saastal sommer - Ferienhaus Amaryllis

Kultur erlebenZur GeschichteDie Besiedelung des Saastals reicht bis in die Zeit der Kelten zurück. Unter den Römern wurden im Wallis ersteStädte gegründet, vermutlich existierte schon damals ein Passweg durch das Saastal, über den Handel mitItalien betrieben wurde. 939 fielen Sarazenen ins Wallis ein. Viele Orts- und Bergbezeichnungen (Allalin,Monte Moro u. a.) sind wahrscheinlich in dieser Zeit entstanden und erinnern noch heute an diese Epoche.Vor 700 Jahren setzten die Walserwanderungen ein, auch viele Saaser verliessen wegen fehlender Existenzgrundlagenund Aussicht auf mehr Freiheiten ihre Heimat für immer. Sie zogen mit Frau und Kindern, Vieh, Habund Gut über die beiden Pässe des Monte Moro und Antrona und liessen sich auf rauen Höhenlagen in denWalsersiedlungen Macugnaga und Antronapiana nieder. Bis auf den heutigen Tag werden die freundnachbarschaftlichenBeziehungen zwischen den Bewohnern diesseits und jenseits des Monte Moro gepflegt. Häufigwurde das Saastal durch Unwetter, Überschwemmungen, Krankheiten und Kriege (u. a. Napoleon) beherrscht.Trotzdem schafften es die Bewohner des Saastales immer wieder, mit sehr viel Willen und Schaffenskraft,auch unter den widrigsten Umständen, ihre Traditionen fortzuführen, und das Tal zu einem Ort der Besinnungund des Wohlbefindens zu gestalten. Ab ca. 1830 wurde das Saastal allmählich touristisch erschlossen. 1856wurde in Saas-Grund das erste Hotel, das Hotel Monte Rosa, errichtet. Seit 1951 gibt es eine Autostrasse vonSaas-Grund nach Saas-Fee. Dies bedeutete den touristischen Aufschwung für Saas-Fee. Bis heute haben sichtrotz moderner Einflüsse viele Bräuche, die tief in der Saaser Geschichte verwurzelt sind, erhalten. Dazu zählendie selbst gefertigten Trachten, die zu verschiedenen Anlässen getragen werden, genauso wie die Pflege dertraditionellen Musik. Es gibt mehrere Trachten- und Musikgesellschaften, die bei Festen und Prozessionenauftreten.TourismuspionierAuf dem Dorfplatz von Saas-Fee finden Sie die Statue von Pfarrer Johann Josef Imseng (1806–1869).Durch seinen Pioniergeist ist er in die touristische Geschichte des Saastales eingegangen. Als Hotelier wirkteer im Tale, als Bergführer brachte er Hochgebirgstouristen ins Tal und führte sie auf die Berge. Als ersterSkifahrer der Schweiz fuhr er im Jahre 1849 auf selbst angefertigten Holzlatten von Saas-Fee nachSaas-Grund.Erlebnisreiche FerienSaas-Balen, Rundkirche Maria HimmelfahrtInteressanter Barockbau, 1809–1812 durch J. Andenmatten erbaut. Die Kirche ist ein Kulturgut von nationalerBedeutung. Saastal: viele schöne Wegkreuze in den Dörfern und an Wanderwegen.Saaser FesttagstrachtDas Trachtenkleid der Saaser Frauen besteht aus zwei Hauptstücken: dem Oberteil, einer Art Weste, im Dialekt«Schlutti» genannt, welches vorne mit schönen Stickereien verziert ist, und dem Halbrock, der durch seine Weiteund seine Faltenbildungen auffällt. Als Kopfbedeckung dient der Trachtenhut (Kreshut) mit schwarzem Band,verziert mit Goldstickereien. Die Festtagstracht wird an grossen Festtagen wie Pfingstsonntag, Fronleichnamusw. getragen.39