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Wolfgang Wildgen - Fachbereich 10 - Universität Bremen

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Besonders wichtig ist der Kontakt zu lebendigen Formen der Regionalkultur,<br />

z.B.<br />

- Volkskultur und Brauchtum in den Stadtvierteln und Teilregionen,<br />

- die Laientheater (Speeldeels),<br />

- die plattdeutschen Vereine und ihre Aktivitäten,<br />

- Niederdeutsch in der Kirche,<br />

- Niederdeutsch in den Medien,<br />

- Architektur (repräsentative Gebäude, Hausformen, Stadt- und Dorfstrukturen),<br />

- Liedgut der Region.<br />

Einen besonders wichtigen Bereich bildet die regionale Schul- und<br />

Sprachpolitik. Dabei sind Kontakte mit anderen Regionen, die von der<br />

EU gefördert und geschützt werden, aufzubauen und zu nutzen.<br />

Schließlich kann innerhalb der <strong>Universität</strong> selbst ein aktiver Beitrag zur<br />

Regionalkultur geleistet werden. Wenn geeignete Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

eingeworben werden, könnten<br />

- eine Literaturwerkstatt,<br />

- eine Theaterwerkstatt,<br />

- eine Kunstwerkstatt (Kunsthandwerk, Volkskunst der Region) mit<br />

regionalem Bezug<br />

eingerichtet werden. In keinem Fall soll aber ein Gegensatz zwischen<br />

allgemeiner (europäischer, nationaler) und regionaler Kultur forciert bzw.<br />

hervorgehoben werden. Die Intention muß eher auf der Integration liegen,<br />

wobei einer möglichen „Provinzialisierung“ der Region entgegen zu wirken<br />

ist.<br />

6.3. Ausbildungsziele im Rahmen der Spezialqualifikation NIREL<br />

Der Anteil „Niederdeutsche Sprache“ enthält die folgenden Teilziele:<br />

- Lesefähigkeit niederdeutscher Texte (vorwiegend Neuniederdeutsch,<br />

exemplarisch Mittelniederdeutsch anhand Bremer Inschriften und Urkunden),<br />

- Fähigkeit, einen niederdeutschen Text lautgerecht vorzulesen,<br />

- Fähigkeit, eine einfache Konversation in Niederdeutsch zu führen.<br />

- Didaktik des Niederdeutsch-Unterrichts.<br />

Der Anteil „Niederdeutsche Regionalkultur“ enthält folgende Teilziele:<br />

- Überblick über die Entwicklung der Region (frühes Mittelalter, Hansezeit,<br />

Reformation, die Selbständigkeit <strong>Bremen</strong>s bis heute, <strong>Bremen</strong> im<br />

industriellen Zeitalter, die Region im Nationalsozialismus usw.).<br />

- Kenntnis wichtiger Kulturdenkmäler der Region (Architektur, Plastik,<br />

Malerei, Literatur).<br />

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