Wolfgang Wildgen - Fachbereich 10 - Universität Bremen
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mehr, schnackt wi ebn uck plattdütsch und wi beide tohopn uck äh, schon<br />
seit ime, jå, nee von Anfang an. Und dän hebt wi secht, dat wu r , dat is dat<br />
beste, wat de Kine ejnich paszi r n kann, wenn de uck plattdütsch leert, und<br />
dat dej dår irgendwäke Nådejle von hebt, von wegen sprachliche<br />
Schwierigkeiten, das ist also absolut nicht, nich de Fall. [...]<br />
Vater: Na ja, und wir haben jedenfalls, weil Hildegard und ich äh, sagen<br />
wir mal, aus absolut plattdeutsch geprägten Verhältnissen kommen, wir<br />
sprechen also zu Hause mit unseren Eltern und äh, na Großeltern leben<br />
ja nicht mehr, sprechen wir eben auch plattdeutsch und wir beide zusammen<br />
auch äh, schon seit immer, ja, nein von Anfang an.. Und dann<br />
haben wir gesagt, das wäre, das ist das beste, was den Kindern eigentlich<br />
passieren kann, wenn die auch plattdeutsch lernen, und dass die da<br />
irgendwelche Nachteile von haben, von wegen sprachliche Schwierigkeiten,<br />
das ist also absolut nicht, nicht der Fall.<br />
Dritte Familie (Bandposition: 20:50)<br />
Interviewerin Elise: Und hebt sej då r öbe pråt, ob se de Kine Plattdütsch<br />
bibring, hebt sej, is dat ne gemeinsame Entscheidung wäst ode wej dat<br />
jou ejgn Entscheidung?<br />
Elise: Und haben Sie darüber gesprochen, ob Sie den Kindern<br />
Plattdeutsch beibringen, haben Sie, ist das eine gemeinsame<br />
Entscheidung gewesen oder war das Ihre eigene Entscheidung?<br />
Mutter: Nee, in erster Linie waas dat irs mål mijn ejgn Entschgejdn und<br />
äh... ja kum man ebn her..., und zwar ut dej gliike Grund ut dän min<br />
Vaude minwegen mit uns platt pråtn wull, weil eck dän ebn dichte an min<br />
Kine ran bün. [...]<br />
Mutter: Nein, in erster Linie war das erst mal meine eigene Entscheidung<br />
und äh... ja komm man eben her..., und zwar aus dem gleichen Grund aus<br />
dem mein Vater meinetwegen mit uns platt sprechen wollte, weil ich dann<br />
eben dichter an meinen Kindern bin.<br />
Mutter: (32:58) ...eck pråt uck mit min Kine häl bewußt platt, uck wän sej<br />
nu kejn platt pråt, [...]weil eck de Angs haa, dat dej Språk so in dej<br />
kåmnde Generation dood is.<br />
Mutter: ...ich spreche auch mit meinen Kindern viel (?) bewusst platt,<br />
auch wenn sie jetzt kein platt sprechen, weil ich die Angst hatte, dass die<br />
Sprache so in der kommenden Generation tot ist.<br />
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