürgergesellschaft, im Sinne von<br />

„Aktiv im <strong>Alter</strong>“ und „<strong>Alter</strong> schafft Neues“, ins Zentrum des Interesses der<br />

Öffentlichkeit. Die Potenziale und Ressourcen der älteren Generation werden im BE<br />

eingefordert und – wie die Lebenspraxis, der familiäre Alltag und hierzu<br />

veröffentlichte Forschungsergebnisse zeigen – auch gerne eingebracht.<br />

8.4 Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements durch die Stadt Würzburg<br />

BE im Rahmen der Nachbarschaftshilfe im Wohnquartier<br />

• Konstruktives BE ist ein konstitutives Element bei der Umsetzung von<br />

Quartierskonzepten. Die Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger im Quartier ist<br />

sowohl bei der Planung, als auch bei der Durchführung erforderlich.<br />

• BE, das sich auf ältere Menschen konzentriert, umfasst sowohl das Engagement<br />

für ältere Menschen, als auch das Engagement durch ältere Menschen.<br />

• In vielen Projekten wirken Ältere bei der Bereitstellung von<br />

Dienstleistungsangeboten mit (Internetcafé – Von Senioren für Senioren, Eine<br />

Stunde Zeit – Caritas, Ökumenische Kirchenkreise, St. Egidio,<br />

Nachbarschaftshilfe in der Israelitischen Kultusgemeinde, Hol- und Bringdienste).<br />

• Mitsprache und Mitarbeit der QuartiersbewohnerInnen sind wichtig, damit deren<br />

Bedürfnisse berücksichtigt werden.<br />

• Durch eine ehrenamtliche Mitarbeit kann das Leistungsangebot und die<br />

Vernetzung im Projekt verbessert oder sogar erst bewerkstelligt werden.<br />

• Bürgerinnen und Bürger arbeiten beispielsweise in der Nachbarschaftshilfe mit<br />

und führen Dienstleistungen füreinander durch, sind aber auch selbst<br />

verantwortlich für die Planung und Durchführung eigener Projekte.<br />

• Es gibt zum Teil eine Anbindung an Einrichtungen und Dienste der freien<br />

Wohlfahrtspflege.<br />

• Die Kommune muss eine wichtige Rolle als Moderator hierbei übernehmen.<br />

126


8.5 Zwischenergebnis<br />

Die Entwicklung der Hilfe und Unterstützung „Von Senioren für Senioren“ ermöglicht<br />

bisher noch ungenutzte Potenziale und enthält zukunftsfähige Entwicklungsansätze,<br />

wie dies im Bundesmodellprojekt „Aktiv im <strong>Alter</strong>“ und „<strong>Alter</strong> schafft Neues“ propagiert<br />

wird. Die Wissenschaft stellt fest, freiwilliges und bürgerschaftliches Engagement<br />

sind im beträchtlichen Ausmaß vorhanden – mit deutlichen Zunahmen in den letzten<br />

Jahren und den stärksten Zuwächsen bei den über 60-jährigen (Freiwilligensurvey<br />

2009).<br />

Ältere Menschen selbst sind die größte soziale Ressource in unserer Gesellschaft<br />

und werden es in Zukunft in zunehmendem Maße sein. In diesem Kontext sind<br />

Seniorinnen und Senioren ein „Glücksfall für die Gesellschaft“ bei der Mitorganisation<br />

von sozialen Angelegenheiten.<br />

Für die Förderung der bürgerschaftlich organisierten Seniorenarbeit über den<br />

Seniorenhilfeplan bedeutet dies in der Konsequenz, dass in Zukunft in allen<br />

Bereichen der Selbstorganisation des BE „Von Senioren für Senioren“ zumindest<br />

eine Gleichstellung zur verbandlichen Seniorenarbeit zu gewährleisten sein wird. Und<br />

dies betrifft auch die entsprechende Gleichbehandlung in der Förderung über den<br />

kommunalen Seniorenhilfeplan.<br />

127


8.6 Eckpunkte des Deutschen Vereins zum sozialen - bürgerschaftlichen<br />

Engagement im Gemeinwesen 2 (1. Oktober 2008)<br />

Die zentralen Thesen des Deutschen Vereins (DV) für öffentliche und private<br />

Fürsorge e.V. sind die demografische Entwicklung und andere absehbare<br />

Zukunftstrends, wie<br />

• Veränderungen in der Arbeitswelt,<br />

• Zu- und Abwanderung,<br />

• Vielfalt von Lebensstilen.<br />

Diese bringen große Herausforderungen für unsere Sozialsysteme und die<br />

kommunale Infrastruktur mit sich.<br />

Vor diesem Hintergrund müssen auf lokaler Ebene Strategien entwickelt werden, die<br />

eine Kooperation von kommunaler Politik / Verwaltung, marktwirtschaftlichen<br />

Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Akteuren entwickeln und ausbauen. Das<br />

freiwillige Engagement der Bürgerinnen und Bürger ist in einer solchen Kooperation<br />

ein unverzichtbarer Bestandteil. Insofern betont der DV die Bedeutung des<br />

bürgerschaftlichen Engagements als eine der Säulen des Gemeinwesens und betont<br />

die damit verknüpften Chancen für die Gestaltung des Gemeinschaftslebens und des<br />

sozialen Zusammenhalts in der Gesellschaft.<br />

„Bürgerschaftliches Engagement ergänzt sozialstaatliches Handeln und kommunale<br />

Daseinsvorsorgen. Unter bestimmten Voraussetzungen (vor allem unter Beachtung<br />

seines “Eigensinns“) kann Bürgerschaftliches Engagement einen bedeutenden<br />

Beitrag zur Verbesserung der Qualität Sozialer Arbeit leisten. Die gestaltende Kraft<br />

für den gesellschaftlichen Zusammenhalt wächst aus der Beteiligung der<br />

Bürgerinnen und Bürger an der Produktion sozialer Leistungen. Das stärkt das<br />

Bewusstsein, aufeinander angewiesen zu sein und sich umeinander kümmern zu<br />

müssen. Dazu bedarf es jedoch einer spürbaren Ermutigung der Bürgerinnen und<br />

Bürger, eine aktive Rolle in ihren Gemeinwesen einzunehmen. Nur wenn<br />

bürgerschaftliche Kompetenz ernst genommen wird, wächst das<br />

Verantwortungsgefühl für das Gemeinwesen. Gleichwohl braucht eine<br />

bürgerschaftlich aktive Gesellschaft den Sozialstaat als Garant für soziale Sicherheit<br />

und Chancengleichheit.“<br />

Die Initiative des DV zielt darauf ab, eine Weiterentwicklung förderlicher<br />

Rahmenbedingungen zu beschreiben und Leitbilder in Kommunen und Verbänden<br />

zu entwickeln. Und dies unter dem Aspekt, dass das Bürgerschaftliche Engagement<br />

zur Integration und zum sozialen Zusammenhalt in der Kommune, ebenso wie zur<br />

Verbesserung der Qualität der Sozialen Arbeit beiträgt.<br />

2 Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V., DV 05/07AFI, 01. Oktober 2008<br />

Verantwortlicher Referent im DV: Dr. Andreas Kuhn-Friedrich,<br />

Ergebnisse der Arbeitsgruppe im DV: AK „Bürgerschaftliches Engagement, Selbsthilfe und soziales<br />

Engagement“, im AK „Sozialplanung, Organisation und Qualitätssicherung“ sowie im<br />

Präsidialausschuss, am 01. Oktober 2008 verabschiedet.<br />

128


Bürgerschaftliches Engagement – ein Beitrag zur Integration und sozialen<br />

Zusammenhalt<br />

Bürgerschaftliches Engagement:<br />

• kann helfen die soziale Situation Einzelner, ihre Teilhabe und Integration spürbar<br />

zu verbessern,<br />

• ist eine wesentliche Ressource des Gemeinschaftslebens und des sozialen<br />

Zusammenhalts in der Gesellschaft,<br />

• ermöglicht das Erlernen und Praktizieren von Solidarität und Verantwortung,<br />

• gewährleistet gesellschaftliche Teilhabe und ist damit ein unverzichtbarer Beitrag<br />

zur Demokratie,<br />

• Die Engagierten sind innovativ und tragen zum lebendigen<br />

Miteinander in der Kommune bei,<br />

• bildet soziales Kapital und leistet einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl,<br />

• verbessert das soziale Klima in Vereinen, Initiativen, Kirchen, Jugendgruppen, in<br />

der freien Wohlfahrtspflege, im Sport und in der Kultur erheblich,<br />

• aktiviert besonders für die Integration benachteiligter Menschen<br />

Selbsthilfepotenziale.<br />

Dies gilt z. B. für Wohnungslose, ebenso wie für Menschen mit<br />

Migrationshintergrund, für chronisch und psychisch Kranke und auch für Menschen<br />

mit Behinderungen. Die Einbindung dieser Personengruppen in bürgerschaftlich<br />

organisierte Formen leistet einen Beitrag zu ihrer eigenen Integration und ist zugleich<br />

Ausdruck ihrer sozialen Teilhabe.<br />

8.7 Zentrale Handlungsfelder Bürgerschaftlichen Engagements in der Sozialen<br />

Arbeit<br />

Der Deutsche Verein listet folgende Handlungsfelder auf:<br />

8.7.1 Integration von Menschen mit Migrationshintergrund<br />

Im Zusammenhang von Zu- und Abwanderung und der zunehmenden Vielfalt von<br />

Lebensstilen gewinnt die Integration von Migrantinnen und Migranten auch in Zukunft<br />

noch mehr an Bedeutung.<br />

Der DV sieht in diesem Kontext eine besondere Rolle darin, dass sich Vereine und<br />

Verbände für Menschen mit Migrationshintergrund öffnen müssen.<br />

Hier könnten Integrationslotsinnen und –lotsen mit und ohne Migrationshintergrund<br />

eine wichtige Rolle spielen, indem sie durch „Begleitung“ ehrenamtlich und aktiv<br />

Menschen mit Migrationshintergrund beim Kennen lernen unserer Kultur,<br />

Einrichtungen, Lebensweisen und Lebensstilen helfen. Dadurch können<br />

Migrationsschwierigkeiten überwunden werden. So können Integrationslotsinnen und<br />

-lotsen dazu beitragen, bestehende Integrationshindernisse zu überwinden. Gerade<br />

in den Stadtteilen mit hohem Migrationshintergrund sind der Ausländerbeirat der<br />

Stadt Würzburg und die nachfolgend aufgelisteten Beratungsstellen hierfür<br />

Ansprechpartner.<br />

• Caritasverband Würzburg, Beratungsbüro „IN VIA“, Franziskanergasse 3, 97070<br />

Würzburg, Tel.: 0931 386 667 83<br />

• Der Paritätische Wohlfahrtsverband (DPWV), Migrationsberatung / Jugendmigrationsdienst,<br />

Münzstr. 1, 97070 Würzburg, Tel.: 0931 3540 119, -118<br />

• Caritasverband Würzburg, Beratungsbüro, Randersackerer Str. 25, 97072<br />

Würzburg, Tel.: 0931 79 613 0<br />

129


• Israelitische Kultusgemeinde Würzburg, Valentin-Becker-Str. 11, 97072<br />

Würzburg, Tel.: 0931 304 3108<br />

• http://www.wuerzburg.de/de/verwaltungpolitik/rathaus/auslaenderbeirat/19956.Ber<br />

atungsstellen_und_Informationsquellen.html<br />

Bürgerschaftliches Engagement von MigrantInnen und von BürgerInnen der Stadt<br />

Würzburg ist an vielen Orten vorstellbar, z. B.<br />

• in Schulen und Kindergärten,<br />

• am Arbeitsplatz,<br />

• in Jugendzentren,<br />

• in Verbänden und Vereinen,<br />

• in Altenheimen,<br />

• in politischen Interessenvertretungen,<br />

• in Kommunalverwaltungen.<br />

Eine ausreichende Qualifizierung aller Integrationslotsinnen und –lotsen ist für den<br />

Einsatz im Bürgerschaftlichen Engagement weiter zu entwickeln. Derart fort- und<br />

ausgebildete ehrenamtliche Helfer fördern die Integration vor Ort und können<br />

wirkungsvoll bei Konflikten zwischen den Kulturen und Religionen vermitteln.<br />

8.7.2 Entwicklung kommunaler Bildungslandschaften 3<br />

In einer Wissensgesellschaft wie unserer ist die Entwicklung der persönlichen<br />

Bildung eine Grundvoraussetzung, um an den Prozessen dieser Gesellschaft<br />

partizipieren zu können. Dies betrifft auch das Bürgerschaftliche Engagement. Es ist<br />

erforderlich, dass schon in jungen Jahren Schülerinnen und Schüler<br />

Bürgerschaftliches Engagement erproben, erleben und erfahren. Daher ist die<br />

Öffnung der Schulen für das Bürgerschaftliche Engagement ein wichtiger Beitrag, um<br />

dieses Ziel zu erreichen. Ein Experimentierfeld, in dem junge Menschen durch<br />

Geben und Nehmen selbst aktiv - aber auch gefördert werden. Das Spektrum reicht<br />

vom Anbieten und Durchführen von Computerkursen für ältere Menschen bis hin zur<br />

unterstützenden Betreuung und Begleitung von Schülern mit eigenem sozialen und /<br />

oder schulischen Förderbedarf. Ein solches Bürgerschaftliches Engagement erhöht<br />

die Bildungs- und Entwicklungschancen junger Menschen. Das Einüben von<br />

Bürgerschaftlichem Engagement muss in Schulen als Orte des Lernens fest etabliert<br />

werden. Auf kommunaler Ebene betrifft dies auch Volkshochschulen sowie<br />

Einrichtungen, die weitere Angebote für Jugend- und Erwachsenenbildung oder<br />

Angebote außerschulischer politischer Bildung bereitstellen. In diesem Kontext<br />

fordert der Deutsche Verein, dass die Bildungsinstitutionen insgesamt<br />

beteiligungsfreudiger werden müssen.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Entwicklung einer kommunalen Gesamtstrategie<br />

erforderlich, um Bürgerschaftliches Engagement mit allen Akteuren effektiv in die<br />

kommunale Bildungslandschaft mit einzubeziehen.<br />

8.7.3 Unterstützung von Pflege und Betreuung<br />

Im Hinblick auf die demografischen Faktoren wächst dem Bürgerschaftlichen<br />

Engagement zur Unterstützung von Pflege und Betreuung eine immer größere<br />

Bedeutung zu.<br />

3 vgl. hierzu die Aachener Erklärung des Deutschen Städtetages anlässlich des Kongresses „Bildung<br />

in der Stadt“ am 22. / 23. November 2007<br />

130


Experten gehen davon aus, dass das familiäre Pflegepotenzial weiter zurückgeht.<br />

Deshalb müssen Ressourcen aktiviert werden, um diese Entwicklung wenigstens<br />

teilweise zu kompensieren. Hier bietet Bürgerschaftliches Engagement eine neue<br />

Quelle und Möglichkeit zur Verbesserung der Lebensqualität der zu pflegenden<br />

Menschen und bietet aber auch gerade engagierten Älteren eine Betätigung, in der<br />

sie ihre vielfältigen Kompetenzen (soziale Kompetenz und Erfahrungswissen)<br />

einbringen können. Dies wird und soll die professionelle Pflege nicht ersetzen, kann<br />

aber dennoch familiäre Pflege entlasten und ergänzen. Der Mix einer derart<br />

gestalteten Pflegestruktur kann auch zur Qualitätssteigerung des fachlichen<br />

Angebotes beitragen. Um an der Schnittstelle der Pflege dieser ergänzenden<br />

Strukturen des Bürgerschaftliches Engagements anzudocken, sind intelligente<br />

Lösungen gefordert. Die Möglichkeiten des Zusammenwirkens professioneller und<br />

ehrenamtlicher Service- und Hilfsstrukturen unter Einbeziehung bürgerschaftlich<br />

Engagierter und von Selbsthilfegruppen ist ein wichtiges Strukturelement bei der<br />

geplanten Errichtung des gemeinsamen Pflegestützpunktes für Stadt und Landkreis<br />

Würzburg. Das Pflege-Weiterentwicklungsgesetz sieht im § 45 d i. V. m. § 45 c SGB<br />

XI exakt die Einbeziehung des Bürgerschaftlichen Engagements in die<br />

Versorgungsstrukturen vor, was dem Wunsch und dem Bedürfnis der pflegenden<br />

Angehörigen entspricht. Der hohe Stellenwert des Bürgerschaftlichen Engagements<br />

wird auch dadurch hervorgehoben, dass notwendige Aufwendungen für die<br />

vorbereitenden und begleitenden Schulungen, für die Planung und Organisation des<br />

Einsatzes sowie des angemessenen Aufwendungsersatzes der bürgerschaftlich<br />

Engagierten in den Vergütungsvereinbarungen und Pflegesätzen berücksichtigt<br />

werden (vgl. § 82 b SGB XI). Gerade ältere Menschen, die als pflegende Angehörige<br />

kompetente Erfahrungen aus dieser Pflege mitbringen, geben diese gerne weiter und<br />

engagieren sich in der Pflege, was dem Interesse im Sinne einer selbstbestimmten,<br />

sinnvollen und helfenden Tätigkeit dieser Menschen entspricht. Dieses<br />

sozialbürgerschaftliche Engagement ist zu unterstützen und zu fördern. Eine<br />

besondere Bedeutung könnten in diesem Zusammenhang generationsübergreifende<br />

Freiwilligendienste gewinnen. Für die Koordination dieser bürgerschaftlich<br />

engagierten Menschen ist neben den Mitarbeitern des Pflegestützpunktes (der<br />

Koordinationsstelle für Ehrenamt und Selbsthilfe –KES– und der<br />

Angehörigenfachstelle –AFS–) die weitere Vernetzung z. B. mit einer<br />

stadtübergreifenden Freiwilligenagentur empfehlenswert und ratsam.<br />

8.7.4 Stadtteilentwicklung unter dem Aspekt der Quartiersbezogenheit<br />

Der Wandel sozioökonomischer Strukturen hat auch in Würzburg bewirkt, dass nicht<br />

alle Stadtteile die gleiche Lebensqualität bieten, die sie einmal hatten. Die<br />

Lebenslagen und Lebenseinstellungen und deren Wandel bewirken, dass die<br />

Identifikation mit dem Gemeinwesen zum Teil sehr schwierig geworden ist. Die im<br />

Stadtteil angesiedelten Vereine, von der Freiwilligen Feuerwehr bis zur lokalen<br />

Politik, finden im Stadtteil nicht immer die Resonanz, der es bedarf, um die<br />

Ehrenamtlichen zu finden, die für die Aufrechterhaltung der sozialen Strukturen<br />

erforderlich sind. Viele Menschen leben zurückgezogen in ihren individuellen<br />

Sozialräumen, relativ unabhängig vom Gemeinwesen. Dennoch ist diese<br />

Personengruppe interessiert an ihrem Wohnumfeld und seinen sozialen Strukturen,<br />

wofür sie auch bereit sind, sich zu engagieren. Um dieses Engagement zu aktivieren,<br />

bedarf es jedoch konkreter Anregungen, professioneller Unterstützung,<br />

Wertschätzung und einer realistischen und attraktiven Perspektive. Die Identifikation<br />

der BürgerInnen mit ihrem Stadtteil wird nur durch eine sozialpolitische<br />

Gesamtstrategie für den Stadtteil möglich werden. Über soziale Stadtprojekte sind<br />

131


entsprechend quartiersbezogene Stadtteilbüros einzurichten. Diese könnten<br />

idealerweise zu Kondensationspunkten des Bürgerschaftlichen Engagements<br />

entwickelt werden.<br />

8.7.5 Bürgerschaftliches Engagement - ein Beitrag zur Verbesserung der Qualität der<br />

Sozialen Arbeit<br />

Bürgerschaftliches Engagement stellt auch einen Beitrag zur Verbesserung der<br />

Qualität Sozialer Arbeit dar, insofern die Qualität des Sozialen immer auch<br />

Gegenstand öffentlicher Wahrnehmung und gemeinsamer Verantwortung ist.<br />

Bürgerschaftliches Engagement ist daher nicht nur die Sache von professionellen<br />

Fachkräften in den verschiedenen Bereichen der Sozialen Arbeit. Bürgerschaftliches<br />

Engagement muss so verstanden werden, dass neben dem professionellen<br />

Betriebsmanagement auch Seelsorge und Gemeinschaftsverantwortung von<br />

Menschen gefragt sind, die sich mit dem Sinn für das Gemeinwohl und<br />

Bürgertugenden in den Prozess einbringen. Engagierte Menschen leisten daher eine<br />

wichtige Brückenfunktion, indem sie eigene Sichtweisen und Erfahrungen einbringen<br />

und damit die Angebotsprofile Sozialer Arbeit bereichern. Um diese Vorteile für<br />

Einrichtungen und Dienste dauerhaft zu gewinnen, ist eine ausreichende<br />

„Beteiligungskultur“ erforderlich. Dieser Qualitätsgewinn durch Bürgerschaftliches<br />

Engagement muss in das professionelle Selbstverständnis der Fachkräfte verankert<br />

– und in das professionelle Handeln integriert werden. Diese neue Sichtweise des<br />

Bürgerschaftliches Engagements bedingt daher, dass das Freiwilligenengagement<br />

der Bürgerinnen und Bürger systematisch in das Bewusstsein gerufen wird und diese<br />

Leistungen anerkannt werden. Die kommunale Politik hat hierbei die Aufgabe,<br />

akzeptable Rahmenbedingungen für Bürgerschaftliches Engagement zu gestalten,<br />

die es den Bürgerinnen und Bürgern erlauben, aktiv an der Verbesserung der<br />

Qualität Sozialer Arbeit zu partizipieren. Mit anderen Worten: Dort, wo gute<br />

Rahmenbedingungen geschaffen werden, kann sich Bürgerschaftliches Engagement<br />

auch entfalten.<br />

8.8 Zur Rolle der verschiedenen Akteure<br />

8.8.1 Engagierte Bürgerinnen und Bürger<br />

Bürgerschaftliches Engagement ist Ausdruck des Aktivwerdens von Frauen und<br />

Männern für die Gesellschaft und das Gemeinwohl. Dieses Engagement erfolgt<br />

traditionellerweise in den Kirchen, Verbänden und Vereinen. Darüber hinaus findet<br />

es aber auch zunehmend in freien, selbst gewählten Initiativen oder auch im Bereich<br />

der Selbsthilfe statt. Bürgerschaftliches Engagement ist somit zunehmend auch in<br />

unkonventionellen Formen, die nicht religiös oder weltanschaulich gebunden sind,<br />

anzutreffen. Es ist daher unbedingt zu berücksichtigen, dass die BürgerInnen<br />

offenbar mit flexiblem Zeiteinsatz und hoher Eigenverantwortung bereit sind, sich zu<br />

engagieren. Die Bereitschaft, sich in straff vorgegebene Strukturen und Rollen<br />

einzuordnen, nimmt ab. Dennoch engagiert man sich für das Gemeinwohl, nur unter<br />

neuen Leitbildern wie Freiwilligkeit, Selbstentfaltung, Teilhabe und auch<br />

Engagementmotiven wie Kompetenzgewinn und bessere soziale Kontakte. Das<br />

umfängliche Erfahrungswissen, die vielfältigen lebensweltlichen und beruflichen<br />

Erfahrungen und Fähigkeiten der BürgerInnen werden für das Gemeinwesen nutzbar<br />

und im Zusammenhang mit dem Bürgerschaftlichen Engagement weiterentwickelt.<br />

„Freiwilligkeit und Partizipation“ sind essentielle Prinzipien des Bürgerschaftlichen<br />

Engagements. Diejenigen, die mitmachen, wollen auch mitentscheiden.<br />

Bürgerschaftliches Engagement ist im Hinblick auf Integration und Inklusion von<br />

Bürgerinnen und Bürgern auszugestalten.“<br />

132


8.8.2 Die Kommune<br />

Bürgerschaftliches Engagement bereichert das soziale Leben in den Kommunen<br />

vielfältig. Dennoch darf Bürgerbeteiligung nicht dazu führen, dass die<br />

Entscheidungsfähigkeit der demokratisch gewählten Mandatsträger (Stadträtinnen<br />

und Stadträte) infrage gestellt wird. Über die verschiedenen Beiräte kann<br />

Bürgerschaftliches Engagement daher aktiv die Politik beraten und so das Soziale,<br />

Sportliche, Kulturelle, Religiöse und Politische mitgestalten und Einfluss nehmen.<br />

Seit Ende der 1990er ist die Einbindung von Bürgerinnen und Bürger Bestandteil<br />

kommunaler Leitbilder.<br />

Nach Art. 69 AGSG sind vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und<br />

der damit verbundenen Zunahme der Zahl älterer und pflegebedürftiger Menschen -<br />

im Rahmen des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes<br />

• die gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen zu stärken,<br />

• Bildung und Bürgerschaftliches Engagement von und für SeniorInnen zu fördern,<br />

• die Bereiche Wohnen und Wohnumfeld den Bedürfnissen älterer Menschen<br />

anzupassen,<br />

• die geriatrischen, gerontopsychiatrischen, pflegerischen und hospizlichen<br />

Versorgungsangebote zu verzahnen und neue Wohn- und Pflegeformen für ältere<br />

und pflegebedürftige Menschen zu entwickeln,<br />

(Beschluss des Bayerischen Landtages vom 11. November 2004 (LT-Drucksache<br />

15 / 1997))<br />

Bürgerschaftliches Engagement ist bei der Umsetzung der kommunalen<br />

Seniorenpolitik unabdingbar. Die Gewährleistung der sozialen „Daseinsvorsorge“ ist<br />

und bleibt Aufgabe und Pflicht der Kommunen, die den Gesamtüberblick über die<br />

verschiedenen Angebote der Sozialen Arbeit haben müssen. Da soziale Leistungen<br />

zunehmen und sich differenzieren, wird es für die Kommunen wichtig, lokale<br />

Anlaufstellen für Bürgerschaftliches Engagement, z. B. Freiwilligenagenturen (wie<br />

z. B. den Treffpunkt Ehrenamt des ASB), Freiwilligenzentren, Seniorenbüros und<br />

Selbsthilfekontaktstellen für Bürgerschaftliches Engagement einzurichten.<br />

Die Errichtung dieser Infrastruktur ist mit den Wohlfahrtsverbänden abzustimmen.<br />

8.8.3 Handlungsbedarf<br />

Empfehlungen Maßnahmen Ausführende<br />

Förderung und Ausbau Gewinnung - Aktivbüro der Stadt Würzburg<br />

Bürgerschaftlichen zusätzlicher - Beratungsstelle für Senioren<br />

Engagements, vor allem Freiwilliger und und Menschen mit<br />

durch verstärkte Nutzung Ausbau von Behinderungen<br />

der Ressourcen und Angeboten und - Wohlfahrtsverbände<br />

Potenziale älterer Menschen Projekten - Kirchengemeinden<br />

- Initiativen im Stadtteil<br />

Das Handlungsfeld „Gesellschaftliche Teilhabe“ ist eng mit dem Handlungsfeld<br />

„Bürgerschaftliches Engagement für und von Seniorinnen und Senioren“ verknüpft.<br />

Die Übergänge sind hier fließend und eine klare Zuordnung ist oft nicht möglich. Mit<br />

dem Handlungsfeld „Gesellschaftliche Teilhabe“ sollen vorhandene Kontakte<br />

stabilisiert, neue begründet und damit der im <strong>Alter</strong> häufig zunehmenden<br />

Vereinsamung entgegengewirkt werden. Das Handlungsfeld wird zum einen durch<br />

Angebote aus dem Bereich der Begegnung und Kommunikation geprägt.<br />

133


Andererseits ist aber eine entsprechende Verkehrsinfrastruktur, insbesondere im<br />

Öffentlichen Personennahverkehr, eine wichtige Voraussetzung für Kommunikation.<br />

(Quelle: „Kommunale Seniorenpolitik“ vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit<br />

und Sozialordnung, Familie und Frauen, S. 19)<br />

8.8.4 Die Freie Wohlfahrtspflege<br />

Das Bürgerschaftliche Engagement ist ein Wesensmerkmal der Wohlfahrtspflege, die<br />

im Zuge der Subsidiarität ohne Bürgerschaftliches Engagement ihre Aufgaben der<br />

Wohlfahrtspflege nicht durchführen könnte. Bürgerschaftliches Engagement hat für<br />

die Wohlfahrtspflege daher eine konstitutive Bedeutung und entfaltet sich in<br />

unterschiedlichen Aufgaben und Formen, z. B. in der ehrenamtlichen<br />

Vorstandsarbeit, in der freiwilligen Sozialen Arbeit, in projektbezogenen Aktivitäten<br />

der sozialen Einrichtungen und Dienste - oder in der Selbsthilfe. Dabei geht es auch<br />

darum, die Interessen jener zu vertreten, die sich allein schwer Gehör verschaffen<br />

können. Es zählt zu den Grundpositionen der Wohlfahrtspflege, die Wahrnehmung<br />

der Rechtsansprüche Schwächerer gegenüber Staat und Gesellschaft und die<br />

entsprechende Einflussnahme auf die Politik wahrzunehmen. Insofern erfüllen die<br />

Wohlfahrtsverbände jene wichtige Funktion des Sprachrohres und der<br />

Bewusstseinsbildung für bestimmte Problemlagen benachteiligter Gruppen im<br />

politischen Raum. Die Wohlfahrtsverbände selbst legen Wert auf die Feststellung,<br />

dass Bürgerschaftliches Engagement bewusst von bezahlter hauptamtlicher Arbeit<br />

zu unterscheiden ist. „Bürgerschaftliches Engagement findet unentgeltlich und<br />

freiwillig statt“ (vgl. Deutscher Verein Eckpunkte 10/08). Von elementarer Bedeutung<br />

ist hierbei, dass das Selbstverständnis der Verbände seinen Ausdruck in der<br />

Gestaltung des Bürgerschaftlichen Engagements innerhalb des Verbandes findet.<br />

Diese Selbstauffassung der Wohlfahrtsverbände wird durch die Tatsache, dass sie<br />

als sozialwirtschaftliche Unternehmen ihre Aktivitäten entfalten, nicht gemindert!<br />

Die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege sind somit eine der tragenden Säulen, in<br />

dem sie einen dauerhaften Ordnungsrahmen für sozialstaatliche Organisationen<br />

bieten. Demokratische Gesellschaften sind auf diese subsidiären sozialen Strukturen<br />

der Verbände angewiesen. Dort, wo Wohlfahrtsverbände entsprechend soziale<br />

Betriebe und Organisationen einrichten, entstehen lebensnahe Orte, an denen auch<br />

freiwillig Tätige, sozial bürgerschaftlich engagierte Menschen ihre Interessen,<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten einbringen können. In dieser Interaktion wird die<br />

Lebensqualität aller bereichert, sowohl derjenigen, die sich engagieren als auch die<br />

derer, die auf Unterstützung angewiesen sind.<br />

Neben den Sportvereinen sind die Wohlfahrtsverbände die Organisationen, in denen<br />

die meisten „Ehrenamtlichen“ aktiv sind. Sie sind daher wichtige Produzenten<br />

sozialer Dienstleistungen in der Bundesrepublik Deutschland und Organisatoren<br />

Bürgerschaftlichen Engagements.<br />

8.8.5 Unternehmen und Wirtschaft<br />

Unter dem Stichwort Corporate Citizenship (CC) engagieren sich Unternehmen<br />

zunehmend in Partnerschaft mit gemeinnützigen Organisationen für das<br />

Gemeinwohl. Möglichkeiten für solche Engagements gibt es unbegrenzt, von<br />

Spenden und Sponsoring über die Bereitstellung von firmeneigenen Ressourcen bis<br />

hin zur Gründung von Stiftungen. Ein weiteres Element derartiger Aktivitäten von<br />

Unternehmen und der Wirtschaft ist Corporate Volunteering (CV), als besonderer Teil<br />

von Corporate Citizenship. Hier werden gemeinnützige Organisationen von<br />

134


Unternehmen gefördert, indem sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum<br />

Engagement in gemeinnützigen Projekten motivieren und deren Einsatz durch Geld<br />

oder Sachmittel bzw. Freistellung von der Arbeit unterstützen. Auch in diesem Falle<br />

sind die Einsatzfelder sehr umfangreich. Es wird technisches, handwerkliches und<br />

weiteres fachliches Wissen und Können projektbezogen, über einen längeren<br />

Zeitraum oder einmalig, bereitgestellt.<br />

Der Win-Win-Vorteil liegt hier sowohl auf Unternehmensseite als auch bei den<br />

unterstützten Projekten und weiterhin natürlich bei den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter der Unternehmen, indem sie als verantwortungsvolle Bürgerinnen und<br />

Bürger für die lokale Zivilgesellschaft aktiv sind. Der Nutzen liegt weiterhin darin,<br />

dass neben der Stärkung der Unternehmenskultur CV-Projekte auch ein Instrument<br />

der Personalentwicklung sind, um MitarbeiterInnen fortzubilden, soziale<br />

Kompetenzen zu stärken und das soziale Klima innerhalb der Firma zu verbessern.<br />

Darüber hinaus stärkt CV die Corporate Identity. Die Möglichkeiten und Chancen,<br />

über CV-Projekte Bürgerschaftliches Engagement aktiv zu praktizieren, sind schier<br />

unermesslich. Sie reichen von punktuellen Einsätzen, bei denen handwerkliche<br />

Einsätze im Vordergrund stehen, über projektbezogene Partnerschaften mit<br />

gemeinnützigen Organisationen bis zu ehrenamtlichen Führungsaufgaben in<br />

gemeinnützigen Institutionen.<br />

In diesem Kontext ist jedoch darauf hinzuweisen, dass weder die Unternehmen noch<br />

die Beschäftigten über diese Aktivitäten sozusagen zu „Ausfallbürgen“ der<br />

öffentlichen und kommunalen Aufgaben werden. Sowohl CC, als auch CV sollten<br />

sich nur punktuell auf innovative Projekte konzentrieren, die eine Ergänzung zu den<br />

Pflichtaufgaben der Kommunen darstellen. Weiterhin ist es daher wichtig, dass durch<br />

CC und CV keine „Abhängigkeiten der Kommune“ entstehen dürfen. Sowohl im<br />

Innenverhältnis als auch im Außenverhältnis müssen die durch die Unternehmen für<br />

das Gemeinwohl erbrachten Leistungen offengelegt werden, damit der Verdacht,<br />

über Umwege Sonderinteressen zu verfolgen, ausgeräumt wird. Über diese<br />

Projektförderung durch die Unternehmen engagieren sich diese auch in Form der<br />

institutionellen Förderung der Zivilgesellschaft, u. a. durch die Gründung von<br />

Unternehmensstiftungen und die Beteiligung an Bürgerstiftungen. Neben den beiden<br />

bekannten großen Stiftungen „Juliusspital“ und „Bürgerspital“ sind auch die<br />

Sparkassenstiftung, die Bürgerstiftung der VR-Bank und die Stiftung „Altenhilfe“ der<br />

Diakonie auf lokaler Ebene, im vorgenannten Sinne, vorbildlich aktiv.<br />

8.9 Infrastruktur und Instrumente zur Förderung des BE in der Kommune<br />

Damit Bürgerschaftliches Engagement in der Kommune gelingen kann, sind<br />

unterstützende Infrastruktur und spezielle engagementfördernde<br />

Infrastruktureinrichtungen nötig. Nach Angabe des Deutschen Vereins fördern ca.<br />

70% der Kommunen Vereine, Gruppen und Projekte. In rund 30% der Städte, Kreise<br />

und Gemeinden gibt es AnsprechpartnerInnen für das Bürgerschaftliche<br />

Engagement. Für die Stadt Würzburg wird dies durch die Beratungsstelle für<br />

Senioren und Menschen mit Behinderungen und das Aktivbüro, ehemals<br />

Selbsthilfebüro der Stadt Würzburg, als feste Anlaufstellen für Bürgerschaftliches<br />

Engagement unterstützt. In Würzburg sind qualifizierte Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter in den oben genannten kommunalen Anlaufstellen für Bürgerschaftliches<br />

Engagement tätig. Diese sind mit den Wohlfahrtsverbänden, Kirchengemeinden,<br />

Stadtteilinitiativen und der Selbsthilfe sowie der Verwaltung vernetzt. Wichtig hierbei<br />

ist die Umsetzung einer Infrastruktur für Mittlerorganisationen in festen Anlaufstellen -<br />

135


Freiwilligenagenturen - der Kommunen. Diese Vermittlungsaufgabe muss durch<br />

Hauptamtliche für die Freiwilligenarbeit organisiert werden. Die Aufgabe ist es, die<br />

Akteure zusammen zu bringen, Engagierte zu er- und vermitteln und aktiv<br />

Hindernisse zu überwinden. Angesichts der Vielfalt der Infrastruktureinrichtungen ist<br />

eine stärkere Vernetzung und Kooperation nötig, um die vorhandenen Angebote<br />

ausreichend zu nutzen. Ebenso erforderlich ist eine Vernetzung dieser Angebote mit<br />

Stadtteilzentren oder / und dem geplanten Pflegestützpunkt. Darüber hinaus wird es<br />

in Zukunft verstärkt darauf ankommen, auf der Grundlage kommunaler<br />

Rahmenplanung – in Form des SPGK – auf gleicher Augenhöhe mit Bürgergruppen<br />

und –initiativen in allen Teilen der Stadt auszuhandeln, welche Einrichtungen und<br />

Dienste der Daseinsvorsorge in der Regie oder unter Beteiligung organisierter<br />

Bürgergruppen (weiter)betrieben werden, ohne dass sich die kommunale Politik aus<br />

der Verantwortung zurückzieht. Der Deutsche Verein resümiert in diesem Kontext,<br />

dass eine engagementfördernde Infrastruktur eine unabdingbare Voraussetzung für<br />

die weitere Entwicklung des Bürgerschaftlichen Engagements ist. Auch die Enquête-<br />

Kommission „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“ hat hierauf bereits 2002<br />

hingewiesen. Für die Kommunen ist es daher dringend notwendig, diese<br />

beschriebenen Strukturen intelligent und „smart“ weiter auszubauen. Doch damit sie<br />

dies tun können, müssen sie auch mit entsprechenden Mitteln ausgestattet werden.<br />

Hier ist eine stärkere Unterstützung durch Bund und Land erforderlich, damit<br />

Würzburg dem wachsenden Bedarf an Informations- und Beratungsangeboten,<br />

sowie den damit verbundenen Koordinationsaufgaben, nachkommen kann.<br />

8.9.1 Handlungsfelder zur weiteren Stärkung des Bürgerschaftlichen Engagements<br />

Leitbild entwickeln und umsetzen<br />

Zur Stärkung des Bürgerschaftlichen Engagements in Würzburg bedarf es eines<br />

entsprechenden Leitbildes, das durch die kommunalen Spitzen (Oberbürgermeister,<br />

Seniorenbeirat, Sozialreferat, Verwaltung) offensiv vertreten wird. Ziel muss es sein,<br />

den sozialen Zusammenhalt und die Lebensqualität in Würzburg zu verbessern und<br />

die lokale Demokratie – im Sinne einer stärkeren Beteiligung der Bürgerinnen und<br />

Bürger - zu stärken. Die Leitbildumsetzung muss ressortübergreifend und mit flexibler<br />

Unterstützung und Förderung durch die Stadt mit entsprechenden<br />

„Kommunikationsmöglichkeiten“ geregelt werden. Dies wird zum Teil im Leitbild des<br />

Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes der Stadt Würzburg realisiert.<br />

8.9.2 Bürgerorientierte Verwaltung<br />

Die Stadt Würzburg entwickelt sich von der Dienstleistungskommune zur<br />

bürgerorientierten Kommune weiter. Diese Grundauffassung der Verwaltung muss in<br />

allen Bereichen internalisiert werden. Für die Bürgerinnen und Bürger muss es<br />

möglich sein, sich ohne bürokratische Hürden in und für ihre Stadt zu engagieren.<br />

Struktur, Verantwortlichkeiten, Arbeitsweise und Arbeitsergebnisse müssen für die<br />

Bürgerinnen und Bürger transparent und nachvollziehbar sein. Die Verwaltung muss<br />

daher projektorientiert, vernetzt und ressortübergreifend arbeiten. Dies muss den<br />

Bürgerinnen und Bürgern durch kompetente AnsprechpartnerInnen vermittelt<br />

werden. Das Civitas-Netzwerk 4 ergänzt, dass in diesem Zusammenhang auch ein<br />

systematischer Wissenstransfer hilfreich ist.<br />

4 BotschafterInnen für bürgerorientierte Kommunen in Deutschland<br />

136


8.9.3 Beteiligungsmöglichkeiten schaffen<br />

Um Transparenz und Beteiligung beim Planen und Entscheiden in gesellschaftlichen<br />

Institutionen zu gewährleisten, ist eine bürgerschaftlich geprägte und<br />

beteiligungsorientierte Kultur zu pflegen. Dies gilt insbesondere für folgende<br />

unterschiedliche Bereiche, wie<br />

• Leben und Wohnen im <strong>Alter</strong>,<br />

• Gesundheit,<br />

• Kultur,<br />

• Stadtentwicklung,<br />

• Armuts- und Arbeitslosigkeitsbekämpfung,<br />

• Bildung und<br />

• Umweltschutz,<br />

• sowie die elf Handlungsfelder des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes.<br />

In diesen Bereichen und den Handlungsfeldern des SPG wurden von 2007 bis 2010<br />

sechs Expertenforen, eine große Planungswerkstatt am 25.06.2009, die „1000-<br />

Wünsche-Box“, sowie „Mitmachtage“ im Rahmen des Bundesmodellprojektes „Aktiv<br />

im <strong>Alter</strong>“ und „<strong>Alter</strong> schafft Neues“, unter Beteiligung der Akteure in der<br />

Seniorenarbeit und der Bürgerinnen und Bürger in den Stadtteilen, auf kommunaler<br />

Ebene durchgeführt. Insofern hat die Stadt Würzburg alle Voraussetzungen erfüllt,<br />

um Bürgerbeteiligung an dem Prozess des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes<br />

der Stadt Würzburg zu gewährleisten.<br />

Die Projekte „Soziale Stadt“ am Heuchelhof und in der Zellerau beteiligen über das<br />

Quartiersmanagement „benachteiligte Gruppen“ an der Entwicklung des Stadtteils.<br />

Durch einen Verfügungsfond 5 auf Stadtteilebene könnte für die Bürgerinnen und<br />

Bürger das Beteiligungsverfahren in quartiersbezogenen Entscheidungsprozessen<br />

noch erhöht werden.<br />

8.9.4 Projekt „Soziale Stadt“ in Kürze<br />

Die „Soziale Stadt“ ist ein Programm zur Quartiersentwicklung mit baulichstädtebaulichen,<br />

sozialen, ökonomischen, ökologischen und kulturellen<br />

Handlungsfeldern. Leitprogramm der Finanzierung ist die Städtebauförderung. Es<br />

gelten dafür die entsprechenden rechtlichen und verfahrenstechnischen Grundlagen.<br />

Besondere Bedeutung haben die Bündelung der Städtebauförderung mit den<br />

Programmen anderer Fachbereiche und die Mitwirkung der örtlichen Akteure. Neue<br />

Formen der Steuerung, des Controllings und der Verwaltung sollen durch eine<br />

kommunale Projektsteuerung und ein besonderes Quartiersmanagement auf<br />

Stadtteilebene erreicht werden. Planerische Grundlage der Programmdurchführung<br />

ist ein „integriertes Handlungskonzept“. Es vereinigt vorbereitende Untersuchungen<br />

mit Planung, Bau- und sonstigen Maßnahmen, Zeitdisposition, organisatorische<br />

Regelungen und einer Kosten- und Finanzierungsplanung in allen Fachsektoren.<br />

Quelle: Herausgeber: Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des<br />

Inneren.<br />

5 Verfügungsfonds bieten die Möglichkeit einer unbürokratischen und flexiblen Umsetzung kleinerer<br />

stadtteilbezogener Maßnahmen. Stadtteilbeiräte werden damit ausgestattet, um sie in die<br />

Verantwortung für ihre Quartiere einzubinden. Vgl. dazu z. B. die Initiativfonds Gemeindearbeit in<br />

Magdeburg.<br />

137


8.9.5 1000-Wünsche-Box und Mitmachtage<br />

Die 1000-Wünsche-Box gehört zum Programm „Aktiv im <strong>Alter</strong>" und „<strong>Alter</strong> schafft<br />

Neues“, das vom BMFSFJ gefördert wird und an welchem sich die Stadt Würzburg<br />

beteiligt. Dieses Programm unterstützt die Kommunen, das Leitbild des aktiven <strong>Alter</strong>s<br />

stärker zu verankern und in konkretes Handeln umzusetzen. Bereits am 25. Juni<br />

2009 beschäftigten sich 170 Experten im Rahmen einer Planungswerkstatt mit einem<br />

Seniorenpolitischen Gesamtkonzept (SPG) der Stadt Würzburg. Mit der Box wurden<br />

nun alle Würzburger Bürgerinnen und Bürger eingeladen, ihre Ideen und Vorschläge<br />

auf eine Postkarte zu schreiben, weil sie am Besten wissen, welche Angebote und<br />

Strukturen in ihrer Kommune noch fehlen und verbessert werden können. Aufgestellt<br />

wurde die Box im Zeitraum vom 21.07.2009 bis zum 19.12.2009 an verschiedenen<br />

Standorten.<br />

Informationen zur 1000-Wünsche-Box: http://www.wuerzburg.de/de/gesundheitsoziales/senioren/projekte/24973.-Wuensche-Box_zieht_durch_Wuerzburg.html<br />

Die Mitmachtage finden im Rahmen des Projekts „Aktiv im <strong>Alter</strong>“ und „<strong>Alter</strong> schafft<br />

Neues“ statt. Veranstalter der Mitmachtage ist die Beratungsstelle für Senioren und<br />

Menschen mit Behinderungen. Ziel ist es, BürgerInnen zu unterstützen, attraktive,<br />

intergenerative Projekte nach ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen<br />

aufzubauen.<br />

Das Motto lautet: „Gibt es etwas, das Sie in Ihrem Stadtteil schon lange verändern<br />

möchten? Dann ist ein Mitmachtag genau das Richtige.“ Der jeweilige Mitmachtag<br />

steht im Zusammenhang mit der „1000-Wünsche-Box“, deren Ergebnisse (siehe C6)<br />

an diesem Tag auch präsentiert werden. Anschließend sind unsere BürgerInnen bei<br />

der gezielten Ausarbeitung und Umsetzung der vorgeschlagenen Ideen gefragt.<br />

Diese Ergebnisse werden auch auf<br />

www.wuerzburg.de/de/gesundheitsoziales/senioren/projekte/27628.._Mitmachtag_in_den_Stadtteilen_Sanderau_und_<br />

Steinbachtal.html und http://www.wuerzburg.de/de/gesundheitsoziales/senioren/projekte/28223.Mitmachtag_im_Stadtteilzentrum_Grombuehl.html<br />

dargestellt.<br />

8.9.6 Institutionen und Organisationen für Bürgerschaftliches Engagement öffnen<br />

Die Öffnung von Institution und Organisation und ihre Einbettung in die<br />

Zivilgesellschaft wird im Wesentlichen durch das Verhältnis von hauptberuflich<br />

Tätigen und Ehrenamtlichen mitgestaltet. Professionelle Soziale Arbeit und<br />

sozialbürgerschaftliches Engagement stehen nicht in Konkurrenz zueinander,<br />

sondern sollten sich gegenseitig ergänzen. Die Rolle, Funktion und das<br />

Selbstverständnis der Haupt- und Ehrenamtlichen muss dabei in den Feldern<br />

Sozialer Arbeit (z. B. im Pflegebereich, bei den Wohlfahrtsverbänden) und im<br />

Pflegebereich (Pflegestützpunkt) neu erarbeitet und an den Erfordernissen der<br />

jeweiligen sozialen Entwicklungsstrategien und Hilfe-, und Pflegearrangements vor<br />

Ort und der Situation angepasst ausgerichtet werden. Hier ist nicht mit staatlichen<br />

Zuweisungen zu rechnen, sondern der Prozess muss als ein dynamischer<br />

verstanden werden. Da sozialbürgerschaftlich Engagierte freiwillig und<br />

selbstverpflichtet tätig sind, ist es eine besondere Aufgabe, dort, wo besondere<br />

formalisierte Vorgaben und Abläufe einzuhalten sind, sie in diese auch unter dem<br />

Aspekt von Qualitätsmanagement (QM) und den damit geforderten Standards<br />

einzubinden. Engagierte empfinden diese formalistischen Einbindungen oft als<br />

unverträglich mit ihrem persönlichen Engagement. Sie fühlen sich eingeengt und<br />

138


evormundet. Es ist ein besonderer Lernprozess aller Beteiligten erforderlich, um<br />

diese Kritik aufzunehmen und gleichzeitig die Mindeststandards in der Arbeit<br />

vorzugeben und einzuhalten. Dieser Prozess muss von Haupt- und Ehrenamt<br />

gemeinsam bewertet werden, wobei Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter den<br />

Lernprozess supervisorisch unterstützen könnten.<br />

8.9.7 Engagementfördernde Infrastruktur in Würzburg<br />

In der Stadt Würzburg entwickelte sich seit März 1985 (Informations- und<br />

Kontaktstelle für Mitarbeit und Selbsthilfe) das Selbsthilfebüro. Mit der neuen<br />

Namensgebung in „Aktivbüro der Stadt Würzburg“ ab Februar 2010 wird ein<br />

eindeutiger Akzent für den weiteren zukunftsorientierten, inhaltlichen Schwerpunkt<br />

aufgezeigt. Im Umfeld des Aktivbüros sind mittlerweile knapp 300 Selbsthilfegruppen<br />

und Initiativen angesiedelt. Der Bayerische Verband der Krankenkassen verstärkt die<br />

Arbeit durch die Übertragung der Koordination der Selbsthilfegruppenförderung für<br />

Unterfranken, den sogenannten „Runden Tisch der Krankenkassen“. In der neuen<br />

Konzeption des Aktivbüros sehen die Mitarbeiterinnen folgende Aufgaben:<br />

„Die Aufgabengebiete des ehemaligen Selbsthilfebüros haben sich erweitert und<br />

werden sich wahrscheinlich auch weiterhin erweitern und differenzieren.<br />

Selbsthilfeunterstützung ist nach wie vor das Herzstück unserer Arbeit. Das bedeutet:<br />

Wir beraten Interessenten im Bereich der Selbsthilfearbeit, unterstützen Personen,<br />

die eine neue Gruppe ins Leben rufen möchten, vernetzen die Selbsthilfe mit der<br />

Fachwelt, vermitteln in bestehende Gruppen, unterstützen bei der<br />

Öffentlichkeitsarbeit. Daneben wird aber auch der Bereich Bürgerengagement immer<br />

wichtiger. Seit Anfang des Jahres wurde uns ein definiertes Zeitbudget zur Verfügung<br />

gestellt, um Bürgerengagement in Würzburg zu entwickeln. Dieser Aufgabe widmen<br />

wir uns gerne und werden u. a. die Etablierung eines Koordinierungsgremiums im<br />

Februar und eine Fortbildung für Profis, die in soziale Einrichtungen mit<br />

Ehrenamtlichen zusammen arbeiten, organisieren.“<br />

Quelle: Selbsthilfezeitung Nr. 47 / Winter 2009<br />

Die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen (BSB) besteht<br />

seit 1976. Die Aufgaben der Beratungsstelle ergeben sich aus der Satzung des<br />

Seniorenbeirates der Stadt Würzburg. Diese wurden den laufenden, demografischen,<br />

sozialpolitischen und den damit einhergehenden Veränderungen angepasst. Über<br />

den Altenhilfeplan der Stadt Würzburg unterstützt die Stadt in für wichtig erachteten<br />

Bereichen die Wohlfahrtsverbände, kirchlichen Träger und Initiativen in den<br />

Stadtteilen, die gemeinsam dazu beitragen, das soziale Leben für Seniorinnen und<br />

Senioren in Würzburg gut zu gestalten. Die Stadt Würzburg setzte schon sehr früh<br />

einen eindeutigen Akzent in der Förderung im Sinne „Von Senioren für Senioren“, um<br />

gezielt die Selbstorganisation der Seniorenarbeit zu fördern. Über die sogenannten<br />

Helferkreise gelang es, vorbildliche sozialpolitische Impulse in der Seniorenpolitik in<br />

Würzburg zu initiieren.<br />

Durch diese gezielte Förderung des sozialbürgerschaftlichen Engagements in 18<br />

Helferkreisen wurde 2008 erreicht, dass mit den aktuell eingesetzten 30.000 €<br />

Fördermittel, rund 98.000 Stunden Engagement von Bürgerinnen und Bürgern in den<br />

Wohlfahrtsverbänden, Kirchengemeinden und quartiersbezogenen Initiativen<br />

geleistet werden. Schon dieses Beispiel zeigt, welch hoher Sozialmehrwert 6 auch im<br />

6 780 Volunteers leisteten 2008 ca. 97.115 Stunden / Jahr. Dies entspricht ca. 125 Stunden pro Jahr<br />

und Volunteer, ca. 10 Stunden monatlich, ca. 2 Stunden wöchentlich<br />

139


Sinne einer Potenzierung der eingesetzten Mittel im Verhältnis zum Nutzen für das<br />

Gemeinwohl hier entsteht.<br />

Die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen informiert, berät<br />

und vermittelt freiwillig Engagierte oder Menschen, die sich engagieren wollen. Sie<br />

unterstützt Initiativen, Gruppen und Vereine beim freiwilligen Engagement, kooperiert<br />

mit Verbänden, Einrichtungen sowie der Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung<br />

für den Bereich Senioren und Menschen mit Behinderungen.<br />

8.9.8 Wertschätzungskultur fördern<br />

In der Stadt Würzburg wird das Bürgerschaftliche Engagement auf vielfältige Art und<br />

Weise gefördert und herausragende Leistungen werden mit der jährlichen Verleihung<br />

des Bürgersozialpreises (seit 2007) geehrt. Eine weitere Möglichkeit wäre die Ehrung<br />

mittels einer „Ehrenamtscard“. In der Regel werden Inhaber solcher Karten öffentlich<br />

herausgestellt und können kommunale Einrichtungen, wie z. B. Museen oder<br />

Schwimmbäder vergünstigt nutzen. Bei der Wertschätzungskultur geht es darum,<br />

den Bürgerinnen und Bürgern die Anerkennung ihres Engagements zu vermitteln<br />

und hierfür sind neue kreative Formen zu entwickeln. Die Etablierung und Pflege<br />

einer solchen Wertschätzungskultur ist ein wichtiger Pfeiler der Förderung<br />

Bürgerschaftlichen Engagements. Zur Wertschätzung gehört auch, dass die<br />

Zusammenarbeit von Hauptamtlichen und bürgerschaftlich Engagierten „auf gleicher<br />

Augenhöhe“ erfolgt. Dies erfordert ein hohes Maß an Dialogbereitschaft und die<br />

gleichberechtigte Aufnahme der bürgerschaftlich Engagierten in die Abläufe der<br />

Arbeitsprozesse.<br />

8.9.9 Qualifizierung ermöglichen<br />

Das Beispiel des vom Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) gestarteten<br />

Modellprojektes „Erfahrungswissen für Initiativen (EFI)“ (2002 - 2006), an dem die<br />

Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen der Stadt Würzburg<br />

teilgenommen hat, zeigt, wie wichtig die Qualifizierung sowohl der Ehrenamtlichen<br />

als auch der Träger der Einrichtungen ist. Hier gilt es, die Fülle der Angebote freier<br />

und öffentlicher Träger zu publizieren, zu nutzen und weiter auszubauen. Diese<br />

Angebote der Wohlfahrtsverbände, kirchlichen Träger und weiterer Bildungsträger<br />

sind zu vernetzen und sollten den bürgerschaftlich Engagierten offen stehen. Auch<br />

die Qualifizierung der in der Sozialen Arbeit professionell tätigen Menschen als<br />

Begleitung und Unterstützung des sozialbürgerschaftlich organisierten Bereichs<br />

muss verstärkt werden.<br />

Die hier aufgelisteten Forderungen könnten auch von einer Freiwilligenagentur<br />

koordiniert und angeboten werden.<br />

8.9.10 Corporate Citizenship stärken<br />

Corporate Citizenship ist in vielen Betätigungsfeldern und Engagements möglich. Es<br />

gilt, dieses Engagement der Bürgerinnen und Bürger auf kommunaler Ebene, in den<br />

Wohn- und Lebensräumen der Menschen und dem soziokulturellen Kontext zu<br />

fördern und zu unterstützen.<br />

Neben den bekannten klassischen Formen, wie Geld an gemeinnützige<br />

Organisationen zu spenden, engagieren sich Unternehmen und Betriebe auch in<br />

Form von Corporate Volunteering (CV). An dieser Schnittstelle zwischen der Arbeit<br />

der Non-Profit-Organisationen und den Unternehmen und Betrieben bedarf es neuer<br />

140


Kommunikationsformen, um die Vielfältigkeit und die möglichen Einsatzfelder der<br />

Engagements zu koordinieren.<br />

Hier hat sich die sogenannte „Marktplatz-Methode“ bewährt. Dabei können<br />

Unternehmen und gemeinnützige Organisationen in informeller Weise aktiv ins<br />

Gespräch kommen. Im Dialog kann hier Bedarf und Nachfrage abgeklärt werden.<br />

Hierzu werden Engagementvereinbarungen getroffen. Es geht dabei darum,<br />

gegenseitige Arrangements über Arbeitskraft, Kompetenz, Zugängen zu Netzwerken,<br />

Materialien, Einrichtungen und kreative Ressourcen zu treffen.<br />

8.9.11 Netzwerke und Kooperation<br />

Das zentrale Ergebnis des Workshops „Bürgerschaftliches Engagement“ ist der<br />

Aufbau von Netzwerken und Kooperationen aller vor Ort beteiligten Akteure. Dabei<br />

geht es darum, eine gemeinsame Kultur des Engagements zu entwickeln. In den<br />

Netzwerken können Informationen und Erfahrungen ausgetauscht, Kompetenzen<br />

und Ressourcen verbunden, sowie gemeinsame Projekte und Themen gefunden<br />

werden. Dies trägt zur gesellschaftlichen Anerkennung und Aufwertung des<br />

Bürgerschaftlichen Engagements entscheidend bei. Durch gemeinsame Planung in<br />

lokalen Arbeitsgemeinschaften und Netzwerkarbeit werden die Voraussetzungen<br />

geschaffen, dass die verschiedenen sozialen Aufgaben in Kooperation mit den<br />

Akteuren gemeinsam angegangen und bewältigt werden.<br />

8.10 Fazit<br />

Bürgerschaftliches Engagement trägt zur Qualität der sozialen Daseinsvorsorge in<br />

Würzburg bei. Es findet da statt, wo die Menschen leben. Es stärkt die soziale<br />

Integration und bereichert die politische Kultur. Dies kann durch ein kommunales<br />

Leitbild positiv angeregt und durch entsprechende Unterstützungen der Kommune<br />

engagementfördernd begleitet werden. Es gilt, an der Schnittstelle zwischen dem<br />

„Eigensinn von sozialbürgerschaftlichem Engagement“, sowohl in gemeinnützigen<br />

Organisationen, als auch in den Strukturen der Kommune und Unternehmen -<br />

kreative Spielräume zu entwickeln, um die Chancen und Möglichkeiten von<br />

Bürgerschaftlichem Engagement in einem produktiven Wohlfahrtsmix „nutzbar“ zu<br />

machen. Hierbei sind sowohl die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit<br />

Behinderungen als auch das Aktivbüro der Stadt Würzburg gefordert. Alle Aktivitäten<br />

in diesem Bereich sind eng mit den Wohlfahrtsverbänden, kirchlichen Trägern und<br />

Initiativen in den Wohnquartieren und Stadtteilen Würzburgs zu koordinieren.<br />

141


9. Unterstützung pflegender Angehöriger<br />

9.1 Aktuelle Situation:<br />

In Würzburg wurden lt. Pflegestatistik 2007 des Statistischen Bundesamtes und des<br />

Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung in 24 stationären<br />

Einrichtungen der Altenpflege 1.864 Klienten gepflegt. Die ambulanten<br />

Pflegeleistungen nahmen 1.147 Personen in Anspruch. Geldleistungen bevorzugten<br />

1.464 Personen.<br />

Damit lagen in Würzburg prozentual:<br />

41,7 % der Pflegeleistungen im stationären Pflegebereich und<br />

58,3 % der Pflegeleistungen im häuslichen Bereich.<br />

Inanspruchnahme von Pflegeleistungen nach Art der Leistung Ende 2007,<br />

Vergleich Bayern - Region Würzburg<br />

Bayern<br />

314.282<br />

Leistungsempfänger<br />

Stationär<br />

31,6%<br />

Geldleistung<br />

44,6%<br />

Stadt Würzburg<br />

4.457 Geldleistung<br />

Leistungsempfänger<br />

32,7%<br />

Stationär<br />

41,7%<br />

1.864<br />

1.464<br />

1.147<br />

Ambulant<br />

23,8%<br />

Ambulant<br />

25,6%<br />

Bezirk Unterfranken<br />

37.879<br />

Leistungsempfänger<br />

Stationär<br />

27,2%<br />

Landkreis Würzburg<br />

3.312<br />

Leistungsempfänger<br />

Stationär<br />

19,5%<br />

Ambulant<br />

22,0%<br />

Geldleistung<br />

48,5%<br />

Ergebnisse der Pflegestatistik, nach Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes<br />

und des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung<br />

Quelle: SAGS 2009<br />

Ambulant<br />

24,3%<br />

Geldleistung<br />

58,5%<br />

Bundesweit werden bereits heute 70%, d.h. 1,4 Millionen aller nach SGB XI<br />

anerkannten pflegebedürftigen Personen zu Hause versorgt und betreut.<br />

Zwei Drittel der betreuenden Personen sind Angehörige oder nahestehende<br />

Personen. Insofern ist die Situation in Würzburg zurzeit etwas untypisch im<br />

Verhältnis zum Bundestrend, da in Würzburg „erst“ 58,3% der Personen zu Hause<br />

gepflegt und versorgt werden. Weil in Würzburg eine sehr gut ausgebaute<br />

Versorgung mit stationären Einrichtungen der Altenpflege besteht, könnte dies hierfür<br />

eine Erklärung sein.<br />

647<br />

727<br />

1.938<br />

142


Bedingt durch die demografische Entwicklung, die gekennzeichnet ist durch einen<br />

Rückgang der Geburtenzahlen und den Anstieg der Lebenserwartung sowie der<br />

gesellschaftlichen Veränderungen, wie sich ändernde Familien- und<br />

Haushaltsstrukturen (Zunahme von Einpersonenhaushalten), wird der Bedarf an<br />

häuslicher Pflege in Zukunft sicher auch in Würzburg noch ansteigen (vgl. hierzu<br />

Pflegebedarfsplanung B. 1.5.1).<br />

Durch das Wissen um diese Situation gilt es die Rahmenbedingungen und Strukturen<br />

von Pflege in unserer Stadt in dieser Hinsicht weiter zu entwickeln.<br />

Hieraus wird erkennbar, dass pflegende Angehörige, Nachbarn und weitere<br />

Bekannte im Umfeld der zu pflegenden Person die Hauptlast der häuslichen<br />

Versorgung tragen, auch wenn ergänzend ein ambulanter Dienst mitpflegt. Dieser<br />

Personenkreis ist das Rückgrad der häuslichen Pflege und ist in der Regel<br />

24 Stunden am Tag, Woche für Woche, Monate und teilweise Jahre für die<br />

Pflegebedürftigen präsent, ja bis zur persönlichen Selbstaufopferung.<br />

Wie Studien zeigen, gelangt dieser Personenkreis häufig durch die lang andauernde<br />

Pflege seelisch und körperlich an die eigenen Belastungsgrenzen. Das eigene Leben<br />

ist stark eingeschränkt und steht im Dienst der zu pflegenden Person.<br />

Dies kann zu einer Gefährdung der eigenen Gesundheit und durch die „Rund-um-die<br />

Uhr-Verfügbarkeit“, zur sozialen Isolierung führen.<br />

In diesem Zusammenhang ist auf die besondere Belastungssituation im Umfeld von<br />

gerontopsychiatrischen Erkrankungen hinzuweisen (Nähere Ausführungen hierzu<br />

siehe Handlungsfeld 10: Angebote für besondere Zielgruppen, ältere Menschen mit<br />

<strong>Demenz</strong>- und anderen psychischen Erkrankungen im <strong>Alter</strong>, und<br />

gerontopsychiatrische Erkrankungen).<br />

Aus folgenden Gründen müssen pflegende Angehörige entlastet werden:<br />

• Häusliche Pflege bedeutet häufig Rufbereitschaft rund um die Uhr. Eigene<br />

Freizeit, eigene Privatsphäre und soziale Kontakte leiden darunter.<br />

• Die Tagesrhythmen sind fremdbestimmt und werden von den Pflegeabläufen<br />

„diktiert“. Stark belastende nächtliche Störungen kommen hinzu.<br />

• Belastungen der körperlichen Gesundheit durch schweres Heben, enge Räume,<br />

ungenügende Hilfsmittel und Mangel an Fachkenntnis.<br />

• Ständige räumliche Nähe, Abhängigkeit und eingefahrene Beziehungsmuster<br />

führen zu Aggressionen und Unzufriedenheit.<br />

• Finanzielle Belastungen, zusätzliche Arbeiten wie z. B. Arztbesuche und<br />

schwierige Entscheidungen werden zum Dauerzustand und belasten das<br />

psychophysische Gleichgewicht.<br />

• Körperliche Schwerstarbeit und fehlende soziale Anerkennung schwächen den<br />

Körper bis hin zu schweren psychosomatischen Erkrankungen. Da aus<br />

finanziellen Gründen in der Regel die Sicherstellung der Pflege allein durch<br />

professionelle Dienste nicht möglich ist, sind die pflegenden Angehörigen die<br />

tragende Säule der häuslichen Pflege. In diesem Kontext wird in Zukunft der<br />

Bedarf an Hilfe durch die Angehörigen noch steigen, weil aus dem Bewusstsein<br />

der Menschen die stationäre Einrichtung eigentlich die letzte Möglichkeit ist.<br />

Die Mehrheit der Menschen mit Pflegebedarf will zu Hause und selbstbestimmt<br />

leben.<br />

143


Die Bundesinitiative „Daheim statt Heim“ und lokale Initiativen unterstützen diese<br />

Einstellung. In diesem Kontext ist es unerlässlich, im Stadtgebiet den<br />

flächendeckenden Aus- und Aufbau individuell, dem Bedarf angepasster und<br />

vernetzter Unterstützungsangebote, für ältere Menschen und Menschen mit<br />

Behinderungen weiter zu entwickeln. (vgl. hierzu Handlungsfeld 10: Angebote für<br />

besondere Zielgruppen, hier UN-Behindertenrechtskonvention UN-BRK.) 1<br />

Es ist evident, dass pflegende Angehörige in dieser Situation nicht alleine gelassen<br />

werden dürfen. Alle Sozialverbände fordern hier, auch nach der Einführung des<br />

Pflegeweiterentwicklungsgesetzes (PWG), einen weiteren Ausbau der<br />

Unterstützungsangebote für die pflegenden Angehörigen. So betrachtet es der<br />

Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD) als eine der wichtigen Aufgaben, die<br />

Situation von pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen nach wie vor<br />

grundlegend zu verbessern. Gleichwohl anerkennen die Sozialverbände und der<br />

Deutsche Pflegerat e.V. die Reformen, die mit dem Pflegeweiterentwicklungsgesetz<br />

2008 eingeführt wurden.<br />

Dies betrifft in diesem Handlungsfeld:<br />

• Die Leistungen für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz,<br />

• Die Verbesserung der Pflegebetreuung für demenzkranke Menschen in<br />

stationären Einrichtungen,<br />

• Die zusätzliche pflegefachliche Qualifikation der Mitarbeiter in diesem Bereich,<br />

• Die Einführung der Pflegezeit, um die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und<br />

Pflege zu verbessern.<br />

Die Pflege muss alle am Prozess Beteiligten wahrnehmen, um ein würdevolles<br />

Dasein im <strong>Alter</strong>, bei Behinderungen und Pflegebedürftigkeit zu sichern und die<br />

Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen.<br />

„Pflege kann nur gut gehen, wenn es den Pflegenden selbst gut geht!“<br />

(Jansen, 1995)<br />

Diesen Grundsatz gilt es zu verinnerlichen, um alle Beteiligten am Prozess im<br />

System der Pflege zu verstehen und dabei die Menschen mit ihren Bedürfnissen und<br />

Gefühlen nicht zu vernachlässigen, denn an diesen muss sich die Pflege orientieren!<br />

9.2 Welche Hilfe benötigen pflegende Angehörige?<br />

Eine im Auftrag des Deutschen Caritasverbandes durchgeführte Studie (2009) des<br />

Deutschen Institutes für angewandte Pflegeforschung (dip) zeigt folgenden Bedarf<br />

auf:<br />

• Der größte Bedarf liegt in haushaltsnahen und hauswirtschaftlichen Diensten wie<br />

dem Essen, Kochen oder Einkaufen.<br />

• Wichtig ist auch die Unterstützung bei der pflegerischen Versorgung mit<br />

Medikamenten und Pflegehilfsmitteln.<br />

• Viele Familien sehen die Verschränkung von Haushaltshilfe und ambulanter<br />

Pflege als einzige <strong>Alter</strong>native zu einer vollstationären Versorgung.<br />

1 Die Schaffung von barrierefreiem Wohnraum ist eine der ersten Maßnahmen, die über die<br />

Wohnungsgenossenschaften als Verbesserungen im Wohnquartier umgesetzt werden können. Siehe<br />

Handlungsfeld 4: Wohnen und Leben im <strong>Alter</strong><br />

144


Bessere Unterstützung für pflegende Angehörige<br />

Der Deutsche Caritasverband und die weiteren Verbände fordern verstärkte<br />

Kooperationen zwischen niedrigschwelligen Angeboten, professionellen<br />

Pflegediensten und Haushaltshilfen.<br />

Daher fordert der Deutsche Caritasverband:<br />

• Arbeit von Haushaltshilfen legalisieren<br />

Pflegende Familien, die den berechtigten Wunsch nach Entlastung und Hilfe<br />

haben, müssen eine mittel- und osteuropäische Haushaltshilfe ohne Angst vor<br />

Sanktion einstellen können. Dazu muss die für 2011 geplante EU-<br />

Dienstleistungsfreiheit vorgezogen werden. Bereits bestehende<br />

Arbeitsverhältnisse müssen geduldet werden. Eine Stigmatisierung von<br />

Anbietern, die Haushaltshilfen auf der Basis EU-rechtlicher Arbeitsbedingungen<br />

vermitteln, ist wenig hilfreich. Auch hier ist die Politik gefragt, rechtliche Lösungen<br />

für diese Problematik zu finden.<br />

• Bürokratische Hürden abbauen<br />

Die bereits jetzt gegebenen Möglichkeiten der legalen<br />

sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung einer Haushaltshilfe scheitern oft an<br />

bürokratischen Hürden. Die Beratung durch die Agenturen für Arbeit, die<br />

Krankenkassen und die Finanzämter muss besser werden. Am besten wäre,<br />

wenn eine Stelle kompetent zu allen notwendigen Schritten Auskunft geben<br />

könnte.<br />

• Arbeitsbereiche subventionieren<br />

Die Zahl der Menschen, die Hilfen im Haushalt und bei der Pflege benötigen, wird<br />

steigen. Dies macht es dringend erforderlich, strukturelle Lösungen zu suchen. So<br />

kann beispielsweise die Subventionierung von Arbeitsbereichen dazu beitragen,<br />

den häuslichen Fürsorgemarkt nachhaltig auszubauen und so dem wachsenden<br />

Bedarf auch mit einheimischen Kräften entsprechen zu können. Aus Sicht des<br />

Deutschen Caritasverbandes wäre der so genannte „Kommunal-Kombi“, der eine<br />

Förderung von 50% der Bruttopersonalkosten vorsieht, eine Möglichkeit. Eine<br />

andere Möglichkeit wäre eine bessere Berücksichtigung der Leistungen im<br />

häuslichen Umfeld im Rahmen der Pflegeversicherung.<br />

• Arbeitswelt und häusliche Pflege besser vereinbaren<br />

Wenn Familien auch künftig den größten Teil der Unterstützung und Pflege ihrer<br />

Angehörigen übernehmen sollen, braucht es strukturelle Änderungen in der<br />

Arbeitswelt. Der im Gesetz der Pflegeversicherung formulierte Anspruch, bei<br />

Pflegebedürftigkeit eines Angehörigen maximal sechs Monate von der Arbeit<br />

freigestellt zu werden, muss erweitert werden. Es braucht eine Regelung, die<br />

diesen zeitlich befristeten Ausstieg aus dem Erwerbsleben auch den Familien<br />

ermöglicht, die nicht über entsprechende finanzielle Mittel verfügen.<br />

• Alltagsbegleitung durch angelernte Hilfen ermöglichen<br />

Die aktuelle Aufteilung in Leistungen der Gesetzlichen Krankenversicherung<br />

(SGB V) und Leistungen der Sozialen Pflegeversicherung (SGB XI) entspricht<br />

nicht dem Bedarf in den Familien. Ein Beispiel verdeutlicht dies: Die Versorgung<br />

mit Medikamenten ist im SGB V geregelt. Angehörige dürfen demnach<br />

Medikamente geben, eine Haushaltshilfe nicht. Sie müsste auf den ambulanten<br />

Pflegedienst warten. Das gilt ebenso für die tägliche Körperpflege, die Hilfe beim<br />

145


An- und Auskleiden oder beim Zubettgehen. Diese Alltagsbegleitung muss künftig<br />

auch von anderen Personen übernommen werden dürfen, wenn diese eine<br />

qualifizierte Einführung erhalten haben.<br />

9.3 Bestand an unterstützenden Angeboten:<br />

Unterstützende Hilfe können die pflegenden Angehörigen in Würzburg durch die<br />

umfassenden Angebote der ambulanten Pflegedienste und die weiteren Angebote<br />

der Kurzzeit- und Tages- / Nachtpflege sowie bei Verhinderungspflege erhalten<br />

(siehe Übersicht Anschriftenverzeichnis 4.5 und 5.0).<br />

Auch durch die sozial-bürgerschaftlich, sich in den Stadtteilen organisierenden<br />

Helferkreise, wie sie zurzeit im Sinne der Ökumene zwischen den Kirchengemeinden<br />

in Entwicklung sind (beispielhaft sei hier die Initiative „Eine-Stunde-Zeit“ genannt),<br />

entstehen wichtige ergänzende Hilfsstrukturen auf nachbarschaftlicher Basis im<br />

Umfeld der häuslichen Pflege.<br />

9.3.1 HALMA e.V. – Hilfe für alte Menschen im Alltag<br />

Die Beratungs-, Unterstützungs- und Vernetzungsstelle HALMA e.V. ist die zentrale<br />

psychosoziale Beratungsstelle sowohl für ältere Menschen, als auch für pflegende<br />

Angehörige in Würzburg. HALMA e.V. berät ältere Menschen mit psychischen<br />

Erkrankungen und SeniorInnen, die sich in einer schwierigen Lebenssituation<br />

befinden.<br />

Das Ziel hierbei ist, psychisch erkrankte ältere Menschen solange wie möglich<br />

häuslich zu versorgen. Erreicht wird dies durch die fachliche Vernetzung und<br />

Koordination vorhandener Dienste und Einrichtungen (der Altenhilfe und der<br />

Geronto-Psychiatrie) sowie deren fachspezifische (psychiatrische) Qualifizierung<br />

(weitere Ausführungen zu HALMA e.V. siehe Handlungsfeld 10: Angebote für<br />

besondere Zielgruppen).<br />

9.4 Angebote zur Unterstützung der häuslichen Pflege:<br />

HALMA e.V.: Eine Betreuungsgruppe und Angehörigengruppe (montags)<br />

Helferkreis mit z. Zt. 73 aktiven Helfern (§ 45a-c, SGB XI)<br />

Caritas Allgemeiner Sozialdienst<br />

Röntgenring 3<br />

Telefon 0931 386 58450<br />

Zwei Betreuungsgruppen mit z. Zt. 26 Helfern<br />

Diakonie Niedrigschwellige Betreuungsgruppen<br />

Sozialstation der Diakonie<br />

Friedrich – Ebert – Ring 27 a<br />

97072 Würzburg<br />

0931 354780<br />

Sozialstation und „Seniorenkreis für Pflegebedürftige“ in Kooperation<br />

mit der Evang. – Luth. Pfarramt Auferstehungskirche<br />

Hans Löffler Straße 33<br />

97074 Würzburg<br />

0931 73407<br />

146


Sozialstation in Kooperation mit dem<br />

Evang. – Luth. Pfarramt Martin Luther Kirche<br />

Zeppelinstraße 24 a<br />

97074 Würzburg<br />

0931 7843504<br />

Sozialstation in Kooperation mit dem Matthias-Claudius-Heim<br />

Traubengasse 5 – 7<br />

97072 Würzburg<br />

0931 88060<br />

Individuelle Betreuung und Begleitung zu Hause<br />

Sozialstation der Diakonie<br />

Friedrich – Ebert – Ring 27 a<br />

97072 Würzburg<br />

0931 35478<br />

Lebenshilfe Offene Hilfen der Lebenshilfe e.V.<br />

Weißenburgstraße 9<br />

97082 Würzburg<br />

Telefon 0931 412274<br />

offene-hilfen@lebenshilfe-wuerzburg.de<br />

„Ehrenamt gegen Aufwandsentschädigung“ (seit 1992)<br />

z. Zt. ca. 350 freie Mitarbeiter in den verschiedensten Fachbereichen.<br />

- Familienentlastender Dienst – FED<br />

- Urlaub und Freizeit<br />

- Assistenz beim Wohnen<br />

9.5 Beurteilung der aktuellen Situation<br />

Das Angebot an Beratung, Unterstützung und Entlastung für pflegende Angehörige<br />

wird von den Anbietern dieser Dienste aktuell als umfassend und ausreichend<br />

eingeschätzt.<br />

Dennoch wird aus der Sicht der betroffenen Angehörigen und deren persönlichem<br />

Umfeld subjektiv und aufgrund des akuten Bedarfs – das Angebot zur Entlastung<br />

pflegender Angehöriger teilweise als unzureichend eingestuft, da „jetzt und sofort“<br />

in der Regel keine umfassende Versorgung geleistet werden kann!<br />

Die Angebote von Betreuungsgruppen für <strong>Demenz</strong>kranke werden je nach Stadtteil<br />

unterschiedlich angenommen. Eine Umfrage der Beratungsstelle bei den<br />

Betreuungsgruppen ergab: Die Nachfrage variiert sehr stark, wobei die Gründe<br />

hierfür noch unbekannt sind.<br />

Die mit dem Pflegeweiterentwicklungsgesetz (PWG) 2008 eingeführten<br />

Verbesserungen kommen bei den Menschen an. Auch wenn z. B. die Angebote der<br />

Betreuungsgruppen für <strong>Demenz</strong>kranke nicht sofort gefüllt sind, ist deren<br />

Aufrechterhaltung in den Stadtteilen wichtig für die Angehörigen.<br />

Mit der Errichtung des Pflegestützpunktes für Stadt und Landkreis Würzburg wird<br />

eine große Chance zur weiteren Vernetzung der gerontopsychiatrischen Arbeit und<br />

der an diesem Prozess beteiligten Akteure eintreten.<br />

147


Das Netzwerk für die Angehörigenunterstützung kann so zentral für Stadt und<br />

Landkreis effektiv optimiert und damit verbessert werden. Gleichzeitig werden hier<br />

Synergieeffekte erwartet, die den Menschen zugute kommen werden.<br />

9.6 Handlungsbedarf<br />

Empfehlungen / Maßnahmen Zuständigkeit<br />

Verbesserung der<br />

Pflegestützpunkt<br />

Unterstützungsangebote für pflegende Wohlfahrtsverbände<br />

Angehörige<br />

Ambulante Pflegedienste<br />

Einbeziehung von Bürgerschaftlichem Kirchengemeinden<br />

Engagement in Form von<br />

Initiativen im Stadtteil<br />

Nachbarschaftshilfen<br />

Initiative „Eine Stunde Zeit“<br />

Ökumenische Kirchenkreise<br />

Bereitstellung von Mitteln aus dem Sozialreferat<br />

Altenhilfeplan zur Unterstützung des Beratungsstelle für Senioren und<br />

Aufbaues von „niedrigschwelligen Menschen mit Behinderungen<br />

Helferkreisen“ in den Stadtteilen gem. § Altenhilfeplan<br />

45d i. V. m. § 45c SGB XI<br />

Sozialausschuss<br />

Pflegestützpunkt<br />

Koordination der niedrigschwelligen<br />

Hilfen<br />

Erprobung neuer Formen des Senioren-<br />

wohnens wie sie vom Bayerischen<br />

Staatsministerium für Arbeit und<br />

Sozialordnung, Familie und Frauen, im<br />

Hinblick auf die zukünftigen<br />

Veränderungen im Leben der älteren<br />

Menschen empfohlen werden: Es gilt,<br />

diese für die Stadt Würzburg und<br />

abgestimmt mit den Anbietern von<br />

sozialen Dienstleistungen unter<br />

Koordinierung des Sozialreferates ab<br />

sofort umzusetzen und Partner hierfür<br />

zu finden. Siehe hierzu die folgenden<br />

Förderrichtlinien des Bayerischen<br />

Staatsministeriums für Arbeit und<br />

Sozialordnung, Familie und Frauen<br />

(StMAS)<br />

Beratungsstelle für Senioren und<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

Aktivbüro<br />

HALMA e.V.<br />

Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften<br />

Ambulante Pflegedienste<br />

9.7 Richtlinie für die Förderung neuer ambulanter Wohn-, Pflege- und<br />

Betreuungsformen für Seniorinnen und Senioren<br />

(Förderrichtlinie Neues Seniorenwohnen – SeniWoF, siehe auch<br />

http://www.stmas.bayern.de/senioren/seniwof/)<br />

Der demografische Wandel, sich ändernde Familienstrukturen und die Heterogenität<br />

der individuellen Lebenslagen älterer Menschen erfordern neue gesellschaftliche<br />

Antworten und insbesondere neue Wohn-, Pflege- und Betreuungsformen für ein<br />

würdevolles <strong>Alter</strong>n. Denn es entspricht dem überwiegenden Wunsch älterer<br />

Menschen, ihr Leben auch im Fall von Hilfebedürftigkeit möglichst unabhängig,<br />

selbständig und selbstbestimmt in der vertrauten Umgebung „zu Hause“ verbringen<br />

148


zu dürfen. Ambulante Wohn-, Pflege- und Betreuungsformen können helfen, dieses<br />

Ziel zu verwirklichen. Zudem gehen wissenschaftliche Untersuchungen davon aus,<br />

dass die Zahl der Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2040 im Vergleich zum Jahr 2000<br />

um circa 60% oder gar um 75% steigen wird. Alleine vor diesem Hintergrund ist es<br />

notwendig, alternative ambulante Wohn-, Pflege und Betreuungsformen im <strong>Alter</strong><br />

auszubauen. Mit der Richtlinie wird der Aufbau und Ausbau alternativer ambulanter<br />

Wohn-, Pflege- und Betreuungsformen, die der eigenen Häuslichkeit soweit wie<br />

möglich entsprechen, gefördert.<br />

Im Rahmen einer Anschubfinanzierung werden bis zu 40.000 Euro für den Auf- und<br />

Ausbau folgender ambulanter Wohnformen gewährt:<br />

• Ambulant betreute Wohngemeinschaften,<br />

• Ambulante Hausgemeinschaften,<br />

• Generationsübergreifende Wohnformen, die insbesondere Konzepte für<br />

Seniorinnen und Senioren beinhalten sowie<br />

• Sonstige innovative ambulante Wohn-, Pflege- und Betreuungsformen.<br />

Jeder Initiator einer solchen Wohnform kann einen Antrag stellen.<br />

Dem Antrag sind folgende Unterlagen beizufügen:<br />

• Ein Konzept mit folgenden Schwerpunkten:<br />

o Ziel und Zweck des Vorhabens,<br />

o Die geplanten Strukturen der Wohnform wie Aussagen zu<br />

- Stand der Planung<br />

- Räumlichkeiten<br />

- Organisation<br />

- Personalausstattung<br />

- Qualifikation des Personals,<br />

o Die Entwicklungsperspektive der Wohnform,<br />

o Die Nachhaltigkeit.<br />

• Ein Kosten- und Finanzierungsplan für die beantragten Aufwendungen und<br />

• Einen mittelfristigen Finanzierungsplan.<br />

Zusätzlich sind Angaben erforderlich:<br />

• Bei den ambulant betreuten Wohngemeinschaften<br />

o zur Sicherstellung der Selbstbestimmung der Bewohnerinnen und<br />

Bewohner,<br />

o zur Gestaltung des möglichst selbständigen Tagesablaufs,<br />

o zur konkreten Ausgestaltung von Leistung und Gegenleistung,<br />

o zur Einbindung vorhandener Ressourcen wie z. B. bürgerschaftlichem<br />

Engagement, Ehrenamt oder Selbsthilfe,<br />

o zur Einhaltung der Kriterien zur Qualitätssicherung des "Praxisleitfadens<br />

für die Qualitätssicherung in ambulant betreuten Wohngemeinschaften";<br />

• Bei den sonstigen innovativen Wohn-, Pflege- und Betreuungsformen: die<br />

innovativen Aspekte.<br />

149


10. Angebote für besondere Zielgruppen<br />

10.1 Ältere Menschen mit <strong>Demenz</strong>- und anderen psychischen Erkrankungen<br />

Erfreulicherweise leben die meisten Menschen immer länger, sind gesund und fit bis<br />

ins hohe <strong>Alter</strong>. Die durchschnittliche zukünftige Lebenserwartung 1 der Männer liegt<br />

zurzeit bei 77,2 Jahren und die der Frauen bei 82,4 Jahren.<br />

<strong>Demenz</strong>-Prävalenz (in %)<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

1<br />

<strong>Demenz</strong> - <strong>Riskofaktor</strong> <strong>Alter</strong><br />

1,4<br />

4,1<br />

60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94<br />

Lebensalter (Jahre)<br />

Quelle: BSB 04 / 2010, Zahlen: Symposium der Alzheimerangehörigen-Initiative, Berlin, 21.09.2002<br />

5,7<br />

Das Risiko, an <strong>Demenz</strong> zu erkranken, nimmt mit zunehmendem <strong>Alter</strong> mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit zu. Mit den Lebensjahren steigt auch die Häufigkeit weiterer<br />

altersbedingter Erkrankungen und Beschwerden an. Dies gilt zudem für<br />

Erkrankungen der Psyche im <strong>Alter</strong>. Hier leiden mehr als 25% der über 65-jährigen an<br />

entsprechenden <strong>Alter</strong>sdepressionen. Die demenziellen Erkrankungen bewirken einen<br />

fortschreitenden Verlust des Gedächtnisses, einhergehend mit einer Abnahme der<br />

intellektuellen Fähigkeiten, weiterhin Orientierungslosigkeit, Sprachstörungen und<br />

tiefgreifende Veränderungen der Persönlichkeit. Die bekannteste und am häufigsten<br />

vorkommende <strong>Demenz</strong>erkrankung ist die Alzheimer-Krankheit. In Deutschland wird<br />

die Zahl der an <strong>Demenz</strong>en leidenden Personen zurzeit auf ca. 1,3 bis 1,5 Millionen<br />

geschätzt. In den nächsten 30 Jahren wird sich die Zahl dieser Personen<br />

höchstwahrscheinlich verdoppeln, so die übereinstimmende Annahme von Experten.<br />

Pathologie des <strong>Alter</strong>ungsprozesses bei <strong>Demenz</strong>:<br />

1 Quelle Destatis, 24.09.2009, Pressemitteilung Sterbetafel 2006 / 2008<br />

13<br />

21,6<br />

32,2<br />

150


� Abbau des Gedächtnisses und des Denkvermögens,<br />

� Zunehmende Hilfs- und Pflegebedürftigkeit,<br />

� Eingeschränkte Alltagskompetenz,<br />

� Drei Stadien der <strong>Demenz</strong>:<br />

Frühe, mittlere und schwere <strong>Demenz</strong>.<br />

In der Stadt Würzburg leben derzeit rund 2000 Personen mit <strong>Demenz</strong>erkrankung.<br />

Die Zahl der Erkrankungen wird bis zum Jahr 2028 näherungsweise bei 2400 bis<br />

2500 Fällen liegen. Die Arbeitsgruppe für Sozialplanung und <strong>Alter</strong>sforschung<br />

München (AfA) hat zusammen mit dem Institut für Sozialplanung, Jugend- und<br />

Altenhilfe, Gesundheitsforschung und Statistik (SAGS) diese Daten nach den<br />

Prävalenzraten auf Basis der Datensätze der gesetzlichen Krankenversicherungen<br />

(GKV) für Würzburg generiert.<br />

10.1.1 Ältere Menschen mit <strong>Demenz</strong> und anderen psychischen Erkrankungen<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

Modell mit<br />

Wanderungen<br />

1.874<br />

Schätzung der Zahl an <strong>Demenz</strong> Erkrankter<br />

in der Stadt Würzburg 2008 - 2028<br />

auf der Basis von GKV-Prävalenzraten<br />

Entwicklung in % (Tabelle), 2007=100% bzw. absolute Zahlen (Diagramm)<br />

1.974<br />

2.083<br />

Quelle: AfA / SAGS 2009, Schätzung auf Basis von GKV-Prävalenzraten zu<br />

<strong>Demenz</strong>erkrankungen<br />

2.183<br />

2008 2011 2014 2017 2020 2023 2026 2028<br />

100 105 111 116 121 126 131 134<br />

2.263<br />

Zahl der <strong>Demenz</strong>erkrankten<br />

Modell mit Wanderungen<br />

2.355<br />

2.458<br />

2.507<br />

151


10.1.2 Geschätzte Anzahl der <strong>Demenz</strong>erkrankungen nach Geschlecht in der Stadt<br />

Würzburg im Jahr 2007<br />

Wie aus der nachfolgenden Grafik ersichtlich, ist die Verteilung der<br />

<strong>Demenz</strong>erkrankungen zwischen Männern und Frauen sehr unterschiedlich.<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

In Prozent<br />

22<br />

19<br />

Geschätze Anzahl <strong>Demenz</strong>erkrankter<br />

in der Stadt Würzburg im Jahr 2007<br />

49<br />

54<br />

84<br />

106<br />

105<br />

Quelle: AfA/SAGS 2009, eigene Berechnungen nach einer Studie des Rostocker Zentrums zur<br />

Erforschung des Demografischen Wandels auf Basis von Daten der GKV von 2002<br />

199<br />

60-64 60-69 70-74 75-79 80-84 85-89 90-94 90 und älter<br />

133<br />

<strong>Alter</strong> in Jahren<br />

Männer Frauen<br />

Da Frauen im <strong>Alter</strong> häufiger als Männer von <strong>Demenz</strong> betroffen sind, müssen alle<br />

präventiven Maßnahmen getroffen werden, die dies berücksichtigen.<br />

Das Thema Depressionen, welches zurzeit noch weniger im Blickpunkt der<br />

allgemeinen Wahrnehmung ist, muss in diesem Kontext auch noch wesentlich<br />

stärker beachtet werden. Da viele ältere und hochbetagte Menschen oft alleine leben<br />

und die sozialen Kontakte aufgrund der nachlassenden Mobilität und<br />

gesundheitlicher Problematik nicht mehr gepflegt werden können, kann dies auch<br />

dazu führen, dass die Zahl der älteren Menschen mit Depressionen 2 und<br />

schwermütiger Stimmungslagen aufgrund des Verlustes sozialer Kontakte weiter<br />

ansteigen wird. Es ist zu befürchten, dass die allgemeine familiäre und<br />

gesellschaftliche Entwicklung (zunehmende Singularisierung) diese Situation noch<br />

verschärfen wird. In der nachfolgenden Grafik sind in einer Modellrechnung die<br />

2<br />

Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden teilte hierzu im August 2010 (veröffentl. MP v.<br />

12.08.2010) mit:<br />

Kranke Psyche geht ins Geld<br />

<strong>Demenz</strong> und Depressionen<br />

„Die Kosten psychischer Erkrankungen in Deutschland sind in den vergangenen Jahren deutlich<br />

gestiegen.“ Die Ausgaben erhöhten sich zwischen 2002 und 2008 um 5, 3 Milliarden (plus 22%) auf<br />

28,7 Milliarden Euro. Für gut die Hälfte dieser Kosten waren zwei Diagnosen verantwortlich: 9,4<br />

Milliarden Euro für <strong>Demenz</strong>erkrankungen und 5,2 Milliarden Euro für Depressionen. Damit rangierten<br />

psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen auf dem dritten Platz der Ausgaben im<br />

Gesundheitsbereich, nach Herz- Kreislauferkrankungen und Erkrankungen des Verdauungssystems.<br />

353<br />

114<br />

407<br />

41<br />

193<br />

21<br />

82<br />

152


Ergebnisse der Hochrechnung von einer <strong>Alter</strong>sdepression betroffenen Menschen<br />

dargestellt. Anerkannte Zahlen gehen von 15% bis max. 25% von Betroffenen bei<br />

den > 60-jährigen aus.<br />

10.2 Epidemiologie der Depressionen im Stadtgebiet Würzburgs<br />

8.000<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

Epidemiologie der Depression im Stadtgebiet<br />

Würzburg<br />

2008 2013 2018 2023 2028<br />

Quelle: Bevölkerungsprognose des Statistischen Landesamtes, Berechungen durch SAGS auf Basis<br />

von Prävalenzraten nach: http://www.psychiatriegespraech.de/psychische_krankheiten/depression/<br />

depression_epidemiologie.php<br />

Erstellt: BSB<br />

Es sind aber nicht nur die betroffenen älteren Menschen selbst, die an ihren<br />

Erkrankungen leiden, sondern auch das ganze familiäre und soziale Umfeld ist<br />

davon betroffen. Um der Isolation und der eingeschränkten Alltagskompetenz der<br />

betroffenen Menschen zu begegnen, muss durch Öffentlichkeitsarbeit und<br />

Aufklärung dazu beigetragen werden, ein gutes soziales Klima in der Kommune für<br />

an <strong>Demenz</strong> und Depression erkrankte Menschen zu ermöglichen. Die Gesellschaft<br />

wird in diesem Handlungsfeld mit einer zunehmenden Hilfs-, Pflege- und<br />

Unterstützungsbedürftigkeit dieser Personen planen müssen. Es wird der<br />

Anstrengung aller Bürgerinnen und Bürger bedürfen, um hier vertretbare soziale und<br />

gesellschaftliche Lösungen zu entwickeln. Sozialbürgerschaftliches Engagement<br />

muss in diesem Bereich zur Unterstützung eingefordert und gefördert werden. Die<br />

Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft (PSAG) Mainfranken ist hier eine wichtige<br />

Koordinationsstelle und Ansprechpartner.<br />

Ohne verständnisvollen Umgang des sozialen Umfeldes mit den Betroffenen wird<br />

ihre Integration und Teilhabe am familiären, sozialen und gesellschaftlichen Leben<br />

(vgl. § 71 SGB XII – Altenhilfe) nicht gelingen. Neben der erforderlichen Beratung,<br />

Information, Hilfe, Unterstützung und Empathie für die persönliche schwierige<br />

Lebenssituation – auch der Angehörigen – bedarf es darüber hinaus medizinisch<br />

fundierter Kenntnis der Krankheitsbilder und ihrer Erscheinungen.<br />

153


10.3 Aktuelle Situation<br />

10.3.1 HALMA e.V. – Hilfe für alte Menschen im Alltag<br />

Im Stadtgebiet von Würzburg ist mit den fünf Würzburger Wohlfahrtsverbänden<br />

Arbeiterwohlfahrt, Bayerisches Rotes Kreuz, Caritasverband, Diakonisches Werk und<br />

Paritätischer Wohlfahrtsverband sowie der Alzheimer Gesellschaft Würzburg /<br />

Unterfranken, der Stiftung Juliusspital, dem Kommunalunternehmen des Landkreises<br />

Würzburg und der Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist Würzburg der Trägerverein<br />

HALMA e.V. etabliert worden. HALMA e.V. ist damit betraut, umfassend<br />

psychosoziale Beratung für pflegende Angehörige und alle weiteren damit<br />

verbundenen Informationen und Hilfen zu vermitteln und zu leisten. HALMA e.V.<br />

besteht seit Mai 1996 und ist Träger der Beratungs-, Unterstützungs- und<br />

Vernetzungsstelle sowie der Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe.<br />

Zudem ist HALMA e.V. mit dem Aufbau und der Umsetzung niederschwelliger<br />

Betreuungsangebote nach § 45c SGB XI, zur Gewinnung und Begleitung von<br />

ehrenamtlichen Helfern für die Arbeit mit älteren hilfs- und pflegebedürftigen<br />

Menschen befasst. Weiterhin leistet der Trägerverein Fortbildungs- und<br />

Qualifizierungsmaßnahmen für die MitarbeiterInnen der angeschlossenen Verbände.<br />

HALMA e.V. ist das Ergebnis des Modellprojektes „Das Gerontopsychiatrische<br />

Verbundnetz der Altenhilfe in Würzburg“, das mit Unterstützung des<br />

Bundesministeriums für Gesundheit bereits 1992 startete. In diesem Modellprojekt<br />

war es Intension, dass die Kommune aus ihren Strukturen der Altenhilfe heraus,<br />

durch die Vernetzung der vorhandenen Dienste und Einrichtungen und deren<br />

fachlicher Qualifizierung, eine angemessene Versorgung psychisch erkrankter,<br />

älterer Menschen entwickelt.<br />

Außer HALMA e.V. sind die beiden geriatrischen Rehakliniken (Arbeiterwohlfahrt<br />

AWO, Bürgerspital zum Hl. Geist Würzburg), weiterhin die Stiftung Juliusspital, das<br />

Matthias-Claudius-Heim der Diakonie sowie die Gedächtnisambulanz der Klinik und<br />

Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie an dem<br />

Universitätsklinikum Würzburg mit <strong>Demenz</strong> und <strong>Alter</strong>sdepression befasst.<br />

10.3.2 Alzheimer Gesellschaft Würzburg / Unterfranken<br />

Die Alzheimer Gesellschaft Würzburg / Unterfranken ist eine Mitgliedsgesellschaft<br />

der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. (DAlzG). Sie ist eine Selbsthilfeorganisation<br />

und setzt sich bundesweit und auf regionaler und lokaler Ebene für<br />

die Verbesserung der Situation der <strong>Demenz</strong>kranken und ihrer Angehörigen ein. Der<br />

Dachverband Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. wurde 1989 gegründet. Die<br />

Arbeit wird überwiegend ehrenamtlich geleistet. Auf lokaler Ebene kooperieren die<br />

Alzheimer Gesellschaft Würzburg / Unterfranken und HALMA e.V.<br />

Ziele<br />

• Verständnis und Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung für die Alzheimer-Krankheit<br />

und andere <strong>Demenz</strong>erkrankungen fördern,<br />

• Gesundheits- und sozialpolitische Initiativen anregen,<br />

• Die Krankheitsbewältigung der Betroffenen und die Selbsthilfefähigkeit der<br />

Angehörigen verbessern,<br />

• Entlastung für die Betreuenden schaffen durch Aufklärung, emotionale<br />

Unterstützung und örtliche Hilfe,<br />

• Zusammenarbeit und fachlicher Austausch mit den regionalen Alzheimer<br />

Gesellschaften,<br />

154


• Unterstützung wissenschaftlicher Forschung über <strong>Demenz</strong>erkrankungen und<br />

Versorgungsmöglichkeiten,<br />

• Neue Betreuungs- und Pflegeformen entwickeln und erproben.<br />

Forderungen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V.<br />

Die DAlzG stellt fest, dass 2/3 der <strong>Demenz</strong>kranken zu Hause von ihren Angehörigen<br />

betreut und gepflegt werden. Daher muss die Unterstützung der pflegenden<br />

Angehörigen ebenso wichtig sein wie die stationäre Versorgung.<br />

Forderungen im Detail:<br />

• Pflegeversicherung:<br />

Angemessene Berücksichtigung der <strong>Demenz</strong>kranken im<br />

Pflegeversicherungsgesetz (insbesondere die stärkere Berücksichtigung der<br />

Beaufsichtigung und Betreuung von <strong>Demenz</strong>kranken bei der Einstufung)<br />

• Unterstützung der pflegenden Angehörigen und der Selbsthilfe:<br />

Aufbau eines bundesweiten Netzes von Anlaufstellen bzw. Selbsthilfegruppen für<br />

Angehörige von <strong>Demenz</strong>kranken innerhalb der nächsten zwei Jahre<br />

• Medizinische Diagnose und Behandlung:<br />

Sicherstellung der Frühdiagnostik bei <strong>Demenz</strong>erkrankung sowie Behandlung mit<br />

Antidementika<br />

• Stationäre Altenhilfe:<br />

Kurzfristige Umsetzung demenzbezogener struktureller Veränderungen<br />

(insbesondere: Qualifizierung des Personals, angemessener Personalschlüssel,<br />

nichtmedikamentöse Therapie)<br />

Diese Forderungen der DAlzG und ihrer Mitgliedsgesellschaft für Würzburg und<br />

Unterfranken sind in vollem Umfang relevant für die Region Mainfranken.<br />

10.4 Angebote für <strong>Demenz</strong>erkrankte und deren Angehörige<br />

zur Unterstützung und Entlastung der häuslichen Betreuung, Pflege und<br />

medizinischen Versorgung<br />

� Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin, Am<br />

Sommerberg 21, 97816 Lohr am Main, Tel: 09352 503 0<br />

� HALMA e.V. Gerontopsychiatrische Behandlungspflege für psychisch erkrankte<br />

ältere Menschen, Berliner Platz 8, 97080 Würzburg, Tel: 0931 28 43 57<br />

� Alzheimer Gesellschaft Würzburg / Unterfranken, Berliner Platz 8,<br />

97080 Würzburg, Tel: 0931 28 43 57<br />

� Aktivbüro der Stadt Würzburg Tel: 0931 37 37 06 - Selbsthilfeberatung<br />

� Caritas Würzburg „Sonnenstunden“ zur Entlastung pflegender Angehöriger<br />

Caritas Sozialstation St. Franziskus Tel. 0931/24 935, St. Norbert 0931<br />

42 22 865, St. Totnan Tel. 0931 60 514<br />

Aufbau von Helferkreisen zur Begleitung älterer Menschen Tel. 0931 79 61 30<br />

� Gedächtnisambulanz der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und<br />

Psychotherapie an dem Universitätsklinikum Würzburg, Füchsleinstraße 15,<br />

97082 Würzburg, Tel: 0931 201 77800<br />

� Ambulant betreute Wohngemeinschaften für <strong>Demenz</strong>kranke (in Entwicklung!)<br />

� Diverse private Anbieter ambulanter Pflegeleistung<br />

10.4.1 Stationäre Einrichtungen<br />

• Gerontopsychiatrische Pflichtversorgung (15 Plätze), Klinik für Psychiatrie,<br />

Psychotherapie und Psychosomatische Medizin, Am Sommerberg 21, 97816 Lohr<br />

am Main, Tel: 09352 503 0<br />

155


• Stiftung Juliusspital Würzburg, Senioren-, Pflege- und Pfründestift<br />

• (28 beschützende Pflegeplätze), Klinikstr. 10, 97070 Würzburg, Tel: 0931 393 0<br />

• Matthias-Claudius-Heim, Alten- und Pflegeheim (56 beschützender -, 24 offener<br />

Bereich, 4 eingestreute Tagespflegeplätze), Traubengasse 5-7, 97072 Würzburg,<br />

Tel: 0931 880 60 0<br />

• Seniorenwohnanlage am Hubland, Zeppelinstr. 67, 97074 Würzburg,<br />

• Tel: 0931 8009 0 „Lindenhof“ (28 Pflegeplätze), „Brunnenhof“ (32 Pflegeplätze)<br />

10.4.2 Medizinische und ärztliche Versorgung<br />

• Zwei Geriatrische Rehakliniken<br />

o AWO Kantstraße 45, 97074 Würzburg, Tel: 0931 79 51 0<br />

o Bürgerspital zum Hl. Geist, Semmelstraße 2-4, 97070 Würzburg, Tel:<br />

0931 3503 121<br />

• Gedächtnisambulanz der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie Psychosomatik und<br />

Psychotherapie an dem Universitätsklinikum Würzburg Füchsleinstraße 15,<br />

97082 Würzburg, Tel: 0931 201 77800<br />

• Niedergelassene Fach- und Hausärzte<br />

10.4.3 Beratung<br />

• AOK Pflegeberatung, Tel: 0931 388 474<br />

• Pflegeservice Bayern – Im Auftrag der gesetzlichen Pflegekassen in Bayern, Tel:<br />

0800 772 111<br />

• COMPASS Private Pflegeberatung GmbH Tel: 0800 101 88 00<br />

• HALMA e.V. Tel: 0931 28 43 57<br />

• Alzheimer Gesellschaft Tel: 0931 28 43 57<br />

• Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen<br />

• Tel: 0931 37 38 47<br />

• Aktivbüro der Stadt Würzburg, Tel: 0931 37 37 06<br />

• Pflegestützpunkt Stadt und Landkreis Würzburg, ab Nov. 2010<br />

• Klinik und Poliklinik für Psychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie an dem<br />

Universitätsklinikum Würzburg - Akzentuierte Persönlichkeiten und<br />

Persönlichkeitsstörungen, Füchsleinstraße 15, 97082 Würzburg, Tel: 0931 201<br />

77810<br />

• Bezirk Unterfranken, Psychiatriekoordination, Silcherstr. 5, 97074 Würzburg, Tel:<br />

0931 7959 1339<br />

• Telefonseelsorge 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222<br />

• Sozialdienste der Kliniken und Facheinrichtungen<br />

• Sonstige Dienstleister und Einrichtungen<br />

10.4.4 Information und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Themenspezifische Vorträge, Veranstaltungen, Presseinformationen, Kurse und<br />

Schulungen durch die verschiedenen Anbieter.<br />

10.5 Koordination und Vernetzung<br />

• „PSAG“<br />

Die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft (PSAG, Theaterstr. 23, 97070 Würzburg,<br />

Tel: 0931 3574 615) Mainfranken ist ein Gremium zur Planung und Koordination<br />

der psychiatrischen Versorgung in der Stadt Würzburg, den Landkreisen<br />

Würzburg, Kitzingen, Main-Spessart sowie zur Verbesserung der<br />

Zusammenarbeit aller an der psychiatrischen Versorgung beteiligten Institutionen<br />

156


in Mainfranken. Der Auftrag der PSAG ist seit März 2007 in den „Grundsätzen zur<br />

Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Bayern“,<br />

herausgegeben von der Bayerischen Staatsregierung, festgelegt.<br />

• HALMA e.V.<br />

siehe B. 10.3.1<br />

• Seniorenbeirat der Stadt Würzburg<br />

Der Seniorenbeirat berät den Stadtrat, seine Ausschüsse und die<br />

Stadtverwaltung in grundsätzlichen Angelegenheiten älterer Mitbürger,<br />

insbesondere bei der Planung und Schaffung von Einrichtungen, der<br />

Koordinierung und Durchführung von Maßnahmen für SeniorInnen, der ideellen<br />

und finanziellen Förderung der Altenarbeit, der Erstellung und Fortschreibung des<br />

Altenplanes sowie in allen Fragen der gesellschaftlichen Integration von<br />

SeniorInnen und des Zusammenlebens der Generationen.<br />

• Behindertenbeirat der Stadt Würzburg<br />

Der Behindertenbeirat der Stadt Würzburg hat die Aufgabe, die<br />

Oberbürgermeisterin / den Oberbürgermeister, den Stadtrat, dessen Gremien und<br />

die Stadtverwaltung in Fragen der Behindertenarbeit zu beraten und<br />

Empfehlungen zu geben. Er wirkt beim Vollzug der Gleichstellungsgesetze mit<br />

und unterstützt die Behindertenbeauftragte / den Behindertenbeauftragten in<br />

ihrem / seinem Aufgabenbereich. Zudem ist er Ansprechpartner für Menschen mit<br />

Behinderungen in Würzburg und unterstützt den Erfahrungsaustausch zwischen<br />

den Trägern der Behindertenarbeit in Würzburg. Insbesondere wirkt er dabei mit,<br />

die Lebensverhältnisse von Menschen mit Behinderungen in der Stadt und ihre<br />

Teilhabe am öffentlichen Leben zu verbessern sowie deren Bestimmung und<br />

Eigenständigkeit zu stärken.<br />

10.6 Beurteilung der aktuellen Situation<br />

Im Stadtgebiet von Würzburg besteht nicht nur für ältere Menschen mit<br />

<strong>Demenz</strong>erkrankungen und deren Angehörigen ein vergleichsweise gut differenziertes<br />

Beratungs-, Unterstützungs- und Vernetzungsangebot. Es kann davon ausgegangen<br />

werden, dass im Verbund der Anbieter eine „den Anforderungen und dem Bedarf<br />

entsprechende ausreichende Versorgung“ gegeben ist.<br />

Wie den Grafiken und Ausführungen zum Thema Depression im <strong>Alter</strong> entnommen<br />

wurde, besteht in diesem Themenfeld ein starkes Defizit hinsichtlich der Erkennung<br />

und Therapie der Erkrankung. Darüber hinaus muss dieses Thema offenbar erst in<br />

das allgemeine Bewusstsein der Öffentlichkeit treten, weil es mit vielen Tabus<br />

belastet ist.<br />

Trotz Kostendruck und teilweiser Verdrängung der angespannten personellen<br />

Situation wird in Zukunft der Aktivierung von sozialbürgerschaftlich engagierten<br />

HelferInnen besondere Aufmerksamkeit zukommen müssen. Es müssen erhebliche<br />

Anstrengungen unternommen werden, um mehr Männer für diesen Themenbereich<br />

zu sensibilisieren und als aktive sozialbürgerschaftlich engagierte Helfer zu<br />

gewinnen.<br />

10.7 Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen<br />

• Errichtung einer gerontopsychiatrischen Tagesklinik für Stadt und Landkreis<br />

Würzburg in zentraler Lage.<br />

• Bedarfsgerechte Weiterentwicklung des Versorgungssystems für psychisch<br />

erkranke Menschen im <strong>Alter</strong>.<br />

157


• Zu wenig stadtteil- und quartiersbezogene Angebote für <strong>Demenz</strong>erkrankte und<br />

deren Angehörige.<br />

• Innovative Ansätze für alternative Wohnformen zu akzeptablen Kosten stehen im<br />

Bereich der <strong>Demenz</strong>erkrankungen in der Region noch aus (ambulant betreutes<br />

Wohnen, Wohngemeinschaften, Tagespflegen und weitere Formen zur<br />

Entlastung pflegender Angehöriger).<br />

• Bestehende niedrigschwellige Angebote für <strong>Demenz</strong>erkrankte v. a. im häuslichen<br />

Bereich sind nicht allgemein bekannt und werden noch zu wenig und zu spät in<br />

Anspruch genommen.<br />

• Im Bereich der psychischen Erkrankungen sind auch verstärkte Anstrengungen<br />

bei den Wohlfahrtsverbänden nötig, um adäquat auf die vorhandenen Fälle mit<br />

entsprechend strukturierenden Angeboten reagieren zu können bzw. ein solches<br />

Angebot zu etablieren.<br />

• Die beteiligten Dienstleister müssen sich auf ein gemeinsames Verständnis von<br />

(sozialräumlichen) Case Management und Arbeiten im Verbund verpflichten.<br />

• Die im Verbund der Anbieter entwickelten Steuerungsinstrumente müssen gezielt<br />

für die betroffenen Personengruppen eingesetzt werden.<br />

• Das gesamte Lebensumfeld der betroffenen Menschen, vor allem die zur<br />

Verfügung stehenden (Versorgungs-)Netzwerke und Ressourcen, erschließen<br />

und auch präventiv erweitern.<br />

• Die sozialpsychiatrischen Dienste (SPDI des Bayerischen Roten Kreuzes –<br />

Kreisverband Würzburg und des Erthal-Sozialwerkes) müssen therapeutische<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten entwickeln, um auch für Menschen, die im höheren<br />

<strong>Alter</strong> an Depressionen leiden, entsprechend sinnvoll den Alltag zu strukturieren<br />

und sie in gruppendynamische Prozesse einzubinden und Sinnhaftigkeit zu<br />

vermitteln.<br />

• Die Erfahrung zeigt, dass psychische Erkrankungen oft zu spät oder gar nicht<br />

erkannt und damit auch nicht diagnostiziert werden können. Dies führt dazu, dass<br />

mögliche und rechtzeitige, wirkungsvolle Behandlungen nicht eingeleitet und<br />

entsprechende Hilfsangebote nicht ergriffen werden.<br />

• Es wird bemängelt, dass bei niedergelassenen Allgemeinärzten teilweise eine<br />

nicht immer der Bedürfnislage eines depressiven Menschen entsprechende<br />

Empathie vorliegt. Unter Umständen mag dies auch daran liegen, dass der Blick<br />

auf die Budgetierung und nur geringe Zifferbewertung hierfür die Ursache sein<br />

könnten.<br />

• Die allgemeine Akzeptanz für das Thema Depression muss in der Öffentlichkeit<br />

durch Information und Aufklärung verbessert werden, denn nur so kann die<br />

Schwellenangst der Betroffenen zur Inanspruchnahme von professioneller Hilfe<br />

überwunden werden, bevor es zu spät ist.<br />

• Aufbau von weiteren Begegnungsgruppen für Alzheimer-Erkrankte und ältere,<br />

verwirrte Menschen in den Stadtteilen.<br />

• Keine Tabuisierung sondern offener gesamtgesellschaftlicher Dialog über<br />

<strong>Demenz</strong> und <strong>Alter</strong>sdepression.<br />

• Grundsätzliches Ziel muss es sein, durch die Verknüpfung von Leistungen des<br />

Gesundheitswesens, der Altenpflege, der Eingliederungshilfe, familiärer Pflege<br />

und Unterstützungssystemen des Gemeinwesens Versorgungsangemessenheit, -<br />

gerechtigkeit und -gleichrangigkeit zu gewährleisten.<br />

(vgl. hierzu: Bayerischer Städtetag – Nr. S 127 / 2009)<br />

158


10.8 Ältere Menschen mit Behinderungen<br />

Im Oberzentrum Würzburg gibt es umfangreiche medizinische, schulische,<br />

heilpädagogische und therapeutische Einrichtungen für Menschen mit<br />

Behinderungen und mit zunehmendem Bedarf für ältere Menschen mit<br />

Behinderungen. Die Fülle des Angebots kann im „Anschriftenverzeichnis für<br />

Menschen mit Behinderungen in der Stadt Würzburg“ (C7.2, www.wuerbzurg.de/bsb)<br />

umfassend eingesehen werden.<br />

10.8.1<br />

Die stationären Wohnformen im Stadtgebiet sind nach den verschiedenen<br />

Behinderungsarten zum Teil differenziert (körperbehinderte Menschen, blinde und<br />

sehbehinderte Menschen, geistig- und mehrfachbehinderte Menschen) aufgelistet.<br />

14000<br />

12000<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

n<br />

1995<br />

Schwerbehinderte Menschen in Würzburg<br />

(GdB min. 50%)<br />

1997<br />

1999<br />

2001 2003 2005 2007<br />

Anteil der < 60-Jährigen > 60 Jahre<br />

Die offiziellen Zahlen des Zentrums Bayern – Familie und Soziales (ZBFS) zeigen<br />

auf, dass sowohl bei den unter 60-jährigen als auch bei den über 60-jährigen von<br />

1995 bis 2001 nahezu das gleiche Niveau von rund 11.000 Personen mit einem GdB<br />

>50% gegeben war. Hierbei lag der Anteil der über 60-jährigen bei immer über 65%.<br />

Seit 2001 ist eine Zunahme von knapp 9% mit weiterem Anstieg zu verzeichnen.<br />

Dieser Trend wird sich auch in Zukunft fortsetzen. Es ist mit einer entsprechenden<br />

Zunahme an älteren Menschen mit Behinderungen und dem dann erforderlichen<br />

Bedarf (barrierefreier Wohnraum, ambulante Unterstützungsangebote, ärztliche<br />

Versorgung) zu rechnen.<br />

Für Menschen mit Behinderungen werden nach Ausscheiden aus der Werkstatt<br />

(Beispiel Mainfränkische Werkstätten) tagesstrukturierende Maßnahmen benötigt.<br />

Gleichzeitig wird für Werkstattauscheider, die noch zu Hause bei den Eltern leben,<br />

aufgrund des hohen <strong>Alter</strong>s der Eltern und den dann wegfallenden familiären<br />

Versorgungsstrukturen ein weiterer Bedarf an Wohnplatz / Unterstützung benötigt.<br />

2009<br />

159


Diese beiden Faktoren führen zu einer Zunahme des außerfamiliären Hilfebedarfes<br />

für Menschen mit Behinderungen.<br />

Im Rahmenvertrag der Landesentgeltkommission in Bayern führt der Bezirk<br />

Unterfranken hierzu mit den Wohlfahrtsverbänden Gespräche um entsprechende<br />

Tagessätze für teilstationäre Tagestrukturierungen für ältere Menschen mit<br />

Behinderungen festzulegen (TENE Teilstationäre Einrichtungen für Erwachsene<br />

Menschen mit Behinderung nach dem Erwerbsleben).<br />

10.8.2 UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK)<br />

Die Unterzeichnerstaaten der UN-BRK verpflichteten sich die im Artikel 19 wie folgt<br />

beschriebenen Ziele, die ganz besonders für ältere Menschen mit Behinderungen<br />

gelten, umzusetzen.<br />

Die Vertragsstaaten dieses Übereinkommens anerkennen das gleiche Recht aller<br />

Menschen mit Behinderungen, mit gleichen Wahlmöglichkeiten wie andere<br />

Menschen in der Gemeinschaft zu leben und treffen wirksame und geeignete<br />

Maßnahmen, um Menschen mit Behinderungen den vollen Genuss dieses Rechts<br />

und ihre volle Einbeziehung in die Gemeinschaft und Teilhabe an der Gemeinschaft<br />

zu ermöglichen, in dem sie unter anderem gewährleisten, dass:<br />

a) Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt mit anderen die Möglichkeit<br />

haben, ihren Aufenthaltsort zu wählen und zu entscheiden, wo und mit wem sie<br />

leben, und nicht verpflichtet sind, in besonderen Wohnformen zu leben,<br />

b) Menschen mit Behinderungen Zugang zu einer Reihe von gemeindenahen<br />

Unterstützungsdiensten zu Hause und in Einrichtungen sowie zu sonstigen<br />

gemeindenahen Unterstützungsdiensten haben, einschließlich der persönlichen<br />

Assistenz, die zur Unterstützung des Lebens in der Gemeinschaft sowie zur<br />

Verhinderung der Isolation und Absonderung von der Gemeinschaft notwendig<br />

ist,<br />

c) Gemeindenahe Dienstleistungen und Einrichtungen für die Allgemeinheit<br />

Menschen mit Behinderungen auf der Grundlage der Gleichberechtigung zur<br />

Verfügung stehen und ihren Bedürfnissen Rechnung tragen.<br />

Die Umsetzung des Artikels 19 UN-BRK wird in der Konsequenz zur Folge haben,<br />

dass auch ältere Menschen mit Behinderungen stärker als bisher von ihren<br />

Wahlmöglichkeiten Gebrauch machen werden. Es ist davon auszugehen, dass die<br />

Nachfrage nach stationären Betreuungsformen daher in Zukunft weniger nachgefragt<br />

werden wird. Deshalb sind die beiden Grundsätze „Ambulant vor Stationär“ und<br />

„Offen vor Ambulant“ in den nächsten beiden Jahrzehnten vorrangig auf lokaler<br />

Ebene zu entwickeln. Dies gilt es auch in der neuen nationalen Umsetzung des UN-<br />

BRK entsprechend zu berücksichtigen.<br />

10.8.3 Stationäre Versorgung für ältere Menschen mit Behinderungen<br />

• Arche gGmbH, Prager-Ring 2 a, 97084 Würzburg, Tel: 0931 600 64 0<br />

• Arbeiterwohlfahrt (AWO) Seniorenzentrum „Jung und Alt unter einem Dach“,<br />

Winterhäuser Str. 11, 97084 Würzburg, Tel: 0931 61 03 500<br />

• Wohngruppen Lebenshilfe,<br />

• Sozialdienst katholischer Frauen „Haus Gertrud – Wohnheim für psychisch<br />

Kranke“, Pleicherpfarrgasse 11, 97070 Würzburg, Tel: 0931 18 180<br />

• Marienheim - Caritas, Franz-Ludwig-Str. 18, 97072, Tel: 0931 32 98 0<br />

160


• Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte e.V., Berner Str. 10, 97084 Würzburg,<br />

Tel: 0931 66 75 100<br />

• Wohnanlage „St. Konrad“, Nikolausstr. 10, 97082 Würzburg,<br />

Tel: 0931 883471<br />

• Wohnanlage „Kilianshof“, Gotengasse 3, 97070 Würzburg,<br />

Tel: 0931 40482 0<br />

Förderung für Menschen mit Behinderungen wird über den Bezirk Unterfranken<br />

geleistet. www.bezirk-unterfranken.de<br />

siehe auch www.wuerzburg.de/bsb (Anschriftenverzeichnis für Menschen mit<br />

Behinderungen in der Stadt Würzburg (C7.2))<br />

Der Bezirk Unterfranken ermittelt zurzeit den Bedarf an zusätzlichen stationären /<br />

betreuten Wohnplätzen für Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen<br />

in der Region und in Unterfranken. Die Zahlen des Bezirkes beziehen sich auf eigene<br />

Erhebungen, die am sogenannten Runden Tisch „Zukunft der Behindertenhilfe in<br />

Bayern“ mit den Vertretern des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und<br />

Sozialordnung, Familie und Frauen, der Pflegekassen, der Spitzenverbände der<br />

Kommunen und der öffentlichen und freien Wohlfahrtsverbände, der<br />

Behindertenverbände und der Behindertenbeauftragten der Bayerischen<br />

Staatsregierung teilnehmen. Dort wurden Leitlinien für eine bedarfsgerechte<br />

Versorgung für ältere Menschen mit Behinderungen beschlossen. Auf Bezirksebene<br />

werden Arbeitsgemeinschaften zur Versorgung und Integration von älteren<br />

Menschen mit Behinderungen eingerichtet. In unserer Planungsregion wird zurzeit<br />

der aktuelle regionale Ist-Zustand erhoben. Der Bezirk Unterfranken wird diese<br />

Zahlen demnächst veröffentlichen. Würzburg als Oberzentrum der Region wird seine<br />

entsprechenden Zahlen in Absprache mit dem Bezirk Unterfranken vorstellen.<br />

10.8.4 Ambulante Angebote für ältere Menschen mit Behinderungen<br />

Familienentlastender Dienst der Lebenshilfe (FED)<br />

Der Familienentlastende Dienst (FED) der Lebenshilfe Würzburg richtet sich<br />

insbesondere an Eltern oder pflegende Angehörige von Menschen mit<br />

Behinderungen.<br />

Dieser Dienst vermittelt pädagogisch und pflegerisch erfahrene Kräfte, die es Ihnen<br />

ermöglichen, sich regelmäßig, vorübergehend oder auch nur einmalig Freiräume zu<br />

schaffen, um<br />

• ein paar Stunden Zeit zur Erholung zu haben,<br />

• Hobbys oder anderen Interessen nachzukommen,<br />

• Zeit für Geschwister und den Partner zu haben,<br />

• Freunde zu treffen, auszugehen, Kurzurlaub zu machen.<br />

Für Menschen mit Behinderungen kann dieser Dienst einen Beitrag zur Autonomie<br />

und Verselbstständigung außerhalb der Familie leisten.<br />

• Die „Assistenz beim Wohnen“ ist ein ambulanter Dienst für Menschen mit<br />

Behinderungen, die selbstständig, ob alleine, zu zweit oder in einer<br />

Wohngemeinschaft, in einer eigenen Wohnung leben oder leben möchten. Die<br />

„Assistenz beim Wohnen“ umfasst die Beziehungsgestaltung wie auch die<br />

Begleitung und Unterstützung beim Erwerb von Kompetenzen, zum Beispiel im<br />

sozialen, finanziellen und hauswirtschaftlichen Bereich.<br />

161


Die „Assistenz beim Wohnen“ bietet Unterstützung, Begleitung und Beratung bei<br />

allen Angelegenheiten des täglichen Lebens, wie zum Beispiel bei<br />

• Wohnungssuche und –erhalt,<br />

• Haushaltsführung und Finanzplanung,<br />

• Persönlichen Krisen und Konflikten,<br />

• Kontakte mit Behörden und Arbeitgebern.<br />

Ziel der „Assistenz beim Wohnen“ ist es, unseren KlientInnen ein selbstbestimmtes<br />

und selbstständiges Leben in der eigenen Wohnung zu ermöglichen.<br />

Wie werden die Leistungen der „Assistenz beim Wohnen“ finanziert?<br />

Die Leistungen der „Assistenz beim Wohnen“ werden bei Vorliegen der<br />

Voraussetzungen vom örtlichen Sozialhilfeträger im Rahmen der Eingliederungshilfe<br />

nach den Sozialgesetzbüchern (SGB) IX und XII übernommen.<br />

Selbstverständlich kann die „Assistenz beim Wohnen“ auch privat finanziert werden.<br />

10.9 Angebote für ältere MigrantInnen<br />

Im Stadtgebiet von Würzburg lebten zum 31.12.2009 aus 39 verschiedenen<br />

Nationalitäten 1441 Personen, die älter als 60 Jahre waren. Die Stadt Würzburg hat<br />

in der Vergangenheit stets die Anliegen und besonderen kulturellen und ethnischen<br />

sowie religiösen Bedürfnisse und Interessen dieser Personen gesehen. Über den<br />

Ausländer- und Integrationsbeirat der Stadt Würzburg und die verschiedenen<br />

Vereine werden Fragen, die im Zusammenhang mit dem <strong>Alter</strong> stehen, ebenfalls<br />

kommuniziert. Für die russisch sprechenden Nationalitäten ist die jüdische<br />

Kultusgemeinde eine Anlauf- und Beratungsstelle. In der Selbstorganisation wird hier<br />

auch Hilfe z. B. durch den Verein ESKO (jüdischer sozio–kultureller Verein) geleistet.<br />

Auch in den Stadtteilen, in denen eine höhere Dichte an älteren russisch<br />

sprechender Bevölkerung lebt, wird stadtteilbezogene Beratung, Unterstützung und<br />

Integration angeboten. So z. B. im Stadtteilzentrum Heuchelhof und im Sozialreferat<br />

der Stadt Würzburg.<br />

Für die muslimische Bevölkerung wurde 2007 „KIMUS“ gegründet. Der Verein<br />

Kontakt- und Informationszentrale für Muslime sowie die fünf Moscheegemeinden in<br />

Würzburg sind primär Ansprechpartner für die muslimische Bevölkerung – auch für<br />

die SeniorInnen. Die Stadt Würzburg unterstützt seit 2009 auch die Seniorenarbeit<br />

von KIMUS über den Altenhilfeplan der Stadt Würzburg.<br />

162


Die Übersicht über den Einwohnerbestand an ausländischen SeniorInnen stellt sich<br />

zum Ende 2009 wie folgt dar.<br />

10.9.1<br />

Einwohnerbestand an ausländischen SeniorInnen in der Stadt Würzburg<br />

12 / 2009<br />

Länder Anzahl > 60 Jahre<br />

Aserbaidschan 5<br />

Belgien 4<br />

Bosnien und Herzegowina 38<br />

Bulgarien 4<br />

China 5<br />

Eritrea 4<br />

Frankreich 19<br />

Griechenland 35<br />

Großbritannien 15<br />

Indien 4<br />

Iran 12<br />

Italien 105<br />

Japan 4<br />

Kanada 7<br />

Kasachstan 19<br />

Kroatien 72<br />

Lettland 9<br />

Litauen 5<br />

Mazedonien 6<br />

Moldau 11<br />

Niederlande 15<br />

Norwegen 5<br />

Österreich 80<br />

Polen 25<br />

Portugal 7<br />

Rumänien 16<br />

Russland 203<br />

Schweden 4<br />

Schweiz 16<br />

Serbien und Montenegro 86<br />

Spanien 18<br />

Türkei 239<br />

Ukraine 258<br />

Ungarn 7<br />

USA 67<br />

Weißrussland 12<br />

Summe der Ausländer > 60 Jahre 1441<br />

Hieraus wird ersichtlich, dass die stärkste Gruppe offenbar aus den ehemaligen<br />

GUS-Staaten (Ukraine 258 Pers., Russland 203 Pers.) eingewandert ist. Die<br />

nächst starke Gruppe kommt aus der Türkei (239 Pers.) gefolgt von Italien (105<br />

Pers.) und Kroatien (72 Pers.).<br />

163


10.9.2 Handlungsbedarf<br />

Nachfragen bei den verschiedenen ausländischen Seniorengruppen brachten<br />

zutage, dass hinsichtlich der Informationen und Angebote für ausländische<br />

SeniorInnen im Stadtgebiet von Würzburg Defizite bestehen. Dies liegt einerseits<br />

daran, dass in der eigenen Sprache die Informationen nicht verfügbar sind und<br />

andererseits die Strukturen und Verteiler nicht bekannt sind. In diesem<br />

Zusammenhang hat die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit<br />

Behinderungen bereits 2004 den Seniorenwegweiser der Stadt Würzburg in einer<br />

komprimierten Version in kyrillischer Schrift herausgegeben. Weiterhin ist gerade für<br />

die unterschiedlichen religiösen Ausrichtungen bei Pflegebedürftigkeit umfassende<br />

Aufklärungsarbeit und Unterstützung bei der Beantragung von Hilfe und Pflege - oft<br />

in der Muttersprache - erforderlich. Zur besseren Integration und auch Teilhabe<br />

müssen die größeren Gruppen von ausländischen SeniorInnen in Zusammenarbeit<br />

mit dem Ausländerbeirat unterstützt und gefördert werden. Migrationsberatung wird<br />

schon seit Jahren von dem Caritasverband für Stadt und Landkreis Würzburg e.V.,<br />

dem Paritätischen Wohlfahrtsverband und dem Bayerischen Roten Kreuz angeboten.<br />

10.9.3 Beratungsangebot für MigrantInnen<br />

Shalom Europa – Das neue jüdische Gemeine- und Kulturzentrum in Würzburg<br />

Israelitische Gemeinde Würzburg<br />

- Körperschaft des Öffentlichen Rechts -<br />

Valentin-Becker-Straße 11<br />

97072 Würzburg<br />

Tel. +49-(0)931 404140<br />

Fax +49-(0)931 4655249<br />

www.shalomeuropa.de - E-mail: shalomeuropa@gmx.de<br />

Beratung und Betreuung<br />

Jüdische Zuwanderinnen und Zuwanderer<br />

1. Seit 1991 sind in Würzburg und Umgebung mehr als 1000 Menschen als<br />

sogenannte „Kontingentflüchtlinge“, später als „jüdische Zuwanderer“ aus der<br />

ehemaligen Sowjetunion zur Gemeinde gestoßen.<br />

Die Aufnahme der EmigrantInnen wurde zunächst durch das „Gesetz über<br />

Maßnahmen für im Rahmen humanitärer Hilfsaktionen aufgenommene Flüchtlinge“<br />

(„Kontingentflüchtlingsgesetz“) geregelt.<br />

Mit Inkrafttreten des Zuwanderungsgesetzes im Januar 2005 musste die Aufnahme<br />

von jüdischen Zuwanderern neu geregelt werden. Die Zuwanderung erfolgt seitdem<br />

auf der Grundlage von § 23 Abs. 2 AufenthG in Verbindung mit § 75 Nr. 8 AufenthG<br />

und einer erlassenen Anordnung des Bundesministeriums des Innern (BMI) vom<br />

24.05.2007.<br />

2. Es gibt eine Krabbelgruppe, eine Sonntagsschule, ein Projekt „Jung und Alt“,<br />

Sprach- und Konversationskurse, eine Tanzgruppe, Seniorentreffen, einen<br />

Mittagstisch, eine Telefonkette, ein Projekt „niederschwellige Betreuungsangebote“<br />

für an <strong>Demenz</strong> erkrankte Menschen.<br />

3. Die Beratungsstelle der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Würzburg und die<br />

Migrationsberatung der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST)<br />

beraten und begleiten jüdische Zuwanderinnen und Zuwanderer auf ihrem Weg der<br />

Integration, damit sie am gesellschaftlichen Leben in Deutschland teilnehmen<br />

164


können. Sie unterstützt die Neuankommenden bei der Orientierung in der neuen<br />

Heimat und hilft ihnen dabei, sich realistische Ziele für die Zukunft in Deutschland zu<br />

setzen. Es werden Wege aufgezeigt, wie sie ihre Ziele umsetzen und sich erfolgreich<br />

in Deutschland integrieren können.<br />

Die Beratungsstellen beraten und begleiten auch Zuwanderer, die schon seit<br />

mehreren Jahren in Deutschland leben und Beratungsbedarf haben.<br />

4. Beratungsstelle für jüdische Zuwanderer der Israelitischen Gemeinde Würzburg<br />

Jeweils von 9.00 – 12.00 Uhr kann bei Beratungsgesprächen eine Dolmetscherin bei<br />

Bedarf übersetzen.<br />

Migrationsberatung der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V.<br />

Adresse: Valentin-Becker-Str.11<br />

97072 Würzburg<br />

Tel. 0931 4041422<br />

Fax. 0931 46 55 249<br />

Tel.0163 6034786<br />

0931 40 41 410<br />

Übersicht weiterer Migrationsberatungsangebote<br />

Geschäftsstelle des Ausländer- und Integrationsbeirates<br />

Rückermainstraße 2<br />

97070 Würzburg<br />

Tel. 0931 37 22 29<br />

Bayerisches Rotes Kreuz<br />

Kreisverband Würzburg<br />

Rückkehrberatung<br />

Zeppelinstraße 3<br />

97074 Würzburg<br />

Tel: 0931 80008 0<br />

Fax: 0931 88 31 09<br />

165


Caritasverband für die Stadt und den Landkreis<br />

Würzburg e.V.<br />

Migrationsberatung<br />

Randersackerer Straße 25<br />

97072 Würzburg<br />

Telefon: 0931 7961322<br />

Telefax: 0931 7961324<br />

Paritätischer Wohlfahrtsverband<br />

Bezirksverband Unterfranken<br />

Migrationsberatung<br />

Jugendmigrationsdienst<br />

Münzstraße 1<br />

97070 Würzburg<br />

Telefon: 0931 3540 119<br />

Telefax: 0931 3540 111<br />

Türkisch-islamischer Kulturverein<br />

Äußere Aumühlstraße 11<br />

97076 Würzburg<br />

Teil. 0931 56623<br />

KIMUS<br />

Kontakt- und Informationszentrale für Muslime<br />

Maxstrasse 2<br />

97070 Würzburg<br />

Tel.: 0931 260 40 104<br />

Fax: 0931 260 40 103<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo. - Fr. 9.00 - 12.00<br />

Di. - Do. 14.00 - 16.00<br />

166


11. Hospiz- und Palliativversorgung 1<br />

11.1 Aktuelle Situation<br />

11.1.1 Die Hospizbewegung<br />

Die Hospizbewegung nimmt sich Menschen jeden <strong>Alter</strong>s an, die mit schwerer<br />

Krankheit, Verlust und Abschied leben müssen. Sterben und Trauer gehören<br />

unausweichlich zum Leben. Hospiz begleitet Menschen auf der letzten Wegstrecke<br />

ihres Lebens und will ihnen dabei eine möglichst gute Lebensqualität erhalten. Dazu<br />

gehören unter anderem<br />

• respektvoll begleitet zu werden,<br />

• soziale Kontakte zu haben,<br />

• mit den eigenen Bedürfnissen geachtet zu werden und<br />

• möglichst schmerz- und beschwerdefrei zu sein.<br />

Sterbebegleitung bedeutet, Sterbende und ihre Angehörigen zu unterstützen und<br />

ihnen beizustehen. Sie sind auf diesem Teil ihres Lebensweges nicht allein.<br />

„Hospizbewegung macht es sich zur Aufgabe, Menschen in der letzten Phase einer<br />

unheilbaren Krankheit zu unterstützen und zu pflegen, damit sie in dieser Zeit so<br />

bewusst und zufrieden wie möglich leben können“ - soweit der Grundgedanke der<br />

National Hospice Organization (USA).<br />

Die Hospizbewegung ist für alle Menschen da, egal welcher Religion oder<br />

Weltanschauung sie angehören. Die eigenen Überzeugungen der<br />

HospizbegleiterInnen stehen nicht im Vordergrund. Zur hospizlichen Begleitung<br />

gehört auch die Begleitung Trauernder.<br />

11.1.2 Palliativversorgung<br />

Palliativversorgung als Überbegriff umfasst die Palliativmedizin und –pflege.<br />

„Palliativ“ bedeutet im übertragenen Sinne einen bergenden, beschützenden<br />

Umhang um lebensbedrohlich erkrankte Menschen und seine von schwerer<br />

Krankheit verursachten Beschwerden zu legen, besonders dann, wenn die<br />

Erkrankung nicht mehr spezifisch behandelbar ist. Ziel der Betreuung durch das<br />

medizinische und pflegerische Fachpersonal ist die Linderung von Beschwerden zur<br />

Verbesserung der Lebensqualität und um ein würdevolles Sterben zu ermöglichen.<br />

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definierte im Jahr 2002: „Palliativmedizin<br />

(Palliative Care) ist ein Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten<br />

und deren Familien, die mit den Problemen konfrontiert sind, die mit einer<br />

lebensbedrohlichen Erkrankung einhergehen, durch Vorbeugen und Lindern von<br />

Leiden, durch frühzeitiges Erkennen, untadelige Einschätzung und Behandlung von<br />

Schmerzen sowie anderen belastenden Beschwerden körperlicher, psychosozialer<br />

und spiritueller Art.“<br />

Moderne Palliativmedizin<br />

• ist ein Angebot für lebensbedrohlich Erkrankte und Nahestehende und<br />

• für Menschen am Lebensende,<br />

• zielt auf Linderung und vorausschauende Fürsorge,<br />

• kümmert sich um körperliche, psychosoziale und spirituelle Nöte,<br />

1 Autoren: Dr. Birgit van Oorschot / Volker Stawski<br />

167


• ist qualifiziert für ethische Entscheidungsfindung und Kommunikation,<br />

• legt Wert auf Assessment und Qualitätssicherung,<br />

• begleitet und / oder hat zeitbegrenzte Aufträge.<br />

Umfragen ergaben, dass 80 - 90 Prozent aller befragten Menschen in den westlichen<br />

Industriestaaten den Wunsch äußern, zu Hause sterben zu dürfen. Jedoch klaffen in<br />

Deutschland Wunsch und Wirklichkeit des Sterbens zu Hause weit auseinander. Nur<br />

25 - 30 Prozent aller Menschen sterben in Deutschlands Städten tatsächlich zu<br />

Hause. Die anderen beenden ihr Leben in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Dies<br />

war früher anders, denn noch Anfang des letzten Jahrhunderts starben<br />

ca. 80 Prozent aller Menschen zu Hause.<br />

11.2 Ambulante Hospiz- und Palliativdienste<br />

11.2.1 Hospizdienste in Stadt und Landkreis Würzburg / Übersicht<br />

Die Hospizvereine „Hospizverein Würzburg e.V.“ mit dem ambulanten Hospiz- und<br />

Palliative Care Beratungsteam (Brückenteam der Palliativabteilung des Juliusspital<br />

Würzburg) und der Hospizarbeit „Malteser-Hilfsdienst e.V.“ sowie die „Hospizgruppe<br />

Gehörlose Unterfranken“ sind in Würzburg und Umgebung aktiv.<br />

Durch ehrenamtliche Hospizhelfer des Hospizverein Würzburg e.V., der 820<br />

Mitglieder hat, wurden im Jahr 2008 in der Region Mainfranken - nach eigenen<br />

Angaben - 274 Menschen beim Sterben begleitet, davon 122 in der Stadt und 53 im<br />

Landkreis Würzburg. Weiterhin wurden 95 Personen in ihrer Trauer begleitet (73 aus<br />

der Stadt Würzburg und die weiteren aus der Region).<br />

In der Hospizarbeit „Malteser-Hilfsdienst e.V.“ im Stadtbereich Würzburg gab es im<br />

Jahre 2009 sechs aktive Hospizgruppen mit 65 HelferInnen, die 125<br />

Hospizbegleitungen und 25 Trauerbegleitungen durchführten. Im Landkreis<br />

Würzburg gibt es in Aub, Ochsenfurt und Röttingen insgesamt weitere 28<br />

HospizhelferInnen, die 37 Begleitungen durchgeführt haben. Weiterhin gibt es zwei<br />

Trauergruppenangebote, eines in Sommerhausen und eines in Würzburg.<br />

Seit 2003 bieten die Malteser ebenso Kinder- und Jugendhospizarbeit an, in der<br />

Stadt und im Landkreis Würzburg stehen dafür qualifizierte 20 HospizhelferInnen zur<br />

Verfügung. Zwei Trauergruppen für Kinder- und Jugendliche werden seit 2007 von<br />

den Maltesern betreut.<br />

11.2.2 Palliative Care Teams<br />

Angebote in Anbindung an die Palliativstation des Juliusspitals<br />

Der Hospizverein Würzburg ist Anstellungsträger des ambulanten Hospiz- und<br />

Palliative Care Beratungsteams. Dieses Palliative Care Beratungsteam, genannt<br />

Brückenteam, arbeitet mit der Palliativabteilung des Juliusspital Würzburgs<br />

zusammen. Zwei weitere speziell ausgebildete Fachkräfte koordinieren die Anfragen<br />

zur Aufnahme in die Palliativabteilung und bereiten andererseits eine mögliche<br />

Entlassung in die gewohnte häusliche Umgebung vor. Dies geschieht in enger<br />

Absprache mit dem Team der Palliativabteilung.<br />

Seit November 2005 betreibt die Stiftung Juliusspital einen ärztlich geleiteten<br />

ambulanten Palliativdienst für die gesamte Planungsregion II. Ermöglicht wurde<br />

dieses Angebot über einen dreiseitigen integrierten Versorgungsvertrag mit der AOK<br />

Bayern und dem Bayer. Hausärzteverband. Mit zusätzlichen Fördermitteln der<br />

Deutschen Krebshilfe ist dieser Dienst seit April 2010 um eine pflegerische<br />

168


Komponente erweitert worden. Pro Jahr werden hier ca. 260 Patienten im häuslichen<br />

Umfeld palliativmedizinisch gemeinsam mit den niedergelassenen Ärzten betreut.<br />

Im Laufe des Jahres 2010 hofft die Stiftung Juliusspital, einen kompletten Vertrag<br />

zur „Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung“ (SAPV) mit den bayerischen<br />

Krankenkassen abschließen zu können, um dann eine Betreuung der Patienten rund<br />

um die Uhr anzubieten.<br />

Angebote in Anbindung an das Interdisziplinäre Zentrum Palliativmedizin des<br />

Universitätsklinikums<br />

Im Oktober 2009 nahm der Konsiliardienst des Interdisziplinären Zentrums<br />

Palliativmedizin am Universitätsklinikum Würzburg seine Arbeit auf. Nach einer<br />

ersten Phase mit Konsil- und Liaisondienst in den verschiedenen Kliniken des<br />

Universitätsklinikums werden inzwischen darüber hinaus auch folgende Aufgaben<br />

übernommen:<br />

Telefonische Beratung von Patienten, Angehörigen, Ärzten und Pflegediensten;<br />

Beratung von Patienten und Angehörigen über Hilfsmittel und Pflegeeinstufung;<br />

Information über Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Verfügung für schwere<br />

Krankheit; ressourcenorientierte Entlassplanung; Unterstützung und Schulung von<br />

Angehörigen; Hausbesuche im Einzelfall; Vernetzung mit ambulanten Einrichtungen<br />

und Unterstützungsangeboten; Vermittlung und Koordination von ehrenamtlichen<br />

Hospizhelfern.<br />

Zwischen dem 01.10.2009 und dem 20.6.2010 wurden 281 Anfragen bearbeitet. 166<br />

Konsile dienten der Übernahmeplanung, in 4 Fällen wurde die weitere Versorgung<br />

organisiert und 6 Patienten wurden auf der anfragenden Station unterstützend<br />

teilversorgt. 34 Ratsuchende wurden einmalig beraten (Info über Stationsangebot,<br />

Patientenverfügung, Maßnahmen zur Symptomlinderung). Im Dokumentationszeitraum<br />

wurden 12 Patienten im häuslichen Bereich besucht. 7 zumeist mehrfache<br />

Kontakte dienten der Beratung / Versorgungskoordination und in 5 Fällen erfolgte<br />

eine ambulante unterstützende Teilversorgung. Im Rahmen der Entlassvorbereitungen<br />

wurden 10 Patienten explizit die Mitbetreuung durch die IGV-Ärztin<br />

des Juliusspitals angeboten (Information, Flyer mitgegeben, Hausarzt vorab<br />

informiert), 2 Patienten machten von diesem Angebot Gebrauch.<br />

Im Juni 2010 wurde der Konsiliardienst zu einem Palliative Care Team (PCT)<br />

erweitert. Im PCT arbeiten erfahrene Ärzte mit Zusatzbezeichnung Palliativmedizin<br />

sowie zwei speziell qualifizierte Pflegekräfte. Bei Bedarf wird das Team durch eine<br />

Psychologin, das Ernährungsteam und die Seelsorge ergänzt. Ab August 2010 wird<br />

das Team in Kooperation und mit finanzieller Unterstützung des Malteser Hilfsdienst<br />

e.V. um eine Hospizfachkraft ergänzt. Damit werden auch in größerem Umfang<br />

Hausbesuche bzw. Besuche in Pflegeheimen möglich, die über das bisher etablierte<br />

Vorgehen (nachgehende Besuche nach Entlassungen von der Palliativstation<br />

in ein Pflegeheim) hinausgehen. In Zusammenarbeit mit der Poliklinik für<br />

Strahlentherapie wird seit Juli 2010 ein Dissertationsprojekt realisiert, das die<br />

besonderen Bedürfnisse alter und hochaltriger Palliativpatienten analysiert.<br />

Ergebnisse sind im Frühjahr 2011 zu erwarten.<br />

Palliativteam der Universitäts-Kinderklinik Würzburg<br />

Seit 2004 besteht an der Univ.-Kinderklinik ein Palliativ-Team mit zwei Fachärztinnen<br />

mit der Zusatzausbildung Palliativmedizin und zwei Kinderkrankenschwestern mit der<br />

169


Zusatzausbildung palliative care. In erster Linie erfolgt die ambulante und häusliche<br />

Versorgung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit onkologischen<br />

Erkrankungen. Eine Erweiterung auf die Versorgung aller Kinder und Jugendlicher<br />

mit lebensbedrohlichen Erkrankungen anderer Genese ist im Rahmen der Gründung<br />

eines Pädiatrischen SAPV (SAPPV) derzeit in Planung.<br />

11.3 Förderung<br />

Die stationären Hospize und die ambulanten Hospiz- und Palliativdienste werden<br />

hauptsächlich nach dem Sozialgesetzbuch SGB V mitfinanziert. Eine weitere<br />

wichtige materielle Ressource ist die Arbeit der „Ehrenamtlichen“ und die<br />

Unterstützung durch Spenden und Zuschüsse.<br />

Die stationären Hospize werden nach § 39a Abs. 1 SGB V und § 72 SGB XI<br />

(Versorgungsvertrag) mitfinanziert. Es verbleibt ein Rest von ca. 10 Prozent der<br />

laufenden Kosten, der von den Betreibern gedeckt werden muss.<br />

Das Brückenteam der Palliativstation in der Stiftung Juliusspital wird bisher mit einem<br />

anteiligen Zuschuss vom Bezirk Unterfranken unterstützt.<br />

Der Anteil des „Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsteams“ (AHPB) entspricht<br />

ca. 40 Prozent der gesamten Arbeitszeit dieses Teams für den ehrenamtlich<br />

arbeitenden Hospizverein. Diese wird seit 2002 teilweise über § 39a Abs. 2 SGB V<br />

refinanziert. Eine weitere Förderung erfolgte bisher auch über den Altenhilfeplan der<br />

Stadt Würzburg. Da der Hospizverein Würzburg e.V. alleiniger Anstellungsträger des<br />

Brückenteams ist und für dieses Team keine weiteren Zuschüsse erhält, sind die<br />

weiteren laufenden Kosten aus Spendenmitteln und Mitgliedsbeiträgen zu decken.<br />

Das Palliative Care Team des Universitätsklinikums wird bisher von der Stadt oder<br />

den Krankenkassen nicht gefördert oder bezuschusst. Ab August 2010 wird eine<br />

Teilzeitstelle für eine Hospizfachkraft im Palliative Care Team von dem Malteser<br />

Hilfsdienst e.V. Würzburg finanziert.<br />

11.4 Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen<br />

Die Aufgabe der Förderung der ambulanten Hospiz- und Beratungsdienste und<br />

stationären Hospizbetten ist rechtlich eigentlich als Aufgabe der Krankenkassen nach<br />

SGB V und der Pflegekassen nach SGB XI, jedoch nicht als Aufgabe der Kommune<br />

zu sehen.<br />

Die Förderung dieser ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsteams ist daher<br />

allgemein als unzureichend einzustufen. Die weitere Finanzierung dieser Leistungen<br />

der Brückenteams und der ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsteams ist sehr<br />

schwierig und gleichzeitig eine zusätzliche, hohe Herausforderung und Belastung für<br />

die ehrenamtlichen Hospizmitarbeiter.<br />

Diese Aussage trifft auch auf die Hospizarbeit der Malteser Hilfsdienste e.V. und das<br />

im Aufbau befindliche Palliative Care Team des Interdisziplinären Zentrum<br />

Palliativmedizin am Universitätsklinikum Würzburg zu.<br />

11.5 Ambulante Hospiz- und Palliativangebote Angebote mit Erreichbarkeit:<br />

• Hospizverein Würzburg e.V., Neutorstr. 9, 97070 Würzburg, Tel.: 0931 533 44,<br />

Fax: 56686<br />

• Hospizarbeit „Malteser-Hilfsdienst e.V.“, Mainaustr. 45, 97082 Würzburg,<br />

Tel.: 0931 45 05 225, Fax: 0931 4505 229,<br />

E-Mail: hospizreferat.dioezese.wuerzburg@malteser.org<br />

• Brückenteam Juliusspital, Tel.: 0931 393 2299<br />

170


• Ambulanter Palliativdienst Juliusspital, Tel.: 0170 6382983<br />

• Palliative Care Team des Interdisziplinäres Zentrum Palliativmedizin an dem<br />

Universitätsklinikum Würzburg, Tel.: 0931 201 288 51, Fax: 0931 201 288 73<br />

• Palliativteam der Univ.-Kinderklinik: Station Regenbogen, Tel.: 0931 201 27058,<br />

Fax: 0931 201 27722<br />

11.6 Stationäre Hospizbetten<br />

11.6.1 Aktuelle Situation<br />

Verschiedene Altenpflegeheime kümmern sich in besonderer Weise um Sterbende<br />

(Ars moriendi - Abschiedskultur in Altenpflegeheimen):<br />

• Antoniushaus der Franziskanerinnen in Oberzell<br />

• Caritas-Seniorenzentrum „St. Thekla“<br />

• Bürgerspital zum Hl. Geist Würzburg<br />

Darüber hinaus gibt es in zwei Würzburger Pflegeheimen Hospizappartements<br />

(Caritas Seniorenzentrum „St. Thekla“ vier Hospizappartments, Alten- und<br />

Pflegeheim „Haus Klara“ ein Hospizappartment). Ab Oktober 2010 kommt ein<br />

weiteres Appartement in der Seniorenwohnanlage am Hubland hinzu. Die<br />

Finanzierung dieser Betten erfolgt über den normalen Pflegetagessatz.<br />

Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen<br />

Nach Einschätzung von Experten besteht in Bayern, im Verhältnis zu anderen<br />

Bundesländern, ein Defizit an stationären Hospizplätzen. Dies gilt insbesondere auch<br />

im Hinblick auf jüngere und alleinlebende Menschen. Für die Region Stadt und<br />

Landkreis Würzburg sowie den Regierungsbezirk Unterfranken ergibt sich nach einer<br />

analogen Berechnung, auf Grundlage der Bedarfszahlen der Deutschen Gesellschaft<br />

für Palliativmedizin (Stand 30.06.2009, siehe Anlage C9), folgende Einschätzung, die<br />

für einen Minimal- und einen Maximalwert berechnet wurde:<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

3<br />

Bedarf an stationären Hospizbetten<br />

4 4<br />

Stadt Würzburg Landkreis Würzburg Bezirk Unterfranken<br />

5<br />

Die Berechnung erfolgt anhand der von der deutschen Gesellschaft für<br />

Palliativmedizin herausgegebenen, ständig aktualisierten Übersicht, basierend auf<br />

Daten des „Wegweisers Hospiz & Palliativmedizin“ (Stand 30.06.2009). Für die<br />

stationären Hospize wird von einem Bedarf von 25min bis 30max Betten / 1 Mio.<br />

33<br />

44<br />

min<br />

max<br />

171


Einwohner ausgegangen. Für die Stadt Würzburg (133.500 Einwohner) bedeutet<br />

dies, dass ein Minimalbedarf von 3 bis zu 4 Hospizbetten besteht. Für den Landkreis<br />

Würzburg bedeutet dies, dass ein Minimalbedarf von 4 bis maximal 5 Hospizbetten<br />

besteht. Im Regierungsbezirk Unterfranken ist von einem Minimalbedarf von 33 bis<br />

maximal 44 Hospizbetten auszugehen.<br />

Die Experten unter den Palliativmedizinern in der Region gehen davon aus, dass mit<br />

den demografischen Veränderungen der Anteil der hochaltrigen Menschen mit<br />

Tumoren und <strong>Demenz</strong> zunehmen wird, sodass unter Berücksichtigung dieser und<br />

weiterer Variablen zukünftig ein noch größerer Bedarf an stationären Hospizbetten<br />

angenommen werden kann. Für die Stadt Würzburg ist anhand der Sterbetafeln bis<br />

zum Jahr 2020 mit einer Zunahme um 10 Prozent und bis zum Jahr 2030 mit einer<br />

Zunahme um ca. 20 Prozent der Sterbefälle im Verhältnis zu 2010 zu rechnen. Die<br />

Zahl der zu erwartenden Sterbefälle wird im Landkreis Würzburg bis 2020 auf<br />

17 Prozent und bis 2030 (gegenüber 2010) um 26 Prozent zunehmen. Dies<br />

bedeutet, dass für Stadt und Landkreis zusammengenommen mit einem zusätzlichen<br />

Bedarf bis 2020 von min. 2 bis 3 Plätzen, bis zum Jahr 2030 min. 3 bis 4 Plätzen an<br />

stationären Hospizbetten zu planen wäre. 2<br />

11.6.2 Weitere aktuelle Themen 3 im Bereich der Hospizdienste:<br />

• Umsetzung der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV),<br />

• Begleitung von schwerkranken und sterbenden Kindern und deren Familien, =><br />

Kinderpalliativmedizin Uniklinik und Kinderhospizdienst der Malteser, siehe oben<br />

• Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen mit <strong>Demenz</strong>,<br />

• Rolle der Hospizdienste bei ethischen Entscheidungen (z. B. künstliche<br />

Ernährung),<br />

• Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen mit geistigen<br />

Behinderungen,<br />

• Dezentrale Versorgungsstrukturen, damit eine wohnraumnahe Mitversorgung<br />

durch die Angehörigen gewährleistet werden kann.<br />

11.6.3 Fazit<br />

Die Errichtung weiterer Hospizappartements z. B. in Pflegeheimen bedarf der engen<br />

Abstimmung aller beteiligten Einrichtungen und Organisationen. Für den Bezirk<br />

Unterfranken wird von den Betreibern der Hospize eine dezentrale, heimatnahe<br />

Versorgung bevorzugt. Dies würde auch, da „nur“ die Tagessätze einer stationären<br />

Einrichtung berechnet werden, zur Kostenreduzierung beitragen. Über die Qualität<br />

der Versorgung können hier keine weiteren Aussagen getroffen werden.<br />

Unbestritten bleibt die Auffassung der Palliativmediziner, dass für die Versorgung in<br />

den stationären Hospizappartements ein angemessener Stellenschlüssel sowie eine<br />

entsprechende Qualifikation sowohl der Ärzte als auch des Pflegepersonals absolut<br />

notwendig sind.<br />

11.6.4 Erreichbarkeit der Hospizappartements<br />

• Caritas Seniorenzentrum „St. Thekla“ (4 Hospizappartements), Ludwigkai 12,<br />

97072 Würzburg, Tel.: 0931 88 03 0<br />

2<br />

Basis Bevölkerungsprognose Sterbetafel Stadt Würzburg, Stat. Landesamt München 09 / 2009,<br />

eigene Berechnung BSB / SAGS<br />

3<br />

„Patientenverfügungen und Palliativmedizin“, eingestellt am 15. Mai 2009 unter<br />

www.hss.de/downloads/090428_RM_Beck.pdf<br />

172


• Alten- und Pflegeheim „Haus Klara“ (1 Hospizappartement), Gartenstr. 7,<br />

97072 Würzburg, Tel.: 0931 8804 200<br />

• Seniorenwohnanlage am Hubland (1 Hospizappartement, ab Herbst 2010)<br />

11.7 Stationäre Palliativmedizin<br />

11.7.1 Stiftung Juliusspital Würzburg – Palliativstation und Palliativakademie<br />

Die erste Palliativstation des Juliusspitals wurde im Mai 2001 mit 9 Betten in Betrieb<br />

genommen. Dort werden pro Jahr ca. 250 Patienten mit unheilbaren Erkrankungen<br />

behandelt, ca. 15 Prozent davon kommen aus dem nicht-onkologischen Bereich.<br />

Wegen der großen Nachfrage nach stationären Behandlungsplätzen wurde im<br />

November 2008 die Palliativstation II mit 6 weiteren Betten eröffnet. Damit ist jetzt<br />

eine wesentlich flexiblere Steuerung der Bettenkapazitäten und eine deutliche<br />

Verkürzung der Wartezeit gegeben. Insgesamt stieg die Zahl der betreuten Patienten<br />

dadurch auf ca. 400 pro Jahr an.<br />

Bei beiden Stationen werden die Anforderungen aus dem Fachprogramm<br />

„Palliativstationen“ des Bayer. Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit erfüllt.<br />

Gleichzeitig mit der Palliativstation wurde im Jahr 2001 die Akademie für<br />

Palliativmedizin, -pflege und Hospizarbeit gegründet. Dadurch soll eine enge<br />

Verzahnung von Theorie und Praxis im Bereich der Hospiz- und Palliativarbeit<br />

umgesetzt werden: „Wir möchten mit unserem Programm alle ansprechen, die haupt-<br />

oder ehrenamtlich tätig sind, sei es als Arzt, Pflegekraft, Sozialarbeiter, Therapeut,<br />

Seelsorger oder Hospizhelfer. Wir unterstützen ganz ausdrücklich die Bedeutung der<br />

Multiprofessionalität für die Hospiz- und Palliativarbeit. Darüber hinaus richtet sich<br />

unser Angebot bewusst auch an die breite Öffentlichkeit mit dem Ziel, die Hospiz-<br />

und Palliatividee weiter zu verbreiten und im Bewusstsein der Bevölkerung zu<br />

verankern.“<br />

Zur wissenschaftlichen und fachlichen Beratung des Trägers Stiftung Juliusspital<br />

Würzburg und der Akademie besteht ein Beirat, der sich aus folgenden Mitgliedern<br />

konstituiert:<br />

- dem Oberpflegamtsdirektor der Stiftung Juliusspital Würzburg,<br />

- dem ärztlichen Leiter der Palliativabteilung,<br />

- dem Leiter der Palliativakademie,<br />

- je zwei Sachverständigen der Kooperationspartner (Hospizverein Würzburg e.V.,<br />

und Hospizreferat des Malteser Hilfsdienstes e.V. der Diözese Würzburg),<br />

- Fachleute für Fragen der Palliativmedizin, - pflege und Hospizarbeit.<br />

11.7.2 Interdisziplinäres Zentrum Palliativmedizin an dem Universitätsklinikum<br />

Würzburg, Inbetriebnahme am 14. Oktober 2009<br />

Am 14.10.2009 wurde am Universitätsklinikum Würzburg das Interdisziplinäre<br />

Zentrum Palliativmedizin eröffnet. Die Zielgruppe der multiprofessionellen und<br />

interdisziplinären Behandlung gemäß der Vorgaben des Bayerischen<br />

Fachprogramms für Palliativstationen auf der neuen Station sind volljährige Patienten<br />

mit einer nichtheilbaren, weit fortgeschrittenen und fortschreitenden Erkrankung mit<br />

begrenzter Lebenserwartung, die an komplexen Schmerzen oder anderen<br />

Beschwerden leiden. Die Station hat neun Betten in Einzelzimmern mit<br />

173


Übernachtungsmöglichkeit für Angehörige, einen Wohnraum sowie einen Raum der<br />

Stille.<br />

Die stationäre Aufnahme setzt eine ärztliche Indikation voraus (Einweisung bzw.<br />

interne Zuweisung). Das Interdisziplinäre Zentrum Palliativmedizin gehört<br />

organisatorisch zur Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und arbeitet im<br />

Netzwerk Palliativmedizin Region Würzburg mit allen Leistungsträgern zusammen.<br />

Der Konsiliardienst / das Palliative Care Team steht allen Kliniken des<br />

Universitätsklinikum und den Lehrkrankenhäusern zur Verfügung. Zwei Ärzte und<br />

derzeit eine speziell ausgebildete Fachkraft beraten die primär behandelnden Teams<br />

und koordinieren die stationären Aufnahmen sowie die Entlassungen in den<br />

ambulanten Bereich. Nach der Entlassung sind telefonische Beratungen möglich, im<br />

Einzelfall auch Hausbesuche.<br />

Ziele der spezialisierten Palliativbehandlung:<br />

• Besserung körperlicher Beschwerden oder psychisch-seelischer, sozialer und<br />

spiritueller Probleme (Schmerz-, Ernährungs- und Symptomeinstellung),<br />

• Verbesserung der Lebensqualität,<br />

• Entlassung in das ambulante Umfeld.<br />

Angesichts der <strong>Alter</strong>sverteilung der Patienten (66 Prozent älter als 65 Jahre) liegt ein<br />

besonderer Schwerpunkt auf der Berücksichtigung der Bedürfnisse dieser Zielgruppe<br />

(Multimorbidität, Frailty, vorausschauende Willensäußerungen, angemessenes<br />

Eingehen auf die (auch älteren) Vertrauenspersonen / Angehörigen). Neben<br />

speziellen Schulungen für das Pflegepersonal ist es inzwischen üblich, bei<br />

Entlassungen in ein Pflegeheim nachgehende Besuche am Folgetag der Entlassung<br />

durchzuführen, um das auf der Station erarbeitete Gesamtkonzept für die weitere<br />

Betreuung auf Tragfähigkeit hin zu überprüfen.<br />

11.7.3 Palliativbetten an der Univ.-Kinderklinik Würzburg<br />

Seit 2008 sind an der Universitäts-Kinderklinik zwei stationäre Betten zur palliativen<br />

Versorgung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eingerichtet<br />

worden, deren Ziel die symptomorientierte Betreuung der Patienten und ihrer<br />

Familien zur Verbesserung der Lebensqualität ist.<br />

11.7.4 Palliativmedizinischer Dienst der Missionsärztlichen Klinik<br />

In der Missionsärztlichen Klinik gibt es einen palliativmedizinischen Dienst, der<br />

jährlich etwa 90 Patienten versorgt. Die Leistungen werden über die Krankenkasse<br />

abgerechnet (Zusatzentgeld, OPS-Ziffer palliativmedizinische Komplexbehandlung).<br />

11.7.5 Erreichbarkeit der palliativmedizinischen Dienste<br />

• Stiftung Juliusspital Würzburg, Palliativstation I (9 Plätze) und II (6 Plätze),<br />

Juliuspromenade 19, 97070 Würzburg, Tel.: 0931 393 2489, Fax: 393 2294<br />

• Stiftung Juliusspital Würzburg, Akademie für Palliativmedizin, Palliativpflege und<br />

Hospizarbeit, Juliuspromenade 19, 97070 Würzburg,<br />

Tel.: 0931 393 2281, Fax: 393 2282<br />

• Interdisziplinäres Zentrum Palliativmedizin am Universitätsklinikum Würzburg<br />

(9 Plätze), Josef-Schneider-Str. 2, 97080 Würzburg<br />

- Palliativstation, Pflegestützpunkt: Tel.: 0931 201 288 61<br />

- Palliative Care Team, Aufnahmeplanung: Tel.: 0931 201 28851<br />

- Leitende Ärztin: Tel.: 0931 201 288 57, Fax: 0931 201 288 73<br />

174


• Palliativteam der Univ.-Kinderklinik: Station Regenbogen Tel.: 0931 201 27058,<br />

Fax: 0931 201 27722<br />

• Palliativmedizinischer Dienst der Missionsärztlichen Klinik, Missionsärztliche<br />

Klinik Würzburg, Salvatorstr. 7, 97067 Würzburg,<br />

Tel.: 0931 791 0, Fax: 0931 791 2453<br />

11.8 Palliativnetzwerk Region Würzburg<br />

Das Palliativnetzwerk Region Würzburg wurde am 30.04.2008 gegründet und dient<br />

dem Austausch, der Vernetzung und der Qualitätssicherung der Einrichtungen und<br />

der Angebote in der Region. Inhaltliche Themen und Schwerpunkte des Netzwerkes<br />

sind die Aktivitäten der Einrichtungen, Fragen zur Dokumentation,<br />

Entlassvorbereitungen, Patientenverfügungen, stationärer Hospizbettenbedarf sowie<br />

Fallvorstellungen.<br />

Im Netzwerk sind vertreten (Stand Mai 2010):<br />

• Palliativstation Stiftung Juliusspital<br />

• Brückenteam Stiftung Juliusspital<br />

• Hospizverein Würzburg<br />

• Malteser Hospizdienst<br />

• IV-Arzt Stiftung Juliusspital<br />

• Palliativakademie Stiftung Juliusspital<br />

• Palliativmedizin Missionsärztliche Klinik<br />

• Palliativzentrum Universitätsklinik<br />

• Palliativteam PCT Universitätsklinikum<br />

• Kinderpalliativmedizin<br />

• Schmerztagesklinik des Universitätsklinikum<br />

• Sprecher der ambulanten Dienste der freien Wohlfahrtsverbände<br />

• Katholische Seelsorge<br />

• Evangelische Diakonie und Seelsorge<br />

• Niedergelassener Onkologe<br />

• Zwei Vertreter der niedergelassenen Würzburger Hausärzte.<br />

11.8.1 Erreichbarkeit des Palliativnetzwerkes Region Würzburg<br />

Palliativnetzwerk Region Würzburg, Interdisziplinäres Zentrum Palliativmedizin,<br />

Universitätsklinikum Würzburg, Josef-Schneider-Str. 2, 97080 Würzburg, Tel.: 0931<br />

201 28857, Fax: 0931 201 28873,<br />

11.9 Fazit<br />

Nach Ansicht der Mediziner in den Palliativstationen ist für die Region im Bereich der<br />

stationären Palliativversorgung ein ausreichendes Angebot vorhanden. Wie<br />

ausgeführt besteht jedoch ein Bedarf an stationären Hospizbetten sowohl für die<br />

Stadt als auch für den Landkreis Würzburg und den Bezirk Unterfranken. Ein Bedarf<br />

für ein zentrales stationäres Hospiz in Würzburg wird insbesondere für jüngere<br />

Single-Patienten gesehen, die an einer fortgeschrittenen Tumorerkrankung<br />

versterben werden. Finalerkrankte und sterbende geriatrische Patienten sollten<br />

weiterhin vorwiegend im häuslichen Bereich oder heimatnah in Pflegeheimen<br />

versorgt werden. Dazu allerdings muss die hospizlich-palliative Kultur in den<br />

Pflegeheimen deutlich weiterentwickelt werden (dezentrale Hospizbetten mit<br />

entsprechendem Fachpersonal). Bei komplexen Symptomen ist auch eine<br />

175


Versorgung geriatrischer Patienten im (zentralen) stationären Hospiz sinnvoll. Für die<br />

Entwicklung einer hospizlich-palliativen Kultur in Pflegeheimen kann ein zentrales<br />

stationäres Hospiz ein wesentlicher Impulsgeber sein. Insofern befürwortet das<br />

Netzwerk die Einrichtung eines zentralen stationären Hospiz in Würzburg bei<br />

gleichzeitiger Förderung der hospizlich-palliativen Kultur in Pflegeheimen (dezentrale<br />

Hospizbetten).<br />

11.10 Handlungsbedarf / Empfehlungen und Maßnahmen<br />

Das Palliativnetzwerk Region Würzburg befürwortet die Einrichtung eines zentralen<br />

stationären Hospiz in Würzburg bei gleichzeitiger Förderung der hospizlich-palliativen<br />

Kultur in Pflegeheimen (dezentrale Hospizbetten). Die Fortschreibung des Bedarfs an<br />

hospizlicher Versorgung muss in enger Kooperation und Koordination mit allen<br />

Beteiligten erfolgen. Das Palliativnetzwerk Region Würzburg könnte in<br />

Zusammenarbeit mit dem Bezirk Unterfranken sowie den Krankenkassen diese<br />

Aufgabe übernehmen.<br />

176


Gefördert durch das<br />

Seniorenpolitisches<br />

Gesamtkonzept<br />

Stadt Würzburg<br />

Sozialreferat<br />

Beratungsstelle für Senioren und<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

Seniorenbeirat<br />

Seniorenvertretung<br />

Teilbereich<br />

Planungswerkstatt<br />

vom 25. Juni 2009<br />

C1<br />

Auswertung der Ergebnisse,<br />

Empfehlungen<br />

und konzeptionelle Umsetzung


Teilnehmer der Planungswerkstatt<br />

Arche Würzburg:<br />

http://www.arche-wuerzburg.de/<br />

ARGE-Familie Würzburg:<br />

http://www.wuerzburg.de/de/jugend-familie/kinder-jugendfamilienarbeit/argefamilien/23729.Arbeitsgemeinschaft_Familien_stellt_sich_vor.html<br />

ASB Würzburg:<br />

http://www.asb-wuerzburg.de/<br />

AWO Würzburg:<br />

http://www.awowuerzburg.de<br />

Bayerisches Rotes Kreuz:<br />

http://www.brk.de/<br />

2<br />

C1


3<br />

C1<br />

Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung Würzburg:<br />

http://wuerzburg.de/bsb<br />

Bürgerspital Würzburg:<br />

http://www.buergerspital.de/index.html<br />

Caritas Würzburg:<br />

http://www.caritas-wuerzburg.de/bwo/dcms/sites/caritas/dv/index.html<br />

Der paritätische Wohlfahrtsverband Bayern:<br />

http://www.paritaet-bayern.de/<br />

Diakonie Würzburg:<br />

http://www.diakonie-wuerzburg.de/<br />

Evang.-Luth. Dekanat Würzburg:<br />

http://www.wuerzburg-evangelisch.de/<br />

FH-Würzburg:<br />

http://www.fh-wuerzburg.de/<br />

Halma e.V. Würzburg:<br />

http://www.halmawuerzburg.de/<br />

Hospizverein Würzburg:<br />

http://www.hospizverein-wuerzburg.de/<br />

Johanniter Würzburg:<br />

http://www.johanniter.de/org/juh/org/land/bay/org/wue/<br />

Katholisches Seniorenforum Würzburg:<br />

http://www.augustinus.de/bwo/dcms/sites/bistum/bildung/Erwachsenenbildung/kebportal/veranstalter/verbae<br />

nde/seniorenforum.html<br />

Malteser Würzburg:<br />

http://www.malteser-wuerzburg.de/<br />

Matthias-Ehrenfried-Haus:<br />

http://www.me-haus.de/bwo/dcms/sites/bistum/bildung/Erwachsenenbildung/mehaus/index.html<br />

Sant´Egidio:<br />

http://www.santegidio.org/index.php?&idLng=1067<br />

Shalom-Europa:<br />

http://www.shalomeuropa.de/<br />

Sozialverband Vdk Bayern:<br />

http://www.vdk.de/bayern/<br />

Stiftung Juliusspital:<br />

http://www.juliusspital.de/<br />

Universitätsklinikum Würzburg:<br />

http://www.klinik.uni-wuerzburg.de/deutsch/content.html<br />

Gedächtnisambulanz:<br />

http://www.diakonie-wuerzburg.de/sst/mitarbeiter/rothenhoefer-martina.1106.108.0.0.14.html<br />

Seniorenpolitisches Gesamtkonzept<br />

– was ist darunter zu verstehen?<br />

„Der demografische Wandel stellt Landkreise, Städte und Gemeinden vor große<br />

Herausforderungen. Die Kommunen als die Orte, in denen die Menschen leben, müssen<br />

auf die umfassenden Veränderungen reagieren und ihre kommunale Altenarbeit neu


4<br />

C1<br />

orientieren und selbst gestalten. Zukunftsfähige kommunale Seniorenpolitik und<br />

Seniorenarbeit ist weit mehr als eine Bedarfsfeststellung von ambulanten, teilstationären<br />

und stationären Einrichtungen. Hierzu bedarf es in Zukunft vielmehr eines integrativen<br />

regionalen Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts (SPG), das nach dem Grundsatz<br />

„Ambulant vor Stationär“ und „Offen vor Ambulant“ bedarfsgerechte Versorgungsstrukturen<br />

sowie neue Wohnformen für ältere und pflegebedürftige Menschen umfasst.<br />

Unsere Gesellschaft steht in den nächsten Jahren aufgrund der demografischen<br />

Entwicklung vor vielfältigen Herausforderungen. Die Kommunen sind davon in besonderer<br />

Weise betroffen. In Bayern leben heute 2,3 Millionen über 65Jährige,<br />

2050 sollen es nach Schätzungen des Statistischen Landesamtes etwa 3,5 Millionen sein.<br />

In Würzburg leben zurzeit rund 31.500 Personen, die älter sind als 60 Jahre. Bis zum Jahr<br />

2028 werden es 40.000 Seniorinnen und Senioren sein, was einem Zuwachs von ca. 25%<br />

in dieser <strong>Alter</strong>sgruppe entspricht.<br />

Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass wir in Würzburg gefordert sind, passgenaue<br />

Strukturen zu entwickeln, um älteren Bürgerinnen und Bürgern einen langen Verbleib in<br />

ihrer vertrauten häuslichen Umgebung zu ermöglichen. Viele Verbesserungen, die<br />

ursprünglich für Seniorinnen und Senioren gedacht waren, kommen letztendlich allen<br />

Bürgerinnen und Bürgern zugute und tragen so zu mehr Lebensqualität in der Kommune<br />

bei.<br />

Die Grundlage moderner und nachhaltiger Seniorenpolitik muss die Heterogenität der<br />

individuellen Lebenslagen älterer Menschen sein. Von zentraler Bedeutung ist der<br />

Paradigmenwechsel von der traditionellen Altenhilfepolitik zu einem Seniorenpolitischen<br />

Gesamtkonzept (SPG), das sowohl die Potenziale und Ressourcen, als auch den Hilfe und<br />

Unterstützungsbedarf von Seniorinnen und Senioren berücksichtigt.<br />

Die zentralen Handlungsfelder des SPG sind:<br />

1. Integrierte Orts- und Entwicklungsplanung<br />

2. Wohnen zu Hause<br />

3. Beratung, Information und Öffentlichkeitsarbeit<br />

4. Präventive Angebote<br />

5. Gesellschaftliche Teilhabe<br />

6. Bürgerschaftliches Engagement für und von Seniorinnen und Senioren<br />

7. Betreuung und Pflege<br />

8. Unterstützung pflegender Angehöriger<br />

9. Angebote für besondere Zielgruppen<br />

10. Kooperations- und Vernetzungsstrukturen<br />

11. Hospiz- und Palliativversorgung“<br />

(vgl.: http://www.stmas.bayern.de/senioren/kommunen/kommunale-senpol.pdf )<br />

Im SPG der Stadt Würzburg wurden diese Handlungsfelder im Rahmen der<br />

Planungswerkstatt am 25. Juni 2009 in fünf Workshops, von dem Sozialreferenten Robert<br />

Scheller, vorgestellt und von den 170 Teilnehmern gemeinsam bearbeitet. Die Auswertung<br />

der Ergebnisse, Empfehlungen und die konzeptionelle Umsetzung werden nachfolgend<br />

dargestellt.


5<br />

C1<br />

http://www.wuerzburg.de/de/verwaltungpolitik/rathaus/stadtrat2008/ehrenamtlstadtratsmitgliederundreferenten/20406.D<br />

er_Wuerzburger_Stadtrat___.html<br />

http://www.afa-sozialplanung.de/<br />

http://www.sags-consult.de/index.htm<br />

http://www.unser-wuerzburg.de/index.php?site=news&news_ID=1296&titelindex=Seniorenpolitisches-Gesamtkonzeptder-Stadt-Wuerzburg<br />

http://www.aktiv-im-alter.net/


6<br />

C1


WORKSHOP 1<br />

„Ambulant vor stationär“<br />

Umsetzung seniorengerechten Wohnens in „Vielfalt vor Ort“<br />

vgl. hierzu Bayer. Städtetag RS Nr. 069/2007<br />

Vorschläge / Empfehlungen<br />

7<br />

C1<br />

Intergenerativen Dialog fördern und Begegnungen ermöglichen<br />

• Schaffung von intergenerativen öffentlichen Begegnungsplätzen und<br />

Begegnungsstätten/Räumen<br />

• Schaffung bzw. Unterstützung beim Aufbau von alternativen<br />

Wohnformen/Mehrgenerationenhäuser<br />

http://www.wuerzburg.de/de/lebenssituationen/60plus/imalterwohnen/index.html<br />

http://www.ambulant-betreute-wohngemeinschaften.de/<br />

• Sichere, barrierefreie Verkehrswege, besonders barrierefreie Fußwege (Fußgänger,<br />

Kinder, Menschen mit Behinderungen) schaffen<br />

• Schaffung von Treffpunkten im öffentlichem Raum, z.B. auf Kinderspielplätzen,<br />

Orte der Begegnung von Jung und Alt und allen Generationen<br />

Vernetzung/Informationsaustausch/Beratung verbessern und koordinieren<br />

• Zentrale Informations- und Anlaufstelle im Wohnquartier schaffen<br />

Quartierspflege, Quartiersmanagement, zentrale Anlaufstellen schaffen,


8<br />

C1<br />

Infopunkte in den Stadtteilen bzw. aufsuchende Beratung bis diese etabliert sind<br />

• Nachbarschaftshilfe / vorhandene bisherige Strukturen nutzen, neue zusätzliche<br />

Strukturen schaffen<br />

Intensivierung der Nachbarschaftshilfe, Förderung quartierbezogener Initiativen<br />

• Ehrenamtliches Engagement in Verbindung mit Professionalität integrieren und<br />

koordinieren - Quartiersmanagement<br />

Infrastruktur (Information, Kommunikation, Netzwerke, Synergien, soziale<br />

Strukturen) verbessern<br />

• Dezentrale Versorgungsstrukturen unterstützen (Bank, Post, Supermarkt, Apotheke,<br />

Arzt), quartiersbezogenen Ansatz verfolgen<br />

• ÖPNV kürzere Taktung, barrierefreie Busse<br />

• Seniorengerechte Ruhebänke in allen Stadtteilen – Sitzhöhe und Rückenlehne,<br />

geeignetes Material, kein Metall!<br />

• Berücksichtigung von Barrierefreiheit bei Modernisierung, Neubau von Wohnraum,<br />

konsequente Umsetzung der Bayerischen Bauordnung (BayBO)<br />

http://www.stmi.bayern.de/bauen/wohnungswesen/planung/08097/index.php<br />

• Aktualisierung und Übernahme von gesetzlichen/baurechtlichen Vorschriften,<br />

in stationären Pflegeeinrichtungen. Bei Neu- und Umbauten überwiegend<br />

Einzelzimmer schaffen<br />

Selbstbestimmtes Wohnen, freie Wahl der Wohnform sicherstellen<br />

• Aufbau von Netzwerken, bzw. Integration in bestehende Strukturen<br />

Handlungsstrategien und Leitlinien<br />

• Konsequente barrierefreie Umgestaltung des vorhandenen Altbestandes an<br />

Wohnungen, mehr Toleranz bei der Auslegung von Bauvorschriften, wie z.B.<br />

Unterschreitung der Mindestabstandsfläche bei Außenaufzügen an Gebäuden,<br />

Anpassung des Wohnumfeldes, z.B. Straßen, Wege usw.<br />

• Wohnberatung, Beratung, Wohnanpassung finanzielle Unterstützung beim Aufbau<br />

von alternativen Wohnformen, wie z.B. betreutes Wohnen zu Hause ausbauen und<br />

fördern, <strong>Alter</strong>s-WGs, und ambulant betreutes Wohnen, bezahlbaren Wohnraum<br />

erhalten und schaffen, intergenerative Begegnungsräume im Wohnblock, auf<br />

geeigneten Plätzen und Orten im Quartier erhalten und neu schaffen, finanzierbare,<br />

würdevolle, institutionelle und freie Wohnformen anbieten<br />

• Beratungshotline an zentraler Stelle bei der Stadt Würzburg (BSB) einrichten und<br />

aufsuchende (niedrigschwellige Angebote) quartiersnahe psychosoziale Versorgung<br />

(„Kümmerer“) flächendeckend unter Einbeziehung der Seniorenvertretung aufbauen.<br />

Aufbau von Netzwerken zwischen im Quartier existierenden Organisationsstrukturen<br />

der Sozialverbände, Sozialstationen, kirchlichen Angebote und dem<br />

Bürgerengagement.<br />

Bewusstsein statt Institution, Entwicklung von den SeniorInnen her, am Menschen<br />

und seiner konkreten Lebenswelt orientiert<br />

• Intergenerative Verantwortung übernehmen<br />

Verantwortung für sich selbst und füreinander muss zur Maxime werden, Einzel- und<br />

Gruppeninteressen zurückstellen und am Gemeinwohl orientiertes Denken und<br />

Handeln in den Vordergrund stellen


WORKSHOP 2<br />

Bürgerschaftliches Engagement<br />

„von Senioren für Senioren“<br />

http://www.wuerzburg.de/media/www.wuerzburg.de/org/med_1191/27870_seniorenvertretung2009.pdf<br />

http://www.wuerzburg.de/de/gesundheit-soziales/selbsthilfe/16731.Selbsthilfebuero__Unsere_Sprechzeiten.html<br />

http://www.politische-bildung-bayern.net/content/view/417/44/<br />

http://www.tatendrang.de/media/wert_des_ehrenamtlichen_engagements.pdf<br />

Vorschläge / Empfehlungen<br />

9<br />

C1<br />

Vernetzung der vorhandenen Strukturen zwischen den Akteuren im sozialen Bereich<br />

nachhaltig verbessern<br />

• Informationsfluss zwischen den Akteuren im Sozialen muss verbessert<br />

werden. Vorschlag einer Internetplattform mit Info und Diskussionsforum<br />

Themenbezogener runder Tisch für die ganze Stadt und in den Stadtteilen,<br />

Stadtteilbüros einrichten<br />

• Koordinationsstelle BE im Selbsthilfebüro zusätzlich schaffen, bzw. erweitern.<br />

Regelmäßige Treffen aller Akteure einrichten, gemeinsame Fortbildung für Profis<br />

und Mitwirkende im BE, Internetplattforum (Forum, Newsletter) schaffen und nutzen,<br />

mehr Mitgestaltung erlauben, alle Kompetenzen einbeziehen und kreativ zum<br />

Wirken bringen<br />

Vereinheitlichung der Bedingungen für Ehrenamtliche,<br />

angemessene Aufwandsentschädigung ermöglichen (vgl. hierzu § 3 Nr. 26 EStG,<br />

Übungsleiterpauschale / Ehrenamtspauschale max. 2.100,- € jährlich)<br />

Ehrenamtskarte einführen (Kostenfrage und Kriterien festlegen?)<br />

Fest für alle Engagierten im BE als Highlight im Jahr einrichten (SHB!!)<br />

• Neue Wege der trägerübergreifenden Kommunikation und Information<br />

(Internetplattform) schaffen<br />

Öffentlichkeitsarbeit verbessern<br />

Aufgaben und Initiativen der Senioren besser in die Öffentlichkeit transportieren –<br />

„Aktiv im <strong>Alter</strong> - <strong>Alter</strong> schafft Neues“ hervorheben<br />

• Angebote und Nachfrage des BE müssen besser koordiniert und vernetzt werden<br />

• Strukturen und Partizipation trotz Einschränkungen, wie z.B. Behinderungen<br />

ermöglichen, auch wenn man nicht Mitglied eines Verbandes ist, zu Offenheit und<br />

konstruktiven Mitarbeit motivieren<br />

• Einladen, Begegnungen ermöglichen und den Menschen mit seinen Bedürfnissen<br />

ernst nehmen (Integration, Teilhabe, Mitwirkung)<br />

WORKSHOP 3<br />

Betreuung und Pflege<br />

Sozialraumorientierung: Anforderungen und Lösungen<br />

http://by.juris.de/by/SGAG_BY_Art69.htm<br />

Vorschläge / Empfehlungen


Hospiz- und Palliativversorgung<br />

http://www.juliusspital.de/html/Akademie.htm<br />

http://www.hospizverein-wuerzburg.de/<br />

http://www.malteser-wuerzburg.de/hospiz/hospiz.htm<br />

10<br />

C1<br />

• Stationäres Hospiz in Würzburg weiter ausbauen, Anzahl der Plätze in der<br />

Palliativstation erweitern<br />

Hospizzimmer in stationären Altenheimen einrichten<br />

Finanzielle Sicherung des Brückenteams verbessern<br />

• Bessere Zusammenarbeit Pflege – Medizin – Gerontopsychiatrie<br />

keine Parallelstrukturen schaffen!<br />

Mehr Mediziner palliativ ausbilden<br />

Mehr Öffentlichkeitsarbeit für das Thema<br />

Verbindung stationäre Altenhilfe und Palliativstation stärker ins Bewusstsein bringen<br />

und das Zusammenwirken hervorheben<br />

Sozialraumorientierung, Betreuung und Pflege allgemein<br />

http://www.bgblportal.de/BGBL/bgbl1f/bgbl108s0874.pdf<br />

http://www.sgipt.org/wirtsch/WStat/Sozial/wsPfleg1.htm<br />

• Verbesserung des Kommunikations- und Informationsweges – „Lotsensystem“<br />

einrichten z.B. Seniorenservice-Hotline<br />

• Gleichwertigkeit von ambulant und stationär beachten, kein entweder oder!<br />

• Anmerkung: Diese Forderung der Gleichwertigkeit von ambulant und stationär<br />

kollidiert jedoch mit dem Pflegeweiterentwicklungsgesetz (PfWG) das seit<br />

01.07.2008 in Kraft getreten ist. Die zentralen Punkte des PfWG sind:<br />

• Stärkung der ambulanten Versorgung, um dem Wunsch der Menschen - möglichst<br />

lange in der gewohnten häuslichen Umgebung zu verbleiben – zu entsprechen<br />

- Anhebung und Dynamisierung der Geld- und Sachleistungen<br />

- Leistungsverbesserungen für Kinder<br />

- Schaffung von Pflegestützpunkten<br />

- Verbesserung der Versorgung <strong>Demenz</strong>kranker<br />

- Einführung der Pflegezeit für pflegende Angehörige<br />

- Erleichterung des Zugangs zu Pflegeleistungen<br />

- Qualitätsprüfung<br />

- Anhebung der Beitragssätze<br />

- Unterstützung privater Initiativen im Quartier<br />

• Kommunale Beteiligung am Betrieb örtlicher quartiersbezogener<br />

Gemeinschaftsräume (vorhandene Strukturen nutzen!)<br />

Beratung, Information, Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Etablierung eines Lotsensystems, wie z.B. einer Seniorenservice-Hotline mit<br />

eindeutig klarer, einfacher Telefonnummer, Homepage im einfachem barrierefreien<br />

Aufbau, neutrale, trägerübergreifende, zentrale Information, Beratung und<br />

aufsuchende Beratung zusätzlich einrichten und sicherstellen<br />

• Pflegestützpunkt und Pflegeberatung<br />

Unabhängige Pflegeberatung sicherstellen. Klären ob Pflegestützpunkt erforderlich<br />

ist?


11<br />

C1<br />

• Fachliche Beratung (v.a. im Bereich Pflege) für das ganze Stadtgebiet zentral und in<br />

aufsuchender Form anbieten (Pflegeberatung und Seniorenberatung)<br />

Maßnahme: Seniorenservice-Hotline, Anschaffung eines Kleinmobils für<br />

Hausbesuche, Hol- und Bringdienste unter Vernetzung mit den vor Ort aktiven<br />

Sozialstationen und Initiativen im Quartier (inkl. Wohngenossenschaften) unter<br />

Mitwirkung der Sozialverbände und der Seniorenvertretung der Stadt Würzburg<br />

• Öffentlichkeitsarbeit verbessern<br />

Seniorenwegweiser Stadt und Landkreis Würzburg gemeinsam herausgeben<br />

Anschriftenverzeichnisse BSB ständig im Internet auf den Seiten der Stadt<br />

Würzburg aktualisieren siehe: www.wuerzburg.de/bsb<br />

„Seniorenportal Mainfranken“ nutzen und vernetzen<br />

Neue, einfach zu bedienende (barrierefrei und nutzerfreundlich) Pflegeplatzbörse<br />

installieren und täglich aktualisieren<br />

Hausarztpraxen zusätzlich als Vermittler von Informationen nutzen (Auslage von<br />

seniorenrelevantem Infomaterial im Warteraum)<br />

Neue Informations- und Kommunikationsstruktur im Internet einrichten<br />

• Den Menschen nicht nach seinem <strong>Alter</strong> beurteilen, sondern nach seinen<br />

tatsächlichen Bedürfnissen und individuellen Lebensentwürfen. Subjektorientierte<br />

individuelle Angebote schaffen<br />

• Integration und gesellschaftliche Teilhabe sichern (§ 71 SGB XII, Altenhilfe<br />

beachten)<br />

http://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbxii/71.html<br />

Steuerung, Vernetzung, Koordination<br />

• Vernetzung der Träger der sozialen Arbeit in Verantwortung und Steuerung durch<br />

die Stadt Würzburg koordinieren<br />

• Quartierbezogenen Ansatz verfolgen, Hilfen in die Stadtteile bringen, z.B.<br />

Conciergedienst am Heuchelhof<br />

Helferkreise, wie z.B. „Eine Stunde Zeit“ müssen als best practice examples noch<br />

weiter ausgebaut werden, sehr viele Angebote sind zu wenig vernetzt und<br />

koordiniert, bei Bedarf müssen Angebot und Nachfrage (lokal und zentral) besser<br />

auf den Einzelfall abgestimmt und schneller zusammengeführt werden<br />

• „Ambulant vor stationär“ umsetzen<br />

• Ärztliche Versorgung in stationären Einrichtungen der Altenhilfe verbessern (Zitat:<br />

„teilweise katastrophal“)<br />

• Kultursensible Altenhilfe (Religion, Migration beachten)<br />

Integrierte Orts- und Entwicklungsplanung (inkl. Stadtentwicklung)<br />

• Barrierefreier Wohnraum muss im ganzen Stadtgebiet in Vielfalt weiterentwickelt<br />

und geschaffen werden, denn hier liegt langfristig ein großes Potential an<br />

finanziellen Einsparmöglichkeiten (vgl. hierzu KfW-Studie „Perspektiven der<br />

Wohnwirtschaft“ 05/2008)<br />

http://www.kfw.de/DE_Home/Presse/Pressearchiv/2008/20080530.jsp<br />

• Familiengerechtes, generationsübergreifendes Wohnen im Stadtgebiet fördern<br />

Kostengünstige, familienfreundliche Wohnformen erhalten und auch neu ausweisen<br />

(Achtung: Die laufenden Kosten müssen familienfreundlich und für<br />

Durchschnittsverdiener bezahlbar sein!)<br />

• Möglichkeiten für Wohngemeinschaften im sozialen Wohnungsbau schaffen<br />

• Die Verwaltung der Stadt Würzburg muss hier stärker koordinierend aktiv werden


12<br />

C1<br />

Der AK barrierefreies Bauen ist ein positiver Weg der Partizipation und dem<br />

Mitwirken an den Planungsvorhaben in der Stadt Würzburg.<br />

• Versorgung im Lebensraum<br />

http://www.wuerzburg.de/de/gesundheitsoziales/menschenmitbehinderung/6011.Arbeitskreis_Barrierefreies_Bauen_der_Stadt_Wuerzburg.html<br />

• „Tante-Emma-Läden“ in den Wohnquartieren erhalten, fußläufige<br />

Lebensmittelversorgung in den Quartieren sicherstellen<br />

Maßnahme: Hol- und Bringdienste einrichten und fördern; Zusammenarbeit mit den<br />

Wohlfahrtsverbänden und Initiativen im Quartier einfordern, evtl. Umstrukturierung<br />

der Zuschüsse im Seniorenhilfeplan der Stadt zur direkten stadtweiten<br />

Unterstützung eines Hol- und Bringdienstes unter Beteiligung der<br />

Seniorenvertretung und BSB<br />

• Den Bürgersinn für das Allgemeinwohl fördern und fordern<br />

Bereitstellung von intergenerativen Begegnungsräumen, die mit den BürgerInnen im<br />

Quartier entwickelt und geplant werden.<br />

Besondere Zielgruppen (Migration, Behinderungen)<br />

• Beachtung der speziellen Bedürfnisse in der Pflegeberatung<br />

Beachtung Einbeziehung des Ausländerbeauftragten/Behindertenbeauftragten,<br />

Ausländerbeirat, Behindertenbeirat, Seniorenbeirat<br />

Integration und Teilhabe sichern<br />

Interkulturellen Dialog fördern<br />

http://www.wuerzburg.de/de/verwaltungpolitik/rathaus/auslaenderbeirat/17846.Wichtige_Adressen.html<br />

http://www.wuerzburg.de/de/gesundheit-soziales/menschenmitbehinderung/behindertenbeirat/index.html<br />

http://www.wuerzburg.de/de/gesundheit-soziales/senioren/1414.Seniorenbeirat.html<br />

Handlungsstrategien und Leitlinien<br />

• <strong>Alter</strong>sbildung und Bedürfnisse der Seniorinnen und Senioren beachten<br />

- den Menschen nicht nach seinem <strong>Alter</strong> (Klischees) sondern nach seinen<br />

Bedürfnissen wahrnehmen<br />

• Teilhabe und Integration an Gesellschaft sichern<br />

• Vernetzung: Trägerübergreifende neutrale Beratung sicher stellen, um Vertrauen<br />

beim Bürger zu gewährleisten<br />

• Lotsensystem mit „Hotline“ etablieren und von da trägerübergreifend und neutral<br />

Pflegeberatung und Casemanagement anbieten<br />

- qualifizierte, fachliche Erstberatung sozialraumorientiert anbieten<br />

• Quartiersbezogenen Ansatz verfolgen und ausbauen<br />

• Ambulant vor stationär vs. ambulant und stationär<br />

kein entweder oder, sonder als sich ergänzende Angebote darstellen und verstehen<br />

WORKSHOP 4<br />

Offene Altenhilfe<br />

Sport, Freizeit, Bildung, Kultur<br />

http://www.diakonie-wuerzburg.de/kasa/mitarbeiter/holland-cathrin.1263.96.0.0.16.html<br />

http://www.diakonie-wuerzburg.de/ba/mitarbeiter/fritze-martina.1068.199.0.0.13.html<br />

http://www.me-haus.de/bwo/dcms/sites/bistum/bildung/Erwachsenenbildung/mehaus/kontakt.html<br />

http://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbxii/71.html<br />

Bestand an Angeboten


Seniorensport<br />

• Aqua-Jogging<br />

• Nordic Walking<br />

• Stuhlgymnastik<br />

• Tanzkreise<br />

• MS-Gruppe Gym<br />

• Joga und Gymnastik<br />

• Bewegung durch Musik<br />

• Leichtathletik<br />

• Sitztanz<br />

• Wii-Konsole<br />

• Tai-Chi<br />

• <strong>Alter</strong>sgerechte Selbstverteidigung<br />

• Bioenergetische Gymnastik<br />

• Wirbelsäulengymnastik<br />

• Bowlen, Kegeln<br />

Freizeitangebote für ältere Menschen<br />

• Wandergruppen<br />

• Seniorenreisen<br />

• Offenes Singen<br />

• Bastelkreise<br />

• Seniorentanz<br />

• Spinn-Stube<br />

• „Beschwingt in den Tag“-Freizeit<br />

• Thema/ Frühstück<br />

• Kartenspiele<br />

• Spielkreise<br />

• Gesellschaftsspiele<br />

• Seniorenkino<br />

• Seniorentheater<br />

• Seniorentreff<br />

• Chöre<br />

• Musikgruppe<br />

• Tagesfahrten<br />

Bildungsangebote für ältere Menschen<br />

• Stadtführungen<br />

• Gedächtnistraining<br />

• LEA-Gruppen<br />

• Seniorenstudium an der Universität Würzburg<br />

• VHS<br />

• Computerkurs<br />

• Handykurs<br />

• Literaturkreis<br />

13<br />

C1


• Deutschkurs<br />

• Sprachkurse<br />

• Vorträge<br />

• Exkursionen<br />

• Kreativkurse<br />

• Musikkurse<br />

• Fortbildung für ehrenamtliches Engagement<br />

• Bildungsakademien: Rudolf Alexander Schröder Haus http://www.schroeder-haus.de/<br />

Akademie Frankenwarte http://www.frankenwarte.de/akademie/<br />

• Burkardushaus http://www.tagungshaeuser.bistumwuerzburg.de/bwo/dcms/sites/bistum/bildung/tagungshaeuser/haeuser/burkardus_haus/index.html<br />

Spiritualität<br />

• Besinnungsfreizeiten<br />

• Bibelkreise<br />

• Gesprächskreise<br />

• Seniorenkreise<br />

• Andachten<br />

• Religionsunterricht für Senioren<br />

• Gottesdienste in Heimen<br />

• Gottesdienste in Klinik<br />

• Elisabethen-Tag<br />

• Satire-Frühstück<br />

• Jahreszeitliche Feste<br />

• Kirchenchöre<br />

• Philosophische Betrachtungen<br />

Beratung<br />

• <strong>Alter</strong>sberatung<br />

• Allgemeine Sozialberatung<br />

• Wohnraumberatung<br />

• Hausnotruf<br />

• Ernährungsberatung<br />

• Häusliche Pflege, Pflegeberatung neu installieren<br />

• Essen auf Rädern<br />

• Patientenverfügung<br />

• Erbschaftsberatung<br />

• Rentenberatung<br />

• Beratung bei besonderen Erkrankungen<br />

• Selbsthilfegruppe (Betroffene für Betroffene)<br />

• Allgemeine Beratung<br />

• Gesundheitsberatung<br />

• HALMA, Hilfe für alte Menschen im Alltag, gerontopsychiatrische Hilfen<br />

• KASA, ev. kirchliche Altensozialarbeit,<br />

• Gesprächsladen<br />

14<br />

C1


• Telefonseelsorge<br />

• Krisendienst<br />

• PSAG, Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft Mainfranken http://psagmainfranken.de/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=13&Itemid=26<br />

Information<br />

• Forum 55, monatliche Beilage der Main Post<br />

• Internetcafes<br />

• Seniorenkreise<br />

• Anschriftenverzeichnisse der Seniorenarbeit und Anbieter von Leistungen<br />

• Seniorenwegweiser mit Stadt und Landkreis<br />

• Informationspunkt im Rathaus und den Stadtteilen<br />

Dialog der Generationen<br />

• Mehrgenerationenhaus Matthias Ehrenfried Haus<br />

• Kinderhorte – Seniorenkreise<br />

• 12x8-Aktion der Malteser<br />

• Opa-Oma-Enkel-Freizeit<br />

• Projekt OLDI (Leihoma/-opa)<br />

• Schule – Institution - Seniorenkreise<br />

• Zeit für Schüler<br />

• Cafe 5 und 50<br />

• Pfingstfreizeit Sankt Egidio<br />

• Nachbarschaftshilfen<br />

• Sportvereine<br />

• Alt hilft Jung<br />

• Handy- und Computersprechstunden<br />

Projekt Fliegen verbindet Alt und Jung und Menschen mit Behinderung<br />

Vorschläge / Empfehlungen<br />

Was kann der Träger/ die Organisation übernehmen?<br />

15<br />

C1<br />

• Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter<br />

• Kontaktpflege und Kooperation mit Experten und Referenten<br />

• Bedarfserhebung und Rückmeldung an die Kommunen (aktiver Part für die Stadt) �<br />

runder Tisch mit allen Anbietern, Begleitung und Evaluation<br />

• Mainpost (seniorengerechte Berichterstattung, z.B. eigene Spalte; Ankündigungen<br />

in größerer Schrift)<br />

• Seniorenstudium<br />

• Gewinnung von Ehrenamtlichen<br />

• Dezentrale aufsuchende Beratungsangebote<br />

• Räume zur Verfügung stellen<br />

• Defizite wahrnehmen und entsprechende Änderungen entwickeln<br />

• Gesellschaftliche Veränderungen aufgreifen


• Beratend tätig werden<br />

• Erfahrung in kommunale Strukturen einbringen<br />

Was soll/ muss die Stadt Würzburg unterstützen bzw. bezuschussen?<br />

16<br />

C1<br />

• Überprüfung, ob überall/ ausreichend Stadtteilzentren in WÜ vorhanden sind?<br />

Wenn nicht, ausreichende Hilfen , auch aufsuchende Hilfen und Dienste,<br />

bereitstellen, bzw. mit der Seniorenvertretung entwickeln<br />

• Grundsätzliche Überlegung: Wie viel ist die Seniorenarbeit der Stadt wert und<br />

welche Bereich müssen wie gefördert werden?<br />

Umsetzung in den neuen Förderrichtlinien der Seniorenhilfe der Stadt Würzburg<br />

• Prioritäten setzen und Förderrichtlinien dem tatsächlichen Bedarf anpassen<br />

Grundsatz „Von Senioren für Senioren; <strong>Alter</strong> schafft Neues und Aktiv im <strong>Alter</strong>“<br />

umsetzen. Keine passive Versorgung sondern aktives Mitgestalten fördern.<br />

• Weitere Unterstützung bestehender kirchlicher und anderer Seniorenkreise als<br />

wichtige Anlaufstellen und zum Erhalt des sozialen Netzwerkes sichern (Kontakte zu<br />

Multiplikatoren halten und in integrierten Stadtteilkonzepten weiterentwickeln)<br />

• Über den Seniorenhilfeplan Strukturen fördern, die eine aufsuchende Hilfe für<br />

Hochbetagte, Alleinstehende, Gebrechliche, usw. zu Hause sicherstellen.<br />

Informieren und beraten, um Integration und Teilhabe zu ermöglichen und<br />

Nächstenliebe zu leben<br />

• Spezifische Förderprogramme für spezifische/ besondere aktuelle, neue<br />

Problemkonstellationen – bedarfsorientiert - einrichten<br />

• Dialog mit Trägern der Altenhilfe (Wohlfahrtsverbände, kirchliche Träger,<br />

Hilfsorganisationen) darüber führen, welche spezifischen Angebote unbedingt von<br />

der Stadt finanziert werden müssen, da diese notwendig und nicht aus anderen<br />

Töpfen refinanzierbar und eruieren, wo neue Strukturen und Hilfen zur Selbsthilfe<br />

von SeniorenInnen unterstützt werden müssen.<br />

• Impulsförderung und Strukturförderung in dem Seniorenpolitischen Gesamtkonzept<br />

der Stadt Würzburg und den Förderrichtlinien zur kommunalen Seniorenhilfe<br />

etablieren, um auch Handlungsspielraum in der Förderung der diversen<br />

Sozialräume zu sichern<br />

• Stadtübergreifendes/quartiersnahes Mitteilungsblatt für Senioren herausgeben,<br />

unter intelligenter Ausnutzung vorhandener Strukturen, wie Internet Cafe.<br />

Wer arbeitet mit?<br />

• Internetportal für Senioren (entweder städtische Homepage oder Kooperation mit<br />

Internetcafe für Senioren) einrichten und pflegen<br />

• Seniorentag einmal jährlich einrichten. Wertschätzung und Anerkennungskultur<br />

entwickeln<br />

• Vermittlung und Vernetzung mit allen Trägern verbessern und fördern<br />

• Zentrale Sammelstelle der Informationen und Aktivitäten der Senioren, Vernetzung<br />

innerhalb der Stadt mit den Stadtteilen herstellen<br />

• Geeignete Räume für Seniorenaktivitäten auflisten (Liste Selbsthilfebüro<br />

aktualisieren) und im Internet präsentieren<br />

• Förderung der sozialen Infrastruktur im Sinne von Senioren für Senioren<br />

• Erhaltung der bestehenden Infrastruktur für SeniorenInnen<br />

• Hauptamtliches und ehrenamtliches Personal für Gesamtkoordination bereitstellen,<br />

vollwertige und gleichberechtigte Integration des BE in die betrieblichen Abläufe


17<br />

C1<br />

• Förderung von Multiplikatoren durch Schulung, Vernetzung, Begleitung<br />

• Bezuschussung Bedürftiger, um Integration und Teilhabe zu ermöglichen<br />

• Nothilfefonds, in Form einer Stiftung (Familienarbeit, Seniorenarbeit) einrichten<br />

• Ermäßigung für bedürftige Senioren im öffentlichen Nahverkehr, WVV, prüfen und<br />

etablieren<br />

WORKSHOP 5<br />

Menschen mit <strong>Demenz</strong> in der Kommune<br />

Versorgung von <strong>Demenz</strong>kranken<br />

http://www.bundestag.de/ausschuesse/a14/anhoerungen/2008/071_072_074_075/stellungn_SV/APK.pdf<br />

http://www.senioren-roedermark.de/<strong>Demenz</strong>-00.htm<br />

http://www.senioren-roedermark.de/Leben_mit_<strong>Demenz</strong><br />

http://www.senioren-roedermark.de/halma_2009.pdf<br />

http://www.klinik.uni-wuerzburg.de/img/ejbfile/Flyer%20Ged%C3%A4chtnisambulanz.pdf?id=13299<br />

Vorschläge / Empfehlungen<br />

Beurteilung der derzeitigen Situation<br />

• Die Beratung von Halma ist sehr wichtig. Es ist ein elementares Angebot im<br />

ambulanten Bereich der gerontopsychiatrischen Versorgung, v.a. für die Familien<br />

und für pflegende Angehörige<br />

• Pflegekurse der Diakonie u. weiterer Verbände sind sehr wichtig für die pflegenden<br />

Angehörigen<br />

• Kooperation zwischen Diakonie und Gedächtnisambulanz an der Uniklinik<br />

verbessern<br />

• Zu wenig Info zum Thema <strong>Demenz</strong> in Würzburg. Es ist ein <strong>Demenz</strong>wegweiser<br />

erforderlich, der die Angebote zusammenfasst und Kontaktadressen etc. vermittelt<br />

und deren Angebote und Aktivitäten koordiniert<br />

• Öffentlichkeitsarbeit verbessern<br />

• Vernetzung weiter ausbauen<br />

• Mehr Infos über Seniorentreffs und deren Angebote zum Thema <strong>Demenz</strong><br />

• Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten verbessern<br />

• Erweiterung der trägerübergreifenden Koordination.<br />

HALMA deckt zu Zeit nur einen Teil der Gesaamtaktivitäten in diesem Bereich in der<br />

Stadt ab. Integration aller Beteiligten in ein Netzwerk Pflege und <strong>Demenz</strong><br />

Vorschläge und Ideensammlung<br />

• Selbsthilfe von Angehörigen mit Betreuungsangeboten, Gesprächskreise einrichten


18<br />

C1<br />

• <strong>Demenz</strong>wegweiser fehlt, sehr wichtig – muss neu erstellt werden (HALMA, PSAG,<br />

Juliusspital, Matthias-Claudius-Heim, Kommunalunternehmen des Landkreises)<br />

Die fachliche Kompetenz liegt bei diesen Einrichtungen, daher muß der<br />

<strong>Demenz</strong>wegweiser auch von diesen erstellt und herausgegeben werden<br />

• Mehr <strong>Demenz</strong>sprechstunden einrichten und bekannter machen<br />

• Zusammenarbeit und interdisziplinären Dialog zwischen den Beteiligten und an den<br />

Prozessen verbessern<br />

• Forum 55 für die Verbreitung von Informationen für Senioren besser nutzen<br />

• Mehr Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Kontaktpflege mit den Angehörigen<br />

• Kirchengemeinden einbeziehen<br />

• Beratungsangebote ausbauen und aufsuchende Beratung in den Wohnungen<br />

anbieten<br />

• Mehr Tagespflegeplätze für gerontopsychiatrische Erkrankungen schaffen<br />

• Quartiersbezogene Helferkreise etablieren und weiter ausbauen<br />

• Ausbau stadtteilbezogener Angehörigengruppen in vorhandenen räumlichen<br />

Strukturen<br />

• Synergieeffekte suchen und nutzen<br />

• <strong>Demenz</strong>paten gewinnen<br />

• Hilfsangebote werden zu spät genutzt/ bekannt<br />

• Ausbau niedrigschwelliger Betreuungsangebote in vorhandenen räumlichen<br />

Strukturen<br />

• Bedarf an Hilfe im niedrigschwelligen Bereich quantifizieren<br />

• Weitergabe von Informationen verbessern<br />

• Mehr Vernetzung<br />

• Ehrenamt stärken und mehr Personen akquirieren, die sich in Helferkreisen<br />

engagieren<br />

• Fortbildung und Qualifizierung der Ehrenamtlichen sicher stellen<br />

• Auf die Thematik aufmerksam machen<br />

Leitgedanken zum Handlungsfeld<br />

• Ambulant vor stationär muss auch im <strong>Demenz</strong>bereich gelten (vgl. PfWG,<br />

Verbesserung der Versorgung <strong>Demenz</strong>kranker mit klarem Auftrag!)<br />

• Intensiver Ausbau der häuslichen Betreuungsmöglichkeiten, Information,<br />

umfassende Beratung auch über Finanzierungsmöglichkeiten, Kostenträger,<br />

Angebote etc. verbessern<br />

• Pflegeberatung Schwerpunkt <strong>Demenz</strong> und Gerontopsychiatrie etablieren<br />

• Orientierung am individuellen Bedarf, eingehen auf den Einzelfall<br />

• Frühzeitige Unterstützung und Aufklärung sowie Beratung des Umfeldes durch<br />

Pflegeberatung und Casemangement<br />

• Aufklärung � <strong>Demenz</strong> aus der Tabuzone holen, Leben mit <strong>Demenz</strong> im Alltag in der<br />

Kommune ermöglichen<br />

• Durchlässigkeit des Systems (Versorgungskette) verbessern<br />

• Ausreichende finanzielle und räumliche Ressourcen bereitstellen und ehrenamtliche<br />

Helfer im Rahmen der Ehrenamtspauschale gewinnen<br />

• Viele kleine Halmas dezentral in den Stadtteilen schaffen


19<br />

C1<br />

Hinweis:<br />

Ergebnisse der Workshops (wie z.B. einführende Gedanken zum Thema des Workshops<br />

oder IST-Analysen), die für die Handlungsempfehlungen nicht relevant waren und aus<br />

diesem Grund nicht bewertet wurden, wurden zum Teil ausgelassen.<br />

Würzburg, 31.07.2009 Volker Stawski, Leiter BSB<br />

Assistenten:<br />

Julia Günter, Stud. Medienmanagement FH-WS<br />

Stefanie Horstmann, Stud. Medienmanagement FH-WS<br />

André Klinger, Stud. Lehramt an beruflichen Schulen Uni. Bamberg


Die BAGSO-Verbände<br />

ARBEIT und LEBEN-<br />

Arbeitskreis für die Bundesrepublik Deutschland e.v.*<br />

Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.v. (AWO)<br />

Arbeitsgemeinschaft Evangelische Krankenhaus-Hilfe e.V. (EKH)<br />

Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus -<br />

Referat Seniorenpolitikl Demographischer Wandel<br />

Bayerisches SeniorenNetzForum e.v. (BSNF)'<br />

BDZ - Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft -<br />

Ständiger Ausschuss ..BDZ-Senioren"<br />

BegegnungsCentrum Haus im Park der Körber-Stiftunq"<br />

Betreuungswerk Post Postbank Telekom .(BeW)<br />

Bund Deutscher Amateurtheater e.V. (BDAT)'<br />

Bund Deutscher Forstleute - Seniorenvertretung des BDF (BDF)'<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesseniorenvertretungen e.V. -<br />

(BAG LSV)<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros e.V. (BaS)<br />

Bundesforum Katholische Seniorenarbeit (BIKS)<br />

BundesinteressenVertretung der Nutzerinnen und Nutzer von wohn.<br />

und Betreuungsangeboten im <strong>Alter</strong> und bei Behinderung e.v. (BIVA)<br />

bundespolizeigewerkschaft - verbund innere sicherheit (bgv)<br />

Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e». (KKV)<br />

Bundesverband Gedächtnistraining e.V. (BVGT)<br />

Bundesverband Information & Beratung für NSNerfolgte e.V. *<br />

Bundesverband Seniorentanz e.V. (BVST)<br />

Dachverband Altenkultur e.v.'<br />

Dachverband der Gerontologischen und Geriatrischen<br />

Wissenschaftlichen Gesellschaften Deutschlands e.v. (DVGG)<br />

dbb beamtenbund und tarifunion - Bundesgeschäftsstelle<br />

Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. - Selbsthilfe <strong>Demenz</strong><br />

Deutsche Evangelische Arbeitsgemeinschaft für<br />

Erwachsenenbildung e.v. (DEAE)<br />

Deutsche Gesellschaft für <strong>Alter</strong>szahnmedizin e.v. (DGAl)'<br />

Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaftldqhl e.v.<br />

Deutsche Gesellschaft für Präventivmedizin e.V.<br />

Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten e.v. (DGVP)<br />

Deutsche Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und<br />

Fernstudium e.V. (DGWF)<br />

Deutsche Landsenioren e.V. (DLS)'<br />

Deutsche PsychotherapeutenVereinigung e.V.*<br />

Deutsche Seniorenpresse Arbeitsgemeinschaft e.v. [dsp]"<br />

Deutsche Steuer-Gewerkschaft -<br />

landesverband Nordrhein-Westfalen (DSTG)'<br />

Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV)<br />

Deutscher Bridge-Verband e.V. (DBV)<br />

Deutscher BundeswehrVerband e.V. (DBwV)<br />

Deutscher Evangelischer Frauenbund e.v. (DEF)<br />

Deutscher Evangelischer Verband für Altenarbeit und Pflege e.V. (DEVAP)<br />

Deutscher Familienverband e.v. (DFV)'<br />

Deutscher Frauenrat e.V. (DF)' _<br />

Deutscher Guttempler-Orden (1.0.G.T.)e.v.·<br />

Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB)<br />

Deutscher Schwerhörigenbund e.V. (DSB)<br />

Deutscher Senioren Ring eV<br />

Deutscher Turner-Bund - 50 Plus (DTB)<br />

Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium<br />

und Beruf e.V. (DVBS). Fachgruppe .Ruhestand·<br />

Deutsches Sozialwerk e.V. (DSW)<br />

EFI Deutschland e.v.<br />

EURAG Bund der älteren Generation Europas - Sektion Deutschland'<br />

Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Altenarbeit in der EKD (EAtA)<br />

Evangelisches Seniorenwerk -<br />

Bundesverband für Frauen und Männer im Ruhestand e.V. (ESW)<br />

Familienbund der Katholiken Bundesverband e.v.<br />

1<br />

4<br />

Forschungsinstitut Geragogik e.v. (FoGera)'<br />

Forum Gemeinschaftliches Wohnen eV - Bundesvereinigung (FGW)1t<br />

Gesellschaft für Gehirntraining e.V. (GIG)<br />

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft-<br />

BundesSeniorenAusschuss (GEW)<br />

Greenpeace e.V. TeamSOplus'<br />

GRUNE ALTE (GA)<br />

Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.v.<br />

Ausschuss für <strong>Alter</strong>stragen der Medizin des Hartmannbundes<br />

HeipAge Deutschland e.V. - Aktion alte Menschen weltweit'<br />

Industriegewerkschaft Bauen-Aqrar-Umwelt - IG BAU<br />

Internationaler Bauorden - Deutscher Zweig eV -<br />

Verein .Senioren im Bauorden (IBO)'"<br />

JAHRESRINGE - Gesamtverband e.V.<br />

Katholische Arbeitnehmer·Bewegung Deutschlands e.V. (KAB)<br />

Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (KBE)<br />

Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands -<br />

Bundesverband e.V. (kfd)<br />

Kneipp-Bund e.V.<br />

Kolpingwerk Deutschland<br />

kornba gewerkschaft -<br />

Gewerkschaft für den Kornmunal- und landesdienst<br />

Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM)<br />

KWA Kuratorium Wohnen im <strong>Alter</strong> gemeinnützige AG (KWA)<br />

landesarbeitsgemeinschaft "Aktiv im Ruhestand"<br />

Sachsen-Anhalt e.v. (LAG S·A),<br />

Lange Aktiv Bleiben - Lebensabend·Bewegung (LAB)<br />

Liberale Senioren LiS - Bundesverband<br />

LIGA für Aeltere e.V.<br />

Memory liga - Liga für Prägeriatrie*<br />

MigräneLiga e.V. Deutschland<br />

MISEREOR- Initiative "einfach anders altern"<br />

Nationales Netzwerk älterer Frauen e.V. (NäF)'<br />

NaturFreunde Deutschlands e.V.-<br />

Verband für Umweltschutz, sanften Tourismus, Sport und Kultur.<br />

NAVVirchow·Bund -<br />

(' Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands e.V.*<br />

Netzwerk Osteoporose e.v.<br />

Senior Experten Service - Stiftung der Deutschen Wirtschaft<br />

für Internationale Zusammenarbeit gGmbH(SES)<br />

Senioren·Lernen-Online (SLO)'<br />

Senioren-Union der CDU Deutschlands<br />

Senioren-Union der CSU<br />

Seniorenarbeitsgemeinschaft der Partei DIE LINKE<br />

Seniorenverband BRH -<br />

Bund der Ruhestandsbearnten, Rentner und Hinterbliebenen im DBB<br />

Seniorenvereinigung des Christlichen Jugenddorfwerkes<br />

Deutschlands e.V. (UD)<br />

Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD)<br />

Sozialverband VdK Deutschland e.v.<br />

Sozialwerk Berlin e.V.<br />

TRANSNET Gewerkschaft GdED<br />

Unionhilfswerk Landesverband Berlin e.v. (UHW)<br />

Verband der Beamten der Bundeswehr e.V. (VBB) .<br />

Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen*<br />

Verein der in der DDR geschiedenen Frauen e.V.*<br />

Virtuelles und reales Lern- und Kompetenz-Netzwerk<br />

älterer Erwachsener e.v. - ViLFNetz\,vcrk*<br />

Volkssolidarität Bundesverband (VS)<br />

wohnen im eigentum e,V,<br />

Zwischen Arbeit und Ruhestand - ZWAR e.v.<br />

(') Nicht stimmberechtigte Mitglieder<br />

Leipziger Erklärung<br />

<strong>Alter</strong> leben -<br />

Verantwortung übernehmen<br />

Die<br />

BAGSO<br />

Erklärung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen<br />

(BAGSO) und ihrer 101<br />

Mitgliedsorganisationen zum Abschluss des 9. Deutschen<br />

Seniorentages ("Leipziger Erklärung")<br />

Präambel<br />

Ältere Menschen sind bereit, unsere Gesellschaft des<br />

langen Lebens mitzugestalten. Sie übernehmen Verantwortung<br />

für sich selbst und für andere, sei es in<br />

der Familie, in der Nachbarschaft oder in anderen<br />

gesellschaftlichen Zusammenhängen. Mit dem 9.<br />

Deutschen Seniorentag machen die Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Senioren-Organisationen (BAGSO)<br />

und ihre 101 Mitgliedsverbände die Vielfalt des Engagements<br />

Älterer sichtbar. Sie rufen damit zu einer<br />

differenzierteren Wahrnehmung der gesellschaftliehen<br />

Rollen älterer Menschen auf.<br />

Im Bewusstsein, selbst Glied in einer Generationenabfolge<br />

zu sein, sehen sich die Älteren auch in der<br />

Verantwortung für nachfolgende Generationen. Sie<br />

streben ein neues gesellschaftliches Bündnis von<br />

Jung und Alt an, das weit über den bisherigen Generationenvertrag<br />

hinausreicht und sich am Grundsatz<br />

der Nachhaltigkeit ausrichtet: Alle politischen,<br />

. wirtschaftlichen und individuellen Entscheidungen<br />

sind darauf zu überprüfen, ob sie geeignet sind, die<br />

aktuellen Lebensbedingungen zu verbessern, ohne<br />

die Zukunftschancen künftiger Generationen zu verschlechtern.<br />

o<br />

N


leipziger Erklärung: <strong>Alter</strong> leben - Verantwortung übernehmen leipziger Erklärung: <strong>Alter</strong> leben - Verantwortung übernehmen<br />

1. Vera ntwortung übernehmen -<br />

für sich und andere<br />

Bewegung und Sport sind ebenso wie eine gesun-<br />

de Ernährung Grundvoraussetzung für ein langes,<br />

selbst bestimmtes Leben. Wohnortnahe Angebote<br />

sind notwendig, um die eigene Gesundheit erhalten<br />

und so den Prozess des <strong>Alter</strong>ns positiv gestalten zu<br />

können. Verbände müssen bei der Entwicklung und<br />

Umsetzung entsprechender Programme unterstützt<br />

werden.<br />

Dass Menschen bis ins hohe <strong>Alter</strong> geistig aktiv und<br />

kreativ sein können, beweisen viele Persönlichkeiten<br />

aus Geschichte und Gegenwart. Kulturelles Schaffen<br />

kann dazu beitragen, die nachberufliche Zeit mit ih-<br />

ren unterschiedlichen Entwicklungsphasen mit Sinn<br />

zu füllen, wie viele (Alten-) Theater, Orchester, Mal-<br />

gruppen oder Schreibclubs zeigen. Mit Zielgruppenge-<br />

rechten Bildungsangeboten sollten die geistige Fitness<br />

und die Kreativität des <strong>Alter</strong>s gefördert werden.<br />

So hat der Mensch bis zu seinem Lebensende die<br />

Möglichkeit, aber auch die Verantwortung, sich zu<br />

entwickeln und sein Leben zu gestalten. Ein in die-<br />

ser Weise positives Verständnis des <strong>Alter</strong>ns schließt<br />

Verletzlichkeit und Brüchigkeit des Lebens ein. Da-<br />

bei betonen die BAGSO- Verbände die Würde und<br />

den Wert des alternden und alten Menschen jenseits<br />

eines auf Leistung und Nutzen ausgerichteten Den-<br />

kens.<br />

2. Selbstbestimmt leben -<br />

eingebunden in Gemeinschaft<br />

Viele ältere Menschen ergreifen selbst die Initiative,<br />

um sich und anderen ein selbstständiges Leben und<br />

Wohnen zu ermöglichen. Bund, Länder und Kom-<br />

munen müssen diese Bemühungen verstärkt unter-<br />

stützen. Dies betrifft u.a. die barrierefreie Gestaltung<br />

von Wohnung und Wohnumfeld. Maßnahmen der<br />

Wohnungsanpassung bieten auch Gelegenheit, die<br />

Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern und<br />

damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu<br />

leisten.<br />

1<br />

2<br />

Wichtige Dienstleistungen, wie Einkaufsmöglichkei-<br />

ten, Arztpraxen, Apotheken oder Kultureinrichtun-<br />

gen, müssen auch im ländlichen Raum vorhanden<br />

bzw. erreichbar sein. Ein gut ausgebautes öffentliches<br />

Verkehrssystem ist Grundlage für die Teilhabe aller<br />

am gesellschaftlichen Leben. Zu einer funktionieren-<br />

den Infrastruktur gehören zudem Beratungs- und<br />

Informationsstellen, die nicht allein Unterstützung<br />

im Pflegebedarf, sondern auch Hilfestellung bei der<br />

Haushaltsführung sowie Fragen des täglichen Le-<br />

bens bieten.<br />

Das Miteinander von Jung und Alt sollte zu einer<br />

Maxime der Stadtteilentwicklung werden. Das Entstehen<br />

von Netzwerken, die es auch Menschen mit<br />

Hilfebedarf erlauben, möglichst lange zu Hause zu<br />

leben, ist eine gemeinsame Aufgabe der Kommunen<br />

und der in Nachbarschaft lebenden Generationen.<br />

Die Möglichkeiten, bei Krankheit und Pflegebedürf-<br />

tigkeit in der eigenen häuslichen Umgebung zu blei-<br />

ben, müssen erweitert werden. Neben dem Ausbau<br />

ambulanter Pflege- und Betreuungsdienste ist die<br />

Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Pflege weiter<br />

zu verbessern. Im stationären Bereich müssen die<br />

Qualität verbessert und die Selbstbestimmung der<br />

Bewohnerinnen und Bewohner gestärkt werden.<br />

Die "Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürfti -<br />

ger Menschen" sollte zum Grundgesetz der Pflege in<br />

Deutschland werden.<br />

Auch in der letzten Lebensphase müssen Selbstbe-<br />

stimmung und Selbstverantwortung in möglichst<br />

großem Umfang gewährleistet sein. Neben einer Ver-<br />

besserung vor allem der institutionellen Rahmenbe-<br />

dingungen für ein menschenwürdiges Leben bis zum<br />

Tod ist eine Enttabuisierung des Sterbens notwendig.<br />

3. Neue Verantwortungsrollen wahrnehmen<br />

Es braucht eine gemeinsame Anstrengung der Wirtschaft<br />

einschließlich der Sozialpartner, der Politik<br />

und jedes Einzelnen, damit Menschen tatsächlich<br />

länger am Arbeitsleben teilhaben können. Zur Ei-<br />

genverantwortung der Älteren gehört die Bereit-<br />

Leipziger Erklärung<br />

schaft, Kenntnisse und Fähigkeiten regelmäßig zu<br />

aktualisieren und zu erweitern.<br />

Berufliche Erfahrungen sind ebenso wie familiäre<br />

und allgemeine Lebenserfahrungen wertvolle Potenziale<br />

für ein freiwilliges Engagement. Zahlreiche<br />

gute Beispiele belegen, dass das Ehrenamt Generationen<br />

verbindet. Die Schaffung von nachhaltig<br />

angelegten Strukturen, in denen sich Engagement<br />

entfalten kann, ist unerlässlich. Zu den notwendigen<br />

Rahmenbedingungen gehören vor allem Mitgestal-<br />

tungs- und Selbstorganisationsmöglichkeiten sowie<br />

Ressourcen für Infrastruktur, Qualifizierung und<br />

Begleitung. Barrieren, die sich aus Behinderungen,<br />

chronischen Erkrankungen sowie sprachlichen und<br />

kulturellen Unterschieden ergeben, müssen gemein-<br />

sam überwunden werden.<br />

Ebenso wie in der Arbeitswelt brauchen wir auch in<br />

der Politik das Miteinander von Jung und Alt. Ältere<br />

Menschen sind aufgerufen, die zahlreichen Möglich-<br />

keiten der politischen Einflussnahme im parlamen-<br />

tarischen und vorparlamentarischen Raum noch<br />

stärker als bisher zu nutzen. Wo solche Mitbestim -<br />

mungsrechte nicht bestehen, müssen sie gesetzlich<br />

festgelegt werden.<br />

Eine Darstellung der zahlreichen Verantwortungs-<br />

rollen Älterer durch die Medien nimmt Jungen die<br />

Angst vorm Älterwerden und motiviert zur Nach-<br />

ahmung.<br />

4. Verlässliche Sozialpolitik -<br />

für alle Generationen<br />

Die gesetzlichen Renten werden auch in Zukunft<br />

für die meisten Menschen die wichtigste Einkom-<br />

mensquelle im <strong>Alter</strong> sein. Mit den Reformen der<br />

vergangenen Jahre wurde eine Stabilisierung der Fi-<br />

nanzierungsgrundlagen der gesetzlichen Rentenver-<br />

Sicherung erreicht. Für die heutigen und noch mehr<br />

für die künftigen Rentnerinnen und Rentner bedeuten<br />

sie aber erhebliche Einschränkungen, zumal die<br />

Eigenleistungen im Bereich der Gesundheitsversor-<br />

gung stark gestiegen sind.<br />

leipziger Erklärung<br />

Erwerbsbiografien mit durchgehender Vollzeiter-<br />

werbstätigkeit werden immer seltener. Infolge von<br />

Arbeitslosigkeit, Niedriglohnbeschäftigung oder er-<br />

Ziehungs- und pflegebedingten Ausfallzeiten werden<br />

geringere Rentenansprüche erworben. Damit dies<br />

nicht zu einem Anstieg der <strong>Alter</strong>sarmut führt, müs-<br />

sen unsere <strong>Alter</strong>ssicherungssysteme den veränderten<br />

Gegebenheiten angepasst werden.<br />

Die gesetzliche Rentenversicherung hat sich bei der<br />

Wiedervereinigung als ein außerordentlich leistungsfähiges<br />

<strong>Alter</strong>ssicherungssystem erwiesen. Es bedarf<br />

dringend einer politischen Lösung, damit in abseh-<br />

barer Zeit gleiche Lebensarbeitsleistungen in Ost und<br />

West gleich anerkannt und bewertet werden.<br />

Verantwortung für sich selbst und füreinander<br />

müssen zur Maxime werden. Die großen gesellschaftlichen<br />

Herausforderungen, wie soziale<br />

Stabilität, kulturelle Integration, Bildung und<br />

Klimaschutz, können nur bewältigt werden, wenn<br />

Einzel- und Gruppeninteressen zurückgestellt<br />

werden und am Gemeinwohl orientiertes Denken<br />

und Handeln in den Vordergrund treten. Die Älte-<br />

ren stehen für ein solches Bündnis der Generatio-<br />

nen bereit und fordern andere Generationen sowie<br />

alle relevanten gesellschaftlichen Akteure auf, sich<br />

daran zu beteiligen .•<br />

Leipzig, den 10. Juni 2009<br />

fJ 1'1


V e r z e i c h n i s<br />

Einrichtungen der Altenhilfe<br />

im Bereich der<br />

Stadt Würzburg<br />

Stand: Juni 2009<br />

C4


Nr<br />

.<br />

Name<br />

Anschrift<br />

Tel. und Fax.<br />

1. Stiftung Juliusspital<br />

Würzburg<br />

Senioren-, Pflege- und<br />

Pfründestift<br />

Klinikstraße 10<br />

97070 Würzburg<br />

Tel.: 0931/393-0<br />

Fax: 0931/393-1326<br />

seniorenstift@juliusspital.de<br />

2. Elisabethenheim<br />

Bohnesmühlgasse 16<br />

97070 Würzburg<br />

Tel.: 0931/3513-0<br />

Fax: 0931/3513-115<br />

elisabethenheim@caritaseinrichtungen.de<br />

3. Seniorenheim<br />

Hueberspflege<br />

Kapuzinerstr. 4<br />

97070 Würzburg<br />

Tel.: 0931/32293-30<br />

Fax: 0931/17667<br />

info.Hueberspflege@buerger<br />

spital.de<br />

4. Seniorenwohnzentrum<br />

„LudwigsHof“<br />

Kartause 1 + 1 ½<br />

97070 Würzburg<br />

Tel.: 0931 / 7940-0<br />

Fax: 0931 / 7940-305<br />

info@bayernstift.de<br />

5. NEU seit 15.06.2009:<br />

„Haus zur Inneren Heimat“<br />

Haugerring 7<br />

97070 Würzburg<br />

Tel.: 0931 / 991360-0<br />

Fax: 0931 / 991360-33<br />

HelfendeHaende@t-online.de<br />

- Alten-, Altenwohn- und Pflegeheime -<br />

Heimträger<br />

Stiftung Juliusspital<br />

Würzburg<br />

Juliuspromenade 19<br />

97070 Würzburg<br />

Caritas-Einrichtungen<br />

gGmbH<br />

Juliuspromenade 64 a<br />

97070 Würzburg<br />

Stiftung Bürgerspital<br />

zum Hl. Geist<br />

Theaterstr. 19<br />

97070 Würzburg<br />

BayernStift -<br />

gemeinnützige<br />

Gesellschaft für Soziale<br />

Dienste und Gesundheit<br />

mbH<br />

Günther-Scharowsky-<br />

Str. 9<br />

91058 Erlangen<br />

Helfende Hände -<br />

Soziale Dienste e.V.<br />

Spessartstr. 34<br />

97839 Kredenbach<br />

Tel: 09394/807-0<br />

Fax: 09394/807-252<br />

Plätze<br />

gesamt<br />

Alten- und<br />

Altenwohnhe<br />

implätze<br />

C4<br />

Pflegeplä<br />

tze<br />

150 -- 150<br />

(K)<br />

offen:<br />

122 Plätze<br />

beschützend:<br />

28 Plätze<br />

42 -- 42<br />

(K)<br />

89 -- 89<br />

(K)<br />

66 -- 66<br />

(K)<br />

25 25<br />

2


Nr<br />

.<br />

Name<br />

Anschrift<br />

Tel. und Fax.<br />

6. Caritas-Seniorenzentrum<br />

St. Thekla<br />

Ludwigskai 12<br />

97072 Würzburg<br />

Tel.: 0931/8803-0<br />

Fax: 0931/8803-500<br />

st.thekla@caritaseinrichtungen.de<br />

7. Caritas-Marienheim<br />

Franz-Ludwig-Straße 18<br />

97072 Würzburg<br />

Tel.: 0931/3298-0<br />

Fax: 0931/3298-500<br />

marienheim@caritaseinrichtungen.de<br />

8. Matthias-Claudius-Heim<br />

Alten- und Pflegeheim<br />

Traubengasse 5-7<br />

97072 Würzburg<br />

Tel.: 0931/88060-0<br />

Fax: 0931/88060-20<br />

info.mch@diakoniewuerzburg.de<br />

9. BRK-Altenheim Dr. Dahl<br />

Friedenstr. 41<br />

97072 Würzburg<br />

Tel.: 0931/79639-0<br />

Fax: 0931/79639-530<br />

info@ahwuerzburg.brk.de<br />

10. Seniorenheime<br />

Ehehaltenhaus und St.<br />

Nikolaus<br />

Virchowstr. 28<br />

97072 Würzburg<br />

Tel.: 0931/8001-0<br />

Fax: 0931/8001-111<br />

info.st.nikolaus@buergerspital.de<br />

11. Robert-Krick-Wohnstift<br />

Sonnenstr. 2<br />

97072 Würzburg<br />

Tel.: 0931/8805-0<br />

Fax: 0931/8805-500<br />

vl.rkw@buergerspital.de<br />

Heimträger<br />

Caritas-Einrichtungen<br />

gGmbH<br />

Juliuspromenade 64 a<br />

97070 Würzburg<br />

Caritas-Einrichtungen<br />

gGmbH<br />

Juliuspromenade 64 a<br />

97070 Würzburg<br />

Diakonisches Werk<br />

Würzburg e.V.<br />

Friedrich-Ebert-Ring 24<br />

97072 Würzburg<br />

Bayer. Rotes Kreuz<br />

Kreisverband Würzburg<br />

Zeppelinstr. 1 - 3<br />

97074 Würzburg<br />

Stiftung Bürgerspital<br />

zum Hl. Geist<br />

Theaterstr. 19<br />

97070 Würzburg<br />

Stiftung Bürgerspital<br />

zum Hl. Geist<br />

Theaterstr. 19<br />

97070 Würzburg<br />

Plätze<br />

gesamt<br />

Alten- und<br />

Altenwohnhe<br />

implätze<br />

C4<br />

Pflegeplä<br />

tze<br />

115 15 100<br />

62 -- 62<br />

(K)<br />

80 --<br />

(eingestreute<br />

Tagespflege max. 4<br />

Plätze)<br />

offen:<br />

24 Plätze<br />

3<br />

80<br />

beschützend:<br />

56 Plätze<br />

85 -- 85<br />

(K)<br />

208 -- 208<br />

(K)<br />

97 97 --


Nr<br />

.<br />

Name<br />

Anschrift<br />

Tel. und Fax.<br />

12. Seniorenwohnstift Sanderau<br />

Königsberger Str. 1<br />

97072 Würzburg<br />

Tel.: 0931/7956-0<br />

Fax: 0931/7956-222<br />

info.seniorenstift.sanderau@buerg<br />

erspital.de<br />

13. Seniorenheim St. Maria<br />

Dürerstraße 12<br />

97072 Würzburg<br />

Tel.: 0931/32254-0<br />

Fax: 0931/573898<br />

info.st.maria@buergerspital.de<br />

14. Seniorenstift Frauenland<br />

Valentin-Becker-Str. 9<br />

97072 Würzburg<br />

Tel.: 0931/51845<br />

Fax: 0931/573898<br />

info.st.maria@buergerspital.de<br />

15. Haus Clara<br />

Alten- u. Pflegeheim<br />

Gartenstraße 7<br />

97072 Würzburg<br />

Tel.: 0931/8804-200<br />

Fax: 0931/8804-177<br />

blandine@ritaschwestern.de<br />

16. BRK-Pflegestation<br />

Henlestraße 2 a<br />

97074 Würzburg<br />

Tel.: 0931/79788-44<br />

Fax: 0931/79788-28<br />

pflegestation@szfrauenland.<br />

brk.de<br />

17. Seniorenwohnanlage<br />

am Hubland<br />

Zeppelinstr. 67<br />

97074 Würzburg<br />

Tel.: 0931/8009-0<br />

Fax: 0931/8009-271<br />

info@seniorenwohnanlageam-hubland.de<br />

Heimträger<br />

Stiftung Bürgerspital<br />

zum Hl. Geist<br />

Theaterstr. 19<br />

97070 Würzburg<br />

Stiftung Bürgerspital<br />

zum Hl. Geist<br />

Theaterstr. 19<br />

97072 Würzburg<br />

Stiftung Bürgerspital<br />

zum Hl. Geist<br />

Theaterstr. 19<br />

97070 Würzburg<br />

Kongregation der<br />

Ritaschwestern<br />

Friedrich-Spee-Str. 32<br />

97072 Würzburg<br />

Bayer. Rotes Kreuz<br />

Kreisverband Würzburg<br />

Zeppelinstr. 1 - 3<br />

97074 Würzburg<br />

Senioreneinrichtungen<br />

des Landkreises<br />

Würzburg gGmbH<br />

Zeppelinstr. 67<br />

97074 Würzburg<br />

Plätze<br />

gesamt<br />

Alten- und<br />

Altenwohnhe<br />

implätze<br />

C4<br />

Pflegeplä<br />

tze<br />

190 156 34<br />

(K)<br />

106 -- 106<br />

(K)<br />

40 40 -<br />

36 -- 36<br />

(K)<br />

28 -- 28<br />

(K)<br />

185 15 170<br />

(K)<br />

4


Nr<br />

.<br />

Name<br />

Anschrift<br />

Tel. und Fax.<br />

18. Arbeiterwohlfahrt<br />

Hans-Sponsel-Haus<br />

Frankenstr. 195<br />

97078 Würzburg<br />

Tel.: 0931/2098-0<br />

Fax: 0931/2098-4119<br />

hans-sponsel-haus@awowuerzburg.de<br />

19. Versbacher Sonnenhof<br />

Altenpflegeheim<br />

Bonhoefferstraße 26<br />

97078 Würzburg<br />

Tel.: 0931 / 32998-0<br />

Fax: 0931 / 32998-111<br />

sonnenhof@asb-casavital.de<br />

20. Arbeiterwohlfahrt<br />

Marie-Juchacz-Haus<br />

Jägerstr. 15<br />

97082 Würzburg<br />

Tel.: 0931/41905-0<br />

Fax: 0931/41905-503<br />

marie-juchacz-haus@awowuerzburg.de<br />

21. Antoniushaus<br />

Frankfurter Str. 99<br />

97082 Würzburg<br />

Tel.: 0931/4601-330<br />

Fax: 0931/4601-415<br />

Antoniushaus@Oberzell.de<br />

22. Evang. Wohnstift St. Paul<br />

An der Jahnhöhe 4<br />

97084 Würzburg<br />

Tel.: 0931/61408-0<br />

Fax: 0931/61408-42<br />

info.stp@diakoniewuerzburg.de<br />

23. Seniorenheim Zehnthof<br />

Klosterstraße 44<br />

97084 Würzburg<br />

Tel.: 0931/61989-0<br />

Fax: 0931/62059<br />

info.zehnthof@buergerspital.de<br />

Heimträger<br />

AWO Kreisverband<br />

Würzburg-Stadt e.V.<br />

Am Ostbahnhof 22<br />

97084 Würzburg<br />

ASB - Casa Vital GmbH<br />

(Gemeinnützig<br />

anerkannt)<br />

Bonhoefferstraße 26,<br />

97078 Würzburg<br />

AWO Kreisverband<br />

Würzburg-Stadt e.V.<br />

Am Ostbahnhof 22<br />

97084 Würzburg<br />

Kongregation der<br />

Dienerinnen der Hl.<br />

Kindheit Jesu<br />

Kloster Oberzell 1<br />

97299 Zell a. Main<br />

Diakonisches Werk<br />

Würzburg e.V.<br />

Friedrich-Ebert-Ring 24<br />

97072 Würzburg<br />

Stiftung Bürgerspital<br />

zum Hl. Geist<br />

Theaterstr. 19<br />

97070 Würzburg<br />

Plätze<br />

gesamt<br />

Alten- und<br />

Altenwohnhe<br />

implätze<br />

C4<br />

Pflegeplä<br />

tze<br />

130 30 100<br />

110 -- 110<br />

(K)<br />

99 25 74<br />

(K)<br />

41 -- 41<br />

(K)<br />

140 10 130<br />

(K)<br />

79 -- 79<br />

(K)<br />

5


Nr<br />

.<br />

Name<br />

Anschrift<br />

Tel. und Fax.<br />

24. AWO -Sozialzentrum-<br />

„Jung und Alt“<br />

Seniorenwohn- und<br />

Pflegeheim<br />

Winterhäuser Str. 11<br />

97084 Würzburg<br />

Tel.: 0931/6103-0<br />

Fax: 0931/6103-505<br />

sozialzentrum@awowuerzburg.de<br />

25. Wohnanlage Arche - Haus I<br />

Trojaweg 17<br />

97084 Würzburg<br />

Tel.: 0931/60064-0<br />

Fax: 0931/60064-68<br />

info@arche-wuerzburg.de<br />

26. Seniorenwohnanlage<br />

„Drei Eichen“<br />

Würzburger Straße 2 a<br />

97084 Würzburg<br />

Tel.: 0931/60064-0<br />

Fax: 0931/60064-68<br />

info@arche-wuerzburg.de<br />

Heimträger<br />

AWO Kreisverband<br />

Würzburg-Stadt e.V.<br />

Am Ostbahnhof 22<br />

97084 Würzburg<br />

ARCHE Gemeinnützige<br />

evangelische<br />

Gesellschaft für Alten-<br />

und Behindertenhilfe<br />

mbH<br />

Prager Ring 2 a<br />

97084 Würzburg<br />

ARCHE Gemeinnützige<br />

evangelische<br />

Gesellschaft für Alten-<br />

und Behindertenhilfe<br />

mbH<br />

Prager Ring 2 a<br />

97084 Würzburg<br />

Plätze<br />

gesamt<br />

Alten- und<br />

Altenwohnhe<br />

implätze<br />

C4<br />

Pflegeplä<br />

tze<br />

88 16 72<br />

(K)<br />

29 -- 29<br />

(K)<br />

37 -- 37<br />

Platzzahlen insges.: 2357 404 1953<br />

K Kurzzeitpflege wird ebenfalls angeboten<br />

(bis auf wenige Ausnahmen handelt es sich um eingestreute Kurzzeitpflegeplätze)<br />

6


Satzung<br />

der Stadt Würzburg<br />

für den Seniorenbeirat<br />

Stand 10.07.1997<br />

C5.1


Satzung<br />

der Stadt Würzburg für den Seniorenbeirat<br />

vom 7. Februar 1991 (MP und FVBl. Nr. 68/91 vom 21. März 1991)<br />

C5.1<br />

Die Stadt Würzburg erläßt aufgrund des Art. 23 der Gemeindeordnung für den<br />

Freistaat Bayern (BayRS 2020-1-1-l) in der Fassung der Bekanntmachung vom<br />

11.9.1989 (GVBl S. 585) gemäß Beschluß des Stadtrates vom 25. Februar 1976 -<br />

geändert mit Beschluß vom 31. Juli 1984 und 28. Juni 1990 - ergänzt mit Beschluß<br />

vom 07.2.1991 geändert mit Beschluß vom 10.7.1997 folgende Satzung:<br />

§ 1<br />

Bezeichnung<br />

(1) Die Stadt Würzburg beruft einen Beirat zur Förderung der Belange ihrer älteren<br />

Mitbürger.<br />

(2) Der Beirat erhält die Bezeichnung „Seniorenbeirat“.<br />

§ 2<br />

Zusammensetzung<br />

Dem Seniorenbeirat gehören an:<br />

I. 1. der Oberbürgermeister als Vorsitzender<br />

2. der Sozialreferent als ständiger stellvertretender Vorsitzender<br />

3. der / die LeiterIn der Beratungsstelle für Senioren und Behinderte<br />

II. 1. je zwei Vertreter der Stadtratsfraktionen, die mindestens 12 Sitze im<br />

Stadtrat haben und je einen Vertreter der übrigen Stadtratsfraktionen<br />

2. zwei Vertreter der in der Stadt Würzburg in der Altenpflege tätigen<br />

Stiftungen und je ein Vertreter der Ortsverbände der freien Wohlfahrtspflege in<br />

der Stadt Würzburg<br />

III. 1. bis zu vier Vertreter der Würzburger Heimbeiräte in Heimen freier<br />

Trägerschaft<br />

2. bis zu vier Vertreter der Würzburger Heimbeiräte in Heimen stiftischer<br />

Trägerschaft<br />

3. zwei sachkundige Ärzte


IV. achtzehn Bürger der Stadt Würzburg die das 60. Lebensjahr vollendet<br />

haben.<br />

Die Mitglieder nach III. und IV. vertreten die Senioren in der Stadt Würzburg.<br />

§ 3<br />

Berufung der Mitglieder<br />

C5.1<br />

(1) Die Mitglieder des Seniorenbeirates werden vom Stadtrat jeweils für die Dauer<br />

der Wahlperiode des Stadtrates berufen. Für die Mitglieder aus der Mitte des<br />

Stadtrates sind je zwei Stellvertreter, für die Mitglieder nach § 2 II. 2. ist jeweils ein<br />

Stellvertreter zu berufen.<br />

(2) Die Vertreter der Stiftungen werden von dem städtischen Stiftungsreferenten, die<br />

Vertreter der Ortsverbände der freien Wohlfahrtspflege von der örtlichen<br />

Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege, die Mitglieder der Heimbeiräte<br />

und ihre Vertreter nach demokratischen Wahlgrundsätzen aus dem Kreise der<br />

jeweiligen Heimbeiräte dem Stadtrat zur Berufung vorgeschlagen.<br />

Vorschlagsberechtigt für die achtzehn Würzburger Senioren ist jeder<br />

wahlberechtigte Bürger, der das 60. Lebensjahr vollendet hat.<br />

§ 4<br />

Aufgaben<br />

Der Seniorenbeirat berät den Stadtrat, seine Ausschüsse und die Stadtverwaltung<br />

in grundsätzlichen Angelegenheiten älterer Mitbürger, insbesondere bei<br />

• der Planung und Schaffung von Einrichtungen,<br />

• der Koordinierung und Durchführung von Maßnahmen für Senioren,<br />

• der ideellen und finanziellen Förderung der Altenarbeit,<br />

• der Erstellung und Fortschreibung des Altenplanes<br />

• sowie in allen Fragen der gesellschaftlichen Integration von Senioren und des<br />

Zusammenlebens der Generationen.<br />

§ 5<br />

Geschäftsgang<br />

(1) Der Vorsitzende beruft den Seniorenbeirat nach Bedarf -mindestens jedoch<br />

zweimal jährlich - oder auf Antrag eines Viertels seiner Mitglieder zu Sitzungen<br />

ein.


C5.1<br />

(2) Die Beratungsgegenstände werden dem Seniorenbeirat durch den Vorsitzenden<br />

zugeleitet. Soweit für sie der Stadtrat zuständig ist, sind sie vor Beschlußfassung<br />

dem Seniorenbeirat zuzuleiten. Unabhängig davon können sowohl der Senioren-<br />

beirat als auch die Seniorenvertretung von sich aus Vorschläge machen,<br />

Gutachten abgeben, Sachverständige zuziehen und Anträge an den Stadtrat<br />

stellen.<br />

(3) Die Seniorenvertreter (§ 2 III. und IV.) wählen aus ihrer Mitte Sprecher. Sowohl<br />

die Seniorenvertretung als auch ihre Sprecher können Sprechstunden einrichten<br />

und Öffentlichkeitsarbeit betreiben.<br />

(4) Die Empfehlungen des Seniorenbeirates und der Seniorenvertretung sind in den<br />

zuständigen Gremien der Stadt Würzburg in angemessener Frist zu behandeln.<br />

§ 6<br />

Geschäftsstelle<br />

Geschäftsstelle des Seniorenbeirates und der Seniorenvertretung ist die<br />

Beratungsstelle für Senioren und Behinderte der Stadt Würzburg. Der / die LeiterIn<br />

der Beratungsstelle führt die Geschäfte, soweit keine ehrenamtliche<br />

Geschäftsführung auf Vorschlag des Seniorenbeirates durch den Stadtrat berufen<br />

wird.<br />

§ 7<br />

Ehrenamt<br />

Die Tätigkeit im Seniorenbeirat ist ehrenamtlich.<br />

§ 8<br />

Inkrafttreten<br />

Die Satzung tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.<br />

Würzburg, den 10.07.1997<br />

Stadt Würzburg<br />

Jürgen Weber<br />

Oberbürgermeister


Satzung über den<br />

Behindertenbeirat der Stadt Würzburg<br />

vom 10. Dezember 2007<br />

Präambel<br />

Die Stadt Würzburg erlässt aufgrund des Art. 23 der Gemeindeordnung des Freistaa-<br />

tes Bayern (GO) in Verbindung mit dem Bayerischen Gesetz zur Gleichstellung, In-<br />

tegration und Teilhabe von Menschen mit Behinderung (Bayerisches Behinderten-<br />

gleichstellungsgesetz - BayBGG) folgende Satzung:<br />

§ 1<br />

Ziele<br />

(1) Die Stadt Würzburg richtet zur Stärkung der Belange von Menschen mit Behinde-<br />

rung einen Beirat i. S. d. § 10 a der Geschäftsordnung des Stadtrats von Würzburg<br />

(GeschO) ein.<br />

(2) Der Beirat ist eine selbständige und unabhängige Interessenvertretung der Men-<br />

schen mit Behinderung in Würzburg.<br />

(3) Ziel des Beirates ist es, die Belange und Interessen von Menschen mit Behinde-<br />

rung im Sinne von Teilhabe, stärkerer Eingliederung, Selbstbestimmung und Eigen-<br />

ständigkeit zu fördern und zu unterstützen. Ziel ist eine Verbesserung ihrer Lebens-<br />

verhältnisse in allen Bereichen der Gesellschaft, etwa bei Erziehung und Ausbildung,<br />

Teilhabe am Arbeitsleben, Verkehr, Freizeit, Kultur und Wohnen.<br />

(4) Der Behindertenbeirat soll erreichen, dass alle Planungen und Entscheidungen<br />

der Kommune unter dem Blickwinkel geprüft werden, ob sie zur Gleichstellung und<br />

Teilhabe von Menschen mit Behinderung beitragen.<br />

C5.2


(5) Diese Ziele sollen insbesondere erreicht werden durch:<br />

• barrierefreie Gestaltung von öffentlich zugänglichen Gebäuden, Straßen, Plät-<br />

zen, Medien, insbesondere Internetangebote, sowie weitere Kommunikations-<br />

formen<br />

• barrierefreien öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)<br />

• Schaffung von barrierefreiem Wohnraum sowie durch Unterstützung bei der<br />

Vermittlung und Beratung über Fördermöglichkeiten<br />

• intensive Förderung von inklusiven Ansätzen in Kindertageseinrichtungen und<br />

Schulen<br />

• Öffentlichkeitsarbeit, die aufklärt und noch bestehende Barrieren abbaut, zum<br />

Beispiel durch eigene Veranstaltungen und Aktionen<br />

• Erörterung von Fragen sozialer Leistungen für Menschen mit Behinderung<br />

• Behandlung von Angelegenheiten die Einrichtungen und ambulante Dienste<br />

betreffen, soweit die kommunale Zuständigkeit betroffen ist<br />

(1) Der Beirat hat die Aufgabe:<br />

§ 2<br />

Aufgaben<br />

• die Oberbürgermeisterin/den Oberbürgermeister, den Stadtrat, dessen Gre-<br />

mien und die Stadtverwaltung in Fragen der Behindertenarbeit zu beraten und<br />

Empfehlungen zu geben. Er wirkt beim Vollzug der Gleichstellungsgesetze<br />

mit und unterstützt die Behindertenbeauftragte/den Behindertenbeauftragten<br />

in ihrem/seinem Aufgabenbereich,<br />

• Ansprechpartner für Menschen mit Behinderung in Würzburg zu sein und<br />

• den Erfahrungsaustausch zwischen den Trägern der Behindertenarbeit in<br />

Würzburg zu pflegen und zu verbessern.<br />

(2) Insbesondere wirkt er dabei mit, die Lebensverhältnisse von Menschen mit Be-<br />

hinderung in der Stadt und ihre Teilhabe am öffentlichen Leben zu verbessern sowie<br />

deren Selbstbestimmung und Eigenständigkeit zu stärken.<br />

C5.2


(3) Der Beirat kann in Wahrnehmung seiner Aufgaben Fachleute oder Fachgremien<br />

hinzuziehen, sowie Arbeitsgruppen bilden.<br />

§ 3<br />

Rechte und Pflichten<br />

(1) Der Beirat hat das Recht, Anfragen, Anregungen, Empfehlungen und Stellung-<br />

nahmen an die Oberbürgermeisterin/den Oberbürgermeister, den Stadtrat, seine<br />

Ausschüsse und an die Stadtverwaltung zu richten. Auf die Rechtzeitigkeit der Abga-<br />

be ist zu achten.<br />

(2) Der zuständige Ausschuss oder der Stadtrat sollen die Eingaben des Beirats in<br />

angemessener Frist, innerhalb von drei Monaten, behandeln. Ferienzeiten zählen<br />

dabei nicht mit.<br />

(2) Falls eine Behandlung nicht innerhalb der Frist von Abs. 2 möglich ist, teilt die<br />

Oberbürgermeisterin/der Oberbürgermeister dem Beirat die Gründe schriftlich mit.<br />

(3) Die Oberbürgermeisterin/der Oberbürgermeister führt, soweit sie/er nicht nach<br />

Art. 37 GO selbst zuständig ist, eine Entscheidung des Stadtrates oder seiner Aus-<br />

schüsse herbei. Sollte die Zuständigkeit des Stadtrates oder eines Ausschusses<br />

nicht gegeben sein, unterrichtet die Oberbürgermeisterin/der Oberbürgermeister den<br />

Stadtrat oder zuständigen Ausschuss, warum den Beschlüssen des Beirates nicht<br />

entsprochen worden ist.<br />

(4) Die Dienststellen der Stadtverwaltung haben den Beirat bei seiner Arbeit zu un-<br />

terstützen.<br />

(5) Die Mitglieder des Beirates sind verpflichtet, an den Sitzungen teilzunehmen. Das<br />

Mitglied kann abberufen werden, wenn es an drei Sitzungen in Folge unentschuldigt<br />

gefehlt hat. Für den Rest der Amtsperiode ist ein Ersatz nach den Vorschriften dieser<br />

Satzung zu berufen.<br />

C5.2


§ 4<br />

Zusammensetzung<br />

(1) Der Beirat besteht aus stimmberechtigten und nichtstimmberechtigten Mitglie-<br />

dern.<br />

(2) Stimmberechtigte Mitglieder sind:<br />

• 10 Vertreterinnen/Vertreter aus dem Kreis der Menschen mit Behinderung,<br />

ggf. mit Unterstützung ihres persönlichen Assistenten. In dieser Gruppe soll<br />

jeweils ein seh-, hör-, körperlich- und seelisch behinderter oder von Behinde-<br />

rung bedrohter Mensch, ein Mensch mit einer Lernschwierigkeit, sowie ein<br />

chronisch Kranker vertreten sein.<br />

• 1 Vertreterin/Vertreter der freien Wohlfahrtspflege<br />

• 4 Vertreterinnen/Vertreter des Sozialausschusses der Stadt Würzburg<br />

• Die Sozialreferentin/Der Sozialreferent der Stadt Würzburg<br />

(3) Nicht stimmberechtigte Mitglieder sind:<br />

• 4 Vertreterinnen/Vertreter der Träger von Behinderten- oder integrativen Ein-<br />

richtungen.<br />

• Die Geschäftsführung des Behindertenbeirats<br />

§ 5<br />

Amtsperiode<br />

(1) Die stimmberechtigten Mitglieder des Beirates werden für die Dauer der Wahlpe-<br />

riode des Stadtrats von diesem ernannt.<br />

(2) Nach Ablauf der Amtszeit führt der amtierende Beirat die Geschäfte kommissa-<br />

risch bis zu einem Zeitraum von höchstens zwölf Monaten weiter, wenn die Neukon-<br />

stituierung aus sachlichen Gründen nicht rechtzeitig erfolgen kann.<br />

(3) Ein Mitglied des Beirats kann aus wichtigem Grund durch Erklärung gegenüber<br />

der Oberbürgermeisterin/dem Oberbürgermeister die Mitgliedschaft niederlegen. Die<br />

Vorschriften über die Niederlegung von kommunalen Ehrenämtern gelten entspre-<br />

chend.<br />

C5.2


§ 6<br />

Wahl<br />

(1) Die 10 Vertreterinnen/Vertreter aus dem Kreis der Menschen mit Behinderung<br />

werden, in einem Behindertenforum gewählt. Wahlberechtigt sind nur Würzburger<br />

Bürgerinnen/Bürger mit einem GdB von mindestens 50%.<br />

(2) Die Vertreterinnen/Der Vertreter der freien Wohlfahrtspflege werden von den<br />

Wohlfahrtsverbänden bestimmt.<br />

(3) Die 4 Vertreterinnen/Vertreter des Sozialausschusses der Stadt Würzburg wer-<br />

den vom Stadtrat bestimmt.<br />

(4) Die Sozialreferentin/Der Sozialreferent ist natürliches Mitglied des Behinderten-<br />

beirats.<br />

(5) Die 4 Vertreterinnen/Vertreter der Träger von Behinderten- oder integrativen Ein-<br />

richtungen werden von diesen bestimmt.<br />

(6) Die Geschäftsführung ist natürliches Mitglied des Behindertenbeirats.<br />

(7) Gewählt werden können ausschließlich Würzburger Bürgerinnen und Bürger.<br />

Nachwahlen sind jederzeit möglich. Ein Wohnsitzwechsel führt zum Verlust der Mit-<br />

gliedschaft im Behindertenbeirat. Näheres regelt die Wahlordnung.<br />

§ 7<br />

Vorsitz<br />

(1) Der Beirat wählt aus seiner Mitte für eine Wahldauer von drei Jahren die Vorsit-<br />

zende/den Vorsitzenden und eine Stellvertreterin/einen Stellvertreter in separaten<br />

Wahlgängen mit einfacher Mehrheit.<br />

Eine Wiederwahl ist möglich.<br />

(2) Die/Der Vorsitzende wird aus dem Kreis der Menschen mit Behinderung gewählt.<br />

Der Beirat kann auf schriftlichen Antrag von mindestens einem Drittel seiner Mitglie-<br />

der die Vorsitzende/den Vorsitzenden mit einer Mehrheit von zwei Dritteln aller<br />

stimmberechtigten Mitglieder des Beirates abwählen. Anschließend muss der Beirat<br />

für den Rest der Amtszeit gemäß dem Wahlverfahren eine neue Vorsitzende/einen<br />

neuen Vorsitzenden wählen.<br />

C5.2


(3) Die/Der Vorsitzende wird dem Stadtrat als Behindertenbeauftrag-<br />

te/Behindertenbeauftragter, seine Stellvertreterin/sein Stellvertreter als stellvertreten-<br />

de/r Behindertenbeauftragte/r vorgeschlagen. Bei Abwahl durch den Beirat wird dem<br />

Stadtrat auch die Abberufung als Behindertenbeauftragter vorgeschlagen. Gleichens<br />

gilt für die Stellvertreterin/ den Stellvertreter.<br />

(4) Die/Der Vorsitzende vertritt den Beirat nach außen. Die Beschlüsse des Beirates<br />

sind durch den Vorsitzenden zu vollziehen.<br />

(5) Die/Der Vorsitzende führt die laufenden Geschäfte, bereitet die Sitzungen vor,<br />

beruft sie ein und leitet die Sitzungen.<br />

§ 8<br />

Geschäftsstelle<br />

(1) Die Geschäftsführung des Beirates obliegt der Beratungsstelle für Senioren<br />

und Menschen mit Behinderung beim Jugend-, Familien- und Sozialreferat. Sie hat<br />

die Vorsitzende/den Vorsitzenden und den Beirat zu unterstützen.<br />

§ 9<br />

Geschäftsgang und Beschlussfähigkeit<br />

(1) Die/Der Vorsitzende beruft den Beirat nach Bedarf, mindestens jedoch<br />

zweimal jährlich, oder auf Antrag der einfachen Mehrheit der Mitglieder ein.<br />

(2) Die Geschäftsordnung des Beirats richtet sich nach den einschlägigen<br />

Bestimmungen der Gemeindeordnung (GO) und der Geschäftsordnung des Stadt-<br />

rats (GeschO Stadtrat).<br />

(3) Der Beirat ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der anwesenden<br />

Stimmberechtigten im Sinne von § 4 Abs. 2 aus dem Kreis der Menschen mit Behin-<br />

derung stammt.<br />

C5.2


§ 10<br />

Ehrenamt<br />

(1) Die Tätigkeit der Beiräte ist ehrenamtlich und unentgeltlich.<br />

§ 11<br />

Inkrafttreten<br />

(1) Diese Satzung wurde im Stadtrat beschlossen am:<br />

(2) Diese Satzung tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung in den Würzburger<br />

Tageszeitungen in Kraft.<br />

Würzburg, 16. Juli 2008<br />

Georg Rosenthal<br />

Oberbürgermeister<br />

C5.2


I<br />

I<br />

I<br />

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I<br />

I"<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I "<br />

Zentraler<br />

Pflegeservice<br />

Bayern<br />

Aufgaben: Telefonische<br />

Information, Vermittlung zum<br />

regionalen PSP oder PB<br />

( (<br />

Pflegestützpunkte (nach Konzept Bay. StMAS; ZAPf-Entwurf/ Stand 16.12.08)<br />

Träger: KommUne, Verband<br />

oder freier Träger<br />

Aufgaben: Koordinierunq<br />

von Ehrenamt und Selbsthilfe<br />

nach § 45d SGB XI<br />

Rat Suchende wie Pflegebedürftige oder deren Angehörige<br />

Pflegeanbiefer<br />

(z.8. gemeinsam·<br />

organisiert, mögl.<br />

mit Netzwerk-<br />

Pflege-Stellen<br />

Kooperationsvertrag: Neutralität,<br />

Partner entsenden Mitarbeitende,<br />

die bei ihnen angestellt sind<br />

Träger: Kassen<br />

Aufgaben: Pflegeberatung<br />

\" I<br />

., nach § 7a 5GB XI,<br />

Fallsteuerung<br />

Träger: Kommunen<br />

und Kassen<br />

Aufgaben: Beratung zu allen<br />

Fragen der Pflege und zu<br />

Hilfen im <strong>Alter</strong> (§ 92c SBG XI),<br />

" Care Management<br />

~\


1--<br />

Zentraler<br />

Pflegeservice<br />

Bayern<br />

Aufgaben: Telefonische<br />

Information, Vermittlung zum<br />

regionalen PSP oder PB<br />

Kooperationsvertrag: Neutralität,<br />

Partner entsenden Mitarbeitende,<br />

die bei ihnen angestellt sind<br />

Legende:<br />

•<br />

Personal-Abordnung<br />

( (<br />

Pflegestützpunkte in Bayern ZAPf-Entwurf/ Stand 23.12.08)<br />

Rat Suchende wie Pflegebedürftige oder deren Angehörige<br />

Örtliche<br />

Pflegestützpunkte<br />

(Büro, Ausstattung,<br />

Sachkosten)<br />

Träger: Kommunen und Kassen<br />

Aufgaben: Berttung zu allen<br />

Fragen der P lege und zu<br />

Hilfen im <strong>Alter</strong> ( 92c SBG XI),"<br />

Care Man gement<br />

PSP-Personalpool<br />

von<br />

.• Kommunen (Stadt, LKR, Bezirk)<br />

• Pflegeanbietern (z.B. gemeinsam<br />

organisiert, mögl. inkl. Angehörigen-<br />

Fachstellen/Landesförderung)<br />

• Pflegeberater der Kassen<br />

• KES-Mitarbeitende<br />

Pflegeberater<br />

der Kassen<br />

Aufgaben: Pflegeberatung<br />

nach § 7a SGB XI,<br />

Fallsteuerung<br />

KES ?"<br />

Aufgaben: Koordinierung<br />

~ \von Ehrenamt und Selbsthilfe<br />

für Pflegebedürftige<br />

nach § 45c/d SGB XI<br />

Träger: Kommune, Verband<br />

oder freier Träger<br />

o (Jl<br />

VJ


1000-Wünsche-Box zieht durch Würzburg<br />

Beratungsstelle für Senioren und<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

www.aktiv-im-alter.net<br />

Veranstalter: Programm: Gefördert vom:


1000-Wünsche-Box, was ist das?<br />

• Die 1000-Wünsche-Box gehört zum Programm "Aktiv im <strong>Alter</strong>" und "<strong>Alter</strong><br />

schafft Neues“, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen<br />

und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird und an welchem sich die Stadt<br />

Würzburg beteiligt.<br />

• Das Programm unterstützt die Kommunen das Leitbild des aktiven <strong>Alter</strong>s<br />

stärker zu verankern und in konkretes Handeln umzusetzen.<br />

• Bereits am 25. Juni 2009 beschäftigten sich 170 Experten im Rahmen einer<br />

Planungswerkstatt mit einem Seniorenpolitischen Gesamt-konzept (SPG)<br />

der Stadt Würzburg.<br />

• Mit der Box wurden nun alle Würzburger Bürgerinnen und Bürger<br />

eingeladen, ihre Ideen und Vorschläge auf eine Postkarte zu schreiben, weil<br />

sie am Besten wissen, welche Angebote und Strukturen in ihrer Kommune<br />

noch fehlen und verbessert werden können. Aufgestellt wurde die Box im<br />

Zeitraum vom 21.07.2009 bis zum 19.12.2009 an verschiedenen Standorten.<br />

• Wir bedanken uns für die Kooperation mit den einzelnen Unternehmen.


Wann & wo konnte man seine<br />

Wünsche äußern?


1000-Wünsche-Box Endauswertung<br />

• Insgesamt eingegangene Wunschzettel:<br />

615 Stück<br />

• Auswertung der Stadtteile:<br />

- 111 Innenstadt; Bürgerbüro – Rathaus<br />

- 29 Grombühl<br />

- 82 Frauenland<br />

- 13 Lindleinsmühle<br />

- 53 Sanderau/Steinbachtal<br />

- 32 Lengfeld<br />

- 33 Zellerau


1000-Wünsche-Box Endauswertung<br />

• Zur Auswertung der Stadtteile:<br />

- 50 Heidingsfeld<br />

- 22 Heuchelhof<br />

- 27 Rottenbauer<br />

- 11 Dürrbachtal<br />

- 46 Versbach<br />

- 106 Galeria Kaufhof/ Innenstadt


Themen, die bewegen<br />

- Gesamtes Stadtgebiet Würzburg -<br />

• 148x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine<br />

senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur<br />

• 129x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze<br />

• 100x Generationenübergreifende Maßnahmen<br />

• 73x ÖPNV<br />

• 61x Politik<br />

• 36x Kultur und Veranstaltungen<br />

• 25x Öffentliche sanitäre Einrichtungen<br />

• 20x Parkbänke


Verschönerung der Stadt & eine<br />

barrierefreie Infrastruktur


Verschönerung der Stadt & eine<br />

barrierefreie Infrastruktur<br />

• Besonders wichtig erscheinen die barrierefreie Sanierung von Straßen<br />

und Gehwegen, abgesenkte Gehsteige an Kreuzungen, ebene Wege<br />

(kein Kopfsteinpflaster) und der Einsatz von Niederflurwägen bei der<br />

Straßenbahn.<br />

• Weiter werden gewünscht:<br />

� Einkaufsmöglichkeiten in erreichbarer Nähe<br />

� Besser lesbare Preisetiketten und Verpackungen<br />

� Weniger Reklameschilder und Ständer auf den Fußwegen, die mit<br />

Rollator oder Rollstuhl nicht zu umfahren sind.<br />

� Renovierung des Bahnhofes, Schließfächer und besserer Service am<br />

Bahnhof<br />

� Generell wünschen sich die Würzburger eine schöne, saubere Stadt<br />

mit Grünflächen (Blumen, Bäume), Spielflächen und Raum für<br />

generationenübergreifende Begegnungen.


Radwege, Gehwege, Straßen &<br />

Parkplätze


Radwege, Gehwege, Straßen &<br />

Parkplätze


Radwege, Gehwege, Straßen &<br />

Parkplätze


Radwege, Gehwege, Straßen &<br />

Parkplätze


Radwege, Gehwege, Straßen &<br />

Parkplätze<br />

• Zusammenfassend hier noch einmal einige wesentliche Punkte:<br />

� Ausbau des Radwegenetzes<br />

� Getrennte Geh- und Radwege; damit verbunden: Mehr Sicherheit für<br />

alle Beteiligten<br />

� Längere Grünphasen bei den Fußgängerampeln<br />

� Mehr Sicherheit im Straßenverkehr (Zebrastreifen einrichten,<br />

Geschwindigkeitskontrollen,…)<br />

� Mehr Parkplätze<br />

� Schnelleres Beheben von Straßenschäden<br />

� Absenkung der Gehsteige an Kreuzungen<br />

� Mehr schöne Wege zum Spazierengehen<br />

� Weniger Baustellen in Würzburg


Generationenübergreifende<br />

Maßnahmen


Generationenübergreifende Maßnahmen<br />

• Hier sind individuelle Bedürfnisse und Wünsche unter einer sehr<br />

allgemein gehaltenen Kategorie zusammen-gefasst.<br />

• Es folgt eine kleine Auswahl dieser Wünsche:<br />

� Der Umgang miteinander, vor allem der generationen-übergreifende,<br />

sollte sozialer und freundlicher werden. Menschen sollten sich mit mehr<br />

Achtung, Respekt, Wertschätzung und Rücksichtnahme begegnen.<br />

� Mehr Verständnis und Offenheit füreinander – Miteinander reden und<br />

nicht übereinander<br />

� Mehr Kindertagesstätten und Ganztagsbetreuungen in Schulen<br />

� Generationenübergreifende Begegnungsstätten und Ruheräume<br />

� Aufbau von Kooperationen; Hilfe zwischen Jung und Alt


ÖPNV


ÖPNV<br />

• Unter diesem Thema sind alle Wünsche zusammengefasst, die sich um<br />

den öffentlichen Personennahverkehr drehen.<br />

• Es geht um Dinge wie:<br />

� Bessere Bus- und Straßenbahnanbindungen, vor allem im Bereich von<br />

Senioreneinrichtungen<br />

� Straßenbahn-Haltestellen in kürzeren Abständen<br />

� Mehr barrierefreie, überdachte Haltestellen mit Sitzgelegenheiten<br />

� Preisgünstige Tickets, v. a. für Senioren<br />

� Fahrpläne, die niedriger aufgehängt sind, mit großer, deutlicher Schrift<br />

� Mehr Fahrkartenautomaten an Haltestellen<br />

� Ein- und Aussteigen für Senioren und behinderte Menschen erleichtern<br />

durch längere Haltezeiten (Straßenbahn) und näheres Heranfahren der<br />

Busse an den Bordstein; Einsatz von Niederflurwägen


Politik<br />

• Von der Politik wünschen sich die Bürgerinnen und Bürger:<br />

� Mehr Mitsprache<br />

� Mehr Informationen und Transparenz<br />

� Anlaufpunkte (Stadtteilbüros) in den einzelnen Stadtteilen<br />

� Mehr Soziale Gerechtigkeit für Benachteiligte<br />

� Flexiblere Arbeitszeiten für Frauen und bessere Betreuungs-Möglichkeiten für<br />

Kinder<br />

� Steuerliche Entlastung von Familien<br />

� Günstigere Mieten, Schaffung von barrierefreiem Wohnraum<br />

� Höhere Löhne und höhere Renten (Verringerung der <strong>Alter</strong>sarmut)<br />

� …,dass die ambulante Pflege schneller und unbürokratischer geregelt wird.<br />

� …,dass die Pflege in den Tageseinrichtungen und Heimen nicht zu teuer ist.<br />

� …,dass AltenpflegerInnen/BetreuerInnen besser bezahlt werden.


Kultur und Veranstaltungen<br />

• Im Bereich „Kultur und Veranstaltungen“ wünschen sich die<br />

Würzburger:<br />

� Mehr Eintrittsermäßigungen für Senioren;<br />

z.B. Schwimmbäder, Theater, Kino usw.<br />

� Veranstaltungshinweise in der Main-Post größer drucken und die<br />

Eintrittspreise angeben<br />

� Seniorenzeitung erstellen<br />

� Mehr Cafés und Biergärten, aber auch konsumfreie<br />

Begegnungsstätten<br />

� Bessere Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche<br />

� … dass es mehr kulturelle Veranstaltungen, Kurse in der<br />

Erwachsenenbildung und Sportangebote (auch für Jung-Senioren)<br />

gibt und man darüber Informationen bekommt.


Öffentliche sanitäre Einrichtungen<br />

• Hier wünschen sich die Würzburger:<br />

� Eine größere Anzahl von öffentlichen Toiletten, die<br />

� barrierefrei,<br />

� rund um die Uhr (auch am Wochenende) geöffnet<br />

� und vor allem SAUBER<br />

� …sind.


Parkbänke


Parkbänke


Parkbänke<br />

• Dieses Thema ist recht schnell erklärt:<br />

• Die Würzburger Bürgerinnen und Bürger wünschen sich an hoch<br />

frequentierten Plätzen mehr Sitzgelegenheiten und diese unbedingt<br />

MIT Rücken- bzw. Armlehnen.<br />

• Außerdem sind Sitzgelegenheiten in Kaufhäusern gewünscht.


Endauswertung der einzelnen Stadtteile<br />

• Im Folgenden werden die Wünsche der Bürger und Bürgerinnen aus<br />

ihrer stadtteilbezogenen Sicht dargestellt.<br />

• Hieraus stellt sich die konkrete Frage: Welche Dinge kann ich als<br />

Bürger ändern?


Themen, die bewegen<br />

- Innenstadt -<br />

• 38x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine<br />

senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur<br />

• 34x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze<br />

• 32x Generationenübergreifende Maßnahmen<br />

• 47x ÖPNV<br />

• 31x Politik<br />

• 10x Kultur und Veranstaltungen<br />

• 11x Öffentliche sanitäre Einrichtungen<br />

• 10x Parkbänke<br />

Insgesamt wurden in der Innenstadt an den Standorten<br />

Bürgerbüro-Rathaus und Kaufhof 217 Wunschzettel<br />

abgegeben.


Besonders wichtig erschien<br />

in der Innenstadt:<br />

• Mehr Freundlichkeit und Wertschätzung gegenüber Senioren und<br />

behinderten Menschen<br />

• Begegnungsstätten für Jung und Alt schaffen<br />

• Mehr günstige, gute Seniorenheime, in denen die PflegerInnen/<br />

BetreuerInnen mehr Zeit haben und besser bezahlt werden<br />

• Rollstuhlgerechte Gehwege, weniger Kopfsteinpflaster<br />

• behindertengerechte Aufzüge in den Geschäften<br />

• Barrierefreie Zugänge zu Gebäuden, Schiffen, Uferpromenade …<br />

• Ausbau der Radwege, Sanierung der Straßenbeläge<br />

• Rücksichtsvolleres Verhalten der Radfahrer, kein Fahren auf dem Gehweg<br />

oder in der Fußgängerzone<br />

• Längere Grünphasen für Fußgänger an Ampeln<br />

• Renovierung des Bahnhofes, Schließfächer und besserer Service am<br />

Bahnhof gewünscht


Besonders wichtig erschien<br />

in der Innenstadt:<br />

• Bessere Bus- und Straßenbahnanbindungen<br />

• Straßenbahn-Haltestellen in kürzeren Streckendistanzen<br />

• Niedriger aufgehängte Busfahrpläne mit großer Schrift<br />

• Ein- und Aussteigen für Senioren und behinderte Menschen erleichtern<br />

durch barrierefreie Haltestellen, längere Haltezeiten und mehr<br />

Niederflurwägen (Straßenbahn), näheres Heranfahren der Busse an den<br />

Bordstein<br />

• Mehr öffentliche (und saubere!) Toiletten, rund um die Uhr geöffnet<br />

• Mehr Sitzgelegenheiten mit Rückenlehne (auch in Kaufhäusern)<br />

• Mehr Lebensmittelgeschäfte, Poststellen und Briefkästen in erreichbarer<br />

Nähe; mehr Einkaufsmöglichkeiten für Rollstuhlfahrer<br />

• Mehr Fachgeschäfte in der Innenstadt (z.B. Heimwerkerbedarf)<br />

• Größere Auszeichnung der Waren in den Geschäften, Lupen anbringen<br />

• Stärkere Einbeziehung der Bürger in die Politik


Besonders wichtig erschien<br />

in der Innenstadt:<br />

• Mehr Parkplätze und niedrigere Parkgebühren<br />

• Höhere Löhne und höhere Renten (Verringerung der <strong>Alter</strong>sarmut)<br />

• Preisvergünstigungen für Senioren in Straßenbahnen und Bussen,<br />

in Schwimmbädern und beim Theater<br />

• Veranstaltungshinweise in der Zeitung größer drucken<br />

• Mehr Cafés, Tanzveranstaltungen, offene Stammtische,<br />

Gesprächsrunden und Fitnessangebote (auch für Senioren)<br />

• Stadtteilbüros mit Internet-Points für Senioren<br />

• Die soziale-gerechte Einstellung der Politiker soll nicht verloren gehen.<br />

• Mehr nächtliche und abendliche Sicherheit in den Straßen (Polizei-<br />

Präsenz)<br />

• … ,dass Würzburg schöner und sauberer wird.


Themen, die bewegen<br />

- Grombühl -<br />

• 11x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine<br />

senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur<br />

• 8x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze<br />

• 4x Generationenübergreifende Maßnahmen<br />

• 4x Politik<br />

Insgesamt wurden in Grombühl am Standort Kupsch 29<br />

Wunschzettel abgegeben.


Besonders wichtig erschien<br />

in Grombühl:<br />

• Jung und Alt mehr zusammenbringen<br />

• Mehr Informationen über Hilfen für Senioren<br />

• in den Geschäften die Preise größer schreiben<br />

• Lärmschutzmaßnahmen treffen<br />

• Beseitigung von Hundekot<br />

• Mehr Radwege<br />

• Sanierung der Straßen in Grombühl und Zellerau<br />

• Weniger Verkehr, kind- und seniorengerechte Verkehrsführung<br />

• Weniger Baustellen<br />

• Mehr Parkplätze in Grombühl<br />

• Mehr Bäume, Grün- und Spielflächen


Themen, die bewegen<br />

- Frauenland -<br />

• 29x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine<br />

senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur<br />

• 16x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze<br />

• 19x Generationenübergreifende Maßnahmen<br />

• 4x Politik<br />

• 3x Kultur und Veranstaltungen<br />

• 7x Öffentliche sanitäre Einrichtungen<br />

• 2x Parkbänke<br />

Insgesamt wurden im Frauenland am Standort Tegut 82<br />

Wunschzettel abgegeben.


Besonders wichtig erschien<br />

im Frauenland:<br />

• Informationen zu bekommen über Angebote für Senioren im Bereich<br />

Sport, Kultur und Bildung<br />

• Organisationen aufzubauen, die Kooperation/Hilfe zwischen jung und alt<br />

ermöglichen<br />

• Schnellere und unbürokratischere Regelung der ambulanten Pflege<br />

• Mehr Kindergarten- und Krippenplätze, Ganztags-betreuung in der<br />

Schule<br />

• Auch im Frauenland / Sanderau soll etwas für Kinder getan werden<br />

(nicht nur in sozialen Brennpunkten)<br />

• Barrierefreier Zugang zu Gebäuden<br />

• Hilfe für behinderte Menschen auch schon ab 60% Behinderung<br />

• Entscheidungen der Stadt (z.B. bezüglich Veränderungen der<br />

Architektur) nicht über den Kopf der Bürger hinweg treffen


Besonders wichtig erschien<br />

im Frauenland:<br />

• Mehr Sicherheit im Straßenverkehr<br />

• Mehr und billigere/kostenfreie Parkplätze in Würzburg<br />

• Längere Grünphasen für Fußgänger an Ampeln<br />

• Weniger Baustellen<br />

• Geschäfte im Stadtteil Heimgarten bzw. Bürgerbus dorthin<br />

• Mehr Sitzgelegenheiten für Senioren<br />

• Würzburg soll sauberer werden<br />

• Bessere, verkehrssichere, vom Fußgängerweg getrennte Radwege<br />

• Kein Radfahren auf dem Gehsteig, mehr Rücksichtnahme<br />

• Sanierung von Gehwegen und Straßen, rollstuhlfreundlicher Straßenbelag<br />

• Mehr öffentliche (und saubere!) Toiletten


Themen, die bewegen<br />

- Lindleinsmühle -<br />

• 8x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine<br />

senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur<br />

• 2x Generationenübergreifende Maßnahmen<br />

• 3x Politik<br />

Insgesamt wurden in der Lindleinsmühle am Standort<br />

Sparkasse 13 Wunschzettel abgegeben.


Besonders wichtig erschien<br />

in der Lindleinsmühle:<br />

• Vergünstigungen für Senioren von Seiten der Stadt<br />

• Das Schwimmbad in der Lindleinsmühle auch für die Öffentlichkeit zu<br />

öffnen<br />

• Einen Lebensmittelmarkt, Metzger und Apotheke in der Lindleinsmühle zu<br />

haben<br />

• Barrierefreie Zugänge zu Gebäuden<br />

• Parken nur auf einer Straßenseite<br />

• Häufigere Taktung der Buslinien<br />

• Die Miete soll bezahlbar sein und die Rente sollte für alle zum Leben<br />

reichen.


Themen, die bewegen<br />

- Sanderau / Steinbachtal -<br />

• 9x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine<br />

senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur<br />

• 20x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze<br />

• 13x Generationenübergreifende Maßnahmen<br />

• 3x Politik<br />

• 3x Öffentliche sanitäre Einrichtungen<br />

• 2x Parkbänke<br />

Die Stadtteile Sanderau und Steinbachtal wurden<br />

zusammengefasst. Insgesamt wurden am Standort<br />

Kupsch 53 Wunschzettel von Anwohnern dieser beiden<br />

Stadtteile abgegeben.


Besonders wichtig erschien<br />

in der Sanderau / im Steinbachtal:<br />

• Mehr Begegnungsstätten ohne Konsumzwang, günstige Preise<br />

• Senioren- und kinderfreundlicher Stadtteil<br />

• Stadtteilfest Sanderau an anderer Stelle (wegen der Lärmbelästigung für<br />

Seniorenheim-Bewohner)<br />

• Bessere Leistungen und mehr Personal in der Pflege<br />

• Geschäfte und Post für Senioren in erreichbarer Nähe<br />

• Bessere Parkmöglichkeiten (auch für behinderte Menschen)<br />

• Barrierefreie Zugänge zu Gebäuden<br />

• Sanierung der Gehsteige


Besonders wichtig erschien<br />

in der Sanderau / Steinbachtal:<br />

• Ausbau von Radwegen und Nutzung dieser durch die Radfahrer (kein<br />

Fahren mehr auf Gehsteigen oder in der Fußgängerzone)<br />

• Radfahren nachts nur mit Licht<br />

• Günstigere Mieten<br />

• Mehr öffentliche Toiletten<br />

• Mehr Parkbänke (mit Rückenlehne)<br />

• Würzburg soll schöner und sauberer werden


Themen, die bewegen<br />

- Lengfeld -<br />

• 7x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine<br />

senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur<br />

• 15x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze<br />

• 7x Generationenübergreifende Maßnahmen<br />

• 1x ÖPNV<br />

• 1x Kultur und Veranstaltungen<br />

Insgesamt wurden in Lengfeld am Standort Metzgerei Schömig<br />

(Gasthaus zum Hirschen) 32 Wunschzettel abgegeben.


Besonders wichtig erschien<br />

in Lengfeld:<br />

• Mehr Akzeptanz untereinander<br />

• Bessere Schulbildung<br />

• Mehr Unterstützung für Kinder, Bewegungsräume/ Treffpunkte für Kinder<br />

und Jugendliche<br />

• Sportangebote für Senioren<br />

• Bessere Einkaufsmöglichkeiten in Lengfeld<br />

• Barrierefreie Bushaltestellen<br />

• Parkplätze statt Biotop<br />

• Mehr Radwege und Beleuchtung der Radwege<br />

• Häufigere Taktung der Buslinie 34<br />

• Stärkere Vertretung der älteren Menschen im Stadtrat/ Verwaltung<br />

• Mehr Sicherheit im Straßenverkehr (Fußgängerüberwege,<br />

Geschwindigkeitsmessungen durch die Polizei)


Themen, die bewegen<br />

- Zellerau -<br />

• 16x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze<br />

• 1x Generationenübergreifende Maßnahmen<br />

• 2x ÖPNV<br />

• 6x Politik<br />

• 5x Kultur und Veranstaltungen<br />

Insgesamt wurden in der Zellerau am Standort Tegut<br />

33 Wunschzettel abgegeben.


Besonders wichtig erschien<br />

in der Zellerau:<br />

• Getrennte Fuß und Radwege, mehr Rücksichtnahme<br />

• Sanierung der Gehsteige<br />

• Mehr Grün (Bäume, Büsche,…) und Sauberkeit in Würzburg<br />

• „Leihomas“ für die Kinderbetreuung<br />

• Mehr Sitzplätze an Straßenbahn-Haltestellen<br />

• Straßenbahnhaltestellen in kürzeren Abständen<br />

• Mehr Soziale Gerechtigkeit für Benachteiligte<br />

• Flexiblere Arbeitszeiten für Frauen und bessere Betreuungs-möglichkeiten für<br />

Kinder<br />

• Keine Schließung des Corso-Kinos<br />

• Mehr kulturelle Veranstaltungen, z. B. Tanzangebote<br />

• Mehr öffentliche Toiletten in Würzburg<br />

• Mehr Sicherheit für Fußgänger (Zebrastreifen einrichten, längere Grünphasen an<br />

den Ampeln, v.a. Ecke Frankfurterstraße / Wörthstraße)


Themen, die bewegen<br />

- Heidingsfeld -<br />

• 20x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine senioren- und<br />

behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur<br />

• 5x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze<br />

• 1x Generationenübergreifende Maßnahmen<br />

• 9x ÖPNV<br />

• 1x Politik<br />

• 4x Kultur und Veranstaltungen<br />

• 3x Öffentliche sanitäre Einrichtungen<br />

• 5x Parkbänke<br />

Insgesamt wurden in Heidingsfeld am Standort<br />

Sparkasse 50 Wunschzettel abgegeben.


Besonders wichtig erschien<br />

in Heidingsfeld:<br />

• Barrierefreie Wege (kein Kopfsteinpflaster,…)<br />

• Radfahren nicht auf dem Gehsteig<br />

• An den Ampeln längere Grünphasen für Fußgänger<br />

• Verschönerung des Heidingsfelder Rathausplatzes und der Fußgängerzone<br />

• Pflege des Bachlaufes Heigelsbach<br />

• Neues Einzelhandels- und Verkehrskonzept für Heidingsfeld<br />

• Straßenbahnlinie durch Heidingsfeld wie früher und Ausbau der Buslinien,<br />

Unterstellhäuschen am Ostbahnhof aufstellen<br />

• Stadtteilbüro für Heidingsfeld mit Quartiers- oder Stadtteil-beauftragtem<br />

• Reduzierung des Geruchs durch Fa. Unkel<br />

• Mehr öffentliche, saubere, nicht riechende Toiletten<br />

• Mehr Ruhebänke (mit Rückenlehne!) am Main<br />

• Erhalt des Zehnthofes<br />

• In der Zeitung bei Hinweisen auf kulturelle Veranstaltungen den Eintrittspreis<br />

angeben


Themen, die bewegen<br />

- Heuchelhof -<br />

• 4x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine<br />

senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur<br />

• 3x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze<br />

• 6x Generationenübergreifende Maßnahmen<br />

• 3x ÖPNV<br />

• 1x Politik<br />

• 4x Kultur und Veranstaltungen<br />

Insgesamt wurden auf dem Heuchelhof am Standort<br />

Sparkasse 22 Wunschzettel abgegeben.


Besonders wichtig erschien<br />

im Heuchelhof:<br />

• Gesund zu sein (größeres Angebotsspektrum an gesunden Lebensmitteln)<br />

• Ausbau der Radwege<br />

• Barrierefreier Zugang zu Straßenbahnhaltestellen<br />

• Mehr Einzelhandelsgeschäfte (Metzger,…)<br />

• Mehr schöne Wege zum Spazierengehen<br />

• Weniger Lärm (laute Musik)<br />

• Erwachsenenbildung auch auf dem Heuchelhof<br />

• Schwimmbad auf dem Heuchelhof<br />

• Mehr Sauberkeit (weniger Hundekot)


Themen, die bewegen<br />

- Rottenbauer -<br />

• 4x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für<br />

eine senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur<br />

• 2x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze<br />

• 5x Generationenübergreifende Maßnahmen<br />

• 2x ÖPNV<br />

• 3x Politik<br />

• 6x Kultur und Veranstaltungen<br />

• 1x Öffentliche sanitäre Einrichtungen<br />

Insgesamt wurden in Rottenbauer am Standort Tegut<br />

27 Wunschzettel abgegeben.


Besonders wichtig erschien<br />

in Rottenbauer:<br />

• Bessere (auch günstige) Einkaufsmöglichkeiten in Rottenbauer<br />

• Einführung eines Fahrdienstes zum Einkaufen für Senioren<br />

• Tankstelle in Rottenbauer gewünscht<br />

• Ausbau der Radwege<br />

• Einführung eines Sozialtickets für Straßenbahnen und Busse<br />

• Bessere Freizeitangebote für Kinder<br />

• Mehr öffentliche Toiletten in der Innenstadt


Themen, die bewegen<br />

- Dürrbachtal -<br />

• 4x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine<br />

senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur<br />

• 2x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze<br />

• 1x Generationenübergreifende Maßnahmen<br />

• 1x ÖPNV<br />

• 1x Politik<br />

• 1x Kultur und Veranstaltungen<br />

Insgesamt wurden im Dürrbachtal am Standort<br />

Sparkasse 11 Wunschzettel abgegeben.


Besonders wichtig erschien<br />

im Dürrbachtal:<br />

• Einrichtung eines Treffpunktes für Jung und Alt<br />

(z. B. Cafe/Bistro)<br />

• Allgemein mehr Geschäfte in Würzburg und speziell Erhaltung des<br />

Einkaufszentrums in Oberdürrbach<br />

• Sanierung der Gehsteige<br />

• Ausbau der Buslinie 13<br />

• Weniger Baustellen in Würzburg<br />

Positiv zu erwähnen ist die Feuerwehr im Dürrbachtal.<br />

Sie kümmert sich z.B. um Einkäufe für Senioren.


Themen, die bewegen<br />

- Versbach -<br />

• 14x Verschönerung der Stadt & notwendige Baumaßnahmen für eine<br />

senioren- und behindertengerechte, barrierefreie Infrastruktur<br />

• 8x Radwege, Gehwege, Straßen und Parkplätze<br />

• 9x Generationenübergreifende Maßnahmen<br />

• 8x ÖPNV<br />

• 4x Politik<br />

• 2x Kultur und Veranstaltungen<br />

• 1x Parkbänke<br />

Insgesamt wurden in Versbach am Standort Sparkasse<br />

46 Wunschzettel abgegeben.


Besonders wichtig erschien<br />

in Versbach:<br />

• Mehr verkehrsberuhigte Straßen im Wohnbereich, rechte Fahrspur<br />

in der Versbacher Straße: keine Dauerparkplätze für PKW und LKW<br />

• Mehr Sicherheit im Straßenverkehr (Zebrastreifen,…)<br />

• Mehr Bänke zum Ausruhen<br />

• Überdachte Haltestellen mit Sitzgelegenheiten und barrierefreien<br />

Fahrplänen<br />

• Bessere Busverbindungen und mehr Sicherheit in den Bussen<br />

• Mehr Fahrkartenautomaten an Haltestellen<br />

• familienorientierte Projekte / Freizeitangebote für Jugendliche,<br />

Regelungen für attraktivere Spielplatznutzung<br />

• Eisdiele bzw. Biergarten in Versbach<br />

• Computerkurse für Senioren in Versbach/ Lindleinsmühle


Danke für Ihre Aufmerksamkeit<br />

Danke an die Würzburger Bürgerinnen und Bürger<br />

für Ihre aktive Mitarbeit<br />

Danke an die Seniorenvertretung der Stadt Würzburg<br />

für Ihre tatkräftige Unterstützung<br />

Veranstalter: Programm:<br />

Beratungsstelle für Senioren und<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

Gefördert vom:


Anschriftenverzeichnis<br />

zur Seniorenhilfe<br />

in der<br />

Stadt Würzburg<br />

Stand September 2010<br />

C7.1<br />

Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen<br />

der Stadt Würzburg<br />

Karmelitenstraße 43, 97070 Würzburg<br />

Tel.: 0931 37-3508, -3569, -3847 oder -3947<br />

Fax: 0931 37-3842<br />

e-mail: bsb@stadt.wuerzburg.de<br />

Internet: www.wuerzburg.de/bsb<br />

Würzburger Seniorentelefon (WSt) Tel.: 0931 37-3333


Der schnelle Draht zur<br />

bsb@stadt.wuerzburg.de<br />

Bereich Senioren<br />

Zi. 2 Volker Stawski (Leiter) Tel. 0931 37 3515<br />

Zi. 3 Helmut Rahner Tel. 0931 37 3847<br />

Bereich Menschen mit Behinderungen<br />

Zi. 5 Jutta Behr Tel. 0931 37 3569<br />

Bereich Wohnberatung / Wohnungsanpassung<br />

Würzburger Seniorentelefon (Organisation)<br />

Zi. 5 Ina Semmel Tel. 0931 37 3569<br />

Bereich Verwaltung<br />

Zi. 3 Gudrun Crescimone Tel. 0931 37 3947<br />

Offener Bereich Doris Schätzlein Tel. 0931 37 3508<br />

Weitere Informationen finden Sie auf der<br />

letzten Seite<br />

2<br />

C7.1


Inhaltsverzeichnis<br />

3<br />

C7.1<br />

1.0 Überörtliche Ämter und Behörden......................................5<br />

2.0 Beratungsstellen...................................................................5<br />

2.1 Beratungsstellen der Stadt Würzburg............................................. 5<br />

2.2 Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände..................................... 6<br />

2.3 Sonstige Beratungsstellen .............................................................. 7<br />

3.0 Öffentliche u. sonstige Dienste, Informationsstellen........9<br />

3.1 Öffentliche Dienste........................................................................... 9<br />

3.2 Sonstige Dienste u. Informationsstellen....................................... 12<br />

3.2.1 Alltagshelfer, Besuchsdienste und Nachbarschaftshilfen .......... 12<br />

3.2.2 Betreuung ....................................................................................... 14<br />

3.2.3 Fahrdienste ..................................................................................... 15<br />

3.2.4 Hausnotruf / Telefonkette .............................................................. 15<br />

3.2.5 Mahlzeitendienste........................................................................... 16<br />

3.2.5.1 „Essen auf Rädern“ – Mobile Mahlzeitendienste...................................16<br />

3.2.5.2 Stationärer Mittagstisch ...........................................................................16<br />

3.2.5.3 Stationärer Mittagstisch in Seniorenheimen<br />

(nur mit vorheriger Anmeldung)..............................................................17<br />

3.2.6 Mobiler Bücherhausdienst.......................................................... 17<br />

3.2.7 Seniorenbildungsangebote......................................................... 17<br />

3.2.8 Sonstige Seniorendienste........................................................... 18<br />

3.2.9 Treffpunkt Ehrenamt.................................................................... 19<br />

4.0 Offene Altenhilfe.................................................................19<br />

4.1 Alten – Service – Zentren<br />

Pflege – Versorgung – Betreuung – Tagesstätte<br />

(Montag – Sonntag) ........................................................................ 19


4<br />

C7.1<br />

4.2 Tagesstätten mit verschiedenen Öffnungszeiten<br />

und Angeboten ............................................................................... 20<br />

4.3 Seniorentreffs und Altenclubs der freien Wohlfahrtspflege........ 20<br />

4.4 Seniorentreffs / Altenclubs / Seniorenkreise der<br />

kirchlichen Institutionen ................................................................ 21<br />

4.4.1 Evangelische Seniorentreffs....................................................... 21<br />

4.4.2 Seniorenkreise der katholischen Stadtpfarreien....................... 23<br />

4.4.3 Ökumenische Seniorenkreise..................................................... 25<br />

4.4.4 Offener Treff................................................................................. 25<br />

4.5 Ambulante sozialpflegerische Dienste ......................................... 26<br />

4.5.1 Familienpflege.............................................................................. 26<br />

4.5.2 Ambulante Pflegedienste der freien<br />

Wohlfahrtsverbände und Sozialverbände.................................. 26<br />

4.5.3 Sonstige ambulante Pflegedienste und<br />

Dienstleistungsservice................................................................ 27<br />

4.5.4 Psychiatrische Behandlungspflege............................................ 29<br />

4.5.5 Mobile Soziale Hilfsdienste (MSHD) ........................................... 30<br />

5.0 Heime der Altenhilfe / Wohnen im <strong>Alter</strong> ...........................31<br />

5.1 Alten- , Altenwohn- u. Pflegeheime............................................... 31<br />

5.2 Kurzzeitpflege................................................................................. 33<br />

5.3 Tagespflege .................................................................................... 35<br />

5.4 Beschützende Einrichtungen ........................................................ 36<br />

5.5 Betreutes Wohnen / Seniorenwohnungen.................................... 36<br />

5.6 Geriatrische Rehabilitation ............................................................ 37


1.0 Überörtliche Ämter und Behörden<br />

1.1<br />

1.2<br />

Bezirksverwaltung<br />

Bezirk Unterfranken<br />

Deutsche Rentenversicherung<br />

Auskunfts- und Beratungsstelle<br />

1.3<br />

Deutsche Rentenversicherung<br />

Auskunfts- und Beratungsstelle<br />

1.4<br />

Medizinischer Dienst<br />

der Krankenversicherung<br />

in Bayern (MDK)<br />

Beratungszentrum Würzburg<br />

1.5<br />

Zentrum Bayern Familie und<br />

Soziales (ZBFS)<br />

früher: Amt für Versorgung und<br />

Familienförderung<br />

2.0 Beratungsstellen<br />

Silcherstraße 5<br />

97074<br />

Postfach 5120<br />

97001<br />

Schönborn-<br />

str. 4 – 6<br />

97070<br />

Friedenstr. 14<br />

97072<br />

Schweinfurter<br />

Str. 2<br />

97080<br />

Georg-Eydel-<br />

Str. 13<br />

97082<br />

Postfach 5309<br />

97003<br />

5<br />

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2.1 Beratungsstellen der Stadt Würzburg<br />

2.1.1<br />

2.1.2<br />

Aktivbüro der Stadt Würzburg<br />

Beratungsstelle für Betreuer<br />

2.1.3<br />

Beratungsstelle für Senioren und<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

(BSB)<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi. 01 u. 06<br />

97070<br />

Falkenhaus,<br />

Seiteneingang:<br />

Hahnenhof<br />

Marktplatz 9<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi. 02; 03; u. 05<br />

97070<br />

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0931 / 79 59-0<br />

0931 / 79 59-37 99<br />

bezirksverwaltung@<br />

bezirk-unterfranken.de<br />

C7.1<br />

www.bezirk-unterfranken.de<br />

0931 / 35 72-0<br />

0931 / 35 72-190<br />

abs-wuerzburg@drv-nordbayern.de<br />

www.deutsche-rentenversicherung-<br />

nordbayern.de<br />

0931 / 802-451<br />

0931 / 802-435<br />

abs-wuerzburg@drv-nordbayern.de<br />

www.deutsche-rentenversicherungnordbayern.de<br />

0931 / 29 60-0<br />

0931 / 29 60-4 44<br />

bz.wuerzburg@mdk-bayern.de<br />

www.mdk-in-bayern.de<br />

0931 / 41 07-01<br />

0931 / 41 07-222<br />

poststelle.ufr@zbfs.bayern.de<br />

www.zbfs.bayern.de<br />

0931 / 37-3468 od. -3706 od. -3936<br />

0931 / 37-38 42<br />

aktivbuero@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de/aktivbuero<br />

0931 / 37-3540<br />

0931 / 37-3824<br />

iris.schneider@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-3508 / -3515<br />

oder -3569 / -3847<br />

0931 / 37-3842<br />

bsb@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de/bsb


2.1.4<br />

Beratungsstelle des<br />

Behindertenbeauftragten<br />

der Stadt Würzburg<br />

(jeden 2. Freitag des Monats)<br />

2.1.5<br />

FQA (Heimaufsicht)<br />

Fachbereich Soziales<br />

Stadt Würzburg<br />

2.1.6<br />

Seniorenbeirat<br />

der Stadt Würzburg<br />

2.1.7<br />

Wohnberatung / -anpassung<br />

Beratungsstelle<br />

(BSB )<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi. 05<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi. 312 u. 314<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi. 02<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi. 05<br />

97070<br />

6<br />

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C7.1<br />

0931 / 37-35 69<br />

0931 / 37-38 42<br />

behindertenbeauftragter@<br />

stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

2.2 Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände<br />

2.2.1<br />

Arbeiter-Samariter-Bund<br />

(ASB)<br />

Regionalverband<br />

Würzburg-Mainfranken e.V.<br />

2.2.2<br />

Arbeiterwohlfahrt (AWO)<br />

Kreisverband Würzburg-Stadt e.V.<br />

2.2.3<br />

Bayer. Rotes Kreuz<br />

Kreisverband Würzburg<br />

2.2.4<br />

Caritasverband für die Stadt und<br />

den Landkreis Würzburg. e. V.<br />

Sozialdienst<br />

2.2.5<br />

Diakonisches Werk<br />

Sozialdienst<br />

Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit<br />

(KASA)<br />

2.2.6<br />

Israelitische Gemeinde<br />

Mittlerer<br />

Greinbergwerg 2<br />

97076<br />

Am Ost-<br />

bahnhof 22<br />

97084<br />

Zeppelinstr. 1 – 3<br />

97074<br />

Randersackerer<br />

Str. 25<br />

97072<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Ring 24<br />

97072<br />

Valentin-Becker-<br />

Str. 11<br />

97072<br />

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0931 / 37-37 32 od. -37 33<br />

0931 / 37-38 03<br />

hans.vollmer@stadt.wuerzburg.de<br />

ansgar.haase@stadt.würzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-35 08 od. -35 15<br />

0931 / 37- 38 42<br />

bsb@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-35 69<br />

0931 / 37-38 42<br />

ina.semmel@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de/bsb<br />

0931 / 2 50 77-32<br />

0931 / 2 50 77-45<br />

asb@asb-wuerzburg.de<br />

www.asb-wuerzburg.de<br />

0931 / 61 982-0<br />

0931 / 61 982-50<br />

info@awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 / 8 00 08-0<br />

0931 / 88 31 09<br />

info@kvwuerzburg.brk.de<br />

www.kvwuerzburg.brk.de<br />

0931 / 7 96 13-0<br />

0931 / 7 96 13-24<br />

info@caritas-wuerzburg.org<br />

www.caritas-wuerzburg.org<br />

0931 / 8 04 87-47 oder -49<br />

0931 / 8 04 87-32<br />

sozialdienst.holland@<br />

diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 / 40 41 40<br />

0931 / 46 55 249<br />

info@shalomeuropa.de<br />

www.shalomeuropa.de


2.2.7<br />

Paritätischer Wohlfahrtsverband<br />

Münzstr. 1<br />

97070<br />

2.3 Sonstige Beratungsstellen<br />

2.3.1<br />

Allgemeiner Sozialdienst<br />

Caritasverband für die Stadt und<br />

den Landkreis Würzburg. e. V.<br />

2.3.2<br />

AHPB<br />

Ambulanter Hospiz-<br />

Palliativ-Beratungsdienst<br />

und Brückenteam<br />

der Palliativstation im<br />

Juliusspital Würzburg<br />

2.3.3<br />

Aphasiker-Zentrum Unterfranken<br />

2.3.4<br />

Berater für <strong>Alter</strong>sfragen<br />

Fr. Holland<br />

Diakonisches Werk Würzburg<br />

2.3.5<br />

Beratung / Schulung für<br />

<strong>Demenz</strong>erkrankung<br />

Matthias-Claudius-Heim<br />

und<br />

Sozialstation<br />

Fr. Rothenhöfer / Hr. Franz<br />

Diakonisches Werk Würzburg<br />

2.3.6<br />

Betreuungsverein<br />

Sozialdienst kath. Frauen e. V.<br />

2.3.7<br />

Bayer. Blinden- u.<br />

Sehbehindertenbund e.V.<br />

Beratungs- u.<br />

Begegnungszentrum<br />

2.3.8<br />

COMPASS<br />

Private Pflegeberatung GmbH<br />

Aufsuchende Beratung<br />

Röntgenring 3<br />

97070<br />

Neutorstr. 9<br />

97070<br />

Robert-Koch-<br />

Str. 36<br />

Eingang: Josef-<br />

Schneider-Str.<br />

97080<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Ring 27a<br />

97072<br />

Trauben-<br />

gasse 5 - 7<br />

97072<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Ring 27a<br />

97072<br />

Moltkestr. 10<br />

97082<br />

Juliuspro-<br />

menade 40 - 44<br />

97070<br />

Bonner<br />

Str. 172 -176<br />

50968<br />

Köln<br />

7<br />

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C7.1<br />

0931 / 35 401-0<br />

0931 / 35 401-11<br />

unterfranken@paritaet-bayern.de<br />

www.unterfranken.paritaet-bayern.de<br />

0931 / 38 658-450 oder -451<br />

0931 / 38 658-499<br />

asd@caritas-wuerzburg.org<br />

www.caritas-wuerzburg.org<br />

0931 / 53 344<br />

info@hospizverein-wuerzburg.de<br />

www.hospizverein-wuerzburg.de<br />

0931 / 2 99 75-0<br />

0931 / 2 99 75-29<br />

info@aphasie-unterfranken.de<br />

www.aphasie-unterfranken.de<br />

0931 / 35 47 80<br />

0931 / 8 04 87-32<br />

sozialdienst.holland@<br />

diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 / 35 47 80<br />

0931 / 35 478-30<br />

info.mch@diakonie-wuerzburg.de<br />

info.sst@diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 / 45 007-0<br />

0931 / 45 007-19<br />

info@skf-wue.de<br />

www.skf-wue.de<br />

0931 / 44 500<br />

0931 / 44 533<br />

wuerzburg@bbsb.org<br />

www.bbsb.org<br />

0800 101 88 00<br />

(bundesweit gebührenfrei)<br />

info@compass-pflegeberatung.de<br />

www.compass-pflegeberatung.de


2.3.9<br />

Epilepsieberatung<br />

Unterfranken<br />

Stiftung Juliusspital Würzburg<br />

2.3.10<br />

Familienservicestellen<br />

Zentrum Bayern Familien u.<br />

Soziales (ZBFS)<br />

Region Oberfranken<br />

Dienstort Selb<br />

2.3.11<br />

Gesprächsladen<br />

2.3.12<br />

HALMA e. V.<br />

Fachstelle für pflegende<br />

Angehörige<br />

Beratungsstelle für ältere<br />

Menschen und psychisch<br />

erkrankte ältere Menschen<br />

2.3.13<br />

Hospizarbeit des<br />

Malteser Hilfsdienst e. V.<br />

2.3.14<br />

Krisendienst Würzburg e. V.<br />

-Hilfe bei Suizidgefahr-<br />

2.3.15<br />

Pflegeberatung<br />

Martin Leynar<br />

Kommunalunternehmen des<br />

Landkreises Würzburg<br />

2.3.16<br />

Pflegeberatung / -schulung<br />

Sozialstation<br />

Diakonisches Werk Würzburg<br />

2.3.17<br />

Pflegeberatung / -schulung<br />

Caritasverband für die Stadt und<br />

den Landkreis Würzburg e.V.<br />

2.3.18<br />

Pflegehotline<br />

Caritasverband für die Stadt und<br />

den Landkreis Würzburg e.V.<br />

Julius-<br />

promenade 19<br />

97070<br />

Gebrüder-<br />

Netzsch-Str. 19<br />

95100 Selb<br />

Dominikaner-<br />

platz 4<br />

97070<br />

Berliner Platz 8<br />

97080<br />

Mainaustr. 45<br />

97082<br />

Kardinal-Döpfner-<br />

Platz 1<br />

97070<br />

Zeppelinstr. 67<br />

97074<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Ring 27a<br />

97072<br />

Mainaustr. 45a<br />

97082<br />

8<br />

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C7.1<br />

0931 / 3 93-15 80<br />

0931 / 3 93-15 82<br />

epilepsieberatung@juliusspital.de<br />

www.epilepsieberatung.de<br />

0180 / 12 33 555<br />

09287 / 8 03-0<br />

09287 / 8 03-5 99<br />

poststelle.ofr-selb@zbfs.bayern.de<br />

www.zbfs.bayern.de<br />

0931 / 55 80 0<br />

0931 / 30 43 202<br />

info@gespraechsladenwuerzburg.de<br />

www.augustiner.de<br />

0931 / 28 43 57<br />

0931 / 2 17 97<br />

info@halmawuerzburg.de<br />

www.halmawuerzburg.de<br />

0931 / 45 05-225<br />

0931 / 45 05-229<br />

Georg.Bischof@maltanet.de<br />

www.malteser-wuerzburg.de<br />

0931 / 57 17 17<br />

0931 / 353 40 40<br />

krisendienst@ts-kd-wuerzburg-eV.de<br />

0800 / 0001027 (Gebührenfreie<br />

Servicenummer)<br />

0931 / 80 09-270<br />

pflegeberatung@<br />

kommunalunternehmen.de<br />

www.pflegeberatung-wuerzburg.info<br />

0931 / 35 478-0<br />

0931 / 35 478-30<br />

info.sst@diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 / 452 28 65<br />

pflegeberatung@<br />

caritas-wuerzburg.org<br />

www.caritas-wuerzburg.org<br />

0180 / 20 97070<br />

(6 ct./ Anruf aus dem. Festnetz,<br />

Mobilfunktarife ggf. abweichend)<br />

www.pflegehotline-wuerzburg.de


2.3.19<br />

2.3.20<br />

TelefonSeelsorge<br />

V d K Bayern<br />

Der Sozialverband<br />

Postfach 11 08 12<br />

97034<br />

Gabelsberger-<br />

str. 2a<br />

97080<br />

9<br />

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C7.1<br />

0800 / 111 0 111<br />

0800 / 111 0 222<br />

telefonseelsorge.wuerzburg@<br />

evlka.de<br />

www.telefonseelsorge.de<br />

0931 / 3 90 10-0<br />

0931 / 390 1031<br />

kv-wuerzburg@vdk.de<br />

www.vdk.de/kv-wuerzburg<br />

3.0 Öffentliche u. sonstige Dienste, Informationsstellen<br />

3.1 Öffentliche Dienste<br />

3.1.1<br />

ASD<br />

Allgemeiner Sozialdienst<br />

Verwaltung / Auskunft<br />

3.1.1.1<br />

ASD<br />

Dienststelle Karmelitenstr.<br />

Bezirk: Südliche Innenstadt<br />

3.1.1.2<br />

ASD<br />

Dienststelle Karmelitenstr.<br />

Bezirk: Heimgarten<br />

3.1.1.3<br />

ASD<br />

Dienststelle Karmelitenstr.<br />

Bezirk: Frauenland<br />

3.1.1.4<br />

ASD<br />

Dienststelle Karmelitenstr.<br />

Bezirk: Sanderau<br />

3.1.1.5<br />

ASD<br />

Dienststelle Karmelitenstr.<br />

Bezirk: Steinbachtal<br />

3.1.1.6<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Lindleinsmühle<br />

Bezirk: Lindleinsmühle<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi. 316<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi. 311<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi. 301<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi. 301<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi. 303<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi. 315<br />

97070<br />

Ostpreußenstr. 14<br />

97078<br />

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0931 / 37-3379 od. -3736<br />

0931 / 37-3272<br />

Martina.Koerting@<br />

stadt.wuerzburg.de<br />

Anneliese.Gilbergs@<br />

stadt.wuerzburg.de<br />

Yvonne.Bieber@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-3724<br />

0931 / 37-3272<br />

Birgit.Foertsch@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-3723<br />

0931 / 37-3272<br />

Sigrun.Gerhard@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-3723<br />

0931 / 37-3272<br />

Barbara.Mueller@<br />

stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-3729<br />

0931 / 37-3272<br />

Vera.Schlereth@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-3737<br />

0931 / 37-3272<br />

Elisabeth.Huemmer-Gutenkunst@<br />

stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 26 00 210<br />

0931 / 26 00-211<br />

Volker.Brand@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de


3.1.1.7<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Lindleinsmühle<br />

Bezirk: Lengfeld<br />

3.1.1.8<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Lindleinsmühle<br />

Bezirk: Versbach<br />

3.1.1.9<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Grombühl<br />

Bezirk: Grombühl<br />

3.1.1.10<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Grombühl<br />

Bezirk: Ober-, Unterdürrbach,<br />

Grombühl<br />

3.1.1.11<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Grombühl<br />

Bezirk: Pleich<br />

3.1.1.12<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Zellerau<br />

Bezirk: Mainviertel, Zellerau<br />

3.1.1.13<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Zellerau<br />

Bezirk: Zellerau<br />

3.1.1.14<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Heuchelhof<br />

Bezirk: Heuchelhof<br />

3.1.1.15<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Heuchelhof<br />

Bezirk: Heuchelhof, Rottenbauer<br />

3.1.1.16<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Heuchelhof<br />

Bezirk: Heuchelhof<br />

Ostpreußenstr. 14<br />

97078<br />

Ostpreußenstr. 14<br />

97078<br />

Matterstock-<br />

str. 16 / 18<br />

97080<br />

Matterstock-<br />

str. 16 / 18<br />

97080<br />

Matterstock-<br />

str. 16 / 18<br />

97080<br />

Hartmannstr. 35<br />

97082<br />

Hartmannstr. 35<br />

97082<br />

Den Haager<br />

Str. 4a<br />

97084<br />

Den Haager<br />

Str. 4a<br />

97084<br />

Den Haager<br />

Str. 4a<br />

97084<br />

10<br />

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C7.1<br />

0931 / 26 00 275<br />

0931 / 26 00-211<br />

Marieke.Heinen@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 26 00 276<br />

0931 / 26 00-211<br />

Sabine.Schaffner-Saglam@<br />

stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 26 02 77 14<br />

0931 / 26 02 77-13<br />

Lena.Liebler@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 26 02 77 12<br />

0931 / 26 02 77-13<br />

Karin.Stahl@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 26 02 77 11<br />

0931 / 26 02 77-13<br />

Doris.Neugebauer@<br />

stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 41 36 20 14<br />

0931 / 41 36 20-17<br />

Martin.Jordan@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 41 36 20 12, -13, -15, -16<br />

0931 / 41 36 20-17<br />

Brigitte.Bender-Jahn@<br />

stadt.wuerzburg.de<br />

Sonja.Dorsch@stadt.wuerzburg.de<br />

Werner.Lunz@stadt.wuerzburg.de<br />

Rainer.Schubertruegmer@<br />

stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 20 58 011<br />

0931 / 20 58 0-18<br />

Roswitha.Kollei@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 20 58 013<br />

0931 / 20 58 0-18<br />

Elke.Kretschmer@<br />

stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 20 58 019<br />

0931 / 20 58 0-18<br />

Alexandra.Paulus@<br />

stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de


3.1.1.17<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Heuchelhof<br />

Bezirk: Heidingsfeld<br />

3.1.2<br />

3.1.3<br />

Behindertenfahrdienst<br />

Bezirksverwaltung<br />

Bezirk Unterfranken<br />

Bürgerbüro<br />

3.1.4<br />

Fachstelle für Pflege- und<br />

Behinderteneinrichtungen -<br />

Qualitätsentwicklung und Aufsicht<br />

(FQA)<br />

(vormals Heimaufsicht)<br />

Fachbereich Soziales<br />

Stadt Würzburg<br />

3.1.5<br />

3.1.6<br />

Grundsicherung<br />

Fachbereich Soziales<br />

Stadt Würzburg<br />

Kriegsopferfürsorge<br />

Fachbereich Soziales<br />

Stadt Würzburg<br />

3.1.7<br />

Rundfunk- und Fernseh-<br />

Gebührenbefreiung (GEZ)<br />

Bürgerbüro<br />

3.1.8<br />

Sozialhilfe<br />

Fachbereich Soziales<br />

Stadt Würzburg<br />

3.1.9<br />

Sozialversicherung (Renten- /<br />

Aussiedlerbeauftragte)<br />

Fachbereich Soziales<br />

Stadt Würzburg<br />

3.1.10<br />

3.1.11<br />

Sozialwohnungen<br />

Fachbereich Finanzen<br />

Stadt Würzburg<br />

Wohngeld<br />

Fachbereich Soziales<br />

Stadt Würzburg<br />

Den Haager<br />

Str. 4a<br />

97084<br />

Silcherstr. 5<br />

97074<br />

Rückermainstr. 2<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi. 312 u. 314<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

1.OG<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

1.OG<br />

97070<br />

Rückermainstr. 2<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

1. OG<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi. 213<br />

97070<br />

Rückermainstr. 2<br />

Zi. 225<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

3. OG<br />

97070<br />

11<br />

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0931 / 20 58 014<br />

0931 / 20 58 0-18<br />

Sandra.Schmidt@<br />

stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 79 59-0<br />

0931 / 79 59-37 99<br />

bezirkverwaltung@<br />

bezirk-unterfranken.de<br />

C7.1<br />

www.bezirk-unterfranken.de<br />

0931 / 37-26 90<br />

0931 / 37-37 00<br />

buergerbuero@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-3732 Hr. Vollmer<br />

oder -3733 Hr. Haase<br />

0931 / 37-3803<br />

ansgar.haase@stadt.wuerzburg.de<br />

hans.vollmer@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-0<br />

0931 / 37-3802 oder -3803<br />

fb-soziales@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-0<br />

0931 / 37-3802 oder -3803<br />

fb-soziales@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-2609<br />

0931 / 37-3700<br />

buergerbuero@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-0<br />

0931 / 37-3802 oder -3803<br />

fb-soziales@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-0<br />

0931 / 37-3802 oder -3803<br />

fb-soziales@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-3285<br />

0931 / 37-3802 oder -3803<br />

fb-soziales@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-0<br />

0931 / 37-3802 oder -3803<br />

fb-soziales@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de


3.2 Sonstige Dienste u. Informationsstellen<br />

3.2.1 Alltagshelfer, Besuchsdienste und Nachbarschaftshilfen<br />

3.2.1.1<br />

Alltagshelfer<br />

Paritätischer Pflegedienst<br />

3.2.1.2<br />

Besuchsdienst<br />

Altenheim + Krankenhaus<br />

BRK Kreisverband<br />

3.2.1.3<br />

Conciergedienst Heuchelhof<br />

Brauchbar gGmbH u.<br />

Stadtteilzentrum Heuchelhof<br />

3.2.1.4<br />

Deutsches Sozialwerk (DSW) e.V.<br />

Bundesverband Bonn<br />

Gruppe Würzburg<br />

3.2.1.5<br />

Initiative „STEG“<br />

(Sanderauer Tun Ehrenamtliches<br />

Gemeinsam)<br />

Caritas Seniorenzentrum<br />

St. Thekla<br />

3.2.1.6<br />

Kath. Altenheimseelsorge<br />

in der Diözese Würzburg<br />

Fr. Daniela Becker<br />

3.2.1.7<br />

Mahlzeitendienste für Senioren<br />

Malteser Hilfsdienst gGmbH<br />

3.2.1.8<br />

Ökumenische Besuchsdienste<br />

Matthias-Claudius-Heim<br />

Gerontopsychiatrische Fach-<br />

einrichtung<br />

3.2.1.9<br />

Ökumenische Besuchsdienste<br />

Evang. Wohnstift<br />

St. Paul<br />

3.2.1.10<br />

Ökumenische Nachbarschaftshilfe<br />

Grombühl<br />

Pfarrei St. Josef u. Thomaskirche<br />

Projekt. „Eine Stunde Zeit“<br />

Weinbergstr. 5<br />

97261<br />

Güntersleben<br />

Zeppelinstr. 1 – 3<br />

97074<br />

In den Arkaden<br />

Den Haager<br />

Str. 16<br />

97084<br />

Peter-Haupt-<br />

Str. 40<br />

97080<br />

Ludwigkai 12<br />

97070<br />

Kürschnerhof 2<br />

97070<br />

Mainaustr. 45a<br />

97082<br />

Trauben-<br />

gasse 5 – 7<br />

97072<br />

An der<br />

Jahnhöhe 4<br />

97084<br />

Matterstockstr. 39<br />

97080<br />

12<br />

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09365 / 881 007<br />

09365 / 881 093<br />

pflegedienst-wbg@<br />

paritaet-bayern.de<br />

C7.1<br />

www.unterfranken.paritaet-bayern.de<br />

0931 / 7 96 39-542<br />

0931 / 7 96 39-530<br />

info@kvwuerzburg.brk.de<br />

www.kvwuerzburg.brk.de<br />

0931 / 32 098-55 Fr. P. Frick<br />

0931 / 20 580-16 Fr. H. Seelmann<br />

info@brauchbarggmbh.de<br />

www.brauchbarggmbh.de<br />

0931 / 9 48 67 Fr. Plein<br />

0931 / 9 48 06<br />

DSWeVWuerzburg@web.de<br />

www.bagso.de/dsw<br />

0931 / 88 03-528<br />

0931 / 88 03-500<br />

post@st-thekla.de<br />

www.st-thekla.de<br />

0931 / 386 65 260<br />

0931 / 386 65-269<br />

altenheimseelsorge@<br />

bistum-wuerzburg.de<br />

www.altenheimseelsorge.bistumwuerzburg.de<br />

0931 / 45 05-240 oder -241<br />

0931 / 45 05-209<br />

Elisabeth.Kuhn@maltanet.de<br />

www.malteser-wuerzburg.de<br />

0931 / 8 80 60-0<br />

0931 / 8 80 60-20<br />

info.mch@diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 / 6 14 08-0<br />

0931 / 6 14 08-42<br />

leske.mch@diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 / 21 762<br />

info@st-josef-grombuehl.de<br />

www.st-josef-grombuehl.de


3.2.1.11<br />

Ökumenische Nachbarschaftshilfe<br />

Heidingsfeld<br />

Kath. Pfarreien St. Laurentius und<br />

Zur Hl. Familie<br />

Evang. Luth. Pfarrei St. Paul<br />

3.2.1.12<br />

Ökumenische Nachbarschaftshilfe<br />

Heuchelhof<br />

ASD Stadtteilbüro<br />

Kath. Pfarrgemeinde St. Sebastian<br />

Ev. Luth. Gethsemanegemeinde<br />

Projekt „Die Soziale Stadt<br />

Würzburg / Heuchelhof“<br />

3.2.1.13<br />

Ökumenische Nachbarschaftshilfe<br />

Lengfeld<br />

Projekt: „Zeit füreinander<br />

von und für Menschen in Lengfeld“<br />

3.2.1.14<br />

Ökumenische Nachbarschaftshilfe<br />

Lindleinsmühle und Versbach<br />

Pfarrgemeinden:<br />

St. Jakobus; St. Albert;<br />

Hoffnungskirche<br />

Projekt: „Eine Stunde Zeit“<br />

3.2.1.15<br />

Ökumenische Nachbarschaftshilfe<br />

Sanderau<br />

St. Adalbero u. St. Stephan<br />

Projekt: “Eine Stunde Zeit”<br />

3.2.1.16.1<br />

Ökumenische Nachbarschaftshilfe<br />

Zellerau<br />

Pfarramt St. Burkard<br />

Projekt „Zeit füreinander“<br />

3.2.1.16.2<br />

Ökumenische Nachbarschaftshilfe<br />

Zellerau<br />

Evang. Pfarramt Deutschhaus<br />

Projekt „Eine Stunde Zeit“<br />

3.2.1.17<br />

Sozialdienst, KASA<br />

Seniorenerholung<br />

Fr. C. Holland<br />

Diakonie Würzburg<br />

97084<br />

Den Haager<br />

Str. 4a<br />

97084<br />

Schlossgarten 6<br />

97076<br />

97078<br />

Traubengasse 27<br />

97072<br />

Burkarderstr. 40<br />

97082<br />

Schottenanger 13<br />

97082<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Ring 24<br />

97072<br />

13<br />

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C7.1<br />

0931 / 65 114 Pfarrei St. Laurentius<br />

0931 / 65 908 Pfarrei Zur. Hl. Familie<br />

0160 / 90 96 34 89<br />

0931 / 35 93 57 Pfarrei St. Paul<br />

0931 / 20 580-11<br />

stadtteilbuero@nexgo.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 27 100 Evang. Luth.Pfarramt<br />

0931 / 27 07 177 Kirchengemeinde<br />

0931 / 27 19 77 Pfarrei St.Laurentius<br />

0931 / 2 99 41 44 St Albert<br />

0931 / 2 87 76 57 Hoffnungskirche<br />

0931 / 2 48 01 St. Jakobus<br />

0931 / 2 52 78 Fr. Jeck<br />

0931 / 2 11 10 Fr. Ringler<br />

0931 / 2 51 33 Fr. Prasser<br />

0931 / 79 03 930<br />

0931 / 12 784<br />

0931 / 42 412<br />

pfarramt@st-burkard.de<br />

www.st-burkard.de<br />

0931 / 41 78 94<br />

0931 / 80 487-49<br />

sozialdienst.holland@<br />

diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de


3.2.2 Betreuung<br />

3.2.2.1<br />

Alltagsbegleiter für<br />

<strong>Demenz</strong>kranken –<br />

Caritasverband für die Stadt und<br />

den Landkreis Würzburg e.V.<br />

3.2.2.2<br />

Schwerstbehindertenpflege ASB<br />

RV Würzburg-Mainfranken e.V.<br />

3.2.2.3<br />

AWO–Kreisverband<br />

Würzburg-Stadt.e.V.<br />

Betreuung für Alten- und<br />

Pflegeheimbewohner<br />

Ehrenamtl. Betreuung<br />

Fr. Schmitt od. Hr. Binder<br />

3.2.2.4<br />

Betreuungsgruppen für<br />

<strong>Demenz</strong>kranke -<br />

Caritasverband für die Stadt und<br />

den Landkreis Würzburg e.V.<br />

3.2.2.5<br />

HALMA e.V.<br />

Helferkreis für ältere, psychisch<br />

erkrankte Menschen<br />

Helferkreis zur Entlastung für<br />

pflegende Angehörige<br />

3.2.2.6<br />

Hospizarbeit<br />

Malteser-Hilfsdienst e.V.<br />

3.2.2.7<br />

Hospizverein Würzburg e.V.<br />

Zentrale<br />

3.2.2.8<br />

Seniorentreff Grombühl<br />

Betreuung und Beschäftigung von<br />

Senioren<br />

AWO - KV Wzbg.-Stadt e.V.<br />

3.2.2.9<br />

Aktion „12 x 8“<br />

Malteser Hilfsdienst e.V.<br />

3.2.2.10<br />

Sozialzentrum<br />

AWO Kreisverband Wzbg.-Stadt<br />

e.V.<br />

Randersackerer<br />

Str. 25<br />

97072<br />

Mittlerer<br />

Greinbergweg 2<br />

97076<br />

Jägerstr. 15<br />

97082<br />

Randersackerer<br />

Str. 25<br />

97072<br />

Berliner Platz 8<br />

97080<br />

Mainaustr. 45<br />

97082<br />

Neutorstr. 9<br />

97070<br />

Petrinistraße 18b<br />

97080<br />

Mainaustr. 45a<br />

97082<br />

Winterhäuser<br />

Str. 11<br />

97084<br />

14<br />

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C7.1<br />

0931 / 796-13-0<br />

www.caritas-wuerzburg.org<br />

0931 / 2 50 77-31<br />

0931 / 2 50 77-45<br />

asb@asb-wuerzburg.de<br />

www.asb-wuerzburg.de<br />

0931 / 4 19 05-0<br />

0931 / 4 19 05-503<br />

Marie-Juchacz-Haus@<br />

awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 / 7 96 13-0<br />

0931 / 28 43 57<br />

0931 / 21 797<br />

info@halmawuerzburg.de<br />

www.halmawuerzburg.de<br />

0931 / 45 05-225<br />

0931 / 45 05-229<br />

Georg.Bischof@maltanet.de<br />

www.malteser-wuerzburg.de<br />

0931 / 53 344<br />

info@hospizverein-wuerzburg.de<br />

www.hospizverein-wuerzburg.de<br />

0931 / 28 63 30<br />

info@awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 / 45 05-202<br />

0931 / 45 05-209<br />

www.malteser-wuerzburg.de<br />

0931 / 61 03-500<br />

0931 / 61 03-405<br />

sozialzentrum@awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de


3.2.2.11<br />

Initiative „STEG“<br />

(Sanderauer Tun Ehrenamtliches<br />

Gemeinsam)<br />

Caritas Seniorenzentrum<br />

St. Thekla<br />

3.2.3 Fahrdienste<br />

3.2.3.1<br />

3.2.3.2<br />

3.2.3.3<br />

3.2.3.4<br />

Arche gGmbH<br />

Arbeiter-Samariter-Bund<br />

Die Johanniter<br />

RV Unterfranken<br />

Malteser-Hilfsdienst gGmbH<br />

3.2.3.5<br />

Fahrdienst<br />

Edgar Ritz<br />

3.2.4 Hausnotruf / Telefonkette<br />

3.2.4.1<br />

Bayer. Rotes Kreuz<br />

Kreisverband Würzburg<br />

3.2.4.2<br />

24-Stunden-Hausnotruf<br />

Helfende Hände<br />

Soziale Dienste e.V.<br />

3.2.4.3<br />

3.2.4.4<br />

Hausnotrufdienst<br />

Die Johanniter<br />

RV Unterfranken<br />

Malteser-Hilfsdienst<br />

gGmbH<br />

Ludwigkai 12<br />

97070<br />

Prager Ring 2a<br />

97084<br />

Mittlerer<br />

Greinbergweg 2<br />

97076<br />

Waltherstr. 6<br />

97074<br />

Mainaustr. 45a<br />

97082<br />

Roßgasse 74<br />

97320<br />

Großlangheim<br />

Zeppelinstr. 1 - 3<br />

97074<br />

Prymstr. 1<br />

97070<br />

Waltherstr. 6<br />

97074<br />

Mainaustr. 45<br />

97082<br />

15<br />

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0931 / 88 03-528<br />

0931 / 88 03-500<br />

post@st-thekla.de<br />

www.st-thekla.de<br />

C7.1<br />

0931 / 60 064-0<br />

0931 / 60 064-68<br />

info@arche-wuerzburg.de<br />

www.arche-wuerzburg.de<br />

0931 / 2 50 77-11<br />

0931 / 2 50 77-25<br />

asb@asb-wuerzburg.de<br />

www.asb-wuerzburg.de<br />

0931 / 79 628-0<br />

0931 / 79 628-88<br />

wuerzburg@juh-bayern.de<br />

www.johanniter.de<br />

0931 / 45 05-250<br />

0931 / 45 05-209<br />

Karl.Rausch@maltenet.de<br />

www.malteser-wuerzburg.de<br />

09325 / 66 69<br />

0177 / 2 51 87 35<br />

09325 / 98 02 43<br />

edgarritz@aol.com<br />

www.fahrdienstmitherz.de<br />

0931 / 80 008-67 oder 19 219<br />

0180 / 36 50 180<br />

0931 / 80 008-66<br />

hausnotruf@kvwuerzburg.brk.de<br />

www.hausnotruf.brk.de<br />

0931 / 32 29 10<br />

0931 / 32 29 144<br />

helfendehaende@t-online.de<br />

www.helfende-haende.net<br />

0931 / 7 96 28-0<br />

0931 / 7 96 28-88<br />

wuerzburg@juh-bayern.de<br />

www.hausnotruf-wuerzburg.de<br />

0931 / 45 05-240<br />

0931 / 45 05-209<br />

elisabeth.kuhn@maltanet.de<br />

www.malteser-wuerzburg.de


3.2.5 Mahlzeitendienste<br />

3.2.5.1 „Essen auf Rädern“ – Mobile Mahlzeitendienste<br />

3.2.5.1.1<br />

ARCHE gGmbH<br />

- warm -<br />

3.2.5.1.2<br />

Bayer. Rotes Kreuz<br />

- kalt -<br />

3.2.5.1.3<br />

Bayer. Rotes Kreuz<br />

- warm -<br />

3.2.5.1.4<br />

Bayer. Rotes Kreuz<br />

- warm und kalt -<br />

3.2.5.1.5<br />

Malteser Hilfsdienst gGmbH<br />

- kalt -<br />

3.2.5.1.6<br />

Malteser Hilfsdienst gGmbH<br />

- warm, Frischkost -<br />

3.2.5.1.7<br />

Horst Sessler<br />

- warm -<br />

3.2.5.2 Stationärer Mittagstisch<br />

3.2.5.2.1<br />

3.2.5.2.2<br />

ARCHE gGmbH<br />

Seniorentreff<br />

Altentagesstätte des<br />

Bayer. Roten Kreuzes<br />

Prager Ring 2a<br />

97084<br />

Zeppelinstr. 1 - 3<br />

97074<br />

Henlestr. 2c<br />

97074<br />

Uffenheimer<br />

Str. 15<br />

97199 Ochsenfurt<br />

Mainaustr. 45a<br />

97082<br />

Mainaustr. 45a<br />

97082<br />

Ulrichstr. 8<br />

97074<br />

Prager Ring 2a<br />

97084<br />

Henlestr. 2c<br />

97074<br />

16<br />

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C7.1<br />

0931 / 6 00 64-0<br />

0931 / 6 00 64-68<br />

info@arche-wuerzburg.de<br />

www.arche-wuerzburg.de<br />

0931 / 1 92 19<br />

0931 / 80 008-66<br />

info@kvwuerzburg.brk.de<br />

www.kvwuerzburg.brk.de<br />

0931 / 1 92 19<br />

0931 / 80 008-66<br />

info@kvwuerzburg.brk.de<br />

www.kvwuerzburg.brk.de<br />

09331 / 22 22-10<br />

09331 / 22 22-22<br />

zenns@asochsenfurt.brk.de<br />

www.kvwuerzburg.brk.de<br />

0931 / 45 05-240 oder -241<br />

0931 / 45 05-209<br />

Elisabeth.Kuhn@maltanet.de<br />

www.malteser-wuerzburg.de<br />

0931 / 45 05-240 oder -241<br />

0931 / 45 05-209<br />

Elisabeth.Kuhn@maltanet.de<br />

www.malteser-wuerzburg.de<br />

0931 / 8 32 81<br />

0931 / 8 83 270<br />

info@sessler-essenaufraedern.de<br />

www.sessler-essenaufraedern.de<br />

0931 / 6 00 64-0<br />

0931 / 6 00 64-68<br />

info@arche-wuerzburg.de<br />

www.arche-wuerzburg.de<br />

0931 / 7 97 88-26 oder<br />

0931 / 19 219 (Info-Telefon)<br />

0931 / 7 97 88-35<br />

info@szfrauenland.brk.de<br />

www.szfrauenland.brk.de


3.2.5.3 Stationärer Mittagstisch in Seniorenheimen<br />

(nur mit vorheriger Anmeldung)<br />

3.2.5.3.1<br />

AWO<br />

„Hans-Sponsel-Haus“<br />

3.2.5.3.2<br />

3.2.5.3.3<br />

AWO<br />

„Marie-Juchacz-Haus“<br />

AWO<br />

Sozialzentrum<br />

3.2.5.3.4<br />

Caritas-Seniorenzentrum<br />

„St. Thekla“<br />

3.2.5.3.5<br />

Diakonisches Werk Würzburg<br />

Evang. Wohnstift<br />

„St. Paul“<br />

3.2.5.3.6<br />

Diak. Werk / Innere Mission<br />

„Matth.-Claudius-Heim“<br />

3.2.5.3.7<br />

Seniorenwohnanlage<br />

am Hubland<br />

Senioreneinrichtungen des<br />

Landkreises Würzburg gGmbH<br />

3.2.6 Mobiler Bücherhausdienst<br />

3.2.6.1<br />

Stadtbücherei Würzburg<br />

Falkenhaus am Markt<br />

„Mobiler Bücherhausdienst“<br />

3.2.7 Seniorenbildungsangebote<br />

3.2.7.1<br />

Akademie Frankenwarte<br />

Gesellschaft für Politische Bildung<br />

e.V.<br />

Frankenstr. 195<br />

97078<br />

Jägerstr. 15<br />

97082<br />

Winterhäuser<br />

Str. 11<br />

97084<br />

Ludwigkai 12<br />

97072<br />

An der<br />

Jahnhöhe 4<br />

97084<br />

Trauben-<br />

gasse 5 - 7<br />

97072<br />

Zeppelinstr. 67<br />

97074<br />

Marktplatz 9<br />

97070<br />

Leutfresser-<br />

weg 81 - 83<br />

97082<br />

17<br />

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0931 / 20 98-0<br />

0931 / 20 98-119<br />

info@awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 / 4 19 05-0<br />

0931 / 4 19 05-503<br />

Marie-Juchacz-Haus@<br />

awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 / 61 03-500<br />

0931 / 61 03-505<br />

info@awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 / 88 03-0<br />

0931 / 88 03-500<br />

post@st-thekla.de<br />

www.st-thekla.de<br />

C7.1<br />

0931 / 6 14 08-513<br />

0931 / 6 14 08-42<br />

info.stp@diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 / 88 06 00<br />

0931 / 80 48 7-32<br />

eschenbacher.mch@<br />

diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 / 80 09-114.<br />

0931 / 80 09-271<br />

info@seniorenwohnanlage-<br />

am-hubland.de<br />

www.senioreneinrichtungen.info<br />

0931 / 37-32 94<br />

0931 / 37-36 38<br />

stadtbuecherei@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 80 464-214<br />

0931 / 80 464-77<br />

info@frankenwarte.de<br />

www.frankenwarte.de


3.2.7.2<br />

Bayerische Julius-Maximilians-<br />

Universität<br />

Studentenkanzlei<br />

3.2.7.3<br />

Frankenforum<br />

Evang. Bildungswerk Würzburg<br />

e.V.<br />

3.2.7.4<br />

Katholisches Senioren-Forum<br />

Diözese Würzburg<br />

3.2.7.5<br />

Kolpingwerk Diözesanverband<br />

Würzburg<br />

Kolping plus 55<br />

3.2.7.6<br />

Matthias-Ehrenfried-Haus<br />

Kath. Bildungs- u.<br />

Begegnungszentrum<br />

3.2.7.7<br />

Rudolf-Alexander-Schröder-Haus<br />

Evang. Bildungszentrum<br />

3.2.8 Sonstige Seniorendienste<br />

3.2.8.1<br />

Beratungsangebot f. Senioren<br />

durch den Seniorendienst der<br />

evang.-luth. Kirchengemeinde<br />

„St. Johannis“<br />

3.2.8.2<br />

Deutsches Sozialwerk (DSW) e.V.<br />

Gruppe Würzburg<br />

3.2.8.3<br />

Gedächtnistraining für Senioren<br />

Frau Martina Rothenhöfer<br />

Universitätsklinikum Würzburg<br />

Klinikum der<br />

Bayer. Maximilians Universität<br />

3.2.8.4.1<br />

Oma-Opa-Leih-Dienst (OLDi)<br />

Familienzentrum Würzburg e.V.<br />

Sanderring 2<br />

97070<br />

Wilhelm-Schwinn-<br />

Platz 3<br />

97070<br />

Kilianshaus<br />

Kürschnerhof 2<br />

97070<br />

Kolpingplatz 1<br />

97070<br />

Bahnhofstr 4 - 6<br />

97070<br />

Wilhelm-Schwinn-<br />

Platz 3<br />

97070<br />

Hofstallstr. 5<br />

97070<br />

Peter-Haupt-<br />

Str. 40<br />

97080<br />

Füchsleinstr. 15<br />

97080<br />

Frau-Holle-<br />

Weg 27<br />

97084<br />

18<br />

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C7.1<br />

0931 / 31-0<br />

0931 / 31-2600<br />

henig@zv.uni-wuerzburg.de<br />

www.zv.uni-wuerzburg.de<br />

0931 / 32 17 50<br />

0931 / 32 17 5-17<br />

mail@frankenforum.de<br />

www.frankenforum.de<br />

0931 / 386 65 251<br />

0931 / 386 65-259<br />

seniorenforum@<br />

bistum-wuerzburg.de<br />

www.seniorenforum.net<br />

0931 / 41 99 94 00<br />

0931 / 41 99 94 01<br />

Kolpingwerk@<br />

kolping-mainfranken.de<br />

www.kolpingwerk-mainfranken.de<br />

0931 / 3 86-68 700<br />

0931 / 3 86-68 709<br />

me-haus@bistum-wuerzburg.de<br />

www.me-haus.de<br />

0931 / 32 17 50<br />

0931 / 32 17 5-17<br />

mail@schroeder-haus.de<br />

www.schroeder-haus.de<br />

0931 / 32 28 484<br />

0931 / 32 28 471<br />

Senioren-St.Johannis@gmx.de<br />

www.stjohannis.net<br />

0931 / 94 867<br />

0931 / 94 806<br />

DSWeVWuerzburg@web.de<br />

www.bagso.de/dsw<br />

0931 / 20 17 66 43<br />

0170 / 95 15 943<br />

0931 / 20 17 66 42<br />

Rothenhoef_M@<br />

klinik.uni-wuerzburg.de<br />

www.uni-wuerzburg.de<br />

0931 / 61 36 36<br />

0931 / 359 329 80<br />

familienzentrum-wuerzburg@web.de<br />

www.familienzentrum-wuerzburg.de


3.2.8.4.2<br />

Oma-Opa-Leih-Dienst (OLDi)<br />

Treffpunkt Ehrenamt<br />

Freiwilligenagentur<br />

ASB-Sozialzentrum<br />

3.2.8.5<br />

Senioren-Stammtisch<br />

der Sehbehinderten und Blinden<br />

3.2.9 Treffpunkt Ehrenamt<br />

3.2.9.1<br />

Treffpunkt Ehrenamt<br />

Freiwilligen Agentur<br />

ASB<br />

4.0 Offene Altenhilfe<br />

Mittlerer<br />

Greinbergweg 2<br />

97070<br />

Juliuspro-<br />

menade 40 - 44<br />

97070<br />

Mittlerer<br />

Greinbergweg 2<br />

97076<br />

19<br />

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0931 / 2 50 77-72<br />

0931 / 2 50 77-25<br />

treffpunkt-ehrenamt@<br />

asb-wuerzburg.de<br />

C7.1<br />

www.treffpunkt-ehrenamt.de<br />

0931 / 44 500<br />

0931 / 44 599<br />

wuerzburg@bbsb.org<br />

www.bbsb.org<br />

0931 / 2 50 77-72<br />

0931 / 2 50 77-25<br />

treffpunkt-ehrenamt@<br />

asb-wuerzburg.de<br />

www.treffpunkt-ehrenamt.de<br />

4.1 Alten – Service – Zentren<br />

Pflege – Versorgung – Betreuung – Tagesstätte<br />

(Montag – Sonntag)<br />

4.1.1<br />

AltenBetreuungsZentrum<br />

Heiligkreuz<br />

Zellerau<br />

4.1.2<br />

BRK<br />

Seniorenzentrum Frauenland<br />

4.1.3<br />

BRK<br />

Seniorenzentrum Casteller Platz<br />

4.1.4<br />

BRK<br />

Seniorenzentrum Rottendorf<br />

Sedanstr. 7a<br />

97082<br />

Henlestr. 2c<br />

97074<br />

Casteller Platz 1<br />

97218 Gerbrunn<br />

Am Dreschplatz 7<br />

97228 Rottendorf<br />

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0931 / 40 60 90-0<br />

0931 / 40 60 90-19<br />

abz@caritas-wuerzburg.org<br />

www.caritas-wuerzburg.org<br />

0931 / 7 97 88-0<br />

0931 / 7 97 88-35<br />

info@szfrauenland.brk.de<br />

www.szfrauenland.brk.de<br />

0931 / 3 55 58-0<br />

0931 / 3 55 58-44<br />

info@szfrauenland.brk.de<br />

www.szfrauenland.brk.de<br />

09302 / 98 79-0<br />

09302 / 98 78-531<br />

info@szrottendorf.brk.de<br />

www.szrottendorf.brk.de


C7.1<br />

4.2 Tagesstätten mit verschiedenen Öffnungszeiten und<br />

Angeboten<br />

4.2.1<br />

ABZ Heiligkreuz -<br />

Caritasverband für die Stadt und<br />

den Landkreis Würzburg e.V.<br />

4.2.2<br />

AWO<br />

Seniorentreff Versbach<br />

4.2.3<br />

AWO<br />

Seniorentreff Grombühl<br />

4.2.4<br />

Allgemeiner Sozialdienst (ASD)<br />

Stadtteilbüro<br />

Projekt „Soziale Stadt“<br />

4.2.5<br />

Seniorentagesstätte<br />

im BRK<br />

Seniorenzentrum Frauenland<br />

4.2.6<br />

Seniorenbegegnungsstätte<br />

Rottendorf -<br />

Caritasverband für die Stadt und<br />

den Landkreis Würzburg e.V.<br />

4.2.7<br />

EAV<br />

Seniorenbegegnungsstätte<br />

Luisengarten<br />

Diakonisches Werk Würzburg<br />

4.2.8<br />

Matthias-Ehrenfried-Haus e.V.<br />

Bildungs- und Begegnungsstätte<br />

Sedanstr. 7a<br />

97082<br />

Lengfelder<br />

Str. 7 - 9<br />

97078<br />

Petrinistr. 18b<br />

97080<br />

Den Haager<br />

Str. 4a<br />

97084<br />

Henlestr. 2c<br />

97074<br />

Estenfelder Str. 1<br />

97228<br />

Rottendorf<br />

Martin-Luther-<br />

Str. 1<br />

97072<br />

Bahnhofstr. 4 - 6<br />

97070<br />

20<br />

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0931 / 40 60 90-0<br />

0931 / 40 60 90-19<br />

abz@caritas-wuerzburg.org<br />

www.caritas-wuerzburg.org<br />

0931 / 28 08 58<br />

0931 / 61 98 2-50<br />

info@awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 / 28 63 30<br />

info@awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 / 20 580-13<br />

0931 / 20 580-18<br />

stadtteilbuero@nexgo.de<br />

www.wuerzburg.de/asd<br />

0931 / 79 788-0 oder -26<br />

0931 / 79 788-35<br />

info@ah.kvwuerzburg.brk.de<br />

www.kvwuerzburg.brk.de<br />

09302 / 99 205<br />

09302 / 99 207<br />

sbs@caritas-wuerzburg.org<br />

www.caritas-wuerzburg.org<br />

0931 / 35 90 815<br />

0931 / 80 48-732<br />

info@diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 / 3 86-68 700<br />

0931 / 3 86 68 709<br />

me-haus@bistum-wuerzburg.de<br />

www.me-haus.de<br />

4.3 Seniorentreffs und Altenclubs der freien Wohlfahrtspflege<br />

4.3.1<br />

4.3.2<br />

ARCHE<br />

Seniorentreff<br />

AWO<br />

Seniorentreff Grombühl<br />

(Stadtteilzentrum)<br />

Prager Ring 2a<br />

97084<br />

Petrinistr. 18b<br />

97076<br />

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0931 / 60 064-0<br />

0931 / 60 064-68<br />

info@arche-wuerzburg.de<br />

www.arche-wuerzburg.de<br />

0931 / 28 63 30<br />

info@awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de


4.3.3<br />

AWO<br />

Seniorentreff Heuchelhof<br />

4.3.4<br />

AWO<br />

Seniorentreff Lengfeld<br />

4.3.5<br />

4.3.6<br />

4.3.7<br />

AWO<br />

Seniorentreff Zellerau<br />

AWO<br />

Seniorentreff Versbach<br />

(Tagesstätte)<br />

BRK<br />

Seniorenclub<br />

4.3.8<br />

Caritasverband für die Stadt und<br />

den Landkreis Würzburg e.V.<br />

ABZ Heiligkreuz<br />

4.3.9<br />

Altenclub des<br />

Paritätischen<br />

Wohlfahrtsverbandes<br />

Luxemburger<br />

Str. 2<br />

97084<br />

Weg zum Sport-<br />

platz 8<br />

(Kürnachtalhalle)<br />

97076<br />

Benzstr. 15<br />

97082<br />

Lengfelder<br />

Str. 7 - 9<br />

97076<br />

Zeppelinstr. 1 - 3<br />

97074<br />

Sedanstr. 7a<br />

97082<br />

Münzstr. 1<br />

97070<br />

21<br />

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0931 / 66 37 86<br />

info@awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 / 2 70 53 97<br />

info@awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 / 41 51 46<br />

info@awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 / 28 08 58<br />

info@awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

C7.1<br />

0931 / 7 96 39-542<br />

0931 / 7 96 39-530<br />

info@kvwuerzburg.brk.de<br />

www.kvwuerzburg.brk.de<br />

0931 / 40 60 90-0<br />

0931 / 40 60 90-19<br />

abz@caritas-wuerzburg.org<br />

www.caritas-wuerzburg.org<br />

4.4 Seniorentreffs / Altenclubs / Seniorenkreise der<br />

kirchlichen Institutionen<br />

4.4.1 Evangelische Seniorentreffs<br />

4.4.1.1<br />

4.4.1.2<br />

4.4.1.3<br />

4.4.1.4<br />

Altencub<br />

„St. Lukas“<br />

Altenclub<br />

„St. Paul“<br />

Altenclub<br />

„St. Stephan“<br />

„Leute mit Zeit“<br />

Reuterstr. 10<br />

97084<br />

Reuterstr. 10<br />

97084<br />

Zwinger 3c<br />

97070<br />

Danziger Str. 10<br />

97072<br />

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0931 / 3 54 01-0<br />

0931 3 54 01-11<br />

unterfranken@paritaet-bayern.de<br />

www.unterfranken.paritaet-bayern.de<br />

0931 / 6 58 17<br />

0931 / 6 49 21<br />

pfarramt.stpaul-wue@elkb.de<br />

www.sanktpaul.net<br />

0931 / 6 58 17<br />

0931 / 6 49 21<br />

pfarramt.stpaul-wue@elkb.de<br />

www.sanktpaul.net<br />

0931 / 1 27 84<br />

0931 / 3 54 12 28<br />

pfarramt.ststephan.wue@elkb.de<br />

www.wuerzburg-evangelisch.de<br />

0931 / 7 84 14 78<br />

0931 / 7 84 14 80<br />

gnadenkirche.wuerzburg@gmx.de<br />

www.wuerzburg-evangelisch.de


4.4.1.5<br />

Mittwochstreff für die mittlere und<br />

ältere Generation<br />

Pfarramt Hoffnungskirche<br />

4.4.1.6<br />

4.4.1.7<br />

4.4.1.8<br />

4.4.1.9<br />

Seniorenclub<br />

„Martin-Luther-Kirche“<br />

Seniorenclub<br />

„Deutschhaus“<br />

Seniorenclub<br />

„Thomaskirche“<br />

Seniorenkreis<br />

Rottenbauer<br />

4.4.1.10<br />

Seniorentreff<br />

„Auferstehungskirche“<br />

4.4.1.11<br />

Seniorentreff<br />

„St. Johannis“<br />

4.4.1.12<br />

Seniorentreff<br />

„St. Johannis“<br />

Frauenkreis Unterdürrbach<br />

4.4.1.13<br />

Seniorentreff<br />

„St. Johannis“<br />

Treffen am Mönchberg<br />

4.4.1.14<br />

„Treffpunkt Lindleinsmühle“<br />

der Hoffnungskirche<br />

St.-Rochus-Str. 46<br />

97078<br />

Zeppelinstr. 21a<br />

97074<br />

Schottenanger 2<br />

97082<br />

Schiestlstr. 54<br />

97080<br />

Unterer Kirch-<br />

platz 1<br />

97084<br />

Hans-Löffler-<br />

Str. 33<br />

97074<br />

Hofstallstr. 5<br />

97070<br />

Dürrbachtal 50<br />

97080<br />

Barbarastr. 44<br />

97074<br />

St.-Rochus-Str. 46<br />

97078<br />

22<br />

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C7.1<br />

0931 / 2 87 76 57<br />

0931 / 2 87 76 56<br />

pfarramt@hoffnungskirche.de<br />

www.hoffnungskirche.de<br />

0931 / 7 84 35 04<br />

0931 / 78 43 50-5<br />

pfarramt.martin.luther-wue@elkb.de<br />

www.wuerzburg-martin-luther.de<br />

0931 / 41 78 94<br />

0931 / 41 78-96<br />

Deutschhausgemeinde@gmx.net<br />

www.deutschhauskirche-<br />

wuerzburg.de<br />

0931 / 2 25 18<br />

0931 / 2 25 14<br />

thomaskirchewue@t-online.de<br />

www.thomaskirche-wuerzburg.de<br />

0931 / 67 397<br />

0931 / 6 60 50-67<br />

pfarramt.trinitatiskirche.wue@elkb.de<br />

www.rottenbauer.de<br />

0931 / 7 24 07<br />

0931 / 7 84 06-6<br />

pfarramt.auferstehung.wue@elkb.de<br />

www.wuerzburg-evangelisch.de<br />

0931 / 3 22 84 84<br />

0931 / 3 22 84 71<br />

Senioren-St.Johannis@gmx.de<br />

www.stjohannis.net<br />

0931 / 3 22 84 84<br />

0931 / 3 22 84 71<br />

Senioren-St.Johannis@gmx.de<br />

www.stjohannis.net<br />

0931 / 3 22 84 84<br />

0931 / 3 22 84 71<br />

Senioren-St.Johannis@gmx.de<br />

www.stjohannis.net<br />

0931 / 2 87 76 57<br />

0931 / 2 87 76 56<br />

pfarramt@hoffnungskirche.de<br />

www.hoffnungskirche.de


4.4.2 Seniorenkreise der katholischen Stadtpfarreien<br />

4.4.2.1<br />

4.4.2.2<br />

4.4.2.3<br />

4.4.2.4<br />

4.4.2.5<br />

4.4.2.6<br />

4.4.2.7<br />

4.4.2.8<br />

4.4.2.9<br />

4.4.2.10<br />

4.4.2.11<br />

Dom / Neumünster<br />

Hl. Geist Seniorenkreis<br />

Hl. Kreuz Seniorenclub<br />

St. Albert<br />

St. Alfons<br />

St. Andreas<br />

St. Barbara<br />

St. Bruno<br />

St. Burkard<br />

St. Elisabeth<br />

Seniorenforum<br />

St. Gertraud<br />

Domerpfarr-<br />

gasse 10<br />

97070<br />

Pfaffenbergstr. 6<br />

97080<br />

Friedrichstr. 26<br />

97082<br />

Frankenstr. 21<br />

97078<br />

Matth.-Ehrenfried-<br />

Str. 2<br />

97074<br />

Breslauer Str. 24<br />

97072<br />

Barbarastr. 44<br />

97074<br />

Steinbachtal 2<br />

97082<br />

Burkarderstr. 40<br />

97082<br />

Bohlleitenweg 43<br />

97082<br />

Pleicherkirch-<br />

platz 1<br />

97070<br />

23<br />

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C7.1<br />

0931 / 32 11 83-0<br />

0931 / 3 86-2 85<br />

dompfarramt@bistum-wuerzburg.de<br />

www.dom-wuerzburg.de<br />

0931 / 9 55 43<br />

0931 / 99 11 249<br />

PG.Duerrbachtal@<br />

bistum-wuerzburg.de<br />

www.heiliggeist-wuerzburg.de<br />

0931 / 41 99 711<br />

0931 / 41 99 726<br />

heiligkreuz.wuerzburg@<br />

bistum-wuerzburg.de<br />

www.bistum-wuerzburg.de<br />

0931 / 2 99 41 44<br />

0931 / 2 99 41-45<br />

st-albert.wuerzburg@<br />

bistum-wuerzburg.de<br />

www.bistum-wuerzburg.de<br />

0931 / 7 96 56 33<br />

0931 / 7 96 56-30<br />

st-alfons.wuerzburg@<br />

bistum-wuerzburg.de<br />

www.bistum-wuerzburg.de<br />

0931 / 7 12 32<br />

0931 / 88 04 67-5<br />

www.bistum-wuerzburg.de<br />

0931 / 8 40 42<br />

0931 / 8 82 72-3<br />

www.bistum-wuerzburg.de<br />

0931 / 7 10 85<br />

st-bruno.wuerzburg@<br />

bistum-wuerzburg.de<br />

www.bistum-wuerzburg.de<br />

0931 / 4 24 12<br />

0931 / 46 07 90-52<br />

pfarramt@st-burkard.de<br />

www.st-burkard.de<br />

0931 / 40 48 66-0<br />

0931 / 40 48 66-66<br />

st-elisabeth.wuerzburg@<br />

bistum-wuerzburg.de<br />

www.bistum-wuerzburg.de<br />

0931 / 5 27 08<br />

0931 / 5 91 02<br />

www.bistum-wuerzburg.de


4.4.2.12<br />

4.4.2.13<br />

4.4.2.14<br />

4.4.2.15<br />

4.4.2.16<br />

4.4.2.17<br />

4.4.2.18<br />

4.4.2.19<br />

4.4.2.20<br />

4.4.2.21<br />

St. Jakobus<br />

St. Josef<br />

Grombühl<br />

St. Josef<br />

Oberdürrbach<br />

St. Josef<br />

Rottenbauer<br />

St. Kilianshaus<br />

St. Laurentius<br />

St. Lioba<br />

St. Peter und Paul<br />

St. Rochus u. Sebastian<br />

Stift Haug<br />

Heide 7<br />

97078<br />

Matterstockstr. 39<br />

97080<br />

Zehnthofstr. 10<br />

97080<br />

Eibelstadter<br />

Weg 1a<br />

97084<br />

Kürschnerhof 2<br />

97070<br />

Kirchplatz 2<br />

97084<br />

Steinbruchweg 6a<br />

97076<br />

Peterplatz 8<br />

97070<br />

Unterdürrbacher<br />

Str. 354<br />

97080<br />

Haugerpfarr-<br />

gasse 14<br />

97070<br />

24<br />

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0931 / 2 48 01<br />

0931 / 2 48 32<br />

pfarrei.versbach@<br />

bistum-wuerzburg.de<br />

C7.1<br />

www.bistum-wuerzburg.de<br />

0931 / 2 17 62<br />

0931 / 2 99 95-88<br />

st-josef.wuerzburg@<br />

bistum-wuerzburg.de<br />

www.st-josef-grombuehl.de<br />

0931 / 9 19 65<br />

0931 / 4 60 69 93<br />

PG.Duerrbachtal@<br />

bistum-wuerzburg.de<br />

www.bistum-wuerzburg.de<br />

0931 / 6 94 68<br />

0931 / 6 66 80-41<br />

pfarrei.rottenbauer@<br />

bistum-wuerzburg.de<br />

www.st-josef-rottenbauer.de<br />

0931 / 386-65 251<br />

0931 / 386 65 259<br />

seniorenforum@<br />

bistum-wuerzburg.de<br />

www.kilianshaus.de<br />

0931 / 6 51 14<br />

0931 / 61 32-11<br />

st-laurentius.wuerzburg@<br />

bistum-wuerzburg.de<br />

www.bistum-wuerzburg.de<br />

0931 / 27 44 40<br />

0931 / 27 05 36-6<br />

st-lioba.wuerzburg-lengfeld@<br />

bistum-wuerzburg.de<br />

www.kirche-lengfeld.de<br />

0931 / 41 79 30<br />

0931 / 41 79 31-8<br />

st-peterpaul.wuerzburg@<br />

bistum-wuerzburg.de<br />

www.bistum-wuerzburg.de<br />

0931 / 9 55 43<br />

0931 / 9 91 12-49<br />

pfarrei.unterduerrbach@<br />

bistum-wuerzburg.de<br />

www.bistum-wuerzburg.de<br />

0931 / 5 41 02<br />

0931 / 5 42-24<br />

stift-haug.wuerzburg@<br />

bistum-wuerzburg.de<br />

www.stift-haug.de


4.4.2.22<br />

4.4.2.23<br />

Unsere Liebe Frau<br />

Zur Hl. Familie<br />

Zu-Rhein-Str. 3<br />

97074<br />

Frau-Holle-Weg 4<br />

97084<br />

4.4.3 Ökumenische Seniorenkreise<br />

4.4.3.1<br />

Ökumenischer Seniorenkreis<br />

St. Sebastian<br />

4.4.3.2<br />

2. Ökumenische Seniorengruppe<br />

„Spätlese“<br />

4.4.3.3<br />

Ökumenischer Seniorenkreis<br />

Ökum. Zentrum Lengfeld<br />

4.4.3.4<br />

Ökumenische Seniorengruppe<br />

„Fünfzig plus“<br />

Pfarrei St. Alfons und<br />

Auferstehungsgemeinde<br />

4.4.3.5<br />

Seniorenkreise für<br />

pflegebedürftige Senioren<br />

Hr. Franz<br />

Diakonisches Werk Würzburg<br />

4.4.4 Offener Treff<br />

4.4.4.1<br />

ABZ<br />

AltenBetreuungsZentrum<br />

Heiligkreuz Zellerau<br />

4.4.4.2<br />

Café Impuls<br />

Selbsthilfehaus<br />

Place de Caen 10<br />

97084<br />

Kopenhagener<br />

Str. 9<br />

97084<br />

Riedstr. 1<br />

97076<br />

Matthias-<br />

Ehrenfried-Str. 2<br />

97074<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Ring 27a<br />

97072<br />

Sedanstr. 7a<br />

97082<br />

Scanzonistr. 4<br />

97080<br />

25<br />

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C7.1<br />

0931 / 8 04 17-0<br />

0931 / 8 04 17-20<br />

ulf.wuerzburg@bistum-wuerzburg.de<br />

www.bistum-wuerzburg.de<br />

0931 / 6 59 08<br />

0931 / 61 95 00-35<br />

zur.hl.familie.wuerzburg@<br />

bistum-wuerzburg.de<br />

www.bistum-wuerzburg.de<br />

0931 / 6 97 77<br />

0931 / 66 65 80-67<br />

st-sebastian.wuerzburg@<br />

bistum-wuerzburg.de<br />

www.st-sebastian-wuerzburg.de<br />

0931 / 6 02 60<br />

0931 / 66 77 5-81<br />

Gethsemanekirche@web.de<br />

www.gethsemanekirche-<br />

wuerzburg.de<br />

0931 / 27 19 77<br />

0931 / 27 06 76 66<br />

st.laurentius.wuerzburg-lengfeld@<br />

bistum-wuerzburg.de<br />

www.bistum-wuerzburg.de<br />

0931 / 79 65 633<br />

0931 / 79 65 630<br />

st-alfons.wuerzburg@<br />

bistum-wuerzburg.de<br />

www.bistum-wuerzburg.de<br />

0931 / 35 47 80<br />

0931 / 35 478-30<br />

info.sst@diakonie-wuerzburg.de<br />

info.mch@diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 / 40 60 90-0<br />

0931 / 40 60 90-19<br />

abz@caritas-wuerzburg.org<br />

www.caritas-wuerzburg.org<br />

0931 / 37-3468 oder -3706<br />

0931 / 37 38-42<br />

selbsthilfebuero@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de/selbsthilfe


4.5 Ambulante sozialpflegerische Dienste<br />

4.5.1 Familienpflege<br />

4.5.1.1<br />

„Familienpflegestation“<br />

Diakonisches Werk Würzburg<br />

4.5.1.2<br />

Helfende Hände –<br />

Soziale Dienste e.V.<br />

4.5.1.3<br />

Familienpflegestation der<br />

Ritaschwestern<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Ring 27a<br />

97072<br />

Prymstr. 1<br />

97070<br />

Friedrich-Spee-<br />

Str. 32<br />

97072<br />

26<br />

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C7.1<br />

09 31 / 3 54 78-44<br />

09 31/ 3 54 78-30<br />

info.sst@diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 / 32 29 10<br />

09 31 / 32 29-144<br />

HelfendeHaende@t-online.de<br />

www.helfende-haende.net<br />

0931 / 88 04 263<br />

0931 / 88 04-266<br />

fp@ritaschwestern.de<br />

www.ritaschwestern.de<br />

4.5.2 Ambulante Pflegedienste der freien Wohlfahrtsverbände und<br />

Sozialverbände<br />

4.5.2.1<br />

Ambulanter Pflegedienst<br />

des Arbeiter-Samariter-Bund<br />

4.5.2.2<br />

Sozialstation<br />

ARCHE gGmbH<br />

4.5.2.3<br />

AWO<br />

Ambulanter Pflegedienst<br />

4.5.2.4<br />

BRK<br />

Sozialstation Frauenland<br />

4.5.2.5<br />

BRK<br />

Sozialstation Ochsenfurt<br />

4.5.2.6<br />

Caritas Sozialstation<br />

„St. Franziskus“<br />

Mittlerer<br />

Greinbergweg 2<br />

97076<br />

Prager Ring 2a<br />

97084<br />

Höchberger<br />

Str. 22<br />

97082<br />

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0931 / 2 50 77-32<br />

0931 / 2 50 77-35<br />

sozialedienste@asb-wuerzburg.de<br />

www.asb-wuerzburg.de<br />

0931 / 6 00 64-64<br />

0931 / 6 00 64-68<br />

info@arche-wuerzburg.de<br />

www.arche-wuerzburg.de<br />

0931 / 4 19 05-840<br />

0931 / 4 19 05-849<br />

ambulante.pflege@<br />

awo-wuerzburg.de<br />

� www.awo-wuerzburg.de<br />

� 0931 / 7 97 88-36<br />

Henlestr. 2d � 0931 / 7 97 88-35<br />

97074 @ sozialstation@szfrauenland.brk.de<br />

� www.szfrauenland.brk.de<br />

� 09331 / 22 22-21<br />

Uffenheimer � 09331 / 22 22-23<br />

Str. 15 @ sozialstation@asochsenfurt.brk.de<br />

97199 Ochsenfurt � www.kvwuerzburg.brk.de<br />

Gutenbergstr. 11<br />

97080<br />

� 0931 / 2 49 35<br />

� 0175 / 26 13 473 Pflegenotruf<br />

� 0931 / 2 87 79 30<br />

@ sst.st-franziskus@<br />

caritas-wuerzburg.org<br />

� www.caritas-wuerzburg.org


4.5.2.7<br />

Caritas Sozialstation<br />

St. Gregor Fährbrück e.V.<br />

Ambulante Intensivpflege und<br />

Heimbeatmung<br />

Pflege rund um die Uhr<br />

4.5.2.8<br />

Caritas Sozialstation<br />

„St. Norbert“<br />

4.5.2.9<br />

Caritas-Sozialstation<br />

St. Rita e.V.<br />

4.5.2.10<br />

Caritas Sozialstation<br />

„St. Totnan“<br />

4.5.2.11<br />

Evang. Sozialstation<br />

Diakonisches Werk Würzburg<br />

4.5.2.12<br />

Die Johanniter<br />

RV Unterfranken<br />

Sozialstation<br />

4.5.2.13<br />

Ambulanter Pflegedienst (APD)<br />

Offene Hilfen der<br />

Lebenshilfe Würzburg e.V.<br />

4.5.2.14<br />

Der Paritätische Pflegedienst<br />

4.5.2.15<br />

Zentralwohlfahrtsstelle<br />

der Juden in Deutschland<br />

Raiffeisenstr. 2<br />

97241 Bergtheim<br />

Mainaustr. 45a<br />

97082<br />

Lessingstr. 2b<br />

97072<br />

Berner Str. 33<br />

97084<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Ring 27a<br />

97072<br />

Waltherstr. 6<br />

97074<br />

Weißenburgstr. 9<br />

97082<br />

Weinbergstr. 5<br />

97261<br />

Güntersleben<br />

Valentin-Becker-<br />

Str. 11<br />

97072<br />

27<br />

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09367 / 98 87 90<br />

09367 / 98 87 09-11<br />

i.nolte@sankt-gregor.de<br />

www.sankt-gregor.de<br />

C7.1<br />

0931 / 4 52 28 65<br />

0931 / 4 52 28 67<br />

sst.st-norbert@caritas-wuerzburg.org<br />

www.caritas-wuerzburg.org<br />

0931 / 7 84 18 19<br />

0931 / 7 84 18-20<br />

info@sst-st-rita-wuerzburg.org<br />

0931 / 6 05 14<br />

0931 / 6 05 85<br />

sst.st-totnan@caritas-wuerzburg.org<br />

www.caritas-wuerzburg.org<br />

0931 / 3 54 78-0<br />

0931 / 3 54 78-30<br />

info.sst@diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 / 79628-45 oder rund um die<br />

Uhr unter 19214<br />

0931 / 79628-88<br />

wuerzburg@juh-bayern.de<br />

www.johanniter.de<br />

0931 / 41 22 64<br />

0931 / 42 944<br />

apd@lebenshilfe-wuerzburg.de<br />

www.lebenshilfe-wuerzburg.de/<br />

09365 / 881-007<br />

09365 / 881-093<br />

pflegedienst-wbg@<br />

paritaet.bayern.de<br />

www.unterfranken.paritaet-bayern.de<br />

0931 / 40 41 40<br />

0931 / 46 55-249<br />

4.5.3 Sonstige ambulante Pflegedienste und Dienstleistungsservice<br />

4.5.3.1<br />

A. & M. Adler<br />

Ambulanter Dienst<br />

4.5.3.2<br />

Ambulante Krankenpflege<br />

Sr. Jolanta<br />

Place de Caen 11<br />

97084<br />

Leistenstr. 19a<br />

97082<br />

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0170 / 24 91 116<br />

0931 / 26 05 77 86<br />

pflegedienst.adler@gmx.de<br />

0931 / 79 03 666<br />

0931 / 3 59 20 92 oder -93


4.5.3.3<br />

Ambulante Pflege<br />

Breidenbach & Hegel GbR<br />

4.5.3.4<br />

Stiftung Bürgerspital<br />

zum Hl. Geist<br />

Ambulanter Dienst<br />

4.5.3.5<br />

Senioren Hausgemeinschaft<br />

„Carolinen Residenz“<br />

4.5.3.6<br />

CURARE<br />

Ambulanter Pflegedienst<br />

4.5.3.7<br />

CURATOR<br />

Pflegedienst GmbH<br />

4.5.3.8<br />

Pflegedienst<br />

Claudius Feidel<br />

4.5.3.9<br />

Heimbeatmungsservice<br />

Brambring Jaschke GmbH<br />

4.5.3.10<br />

Helfende Hände –<br />

Soziale Dienste e.V.<br />

Seniorenservice u. Häusl. Pflege<br />

4.5.3.11<br />

„Jung hilft Alt“<br />

St. Ursula-Schule Würzburg<br />

Evang. Sozialstation<br />

Diakonisches Werk Würzburg<br />

4.5.3.12<br />

Pflegen mit Leib & Seele<br />

Pflegedienst Kaiser<br />

4.5.3.13<br />

Keesburger Pflegedienst<br />

Sozialstation<br />

Ambulante Krankenpflege<br />

4.5.3.14<br />

Kolping-Dienstleistung<br />

gGmbH<br />

Welzstr. 6<br />

97080<br />

Königsbergerstr. 1<br />

97072<br />

Georg-Engel-<br />

Str. 1<br />

97076<br />

Frankfurter Str. 35<br />

97082<br />

Münchner Str. 2a<br />

97204 Höchberg<br />

Sanderrothstr. 15<br />

97074<br />

Von-Stauffenberg-<br />

Str. 25<br />

82008<br />

Unterhaching<br />

Prymstr. 1<br />

97070<br />

Augustinerstr. 17<br />

97070<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Ring 27a<br />

97072<br />

Steubenstr. 20<br />

97074<br />

Walther-von-der-<br />

Vogelweide-Str. 4<br />

97074<br />

Hertzstr. 4<br />

97076<br />

28<br />

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0931 / 4 68 96 95<br />

0931 / 4 52 83 36<br />

hs.pflege@t-online.de<br />

C7.1<br />

0931 / 79 056-600<br />

0931 / 79056-222<br />

ambulanter.dienst@buergerspital.de<br />

www.buergerspital.de<br />

0931 / 79 00 86<br />

0931 / 79 00 87<br />

info@keesburger-pflegedienst.de<br />

www.keesburger-pflegedienst.de<br />

0931 / 32 99 997<br />

0931 / 32 99 995<br />

0931 / 28 59 29<br />

0931 / 88 07 488<br />

www.pflege-feidel.de<br />

089 / 61 50 06 71<br />

089 / 61 10 09-66<br />

mail@heimbeatmung.com<br />

www.heimbeatmung.com<br />

0931 / 32 29 10<br />

0931 / 32 29-144<br />

helfendehaende@t-online.de<br />

www.helfende-haende.net<br />

0931 / 35 478-14<br />

senioren.ursulinen@gmx.de<br />

0931 / 7 94 07 44<br />

0931 / 79 40 745<br />

info@pflegedienst-kaiser.de<br />

0931 / 79 00 86<br />

0931 / 79 00 87<br />

info@keesburger-pflegedienst.de<br />

www.keesburger-pflegedienst.de<br />

0931 / 25 094-0<br />

0931 / 25 09 470<br />

ulrich.schlosser@<br />

kolping-mainfranken.de<br />

www.kolping-mainfranken.de


4.5.3.15<br />

Pflege & Service - Laszlo<br />

4.5.3.16<br />

N.O.R.M.A.L<br />

Betreutes Wohnen zu Hause<br />

Karl-Heinz Will<br />

4.5.3.17<br />

Reni`s<br />

Hauswirtschaft & Dienstleistungs<br />

Service<br />

4.5.3.18<br />

Praktische SeniorenBetreuung zu<br />

Hause<br />

Fr. Hausotter / Fr. Reinhard<br />

4.5.3.19<br />

Soleo GbR<br />

Allg. ambulanter Pflegedienst<br />

4.5.3.20<br />

Sozialstation<br />

Mobiler Therapie- und<br />

Pflegedienst<br />

Fr. Uta Knobloch<br />

4.5.3.21<br />

„Theresa“<br />

Ambulanter Pflegedienst<br />

Hr. Stuckert<br />

4.5.3.22<br />

Pflegemobil Winkler<br />

Der Pflegedienst im Frauenland<br />

4.5.3.23<br />

Pflegedienst<br />

Fr. Wirth<br />

4.5.3.24<br />

Zellerauer Pflegedienst<br />

Mittlerer Neuberg-<br />

weg 18<br />

97074<br />

An den<br />

Bergtannen 7<br />

97265 Hettstadt<br />

Hans-Löffler-<br />

Str. 43<br />

97074<br />

Oberer Graben 21<br />

97246 Eibelstadt<br />

Winterleiten-<br />

weg 1c<br />

97082<br />

Kitzinger Str. 33<br />

97359 Hörblach<br />

Bonner Str. 20a<br />

97084<br />

Brettreichstr. 3<br />

97074<br />

Frauenlandplatz 3<br />

97074<br />

Wredestr. 18<br />

97082<br />

4.5.4 Psychiatrische Behandlungspflege<br />

4.5.4.1<br />

HALMA e. V.<br />

Gerontopsychiatrische<br />

Behandlungspflege für psychisch<br />

erkrankte, ältere Menschen<br />

Berliner Platz 8<br />

97080<br />

29<br />

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0931 / 88 09 87 32<br />

0151 / 15 64 66 63<br />

laszlo.lupsa@yahoo.de<br />

C7.1<br />

www.pflege-service-laszlo.de<br />

0931 / 205 62 61<br />

0931 / 205 62 62<br />

info@betreut-zuhause.de<br />

www.betreut-zuhause.de<br />

0931 / 20 58 95 78<br />

0176 / 21 93 82 41<br />

09303 / 98 07 85<br />

09303 / 9 92 40<br />

0931 / 30 19 969<br />

0931 / 88 04 503<br />

info@soleo-wue.de<br />

www.soleo-wue.de<br />

0931 / 30 40 480<br />

0170 / 21 38 811<br />

0931 / 32 93 50 77<br />

Theresa.info@gmx.de<br />

0931 / 3 59 21 12<br />

0931 / 3 59 21 10<br />

www.pflegemobil-winkler.de<br />

0931 / 78 43 069<br />

0931 / 46 07 99 21<br />

0931 / 46 07 89 25<br />

www.zellerauer-pflegedienst.de<br />

0931 / 28 43 57<br />

0931 / 21 797<br />

info@halmawuerzburg.de<br />

www.halmawuerzburg.de


4.5.5 Mobile Soziale Hilfsdienste (MSHD)<br />

4.5.5.1<br />

Arbeiter-Samariter-Bund<br />

(ASB)<br />

4.5.5.2<br />

4.5.5.3<br />

4.5.5.4<br />

4.5.5.5<br />

Arbeiterwohlfahrt<br />

Kreisverband<br />

(AWO)<br />

Arche gGmbH<br />

Bayer. Rotes Kreuz<br />

(BRK)<br />

Caritas<br />

Sozialstation St. Franziskus<br />

4.5.5.6<br />

Evang. Sozialstation<br />

Diakonisches Werk Würzburg<br />

4.5.5.7<br />

Helfende Hände – Soziale Dienste<br />

e.V.<br />

4.5.5.8<br />

Die Johanniter<br />

RV Unterfranken<br />

Sozialstation<br />

4.5.5.9<br />

Familienentlastender Dienst (FED)<br />

Offene Hilfen der<br />

Lebenshilfe Würzburg e.V.<br />

4.5.5.10<br />

„Jung hilf Alt“<br />

St. Ursula-Schule Würzburg<br />

Evang. Sozialstation<br />

Diakonisches Werk Würzburg<br />

Mittlerer<br />

Greinbergweg 2<br />

97076<br />

Höchberger<br />

Str. 22<br />

97082<br />

Prager Ring 2a<br />

97084<br />

Henlestr. 2d<br />

97074<br />

Gutenbergstr. 11<br />

97080<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Ring 27a<br />

97072<br />

Prymstr. 1<br />

97070<br />

Waltherstr. 6<br />

97074<br />

Weißenburgstr. 9<br />

97082<br />

Augustinerstr. 17<br />

97070<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Ring 27a<br />

97072<br />

30<br />

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C7.1<br />

0931 / 2 50 77-30<br />

0931 / 2 50 77-35<br />

sozialdienste@asb-wuerzburg.de<br />

www.asb-wuerzburg.de<br />

0931 / 4 19 05-840<br />

0931 / 4 19 05-849<br />

info@awo-wuerzuburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 / 60 064-64<br />

0931 / 60 064-68<br />

info@arche-wuerzburg.de<br />

www.arche-wuerzburg.de<br />

0931 / 7 97 88-36<br />

0931 / 7 97 88-35<br />

info@szfrauenland.brk.de<br />

www.szfrauenland.brk.de<br />

0931 / 24 935<br />

0175 / 2613473 Pflegenotruf<br />

0931 / 28 77 930<br />

sst.st-franziskus@<br />

caritas-wuerzburg.org<br />

� www.caritas-wuerzburg.org<br />

� 0931 / 35 47 80<br />

� 0931 / 35 478-30<br />

@ info.sst@diakonie-wuerzburg.de<br />

� www.diakonie-wuerzburg.de<br />

� 0931 / 32 29 10<br />

� 0931 / 32 29-144<br />

@ helfendehaende@t-online.de<br />

� www.helfende-haende.net<br />

� 0931 / 79628-45 oder rund um die<br />

� Uhr unter 19214<br />

� 0931 / 79628-88<br />

@ wuerzburg@juh-bayern.de<br />

� www.johanniter.de<br />

� 0931 / 41 22 40<br />

� 0931 / 42 944<br />

@ fed@lebenshilfe-wuerzburg.de<br />

� www.lebenshilfe-wuerzburg.de<br />

�<br />

@<br />

0931 / 35 478-14<br />

senioren.ursulinen@gmx.de


5.0 Heime der Altenhilfe / Wohnen im <strong>Alter</strong><br />

5.1 Alten- , Altenwohn- u. Pflegeheime<br />

5.1.1<br />

Antoniushaus<br />

Pflegeheim für Frauen<br />

5.1.2<br />

Arche gGmbH<br />

Wohnanlage Arche – Haus I<br />

5.1.3<br />

5.1.4<br />

5.1.5<br />

Arche gGmbH<br />

Seniorenwohnanlage<br />

„Drei Eichen“<br />

AWO<br />

Hans-Sponsel-Haus<br />

AWO<br />

Marie-Juchacz-Haus<br />

5.1.6<br />

AWO<br />

Sozialzentrum<br />

„Jung und Alt unter einem Dach“<br />

5.1.7<br />

BRK<br />

Altenpflegeheim Dr. Dahl<br />

5.1.8<br />

BRK – Pflegestation<br />

Seniorenzentrum Frauenland<br />

5.1.9<br />

Bürgerspital z. Hl Geist Würzburg<br />

Seniorenbetreuung –<br />

Persönliche Beratung<br />

5.1.9.1<br />

Bürgerspital z. Hl Geist Würzburg<br />

Robert-Krick-Wohnstift<br />

Frankfurter Str. 99<br />

97082<br />

Trojaweg 17<br />

97084<br />

Würzburger<br />

Str. 2a<br />

97084<br />

Frankenstr. 195<br />

97078<br />

Jägerstr. 15<br />

97082<br />

Winterhäuser<br />

Str. 11<br />

97084<br />

Friedenstr. 41<br />

97072<br />

Henlestr. 2a<br />

97074<br />

Theaterstr. 19<br />

97070<br />

Sonnenstr. 2<br />

97072<br />

31<br />

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C7.1<br />

0931 / 46 01-330<br />

0931 / 46 01-303<br />

antoniushaus@oberzell.de<br />

www.oberzell.de<br />

0931 / 60 064-0<br />

0931 / 60 064-68<br />

info@arche-wuerzburg.de<br />

www.arche-wuerzburg.de<br />

0931 / 60 064-0<br />

0931 / 60 064-68<br />

info@arche-wuerzburg.de<br />

www.arche-wuerzburg.de<br />

0931 / 20 98-0<br />

0931 / 20 98-119<br />

info@awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 / 41 905-0<br />

0931 / 41 905-503<br />

Marie-Juchacz-Haus@<br />

awo-wuerzburg.de<br />

www.awowuerzburg.de<br />

0931 / 61 03-0<br />

0931 / 61 03-505<br />

info@awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 / 7 96 39-0<br />

0931 / 7 96 39-530<br />

info@ahwuerzburg.brk.de<br />

www.kvwuerzburg.brk.de<br />

0931 / 7 97 88-44<br />

0931 / 7 97 88-28<br />

pflegestation@szfrauenland.brk.de<br />

www.szfrauenland.brk.de<br />

0931 / 35 03-421 (pers. Beratung)<br />

0931 / 35 03-200<br />

seniorenbetreuung@buergerspital.de<br />

www.buergerspital.de<br />

0931 / 88 05-0<br />

0931 / 35 03-421 (pers. Beratung)<br />

0931 / 88 05-500<br />

seniorenbetreuung@buergerspital.de<br />

www.buergerspital.de


5.1.9.2<br />

Bürgerspital z. Hl Geist Würzburg<br />

Seniorenheime Ehehaltenhaus<br />

und St. Nikolaus<br />

5.1.9.3<br />

Bürgerspital z. Hl Geist Würzburg<br />

Seniorenwohnstift Frauenland<br />

5.1.9.4<br />

Bürgerspital z. Hl Geist Würzburg<br />

Seniorenheim Hueberspflege<br />

5.1.9.5<br />

Bürgerspital z. Hl Geist Würzburg<br />

Seniorenheim St. Maria<br />

5.1.9.6<br />

Bürgerspital z. Hl Geist Würzburg<br />

Seniorenwohnstift Sanderau<br />

5.1.10<br />

Caritas - Marienheim<br />

5.1.11<br />

Caritas-Seniorenzentrum<br />

St. Thekla<br />

5.1.12<br />

Alten- u. Pflegeheim Haus Clara<br />

Kongregation der Ritaschwestern<br />

5.1.13<br />

Diakonisches Werk Würzburg<br />

Evang. Wohnstift<br />

„St. Paul“<br />

5.1.14<br />

Diakonisches Werk Würzburg<br />

Matthias-Claudius-Heim<br />

Alten- und Pflegeheim<br />

5.1.15<br />

Elisabethenheim<br />

Alten- u. Pflegeheim<br />

für Frauen<br />

Virchowstr. 28<br />

97072<br />

Val.-Becker-Str. 9<br />

97072<br />

Kapuzinerstr. 4<br />

97070<br />

Dürerstr. 12<br />

97072<br />

Königsberger<br />

Str. 1<br />

97072<br />

Franz-Ludwig-<br />

Str. 18<br />

97072<br />

Ludwigkai 12<br />

97072<br />

Gartenstr. 7<br />

97072<br />

An der<br />

Jahnhöhe 4<br />

97084<br />

Trauben-<br />

gasse 5 - 7<br />

97072<br />

Bohnesmühl-<br />

gasse 16<br />

97070<br />

32<br />

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C7.1<br />

0931 / 80 01-0<br />

0931 / 35 03-421 (pers. Beratung)<br />

0931 / 80 01-111<br />

seniorenbetreuung@buergerspital.de<br />

www.buergerspital.de<br />

0931 / 3 22 54-0<br />

0931 / 35 03-421 (pers. Beratung)<br />

0931 / 57 38 98<br />

seniorenbetreuung@buergerspital.de<br />

www.buergerspital.de<br />

0931 / 3 22 93-30<br />

0931 / 35 03-421 (pers. Beratung)<br />

0931 / 17 667<br />

seniorenbetreuung@buergerspital.de<br />

www.buergerspital.de<br />

0931 / 3 22 54-0<br />

0931 / 35 03-421 (pers. Beratung)<br />

0931 / 57 38 98<br />

seniorenbetreuung@buergerspital.de<br />

www.buergerspital.de<br />

0931 / 79 56-0<br />

0931 / 35 03-421 (pers. Beratung)<br />

0931 / 79 56-222<br />

seniorenbetreuung@buergerspital.de<br />

www.buergerspital.de<br />

0931 / 32 98-0<br />

0931 / 32 98-500<br />

info@marienheim-wuerzburg.de<br />

www.marienheim-wuerzburg.de<br />

0931 / 88 03-0<br />

0931 / 88 03-5 00<br />

post@st-thekla.de<br />

www.st-thekla.de<br />

0931 / 88 04-255<br />

0931 / 88 04-177<br />

seitz@ritaschwestern.de<br />

www.ritaschwestern.de<br />

0931 / 6 14 08-0<br />

0931 / 6 14 08-42<br />

info.stp@diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 / 88060-0<br />

0931 / 88060-20<br />

info.mch@diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 / 35 13-0<br />

0931 / 35 13-115<br />

elisabethenheim@<br />

caritas-einrichtungen.de<br />

www.caritas-einrichtungen.de


5.1.16<br />

„Haus zur Inneren Heimat“<br />

Helfende Hände – Soziale Dienste<br />

e.V.<br />

5.1.17<br />

Seniorenwohnanlage am Hubland<br />

Senioreneinrichtungen des<br />

Landkreises Würzburg gGmbH<br />

5.1.18<br />

Seniorenwohnzentrum<br />

„LudwigsHof“<br />

5.1.19<br />

Stiftung Juliusspital<br />

Senioren-, Pflege- u. Pfründestift<br />

5.1.20<br />

„Versbacher Sonnenhof“<br />

Altenpflegeheim<br />

5.2 Kurzzeitpflege<br />

5.2.1<br />

Antoniushaus<br />

Pflegeheim für Frauen<br />

5.2.2<br />

Arche gGmbH<br />

Wohnanlage Arche – Haus I<br />

5.2.3<br />

AWO<br />

„Jung und Alt unter einem Dach“<br />

Seniorenwohn- u. Pflegeheim<br />

5.2.4<br />

5.2.5<br />

AWO<br />

Marie-Juchacz-Haus<br />

BRK<br />

Altenheim Dr. Dahl<br />

5.2.6<br />

BRK Pflegestation<br />

Seniorenzentrum Frauenland<br />

Haugerring 7 /<br />

Wallgasse 9<br />

97070<br />

Zeppelinstr. 67<br />

97074<br />

Kartause 1 + 1 ½<br />

97070<br />

Klinikstr. 10<br />

97070<br />

Bonhoefferstr. 26<br />

97078<br />

Frankfurter Str. 99<br />

97082<br />

Trojaweg 17<br />

97084<br />

Winterhäuser<br />

Str. 11<br />

97084<br />

Jägerstr. 15<br />

97082<br />

Friedenstr. 41<br />

97072<br />

Henlestr. 2a<br />

97074<br />

33<br />

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C7.1<br />

0931 / 32 29 10<br />

0931 / 99 13 60-33<br />

helfendehaende@t-online.de<br />

www.helfende-haende.net<br />

0931 / 80 09-0<br />

0931 / 80 09-271<br />

info@seniorenwohnanlage-amhubland.de<br />

www.senioreneinrichtungen.info<br />

0931 / 7940-0<br />

0931 / 7940-305<br />

ludwigshof@bayernstift.de<br />

www.bayernstift.de<br />

0931 / 3 93-0<br />

0931 / 3 93-13 26<br />

seniorenstift@juliusspital.de<br />

www.juliusspital.de<br />

0931 / 32998-0<br />

0931 / 32998-111<br />

sonnenhof@asb-casa-vital.de<br />

www.asbstuttgart.de/versbach<br />

0931 / 46 01-330<br />

0931 / 46 01-303<br />

antoniushaus@oberzell.de<br />

www.oberzell.de<br />

0931 / 60 064-0<br />

0931 / 60 064-68<br />

info@arche-wuerzburg.de<br />

www.arche-wuerzburg.de<br />

0931 / 61 03-500<br />

0931 / 61 03-505<br />

info@awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 / 41 905-0<br />

0931 / 41 905-503<br />

Marie-Juchacz-Haus@<br />

awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 / 7 96 39-0<br />

0931 / 7 96 39-530<br />

info@ahwuerzburg.brk.de<br />

www.kvwuerzburg.brk.de<br />

0931 / 7 97 88-44<br />

0931 / 7 97 88-28<br />

pflegestation@szfrauenland.brk.de<br />

www.szfrauenland.brk.de


5.2.7<br />

Stiftung Bürgerspital<br />

Seniorenbetreuung –<br />

Persönliche Beratung<br />

5.2.7.1<br />

Stiftung Bürgerspital<br />

Seniorenheime Ehehaltenhaus<br />

und St. Nikolaus<br />

5.2.7.2<br />

Stiftung Bürgerspital<br />

Seniorenheim Hueberspflege<br />

5.2.7.3<br />

5.2.8<br />

Stiftung Bürgerspital<br />

Seniorenheim St. Maria<br />

Caritas - Marienheim<br />

5.2.9<br />

Haus Clara<br />

Kongregation der Ritaschwestern<br />

5.2.10<br />

Diakonisches Werk Würzburg<br />

Evang. Wohnstift<br />

„St. Paul“<br />

5.2.11<br />

Elisabethenheim<br />

Alten- u. Pflegeheim<br />

für Frauen<br />

5.2.12<br />

„Haus zur Inneren Heimat“<br />

Helfende Hände - Soziale Dienste<br />

e.V.<br />

-eingestreute Kurzzeitpflege-<br />

5.2.13<br />

Seniorenwohnanlage am Hubland<br />

Senioreneinrichtungen des<br />

Landkreises Würzburg gGmbH<br />

5.2.14<br />

Seniorenwohnzentrum<br />

„LudwigsHof“<br />

Theaterstr. 19<br />

97070<br />

Virchowstr. 28<br />

97072<br />

Kapuzinerstr. 4<br />

97070<br />

Dürerstr. 12<br />

97072<br />

Franz-Ludwig-<br />

Str. 18<br />

97072<br />

Gartenstr. 7<br />

97072<br />

An der<br />

Jahnhöhe 4<br />

97084<br />

Bohnesmühl-<br />

gasse 16<br />

97070<br />

Haugerring 7 /<br />

Wallgasse 9<br />

97070<br />

Zeppelinstr. 67<br />

97074<br />

Kartause 1 + 1 ½<br />

97070<br />

34<br />

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C7.1<br />

0931 / 35 03-421 (pers. Beratung)<br />

0931 / 35 03-200<br />

info@buergerspital.de<br />

www.buergerspital.de<br />

0931 / 80 01-0<br />

0931 / 35 03-421 (pers. Beratung)<br />

0931 / 80 01-111<br />

info@buergerspital.de<br />

www.buergerspital.de<br />

0931 / 3 22 93-30<br />

0931 / 35 03-421 (pers. Beratung)<br />

0931 / 17 667<br />

info@buergerspital.de<br />

www.buergerspital.de<br />

0931 / 3 22 54-0<br />

0931 / 35 03-421 (pers. Beratung)<br />

0931 / 57 38 98<br />

info@buergerspital.de<br />

www.buergerspital.de<br />

0931 / 32 98-0<br />

0931 / 32 98-500<br />

info@marienheim-wuerzburg.de<br />

www.marienheim-wuerzburg.de<br />

0931 / 88 04-255<br />

0931 / 88 04-177<br />

seitz@ritaschwestern.de<br />

www.ritaschwestern.de<br />

0931 / 6 14 08-0<br />

0931 / 6 14 08-42<br />

info.stp@diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 / 35 13-0<br />

0931 / 35 13-115<br />

elisabethenheim@<br />

caritas-einrichtungen.de<br />

www.caritas-einrichtungen.de<br />

0931 / 32 29 10<br />

0931 / 99 13 60-33<br />

helfendehaende@t-online.de<br />

www.helfende-haende.net<br />

0931 / 80 09-115<br />

0931 / 80 09-271<br />

info@seniorenwohnanlage-<br />

am-hubland.de<br />

www.senioreneinrichtungen.info<br />

0931 / 79 40-0<br />

0931 / 79 40-305<br />

ludwigshof@bayernstift.de<br />

www.bayernstift.de


5.2.15<br />

Stiftung Juliusspital<br />

Senioren-, Pflege- u. Pfründestift<br />

5.2.16<br />

Versbacher „Sonnenhof“<br />

Pflegezentrum<br />

5.3 Tagespflege<br />

5.3.1<br />

Arche gGmbH<br />

Wohnanlage Arche – Haus I<br />

-Tagesplfege-<br />

5.3.2<br />

BRK<br />

Haus Dr. Dahl<br />

-Tagespflege-<br />

5.3.3<br />

BRK<br />

Seniorenzentrum Rottendorf<br />

5.3.4<br />

Stiftung Bürgerspital<br />

Tagespflege „Villa Schenk“<br />

5.3.5<br />

Caritas-Seniorenzentrum<br />

St. Thekla<br />

5.3.6<br />

Diakonisches Werk Würzburg<br />

Matthias-Claudius-Heim<br />

„eingestreute Tagespflege“<br />

Fr. Eschenbacher<br />

5.3.7<br />

Helfende Hände – Soziale Dienste<br />

e.V.<br />

Klinikstr. 10<br />

97070<br />

Bonhoefferstr. 26<br />

97078<br />

Trojaweg 17<br />

97084<br />

Friedenstr. 41<br />

97072<br />

Am Dreschplatz 7<br />

97228 Rottendorf<br />

Dürerstr. 12<br />

97072<br />

Ludwigkai 12<br />

97072<br />

Trauben-<br />

gasse 5 - 7<br />

97072<br />

Prymstr. 1<br />

97070<br />

35<br />

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C7.1<br />

0931 / 3 93-13 21<br />

0931 / 3 93-13 26<br />

seniorenstift@juliusspital.de<br />

www.juliusspital.de<br />

0931 / 3 29 98-0<br />

0931 / 3 29 98-111<br />

sonnenhof@asb-casa-vital.de<br />

www.asbstuttgart.de/versbach<br />

0931 / 60 064-0<br />

0931 / 60 064-68<br />

info@arche-wuerzburg.de<br />

www.arche-wuerzburg.de<br />

0931 / 7 96 39-0<br />

0931 / 7 96 39-530<br />

info@ahwuerzburg.brk.de<br />

www.kvwuerzburg.brk.de<br />

09302 / 98 79-0<br />

09302 / 98 78-531<br />

info@szrottendorf.brk.de<br />

www.szrottendorf.brk.de<br />

0931 / 3 22 54-0<br />

0931 / 35 03-421 (pers. Beratung)<br />

0931 / 57 38 98<br />

tagespflege@buergerspital.de<br />

www.buergerspital.de<br />

0931 / 88 03-0<br />

0931 / 88 03-500<br />

post@st-thekla.de<br />

www.st-thekla.de<br />

0931 / 8 80 60-0<br />

0931 / 8 80 60-20<br />

eschenbacher.mch@diakoniewuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 / 32 29 10<br />

0931 / 32 29-144<br />

HelfendeHaende@t-online.de<br />

www.helfende-haende.net


5.4 Beschützende Einrichtungen<br />

5.4.1<br />

Diakonisches Werk Würzburg<br />

„Matthias-Claudius-Heim“<br />

Gerontopsychiatrische<br />

Facheinrichtung<br />

5.4.2<br />

Stiftung Juliusspital<br />

Senioren-, Pflege- u. Pfründestift<br />

Trauben-<br />

gasse 5 - 7<br />

97072<br />

Klinikstr. 10<br />

97070<br />

5.5 Betreutes Wohnen / Seniorenwohnungen<br />

5.5.1<br />

AWO<br />

Seniorenwohnheim<br />

„Marie-Juchacz-Haus“<br />

5.5.2<br />

AWO<br />

Seniorenwohnheim im<br />

Sozialzentrum<br />

„Jung und Alt unter einem Dach“<br />

5.5.3<br />

Bader Wohnbau GmbH<br />

Versbacher „Sonnenhof“<br />

5.5.4<br />

BRK<br />

Seniorenzentrum Frauenland<br />

5.5.5<br />

BRK<br />

Seniorenzentrum Casteller Platz<br />

5.5.6<br />

Bürgerspital zum Hl. Geist<br />

Seniorenwohnstift Frauenland<br />

Seniorenwohnstift Sanderau<br />

Robert-Krick-Wohnstift<br />

5.5.7<br />

Caritas<br />

Seniorenzentrum „St. Thekla“<br />

5.5.8<br />

Diakonisches Werk Würzburg<br />

Evang. Wohnstift „St. Paul“<br />

Jägerstr. 15<br />

97082<br />

Winterhäuser<br />

Str. 11<br />

97084<br />

Bonhoeffer-<br />

str. 16 - 122<br />

97078<br />

Henlestr. 2c<br />

97074<br />

Casteller Platz 1<br />

97218 Gerbrunn<br />

Theaterstr. 19<br />

97070<br />

Ludwigkai 12<br />

97072<br />

An der<br />

Jahnhöhe 4<br />

97084<br />

36<br />

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C7.1<br />

0931 / 88 060-0<br />

0931 / 88 060-20<br />

info.mch@diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 / 3 93-13 21<br />

0931 / 3 93-13 26<br />

seniorenstift@juliusspital.de<br />

www.juliusspital.de<br />

0931 / 4 19 05-0<br />

0931 / 4 19 05-503<br />

Marie-Juchacz-Haus@<br />

awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 / 61 03-500<br />

0931 / 61 03-505<br />

info@awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 / 3 29 98-0<br />

0931 / 3 29 98-111<br />

sonnenhof@asb-casa-vital.de<br />

0931 / 79 788-0<br />

0931 / 7 97 88-35<br />

info@szfrauenland.brk.de<br />

www.szfrauenland.brk.de<br />

0931 / 3 59 44-59<br />

0931 / 3 55 58-44<br />

info@szfrauenland.brk.de<br />

www.szfrauenland.brk.de<br />

0931 / 35 03-0<br />

0931 / 35 03-241 (pers. Beratung)<br />

0931 / 35 03-200<br />

seniorenbetreuung@buergerspital.de<br />

www.buergerspital.de<br />

0931 / 8 80 30<br />

0931 / 88 03-500<br />

post@st-thekla.de<br />

www.st-thekla.de<br />

0931 / 61 40 80<br />

0931 / 61 408-541<br />

info.stp@diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de


5.5.9<br />

„Haus zur Inneren Heimat“<br />

Helfende Hände - Soziale Dienste<br />

e.V.<br />

5.5.10<br />

„Haus zur Inneren Heimat“<br />

Helfende Hände - Soziale Dienste<br />

e.V.<br />

5.5.11<br />

Miravilla Wohnanlage am Hubland<br />

Senioreneinrichtungen des<br />

Landkreises Würzburg gGmbH<br />

5.5.12<br />

Seniorenwohnzentrum<br />

„LudwigsHof“<br />

5.5.13<br />

Stiftung Juliusspital<br />

Senioren-, Pflege- u. Pfründestift<br />

Haugerring 7 /<br />

Wallgasse 9<br />

97070<br />

Prymstr. 1<br />

97070<br />

Hackstetterstr. 4<br />

97074<br />

Kartause 1 + 1 ½<br />

97070<br />

Klinikstr. 10<br />

97070<br />

5.6 Geriatrische Rehabilitation<br />

5.6.1<br />

Geriatrische Rehabilitationsklinik<br />

der AWO Bezirksverband Ufr. e.V.<br />

mit Ambulanter Geriatrische<br />

Rehabilitation u.Therapie-Praxis<br />

Bezirksverband Unterfranken<br />

5.6.2<br />

Bürgerspital Geriatriezentrum<br />

Würzburg<br />

Geriatrische Rehabilitationsklinik<br />

Ambulanz Zentrum<br />

Therapie – Praxen<br />

Gesundheitsakademie 50 plus<br />

Kantstr. 45<br />

97074<br />

Semmelstr. 2 - 4<br />

97070<br />

37<br />

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C7.1<br />

0931 / 32 29 10<br />

0931 / 99 13 60-33<br />

helfendehaende@t-online.de<br />

www.helfende-haende.net<br />

0931 / 32 29 10<br />

0931 / 99 13 60-33<br />

helfendehaende@t-online.de<br />

www.helfende-haende.net<br />

0931 / 80 09-276<br />

0931 / 80 09-277<br />

info@miravilla.de<br />

www.senioreneinrichtungen.info<br />

0931 / 79 40-301<br />

0931 / 79 40-305<br />

ludwigshof@bayernstift.de<br />

www.bayernstift.de<br />

0931 / 3 93-1321<br />

0931 / 3 93-1326<br />

seniorenstift@juliusspital.de<br />

www.juliusspital.de<br />

0931 / 79 51-0<br />

0931 / 79 51-152<br />

geriatrie@awo-unterfranken.de<br />

www.geriatriewuerzburg.de<br />

0931 / 35 03-0<br />

0931 / 35 03-333<br />

info.reha@buergerspital.de<br />

www.buergerspital.de


Informationsmaterialien<br />

Homepage der Beratungsstelle:<br />

Auszug aus dem Stadtführer für<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

(Version 2006)<br />

*Seniorenwegweiser:<br />

*Seniorenwegweiser / Путеводитель<br />

для престарелых граждан<br />

*Anschriftenverzeichnis für<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

*Anschriftenverzeichnis zur<br />

Seniorenhilfe<br />

*Barrierefreie WC-Anlagen<br />

*Behinderten – Beirat<br />

der Stadt Würzburg<br />

*Rollstuhlgerechte Parkplätze<br />

*Ermäßigungen für Senioren<br />

* Nachteilsausgleiche sowie<br />

Ermäßigungen für Menschen mit<br />

Behinderungen<br />

*Wohnberatung /<br />

Wohnungsanpassung<br />

*Raumangebote in Würzburg und<br />

Umgebung<br />

www.wuerzburg.de/bsb<br />

www.wuerzburg.de/15907<br />

38<br />

C7.1<br />

www.sen-info.de<br />

� Regional � Stadt u. Landkreis Würzburg<br />

www.wuerzburg.de/21067<br />

www.wuerzburg.de/4987<br />

www.wuerzburg.de/17241<br />

www.wuerzburg.de/15834<br />

www.wuerzburg.de/25868<br />

www.wuerzburg.de/15829<br />

www.wuerzburg.de/17079<br />

www.wuerzburg.de/17079<br />

www.wuerzburg.de/16045<br />

* Diese Informationsmaterialien erhalten Sie auch in unserer Beratungsstelle


Anschriftenverzeichnis<br />

für Menschen mit Behinderungen<br />

in der<br />

Stadt Würzburg<br />

Stand September 2010<br />

Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen<br />

der Stadt Würzburg<br />

Karmelitenstraße 43, 97070 Würzburg<br />

Tel.: 0931 37-3508 oder -3569 oder -3847 oder -3947<br />

Fax: 0931 37-842<br />

e-mail: bsb@stadt.wuerzburg.de<br />

Internet: www.wuerzburg.de/bsb<br />

Würzburger Seniorentelefon (WSt) Tel.: 0931 37-3333<br />

C7.2


Der schnelle Draht zur<br />

bsb@stadt.wuerzburg.de<br />

Bereich Senioren<br />

Zi. 2 Volker Stawski (Leiter) Tel. 0931 37 3515<br />

Zi. 3 Helmut Rahner Tel. 0931 37 3847<br />

Bereich Menschen mit Behinderungen<br />

Zi. 5 Jutta Behr Tel. 0931 37 3569<br />

Bereich Wohnberatung / Wohnungsanpassung<br />

Würzburger Seniorentelefon (Organisation)<br />

Zi. 5 Ina Semmel Tel. 0931 37 3569<br />

Bereich Verwaltung<br />

Zi. 3 Gudrun Crescimone Tel. 0931 37 3947<br />

Offener Bereich Doris Schätzlein Tel. 0931 37 3508<br />

Weitere Informationen finden Sie auf der<br />

letzten Seite<br />

2<br />

C7.2


Inhaltsverzeichnis<br />

3<br />

C7.2<br />

1.0 ÜBERÖRTLICHE ÄMTER UND BEHÖRDEN ............................... 5<br />

1.1 Überörtliche Ämter ...................................................................................5<br />

1.2 Behörden der Stadt Würzburg .................................................................6<br />

2.0 BERATUNGSSTELLEN ................................................................. 8<br />

2.1 Stadt Würzburg .........................................................................................8<br />

2.2 Sonstige Beratungsstellen.......................................................................9<br />

3.0 BEHINDERTENFAHRDIENST UND SONSTIGE FAHR-<br />

DIENSTE....................................................................................... 13<br />

4.0 AMBULANTE PFLEGEDIENSTE ................................................ 13<br />

4.1 Ambulante Pflegedienste der freien Wohlfahrtspflege und<br />

Sozialverbände .......................................................................................13<br />

4.2 Sonstige ambulante Pflegedienste und Dienstleistungsservice.........15<br />

4.3 Mobile Soziale Hilfsdienste (MSHD) ......................................................17<br />

5.0 WOHNEN...................................................................................... 18<br />

5.1 Stationäre Wohnformen .........................................................................18<br />

5.1.1 Wohn- u. Pflegeheime für körperbehinderte Menschen .................18<br />

5.1.2 Wohnheime für blinde und sehbehinderte Menschen ....................19<br />

5.1.3 Wohnheime und Ambulante Wohnformen für geistig- und<br />

mehrfachbehinderte Menschen ........................................................19<br />

5.1.3.1 Wohnheime für geistig- und mehrfachbehinderte Menschen ........................ 19<br />

5.1.3.2 Ambulante Wohnformen der Lebenshilfe Wohnstätten GmbH Mainfranken 20<br />

5.1.4 Wohnheime für psychisch kranke Menschen..................................20<br />

5.2 Offene Wohnformen / Betreutes Wohnen .............................................21


4<br />

C7.2<br />

6.0 FRÜHFÖRDERSTELLEN, VORSCHULISCHE UND<br />

SCHULISCHE EINRICHTUNGEN................................................ 22<br />

6.1 Frühförderstellen ....................................................................................22<br />

6.2 Vorschulische und Schulvorbereitende Einrichtungen (SVE).............23<br />

6.3 Schulische Einrichtungen......................................................................24<br />

7.0 BERUFLICHE REHABILITATION................................................ 25<br />

7.1 Berufsberatung / Arbeitsvermittlung für Schwerbehinderte ...............25<br />

7.2 Berufsbildungswerke .............................................................................25<br />

7.3 Berufsförderungswerke..........................................................................25<br />

7.4 Berufsvorbereitungseinrichtungen .......................................................26<br />

8.0 WERKSTÄTTEN / INTEGRATIONSPROJEKTE /<br />

TAGESSTÄTTEN ......................................................................... 26<br />

8.1 Werkstätten .............................................................................................26<br />

8.2 Integrationsprojekte ...............................................................................27<br />

8.3 Tagesstätten............................................................................................27<br />

9.0 FREIZEITANGEBOTE / OFFENE BEHINDERTENARBEIT........ 28<br />

10.0 SELBSTHILFEGRUPPEN UND INITIATIVEN........................... 30


1.0 Überörtliche Ämter und Behörden<br />

1.1 Überörtliche Ämter<br />

1.1.1<br />

Agentur für Arbeit<br />

Würzburg<br />

1.1.1.1<br />

Berufsberatung für<br />

Schwerbehinderte<br />

Agentur für Arbeit<br />

1.1.1.2<br />

Fördermöglichkeiten für<br />

Arbeitgeber bei Einstellung von<br />

Schwerbehinderten<br />

Bundesagentur für Arbeit<br />

1.1.2<br />

ARGE<br />

Arbeit und Grundsicherung)<br />

1.1.3<br />

Bezirk Unterfranken<br />

Bezirksverwaltung<br />

1.1.3.1<br />

Behindertenfahrdienst<br />

Bezirksverwaltung<br />

Bezirk Unterfranken<br />

1.1.3.2<br />

Psychiatriekoordinator<br />

Sozialverwaltung<br />

Bezirk Unterfranken<br />

1.1.3.3<br />

Sozialpädagogischer Dienst<br />

Sozialverwaltung<br />

Bezirk Unterfranken<br />

1.1.4<br />

Gesundheitsamt<br />

am Landratsamt Würzburg<br />

(LRA)<br />

1.1.4.1<br />

Sozialdienst für Menschen mit<br />

Behinderung<br />

(Gesundheitsamt - LRA)<br />

Schießhausstr. 9<br />

97072<br />

Schießhausstr. 9<br />

97072<br />

Ludwigkai 3<br />

97070<br />

Bahnhofstr. 7<br />

97070<br />

Silcherstr. 5<br />

97074<br />

Postfach 5120<br />

97001<br />

Silcherstr. 5<br />

97074<br />

Silcherstr. 5<br />

97074<br />

Postfach 5120<br />

97001<br />

Silcherstr. 5<br />

97074<br />

Postfach 5120<br />

97001<br />

Theaterstr. 23<br />

97070<br />

Theaterstr. 23<br />

97070<br />

5<br />

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01801 / 55 51 11<br />

0931 / 79 49-700<br />

wuerzburg@arbeitsagentur.de<br />

www.arbeitsagentur.de/wuerzburg<br />

C7.2<br />

01801 / 55 51 11<br />

0931 / 79 49-378<br />

wuerzburg.rehadat@arbeitsagentur.de<br />

www.arbeitsagentur.de/wuerzburg<br />

0931 / 79 49-519 oder -542 oder -671<br />

0931 / 79 49-378<br />

wuerzburg.rehadat@arbeitsamt.de<br />

www.arbeitsagentur.de/wuerzburg<br />

0931 / 29 960<br />

01801 / 00 25 20 50 111<br />

ARGE-Wuerzburg@arge-sgb2.de<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

0931 / 79 59-0<br />

0931 / 79 59-3799<br />

bezirksverwaltung@bezirkunterfranken.de<br />

www.bezirk-unterfranken.de<br />

0931 / 79 59-0<br />

0931 / 79 59-37 99<br />

bezirkverwaltung@<br />

bezirk-unterfranken.de<br />

www.bezirk-unterfranken.de<br />

0931 / 79 59-1339<br />

0931 / 79 59-2339<br />

g.angele@bezirk-unterfranken.de<br />

www.bezirk-unterfranken.de<br />

0931 / 79 59-1337 bis 1341<br />

0931 / 79 59 -2337 bis 2341<br />

sozialverwaltung@bezirk-unterfranken.de<br />

www.bezirk-unterfranken.de<br />

0931 / 35 74-5 oder 80 03-0<br />

0931 / 35 74-600<br />

komgesund@lra-wue.bayern.de<br />

www.gesundheitsamt-wuerzburg.de<br />

0931 / 37 74-5<br />

0931 / 37 74-600<br />

www.gesundheitsamt-wuerzburg.de


1.1.5<br />

Integrationsamt<br />

Zentrum Bayern Familie und<br />

Soziales<br />

1.1.6<br />

Zentrum Bayern, Familie und<br />

Soziales (ZBFS)<br />

(vorm. Amt für Versorgung)<br />

Georg-Eydel-<br />

Str. 13<br />

97082<br />

Georg-Eydel-<br />

Str. 13<br />

97082<br />

Postfach 5309<br />

97003<br />

1.2 Behörden der Stadt Würzburg<br />

1.2.1<br />

ASD<br />

Allgemeiner Sozialdienst<br />

Verwaltung / Auskunft<br />

1.2.1.1<br />

ASD<br />

Dienststelle Karmelitenstr.<br />

Bezirk: Südliche Innenstadt<br />

1.2.1.2<br />

ASD<br />

Dienststelle Karmelitenstr.<br />

Bezirk: Heimgarten<br />

1.2.1.3<br />

ASD<br />

Dienststelle Karmelitenstr.<br />

Bezirk: Frauenland<br />

1.2.1.4<br />

ASD<br />

Dienststelle Karmelitenstr.<br />

Bezirk: Sanderau<br />

1.2.1.5<br />

ASD<br />

Dienststelle Karmelitenstr.<br />

Bezirk: Steinbachtal<br />

1.2.1.6<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Lindleinsmühle<br />

Bezirk: Lindleinsmühle<br />

1.2.1.7<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Lindleinsmühle<br />

Bezirk: Lengfeld<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi. 316<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi. 311<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi. 301<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi. 301<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi. 303<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi. 315<br />

97070<br />

Ostpreußenstr. 14<br />

97078<br />

Ostpreußenstr. 14<br />

97078<br />

6<br />

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0931 / 41 07-298<br />

0931 / 41 07-282<br />

integrationsamt.ufr@zbfs.bayern.de<br />

www.zbfs.bayern.de/integrationsamt<br />

0931 / 41 07-01<br />

0931 / 41 07-222<br />

poststelle@zbfs.bayern.de<br />

www.zbfs.bayern.de<br />

C7.2<br />

0931 / 37-3379 od. -3736<br />

0931 / 37-3272<br />

Martina.Koerting@stadt.wuerzburg.de<br />

Anneliese.Gilbergs@stadt.wuerzburg.de<br />

Yvonne.Bieber@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-3724<br />

0931 / 37-3272<br />

Birgit.Foertsch@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-3723<br />

0931 / 37-3272<br />

Sigrun.Gerhard@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-3723<br />

0931 / 37-3272<br />

Barbara.Mueller@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-3729<br />

0931 / 37-3272<br />

Vera.Schlereth@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-3737<br />

0931 / 37-3272<br />

Elisabeth.Huemmer-Gutenkunst@<br />

stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 26 00 210<br />

0931 / 26 00-211<br />

Volker.Brand@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 26 00 275<br />

0931 / 26 00-211<br />

Marieke.Heinen@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de


1.2.1.8<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Lindleinsmühle<br />

Bezirk: Versbach<br />

1.2.1.9<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Grombühl<br />

Bezirk: Grombühl<br />

1.2.1.10<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Grombühl<br />

Bezirk: Ober-, Unterdürrbach,<br />

Grombühl<br />

1.2.1.11<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Grombühl<br />

Bezirk: Pleich<br />

1.2.1.12<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Zellerau<br />

Bezirk: Mainviertel, Zellerau<br />

1.2.1.13<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Zellerau<br />

Bezirk: Zellerau<br />

1.2.1.14<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Heuchelhof<br />

Bezirk: Heuchelhof<br />

1.2.1.15<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Heuchelhof<br />

Bezirk: Heuchelhof, Rottenbauer<br />

1.2.1.16<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Heuchelhof<br />

Bezirk: Heuchelhof<br />

1.2.1.17<br />

ASD<br />

Stadtteilbüro Heuchelhof<br />

Bezirk: Heidingsfeld<br />

1.2.2<br />

Bürgerbüro<br />

Ostpreußenstr. 14<br />

97078<br />

Matterstock-<br />

str. 16 / 18<br />

97080<br />

Matterstock-<br />

str. 16 / 18<br />

97080<br />

Matterstock-<br />

str. 16 / 18<br />

97080<br />

Hartmannstr. 35<br />

97082<br />

Hartmannstr. 35<br />

97082<br />

Den Haager<br />

Str. 4a<br />

97084<br />

Den Haager<br />

Str. 4a<br />

97084<br />

Den Haager<br />

Str. 4a<br />

97084<br />

Den Haager<br />

Str. 4a<br />

97084<br />

Rückermainstr. 2<br />

97070<br />

7<br />

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0931 / 26 00 276<br />

0931 / 26 00-211<br />

Sabine.Schaffner-Saglam@<br />

stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 26 02 77 14<br />

0931 / 26 02 77-13<br />

Lena.Liebler@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 26 02 77 12<br />

0931 / 26 02 77-13<br />

Karin.Stahl@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

C7.2<br />

0931 / 26 02 77 11<br />

0931 / 26 02 77-13<br />

Doris.Neugebauer@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 41 36 20 14<br />

0931 / 41 36 20-17<br />

Martin.Jordan@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 41 36 20 12, -13, -15, -16<br />

0931 / 41 36 20-17<br />

Brigitte.Bender-Jahn@<br />

stadt.wuerzburg.de<br />

Sonja.Dorsch@stadt.wuerzburg.de<br />

Werner.Lunz@stadt.wuerzburg.de<br />

Rainer.Schubertruegmer@<br />

stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 20 58 011<br />

0931 / 20 58 0-18<br />

Roswitha.Kollei@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 20 58 013<br />

0931 / 20 58 0-18<br />

Elke.Kretschmer@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 20 58 019<br />

0931 / 20 58 0-18<br />

Alexandra.Paulus@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 20 58 014<br />

0931 / 20 58 0-18<br />

Sandra.Schmidt@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-2690<br />

0931 / 37-3700<br />

buergerbuero@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de


1.2.3<br />

Fachstelle für Pflege- und<br />

Behinderteneinrichtungen<br />

- Qualitätsentwicklung und<br />

Aufsicht (FQA)<br />

(vormals Heimaufsicht)<br />

Fachbereich Soziales<br />

Stadt Würzburg<br />

1.2.4<br />

1.2.5<br />

Grundsicherung<br />

Fachbereich Soziales<br />

Stadt Würzburg<br />

Kriegsopferfürsorge<br />

Fachbereich Soziales<br />

Stadt Würzburg<br />

1.2.6<br />

Rundfunk- und Fernseh-<br />

Gebührenbefreiung (GEZ)<br />

Bürgerbüro<br />

1.2.7<br />

Sozialhilfe<br />

Fachbereich Soziales<br />

Stadt Würzburg<br />

1.2.8<br />

Sozialversicherung (Renten- /<br />

Aussiedlerbeauftragte)<br />

Fachbereich Soziales<br />

Stadt Würzburg<br />

1.2.9<br />

1.2.10<br />

Sozialwohnungen<br />

Fachbereich Finanzen<br />

Stadt Würzburg<br />

Wohngeld<br />

Fachbereich Soziales<br />

Stadt Würzburg<br />

2.0 Beratungsstellen<br />

2.1 Stadt Würzburg<br />

2.1.1<br />

Aktivbüro der Stadt Würzburg<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi. 312 u. 314<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

1. OG<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

1. OG<br />

97070<br />

Rückermainstr. 2<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

1. OG<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi. 213<br />

97070<br />

Rückermainstr. 2<br />

Zi. 225<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

3. OG<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

97070<br />

8<br />

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0931 / 37-3732 Hr. Vollmer<br />

oder -3733 Hr. Haase<br />

0931 / 37-3803<br />

ansgar.haase@stadt.wuerzburg.de<br />

hans.vollmer@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-0<br />

0931 / 37-3802 oder -3803<br />

fb-soziales@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-0<br />

0931 / 37-3802 oder -3803<br />

fb-soziales@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-2609<br />

0931 / 37-3700<br />

buergerbuero@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-0<br />

0931 / 37-3802 oder -3803<br />

fb-soziales@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-0<br />

0931 / 37-3802 oder -3803<br />

fb-soziales@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-3285<br />

0931 / 37-3802 oder -3803<br />

fb-soziales@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-0<br />

0931 / 37-3802 oder -3803<br />

fb-soziales@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 37-37 06 oder -34 68<br />

0931 / 37-38 42<br />

aktivbuero@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de/aktivbuero<br />

C7.2


2.1.1.1<br />

Außenstelle Selbsthilfehaus<br />

2.1.2<br />

Beratungsstelle für<br />

Senioren und Menschen mit<br />

Behinderungen<br />

2.1.2.1<br />

Behindertenbeauftragter<br />

der Stadt Würzburg<br />

Herr Karl-Heinz Marx<br />

2.1.3<br />

Betreuungsstelle /<br />

Beratungsstelle für Betreuer<br />

Scanzonistr. 4<br />

97080<br />

Karmelitenstr. 43<br />

97070<br />

Karmelitenstr. 43<br />

97070<br />

Falkenhaus<br />

Marktplatz 9<br />

97070<br />

2.2 Sonstige Beratungsstellen<br />

2.2.1<br />

Allgemeiner Sozialdienst<br />

Caritasverband für die Stadt und<br />

den Landkreis Würzburg e.V.<br />

2.2.2<br />

AHPB<br />

Ambulanter Hospiz-<br />

Palliativ-Beratungsdienst<br />

und Brückenteam<br />

der Palliativstation im<br />

Juliusspital Würzburg<br />

2.2.3<br />

Aphasiker-Zentrum-Ufr. (AZU)<br />

Zentrum für Aphasie und<br />

Schlaganfall<br />

2.2.4<br />

Beratungsstelle Barrierefreies<br />

Bauen Nürnberg<br />

Bayer. Architektenkammer<br />

2.2.5<br />

Bayer. Blinden- und Sehbehindertenbund<br />

e.V. (BBSB)<br />

Beratungs- u.<br />

Begegnungszentrum<br />

Röntgen-<br />

ring 3<br />

97070<br />

Neutorstr. 9<br />

97070<br />

Robert-Koch-<br />

Str. 36<br />

97080<br />

Baumeister-Haus<br />

Bauhof 9<br />

90402<br />

Stadt Nürnberg<br />

Juliuspromenade<br />

40 - 44<br />

97070<br />

9<br />

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0931 / 57 31 62<br />

aktivbuero@wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de/selbsthilfe<br />

C7.2<br />

0931 / 37-35 08 oder -35 69 oder 38 47<br />

0931 / 37-38 42<br />

bsb@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de/bsb<br />

0931 / 44 500<br />

0931 / 44 533<br />

behindertenbeauftragter@stadt.<br />

wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de/bsb<br />

0931 / 37-35 40<br />

0931 / 37-38 24<br />

Iris.schneider@stadt.wuerzburg.de<br />

www.wuerzburg.de<br />

0931 / 38 658-450 oder -451<br />

0931 / 38 658-499<br />

asd@caritas-wuerzburg.org<br />

www.caritas-wuerzburg.org<br />

0931 / 53 344<br />

info@hospizverein-wuerzburg.de<br />

www.hospizverein-wuerzburg.de<br />

0931 / 29 97-5 0<br />

0931 / 29 97 5-29<br />

info@aphasie-unterfranken.de<br />

www.aphasie-unterfranken.de<br />

0911 / 2314 996<br />

(1. u 3. Do von 15 bis 17 Uhr)<br />

089 / 139 880-31<br />

089 / 139 880-33<br />

barrierefrei@byak.de<br />

www.byak.de<br />

0931 / 44 500<br />

0931 / 44 533<br />

wuerzburg@bbsb.org<br />

www.bbsb.org


2.2.6<br />

Beratungsstelle der Dt. Multiple<br />

Sklerose Gesellschaft<br />

DMSG Landesverband Bayern<br />

Hr. Radau od. Fr. Bäuerle<br />

2.2.7<br />

Beratungsstelle der Lebenshilfe<br />

Lebenshilfe für Menschen mit<br />

Behinderungen Stadt und<br />

Landkreis Würzburg<br />

2.2.8<br />

Beratungszentrum Sehen<br />

Blindeninstitut Würzburg<br />

2.2.9<br />

Betreuung von Erwachsenen auf<br />

Grund einer psychischen<br />

Erkrankung oder einer<br />

körperlichen, geistigen oder<br />

seelischen Behinderung<br />

Betreuungsverein<br />

Sozialdienst. kath. Frauen e.V.<br />

2.2.10<br />

COMPASS<br />

Private Pflegeberatung GmbH<br />

Aufsuchende Beratung<br />

2.2.11<br />

Epilepsieberatung<br />

Unterfranken<br />

Stiftung Juliusspital Würzburg<br />

2.2.12<br />

Frühdiagnosezentrum Wbg.<br />

Ambulanz f. Kinder und<br />

Jugendliche mit Entwicklungs-<br />

auffälligkeiten u. Behinderung<br />

2.2.13<br />

Frühförderstelle Würzburg<br />

Stadt und Land<br />

Diakonisches Werk Wbg.<br />

2.2.14<br />

Frühförderstelle Würzburg<br />

Außenstelle<br />

Lebenshilfe, Diakonie u.<br />

Sozialdienst Kath. Frauen (SKF)<br />

2.2.15<br />

Genetische Beratungsstelle<br />

Institut für Humangenetik<br />

der Universität Würzburg<br />

Jahnstr. 1<br />

97204<br />

Höchberg<br />

Weißenburgstr. 9<br />

97082<br />

Ohmstr. 7<br />

Haus 7<br />

2. Obergeschoss<br />

97070<br />

Moltkestr. 10<br />

97082<br />

Bonner<br />

Str. 172 -176<br />

50968<br />

Köln<br />

Julius-<br />

promenade 19<br />

97070<br />

Luitpoldkran-<br />

kenhaus,<br />

Haus C<br />

Josef-Schneider-<br />

Str. 2<br />

97080<br />

Erwin-Vorn-<br />

berger-Platz 2<br />

97209<br />

Veitshöchheim<br />

Weißenburg-<br />

str. 19<br />

97082<br />

Biozentrum<br />

Am Hubland<br />

97074<br />

10<br />

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0931 / 40 74 85<br />

0931 / 4 95 81<br />

unterfranken@dmsg.de<br />

www.dmsg-bayern.de<br />

0931 / 29 19 36 84<br />

0931 / 4 29 44<br />

beratungsstelle@<br />

lebenshilfe-wuerzburg.de<br />

www.lebenshilfe-wuerzburg.de<br />

0800 / 20 92 200<br />

0931 / 20 92-251<br />

info@blindeninstitut.de<br />

www.blindeninstitut.de/<br />

0931 / 45 00 70<br />

0931 / 45 00-719<br />

betreuungsverein@skf-wue.de<br />

www.skf-wue.de<br />

0800 101 88 00<br />

(bundesweit gebührenfrei)<br />

info@compass-pflegeberatung.de<br />

www.compass-pflegeberatung.de<br />

0931 / 3 93-15 80<br />

0931 / 3 93-15 82<br />

epilepsieberatung@juliusspital.de<br />

www.epilepsieberatung.de<br />

0931 / 2 01-27 709<br />

0931 / 2 01-27 858<br />

fruehdiagnosezentrum@t-online.de<br />

www.fruehdiagnosezentrum.de<br />

0931 / 9 80 81-0<br />

0931 / 9 80 81-30 oder 81-40<br />

ff@fruehfoerderung-wuerzburg.de<br />

www.fruehfoerderung-wuerzburg.de<br />

0931 / 41 57 87<br />

0931 / 9 80 81-40<br />

aussenstelle@fruehfoerderungwuerzburg.de<br />

www.fruehfoerderung-wuerzburg.de<br />

0931 / 88 8-40 75<br />

0931 / 88 8-40 69<br />

www.biozentrum.uni-wuerzburg.de<br />

C7.2


2.2.16<br />

Hospizarbeit des<br />

Malteser Hilfsdienst e.V.<br />

2.2.17<br />

Hospizverein Würzburg e.V.<br />

Zentrale<br />

2.2.18<br />

Integrationsberatung<br />

Jacqueline Erk<br />

2.2.19<br />

Integrationsfachdienst<br />

Würzburg<br />

(IFD)<br />

2.2.20<br />

Krisendienst Würzburg e.V.<br />

-Hilfe bei Suizidgefahr-<br />

2.2.21<br />

Medizinischer Dienst<br />

der Krankenversicherungen<br />

Beratungszentrum Würzburg<br />

2.2.22<br />

Muskelzentrum Würzburg<br />

Sozialberatung<br />

Abt. Medizinische Genetik<br />

DGM-LV Bayern e.V.<br />

2.2.23<br />

Offene Behindertenarbeit<br />

-Selbsthilfekontaktstelle-<br />

Parität. Wohlfahrtsverband<br />

2.2.24<br />

Pflegeberatung<br />

Martin Leynar<br />

Kommunalunternehmen des<br />

Landkreises Würzburg<br />

2.2.25<br />

Pflegeberatung / -schulung<br />

Caritasverband für die Stadt und<br />

den Landkreis Würzburg e.V.<br />

2.2.26<br />

Pflegeberatung / -schulung<br />

Sozialstation<br />

Diakonisches Werk Würzburg<br />

2.2.27<br />

Pflegehotline<br />

Caritasverband für die Stadt und<br />

Landkreis Würzburg e.V.<br />

Mainaustr. 45<br />

97082<br />

Neutorstr. 9<br />

97070<br />

Ephesusweg 6<br />

97084<br />

Gutenbergstr. 7<br />

97080<br />

Kardinal-<br />

Döpfner-Platz 1<br />

97070<br />

Schweinfurter<br />

Str. 2<br />

97080<br />

Biozentrum<br />

Am Hubland<br />

97074<br />

Münzstr. 1<br />

97070<br />

Zeppelinstr. 67<br />

97074<br />

Mainaustr. 45a<br />

97082<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Ring 27a<br />

97072<br />

11<br />

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0931 / 45 05-225<br />

0931 / 45 05-229<br />

Georg.Bischof@matanet.de<br />

www.malteser-wuerzburg.de<br />

0931 / 53 344<br />

info@hospizverein-wuerzburg.de<br />

www.hospizverein-wuerzburg.de<br />

0931 / 35 99-954<br />

0931 / 66 67-378<br />

j.erk@arcor.de<br />

0931 / 32 940-0<br />

0931 / 32 940-500<br />

info@ifd-wuerzburg.de<br />

www.ifd-wuerzburg.de<br />

0931 / 57 17 17<br />

0931 / 35 34 040<br />

krisendienst@ts-kd-wuerzburg-eV.de<br />

0931 / 29 60-0<br />

0931 / 29 60-444<br />

bz.wuerzburg@mdk-bayern.de<br />

www.mdk-in-bayern.de<br />

0931 / 8 88-40 74<br />

0931 / 8 88-44 34<br />

eiler@dgm-bayern.de<br />

www.dgm-bayern.de<br />

0931 / 3 54 01-17<br />

0931 / 3 54 01-11<br />

selbsthilfe-ufr@paritaet-bayern.de<br />

www.unterfranken.paritaet-bayern.de<br />

0800 / 0001027<br />

(Gebührenfreie Servicenummer)<br />

0931 / 80 09-270<br />

pflegeberatun@<br />

kommunalunternehmen.de<br />

www.pflegeberatung-wuerzburg.info<br />

C7.2<br />

0931 452 28 65<br />

pflegeberatung@caritas-wuerzburg.org<br />

www.caritas-wuerzburg.org/<br />

0931 / 35 47 80<br />

0931 / 35 478-30<br />

info.sst@diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0180 / 20 97070<br />

(6 ct./ Anruf aus dem Festnetz,<br />

Mobilfunktarife ggf. abweichend)<br />

www.pflegehotline-wuerzburg.de


2.2.28<br />

Psychosoziale Beratung im<br />

Kontext von Pränataler<br />

Diagnostik<br />

Kath. Beratungsstelle für<br />

Schwangerschaftsfragen<br />

2.2.29<br />

Psychosoziale Beratungsstelle<br />

für HIV-Infizierte und<br />

AIDS-Kranke<br />

Caritasverb. f. d. Diözese Wbg.<br />

2.2.30<br />

Psychosoziale<br />

Krebsberatungsstelle der<br />

Bayer. Krebsgesellschaft e.V.<br />

2.2.31<br />

Eingliederungshilfe für seelisch<br />

behinderte Kinder und<br />

Jugendliche nach § 35a<br />

Psychotherapeutischer<br />

Beratungsdienst<br />

-Eltern, Jugendlichen und<br />

Erziehungsberatung-<br />

Sozialdienst kath. Frauen e.V.<br />

2.2.32<br />

seko<br />

Selbsthilfekoordination Bayern<br />

2.2.33<br />

Servicestelle für Rehabilitation<br />

bei der AOK Bayern<br />

2.2.34<br />

Servicestelle für Rehabilitation<br />

Deutsche Rentenversicherung<br />

2.2.35<br />

Sozialpsychiatrischer Dienst<br />

Bayer. Rotes Kreuz<br />

Kreisverband Würzburg<br />

2.2.36<br />

Sozialpsychiatrischer Dienst<br />

(SpDi)<br />

Erthal-Sozialwerk gGmbH<br />

2.2.37<br />

TelefonSeelsorge<br />

Ludwigstr. 29<br />

97070<br />

Friedrich-Spee-<br />

Haus<br />

Röntgenring 3<br />

97070<br />

Ludwigstr. 22<br />

97070<br />

Frankfurter<br />

Str. 24<br />

97082<br />

Scanzonistr. 4<br />

97080<br />

Mergentheimer<br />

Str. 63<br />

97084<br />

Frieden-<br />

str. 12 - 14<br />

97070<br />

Frankfurter<br />

Str. 10<br />

97082<br />

Julius-<br />

promenade 3<br />

97070<br />

Postfach 110812<br />

97034<br />

12<br />

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0931 / 1 38 11<br />

0931 / 1 38 09<br />

schb.wue@skf-wue.de<br />

www.skf-wue.de<br />

0931 / 32 22 6-0<br />

0931 / 32 22 6-18<br />

contact@aidscentrum-wuerzburg.de<br />

www.aidscentrum-wuerzburg.de<br />

C7.2<br />

0931 / 28 06 50<br />

0931 / 28 06 70<br />

brs-wuerzburg@bayerischekrebsgesellschaft.de<br />

www.bayerische-krebsgesellschaft.de<br />

0931 / 41 904-61<br />

0931 / 41 904-77<br />

eb@skf-wue.de<br />

www.skf-wue.de<br />

0931 / 2 05 79 10<br />

0931 / 2 05 79 11<br />

selbsthilfe@seko-bayern.de<br />

www.seko-bayern.de<br />

0931 / 3 88-4 85<br />

0931 / 3 88-4 81<br />

thomas.michel@wuerzburg.bay.aok.de<br />

www.aok-wuerzburg.de<br />

0931 / 8 02-4 77<br />

0931 / 8 02-4 70<br />

guenter.seubert@drv-nordbayern.de<br />

www.deutsche-rentenversicherung-<br />

nordbayern.de<br />

0931 / 41 30 80<br />

0931 / 4 35 36<br />

spdi-brk-wuerzburg@t-online.de<br />

www.kvwuerzburg.brk.de<br />

0931 / 5 54 45<br />

0931 / 46 51 857<br />

spdi.wuerzburg@erthal-sozialwerk.de<br />

www.erthal-sozialwerk.de<br />

0800 / 111 0 111<br />

0800 / 111 0 222<br />

telefonseelsorge.wuerzburg@evlka.de<br />

www.telefonseelsorge.de


2.2.38<br />

V d K<br />

Sozialverband Kreisverband<br />

Sozialrechtliche Fragen<br />

Gabelsberger-<br />

str. 2a<br />

97080<br />

13<br />

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0931 / 3 90 10-10<br />

0931 / 3 90 10-32<br />

kv-wuerzburg@vdk.de<br />

www.vdk.de/bayern<br />

3.0 Behindertenfahrdienst und sonstige Fahrdienste<br />

3.1<br />

3.2<br />

3.3<br />

3.4<br />

3.5<br />

Arche gGmbH<br />

Arbeiter-Samariter-Bund<br />

-Einsatzzentrale-<br />

Die Johanniter<br />

RV Unterfranken -<br />

Malteser-Hilfsdienst gGmbH<br />

Fahrdienst<br />

Edgar Ritz<br />

Prager Ring 2a<br />

97084<br />

Mittlerer<br />

Greinbergweg 2<br />

97076<br />

Waltherstr. 6<br />

97074<br />

Mainaustr. 45a<br />

97082<br />

Roßgasse 74<br />

97320<br />

Großlangheim<br />

4.0 Ambulante Pflegedienste<br />

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0931 / 60 064-0<br />

0931 / 60 064-68<br />

info@arche-wuerzburg.de<br />

www.arche-wuerzburg.de<br />

0931 / 2 50 77-11<br />

0931 / 2 50 77-45<br />

asb@asb-wuerzburg.de<br />

www.asb-wuerzburg.de<br />

0931 / 79 628-0<br />

0931 / 79 628-88<br />

wuerzburg@juh-bayern.de<br />

www.johanniter.de<br />

0931 / 45 05-250<br />

0931 / 45 05 -209<br />

Karl.Rausch@maltenet.de<br />

www.malteser-wuerzburg.de<br />

09325 / 66 69<br />

0177 / 2 51 87 35<br />

09325 / 98 02 43<br />

edgarritz@aol.com<br />

www.fahrdienstmitherz.de<br />

4.1 Ambulante Pflegedienste der freien Wohlfahrtspflege und<br />

Sozialverbände<br />

4.1.1<br />

Ambulanter Pflegedienst des<br />

Arbeiter-Samariter-Bund<br />

ASB<br />

4.1.2<br />

Sozialstation<br />

ARCHE gGmbH<br />

Mittlerer<br />

Greinbergweg 2<br />

97076<br />

Prager Ring 2a<br />

97084<br />

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0931 / 2 50 77-32<br />

0931 / 2 50 77-35<br />

sozialedienste@asb-wuerzburg.de<br />

www.asb-wuerzburg.de<br />

0931 / 6 00 64-64<br />

0931 / 6 00 64-68<br />

muessig@arche-wuerzburg.de<br />

www.arche-wuerzburg.de<br />

C7.2


4.1.3<br />

Mobiler sozialpflegerischer<br />

Dienst<br />

AWO<br />

4.1.4<br />

Sozialstation Frauenland<br />

BRK<br />

4.1.5<br />

Sozialstation Ochsenfurt<br />

BRK<br />

4.1.6<br />

Sozialstation „St. Franziskus“<br />

Caritas<br />

4.1.7<br />

Sozialstation St. Gregor<br />

Fährbrück e.V.<br />

Ambulante Intensivpflege und<br />

Heimbeatmung<br />

Pflege rund um die Uhr<br />

Caritas<br />

4.1.8<br />

Sozialstation „St. Norbert“<br />

Caritas<br />

4.1.9<br />

Sozialstation St. Rita e.V.<br />

Caritas<br />

4.1.10<br />

Sozialstation „St. Totnan“<br />

Caritas<br />

4.1.11<br />

Ambulante Pflege<br />

Evang. Sozialstation<br />

Diakonisches Werk<br />

4.1.12<br />

Ambulanter Pflegedienst (APD)<br />

Offene Hilfen der<br />

Lebenshilfe Würzburg e.V.<br />

4.1.13<br />

Johanniter-Unfall-Hilfe<br />

e.V.<br />

Jägerstr. 15<br />

97082<br />

Henlestr. 2c<br />

97074<br />

Uffenheimer<br />

Str. 15<br />

97199<br />

Ochsenfurt<br />

Gutenbergstr. 11<br />

97080<br />

Raiffeisenstr. 2<br />

97241 Bergtheim<br />

Mainaustr. 45a<br />

97082<br />

Lessingstr. 2b<br />

97072<br />

Berner Str. 33<br />

97084<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Ring 27a<br />

97072<br />

Weißenburgstr. 9<br />

97082<br />

Waltherstr. 6<br />

97074<br />

14<br />

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0931 / 4 19 05-8 40<br />

0931 / 4 19 05-8 49<br />

mshd@awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 / 7 97 88-36<br />

0931 / 7 97 88-35<br />

sozialstation@szfrauenland.brk.de<br />

www.kvwuerzburg.brk.de<br />

09331 / 22 22-21<br />

09331 / 22 22-23<br />

sozialstation@asochsenfurt.brk.de<br />

www.kvwuerzburg.brk.de<br />

C7.2<br />

0931 / 2 49 35<br />

Notruf: 0175 / 26 13 473<br />

0931 / 2 87 79 30<br />

sst.st-franziskus@caritas-wuerzburg.org<br />

www.caritas-wuerzburg.org<br />

09367 / 98 87 90<br />

09367 / 98 87-911<br />

i.nolte@sankt-gregor.de<br />

www.sankt-gregor.de<br />

0931 / 4 52 28 65<br />

0931 / 4 52 28 67<br />

sst.st-norbert@caritas-wuerzburg.org<br />

www.caritas-wuerzburg.org<br />

0931 / 7 84 18 19<br />

0931 / 7 84 18 20<br />

post@st-thekla.de<br />

www.st-thekla.de<br />

0931 / 6 05 14<br />

0931 / 6 05 85<br />

sst.st-totnan@caritas-wuerzburg.org<br />

www.caritas-wuerzburg.org<br />

0931 / 35 47 80<br />

0931 / 35 47 830<br />

info.sst@diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 / 41 22 64<br />

0931 / 42 944<br />

apd@lebenshilfe-wuerzburg.de<br />

www.lebenshilfe-wuerzburg.de<br />

0931 / 1 92 14<br />

0931 / 7 96 28 88<br />

wuerzburg@juh-bayern.de<br />

www.johanniter.de/bayern


4.1.14<br />

Der Paritätische Pflegedienst<br />

4.1.15<br />

Zentralwohlfahrtsstelle<br />

für Juden in Deutschland<br />

Weinbergstr. 5<br />

97261<br />

Güntersleben<br />

Valentin-Becker-<br />

Str. 11<br />

97072<br />

15<br />

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C7.2<br />

09365 / 881-007<br />

09365 / 881-093<br />

pflegedienst-wbg@paritaet.bayern.de<br />

www.unterfranken.paritaet-bayern.de<br />

0931 / 88 04 263<br />

0931 / 88 04-266<br />

4.2 Sonstige ambulante Pflegedienste und Dienstleistungsservice<br />

4.2.1<br />

A. & M. Adler<br />

Ambulanter Dienst<br />

4.2.2<br />

Ambulante Krankenpflege<br />

Sr. Jolanta<br />

4.2.3<br />

Ambulante Pflege<br />

Breidenbach & Hegel GbR<br />

4.2.4<br />

Stiftung Bürgerspital<br />

zum Hl. Geist<br />

Ambulanter Dienst<br />

4.2.5<br />

CURARE<br />

Ambulanter Pflegedienst<br />

4.2.6<br />

4.2.7<br />

CURATOR<br />

Pflegedienst GmbH<br />

Pflegedienst<br />

Claudius Feidel<br />

4.2.8<br />

Heimbeatmungsservice<br />

Brambing Jaschke<br />

GmbH<br />

4.2.9<br />

Helfende Hände – Soziale<br />

Dienste e.V.<br />

Place de<br />

Caen 11<br />

97084<br />

Leistenstr. 19a<br />

97082<br />

Welzstr. 6<br />

97080<br />

Königsberger<br />

Str. 1<br />

97072<br />

Frankfurter<br />

Str. 35<br />

97082<br />

Münchner Str. 2a<br />

97204 Höchberg<br />

Sanderrothstr. 15<br />

97074<br />

Von<br />

Stauffenberg-<br />

Str. 25<br />

82008<br />

Unterhaching<br />

Prymstr. 1<br />

97070<br />

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0170 / 24 91 116<br />

0931 / 26 05 77 86<br />

pflegedienst.adler@gmx.de<br />

0931 / 79 03 666<br />

0931 / 4 68 96 95<br />

0931 / 4 52 83 36<br />

hs.pflege@t-online.de<br />

0931 / 79 56 600<br />

ambulanter.dienst@buergerspital.de<br />

www.buergerspital.de<br />

0931 / 32 99 997<br />

0931 / 32 99 995<br />

0931 / 28 59 29<br />

O931 / 28 51 39<br />

0931 / 88 07 488<br />

089 / 61 50 06 71<br />

089 / 61 10 09-66<br />

mail@heimbeatmung.com<br />

www.heimbeatmung.com<br />

0931 / 32 29 10<br />

0931 / 32 29 144<br />

helfendehaende@t-online.de<br />

www.helfende-haende.net


4.2.10<br />

Pflegen mit Leib & Seele<br />

Pflegedienst Kaiser<br />

4.2.11<br />

Keesburger Pflegedienst<br />

GmbH<br />

4.2.12<br />

Kolping-Dienstleistung<br />

gGmbH<br />

4.2.13<br />

Pflege & Service – Laszlo<br />

4.2.14<br />

N.O.R.M.A.L<br />

Betreutes Wohnen zu Hause<br />

Karl-Heinz Will<br />

4.2.15<br />

Reni´s<br />

Hauswirtschaft & Dienstleistungs<br />

Service<br />

4.2.16<br />

Familienpflegestation<br />

der<br />

Ritaschwestern<br />

4.2.17<br />

Soleo GbR<br />

Allg. ambulanter Pflegedienst<br />

4.2.18<br />

Sozialstation Mobiler<br />

Therapie- u. Pflegedienst<br />

Uta Knobloch<br />

4.2.19<br />

„Theresa“<br />

Ambulanter Pflegedienst<br />

Hr. Stuckert<br />

4.2.20<br />

Pflegemobil Winkler<br />

Der Pflegedienst<br />

im Frauenland<br />

4.2.21<br />

Pflegedienst<br />

Ilse Wirth<br />

4.2.22<br />

Zellerauer Pflegedienst<br />

Steubenstr. 20<br />

97074<br />

Walther-von-der-<br />

Vogelweide-<br />

Str. 4<br />

97074<br />

Hertzstr. 4<br />

97076<br />

Mittlerer<br />

Neubergweg 18<br />

97074<br />

An den<br />

Bergtannen 7<br />

97265 Hettstadt<br />

Hans-Löffler-<br />

Str. 43<br />

97074<br />

Friedrich-Spee-<br />

Str. 32<br />

97072<br />

Winterleiten-<br />

weg 1c<br />

97082<br />

Bonner Str. 20a<br />

97084<br />

Brettreichstr. 3<br />

97074<br />

Frauenland-<br />

platz 3<br />

97074<br />

Wredestr. 18<br />

97082<br />

16<br />

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0931 / 7 94 07 44<br />

0931 / 79 40 745<br />

info@pflegedienst-kaiser.de<br />

0931 / 79 00 86<br />

0931 / 79 00 87<br />

info@keesburger-pflegedienst.de<br />

www.keesburger-pflegedienst.de<br />

0931 / 25 094-10 od. -50 od. -70<br />

0931 / 25 09 470<br />

www.kolping-mainfranken.de<br />

0931 / 88 09 87 32<br />

0151 / 15 64 66 63<br />

laszlo.lupsa@yahoo.de<br />

www.pflege-service-laszlo.de<br />

0931 / 205 62 61<br />

0931 / 205 62 62<br />

info@betreut-zuhause.de<br />

www.betreut-zuhause.de<br />

0931 / 20 58 95 78<br />

0176 / 21 93 82 41<br />

0931 / 88 04 263<br />

0931 / 88 04-266<br />

fp@ritaschwestern.de<br />

www.ritaschwestern.de<br />

0931 / 30 19 969<br />

0931 / 88 04 503<br />

info@soleo.wue.de<br />

www.soleo-wue.de<br />

0931 / 30 40 480<br />

0170 / 21 38 811<br />

0931 / 32 93 50 77<br />

Theresa.info@gmx.de<br />

0931 / 3 59 21 12<br />

0931 / 7 84 30 69<br />

0931 / 46 07 99 21<br />

C7.2


4.3 Mobile Soziale Hilfsdienste (MSHD)<br />

4.3.1<br />

4.3.2<br />

4.3.3<br />

Arbeiter-Samariter-Bund<br />

Arbeiterwohlfahrt<br />

Kreisverband<br />

Arche<br />

gGmbH<br />

4.3.4<br />

Bayerisches Rotes Kreuz<br />

BRK<br />

4.3.5<br />

Cartitas Sozialstation<br />

St. Franziskus<br />

4.3.6<br />

Ambulante Hilfe<br />

Evang. Sozialstation<br />

Diakonisches Werk<br />

4.3.7<br />

Helfende Hände – Soziale<br />

Dienste e.V.<br />

4.3.8<br />

Die Johanniter<br />

RV Unterfranken<br />

Sozialstation<br />

4.3.9<br />

Familienentlastender Dienst<br />

(FED)<br />

Offene Hilfen der<br />

Lebenshilfe Würzburg e.V.<br />

Mittlerer<br />

Greinbergweg 2<br />

97076<br />

Jägerstr. 15<br />

97082<br />

Prager Ring 2a<br />

97084<br />

Henlestr. 2c<br />

97074<br />

Gutenbergstr. 11<br />

97080<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Ring 27a<br />

97072<br />

Prymstr. 1<br />

97070<br />

Waltherstr. 6<br />

97074<br />

Weißenburgstr. 9<br />

97082<br />

17<br />

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0931 / 2 50 77-32<br />

0931 / 2 50 77-45<br />

asb@asb-wuerzburg.de<br />

www.asb-wuerzburg.de<br />

0931 / 4 19 05-8 40<br />

0931 / 4 19 05-8 49<br />

mshd@awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 / 6 00 64-64<br />

0931 / 6 00 64-68<br />

rmuessig@arche-wuerzburg.de<br />

www.arche-wuerzburg.de<br />

0931 / 7 97 88-36<br />

0931 / 7 97 88-35<br />

sozialstation@szfrauenland.brk.de<br />

www.kvwuerzburg.brk.de<br />

C7.2<br />

0931 / 24 935<br />

0175 / 26 13 473 Pflegenotruf<br />

0931 / 28 77 930<br />

sst.st-franziskus@caritas-wuerzburg.org<br />

www.caritas-wuerzburg.org/<br />

0931 / 35 47 80<br />

0931 / 35 47 830<br />

info.sst@diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 / 32 29 10<br />

0931 / 32 29 144<br />

Helfende.Haende@t-online.de<br />

www.helfende-haende.net<br />

0931 / 1 92 14<br />

0931 / 7 96 28 88<br />

wuerzburg@juh-bayern.de<br />

www.johanniter.de/bayern<br />

0931 / 41 22 40<br />

0931 / 4 29 44<br />

fed@lebenshilfe-wuerzburg.de<br />

www.lebenshilfe-wuerzburg.de


5.0 Wohnen<br />

5.1 Stationäre Wohnformen<br />

5.1.1 Wohn- u. Pflegeheime für körperbehinderte Menschen<br />

5.1.1.1<br />

Wohnprojekt Heidingsfeld<br />

Träger: Arbeiterwohlfahrt<br />

5.1.1.2<br />

A r c h e gGmbH<br />

Geschäftsstelle<br />

5.1.1.2.1<br />

5.1.1.2.2<br />

Wohnheim<br />

A r c h e 2<br />

Wohnheim<br />

A r c h e 3<br />

5.1.1.2.3<br />

Wohnheim<br />

Arche Heidingsfeld<br />

5.1.1.3<br />

Jakob-Riedinger-Haus<br />

Bezirk Unterfranken Wbg<br />

5.1.1.4<br />

Zentrum für Körperbehinderte<br />

Verein für Körper- und Mehr-<br />

fachbehinderte e.V.<br />

Schülerinternat im Zentrum<br />

5.1.1.5<br />

Wohnanlage St. Konrad<br />

für erwachsene<br />

körperbehinderte Menschen<br />

Fachberatung Wohnanlagen<br />

5.1.1.6<br />

Wohnanlage Kilianshof<br />

für erwachsene<br />

körperbehinderte Menschen<br />

Fachberatung Wohnanlagen<br />

Winterhäuser<br />

Str. 11<br />

97084<br />

Prager Ring 2a<br />

97084<br />

Prager Ring 2a<br />

97084<br />

Trojaweg 19<br />

97084<br />

Unterer Weg 13a<br />

97084<br />

Brettreichstr. 11<br />

97074<br />

Berner Str. 10<br />

97084<br />

Nikolausstr. 10<br />

97082<br />

Gotengasse 3<br />

97070<br />

18<br />

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0931 / 61 03-0<br />

0931 / 61 03-505<br />

sozialzentrum@awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 / 60 064-0<br />

0931 / 60 064-68<br />

info@arche-wuerzburg.de<br />

www.arche-wuerzburg.de<br />

0931 / 66 35 52<br />

0931 / 60 064-68<br />

info@arche-wuerzburg.de<br />

www.arche-wuerzburg.de<br />

0931 / 66 00 74-66<br />

0931 / 60 064-68<br />

info@arche-wuerzburg.de<br />

www.arche-wuerzburg.de<br />

0931 / 35 93 14-0<br />

0931 / 35 93 14-23<br />

info@arche-wuerzburg.de<br />

www.arche-wuerzburg.de<br />

0931 / 803-1900<br />

0931 / 803-1911<br />

jrh@brk-unterfranken.de<br />

www.bezirk-unterfranken.de<br />

0931 / 66 75-0<br />

0931 / 66 13 55<br />

sekretariat@zfk-internat.de<br />

www.zfk-wuerzburg.de<br />

0931 / 88 34 71<br />

0931 / 7 84 06 88<br />

info@konradsheim.de<br />

fachberatung@zfk-wuerzburg.de<br />

www.zfk-wuerzburg.de.<br />

0931 / 40 482-0<br />

0931 / 40 482-482<br />

info@kilianshof-wuerzburg.de<br />

fachberatung@zfk-wuerzburg.de<br />

www.zfk-wuerzburg.de<br />

C7.2


5.1.2 Wohnheime für blinde und sehbehinderte Menschen<br />

5.1.2.1<br />

Wohnpflegeheim der<br />

Blindeninstitutsstiftung<br />

5.1.2.1.1<br />

Wohnheim A<br />

für mehrfachbehinderte Blinde<br />

Blindeninstitutsstiftung<br />

5.1.2.1.2<br />

Wohnheim B<br />

für mehrfachbehinderte Blinde<br />

Blindeninstitutsstiftung<br />

5.1.2.1.3<br />

Wohnheim C<br />

für mehrfachbehinderte Blinde<br />

Blindeninstitutsstiftung<br />

5.1.2.1.4<br />

Wohnheim D<br />

für mehrfachbehinderte Blinde<br />

Blindeninstitutsstiftung<br />

Sophienstr. 20<br />

97072<br />

Ohmstr. 7<br />

97076<br />

Ohmstr. 7<br />

97076<br />

Ohmstr. 7<br />

97076<br />

Ohmstr. 7<br />

97076<br />

19<br />

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0931 / 20 920<br />

0931 / 20 92-251<br />

info-erwachsene@blindeninstitut.de<br />

www.blindeninstitut.de<br />

0931 / 20 920<br />

0931 / 20 92-251<br />

info-erwachsene@blindeninstitut.de<br />

www.blindeninstitut.de<br />

0931 / 20 920<br />

0931 / 20 92-251<br />

info-erwachsene@blindeninstitut.de<br />

www.blindeninstitut.de<br />

0931 / 20 920<br />

0931 / 20 92-251<br />

info-erwachsene@blindeninstitut.de<br />

www.blindeninstitut.de<br />

0931 / 20 920<br />

0931 / 20 92-251<br />

info-erwachsene@blindeninstitut.de<br />

www.blindeninstitut.de<br />

C7.2<br />

5.1.3 Wohnheime und Offene Wohnformen für geistig- und mehrfachbehinderte<br />

Menschen<br />

5.1.3.1 Wohnheime für geistig- und mehrfachbehinderte Menschen<br />

5.1.3.1.1<br />

Lebenshilfe Wohnstätten GmbH<br />

Mainfranken<br />

Geschäftsstelle<br />

5.1.3.1.2<br />

Lebenshilfe Wohnstätten –<br />

Wohnstätte Ruppertsgasse<br />

5.1.3.1.3<br />

Lebenshilfe Wohnstätten –<br />

Wohnstätte Sterntalerweg<br />

5.1.3.1.4<br />

Lebenshilfe Wohnstätten –<br />

Wohnstätte Friedrichstraße<br />

5.1.3.1.5<br />

Lebenshilfe Wohnstätten –<br />

Wohnstätte Gabelsbergerstraße<br />

Rupperts-<br />

gasse 15<br />

97084<br />

Rupperts-<br />

gasse 15<br />

97084<br />

Sterntaler-<br />

weg 177<br />

97084<br />

Friedrichstr. 27<br />

97082<br />

Gabelsberger-<br />

str. 2 a/b<br />

97080<br />

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0931 / 6 19 80-0<br />

0931 / 6 19 80-20<br />

geschaeftsstelle@lhw-mainfranken.de<br />

www.lhw-mainfranken.de<br />

0931 / 6 19 80-294 Haus A<br />

0931 / 6 19 80-292 Haus B<br />

geschaeftsstelle@lhw-mainfranken.de<br />

www.lhw-mainfranken.de<br />

0931 / 61 001-0<br />

geschaeftsstelle@lhw-mainfranken.de<br />

www.lhw-mainfranken.de<br />

0931 / 42 213<br />

geschaeftsstelle@lhw-mainfranken.de<br />

www.lhw-mainfranken.de<br />

0931 / 24 049<br />

geschaeftsstelle@lhw-mainfranken.de<br />

www.lhw-mainfranken.de


5.1.3.1.6<br />

Lebenshilfe Wohnstätten –<br />

Wohnstätte Frankfurter Straße<br />

Frankfurter Str. 9<br />

97082<br />

20<br />

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C7.2<br />

0931 / 30 42 319<br />

geschaeftsstelle@lhw-mainfranken.de<br />

www.lhw-mainfranken.de<br />

5.1.3.2 Ambulante Wohnformen der Lebenshilfe Wohnstätten GmbH Mainfranken<br />

5.1.3.2.1<br />

Wohntraining der Lebenshilfe<br />

Wohnstätten<br />

5.1.3.2.2<br />

Ambulant Unterstütztes Wohnen<br />

(AUW) der Lebenshilfe<br />

Wohnstätten<br />

GmbH Mainfranken<br />

Stuttgarter<br />

Str. 3<br />

97084<br />

Rupperts-<br />

gasse 15<br />

97084<br />

5.1.4 Wohnheime für psychisch kranke Menschen<br />

5.1.4.1<br />

Agnes-Sapper-Haus<br />

Übergangseinrichtung für<br />

Menschen m. seelischen<br />

Schwierigkeiten<br />

Diak. Werk Wbg. e.V.<br />

5.1.4.2<br />

Sozialzentrum der AWO<br />

Einrichtung für psychisch<br />

veränderte, ältere Menschen<br />

5.1.4.3<br />

Wohnheim<br />

für psychisch Kranke<br />

Erthal-Sozialwerk gGmbH<br />

5.1.4.4<br />

Haus Gertrud<br />

Sozialdienst kath. Frauen<br />

5.1.4.5<br />

Haus Gertrud<br />

„Kleinheim Bärengasse“<br />

Sozialdienst kath. Frauen<br />

5.1.4.6<br />

Wohngruppe im<br />

Haus Gertrud<br />

Sozialdienst kath. Frauen<br />

Friedenstr. 25<br />

97072<br />

Winterhäuser<br />

Str. 11<br />

97084<br />

Parsevalstr. 8d<br />

97074<br />

Pleicherpfarr-<br />

gasse 11<br />

97070<br />

Bären-<br />

gasse 11 ½<br />

97070<br />

Pleicherpfarr-<br />

gasse 11<br />

97070<br />

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0931 / 68 910<br />

geschaeftsstelle@lhw-mainfranken.de<br />

www.lhw-mainfranken.de<br />

0151 / 17 43 61 37<br />

geschaeftsstelle@lhw-mainfranken.de<br />

schuett@lhw-mainfranken.de<br />

www.lhw-mainfranken.de<br />

0931 / 79 704-0<br />

0931 / 79 704-49<br />

info.ash@diakonie-wuerzburg.de<br />

www.a-s-h.de<br />

0931 / 61 03-0<br />

0931 / 61 03-245<br />

sozialzentrum@awo-wuerzburg.de<br />

www.awo-wuerzburg.de<br />

0931 / 79 605-52<br />

wohnheim@erthal-sozialwerk.de<br />

www.erthal-sozialwerk.de<br />

0931 / 1 81 80<br />

lzw@skf-wue.de<br />

www.skf-wue.de<br />

0931 / 35 37 700<br />

0931 / 35 37-701<br />

lzw@skf-wue.de<br />

www.skf-wue.de<br />

0931 / 1 81 80<br />

lzw@skf-wue.de<br />

www.skf-wue.de


5.2 Offene Wohnformen / Betreutes Wohnen<br />

5.2.1<br />

Agnes-Sapper-Haus<br />

Betreutes Wohnen<br />

für Menschen mit psychischer<br />

Erkrankung (4 Wohnungen)<br />

Diak. Werk Wbg. e.V.<br />

5.2.2<br />

Assistenz beim Wohnen (ABW)<br />

Offene Hilfen der<br />

Lebenshilfe Würzburg e.V.<br />

5.2.3<br />

A r c h e gGmbH<br />

Gemeinnützige ev. Gesellschaft<br />

für Alten- u. Behindertenhilfe<br />

5.2.4<br />

5.2.5<br />

5.2.6<br />

Außenwohngruppe der<br />

Blindeninstitutsstiftung<br />

Außenwohngruppe der<br />

Blindeninstitutsstiftung<br />

Außenwohngruppe der<br />

Blindeninstitutsstiftung<br />

5.2.7<br />

Heimverbundenes betreutes<br />

Wohnen<br />

Erthal-Sozialwerk gGmbH<br />

5.2.8<br />

Therapeutische<br />

Wohngemeinschaft (ThWG)<br />

Erthal-Sozialwerk gGmbH<br />

5.2.9<br />

Betreutes Wohnen des Vereins<br />

„Der Regenbogen e.V.“<br />

(Universitätsklinik für<br />

Psychiatrie)<br />

5.2.10<br />

Betreutes Wohnen des<br />

Sozialpsychiatrischen Dienstes<br />

(BRK)<br />

Friedenstr. 25<br />

97072<br />

Weißenburgstr. 9<br />

97082<br />

Prager Ring 2a<br />

97084<br />

Richard-Wagner-<br />

Str. 1<br />

97074<br />

Franz-Ludwig-<br />

Str. 19 - 21<br />

97072<br />

Am<br />

Mühlenhang 12<br />

97076<br />

Parsevalstr. 8d<br />

97074<br />

Scharnhorststr. 4<br />

97082<br />

Füchsleinstr. 15<br />

97080<br />

Frankfurter<br />

Str. 10<br />

97082<br />

21<br />

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0931 / 79 704-0<br />

0931 / 79 704-49<br />

info.ash@diakonie-wuerzburg.de<br />

www.a-s-h.de<br />

0931 / 41 22 48<br />

0931 / 42 944<br />

abw@lebenshilfe-wuerzburg.de<br />

www.lebenshilfe-wuerzburg.de<br />

0931 / 60 064-60<br />

0931 / 60 064-68<br />

info@arche-wuerzburg.de<br />

www.arche-wuerzburg.de<br />

0931 / 82 357<br />

0931 / 20 92 251<br />

Heimleitung-KiJu-Wbg@<br />

Blindeninstitut.de<br />

www.blindeninstitut.de<br />

0931 / 80 00 10<br />

0931 / 20 92 251<br />

Heimleitung-KiJu-Wbg@<br />

Blindeninstitut.de<br />

www.blindeninstitut.de<br />

0931 / 20 920<br />

0931 / 20 92 251<br />

Heimleitung-KiJu-Wbg@<br />

Blindeninstitut.de<br />

www.blindeninstitut.de<br />

0931 / 79 60 552<br />

0931 / 79 60 560<br />

wohnheim@erthal-sozialwerk.de<br />

www.erthal-sozialwerk.de<br />

0931 / 1 42 22<br />

0931 / 4 60 77 60<br />

thwg@erthal-sozialwerk.de<br />

www.erthal-sozialwerk.de<br />

0931 / 201-77 730 od. -78 150<br />

0931 / 28 79 102<br />

berninger@derregenbogen.de<br />

www.derregenbogen.de<br />

0931 / 41 30 80<br />

0931 / 4 35 36<br />

spdi-brk-wuerzburg@t-online.de<br />

www.kvwuerzburg.brk.de<br />

C7.2


5.2.11<br />

Betreutes Wohnen des Sozialpsychiatrischen<br />

Dienstes,<br />

Erthal-Sozialwerk-Caritative,<br />

sozialpsych. Einrichtungen u.<br />

Dienste gGmbH<br />

5.2.12<br />

Wohnanlage für geistig<br />

behinderte Erwachsene<br />

„Betreute Wohngruppe“<br />

Holzmühle<br />

Stiftung Wohnstätte für<br />

Behinderte<br />

5.2.13<br />

W o k u s<br />

Wohngruppe für Körper-<br />

behinderte<br />

bfz Würzburg<br />

Julius-<br />

promenade 3<br />

97070<br />

Werner-von-<br />

Siemens-Str. 50<br />

97076<br />

Budapester<br />

Str. 10<br />

97084<br />

22<br />

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C7.2<br />

0931 / 5 54 45<br />

0931 / 4 65 18 57<br />

spdi.wuerzburg@erthal-sozialwerk.de<br />

www.erthal-sozialwerk.de<br />

0931 / 78 09 416<br />

0931 / 66 15 27<br />

0931 / 61 50 177<br />

greubel.matthias@wue.bfz.de<br />

www.bfz.de<br />

6.0 Frühförderstellen, vorschulische und schulische<br />

Einrichtungen<br />

6.1 Frühförderstellen<br />

6.1.1<br />

Kooperationsgemeinschaft<br />

Frühförderstelle Würzburg<br />

Stadt und Land<br />

St. Josef-Stift Eisingen<br />

Lebenshilfe, Sozialdienst. Kath.<br />

Frauen, Verein f. Körper- u.<br />

Mehrfachbeh. e.V.<br />

6.1.2<br />

Frühdiagnosezentrum Wbg.<br />

Sozialpädiatrische Zentrum<br />

Verein Frühdiagnosezentrum<br />

Würzburg e.V.<br />

6.1.3<br />

Frühförderung mehrfachbeh.,<br />

sehgeschädigter,<br />

normalbegabter sehbeh. u.<br />

lernbeh. sehbeh. Kinder<br />

Bezirk Unterfranken Wbg.<br />

6.1.4<br />

Interdisziplinäre Frühförderstelle<br />

hörgeschädigter Kinder<br />

Bezirk Unterfranken Wbg.<br />

Erwin-Vorn-<br />

berger-Platz o.N.<br />

97209<br />

Veitshöchheim<br />

Josef-Schneider-<br />

Str. 2<br />

Bau 18<br />

97080<br />

Ohmstr. 7<br />

97076<br />

Berner Str. 14<br />

97084<br />

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0931 / 98 08 10<br />

0931 / 98 08 140<br />

ff@fruehfoerderung-wuerzburg.de<br />

www.fruehfoerderung-wuerzburg.de<br />

0931 / 28 08 24 oder 201-27 709<br />

0931 / 201-27 858<br />

fruehdiagnosezentrum@t-online.de<br />

www.fruehdiagnosezentrum.de<br />

0931 / 20 92-23 58<br />

0931 / 20 92-23 33 (Frühförderstelle)<br />

ff-wbg@blindeninstitut.de<br />

www.blindeninstitut.de<br />

0931 / 600 60-164<br />

0931 / 600 60-162<br />

sekretariat@dr-karl-kroiss-schule.de<br />

www.dr-karl-kroiss-schule.de


6.1.5<br />

Frühförderung der<br />

Maria-Stern-Schule<br />

Schule zur Sprachförderung des<br />

Marienvereins Würzburg e.V.<br />

Felix-Dahn-<br />

Str. 11<br />

97072<br />

23<br />

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0931 / 80 06 200<br />

0931 / 80 06-203<br />

Maria-Stern-Schule@t-online.de<br />

www.maria-stern-schule.de<br />

6.2 Vorschulische und Schulvorbereitende Einrichtungen (SVE)<br />

6.2.1<br />

SVE für Blinde und<br />

Sehbehinderte der<br />

Graf-zu-Bentheim-Schule<br />

Blindeninstitutsstiftung<br />

6.2.2<br />

Integrationsberatung<br />

Jacqueline Erk<br />

6.2.3<br />

Einzelintegration<br />

in Regelkindergärten<br />

Info bei Reg. v. Unterfranken<br />

6.2.4<br />

Einzelintegration<br />

in Regelkindergärten<br />

Info bei Bezirk Unterfranken<br />

6.2.5<br />

Integrativer Kindergarten<br />

„Vogelshof“<br />

6.2.6<br />

Montessori Kinderhaus<br />

Integrativer Kindergarten<br />

Integrationsbeauftragte:<br />

Fr. Ruppe<br />

6.2.7<br />

SVE der Dr.-Karl-Kroiß-Schule<br />

Förderzentrum<br />

Förderschwerpunkt Hören<br />

6.2.8<br />

SVE der<br />

Christophorus-Schule<br />

Privates Förderzentrum<br />

Förderschwerpunkt geistige<br />

Entwicklung der<br />

Lebenshilfe Würzburg e.V.<br />

Ohmstr. 7<br />

97076<br />

Ephesusweg 6<br />

97084<br />

Peterplatz 9<br />

97070<br />

Postfach 6349<br />

97001<br />

Silcherstr. 5<br />

97074<br />

Postfach 5120<br />

97001<br />

Bukarester Str. 9<br />

97084<br />

Frankfurter<br />

Str. 81<br />

97082<br />

Berner Str. 14<br />

97084<br />

Mainaustr. 38<br />

97082<br />

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0931 / 20 92-117<br />

0931 / 20 92-251<br />

info@blindeninstitut.de<br />

www.blindeninstitut.de<br />

0931 / 35 99-954<br />

0931 / 66 67-378<br />

j.erk@arcor.de<br />

0931 / 3 80-10 77<br />

0931 / 3 80-20 77<br />

Reinhildis.Wolters-Erauw@<br />

reg-ufr.bayern.de<br />

C7.2<br />

www.regierung.unterfranken.bayern.de<br />

0931 / 79 59-1333<br />

0931 / 79 59-2333<br />

p.ackermann-fischer@<br />

bezirk-unterfranken.de<br />

www.bezirk-unterfranken.de<br />

0931 / 66 11 16<br />

0931 / 90 91 78 32<br />

integrativer-kiga-vogelshof@gmx.de<br />

www.Kindergarten-Vogelshof.de<br />

0931 / 45 16 09<br />

montessoriKinderhaus@t-online.de<br />

www.montessori-wuerzburg.de<br />

0931 / 6 00 60-125<br />

0931 / 6 00 60-128<br />

sekretariat@dr-karl-kroiss-schule.de<br />

www.dr-karl-kroiss-schule.de<br />

0931 / 4 19 91-0<br />

0931 / 4 19 91-40<br />

christophorus-schule@<br />

lebenshilfe-wuerzburg.de<br />

www.lebenshilfe-wuerzburg.de


6.2.9<br />

SVE der<br />

Maria-Stern-Schule<br />

Schule zur Sprachförderung des<br />

Marienvereins Würzburg e.V.<br />

6.3 Schulische Einrichtungen<br />

6.3.1<br />

Adolph-Kolping-Schule<br />

Private Schule zur<br />

Erziehungshilfe<br />

(Teilhauptstufe II)<br />

Heilpäd. Tagesstätte<br />

6.3.2<br />

Christophorus-Schule<br />

Privates Förderzentrum<br />

Förderschwerpunkt geistige<br />

Entwicklung<br />

Lebenshilfe Würzburg e.V.<br />

6.3.2.1<br />

Christophorus-Schule<br />

Außenstelle<br />

6.3.3<br />

Elisabeth-Weber-Schule<br />

Private Schule zur<br />

Erziehungshilfe<br />

(Grund- u. Hauptschulstufe I)<br />

Sozialdienst kath. Frauen e.V.<br />

6.3.3.1<br />

Elisabeth-Weber-Schule<br />

Außenstelle<br />

6.3.4<br />

Privates Förderzentrum für<br />

Körperbehinderte<br />

(Grund- u. Hauptschulstufe)<br />

Verein für Körper- und<br />

Mehrfachbehinderte e.V.<br />

6.3.5<br />

Graf-zu-Bentheim-Schule<br />

Privates Förderzentrum für<br />

Sehgeschädigte<br />

(Grund- u. Hauptschulstufe)<br />

Blindeninstitutsstiftung<br />

Felix-Dahn-<br />

Str. 11<br />

97072<br />

Goerdelerstr. 3<br />

97084<br />

Mainaustr. 38<br />

97082<br />

Haugerring 9<br />

97070<br />

Friedrichstr. 28<br />

97082<br />

Friedrich-Spee-<br />

Str. 28<br />

97072<br />

Berner Str. 10<br />

97084<br />

Ohmstr. 7<br />

97076<br />

24<br />

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0931 / 8 006 200<br />

0931 / 8 006 203<br />

Maria-Stern-Schule@t-online.de<br />

www.maria-stern-schule.de<br />

0931 / 6 00 84 60<br />

0931 / 6 00 84 61<br />

hauptschule-wue@<br />

kolping-mainfranken.de<br />

www.kolping-wuerzburg.de<br />

0931 / 4 19 91-0<br />

0931 / 4 19 91-40<br />

christophorus-schule@<br />

lebenshilfe-wuerzburg.de<br />

www.lebenshilfe-wuerzburg.de<br />

0931 / 35 36 661<br />

0931 / 4 19 91-40<br />

christophorus-schule@<br />

lebenshilfe-wuerzburg.de<br />

www.lebenshilfe-wuerzburg.de<br />

0931 / 4 50 08-0<br />

0931 / 4 50 08-18<br />

ews@skf-wue.de<br />

www.skf-wue.de<br />

0931 / 8 80 36 36<br />

0931 / 8 80 36 36<br />

ews@skf-wue.de<br />

www.skf-wue.de<br />

0931 / 66 75-1001<br />

0931 / 66 13 55<br />

info@zfk-wuerzburg.de<br />

verein@zfk-wuerzburg.de<br />

www.zfk-wuerzburg.de<br />

0931 / 20 29-117<br />

0931 / 20 92-1233<br />

gzb-schule@blindeninstitut.de<br />

www.blindeninstitut.de<br />

C7.2


6.3.6<br />

Maria-Stern-Schule<br />

Schule zur Sprachförderung des<br />

Marienvereins Würzburg e.V.<br />

6.3.7<br />

Johannes-Foersch-Schule<br />

Schule zur individuellen<br />

Lernförderung<br />

(Grund- u. Hauptschulstufe)<br />

6.3.8<br />

Leo-Deeg-Schule<br />

Schule zur individuellen<br />

Lernförderung<br />

(Grund- u. Hauptschulstufe)<br />

Felix-Dahn-<br />

Str. 11<br />

97072<br />

Schorkstr. 2<br />

97082<br />

Danziger Str. 12<br />

97072<br />

7.0 Berufliche Rehabilitation<br />

25<br />

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0931 / 8 006 200<br />

0931 / 8 006 203<br />

Maria-Stern-Schule@t-online.de<br />

www.maria-stern-schule.de<br />

0931 / 45 34 572<br />

0931 / 45 34 579<br />

jfoersch@wuerzburg.de<br />

0931 / 74 050<br />

0931 / 26 00 671<br />

leodeegschule@t-online.de<br />

7.1 Berufsberatung / Arbeitsvermittlung für Schwerbehinderte<br />

7.1.1<br />

Agentur für Arbeit<br />

Berufsberater für<br />

Schwerbehinderte<br />

7.1.2<br />

Integrationsfachdienst<br />

Würzburg<br />

(IFD)<br />

7.2 Berufsbildungswerke<br />

7.2.1<br />

Caritas-Don Bosco gGmbH<br />

Berufsbildungswerk zur<br />

beruflichen Erstausbildung von<br />

jungen Menschen mit<br />

individuellem Förderbedarf<br />

7.3 Berufsförderungswerke<br />

7.3.1<br />

Berufsförderungswerk Würzburg<br />

gGmbH<br />

-Berufliches Bildungszentrum für<br />

Blinde und Sehbehinderte-<br />

Schießhausstr. 9<br />

97072<br />

Gutenbergstr. 7<br />

97080<br />

Schotten-<br />

anger 15<br />

97082<br />

Helen-Keller-<br />

Str. 5<br />

97209<br />

Veitshöchheim<br />

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C7.2<br />

01801 / 55 51 11<br />

0931 / 79 49-378<br />

wuerzburg.rehadat@arbeitsagentur.de<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

0931 / 32 940-0<br />

0931 / 32 940-500<br />

info@ifd-wuerzburg.de<br />

www.ifd-wuerzburg.de<br />

0931 / 41 92-0<br />

0931 / 41 92-241<br />

mail@bbw-wuerzburg.de<br />

www.bbw-wuerzburg.de<br />

0931 / 90 01-0<br />

0931 / 90 01-105<br />

info@bfw-wuerzburg.de<br />

www.bfw-wuerzburg.de


7.4 Berufsvorbereitungseinrichtungen<br />

7.4.1<br />

Berufliche Fortbildungszentren<br />

der Bayer. Wirtschaft gGmbH<br />

b f z Würzburg<br />

7.4.2<br />

Euro-Schulen Nordbayern<br />

GmbH Würzburg<br />

7.4.3<br />

Kolping-Berufsbildungswerk<br />

GmbH<br />

Förderzentrum<br />

Mergentheimer<br />

Str. 180<br />

97084<br />

Schweinfurter<br />

Str. 4<br />

97076<br />

Goerdelerstr. 3<br />

97084<br />

26<br />

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0931 / 61 50-0<br />

0931 / 61 50-177<br />

info@wue.bfz.de<br />

www.wue.bfz.de<br />

0931 / 2 99 91-0<br />

0931 / 2 99 91-29<br />

info@es.nordby.eso.de<br />

www.nordbayern.eso.de<br />

0931 / 60 084-0<br />

0931 / 60 084-10<br />

foerderzentrum@<br />

kolping-mainfranken.de<br />

www.kolping-wuerzburg.de<br />

8.0 Werkstätten / Integrationsprojekte / Tagesstätten<br />

8.1 Werkstätten<br />

8.1.1<br />

Mainfränkische Werkstätten<br />

GmbH<br />

8.1.2<br />

Mainfränkische Werkstätten<br />

GmbH<br />

-Nebenwerkstatt-<br />

8.1.3<br />

Werkstatt für mehrfachbehinderte<br />

Blinde<br />

Werkstatt für Sehgeschädigte<br />

GmbH<br />

8.1.4<br />

Werkstatt für psychisch kranke<br />

und behinderte Menschen<br />

Erthal-Sozialwerk-gGmbH<br />

Eisingen<br />

Ohmstr. 13<br />

97076<br />

Im Kreuz 1<br />

97076<br />

Ohmstr. 7<br />

97076<br />

Erthalstr. 1a<br />

97074<br />

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C7.2<br />

0931 / 2 00 22-0<br />

0931 / 2 00 22-25<br />

info@mainfraenkische-werkstaetten.de<br />

www.mainfraenkische-werkstaetten.de<br />

0931 / 2 00 90-0<br />

0931 / 2 00 90-30<br />

info@mainfraenkische-werkstaetten.de<br />

www.mainfraenkische-werkstaetten.de<br />

0931 / 20 92-400<br />

0931 / 20 92-439<br />

wfs@blindeninstitut.de<br />

www.blindeninstitut.de<br />

0931 / 79 60 50<br />

0931 / 79 60-560<br />

werkstatt@erthal-sozialwerk.de<br />

www.erthal-sozialwerk.de


8.2 Integrationsprojekte<br />

8.2.1<br />

Modell-Integrationsgesellschaft<br />

gGmbH<br />

8.2.2<br />

Vinzenz Dienstleistungen GmbH<br />

8.2.3<br />

win gGmbH<br />

Integratives<br />

Dienstleistungszentrum<br />

8.3 Tagesstätten<br />

8.3.1<br />

Heilpädagogische Tagesstätte<br />

an der Christophorus-Schule mit<br />

SVE<br />

8.3.2<br />

Mainfränkische Werkstätten<br />

GmbH<br />

-Tagesförderstätte-<br />

8.3.3<br />

Tageszentrum für seelische und<br />

soziale Gesundheit<br />

BRK, Kreisverband, Wbg.<br />

8.3.4<br />

Tageszentrum für seelische und<br />

soziale Gesundheit i. d. BRK-<br />

Tagestätte für chronisch<br />

psychisch kranke Erwachsene<br />

8.3.5<br />

Tagesfördergruppe<br />

Arche gGmbH<br />

Hertzstr. 1<br />

97076<br />

Gattingerstr. 15<br />

97076<br />

Hertzstr. 1<br />

97076<br />

Mainaustr. 38<br />

97082<br />

Mainaustr. 38<br />

97082<br />

Franz-Ludwig-<br />

Str. 17b<br />

97072<br />

Henlestr. 2c<br />

97074<br />

Prager Ring 2a<br />

97084<br />

27<br />

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0931 / 2 50 91-30<br />

0931 / 2 50 91-55<br />

info@mid-edv.de<br />

www.mig-edv.de<br />

0931 / 35 95 64-0<br />

0931 / 35 95 64-11<br />

verwaltung@<br />

vinzenz-dienstleistungen.de<br />

www.vinzenz-dienstleistungen.de<br />

0931 / 2 99 79-30<br />

0931 / 2 99 79-39<br />

sprenger@win-wue.de<br />

www.win-wue.de<br />

0931 / 4 19 90-30<br />

0931 / 4 19 90-50<br />

info@lebenshilfe-wuerzburg.de<br />

www.lebenshilfe-wuerzburg.de<br />

C7.2<br />

0931 / 44 189<br />

0931 / 35 37 185<br />

info@mainfraenkische-werkstaetten.de<br />

www.mainfraenkische-werkstaetten.de<br />

0931 / 88 24 00<br />

0931 / 88 24-00<br />

tageszentrum-brk-wuerzburg@<br />

t-online.de<br />

www.kvwuerzburg.brk.de<br />

0931 / 79 78 821<br />

0931 / 79 78-824<br />

tageszentrum@szfrauenland.brk.de<br />

www.kvwuerzburg.brk.de<br />

0931 / 60 064-0<br />

0931 / 60 064-68<br />

info@arche-wuerzburg.de<br />

www.arche-wuerzburg.de


9.0 Freizeitangebote / Offene Behindertenarbeit<br />

9.1<br />

AMARA<br />

Therapeutisches Reiten<br />

mit Behinderten Würzburg<br />

9.2<br />

Freizeitveranstaltungen für<br />

Menschen mit Behinderung<br />

ASB<br />

9.3<br />

Würzburger Ruderverein Bayern<br />

1875 / 1905 e. V.<br />

(BSA)<br />

Hr. Helmut Greß<br />

9.4<br />

9.5<br />

9.6<br />

BSG-DJK Würzburg<br />

Dr. Wolfgang Faust<br />

BSG-TG Würzburg<br />

Fr. Gütling<br />

Offene Behindertenarbeit<br />

(OBA)<br />

des Diakonischen Werkes<br />

9.7<br />

Integrative Freizeitveranstal-<br />

tungen für Menschen mit und<br />

ohne Behinderung<br />

Dt. Pfadfinderschaft St. Georg<br />

9.8<br />

Gehörlosen-Sportverein 1940<br />

e.V. Würzburg<br />

9.9<br />

Urlaub u. Freizeit (OBA)<br />

Offene Hilfen der<br />

Lebenshilfe Würzburg e.V.<br />

9.10<br />

Familiensportclub<br />

Lebenshilfe e.V.<br />

Sportzentrum der Universität<br />

Würzburg<br />

Lindflurer Str. 12<br />

97084<br />

Mittlerer<br />

Greinbergweg 2<br />

97076<br />

Mergentheimer<br />

Str. 13<br />

97082<br />

Wredestr. 23<br />

97082<br />

Julius-Bausen-<br />

wein-Str. 2<br />

97222 Rimpar<br />

Friedrich-Ebert-<br />

Ring 24 (Büro)<br />

97072<br />

Nikolausstr. 10<br />

(Begegnungsstätte)<br />

97082<br />

Ottostr. 1<br />

97070<br />

Mergentheimer<br />

Str. 13<br />

97082<br />

Weißenburgstr. 9<br />

97082<br />

Judenbühlweg 11<br />

(Eingang:<br />

Mergentheimer<br />

Str. 76)<br />

97082<br />

28<br />

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0931 / 60 221<br />

info@amararottenbauer.de<br />

www.amara-rottenbauer.de<br />

0931 / 25 0 77-11<br />

0931 / 25 0 77-45<br />

asb@asb-wuerzburg.de<br />

www.asb-wuerzburg.de<br />

0931 / 88 06 935<br />

09333 / 90 33 10 (privat)<br />

0931 / 88 06-937<br />

helmut.gress@leos-den.de<br />

www.wrvb.de<br />

0931 / 41 51 51<br />

0931 / 41 36 84<br />

djk-wuerzburg@t-online.de<br />

www.djk-wuerzburg.de<br />

09365 / 32 81<br />

09365 / 8 80-887<br />

thomas.guetling@t-online.de<br />

0931 / 80 48 748<br />

0931 / 80 48-732 (OBA)<br />

oba.trost@diakonie-wuerzburg.de<br />

www.diakonie-wuerzburg.de<br />

0931 / 3 86 63-155<br />

0931 / 3 86 63-119<br />

dpsg@bistum-wuerzburg.de<br />

www.dspg-wuerzburg.de<br />

0931 / 2 99 50 92<br />

g.ehrenreich@web.de<br />

0931 / 41 76 70<br />

0931 / 42 944<br />

oba@lebenshilfe-wuerzburg.de<br />

www.lebenshilfe-wuerzburg.de<br />

0931 / 8 88 65 07<br />

0931 / 8 88 65 05<br />

waltraud.roedig@uni-wuerzburg.de<br />

www.uni-wuerzburg.de/sportzentrum<br />

C7.2


9.11<br />

VdK<br />

Servicegesellschaft mbH<br />

- Reisen -<br />

9.12<br />

VDR-Sportgruppe Würzburg<br />

c/o<br />

Verein der Rollstuhlfahrer und<br />

ihrer Freunde e. V.<br />

9.13<br />

Verein für Körper- und<br />

Mehrfachbehinderte<br />

9.14<br />

Versehrtenverein Würzburg<br />

(VSV)<br />

9.15<br />

Erwachsenenangebote für<br />

Menschen mit geistiger<br />

Behinderung<br />

VHS Würzburg und<br />

Robert-Kümmert-Akademie<br />

Johannesstr. 22<br />

70176<br />

Stuttgart<br />

Henlestr. 2c<br />

97074<br />

Berner Str. 10<br />

97084<br />

Ohmstr. 7<br />

97076<br />

Pfr.-Robert-<br />

Kümmert-Str. 1<br />

97249<br />

Eisingen<br />

29<br />

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0711 / 61 95 682<br />

0711 / 61 95 686<br />

reiseinfo@vdk-baywue.de<br />

www.vdk-reisen.de<br />

0931 / 78 39 11<br />

0931 / 20 51 581<br />

info@vdr-wuerzburg.de<br />

www.vdr-wuerzburg.de<br />

0931 / 66 750<br />

0931 / 66 13-55<br />

verein@zfk-wuerzburg.de<br />

www.zfk-wuerzburg.de<br />

0931 / 20 92 118<br />

09306 / 209-190<br />

09306 / 209-270<br />

Fortbilung@rka-ggmbh.de<br />

www.josefs-stift.de<br />

C7.2


10.0 Selbsthilfegruppen und Initiativen<br />

30<br />

C7.2<br />

Informationen zu Selbsthilfegruppen in den Bereichen behinderten und/oder chronisch<br />

kranke Menschen erhalten Sie über die<br />

• Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen<br />

Karmelitenstr. 43 Zi.-Nr. 02, 03 und 05<br />

97070 Würzburg<br />

� 0931 / 37-3569 od. -3847 od. -3947 od. -3508<br />

� 0931 / 37-3842<br />

@ bsb@stadt.wuerzburg.de<br />

� www.wuerzburg.de/bsb<br />

Sprechzeiten: Mo., Di. u. Do. 09:00 – 12:00 Uhr<br />

Do. 14:00 – 16:00 Uhr<br />

oder das<br />

• Aktivbüro der Stadt Würzburg<br />

Karmelitenstr. 43<br />

Zi.-Nr. 01 und Nr. 06<br />

97070 Würzburg<br />

Beratung zur Selbsthilfe<br />

� 0931 / 37-3706<br />

Verwaltung, Gruppentreffen und Belegung<br />

� 0931 / 37-3468<br />

� 0931 / 37-3842<br />

@ aktivbuero@stadt.wuerzburg.de<br />

� www.wuerzburg.de/aktivbuero<br />

Sprechzeiten: Mo. - Do. 09:00 – 12:00 Uhr<br />

Di. 14:00 – 16:00 Uhr<br />

Runder Tisch der Krankenkassen, Projekte und Veranstaltungen<br />

� 0931 / 37-3935<br />

Abendsprechstunde in der Außenstelle Selbsthilfehaus<br />

Scanzonistr. 4 Montag 18:00 – 20:00 Uhr<br />

� 0931 / 57-3162<br />

Ehrenamtsberatung<br />

� 0931 / 37-3936 Freitag 09.00 – 12:00 Uhr


Homepage der Beratungsstelle<br />

Auszug aus dem Stadtführer für<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

(Version 2006)<br />

*Seniorenwegweiser<br />

*Seniorenwegweiser / Путеводитель<br />

для престарелых граждан<br />

*Anschriftenverzeichnis für<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

*Anschriftenverzeichnis zur<br />

Seniorenhilfe<br />

*Barrierefreie WC-Anlagen<br />

*Behinderten – Beirat<br />

der Stadt Würzburg<br />

*Rollstuhlgerechte Parkplätze<br />

*Ermäßigungen für Senioren<br />

* Nachteilsausgleiche sowie<br />

Ermäßigungen für Menschen mit<br />

Behinderungen<br />

*Wohnberatung / Wohnanpassung<br />

*Raumangebote in Würzburg und<br />

Umgebung<br />

Informationsmaterialien<br />

www.wuerzburg.de/bsb<br />

www.wuerzburg.de/15907<br />

www.sen-info.de<br />

� Regional � Stadt u. Landkreis Würzburg<br />

www.wuerzburg.de/21067<br />

www.wuerzburg.de/4987<br />

www.wuerzburg.de/10675<br />

www.wuerzburg.de/15834<br />

www.wuerzburg.de/25868<br />

www.wuerzburg.de/15829<br />

www.wuerzburg.de/17079<br />

www.wuerzburg.de/17079<br />

www.wuerzburg.de/16045<br />

* Diese Informationsmaterialien erhalten Sie auch in unserer Beratungsstelle<br />

31<br />

C7.2


Freie Wohlfahrtspflege - unabhängig und gemeinnützig<br />

'Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer<br />

Bundesstaat.' (Art. 20 Abs. 1 Grundgesetz)<br />

Das Sozialstaatsprinzip des Grundgesetzes ist eine wesentliche<br />

gesellschaftspolitische Grundwerteentscheidung. Es hat die Verwirklichung sozialer<br />

Gerechtigkeit als Voraussetzung für die Würde des Menschen und seine<br />

rechtsstaatliche Freiheit zum Ziel: Der Staat hat dem Einzelnen Hilfe sowie einen<br />

sozialen Ausgleich für benachteiligte Gruppen und Einzelpersonen zu gewähren. Es<br />

ist zudem Grundlage für die verfassungskonforme Auslegung von Gesetzen.<br />

An der Verwirklichung einer gerechten Sozialordnung sind alle gesellschaftlichen<br />

Kräfte beteiligt. Dazu gehört auch die Freie Wohlfahrtspflege; sie ist eine der<br />

tragenden Säulen im Sozialstaat. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit von<br />

Trägern öffentlicher und freier Wohlfahrtspflege ist durch das Sozialgesetzbuch und<br />

weitergehende gesetzliche Regelungen für den Bereich der Kinder- und Jugendhilfe<br />

und der Sozialhilfe geregelt. Ziel ist die wirksame Ergänzung der jeweiligen<br />

Tätigkeiten zum Wohle des Hilfesuchenden.<br />

Grundlage dieser Zusammenarbeit, so weit sie durch öffentliche und freie Träger<br />

erbracht wird, ist das Subsidiaritätsprinzip.<br />

Es bedeutet vereinfacht: Was der Einzelne, die Familie oder Gruppen und<br />

Körperschaften aus eigener Kraft tun können, darf weder von einer<br />

übergeordneten Instanz noch vom Staat an sich gezogen werden. Es soll sicher<br />

gestellt werden, dass Kompetenz und Verantwortung des jeweiligen Lebenskreises<br />

anerkannt und genutzt werden. Das schließt allerdings die staatliche Pflicht mit ein,<br />

die kleineren Einheiten falls nötig so zu stärken, dass sie entsprechend tätig werden<br />

können. Die im Subsidiaritätsprinzip zum Ausdruck kommende Anerkennung sozialer<br />

Initiativen ermöglicht dem hilfebedürftigen Bürger ein Wahlrecht. Dieses hat seine<br />

Wurzeln in den Verfassungsrechten:<br />

Achtung der Würde des Menschen, Freiheit der Person und ihrer Entfaltung, Freiheit<br />

des Bekenntnisses.<br />

C8


„Aktiv im <strong>Alter</strong> – <strong>Alter</strong> schafft Neues“<br />

Das Sozialreferat der Stadt Würzburg ist mit der Beratungsstelle für Senioren und<br />

Menschen mit Behinderungen seit Anfang Juni 2009 in das gleichnamige<br />

Förderprogramm des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und<br />

Jugend (BMFSFJ), das mit 10.000, – € dotiert ist, aufgenommen worden.<br />

“Wir sind darüber sehr glücklich, zeigt es doch auch, dass wir in Würzburg in Sachen<br />

Senioren und dem Dialog der Generationen auf dem richtigen Weg sind“, stellen<br />

Sozialreferent Robert Scheller und Volker Stawski, der Leiter der Beratungsstelle, zu<br />

der Mittelvergabe fest. “Ziel des Programms “Aktiv im <strong>Alter</strong>“ ist es lt. BMFSFJ, ein<br />

Leitbild des Aktiven <strong>Alter</strong>s in den Kommunen zu implementieren und zu festigen.<br />

Angesichts des demografischen Wandels wird die Zukunft unserer Gesellschaft<br />

immer nachhaltiger von älteren Menschen geprägt werden. Mit den Fördermitteln<br />

sollen daher Prozesse gestartet werden, die alle gesellschaftlichen Akteure<br />

einbeziehen und in denen ältere Menschen erweiterte Handlungsspielräume und<br />

Partizipationschancen erhalten. Das Programm soll dazu beitragen, dass<br />

gesellschaftlich akzeptierte verantwortliche Rollen für das <strong>Alter</strong> entstehen, die von<br />

älteren Menschen nach eigenen Entscheidungen und in Abstimmung mit der<br />

kommunalen Bedarfslage ausgefüllt werden können.<br />

Das Programm soll weiterhin die Verantwortung von Kommunen und Trägern für das<br />

freiwillige Engagement verstärken, Einrichtungen und Institutionen für das<br />

Bürgerschaftsengagement öffnen, die Eigeninitiative älterer Bürgerinnen und Bürger<br />

fördern und zur Weiterentwicklung der Zivilgesellschaft beitragen. Ziel ist es auch,<br />

dass so ein realistisches <strong>Alter</strong>sbild in der Gesellschaft entsteht, das dem<br />

vorherrschenden Belastungsdiskurs des demografischen Wandels entgegentritt und<br />

die Potentiale älterer Menschen stärker in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion<br />

rückt.<br />

Für Oberbürgermeister Georg Rosenthal genau der richtige Ansatz: “Dem<br />

demografischen Wandel muss im besten Fall ein Bewusstseinswandel in der<br />

Gesellschaft vorausgehen, nur so haben <strong>Alter</strong>sdiskriminierungen keine Chance.” Im<br />

Rahmen der Planungswerkstatt *Seniorenpolitisches Gesamtkonzept der Stadt<br />

Würzburg“ haben hierzu die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit<br />

Behinderungen, der Seniorenbeirat und alle Akteure der Seniorenarbeit in Würzburg<br />

im Matthias-Ehrenfried-Mehrgenerationenhaus in Workshops zu den Themen<br />

*Wohnen und Leben im <strong>Alter</strong>“, *Bürgerschaftliches Engagement“, *Betreuung und<br />

Pflege“, *Offene Altenhilfe“ und *Menschen mit <strong>Demenz</strong> in der Kommune“ nach den<br />

Leitlinien für die kommunale Seniorenpolitik gearbeitet. Die Planungswerkstatt wurde<br />

von Frau Sabine Wenng von dem Institut Arbeitsgruppe für Sozialplanung und<br />

<strong>Alter</strong>sforschung (AfA) München moderiert.<br />

Quelle: Georg Wagenbrenner / Pressestelle Stadt Würzburg<br />

http://seniorenforum-wuerzburg.de/?p=142<br />

C10.1


Seniorenpolitisches Gesamtkonzept der Stadt Würzburg<br />

Am Ende von sechs Stunden<br />

Planungswerkstatt war auf den<br />

Schautafeln im Matthias-Ehrenfried-<br />

Mehrgenerationenhaus unterhalb der<br />

Bühne kaum noch ein<br />

Quadratzentimeter freier Platz. Aus<br />

einer kritischen Bestandsaufnahme,<br />

vielen kleinen Anregungen und<br />

Abwägungen war ein großes<br />

vernetztes Mosaik aus Kärtchen und<br />

Bewertungspunkten entstanden. Eine<br />

erste Veranschaulichung des<br />

Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts<br />

(SPG) der Stadt Würzburg, an dem<br />

rund 170 Senioren, Stadträte sowie viele weitere Akteure aus allen Bereichen der<br />

Seniorenarbeit in Würzburg konstruktiv und voller Elan gemeinsam gearbeitet hatten.<br />

Oberbürgermeister Georg Rosenthal würdigte den enormen Einsatz der vielen<br />

Teilnehmer und lobte das tragfähige Netzwerk sozialer Arbeit, das in Würzburg fest<br />

verankert sei und deshalb in ein solches Projekt viele gute Erfahrungen einspeisen<br />

könne: *Würzburg braucht im sozialen Bereich den Wettbewerb mit anderen<br />

Kommunen nicht zu fürchten.“<br />

Sozialreferent Robert Scheller hatte bereits in seinem positiven Fazit das<br />

Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in das Lob<br />

miteinbezogen. Das Programm *Aktiv im <strong>Alter</strong>“ und *<strong>Alter</strong> schafft Neues“ und die<br />

unlängst damit verbundene Förderung in Höhe von 10.000 € ermöglicht es der<br />

Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung, auf breiter Basis die<br />

Senioren in den Stadtteilen in den Prozess der aktiven Gestaltung der Seniorenarbeit<br />

in Würzburg einzubinden. *Die Zukunft kann nur gemeinsam und<br />

generationenübergreifend im Miteinander gestaltet werden. Daran werden wir uns<br />

orientieren“, so Scheller zu einer der zentralen Leitlinien, die sich nun aus der<br />

Planungswerkstatt ergeben. Neben der Bedeutung von Vernetzung wurde<br />

herausgearbeitet, dass ein aktives SPG immer aktive Stadtteile voraussetzt und dort<br />

müssen *Orte der Begegnung“ existieren, die die Generationen zusammenbringen,<br />

so wie es bei der Veranstaltung gelungen war.<br />

Sozialreferent Robert Scheller hatte am Morgen die Inhalte der Planungswerkstatt<br />

den Workshop-Teilnehmern vorgestellt und zu Beginn die konkreten Erwartungen<br />

aus der Sicht des Sozialreferates an die Planungswerkstatt formuliert, die in Form<br />

von Leitlinien für die Seniorenarbeit in Würzburg in den Workshops erarbeitet werden<br />

sollten. Der Leiter der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit<br />

Behinderungen, Volker Stawski, erläuterte die demografischen Prognosen für<br />

Würzburg bis zum Jahre 2025: *Im Ergebnis ist die demografische Entwicklung für<br />

Würzburg keineswegs dramatisch. Es werden nach den offiziellen Zahlen des<br />

Statistischen Landesamtes dann 6500 Senioren mehr in Würzburg leben als heute,<br />

was einer Zunahme um rund 5 % an der Gesamtbevölkerung und rund 20 %<br />

innerhalb der <strong>Alter</strong>sgruppe der über 60-jährigen entspricht.“<br />

Die Themen *Wohnen und Leben im <strong>Alter</strong>“, *Bürgerschaftliches Engagement“,<br />

C10.2


*Betreuung und Pflege“, *Offene Altenhilfe“ und *Menschen mit <strong>Demenz</strong> in der<br />

Kommune“ wurden daraufhin unter fachkundiger Moderation von Vertretern aus dem<br />

kirchlichen Bereich, den Wohlfahrtsverbänden, den Stiftungen Bürgerspital und<br />

Juliusspital, dem Selbsthilfebüro der Stadt, Hilfe für alte Menschen im Alltag (HALMA<br />

e.V.), einer Mitarbeiterin des Universitätsklinikums und der Fachhochschule<br />

Würzburg Schweinfurt mit den Workshopteilnehmern erarbeitet. Diese Ergebnisse<br />

gelangten wiederum ins Plenum. Sabine Wenng, vom Institut Arbeitsgruppe für<br />

Sozialplanung und <strong>Alter</strong>sforschung (AfA) aus München, übernahm hierbei die<br />

Gesamtmoderation der Veranstaltung. Es wurde kommentiert und gemeinsam<br />

diskutiert und die Leitlinien herausgearbeitet.<br />

Wenng führte auch in einem Grundsatzreferat in das Thema Seniorenpolitische<br />

Gesamtkonzepte ein und betonte, dass ein SPG als dynamischer Prozess zu<br />

verstehen ist, der sich permanent den Bedürfnissen und dem Bedarf der älteren<br />

Menschen in ihrem Lebensumfeld und Lebensraum im Wohnquartier anpassen<br />

müsse. Sozialreferent Robert Scheller versprach folgerichtig auch am Ende der<br />

Veranstaltung, dass man die Fortschritte nach dieser Veranstaltung regelmäßig in<br />

weiteren Runden einer kritischen Überprüfung unterziehen werde.<br />

C10.2


Verwendete Literatur:<br />

„Altengerechte Stadt – Das Handbuch, Partizipation älterer Menschen als Chance für<br />

die Städte“, Herbert Grymer, Dietmar Köster, Melanie Krauss, Myrto-Maria Ranga,<br />

Jan Christoph Zimmermann, Landesseniorenvertretung NRW (Hrsg.), 11 / 2005<br />

„Altenhilfeplan“, Dr. Peter Motsch, Paul Herrlein, Rita von Thenen, Karl Pflöschner,<br />

06 / 1991<br />

„Auswirkungen des demografischen Wandels – Daten der amtlichen Statistik“,<br />

Dipl.- Volkswirt Norbert . Schwarz, Dipl.- Volkswirtin Bettina Sommer;<br />

Stat. Bundesamt 06 / 2009<br />

„Bürgerschaftliches Engagement: Definition, Potential und Grenzen“, Prof. Dr.<br />

Annette Zimmer, Westfälische Wilhelms-Universität/ Zentrum für Nonprofit<br />

Management, http://www.aktive-buergerschaft.de/fp_files/Zimmer_Vortrag_2005.pdf<br />

(Stand: 28.9.2010)<br />

„Das <strong>Alter</strong>n der Gesellschaft als globale Herausforderung – Deutsche Impulse“,<br />

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Schriftenreihe Band<br />

201, 2001<br />

„Die Kunst zu altern – Weisheit und Würde der späten Jahre“, Sherwin B. Nuland, 05<br />

/ 2009<br />

Diplomarbeit: „Motivation und Koordination von Ehrenamtlichen der Generation 60+“,<br />

Carolin Dürrnagel, 01 / 2010<br />

Diplomarbeit: „Bildung im <strong>Alter</strong> – Anspruch und Wirklichkeit“, Diana Sehorz, 04 / 2007<br />

Diplomarbeit: „Die Entwicklung eines Konzeptes für integriertes<br />

Seniorenmanagement unter Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse von<br />

Senioren in Deutschland“ Klaus Krönlein und Josef Moßburger, 04 / 2008<br />

Diplomarbeit: „Reurbanisierung der Generation 50plus untersucht am Beispiel der<br />

Stadt Würzburg“, Isabell Müth, 07 / 2009<br />

Diplomarbeit: „Auswirkung des demographischen Wandels auf das Wohnumfeld –<br />

Überalterung im Quartier am Beispiel des Würzburger Stadtteils Lindleinsmühle“,<br />

Albert Ries, 2008<br />

Dokumentation Deutscher Seniorentag 2003 mit SenNova: „Senioren – Aktiv in<br />

Europa“, Bundesarbeitgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V., 2004<br />

„Eckpunkte des Deutschen Vereins zum sozialen bürgerschaftlichen Engagement im<br />

Gemeinwesen“, Dr. Andreas Kuhn-Friedrich, Deutscher Verein für öffentliche und<br />

private Fürsorge e.V., 10 / 2008<br />

„Freiwilligenarbeit – Einführung in das Management von Ehrenamtlichen in der<br />

Sozialen Arbeit“, Doris Rosenkranz, Angelika Weber, 2002


„Gewalt gegen Ältere im persönlichen Nahraum – Wissenschaftliche Begleitung und<br />

Evaluation eines Modellprojektes“, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen<br />

und Jugend, 2002<br />

„Grau ist bunt – Was im <strong>Alter</strong> möglich ist“, Henning Scherf, 2009<br />

„Hospizarbeit und palliative Versorgung in Bayern – Bestandsaufnahme und<br />

Handlungsbedarf“, Margarethe Beck, 04 / 2009<br />

„Infokatalog für soziales Engagement“, Roswitha Kollei in Zusammenarbeit mit<br />

Claudia Wittmann und Theresa Keidel, Stadt Würzburg (Hrsg.), 2000<br />

„Innovative Altenarbeit – Ideenbörse: Projekte aus der Altenarbeit und Altenhilfe in<br />

Bayern“, Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie,<br />

Frauen und Gesundheit, München, 2000<br />

„Kommunale Seniorenpolitik“, Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und<br />

Sozialordnung, Familie und Frauen, 2. Auflage 07 / 2008<br />

„Mobilität und gesellschaftliche Partizipation im <strong>Alter</strong>“, Bundesministerium für Familie,<br />

Senioren, Frauen und Jugend, Schriftenreihe Band 230, 2002<br />

Modellprojekt: „Gerontopsychiatrisches Verbundnetz in der Altenhilfe in Würzburg:<br />

Integration und ambulante Versorgung älterer Menschen mit psychischen<br />

Störungen“, Band 86 Schriftenreihe des Bundesministeriums für Gesundheit, 1997<br />

„Zukunftsfähige Strukturen für alle Generationen. Impulse aus dem Aktionsprogramm<br />

Mehrgenerationenhäuser.“, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und<br />

Jugend, 03 / 2009<br />

„Möglichkeiten und Grenzen ehrenamtlicher Arbeit beim Ausbau niedrigschwelliger<br />

Betreuungsangebote“, Rosemarie Drenhaus Wagner, Vortrag zum Dementia Fair<br />

Congress, Alzheimer Angehörigen-Initiative e.V., 02 / 2008<br />

„Psychische Gesundheit in einer älter werdenden Gesellschaft“, Bayerischer<br />

Städtetag -Rundschreiben Nr. S 127/2009<br />

„Psychologie des <strong>Alter</strong>ns“, Ursula Lehr, 11. Auflage, 2007<br />

„Ratgeber Betreutes Wohnen - Service, Preise, Verträge – worauf müssen Sie<br />

achten?“, Ursula Kremer-Preiß, Rolf Winkel, Norbert Eisenschmid, Jürgen<br />

Pfeilschifter, Kuratorium Deutsche <strong>Alter</strong>shilfe / Deutscher Meisterbund (Hrsg.), Köln,<br />

07 / 2000<br />

Schriftliche Hausarbeit zur 1. Staatsprüfung: „Senioren 2050 – Wie wirkt sich der<br />

demographische Wandel auf das bürgerschaftliche Engagement aus?“, André<br />

Klinger, 03 / 2010<br />

„Weiterbildung älterer Menschen für bürgerschaftliches Engagement als<br />

seniorTrainerin“, Joachim Burmeister, Anne Heller, Ilona Stehr, Institut für<br />

Sozialwissenschaftliche Analysen und Beratung, 12 / 2007


„Zusammenfassung des Gutachtens zum Wert des Bürgerschaftlichen Engagements<br />

in Bayern“, Prof. Dr. Gerhard Kral, Prof. Dr. Egon Endres, Byambajav, Ginger, Dr.<br />

Häcker, Knaier, kath. Stiftungsfachhochschule München, 2008


Herausgeber:<br />

Stadt Würzburg Sozialreferat<br />

Beratungsstelle für Senioren<br />

und Menschen mit Behinderungen<br />

Karmelitenstr. 43<br />

97070 Würzburg<br />

Tel: 0931 37 35 15<br />

Fax: 0931 37 38 42<br />

E-Mail: bsb@stadt.wuerzburg.de<br />

Erstellt:<br />

Volker Stawski Dipl. Päd. (Univ.)<br />

Leiter der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen<br />

September 2010<br />

Redaktion:<br />

Angela Weiß, B. A. Sozialpädagogin (FH)<br />

Andreas Kurz, Student Soziale Arbeit<br />

Mitarbeit:<br />

Julia Günter, Stud. B. A. Medienmanagement, Dokumentation Planungswerkstatt<br />

SPG, 25. Juni 2009<br />

Stefanie Horstmann, Stud. B. A. Medienmanagement, Dokumentation<br />

Planungswerkstatt SPG, 25. Juni 2009<br />

Angelina Wolski, Dipl. Sozialpädagogin (FH)<br />

Mitwirkende Auszubildende:<br />

Jessica Emmert,<br />

Theresa-Jeanette Götz,<br />

Sabrina Flügel,<br />

Lena Hemmkeppler,<br />

Sophie Busch<br />

C12

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