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Wolfgang Wildgen - Fachbereich 10 - Universität Bremen

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<strong>10</strong>1<br />

fand am Jahresende auf einem Werkstattgelände statt, wo inzwischen die<br />

fehlenden Teile des Hauses maschinell angefertigt worden waren.<br />

8.3.4. <strong>Bremen</strong>, eine niederdeutsche Stadt<br />

In Sachkunde wurde unter diesem, allerdings plattdeutsch formulierten<br />

Titel ein Vorhaben durchgeführt, bei dem die Kinder erkennen sollten,<br />

dass ihre Heimatstadt eine Menge Zeugen aus der vom Niederdeutschen<br />

geprägten Vergangenheit aufzuweisen hat. Mit mehreren Fragebogen<br />

ausgerüstet, gingen sie vor Ort in Form einer Rallye auf Entdeckungstour.<br />

So erkundeten sie die Umschrift um Rolands Schild, den Wahlspruch der<br />

Kaufleute am Schütting mit dem Hinweis auf eine Fernsehsendung von<br />

Radio <strong>Bremen</strong>, die Straßennamen, wie Sögestraße, Schoppensteel, Brill,<br />

Doventoor, Geeren, Schnoor und Hinter der Balge, den Georg-Droste-<br />

Brunnen, das Bronzestandbild des Heini Holtenbeen und das Plattdeutsche<br />

Haus mit dem Institut für Niederdeutsche Sprache im Schnoor.<br />

Während einer Nachbereitung in der Schule wurden die Inschriftenbilder<br />

zum Anmalen, ein Innenstadtplan zum Kenntlichmachen der besagten<br />

Straßen ausgegeben, die alten Rolandverse vorgelesen und mit der Abbildung<br />

der Statue in Verbindung gebracht, die Geschichte von Gnatterjan,<br />

die sich auf die Bronzegruppe am Eingang der Sögestraße bezieht, und<br />

lustige Döntjes von Heini Holtenbeen dargeboten.<br />

8.3.5. Sprüche für das Poesiealbum<br />

Dieses Thema wurde aus gegebenem Anlass als Projekt für die vierten<br />

Klassen angeboten. Aus einem Reigen von niederdeutschen Spruchweisheiten<br />

wurden mehrere Sprüche vorgetragen. Die Kinder hörten sich den<br />

Wortlaut mehrmals an, ehe sie diesen wortwörtlich ins Hochdeutsche<br />

übertrugen. Bei der Erörterung der Sprüche nach Sinn und Bedeutung,<br />

und bei welcher Gelegenheit sie angewendet werden können, ergaben<br />

sich von Seiten der Kinder interessante Gespräche und Ausdeutungen.<br />

Parallel zu diesem Geschehen lief in der Zwischenzeit ein kleiner Kalligraphiekurs,<br />

in dem die Kinder lernten, mit verschiedenen Tinten und<br />

besonderen Buchstabenformen eine dem Poesiealbum angemessene<br />

Schrift zu verwenden. Nachdem sich die Kinder für einige Lieblingssprüche<br />

entschieden hatten, durften sie sie auf ein besonderes Papier „malen“.<br />

8.3.6. Ein Krippenspiel.<br />

„De Hilligen dree Könige“ hieß das von Guggenmoos verfasste und frei<br />

ins Plattdeutsche übertragene Krippenspiel, dessen Einstudierung als<br />

fächerübergreifendes Unternehmen in einer vierten Klasse lief. Teile der

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