02.12.2012 Aufrufe

So ein Schrott - Rieder Kommunikation

So ein Schrott - Rieder Kommunikation

So ein Schrott - Rieder Kommunikation

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Juli–August 2012 | Nr. 28<br />

<strong>So</strong> <strong>ein</strong> <strong>Schrott</strong><br />

Auf der Spur von Müll und Wertstoffen<br />

Alte Tuchfabrik<br />

Spinnler<br />

Ein bunter Gewerbe-Mix<br />

mit Zukunftsplänen.<br />

Liestal–Hollywood<br />

Drei Menschen auf<br />

ihren Karriereleitern<br />

der Schauspielkunst.


Kirschen – Täglich taufrisch<br />

Die ganze Saison unschlagbare Tagespreise.<br />

Zufahrt zum Zeughausplatz via Stedtli/<br />

Rathaustrasse während der ganzen <strong>So</strong>mmerferien. Am Zeughausplatz, 061 921 00 56<br />

Viel Theater. Ein Ort.<br />

Spielzeit 2012<br />

Theater mit<br />

Hymnen und<br />

Hörnern.<br />

– 2 – LiMa Juli–August 2012<br />

Festival STIMMEN «Stella Orfeo!»·<br />

3. | 4. | 5. | 6. August 2012·<br />

mit der Tanz-Compagnie «Aterballetto» (Leitung: Mauro Bigonzetti)<br />

und den Basler Madrigalisten (Leitung: Fritz Näf)<br />

Triumph & Trauer·<br />

23. | 25. August 2012·<br />

Französische Heldenmusiken mit Werken von Berlioz, Rouget de<br />

Lisle, Gossec und Méhul – mit der Stadtmusik Basel und dem Akademischen<br />

Orchester Basel<br />

Römerfest «Panem et Circenses»·<br />

25. | 26. August 2012·<br />

mit u.a. Cathy Sharp Dance Ensemble und dem Ensemble Brassilisk<br />

des Kammerorchesters Basel<br />

Blaue Stunde·<br />

14. | 15. September 2012·<br />

<strong>ein</strong> wundersam-spektakuläres Rendez-vous mit allerlei Hörnern,<br />

Bücheln und Tücheln – mit Balthasar Streiff & Co.<br />

Information und News:·<br />

www.theater-augusta-raurica.ch·


Menschen von hier<br />

Gedankenlos stelle ich am Morgen<br />

m<strong>ein</strong>en Abfallsack an die Strasse. Am<br />

Abend ist der Sack weg. Irgend jemand<br />

hat ihn in der Zwischenzeit abgeholt.<br />

Wer war das? Wo hat er ihn hingebracht?<br />

Was wird daraus? Julia Gohl hat so <strong>ein</strong>em<br />

Sack nachgespürt und Allerhand herausgefunden.<br />

Als wir das Projekt LiMa starteten,<br />

fragten wir uns, ob es genügend Stoff<br />

gäbe für <strong>ein</strong> dauerhaftes lokales Magazin-<br />

Projekt. Fünf Jahre später entfaltet sich<br />

uns <strong>ein</strong>e immer grössere Vielfalt an<br />

regionalen Themen und Geschichten.<br />

Im Zentrum von Themen und Geschichten<br />

stehen immer Menschen. Im LiMa<br />

sind es Menschen von hier. Ihnen wollen<br />

wir jetzt <strong>ein</strong>e zusätzliche Plattform geben.<br />

Wir werden sie quasi aus der Buchstabenwelt<br />

hinausheben und ihre Bilder lebendig<br />

machen. Die Sendekanäle, die sich<br />

uns dafür bieten, sind das Internet und<br />

das Gem<strong>ein</strong>de TV. Wir beginnen Schritt<br />

für Schritt und lauschen der Resonanz.<br />

Lesen Sie mehr dazu auf Seite 36.<br />

Wir wünschen Ihnen <strong>ein</strong>e erquickende<br />

<strong>So</strong>mmerzeit.<br />

Beatrice <strong>Rieder</strong>, Herausgeberin,<br />

und das LiMa-Team<br />

5/7/9 Aufgefallen: News und Trends<br />

Impressum 5. Jahrgang, Nr. 28<br />

Herausgeberin und Redaktionsleitung: Beatrice <strong>Rieder</strong>,<br />

<strong>Rieder</strong> <strong>Kommunikation</strong>, Rathausstrasse 66,<br />

4410 Liestal, T 061 923 05 15, lima@riederkommunikation.ch,<br />

www.riederkommunikation.ch.<br />

Mitwirkende Autor/innen dieser Ausgabe:<br />

Andreas Baumeister, Béatrice Dürrenberger-Haas,<br />

Julia Gohl, Isabelle Pryce (ip), Beatrice <strong>Rieder</strong><br />

(br). Gestaltung: Denise Vanne. Foto grafie: H<strong>ein</strong>er<br />

Grieder; Guido Schärli, Foto-Grafik Schärli,<br />

Hölst<strong>ein</strong>. Lithos: Lac AG, Basel. Druck: Lüdin<br />

Liestal. Distribution: Post.<br />

Impulsteam der Redaktion: Claudia Aufdereggen,<br />

Andreas Baumeister, Andreas Ruegg, Martin<br />

Waibel.<br />

INHALT<br />

10 <strong>So</strong> <strong>ein</strong> <strong>Schrott</strong><br />

Auf der Spur von Müll und Wertstoffen.<br />

22 Da wo <strong>ein</strong>st<br />

edles Tuch entstand (Teil III)<br />

Liestal war Zentrum der Textilindustrie.<br />

21 KMU Liestal am Puls<br />

23 Alte Tuchfabrik Spinnler<br />

Ein bunter Gewerbe-Mix mit Zukunftsplänen.<br />

38 Argumente: Einwohnerrats-Fraktionen<br />

26 Liestal goes to Hollywood<br />

oder: Lebe D<strong>ein</strong>en Traum<br />

Drei Menschen auf ihren Karriereleitern.<br />

39 Neue Weihnachtsbeleuchtung für Liestal<br />

Interview mit Michael Bischof.<br />

42 Geschichte(n)<br />

43 Regio Liestal Live<br />

Zu jeder Jahreszeit im Wald<br />

Gedruckt auf<br />

FSC-zertifiziertem Papier.<br />

Inserate: Nicole Peter, <strong>Rieder</strong> <strong>Kommunikation</strong>,<br />

Rathausstrasse 66, 4410 Liestal, T 061 923 05 15,<br />

F 061 923 05 16, nicole.peter@riederkommunikation.ch.<br />

Tarife, jeweils farbig: 1 /1 Seite 1647.00, 1 /2 Seite 824.00,<br />

1 1<br />

/4 Seite 442.00 /8 Seite 253.00.<br />

Details unter www.lima-online.ch.<br />

LiMa ersch<strong>ein</strong>t 6 x pro Jahr: Januar, März, Mai, Juli,<br />

September, November. Ersch<strong>ein</strong>ungstermin jeweils<br />

Anfang Monat, ausser Januar. Auflage: 22‘000 Ex.<br />

kostenlos an alle Haushaltungen in Liestal, Seltisberg,<br />

Lupsingen, Ziefen, Bubendorf, Lausen, Arisdorf,<br />

Frenkendorf, Füllinsdorf, Büren, Nuglar und St.<br />

Pantaleon.<br />

Abonnement: Ausserhalb des Verteilgebiets kann<br />

LiMa zu <strong>ein</strong>em Versandkosten beitrag von CHF 28.00<br />

abonniert werden.<br />

ISSN-Nummer 1663-6236<br />

gedruckt in<br />

Liestal<br />

LiMa LiMa Januar–Februar Juli–August 2010 2012 – 3 –


��������<br />

�������������<br />

– 4 – LiMa Juli–August 2012<br />

�������<br />

�������<br />

��������������<br />

������������������ �������������������<br />

im Hanro-Areal!<br />

DAUERHAFT<br />

H AARFREI<br />

Die nächsten Test- und Beratungstage:<br />

12./13. Juli und 16./17. August 2012.<br />

Sichern Sie sich Ihren Termin.<br />

Jedes Haar wird an der Wurzel mit der Energie des Lichtes<br />

verödet. Es wächst nicht mehr nach. Das IPL-Verfahren ist<br />

dauerhaft, schmerzarm und risikofrei. Probieren Sie es aus<br />

an unseren Test- und Beratungstagen.<br />

Rufen Sie uns an - wir sind gerne für Sie da.<br />

KOSMETIK CÉCILE<br />

Regiodruck GmbH<br />

Benzburweg 30 a<br />

4410 Liestal<br />

www.regiodruck.ch<br />

Tel. 061 921 12 74<br />

lässt Sie nicht im Stich<br />

Cécile Iannazzone . Kosmetikerin EFZ . Bündtenstr. 5b . 4419 Lupsingen . Tel 061 911 95 13 . www.cecile-kosmetik.ch


Aufgestöbert und geflickt<br />

Was Patricia und René Brander seit Jahren auf Flohmärkten, bei Brocantes und in<br />

der Provence aufstöbern, bieten sie in ihrem neuen kl<strong>ein</strong>en, f<strong>ein</strong>en Laden zum Kauf.<br />

Im «Unicus» findet man neben Edeltrödel auf alt gemachte Geschenkartikel sowie von<br />

Patricia Brander selbst genähte, fröhliche Dekorationsobjekte aus Stoff. René Brander<br />

restauriert und streicht auch für Kunden. Unicus, Kanonengasse 17, Liestal, 079 694 04 05 ip<br />

Wellness für die Füsse<br />

Die neu eröffnete Podologie Praxis von Franziska Korffmann liegt etwas versteckt.<br />

Wer den Zugang über den Schanzenweg gefunden hat, kann sich wohl fühlen und<br />

die Füsse pflegen lassen. Korffmann,<br />

in Bubendorf aufgewachsen, führte<br />

schon in Heidelberg 20 Jahre lang <strong>ein</strong>e<br />

eigene Praxis für medizinische Fusspflege.<br />

Nun hat sie den Weg zurück in<br />

die Heimat gefunden. Podologie Praxis<br />

Franziska Korffmann, Militär-<br />

strasse 19, Liestal, 078 943 55 40,<br />

www.podologie-korffmann.ch ip<br />

ip<br />

ip<br />

Spiile, chlättere, ritte<br />

Auf erste Initiative von Elian und Jonny Wüthrich<br />

wird der Spielplatz Brunnmatt umgestaltet.<br />

Es entsteht <strong>ein</strong> naturnaher, spannender Spielplatz.<br />

Thomas Weiss (links) von der Stadtgärtnerei ist<br />

verant wortlich für Ausführung und Koordination.<br />

Bis Juli werden die viel seitigen Holzspielgeräte<br />

stehen. Weitere Elemente werden folgen.<br />

Spielplatz Brunnmatt, Arisdörferstrasse, Liestal ip<br />

Vom Zeughaus zum Zeighaus<br />

Im Aussenbereich des Restaurants Zeughaus entsteht <strong>ein</strong> Wechselgarten. Ramon Martin<br />

(links) von Gartenart wird in loser Abfolge den kl<strong>ein</strong>en Garten thematisch gestalten.<br />

«Zeugs zeigen» wie Martin es in Anspielung auf das Restaurant nennt. Auch im Innenbereich<br />

mag Zeughaus-Wirt Peter Schifferle Veränderung. Eine Wand dient als wech selnde<br />

Bilder ausstellung. Restaurant Zeughaus, Zeughausplatz 14, Liestal, 061 921 30 30.<br />

Gartenart GmbH, Eichenweg 1, Liestal, 061 931 39 39 ip<br />

ip<br />

AUFGEFALLEN<br />

Die Tipps auf diesen Seiten sind von der<br />

Redaktion ausgewählt, verfasst und fotografiert.<br />

Es handelt sich nicht um bezahlte<br />

Werbung. Wir sind jederzeit hungrig nach<br />

Newsfutter: lima@riederkommunikation.ch.<br />

ip<br />

Ein Stück Glatscharia<br />

Eine familienfreundliche Gastronomie<br />

lag Corinne und Thomas Schneider schon<br />

immer am Herzen. Die positive Resonanz<br />

der Kunden hat nun den Impuls gegeben,<br />

die Glatscharia in <strong>ein</strong>e Genossenschaft<br />

umzuwandeln. Wer <strong>ein</strong>en Anteilsch<strong>ein</strong><br />

erwirbt, kann die Zukunft des beliebten<br />

Lokals mitgestalten. Glatscharia, Creparia,<br />

Zeughausplatz 27, Liestal, 061 921 72 80 ip<br />

ip


������������������������<br />

������������������������������<br />

– 6 – LiMa Juli–August 2012<br />

��������������������������<br />

���������������������<br />

���������������������<br />

������������������������������������������<br />

��������������������������������������������<br />

�������� ���������������������<br />

�������������������������������������<br />

����������������������������<br />

�������������������������<br />

�������������������������������������������������<br />

�������������������������<br />

����������������<br />

���������������������������������������<br />

����������������������������������������������<br />

���������������������������������������<br />

���������������������������������������������<br />

����������������<br />

������������������<br />

�����������������������������<br />

����������������������������<br />

���������������������������������������<br />

�����������������������<br />

<strong>So</strong>mmerausverkauf<br />

�����������������<br />

�������������������<br />

����������<br />

������������<br />

���������������<br />

��������������<br />

���������������<br />

������������������������������������<br />

����������������������������


Der <strong>So</strong>larprofi<br />

Die Willy Gysin AG hat vom Schweizerischen Fachverband für <strong>So</strong>nnenenergie das<br />

Gütesiegel «Der <strong>So</strong>larprofi» erhalten. Der Titel wird nur Fachpartnern mit entsprechendem<br />

Aubildungs- und Leistungsnachweis verliehen. Geschäftsleiter Sebastiano<br />

Rossi (links) und s<strong>ein</strong> Stellvertreter Thomas Pfäffli sind stolz auf die Auszeichnung und<br />

überzeugt, dass Photovoltaik weiter an Bedeutung gewinnt. Willy Gysin AG, Industriestrasse<br />

15–17, Liestal, 061 927 91 91, www. gysin-elektro.ch ip<br />

Lima, der Drink<br />

Das Milchhüsli hat <strong>ein</strong> besonders<br />

erfrischendes Getränk ins <strong>So</strong>rtiment<br />

aufgenommen: Lima – die Bio-<br />

Limonade aus Schweizer Produktion.<br />

Im Milchhüsli sind die Aromen<br />

Lemon, Ginger und Orange erhältlich.<br />

Der persönliche Favorit von<br />

Ladenleiterin Dorli Mory ist Ginger.<br />

Der Lima-Redaktion schmecken alle<br />

drei vorzüglich. Milchhüsli Liestal,<br />

Zeughausplatz 16–20, Liestal,<br />

061 921 00 55,<br />

www.milchhuesli-liestal.ch ip<br />

Immer mehr wählen EBL<br />

Innert vier Monaten ist der Marktanteil der EBL Telecom von 30 auf<br />

39 Prozent gestiegen. «Ein Auslöser dieses Erfolgs ist der Wechsel<br />

des Schweizer Fernsehens auf ‹High Definition› (HD)», sagt Adrian<br />

Koessler, Geschäftsleiter EBL Telecom. «Viele wollen das neue<br />

Fernseherlebnis geniessen. Die Verbindung via EBL-Kabelnetz bringt<br />

dabei technische und finanzielle Vorteile.» EBL Telecom AG,<br />

Mühlemattstrasse 6, Liestal, 061 926 11 11, www.ebl.ch ip<br />

ip<br />

ip<br />

ip<br />

Sag niemals nie<br />

ip<br />

ip<br />

AUFGEFALLEN<br />

News & Trends<br />

von der LiMa-Redaktion entdeckt<br />

Gute Nachricht für<br />

Mamas und Papas<br />

Jetzt gibt es in Liestal die Möglichkeit,<br />

Kinder zwischen 3 Monaten und 11 Jahren<br />

spontan und flexibel stundenweise<br />

betreuen zu lassen. Esther Stöckli hat für<br />

ihren Kinderhütedienst <strong>ein</strong>en grosszügigen<br />

Raum gefunden, der viel Platz zum Spielen<br />

und Herumtollen bietet. Ausser in Notfällen<br />

ist <strong>ein</strong>e Anmeldung bis am Vorabend<br />

erwünscht. Esthi Stöckli’s Kinderhütedienst,<br />

Lausenerstrasse 22, Liestal, 061 921 90 11,<br />

079 280 44 75, esthis-khd@gmx.ch,<br />

www.esthis-kinderhuetedienst.jimdo.com ip<br />

Eigentlich wollten Claire und<br />

Erhard Schweizer den Wirte beruf<br />

an den Nagel hängen, als vor vier<br />

Jahren der Vertrag für ihr Lokal nicht verlängert wurde. Nun haben sie das<br />

Dorfbeizli von Bubendorf übernommen und führen es im selben Stil weiter wie<br />

bisher: als Arbeiterrestaurant mit Schwerpunkt z’Nüni und z’Mittag sowie als<br />

Dorfbeiz für die Ver<strong>ein</strong>e. Restaurant Schmiedstube, Teichweg 1,<br />

Bubendorf, 061 931 17 19 ip


– 8 – LiMa Juli–August 2012<br />

„ SIE SEHEN AUS ALS<br />

HÄTTE IHR HAUS<br />

UNDICHTE FENSTER!”<br />

Jetzt bei Ihrem Internorm [1 st ] window partner<br />

www.femafenster.ch<br />

���������������������������������������������������<br />

���������������������������������������������������<br />

www.internorm.ch<br />

Premium Kosmetik<br />

bringt sicht- und spürbaren Erfolg!<br />

������ ������������������ ������������� ������ �� ���<br />

������� ������������ ��� ������ ����� �����������������<br />

�������� ��� ��� ���� ���� ������������� ����������<br />

������ ��� �� ����� ����������� ���������<br />

��� ������ ��� ������ ��� ��������� ������ ���������� �����<br />

������ ��� ���� ��������<br />

eidg. anerkannte Kosmetikerin SFK<br />

W�������������� � � ���� �������<br />

��� ��� �� �� �������<br />

www.glaser-kosmetik.ch


Platz für<br />

mehr<br />

Visam Sport hat s<strong>ein</strong><br />

Geschäft in Liestal<br />

umgebaut und<br />

aufgepeppt. Der<br />

Laden ist nun leicht<br />

grösser, heller und hat neue Gestelle und Lampen. Die Ware wird so besser präsentiert und es<br />

hat Platz für das erweiterte <strong>So</strong>rtiment an Schuhen im Freizeit bereich. Besonders stolz ist das<br />

Visam-Team auf die rund 120 Fussballschuh-Modelle und auf ihre Leistung im Textildruck:<br />

(oben v.l.) Vinci Leanza, Salvi Leanza, (unten v.l.) Nico Gemelli, Michel Probst und Davide<br />

Cantillo. Visam Sport, Poststrasse 9, Liestal, 061 922 15 10, www.visam.ch ip<br />

Stammhaus mit Zentrumsfunktion<br />

An der Schauenburgerstrasse entsteht <strong>ein</strong> neues Kompetenzzentrum für Menschen mit<br />

schwersten Behinderungen, die auf intensive Betreuung und Pflege angewiesen sind.<br />

Die Eingliederungsstätte Baselland in Liestal wird saniert. Sie wird künftig <strong>ein</strong>e Zentrumsfunktion<br />

für alle 15 Standorte der Stiftung im Kanton haben. Auch das rege benutzte<br />

Therapiebad soll erneuert<br />

werden – dafür hat die ESB<br />

<strong>ein</strong>e Spendensammlung<br />

lanciert. Eingliederungsstätte<br />

Baselland, Schauenburgerstrasse<br />

16, 061 905 14 84,<br />

liestal@esb-bl.ch,<br />

www.esb-bl.ch br<br />

SRK-Notruf: Jetzt auch für unterwegs<br />

Das Rote Kreuz Baselland bietet <strong>ein</strong> erweitertes Notrufsystem an. Zusätzlich zum<br />

bewährten Hausnotruf gibt es neu auch Geräte für unterwegs. Handy, Uhr oder andere<br />

Spezialgeräte für demenzkranke Personen bieten den Trägerinnen und Trägern die<br />

Sicherheit, in <strong>ein</strong>em Notfall auch draussen rasch Hilfe zu erhalten. Dabei kann die<br />

Notrufzentrale die hilfesuchende Person dank GPS-System sogar genau orten. Das<br />

Baselbieter Rote Kreuz schliesst sich an die gesamtschweizerische SRK-Notrufzentrale<br />

an und profitiert von deren technologischer Innovationsfähigkeit. Ein weiterer<br />

Vorteil: Die Preise können gesenkt werden. Rotes Kreuz Baselland, 061 905 82 01<br />

www.srk-baselland.ch br<br />

ip<br />

Einladung zum Blueschtwandern<br />

Nuglar-St. Pantaleon hat jetzt <strong>ein</strong>en Chirsiweg. Die beiden Dörfer sind geradezu prädestiniert<br />

dafür: Nirgends sonst ist die traditionelle Obstbaumlandschaft im Tafeljura so schön erhalten<br />

wie am Osthang des Gempenplateaus. Ein informativer Prospekt im Taschenformat enthält die<br />

Wanderkarte, schöne Bilder, Hintergrundinformationen und Tipps zum Einkehren.<br />

Die Gem<strong>ein</strong>de Nuglar-St. Pantaleon hat das Projekt aufgrund <strong>ein</strong>er Initiative aus der Bevölkerung<br />

realisiert. www.nuglar.ch, 061 911 99 88, gem<strong>ein</strong>de@nuglar.ch br<br />

zVg<br />

ip<br />

AUFGEFALLEN<br />

News & Trends<br />

von der LiMa-Redaktion entdeckt<br />

Viel Neues<br />

in der Brunnmatt<br />

Zusätzlicher Lebensraum, <strong>ein</strong> öffentliches<br />

Restaurant, <strong>ein</strong> frisches Ersch<strong>ein</strong>ungsbild,<br />

<strong>ein</strong> neuer Name: Es läuft viel im Pflegezentrum<br />

Brunnmatt. «Mit dem Café/<br />

Restaurant wollen wir uns öffnen, <strong>ein</strong><br />

Quartierzentrum werden», sagt Geschäftsführer<br />

Andreas Meyer. «Aber in erster<br />

Linie bringt der Ausbau den Bewohnern<br />

mehr Lebensqualität und den Mitarbeitenden<br />

bessere Arbeitsbedingungen.»<br />

Pflegezentrum Brunnmatt, Arisdörferstrasse<br />

21, Liestal, 061 927 57 57,<br />

www.brunnmatt.ch ip<br />

CHIRSIWEG<br />

NUGLAR-<br />

ST. PANTALEON<br />

Spazieren durch Natur und Kultur<br />

zVg


<strong>So</strong> EIN ScHRoTT<br />

<strong>So</strong> <strong>ein</strong> <strong>Schrott</strong><br />

Auf der Spur von Müll und Wertstoffen.<br />

Text: Julia Gohl; Bilder: H<strong>ein</strong>er Grieder<br />

Das Rausstellen des Abfalls ist bloss der Anfang.<br />

Von da tritt der Müllsack <strong>ein</strong>e Reise an, die in <strong>ein</strong>er Deponie<br />

ihr Ende nimmt.<br />

Es ist 6 Uhr morgens, als Marias<br />

Wecker klingelt. Nun bereut sie es, ihre<br />

Wohnung nicht mehr gestern Abend<br />

in Ordnung gebracht zu haben. Aber<br />

sie war <strong>ein</strong>fach zu müde, als die letzten<br />

Gäste endlich den Nachhauseweg<br />

angetreten hatten. Nun muss sie halt<br />

vor der Arbeit die Spuren des Grillfests<br />

vom Vorabend beseitigen. Noch etwas<br />

verschlafen sieht sich Maria das<br />

Ausmass der Feier an: Das Geschirr<br />

stapelt sich, überall stehen leere Flaschen<br />

und die Verpackungen von<br />

Fleisch, Chips und Co. liegen in der<br />

ganzen Wohnung verteilt. Erst <strong>ein</strong>mal<br />

<strong>ein</strong>en Kaffee trinken und duschen,<br />

denkt sich Maria.<br />

In der Zwischenzeit machen sich<br />

die Müllmänner bereit für ihre erste<br />

Fahrt durch Liestal. Um 7 Uhr morgens<br />

beginnt ihre Tour. Aber erst <strong>ein</strong>mal<br />

müssen die Müllfahrzeuge an ihrem<br />

Standort in Pratteln geholt werden. Mit<br />

zwei Wagen geht es auf nach Liestal,<br />

wo die beiden Teams sich an die Arbeit<br />

– 10 – LiMa Juli–August 2012<br />

machen. Der Fahrer hält vor den Abfallsäcken,<br />

woraufhin s<strong>ein</strong>e Kollegen hinten<br />

vom Wagen springen. Ein kurzer Kontrollblick,<br />

ob auch alle Kehrichtsäcke<br />

korrekt mit Abfallmarken versehen sind,<br />

und schon wird der Sack in den Wagen<br />

geschleudert.<br />

Organisiert werden diese Mülltouren<br />

von der Anton Saxer AG. Sie sammelt<br />

den Abfall diverser Gem<strong>ein</strong>den im<br />

unteren und mittleren Baselbiet <strong>ein</strong>,<br />

darunter Liestal, Frenkendorf, Füllinsdorf<br />

und Lausen. Die Einsätze wollen<br />

gut geplant s<strong>ein</strong>, denn die Anton Saxer<br />

AG sammelt nicht nur den Hauskehricht<br />

<strong>ein</strong>, sondern auch Grüngut, Papier,<br />

Karton und was sonst noch so im<br />

Haushalt anfällt. Das verlangt Organisationstalent.<br />

Schon jetzt ist Firmengründer<br />

Anton Saxer mit der Planung<br />

der Abfuhren im Jahr 2013 beschäftigt.<br />

15 Kehrichtfahrzeuge und 60 Mitarbeiter<br />

müssen optimal <strong>ein</strong>gesetzt werden, um<br />

<strong>ein</strong>en reibungslosen Ablauf zu garantieren.<br />

Gerade noch geschafft<br />

Maria sieht den Müllwagen der Anton<br />

Saxer AG schon am Ende der Strasse<br />

auftauchen, als sie mit ihrem Kehrichtsack<br />

nach draussen eilt. Sie schafft es<br />

gerade noch. Ein paar Minuten später<br />

und die Müllabfuhr wäre ohne ihren<br />

Sack nach Basel aufgebrochen. <strong>So</strong> kann<br />

Maria sich beruhigt auf den Weg zur<br />

Arbeit machen, während die Müllmänner<br />

ihren Sack in den Wagen werfen und<br />

sich mit ihm und vielen anderen Müllsäcken<br />

aufmachen in die Kehrichtverwertungsanlage<br />

(KVA) in Basel.<br />

Täglicher Kraftakt: Abeselom Yebio (l.) und<br />

Christian Bauer sammeln den Müll <strong>ein</strong>.<br />

Planung ist alles: Steve Saxer (m.) und Anton<br />

Saxer organisieren mit Mitarbeiterin Melanie<br />

Züger den Einsatz von 15 Kehrichtfahrzeugen.


WAHLEN<br />

LiMa Juli–August 2012 – 11 –


Über <strong>ein</strong>e halbe Tonne Müll im Jahr produziert<br />

jeder Europäer durchschnittlich und <strong>ein</strong> Drittel<br />

der Lebensmittel landet weltweit im Abfall.<br />

Die Bezeichnung «Wegwerfgesellschaft»<br />

kommt also nicht von ungefähr. Das merkt<br />

man auch bei der Immark AG, dem marktführenden<br />

Unternehmen für Elektronik-Recycling<br />

in der Schweiz. Dort lässt sich Jahr für Jahr<br />

beobachten, wie die Mengen an Elektronikschrott<br />

ansteigen.<br />

«Es gibt k<strong>ein</strong>e Wunder», m<strong>ein</strong>t Patrick<br />

Jeker, Verkaufsleiter Mittelland und Westschweiz<br />

bei der Immark AG, zu diesen Zahlen.<br />

«Die Geräte kosten immer weniger. Das bedeutet,<br />

dass die Geräte schneller getauscht<br />

werden und bei der Produktion gespart wird.»<br />

Das zeige sich zum Beispiel daran, dass bei<br />

der Immark AG immer mehr Kunststoff und<br />

weniger Metall aus den weggeworfenen<br />

Geräten gewonnen wird.<br />

Entsorgung im Kaufpreis<br />

inbegriffen<br />

Bei der Immark AG landet der <strong>Schrott</strong> vieler<br />

grosser Elektronikunternehmen. Diese sind in<br />

der Schweiz verpflichtet, den Elektronikschrott<br />

ihrer Kunden kostenlos zurückzunehmen. Der<br />

Konsument bezahlt mit dem Kaufpreis auch<br />

die fachgerechte Entsorgung <strong>ein</strong>es Gerätes.<br />

Das nennt sich vorgezogene Recycling-Gebühr<br />

und ist in der Schweiz seit 1998 im Gesetz<br />

verankert – womit unsere Nation damals <strong>ein</strong>e<br />

Pionier rolle <strong>ein</strong>genommen hat.<br />

– 12 – LiMa Juli–August 2012<br />

In der Liestaler Filiale der Immark AG läuft all<br />

dieser Elektroschrott aus den Unternehmen<br />

sowie Sammelstellen der Region zusammen.<br />

Private können ihren Abfall auch direkt bei der<br />

Immark AG vorbeibringen. Dieser Abfall muss<br />

nicht unbedingt elektronischer Art s<strong>ein</strong>. Auch<br />

Verpackungen, Flaschen und Co. können abgegeben<br />

werden. Spezialisiert bleibt das<br />

Unternehmen allerdings auf Elektronik. Sie<br />

macht 95 Prozent der von ihm <strong>ein</strong>gesammelten<br />

Abfälle aus. Pro Jahr kommen in Liestal<br />

8‘000 Tonnen Elektronikschrott zusammen.<br />

Alles, was <strong>ein</strong>en Stecker oder<br />

Batterien hat<br />

Unter Elektronikschrott falle alles, was <strong>ein</strong>en<br />

Stecker habe oder mit Batterien betrieben<br />

werde sowie das Zubehör, erklärt Patrick<br />

Jeker. Das müsse allerdings nicht gross<br />

erläutert werden, denn das Elektronik-Recycling<br />

funktioniere in der Schweiz <strong>ein</strong>wandfrei.<br />

Nur Handys würden selten zurückgegeben.<br />

Das erklärt sich Patrick Jeker auf zwei Arten:<br />

«<strong>So</strong> <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Gerät landet halt schnell im<br />

Abfall. Aber <strong>ein</strong> Handy ist auch etwas<br />

Persönliches, das man sich vielleicht gerne<br />

als Erinnerung aufbewahrt statt entsorgt.»<br />

Schickt man das Handy dann aber doch ins<br />

Recycling, landet es erst <strong>ein</strong>mal in Liestal.<br />

Dort wird der Elektronikschrott sortiert.<br />

Zuerst werden alle Röhrengeräte herausgesucht,<br />

weil man diese noch von Hand in<br />

die <strong>ein</strong>zelnen Bestandteile zerlegen muss.<br />

«Immer mehr Kunststoff, immer weniger<br />

Metall»: Patrick Jeker (l.), Verkaufsleiter<br />

Mittelland und Westschweiz mit Bujar Dalipi<br />

bei der Immark AG Liestal.<br />

8’000 Tonnen Elektronikschrott im Jahr<br />

Ausserdem ist man bei der Immark AG in<br />

Liestal darum bemüht, Dinge wie Holz,<br />

Leiterplatten oder Batterien bereits auszusortieren.<br />

Das spart unnötige Fuhren nach<br />

Regensdorf (ZH), wo die mechanische<br />

Aufbereitungsanlage der Immark AG steht.<br />

95 Prozent finden <strong>ein</strong>e neue<br />

Verwendung.<br />

Dort wird anschliessend alles in <strong>ein</strong>em<br />

Querstromzerspaner schonend zerschlagen.<br />

«Den kann man sich vorstellen wie <strong>ein</strong>en<br />

überdimensionierten Standmixer», erläutert<br />

Patrick Jeker. Statt Messer drehen sich unten<br />

jedoch Ketten, damit k<strong>ein</strong>e schadstoffhaltigen<br />

Komponenten wie Batterien und Kondensatoren<br />

zerstört werden und so Schadstoffe<br />

austreten. Mit Hilfe <strong>ein</strong>es Magnetes wird<br />

anschliessend alles herausgefischt, das aus<br />

Eisen ist. Danach werden die schadstoffhaltigen<br />

Komponenten ausgeschieden. Nun<br />

sollten sich nur noch Metalle und Kunststoffe<br />

im <strong>Schrott</strong> befinden. Diese Materialien<br />

werden zu Granulat verarbeitet und an andere<br />

Unternehmen weitergegeben, welche daraus<br />

wieder neue Rohstoffe wie etwa Kupfer zurück<br />

gewinnen. Auf diese Weise lassen sich rund<br />

95 Prozent des bei der Immark AG <strong>ein</strong>gegangen<br />

Elektroschrotts weiter verwenden. <strong>So</strong> ist<br />

die Wegwerf gesellschaft wenigstens auch<br />

<strong>ein</strong>e Wieder verwendungsgesellschaft.


In der KVA endet der Hauskehricht<br />

von rund 700‘000 Einwohnern aus den<br />

Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft<br />

sowie dem Landkreis Lörrach,<br />

dem unteren Fricktal und <strong>ein</strong>em Teil des<br />

Schwarzbubenlands. Rund 225‘000<br />

Tonnen kamen so im vergangenen Jahr<br />

zusammen – das absolute Maximum,<br />

das die KVA Basel bewältigen kann.<br />

Hier wirken drei<strong>ein</strong>halb<br />

Tonnen wie <strong>ein</strong> Klacks.<br />

Damit die abgelieferte Müllmenge<br />

gemessen werden kann, werden alle<br />

Wagen beim Betreten und Verlassen<br />

der KVA gewogen, so auch der gerade<br />

aus Liestal angekommene Müllwagen.<br />

Dann kann er in die grosse Ablade-Halle<br />

fahren, wo er s<strong>ein</strong>e Ladung auskippt.<br />

Es dauert k<strong>ein</strong>e Minute, bis der mühsam<br />

<strong>ein</strong>gesammelte Abfall aus dem Fahrzeug<br />

geplumpst ist. Dann geht es für die<br />

Müllmänner zurück nach Liestal, um<br />

<strong>ein</strong>e zweite Tour zu fahren.<br />

Im Ofen erwarten ihn<br />

1‘000 Grad Celsius<br />

Marias Müllsack ist inzwischen im<br />

Kehrichtbunker angelangt. Das ist<br />

<strong>ein</strong>e riesige Anlage, aus der sich <strong>ein</strong><br />

Hier Karton, dort Styropor, drüben Pet, Papier und Bauschutt:<br />

Im EZB Bubendorf findet alles <strong>ein</strong>en Platz.<br />

Greifkran immer wieder neuen Abfall<br />

schnappt, um ihn in <strong>ein</strong>en der beiden<br />

Verbrennungsöfen der KVA zu befördern.<br />

3,5 Tonnen des Kehrichts kann<br />

dieser Greifarm aufs Mal packen und<br />

trotzdem wirkt es, als würde er nur ganz<br />

geringe Mengen erwischen. In <strong>ein</strong>em<br />

Kehrichtbunker, der 105 Meter breit<br />

und 34 Meter hoch ist, hat so viel Abfall<br />

Platz, dass selbst drei<strong>ein</strong>halb Tonnen wie<br />

<strong>ein</strong> Klacks wirken können.<br />

Marias Abfallsack liegt lange da, bis<br />

der Greifkran ihn endlich erwischt und<br />

in den Schacht wirft, der zum Ofen führt.<br />

Langsam rutscht der Sack weiter nach<br />

unten, bis er schliesslich auf dem Rost<br />

des Ofens landet. Dort erwarten ihn<br />

1’000 Grad Celsius. Über <strong>ein</strong>en Verbrennungsrost<br />

wird der Müllsack vom<br />

Anfang des Ofens ganz langsam zu<br />

dessen Ende vorwärtsbewegt. Das dauert<br />

rund 45 Minuten.<br />

Entsorgungszentrum<br />

nimmt alles an<br />

In der Zwischenzeit haben die Müllmänner<br />

ihre Tour durch Liestal beendet<br />

und die zweite Ladung Abfall in der<br />

KVA abgegeben. Auch Maria ist mittlerweile<br />

von der Arbeit zurück und macht<br />

LiMa Juli–August 2012 – 13 –


– 14 – LiMa Juli–August 2012<br />

Abfall macht<br />

Endstation in<br />

Liestal<br />

Nahe der Liestaler Grenze liegen zwei Deponien.<br />

Auf der <strong>ein</strong>en werden Kehrichtschlacke und Klärschlammasche endgelagert,<br />

auf der anderen Aushubmaterial von Baustellen.<br />

An der Grenze zwischen Liestal und Füllinsdorf<br />

liegt die kantonale Deponie Elbisgraben.<br />

Früher landeten Kehricht, Industrie- und<br />

Gewerbeabfälle dort. Mittlerweile werden nur<br />

noch die Kehrichtschlacke aus der Kehrichtverbrennung<br />

in Basel sowie Klärschlammasche<br />

und andere unbrennbare Materialien<br />

mit erhöhter Umweltgefährdung auf der<br />

Deponie Elbisgraben entsorgt.<br />

Vor gut zwei Jahren ist in Liestal <strong>ein</strong>e<br />

weitere Deponie in Betrieb genommen worden<br />

– die Inertstoffdeponie Höli. In der über<br />

zehnjährigen Planungsphase der Anlage<br />

äusserten zahlreiche Einwohner ihre Bedenken.<br />

«Die meisten sorgten sich um das<br />

Verkehrsaufkommen und die Umweltverträglichkeit»,<br />

erinnert sich Alfred Guggenbühl,<br />

Verwaltungsratspräsident der Deponie. Doch<br />

nach zwei Jahren sei noch k<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>zige<br />

Beschwerde <strong>ein</strong>gegangen.<br />

«220’000 Tonnen Aushubmaterial landeten 2010 in der<br />

Deponie Höli»: Verwaltungsratspräsident Alfred Guggenbühl.<br />

Das liege unter anderem daran, dass<br />

die anliefernden Lastwagen nicht durch<br />

Wohnquartiere fahren, erklärt Alfred Guggenbühl.<br />

Ausserdem müsse man sich um die<br />

Ladung der Lastwagen k<strong>ein</strong>e <strong>So</strong>rgen machen.<br />

«Zugelassen sind auf der Deponie Höli<br />

nämlich nur Inertstoffe, also mehrheitlich<br />

Aushub material von Baustellen.» Diese<br />

gest<strong>ein</strong>s ähnlichen Materialien machen k<strong>ein</strong>e<br />

chemi schen Veränderungen mehr durch und<br />

sind deshalb k<strong>ein</strong>e Gefahr für die Umwelt.<br />

Damit auch sicher k<strong>ein</strong>e anderen Stoffe in der<br />

Deponie landen, wird das abgelieferte<br />

Material am Eingang kontrolliert und notfalls<br />

abgelehnt. Rund 220‘000 Tonnen Aushubmaterial<br />

landeten so im vergangenen Jahr<br />

in Liestal – trotz aller Bedenken von den<br />

Anwohnern mehrheitlich unbemerkt.<br />

sich gleich wieder ans Aufräumen. Den<br />

Abfall hat sie zwar am Morgen entsorgt,<br />

doch die diversen PET- und Glasflaschen<br />

stehen noch immer auf dem Tisch.<br />

70 Prozent der<br />

Müll-Engergie wird zu<br />

Strom oder Wärme.<br />

Da sie sowieso noch <strong>ein</strong> paar andere<br />

Dinge zu entsorgen hat, beschliesst sie,<br />

gleich alles beim Entsorgungszentrum<br />

Bubendorf (EZB) vorbeizubringen. Das<br />

EZB existiert seit etwas über acht Jahren<br />

und nimmt mittlerweile sämtliche<br />

Abfalltypen entgegen. Dieses Angebot<br />

wird täglich von zwischen 200 und 400<br />

Personen genutzt. Wertstoffe wie Kleider<br />

oder Elektronikschrott kann man kostenlos<br />

abgeben. Andere Dinge wie Sperrgut,<br />

Holz oder Aushub können nur gegen<br />

Bezahlung abgegeben werden. Maria<br />

wird ihre Flaschen gratis los. Auch sie<br />

zählen zu den Wertstoffen.<br />

In Basel wandert Marias Kehricht<br />

derweil auf dem Ofenrost weiter nach<br />

vorne. Während s<strong>ein</strong>er Verbrennung<br />

sind Rauchgase entstanden, welche in<br />

<strong>ein</strong>er Rauchgasr<strong>ein</strong>igung weit unter<br />

die Grenzwerte der Luftr<strong>ein</strong>halteverordnung<br />

ger<strong>ein</strong>igt werden und dann<br />

getrost in die Umwelt entlassen werden<br />

können. Der Dampf, welcher im Rohrsystem<br />

des Verbrennungsofens erzeugt<br />

wird, wird zur Produktion von Fernwärme<br />

verwendet und treibt auch <strong>ein</strong>en<br />

Generator an, der wiederum Strom<br />

produziert. Ungefähr acht Megawatt<br />

Strom kann die KVA so in der Stunde<br />

ins Basler Stromnetz <strong>ein</strong>speisen – das ist<br />

genügend Strom, um über 130‘000<br />

60-Watt-Glühbirnen zum Leuchten zu<br />

bringen. Über 70 Prozent der im Müll<br />

enthaltenen Energie kann so in Form<br />

von Strom oder Wärme wieder genutzt<br />

werden.


Die Schlacke kommt zurück<br />

nach Liestal in die Deponie<br />

Am Ende des Rosts, auf dem Marias<br />

Kehricht langsam durch den Verbrennungsofen<br />

geschoben wurde, ist von<br />

<strong>ein</strong>em Sack nun nichts mehr zu erkennen.<br />

Übrig geblieben ist nur noch <strong>ein</strong>e<br />

Art schwarzer Sand – die sogenannte<br />

Schlacke. Sie ist das, was nach der<br />

Verbrennung von Kehricht zurückbleibt.<br />

Die Schlacke wiegt 80 Prozent weniger<br />

als der <strong>ein</strong>gegangene Müll, und hat <strong>ein</strong><br />

um 90 Prozent kl<strong>ein</strong>eres Volumen. Dies<br />

ist von Vorteil, weil die Schlacke in<br />

Deponien endgelagert werden muss und<br />

sich nicht weiter abbauen lässt. Zurzeit<br />

beliefert die KVA mit diesem Reststoff<br />

drei verschiedene Deponien. Eine davon<br />

ist auf Liestaler Boden, die Deponie<br />

Elbisgraben. <strong>So</strong> landet Marias Abfall<br />

nach s<strong>ein</strong>er langen Reise wieder in ihrem<br />

Wohnort, wo sicher schon bald die<br />

nächste Grillparty steigen wird.<br />

Sie sind die EZB-Geschäftsführer: Marcel<br />

Riggenbach (l.) und Tobias Zurfluh.<br />

Tonnen von Papier werden zu Ballen<br />

gepresst.<br />

Früh übt sich: Silvia Dübendorfer Büchler<br />

mit Amelie Büchler.<br />

LiMa Juli–August 2012 – 15 –


– 16 – LiMa Mai–Juni 2012<br />

��������������������<br />

�������������������<br />

�����������������������<br />

����������������������<br />

��������������������<br />

����������������������<br />

����������������������<br />

���������������<br />

Umzüge / Transporte Lagerungen Logistik<br />

Weitere Infos unter www.falchi.ch<br />

Marco Falchi AG<br />

Kantonsstrasse 7<br />

4416 Bubendorf<br />

Tel. 061 935 43 43<br />

Fax 061 935 43 42<br />

mail: info@falchi.ch<br />

Wir entsorgen<br />

Material.<br />

GYSIN TIEFBAU AG<br />

4434 HÖLSTEIN, � 061 956 96 96<br />

www.gysin-tiefbau.ch, info@gysin-tiefbau.ch<br />

������������������������������������<br />

�����������������������������<br />

������������������������<br />

�����������������������������������<br />

����������������������������������������<br />

����������������


Michel Sterchi, Verantwortlicher für die R<strong>ein</strong>igung der Verkehrsflächen in Liestal: «Vom Frühling bis im Herbst ist Littering-Saison.»<br />

Mit Gesprächen gegen Littering<br />

In Liestal ist Littering <strong>ein</strong> Problem. Vor allem am Wochenende und über Mittag<br />

landet vermehrt Abfall am Boden. Die Stadt geht mit dem Projekt «Blyb suuber»<br />

dagegen vor.<br />

30 Prozent des im öffentlichen Raum<br />

anfallenden Abfalls landet am Boden. Das<br />

hat nichts damit zu tun, wie viele Mülleimer<br />

zur Verfügung stehen, wie <strong>ein</strong>e Studie der<br />

Universität Basel gezeigt hat. Das Paradebeispiel<br />

dafür ist das Rh<strong>ein</strong>bord: Es verfügt<br />

zwar über die grösste Dichte an Kübeln,<br />

trotzdem werden ganze 70 Prozent des Mülls<br />

dort achtlos weggeworfen. Auch in Liestal<br />

macht man ähnliche Erfahrungen. Obwohl<br />

im Kerngebiet des Kantonshauptorts rund<br />

64 Mülleimer vorhanden sind, steht Littering<br />

in Liestal an der Tagesordnung. Besonders<br />

betroffen sind der Bahnhof, öffentliche<br />

Anlagen sowie der Wasserturmplatz.<br />

Schlechtes Wetter,<br />

weniger Abfall<br />

«Ein grosser Teil der Leute gibt <strong>ein</strong>fach k<strong>ein</strong>e<br />

<strong>So</strong>rge», sagt Michel Sterchi. Als Verantwortlicher<br />

für die R<strong>ein</strong>igung der Verkehrsflächen in<br />

Liestal kommt der Werkhofmitarbeiter immer<br />

wieder mit dem Thema Littering in Berührung<br />

– besonders in Form von Take-Away-Verpackungen.<br />

«Seit überall Take-Away-Essen<br />

vorhanden ist, hat das Littering zugenommen»,<br />

erzählt er. <strong>So</strong> sei gerade nach dem<br />

Mittag besonders viel Müll auf dem Boden<br />

anzutreffen. «Natürlich ist das immer vom<br />

Wetter abhängig», fügt Michel Sterchi an.<br />

«Wenn wir schlechtes Wetter haben oder es<br />

kalt ist, fällt weniger Abfall an.» Vom Frühling<br />

bis Spätherbst ist Littering-Saison.<br />

<strong>So</strong>zialhilfeempfänger helfen<br />

beim Aufräumen<br />

Von Montag bis Freitag sind in Liestal jeweils<br />

morgens zwei Werkhof-Mitarbeiter<br />

für die maschinelle R<strong>ein</strong>igung zuständig.<br />

Mit der Wischmaschine und von Hand wird<br />

der achtlos weggeworfene Abfall in der<br />

Kernzone entsorgt. Seit 2012 besteht<br />

<strong>ein</strong> Gegenleistungsprojekt «Littering» mit<br />

<strong>So</strong>zialhilfeempfängern der Stadt Liestal. Diese<br />

unterstützen bei der Beseitigung des Abfalls<br />

in den Aussengebieten. All<strong>ein</strong>e in den ersten<br />

fünf Monaten dieses Jahres konnten dabei<br />

2‘789 60-Liter-Kehrichtsäcke mit Litteringabfällen<br />

gefüllt werden.<br />

Fürs Wochenende hat die Stadt Liestal<br />

<strong>ein</strong>en R<strong>ein</strong>igungsdienst engagiert, der<br />

jeweils am Samstag- und <strong>So</strong>nntagmorgen die<br />

Mülleimer der Kernzone leert sowie den<br />

herumliegenden Müll <strong>ein</strong>sammelt. Neben den<br />

Mittagspausen landet nämlich besonders<br />

auch an Wochenenden viel Abfall auf dem<br />

Boden. Den Jugendlichen den schwarzen<br />

Peter zuschieben möchte Michel Sterchi<br />

jedoch nicht. «Natürlich sind es hauptsächlich<br />

Jugendliche, die littern», berichtet er.<br />

«Aber auch Erwachsene kann man häufig<br />

dabei beobachten.»<br />

«Blyb suuber»<br />

Liestal geht das Problem über den <strong>Kommunikation</strong>sweg<br />

an: Seit fünf Jahren engagiert sich<br />

die Stadt im Rahmen des Projekts «Blyb<br />

suuber» dafür, dass in Liestal weniger<br />

gelittert wird. Das b<strong>ein</strong>halte vor allem, dass<br />

man das Gespräch mit der Bevölkerung sucht,<br />

sich mit ihnen über Littering unterhält und mit<br />

ansprechenden Flyern kommuniziert, so<br />

Michel Sterchi.<br />

Es bleibt zu hoffen, dass diese Bemühungen<br />

Früchte tragen und schon bald weniger<br />

Kehricht auf dem Boden liegen bleibt.<br />

Reto Gschwind bläst den Abfall von den Trottoirs.<br />

LiMa Juli–August 2012 – 17 –


Alfred Guggenbühl-Elmer (��1968)<br />

Bezirks-, ab 1.1.1943 Generalagent<br />

1.8.1937– 30.6.1959<br />

Alfred Guggenbühl-Brüngger<br />

(��2010), Generalagent<br />

1.7.1959 – 31.12.1991<br />

Alfred Guggenbühl<br />

Generalagent seit 1.1.1992


Publireportage<br />

Durch und durch Liestaler: Alfred<br />

Guggenbühl an der Burgstrasse,<br />

wo sich Die Mobiliar-Generalagentur<br />

befindet und wo er auch aufge -<br />

wachsen ist.<br />

«Wir sind hier total verankert.»<br />

Alfred Guggenbühl, Sie sind der dritte Alfred Guggenbühl in <strong>ein</strong>er<br />

Reihe, und gleichzeitig noch der dritte Mobiliar-Generalagent<br />

namens Alfred Guggenbühl. Das ist in der heutigen Zeit<br />

ungewöhnlich.<br />

Bei der Mobiliar ist das nicht ungewöhnlich. Es gibt sicher zehn<br />

Agenturen in der Schweiz, bei denen mindestens die zweite, dritte,<br />

sogar vierte Generation in der Leitung ist. Unter den Versicherungs-<br />

gesellschaften gesamthaft gesehen ist es allerdings <strong>ein</strong>zigartig.<br />

Wie wirkt sich die Familientradition auf Ihr Unternehmen aus?<br />

Das ist <strong>ein</strong> riesiger Vorteil. Die ganze Firmenkultur ist bestän -<br />

diger. Ich habe von m<strong>ein</strong>em Vater alle Mitarbeitenden übernommen,<br />

und er von s<strong>ein</strong>em Vater. Es gab k<strong>ein</strong>e Kündigungswellen bei den<br />

Stabs übergaben. Stellen Sie sich vor: Ab Pratteln aufwärts hat es in<br />

jeder zweiten Haushaltung <strong>ein</strong>e oder zwei Mobiliar-Policen. Wir sind hier<br />

total verankert. Zudem wachsen wir überdurchschnittlich stark, auch<br />

innerhalb der Mobiliar-Gruppe. Das alles konnten wir nur erreichen,<br />

weil die Führung so konstant ist.<br />

Bei k<strong>ein</strong>er regionalen Versicherung steht der Generalagent so<br />

im Zentrum wie bei der Mobiliar. Warum ist das so?<br />

Wir sind selbständige Unternehmer. Das ist in der Regel bei<br />

anderen Versicherungen nicht so. Und trotzdem sind auch wir sehr<br />

abhängig von der Gesellschaft in Bern. Ich habe <strong>ein</strong>e Art Scharnier-<br />

Funktion, nach oben zur Direktion und nach unten zu den Mitarbei-<br />

tenden und den Kunden. In dieser Funktion stehe ich als Mensch und<br />

Unternehmer all<strong>ein</strong>e da.<br />

Sie hätten auch alle Attribute für <strong>ein</strong>en Lokalpolitiker. Hat es Sie<br />

schon gereizt, auch auf diesem Gebiet aktiv zu werden?<br />

(lacht) Politiker ergreifen Partei und das schätzt die Kundschaft<br />

nicht immer. Ich tue aber schon etwas für die Allgem<strong>ein</strong>heit. Ich setze<br />

mich zum Beispiel in der Bürgergem<strong>ein</strong>de für das Alters- und Pflege-<br />

heim Brunnmatt und für die Inertstoffdeponie Höli <strong>ein</strong>. Dieses Engage-<br />

ment fürs Gem<strong>ein</strong>wohl gehört sich für jemanden, der vor Ort <strong>ein</strong><br />

Unternehmen führt.<br />

Wie leicht fiel Ihnen die Entscheidung, in die Fussstapfen Ihrer<br />

Vorfahren zu treten?<br />

Ich wollte eigentlich nie Generalagent werden. Doch ich<br />

entschied mich in <strong>ein</strong>er grossen Rezession dafür, <strong>ein</strong>e KV-Lehre zu<br />

machen. Im Verlauf der Zeit habe ich Freude entwickelt am Gedanken,<br />

den Familienbetrieb weiterzuführen und diese Verpflichtung<br />

anzunehmen.<br />

Was verbindet Sie mit Ihrem Grossvater und Ihrem Vater?<br />

Es ist vor allem das Haus, das m<strong>ein</strong>e Erinnerung prägt. Alle drei<br />

Generationen haben an der Burgstrasse in Liestal gewohnt, wo die<br />

Agentur noch heute ist. M<strong>ein</strong> Grossvater hatte nicht <strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong>en<br />

separaten Haus<strong>ein</strong>gang. Als Bub war ich, wie auch s<strong>ein</strong> Personal,<br />

be<strong>ein</strong>druckt, wie er als namhafter Geschäftsherr anerkannt wurde. Er<br />

war zu Kriegszeiten Oberstleutnant und in Liestal <strong>ein</strong> «Monsieur». Auch<br />

m<strong>ein</strong> Vater war sehr bekannt. Dazu war er Militärpilot und überflog<br />

Liestal manches Mal mit <strong>ein</strong>em höllen Krach; da hatten wir Kinder<br />

grosse Freude und <strong>ein</strong>en riesigen Stolz.<br />

Wird es <strong>ein</strong>en «Alfred Guggenbühl den Vierten» in der<br />

Mobiliar Liestal geben?<br />

Sagen wir es so: M<strong>ein</strong> <strong>So</strong>hn Alfred Guggenbühl wird im Juli bei<br />

uns als Berufsmatur-Praktikant <strong>ein</strong>steigen. Alles Weitere wird sich<br />

zeigen.


Raum 66<br />

c/o <strong>Rieder</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Rathausstrasse 66<br />

CH-4410 Liestal<br />

+41 61 923 05 15<br />

raum66@riederkommunikation.ch<br />

– 20 – LiMa Mai–Juni 2012<br />

���������������������<br />

Liestals besonderer Tagungsraum<br />

www.raum66.ch<br />

����������������������������������������������������������������������<br />

��������������������������������������������������������������������������<br />

������������������������������������������<br />

���������������<br />

��������������������������������������������������������������������������������������������������������������<br />

����������������������������������������������������������������<br />

������������������������������������������������������������������������������������������������������<br />

������������� � ����������������������������������<br />

<strong>So</strong>mmerausverkauf<br />

Auf alle Modelle der variantenreichen<br />

Frühlings- und <strong>So</strong>mmerkollektion offerieren<br />

wir grosszügige <strong>So</strong>mmerrabatte.<br />

Ab sofort: 3 für 2<br />

Sie wählen Ihre drei Lieblingsstücke und<br />

erhalten das günstigste kostenlos.<br />

boutique cioccolata, Kasernenstrasse 22a<br />

4410 Liestal, 061 921 37 00


�� ���� ���� ���<br />

���� �����������<br />

����������� �� �������<br />

������������<br />

Jedes Lämpli zellt!<br />

Noch sind die nächsten Weihnachtstage<br />

für die meisten von uns in weiter Ferne und<br />

man freut sich auf den <strong>So</strong>mmer. Gedanklich<br />

beschäftigt sich der Vorstand von KMU<br />

Liestal jedoch schon seit <strong>ein</strong>iger Zeit mit<br />

der Beschaffung der neuen Weihnachtsbeleuchtung.<br />

Mit <strong>ein</strong>er neuen, stimmungsvollen<br />

und energieeffizienten Beleuchtung<br />

möchten wir unsere Kantonshauptstadt und<br />

unser Einkaufszentrum in den kommenden<br />

Adventstagen im glanzvollen Licht erstrah-<br />

am Puls<br />

len lassen und damit die Besucher<br />

in den weihnachtlichen Bann ziehen.<br />

Zusammen mit Behörden und Sponsoren<br />

Einwohnerrat und Stadtrat haben in<br />

vor bildlicher Art und Weise diese neue<br />

Weihnachtsbeleuchtung mitgetragen<br />

und 100‘000 Franken als Defizitgarantie<br />

bewilligt. Mit dieser Zusage ist es KMU<br />

Liestal <strong>ein</strong>iges leichter gefallen, verschiedenste<br />

Sponsoren anzusprechen. Mit<br />

der EBL konnte <strong>ein</strong> Hauptsponsor gefunden<br />

werden, welcher mit s<strong>ein</strong>en Anstrengungen<br />

����� ������ ������<br />

���� �������������� �������<br />

����������� ��������<br />

Quartierplan Ziegelhof JA – aus folgenden Gründen:<br />

� ���� ��� ������������� ���������� ��� ����� �������<br />

� �������������� ��������� ��� ����� ���� ���� ��� �������������<br />

� ������������� ����������� ��� ���� ����������� ���� �����������<br />

� �������������� ��� ������ ������������ ������ �������� ��� ������ ������<br />

Damit unsere Kundinnen und Kunden weiterhin sagen: Genial – Zentral – Liestal!<br />

������ � ������� � ������� www.kmu.li<br />

für sauberen Strom bestens zu der neuen<br />

LED-Beleuchtung passt. Dank diesen<br />

grossen Unter stützungsbeiträgen ist KMU<br />

Liestal zu versichtlich, zusammen mit<br />

weiteren Sponsoren und der Bevölkerung<br />

von Liestal den Betrag von gut 200‘000<br />

Franken zusammen zu bringen.<br />

Unterstützung von allen ist gefragt<br />

Die Spenden-Säule in der Rathausstrasse,<br />

mitten im Einkaufszentrum, wird laufend<br />

mit den <strong>ein</strong>gegangenen Beträgen aktua li siert.<br />

Der aktuelle Spendenstand soll die Kundinnen<br />

und Kunden daran erinnern, mitzuhelfen<br />

und die neue Weihnachts beleuchtung<br />

im Stedtli zu ermöglichen. Mit dem Benefizkonzert<br />

und dem Sponsoren-Lauf vom<br />

11./12. August auf dem Zeughausplatz wird<br />

<strong>ein</strong> Anlass für die ganze Bevölkerung organisiert.<br />

Durch den Kauf <strong>ein</strong>es symbolischen<br />

LED-Lämpchens unterstützt man die<br />

Sammelaktion. Im Weiteren können durch<br />

Jedermann Sterne «gekauft» werden,<br />

welche mit Zertifikat und Internet-Erwähnung<br />

dem jeweiligen Sponsor zugeordnet<br />

werden können. Jedem Sponsor s<strong>ein</strong><br />

eigener Stern! Weitere Infos sind<br />

auf www.kmu.li<br />

ersichtlich.<br />

LiMa Juli–August 2012 – 21 –<br />

MK Illumination<br />

Unser Spendenkonto lautet<br />

CH85 0076 9204 6843 2200 3


Da wo <strong>ein</strong>st edles Tuch entstand (Teil III)<br />

– 22 – LiMa Juli–August 2012<br />

Michael Spinnler richtete in der ehemaligen<br />

Pulvermühle im Oristal <strong>ein</strong>e Wollweberei <strong>ein</strong>.<br />

S<strong>ein</strong>e Söhne produzierten später Tuchstoffe<br />

für Militär, Bahn und Post. Nach ihren<br />

Namen wird das «Spinnlerareal» noch heute<br />

benannt. zVg Glatt+Vettiger<br />

Von der Pulvermühle (d Stampfi) bis zum heutigen Areal der Glatt & Vettiger AG<br />

Text: Béatrice Dürrenberger-Haas<br />

Das heutige Anwesen der ehemaligen<br />

Tuchfabrik Spinnler im Oristal ist<br />

noch vielen Liestalern als «d Stampfi»<br />

bekannt. Der Name stammt aus jener<br />

Zeit, als auf diesem Areal <strong>ein</strong>e Pulvermühle<br />

(Pulverstampfe) gebaut wurde.<br />

Die Pulvermacher Christian Gasser und<br />

Leonhard Schilpel suchten damals im<br />

Jahr 1738 in der Nähe von Basel <strong>ein</strong>en<br />

Platz mit Bachanstoss für den geplanten<br />

Neubau ihrer Pulvermühle. Doch für<br />

welchen Platz auch immer sie Interesse<br />

zeigten, sie stiessen auf enormen Widerstand<br />

der damaligen Mattenbesitzer, die<br />

um ihre ohnehin schon spärliche Wasserversorgung<br />

Angst hatten. Am Schluss<br />

baute man die Pulverfabrik im Oristal.<br />

Zwar stiessen sie auch dort auf Widerstand.<br />

Doch die beiden kamen mit den<br />

Landwirten mit <strong>ein</strong>er Ver<strong>ein</strong>barung<br />

über<strong>ein</strong>. Die Nutzungszeiten für die<br />

Wasserkraft des Baches wurden saisonal<br />

<strong>ein</strong>geschränkt. Ausserdem durfte das<br />

Mühlenrad nur tagsüber laufen. Nur so<br />

konnte <strong>ein</strong>e ausreichende Bewässerung<br />

der angrenzenden Felder gewährleistet<br />

werden. Während ihres ganzen Bestehens<br />

explodierte die Pulverfabrik drei-<br />

mal. Zweimal wurde sie mit Mühe<br />

wieder neu aufgebaut. Das Interesse am<br />

Geschäft mit diesen explosiven Stoffen<br />

liess nach, obwohl das Liestaler Pulver<br />

von s<strong>ein</strong>er Qualität her gerühmt wurde.<br />

Die Gefahr war <strong>ein</strong>fach zu gross. Nach<br />

der dritten Explosion war der Untergang<br />

der Pulvermühle unaufhaltbar. 1806<br />

wurde das Pulvermagazin Geschichte.<br />

Das Anwesen schlummerte <strong>ein</strong>e Zeit<br />

lang vor sich hin, bis Michael Spinnler<br />

es 1832 kaufte und zu neuem Leben<br />

erweckte. Michael Spinnler führte<br />

bereits ab 1811 <strong>ein</strong>en Wollwebereibetrieb<br />

und besass zu dieser Zeit mehrere<br />

Wohn- und Geschäftshäuser im Stedtli.<br />

Man nimmt an, dass mit dem Kauf der<br />

Pulverstampfe und der Einführung des<br />

Manufakturbetriebes Michael Spinnler<br />

zu den ersten Fabrikanten im Landkanton<br />

zählte. Nach Michael Spinnlers Tod<br />

übernahmen s<strong>ein</strong>e Söhne das Geschäft<br />

und führten es unter dem Namen<br />

Spinnler Söhne erfolgreich weiter. 1893<br />

änderte der Namen des Unternehmens in<br />

Gebrüder Spinnler. Neben der Tuchherstellung<br />

fing man nun auch an, Lieferungstücher<br />

für Militär, Bahn und Post<br />

zu produzieren. Dafür musste <strong>ein</strong>e<br />

eigene Appretur <strong>ein</strong>gerichtet werden,<br />

die nur in <strong>ein</strong>em Neubau Platz finden<br />

konnte. Etwas später folgte <strong>ein</strong> weiterer<br />

Anbau an das bestehende Fabrikgebäude.<br />

Das Unternehmen florierte und blieb<br />

weiterhin auf Expansionskurs. Selbst<br />

die Krisenjahre 1900, 1921 und 1930<br />

konnten ihm nichts anhaben. Mit den<br />

neuen Gesellschaftern Theo und Paul<br />

Spinnler sowie Henri Lang wurden<br />

Weberei und Spinnerei weiter ausgebaut.<br />

1912 änderte der Name erneut in Spinn-<br />

ler & Co. In den 1940-er Jahren erweiter-<br />

te und modernisierte man die Fabrikanlagen<br />

im Oristal <strong>ein</strong> weiteres und letztes<br />

Mal. Dabei baute man – für diese Zeit<br />

noch ungewohnt – sanitäre Anlagen und<br />

Garderoben zum Wohle der Arbeitnehmenden<br />

<strong>ein</strong>. 1949 änderte das Unternehmen<br />

<strong>ein</strong> letztes Mal s<strong>ein</strong>en Namen in<br />

Tuchfabrik Spinnler & Co. AG um.<br />

Als die Fabrik ihre Tore 1970<br />

endgültig schloss, fiel das Anwesen<br />

erneut in <strong>ein</strong>e Art Dämmerschlaf. 1972<br />

wurde der nicht überbaute Teil des<br />

Areals abparzelliert und von der Rudolf<br />

Wirz AG für ihre Belagsaufbereitungsanlage<br />

übernommen. Die Shedhalle diente<br />

<strong>ein</strong>ige Jahre sogar als Abstellhalle für<br />

Schneepflüge. Ab 1981 übernahm das<br />

Bodenbelagsunternehmen Glatt &<br />

Vettiger AG Schritt für Schritt, Parzelle<br />

um Parzelle das ehemalige Areal der<br />

Tuchfabrik. 1988 übergaben die Geschäftsinhaber<br />

René Glatt und Roman<br />

Vettiger die noch vorhandenen alten<br />

Akten der ehemaligen Textilfabrik<br />

Spinnler & Co. AG dem Staatsarchiv<br />

Baselland. Quelle: Liestal <strong>ein</strong>e neue Heimatkunde


Heute ist das Gelände Standort für <strong>ein</strong>en bunten Mix von KMUs, <strong>ein</strong>er Kindertagesklinik und <strong>ein</strong>er riesigen Hochzeitshalle.<br />

Neue Visionen für das Inselareal der<br />

ehemaligen Tuchfabrik Spinnler & Co. AG<br />

Das Unternehmen Glatt & Vettiger AG legt mit <strong>ein</strong>em geplanten Grossprojekt<br />

neue Weichen für das Oristal.<br />

Text Béatrice Dürrenberger-Haas; Bilder H<strong>ein</strong>er Grieder<br />

Friedlich <strong>ein</strong>gebettet zwischen Orisbächl<strong>ein</strong>, der Verbindungsstrasse Liestal-Büren und mitten im Grünen liegt das ehemalige<br />

Areal der Tuchfabrik Spinnler & Co. AG, das die Inhaber der Glatt & Vettiger AG, René Glatt und Roman Vettiger, 1988 übernommen<br />

haben. Ein bunter Mix an Mietern sorgt für kontinuierlichen Wachstum und Erfolg. Im Zusammenhang mit dem neuen<br />

Konzept der Stadt Liestal für die Weiterentwicklung des Oristals plant auch die Glatt & Vettiger AG, neue Wege <strong>ein</strong>zuschlagen.<br />

Wer zum ersten Mal ins Areal der ehemaligen Tuchfabrik<br />

Spinnler fährt, dem fällt zuerst die grüne üppige Umgebung<br />

auf. Vor den früheren Fabrikgebäuden plätschert das Orisbächl<strong>ein</strong>,<br />

hinter den Gebäuden sorgen üppiger Wald und Vogelgezwitscher<br />

für Ruhe. Hier reihen sich Kl<strong>ein</strong>unternehmen<br />

an Kl<strong>ein</strong>unternehmen unterschiedlichster Branchen. <strong>So</strong> auch<br />

die Glatt & Vettiger AG , die Besitzerin des heutigen Areals.<br />

Das Fachgeschäft für Parkett­, Textil­, Bodenbeläge und Vorhänge<br />

hatte ursprünglich s<strong>ein</strong>e Lagerhalle am Bahnhofplatz.<br />

Firmendomizil und Ladengeschäft befanden sich während<br />

Jahrzehnten in der eigenen Liegenschaft der Vorsorgestiftung<br />

der Glatt & Vettiger AG im Stedtli an der Rathausstrasse/Salzgasse<br />

48. «1988 erhielten wir von der SBB die Kündigung.<br />

Sie forderten uns auf, innert <strong>ein</strong>es halben Jahres <strong>ein</strong><br />

neues Domizil zu suchen. Die Parzelle werde dringend für die<br />

Bahn 2000 benötigt», erinnert sich Roman Vettiger. Heute al­<br />

lerdings sei dort immer noch <strong>ein</strong> Parkplatz, ergänzt Geschäftspartner<br />

René Glatt.<br />

Bunter Mix an Mietern<br />

Die Kündigung der SBB erwies sich für das Unternehmen<br />

Glatt & Vettiger AG im Nachhin<strong>ein</strong> als grosses Glück. Das Areal<br />

der ehema ligen Spinnler & Co. AG, das schon seit Jahren vor<br />

sich her schlummerte, war wie geschaffen für <strong>ein</strong> neues Domizil.<br />

Dort erwarben die beiden Inhaber innert vier Jahren Parzelle<br />

um Parzel le. Die letzte wurde durch <strong>ein</strong>e Eigentümergem<strong>ein</strong>schaft<br />

erworben, mit der sie <strong>ein</strong> freundschaftliches und<br />

offenes Verhältnis pflegen. <strong>So</strong> entstand mit der laufenden<br />

Umnutzung und Vermietung der Räumlichkeiten <strong>ein</strong> bunter<br />

Mix an Mietern. Auf dem Areal sind die KTK Kindertagesklinik<br />

AG, <strong>ein</strong>e Arztpraxis mit <strong>ein</strong>em Institut für Andrologie, <strong>ein</strong> Unternehmen<br />

für Personal Training und Ernährungsberatung,


Alles unter <strong>ein</strong>em Dach<br />

« Und abends<br />

wieder zu Hause bei<br />

Mami und Papi »<br />

Kindermedizin<br />

Kinderchirurgie<br />

Kinderanästhesie<br />

Kinderradiologie<br />

Kinderorthopädie<br />

Kinderzahnmedizin<br />

Hals–Nasen–Ohren HNO<br />

• Kinderfreundlich<br />

• Familienfreundlich<br />

• Altersgemässe Betreuung<br />

• Kurze Aufenthaltsdauer<br />

• Medizinisch fortschrittlich<br />

• «Kindergeprüftes»<br />

Ärzte- und Pflegeteam<br />

bewährtes Netzwerk<br />

Arztpraxis<br />

KTK Kindertagesklinik<br />

Zentrumsspital<br />

Oristalstrasse 87a<br />

4410 Liestal<br />

Tel: 061 927 94 27<br />

Fax: 061 927 94 29<br />

ktk@kindertagesklinik.ch<br />

www.kindertagesklinik.ch<br />

– 24 – LiMa Mai–Juni Juli–August 2012 2012<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag<br />

08.00 bis 19.00 Uhr<br />

Samstag, <strong>So</strong>nntag und<br />

übrige Zeiten nach<br />

Ver<strong>ein</strong>barung<br />

Spezialwerkstatt für<br />

amerikanische Wagen!<br />

Glatt & Vettiger AG<br />

Das Fachgeschäft für Parkett-,<br />

Textil-, Bodenbeläge und<br />

V orhänge<br />

Das Unternehmen Glatt & Vettiger AG will<br />

mit s<strong>ein</strong>en hochstehenden Marken­Produkten,<br />

s<strong>ein</strong>em Know­how und s<strong>ein</strong>er bewussten<br />

Haltung gegenüber Mensch und Umwelt die<br />

Zukunft sichern. Seit Jahren gehört die Ausbildung<br />

von Lehrlingen zu s<strong>ein</strong>er Philosophie.<br />

Das Unternehmen beschäftigt 11 Mitarbeitende.<br />

Glatt & Vettiger AG,<br />

Oristalstrasse 87, 4410 Liestal,<br />

T 061 921 94 37, F 061 921 95 92<br />

info@glatt­vettiger.ch,<br />

www.glatt­vettiger.ch<br />

René Glatt (l.) und Roman Vettiger<br />

����������������������������������������������������������<br />

���������������������������������������������������������<br />

•�������������������������•�����������������<br />

•������������������������•�������������������<br />

•����������������������•���������������


In der Kindertageskinik werden kl<strong>ein</strong>e Patienten ambulant operiert und behandelt. Eine Machbarkeitsstudie sieht vier mehrstöckige Gebäude für KMU-Bedürfnisse vor.<br />

<strong>ein</strong>e Drehorgel­ und Kinderkarussellvermietung, Autoreparaturwerkstätten,<br />

Malergeschäfte, <strong>ein</strong> Elektroinstallationsunternehmen,<br />

<strong>ein</strong>e Schlosserei, diverse Handels gesellschaften,<br />

<strong>ein</strong>e Objekt<strong>ein</strong>richtungsfirma, <strong>ein</strong>e Schule für Gestal tung,<br />

Büro­ und Lagerräume, Fasnachtscliquen sowie Mietwohnungen<br />

untergebracht. Und, was die wenigsten wissen: neben<br />

Gewerbe und Handel findet sich auch Platz für islamische<br />

Gebetsräume und den wahrsch<strong>ein</strong>lich grössten Hochzeitssaal<br />

der Region. Die ehemalige alte Shedhalle der Spinnler &<br />

Co. AG ist von <strong>ein</strong>em Hauch Orient umgeben. Sie bietet Platz<br />

für alevitische, tamilische, kosovarische und andere Hochzeitsfeiern<br />

mit mehreren hundert Gästen. Vettiger wie Glatt<br />

freuen sich ob dem friedlichen Mit<strong>ein</strong>ander der verschiedenen<br />

Kulturen innerhalb des Areals und erleben den näheren<br />

Kontakt zu den aufgeschlossenen Andersgläubigen als etwas<br />

Neues und Bereicherndes. Schon <strong>ein</strong>ige Male waren sie<br />

an diesen bunten Festen anwesend. «Unsere Erfahrungen<br />

stammen nicht aus Pressemeldungen. Wir haben sie hautnah<br />

positiv erfahren dürfen und auch schätzen gelernt», sagen<br />

beide. Eine solche Hochzeit mit ihren Bräuchen und Speisen<br />

zu erleben, sei etwas Spezielles und F<strong>ein</strong>es. Natürlich würden<br />

die vielen Hochzeitsgäste das Verkehrsaufkommen manchmal<br />

an s<strong>ein</strong>e Kapazitätsgrenzen bringen. Da reiche das Parkhaus<br />

mit s<strong>ein</strong>en 180 Parkplätzen nicht mehr aus. Doch tagsüber<br />

hätten die <strong>ein</strong>gemieteten Geschäfte, anders als anderswo,<br />

genügend Parkplätze für sich und ihre Kunden, beteuert<br />

Glatt. Leider würden die Arealeigner trotz jahrzehntelanger<br />

guter Erfahrungen auch heute noch feststellen, dass die Toleranz<br />

und das Wissen <strong>ein</strong>zelner Personen gegenüber anderen<br />

Kulturen und Bräuchen immer noch kl<strong>ein</strong> sind. Ihr Ziel sei es,<br />

diese Vorurteile abzubauen. Deshalb stünden sie jederzeit<br />

gerne zur Verfügung, um die Veranstaltungen vor Ort zu zeigen<br />

und zu erklären. Mit diesem Vorgehen hätten sie in den<br />

letzten Jahren sehr viele positive Ziele erreicht. Darum wolle<br />

man diesen Weg konsequent gehen, ergänzt Vettiger.<br />

In der ehemaligen Shedhalle haben mehrere Hundert Hochzeitsgäste Platz.<br />

Neue Arbeitsplätze für das Oristal in Planung<br />

«Im Moment wird auf dem Areal Altes nach Möglichkeit erhalten<br />

und neue Räumlichkeiten werden für die Zukunft geschaffen»,<br />

erklärt Roman Vettiger. <strong>So</strong>, wie das Areal heute<br />

ausgenutzt sei, könne man es noch gut weitere fünf bis zehn<br />

Jahre nutzen. Glatt und Vettiger sind jedoch zukunftsorientiert<br />

und innovativ. «Wir haben hier <strong>ein</strong>e komfortable Lage<br />

für künftige Arbeitsplätze, da wir von der ruhigen und grünen<br />

Umgebung profitieren. Und dies in geringer Distanz zum<br />

Stadtkern, exakt <strong>ein</strong>en Kilometer bis zum Bahnhof Liestal».<br />

Sie wollen dazu beitragen, dass das Konzept der Stadt Liestal,<br />

das die Weiterentwicklung des Oristals plant, bald umgesetzt<br />

wird. «Wir beide finden dieses Konzept toll und unterstützen<br />

es mit aller Kraft. Es ist genau auf der Philosophie aufgebaut,<br />

die wir seit 20 Jahren praktizieren», freuen sie sich. Vor<br />

Kurzem haben die beiden bei <strong>ein</strong>em bekannten regionalen<br />

Architekturbüro <strong>ein</strong>e Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.<br />

Sie sieht vier mehrstöckige, moderne Neubauten vor, die<br />

sich der vorhandenen Insel­Infrastruktur – Orisbächl<strong>ein</strong> und<br />

Verbindungsstrasse – harmonisch angliedern. Für dieses Projekt<br />

müssten zwei der alten Gebäude weichen. Es ergäbe sich<br />

<strong>ein</strong>e Nutzfläche von 25‘000 Quadratmetern sowie viele neue<br />

Arbeitsplätze für die Region. In <strong>ein</strong>em nächsten Schritt werden<br />

nun Investoren und Nutzer gesucht, welche die Interessen<br />

der KMUs kennen und <strong>ein</strong>e entsprechende Arbeitsweise<br />

konkret unterstützen. Glatt wie Vettiger ist es <strong>ein</strong> grosses Anliegen,<br />

dass der KMU­Gedanke wieder gestärkt wird. Beide<br />

sind überzeugt, dass man dies nur erreichen kann, wenn man<br />

selber vernünftige Beispiele praktiziere. Sie wollen aufzeigen,<br />

dass man mit privater Initiative und Aktivitäten auch wirtschaftlich<br />

zukunftsorientiert arbeiten kann. Vettiger findet<br />

allerdings, dass die KMUs in allen Branchen s<strong>ein</strong>er Ansicht<br />

nach <strong>ein</strong>en immer schwierigeren Stand hätten. Dies infolge<br />

<strong>ein</strong>er immer grösser werdenden Vorschriftenflut. «Die Handlungsspielräume<br />

<strong>ein</strong>es KMUs werden laufend <strong>ein</strong>geschränkt<br />

und dies macht <strong>ein</strong> normales Arbeiten schwierig», findet er.<br />

«Wir beide wehren uns dagegen, trotz der Tatsache, dass wir<br />

bald in Pension gehen. Unsere Nachfolge ist teilweise geregelt<br />

und wir planen, unsere Erfahrungen anderen KMUs zur<br />

Verfügung zu stellen». Erfolge können die beiden jetzt schon<br />

verbuchen: Auch bei der Gründung und Realisierung von diversen<br />

Bauprojekten wie zum Beispiel das Projekt «Untere<br />

Grosse Matt Liestal AG» an er Arisdörferstrasse mit 80 Wohn<strong>ein</strong>heiten<br />

haben die beiden tatkräftig mitgewirkt.


LIESTAL–HoLLYWooD<br />

Liestal goes to Hollywood<br />

oder: Lebe D<strong>ein</strong>en Traum<br />

Liestal darf sich mehrerer bekannter Menschen rühmen, die hier geboren<br />

wurden, hier gelebt haben, hier gestorben sind. Das LiMa hat drei Leute<br />

getroffen, die sich aktuell auf dem besten Weg zur Berühmtheit befinden:<br />

Den Schauspieler und Regisseur Maik van Epple, die Musicaldarstellerin<br />

Fabienne Frei und die neu entdeckte Schauspielerin Ann Mayer. Alle drei<br />

sind eng mit Liestal verbunden. Und alle drei leben ihren Traum.<br />

Text: Béatrice Dürrenberger-Haas; Bilder: Guido Schärli<br />

Leicht war es nicht, <strong>ein</strong>en Interview-<br />

Termin für die drei in Liestal aufgewachsenen<br />

Schauspieler Maik van Epple (37)<br />

und Ann Mayer (18) sowie Musicaldarstellerin<br />

Fabienne Frei (20) zu finden.<br />

Van Epple drehte gerade in München<br />

und Mayer in Thailand. Vier Wochen<br />

später beim Treffen und Fototermin im<br />

Stedtli merkt man sofort, dass die drei<br />

stark mit Liestal verbunden sind. Da <strong>ein</strong><br />

Händeschütteln, dort <strong>ein</strong> Schwatz, hier<br />

<strong>ein</strong> Hallo über die Strasse oder <strong>ein</strong>e herzliche<br />

Umarmung, weil man gerade die<br />

ehemalige Schulkollegin angetroffen<br />

hatte. Man kennt die drei.<br />

Einmal Filmstar werden<br />

Etwas später im Raum 66 der <strong>Rieder</strong><br />

<strong>Kommunikation</strong> erzählen sie von ihren<br />

Erfahrungen, Wünschen und Träumen.<br />

Mayer, noch braungebrannt von den<br />

Drehtagen in Thailand, ist gross, schlank<br />

und flippig angezogen. Genauso ist auch<br />

ihre Art, ihre Gestik beim Erzählen, ihr<br />

Lachen. Man merkt schnell: Sie weiss,<br />

was sie will. Auch, was sie nicht will.<br />

Aber vor allem, was sie schon immer<br />

wollte: Schauspielerin werden. «Das war<br />

<strong>ein</strong>fach m<strong>ein</strong> Kindertraum. Getraut habe<br />

ich mich aber nie, diesen laut auszusprechen.<br />

Diesen Wunsch haben ja viele und<br />

ich hatte <strong>ein</strong>fach Angst, dass man mich<br />

für naiv halten und es als Kinderwunsch<br />

abtun würde», gesteht sie. Mayer<br />

besuchte schon in der Primar die Theaterschule<br />

und bereits mit 13 Jahren<br />

spielte sie beim Jugendtheater Basel mit.<br />

Im gleichen Alter hat sie sich auf eigene<br />

Initiative hin bei <strong>ein</strong>er Modelagentur<br />

angemeldet und begonnen zu modeln.<br />

«Mode war schon immer <strong>ein</strong>e Leidenschaft<br />

von mir. Ich war bekannt für<br />

m<strong>ein</strong>e eigene und verrückte Kleidung.<br />

Fabienne Frei, Maik van Epple und<br />

Ann Mayer (v.l.) beim Interview mit<br />

Béatrice Dürrenberger.


Roman Pfund<br />

<strong>So</strong> habe ich mir gedacht, dass ich durchs<br />

Modeln sicher die bessere Chance zum<br />

Film erhalte als mit dem Theaterspielen.<br />

Dass ich so m<strong>ein</strong> Ziel schneller erreiche.»<br />

Vom Modeln zum Film<br />

Sie habe der Agentur gesagt, dass sie das<br />

Modeln mit der Schauspielerei verbinden<br />

wolle. <strong>So</strong> kam es, dass ihre Agentur sie<br />

für das Casting der im Herbst ersch<strong>ein</strong>enden<br />

Schweizer Horrorkomödie «das<br />

Missenmassaker» von Sennentuntschi-<br />

Regisseur Michael St<strong>ein</strong>er anmeldete.<br />

Der Rest ist Geschichte. Sie bestand<br />

das Casting. Nicht nur das. Sie erhielt<br />

anstelle der vorgesehenen Nebenrolle<br />

gleich <strong>ein</strong>e der grösseren Rollen. Neben<br />

Mike Müller, Victor Giaccobo, Patrick<br />

Rapold, Roger Schawinski oder Sabina<br />

Schneebeli spielt sie <strong>ein</strong>e der Missen,<br />

die im «Missenmassaker» <strong>ein</strong>e nach der<br />

<strong>So</strong>eben von <strong>ein</strong>em Dreh in<br />

Thailand zurückgekehrt: Model<br />

und Schauspielerin Ann Mayer.


<strong>So</strong>mmerferienfüsse<br />

Sind Ihre Füsse bereit für den <strong>So</strong>mmer?<br />

apipodo gmbh<br />

Gesund mit Bienenprodukten<br />

– 28 – LiMa Juli–August 2012<br />

�������������������<br />

Kampfkunst und Selbstverteidigung<br />

für Kinder ab 6 Jahren, Jugendliche und Erwachsene<br />

��������������������������<br />

�������������������������<br />

�������<br />

Goshindokan Liestal, Industriestrasse 15, 4410 Liestal, 061 921 16 42, 079 322 24 71, www.goshindokan.ch<br />

Leitung: Elidio Moraglia, 7. Dan, J&S Experte, Willi Zimmermann, 5. Dan, J&S Leiter 2<br />

Was Wa gibt es schöneres, als wie auf Federn mit<br />

gepflegten ge Füssen in offenen Schuhen durch<br />

den de <strong>So</strong>mmer zu schweben.<br />

Gönnen Gö Sie sich und Ihren Füssen <strong>ein</strong>ige<br />

wohltuende wo und pflegende Stunden. Als<br />

ausgebildete aus Podologin setze ich in m<strong>ein</strong>en<br />

Behandlungen Be auch die gesunde Wirkung<br />

von vo Honig <strong>ein</strong>.<br />

Geniessen Ge Sie zudem <strong>ein</strong>ige Stunden Vorferienfreude<br />

fer mit <strong>ein</strong>er der verschiedenen<br />

Massagen, Ma die Ihren Körper und Geist neu<br />

beleben bel (Lomi Lomi Nui, Klangschalenmassagen,<br />

ge Ayurvedische Hand- und Fussmassagen).<br />

Steimertenmattweg 11<br />

CH-4419 Lupsingen<br />

T 061 911 12 22<br />

F 061 599 12 22<br />

www.apipodo.ch<br />

info@apipodo.ch<br />

�����������<br />

����������������������<br />

������������������<br />

������������������<br />

In unserem <strong>So</strong>rtiment fifind<br />

finden nden<br />

en S SSie<br />

ie unt uunter<br />

nt n er a<br />

ande- nd nde- de<br />

rem f<strong>ein</strong>sten Honig aus<br />

s Lu Lupsingen<br />

en und uund<br />

nd vvon<br />

von on d der er<br />

Göschneralp, sowie <strong>ein</strong>e Vielzahl von sinnvollen<br />

Produkten auf der Basis von Honig, wie zum<br />

Beispiel den Propolis-Verdampfer. Informieren<br />

Sie sich unter www.apipodo.ch.


Fabienne Frei hat <strong>ein</strong>e strenge<br />

Ausbildung an der Abraxas Musical<br />

Academy in München hinter sich.<br />

Bild rechts: Ihr sexy Auftritt am<br />

«Rahmdäfeli» im Palazzo.<br />

anderen ermordet werden. Mit dabei<br />

auch Ex-Miss Schweiz Nadine Vinzens,<br />

Ex-Playmate Andrea Vetsch oder<br />

Supermodel-Gewinnerin Bianca Bauer.<br />

«Ich bin mega froh um diese Erfahrung.<br />

Das war das Wertvollste, was ich je<br />

lernen konnte, obwohl es teilweise sehr<br />

zVg<br />

anstrengend war, auch körperlich»,<br />

schwärmt Mayer. «In m<strong>ein</strong>em Alter<br />

genau das zu machen, was ich schon<br />

immer wollte und dann noch an diesem<br />

wunderschönen Ort. Ich war noch nie<br />

so weit weg gewesen und dann gleich<br />

Thailand. Einfach der Wahnsinn.»<br />

zVg<br />

TATTooS<br />

Von Tanz und Gesang begeistert<br />

Fabienne Frei hört Ann gebannt zu.<br />

Fabiennes herrliches Lachen und ihre Art<br />

bezaubern und ziehen <strong>ein</strong>en in ihren<br />

Bann. Vom Aussehen her könnte sie<br />

ebenfalls modeln, wenn da nicht die<br />

geschätzten sechs Zentimeter Köperlän-<br />

LiMa Juli–August 2012 – 29 –


LIESTAL–HoLLYWooD<br />

ge fehlten. Beim Thema Kindertraum<br />

nickt sie bekräftigend, denn auch sie<br />

wusste bereits als kl<strong>ein</strong>es Kind, dass sie<br />

<strong>ein</strong>mal Musicalstar werden will. Von<br />

Anfang an war sie von Tanz und Gesang<br />

begeistert und hat als Kind und Teenager<br />

an diversen Auf führungen mitgewirkt.<br />

<strong>So</strong> war es auch selbstverständlich, dass<br />

sie sich für die anspruchsvolle Aufnahmeprüfung<br />

zur dreijährigen Berufsausbildung<br />

an der Abraxas Musical Akademie<br />

in München anmeldete und diese<br />

bestand. Da ihre Eltern Maiks Eltern<br />

kannten, wurde auch schnell <strong>ein</strong> Wohndomizil<br />

für Fabienne gefunden: Sie<br />

wohnte während dieser drei Jahre in<br />

Maiks Wohnung in München. «Gesehen<br />

habe ich ihn aber fast nie, er war ja stän-<br />

dig unterwegs», gesteht sie schelmisch<br />

und lacht. «<strong>So</strong> hatte ich fast die ganze<br />

Zeit sturmfreie Bude, das war echt toll.»<br />

Im Ausland wird man zur<br />

Patriotin<br />

In der harten Ausbildungszeit hätte es<br />

schon mal den <strong>ein</strong>en oder anderen<br />

Hänger gegeben. «Aber wenn man etwas<br />

will, dann zieht man es <strong>ein</strong>fach durch»,<br />

sagt sie selbstbewusst. Durchgezogen<br />

hat sie ihre Ausbildung und erfolgreich<br />

abgeschlossen. Noch während ihrer<br />

Farb- und Stilberatung in Liestal<br />

Wasserturmplatz 2 | 4410 Liestal | 061 603 33 33<br />

www.esther-frei.ch<br />

– 30 – LiMa Juli–August 2012<br />

Ausbildung erhielt sie <strong>ein</strong> Engagement<br />

als «Mary» im Musical «Hair» im<br />

«Le Théàtre» in Kriens, um gleich im<br />

Februar 2012 in der Liestaler Vorfasnachtsveranstaltung<br />

«s Rahmdäfeli» zu<br />

brillieren. Die Medien hatten nur<br />

lobende Worte für sie. Ab Oktober hat<br />

Frei <strong>ein</strong> neues Engagement. Gem<strong>ein</strong>sam<br />

mit van Epple und dem Häbse-Ensemble<br />

spielt sie im Stück «Sittesprung für<br />

zwei» von Lars Albaum und Dietmar<br />

Jacobs, die vom 13. November bis<br />

31. Dezember im Häbse-Theater aufgeführt<br />

wird, mit. Was als nächstes kommen<br />

wird, weiss sie im Moment noch<br />

nicht. Hart wird es auf alle Fälle werden,<br />

da macht sie sich nichts vor, denn auf<br />

<strong>ein</strong>e Rolle in <strong>ein</strong>em Musical melden sich<br />

gut 1‘000 Leute auf <strong>ein</strong> Casting. Zuerst<br />

möchte sie aber <strong>ein</strong>fach mal <strong>ein</strong>e Zeit<br />

lang durchschnaufen und die Seele<br />

baumeln lassen. Eine Auszeit nach der<br />

harten Ausbildung, um dann wieder voll<br />

durchzustarten. Zuhause s<strong>ein</strong> zu dürfen,<br />

sei für sie <strong>ein</strong>fach etwas Schönes, m<strong>ein</strong>t<br />

sie. Am Anfang habe sie sich riesig auf<br />

das Abenteuer München gefreut, aber<br />

nach <strong>ein</strong>em Jahr hätte sie dann das<br />

Heimweh <strong>ein</strong>geholt. «München ist <strong>ein</strong>e<br />

schöne und tolle Stadt, aber hier in<br />

Liestal habe ich m<strong>ein</strong>e Wurzeln, m<strong>ein</strong>e<br />

FINANZEN UND LOGISTIK<br />

FILO AG<br />

Familie und all m<strong>ein</strong>e Freunde. Man<br />

wird schon sehr patriotisch im Ausland»,<br />

m<strong>ein</strong>t sie nachdenklich.<br />

M<strong>ein</strong> Beruf ist m<strong>ein</strong> Privatleben<br />

Van Epple kennt dieses Gefühl genau.<br />

«Da pflichte ich Fabienne voll bei. Je<br />

älter ich werde, desto patriotischer bin<br />

ich. Ich liebe das Baselbiet über alles<br />

und bin je länger je mehr gerne hier.»<br />

Im Ausland werde man schneller patriotisch,<br />

findet er. Die Schweizer wüssten<br />

manchmal gar nicht, wie schön sie es<br />

hier hätten. «Wenn ich sehe, wie die<br />

Deutschen leben müssen, wie hoch die<br />

Steuern dort sind, da geht es uns wirklich<br />

viel besser», ist er überzeugt. van<br />

Epple muss es wissen, denn er lebt schon<br />

viele Jahre sowohl in Deutschland wie<br />

auch in Basel. Wenn man s<strong>ein</strong>e Vita liest,<br />

stellt sich automatisch die Frage, ob da<br />

überhaupt noch Platz für <strong>ein</strong> Privatleben<br />

ist. «M<strong>ein</strong> Beruf ist m<strong>ein</strong> Privatleben»,<br />

antwortet er lächelnd und es kommt<br />

überhaupt nicht bedauernd rüber. Der<br />

Maik van Epple ist schon mitten in <strong>ein</strong>er<br />

erfolgreichen Karriere als Schauspieler,<br />

Sprecher, Regisseur und Model.<br />

FILO AG<br />

Hauptstrasse 4<br />

4411 Seltisberg<br />

Tel. 061 913 95 75<br />

info@�loag.ch<br />

www.�loag.ch


zVg<br />

zVg<br />

KREIS-GARAGE AG<br />

������������ �� � ���� �����������<br />

���� ������ ����������������������<br />

��� ��� �� �� ����������� ��� ������� ��� ���� �������<br />

��������������������������<br />

������������������<br />

��������������������<br />

�����������<br />

����������������������<br />

�����������������������<br />

�������������������<br />

Eggweg 1, 4425 Titterten<br />

Telefon 061 941 27 77<br />

Fax 061 941 27 78<br />

Natel 079 219 78 25<br />

info@tschopp-metall.ch<br />

www.tschopp-metall.ch<br />

LiMa Juli–August 2012 – 31 –


�<br />

Seminare & Bankette<br />

Seminar- und Banketträume für<br />

bis zu 150 Personen. Hotelzimmer<br />

für mehrtägige Veranstaltungen.<br />

Gediegenes Bankettangebot für<br />

Festanlässe.<br />

Hotel Bienenberg<br />

CH-4410 Liestal<br />

Tel. +41 61 906 78 00<br />

www.hotelbienenberg.ch<br />

– 32 – LiMa Juli–August 2012<br />

�<br />

�<br />

����������������������������<br />

������������������������������<br />

Restaurant<br />

Tagesmenüs für entspannende<br />

Mittagspausen, kreative Coupes<br />

und verführerische Desserts.<br />

Wir lassen es Ihnen gut gehen!<br />

Antonio Sahin<br />

Versicherungsberater<br />

Direktwahl 061 927 22 37<br />

Roman Kaiser<br />

Versicherungsberater<br />

Direktwahl 061 927 22 42<br />

Vorsorge und Lebensversicherungen<br />

werden immer wichtiger. Als Versicherungsberater<br />

der Mobiliar sind wir<br />

auch dafür Ihr kompetenter Partner.<br />

Generalagentur Liestal, Alfred Guggenbühl<br />

Burgstrasse 6, 4410 Liestal<br />

Telefon 061 927 22 22, Fax 061 927 22 30<br />

liestal@mobi.ch, www.mobiliestal.ch 250511D04GA<br />

P. Schweizer Liestal<br />

Tel. 061 975 83 83<br />

www.schweizer.liestal.seat.ch<br />

www.schweizer.liestal.skoda.ch<br />

Bei uns dreht sich alles um die vielseitigen<br />

Wünsche unserer Kundinnen und Kunden.<br />

Denn ihre Zufriedenheit ist unser grösstes Anliegen.<br />

Sie finden uns<br />

im Altmarkt


Ein seltenes Bild: Alle drei befinden sich zur<br />

gleichen Zeit daheim im Liestal.<br />

Tausendsassa arbeitet zurzeit an <strong>ein</strong>er<br />

Sitcom-Serie und als Synchronsprecher<br />

<strong>ein</strong>er englischen Zeichentrick-Serie.<br />

In München dreht er ausserdem zwei<br />

Kinofilme, bei denen er als Autor und<br />

Schauspieler tätig ist. Des Weiteren<br />

gehört er zum Haupt-Cast der deutschen<br />

ARD-Fernseh-Serie «Dahoam is<br />

Da hoam», um nur <strong>ein</strong>ige Projekte zu<br />

nennen, an denen er im Moment<br />

arbeitet.<br />

Modelkarriere für Unterwäsche<br />

Wie wurde er eigentlich entdeckt? Nun<br />

lacht van Epple aus vollem Hals. «Ihr<br />

glaubt es nicht, aber m<strong>ein</strong>e Modelkarriere<br />

begann im Schwimmbad, dort hat man<br />

mich entdeckt», grinst er. Durchtrainiert<br />

und fit wie er ist, kann man das auch gut<br />

nachvollziehen. Das Modeln sei für ihn<br />

ebenfalls <strong>ein</strong>e Berufung und immer <strong>ein</strong><br />

guter Ausgleich gewesen. Seit zwei<br />

Jahren ist er für das bekannte deutsche<br />

Unternehmen Erdmann Lederbekleidung<br />

als offizielles Männer-Model unter<br />

Vertrag. «Aber die lustigere Geschichte<br />

ist die, wie ich dann wirklich zum Film<br />

kam», toppt er s<strong>ein</strong>e Geschichte. «Die<br />

glaubt man mir nämlich nie, aber sie ist<br />

wirklich wahr.»<br />

Wie das «van» entstand<br />

Damals nämlich, als er s<strong>ein</strong>e Ausbildung<br />

an der Schauspielakademie in München<br />

absolvierte, entdeckte er per Zufall <strong>ein</strong><br />

zerknülltes Fax aus China in <strong>ein</strong>em<br />

Papierkorb. Darin wurde <strong>ein</strong> Schauspielertalent<br />

für <strong>ein</strong>e 21-teilige Serie<br />

gesucht. «Die Schauspielschule hat diese<br />

Anfrage wohl als zu wenig wichtig<br />

befunden und das Fax weggeworfen»,<br />

mutmasst er. Doch ihn habe es interessiert.<br />

<strong>So</strong> bewarb er sich und bekam die<br />

Hauptrolle. Die Serie, die in Bayern<br />

und China gedreht wurde, begeisterte<br />

schlussendlich 400 Millionen Menschen<br />

im asiatischen Raum und machte den<br />

jungen Schauspieler in der Rolle des<br />

Arztes Dr. Muller zum Star. S<strong>ein</strong> «van»<br />

zwischen Vor- und Nachname ist eigentlich<br />

nichts anderes als die chinesische<br />

Erfindung der Produzenten, die ihm<br />

dieses Künstlerkürzel gaben, um ihn im<br />

asiatischen Bereich europäisch verkaufen<br />

zu können. <strong>So</strong> begann s<strong>ein</strong>e Filmkarriere.<br />

Mittlerweile hat er in unzähligen<br />

bekannten Filmen mitgespielt. Unter<br />

anderem auch mit Filmgrössen Orlando<br />

Bloom und Milla Jojovich im Hollywood-Streifen<br />

«The Three Musketeers».<br />

Jeder kann sich heute<br />

Schauspieler nennen<br />

«Für mich ist es definitiv <strong>ein</strong> Traumberuf.<br />

Ich liebe m<strong>ein</strong>e Arbeit und bin<br />

sehr engagiert vor und hinter der Kamera.<br />

M<strong>ein</strong>e Karriere kommt jetzt gerade<br />

so richtig in Schwung», freut er sich<br />

über s<strong>ein</strong>en Erfolg. Trotzdem hat van<br />

Epple, der die Schauspielerei von der<br />

Pike auf gelernt hat, mit den Jahren <strong>ein</strong>e<br />

kritischere Einstellung zur Schau spielerei<br />

bekommen. Viele Schauspieler<br />

TATTooS<br />

seien nicht echt und das nerve ihn immer<br />

mehr. Früher hätten die Filmproduzenten<br />

die besten Schauspieler im Theater<br />

gesucht und ausgewählt. Dieser Markt<br />

sei durch das Fernsehen kaputt gemacht<br />

worden. Heute würden Tausende<br />

Castings durchgeführt und die Produzenten<br />

können sparen, indem sie schlecht<br />

ausgebildete Leute engagieren, die nichts<br />

kosten. Heute könne sich jeder Schauspieler<br />

nennen. Schauspielschulen seien<br />

wie Pilze aus dem Boden geschossen<br />

und würden Leute auf den Markt werfen,<br />

die niemals Arbeit fänden. Van Epple<br />

bedauert diese Entwicklung.<br />

Mehr Nachtleben im Stedtli<br />

Einig sind sich alle drei, wenn es um die<br />

Frage geht, was sie mit Liestal verbindet:<br />

Für alle drei bedeutet Liestal Heimat,<br />

Wurzeln, Familie und Freunde. Alle drei<br />

wünschten sich, dass das Stedtli endlich<br />

belebt würde. Dass man die Häuser<br />

vermehrt renoviere, die Pflasterst<strong>ein</strong>e an<br />

der Rathausstrasse wiederaufleben liesse<br />

und – ganz wichtig – das Nachtleben<br />

forciere. «Liestal hat so <strong>ein</strong>e schöne<br />

Innenstadt. Aber es läuft <strong>ein</strong>fach nichts.<br />

Das Stedtli ist abends tot. Da gibt es<br />

k<strong>ein</strong>e geöffneten Strassencafés, k<strong>ein</strong>e<br />

Veranstaltungen, k<strong>ein</strong> Leben. Da muss<br />

man doch endlich etwas machen»,<br />

m<strong>ein</strong>en alle drei unisono.<br />

LiMa Juli–August 2012 – 33 –


Tauchen Sie ruhig ab!<br />

Wir kümmern uns in der Zwischenzeit um Ihre Drucksachen!<br />

– 34 – LiMa Juli–August 2012<br />

Schützenstrasse 2–6 • 4410 Liestal • Telefon 061 927 27 00 • druckerei@luedin.ch • www.luedin.ch


Publireportage<br />

Die mittägliche Schlange vor dem Restaurant<br />

Neuhaus ist schon fast legendär. Eine Lunchbox<br />

gegen <strong>ein</strong>e Zehnernote – das geht ruckzuck<br />

und das Essen ist erst noch f<strong>ein</strong>. Die<br />

Einen tragen ihre Nudeln ins Büro zurück, die<br />

Anderen schmausen sie auf <strong>ein</strong>er Treppenstufe<br />

oder grad im Strassencafé vor dem Neuhüsli.<br />

Der Klang der Arroganz<br />

Ehrlich gesagt gebe<br />

ich ja nur ungern zu,<br />

dass ich der Grösste<br />

bin.<br />

Ein Freund falscher<br />

Bescheidenheit war<br />

ich nie. Zu echter<br />

Bescheidenheit<br />

andererseits habe ich<br />

k<strong>ein</strong>en Anlass. Mir fehlen also eigentlich die<br />

Voraussetzungen, bescheiden zu s<strong>ein</strong>. Umso<br />

bewundernswerter ist es, dass ich es<br />

trotzdem bin. Dass ich <strong>ein</strong> ganz gewöhnlicher<br />

Mensch geblieben bin, wie Sie und so.<br />

Willi Näf, Geistschreiber,<br />

Bubendorf<br />

wnaef@geistschreiber.com<br />

Schnell und f<strong>ein</strong> dazu:<br />

Die Lunchbox vom Neuhüsli ist <strong>ein</strong> Liestaler Überflieger.<br />

Neu gibt es nun auch <strong>ein</strong>e Salatbox.<br />

<strong>So</strong>mmerliche Salatbox<br />

im Neuhüsli<br />

Lunch Box cHF 10.00 inklusive <strong>ein</strong><br />

<strong>So</strong>ft getränk nach Wahl<br />

Salat-Box cHF 10.00 inkl. Dressing,<br />

2 Toppings und <strong>So</strong>ftgetränk nach Wahl<br />

Das Restaurant Neuhaus hat<br />

Betriebsferien vom 8.–22. Juli<br />

(2./3. <strong>So</strong>mmerferienwoche)<br />

Bislang habe ich sogar darauf geachtet,<br />

dass m<strong>ein</strong>e Brillanz nicht allzu offensichtlich<br />

zutage tritt. Allerdings lässt sich <strong>ein</strong>e<br />

Genialität dieser Grössenordnung nicht<br />

ewig verbergen. Früher oder später kommt<br />

Die hausgemachten Nudeln, der Reis, das<br />

Fleisch und das Gemüse sind frisch gebraten<br />

und schmackhaft asiatisch gewürzt.<br />

Frische Accessoires nach Wahl<br />

Jetzt bietet Familie Fu auch <strong>ein</strong>e Salatbox an.<br />

«Es ist <strong>ein</strong>e sommerliche Alternative zur warmen<br />

Lunchbox», erklärt Marlene Fu. «Sie besteht<br />

aus <strong>ein</strong>em Blattsalat mit Dressing nach<br />

Wahl. Obendrauf kann der Gast zwischen 5–6<br />

verschiedenen Toppings wählen.» Die Toppings<br />

kommen in Variationen, wie Satay-Spiesschen,<br />

fritiertes Gemüse, Crevetten, Frühlingsrollen,<br />

Tomaten mit Mozza rella. Je nach frischem<br />

Marktan gebot wird Fu auch Sushi anbieten.<br />

Die Fu’s wollen mit ihrer Salatbox die er-<br />

die Wahrheit ans Licht. Also macht Geheimniskrämerei<br />

k<strong>ein</strong>en Sinn. Mir fällt doch k<strong>ein</strong><br />

St<strong>ein</strong> aus der Krone, bloss weil ich überlegen<br />

bin. Heutzutage darf man dazu stehen. Auch<br />

als Nichtzürcher.<br />

Darum habe ich begonnen, bezüglich m<strong>ein</strong>er<br />

Qualifikationen Transparenz zu schaffen (auch<br />

wenn dies angesichts der schieren Menge<br />

recht zeitraubend ist). Ich möchte <strong>ein</strong>fach<br />

m<strong>ein</strong> Gegenüber nicht im irrigen Glauben<br />

lassen, er sei mir ebenbürtig. Er würde sich<br />

in falscher Sicherheit wiegen, und das<br />

entspricht in k<strong>ein</strong>er Weise m<strong>ein</strong>er Ethik. Eines<br />

Tages müsste er ja beschämt erkennen, dass<br />

ich in <strong>ein</strong>er anderen Liga spiele, und dann<br />

wäre es ihm sicher sehr p<strong>ein</strong>lich, dass er<br />

mich bisher für <strong>ein</strong>en gewöhnlichen Menschen<br />

hielt. Diese unangenehme Situation möchte<br />

ich ihm ersparen. Er kann ja nichts dafür.<br />

nährungsbewussten Leute abholen, und auch<br />

alle Schülerinnen und Schüler, die zur Abwechslung<br />

<strong>ein</strong>en leichten, gesunden Takeaway-Food<br />

schätzen.<br />

An kalten und nassen Tagen ist das Lunchbox-<br />

Buffet im Neuhüsli drinnen aufgebaut in <strong>ein</strong>em<br />

eigenen Restaurantteil samt Sitzplätzen. br<br />

Restaurant Neuhaus, Kasernenstrasse 3,<br />

4410 Liestal, 061 923 00 23,<br />

www.neuhauszumtor.ch<br />

KOLUMNE<br />

Für mich ist es wichtig, m<strong>ein</strong>en Mitmenschen<br />

regelmässig zu signalisieren, dass<br />

sie trotz allem in Ordnung sind. Dass ich<br />

sie akzeptiere so wie sie sind und mich mit<br />

ihnen abgebe. Auch sie sollen von m<strong>ein</strong>em<br />

Wissen und m<strong>ein</strong>en Erkenntnissen profitieren<br />

dürfen. Hat jemand Strahlkraft, dann<br />

ist es s<strong>ein</strong>e moralische Pflicht, dafür zu<br />

sorgen, dass <strong>ein</strong> wenig davon auch auf die<br />

Mitmenschen fällt. Auch sie sollen sich<br />

sonnen dürfen im Glanz dessen, der hervor<br />

ragt. Ich persönlich pflege m<strong>ein</strong>en Ruhm<br />

ausschliesslich zum Wohle der Andern. Es<br />

gibt doch nichts Schöneres, als etwas für<br />

Mitmenschen zu tun, obwohl man das nicht<br />

im Geringsten nötig hätte, nicht wahr?<br />

LiMa Juli–August 2012 – 35 –


Das LiMa-Magazin wird multimedial. Ab diesem Monat werden<br />

Sie Beiträge aus der Regio Liestal online und dazu auf «Gem<strong>ein</strong>de<br />

TV» im analogen Kabelfernsehen schauen können. Produziert<br />

wird das Gem<strong>ein</strong>de TV von der R<strong>ein</strong>acher Firma Fadeout.<br />

Fadeout und <strong>Rieder</strong> Kommuni kation werden gem<strong>ein</strong>sam die<br />

Region Liestal in bewegte Bilder bringen. Dabei entstehen<br />

auch aufregende Werbeideen für Unternehmen.<br />

Werben bis ins Unterbaselbiet<br />

Für Firmen und Organisationen bilden<br />

LiMa TV und Gem<strong>ein</strong>de TV <strong>ein</strong> neues<br />

Werbegefäss mit regionaler Beachtung<br />

und Verankerung. Auch das Publikum im<br />

Unterbaselbiet, das schon regelmässig<br />

Gem<strong>ein</strong>de TV schaut, wird die Werbespots<br />

und Publireportagen aus Liestal<br />

sehen. Für attraktive Start-Konditionen:<br />

werbung@limatv.ch, 061 923 05 15.<br />

Unser Auto Klima-Check�<br />

Damit Ihnen der <strong>So</strong>mmer nicht stinkt<br />

– 36 – LiMa Juli–August 2012<br />

Das LiMa geht auf<br />

Geschichten- und Sagen-Erzählerin:<br />

Claudia Senn-Feurer<br />

Lassen Sie Ihre Klimaanlage im TCS-Center Füllinsdorf warten.<br />

Der Check umfasst: Kühlmittel regenerieren und ergänzen,<br />

Kompressorenöl erneuern/ergänzen, Innenraumfilter kontrollieren und<br />

wenn nötig erneuern, Entkeimung, Desinfektion der Luftkanäle und<br />

des Innenraums, bei Undichtheit Lecksuche mit Kontrastmittel.<br />

Ab CHF 150.– (TCS-Mitglieder),bzw. ab CHF 180.– (Nichtmitglieder)<br />

zuzüglich Material. Reservation (oblig.) unter 061 906 66 66<br />

TCS Sektion beider Basel, Uferstrasse 10, 4414 Füllinsdorf<br />

www.tcsbasel.ch<br />

Den Start macht<br />

«LiMa History»<br />

Wir starten Mitte Juli mit der Sendung<br />

«LiMa History». Claudia Senn-Feurer,<br />

regel mässige Geschichtenschreiberin im<br />

LiMa und Autorin von «Sagenhaftes<br />

Liestal» nimmt das Publikum mit auf<br />

ihre Entdeckungstouren. Sie erweckt<br />

Strassen namen, Haustüren, Aushängeschilder,<br />

Malereien und Figuren zu<br />

neuem Leben. Weitere Sendegefässe<br />

werden schritt weise dazukommen.


Sendung<br />

Seien Sie beim Sendestart von<br />

LiMa TV dabei! Wir schenken<br />

Ihnen Sendezeit.<br />

Stellen Sie Ihren Ver<strong>ein</strong> im Fernsehen vor!<br />

«Was macht Ihr Ver<strong>ein</strong>?» «Wer darf bei<br />

Ihnen Mitglied werden?» Alle Ver<strong>ein</strong>e<br />

aus dem LiMa-Verteilgebiet dürfen sich<br />

kostenlos im Gem<strong>ein</strong>de-TV darstellen.<br />

Bitte melden Sie sich bei limatv@<br />

gem<strong>ein</strong>detv.ch.<br />

Sprechen Sie über Ihre Veranstaltung!<br />

In der «Pinnwand» können Sie dem<br />

Publikum persönlich von Ihrem bevorstehenden<br />

Anlass erzählen. Melden Sie<br />

sich an unter limatv@gem<strong>ein</strong>detv.ch<br />

Gratulieren Sie Ihren Liebsten im<br />

Fernsehen!<br />

Senden Sie uns mindestens zwei<br />

Wochen vor der Publikation <strong>ein</strong> E-Mail<br />

mit Foto, Text und Sendedatum: limatv@<br />

gem<strong>ein</strong>detv.ch<br />

Hansjörg Kopp (*1931)<br />

Eine <strong>ein</strong>drückliche Bilderkollektion des<br />

Liestaler Malers, in Oel, Acryl und Gouache<br />

Im neu eröffneten<br />

Restaurant Zeughaus<br />

(eh. «Alma»)<br />

Montag bis Freitag<br />

11–14h und ab 17h<br />

Noch bis Mitte August<br />

Sie werden die Regio Liestal bebildern:<br />

Beatrice <strong>Rieder</strong>, Inhaberin <strong>Rieder</strong> <strong>Kommunikation</strong> und LiMa-Herausgeberin;<br />

Alexander Meyer, Geschäftsleiter Fadeout GmbH; Karin Jeitziner, Projektleiterin.<br />

Wie können Sie LiMa TV<br />

schauen?<br />

Die LiMa TV-Sendungen sind auf<br />

www.limatv.ch aufgeschaltet. Alle, die<br />

analoges EBL-Kabelfernsehen empfangen,<br />

können auch Gem<strong>ein</strong>de TV schauen.<br />

LiMa, Rathausstrasse 66, 4410 Liestal,<br />

061 923 05 15, www.lima-online.ch<br />

Fadeout GmbH, Christoph Merian-Ring<br />

11, 061 717 82 70, www.fadeout.ch<br />

Fadeout GmbH ist <strong>ein</strong>e Agentur für<br />

digitale <strong>Kommunikation</strong> mit 20 Mitarbeitenden<br />

und Sitz in R<strong>ein</strong>ach.<br />

Das Unternehmen ist 2010 mit dem<br />

Jungunternehmerpreis Nordwestschweiz<br />

ausgezeichnet worden.<br />

�������������� ��� �������<br />

������� ��� ��� �� ��<br />

������������������������<br />

��� ���� ��� ��� ������������<br />

������� ������������� ������������� ��������<br />

�������� ���������������� ��������������<br />

���������� ���� �������������� ���������<br />

LiMa Juli–August 2012 – 37 –


ARGUMENTE<br />

In dieser Rubrik äussern sich die Liestaler<br />

Einwohnerratsfraktionen cVP/EVP/GLP,<br />

Grüne, SP und FDP zu <strong>ein</strong>em aktuellen Thema.<br />

Hopp und ex – und dann?<br />

«Littering» – vom englischen «litter» für Abfall, verstreuen, wegwerfen – nennt sich das achtlose Wegwerfen von<br />

Abfällen. Schon kl<strong>ein</strong>e Mengen davon wirken störend auf das Stadtbild. Wie sollen Politik und Gesellschaft damit umgehen?<br />

Die Einwohnerrats-Fraktionen zeigen ihre Haltung dazu.<br />

Ein Hoch der Sauberkeit!<br />

– 38 – LiMa Juli–August 2012<br />

Peter Furrer, CVP,<br />

und Pia St<strong>ein</strong>ger, CVP,<br />

Fraktion CVP/EVP/GLP<br />

Saubere Plätze und Strassen sind <strong>ein</strong>e wichtige Visitenkarte für Liestal.<br />

Sie sind der erste und nachhaltigste Eindruck für Besucherinnen und<br />

Besucher. Und Passantinnen und Passanten freuen sich, nicht dauernd<br />

über Müll (Neudeutsch Littering) steigen zu müssen. Diese Sauberkeit<br />

gibt es allerdings nicht zum Nulltarif. Wir verdanken sie vor allem den<br />

«Saubermännern», welche sie tagtäglich für uns wiederherstellen.<br />

Dies verursacht aber immer höhere Kosten, sodass der herumliegende<br />

Unrat auch nicht permanent weggeräumt werden kann. Tragen wir also<br />

<strong>So</strong>rge zu unserer Umgebung und so zu <strong>ein</strong>em guten Eindruck und <strong>ein</strong>em<br />

gefreuten Alltag bei. Wer weiss, vielleicht gelingt es uns, so zur ersten<br />

«Güsel freien» Stadt zu werden. Eine schöne Vision, nicht wahr?<br />

Fehlende Leitplanken<br />

Martin Spiess, parteilos<br />

Einwohnerrat FDP-Fraktion<br />

K<strong>ein</strong> Blumenschmuck im Stedtli, Abfall liegt neben den Bänkli auf dem<br />

Boden, Urin in den Gassen und Hinterhöfen, die neuen Sitzgelegenheiten<br />

mit Abfall, Getränkedosen etc. verunr<strong>ein</strong>igt – und das alles nur, wegen<br />

<strong>ein</strong> paar Wenigen. Vor allem bei den jugendlichen «Sündern» fehlen die<br />

Leitplanken, oder sind so vorhanden, dass sie nichts nützen, weil man<br />

ihnen sagt, wie sie sich verhalten sollen, danach aber nicht kontrolliert.<br />

Man stellt sogar Firmen an, welche jeden Samstag und <strong>So</strong>nntag mit<br />

mehreren Personen die Verunr<strong>ein</strong>igungen beseitigen.<br />

KMU Liestal hat <strong>ein</strong>e Umfrage durchgeführt, welche klar aufzeigt, dass<br />

die Bevölkerung will, dass die Kosten von den Verursachern bezahlt<br />

werden sollen.<br />

Sind Sie Vorbild?<br />

Elisabeth Spiess,<br />

Einwohnerrätin Grüne<br />

Ein Blick in den Einkaufskorb reicht, um festzustellen, wieviel Verpackungsabfall<br />

wir mit dem täglichen Lebensbedarf <strong>ein</strong>kaufen. Der<br />

sparsame Umgang mit den Ressourcen und der Umwelt ist uns Grünen<br />

Programm. Wir setzen uns dafür <strong>ein</strong>, dass Verpackungen minimiert,<br />

rezykliert oder durch Einsatz von Mehrweggeschirr verhindert werden.<br />

Herumliegender Müll führt zu Nachahmung und wird zum ästhetischen<br />

und finanziellen Problem. Das Littering-Programm für <strong>So</strong>zialhilfeempfänger<br />

ist im Sinne <strong>ein</strong>es Gegenleistungsmodells <strong>ein</strong> gangbarer Weg,<br />

dieser Tendenz entgegen zu wirken. Die Programm teilnehmer haben<br />

unsere Achtung und unseren Dank. Sie tun vorbildlich das, was jeder<br />

von uns selber tun müsste: Sie halten unser Stedtli sauber.<br />

Walter Leimgruber,<br />

Einwohnerrat SP<br />

Es könnte auch anders gehen.<br />

Tagesablauf am Wasserturmplatz: Am Abend treffen sich meist jüngere<br />

Leute zum gemütlichen, fröhlichen Beisammens<strong>ein</strong> nach Feierabend.<br />

Sie trinken, essen und rauchen. Wer mag es ihnen vergönnen. Nach<br />

Mitternacht ist der Platz voll Dosen, Papier, Zigarettenstummeln und<br />

Scherben. Am Morgen sammeln Leute in grünen Arbeitsjacken den<br />

Abfall <strong>ein</strong>. Sie müssen das, weil sie sozialhilfeabhängig sind.<br />

Beschäf tigungsprogramm. Es könnte auch anders gehen. Die Sauereiver<br />

ursacher könnten in Selbstverantwortung aufräumen. Sie könnten<br />

auch gebüsst werden. Die <strong>So</strong>zialhilfebezügerInnen könnten weniger<br />

demütigend und sinnvoller beschäftigt werden. Die Velostation ist<br />

<strong>ein</strong> gutes Beispiel dafür.


«Können Sie sich das Advents-Stedtli<br />

ohne Weihnachtsbeleuchtung vorstellen?»<br />

Liestal erhält <strong>ein</strong>e neue Weihnachtsbeleuchtung. Bis jedoch die neuen Lämpli<br />

das Stedtli erhellen, soll noch kräftig Geld gesammelt werden. Michael Bischof<br />

ist Einwohnerrat, und im Vorstand von KMU Liestal ist er für das Marketing und<br />

die <strong>Kommunikation</strong> verantwortlich. Gem<strong>ein</strong>sam mit <strong>ein</strong>er Arbeitsgruppe aus dem<br />

Vorstand hat er <strong>ein</strong> Sammelkonzept entworfen.<br />

Interview: Beatrice <strong>Rieder</strong>; Bild: Guido Schärli<br />

Michael Bischof: Was gefällt Ihnen<br />

an der bisherigen Beleuchtung nicht<br />

mehr?<br />

Sie gefällt mir immer noch gut. Ihr<br />

Zustand ist jedoch mit <strong>ein</strong>em Alter von<br />

vierzig Jahren völlig desolat und ihr ho -<br />

her Strombedarf kann uns als Energiestadt<br />

nicht gefallen. Die neue Beleuchtung<br />

wird nicht <strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong> Drittel des<br />

Stroms der alten Glühbirnen verbrauchen.<br />

Der Einwohnerrat hat KMU Liestal<br />

erhört und <strong>ein</strong>e Defizitgarantie über<br />

100’000 Franken gesprochen.<br />

Was bedeutet das genau?<br />

Das war <strong>ein</strong>e tolle Unterstützung des<br />

Stadtrates und fast aller Einwohnerräte.<br />

Die neue Weihnachtsbeleuchtung kostet<br />

200’000 Franken. Der Einwohnerrat<br />

steht für die Hälfte gerade. Wir haben<br />

jedoch den Ehrgeiz, mit unseren Sammelaktivitäten<br />

das Ziel von 100’000<br />

Franken möglichst weit zu übertreffen<br />

und nicht die gesamte Defizitgarantie zu<br />

beanspruchen. In der Folge wollen wir<br />

die übrigbleibende Summe dafür reservieren,<br />

die Beleuchtung auf weitere<br />

Strassen auszuweiten und Liestal zur<br />

stimmungsvollsten Adventsstadt im<br />

Kanton zu machen.<br />

Die Visualisierung des neuen Beleuchtungsmodells<br />

finden Sie auf Seite 21.<br />

«Jedes Lämpli zellt» heisst Ihr<br />

Slogan. Wieviele Lämpli müssen Sie<br />

verkaufen, damit am Schluss die<br />

Beleuchtung vollständig brennt?<br />

Das ist symbolisch zu verstehen.<br />

Die 5000 «Lämpli», die wir zum Preis<br />

von 10 Franken verkaufen, sind kl<strong>ein</strong>e<br />

LED-Taschenlampen. An der Weihnachtsbeleuchtung<br />

selbst können Sie<br />

jedoch Sterne «kaufen». Dazu wählen<br />

Sie auf unserer Website Ihren ganz<br />

bestimmten Stern und bezeichnen ihn<br />

mit Ihrem Namen. In der Adventszeit<br />

können Sie dann durch das Stedtli<br />

flanieren und sagen: «Dieser Stern ist<br />

von mir.»<br />

Warum soll ich Lämpli kaufen und<br />

Sterne sponsern?<br />

Können Sie sich das Advents-Stedtli<br />

ohne Weihnachtsbeleuchtung vorstellen?<br />

Eben. Wir glauben, dass Licht in der<br />

Weihnachtszeit <strong>ein</strong> Gefühl von Glück<br />

und Zufriedenheit herbeizaubert. Davon<br />

haben alle etwas, also die ganze Bevölkerung<br />

und alle Besucherinnen und<br />

Besucher.<br />

Bis wann wollen Sie Ihr Sammelziel<br />

erreicht haben?<br />

Wenn diese Zeilen gelesen werden,<br />

ist die neue Weihnachtsbeleuchtung<br />

Seien Sie dabei!<br />

• Spendensäule in der Rathausstrasse<br />

• «Jedes Lämpli zellt!»: Lämpli-Verkauf ab<br />

11. August<br />

• Sponsorenlauf am 11. August um<br />

16.30 Uhr, Zeughausplatz/Rathausstrasse<br />

• Benefizkonzert am 11. August ab<br />

17.00 Uhr auf dem Zeughausplatz mit<br />

Filet of <strong>So</strong>ul, Move in Arts, Stadtmusik<br />

Liestal, Chäller Chörli und weiteren<br />

• Benefizkonzert Fortsetzung am<br />

12. August ab 11.00 Uhr auf dem<br />

Zeughausplatz mit Steppin Stompers,<br />

Rotstab-Clique, Hene Wirz Boogie<br />

Explosion, Alphorn-Trio mit Felix<br />

Mühleisen und weiteren.<br />

• Sterne-Verkauf über www.kmu.li ab<br />

Mitte Juli.<br />

Weitere Aktivitäten sind in Planung und werden auf<br />

www.kmu.li aufgeschaltet.<br />

bereits bestellt. KMU Liestal trägt also<br />

das ganze Risiko. Wir sind überzeugt<br />

davon, dass wir unsere Ziele bis zur<br />

Adventszeit erreichen. Das bisherige<br />

Feedback aus der Bevölkerung und von<br />

Sponsoren ist erfreulich, aber es gibt<br />

noch viel zu tun.<br />

Wie haben Sie das neue<br />

Beleuchtungs modell ausgewählt?<br />

Ein technisches Gremium hat die<br />

Vor-Evaluation getroffen. Dabei ging es<br />

um den technischen Aufwand und um<br />

den Energiebedarf. Am Schluss haben<br />

wir im Vorstand von KMU Liestal<br />

<strong>ein</strong>stimmig dasjenige Modell ausgewählt,<br />

das uns ästhetisch am meisten<br />

angesprochen hat. Dies war zugleich<br />

die günstigste Lösung. Je länger ich<br />

die Bildmontage anschaue, desto mehr<br />

gefällt mit unsere Wahl. Ich freue<br />

mich auf den Moment, wenn das Licht<br />

am 30. November <strong>ein</strong>geschaltet wird.<br />

LiMa Juli–August 2012 – 39 –


Landbeizen aufgepasst: Die Mitglieder des<br />

LiMa-Impulsteams tauchen hier und dort<br />

mit gespitzter Feder auf.<br />

«Ja – das gehört so zur Sichtern»<br />

Nun sind sie wieder da, die sommerlichen<br />

Tage mit hohen Quecksilberwerten.Wer<br />

der Hitze entfliehen will, für<br />

den hat Liestal was zu bieten. Ob zu<br />

Fuss oder mit dem Auto – die Sichtern<br />

ist schnell erreicht und lockt mit <strong>ein</strong>er<br />

Idylle, die entfernt an <strong>ein</strong>e Alp erinnert.<br />

Seit 12 Jahren wirtet das Ehepaar<br />

Veronika und Urs Senn (rechts im Bild<br />

neben mir) mit Erfolg und spürbarer<br />

Passion für diese besondere Gaststätte,<br />

die seitens der besitzenden Bürgergem<strong>ein</strong>de<br />

mit <strong>ein</strong>em neuzeitlichen Pavillon-Anbau<br />

und dem nahen Kinderspielplatz<br />

<strong>ein</strong>e Aufwertung erfahren hat.<br />

Das grosse Plus in der <strong>So</strong>mmerszeit<br />

ist die grosse Terrasse mit ihren soliden<br />

<strong>So</strong>nnenschirmen. <strong>So</strong> vor UV-Schäden<br />

�<br />

– 40 – LiMa Juli–August 2012<br />

geschützt lasse ich mich nieder und<br />

wende mich <strong>ein</strong>er m<strong>ein</strong>er Lieblingslektüren<br />

zu – der Speise- und W<strong>ein</strong>karte. Beim<br />

Lesen höre ich zwei typische «Sichtern-<br />

Geräusche»: das Schiessen von Militär<br />

und Polizei, dann die Glöckl<strong>ein</strong> der<br />

Ziegen samt Pony, die ums Haus herum<br />

ihren Leckereien nachgehen. Ja – das<br />

gehört so zur Sichtern.<br />

Die Speisekarte ist der Örtlichkeit<br />

angepasst. K<strong>ein</strong>e Molekularküche oder<br />

andere Trends, sondern traditionelle<br />

Schweizer Menus. Als Spezialität des<br />

Hauses wird das Riesen Cordon-Bleu<br />

herausge strichen. Das ist wohl <strong>ein</strong> Tribut<br />

an die immer hungrigen Rekruten und<br />

Zöllner (ich erinnere mich!). Mir steht<br />

der Sinn an diesem <strong>So</strong>mmertag nach<br />

etwas anderem. Je nach Saison legt der<br />

Sichternhof <strong>ein</strong>e Zusatzauswahl auf. In<br />

diesen Wochen geben sich die Badischen<br />

Spargeln die Ehre, und das ist dann auch<br />

m<strong>ein</strong>e Wahl. Gerade richtig im Biss, von<br />

stattlichem Querschnitt und typischem<br />

Badenser Aroma kommen sie daher,<br />

begleitet von Schinken-Tranchen, die<br />

nicht aus <strong>ein</strong>er industriellen Metzgerei<br />

stammen. Wahrlich – <strong>ein</strong>e gute Wahl und<br />

vom Küchenteam glänzend aufbereitet.<br />

Check-up «Autofahren heute»<br />

Der Kurs, der Ihnen als Autofahrer Sicherheit gibt. Wenn Sie im<br />

Strassenverkehr up-to-date s<strong>ein</strong> wollen, ist dies der richtige Kurs für<br />

Sie. Der Kurs besteht aus Theorie (ca.2.5 Std.) und Praxis (begleitete<br />

Fahrt mit Fahrlehrer). Nächste Termine: Dienstag 14. August oder<br />

Montag 17. September Preis: CHF 170.– (TCS-Mitglieder) bzw. ab<br />

CHF 220.– (Nichtmitglieder), Vergünstigung CHF 50.– für alle<br />

Teilnehmer Jahrgang 1946 und älter.<br />

Anmeldung und weitere spannende Kurse finden Sie im Internet:<br />

www.tcsbasel.ch oder Telefon 061 906 66 43<br />

TCS Sektion beider Basel, Uferstrasse 10, 4414 Füllinsdorf<br />

Martin Waibel war zu Besuch<br />

im Restaurant Sichternhof, Liestal<br />

Nicht unerwähnt bleiben dürfen die<br />

kalten Speisen. Da lacht das Herz jedes<br />

müden Wandergesellen und er zieht<br />

gestärkt weiter Richtung Gempen oder…<br />

Die W<strong>ein</strong>karte trägt <strong>ein</strong>heimischen<br />

Winzern Rechnung. Baselbieter und<br />

Schweizer Provenienzen dominieren.<br />

Italien ist mit bekannten Lagen gut<br />

vertreten, dazu zwei Klassiker aus<br />

Spanien und <strong>ein</strong> Kalifornier. Was positiv<br />

auffällt: die Preise sind moderat. Für<br />

knapp 40 Franken steht das klassische<br />

Flaschenformat auf dem Tisch.<br />

Die schön gestaltete Dessertkarte<br />

fordert zum Tanz der Kalorien auf.<br />

Heute wird nicht widerstanden! Recht<br />

exotische Coupe-Bezeichnungen wie<br />

Pirouette, Havanna, Hawaii stehen in<br />

gesunder Konkurrenz mit Apfelküechli,<br />

Meringue und <strong>ein</strong>em Schwarzbueb.<br />

Mir bringt die freundliche Dame <strong>ein</strong><br />

Ice-Café – ohne Rahm und Mini (Konsequenz<br />

muss s<strong>ein</strong>). Kommentar: «eifach<br />

f<strong>ein</strong>». Mit <strong>ein</strong>em herzlichen Dankeschön<br />

verabschiede ich mich vom freundlichen<br />

Wirte-Paar. Der Sichternhof ist <strong>ein</strong><br />

must».<br />

Martin Waibel, Mitglied des LiMa-Impulsteams<br />

Restaurant Sichternhof, Sichternstrasse 48, Liestal<br />

061 921 12 49, www.sichternhof.ch<br />

Montag und Dienstag Ruhetag


Gino Picciotto schätzt die Trainingsvielfalt im grössten Schweizer Boxcenter in Frenkendorf.<br />

Nur Krafttraining ist doch langweilig!<br />

In der Schweiz wird Boxen oft als Fitnesstraining ohne Wettkampfambitionen betrieben. Wir haben<br />

uns mit Gino Picciotto, <strong>ein</strong>em Fitnessboxer, im Noble Art Boxing Center Frenkendorf unterhalten.<br />

Gino, wie geht es dir?<br />

Ich war gerade im Training. Nun bin ich<br />

müde und zufrieden.<br />

Erzähle etwas von dir.<br />

Ich bin 47 Jahre alt und arbeite für die<br />

Stadtgärtnerei Basel. Vor zwanzig Jahren habe<br />

ich <strong>ein</strong> paar Jahre Kickboxen gemacht. Nachher<br />

trainierte ich im Fitnesscenter.<br />

Wieso trainierst du nun im NAB<br />

Center?<br />

Ich wurde von <strong>ein</strong>em Freund an die Eröff-<br />

| METALLBAU | FENSTER& TÜREN | MÖBEL |<br />

GOLDSCHMIDT<br />

METALLBAU AG<br />

ORISTALSTRASSE 125<br />

CH-4410 LIESTAL<br />

TELEFON +41 61 922 17 72<br />

TELEFAX +41 61 922 17 76<br />

WWW.GOLDSCHMIDT-METALLBAU.CH<br />

INFO@GOLDSCHMIDT-METALLBAU.CH<br />

nung <strong>ein</strong>geladen. Als ich das neue Center gesehen<br />

habe, hat es mich gepackt und schon war<br />

ich im ersten Probetraining.<br />

Wie funktioniert das Training?<br />

Nach dem Aufwärmen machen wir Technik,<br />

Kraft und Ausdauerübungen. Am Schluss kommt<br />

das Cool down. Das Training ist vielfältig.<br />

Manchmal trainiere ich noch an den Kraft- und<br />

Ausdauergeräten.<br />

Wie bist du eigentlich zum Boxen<br />

gekommen?<br />

Rh<strong>ein</strong>strasse 41, 4402 Frenkendorf<br />

Mir gefällt die Kombination von Konzentration,<br />

Kraft und Ausdauer. Krafttraining all<strong>ein</strong>e<br />

wurde mir zu langweilig.<br />

Was gefällt dir besonders am<br />

NAB Center?<br />

Hier kann ich an <strong>ein</strong>em Ort Boxen, Kickboxen<br />

und dazu auch Ausdauer und Kraft trainieren.<br />

Zudem schätze ich die Kultur im Center.<br />

Wir geben uns hier die Hand und pflegen <strong>ein</strong>en<br />

freundschaftlichen Umgang. Dies schätze ich<br />

sehr!<br />

����������������������������������<br />

��������<br />

�����������<br />

����������<br />

�<br />

��������������������<br />

����������������������������������<br />

�����������������������<br />

�������������� �������������������<br />

LiMa Juli–August 2012 – 41 –<br />

Publireportage


GEScHIcHTE(N)<br />

Auf den Spuren von Tieren in Liestal:<br />

Die grau-weisse Dogge<br />

Von claudia Senn-Feurer<br />

Eine seltene Hunderasse ist im Stedtli gleich zweimal anzutreffen. Es ist <strong>ein</strong>e selbstbewusste<br />

deutsche Dogge mit dunklen Punkten auf hellem Grund. Das liegt am bekannten<br />

Liestaler Kunstmaler Otto Plattner. Dieser hat sie nicht nur aufs Rathaus gemalt – im<br />

untersten Wandbild «Die Bewirtung der Eidgenossen vor der Schlacht bei Dornach» 1939 –,<br />

sondern auch im Jahr 1945 in ganz ähnlich liegender Position auf das Strübin-Haus, Ecke<br />

Rathausstrasse/Rosengasse (Bild). Ich habe mich gefragt, woher Otto Plattner s<strong>ein</strong>e<br />

Affinität zu diesem imposanten Tier hatte. Der Kunstmäzen Alfred Oberer, Otto Plattners<br />

langjähriger Freund, weiss es: 1936 zog das Ehepaar Plattner ins Elternhaus von Gattin<br />

Frida, in unmittelbare Nachbarschaft des Schwagers Karl Lüdin. Und dieser war der stolze<br />

Besitzer der grau-weissen Dogge, die dem Maler offenbar mehrfach Modell gestanden ist.<br />

Otto Plattner hat viele Tiere gemalt, vor allem Pferde als Mitwirkende in kriegerischen<br />

Kulissen. Er hat sie als ästhetisch gefällige Tiere und nicht immer anatomisch korrekt<br />

dargestellt. Auf s<strong>ein</strong>em allerletzten Wandbild, <strong>ein</strong>er Freske im Tessinerdorf Cavigliano<br />

(1951), ist der Heilige Franz von Assisi im innigen Zwiegespräch mit Vögeln zu sehen.<br />

Wenige Wochen später verschied der Maler auf s<strong>ein</strong>er Heimreise nach Liestal überraschend<br />

an <strong>ein</strong>em Herzversagen. Uns Liestalerinnen und Liestalern ist er mit <strong>ein</strong>igen Werken auf<br />

öffentlichen Gebäuden in wacher Erinnerung geblieben.<br />

– 42 – LiMa Juli–August 2012


REGIo LIESTAL LIVE<br />

Zu jeder Jahres-<br />

zeit im Wald<br />

Am Rand <strong>ein</strong>er Waldlichtung mit Ausblick<br />

auf Wiese und Feld: <strong>ein</strong> geschützter<br />

und gut überschaubarer Ort in der Nähe<br />

von Lupsingen. Hier verbringen Annamarie<br />

Scheidegger (rechts) und Teresa<br />

St<strong>ein</strong>er jeden Freitag mit ihrer Waldspielgruppe<br />

«Haselzwerg» fünf intensive<br />

Stunden. Bei jedem Wetter und zu jeder<br />

Jahreszeit. «Kinder lieben es, im Matsch<br />

zu stampfen oder in Pfützen zu springen,<br />

Aben teuer unter freiem Himmel zu<br />

erleben und den Wald mit s<strong>ein</strong>en verborgenen<br />

Schätzen zu erkunden,» er- zählt<br />

Teresa St<strong>ein</strong>er. «Im Wald gibt es k<strong>ein</strong>e<br />

Türen und Wände, die uns <strong>ein</strong>schränken.<br />

Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir<br />

per sofort oder nach Ver<strong>ein</strong>barung <strong>ein</strong>en<br />

Heizungsinstallateur<br />

mit eidg. Fähigkeitsausweis, Erfahrung<br />

im Sanitär bereich sowie Freude am Kundenservice.<br />

Sie sind selbständiges und verantwortungsbewusstes<br />

Arbeiten gewohnt, zwischen<br />

30 und 40 Jahre alt und im Besitze <strong>ein</strong>es<br />

Führersch<strong>ein</strong>s der Kategorie B – dann freuen<br />

wir uns auf Ihre schriftliche Bewerbung.<br />

Grieder Haustechnik AG, Altbrunnenweg 1, 4410 Liestal<br />

061 926 60 50, info@griederag.ch, www.griederag.ch<br />

Für die Kinder ist es <strong>ein</strong>e grosse Herausforderung<br />

nur mit Naturmaterialien ihre<br />

eigenen Spiele zu erfinden», ergänzt<br />

Annamarie Scheidegger, die vor zehn<br />

Jahren die erste Waldspielgruppe in der<br />

Region gegründet hat. Am Anfang sei<br />

sie mit ihrer Initiative auf Zurückhaltung<br />

bei den Eltern gestossen. Inzwischen<br />

sei diese aber in Begeisterung umgeschlagen.<br />

«Eine Mutter erzählte mir, dass<br />

Liebe Inserentinnen und Inserenten<br />

ihr Kind fast nicht mehr krank sei, seit es<br />

jede Woche <strong>ein</strong>en halben Tag im Freien<br />

verbringen würde.» Eine nachhaltige<br />

Idee: dem Konsumalltag für <strong>ein</strong>e Weile<br />

zu entrinnen und Kinder in der freien<br />

Natur durch gem<strong>ein</strong>sames Hämmern,<br />

Feuer machen, Klettern oder Geschichten<br />

erzählen ganzheitlich zu fördern. Kontakt:<br />

spielgruppe-lupsingen.ch<br />

Andreas Baumeister<br />

dass Sie LiMa als Plattform f für für Ihre Ihre Werbung Werbung<br />

wählen.<br />

Sie machen es möglich, dass engagiertes Schaffen<br />

<strong>ein</strong>e Resonanz findet und dass gute Neuigkeiten aus<br />

der Region in die Region getragen werden.<br />

LiMa Juli–August 2012 – 43 –


13 für 12 Monate trainieren<br />

inkl. 3 kostenlose Therapie<strong>ein</strong>heiten<br />

Kieser Training ist die optimale Grundlage für alle Sportarten:<br />

���Gezielter Muskelaufbau für Ihre Sportart<br />

���Leistungsoptimierung durch spezielle Trainingsmethoden<br />

2 x 30 Minuten pro Woche –<br />

mehr braucht Ihr Körper nicht!<br />

Kieser Training Frenkendorf<br />

Güterstrasse 8, 4402 Frenkendorf<br />

Telefon 061 901 60 00<br />

www.kieser-training.ch/frenkendorf<br />

Dieses Angebot gilt bei<br />

Abschluss <strong>ein</strong>es<br />

Jahresabos bis 31.07.2012

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!