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Das Linde Annual 2010. - The Linde Group

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09Herr Mole, Sie koordinieren bei diesem Projekt die Zusammen -arbeit zwischen den Anlagenbauexperten und den Fachleuten ausdem Gasegeschäft. Welche Besonderheiten gibt es bei der Luftzerlegungs-Anlagevon Jamshedpur?↳ Mole: Die wichtigste Besonderheit ist, dass wir bei diesem Projekteng mit der Project Engineering Division von BOC India zusammengearbeitethaben, um einen möglichst hohen lokalen Wertschöpfungsanteilzu erreichen. Letztlich wurden rund 50 Prozent der vertraglichenLeistungen in Indien erbracht.Macht diese Vereinbarung die Aufgabe schwieriger?↳ Mole: Nein, im Gegenteil. Niemand kann die Anforderungen unseresKunden besser einschätzen als unsere Kollegen vor Ort in Indien.Zudem wären einige Bauteile schlichtweg zu groß gewesen für denTransport nach Indien. Eine echte Herausforderung war es hingegen,die konzernweiten Standards, die wir im Rahmen unseres LINEX-Kon ­zepts (siehe Glossar) für große Luftzerlegungs-Anlagen definiert haben,mit den individuellen Anforderungen von Tata in Einklang zu bringen –und zwar innerhalb einer engen Angebotsfrist. <strong>Das</strong> ist wie bei einemStaffellauf: Man muss schnell laufen und den Stab sauber übergeben.Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit zwischen den einzelnenBereichen des Konzerns in der Praxis? Beispielsweise zwischen denAnlagenbauexperten in Deutschland und in Indien?↳ Mole: Die Zusammenarbeit lief und läuft reibungslos. Dazu mussman auch wissen, dass <strong>Linde</strong> und BOC India, heute Tochtergesellschaftdes Konzerns, auf eine gemeinsame Vergangenheit im Anlagenbauzurückblicken: Schon vor dem aktuellen Projekt haben wir alsPartner 14 andere Anlagen zusammen entwickelt und gebaut. DieseErfahrung hilft uns jetzt in Jamshedpur. Hier kommt es mehr denn jeauf eine sehr detaillierte und fein abgestimmte Planung sowie aufeinen lückenlosen Know-how-Transfer an.Wie stellt man dies sicher?↳ Mole: Indem man viel miteinander spricht. Um keine Planungslückenentstehen zu lassen und Doppelarbeit zu vermeiden, habenwir uns noch vor dem eigentlichen Projektstart viele Male in Münchenzusammengesetzt. Ich war dreimal in unserem indischen Büro, zudemsind indische Ingenieure regelmäßig nach Schalchen (Deutschland)und Dalian (China) gereist, um sich dort mit den Kollegen abzustimmen.Um das Bild vom Staffellauf noch einmal aufzugreifen: Dank diesergut organisierten Abläufe und auf der Grundlage gegenseitigenVertrauens hat jeder Stabwechsel sehr gut funktioniert. →↳↳ Die neue Luftzerlegungs-Anlage wird einReferenzprojekt für die gesamte RegionSüdostasien.

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