Pränatale Diagnostik - Frauenarztpraxis Dr. Sabine Menke
Pränatale Diagnostik - Frauenarztpraxis Dr. Sabine Menke
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<strong>Dr</strong>. med. <strong>Sabine</strong> <strong>Menke</strong> · Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe · Akupunktur · Ärztliches Qualitätsmanagement<br />
Marktstraße 27 · 25899 Niebüll · Tel. 04661/90012-0 · Fax 04661/20316 · E-Mail: info@gyn-menke.de · www.gyn-menke.de<br />
Seit 2005 zertifiziert DIN EN ISO 9001 : 2008<br />
die Diagnose von möglichen Infektionen ist mittels<br />
dieser Untersuchungstechnik möglich.<br />
Diese beiden Methoden der invasiven <strong>Diagnostik</strong><br />
beinhalten aufgrund des Eingriffes in die Fruchthöhle<br />
ein mögliches Risiko von 0,5 % für eine<br />
mögliche Fehlgeburt.<br />
Chordozentese: Neben der Amniocentese kann es<br />
erforderlich sein, dass Blut des Kindes aus der<br />
Nabel schnur gewonnen wird. Diese Untersuchungstechnik<br />
ist ab der 19. SSW möglich. Auch<br />
hier wird unter Ultraschallkontrolle die Punktion<br />
durch geführt. Die Blutentnahme aus der Nabelschnur<br />
ist dann sinnvoll, wenn gleichzeitig eine<br />
medikamentöse Therapie durchgeführt werden<br />
soll (z.B. Bluttransfusionen bei Blutarmut etc.).<br />
Diese Methode kann nur in speziellen Zentren<br />
durchgeführt werden, da das Risiko einer möglichen<br />
Fehl- oder Frühgeburt hier mit 1 % deutlich<br />
höher liegt als bei den beiden anderen Techniken.<br />
Mehrlinge<br />
Bereits bei der gesetzlich vorgesehenen Ultraschalluntersuchung<br />
in der 9.–12. SSW wird nach<br />
dem Vorliegen einer Mehrlingsschwangerschaft<br />
gefragt. Eine wesentliche Bedeutung kommt der<br />
Festlegung zu, ob es sich um ein-eiige oder zweieiige<br />
Zwillinge handelt. Nur hierdurch lässt sich<br />
eine Risikobewertung durchführen, denn besonders<br />
ein-eiige Zwillinge haben ein deutlich höheres<br />
Risiko für die kindliche Entwicklung. Bei Zwillingen<br />
werden auch mehr mögliche Fehlbildungen<br />
beobachtet. Eine pränatale Ultraschallkontrolle<br />
und eine intensive Überwachung, später auch mit<br />
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Beispiel einer 4-D-Sonographie<br />
Doppleruntersuchungen ist zwingend erforderlich,<br />
um allen möglichen Risiken Rechnung zu tragen.<br />
3D-/4D-Sonographie<br />
Diese Untersuchung wird am besten zwischen der<br />
25. und 30. SSW durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt<br />
ist das Kind noch beweglich genug, um eine<br />
günstige Lage während der Untersuchung zu<br />
ermöglichen. Auch hat der Fetus schon etwas<br />
„Fett“ angesetzt und sieht im Profil dem später<br />
geborenen Kind schon sehr ähnlich.<br />
Dennoch ist es nicht immer möglich, tolle Bilder<br />
zu bekommen, wenn das Kind ungünstig liegt oder<br />
die Ultraschallbedingungen durch andere Faktoren<br />
(der Mutterkuchen liegt an der Gebärmuttervorderwand,<br />
die Dicke der mütterlichen Bauchdecke<br />
etc.) erheblich eingeschränkt werden.<br />
Doppler-Ultraschall<br />
Mit der Doppler-Ultraschalluntersuchung misst<br />
man den fetalen Blutfluss in der Nabelschnur<br />
sowie ggf. auch in Arterien oder Venen im Gehirn.<br />
Diese Untersuchung ermöglicht es genauer als andere<br />
Überwachungsmethoden, den Zustand Ihres<br />
Kindes zu beurteilen und sogar das Ausmaß einer<br />
möglichen Mangelversorgung einzuschätzen. Hier -<br />
zu dienen die entsprechenden Messkurven des<br />
fetalen Blutflussmusters.<br />
Bereits im 2. Schwangerschaftsdrittel kann eine<br />
Mes sung des Blutflusses in den mütterlichen<br />
Gefäßen klären, ob ein Risiko für die Entwicklung<br />
eines höheren mütterlichen Blutdruckes, ja sogar<br />
einer möglichen „Schwangerschaftsvergiftung“<br />
besteht. Hiermit kann man dann schon früh das<br />
Risiko für mögliche Wachstumsstörungen Ihres<br />
Kindes festlegen.<br />
Diese Dopplersonographie kann sowohl aus der<br />
Messung des Blutflusses in Ihren Gefäßen wie auch<br />
in der Nabelschnur Ihnen die Sicherheit geben,<br />
dass es Ihrem Kind gut geht und es ausreichend<br />
versorgt wird.<br />
Alle hier genannten Methoden sind in der Regel<br />
keine Leistung Ihrer gesetzlichen Krankenkasse.<br />
Dennoch ist jede Schwangerschaft etwas Besonderes<br />
und sollte – von der Information bis zur<br />
Betreuung – immer besonders behandelt werden.<br />
März 2010