Praxistipps Internet Marketing
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Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
Immer mehr Menschen verbringen immer mehr Zeit online. Wer etwas kaufen<br />
will, googelt vorher nach Informationen zum Produkt. Jede zweite Bestellung<br />
kommt direkt aus dem Web. Da ist es für Unternehmen nur konsequent, das<br />
<strong>Internet</strong> verstärkt für die Neukundengewinnung einzusetzen.<br />
<strong>Marketing</strong>leiter wollen wissen, was die Werbung wirklich bringt. Es ist nicht<br />
so, dass das <strong>Internet</strong> besser ist als klassische Kommunikationsmedien. Aber es<br />
ist messbarer. Die Wahrscheinlichkeit, Werbebudgets in den Sand zu setzen,<br />
ist geringer. Und der zweite Grund: Online ist effizienter. Nicht unbedingt<br />
effektiver, aber preiswerter. Mit gleichem Geld lässt sich oft mehr erreichen.<br />
In diesem Heft finden Sie konkrete Beispiele, wie Unternehmen über das<br />
<strong>Internet</strong> Kundenbeziehungen aufbauen und pflegen. Am Beispiel von Esprit,<br />
Klarmobil und Continental sehen Sie, wie wichtig die Verzahnung der<br />
Onlinewerbung mit der Offlinewelt ist. Banner sind die auffälligste Werbeform<br />
im <strong>Internet</strong>, aber es gibt noch mehr. Suchmaschinen helfen, Kunden<br />
in dem Moment anzusprechen, in dem Interesse besteht. Affiliate-<strong>Marketing</strong><br />
ist Empfehlungsmarketing auf Provisionsbasis. Mobile <strong>Marketing</strong> wird zum<br />
Siegeszug antreten, sobald jeder ein Smartphone und eine Flatrate dazu hat.<br />
Oft unterschätzt wird, wie wichtig die Einbindung der Onlineinhalte in die<br />
bestehenden Kommunikationssysteme ist. Alpine, Commend und Vogel zeigen,<br />
wie das geht. Besonders wichtig ist das im E-Mail-<strong>Marketing</strong>, Mexx und<br />
Görtz sind hier vorbildlich. Wie E-Mails vor Spamfiltern gerettet werden, zeigt<br />
Intertops.<br />
Echte Profis gestalten ihre E-Mails wirklich persönlich. Ikea, Germanwings<br />
und Opodo verraten in diesem Heft, wie sie das mit vertretbarem Aufwand<br />
bewerkstelligen. Mit ein paar Tricks lassen sich die Verkäufe steigern.<br />
Die Königsdisziplin des <strong>Internet</strong>-<strong>Marketing</strong> jedoch ist die Erfolgskontrolle.<br />
Jede Aktion wird im Web automatisch analysiert. Nestlé, Mydays und ein<br />
Finanzdienstleister zeigen, welche Informationen dafür wichtig sind.<br />
Torsten Schwarz<br />
Waghäusel im Februar 2010<br />
Vorwort<br />
1
2<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Trends im Online-<strong>Marketing</strong><br />
Torsten Schwarz, Absolit Consulting<br />
Multichannel-<strong>Marketing</strong>: Online und offline verbinden<br />
Esprit schlägt Brücke zwischen online und offline.<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Andreas Landgraf, defacto software GmbH<br />
Klarmobil verzahnt TV und <strong>Internet</strong><br />
IP Deutschland GmbH<br />
Online-Sport-Sponsoring von Continental . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Stefanie Exler, InteractiveMedia CCSP GmbH<br />
Onlinewerbung: Suchmaschinen-Affiliate und Mobile <strong>Marketing</strong><br />
Barceló nutzt Suchmaschinen-<strong>Marketing</strong> weltweit<br />
Bernd Stieber, Zieltraffic AG<br />
Affiliates in Automotive, Handel und Verlagen<br />
Heike Lindner, Commission Junction<br />
Mobile <strong>Marketing</strong> mit iPhone Apps im B2B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Tim Wiengarten, rabbit mobile Sinn von Graeve GmbH<br />
Informationslogistik: Systeme richtig vernetzen und anbinden<br />
Internationales Content-Management bei Alpine<br />
Stefan Bauer, Marit AG<br />
Commend nutzt E-Mail-Inhalte weltweit crossmedial<br />
Martin Philipp, SC-Networks GmbH<br />
Vogel IT-Medien liefert Echtzeit-Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Michael Mohr, DCI Database for Commerce and Industry AG<br />
E-Mail-<strong>Marketing</strong> 1: Grundvoraussetzungen schaffen<br />
Mexx und Görtz rationalisieren E-Mail-<strong>Marketing</strong><br />
Volker Wiewer, eCircle AG<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Adressgewinnung in der Reisebranche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Thomas Vetter, adRom Media <strong>Marketing</strong> GmbH<br />
Wie Intertops die E-Mail-Zustellung sichert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
John Thomson, Silverpop Systems GmbH<br />
E-Mail-<strong>Marketing</strong> 2: Segmentieren und personalisieren<br />
Ikea fährt integrierte Digitalmarketing-Strategie<br />
Catherine Malet, Contactlab<br />
Germanwings nutzt Lifecycle-<strong>Marketing</strong><br />
Ulf Richter, optivo GmbH<br />
Opodo – Personalisierung steigert die Konversion<br />
Stefanie Angert, Emailvision GmbH<br />
E-Commerce: Mehr Verkaufen über <strong>Internet</strong><br />
Den Online-Shop an eBay und Amazon anbinden<br />
Stefan Maier, datamints GmbH<br />
Herrenausstatter nutzt dynamische Angebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
Christina Rasimus-Aust, Schober Information Group<br />
Mehr verkaufen mit E-Mail-<strong>Marketing</strong><br />
Martin Aschoff, Agnitas AG<br />
Erfolgreiche E-Mailings gestalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
Stefan Appenrodt, McCrazy GmbH<br />
Erfolgskontrolle: Prozesse kontinuierlich verbessern<br />
Nestlé optimiert mit KPIs den Onlineerfolg<br />
Karl-Heinz Maier, Webtrends<br />
Mydays kombiniert Web-Controlling und Befragung<br />
Christian Bennefeld, etracker GmbH<br />
Finanzdienstleister erfragt Kundenmeinung online<br />
Marc Sörgel, Rogator AG<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
3
Trends im Online-<strong>Marketing</strong><br />
Über zwei Drittel der Bevölkerung nutzt inzwischen das <strong>Internet</strong>. Bei<br />
Menschen unter Vierzig sind es gar neunzig Prozent, die online sind. 84<br />
Prozent der Jugendlichen sind täglich im <strong>Internet</strong>. Vor einem Jahr waren es<br />
noch 77 Prozent. Früher war die Hauptnutzungszeit tagsüber, weil die meisten<br />
Computer in Büros stehen. Heute verzeichnen viele Websites abends den<br />
größten Ansturm.<br />
Statt bei Feierabend den Fernseher anzuschalten, wird der Computer hochgefahren<br />
und E-Mails gecheckt. Bei Jugendlichen ist es schon längst normal,<br />
beim Heimkommen die Kiste einzuschalten: in Schüler- oder StudiVZ nachsehen,<br />
was es Neues gibt. Per Chat ein kurzer Kontakt zu Freunden, um den<br />
Abend zu planen und dann einen Film bei Youtube ansehen.<br />
Wer googelt will kaufen<br />
Die höchsten Zugriffsraten jedoch hat Google. Die Suchmaschine hat<br />
Antworten auf fast alle Fragen parat. Die meisten dieser Fragen haben<br />
irgendwie mit Produktinformationen zu tun. Egal ob die Telefonnummer des<br />
Baumarkts gesucht wird oder Testberichte über Smartphones. Die meisten<br />
Kaufentscheidungen erfordern Informationen. Und diese Informationen werden<br />
heute selbstverständlich im <strong>Internet</strong> gesucht.<br />
E-Mail und Suchmaschinen sind am beliebtesten<br />
Seit über zehn Jahren gibt es Untersuchungen über das Mediennutzungsverhalten<br />
im <strong>Internet</strong>. Bei all diesen Studien kommt regelmäßig heraus, dass<br />
es zwei Dinge sind, die Menschen am häufigsten im <strong>Internet</strong> erledigen: Das<br />
Lesen und Schreiben von E-Mails sowie die Recherche in Suchmaschinen.<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Onlineforschung kam auf 89 Prozent der Nutzer, die<br />
E-Mail nutzen und 87 Prozent, die Suchmaschinen verwenden. Alle anderen<br />
Anwendungen kamen nur<br />
etwa auf die Hälfte der<br />
Nutzer. Dies spiegelt sich<br />
auch in den Aktivitäten werbetreibender<br />
Unternehmen<br />
wider. E-Mail- und Such-<br />
maschinen-<strong>Marketing</strong> sind<br />
aus gutem Grund auch<br />
die am häufigsten eingesetzten<br />
Instrumente der<br />
Onlinewerbung.<br />
Vergleich Tagesgeld 794.000 Ergebnisse<br />
Vergleich Kfz Versicherung 6.080.000 Ergebnisse<br />
Vergleich Stromanbieter 1.530.000 Ergebnisse<br />
Vergleich Krankenkasse 877.000 Ergebnisse<br />
Vergleich Autoversicherung 320.000 Ergebnisse<br />
Vergleich Festgeld 395.000 Ergebnisse<br />
Vergleich Handytarife 1.760.000 Ergebnisse<br />
Vergleich Digitalkameras 1.750.000 Ergebnisse<br />
Anzeige der Suchergebnisse, die den Begriff<br />
„Vergleich“ enthalten. Das sind Produktrecherchen<br />
im Vorfeld von Kaufentscheidungen.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
Onlinewerbung profitiert von der Krise<br />
Ungebrochen schwappt der Trend zum Online-<strong>Marketing</strong> über den Atlantik<br />
auch zu uns. US-Unternehmen knausern bei der klassischen Werbung und<br />
legen dafür im <strong>Internet</strong> zu. Erstmals seit dem zweiten Weltkrieg sanken die<br />
Ausgaben für Werbebriefe anstatt wie bisher weiter zu steigen. Stattdessen<br />
wird das Geld in <strong>Internet</strong>werbung investiert. In allen Umfragen steht Online<br />
ganz vorne, wenn gefragt wird, wo die Werbeausgaben hingehen. Immer teurer<br />
wird es, mit klassischen Kampagnen noch hohe Reichweiten aufzubauen.<br />
Das <strong>Internet</strong> ist seit Jahren das mit Abstand wachstumsstärkste Werbemedium.<br />
Noch haben Fernsehen mit 37 Prozent und Zeitungen mit 22 Prozent den<br />
größten Anteil am Werbekuchen. Das <strong>Internet</strong> folgt jedoch mit 17 Prozent<br />
gleich auf Platz drei. Dahinter stecken Werbeausgaben von vier Milliarden<br />
Euro. Ausgaben für Onlinewerbung:<br />
Klassische Onlinewerbung (Banner und Video): 2,1 Mrd. Euro<br />
Suchwortvermarktung (Textanzeigen): 1,6 Mrd. Euro<br />
Affiliate-Netzwerke: 0,3 Mrd. Euro<br />
Bei diesen Zahlen ist jedoch zu berücksichtigen, dass es sich „nur“ um die<br />
Ausgaben für Displayanzeigen, Textanzeigen und Anzeigen in Partnernetzwerken<br />
handelt. Nicht enthalten sind die Ausgaben für E-Mail-<strong>Marketing</strong>,<br />
Suchmaschinen-Optimierung, Mobile <strong>Marketing</strong>, Rubrikenanzeigen (Kleinanzeigen<br />
wie zum Beispiel Autos oder Immobilien) und für Verzeichnisdienste<br />
(zum Beispiel Gelbe Seiten). Rechnet man dann noch die Ausgaben für die<br />
eigene Homepage dazu, sind die Ausgaben für Online-<strong>Marketing</strong> weitaus<br />
höher als die von den Werbevermarktern publizierten Zahlen.<br />
Der Erfolg von Onlinewerbung kann gemessen werden<br />
Drei Bereiche profitieren von der Budgetverschiebung: Zunächst einmal das<br />
Performance-<strong>Marketing</strong>. Das sind Werbeplätze, die nach Erfolg bezahlt werden.<br />
Klickt jemand auf die Textanzeige oder auch das Banner, so wird bezahlt.<br />
Der zweite Krisengewinner heißt E-Mail-<strong>Marketing</strong>. Ein Viertel des Onlinehandels<br />
geht auf einen Anstoß per E-Mail zurück. Ein E-Mailing ist weitaus<br />
preiswerter als ein Brief oder Minikatalog. Also werden weniger Mailings per<br />
Post verschickt und dafür mehr E-Mail-Adressen gewonnen.<br />
Seit kurzem jedoch ist aus dem Erfolgsduo Suchmaschinen- und E-Mail-<br />
<strong>Marketing</strong> ein Trio geworden. Bei der jüngsten US-Umfrage zur Budget-<br />
verteilung stand Social Media-<strong>Marketing</strong> auf Platz zwei der Kanäle.<br />
4 5
Konkret setzen in den USA inzwischen über die Hälfte der Unternehmen auf<br />
das Dreiergespann E-Mail-, Social Media- und Suchmaschinen-<strong>Marketing</strong>.<br />
Alle anderen Werbeformen werden jeweils von weniger als der Hälfte der<br />
Unternehmen eingesetzt. Erstmals seit dem zweiten Weltkrieg schrumpfen in<br />
den USA die Budgets für gedruckte Werbebriefe.<br />
Anteil der US-Marketer, die die jeweilige Werbeform 2010 einsetzen werden<br />
(Daten: „2010 Media Planning Intelligence Study” des Center for Media<br />
Research, Lincoln, Grafik: Online-<strong>Marketing</strong>-Experts.de).<br />
Der Boom des Social Media-<strong>Marketing</strong> in den USA wird in Deutschland derzeit<br />
noch kritisch gesehen. Denn streng genommen, weiß keiner so richtig, was er<br />
damit anfangen soll. Das klassische Konzept der Onlinewerbung funktioniert<br />
hier nicht. Es reicht nicht mehr aus, auf Besucher-starken Seiten Banner- oder<br />
Textanzeigen zu schalten. Nutzer des Social Web zu Markenbotschaftern zu<br />
machen, ist leichter gesagt als getan.<br />
Auch mit dem Einrichten einer Xing- oder Facebook-Gruppe ist es nicht<br />
getan. Bei Facebook klappt das mit den sechs Millionen Fans von Starbucks<br />
zwar ganz gut, aber Amazon dümpelt mit wenigen Tausend nur vor sich hin.<br />
Coca Cola hat den Zug der Zeit erkannt und macht selbst wenig. Stattdessen<br />
wird eine von Fans kreierte Seite unterstützt. Und genau das ist ein harter<br />
Lernprozess: Beobachten, was bereits an Gesprächen und Aktionen läuft und<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
diese dann eventuell fördern und unterstützen. Aber nicht als arrogante<br />
Marke, sondern auf Augenhöhe. Was das Cluetrain-Manifest vor zehn Jahren<br />
postulierte, wird langsam war: Märkte sind Gespräche.<br />
Nun überfällt auch noch der Kurznachrichtendienst Twitter die unvorbereiteten<br />
<strong>Marketing</strong>leiter. Keiner weiß so recht, wie die Gespräche auf 140 Zeichen<br />
funktionieren. In den USA gehört das Echtzeitweb bereits zum täglichen Brot<br />
der Unternehmenskommunikation. Hierzulande haben viele noch nie eine<br />
Echtzeitsuche durchgeführt: Wer verunglimpft oder lobt mein Unternehmen<br />
jetzt in diesem Moment? Gespräche können von allen mitverfolgt werden.<br />
Plötzlich wird googeln langweilig, weil das Aktuelle interessanter ist. Und was<br />
heißt das für Unternehmen? Sie müssen lernen, den Menschen statt langweiliger<br />
Anzeigen echten Gesprächsstoff zu liefern.<br />
E-Mail ist die Nummer eins<br />
Deutlich leichter haben es <strong>Marketing</strong>leiter mit E-Mail-<strong>Marketing</strong>. Da gibt es<br />
seit über zehn Jahren Erfahrung und die Effizienz des Mediums ist nachgewiesen.<br />
Versandhändler schätzen E-Mail als effektives Verkaufsinstrument. Investitionsgüterhersteller<br />
wissen es als Kundenbindungsinstrument zu schätzen.<br />
Angesichts zusammengestrichener Werbebudgets erlebt E-Mail-<strong>Marketing</strong> in<br />
den USA gerade einen wahren Boom.<br />
Anteil der US-Marketer, die für die jeweilige Werbeform ihre Ausgaben erhöhen<br />
werden (Daten: „2010 <strong>Marketing</strong> Trends Survey“ von Strongmail, Dezember<br />
2009, Grafik: Online-<strong>Marketing</strong>-Experts.de).<br />
6 7
8<br />
Nicht nur bei der Verbreitung der Werbeformen, sondern auch bei den<br />
Budgetveränderungen steht Online-<strong>Marketing</strong> in den USA vorne. Während<br />
bei klassischen Werbeformen wie Werbebriefen und Messen nur ein Fünftel<br />
der Unternehmen ihr Budget erhöhen, sind es bei den Onlinemedien mehr als<br />
doppelt so viele. 69 Prozent erhöhen die Ausgaben für E-Mail-<strong>Marketing</strong>.<br />
In Deutschland sind E-Mail und Suchmaschinen beliebt<br />
In Deutschland ist inzwischen ebenfalls eine hohe Affinität zu elektronischen<br />
Werbeformen zu beobachten. Vorsicht ist jedoch bei Umfragen geboten. Die<br />
Deutsche Post kam bei ihrem Dialogmarketingmonitor auf gerade einmal 18<br />
Prozent der deutschen Unternehmen, die E-Mail-<strong>Marketing</strong> einsetzen. Das<br />
sind immerhin ein Drittel mehr als im Vorjahr. Bei einer Befragung unter<br />
onlineaffinen Unternehmen lag der Anteil der Unternehmen, die E-Mail-<br />
<strong>Marketing</strong> nutzen, bei 79 Prozent.<br />
Anteil der onlineaffinen deutschen Unternehmen, welche die jeweilige Werbeform<br />
nutzen (Daten: Absolit Consulting: Auswertung der Antworten von 148<br />
Unternehmen, Dezember 2009, Grafik: Online-<strong>Marketing</strong>-Experts.de).<br />
Infos zum Autor<br />
Absolit berät Unternehmen bei der Integration von E-Mail und<br />
Social Media in den <strong>Marketing</strong>-Mix. In eintägigen Inhouse-<br />
Workshops werden individuelle Strategien erarbeitet und<br />
umsetzbare Maßnahmen abgeleitet. Daneben führt Absolit<br />
auch offene Seminare durch.<br />
Torsten Schwarz<br />
tschwarz@absolit.de<br />
Absolit Consulting<br />
Melanchthonstr. 5<br />
D- 68753 Waghäusel<br />
Tel: +49 7254 957730<br />
www.absolit.de
10<br />
Esprit schlägt Brücke zwischen online und offline<br />
Kunden, die sowohl online als auch offline einkaufen, geben im Schnitt<br />
mehr Geld aus als solche, die sich nur in einem Kanal bewegen. Das Mode-<br />
und Lifestyle-Unternehmen Esprit ist entsprechend in beiden Welten als<br />
Multichannel-Händler aktiv. Es betreibt einen Kundenclub mit rund sieben<br />
Millionen Mitgliedern in über hundert Ländern.<br />
Punkte sammeln im Online-Shop und in der Filiale<br />
Neben anderen Vorteilen bietet der Esprit Club ein Bonussystem, das die<br />
Kunden bei jedem Einkauf mit e-points belohnt. In Deutschland gibt es<br />
pro Euro Einkaufswert drei e-points. Jeder e-point ist einen Cent wert.<br />
e-points können sowohl im stationären Handel als auch im Online-Shop<br />
unter www.esprit.de gesammelt und eingelöst werden.<br />
Das Sammeln der e-points erfolgt dabei stets auf die gleiche Weise: Mit<br />
der Eingabe der Kundenkartennummer werden die e-points umgehend dem<br />
Kundenkonto gutgeschrieben. Das Konto ist jederzeit unter www.espritclub.com<br />
einsehbar. Hat der Kunde im Laden keine Karte dabei, werden die<br />
Punkte bei Vorlage des Kassenbons unbürokratisch nachgebucht.<br />
Einlösen über Papiergutschein oder direkt online<br />
Bei der Einlösung des gesammelten Guthabens weisen die Vertriebswege<br />
einen Unterschied auf. Für den stationären Handel wird das Punkteguthaben<br />
in Form eines gedruckten Gutscheines ausgeschüttet. Dieser kommt per Post.<br />
Erfahrungsgemäß erzeugt ein solcher Gutschein einen starken Kaufimpuls<br />
und ist damit ein ideales <strong>Marketing</strong>-Instrument. Der Online-Shop kann keine<br />
Gutscheine in Papierform annehmen. Er bucht das auf dem Kundenkonto vorhandene<br />
Guthaben direkt online ab.<br />
Multichannel-Kunden können spontan wechseln<br />
Manche Kunden kaufen nur im stationären Handel, manche nur online. Die<br />
meisten jedoch entscheiden sich spontan. Bei Esprit kann jeder Kunde wählen,<br />
ob er als „Onliner“ oder „Offliner“ geführt werden möchte. Onliner behalten<br />
ihr Punkteguthaben immer auf ihrem Konto, auch wenn die Gutscheingrenze<br />
überschritten wurde. So können sie jederzeit online darüber verfügen. Offliner<br />
bekommen ihren Gutschein zugeschickt, sobald sie mindestens 600 e-points<br />
gesammelt haben.<br />
Knifflig wird es dann, wenn ein Offliner spontan online einkaufen möchte,<br />
sein Guthaben aber schon auf den Gutschein übertragen wurde. Damit es<br />
wieder im Online-Shop verfügbar ist, wird ein verdeckt abgedruckter Code frei-<br />
gerubbelt und online eingegeben. Der Gutscheinwert ist damit umgehend<br />
auf das Konto zurückgebucht und in der nächsten Sekunde im Online-Shop<br />
verfügbar.<br />
Solange das Rubbelfeld unversehrt ist, kann der Gutschein im Laden eingelöst<br />
werden. Erst durch das geöffnete Rubbelfeld ist der Gutschein entwertet.<br />
Etwa zehn Prozent aller Gutscheine werden auf diese Weise innerhalb eines<br />
Monats nach Ausstellung zurückgebucht, davon wurden über achtzig Prozent<br />
unmittelbar danach im Online-Shop eingelöst.<br />
Zeitlicher Verlauf der<br />
Rückbuchungen. Die<br />
Lücken sind je ein bis<br />
drei Tage Postlaufzeit,<br />
während der die<br />
Gutscheine schon produziert<br />
sind, aber noch<br />
nicht zurückgebucht<br />
werden können.<br />
Infos zum Autor<br />
defacto software ist der zuverlässige<br />
Technologielieferant für professionelle<br />
IT-Systeme in <strong>Marketing</strong>, Vertrieb und E-Commerce. Mit den <strong>Marketing</strong>-<br />
Datenbanken und individuell entwickelten Applikationen von defacto werden<br />
mehrere Millionen Kunden in 120 Ländern betreut, weit über 500 Millionen<br />
Kundenkontakte verwaltet und mehr als eine Milliarde Euro Umsatzvolumen<br />
pro Jahr bewegt. defacto software ist Teil der defacto gruppe – der größten<br />
inhabergeführten Dialogmarketing-Agentur in Deutschland.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
Versehentliches Freirubbeln ist kein Problem<br />
Letzte Komplikation: der Kunde ist Offliner, hat seinen Gutschein bekommen<br />
und konnte der Versuchung nicht widerstehen, den Code freizurubbeln.<br />
Trotzdem möchte er den Gutschein nur im Laden einlösen. Auch kein Problem,<br />
denn dann muss er lediglich den Code eingeben und das Guthaben zurückbuchen.<br />
Wenn er dabei die Voreinstellung „Offliner“ nicht verändert, liegt<br />
sein Kontostand beim nächsten Gutscheindruck ja schon wieder über der<br />
Mindestgrenze und er erhält nach kurzer Zeit einen neuen Gutschein — mit<br />
unversehrtem Rubbelfeld — zugeschickt.<br />
Andreas Landgraf<br />
Andreas.Landgraf@defacto.de<br />
defacto software GmbH<br />
Am Pestalozziring 1-2<br />
D-91058 Erlangen<br />
Tel. +49 9131 772-0<br />
www.defacto-software.de<br />
11
12<br />
Klarmobil verzahnt TV und <strong>Internet</strong><br />
Zur Steigerung der Markenbekanntheit setzt der Mobilfunk-Discounter<br />
klarmobil.de auf die Verlängerung der emotionalen TV-Ansprache in verschiedene<br />
Online-Umfelder.<br />
Die Wahl fiel auf „Bauer sucht Frau“, das Erfolgsformat mit einer durchschnittlichen<br />
Reichweite von 3,4 Millionen Zuschauern. Von Mitte Oktober<br />
bis Mitte Dezember 2008 präsentierte der Mobilfunk-Anbieter die Doku-Soap<br />
mit einem Trailer- und Formatsponsoring.<br />
Präsenz in verschiedenen Onlineformaten<br />
Einbindungen auf RTLNOW.de verschafften klarmobil.de eine starke Präsenz<br />
über mehrere Plattformen. Beim crossmedialen Sponsoring von „Bauer<br />
sucht Frau“ stand mit seinem Testimonial Trenki ein echter Naturbursche<br />
im Mittelpunkt der Kampagne – eine perfekte Symbiose von Umfeld und<br />
Werbeinhalt.<br />
Die Beliebtheit des Formates nutzte klarmobil.de über alle Kanäle, um seine<br />
Bekanntheit in der Zielguppe zu erhöhen. Im TV präsentierte klarmobil.de<br />
die beliebte Doku-Soap mit eigenen Sponsoringtrailern sowie mit einem<br />
Sponsoring der RTL Programmtrailer. Im <strong>Internet</strong> machte der Mobilfunk-<br />
Discounter mit Pre- und Post-Roll sowie mit Super Bannern auf RTLNOW.de<br />
auf sich aufmerksam.<br />
Klarmobil.de setzte in seinem Sponsoring siebensekündige Spots als Opener,<br />
Reminder und Closer im Umfeld von „Bauer sucht Frau“ ein. Begleitend zum<br />
Sponsoring wurden die RTL Programmtrailer mit einem fünfsekündigen<br />
Sponsoringhinweis belegt.<br />
Pre- und Post-Rolls bei den Online-Videos der vierten Staffel<br />
Als crossmediale Verlängerung ins <strong>Internet</strong> übernahm klarmobil.de das<br />
Sponsoring des Formats und trat als Partner der gesamten vierten Staffel auf.<br />
Auf RTLNOW.de konnten interessierte User alle Folgen der Staffel von „Bauer<br />
sucht Frau“ ansehen, klarmobil.de trat hier als Sponsor des Formates mit<br />
einem Pre- und Post-Roll auf. Super Banner wurden als flankierende Online-<br />
Werbemittel zusätzlich auf RTLNOW.de geschaltet.<br />
klarmobil.de steigert Marken-Bekanntheit um 29 Prozent<br />
„Bauer sucht Frau“ (BsF) war nicht nur für RTL sondern auch für klarmobil.de<br />
ein voller Erfolg. Der Mobilfunk-Discounter erzielte ein Wirkungsplus von 29<br />
Prozent bei der gestützten Markenbekanntheit.<br />
Infos zum Autor<br />
IP Deutschland vermarktet die vier starken Sendermarken<br />
der Mediengruppe RTL Deutschland in TV,<br />
Teletext, <strong>Internet</strong> und den Mobilen Medien – und damit Bewegtbild-Content<br />
auf allen Plattformen. Darüber hinaus hat IP das Mandat für Netzathleten.de<br />
sowie das Zweit-Vermarktungsmandat für die Bewegtbildportale von G+J<br />
EMS.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
72 Prozent der BsF-Seher geben an, dass sie klarmobil.de kennen, bei den BsF-<br />
Nichtsehern sind es 56 Prozent. Die Erinnerung an den Sponsor klarmobil.de<br />
liegt bei regelmäßigen Zuschauern des Formats um 37 Prozentpunkte höher<br />
als bei Zuschauern, die das Programm nicht verfolgen.<br />
Crossmedia bringt nachweislich Neukontakte bei Jüngeren<br />
Die hohen Awareness-Werte für klarmobil.de wurden durch die Bewegtbild-<br />
Verlängerung auf RTL NOW nochmals gesteigert. Wie eine weitere Befragung<br />
auf RTLNOW.de zeigt, erreichte BsF über diese Plattform vor allem jüngere<br />
Zuschauer. Dies ist eine optimale Ergänzung zu der Zuschauer-Struktur im TV,<br />
die älter ist. Die Werbe-Kontakte dieser begehrten Zielgruppe können durch<br />
die Erweiterung ins Netz perfekt ergänzt und intensiviert werden.<br />
Mehr als vierzig Prozent der befragten „Bauer sucht Frau“-Seher auf<br />
RTLNOW.de schauen die Doku-Soap auch nur auf dieser Plattform. Diese Zielgruppe<br />
kann man auch nur dort erreichen. Über die crossmediale Verlängerung<br />
ins <strong>Internet</strong> werden somit auch neue Kontakte generiert.<br />
Werbewirkung durch repräsentative Studie gesichert<br />
Forsa.omninet ist das einzige onlinebasierte Panel in Deutschland, das aus einer<br />
bevölkerungsrepräsentativen Zufallsstichprobe stammt. Die Panel-Teilnehmer<br />
bilden einen repräsentativen Querschnitt der deutschen Bevölkerung. Für<br />
die Kampagnen-Begleitforschung wurden über tausend Personen im Alter<br />
von 14 bis 49 Jahren befragt. Die Fragen<br />
werden den Teilnehmern über den PC oder<br />
per Set-Top-Box über den Fernseher gestellt.<br />
Bei den Untersuchungen sitzen die Befragten<br />
bequem in ihrer gewohnten Umgebung und<br />
beantworten die Fragen am PC oder mit Hilfe<br />
einer Infrarot-Tastatur.<br />
info@ip-deutschland.de<br />
IP Deutschland GmbH<br />
Aachener Strasse 1042 a<br />
D-50858 Köln<br />
Tel. +49 221 5886-0<br />
www.ip-deutschland.de<br />
13
14<br />
Online-Sport-Sponsoring von Continental<br />
Wie kein zweites Medium bietet das <strong>Internet</strong> optimale Planbarkeit, transparente<br />
Erfolgsmessung, höchste Effizienz sowie nahezu unbegrenzte kreative<br />
Möglichkeiten. Als interaktives Medium fördert das Web außerdem das<br />
Involvement der User – eine Eigenschaft, die für die Werbewirkung entscheidend<br />
ist. Kombiniert mit den Wirkungsmechanismen von Presenterships wie<br />
Imagetransfer oder Emotionalisierung, erhält man das Beste aus zwei Welten,<br />
nämlich eine effektive Synthese von Sport-Sponsoring und Onlinewerbung.<br />
Das Beste aus zwei Welten: Online-Sport-Sponsorings<br />
Das <strong>Internet</strong> ist eine ideale Plattform für die Sportberichterstattung. Von der<br />
Fußball-Bundesliga über Formel 1-Rennen bis zu Nischensportarten liefert<br />
es sportinteressierten Usern von allen Medien das vielfältigste und aktuellste<br />
Angebot. Die technische Weiterentwicklung und Breitband-Durchdringung<br />
bringt außerdem immer mehr Bewegtbildinhalte in TV-Qualität.<br />
Neben Live-Streamings, Spielzusammenfassungen und Interviews sind<br />
Tippspiele, Votings, Communities oder weitere Formate auf Basis von<br />
User Generated Content verfügbar. Das <strong>Internet</strong> ist daher nicht nur eine<br />
Informations-, sondern auch eine interaktive Community- und Entertainment-<br />
Plattform, auf der Sportinhalte immer attraktiver aufbereitet werden.<br />
Die Attraktivität von Sport-Umfeldern für Werbetreibende ergibt sich nicht<br />
zuletzt aus der Online-Affinität der „Sport-User“. So sind die Besucher von<br />
Sportseiten im <strong>Internet</strong> überdurchschnittlich engagiert und aufnahmebereit.<br />
Sie verbringen rund zehn Prozent mehr Zeit im <strong>Internet</strong> als durchschnittliche<br />
europäische Nutzer und sehen doppelt so häufig Videos auf mobilen<br />
Endgeräten (Quelle: EIAA „Sport and the Shift to Interactive Media 2008“).<br />
Sport-Sponsoring im <strong>Internet</strong><br />
Gegenstand von Sponsoring im <strong>Internet</strong> ist das Präsentieren von Inhalten<br />
und Diensten sowie das aktive Besetzen von Themen. Dabei werden<br />
Werbungtreibende exklusiv und möglichst langfristig in einem Sport-Umfeld<br />
platziert. Häufig beinhalten diese Kooperationen die Einbindung in den redaktionellen<br />
Content der Site, zum Beispiel im Rahmen von Advertorials.<br />
Continental als Sponsor des Bundesliga-Channels<br />
Durch das Sponsoring von bundesliga.t-online.de ist Continental langfristig in<br />
einem reichweitenstarken emotionalen Umfeld präsent. Von August 2009 bis<br />
Mai 2010 wird die Marke Continental als exklusiver Presenter auf allen Start-<br />
Infos zum Autor<br />
InteractiveMedia ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Deutschen<br />
Telekom AG. Das Unternehmen steht mit einer Reichweite von 51,2 Prozent<br />
und 22,27 Millionen Unique Usern laut internet facts 2009-III der AGOF<br />
an der Spitze der Vermarkter für digitale Medien in Deutschland. Der<br />
Qualitätsvermarkter bietet individuelle Premium-Lösungen für Online- und<br />
Bewegtbildwerbung, Mobile Advertising und Out-of-Home Media sowie in<br />
den Bereichen Performance <strong>Marketing</strong>, Targeting und Marktforschung.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
und Artikelseiten der Bundesliga vertreten sein. Zudem beinhaltet das<br />
Sponsoring-Paket Content-Boxen und großflächige Wallpaper sowie das<br />
Presenting des Live-Tickers, von Fotoshows und von Info- und Votingtools.<br />
Durch das Presentership der Bundesliga-Seiten der Portale T-Mobile<br />
web’n’walk und t-online.de mobil in der Vorsaison verfügt Continental außerdem<br />
bereits über Erfahrung im Mobile-Sport-Sponsoring.<br />
Dass das Online-Sponsoring zentrale Kommunikationsziele erfüllt, belegt<br />
eine aktuelle Werbewirkungsstudie unter den Nutzern des Bundesliga-<br />
Channels von t-online.de. Die Studie ergab eine deutliche Steigerung der<br />
Werbebekanntheit von Continental. In der Wahrnehmung als offizieller<br />
Sponsor lag das Unternehmen sogar vor dem offiziellen Partner der Bundesliga<br />
Krombacher. Fast fünfzig Prozent der Befragten bewerteten die Sponsoring-<br />
Formate insgesamt „sehr gut“ oder „gut“.<br />
Erfolgsfaktoren von Online-Sport-Sponsorings<br />
Neben attraktiv gestalteten Formaten gibt es weitere entscheidende<br />
Voraussetzungen für effektive Online-Sponsorings: Wichtig sind vor allem<br />
redaktionell hochwertige Inhalte in Form von Specials oder exklusivem<br />
Content sowie Dienste, die einen Mehrwert für den Kunden bieten. Besonders<br />
erfolgversprechend sind individualisierte Inhalte und Konzepte, die genau auf<br />
die Marke und ihre Positionierung zugeschnitten sind. Ein ebenfalls entscheidender<br />
Erfolgsfaktor ist eine hohe Reichweite in der gewünschten Zielgruppe:<br />
Sie minimiert Streuverluste und sorgt für Effizienz.<br />
Große Chancen ergeben sich zudem durch die Verbindung von Offline- und<br />
Online-Sponsorships im Sinne einer inhaltlich abgestimmten, reichweitenstarken<br />
und kreativ vielfältigen Kommunikation. Sind diese Voraussetzungen<br />
gegeben, steht einem erfolgreichen Online-Sponsoring – wie im Fall von<br />
Continental – nichts im Wege.<br />
Dr. Stefanie Exler<br />
s.exler@interactivemedia.net<br />
InteractiveMedia CCSP GmbH<br />
T-Online-Allee 1<br />
D-64295 Darmstadt<br />
Tel. +49 6151 5002-338<br />
www.interactivemedia.net<br />
15
16<br />
Barceló nutzt Suchmaschinen-<strong>Marketing</strong> weltweit<br />
Barceló Hotels & Resorts gehört weltweit zu den dreißig erfolgreichsten<br />
Unternehmen der Hotel- und Reisebranche. Die 1931 in Palma de Mallorca<br />
gegründete Hotelkette steht seit 75 Jahren für hervorragenden Service und<br />
Innovationsgeist in der Tourismusbranche. Sie befindet sich im Privatbesitz<br />
der Familie Barceló. Barceló Hotels & Resorts befinden sich in bedeutenden<br />
europäischen Städten und Urlaubsorten sowie in Nordamerika, Afrika und<br />
Lateinamerika.<br />
Jede dritte Reisebuchung kommt über das <strong>Internet</strong><br />
Knapp dreißig Prozent der Bundesbürger nennen das <strong>Internet</strong> als wichtigste<br />
Informationsquelle für Reiseentscheidungen. Bereits jetzt wird in Deutschland<br />
mehr als ein Drittel aller Buchungen rein online abgewickelt. In fünf Jahren<br />
soll dieser Anteil laut GfK bei 43 Prozent liegen. Weltweit sind die Zahlen ähnlich.<br />
Diese Tatsache hat man bei Barceló Hotels & Resorts erkannt und stellte<br />
die Aufgabe, die Anzahl der Onlinebuchungen mit internationaler Ausrichtung<br />
zu steigern. Dabei wurden die Eigenheiten der Märkte berücksichtigt.<br />
Nationale Eigenheiten berücksichtigen<br />
Märkte unterscheiden sich erheblich. Daher ist die Beteiligung von<br />
Muttersprachlern grundlegend für den Erfolg verantwortlich. Spanier buchen<br />
zum Beispiel ihren Urlaub spontaner als die Deutschen und fahren gerne<br />
in Länder, in denen ihre Sprache gesprochen wird. Auch die Anzeigen und<br />
Keywords müssen kulturell angepasst werden.<br />
Suchmaschinen sind das wichtigste Online-<strong>Marketing</strong>-Instrument<br />
Suchmaschinen spielen gerade für den Tourismusbereich eine immer wichtigere<br />
Rolle. Sie sind die zentrale Anlaufstelle, wenn Kunden ihren Urlaub planen.<br />
Suchmaschinen-<strong>Marketing</strong> (SEM) bedeutet, dass dem Nutzer passend zu<br />
seinen Suchbegriffen neben seinen Ergebnissen auch Anzeigen eingeblendet<br />
werden. Für Barceló wurden SEM-Kampagnen für Google und Yahoo! nach<br />
verschiedenen Länder differenziert. Dabei wurde der Ansatz verfolgt, sowohl<br />
Markenfokussierte Kampagnen zu fahren als auch Destinationen- und produktgetriebene<br />
Kampagnen parallel laufen zu lassen.<br />
Auf Basis der definierten Suchbegriffe wurde die Kampagne in unterschiedliche<br />
Anzeigengruppen unterteilt. Für jede Anzeigengruppe wurden verschiedene,<br />
in der werblichen Aussage unterschiedliche Anzeigentexte je nach<br />
Saison und Land definiert. Im Verlauf der Kampagne wurden die Texte nach<br />
Performance selektiert.<br />
Infos zum Autor<br />
Zieltraffic ist eine der führenden Performance-<br />
<strong>Marketing</strong>-Agenturen in Europa. Zieltraffic hat sich durch seine „Erfolgsverantwortlichen<br />
Honorarmodelle“ in der Sparte des Performance-Online-<br />
<strong>Marketing</strong> erfolgreich positioniert. Im Bereich Banken- und Versicherungen<br />
ist Zieltraffic bereits Marktführer. Zu den Kunden gehören u.a. Finanz- und<br />
Versicherungsdienstleister wie z.B. Debeka, Deutsche Kreditbank (DKB),<br />
Hannoversche Leben oder die Postbank. Zieltraffic national und international<br />
tätig ist eine 100-prozentige Tochter der Münchner FIDOR AG<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
Trennung von reiner Verkaufs- und Imagewerbung<br />
Bei den Kampagnen muss klar getrennt werden zwischen Sales- und Branding-<br />
Kampagnen. Im <strong>Internet</strong> wurde der Dialogprozess strukturell und zeitlich so<br />
gestaltet, dass trotzdem beides abgedeckt wurde. Eine starke Marke ist immer<br />
die Basis für erfolgreiche Lead- oder Sales-Kampagnen. Langfristig ist jedoch<br />
der positive ROI über alle Maßnahmen hinweg die entscheidende Kennzahl.<br />
Wichtig ist auch an dieser Stelle die rechtzeitige, lückenlose und fehlerfreie<br />
Implementierung eines Onlinemesssystems als valide Grundlage für spätere<br />
Optimierungen. Die Messwerte ermöglichen eine Bewertung des gesamten<br />
online eingesetzten <strong>Marketing</strong>mix.<br />
Abstimmung und Nachjustierung entscheiden über Erfolg<br />
Die ständige Optimierung aller Kampagnenelemente ist entscheidend, um<br />
den optimalen Budgeteinsatz sicherzustellen. Wichtig für den Kampagnenerfolg<br />
sind die ständige Abstimmung mit dem Kunden und die kontinuierliche<br />
Nachjustierung der laufenden Kampagne. Neben den üblichen<br />
Abstimmungsmeetings stehen die Berater beinahe täglich in Kontakt mit dem<br />
Kunden. Situationsanalyse und Zielanpassung werden ständig abgeglichen.<br />
Mehr Buchungen, mehr Umsatz und geringere <strong>Marketing</strong>ausgaben<br />
Die SEM-Kampagne für Barceló war ein durchschlagender Erfolg. Es gab deutlich<br />
mehr Buchungen über die Website des Kunden. Die Umsatzerwartungen<br />
des Kunden wurden um mehr als hundert Prozent übertroffen. Der<br />
<strong>Marketing</strong>aufwand pro Bestellung (Cost per Order) wurde deutlich gesenkt.<br />
Bernd Stieber<br />
bernd.stieber@zieltraffic.de<br />
Zieltraffic AG<br />
Rosenheimer Straße 145 h<br />
D-81671 München<br />
Tel. +49 89 552607-0<br />
www.zieltraffic.de<br />
17
18<br />
Affiliates in Automotive, Handel und Verlagen<br />
97 Prozent aller Nutzer verwenden das <strong>Internet</strong> für die Suche nach Produkten<br />
(Quelle: acta 2009). Kunden online zu generieren ist daher effizienter und<br />
effektiver als die bisher offline durchgeführte Jagd auf neue Adressen.<br />
Inzwischen ergeben sich sogar für solche Branchen Leadgenerierungs-<br />
Chancen, die das Online-Direktmarketing noch gar nicht entdeckt haben.<br />
Affiliate-<strong>Marketing</strong> eignet sich besonders gut zur Online-Leadgenerierung:<br />
Die Partner (Affiliates) erhalten für jeden Interessenten (Lead) eine Provision<br />
ausgezahlt. Ein Affiliate-Netzwerk verfügt meist über Partner aus verschiedenen<br />
Bereichen, wie E-Mail-Versender, Suchmaschinenspezialisten sowie<br />
Vergleichs- und Preisportale. Affiliates stellen auch Angebote mit internationalen<br />
und lokalen Nachrichten bereit, bieten Shopping-Informationen,<br />
-Portale und -Communities oder betreiben Foren und Chat-Plattformen. Die<br />
Zusammenarbeit mit Affiliates ermöglicht es Unternehmen also, den Nutzer in<br />
den entscheidenden Phasen des Kaufprozesses direkt zu erreichen.<br />
Erfolgsfaktoren der Leadgenerierung im Affiliate-<strong>Marketing</strong><br />
Vier Punkte bestimmen im Wesentlichen die Menge neu generierter<br />
Interessenten. Das Angebot sollte dem User einen persönlichen Vorteil<br />
verschaffen, der ihn dazu anregt, online seine Daten zu hinterlassen: zum<br />
Beispiel Startguthaben, Frei-SMS, Gutscheine. Die Werbemittel können sich<br />
auf eine geringe Anzahl beschränken. Entscheidend ist die Varianz und die<br />
Qualität: Textlinks, Gutscheine, E-Mail-Templates.<br />
Die Provisionshöhe sollte sich an den am Markt gezahlten Provisionen für<br />
vergleichbare Daten und den erwünschten Volumina orientieren. Es kann<br />
sein, dass einzelne Affiliates aufgrund ihres Geschäftsmodells besondere<br />
Konditionen benötigen. Die Auswahl der Affiliate-Modelle und die richtige<br />
Auswahl der Partner ist entscheidend für die Performance und die Qualität<br />
einer Lead-Kampagne. Die Zusammensetzung der Partnermodelle wird je nach<br />
Produkt, Art der Werbemittel und Höhe der Provision variieren.<br />
Affiliate-Kampagnen in der Automobilindustrie: Probefahrten<br />
Für die Automobilindustrie steht als Ziel meist die Vereinbarung einer Probefahrt<br />
im Vordergrund. Die Generierung erfolgt über ein Datenformular, in dem<br />
bis zu zwölf Datenfelder abgefragt werden. Erfolgreich ausgeliefert wurden<br />
solche Kampagnen bisher von Partnern, die E-Mails versenden, Coupon-Seiten<br />
betreiben und kontextbezogene Pop-Under ausliefern.<br />
Infos zum Autor<br />
Commission Junction<br />
ist weltweit führender Anbieter im Bereich Affiliate-<strong>Marketing</strong> und ermöglicht<br />
dadurch Unternehmen internationalen Onlinevertrieb. Durch individuelle<br />
Lösungen für Unternehmen und Partner entstehen langfristige und<br />
erfolgreiche Partnerschaften mit messbaren Ergebnissen. Angeboten werden<br />
klassische Partnerprogramme, Lead-Kampagnen und ein eigenes PostView<br />
Tracking – CJ ViP. Commission Junction steht für Qualität, Sicherheit und<br />
persönlichen Service im Affiliate-<strong>Marketing</strong>.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
Ziel ist es, dass ein Nutzer sich zunächst einmal zum Datensatz durchklickt.<br />
Gemessen wird dann, wie viele ausgefüllte Datensätze erreicht wurden. Dabei<br />
wurden Konversionsraten von etwa zwei Prozent erreicht. Jeder fünfzigste<br />
Sichtkontakt führte zur Anforderung einer Probefahrt.<br />
Medienunternehmen suchen Probe-Abonnements<br />
Ein Beispiel für erfolgreiche Leadgenerierung im Bereich Medien sind online<br />
generierte Probe-Abonnements. Zwei Stellschrauben sind für den Erfolg entscheidend:<br />
Die Art des Angebots und die Auswahl des Incentives. Für zwei<br />
überregionale Nachrichten-Magazine waren Cashback-Affiliates, Software-<br />
Affiliates und Content-Partner besonders erfolgreich. Diese Zusammensetzung<br />
kann bei einem alternativen Titel und einer anderen Zielgruppe variieren.<br />
Ziel war das Ausfüllen und Bestätigen eines Bestellformulars. Dabei sind<br />
Konversionsraten von über zwanzig Prozent erreicht worden.<br />
Im Handel ziehen Gutscheine und Warenproben<br />
Handelsunternehmen generieren Adressen von Kunden, die Warenproben<br />
anfordern. Hier sind vor allem Gutschein- und Coupon-Partner aktiv. Daneben<br />
sind aber auch Partner interessant, die ihrer Community zusätzliche Anreize<br />
bieten. Auch der Versand von E-Mails ist erfolgreich. Bei Warenproben-<br />
Anforderungen werden Konversionsraten von etwa fünf Prozent erreicht.<br />
Vielfalt der Modelle führt zu Erfolg<br />
Affiliate-<strong>Marketing</strong> bietet den Vorteil, dass man jederzeit eine neue Form<br />
der User-Kommunikation einbinden kann. Hat der Einsatz von E-Mail nicht<br />
die gewünschte Konversionsrate gebracht, dann kann man Gutschein-<br />
Partner oder Blogs testen. Folgende Punkte sprechen für Affiliate-<strong>Marketing</strong>:<br />
Geringere und rein erfolgsbasierte Kosten, flexiblere Prozesse und ständige<br />
Optimierungsmöglichkeiten der Auslieferungswege sowie deren Messbarkeit.<br />
Heike Lindner<br />
marketing.de@cj.com<br />
Commission Junction,<br />
a ValueClick Company<br />
Hauptstraße 1<br />
D-82008 Unterhaching<br />
Tel. +49 89 665479-69<br />
www.de.cj.com<br />
19
20<br />
Mobile <strong>Marketing</strong> mit iPhone Apps im B2B<br />
Mobile <strong>Marketing</strong> gehört zu den wachstumsstärksten Bereichen im <strong>Internet</strong>-<br />
<strong>Marketing</strong>. Das derzeit meistgenutzte Instrument sind iPhone-Applikationen.<br />
Dies sind kleine Programme, die ähnlich wie Webseiten spezielle Anwendungen<br />
auf dem iPhone-Monitor zugänglich machen. Über 100.000 Apps werden<br />
mittlerweile über den App-Store vertrieben, und viele Hundert Millionen<br />
Umsatz damit erzielt. Die meisten Apps jedoch sind gratis.<br />
Apps als <strong>Marketing</strong>instrument<br />
Unternehmen haben mehrere Beweggründe, iPhone Apps anzubieten.<br />
Entweder sie möchten dabei direkt Geld verdienen – dann nutzen sie den<br />
App Store als Vertriebsweg. Von kleinen Ein-Mann-Unternehmen bis zu den<br />
größten Spiele- oder Navigations-System-Anbietern weltweit ist dabei die<br />
gesamte Bandbreite vertreten. Oder Unternehmen nutzen Apps als <strong>Marketing</strong>instrumente,<br />
um ihre Marke erlebbarer zu machen und emotional aufzuladen.<br />
Ein Beispiel ist das Mercedes Benz Quartett oder das Maggi „Eierlaufen“.<br />
Ebenso gibt es auch Spezial-Applikationen im B2B-Bereich.<br />
Die eigenen Kennzahlen minutengenau auf dem Handy<br />
Ein Beispiel ist die Applikation eines führenden deutschen Herstellers für E-<br />
Mail-<strong>Marketing</strong>-Software. Das Freiburger Unternehmen hatte die Anforderung,<br />
die wichtigsten Statistiken zur Bewertung von E-Mail-<strong>Marketing</strong>-Kampagnen<br />
übersichtlich und grafisch sehr ansprechend als iPhone-Applikation zur<br />
Verfügung zu stellen. Dies ist gerade in Meetings, in denen nicht immer die<br />
aktuellsten Zahlen zur Verfügung stehen ein echter Vorteil.<br />
Für den Erfolg von B2B-iPhone-Applikationen ist ein darüber hinaus gehender<br />
Mehrwert notwendig. In diesem Fall enthält die iPhone-Statistik zusätzlich<br />
errechnete Kennzahlen, die für die Arbeit von E-Mail-Marketern wichtig<br />
sind. Es handelt sich dabei um die „PRO“ und „ALEN“, wobei PRO eine präzisere<br />
Hochrechnung der „tatsächlichen Öffnungsrate“ ist. ALEN steht für die<br />
durchschnittliche Lebensdauer einer E-Mail-Adresse und ist besonders für die<br />
monetäre Bewertung einer E-Mail-Liste entscheidend.<br />
Alle <strong>Marketing</strong>-Veranstaltungen des Tages im Blick<br />
Ein weiteres sehr erfolgreiches Beispiel einer B2B-App ist die mobile<br />
Anwendung der <strong>Marketing</strong>termine im Rahmen der <strong>Marketing</strong>-Börse. Die<br />
Branchentermine werden von Anbietern in die <strong>Marketing</strong>-Datenbank eingepflegt<br />
und konnten bislang ausschließlich über die Website abgerufen werden.<br />
Für Menschen, die den größten Teil des Tages ohnehin vor einem Rechner<br />
mit <strong>Internet</strong>-Anschluss sitzen, ist dies auch die perfekte Lösung.<br />
Infos zum Autor<br />
rabbit mobile ist ein Geschäftsbereich<br />
von rabbit e<strong>Marketing</strong>, einer der führenden<br />
Spezialagenturen für Online-Dialogmarketing mit über 150 Kunden, vor<br />
allem aus dem Bereich Großunternehmen und großer Mittelstand. Seit<br />
2009 konzipiert und programmiert rabbit mobile vor allem Anwendungen,<br />
die im B2B-Bereich zu Hause sind und Applikationen, die die Möglichkeiten<br />
des Geo-<strong>Marketing</strong> besonders stark nutzen. Insgesamt werden 7 Mitarbeiter<br />
beschäftigt, die Applikationen für das iPhone und Google Android entwickeln.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
Auch hier hängt letztlich der Erfolg der Lösung an einem Zusatznutzen, den<br />
man vor allem mobil erfährt: In der <strong>Marketing</strong>-Termine-App sind für größere<br />
Veranstaltungen nicht nur Programmdetails, sondern auch Vorträge, die<br />
dort in verschiedenen Sessions gehalten werden, hinterlegt. Damit kann ein<br />
Messebesucher unterwegs die für ihn relevanten Termine filtern, anzeigen<br />
lassen und mit einem Klick weitere Detail-Informationen abrufen.<br />
So verschieden die Anwendungen sind, es gibt wichtige Gemeinsamkeiten.<br />
Es wird ein ganz konkreter Zusatznutzen für mobile Nutzer geschaffen. Nur<br />
Informationen anzuzeigen, die man sich viel bequemer an einem größeren<br />
Bildschirm anschauen kann, reicht nicht aus. Wo immer möglich, werden<br />
Informationen angeboten, die nur über den Kanal „iPhone“ exklusiv erhältlich<br />
sind. Das seriöse Design stellt grundsätzlich Inhalt vor Effekt – aber ein wenig<br />
Spass darf bei diesen Applikationen natürlich auch nicht fehlen.<br />
Für den Erfolg dieser B2B-Applikationen ist das <strong>Marketing</strong> durch das herausgebende<br />
Unternehmen mit entscheidend. Dabei müssen alle Register<br />
gezogen werden. E-Mail-<strong>Marketing</strong>-Aktionen an Kunden und potenzielle<br />
weitere Anwender sowie Werbung auf der Website sind wichtig. Diese<br />
sollte nach Möglichkeit direkt auf den iTunes-Store zeigen, in dem ohnehin<br />
alle Informationen erhältlich sind. Werbung in Prospekten und ähnlichen<br />
Schriftstücken sowie die Produktion eines kurzen Videos, das die Features<br />
erläutert, sind ebenfalls hilfreich.<br />
Wenn all diese Voraussetzungen erfüllt sind, können B2B-iPhone-Apps ein<br />
wertvolles Hilfsmittel zur Steigerung der Kundenzufriedenheit und zum<br />
Überzeugen von Neukunden sein.<br />
Tim Wiengarten<br />
t.wiengarten@rabbit-mobile.de<br />
rabbit mobile<br />
Sinn von Graeve GmbH<br />
Kaiserstr. 65<br />
D-60329 Frankfurt<br />
Tel. +49 69 860042800<br />
www.rabbit-mobile.de<br />
21
22<br />
Internationales Content-Management bei Alpine<br />
Online-<strong>Marketing</strong> ist nicht die Zukunft, sondern moderne Außenkommunikation<br />
von heute. Gerade internationale Unternehmen profitieren von einer einheitlichen<br />
Kundenansprache, benutzerfreundlicher Redaktion und globaler<br />
Datenpflege. Doch die praktische Umsetzung ist oft schwieriger, als die<br />
Theorie verspricht. Dass<br />
auch weit verzweigte,<br />
international tätige<br />
Industrieunternehmen<br />
ihr Online-<strong>Marketing</strong><br />
unter einem Dach vereinen<br />
können, zeigt das<br />
Praxisbeispiel Alpine.<br />
Websites in 26 Sprachen pflegen und aktualisieren<br />
Alpine Electronics Europe, weltweit führender Anbieter und Hersteller von<br />
Audio-, Navigations- und Multimedia-Systemen für den Fahrzeugeinsatz,<br />
betreibt dreißig Länderwebsites in 26 Sprachen. Die Pflege und Aktualisierung<br />
dieser unterschiedlich administrierbaren Websites ist enorm umfangreich.<br />
Ein Relaunch sollte daraufhin nicht nur die Websites technologisch<br />
auf den neusten Stand bringen, sondern alle Länderwebsites unter einer<br />
Dachmarkenwebsite vereinen. Außerdem sollte eine stabile, effiziente, skalierbare<br />
und moderne Plattform geschaffen werden, die Alpine auch zukünftig<br />
für seine Produkt- und Unternehmenskommunikation nutzen kann.<br />
Content-Management nach Maß<br />
In Vorbereitung des Relaunchs fiel die Technologieentscheidung auf das<br />
lizenzkostenfreie Content-Management-System TYPO3. Auf dieser Basis<br />
wurde die Konsolidierung der Länderwebsites vorgenommen und das Design<br />
modernisiert. Besonderheit war hierbei, dass alle Produktdaten aus einer globalen<br />
Produktdatenbank bereitgestellt werden sollten.<br />
Das modulare und flexible CMS bietet die Möglichkeit, Schnittstellen und<br />
Extensions – individuell entwickelt und damit maßgeschneidert für die gegebenen<br />
Anforderungen – zu implementieren. Alpine verzeichnet vier Millionen<br />
Seitenzugriffe pro Monat. Das schafft die performante Alpine-Website mit<br />
Hilfe von optimal reduzierter Serverlast durch statische Seitenpublikation und<br />
dem Einsatz von Ajax bei multimedialen Produktdarstellungen.<br />
„Parlez vous français?“ – Die Krux mit der Mehrsprachigkeit<br />
Bereits mit der Einführung des so genannten „Quick Translators“ in 2008<br />
wurde die Anpassung für die unterschiedlichen Länderwebsites enorm verein-<br />
Infos zum Autor<br />
Die Marit AG ist Full-Service-Dienstleister im Bereich der digitalen Kommunikations-<br />
und Prozesslösungen. Das Unternehmen unterstützt seine Kunden<br />
bei der Konzeption, Gestaltung und Programmierung von internationalen<br />
Websites, Portal- und E-Commerce-Lösungen sowie beim Management<br />
von Geschäftsprozessen durch maßgeschneiderte Web-Applikationen in<br />
zertifizierter ISO 9001:2008 Qualität. Die Marit AG setzt dabei auf zukunftsweisende<br />
Lösungen wie TYPO3, Magento oder Intrexx Xtreme.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
facht. Dies ist ein individuell für Alpine entwickeltes Übersetzungstool auf<br />
Basis von TYPO3. Vorher mussten die Redakteure in der deutschen Europa-<br />
Zentrale des Unternehmens die Übersetzungen noch manuell einpflegen.<br />
Heute ermöglicht der „Quick Translator“ jedem der dreißig Redakteure in den<br />
unterschiedlichen Ländern eine schnelle Eingabe der übersetzten Produktbeschreibungen.<br />
Dazu sind keine umfassenden TYPO3-Kenntnisse nötig.<br />
Somit wird nicht nur die Bedienfreundlichkeit erhöht, sondern es werden<br />
auch erheblich Kosten durch weniger Administrationsaufwand, einfachere<br />
Redaktion und schnellere Aktualisierungen gespart.<br />
QM-Konforme Produktdarstellung<br />
Bereits auf den Startseiten der einzelnen Länderpräsenzen werden den Nutzern<br />
vielfältige Einstiegsmöglichkeiten geboten. Die multimediale Darstellung der<br />
Produkte mittels eines 3D-Karussels sowie eines 2D-Sliders ermöglichen einen<br />
Direkteinstieg in die Produktgruppen.<br />
Der Einsatz von Ajax dafür ermöglicht zudem die Optimierung der Ladezeiten,<br />
da Ajax die Aktualisierung einzelner Bereiche ermöglicht, ohne die komplette<br />
Website neu laden zu müssen. Neben den altbekannten Produktbeschreibungen<br />
können sich Nutzer nun die angebotenen Produkte auch im Detail ansehen.<br />
Beim Fahren mit der Maus über die Produktfotos wird eine Zoom-Funktion<br />
aktiviert, die das detaillierte Betrachten ermöglicht.<br />
Die Einführung von Prozess-Workflows auf Seiten der Redakteure sorgt<br />
hierbei für die Sicherung der Qualität, da neue Seiten vor Veröffentlichung<br />
erst durch Chefredakteure (Vier-Augen-Prinzip) freigegeben werden müssen.<br />
Die Einheitlichkeit kann somit über viele Länderseiten hinweg gewährleistet<br />
werden.<br />
Stefan Bauer<br />
vertrieb2010@marit.ag<br />
Marit AG<br />
Wilhelm-Hale-Straße 53<br />
D-80639 München<br />
Tel. +49 89 130145-0<br />
www.marit.ag<br />
23
24<br />
Commend nutzt E-Mail-Inhalte weltweit crossmedial<br />
Commend International GmbH ist einer der weltweit größten Anbieter von<br />
Intercom-Systemen. Das Unternehmen mit Stammsitz in Salzburg entwickelt<br />
und fertigt Sicherheits- und Kommunikationssysteme zum Schutz von<br />
Menschen, Gebäuden und Werten. Rettung, Feuerwehr, Polizei und andere<br />
Sicherheitseinrichtungen setzen ebenso auf die Technik des Unternehmens<br />
wie Krankenhäuser, Pflege- und Seniorenwohnheime.<br />
150 Mitarbeiter am Standort Salzburg und weitere 400 Mitarbeiter im weltweiten<br />
Vertriebsnetz erwirtschaften einen jährlichen Marktumsatz von fünfzig<br />
Millionen Euro. Der Exportanteil liegt bei 95 Prozent. Neuheiten kommuniziert<br />
das Unternehmen per E-Mail-<strong>Marketing</strong> und Newsletter.<br />
Die Anforderungen<br />
Die wichtigste Anforderung an ein E-Mail-System ist die frei konfigurierbare<br />
Mehrsprachigkeit für jeden Nutzer unter einem Account und selbständiges<br />
Einrichten von Sub-Accounts für internationale Partner. Das System soll als<br />
webbasierte „Software-as-a-Service (SaaS)“ zur Verfügung stehen.<br />
Damit Newsletter einfach und bequem erstellt werden können, sollen die<br />
Inhalte Commend International und jedem Commend-Partner weltweit einfach<br />
per Klick zur Verfügung stehen. Schablonen sollen individuell anpassbar sein,<br />
ohne jedes Mal den Anbieter kontaktieren zu müssen. Wichtig ist eine intuitiv<br />
und flüssig zu bedienende Benutzeroberfläche, so dass auch weniger Geübte<br />
News und Newsletter ohne Schulung und IT-Unterstützung erstellen können.<br />
News und Artikel sollen nicht nur für Newsletter und E-Mailings sondern per<br />
Mausklick auch für Web, PDF und Podcast zur Verfügung stehen.<br />
Offen für mehrsprachige Nutzung<br />
Die von Commend eingesetzte Lösung ist individuell konfigurierbar für jeden<br />
einzelnen Nutzer. Direkt nach dem Login öffnet sich die Benutzeroberfläche in<br />
der jeweils zugewiesenen Sprache. Die Newsletter-Inhalte sind durch Unicode-<br />
Verwendung freizügig darstellbar – auch mit speziellen Zeichensätzen für<br />
Sprachen wie Russisch, Chinesisch oder Arabisch.<br />
Aktualität durch Content Syndication<br />
Content Syndication heißt: Konzernübergreifende Informationen und News<br />
werden an zentraler Stelle einmal erstellt und freigegeben. Damit können alle<br />
Geschäftsbereiche, regionale Niederlassungen und weltweite Partner diese<br />
einheitlich nutzen – über alle Informationskanäle und in den verschiedensten<br />
Darstellungsformen. Das spart Ressourcen und lässt den einzelnen Geschäfts-<br />
und Regionalbereichen sowie internationalen Partnern den Fokus, sich voll auf<br />
die speziellen Kundeninformationen für ihr Segment zu konzentrieren.<br />
Crossmedia bedient alle Leservorlieben<br />
Commend kann seine Inhalte bequem crossmedial verbreiten. Einmal aufbereitet,<br />
werden die Inhalte per E-Mail, Web, PDF oder Podcast publiziert.<br />
Innovationen wie Text-to-Speech machen auch die Audio-Ausgabe möglich.<br />
Die crossmediale Verbreitung ist wichtig, weil sich das Leseverhalten stark<br />
unterscheidet. Viele schauen Newsletter natürlich direkt am Bildschirm an.<br />
Andere drucken die Inhalte lieber aus und lesen unterwegs. Dann ist das<br />
Plattform-übergreifende Dateiformat PDF optimal. Einige, die viel unterwegs<br />
sind, lassen sich Newsletter-Texte auch vorlesen – per Sprachsynthese (Textto-Speech)<br />
über Lautsprecher oder Kopfhörer.<br />
Kein Mehraufwand durch manuelle Bildbearbeitung<br />
Die bisherige manuelle Anpassung von Grafiken hinsichtlich Größe und<br />
Auflösung für die verschiedenen Newsletter-Versionen ist ersetzt durch<br />
vollautomatisierte Prozesse. Bilder für Newsletter werden einmalig in<br />
hoher Auflösung geladen und das System erzeugt daraus die notwendigen<br />
Anpassungen. Bildgröße und Auflösung variieren frei je nach<br />
Verwendungszweck: druckoptimiert für PDF, detailliert für Landing-Pages und<br />
optimiert für die Bildschirmdarstellung im HTML-Newsletter.<br />
Reichweiten-Expander über RSS<br />
Ein wichtiges Ziel beim Crossmedia-Newsletter-<strong>Marketing</strong> im internationalen<br />
B2B-Geschäft ist die Erhöhung der Reichweite. Das geht durch einfache<br />
Verbreitung von News per RSS (Really Simple Syndication) beziehungsweise<br />
ATOM Feeds und neuerdings auch durch E-Mail-to-Web-Verteilung in zielgruppenaffine<br />
Portale.<br />
Infos zum Autor<br />
Die SC-Networks GmbH ist ein E-Mail-Service-Provider und Hersteller<br />
von EVALANCHE, eine der modernsten, webbasierten E-Mail-<strong>Marketing</strong>-<br />
Lösungen auf dem europäischen Markt. EVALANCHE wurde speziell für<br />
Agenturen und <strong>Marketing</strong>-Abteilungen größerer Unternehmen entwickelt<br />
und wird weltweit von über 500 Unternehmen eingesetzt. Das Unternehmen,<br />
mit Sitz in Starnberg, wurde 1999 gegründet und unterhält eine Vertretung<br />
in der Schweiz, Österreich, Italien, UK und Neuseeland.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
Martin Philipp<br />
philipp@sc-networks.com<br />
SC-Networks GmbH<br />
Enzianstraße 2<br />
D-82319 Starnberg<br />
Tel. +49 8151 555160<br />
www.sc-networks.com<br />
25
26<br />
Vogel IT-Medien liefert Echtzeit-Informationen<br />
Der große <strong>Internet</strong>-Trend im Jahr 2010 ist das „Realtime-Web“. Informationen<br />
werden zunehmend in Echtzeit verbreitet. Online-Services wie beispielsweise<br />
Twitter zeigten im vergangenen Jahr, dass das Konzept funktioniert. In vielen<br />
Fällen waren die Nutzer von Twitter bereits in aktuelle Geschehnisse eingeweiht,<br />
ehe etablierte Nachrichtendienste oder Medien überhaupt darüber<br />
berichteten.<br />
Dieser Trend führt im Web weiter, was im E-Mail-<strong>Marketing</strong> schon seit<br />
langem Realität ist. Auch ein Newsletter landet sofort im Postfach der<br />
Adressaten. Informationen lassen sich auf diesem Weg bei Bedarf umgehend<br />
an die existierende Zielgruppe verbreiten.<br />
Klassische Newsletter: Schnell, aber eingeschränkt<br />
Dennoch hat das E-Mail-<strong>Marketing</strong> einige Einschränkungen, die bisher<br />
nicht oder nur unzureichend überwunden wurden. So ist die Verbreitung<br />
von Informationen per Newsletter noch immer ein „Schuss ins Blaue“. Ob<br />
die Empfänger tatsächlich die Inhalte lesen oder ob die E-Mail ungelesen<br />
gelöscht wird, ist oft ein reines Glücksspiel. Zudem sind die Versender auf<br />
einen festen Mail-Verteiler angewiesen. Das Erreichen von Neukunden ist<br />
schwierig und oft nur über kosten- und zeitintensive Umwege möglich.<br />
Neue Zielgruppen erschließen ohne Mehraufwand<br />
Die Vogel IT-Medien GmbH in Augsburg verfolgt bereits seit mehreren Jahren<br />
einen ganz neuen Ansatz für das E-Mail-<strong>Marketing</strong>. Dazu werden die Inhalte<br />
des Newsletters automatisch auf verschiedenen Onlineportalen des Verlags<br />
integriert. Ziel des Projekts war die Erschließung von neuen Zielgruppen für<br />
IT-Lösungsanbieter durch die Verteilung von Informationen in Echtzeit.<br />
Das Konzept dahinter: Das klassische E-Mail-<strong>Marketing</strong> ins <strong>Internet</strong> zu bringen<br />
und dadurch neue Kunden und Interessenten anzusprechen. Dabei ist das<br />
Verfahren sehr einfach: Ein Kunde schickt seinen Newsletter einfach an eine<br />
festgelegte E-Mail-Adresse. Das patentierte System bereitet die Inhalte automatisch<br />
auf und verteilt den Newsletter dann an zuvor festgelegte Webseiten.<br />
Dort erscheinen die Informationen portalübergreifend in Echtzeit und können<br />
von Anwendern per Mouseover oder Klick aufgerufen werden.<br />
Performance-<strong>Marketing</strong> per E-Mail<br />
Dieses Geschäftsmodell ist ebenso einfach wie effizient und macht<br />
Performance-<strong>Marketing</strong> nun auch per E-Mail möglich. Während klassische<br />
Newsletter auf einen festen Empfängerstamm festgelegt sind, ermöglicht das<br />
Infos zum Autor<br />
Die DCI AG ist Experte für digitale<br />
Verkaufsförderung. Das Unternehmen bietet Lösungen in den Bereichen<br />
Online- und E-Mail-<strong>Marketing</strong> sowie Content für Werbetreibende, Portale,<br />
Verlage und Agenturen. Die DCI AG hat das Wide Area Infoboard – kurz WAI<br />
– entwickelt, eine neue und weltweit per Patent geschützte Technologie.<br />
Sie verbreitet und publiziert Informationen binnen Sekunden automatisiert<br />
im <strong>Internet</strong> und eröffnet neue Einsatz-möglichkeiten für Newsletter-<br />
<strong>Marketing</strong>.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
neue System praktisch mühelos das Gewinnen von Neukunden. Die Reichweite<br />
eines Newsletters lässt sich darüber erweitern. Trotzdem bleibt immer die<br />
gewünschte Zielgruppe im Fokus, da Kunden zuvor ihre bevorzugten Portale<br />
und Themenkanäle zur Veröffentlichung ihrer Informationen auswählen.<br />
Somit lassen sich Inhalte absolut erfolgsorientiert und in Echtzeit streuen.<br />
Keine Probleme mit Spamfiltern<br />
Die Spam-Problematik spielt hierbei keine Rolle mehr: Interessierte Leser<br />
rufen den Newsletter auf den Portalen aktiv ab. Kein Filter sortiert die<br />
Informationen bereits zuvor aus. Dabei generieren die Anwender automatisch<br />
einen „Active View“, der zum Tracking der Zugriffe dient. Anhand dieser neuartigen<br />
Währung im Online-<strong>Marketing</strong> wird die Auswertung zum Kinderspiel.<br />
Newsletter-Versender bezahlen nur für „Active Views“ von Unique Usern. In<br />
Verbindung mit detaillierten Statistiken und Prepaid-Preismodellen können<br />
die Versender sehr genau und effektiv das Kosten-/Nutzenverhältnis ihrer<br />
Aussendungen steuern. Alle Nutzungsstatistiken werden in Echtzeit aktualisiert<br />
und sind jederzeit einsehbar.<br />
Realtime-<strong>Marketing</strong> auf dem iPhone<br />
Bei den Vogel IT-Medien läuft das System so erfolgreich, dass der Verlag<br />
noch einen Schritt weiter ging. Seit Ende 2009 ist eine App für Apples iPhone<br />
erhältlich, die das Infoboard auch für mobile Anwender verfügbar macht.<br />
Hier sind die Newsletter so geschickt in redaktionelle Inhalte eingebunden,<br />
dass eine Anzeige nicht als solche wahrgenommen wird. Das Problem der<br />
Bannerblindheit entfällt, die Botschaft kommt bei der anvisierten Zielgruppe<br />
an. Besonders im schnelllebigen IT-Markt bleiben Anwender damit immer<br />
über die aktuellsten Entwicklungen informiert, da neue Angebote oder Artikel<br />
in Echtzeit auf ihrem iPhone landen.<br />
Michael Mohr<br />
mm@dci.de<br />
DCI Database for Commerce<br />
and Industry AG<br />
Enzianstraße 2<br />
D-82319 Starnberg<br />
Tel. +49 8151 265-132<br />
www.dci.de<br />
27
28<br />
Mexx und Görtz rationalisieren E-Mail-<strong>Marketing</strong><br />
E-Mail ist heute nicht nur der Online-Kommunikationskanal Nummer Eins,<br />
sondern auch einer der Hauptumsatztreiber im E-Commerce und wichtige<br />
Informationsquelle zugleich. Richtig eingesetzt, kann dieses Medium einen<br />
Return-on-Invest (ROI) von 45 Euro pro eingesetztem Werbeeuro erwirtschaften.<br />
Forrester Research schätzt, dass sich das Volumen der kommerziellen<br />
E-Mail-Nachrichten verdoppeln und damit der Wert des Marktes von 1,5<br />
Milliarden Euro im Jahr 2007 auf 2,3 Milliarden Euro im Jahr 2012 steigen<br />
wird.<br />
Integration und Automatisierung heißen aktuell die Schlagwörter im E-Mail-<br />
<strong>Marketing</strong>. Damit können Konversionen bis zu dreißig Prozent und Klickraten<br />
bis zu elf Prozent gesteigert werden. Die Umsätze pro Käufer werden damit<br />
verdoppelt.<br />
Mit weniger Aufwand mehr erreichen: E-Mail-<strong>Marketing</strong> bei Mexx<br />
Ein gutes Beispiel für integriertes E-Mail-<strong>Marketing</strong> zeigt die international<br />
bekannte Modemarke Mexx. Zur Abwicklung des Onlinegeschäfts entwickelte<br />
Mexx seine System-Architektur komplett neu und optimierte dabei gleichzeitig<br />
auch Arbeitsabläufe und die Umsetzung des E-Mail-<strong>Marketing</strong>s. Dabei<br />
entschied man sich für eine E-Mail-<strong>Marketing</strong>-Software mit einer vollautomatisierten<br />
Schnittstelle zu der von Mexx eingesetzten Intershop-Lösung.<br />
An- und Abmeldungen automatisch mit dem CRM synchonisieren<br />
Das E-Mail-<strong>Marketing</strong> und das CRM-System sind dank dieser integrierten<br />
Schnittstelle direkt miteinander verbunden. So werden beispielsweise<br />
Kundendaten, die durch An- beziehungsweise Abmeldungen des Newletters<br />
entstehen, direkt mit den Daten aus dem Online-Shop und der Website synchronisiert.<br />
Damit ist ein aufwendiger Abgleich der Daten nicht mehr länger<br />
nötig. Die Informationen befinden sich in einem geschlossenen System und<br />
sind sekundengenau auf dem gleichen Stand.<br />
Durch die Schnittstelle konnte Mexx auch den Aufwand bei der Newsletter-<br />
Erstellung um sechzig Prozent reduzieren: Über ein Newsletter-Template<br />
werden Inhalte aus dem Intershop-E-Commerce-System automatisch in den<br />
Newsletter integriert. Nach Eingabe der Produkt-ID im Newsletter-Template<br />
werden aus der Intershop-Produktdatenbank automatisch Produktname, Bild,<br />
Beschreibung und Preis in den Newsletter übernommen. Neben dem geringeren<br />
Arbeitsaufwand profitiert Mexx somit außerdem von einer Reduzierung<br />
der Fehlerquellen.<br />
Infos zum Autor<br />
eCircle ist einer der größten Werbevermarkter<br />
und Technologieanbieter für digitales Direktmarketing in Europa. Seit 1999<br />
steht eCircle für innovative und effiziente Online-<strong>Marketing</strong>-Lösungen<br />
zur Neukundengewinnung und Kundenbindung. Führende werbetreibende<br />
Unternehmen und Agenturen – wie die Deutsche Post, Volvo, Thomas Cook,<br />
OTTO und Nintendo – vertrauen auf die konsequente Serviceorientierung und<br />
langjährige Erfahrung von eCircle. Das Unternehmen beschäftigt heute mehr<br />
als 200 Mitarbeiter.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
Görtz optimiert das Adressmanagement durch Leadwarming<br />
Die Verwaltung, Neugewinnung und Qualitätssicherung von Adressen sind<br />
wichtige Aufgaben für das E-Mail-<strong>Marketing</strong>. Durch Onlinegewinnspiele neu<br />
gewonnene Adressen sind oft mangelhaft. Statt der erwarteten Klicks weisen<br />
sie schlechte Performance und hohe Abmelderaten auf. Der Schuhhändler<br />
Görtz hat dieses Problem auf höchst effiziente Weise gelöst.<br />
Für ein Gewinnspiel auf der eigenen Webseite setzte das Hamburger<br />
Unternehmen auf einen dreistufigen, automatisierten Leadwarming-Prozess.<br />
Ziel war, die frisch hinzu gewonnenen Adressen möglichst dauerhaft und<br />
fest an die Marke zu binden. Im ersten Schritt erhielten alle Teilnehmer eine<br />
Willkommensmail, die zunächst einen sympathischen Erstkontakt mit der<br />
Marke herstellen sollte. In dieser Mail enthalten war ein Wertgutschein für<br />
einen Einkauf im Online-Shop. Eine Woche später folgte eine E-Mail, die zum<br />
Einsatz des Gutscheins einlud und gleichzeitig das komplette Sortiment in<br />
Produktkategorien präsentierte.<br />
Nur echte Interessenten landen im Verteiler<br />
Eine weitere Woche danach erhielt der Teilnehmer eine zweite Erinnerungsmail,<br />
die erneut das Einlösen des Gutscheins empfahl und das Sortiment in<br />
Themenkategorien vorstellte. Löste der Empfänger der Mails den Gutschein<br />
ein, wurde er automatisiert aus dem Leadwarming heraus gefiltert und als<br />
neu gewonnenen Kontakt in den nach Geschlecht selektierten Newsletter-<br />
Verteiler überführt. Für Görtz eine maßgeschneiderte Lösung, legt der Anbieter<br />
für Schuhmode und Accessoires doch innerhalb seiner Onlinekommunikation<br />
größten Wert auf eine ausgefeilte Zielgruppenansprache.<br />
Volker Wiewer<br />
info@ecircle.com<br />
eCircle AG<br />
Nymphenburger Straße 86<br />
D-80636 München<br />
Tel. +49 89 12009600<br />
www.ecircle.com<br />
29
30<br />
Adressgewinnung in der Reisebranche<br />
Europa ist mit knapp 246 Milliarden Euro der umsatzstärkste Reisemarkt der<br />
Welt. Experten schätzen den Onlineanteil am Gesamtumsatz der Branche auf<br />
25 bis 30 Prozent. Das Besondere: Das Online-Business wächst derzeit mit<br />
zweistelligen Raten um ein Vielfaches schneller als das Offlinegeschäft und<br />
der europäische Reisemarkt insgesamt. Zwei von fünf Buchungen werden<br />
heute online getätigt und über die Hälfte aller europäischen Reisenden (55<br />
Prozent) nutzt das <strong>Internet</strong> für Recherchen. Experten rechnen mit einer weiteren<br />
Konzentration auf das Onlinegeschäft, weil Kunden noch preisbewusster<br />
und Anbieter noch kostensensibler agieren.<br />
Wachstum durch Online-Leadgewinnung<br />
Die Firma Optivel hat diesen Wandel im Reisemarkt erkannt und sich in den<br />
letzten zwei Jahren mit ihren Onlinereiseportalen (trip.de, reisemagazin.de,<br />
lami24.de, hotel24.eu, fly24.com) zu einem der erfolgreichsten Touristik-<br />
Start-Ups im deutschsprachigen Markt entwickelt. Der Schlüssel zum Erfolg<br />
lautet: Konsequente Nutzung von E-Mail-<strong>Marketing</strong>. Das Touristik-Start-Up<br />
entschied sich, mit der Umsetzung der Werbeaktivitäten einen Full-Service<br />
Anbieter zu beauftragen, der über große Erfahrungen auf dem Gebiet der<br />
Gewinnung von Konsumentendaten verfügt.<br />
Man wusste bereits, dass der schnellste und einfachste Weg zum Aufbau<br />
eines Kundendialogs die Nutzung eines eigenen Newsletter-Verteilers war.<br />
Strategisch entschied man sich deshalb dafür, die zur Verfügung stehenden<br />
Etats zur Generierung von Adressen über zwei Kanäle einzusetzen. Kurzfristig<br />
sollte hoher Werbedruck durch die Anmietung von E-Mail-Verteilern mit reiseaffinen<br />
Zielgruppen für E-Mail-Kampagnen aufgebaut werden.<br />
Für eigenen Verteiler liegt Co-Sponsoring vor Anmieten<br />
Mittel- bis langfristig war die Gewinnung von Daten via Co-Sponsoring die<br />
wirtschaftlichere Lösung. Ziel war der Aufbau eines eigenen E-Mail-Verteilers,<br />
der binnen Jahresfrist die Größenordnung von einer Million Adressen erreicht<br />
haben sollte – ein ehrgeiziges Ziel. Der Abschluss der dreimonatigen Testphase<br />
überzeugte mit einem signifikant besseren ROMI (Return-on-<strong>Marketing</strong>-<br />
Investment) gegenüber den anfänglichen Online-<strong>Marketing</strong>-Disziplinen.<br />
Erfolgsrelevant war nicht die Anzahl der Sichtkontakte, sondern die Anzahl<br />
der generierten Leads.<br />
Nur relevante Informationen erreichen den potentiellen Kunden<br />
Die Adressgewinnung durch Anmietung und Co-Sponsoring ist der erste Schritt<br />
in einer Abfolge von weiteren Maßnahmen, deren Ziel die Konvertierung eines<br />
Interessenten in einen buchenden Kunden ist. Die zentralen Erfolgsfaktoren<br />
eines jeden erfolgreichen E-Mail-<strong>Marketing</strong>-Programmes sind die Zustellbarkeit,<br />
die Einhaltung gesetzlicher Standards und die kontinuierliche Evaluation<br />
der Ergebnisse. Daneben gewinnt die Relevanz der Informationen immer<br />
größere Bedeutung. Wie gelang es Optivel nun die User für die Angebote zu<br />
begeistern? Je nach Alter und Geschlecht wurden die Adressen bestimmten<br />
Segmenten zugeordnet. Ferner wurde analysiert, welche Reiseziele für welche<br />
Empfänger am attraktivsten sind.<br />
Ebenso wurde noch der optimale Versandtag und die beste Versandzeit getestet.<br />
Das Ergebnis der Tests zeigte die Notwendigkeit einer situativ antizyklischen<br />
Versandaktivität je nach Zielgruppe, Werbemittel und Portal.<br />
Treffergenauigkeit der Angebote weiter verbessern<br />
Neben der soziodemografischen Segmentierung wurden auch weitere Taktiken<br />
angewandt, um die Treffergenauigkeit der Angebote zu erhöhen. Jedem generierten<br />
User werden verschiedene Angebote, basierend auf den existierenden<br />
Portalen, zugestellt. Mit diesem Vorgehen wird getestet, für welche Form der<br />
Reiseangebote der potentielle Neukunde am empfänglichsten ist.<br />
Gute Erfahrungen wurden auch mit speziellen Begrüßungs-E-Mails gemacht.<br />
Diese werden grundsätzlich incentiviert. Reisegutscheine haben sich dabei als<br />
besonders erfolgreich gezeigt.<br />
Das E-Mail-Programm resultierte in einer äußerst dynamischen Entwicklung<br />
der einzelnen Verteiler. Die Konversionsraten der gewonnenen „kalten“<br />
Kontakte konnten sukzessive gesteigert werden und bewegen sich mittlerweile<br />
zwischen zwei bis drei Prozent. Das Ziel der Verteilergröße von einer<br />
Million wurde noch vor Ablauf eines Jahres erreicht.<br />
Infos zum Autor<br />
adRom ist unabhängiger Marktführer im<br />
Bereich Full-Service E-Mail-<strong>Marketing</strong> in<br />
Deutschland, Österreich und der Schweiz. Kernkompetenz ist der Aufbau von<br />
E-Mail-Verteilern und die Bereitstellung von professioneller E-Mail-Software.<br />
adRom verfügt über den größten, im deutschsprachigen Raum verfügbaren<br />
E-Mail-Verteiler und die Erfahrung aus über 6.000 erfolgreich umgesetzten<br />
Kampagnen. Über 700 Kunden wie Tchibo, Neckermann, Lufthansa, VW und<br />
die Otto-Gruppe nutzen die Dienste von adRom für ihr E-Mail-<strong>Marketing</strong>.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
Thomas Vetter<br />
t.vetter@adrom.net<br />
adRom Media <strong>Marketing</strong><br />
GmbH<br />
Lustenauerstr. 66<br />
A-6850 Dornbirn<br />
Tel. +43 5522 74813-0<br />
www.adrom.net<br />
31
32<br />
Wie Intertops die E-Mail-Zustellung sichert<br />
In der Onlinespiele-Branche wird oft schon allein die Zustellung einer<br />
<strong>Marketing</strong>-E-Mail zum Problem. Spamfilter blockieren viele E-Mails. Da<br />
Spamfilter-relevante Begriffe wie „Bargeld“, „kostenlos“, „Spiel“ und „Gewinn“<br />
häufig in legitimen E-Mails verwendet werden, sind die Beziehungen zwischen<br />
Onlinespiele-Anbietern und <strong>Internet</strong>-Service-Providern (ISPs) nicht<br />
immer ganz einfach. Das in Österreich ansässige Unternehmen Intertops, einer<br />
der größten Anbieter von Sportwetten, Casino und Poker im <strong>Internet</strong>, musste<br />
damit bereits leidvolle Erfahrungen machen.<br />
Viele E-Mails erreichen nie die Empfänger<br />
Mit einer Datenbank, die hunderttausende E-Mail-Adressen enthält, hatte das<br />
E-Mail-<strong>Marketing</strong>programm von Intertops anderen Marketern oberflächlich<br />
gesehen einiges voraus. Da jedoch einige der Kontaktinformationen mehr<br />
als zehn Jahre alt waren und ISPs immer wieder E-Mails fälschlicherweise<br />
als Spam herausfilterten, erreichten viele Intertops E-Mails niemals ihre<br />
Empfänger. Zudem gab ein internes E-Mail-<strong>Marketing</strong>system fälschlicherweise<br />
eine Rückläuferquote (Bounce-Rate) von nur einem Prozent an. Intertops<br />
ahnte jedoch, dass dieser Wert in Wahrheit viel höher lag.<br />
Whitelisting ist Voraussetzung für die Zustellung<br />
Daher engagierte Intertops einen E-Mail-Service-Provider mit Expertise beim<br />
Thema Zustellbarkeit, bereinigte gemeinsam mit diesem seine Datenbank und<br />
implementierte ein erfolgreiches Whitelisting-Programm. Dabei wird der versendende<br />
Rechner bei den ISPs auf eine Positivliste gesetzt. Dessen E-Mails<br />
werden ohne Spamprüfung direkt ins Postfach ausgeliefert.<br />
Den durch tote Adressen künstlich aufgeblähten Verteiler zu säubern, war<br />
nicht unproblematisch. Doch die Vielzahl von Bounce-Mails begann allmählich,<br />
den guten Ruf des Unternehmens zu schädigen.<br />
Nach Adressbereinigung 96 Prozent Zustellungsrate<br />
Nach der Kontaktierung aller Adressen in der Liste stellte Intertops fest, dass<br />
die Hälfte der E-Mail-Adressen ungültig waren. Darüber hinaus wünschten<br />
auch einige der gültigen Empfänger keine weiteren E-Mails von Intertops und<br />
bestellten sie ab. So reduzierte das Unternehmen seine Liste um mehr als 75<br />
Prozent. Jetzt kommuniziert Intertops regelmäßig mit einer kleineren Anzahl<br />
aktiverer Kunden und konnte seine Zustellbarkeitsrate verdoppeln. Sie beträgt<br />
nun 96 Prozent und ist damit zwanzig Prozent höher als die allgemein als<br />
durchschnittlich angesehene Zustellbarkeitsrate für kommerzielle E-Mails.<br />
Infos zum Autor<br />
Silverpop ist der weltweit führende<br />
Anbieter von Engagement <strong>Marketing</strong>-Lösungen. Die webbasierten Lösungen<br />
ermöglichen B2B- und B2C-Unternehmen weltweit den Aufbau von<br />
Beziehungen zu bestehenden Kunden und potenziellen Neukunden durch<br />
Erstellung, Automation und Zustellung relevanter Online-Werbebotschaften.<br />
Unternehmen setzen die Silverpop Engage-Plattform ein, um Multichannel-<br />
<strong>Marketing</strong>kampagnen zu erstellen und zu managen, die den Kundenwert<br />
langfristig erhöhen und die Markenbindung stärken.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
Da Intertops jetzt genauere Auswertungen erhält, kann das Unternehmen<br />
erkennen, dass seine Kunden an E-Mails interessiert sind, die Bonusangebote<br />
enthalten. Aus diesem Grund fügt Intertops jetzt mindestens jeden zweiten<br />
Monat Sonderangebote in seine E-Mails ein. Dadurch haben sich die<br />
Öffnungsraten verbessert. Wenn Intertops ein Bonusangebot einfügt, steigt<br />
die Öffnungsrate für E-Mails in deutscher Sprache um 38 Prozent und für<br />
englischsprachige E-Mails um 17 Prozent.<br />
Auch die Verbindung von Bonusangeboten mit Produkteinführungen hat<br />
sich als erfolgreich erwiesen. Als Intertops 2009 sein neues Casino startete,<br />
begann die Kampagne mit einer Begrüßungs-E-Mail, die ein Bonus-Angebot<br />
und eine persönliche Ansprache in der Betreffzeile enthielt. Dieser E-Mail ließ<br />
Intertops zwei weitere Erinnerungs-Mails folgen. Die erste nach einer Woche<br />
und die zweite nach dreißig Tagen. Die E-Mails erzielten einige der besten<br />
Öffnungsraten in der Geschichte des Unternehmens: Sie war doppelt so hoch<br />
wie der Durchschnitt. Die Konvertierungsrate nach den 30-Tage-E-Mails war<br />
um zehn Prozent höher als üblich.<br />
Individuelle Bonusangebote ziehen besser<br />
Genauere Auswertungen und ein verbessertes Targeting haben Intertops darüber<br />
hinaus geholfen, sicherzustellen, dass seine E-Mails für jeden einzelnen<br />
Benutzer relevanter sind. Durch die sorgfältige Überwachung der Aktivitäten<br />
der einzelnen Empfänger und die entsprechende Anpassung der E-Mails kann<br />
Intertops Bonusangebote einbinden, die den typischen Gewinnen der einzelnen<br />
Spieler entsprechen, anstatt beispielsweise einem VIP-Spieler lediglich<br />
einen zehn US-Dollar-Bonus anzubieten.<br />
Die Erfahrungen von Intertops bestätigen, dass Relevanz für ein erfolgreiches<br />
<strong>Marketing</strong> wichtiger ist als Versandhäufigkeit und Listengröße.<br />
John Thomson<br />
jthomson@silverpop.com<br />
Silverpop Systems GmbH<br />
Elisabethstrasse 91<br />
D-80797 München<br />
Tel. +49 89 590820-54<br />
www.silverpop.de<br />
33
34<br />
Ikea fährt integrierte Digitalmarketing-Strategie<br />
2009 entwickelte das weltgrößte Möbelhaus Ikea einen integrierten Direktmarketing-Plan<br />
für den italienischen Markt, der sich verschiedener digitaler<br />
Kanäle bediente.<br />
Personalisierung und Segmentierung der E-Mails<br />
Die Kampagne verfolgte vier strategische Ziele. An erster Stelle stand die<br />
Förderung von Up-Selling und Cross-Selling durch das Angebot personalisierter<br />
Inhalte. Diese richteten sich sowohl an bereits gebundene Kunden<br />
(Mitglieder der „Ikea Family“) als auch an reine Newsletter-Abonnenten<br />
(„Leads“). Daneben sollten Instrumenten zur Traffic-Steigerung entwickelt<br />
werden; und zwar sowohl online als auch in den Verkaufsstellen.<br />
Sie sollen Kunden Anreize für den Einkauf sowohl im Online-Shop wie auch<br />
im traditionellen Kanal bieten. Ferner wollte Ikea über Umfragen Präferenzen<br />
und Einstellungen die Mitgliedern der „Ikea Family“ besser kennen lernen und<br />
schließlich auch deren Mitgliederzahl steigern.<br />
Der E-Mail-Kanal: Mischung aus allgemeinen und lokalen News<br />
Es wurden drei Newsletter entwickelt, die sich an drei verschiedene<br />
Benutzertypen wenden: Mitglieder der „Ikea Family“, „Leads“ und „Business“.<br />
Für jede Kategorie wurde eine Jahresplanung erstellt, deren Konzeption auf<br />
eine Stärkung der saisonalen Verkaufsförderungsaktionen bei Ikea zielte.<br />
Für die Mitglieder der „Ikea Family“ wurde der Newsletter-Inhalt an das<br />
Einrichtungshaus angepasst, bei dem sie die Kundenkarte unterschrieben<br />
haben. Ein Teil des „Glocal“-Newsletters war also für alle identisch und<br />
wurde zentral vorgegeben, während andere Inhalte in die Zuständigkeit der<br />
einzelnen Verkaufsstellen fielen, die selbständig entscheiden konnten, welche<br />
Themen aufgenommen werden sollten. Jede der fünfzehn Filialen wurde damit<br />
zu einem „Local Editor“ und hatte darüber hinaus die Möglichkeit, im Laufe<br />
des Monats noch weitere Mitteilungen zu versenden („Local“-Newsletter).<br />
Auf die Empfänger zugeschnittene E-Mail-Inhalte<br />
Dadurch erwies sich der Newsletter trotz seiner klar gegliederten Struktur als<br />
ausgesprochen flexibel. Außerdem startete im Frühjahr eine Kampagne, mit<br />
der eine Neugestaltung des Newsletters „Ikea Family“ in Angriff genommen<br />
wurde, und zwar auf der Basis der Benutzerpräferenzen und der neuen Ikea<br />
Strategie. Beispielsweise wurde in bestimmten Ausgaben ein Bereich für<br />
Umweltthemen aufgenommen, zu denen Ikea eine große Sensibilisierungskampagne<br />
ins Leben gerufen hat.<br />
Im Hinblick auf eine stärkere Personalisierung und Segmentierung der Mailings<br />
wurden in einer einzigen Sendung fünfzig verschiedene Nachrichtenkombinationen<br />
aus Bildern und Inhalt verschickt. Angepasst wurden diese an<br />
Lebensumstände, Wohnsitz und persönlichen Geschmack der Benutzer, so<br />
dass hier Ad-hoc-Mails in einer echten 1:1-Kommunikation entstanden.<br />
Der Mobilfunk-Kanal: News zu Verkaufsförderungsaktionen<br />
Der SMS-Kanal wurde bei zeitlich begrenzten und gebietsmäßig definierten<br />
Verkaufsförderungsaktionen gezielt als „Call-to-Action“ genutzt, um mehr<br />
Traffic in den Verkaufsstellen zu generieren.<br />
Der <strong>Internet</strong>-Kanal: Umfragen zur Kundenprofilierung<br />
Durch Sammlung und Auswertung der Informationen, die von den Benutzern<br />
über speziell entwickelte <strong>Internet</strong>-Umfragen eingeholt wurden, war es möglich,<br />
eine bessere Profilierung der Mitglieder zu erreichen. Außerdem konnten<br />
immer spezifischere Zielgruppen bestimmt werden. So wurden gezielte und<br />
individuell zugeschnittene Kommunikationsstrategien entwickelt.<br />
Hohe E-Mail-Klickraten und mehr Onlinebesucher<br />
Die Kampagne führte zu 46 Prozent Öffnungsrate und 15 Prozent Klickrate.<br />
Diese Werte liegen weit über dem Durchschnitt. Das beweist, dass eine stark<br />
segmentierte und personalisierte Kommunikation eine bessere Performance<br />
liefert. Es gab sowohl einen signifikanten Anstieg des Traffics auf der Website<br />
wie auch eine Zunahme der Besuche in den Verkaufsstellen. Auch die<br />
Mitgliederzahl im Programm Ikea Family nahm zu und die Benutzerprofile in<br />
der Datenbank wurden verbessert.<br />
Infos zum Autor<br />
ContactLab ist ein Anbieter von Beratungsleistungen<br />
im digitalen Direktmarketing. Mit einer selbstentwickelten<br />
Plattform beschränkt sich ContactLab nicht auf die Bereitstellung der<br />
Technologie für E-Mail-, SMS- und Faxkampagnen, sondern betreut seine<br />
Kunden auch bei der Entwicklung von Konzepten und Inhalten. Mit seinen<br />
seit 2000 erworbenen Know-hows realisiert ein Team von 60 Spezialisten<br />
täglich mehr als 400 Kampagnen und versendet über 20 Millionen E-Mails<br />
für über 800 Kunden aus allen Branchen.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
Catherine Malet<br />
catherine.malet@contactlab.com<br />
Contactlab<br />
Karlstrasse 35<br />
D-80333 München<br />
Tel. +49 89 452352-182<br />
www.de.contactlab.com<br />
35
36<br />
Germanwings nutzt Lifecycle-<strong>Marketing</strong><br />
Das E-Mail-<strong>Marketing</strong> erfolgreicher Unternehmen steht vor der Herausforderung,<br />
vielen unterschiedlichen Zielgruppen möglichst relevante Informationen<br />
zu senden. Germanwings zeigt, wie es geht: Die Günstig-Airline setzt seit der<br />
Gründung im Jahr 2002 sehr erfolgreich auf den E-Mail-Kanal.<br />
Viele unterschiedliche Zielgruppen – jährlich 200 Newsletter<br />
Germanwings versendet monatlich mehrere Millionen E-Mail-Newsletter<br />
in sieben verschiedenen Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch,<br />
Spanisch, Niederländisch, Russisch). Die Newsletter richten sich<br />
an Interessenten und Bestandskunden sowie spezielle Segmente im B2B-<br />
Bereich.<br />
Der größte Germanwings-Newsletter ist die Preisaktions-E-Mail mit attraktiven<br />
Flugschnäppchen. Zugleich erhalten Vielflieger regelmäßig einen<br />
Newsletter zum Kundenbindungsprogramm „Boomerang Club“. Insgesamt<br />
veröffentlicht Germanwings jährlich mehr als 200 unterschiedliche E-Mail-<br />
Newsletter. Je nach Zielgruppe wird zwischen einmal pro Woche und einmal<br />
pro Monat gesendet.<br />
Im B2B-Bereich werden Reisedienstleister und Werbekunden kontinuierlich<br />
per E-Mail-Newsletter über Neuigkeiten, Werbeplätze und Rabattangebote<br />
informiert. Für diesen Bereich hat Germanwings seine E-Mail- und Fax-<br />
Kommunikation nahtlos integriert. So versendet die Günstig-Airline jeden<br />
Montag ein „PEP der Woche“ per E-Mail und Fax.<br />
Segmentierung nach PLZ, Buchung und Flughafen<br />
Germanwings versendet nicht einfach „blind“, sondern sehr zielgruppengenau<br />
und relevant. Die feingliedrige Segmentierung basiert auf Postleitzahlgebieten,<br />
vergangenen Buchungen oder häufig genutzten Start- und Landeflughäfen.<br />
Dank umfassender Möglichkeiten bei der Zielgruppenauswahl lassen sich den<br />
Empfängern ein- und desselben Mailings viele unterschiedliche Informationsblöcke<br />
anzeigen. So erhält ein Abonnent in Köln völlig andere Inhalte,<br />
als ein in Berlin ansässiger Abonnent. Angesichts dieser Strategie konnte<br />
Germanwings seine Klickrate im Vergleich zu nicht individualisierten Mailings<br />
um bis zu sechzig Prozent steigern.<br />
Bildpersonalisierung für eine emotionale Ansprache<br />
Zugleich setzt Germanwings auf bildpersonalisierte Geburtstagsmailings. Hierbei<br />
handelt es sich um eine besonders emotionale Kundenbindungsmaßnahme für<br />
Infos zum Autor<br />
optivo bietet komplettes E-Mail-<strong>Marketing</strong><br />
inkl. SMS und Fax. Das Portfolio umfasst den Versand von Mailings und<br />
E-Mail-Kampagnen durch eine leistungsstarke, sichere Online-Plattform<br />
(optivo® broadmail), Consulting für eine optimale Kundenperformance,<br />
Professional Services sowie kundenspezifische Anpassungen. Mehr als 500<br />
Kunden aus allen Branchen vertrauen auf optivo, darunter ArabellaStarwood,<br />
BILD.de, buch.de, Die Bahn, Die Zeit, Europcar, Germanwings, Henkel,<br />
HypoVereinsbank, mymuesli, Panasonic, Plus, Sixt und Tchibo.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
die Mitglieder des Boomerang-Vielfliegerprogramms. Die digitalen Glückwünsche<br />
werden mit einer Gutschrift auf das jeweilige Meilenkonto<br />
verbunden. Gesendet werden attraktive Bildmotive, die das einprägsame<br />
Germanwings-Design mit dem Namen des Empfängers kombinieren. Die Bildpersonalisierung<br />
ist in Form von Geburtstagskerzen gehalten, wobei das Motiv<br />
zwischen Frau und Mann variiert.<br />
Lifecycle-<strong>Marketing</strong>: Sieben Tage vor Abflug<br />
Germanwings sendet auch E-Mail-Newsletter, die sich passgenau an dem<br />
Kundenlebenszyklus orientieren. Unterschieden wird zwischen Interessenten,<br />
Neu-, Bestands- und inaktiven Kunden. Solche Lifecycle-Mails bieten Relevanz<br />
auf Basis individuell zugeschnittener Informationen und Aktionsangebote.<br />
So versendet Germanwings so genannte „Before you go“-Mailings, um Flugbucher<br />
sieben Tage vor dem Abflug automatisiert mit Informationen und<br />
Cross-Selling-Angeboten über das Reiseziel zu versorgen. Darüber hinaus<br />
werden diesen Kontakten zwei Tage nach ihrer Rückkehr „Welcome back“-<br />
Mails zugestellt, um die Kundenzufriedenheit abzufragen.<br />
Mehr Reichweite durch die Integration mit Social Media<br />
Last but not least, hat Germanwings sein E-Mail-<strong>Marketing</strong> auch mit<br />
Social Media integriert („Share with your Network”). So können die E-Mail-<br />
Empfänger Flugangebote aus den Germanwings-Mailings heraus auf Facebook,<br />
Twitter & Co. posten. Hierfür reicht ein Klick auf den gewünschten<br />
Social Button aus.<br />
Zudem können die Empfänger ihre Postings individuell kommentieren. Für<br />
die Erzeugung viraler Effekte sind die zu teilenden Informationen als eigene<br />
Landing-Pages angelegt. Im Bereich Social Media veröffentlicht Germanwings<br />
besonders Spezial-Angebote und Flugschnäppchen.<br />
Ulf Richter<br />
u.richter@optivo.de<br />
optivo GmbH<br />
Wallstraße 16<br />
D-10179 Berlin<br />
Tel. +49 30 7680780<br />
www.optivo.de<br />
37
38<br />
Opodo – Personalisierung steigert die Konversion<br />
Der Online-Reiseservice Opodo nutzt seit seinem Bestehen das E-Mail-<br />
<strong>Marketing</strong> zur Kommunikation mit seinen Kunden. Neben einem wöchentlichen<br />
Newsletter versendet Opodo automatische E-Mails direkt nach der<br />
Buchung einer Reise. Ebenso erhalten die Kunden eine E-Mail kurz vor der<br />
Abreise und nach Reiseende.<br />
Schon vor der Buchung den E-Mail-Kontakt suchen<br />
Seit dem Sommer 2009 geht Opodo noch einen Schritt weiter und bietet<br />
seinen Kunden mit einem persönlichen Urlaubsfinder bereits vor der Buchung<br />
personalisierte Reiseangebote per E-Mail an. In diesem Zusammenhang war<br />
es Opodo wichtig, neben dem Reiseziel, auch die individuellen Reisezeiträume<br />
der einzelnen Kunden berücksichtigen zu können.<br />
Die Zielsetzungen von Opodo waren mehr Klicks mit weniger Aufwand. Die<br />
gezielte Zusendung personalisierter Newsletter mit individuellen Urlaubsangeboten<br />
sollte ohne gesteigerten Zeitaufwand erfolgen. Dies sollte zur<br />
Verbesserung der Öffnungs- und Klickraten sowie des generierten Umsatzes<br />
führen.<br />
So entstand der Opodo-Urlaubsfinder, den sich jeder Kunde auf der Webseite<br />
von Opodo einrichten kann. Dort gibt der User seine individuellen Reisedaten,<br />
seine Wunschdestinationen und seine speziellen Wünsche an.<br />
Er entscheidet über einen Versandzeitraum, in dem er die gewünschten<br />
Informationen erhalten möchte sowie über eine Versandfrequenz. So kann<br />
er wählen, ob er täglich, dreimal wöchentlich oder einmal wöchentlich informiert<br />
werden möchte. Eine Bounce-Back-Mail mit Double-Opt-In bestätigt<br />
anschließend das Abonnement und die Aufnahme in den E-Mail-Verteiler des<br />
Urlaubsfinders.<br />
Vorab festgelegte Kampagnen ausgearbeitet<br />
Bei der Kreation des Urlaubsfinders wurde einmalig ein Szenario von drei vollautomatisierten<br />
E-Mail-Kampagnen mit unterschiedlichen Zustellfrequenzen<br />
ausgearbeitet. Mit den in dem Formular angegebenen Informationen werden<br />
die User je nach gewählter Zustellfrequenz den unterschiedlichen Szenarien<br />
zugeteilt.<br />
Eingespielte Inhalte bringen individuelle Informationen<br />
Ebenso wurde einmalig ein Newsletter-Template vorbereitet, das durch die<br />
Generation von externem Inhalt für jeden User nach seinen Urlaubswünschen<br />
individualisiert wird.<br />
Infos zum Autor<br />
<br />
Die Ergebnisse sind bis heute vielversprechend<br />
Opodo konnte seine Öffnungsraten im Vergleich zum wöchentlichen<br />
Newsletter deutlich verbessern. Dies gilt für alle Zustellfrequenzen. Auffällig<br />
ist jedoch der deutliche Anstieg der Öffnungsraten bei einer geringeren<br />
Versandfrequenz. Opodo konnte seine Klickraten verdoppeln und seinen<br />
Umsatz erheblich steigern.<br />
Bei gleichzeitiger Automatisierung und Zeitersparnis konnte Opodo zudem<br />
seine Kundenkommunikation stark personalisieren. Es zahlte sich aus, personalisierte<br />
Inhalte anstelle von Massen-E-Mails zu verschicken. Die niedrigste<br />
Frequenz brachte die höchsten Öffnungsraten. Durch die Vorauswahl eines<br />
Abo-Zeitraumes wird der Verteiler automatisch bereinigt. Es gibt keinen<br />
Versand mehr an inaktive Adressen und damit anhaltend stabile Kennzahlen<br />
auf hohem Niveau. Außerdem werden Versandkosten gespart.<br />
Emailvision ist ein weltweiter Markt-<br />
und Technologieführer im Bereich On-demand-Software für E-Mail-<br />
<strong>Marketing</strong>automatisierung. Das Unternehmen verfügt über mehr als 240<br />
Mitarbeiter und Niederlassungen in allen wichtigen Märkten. Europaweit<br />
höchste Zustellraten, aussagekräftiges Reporting, Automatisierung, einfache<br />
Benutzerführung, Plug und Play-Integration in andere CRM- und<br />
Webtracking-Anwendungen sowie Kundenservice und Support in mehreren<br />
europäischen Sprachen zeichnen das Angebot von Emailvision aus.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
Stefanie Angert<br />
sangert@emailvision.com<br />
Emailvision GmbH<br />
Hohe Bleichen 13<br />
D-20354 Hamburg<br />
Tel. +49 40 306030<br />
www.emailvision.de<br />
39
40<br />
Den Online-Shop an eBay und Amazon anbinden<br />
Jeder, der einen Online-Shop betreibt und seine Artikel darüber hinaus in<br />
Shop-Portalen wie Amazon und eBay vertreibt, kennt die Situation.<br />
Es gibt ein Lager, aus dem die Artikel heraus in den Portalen, im eigenen Webshop<br />
und im Ladengeschäft verkauft werden. Die Artikelbestände, die dem<br />
Kunden in den einzelnen Kanälen angezeigt werden, stimmen häufig nicht<br />
mit dem tatsächlichen Lagerbestand überein. Der Grund: Aus Zeitmangel<br />
ist eine kontinuierliche manuelle Aktualisierung der Bestandsdaten auf<br />
allen Verkaufsplattformen nicht möglich. Dadurch werden Artikel bestellt,<br />
die anschließend nicht fristgerecht geliefert werden können. Das führt zu<br />
schlechten Kundenbewertungen und verursacht zusätzliche Kosten in der<br />
Logistikkette.<br />
Multi-Channel-Selling erfordert effizientes Datenmanagement<br />
Für die Shop-Manager von checkpointshop.de, einem Shop für Trendsportartikel<br />
und Fashionware, führte die Datenverwaltung zu einem Ressourcenproblem.<br />
Die Aktualisierung der Bestandsdaten führte mit wachsender<br />
Artikelzahl zu einer unerwünschten zusätzlichen Arbeitsbelastung. Der<br />
Laden mit Laufkundschaft aus dem Raum Erlangen erfordert ebenfalls viel<br />
Engagement und Pflege.<br />
Die Vermarktungsstrategie, mit der Snowboards, Kites und andere Markenartikel<br />
sowohl im Ladengeschäft, im Online-Shop und in verschiedenen<br />
Markplätzen wie eBay und Amazon verkauft werden, war in der Vergangenheit<br />
sehr erfolgreich. Für den weiteren Ausbau musste jedoch ein höherer<br />
Automatisierungsgrad durch eine bessere Vernetzung von Warenwirtschaft,<br />
Shop und den Marktplätzen erreicht werden.<br />
Der Wechsel zu einem neuen Warenwirtschaftssystem, das den Handel<br />
mit Markt- und Preisplattformen bereits unterstützt, kam aus wirtschaftlichen<br />
Gründen nicht in Frage. Zudem wurde der mit xt:commerce (Open<br />
Source) entwickelte Checkpoint-Shop bereits sehr stark an die individuellen<br />
Bedürfnisse angepasst und ein Wechsel damit zu aufwendig.<br />
Automatischer Bestandsabgleich und Aktualisierung auf allen Kanälen<br />
Die Lösung wurde mit der Integration einer neuen Schnittstellenlösung<br />
gefunden, die bereits bei einem anderen xt-Shop (toolshop24.de) erfolgreich<br />
eingesetzt wird. Das Besondere an dieser Lösung ist die Standardisierung. Das<br />
Konzept dieser Anwendung sieht den Einsatz unabhängig von der jeweiligen<br />
Shop-Software vor und bietet Raum für die Erweiterung zu weiteren Shop-<br />
Portalen. Shop-Betreiber müssen bei der Anbindung an Marktplätze künftig<br />
Infos zum Autor<br />
Die datamints GmbH gehört seit 2004<br />
zu den führenden Technologie- und <strong>Internet</strong>agenturen im Münchner<br />
Oberland. Das 10 Mitarbeiter starke Team ist auf die Planung und<br />
Realisierung komplexer <strong>Internet</strong>lösungen mit open source Werkzeugen<br />
(TYPO3 CMS, OXID-Shop, xt:commerce) spezialisiert. Kunden wie die Stiftung<br />
MyHandicap.com nutzen die Erfahrung des Systemhauses beim Aufbau<br />
vielfältiger Onlineportale, Webshops mit interaktiven Produktberatern,<br />
Communities und Web gestützten Vertriebstools.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
also weniger für individuelle Schnittstellenprogrammierung ausgeben. Die<br />
Kommunikation mit den Onlineportalen findet bidirektional statt: Es lassen<br />
sich also nicht nur Artikel bei eBay und Amazon einstellen, sondern es werden<br />
auch die Adressen und Bestelldaten wieder zurück in das Shop-System<br />
befördert. Für das Warenwirtschaftssystem existiert somit nur eine einzige<br />
Schnittstelle.<br />
Vernetzung mit Marktplätzen bringt mehr Umsatz<br />
Der Vorteil der großen Reichweite von Verkaufsplattformen ist unbestritten.<br />
Die Neukunden kommen zum größten Teil über eBay und Amazon. Der eigene<br />
Shop jedoch trägt stark zur Kundenbindung bei. Die nachfolgenden Käufe<br />
finden häufig direkt bei checkpointshop.de oder im Laden statt. Mit der<br />
Automatisierung beim Datenabgleich stieg der Umsatz bereits nach wenigen<br />
Monaten um siebzig Prozent.<br />
Die Bestandszahlen werden jetzt automatisch in den Shop-Portalen aktualisiert.<br />
Das Ranking der Artikel bei eBay hat sich deutlich verbessert, da<br />
die Artikel dauerhaft eingestellt und aktualisiert werden und nicht bei jeder<br />
Änderung neu eingestellt werden müssen. Zudem gibt es mit dem Wechsel<br />
zum automatischen Datenabgleich keine Übertragungsfehler mehr.<br />
Schnittstellen werden sich immer unterscheiden<br />
Das Problem, dass jeder Marktplatz unterschiedliche Exportformate und<br />
Webservices für die Anbindung an Shop-Systeme und Warenwirtschaft<br />
anbieten, bleibt auch in Zukunft bestehen. Änderungen der Spezifikation<br />
dieser Schnittstellen und schlechte Dokumentation sind insbesondere für<br />
Entwickler ein Ärgernis. Eine professionelle Schnittstellenlösung erlöst Shop-<br />
Betreiber von diesem Dilemma. Die Daten laufen von allen Marktplätzen<br />
zentral im Shop zusammen. Die Schnittstelle zur Warenwirtschaft kann diese<br />
Bestellungen genauso behandeln wie normale Bestellungen im Shop.<br />
Stefan Maier<br />
s.maier@datamints.com<br />
datamints GmbH<br />
Im Thal 2<br />
D-82377 Penzberg<br />
Tel. +49 8856 9364480<br />
www.datamints.com<br />
41
42<br />
Herrenausstatter nutzt dynamische Angebote<br />
Ein Viertel des deutschen Online-Handelsumsatzes ist auf einen Anstoß per<br />
E-Mail zurückzuführen. Daher sollten Onlinehändler besonderes Augenmerk<br />
auf ihren Newsletter-Versand und vor allem auf ihre Newsletter-Empfänger<br />
haben. Denn die Kommunikation über Newsletter hat zwar den Vorteil einer<br />
individuellen, schnellen und kostengünstigen Ansprache. Allerdings müssen<br />
die Inhalte den individuellen Interessen und Vorlieben des Empfängerkreises<br />
entsprechen. Ansonsten wird auch durch reichweitenstarke Onlinemaßnahmen<br />
nicht mehr Umsatz generiert.<br />
Ein bayerischer Herrenausstatter beispielsweise hatte erkannt, dass es bei<br />
seiner eigenen Zielgruppe, und vor allem dem Wissen über seine Zielgruppe,<br />
noch Optimierungsbedarf gab. Denn eine Analyse seines Webshops und<br />
die Betrachtung seiner vorhandenen Shop-Kunden hatte Folgendes zutage<br />
gefördert: Der Durchschnittsumsatz pro Warenkorb bei Neukunden war<br />
sehr niedrig und gleichzeitig die Anzahl der Warenkorbabbrüche sehr hoch.<br />
Trotz steigenden Traffics konnte die Zahl der aktiven Webshop-Kunden nicht<br />
gesteigert werden, sondern sie blieb konstant.<br />
Dynamische Inhalte durch selbstlernende Systeme<br />
Klarheit sollte die Analyse der Kunden und deren Klickverhalten schaffen.<br />
Ziel war die Identifizierung der optimalen Zielkunden und eine Erhöhung<br />
der Konversionsrate. Erreicht werden sollte das durch den Einsatz einer<br />
Recommendation-Engine. Diese erzeugt dynamisch auf die persönlichen<br />
Präferenzen der Empfänger zugeschnittene, hochgradig individualisierte<br />
Inhalte. Das bedeutet, sie gibt automatisiert und in Echtzeit Produkt-<br />
empfehlungen, die auf Basis analytischer Scoring-Modelle errechnet werden.<br />
Das System lässt sich direkt im Webshop und in einem E-Mail-Newsletter-<br />
Template einbinden. So lassen sich Erkenntnisse aus dem Klickverhalten im<br />
Webshop auf den Newsletter übertragen.<br />
Analyse und Identifizierung der optimalen Zielgruppe<br />
Im Fall des Herrenausstatters sollten insbesondere durch die Analyse des<br />
Klick- und Öffnungsverhaltens im Newsletter Erkenntnisse über die optimale<br />
Zielgruppe gewonnen werden. Zunächst legte das Unternehmen Merkmale<br />
fest, nach denen sich seine umsatzstärksten Kunden charakterisieren ließen.<br />
Anhand der Merkmale konnte aus der Grundgesamtheit von zwei Millionen<br />
Empfängern eine Zielgruppe von 200.000 potenziellen Interessenten identifiziert<br />
werden, an die ein Newsletter-Template mit dynamischem Content<br />
versendet wurde.<br />
Infos zum Autor<br />
Die Schober Group ist Europas führender<br />
Anbieter von Lösungen rund um die erfolgreiche Multi-Channel-<br />
Kommunikation. Sie unterstützt Unternehmen aller Branchen bei der<br />
Umsatz- und Ertragssteigerung durch Zielgruppen- und Marktinformationen<br />
sowie kundenindividuelle crossmediale Konzepte. Die Grundlage für<br />
alle Lösungskonzepte bilden umfangreichste Business-, Consumer- und<br />
Geomarketing-Datenbanken.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
Dabei wurde anstelle einer E-Mail mit vier unterschiedlichen Produkten an<br />
alle Kunden ein Template mit vier Platzhaltern verschickt. Die Platzhalter<br />
stehen dabei für eine beliebig große Anzahl unterschiedlicher Themen, deren<br />
zugehörige Produktinformationen in Form von Texten, Preisen und Bildern<br />
beliebig kombinierbar sind. Das System ermittelt in dem Moment, in dem<br />
der Empfänger die E-Mail öffnet, welche Produkte in diesem Moment für<br />
diesen Empfänger am interessantesten sind. Die entsprechenden Inhalte<br />
fügt es in die Platzhalter ein. Auf diese Weise erhält jeder Empfänger<br />
genau die Informationen, die ihn am meisten interessierten und die höchste<br />
Wahrscheinlichkeit für eine Konversion bieten.<br />
Mit jedem Klick lernt das System dazu<br />
Durch das Klickverhalten der User innerhalb der E-Mail lernt das System,<br />
welche Empfehlungen bei welchen Kunden wirklich erfolgversprechend sind,<br />
welche eher nicht und optimiert sich daraufhin sukzessive selbst. Das heißt, es<br />
nähert sich entsprechend der Zielkundenprofile mehr und mehr den optimalen<br />
Inhalten an. Im Ergebnis bedeutet dies: Die Inhalte sind hochgradig auf den<br />
Empfänger abgestimmt, wecken sein Interesse und animieren ihn mit hoher<br />
Wahrscheinlichkeit zum Kauf.<br />
Nach einem ersten Versand des Templates wurden im Abstand von etwa drei<br />
Wochen die ersten Clickstreams untersucht und die User nach Merkmalen<br />
wie Alter, Einkommen und sozialer Schicht analysiert. Auf Basis dieser<br />
Erkenntnisse konnte der Empfängerkreis entsprechend optimiert werden. Im<br />
nächsten Aussand wurden Empfänger angeschrieben, die dem Profil derjenigen<br />
User entsprachen, die den Newsletter geöffnet hatten und eine entsprechende<br />
Klickrate vorwiesen. Wiederum erfolgte nach einigem zeitlichen<br />
Abstand eine Analyse. Diese Schritte wiederholten sich ein paar Mal, wodurch<br />
das Vorgehen nach und nach Aufschluss darüber lieferte, wie die Profile der<br />
optimalen Empfänger aussahen.<br />
Christina Rasimus-Aust<br />
christina.rasimus-aust@schober.de<br />
Schober Information Group<br />
Deutschland GmbH<br />
Max-Eyth-Straße 6-10<br />
D-71254 Ditzingen/Stuttgart<br />
Tel. +49 7156 304-267<br />
www.schober.de<br />
43
44<br />
Mehr verkaufen mit E-Mail-<strong>Marketing</strong><br />
E-Mail-<strong>Marketing</strong> kann für verschiedene Ziele eingesetzt werden: Lead-<br />
Generierung, Bestandskundenpflege oder Markenaufbau. Angesichts der<br />
aktuellen wirtschaftlichen Lage steht zur Zeit aber ganz klar die Förderung<br />
des Abverkaufs im Vordergrund. Dazu ist das Medium E-Mail aus einer ganzen<br />
Reihe von Gründen geeignet. Es ist<br />
• schnell, so dass sich Aktionen kurzfristig umsetzen lassen.<br />
• inhaltlich individualisierbar für die gezielte Ansprache.<br />
• vollständig messbar für die perfekte Response-Auswertung.<br />
• preiswert, so dass eine hohe Kontaktfrequenz möglich ist.<br />
Kontaktfrequenz optimieren<br />
In diesem Zusammenhang jedoch gleich eine Einschränkung: Bei der Kontaktfrequenz<br />
darf der Bogen nicht überspannt werden. Als Erfahrungswert gilt,<br />
dass Sie einen Empfänger umso häufiger anschreiben dürfen, je enger die<br />
Kundenbeziehung ist, in der Regel jedoch nicht häufiger als zweimal pro<br />
Woche. Allenfalls durch einen hohen Grad der inhaltlichen Individualisierung<br />
lässt sich eine noch höhere Kontaktfrequenz rechtfertigen.<br />
Mit Vertrieb verzahnen<br />
Inhaltlich dürfen bei E-Mailings die personalisierte Anrede, ein professionelles<br />
HTML-Layout und Link-Tracking nicht fehlen. Link-Tracking ist die Erfassung,<br />
welcher Link wie oft geklickt wurde. Organisatorisch ist ein häufiges Problem,<br />
dass die E-Mail-Aktionen der <strong>Marketing</strong>-Abteilung mit den Aktivitäten des<br />
Vertriebs nicht eng genug verzahnt sind. So kann es beispielsweise kontraproduktiv<br />
sein, wenn der Vertrieb kurz vor einem Verkaufsabschluss steht und der<br />
potenzielle Kunde per E-Mail ein Sonderangebot erhält, das die Bemühungen<br />
des Vertriebs zunichte macht, das Preisniveau zu halten. Umgekehrt kann ein<br />
Reaktivierungs-E-Mail mit einem Sonderrabatt, dass auch ein Stammkunde<br />
erhält, diesem sauer aufstoßen, weil der Eindruck entsteht, dass treue Kunden<br />
mehr zahlen müssen als untreue.<br />
Eine sichere Maßnahme, um solche Pannen zu verhindern, ist eine CRM-<br />
Datenbank, die den aktuellen Status der Interessenten und Kunden wiedergibt<br />
und vom Vertrieb laufend gepflegt wird. Auf Basis dieser Datenbank müssen<br />
dann die Selektionen für E-Mail-<strong>Marketing</strong> zu erfolgen.<br />
Kampagnen entwickeln<br />
Ein weiterer Schritt zur Optimierung ist die Entwicklung von gezielten<br />
Kampagnen für bestimmte Zielgruppen, wie zum Beispiel die Gewinnung<br />
von Neukunden, das Upselling von Bestandskunden oder die Reaktivierung von<br />
Altkunden. Verstärken lässt sich die Wirkung einer Kampagne, indem diese<br />
Infos zum Autor<br />
Martin Aschoff ist Autor von Fachbüchern und -artikeln zum Thema<br />
E-Mail-<strong>Marketing</strong> sowie Gründer und Vorstandsmitglied des E-<strong>Marketing</strong>-<br />
Dienstleisters AGNITAS AG. Kernprodukte von AGNITAS sind die Software<br />
E-<strong>Marketing</strong> Manager, die als Agenturleistung, per ASP und in Lizenz genutzt<br />
wird sowie der OpenEMM, die weltweit populärste Open-Source-Software<br />
für professionelles E-Mail-<strong>Marketing</strong>.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
mehrstufig angelegt wird. Beispielsweise lässt sich die erste Stufe mit dem<br />
Initial-Mail durch eine zweite Stufe ergänzen, die abhängig davon, ob der<br />
Kunde das erste Mail geöffnet hat, mit verschiedenen Inhalten arbeitet.<br />
Generell sollte nicht jede E-Mail, die ein Interessent oder Kunde erhält,<br />
mit Hard-Selling-Inhalten arbeiten. Vielmehr sollte mindestens die Hälfte<br />
aller Mails – ähnlich wie bei einer Kundenzeitschrift – für die Pflege der<br />
Kundenbeziehung, die Positionierung des Unternehmens oder zur Marktforschung<br />
genutzt werden. Schließlich sind E-Mails so preiswert, dass ein<br />
kontinuierlicher Kontakt mit Interessenten und Kunden machbar ist. Wenn Sie<br />
sich im E-Mail-<strong>Marketing</strong> dagegen ausschließlich auf den Abverkauf konzentrieren,<br />
steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich all die Empfänger abmelden,<br />
die nicht unmittelbar vor einer Kaufentscheidung stehen.<br />
Transaktionsmails nutzen<br />
Ein zunehmender Trend im E-Mail-<strong>Marketing</strong> ist die Nutzung von Transaktionsmails<br />
für den Abverkauf (wie beispielsweise An- und Abmeldebestätigungen,<br />
Versand- und Lieferbestätigungen, Rechnungen und Kontoauszüge), denn<br />
hier liegt noch ein gewaltiges Potenzial für mehr Umsatz durch Cross- und<br />
Upselling brach. Hierzu ist allerdings etwas technischer Aufwand nötig, denn<br />
die Backend-Systeme, die Transaktionsmails versenden, generieren oft unattraktive<br />
Vorlagen: reiner Text, oft nicht einmal vernünftig formatiert, keine<br />
Personalisierung, kein Firmenlogo und keine gestalterischen Bildelemente.<br />
Auch lassen sich die Öffnungs- und Klickraten in der Regel nicht messen.<br />
Um diese Defizite auszugleichen, müssen Sie hier entweder selbst Hand anlegen<br />
und die Funktionalität des Backend-Systems erweitern. Oder Sie beauftragen<br />
einen kompetenten technischen Dienstleister, der das Backend-System<br />
an sein E-Mail-<strong>Marketing</strong>-System anbindet, so dass die Transaktionsmails<br />
vom E-Mail-<strong>Marketing</strong>-System inhaltlich und gestalterisch angereichert und<br />
die Reaktionen der Empfänger detailliert gemessen werden können.<br />
Martin Aschoff<br />
maschoff@agnitas.de<br />
AGNITAS AG<br />
Werner-Eckert-Str. 6<br />
D-81829 München<br />
Tel. +49 89 5529080<br />
www.agnitas.de<br />
45
46<br />
Erfolgreiche E-Mailings gestalten<br />
Online-Mailings haben einen festen Platz im Kommunikationsmix vieler<br />
Unternehmen. Aber welche Mailings werden gelesen und führen zum geplanten<br />
Kommunikationsziel? Es gibt Parameter, die über Erfolg oder Misserfolg<br />
entscheiden.<br />
Komponenten einer professionellen E-Mail<br />
Eine Werbe-E-Mail besteht aus Betreffzeile sowie Text- und HTML-Version.<br />
Aus rechtlichen Gründen gehören Impressum des Versenders sowie ein<br />
Abmeldelink dazu.<br />
Die Betreffzeile<br />
Mailings werden mit unterschiedlichsten Programmen und E-Mail-Clients<br />
gelesen. Soll die Betreffzeile stets optimal dargestellt erscheinen, darf sie<br />
höchstens siebzig Zeichen lang sein. Die wichtigste Botschaft gehört immer<br />
nach vorn.<br />
HTML-Mails<br />
Viele webbasierte E-Mail-Programme haben eine voreingestellte Breite zur<br />
Darstellung von E-Mails. Die optimale Breite einer E-Mail beträgt rund sechshundert<br />
Pixel. Ragt das Mailing darüber hinaus, müsste der Empfänger horizontal<br />
scrollen. Versandtests sind da eindeutig: Mit optimaler Breite erzielt<br />
man eine um 6,2 Prozentpunkte höhere Öffnungsrate sowie eine um 61,5<br />
Prozent höhere Klickrate.<br />
Die wichtigsten Inhalte müssen in üblichen E-Mail-Client-Vorschaufenstern<br />
sichtbar sein: Vergeuden Sie diesen kostbaren Platz nicht mit Ihrem Logo<br />
oder anderen Gestaltungselementen. Als Faustregel sollte man eine geöffnete<br />
Werbemail zudem in wenigen Sekunden überfliegen können.<br />
Abzuraten ist von der „Ein-Bild-Variante“, bei der das gesamte HTML-Mailing<br />
aus einem verlinkten Bild besteht. Da bei vielen E-Mail-Clients standardisiert<br />
das Herunterladen von Bildern deaktiviert ist, sähen die Empfänger nur einen<br />
Kasten mit einem roten X. Gute Mailings enthalten einen Mix aus Text und<br />
Bildern, sodass Empfänger den Inhalt stets erfassen können.<br />
Nur-Text-Version<br />
Viele Empfänger lesen grundsätzlich die Textversion und rufen eine HTML-<br />
Variante nur bei Interesse auf. Für mobile Endgeräte gilt dies insbesondere.<br />
Eine Textversion mit allen Inhalten sollte daher selbstverständlich sein.<br />
Infos zum Autor<br />
Stefan Appenrodt ist Gesellschafter<br />
der McCrazy GmbH, einem der leistungsfähigsten E-Mail-<strong>Marketing</strong>unternehmen<br />
Deutschlands. McCrazy verfügt über vier Millionen Adressen und<br />
betreibt mehr als zwanzig Gewinnspiele. Hauptgeschäftsfelder sind schlüsselfertige<br />
Gewinnspiele, schnelle Massengenerierung von E-Mail-Adressen,<br />
Co-Registrierungen sowie Adressvermietung, Namhafte Referenzkunden<br />
gehören zum Kundenstamm. McCrazy ist Unterzeichner des freiwilligen<br />
Ehrenkodex E-Mail-<strong>Marketing</strong>.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
Personalisierung<br />
Mailings mit persönlicher Anrede kommen erfahrungsgemäß besser an, als<br />
unpersonalisierte. Tipp: Den Namen nicht nur in der Anrede, sondern auch<br />
mehrfach im Text einsetzen. Eine Betreffzeile mit starkem Zugpferd wie einem<br />
erheblichen Rabatt und persönlicher Anrede erzielt die im Vergleich besten<br />
Öffnungs- und Klickraten.<br />
Versandzeitpunkt<br />
Der Donnerstag als Mailingtag ist inzwischen so verbreitet, dass Postfächer<br />
an diesem Wochentag regelrecht geflutet werden. Wichtiger als der Tag ist<br />
jedoch die Verteilerliste: Eine gut gepflegte E-Mail-Liste wird an jedem Tag<br />
der Woche gut laufen.<br />
Ein Tipp aus Erfahrung: Planen Sie Kampagnen mit gesundem Menschenverstand.<br />
Als Versandzeitpunkt gut geeignet fürs Büro sind Uhrzeiten, an<br />
denen die morgendlichen Spam-Mails bereits aussortiert wurden – also ab<br />
11 Uhr. Besteht eine Liste überwiegend aus Privatpersonen, versenden Sie am<br />
Wochenende. Sondereffekte wie Urlaubszeit, besonders heiße Sommertage<br />
oder verregnete Wochenenden mitbedenken! Ziehen Sie für die Wahl des<br />
Versandzeitpunktes auch Webstatistiken zu Rate: Wann verzeichnet Ihre<br />
Webseite durchschnittlich die meisten Besucher? Testen Sie diesen Zeitpunkt<br />
dann an Ihrer Liste.<br />
Spam-Test<br />
Neben eindeutigen Spam-Wörtern (zum Beispiel „Sex“ und „Viagra“) gibt es<br />
uneindeutige, die ein Mailing abwerten. Moderne Spamfilter arbeiten mit<br />
Punktesystemen und vergeben für scheinbar harmlose Wörter wie „Kredit“<br />
negative Punkte. Hat ein Mailing eine definierte Punktzahl überschritten, wird<br />
es dem Empfänger nicht zugestellt. Jedes Mailing sollte man daher vor dem<br />
Versand in einem Spam-Checker testen. Tagesaktuelle Check-Sites findet man<br />
beispielsweise auf www.mccrazy.de/mailingcheck.<br />
Stefan Appenrodt<br />
sa@mccrazy.de<br />
McCrazy GmbH<br />
Marktstrasse 69<br />
D-37441 Bad Sachsa<br />
Tel. +49 5523 952986-11<br />
www.mccrazy.de<br />
47
48<br />
Nestlé optimiert mit KPIs den Onlineerfolg<br />
Wer fünf mal am Tag Obst oder Gemüse ist, verringert das Schlaganfall-Risiko.<br />
Knoblauch senkt den Blutdruck und stärkt die Abwehrkräfte. Und Sushi sollte<br />
während der Schwangerschaft gemieden werden. Ein Ernährungstipp jagt<br />
heutzutage den anderen – und immer öfter holen sich Verbraucher diese<br />
Informationen in der virtuellen Welt.<br />
Vielfältige Informationen werden analysiert<br />
Umso wichtiger ist es, mit dieser Entwicklung auf der eigenen Website Schritt<br />
zu halten. Das weiß auch Nestlé, das weltweit führende Unternehmen im<br />
Bereich Ernährung, Gesundheit und Wellness. Auf seinen Websites bietet<br />
Nestlé deshalb neben Informationen zu Marken, Innovationen, Qualität und<br />
Sicherheit der Lieferanten auch ein eigenes Ernährungsstudio an. Verbraucher<br />
erhalten hier Informationen rund um die Themen Essen, Ernährung und<br />
Gesundheit. Auch gibt es die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen.<br />
Einheitliche Messung des Online-Besucherverhaltens<br />
Hier kommt das Thema Webanalyse ins Spiel. Alleine in Deutschland unterhält<br />
Nestlé fünfzig verschiedene Onlineauftritte für seine Markenprodukte: von<br />
den kleinsten Markensites bis hin zum interaktiven Ernährungsstudio, das 45<br />
Millionen Page-Impressions im Jahr verzeichnet. Um die Verbraucher und ihre<br />
Anforderungen besser zu verstehen, wurde eine einheitliche Lösung implementiert,<br />
welche die Performance dieser einzelnen <strong>Internet</strong>präsenzen länder-,<br />
marken- und medienübergreifend zentral messen und auswerten kann. Auf<br />
der Basis einheitlicher Metriken und damit vergleichbarer Daten können<br />
so zuverlässige, konsistente Informationen zum Online-Besucherverhalten<br />
gesammelt und in sinnvolle Handlungsstrategien umgesetzt werden.<br />
Kennzahlen zu Website-Performance und Konversionsrate<br />
Der erste Schritt zur effektiven Auswertung von Onlinedaten ist die Festlegung<br />
der relevanten Key-Performance-Indicators (KPI). Denn nur anhand aussagekräftiger<br />
Kennzahlen lassen sich Website-Performance und Konversionsrate<br />
auch wirklich messen – und letztlich optimieren. Dabei richten sich die relevanten<br />
KPIs ebenso wie die Ziele der Website nach der Branche und nach den<br />
Geschäftszielen des Unternehmens.<br />
Dient die Website vor allem der Lead-Generierung, sind sicherlich die durchschnittlichen<br />
Kosten pro Lead besonders aussagekräftig. Bei einer Händler-<br />
Website hingegen ist der Bestellwert interessant. Deshalb müssen die gewählten<br />
KPIs immer die Geschäftsziele eines Unternehmens reflektieren. „Klasse<br />
statt Masse“ ist hier die Devise. Unternehmen verfügen in der Regel zwar über<br />
eine Vielzahl an Daten, jedoch kann hiervon nur ein Bruchteil auch sinnvoll<br />
umgesetzt werden. Fünfzehn KPIs gelten als Richtlinie, alles darüber birgt die<br />
Gefahr der Unübersichtlichkeit.<br />
Nicht nur Seitenabrufe, Besucher und Verweildauer sind wichtig<br />
Ebenso wichtig ist eine Betrachtung der einmal festgelegten KPIs im<br />
Zeitverlauf. Nur wenn sich die Geschäftsziele ändern, sollten auch die KPIs<br />
angepasst werden. Bei Nestlé beschränkte man sich letztlich auf einige wenige,<br />
dafür aber langfristig sinnvolle KPIs, wie Page-Impressions, Page-Views,<br />
Visits/Visitors oder die Verweildauer.<br />
Von besonderer Bedeutung war für das Unternehmen schließlich auch der<br />
Rich Media-Aspekt. Alleine das Ernährungsstudio umfasst zahlreiche Web<br />
2.0-Tools wie Checks & Tests, BMI-Rechner, Community-Treff, Diäten-Wiki<br />
oder Abnehm-Blog. Damit erfordert die Microsite eine besonders tiefgehende<br />
Auswertung. Für Rich <strong>Internet</strong> Applications sind beispielsweise die<br />
Durchschnittswerte in Bezug auf Anzahl der Ansichten pro Besuch, die<br />
Verweildauer oder die sogenannte Task Completion Rate relevant. Im Bereich<br />
RSS-Feed stellt sich die Frage nach dem durchschnittlichen Zuwachs an RSS-<br />
Abonnenten, Artikelanfragen pro Kategorie oder RSS-Feed pro Abonnent.<br />
Bei Videos wiederum gilt die durchschnittliche Sichtungsdauer oder die<br />
Abbruchrate pro Clip.<br />
Das viel zitierte Web 2.0 hat neue, sehr intensive Arten der Onlineinteraktion<br />
mit sich gebracht, die eine aussagekräftige Webanalyse unbedingt berücksichtigen<br />
muss. Erfolgreiches Webdesign bedeutet heute viel mehr als nur<br />
ein nettes Flash-Intro oder das Verschieben von Links von A nach B. Vielmehr<br />
müssen die richtigen Daten erhoben und sinnvoll interpretiert werden, um<br />
das volle Geschäftspotenzial des Onlinekanals auszuschöpfen. Dafür ist eine<br />
effektive, zentrale Webanalyse unerlässlich! Denn auch der Marktführer weiß:<br />
Der Wettbewerber ist nur einen Mausklick entfernt!<br />
Infos zum Autor<br />
Webtrends stellt branchenweit<br />
anerkannte Lösungen für Suchmaschinen-<strong>Marketing</strong> und Analyse bereit,<br />
die Unternehmen einen besseren Einblick in die Bedürfnisse ihrer Website-<br />
Besucher verschaffen. So können sie die Kundenbindung und die Brand<br />
Awareness stärken und ihre <strong>Marketing</strong>ergebnisse verbessern. Tausende<br />
internationale Unternehmen wie BMW, VW, BASF, Lufthansa, RWE, O2,<br />
T-Mobile und Microsoft optimieren mit den Lösungen und Kundenservices<br />
von Webtrends das Onlineerlebnis ihrer Kunden.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
Karl-Heinz Maier<br />
emea@webtrends.com<br />
Webtrends<br />
An der Welle 4<br />
D-60322 Frankfurt / Main<br />
Tel.: +49 69 75938798<br />
www.webtrends.de<br />
49
50<br />
Mydays kombiniert Web-Controlling und Befragung<br />
Die mydays GmbH ist Anbieter eines Onlineportals für spezielle Erlebnisgeschenke.<br />
Bereits seit mehreren Jahren optimiert Mydays seine Webpräsenz<br />
mit einer Webcontrolling-Lösung. Und um noch kundenorientierter agieren<br />
zu können, setzt Mydays seit 2009 zusätzlich eine Online-Befragungslösung<br />
ein. Diese ermittelt durch kontinuierliche Befragungen die Zufriedenheit<br />
der Besucher mit unterschiedlichen Website-Aspekten und liefert zugleich<br />
wichtige Erkenntnisse zu Zielen, Zielerreichung, Loyalität und soziodemografischen<br />
Merkmalen.<br />
Sechs Prozent nehmen an der Onlinebefragung teil<br />
Von den Besuchern, die jeden Monat auf die Webpräsenz kommen, lädt<br />
Mydays rund fünf Prozent zur Befragung ein. Die Resonanz ist äußerst positiv:<br />
Von den Angesprochenen stimmen rund sechs Prozent der Befragung zu.<br />
Über ein Drittel davon durchlaufen sie komplett. Zahlreiche Beispiele zeigen,<br />
dass für Mydays gerade der kombinierte Einsatz von Web-Controlling und<br />
Besucherbefragungen ein großer Erfolg ist.<br />
Zehn Prozent weniger Kaufabbrecher<br />
Mydays verfügt über eine selbst programmierte Warenkorbfunktion, die schrittweise<br />
erweitert und weiterentwickelt wurde. Um die mit der Web-Controlling-<br />
Lösung festgestellte Abbruchrate zu minimieren, sollte der Warenkorb nun<br />
grundlegend überarbeitet werden. Durch die Besucherbefragungen ermittelte<br />
Mydays auch die Zufriedenheit mit dem Bestellprozess. Es stellte sich heraus,<br />
dass die Nutzerführung zum und im Bestellprozess optimiert werden muss. Als<br />
Konsequenz strukturierte Mydays den neuen Warenkorb thematisch deutlich<br />
klarer und gestaltete ihn so übersichtlich, dass Kunden den Bestellprozess nun<br />
viel schneller durchlaufen können. Dies führte in Kombination mit weiteren<br />
Maßnahmen zu einer Reduzierung der Abbruchquote um rund zehn Prozent.<br />
Usabilityprobleme durch offene Antworten schnell erfasst<br />
Die Handlungsmatrix der Befragungslösung zeigte auch Optimierungsbedarf<br />
bei der Suche. Besucher müssten schneller die Produkte finden können, nach<br />
denen sie gesucht haben. Um die Gründe für die Unzufriedenheit mit der<br />
bisherigen Suchfunktion herauszufinden, untersuchte Mydays zudem das<br />
qualitative Feedback der Besucher. Die Analyse der offenen Fragen ergab,<br />
dass Besucher mit Kaufabsichten die angebotenen Produkte oft gar nicht<br />
finden konnten.<br />
Infos zum Autor<br />
Der Hamburger Web-Controlling und<br />
Online-Marktforschungs-Spezialist etracker bietet seinen mehr als 70.000<br />
Kunden zwei hochintegrierte Produktlinien zur gezielten Optimierung von<br />
Onlineaktivitäten: etracker Web Analytics und etracker Visitor Voice. Die<br />
Web-Controlling-Lösung sorgt für eine quantitative Echtzeit-Analyse des<br />
Besucherverhaltens. etracker Visitor Voice ermittelt durch standardisierte<br />
Befragungen Zufriedenheit der Besucher und liefert Handlungsempfehlungen<br />
zur Website-Verbesserung.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
Optimierte Suchmaske halbiert die Problemfälle<br />
Den Unterschied zwischen den zwei Reitern „Gutschein“ und „Tickets“ der<br />
alten Suchfunktion hatten die User nicht verstanden, und genauso wenig<br />
hatten sie hinter dem Tickets-Reiter das Buchen bestimmter Termine vermutet.<br />
Mydays hat darum die Suche grundlegend überarbeitet und die<br />
getrennten Reiter abgeschafft. Heute gibt es nur noch eine Suchmaske, über<br />
welche die Surfer nach Region, Preis und Zielgruppe filtern und optional ein<br />
bestimmtes Datum auswählen können. Durch die einfacher gestaltete Suche<br />
finden sich die Besucher jetzt viel besser und schneller zurecht. Die Anzahl<br />
der Kommentare, dass ein bestimmtes Produkt nicht gefunden wurde, ist um<br />
etwa sechzig Prozent zurückgegangen.<br />
Informationssuche vor der Kaufabwicklung<br />
Während die soziodemografische Erhebung der Befragungslösung Frauen<br />
zwischen 29 und 49 Jahren als primäre Zielgruppe von Mydays bestätigte,<br />
erlebte Mydays beim Blick auf die primären Ziele der Besucher eine kleine<br />
Überraschung. War der Geschenke-Anbieter ursprünglich davon ausgegangen,<br />
dass die Mehrzahl der Besucher zum Kaufen auf die Website kommt, lieferten<br />
die Befragungen die Erkenntnis, dass sich die Surfer in erster Linie informieren<br />
und ein wenig stöbern wollen.<br />
Diese Ergebnisse flossen direkt in den Website-Relaunch ein. Die Produktinformationsseiten<br />
wurden deutlich übersichtlicher und lesefreundlicher gestaltet<br />
und mit Fotos aufgelockert. Sie erhöhen heute zuerst den Spaß am Lesen und<br />
Stöbern – und regen so schließlich zum Kauf an.<br />
Durch die kontinuierlichen Befragungen kann Mydays seine Onlinepräsenz<br />
stetig weiterentwickeln und auf eine Weise optimieren, die ganz an den<br />
Bedürfnissen der Kunden orientiert ist. Gleichzeitig ist der Experte für erlebnisreiches<br />
Schenken jederzeit in der Lage, den Erfolg von Veränderungen, die<br />
er an seiner Website vornimmt, zu validieren.<br />
Christian Bennefeld<br />
info@etracker.com<br />
etracker GmbH<br />
Alsterdorfer Str. 2a<br />
D-22299 Hamburg<br />
Tel. +49 40 55565950<br />
www.etracker.com<br />
51
52<br />
Finanzdienstleister erfragt Kundenmeinung online<br />
Mit Einführung der Onlinemethode als Marktforschungsinstrument können<br />
Befragungen durchgeführt werden, die innerhalb kürzester Zeit zu soliden<br />
Ergebnissen führen. Besonders deutlich werden die Vorteile bei Kunden- und<br />
Mitarbeiterbefragungen. Diese können im Onlineverfahren wesentlich kostengünstiger<br />
und schneller umgesetzt werden. Dennoch liefern sie qualitativ<br />
hochwertige Ergebnisse.<br />
Akzeptanz für eine Umstrukturierung ermitteln<br />
In dieser Fallstudie wird eine Kundenbefragung beschrieben, die im Auftrag<br />
eines renommierten Finanzdienstleisters durchgeführt wurde. Hintergrund<br />
der Studie war die geplante Umstrukturierung eines Unternehmensbereiches<br />
und die damit verbundene Kooperation mit einem Spezialanbieter. Bestimmte<br />
Prozesse sollten zukünftig von den Kunden über eine andere Handelsplattform<br />
abgewickelt werden.<br />
Es galt herauszufinden, ob die Kunden eine solche Veränderung akzeptieren<br />
würden. In der darauf folgenden Onlinebefragung sollten etwa fünfhundert<br />
Kunden zu diesem Thema befragt werden. Die Ergebnisse aus der Studie bildeten<br />
eine wichtige Grundlage für den Entscheidungsprozess, der sich maßgeblich<br />
um die Frage drehte, ob und wie die Umstrukturierung erfolgen soll.<br />
Nach drei Tagen eine fertige Onlineumfrage<br />
Aus früheren Umfrageprojekten mit diesem Finanzdienstleister war die<br />
Marktforschungskompetenz des Kunden bereits bekannt. Dieser übermittelte<br />
einen strategisch einwandfreien Fragebogen im Word-Format, der keiner<br />
inhaltlichen Korrektur bedurfte. Dadurch konnte die Onlineumfrage bereits<br />
drei Tage später ins Feld gehen.<br />
In diesen drei Tagen wurden die insgesamt zwölf Fragen mit der eigenen<br />
Online-Befragungssoftware programmiert und getestet. Durch die elektronische<br />
Filterführung wurden Folgefragen von den bereits gegebenen Antworten<br />
abhängig gemacht. Wichtig war auch die geschickte Fragestellung durch<br />
vorwiegend geschlossene Fragen und Matrixfragen. So konnte eine solide<br />
Grundlage für einen erfolgreichen Verlauf der Studie geschaffen werden.<br />
Teilnahme wurde mit Gewinnspiel belohnt<br />
Nach Abschluss der Programmierung und anschließenden Tests wurde der<br />
Onlinefragebogen dem Kunden zur Freigabe übermittelt. Kurze Zeit später<br />
ging die Umfrage ins Feld. In einem E-Mailing des Finanzdienstleisters an die<br />
Infos zum Autor<br />
Die Rogator AG gehört zu den führenden<br />
Unternehmen für Onlinebefragungen. Mit hervorragendem Service bei<br />
Technik und Support, einer hochentwickelten, bedienungsfreundlichen<br />
Software und professioneller Beratungsleistung lösen wir für Sie mit großem<br />
Engagement und fundiertem Know-how jede Aufgabenstellung der<br />
Onlinebefragung. Dabei reicht unser Leistungsspektrum von der Konzeption<br />
des Projektes über die Fragebogenentwicklung und Durchführung der<br />
Befragung bis hin zur differenzierten Auswertung.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
befragten Kunden wurden diese gebeten, sich umfassend an der Befragung<br />
zu beteiligen. Als Anreiz diente ein Gewinnspiel, das am Ende der Befragung<br />
platziert wurde und verschiedene Gewinnmöglichkeiten versprach.<br />
Der mit dem Einladungsschreiben verschickte personalisierte Link führte<br />
die Kunden direkt zum Onlinefragebogen. Dieser konnte jederzeit unter-<br />
brochen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen werden.<br />
Nach sieben Tagen wurde eine Erinnerung an alle Kunden verschickt, die<br />
noch nicht geantwortet hatten. Dies steigerte die anfängliche Responsequote<br />
von 24 auf 35 Prozent.<br />
Zufrieden mit der Anzahl der ausgefüllten Fragebögen wurde die Befragung<br />
nach zwei Wochen Feldphase erfolgreich beendet. Die abschließende<br />
Ergebnispräsentation enthielt neben dem anschaulich dargestellten Zahlenmaterial<br />
und einem Management-Summary auch die für den Kunden wichtigste<br />
Information. Die Mehrheit der Befragten standen einer möglichen<br />
Umstrukturierung positiv gegenüber. Somit konnte die geplante Kooperation<br />
mit dem Spezialanbieter, unter Berücksichtigung der von den Kunden genannten<br />
Sicherheits- und Geschwindigkeitsaspekte in die Tat umgesetzt werden.<br />
Bereits im darauffolgenden Jahr startete eine Folgebefragung, von der sich<br />
der Finanzdienstleister Aufschluss über die Zufriedenheit der Kunden mit der<br />
neuen Handelsplattform erwartete. Dazu wurden neben den eigenen Kunden<br />
auch Nutzer anderer vergleichbarer Plattformen befragt, die über ein Panel<br />
rekrutiert wurden. Die Befragung führte zu validen Ergebnissen, die dem<br />
Finanzdienstleister klare Handlungsempfehlungen lieferten.<br />
Marc Sörgel<br />
m.soergel@rogator.de<br />
Rogator AG<br />
Emmericher Straße 17<br />
D-90411 Nürnberg<br />
Tel.: +49 911 81005-50<br />
www.rogator.de<br />
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Finanzdienstleister erfragt Kundenmeinung online<br />
Mit Einführung der Onlinemethode als Marktforschungsinstrument können<br />
Befragungen durchgeführt werden, die innerhalb kürzester Zeit zu soliden<br />
Ergebnissen führen. Besonders deutlich werden die Vorteile bei Kunden- und<br />
Mitarbeiterbefragungen. Diese können im Onlineverfahren wesentlich kostengünstiger<br />
und schneller umgesetzt werden. Dennoch liefern sie qualitativ<br />
hochwertige Ergebnisse.<br />
Akzeptanz für eine Umstrukturierung ermitteln<br />
In dieser Fallstudie wird eine Kundenbefragung beschrieben, die im Auftrag<br />
eines renommierten Finanzdienstleisters durchgeführt wurde. Hintergrund<br />
der Studie war die geplante Umstrukturierung eines Unternehmensbereiches<br />
und die damit verbundene Kooperation mit einem Spezialanbieter. Bestimmte<br />
Prozesse sollten zukünftig von den Kunden über eine andere Handelsplattform<br />
abgewickelt werden.<br />
Es galt herauszufinden, ob die Kunden eine solche Veränderung akzeptieren<br />
würden. In der darauf folgenden Onlinebefragung sollten etwa fünfhundert<br />
Kunden zu diesem Thema befragt werden. Die Ergebnisse aus der Studie bildeten<br />
eine wichtige Grundlage für den Entscheidungsprozess, der sich maßgeblich<br />
um die Frage drehte, ob und wie die Umstrukturierung erfolgen soll.<br />
Nach drei Tagen eine fertige Onlineumfrage<br />
Aus früheren Umfrageprojekten mit diesem Finanzdienstleister war die<br />
Marktforschungskompetenz des Kunden bereits bekannt. Dieser übermittelte<br />
einen strategisch einwandfreien Fragebogen im Word-Format, der keiner<br />
inhaltlichen Korrektur bedurfte. Dadurch konnte die Onlineumfrage bereits<br />
drei Tage später ins Feld gehen.<br />
In diesen drei Tagen wurden die insgesamt zwölf Fragen mit der eigenen<br />
Online-Befragungssoftware programmiert und getestet. Durch die elektronische<br />
Filterführung wurden Folgefragen von den bereits gegebenen Antworten<br />
abhängig gemacht. Wichtig war auch die geschickte Fragestellung durch<br />
vorwiegend geschlossene Fragen und Matrixfragen. So konnte eine solide<br />
Grundlage für einen erfolgreichen Verlauf der Studie geschaffen werden.<br />
Teilnahme wurde mit Gewinnspiel belohnt<br />
Nach Abschluss der Programmierung und anschließenden Tests wurde der<br />
Onlinefragebogen dem Kunden zur Freigabe übermittelt. Kurze Zeit später<br />
ging die Umfrage ins Feld. In einem E-Mailing des Finanzdienstleisters an die<br />
Infos zum Autor<br />
Die Rogator AG gehört zu den führenden<br />
Unternehmen für Onlinebefragungen. Mit hervorragendem Service bei<br />
Technik und Support, einer hochentwickelten, bedienungsfreundlichen<br />
Software und professioneller Beratungsleistung lösen wir für Sie mit großem<br />
Engagement und fundiertem Know-how jede Aufgabenstellung der<br />
Onlinebefragung. Dabei reicht unser Leistungsspektrum von der Konzeption<br />
des Projektes über die Fragebogenentwicklung und Durchführung der<br />
Befragung bis hin zur differenzierten Auswertung.<br />
Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />
befragten Kunden wurden diese gebeten, sich umfassend an der Befragung<br />
zu beteiligen. Als Anreiz diente ein Gewinnspiel, das am Ende der Befragung<br />
platziert wurde und verschiedene Gewinnmöglichkeiten versprach.<br />
Der mit dem Einladungsschreiben verschickte personalisierte Link führte<br />
die Kunden direkt zum Onlinefragebogen. Dieser konnte jederzeit unter-<br />
brochen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen werden.<br />
Nach sieben Tagen wurde eine Erinnerung an alle Kunden verschickt, die<br />
noch nicht geantwortet hatten. Dies steigerte die anfängliche Responsequote<br />
von 24 auf 35 Prozent.<br />
Zufrieden mit der Anzahl der ausgefüllten Fragebögen wurde die Befragung<br />
nach zwei Wochen Feldphase erfolgreich beendet. Die abschließende<br />
Ergebnispräsentation enthielt neben dem anschaulich dargestellten Zahlenmaterial<br />
und einem Management-Summary auch die für den Kunden wichtigste<br />
Information. Die Mehrheit der Befragten standen einer möglichen<br />
Umstrukturierung positiv gegenüber. Somit konnte die geplante Kooperation<br />
mit dem Spezialanbieter, unter Berücksichtigung der von den Kunden genannten<br />
Sicherheits- und Geschwindigkeitsaspekte in die Tat umgesetzt werden.<br />
Bereits im darauffolgenden Jahr startete eine Folgebefragung, von der sich<br />
der Finanzdienstleister Aufschluss über die Zufriedenheit der Kunden mit der<br />
neuen Handelsplattform erwartete. Dazu wurden neben den eigenen Kunden<br />
auch Nutzer anderer vergleichbarer Plattformen befragt, die über ein Panel<br />
rekrutiert wurden. Die Befragung führte zu validen Ergebnissen, die dem<br />
Finanzdienstleister klare Handlungsempfehlungen lieferten.<br />
Marc Sörgel<br />
m.soergel@rogator.de<br />
Rogator AG<br />
Emmericher Straße 17<br />
D-90411 Nürnberg<br />
Tel.: +49 911 81005-50<br />
www.rogator.de<br />
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