Wolfgang Wildgen - Fachbereich 10 - Universität Bremen
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58<br />
de<br />
Mask. Fern. Neutr. Plur.<br />
Norn. de de dat de<br />
Gen des der des der<br />
Dat.<br />
Akk.<br />
den der<br />
de<br />
den<br />
dat<br />
de<br />
disse<br />
Mask. Fern. Neutr. Plur.<br />
Norn. disse disse dit disse<br />
Gen (disses) disser (disses) disser<br />
Dat. dissen disser dit dissen<br />
Akk.<br />
disse<br />
disse<br />
Tabelle 12: Heymanns Paradigma der Pronomina "de" und "disse"<br />
Zum Artikel sagt er allerdings einschränkend (ibidem: 142):<br />
„Als Artikel wird der Dat. des Fem. und des Neutr. Sing. der und den<br />
heute nur noch in der verkürzten Form ’er, ’en bei der Enklise nach Präpositionen<br />
verwendet: nah’r karken, in’n huse.“<br />
Lindow u.a. (1998: 151) fassen Dativ und Akkusativ zum Nicht-Nominativ<br />
zusammen, demnach gibt es nur noch drei Formen:<br />
de: Sg. Nom. für Mask. und Fem. Pl. in allen Kasus und Genera.<br />
dat: Sg. Nom. und Sg. Nicht-Nominativ bei Neutra.<br />
den: Nicht-Nominativ, Sg., Mask.<br />
Die Genitivformen treten nur noch in festen Fügungen auf.<br />
3.3.4. Das Genus von Substantiven<br />
Da das Genus nicht am Substantiv selbst, sondern an Artikeln, Pronomina<br />
und attributiven Adjektiven feststellbar ist, behandele ich es separat. Ich<br />
gehe dabei im Wesentlichen auf die Analysen von Wahrig-Burfeind<br />
(1989 und 1998) und Bechert (1993) ein. Wahrig-Burfeind (1989: 58)<br />
fasst ihre Beobachtungen zum Nordniederdeutschen wie folgt zusammen:<br />
“Die Bewahrung des Drei-Genus-Systems im Nordniederdeutschen beschränkt<br />
sich im wesentlichen auf die Akkusativformen bzw. das n-Suffix