Brüder Conradty wollen bauen Fehlen ... - DKP Nordbayern

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02.12.2012 Aufrufe

Brüder Conradty wollen bauen Vor fünf Jahren ging die Firma C. Conradty in Konkurs. Mehr als die Hälfte der fast 500 Arbeitsplätze gingen verloren. Viele ehemalige Conradty- Beschäftigte haben noch keinen neuen Arbeitsplatz und müssen von Hartz 4 leben. Angeblich seien für diesen Konkurs nicht die ehemaligen Besitzer verantwortlich, sondern ein Dr. Greiner, den Peter Conradty zum Geschäftsführer gemacht hatte. An den Conradty-Besitzern scheint der Konkurs spurlos vorbei gegangen zu sein. Jetzt wurde bekannt, daß auf dem Birkenwäldchen gebaut werden soll, gleich vor dem Haupteingang zur ehemaligen Firma Conradty. Claudio und Peter Conradty, denen das Gelände gehört, wollen auf dem als In- Fehlen Industriegebiete ? dustriegebiet ausgezeichneten Waldgebiet ein Wohngebiet machen und dort neue Wohnungen errichten. Wir fragen: Woher haben beide Conradty-Brüder das Geld? Nach einem Konkurs bleibt doch meist nichts übrig? Scheinbar nur von den Beschäftigten, die ihren Arbeitsplatz durch diese verantwortungsloseWirtschaftsführung verloren haben. Oder? Es ist auch in Röthenbach Tagesgespräch, dass die ehemalige Firma Conradty noch einige hunderttausend Euro Schulden für Gas und Strom bei den Stadtwerken hat. Wäre es nicht möglich, diese Grundstücke als Sicherheit für die Schulden zu beschlagnahmen, damit nicht zuletzt die Röthenbacher Steuerzahler dafür aufkommen müssen? Kürzlich konnte man in der " Pegnitz-Zeitung" lesen, dass es im Landkreis schon an Gelände fehlt, wo neue Industriebetriebe angesiedelt werden können. Stimmt das wirklich? Uns ist bekannt, dass in der Mühllach in Röthenbach noch viele unbebaute Industriegrundstücke brach liegen. Besitzer ist der Staatsforst. Wie wäre es, wenn sich unser Bürgermeister dafür stark machen würde, dass diese Grundstücke zum bezahlbaren Preis für Neuansiedlungen von Betrieben und Handwerkern zur Verfügung gestellt werden - ohne dafür Horrorpreise bezahlen zu müssen? Oder will die bayerische CSU-Regierung gar keine neuen Arbeitsplätze ? Ausgabe 242 2008 Verlagerung graphite-cova nach Indien Vor fünf Jahren hat ein indischer Konzern die ehemalige Firma C. Conradty übernommen und etwa 200 von ehemals 500 Beschäftigten. Seitdem hat sich viel verändert im "Grünthal". Nach unseren Informationen soll es Absprachen mit der IG Bergbau- Chemie-Keramik und dem Betriebsrat geben, in den nächsten Jahren keinerlei Löhne und Gehälter zu erhöhen und Sozialleistungen aus alten Zeiten sollen längst Vergangenheit sein. Was stimmt daran? Das Neueste ist, dass schon seit einiger Zeit in Indien produziert und in Röthenbach die Waren nur noch verpackt und an die Kunden weitergeleitet werden. Es ist kein Geheimnis, dass in Indien nur Hungerlöhne gezahlt werden und die Profite dafür riesig sind. Jetzt fragen sich die Beschäftigten mit Recht: Wie lange wird diese Arbeitsteilung noch bestehen? In Indien produzieren und in Röthenbach verschicken? Die Angst geht um, dass die "Inder" weitere Produktions- und Verarbeitungsbetriebe verlagern und bei uns noch mehr Arbeitsplätze verloren gehen. Mit Recht verlangen die Kolleginnen und Kollegen Aufklärung darüber, wie es mit ihren Arbeitsplätzen aussieht. Betriebsrat und Gewerkschaft sind hier gefordert, aufzuklären. Das "Pegnitz - Echo“ ist die Zeitung der DKP im Nürnberger Land. Jedes Exemplar kostet Geld. Unsere Zeitung wird von Arbeitern für Arbeiter gemacht. Werfen Sie diese Information nicht weg ­ geben Sie diese doch an Interessenten weiter. Fragen und Anregungen sind erwünscht, auch Spenden sind willkommen auf das Konto 240 864 678 der Kreissparkasse Nürnberg - Konto der DKP (Schreier). V.i.S.d.P.: Erich Schreier, Röthenbach, Ohmstr. 60, 90552 Röthenbach

<strong>Brüder</strong> <strong>Conradty</strong> <strong>wollen</strong> <strong>bauen</strong><br />

Vor fünf Jahren ging die Firma<br />

C. <strong>Conradty</strong> in Konkurs. Mehr<br />

als die Hälfte der fast 500 Arbeitsplätze<br />

gingen verloren.<br />

Viele ehemalige <strong>Conradty</strong>-<br />

Beschäftigte haben noch keinen<br />

neuen Arbeitsplatz und<br />

müssen von Hartz 4 leben. Angeblich<br />

seien für diesen Konkurs<br />

nicht die ehemaligen Besitzer<br />

verantwortlich, sondern<br />

ein Dr. Greiner, den Peter <strong>Conradty</strong><br />

zum Geschäftsführer gemacht<br />

hatte.<br />

An den <strong>Conradty</strong>-Besitzern<br />

scheint der Konkurs spurlos<br />

vorbei gegangen zu sein. Jetzt<br />

wurde bekannt, daß auf dem<br />

Birkenwäldchen gebaut werden<br />

soll, gleich vor dem Haupteingang<br />

zur ehemaligen Firma<br />

<strong>Conradty</strong>. Claudio und Peter<br />

<strong>Conradty</strong>, denen das Gelände<br />

gehört, <strong>wollen</strong> auf dem als In-<br />

<strong>Fehlen</strong> Industriegebiete ?<br />

dustriegebiet ausgezeichneten<br />

Waldgebiet ein Wohngebiet<br />

machen und dort neue<br />

Wohnungen errichten.<br />

Wir fragen: Woher haben beide<br />

<strong>Conradty</strong>-<strong>Brüder</strong> das<br />

Geld? Nach einem Konkurs<br />

bleibt doch meist nichts übrig?<br />

Scheinbar nur von den<br />

Beschäftigten, die ihren Arbeitsplatz<br />

durch diese verantwortungsloseWirtschaftsführung<br />

verloren haben.<br />

Oder? Es ist auch in Röthenbach<br />

Tagesgespräch, dass<br />

die ehemalige Firma <strong>Conradty</strong><br />

noch einige hunderttausend Euro<br />

Schulden für Gas und Strom bei<br />

den Stadtwerken hat. Wäre es<br />

nicht möglich, diese Grundstücke<br />

als Sicherheit für die Schulden zu<br />

beschlagnahmen, damit nicht zuletzt<br />

die Röthenbacher Steuerzahler<br />

dafür aufkommen müssen?<br />

Kürzlich konnte man in der " Pegnitz-Zeitung" lesen, dass es<br />

im Landkreis schon an Gelände fehlt, wo neue Industriebetriebe<br />

angesiedelt werden können. Stimmt das wirklich? Uns<br />

ist bekannt, dass in der Mühllach in Röthenbach noch viele<br />

unbebaute Industriegrundstücke brach liegen. Besitzer ist<br />

der Staatsforst. Wie wäre es, wenn sich unser Bürgermeister<br />

dafür stark machen würde, dass diese Grundstücke zum<br />

bezahlbaren Preis für Neuansiedlungen von Betrieben und<br />

Handwerkern zur Verfügung gestellt werden - ohne dafür<br />

Horrorpreise bezahlen zu müssen? Oder will die bayerische<br />

CSU-Regierung gar keine neuen Arbeitsplätze ?<br />

Ausgabe 242<br />

2008<br />

Verlagerung graphite-cova<br />

nach Indien<br />

Vor fünf Jahren hat ein indischer<br />

Konzern die ehemalige Firma C.<br />

<strong>Conradty</strong> übernommen und etwa<br />

200 von ehemals 500 Beschäftigten.<br />

Seitdem hat sich viel verändert<br />

im "Grünthal". Nach unseren<br />

Informationen soll es Absprachen<br />

mit der IG Bergbau-<br />

Chemie-Keramik und dem Betriebsrat<br />

geben, in den nächsten<br />

Jahren keinerlei Löhne und Gehälter<br />

zu erhöhen und Sozialleistungen<br />

aus alten Zeiten sollen<br />

längst Vergangenheit sein.<br />

Was stimmt daran?<br />

Das Neueste ist, dass schon seit<br />

einiger Zeit in Indien produziert<br />

und in Röthenbach die Waren<br />

nur noch verpackt und an die<br />

Kunden weitergeleitet werden.<br />

Es ist kein Geheimnis, dass in<br />

Indien nur Hungerlöhne gezahlt<br />

werden und die Profite dafür riesig<br />

sind. Jetzt fragen sich die<br />

Beschäftigten mit Recht: Wie<br />

lange wird diese Arbeitsteilung<br />

noch bestehen? In Indien produzieren<br />

und in Röthenbach verschicken?<br />

Die Angst geht um,<br />

dass die "Inder" weitere Produktions-<br />

und Verarbeitungsbetriebe<br />

verlagern und bei uns noch mehr<br />

Arbeitsplätze verloren gehen.<br />

Mit Recht verlangen die Kolleginnen<br />

und Kollegen Aufklärung<br />

darüber, wie es mit ihren Arbeitsplätzen<br />

aussieht. Betriebsrat<br />

und Gewerkschaft sind hier<br />

gefordert, aufzuklären.<br />

Das "Pegnitz - Echo“ ist die Zeitung der <strong>DKP</strong> im Nürnberger Land. Jedes Exemplar kostet Geld. Unsere Zeitung wird von Arbeitern für<br />

Arbeiter gemacht.<br />

Werfen Sie diese Information nicht weg ­ geben Sie diese doch an Interessenten weiter. Fragen und Anregungen sind erwünscht,<br />

auch Spenden sind willkommen auf das Konto 240 864 678 der Kreissparkasse Nürnberg - Konto der <strong>DKP</strong> (Schreier).<br />

V.i.S.d.P.: Erich Schreier, Röthenbach, Ohmstr. 60, 90552 Röthenbach


Hat die CSU Angst vor der Demokratie ?<br />

Bei den Kreistagswahlen am 2. März 2008 wird DIE LINKE nicht auf<br />

dem Stimmzettel stehen - obwohl sie fristgerecht ihren Wahlvorschlag<br />

eingereicht hat und alle gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt<br />

sind.<br />

Zur Kreistagswahl hatte DIE LINKE einen Wahlvorschlag eingereicht,<br />

auf dem sich auch zahlreiche Kandidatinnen und Kandidaten<br />

der <strong>DKP</strong> befanden. Das vom ehemaligen Innenminister Beckstein<br />

nach 1990 geänderte Kommunalwahlgesetz untermauert erneut,<br />

daß die CSU ein gespaltenes Verhältnis zur Demokratie hat. Die<br />

letzte deutsche Staatspartei änderte das bayerische Kommunalwahlgesetz<br />

derart, daß kleine Parteien und Wählgruppen kaum eine<br />

Chance haben, sich an den Kommunalwahlen zu beteiligen.<br />

Im Kreis Nürnberger Land hätten mindest 430 Wählerinnen und<br />

Wähler in die Rathäuser gemusst, um durch ihre Unterschrift die Liste<br />

der DIE LINKE zu unterstützen. Uns und der LINKEN ist es nicht<br />

gelungen diese 430 Unterschriften zu erreichen. Es gab Wahlbehinderungen<br />

( Rückersdorf wurden von der Gemeinde die Plakate mit<br />

der Aufforderung ins Rathaus zu gehen ) eingesammelt usf.usw .<br />

Trotzdem wurden wir durch das Eingreifen in den Wahlkampf bekannter<br />

und neue Mitstreiter wurden gefunden. Wir<br />

sind der Meinung, dass durch das undemokratische<br />

Wahlgesetz unliebsame Parteien und Wählergruppen<br />

ausgeschaltet werden sollen, damit die CSU in Bayern<br />

noch ungehinderter schalten und walten kann, wie sie<br />

will. Wir werden allen Wählerinnen und Wählern sagen,<br />

wie es in Bayern um die Demokratie wirklich bestellt<br />

ist. Wir rufen dazu auf, bei den Kommunalwahlen<br />

2008 der CSU die richtige Antwort zu erteilen und die<br />

Kandidatinnen und Kandidaten zu wählen, die sich für<br />

die von der <strong>DKP</strong> und DIE LINKE aufgestellten Forderungen<br />

einsetzen, Hier eine kleine Auswahl:<br />

x Kostenlose und gesunde Schulverpflegung.<br />

x Erheblich mehr Aufwendungen für Kinder - und Jugendbetreuung.<br />

x Zuschüsse für Unterrichtsmaterialien.<br />

x Keine Privatisierung von öffentlichen Eigentum.<br />

x Keine Vollzeitstellen mit 1-Euro-Job besetzen.<br />

x Erhöhung der Miet - und Heizungskostenzuschläge<br />

für Alg2-Empfänger.<br />

x Besserer und billigerer Öffentlicher Nahverkehr.<br />

x Weiterer Ausbau des Radwegenetzes .<br />

Wir werden weiter dafür eintreten, damit das undemokratische<br />

Wahlgesetz geändert wird und auch kleine<br />

Parteien eine Chance haben in die Rathäuser und<br />

Kreistage einzuziehen.<br />

Erich Schreier<br />

Meine volle Zustimmung zum Artikel<br />

von Prof. Harry Milke „Vorurteilsfrei<br />

und illusionslos“. Solange allerdings<br />

„Die Linke“ keine Auseinandersetzung<br />

mit Abgeordneten aus den<br />

eigenen Reihen führt, die beispielsweise<br />

im Europa-Parlament sogar<br />

Resolutionen gegen Kuba unterstützt<br />

haben, bin ich skeptisch. Auch<br />

jene Mandatsträger, die mithelfen,<br />

kommunales Eigentum zu verscherbeln,<br />

oder die in Verleumdungen<br />

der DDR einstimmen, untergraben<br />

die Glaubwürdigkeit dieser Partei.<br />

Dadurch verspielt sie das Vertrauen<br />

heutiger und künftiger Wähler.<br />

Klaus Schmidt, Zwickau<br />

Ein demnächst erscheinendes<br />

Buch, das mit<br />

Spannung erwartet wird.


Kreisverkehr am Kinoberg ?<br />

Röthenbach wollte schon vor<br />

fast zwanzig Jahren eine Umgehungsstrasse<br />

<strong>bauen</strong>. Bis<br />

heute steht davon nur eine kleine<br />

Verbindung vom Kreisverkehr<br />

an der Renzenhofer Strasse<br />

bis zur Fischbachstrasse.<br />

Ob jeweils weiter gebaut wird<br />

steht in den Sternen. In letzter<br />

Zeit gibt es immer mehr Beschwerden,<br />

dass zu den Haupt-<br />

verkehrszeiten es nur nach minutenlangem<br />

Warten möglich<br />

ist, auf die Hauptdurchgangsstrasse<br />

zu kommen. Besonders<br />

lange Anstehen muss man, wenn<br />

man von der Grünthalstrasse in die<br />

Rückersdorfer Strasse in Richtung<br />

Nürnberg einbiegen will.<br />

Die Fahrzeuge stauen sich<br />

dann oft bis über den Kreisverkehr<br />

an der Renzenhofer Strasse.<br />

Die dafür geplante Umgehungsstrasse<br />

sollte Entlastung<br />

bringen. Bei der Ankündigung<br />

ist es bis heute geblieben und<br />

ändern wird sich kaum etwas.<br />

Deshalb schlagen wir vor, am<br />

Kinoberg - gleich hinter der Röthenbachbrücke<br />

- einen Kreisverkehr<br />

einzurichten. Wir hören<br />

schon die Proteste und den<br />

Hinweis, daß es an dieser<br />

Kreuzung unmöglich sei, einen<br />

Kreisverkehr einzurichten. Die<br />

Nach uns vorliegenden Informationen<br />

soll der kleinste und<br />

gewinnbringende ehemalige<br />

Betrieb Ozelit an eine englische<br />

Firma verkauft worden<br />

sein. Ob damit die wenigen Ar-<br />

Ozelit verkauft<br />

bekannten Argumente wird<br />

man wiederholen und uns vorwerfen,<br />

keine Ahnung zu haben.<br />

Bevor wir diesen Vorschlag<br />

unterbreiteten, haben<br />

wir uns im Landkreis etwas genauer<br />

umgeschaut und dabei<br />

gute Erfahrungen gemacht. In<br />

Altdorf gibt es seit 2007 zwei<br />

kleine Kreisverkehre, die den<br />

gesamten Verkehr in der Innenstadt<br />

verbessert haben. Der<br />

eine Kreisverkehr ist an der<br />

Nürnberger Strasse und der<br />

zweite Kreisverkehr ist an der<br />

Neumarkter Strasse - an der<br />

Einmündung zur Hagenhauser<br />

Strasse. Die Strassenverhältnisse<br />

sind dort ähnlich wie in<br />

Röthenbach und teilweise beengt.<br />

Trotzdem hat man die beiden<br />

Kreisverkehre eingerichtet und<br />

gute Erfahrungen gemacht.<br />

Einen ähnlichen kleinen Kreisverkehr<br />

gibt es in Schwaig an<br />

der Rainstrasse - in der Nähe<br />

des Friedhofes. Bevor man diesen<br />

Vorschlag ablehnt, sollten<br />

sich die zuständigen Stellen<br />

mal direkt in Altdorf informieren<br />

und sich dafür einsetzen, dass<br />

der Verkehrsfluss am Kinoberg<br />

/ Röthenbachbrücke verbessert<br />

wird und die langen Staus<br />

bald der Vergangenheit angehören.<br />

beitsplätze ( etwa 8 - 10 ) gesichert<br />

sind, ist noch offen. Die<br />

dort Beschäftigten bangen um<br />

ihre Arbeitsplätze, da es schon<br />

Gerüchte über eine Verlagerung<br />

nach Grossbritanien gibt.<br />

Immer wieder Goethestrasse<br />

Vor zwölf Jahren hat die CSU<br />

in ihrem Kommunalwahlprogramm<br />

angekündigt, sich dafür<br />

einzusetzen, dass sich der<br />

Verkehrsfluß an der Einmündung<br />

der Goethestrasse in die<br />

Sulzbacher Strasse verbessert.<br />

Geschehen ist kaum etwas.<br />

Unser Antrag an die<br />

Stadt, dort den Fußgängerüberweg<br />

sicherer zu machen,<br />

wurde von den übergeordneten<br />

Stellen abgelehnt. Nach<br />

wie vor ist die Überquerung der<br />

Goethestrasse für die Fußgänger,<br />

Rollstuhlfahrer usf. lebensgefährlich.<br />

Kraftzeuge, die aus<br />

der Stadt kommen und in die<br />

Goethestrasse einbiegen,<br />

können Fußgänger nicht erkennen,<br />

da eine Hecke keine<br />

Einsicht bietet. Einen Hinweis,<br />

dass um die Ecke ein Fußgängerübergang<br />

ist, fehlt noch immer.<br />

Wir hoffen, dass es im neuen<br />

Stadtrat eine Mehrheit gibt, die hier<br />

durchsetzt, dass die Verkehrsanbindung<br />

bald besser wird.


…. Eines aber steht fest: Wer<br />

auf Profit setzt, folgt unweigerlich<br />

dem Motto: „Eigennutz geht vor<br />

Gemeinnutz“. Prüfen wir diese<br />

These an ganz alltäglichen Vorgängen:Ein<br />

Kunde findet über<br />

Wochen bestimmte Waren im<br />

Supermarkt immer am gleichen<br />

Fleck. Das erleichtert ihm den<br />

Zugriff. Plötzlich sucht er sie dort<br />

vergeblich. Es wurde umgeräumt.<br />

Fast alles, was er zu erwerben<br />

beabsichtigt, ist an anderer<br />

Stelle plaziert. Das wiederholt<br />

sich in regelmäßigen Abständen.<br />

Warum?<br />

Der Konsument soll durch den<br />

Zwang zum Suchen Zusätzliches<br />

entdecken und kaufen. Das ist<br />

der Sinn der Übung. Auf den<br />

Kunden wird keine Rücksicht genommen,<br />

geht es doch allein um<br />

Profit.<br />

Der größte Profiteur von allen ist<br />

die Pharmaindustrie. Ihre Preise<br />

stehen in keinem Verhältnis zu<br />

den Produktionskosten. Überdies<br />

werden vermeintliche Wundermittel<br />

ohne jede Heilwirkung<br />

angeboten. Deren jährlicher Umsatz<br />

beläuft sich allein in<br />

Deutschland auf über eine Milliarde<br />

Euro.<br />

In Alten- und Pflegeheimen sehen<br />

sich hilfsbedürftige Patienten nicht<br />

selten unwürdiger Behandlung ausgeliefert,<br />

weil qualifizierte Mitarbeiter<br />

aus „Einsparungsgründen“ weggefallen<br />

sind.<br />

Unlautere Praktiken zur Profitsteigerung<br />

sind in den verschie-<br />

Profitjagd als Haupttriebkraft des Systems<br />

Warum sie über Leichen gehen<br />

densten Branchen üblich. Anleger<br />

werden geprellt, Versicherte<br />

nicht entschädigt, Kreditnehmer<br />

sittenwidrig abgezockt.<br />

Nicht ohne Grund spricht der<br />

Volksmund von „Haien“, wenn<br />

von gewissenlosen Immobilienmaklern<br />

und fragwürdigen Kredit-<br />

oder Versicherungsanbietern<br />

die Rede ist.<br />

Besonders berüchtigt sind<br />

„Kaffeefahrten“, Glücksspielangebote,<br />

Gewinnversprechen per<br />

Telefon oder Internetgeschäfte.<br />

Im „Kleingedruckten“ vieler Verträge<br />

muß man auf heimtückische<br />

Fallen achten.<br />

Wenden wir uns dem Arbeitsmarkt<br />

zu. Da verkauft Siemens<br />

z. B. seine Handysparte wegen<br />

verschlafener Innovation und<br />

daraus resultierender Marktverluste<br />

an die thailändische Firma<br />

Ben Q. Die Übernahme wird<br />

dem Käufer durch eine Finanzspritze<br />

in sechsstelliger Millionenhöhe<br />

„versüßt“. Ein Jahr später<br />

geht Ben Q mit seinem von<br />

Siemens erworbenen Werk in<br />

Konkurs. Der Betrieb wird dichtgemacht.<br />

Über 3000 Beschäftigte<br />

verlieren ihren Job.<br />

Solche Transaktionen finden in<br />

einem Riesenausmaß statt, seitdem<br />

weltweit operierende Finanzfonds<br />

zu Großaufkäufern<br />

geworden sind und mit meist geliehenem<br />

Geld florierende Unternehmen<br />

reihenweise aufkaufen,<br />

sie ausschlachten, die Belegschaften<br />

„abwickeln“ und durch<br />

Weiterveräußerung Milliardenprofite<br />

einspielen. Längst erfolgt<br />

die Profitjagd losgelöst von tatsächlicher<br />

Wertschöpfung, also<br />

ohne daß der Transaktion irgendeine<br />

reale Arbeits - oder<br />

Dienstleistung zugrunde liegt.<br />

Die Börsen besorgen das.<br />

Den Gipfel der Profitmacherei<br />

bilden die Vorbereitung und Anzettelung<br />

imperialistischer Kriege,<br />

bei denen es fast immer um<br />

Rohstoffe geht. Zu dieser Sparte<br />

zählt auch der lukrative Waffenexport<br />

in Spannungsgebiete.<br />

Bei all dem handelt es sich weder<br />

um Entartung oder persönliches<br />

Fehlverhalten einzelner,<br />

sondern um einen Wesenszug<br />

des kapitalistischen Systems.<br />

Ihm ist weder durch Appelle an<br />

das Gewissen noch durch öffentliche<br />

Kritik beizukommen, wie sie<br />

von Parteien, Kirchen, Wohlfahrtsverbänden,Gewerkschaften<br />

und anderen Kreisen ausgehen.<br />

Gesetzliche Vorschriften<br />

oder strafrechtliche Drohungen<br />

verfehlen ihr Ziel. Kein deutscher<br />

Kapitalist nimmt z. B. die Forderung<br />

des Grundgesetzes der<br />

BRD ernst, daß „Eigentum verpflichtet“.<br />

Wohl kaum ein anderes<br />

Verfassungsgebot wird so<br />

mißachtet wie dieses. Nur eine<br />

Radikalkur, die zu anderen<br />

Macht- und Eigentumsverhältnissen<br />

führt, würde hier Abhilfe<br />

schaffen.<br />

Aus RF Jan. 2008<br />

Eberhard Fench

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