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Praxistipps Internet Marketing

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Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

Immer mehr Menschen verbringen immer mehr Zeit online. Wer etwas kaufen<br />

will, googelt vorher nach Informationen zum Produkt. Jede zweite Bestellung<br />

kommt direkt aus dem Web. Da ist es für Unternehmen nur konsequent, das<br />

<strong>Internet</strong> verstärkt für die Neukundengewinnung einzusetzen.<br />

<strong>Marketing</strong>leiter wollen wissen, was die Werbung wirklich bringt. Es ist nicht<br />

so, dass das <strong>Internet</strong> besser ist als klassische Kommunikationsmedien. Aber es<br />

ist messbarer. Die Wahrscheinlichkeit, Werbebudgets in den Sand zu setzen,<br />

ist geringer. Und der zweite Grund: Online ist effizienter. Nicht unbedingt<br />

effektiver, aber preiswerter. Mit gleichem Geld lässt sich oft mehr erreichen.<br />

In diesem Heft finden Sie konkrete Beispiele, wie Unternehmen über das<br />

<strong>Internet</strong> Kundenbeziehungen aufbauen und pflegen. Am Beispiel von Esprit,<br />

Klarmobil und Continental sehen Sie, wie wichtig die Verzahnung der<br />

Onlinewerbung mit der Offlinewelt ist. Banner sind die auffälligste Werbeform<br />

im <strong>Internet</strong>, aber es gibt noch mehr. Suchmaschinen helfen, Kunden<br />

in dem Moment anzusprechen, in dem Interesse besteht. Affiliate-<strong>Marketing</strong><br />

ist Empfehlungsmarketing auf Provisionsbasis. Mobile <strong>Marketing</strong> wird zum<br />

Siegeszug antreten, sobald jeder ein Smartphone und eine Flatrate dazu hat.<br />

Oft unterschätzt wird, wie wichtig die Einbindung der Onlineinhalte in die<br />

bestehenden Kommunikationssysteme ist. Alpine, Commend und Vogel zeigen,<br />

wie das geht. Besonders wichtig ist das im E-Mail-<strong>Marketing</strong>, Mexx und<br />

Görtz sind hier vorbildlich. Wie E-Mails vor Spamfiltern gerettet werden, zeigt<br />

Intertops.<br />

Echte Profis gestalten ihre E-Mails wirklich persönlich. Ikea, Germanwings<br />

und Opodo verraten in diesem Heft, wie sie das mit vertretbarem Aufwand<br />

bewerkstelligen. Mit ein paar Tricks lassen sich die Verkäufe steigern.<br />

Die Königsdisziplin des <strong>Internet</strong>-<strong>Marketing</strong> jedoch ist die Erfolgskontrolle.<br />

Jede Aktion wird im Web automatisch analysiert. Nestlé, Mydays und ein<br />

Finanzdienstleister zeigen, welche Informationen dafür wichtig sind.<br />

Torsten Schwarz<br />

Waghäusel im Februar 2010<br />

Vorwort<br />

1


2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Trends im Online-<strong>Marketing</strong><br />

Torsten Schwarz, Absolit Consulting<br />

Multichannel-<strong>Marketing</strong>: Online und offline verbinden<br />

Esprit schlägt Brücke zwischen online und offline.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Andreas Landgraf, defacto software GmbH<br />

Klarmobil verzahnt TV und <strong>Internet</strong><br />

IP Deutschland GmbH<br />

Online-Sport-Sponsoring von Continental . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Stefanie Exler, InteractiveMedia CCSP GmbH<br />

Onlinewerbung: Suchmaschinen-Affiliate und Mobile <strong>Marketing</strong><br />

Barceló nutzt Suchmaschinen-<strong>Marketing</strong> weltweit<br />

Bernd Stieber, Zieltraffic AG<br />

Affiliates in Automotive, Handel und Verlagen<br />

Heike Lindner, Commission Junction<br />

Mobile <strong>Marketing</strong> mit iPhone Apps im B2B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Tim Wiengarten, rabbit mobile Sinn von Graeve GmbH<br />

Informationslogistik: Systeme richtig vernetzen und anbinden<br />

Internationales Content-Management bei Alpine<br />

Stefan Bauer, Marit AG<br />

Commend nutzt E-Mail-Inhalte weltweit crossmedial<br />

Martin Philipp, SC-Networks GmbH<br />

Vogel IT-Medien liefert Echtzeit-Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Michael Mohr, DCI Database for Commerce and Industry AG<br />

E-Mail-<strong>Marketing</strong> 1: Grundvoraussetzungen schaffen<br />

Mexx und Görtz rationalisieren E-Mail-<strong>Marketing</strong><br />

Volker Wiewer, eCircle AG<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Adressgewinnung in der Reisebranche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Thomas Vetter, adRom Media <strong>Marketing</strong> GmbH<br />

Wie Intertops die E-Mail-Zustellung sichert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

John Thomson, Silverpop Systems GmbH<br />

E-Mail-<strong>Marketing</strong> 2: Segmentieren und personalisieren<br />

Ikea fährt integrierte Digitalmarketing-Strategie<br />

Catherine Malet, Contactlab<br />

Germanwings nutzt Lifecycle-<strong>Marketing</strong><br />

Ulf Richter, optivo GmbH<br />

Opodo – Personalisierung steigert die Konversion<br />

Stefanie Angert, Emailvision GmbH<br />

E-Commerce: Mehr Verkaufen über <strong>Internet</strong><br />

Den Online-Shop an eBay und Amazon anbinden<br />

Stefan Maier, datamints GmbH<br />

Herrenausstatter nutzt dynamische Angebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

Christina Rasimus-Aust, Schober Information Group<br />

Mehr verkaufen mit E-Mail-<strong>Marketing</strong><br />

Martin Aschoff, Agnitas AG<br />

Erfolgreiche E-Mailings gestalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

Stefan Appenrodt, McCrazy GmbH<br />

Erfolgskontrolle: Prozesse kontinuierlich verbessern<br />

Nestlé optimiert mit KPIs den Onlineerfolg<br />

Karl-Heinz Maier, Webtrends<br />

Mydays kombiniert Web-Controlling und Befragung<br />

Christian Bennefeld, etracker GmbH<br />

Finanzdienstleister erfragt Kundenmeinung online<br />

Marc Sörgel, Rogator AG<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />

3


Trends im Online-<strong>Marketing</strong><br />

Über zwei Drittel der Bevölkerung nutzt inzwischen das <strong>Internet</strong>. Bei<br />

Menschen unter Vierzig sind es gar neunzig Prozent, die online sind. 84<br />

Prozent der Jugendlichen sind täglich im <strong>Internet</strong>. Vor einem Jahr waren es<br />

noch 77 Prozent. Früher war die Hauptnutzungszeit tagsüber, weil die meisten<br />

Computer in Büros stehen. Heute verzeichnen viele Websites abends den<br />

größten Ansturm.<br />

Statt bei Feierabend den Fernseher anzuschalten, wird der Computer hochgefahren<br />

und E-Mails gecheckt. Bei Jugendlichen ist es schon längst normal,<br />

beim Heimkommen die Kiste einzuschalten: in Schüler- oder StudiVZ nachsehen,<br />

was es Neues gibt. Per Chat ein kurzer Kontakt zu Freunden, um den<br />

Abend zu planen und dann einen Film bei Youtube ansehen.<br />

Wer googelt will kaufen<br />

Die höchsten Zugriffsraten jedoch hat Google. Die Suchmaschine hat<br />

Antworten auf fast alle Fragen parat. Die meisten dieser Fragen haben<br />

irgendwie mit Produktinformationen zu tun. Egal ob die Telefonnummer des<br />

Baumarkts gesucht wird oder Testberichte über Smartphones. Die meisten<br />

Kaufentscheidungen erfordern Informationen. Und diese Informationen werden<br />

heute selbstverständlich im <strong>Internet</strong> gesucht.<br />

E-Mail und Suchmaschinen sind am beliebtesten<br />

Seit über zehn Jahren gibt es Untersuchungen über das Mediennutzungsverhalten<br />

im <strong>Internet</strong>. Bei all diesen Studien kommt regelmäßig heraus, dass<br />

es zwei Dinge sind, die Menschen am häufigsten im <strong>Internet</strong> erledigen: Das<br />

Lesen und Schreiben von E-Mails sowie die Recherche in Suchmaschinen.<br />

Die Arbeitsgemeinschaft Onlineforschung kam auf 89 Prozent der Nutzer, die<br />

E-Mail nutzen und 87 Prozent, die Suchmaschinen verwenden. Alle anderen<br />

Anwendungen kamen nur<br />

etwa auf die Hälfte der<br />

Nutzer. Dies spiegelt sich<br />

auch in den Aktivitäten werbetreibender<br />

Unternehmen<br />

wider. E-Mail- und Such-<br />

maschinen-<strong>Marketing</strong> sind<br />

aus gutem Grund auch<br />

die am häufigsten eingesetzten<br />

Instrumente der<br />

Onlinewerbung.<br />

Vergleich Tagesgeld 794.000 Ergebnisse<br />

Vergleich Kfz Versicherung 6.080.000 Ergebnisse<br />

Vergleich Stromanbieter 1.530.000 Ergebnisse<br />

Vergleich Krankenkasse 877.000 Ergebnisse<br />

Vergleich Autoversicherung 320.000 Ergebnisse<br />

Vergleich Festgeld 395.000 Ergebnisse<br />

Vergleich Handytarife 1.760.000 Ergebnisse<br />

Vergleich Digitalkameras 1.750.000 Ergebnisse<br />

Anzeige der Suchergebnisse, die den Begriff<br />

„Vergleich“ enthalten. Das sind Produktrecherchen<br />

im Vorfeld von Kaufentscheidungen.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

Onlinewerbung profitiert von der Krise<br />

Ungebrochen schwappt der Trend zum Online-<strong>Marketing</strong> über den Atlantik<br />

auch zu uns. US-Unternehmen knausern bei der klassischen Werbung und<br />

legen dafür im <strong>Internet</strong> zu. Erstmals seit dem zweiten Weltkrieg sanken die<br />

Ausgaben für Werbebriefe anstatt wie bisher weiter zu steigen. Stattdessen<br />

wird das Geld in <strong>Internet</strong>werbung investiert. In allen Umfragen steht Online<br />

ganz vorne, wenn gefragt wird, wo die Werbeausgaben hingehen. Immer teurer<br />

wird es, mit klassischen Kampagnen noch hohe Reichweiten aufzubauen.<br />

Das <strong>Internet</strong> ist seit Jahren das mit Abstand wachstumsstärkste Werbemedium.<br />

Noch haben Fernsehen mit 37 Prozent und Zeitungen mit 22 Prozent den<br />

größten Anteil am Werbekuchen. Das <strong>Internet</strong> folgt jedoch mit 17 Prozent<br />

gleich auf Platz drei. Dahinter stecken Werbeausgaben von vier Milliarden<br />

Euro. Ausgaben für Onlinewerbung:<br />

Klassische Onlinewerbung (Banner und Video): 2,1 Mrd. Euro<br />

Suchwortvermarktung (Textanzeigen): 1,6 Mrd. Euro<br />

Affiliate-Netzwerke: 0,3 Mrd. Euro<br />

Bei diesen Zahlen ist jedoch zu berücksichtigen, dass es sich „nur“ um die<br />

Ausgaben für Displayanzeigen, Textanzeigen und Anzeigen in Partnernetzwerken<br />

handelt. Nicht enthalten sind die Ausgaben für E-Mail-<strong>Marketing</strong>,<br />

Suchmaschinen-Optimierung, Mobile <strong>Marketing</strong>, Rubrikenanzeigen (Kleinanzeigen<br />

wie zum Beispiel Autos oder Immobilien) und für Verzeichnisdienste<br />

(zum Beispiel Gelbe Seiten). Rechnet man dann noch die Ausgaben für die<br />

eigene Homepage dazu, sind die Ausgaben für Online-<strong>Marketing</strong> weitaus<br />

höher als die von den Werbevermarktern publizierten Zahlen.<br />

Der Erfolg von Onlinewerbung kann gemessen werden<br />

Drei Bereiche profitieren von der Budgetverschiebung: Zunächst einmal das<br />

Performance-<strong>Marketing</strong>. Das sind Werbeplätze, die nach Erfolg bezahlt werden.<br />

Klickt jemand auf die Textanzeige oder auch das Banner, so wird bezahlt.<br />

Der zweite Krisengewinner heißt E-Mail-<strong>Marketing</strong>. Ein Viertel des Onlinehandels<br />

geht auf einen Anstoß per E-Mail zurück. Ein E-Mailing ist weitaus<br />

preiswerter als ein Brief oder Minikatalog. Also werden weniger Mailings per<br />

Post verschickt und dafür mehr E-Mail-Adressen gewonnen.<br />

Seit kurzem jedoch ist aus dem Erfolgsduo Suchmaschinen- und E-Mail-<br />

<strong>Marketing</strong> ein Trio geworden. Bei der jüngsten US-Umfrage zur Budget-<br />

verteilung stand Social Media-<strong>Marketing</strong> auf Platz zwei der Kanäle.<br />

4 5


Konkret setzen in den USA inzwischen über die Hälfte der Unternehmen auf<br />

das Dreiergespann E-Mail-, Social Media- und Suchmaschinen-<strong>Marketing</strong>.<br />

Alle anderen Werbeformen werden jeweils von weniger als der Hälfte der<br />

Unternehmen eingesetzt. Erstmals seit dem zweiten Weltkrieg schrumpfen in<br />

den USA die Budgets für gedruckte Werbebriefe.<br />

Anteil der US-Marketer, die die jeweilige Werbeform 2010 einsetzen werden<br />

(Daten: „2010 Media Planning Intelligence Study” des Center for Media<br />

Research, Lincoln, Grafik: Online-<strong>Marketing</strong>-Experts.de).<br />

Der Boom des Social Media-<strong>Marketing</strong> in den USA wird in Deutschland derzeit<br />

noch kritisch gesehen. Denn streng genommen, weiß keiner so richtig, was er<br />

damit anfangen soll. Das klassische Konzept der Onlinewerbung funktioniert<br />

hier nicht. Es reicht nicht mehr aus, auf Besucher-starken Seiten Banner- oder<br />

Textanzeigen zu schalten. Nutzer des Social Web zu Markenbotschaftern zu<br />

machen, ist leichter gesagt als getan.<br />

Auch mit dem Einrichten einer Xing- oder Facebook-Gruppe ist es nicht<br />

getan. Bei Facebook klappt das mit den sechs Millionen Fans von Starbucks<br />

zwar ganz gut, aber Amazon dümpelt mit wenigen Tausend nur vor sich hin.<br />

Coca Cola hat den Zug der Zeit erkannt und macht selbst wenig. Stattdessen<br />

wird eine von Fans kreierte Seite unterstützt. Und genau das ist ein harter<br />

Lernprozess: Beobachten, was bereits an Gesprächen und Aktionen läuft und<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

diese dann eventuell fördern und unterstützen. Aber nicht als arrogante<br />

Marke, sondern auf Augenhöhe. Was das Cluetrain-Manifest vor zehn Jahren<br />

postulierte, wird langsam war: Märkte sind Gespräche.<br />

Nun überfällt auch noch der Kurznachrichtendienst Twitter die unvorbereiteten<br />

<strong>Marketing</strong>leiter. Keiner weiß so recht, wie die Gespräche auf 140 Zeichen<br />

funktionieren. In den USA gehört das Echtzeitweb bereits zum täglichen Brot<br />

der Unternehmenskommunikation. Hierzulande haben viele noch nie eine<br />

Echtzeitsuche durchgeführt: Wer verunglimpft oder lobt mein Unternehmen<br />

jetzt in diesem Moment? Gespräche können von allen mitverfolgt werden.<br />

Plötzlich wird googeln langweilig, weil das Aktuelle interessanter ist. Und was<br />

heißt das für Unternehmen? Sie müssen lernen, den Menschen statt langweiliger<br />

Anzeigen echten Gesprächsstoff zu liefern.<br />

E-Mail ist die Nummer eins<br />

Deutlich leichter haben es <strong>Marketing</strong>leiter mit E-Mail-<strong>Marketing</strong>. Da gibt es<br />

seit über zehn Jahren Erfahrung und die Effizienz des Mediums ist nachgewiesen.<br />

Versandhändler schätzen E-Mail als effektives Verkaufsinstrument. Investitionsgüterhersteller<br />

wissen es als Kundenbindungsinstrument zu schätzen.<br />

Angesichts zusammengestrichener Werbebudgets erlebt E-Mail-<strong>Marketing</strong> in<br />

den USA gerade einen wahren Boom.<br />

Anteil der US-Marketer, die für die jeweilige Werbeform ihre Ausgaben erhöhen<br />

werden (Daten: „2010 <strong>Marketing</strong> Trends Survey“ von Strongmail, Dezember<br />

2009, Grafik: Online-<strong>Marketing</strong>-Experts.de).<br />

6 7


8<br />

Nicht nur bei der Verbreitung der Werbeformen, sondern auch bei den<br />

Budgetveränderungen steht Online-<strong>Marketing</strong> in den USA vorne. Während<br />

bei klassischen Werbeformen wie Werbebriefen und Messen nur ein Fünftel<br />

der Unternehmen ihr Budget erhöhen, sind es bei den Onlinemedien mehr als<br />

doppelt so viele. 69 Prozent erhöhen die Ausgaben für E-Mail-<strong>Marketing</strong>.<br />

In Deutschland sind E-Mail und Suchmaschinen beliebt<br />

In Deutschland ist inzwischen ebenfalls eine hohe Affinität zu elektronischen<br />

Werbeformen zu beobachten. Vorsicht ist jedoch bei Umfragen geboten. Die<br />

Deutsche Post kam bei ihrem Dialogmarketingmonitor auf gerade einmal 18<br />

Prozent der deutschen Unternehmen, die E-Mail-<strong>Marketing</strong> einsetzen. Das<br />

sind immerhin ein Drittel mehr als im Vorjahr. Bei einer Befragung unter<br />

onlineaffinen Unternehmen lag der Anteil der Unternehmen, die E-Mail-<br />

<strong>Marketing</strong> nutzen, bei 79 Prozent.<br />

Anteil der onlineaffinen deutschen Unternehmen, welche die jeweilige Werbeform<br />

nutzen (Daten: Absolit Consulting: Auswertung der Antworten von 148<br />

Unternehmen, Dezember 2009, Grafik: Online-<strong>Marketing</strong>-Experts.de).<br />

Infos zum Autor<br />

Absolit berät Unternehmen bei der Integration von E-Mail und<br />

Social Media in den <strong>Marketing</strong>-Mix. In eintägigen Inhouse-<br />

Workshops werden individuelle Strategien erarbeitet und<br />

umsetzbare Maßnahmen abgeleitet. Daneben führt Absolit<br />

auch offene Seminare durch.<br />

Torsten Schwarz<br />

tschwarz@absolit.de<br />

Absolit Consulting<br />

Melanchthonstr. 5<br />

D- 68753 Waghäusel<br />

Tel: +49 7254 957730<br />

www.absolit.de


10<br />

Esprit schlägt Brücke zwischen online und offline<br />

Kunden, die sowohl online als auch offline einkaufen, geben im Schnitt<br />

mehr Geld aus als solche, die sich nur in einem Kanal bewegen. Das Mode-<br />

und Lifestyle-Unternehmen Esprit ist entsprechend in beiden Welten als<br />

Multichannel-Händler aktiv. Es betreibt einen Kundenclub mit rund sieben<br />

Millionen Mitgliedern in über hundert Ländern.<br />

Punkte sammeln im Online-Shop und in der Filiale<br />

Neben anderen Vorteilen bietet der Esprit Club ein Bonussystem, das die<br />

Kunden bei jedem Einkauf mit e-points belohnt. In Deutschland gibt es<br />

pro Euro Einkaufswert drei e-points. Jeder e-point ist einen Cent wert.<br />

e-points können sowohl im stationären Handel als auch im Online-Shop<br />

unter www.esprit.de gesammelt und eingelöst werden.<br />

Das Sammeln der e-points erfolgt dabei stets auf die gleiche Weise: Mit<br />

der Eingabe der Kundenkartennummer werden die e-points umgehend dem<br />

Kundenkonto gutgeschrieben. Das Konto ist jederzeit unter www.espritclub.com<br />

einsehbar. Hat der Kunde im Laden keine Karte dabei, werden die<br />

Punkte bei Vorlage des Kassenbons unbürokratisch nachgebucht.<br />

Einlösen über Papiergutschein oder direkt online<br />

Bei der Einlösung des gesammelten Guthabens weisen die Vertriebswege<br />

einen Unterschied auf. Für den stationären Handel wird das Punkteguthaben<br />

in Form eines gedruckten Gutscheines ausgeschüttet. Dieser kommt per Post.<br />

Erfahrungsgemäß erzeugt ein solcher Gutschein einen starken Kaufimpuls<br />

und ist damit ein ideales <strong>Marketing</strong>-Instrument. Der Online-Shop kann keine<br />

Gutscheine in Papierform annehmen. Er bucht das auf dem Kundenkonto vorhandene<br />

Guthaben direkt online ab.<br />

Multichannel-Kunden können spontan wechseln<br />

Manche Kunden kaufen nur im stationären Handel, manche nur online. Die<br />

meisten jedoch entscheiden sich spontan. Bei Esprit kann jeder Kunde wählen,<br />

ob er als „Onliner“ oder „Offliner“ geführt werden möchte. Onliner behalten<br />

ihr Punkteguthaben immer auf ihrem Konto, auch wenn die Gutscheingrenze<br />

überschritten wurde. So können sie jederzeit online darüber verfügen. Offliner<br />

bekommen ihren Gutschein zugeschickt, sobald sie mindestens 600 e-points<br />

gesammelt haben.<br />

Knifflig wird es dann, wenn ein Offliner spontan online einkaufen möchte,<br />

sein Guthaben aber schon auf den Gutschein übertragen wurde. Damit es<br />

wieder im Online-Shop verfügbar ist, wird ein verdeckt abgedruckter Code frei-<br />

gerubbelt und online eingegeben. Der Gutscheinwert ist damit umgehend<br />

auf das Konto zurückgebucht und in der nächsten Sekunde im Online-Shop<br />

verfügbar.<br />

Solange das Rubbelfeld unversehrt ist, kann der Gutschein im Laden eingelöst<br />

werden. Erst durch das geöffnete Rubbelfeld ist der Gutschein entwertet.<br />

Etwa zehn Prozent aller Gutscheine werden auf diese Weise innerhalb eines<br />

Monats nach Ausstellung zurückgebucht, davon wurden über achtzig Prozent<br />

unmittelbar danach im Online-Shop eingelöst.<br />

Zeitlicher Verlauf der<br />

Rückbuchungen. Die<br />

Lücken sind je ein bis<br />

drei Tage Postlaufzeit,<br />

während der die<br />

Gutscheine schon produziert<br />

sind, aber noch<br />

nicht zurückgebucht<br />

werden können.<br />

Infos zum Autor<br />

defacto software ist der zuverlässige<br />

Technologielieferant für professionelle<br />

IT-Systeme in <strong>Marketing</strong>, Vertrieb und E-Commerce. Mit den <strong>Marketing</strong>-<br />

Datenbanken und individuell entwickelten Applikationen von defacto werden<br />

mehrere Millionen Kunden in 120 Ländern betreut, weit über 500 Millionen<br />

Kundenkontakte verwaltet und mehr als eine Milliarde Euro Umsatzvolumen<br />

pro Jahr bewegt. defacto software ist Teil der defacto gruppe – der größten<br />

inhabergeführten Dialogmarketing-Agentur in Deutschland.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

Versehentliches Freirubbeln ist kein Problem<br />

Letzte Komplikation: der Kunde ist Offliner, hat seinen Gutschein bekommen<br />

und konnte der Versuchung nicht widerstehen, den Code freizurubbeln.<br />

Trotzdem möchte er den Gutschein nur im Laden einlösen. Auch kein Problem,<br />

denn dann muss er lediglich den Code eingeben und das Guthaben zurückbuchen.<br />

Wenn er dabei die Voreinstellung „Offliner“ nicht verändert, liegt<br />

sein Kontostand beim nächsten Gutscheindruck ja schon wieder über der<br />

Mindestgrenze und er erhält nach kurzer Zeit einen neuen Gutschein — mit<br />

unversehrtem Rubbelfeld — zugeschickt.<br />

Andreas Landgraf<br />

Andreas.Landgraf@defacto.de<br />

defacto software GmbH<br />

Am Pestalozziring 1-2<br />

D-91058 Erlangen<br />

Tel. +49 9131 772-0<br />

www.defacto-software.de<br />

11


12<br />

Klarmobil verzahnt TV und <strong>Internet</strong><br />

Zur Steigerung der Markenbekanntheit setzt der Mobilfunk-Discounter<br />

klarmobil.de auf die Verlängerung der emotionalen TV-Ansprache in verschiedene<br />

Online-Umfelder.<br />

Die Wahl fiel auf „Bauer sucht Frau“, das Erfolgsformat mit einer durchschnittlichen<br />

Reichweite von 3,4 Millionen Zuschauern. Von Mitte Oktober<br />

bis Mitte Dezember 2008 präsentierte der Mobilfunk-Anbieter die Doku-Soap<br />

mit einem Trailer- und Formatsponsoring.<br />

Präsenz in verschiedenen Onlineformaten<br />

Einbindungen auf RTLNOW.de verschafften klarmobil.de eine starke Präsenz<br />

über mehrere Plattformen. Beim crossmedialen Sponsoring von „Bauer<br />

sucht Frau“ stand mit seinem Testimonial Trenki ein echter Naturbursche<br />

im Mittelpunkt der Kampagne – eine perfekte Symbiose von Umfeld und<br />

Werbeinhalt.<br />

Die Beliebtheit des Formates nutzte klarmobil.de über alle Kanäle, um seine<br />

Bekanntheit in der Zielguppe zu erhöhen. Im TV präsentierte klarmobil.de<br />

die beliebte Doku-Soap mit eigenen Sponsoringtrailern sowie mit einem<br />

Sponsoring der RTL Programmtrailer. Im <strong>Internet</strong> machte der Mobilfunk-<br />

Discounter mit Pre- und Post-Roll sowie mit Super Bannern auf RTLNOW.de<br />

auf sich aufmerksam.<br />

Klarmobil.de setzte in seinem Sponsoring siebensekündige Spots als Opener,<br />

Reminder und Closer im Umfeld von „Bauer sucht Frau“ ein. Begleitend zum<br />

Sponsoring wurden die RTL Programmtrailer mit einem fünfsekündigen<br />

Sponsoringhinweis belegt.<br />

Pre- und Post-Rolls bei den Online-Videos der vierten Staffel<br />

Als crossmediale Verlängerung ins <strong>Internet</strong> übernahm klarmobil.de das<br />

Sponsoring des Formats und trat als Partner der gesamten vierten Staffel auf.<br />

Auf RTLNOW.de konnten interessierte User alle Folgen der Staffel von „Bauer<br />

sucht Frau“ ansehen, klarmobil.de trat hier als Sponsor des Formates mit<br />

einem Pre- und Post-Roll auf. Super Banner wurden als flankierende Online-<br />

Werbemittel zusätzlich auf RTLNOW.de geschaltet.<br />

klarmobil.de steigert Marken-Bekanntheit um 29 Prozent<br />

„Bauer sucht Frau“ (BsF) war nicht nur für RTL sondern auch für klarmobil.de<br />

ein voller Erfolg. Der Mobilfunk-Discounter erzielte ein Wirkungsplus von 29<br />

Prozent bei der gestützten Markenbekanntheit.<br />

Infos zum Autor<br />

IP Deutschland vermarktet die vier starken Sendermarken<br />

der Mediengruppe RTL Deutschland in TV,<br />

Teletext, <strong>Internet</strong> und den Mobilen Medien – und damit Bewegtbild-Content<br />

auf allen Plattformen. Darüber hinaus hat IP das Mandat für Netzathleten.de<br />

sowie das Zweit-Vermarktungsmandat für die Bewegtbildportale von G+J<br />

EMS.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

72 Prozent der BsF-Seher geben an, dass sie klarmobil.de kennen, bei den BsF-<br />

Nichtsehern sind es 56 Prozent. Die Erinnerung an den Sponsor klarmobil.de<br />

liegt bei regelmäßigen Zuschauern des Formats um 37 Prozentpunkte höher<br />

als bei Zuschauern, die das Programm nicht verfolgen.<br />

Crossmedia bringt nachweislich Neukontakte bei Jüngeren<br />

Die hohen Awareness-Werte für klarmobil.de wurden durch die Bewegtbild-<br />

Verlängerung auf RTL NOW nochmals gesteigert. Wie eine weitere Befragung<br />

auf RTLNOW.de zeigt, erreichte BsF über diese Plattform vor allem jüngere<br />

Zuschauer. Dies ist eine optimale Ergänzung zu der Zuschauer-Struktur im TV,<br />

die älter ist. Die Werbe-Kontakte dieser begehrten Zielgruppe können durch<br />

die Erweiterung ins Netz perfekt ergänzt und intensiviert werden.<br />

Mehr als vierzig Prozent der befragten „Bauer sucht Frau“-Seher auf<br />

RTLNOW.de schauen die Doku-Soap auch nur auf dieser Plattform. Diese Zielgruppe<br />

kann man auch nur dort erreichen. Über die crossmediale Verlängerung<br />

ins <strong>Internet</strong> werden somit auch neue Kontakte generiert.<br />

Werbewirkung durch repräsentative Studie gesichert<br />

Forsa.omninet ist das einzige onlinebasierte Panel in Deutschland, das aus einer<br />

bevölkerungsrepräsentativen Zufallsstichprobe stammt. Die Panel-Teilnehmer<br />

bilden einen repräsentativen Querschnitt der deutschen Bevölkerung. Für<br />

die Kampagnen-Begleitforschung wurden über tausend Personen im Alter<br />

von 14 bis 49 Jahren befragt. Die Fragen<br />

werden den Teilnehmern über den PC oder<br />

per Set-Top-Box über den Fernseher gestellt.<br />

Bei den Untersuchungen sitzen die Befragten<br />

bequem in ihrer gewohnten Umgebung und<br />

beantworten die Fragen am PC oder mit Hilfe<br />

einer Infrarot-Tastatur.<br />

info@ip-deutschland.de<br />

IP Deutschland GmbH<br />

Aachener Strasse 1042 a<br />

D-50858 Köln<br />

Tel. +49 221 5886-0<br />

www.ip-deutschland.de<br />

13


14<br />

Online-Sport-Sponsoring von Continental<br />

Wie kein zweites Medium bietet das <strong>Internet</strong> optimale Planbarkeit, transparente<br />

Erfolgsmessung, höchste Effizienz sowie nahezu unbegrenzte kreative<br />

Möglichkeiten. Als interaktives Medium fördert das Web außerdem das<br />

Involvement der User – eine Eigenschaft, die für die Werbewirkung entscheidend<br />

ist. Kombiniert mit den Wirkungsmechanismen von Presenterships wie<br />

Imagetransfer oder Emotionalisierung, erhält man das Beste aus zwei Welten,<br />

nämlich eine effektive Synthese von Sport-Sponsoring und Onlinewerbung.<br />

Das Beste aus zwei Welten: Online-Sport-Sponsorings<br />

Das <strong>Internet</strong> ist eine ideale Plattform für die Sportberichterstattung. Von der<br />

Fußball-Bundesliga über Formel 1-Rennen bis zu Nischensportarten liefert<br />

es sportinteressierten Usern von allen Medien das vielfältigste und aktuellste<br />

Angebot. Die technische Weiterentwicklung und Breitband-Durchdringung<br />

bringt außerdem immer mehr Bewegtbildinhalte in TV-Qualität.<br />

Neben Live-Streamings, Spielzusammenfassungen und Interviews sind<br />

Tippspiele, Votings, Communities oder weitere Formate auf Basis von<br />

User Generated Content verfügbar. Das <strong>Internet</strong> ist daher nicht nur eine<br />

Informations-, sondern auch eine interaktive Community- und Entertainment-<br />

Plattform, auf der Sportinhalte immer attraktiver aufbereitet werden.<br />

Die Attraktivität von Sport-Umfeldern für Werbetreibende ergibt sich nicht<br />

zuletzt aus der Online-Affinität der „Sport-User“. So sind die Besucher von<br />

Sportseiten im <strong>Internet</strong> überdurchschnittlich engagiert und aufnahmebereit.<br />

Sie verbringen rund zehn Prozent mehr Zeit im <strong>Internet</strong> als durchschnittliche<br />

europäische Nutzer und sehen doppelt so häufig Videos auf mobilen<br />

Endgeräten (Quelle: EIAA „Sport and the Shift to Interactive Media 2008“).<br />

Sport-Sponsoring im <strong>Internet</strong><br />

Gegenstand von Sponsoring im <strong>Internet</strong> ist das Präsentieren von Inhalten<br />

und Diensten sowie das aktive Besetzen von Themen. Dabei werden<br />

Werbungtreibende exklusiv und möglichst langfristig in einem Sport-Umfeld<br />

platziert. Häufig beinhalten diese Kooperationen die Einbindung in den redaktionellen<br />

Content der Site, zum Beispiel im Rahmen von Advertorials.<br />

Continental als Sponsor des Bundesliga-Channels<br />

Durch das Sponsoring von bundesliga.t-online.de ist Continental langfristig in<br />

einem reichweitenstarken emotionalen Umfeld präsent. Von August 2009 bis<br />

Mai 2010 wird die Marke Continental als exklusiver Presenter auf allen Start-<br />

Infos zum Autor<br />

InteractiveMedia ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Deutschen<br />

Telekom AG. Das Unternehmen steht mit einer Reichweite von 51,2 Prozent<br />

und 22,27 Millionen Unique Usern laut internet facts 2009-III der AGOF<br />

an der Spitze der Vermarkter für digitale Medien in Deutschland. Der<br />

Qualitätsvermarkter bietet individuelle Premium-Lösungen für Online- und<br />

Bewegtbildwerbung, Mobile Advertising und Out-of-Home Media sowie in<br />

den Bereichen Performance <strong>Marketing</strong>, Targeting und Marktforschung.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

und Artikelseiten der Bundesliga vertreten sein. Zudem beinhaltet das<br />

Sponsoring-Paket Content-Boxen und großflächige Wallpaper sowie das<br />

Presenting des Live-Tickers, von Fotoshows und von Info- und Votingtools.<br />

Durch das Presentership der Bundesliga-Seiten der Portale T-Mobile<br />

web’n’walk und t-online.de mobil in der Vorsaison verfügt Continental außerdem<br />

bereits über Erfahrung im Mobile-Sport-Sponsoring.<br />

Dass das Online-Sponsoring zentrale Kommunikationsziele erfüllt, belegt<br />

eine aktuelle Werbewirkungsstudie unter den Nutzern des Bundesliga-<br />

Channels von t-online.de. Die Studie ergab eine deutliche Steigerung der<br />

Werbebekanntheit von Continental. In der Wahrnehmung als offizieller<br />

Sponsor lag das Unternehmen sogar vor dem offiziellen Partner der Bundesliga<br />

Krombacher. Fast fünfzig Prozent der Befragten bewerteten die Sponsoring-<br />

Formate insgesamt „sehr gut“ oder „gut“.<br />

Erfolgsfaktoren von Online-Sport-Sponsorings<br />

Neben attraktiv gestalteten Formaten gibt es weitere entscheidende<br />

Voraussetzungen für effektive Online-Sponsorings: Wichtig sind vor allem<br />

redaktionell hochwertige Inhalte in Form von Specials oder exklusivem<br />

Content sowie Dienste, die einen Mehrwert für den Kunden bieten. Besonders<br />

erfolgversprechend sind individualisierte Inhalte und Konzepte, die genau auf<br />

die Marke und ihre Positionierung zugeschnitten sind. Ein ebenfalls entscheidender<br />

Erfolgsfaktor ist eine hohe Reichweite in der gewünschten Zielgruppe:<br />

Sie minimiert Streuverluste und sorgt für Effizienz.<br />

Große Chancen ergeben sich zudem durch die Verbindung von Offline- und<br />

Online-Sponsorships im Sinne einer inhaltlich abgestimmten, reichweitenstarken<br />

und kreativ vielfältigen Kommunikation. Sind diese Voraussetzungen<br />

gegeben, steht einem erfolgreichen Online-Sponsoring – wie im Fall von<br />

Continental – nichts im Wege.<br />

Dr. Stefanie Exler<br />

s.exler@interactivemedia.net<br />

InteractiveMedia CCSP GmbH<br />

T-Online-Allee 1<br />

D-64295 Darmstadt<br />

Tel. +49 6151 5002-338<br />

www.interactivemedia.net<br />

15


16<br />

Barceló nutzt Suchmaschinen-<strong>Marketing</strong> weltweit<br />

Barceló Hotels & Resorts gehört weltweit zu den dreißig erfolgreichsten<br />

Unternehmen der Hotel- und Reisebranche. Die 1931 in Palma de Mallorca<br />

gegründete Hotelkette steht seit 75 Jahren für hervorragenden Service und<br />

Innovationsgeist in der Tourismusbranche. Sie befindet sich im Privatbesitz<br />

der Familie Barceló. Barceló Hotels & Resorts befinden sich in bedeutenden<br />

europäischen Städten und Urlaubsorten sowie in Nordamerika, Afrika und<br />

Lateinamerika.<br />

Jede dritte Reisebuchung kommt über das <strong>Internet</strong><br />

Knapp dreißig Prozent der Bundesbürger nennen das <strong>Internet</strong> als wichtigste<br />

Informationsquelle für Reiseentscheidungen. Bereits jetzt wird in Deutschland<br />

mehr als ein Drittel aller Buchungen rein online abgewickelt. In fünf Jahren<br />

soll dieser Anteil laut GfK bei 43 Prozent liegen. Weltweit sind die Zahlen ähnlich.<br />

Diese Tatsache hat man bei Barceló Hotels & Resorts erkannt und stellte<br />

die Aufgabe, die Anzahl der Onlinebuchungen mit internationaler Ausrichtung<br />

zu steigern. Dabei wurden die Eigenheiten der Märkte berücksichtigt.<br />

Nationale Eigenheiten berücksichtigen<br />

Märkte unterscheiden sich erheblich. Daher ist die Beteiligung von<br />

Muttersprachlern grundlegend für den Erfolg verantwortlich. Spanier buchen<br />

zum Beispiel ihren Urlaub spontaner als die Deutschen und fahren gerne<br />

in Länder, in denen ihre Sprache gesprochen wird. Auch die Anzeigen und<br />

Keywords müssen kulturell angepasst werden.<br />

Suchmaschinen sind das wichtigste Online-<strong>Marketing</strong>-Instrument<br />

Suchmaschinen spielen gerade für den Tourismusbereich eine immer wichtigere<br />

Rolle. Sie sind die zentrale Anlaufstelle, wenn Kunden ihren Urlaub planen.<br />

Suchmaschinen-<strong>Marketing</strong> (SEM) bedeutet, dass dem Nutzer passend zu<br />

seinen Suchbegriffen neben seinen Ergebnissen auch Anzeigen eingeblendet<br />

werden. Für Barceló wurden SEM-Kampagnen für Google und Yahoo! nach<br />

verschiedenen Länder differenziert. Dabei wurde der Ansatz verfolgt, sowohl<br />

Markenfokussierte Kampagnen zu fahren als auch Destinationen- und produktgetriebene<br />

Kampagnen parallel laufen zu lassen.<br />

Auf Basis der definierten Suchbegriffe wurde die Kampagne in unterschiedliche<br />

Anzeigengruppen unterteilt. Für jede Anzeigengruppe wurden verschiedene,<br />

in der werblichen Aussage unterschiedliche Anzeigentexte je nach<br />

Saison und Land definiert. Im Verlauf der Kampagne wurden die Texte nach<br />

Performance selektiert.<br />

Infos zum Autor<br />

Zieltraffic ist eine der führenden Performance-<br />

<strong>Marketing</strong>-Agenturen in Europa. Zieltraffic hat sich durch seine „Erfolgsverantwortlichen<br />

Honorarmodelle“ in der Sparte des Performance-Online-<br />

<strong>Marketing</strong> erfolgreich positioniert. Im Bereich Banken- und Versicherungen<br />

ist Zieltraffic bereits Marktführer. Zu den Kunden gehören u.a. Finanz- und<br />

Versicherungsdienstleister wie z.B. Debeka, Deutsche Kreditbank (DKB),<br />

Hannoversche Leben oder die Postbank. Zieltraffic national und international<br />

tätig ist eine 100-prozentige Tochter der Münchner FIDOR AG<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

Trennung von reiner Verkaufs- und Imagewerbung<br />

Bei den Kampagnen muss klar getrennt werden zwischen Sales- und Branding-<br />

Kampagnen. Im <strong>Internet</strong> wurde der Dialogprozess strukturell und zeitlich so<br />

gestaltet, dass trotzdem beides abgedeckt wurde. Eine starke Marke ist immer<br />

die Basis für erfolgreiche Lead- oder Sales-Kampagnen. Langfristig ist jedoch<br />

der positive ROI über alle Maßnahmen hinweg die entscheidende Kennzahl.<br />

Wichtig ist auch an dieser Stelle die rechtzeitige, lückenlose und fehlerfreie<br />

Implementierung eines Onlinemesssystems als valide Grundlage für spätere<br />

Optimierungen. Die Messwerte ermöglichen eine Bewertung des gesamten<br />

online eingesetzten <strong>Marketing</strong>mix.<br />

Abstimmung und Nachjustierung entscheiden über Erfolg<br />

Die ständige Optimierung aller Kampagnenelemente ist entscheidend, um<br />

den optimalen Budgeteinsatz sicherzustellen. Wichtig für den Kampagnenerfolg<br />

sind die ständige Abstimmung mit dem Kunden und die kontinuierliche<br />

Nachjustierung der laufenden Kampagne. Neben den üblichen<br />

Abstimmungsmeetings stehen die Berater beinahe täglich in Kontakt mit dem<br />

Kunden. Situationsanalyse und Zielanpassung werden ständig abgeglichen.<br />

Mehr Buchungen, mehr Umsatz und geringere <strong>Marketing</strong>ausgaben<br />

Die SEM-Kampagne für Barceló war ein durchschlagender Erfolg. Es gab deutlich<br />

mehr Buchungen über die Website des Kunden. Die Umsatzerwartungen<br />

des Kunden wurden um mehr als hundert Prozent übertroffen. Der<br />

<strong>Marketing</strong>aufwand pro Bestellung (Cost per Order) wurde deutlich gesenkt.<br />

Bernd Stieber<br />

bernd.stieber@zieltraffic.de<br />

Zieltraffic AG<br />

Rosenheimer Straße 145 h<br />

D-81671 München<br />

Tel. +49 89 552607-0<br />

www.zieltraffic.de<br />

17


18<br />

Affiliates in Automotive, Handel und Verlagen<br />

97 Prozent aller Nutzer verwenden das <strong>Internet</strong> für die Suche nach Produkten<br />

(Quelle: acta 2009). Kunden online zu generieren ist daher effizienter und<br />

effektiver als die bisher offline durchgeführte Jagd auf neue Adressen.<br />

Inzwischen ergeben sich sogar für solche Branchen Leadgenerierungs-<br />

Chancen, die das Online-Direktmarketing noch gar nicht entdeckt haben.<br />

Affiliate-<strong>Marketing</strong> eignet sich besonders gut zur Online-Leadgenerierung:<br />

Die Partner (Affiliates) erhalten für jeden Interessenten (Lead) eine Provision<br />

ausgezahlt. Ein Affiliate-Netzwerk verfügt meist über Partner aus verschiedenen<br />

Bereichen, wie E-Mail-Versender, Suchmaschinenspezialisten sowie<br />

Vergleichs- und Preisportale. Affiliates stellen auch Angebote mit internationalen<br />

und lokalen Nachrichten bereit, bieten Shopping-Informationen,<br />

-Portale und -Communities oder betreiben Foren und Chat-Plattformen. Die<br />

Zusammenarbeit mit Affiliates ermöglicht es Unternehmen also, den Nutzer in<br />

den entscheidenden Phasen des Kaufprozesses direkt zu erreichen.<br />

Erfolgsfaktoren der Leadgenerierung im Affiliate-<strong>Marketing</strong><br />

Vier Punkte bestimmen im Wesentlichen die Menge neu generierter<br />

Interessenten. Das Angebot sollte dem User einen persönlichen Vorteil<br />

verschaffen, der ihn dazu anregt, online seine Daten zu hinterlassen: zum<br />

Beispiel Startguthaben, Frei-SMS, Gutscheine. Die Werbemittel können sich<br />

auf eine geringe Anzahl beschränken. Entscheidend ist die Varianz und die<br />

Qualität: Textlinks, Gutscheine, E-Mail-Templates.<br />

Die Provisionshöhe sollte sich an den am Markt gezahlten Provisionen für<br />

vergleichbare Daten und den erwünschten Volumina orientieren. Es kann<br />

sein, dass einzelne Affiliates aufgrund ihres Geschäftsmodells besondere<br />

Konditionen benötigen. Die Auswahl der Affiliate-Modelle und die richtige<br />

Auswahl der Partner ist entscheidend für die Performance und die Qualität<br />

einer Lead-Kampagne. Die Zusammensetzung der Partnermodelle wird je nach<br />

Produkt, Art der Werbemittel und Höhe der Provision variieren.<br />

Affiliate-Kampagnen in der Automobilindustrie: Probefahrten<br />

Für die Automobilindustrie steht als Ziel meist die Vereinbarung einer Probefahrt<br />

im Vordergrund. Die Generierung erfolgt über ein Datenformular, in dem<br />

bis zu zwölf Datenfelder abgefragt werden. Erfolgreich ausgeliefert wurden<br />

solche Kampagnen bisher von Partnern, die E-Mails versenden, Coupon-Seiten<br />

betreiben und kontextbezogene Pop-Under ausliefern.<br />

Infos zum Autor<br />

Commission Junction<br />

ist weltweit führender Anbieter im Bereich Affiliate-<strong>Marketing</strong> und ermöglicht<br />

dadurch Unternehmen internationalen Onlinevertrieb. Durch individuelle<br />

Lösungen für Unternehmen und Partner entstehen langfristige und<br />

erfolgreiche Partnerschaften mit messbaren Ergebnissen. Angeboten werden<br />

klassische Partnerprogramme, Lead-Kampagnen und ein eigenes PostView<br />

Tracking – CJ ViP. Commission Junction steht für Qualität, Sicherheit und<br />

persönlichen Service im Affiliate-<strong>Marketing</strong>.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

Ziel ist es, dass ein Nutzer sich zunächst einmal zum Datensatz durchklickt.<br />

Gemessen wird dann, wie viele ausgefüllte Datensätze erreicht wurden. Dabei<br />

wurden Konversionsraten von etwa zwei Prozent erreicht. Jeder fünfzigste<br />

Sichtkontakt führte zur Anforderung einer Probefahrt.<br />

Medienunternehmen suchen Probe-Abonnements<br />

Ein Beispiel für erfolgreiche Leadgenerierung im Bereich Medien sind online<br />

generierte Probe-Abonnements. Zwei Stellschrauben sind für den Erfolg entscheidend:<br />

Die Art des Angebots und die Auswahl des Incentives. Für zwei<br />

überregionale Nachrichten-Magazine waren Cashback-Affiliates, Software-<br />

Affiliates und Content-Partner besonders erfolgreich. Diese Zusammensetzung<br />

kann bei einem alternativen Titel und einer anderen Zielgruppe variieren.<br />

Ziel war das Ausfüllen und Bestätigen eines Bestellformulars. Dabei sind<br />

Konversionsraten von über zwanzig Prozent erreicht worden.<br />

Im Handel ziehen Gutscheine und Warenproben<br />

Handelsunternehmen generieren Adressen von Kunden, die Warenproben<br />

anfordern. Hier sind vor allem Gutschein- und Coupon-Partner aktiv. Daneben<br />

sind aber auch Partner interessant, die ihrer Community zusätzliche Anreize<br />

bieten. Auch der Versand von E-Mails ist erfolgreich. Bei Warenproben-<br />

Anforderungen werden Konversionsraten von etwa fünf Prozent erreicht.<br />

Vielfalt der Modelle führt zu Erfolg<br />

Affiliate-<strong>Marketing</strong> bietet den Vorteil, dass man jederzeit eine neue Form<br />

der User-Kommunikation einbinden kann. Hat der Einsatz von E-Mail nicht<br />

die gewünschte Konversionsrate gebracht, dann kann man Gutschein-<br />

Partner oder Blogs testen. Folgende Punkte sprechen für Affiliate-<strong>Marketing</strong>:<br />

Geringere und rein erfolgsbasierte Kosten, flexiblere Prozesse und ständige<br />

Optimierungsmöglichkeiten der Auslieferungswege sowie deren Messbarkeit.<br />

Heike Lindner<br />

marketing.de@cj.com<br />

Commission Junction,<br />

a ValueClick Company<br />

Hauptstraße 1<br />

D-82008 Unterhaching<br />

Tel. +49 89 665479-69<br />

www.de.cj.com<br />

19


20<br />

Mobile <strong>Marketing</strong> mit iPhone Apps im B2B<br />

Mobile <strong>Marketing</strong> gehört zu den wachstumsstärksten Bereichen im <strong>Internet</strong>-<br />

<strong>Marketing</strong>. Das derzeit meistgenutzte Instrument sind iPhone-Applikationen.<br />

Dies sind kleine Programme, die ähnlich wie Webseiten spezielle Anwendungen<br />

auf dem iPhone-Monitor zugänglich machen. Über 100.000 Apps werden<br />

mittlerweile über den App-Store vertrieben, und viele Hundert Millionen<br />

Umsatz damit erzielt. Die meisten Apps jedoch sind gratis.<br />

Apps als <strong>Marketing</strong>instrument<br />

Unternehmen haben mehrere Beweggründe, iPhone Apps anzubieten.<br />

Entweder sie möchten dabei direkt Geld verdienen – dann nutzen sie den<br />

App Store als Vertriebsweg. Von kleinen Ein-Mann-Unternehmen bis zu den<br />

größten Spiele- oder Navigations-System-Anbietern weltweit ist dabei die<br />

gesamte Bandbreite vertreten. Oder Unternehmen nutzen Apps als <strong>Marketing</strong>instrumente,<br />

um ihre Marke erlebbarer zu machen und emotional aufzuladen.<br />

Ein Beispiel ist das Mercedes Benz Quartett oder das Maggi „Eierlaufen“.<br />

Ebenso gibt es auch Spezial-Applikationen im B2B-Bereich.<br />

Die eigenen Kennzahlen minutengenau auf dem Handy<br />

Ein Beispiel ist die Applikation eines führenden deutschen Herstellers für E-<br />

Mail-<strong>Marketing</strong>-Software. Das Freiburger Unternehmen hatte die Anforderung,<br />

die wichtigsten Statistiken zur Bewertung von E-Mail-<strong>Marketing</strong>-Kampagnen<br />

übersichtlich und grafisch sehr ansprechend als iPhone-Applikation zur<br />

Verfügung zu stellen. Dies ist gerade in Meetings, in denen nicht immer die<br />

aktuellsten Zahlen zur Verfügung stehen ein echter Vorteil.<br />

Für den Erfolg von B2B-iPhone-Applikationen ist ein darüber hinaus gehender<br />

Mehrwert notwendig. In diesem Fall enthält die iPhone-Statistik zusätzlich<br />

errechnete Kennzahlen, die für die Arbeit von E-Mail-Marketern wichtig<br />

sind. Es handelt sich dabei um die „PRO“ und „ALEN“, wobei PRO eine präzisere<br />

Hochrechnung der „tatsächlichen Öffnungsrate“ ist. ALEN steht für die<br />

durchschnittliche Lebensdauer einer E-Mail-Adresse und ist besonders für die<br />

monetäre Bewertung einer E-Mail-Liste entscheidend.<br />

Alle <strong>Marketing</strong>-Veranstaltungen des Tages im Blick<br />

Ein weiteres sehr erfolgreiches Beispiel einer B2B-App ist die mobile<br />

Anwendung der <strong>Marketing</strong>termine im Rahmen der <strong>Marketing</strong>-Börse. Die<br />

Branchentermine werden von Anbietern in die <strong>Marketing</strong>-Datenbank eingepflegt<br />

und konnten bislang ausschließlich über die Website abgerufen werden.<br />

Für Menschen, die den größten Teil des Tages ohnehin vor einem Rechner<br />

mit <strong>Internet</strong>-Anschluss sitzen, ist dies auch die perfekte Lösung.<br />

Infos zum Autor<br />

rabbit mobile ist ein Geschäftsbereich<br />

von rabbit e<strong>Marketing</strong>, einer der führenden<br />

Spezialagenturen für Online-Dialogmarketing mit über 150 Kunden, vor<br />

allem aus dem Bereich Großunternehmen und großer Mittelstand. Seit<br />

2009 konzipiert und programmiert rabbit mobile vor allem Anwendungen,<br />

die im B2B-Bereich zu Hause sind und Applikationen, die die Möglichkeiten<br />

des Geo-<strong>Marketing</strong> besonders stark nutzen. Insgesamt werden 7 Mitarbeiter<br />

beschäftigt, die Applikationen für das iPhone und Google Android entwickeln.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

Auch hier hängt letztlich der Erfolg der Lösung an einem Zusatznutzen, den<br />

man vor allem mobil erfährt: In der <strong>Marketing</strong>-Termine-App sind für größere<br />

Veranstaltungen nicht nur Programmdetails, sondern auch Vorträge, die<br />

dort in verschiedenen Sessions gehalten werden, hinterlegt. Damit kann ein<br />

Messebesucher unterwegs die für ihn relevanten Termine filtern, anzeigen<br />

lassen und mit einem Klick weitere Detail-Informationen abrufen.<br />

So verschieden die Anwendungen sind, es gibt wichtige Gemeinsamkeiten.<br />

Es wird ein ganz konkreter Zusatznutzen für mobile Nutzer geschaffen. Nur<br />

Informationen anzuzeigen, die man sich viel bequemer an einem größeren<br />

Bildschirm anschauen kann, reicht nicht aus. Wo immer möglich, werden<br />

Informationen angeboten, die nur über den Kanal „iPhone“ exklusiv erhältlich<br />

sind. Das seriöse Design stellt grundsätzlich Inhalt vor Effekt – aber ein wenig<br />

Spass darf bei diesen Applikationen natürlich auch nicht fehlen.<br />

Für den Erfolg dieser B2B-Applikationen ist das <strong>Marketing</strong> durch das herausgebende<br />

Unternehmen mit entscheidend. Dabei müssen alle Register<br />

gezogen werden. E-Mail-<strong>Marketing</strong>-Aktionen an Kunden und potenzielle<br />

weitere Anwender sowie Werbung auf der Website sind wichtig. Diese<br />

sollte nach Möglichkeit direkt auf den iTunes-Store zeigen, in dem ohnehin<br />

alle Informationen erhältlich sind. Werbung in Prospekten und ähnlichen<br />

Schriftstücken sowie die Produktion eines kurzen Videos, das die Features<br />

erläutert, sind ebenfalls hilfreich.<br />

Wenn all diese Voraussetzungen erfüllt sind, können B2B-iPhone-Apps ein<br />

wertvolles Hilfsmittel zur Steigerung der Kundenzufriedenheit und zum<br />

Überzeugen von Neukunden sein.<br />

Tim Wiengarten<br />

t.wiengarten@rabbit-mobile.de<br />

rabbit mobile<br />

Sinn von Graeve GmbH<br />

Kaiserstr. 65<br />

D-60329 Frankfurt<br />

Tel. +49 69 860042800<br />

www.rabbit-mobile.de<br />

21


22<br />

Internationales Content-Management bei Alpine<br />

Online-<strong>Marketing</strong> ist nicht die Zukunft, sondern moderne Außenkommunikation<br />

von heute. Gerade internationale Unternehmen profitieren von einer einheitlichen<br />

Kundenansprache, benutzerfreundlicher Redaktion und globaler<br />

Datenpflege. Doch die praktische Umsetzung ist oft schwieriger, als die<br />

Theorie verspricht. Dass<br />

auch weit verzweigte,<br />

international tätige<br />

Industrieunternehmen<br />

ihr Online-<strong>Marketing</strong><br />

unter einem Dach vereinen<br />

können, zeigt das<br />

Praxisbeispiel Alpine.<br />

Websites in 26 Sprachen pflegen und aktualisieren<br />

Alpine Electronics Europe, weltweit führender Anbieter und Hersteller von<br />

Audio-, Navigations- und Multimedia-Systemen für den Fahrzeugeinsatz,<br />

betreibt dreißig Länderwebsites in 26 Sprachen. Die Pflege und Aktualisierung<br />

dieser unterschiedlich administrierbaren Websites ist enorm umfangreich.<br />

Ein Relaunch sollte daraufhin nicht nur die Websites technologisch<br />

auf den neusten Stand bringen, sondern alle Länderwebsites unter einer<br />

Dachmarkenwebsite vereinen. Außerdem sollte eine stabile, effiziente, skalierbare<br />

und moderne Plattform geschaffen werden, die Alpine auch zukünftig<br />

für seine Produkt- und Unternehmenskommunikation nutzen kann.<br />

Content-Management nach Maß<br />

In Vorbereitung des Relaunchs fiel die Technologieentscheidung auf das<br />

lizenzkostenfreie Content-Management-System TYPO3. Auf dieser Basis<br />

wurde die Konsolidierung der Länderwebsites vorgenommen und das Design<br />

modernisiert. Besonderheit war hierbei, dass alle Produktdaten aus einer globalen<br />

Produktdatenbank bereitgestellt werden sollten.<br />

Das modulare und flexible CMS bietet die Möglichkeit, Schnittstellen und<br />

Extensions – individuell entwickelt und damit maßgeschneidert für die gegebenen<br />

Anforderungen – zu implementieren. Alpine verzeichnet vier Millionen<br />

Seitenzugriffe pro Monat. Das schafft die performante Alpine-Website mit<br />

Hilfe von optimal reduzierter Serverlast durch statische Seitenpublikation und<br />

dem Einsatz von Ajax bei multimedialen Produktdarstellungen.<br />

„Parlez vous français?“ – Die Krux mit der Mehrsprachigkeit<br />

Bereits mit der Einführung des so genannten „Quick Translators“ in 2008<br />

wurde die Anpassung für die unterschiedlichen Länderwebsites enorm verein-<br />

Infos zum Autor<br />

Die Marit AG ist Full-Service-Dienstleister im Bereich der digitalen Kommunikations-<br />

und Prozesslösungen. Das Unternehmen unterstützt seine Kunden<br />

bei der Konzeption, Gestaltung und Programmierung von internationalen<br />

Websites, Portal- und E-Commerce-Lösungen sowie beim Management<br />

von Geschäftsprozessen durch maßgeschneiderte Web-Applikationen in<br />

zertifizierter ISO 9001:2008 Qualität. Die Marit AG setzt dabei auf zukunftsweisende<br />

Lösungen wie TYPO3, Magento oder Intrexx Xtreme.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

facht. Dies ist ein individuell für Alpine entwickeltes Übersetzungstool auf<br />

Basis von TYPO3. Vorher mussten die Redakteure in der deutschen Europa-<br />

Zentrale des Unternehmens die Übersetzungen noch manuell einpflegen.<br />

Heute ermöglicht der „Quick Translator“ jedem der dreißig Redakteure in den<br />

unterschiedlichen Ländern eine schnelle Eingabe der übersetzten Produktbeschreibungen.<br />

Dazu sind keine umfassenden TYPO3-Kenntnisse nötig.<br />

Somit wird nicht nur die Bedienfreundlichkeit erhöht, sondern es werden<br />

auch erheblich Kosten durch weniger Administrationsaufwand, einfachere<br />

Redaktion und schnellere Aktualisierungen gespart.<br />

QM-Konforme Produktdarstellung<br />

Bereits auf den Startseiten der einzelnen Länderpräsenzen werden den Nutzern<br />

vielfältige Einstiegsmöglichkeiten geboten. Die multimediale Darstellung der<br />

Produkte mittels eines 3D-Karussels sowie eines 2D-Sliders ermöglichen einen<br />

Direkteinstieg in die Produktgruppen.<br />

Der Einsatz von Ajax dafür ermöglicht zudem die Optimierung der Ladezeiten,<br />

da Ajax die Aktualisierung einzelner Bereiche ermöglicht, ohne die komplette<br />

Website neu laden zu müssen. Neben den altbekannten Produktbeschreibungen<br />

können sich Nutzer nun die angebotenen Produkte auch im Detail ansehen.<br />

Beim Fahren mit der Maus über die Produktfotos wird eine Zoom-Funktion<br />

aktiviert, die das detaillierte Betrachten ermöglicht.<br />

Die Einführung von Prozess-Workflows auf Seiten der Redakteure sorgt<br />

hierbei für die Sicherung der Qualität, da neue Seiten vor Veröffentlichung<br />

erst durch Chefredakteure (Vier-Augen-Prinzip) freigegeben werden müssen.<br />

Die Einheitlichkeit kann somit über viele Länderseiten hinweg gewährleistet<br />

werden.<br />

Stefan Bauer<br />

vertrieb2010@marit.ag<br />

Marit AG<br />

Wilhelm-Hale-Straße 53<br />

D-80639 München<br />

Tel. +49 89 130145-0<br />

www.marit.ag<br />

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24<br />

Commend nutzt E-Mail-Inhalte weltweit crossmedial<br />

Commend International GmbH ist einer der weltweit größten Anbieter von<br />

Intercom-Systemen. Das Unternehmen mit Stammsitz in Salzburg entwickelt<br />

und fertigt Sicherheits- und Kommunikationssysteme zum Schutz von<br />

Menschen, Gebäuden und Werten. Rettung, Feuerwehr, Polizei und andere<br />

Sicherheitseinrichtungen setzen ebenso auf die Technik des Unternehmens<br />

wie Krankenhäuser, Pflege- und Seniorenwohnheime.<br />

150 Mitarbeiter am Standort Salzburg und weitere 400 Mitarbeiter im weltweiten<br />

Vertriebsnetz erwirtschaften einen jährlichen Marktumsatz von fünfzig<br />

Millionen Euro. Der Exportanteil liegt bei 95 Prozent. Neuheiten kommuniziert<br />

das Unternehmen per E-Mail-<strong>Marketing</strong> und Newsletter.<br />

Die Anforderungen<br />

Die wichtigste Anforderung an ein E-Mail-System ist die frei konfigurierbare<br />

Mehrsprachigkeit für jeden Nutzer unter einem Account und selbständiges<br />

Einrichten von Sub-Accounts für internationale Partner. Das System soll als<br />

webbasierte „Software-as-a-Service (SaaS)“ zur Verfügung stehen.<br />

Damit Newsletter einfach und bequem erstellt werden können, sollen die<br />

Inhalte Commend International und jedem Commend-Partner weltweit einfach<br />

per Klick zur Verfügung stehen. Schablonen sollen individuell anpassbar sein,<br />

ohne jedes Mal den Anbieter kontaktieren zu müssen. Wichtig ist eine intuitiv<br />

und flüssig zu bedienende Benutzeroberfläche, so dass auch weniger Geübte<br />

News und Newsletter ohne Schulung und IT-Unterstützung erstellen können.<br />

News und Artikel sollen nicht nur für Newsletter und E-Mailings sondern per<br />

Mausklick auch für Web, PDF und Podcast zur Verfügung stehen.<br />

Offen für mehrsprachige Nutzung<br />

Die von Commend eingesetzte Lösung ist individuell konfigurierbar für jeden<br />

einzelnen Nutzer. Direkt nach dem Login öffnet sich die Benutzeroberfläche in<br />

der jeweils zugewiesenen Sprache. Die Newsletter-Inhalte sind durch Unicode-<br />

Verwendung freizügig darstellbar – auch mit speziellen Zeichensätzen für<br />

Sprachen wie Russisch, Chinesisch oder Arabisch.<br />

Aktualität durch Content Syndication<br />

Content Syndication heißt: Konzernübergreifende Informationen und News<br />

werden an zentraler Stelle einmal erstellt und freigegeben. Damit können alle<br />

Geschäftsbereiche, regionale Niederlassungen und weltweite Partner diese<br />

einheitlich nutzen – über alle Informationskanäle und in den verschiedensten<br />

Darstellungsformen. Das spart Ressourcen und lässt den einzelnen Geschäfts-<br />

und Regionalbereichen sowie internationalen Partnern den Fokus, sich voll auf<br />

die speziellen Kundeninformationen für ihr Segment zu konzentrieren.<br />

Crossmedia bedient alle Leservorlieben<br />

Commend kann seine Inhalte bequem crossmedial verbreiten. Einmal aufbereitet,<br />

werden die Inhalte per E-Mail, Web, PDF oder Podcast publiziert.<br />

Innovationen wie Text-to-Speech machen auch die Audio-Ausgabe möglich.<br />

Die crossmediale Verbreitung ist wichtig, weil sich das Leseverhalten stark<br />

unterscheidet. Viele schauen Newsletter natürlich direkt am Bildschirm an.<br />

Andere drucken die Inhalte lieber aus und lesen unterwegs. Dann ist das<br />

Plattform-übergreifende Dateiformat PDF optimal. Einige, die viel unterwegs<br />

sind, lassen sich Newsletter-Texte auch vorlesen – per Sprachsynthese (Textto-Speech)<br />

über Lautsprecher oder Kopfhörer.<br />

Kein Mehraufwand durch manuelle Bildbearbeitung<br />

Die bisherige manuelle Anpassung von Grafiken hinsichtlich Größe und<br />

Auflösung für die verschiedenen Newsletter-Versionen ist ersetzt durch<br />

vollautomatisierte Prozesse. Bilder für Newsletter werden einmalig in<br />

hoher Auflösung geladen und das System erzeugt daraus die notwendigen<br />

Anpassungen. Bildgröße und Auflösung variieren frei je nach<br />

Verwendungszweck: druckoptimiert für PDF, detailliert für Landing-Pages und<br />

optimiert für die Bildschirmdarstellung im HTML-Newsletter.<br />

Reichweiten-Expander über RSS<br />

Ein wichtiges Ziel beim Crossmedia-Newsletter-<strong>Marketing</strong> im internationalen<br />

B2B-Geschäft ist die Erhöhung der Reichweite. Das geht durch einfache<br />

Verbreitung von News per RSS (Really Simple Syndication) beziehungsweise<br />

ATOM Feeds und neuerdings auch durch E-Mail-to-Web-Verteilung in zielgruppenaffine<br />

Portale.<br />

Infos zum Autor<br />

Die SC-Networks GmbH ist ein E-Mail-Service-Provider und Hersteller<br />

von EVALANCHE, eine der modernsten, webbasierten E-Mail-<strong>Marketing</strong>-<br />

Lösungen auf dem europäischen Markt. EVALANCHE wurde speziell für<br />

Agenturen und <strong>Marketing</strong>-Abteilungen größerer Unternehmen entwickelt<br />

und wird weltweit von über 500 Unternehmen eingesetzt. Das Unternehmen,<br />

mit Sitz in Starnberg, wurde 1999 gegründet und unterhält eine Vertretung<br />

in der Schweiz, Österreich, Italien, UK und Neuseeland.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

Martin Philipp<br />

philipp@sc-networks.com<br />

SC-Networks GmbH<br />

Enzianstraße 2<br />

D-82319 Starnberg<br />

Tel. +49 8151 555160<br />

www.sc-networks.com<br />

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Vogel IT-Medien liefert Echtzeit-Informationen<br />

Der große <strong>Internet</strong>-Trend im Jahr 2010 ist das „Realtime-Web“. Informationen<br />

werden zunehmend in Echtzeit verbreitet. Online-Services wie beispielsweise<br />

Twitter zeigten im vergangenen Jahr, dass das Konzept funktioniert. In vielen<br />

Fällen waren die Nutzer von Twitter bereits in aktuelle Geschehnisse eingeweiht,<br />

ehe etablierte Nachrichtendienste oder Medien überhaupt darüber<br />

berichteten.<br />

Dieser Trend führt im Web weiter, was im E-Mail-<strong>Marketing</strong> schon seit<br />

langem Realität ist. Auch ein Newsletter landet sofort im Postfach der<br />

Adressaten. Informationen lassen sich auf diesem Weg bei Bedarf umgehend<br />

an die existierende Zielgruppe verbreiten.<br />

Klassische Newsletter: Schnell, aber eingeschränkt<br />

Dennoch hat das E-Mail-<strong>Marketing</strong> einige Einschränkungen, die bisher<br />

nicht oder nur unzureichend überwunden wurden. So ist die Verbreitung<br />

von Informationen per Newsletter noch immer ein „Schuss ins Blaue“. Ob<br />

die Empfänger tatsächlich die Inhalte lesen oder ob die E-Mail ungelesen<br />

gelöscht wird, ist oft ein reines Glücksspiel. Zudem sind die Versender auf<br />

einen festen Mail-Verteiler angewiesen. Das Erreichen von Neukunden ist<br />

schwierig und oft nur über kosten- und zeitintensive Umwege möglich.<br />

Neue Zielgruppen erschließen ohne Mehraufwand<br />

Die Vogel IT-Medien GmbH in Augsburg verfolgt bereits seit mehreren Jahren<br />

einen ganz neuen Ansatz für das E-Mail-<strong>Marketing</strong>. Dazu werden die Inhalte<br />

des Newsletters automatisch auf verschiedenen Onlineportalen des Verlags<br />

integriert. Ziel des Projekts war die Erschließung von neuen Zielgruppen für<br />

IT-Lösungsanbieter durch die Verteilung von Informationen in Echtzeit.<br />

Das Konzept dahinter: Das klassische E-Mail-<strong>Marketing</strong> ins <strong>Internet</strong> zu bringen<br />

und dadurch neue Kunden und Interessenten anzusprechen. Dabei ist das<br />

Verfahren sehr einfach: Ein Kunde schickt seinen Newsletter einfach an eine<br />

festgelegte E-Mail-Adresse. Das patentierte System bereitet die Inhalte automatisch<br />

auf und verteilt den Newsletter dann an zuvor festgelegte Webseiten.<br />

Dort erscheinen die Informationen portalübergreifend in Echtzeit und können<br />

von Anwendern per Mouseover oder Klick aufgerufen werden.<br />

Performance-<strong>Marketing</strong> per E-Mail<br />

Dieses Geschäftsmodell ist ebenso einfach wie effizient und macht<br />

Performance-<strong>Marketing</strong> nun auch per E-Mail möglich. Während klassische<br />

Newsletter auf einen festen Empfängerstamm festgelegt sind, ermöglicht das<br />

Infos zum Autor<br />

Die DCI AG ist Experte für digitale<br />

Verkaufsförderung. Das Unternehmen bietet Lösungen in den Bereichen<br />

Online- und E-Mail-<strong>Marketing</strong> sowie Content für Werbetreibende, Portale,<br />

Verlage und Agenturen. Die DCI AG hat das Wide Area Infoboard – kurz WAI<br />

– entwickelt, eine neue und weltweit per Patent geschützte Technologie.<br />

Sie verbreitet und publiziert Informationen binnen Sekunden automatisiert<br />

im <strong>Internet</strong> und eröffnet neue Einsatz-möglichkeiten für Newsletter-<br />

<strong>Marketing</strong>.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

neue System praktisch mühelos das Gewinnen von Neukunden. Die Reichweite<br />

eines Newsletters lässt sich darüber erweitern. Trotzdem bleibt immer die<br />

gewünschte Zielgruppe im Fokus, da Kunden zuvor ihre bevorzugten Portale<br />

und Themenkanäle zur Veröffentlichung ihrer Informationen auswählen.<br />

Somit lassen sich Inhalte absolut erfolgsorientiert und in Echtzeit streuen.<br />

Keine Probleme mit Spamfiltern<br />

Die Spam-Problematik spielt hierbei keine Rolle mehr: Interessierte Leser<br />

rufen den Newsletter auf den Portalen aktiv ab. Kein Filter sortiert die<br />

Informationen bereits zuvor aus. Dabei generieren die Anwender automatisch<br />

einen „Active View“, der zum Tracking der Zugriffe dient. Anhand dieser neuartigen<br />

Währung im Online-<strong>Marketing</strong> wird die Auswertung zum Kinderspiel.<br />

Newsletter-Versender bezahlen nur für „Active Views“ von Unique Usern. In<br />

Verbindung mit detaillierten Statistiken und Prepaid-Preismodellen können<br />

die Versender sehr genau und effektiv das Kosten-/Nutzenverhältnis ihrer<br />

Aussendungen steuern. Alle Nutzungsstatistiken werden in Echtzeit aktualisiert<br />

und sind jederzeit einsehbar.<br />

Realtime-<strong>Marketing</strong> auf dem iPhone<br />

Bei den Vogel IT-Medien läuft das System so erfolgreich, dass der Verlag<br />

noch einen Schritt weiter ging. Seit Ende 2009 ist eine App für Apples iPhone<br />

erhältlich, die das Infoboard auch für mobile Anwender verfügbar macht.<br />

Hier sind die Newsletter so geschickt in redaktionelle Inhalte eingebunden,<br />

dass eine Anzeige nicht als solche wahrgenommen wird. Das Problem der<br />

Bannerblindheit entfällt, die Botschaft kommt bei der anvisierten Zielgruppe<br />

an. Besonders im schnelllebigen IT-Markt bleiben Anwender damit immer<br />

über die aktuellsten Entwicklungen informiert, da neue Angebote oder Artikel<br />

in Echtzeit auf ihrem iPhone landen.<br />

Michael Mohr<br />

mm@dci.de<br />

DCI Database for Commerce<br />

and Industry AG<br />

Enzianstraße 2<br />

D-82319 Starnberg<br />

Tel. +49 8151 265-132<br />

www.dci.de<br />

27


28<br />

Mexx und Görtz rationalisieren E-Mail-<strong>Marketing</strong><br />

E-Mail ist heute nicht nur der Online-Kommunikationskanal Nummer Eins,<br />

sondern auch einer der Hauptumsatztreiber im E-Commerce und wichtige<br />

Informationsquelle zugleich. Richtig eingesetzt, kann dieses Medium einen<br />

Return-on-Invest (ROI) von 45 Euro pro eingesetztem Werbeeuro erwirtschaften.<br />

Forrester Research schätzt, dass sich das Volumen der kommerziellen<br />

E-Mail-Nachrichten verdoppeln und damit der Wert des Marktes von 1,5<br />

Milliarden Euro im Jahr 2007 auf 2,3 Milliarden Euro im Jahr 2012 steigen<br />

wird.<br />

Integration und Automatisierung heißen aktuell die Schlagwörter im E-Mail-<br />

<strong>Marketing</strong>. Damit können Konversionen bis zu dreißig Prozent und Klickraten<br />

bis zu elf Prozent gesteigert werden. Die Umsätze pro Käufer werden damit<br />

verdoppelt.<br />

Mit weniger Aufwand mehr erreichen: E-Mail-<strong>Marketing</strong> bei Mexx<br />

Ein gutes Beispiel für integriertes E-Mail-<strong>Marketing</strong> zeigt die international<br />

bekannte Modemarke Mexx. Zur Abwicklung des Onlinegeschäfts entwickelte<br />

Mexx seine System-Architektur komplett neu und optimierte dabei gleichzeitig<br />

auch Arbeitsabläufe und die Umsetzung des E-Mail-<strong>Marketing</strong>s. Dabei<br />

entschied man sich für eine E-Mail-<strong>Marketing</strong>-Software mit einer vollautomatisierten<br />

Schnittstelle zu der von Mexx eingesetzten Intershop-Lösung.<br />

An- und Abmeldungen automatisch mit dem CRM synchonisieren<br />

Das E-Mail-<strong>Marketing</strong> und das CRM-System sind dank dieser integrierten<br />

Schnittstelle direkt miteinander verbunden. So werden beispielsweise<br />

Kundendaten, die durch An- beziehungsweise Abmeldungen des Newletters<br />

entstehen, direkt mit den Daten aus dem Online-Shop und der Website synchronisiert.<br />

Damit ist ein aufwendiger Abgleich der Daten nicht mehr länger<br />

nötig. Die Informationen befinden sich in einem geschlossenen System und<br />

sind sekundengenau auf dem gleichen Stand.<br />

Durch die Schnittstelle konnte Mexx auch den Aufwand bei der Newsletter-<br />

Erstellung um sechzig Prozent reduzieren: Über ein Newsletter-Template<br />

werden Inhalte aus dem Intershop-E-Commerce-System automatisch in den<br />

Newsletter integriert. Nach Eingabe der Produkt-ID im Newsletter-Template<br />

werden aus der Intershop-Produktdatenbank automatisch Produktname, Bild,<br />

Beschreibung und Preis in den Newsletter übernommen. Neben dem geringeren<br />

Arbeitsaufwand profitiert Mexx somit außerdem von einer Reduzierung<br />

der Fehlerquellen.<br />

Infos zum Autor<br />

eCircle ist einer der größten Werbevermarkter<br />

und Technologieanbieter für digitales Direktmarketing in Europa. Seit 1999<br />

steht eCircle für innovative und effiziente Online-<strong>Marketing</strong>-Lösungen<br />

zur Neukundengewinnung und Kundenbindung. Führende werbetreibende<br />

Unternehmen und Agenturen – wie die Deutsche Post, Volvo, Thomas Cook,<br />

OTTO und Nintendo – vertrauen auf die konsequente Serviceorientierung und<br />

langjährige Erfahrung von eCircle. Das Unternehmen beschäftigt heute mehr<br />

als 200 Mitarbeiter.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

Görtz optimiert das Adressmanagement durch Leadwarming<br />

Die Verwaltung, Neugewinnung und Qualitätssicherung von Adressen sind<br />

wichtige Aufgaben für das E-Mail-<strong>Marketing</strong>. Durch Onlinegewinnspiele neu<br />

gewonnene Adressen sind oft mangelhaft. Statt der erwarteten Klicks weisen<br />

sie schlechte Performance und hohe Abmelderaten auf. Der Schuhhändler<br />

Görtz hat dieses Problem auf höchst effiziente Weise gelöst.<br />

Für ein Gewinnspiel auf der eigenen Webseite setzte das Hamburger<br />

Unternehmen auf einen dreistufigen, automatisierten Leadwarming-Prozess.<br />

Ziel war, die frisch hinzu gewonnenen Adressen möglichst dauerhaft und<br />

fest an die Marke zu binden. Im ersten Schritt erhielten alle Teilnehmer eine<br />

Willkommensmail, die zunächst einen sympathischen Erstkontakt mit der<br />

Marke herstellen sollte. In dieser Mail enthalten war ein Wertgutschein für<br />

einen Einkauf im Online-Shop. Eine Woche später folgte eine E-Mail, die zum<br />

Einsatz des Gutscheins einlud und gleichzeitig das komplette Sortiment in<br />

Produktkategorien präsentierte.<br />

Nur echte Interessenten landen im Verteiler<br />

Eine weitere Woche danach erhielt der Teilnehmer eine zweite Erinnerungsmail,<br />

die erneut das Einlösen des Gutscheins empfahl und das Sortiment in<br />

Themenkategorien vorstellte. Löste der Empfänger der Mails den Gutschein<br />

ein, wurde er automatisiert aus dem Leadwarming heraus gefiltert und als<br />

neu gewonnenen Kontakt in den nach Geschlecht selektierten Newsletter-<br />

Verteiler überführt. Für Görtz eine maßgeschneiderte Lösung, legt der Anbieter<br />

für Schuhmode und Accessoires doch innerhalb seiner Onlinekommunikation<br />

größten Wert auf eine ausgefeilte Zielgruppenansprache.<br />

Volker Wiewer<br />

info@ecircle.com<br />

eCircle AG<br />

Nymphenburger Straße 86<br />

D-80636 München<br />

Tel. +49 89 12009600<br />

www.ecircle.com<br />

29


30<br />

Adressgewinnung in der Reisebranche<br />

Europa ist mit knapp 246 Milliarden Euro der umsatzstärkste Reisemarkt der<br />

Welt. Experten schätzen den Onlineanteil am Gesamtumsatz der Branche auf<br />

25 bis 30 Prozent. Das Besondere: Das Online-Business wächst derzeit mit<br />

zweistelligen Raten um ein Vielfaches schneller als das Offlinegeschäft und<br />

der europäische Reisemarkt insgesamt. Zwei von fünf Buchungen werden<br />

heute online getätigt und über die Hälfte aller europäischen Reisenden (55<br />

Prozent) nutzt das <strong>Internet</strong> für Recherchen. Experten rechnen mit einer weiteren<br />

Konzentration auf das Onlinegeschäft, weil Kunden noch preisbewusster<br />

und Anbieter noch kostensensibler agieren.<br />

Wachstum durch Online-Leadgewinnung<br />

Die Firma Optivel hat diesen Wandel im Reisemarkt erkannt und sich in den<br />

letzten zwei Jahren mit ihren Onlinereiseportalen (trip.de, reisemagazin.de,<br />

lami24.de, hotel24.eu, fly24.com) zu einem der erfolgreichsten Touristik-<br />

Start-Ups im deutschsprachigen Markt entwickelt. Der Schlüssel zum Erfolg<br />

lautet: Konsequente Nutzung von E-Mail-<strong>Marketing</strong>. Das Touristik-Start-Up<br />

entschied sich, mit der Umsetzung der Werbeaktivitäten einen Full-Service<br />

Anbieter zu beauftragen, der über große Erfahrungen auf dem Gebiet der<br />

Gewinnung von Konsumentendaten verfügt.<br />

Man wusste bereits, dass der schnellste und einfachste Weg zum Aufbau<br />

eines Kundendialogs die Nutzung eines eigenen Newsletter-Verteilers war.<br />

Strategisch entschied man sich deshalb dafür, die zur Verfügung stehenden<br />

Etats zur Generierung von Adressen über zwei Kanäle einzusetzen. Kurzfristig<br />

sollte hoher Werbedruck durch die Anmietung von E-Mail-Verteilern mit reiseaffinen<br />

Zielgruppen für E-Mail-Kampagnen aufgebaut werden.<br />

Für eigenen Verteiler liegt Co-Sponsoring vor Anmieten<br />

Mittel- bis langfristig war die Gewinnung von Daten via Co-Sponsoring die<br />

wirtschaftlichere Lösung. Ziel war der Aufbau eines eigenen E-Mail-Verteilers,<br />

der binnen Jahresfrist die Größenordnung von einer Million Adressen erreicht<br />

haben sollte – ein ehrgeiziges Ziel. Der Abschluss der dreimonatigen Testphase<br />

überzeugte mit einem signifikant besseren ROMI (Return-on-<strong>Marketing</strong>-<br />

Investment) gegenüber den anfänglichen Online-<strong>Marketing</strong>-Disziplinen.<br />

Erfolgsrelevant war nicht die Anzahl der Sichtkontakte, sondern die Anzahl<br />

der generierten Leads.<br />

Nur relevante Informationen erreichen den potentiellen Kunden<br />

Die Adressgewinnung durch Anmietung und Co-Sponsoring ist der erste Schritt<br />

in einer Abfolge von weiteren Maßnahmen, deren Ziel die Konvertierung eines<br />

Interessenten in einen buchenden Kunden ist. Die zentralen Erfolgsfaktoren<br />

eines jeden erfolgreichen E-Mail-<strong>Marketing</strong>-Programmes sind die Zustellbarkeit,<br />

die Einhaltung gesetzlicher Standards und die kontinuierliche Evaluation<br />

der Ergebnisse. Daneben gewinnt die Relevanz der Informationen immer<br />

größere Bedeutung. Wie gelang es Optivel nun die User für die Angebote zu<br />

begeistern? Je nach Alter und Geschlecht wurden die Adressen bestimmten<br />

Segmenten zugeordnet. Ferner wurde analysiert, welche Reiseziele für welche<br />

Empfänger am attraktivsten sind.<br />

Ebenso wurde noch der optimale Versandtag und die beste Versandzeit getestet.<br />

Das Ergebnis der Tests zeigte die Notwendigkeit einer situativ antizyklischen<br />

Versandaktivität je nach Zielgruppe, Werbemittel und Portal.<br />

Treffergenauigkeit der Angebote weiter verbessern<br />

Neben der soziodemografischen Segmentierung wurden auch weitere Taktiken<br />

angewandt, um die Treffergenauigkeit der Angebote zu erhöhen. Jedem generierten<br />

User werden verschiedene Angebote, basierend auf den existierenden<br />

Portalen, zugestellt. Mit diesem Vorgehen wird getestet, für welche Form der<br />

Reiseangebote der potentielle Neukunde am empfänglichsten ist.<br />

Gute Erfahrungen wurden auch mit speziellen Begrüßungs-E-Mails gemacht.<br />

Diese werden grundsätzlich incentiviert. Reisegutscheine haben sich dabei als<br />

besonders erfolgreich gezeigt.<br />

Das E-Mail-Programm resultierte in einer äußerst dynamischen Entwicklung<br />

der einzelnen Verteiler. Die Konversionsraten der gewonnenen „kalten“<br />

Kontakte konnten sukzessive gesteigert werden und bewegen sich mittlerweile<br />

zwischen zwei bis drei Prozent. Das Ziel der Verteilergröße von einer<br />

Million wurde noch vor Ablauf eines Jahres erreicht.<br />

Infos zum Autor<br />

adRom ist unabhängiger Marktführer im<br />

Bereich Full-Service E-Mail-<strong>Marketing</strong> in<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz. Kernkompetenz ist der Aufbau von<br />

E-Mail-Verteilern und die Bereitstellung von professioneller E-Mail-Software.<br />

adRom verfügt über den größten, im deutschsprachigen Raum verfügbaren<br />

E-Mail-Verteiler und die Erfahrung aus über 6.000 erfolgreich umgesetzten<br />

Kampagnen. Über 700 Kunden wie Tchibo, Neckermann, Lufthansa, VW und<br />

die Otto-Gruppe nutzen die Dienste von adRom für ihr E-Mail-<strong>Marketing</strong>.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

Thomas Vetter<br />

t.vetter@adrom.net<br />

adRom Media <strong>Marketing</strong><br />

GmbH<br />

Lustenauerstr. 66<br />

A-6850 Dornbirn<br />

Tel. +43 5522 74813-0<br />

www.adrom.net<br />

31


32<br />

Wie Intertops die E-Mail-Zustellung sichert<br />

In der Onlinespiele-Branche wird oft schon allein die Zustellung einer<br />

<strong>Marketing</strong>-E-Mail zum Problem. Spamfilter blockieren viele E-Mails. Da<br />

Spamfilter-relevante Begriffe wie „Bargeld“, „kostenlos“, „Spiel“ und „Gewinn“<br />

häufig in legitimen E-Mails verwendet werden, sind die Beziehungen zwischen<br />

Onlinespiele-Anbietern und <strong>Internet</strong>-Service-Providern (ISPs) nicht<br />

immer ganz einfach. Das in Österreich ansässige Unternehmen Intertops, einer<br />

der größten Anbieter von Sportwetten, Casino und Poker im <strong>Internet</strong>, musste<br />

damit bereits leidvolle Erfahrungen machen.<br />

Viele E-Mails erreichen nie die Empfänger<br />

Mit einer Datenbank, die hunderttausende E-Mail-Adressen enthält, hatte das<br />

E-Mail-<strong>Marketing</strong>programm von Intertops anderen Marketern oberflächlich<br />

gesehen einiges voraus. Da jedoch einige der Kontaktinformationen mehr<br />

als zehn Jahre alt waren und ISPs immer wieder E-Mails fälschlicherweise<br />

als Spam herausfilterten, erreichten viele Intertops E-Mails niemals ihre<br />

Empfänger. Zudem gab ein internes E-Mail-<strong>Marketing</strong>system fälschlicherweise<br />

eine Rückläuferquote (Bounce-Rate) von nur einem Prozent an. Intertops<br />

ahnte jedoch, dass dieser Wert in Wahrheit viel höher lag.<br />

Whitelisting ist Voraussetzung für die Zustellung<br />

Daher engagierte Intertops einen E-Mail-Service-Provider mit Expertise beim<br />

Thema Zustellbarkeit, bereinigte gemeinsam mit diesem seine Datenbank und<br />

implementierte ein erfolgreiches Whitelisting-Programm. Dabei wird der versendende<br />

Rechner bei den ISPs auf eine Positivliste gesetzt. Dessen E-Mails<br />

werden ohne Spamprüfung direkt ins Postfach ausgeliefert.<br />

Den durch tote Adressen künstlich aufgeblähten Verteiler zu säubern, war<br />

nicht unproblematisch. Doch die Vielzahl von Bounce-Mails begann allmählich,<br />

den guten Ruf des Unternehmens zu schädigen.<br />

Nach Adressbereinigung 96 Prozent Zustellungsrate<br />

Nach der Kontaktierung aller Adressen in der Liste stellte Intertops fest, dass<br />

die Hälfte der E-Mail-Adressen ungültig waren. Darüber hinaus wünschten<br />

auch einige der gültigen Empfänger keine weiteren E-Mails von Intertops und<br />

bestellten sie ab. So reduzierte das Unternehmen seine Liste um mehr als 75<br />

Prozent. Jetzt kommuniziert Intertops regelmäßig mit einer kleineren Anzahl<br />

aktiverer Kunden und konnte seine Zustellbarkeitsrate verdoppeln. Sie beträgt<br />

nun 96 Prozent und ist damit zwanzig Prozent höher als die allgemein als<br />

durchschnittlich angesehene Zustellbarkeitsrate für kommerzielle E-Mails.<br />

Infos zum Autor<br />

Silverpop ist der weltweit führende<br />

Anbieter von Engagement <strong>Marketing</strong>-Lösungen. Die webbasierten Lösungen<br />

ermöglichen B2B- und B2C-Unternehmen weltweit den Aufbau von<br />

Beziehungen zu bestehenden Kunden und potenziellen Neukunden durch<br />

Erstellung, Automation und Zustellung relevanter Online-Werbebotschaften.<br />

Unternehmen setzen die Silverpop Engage-Plattform ein, um Multichannel-<br />

<strong>Marketing</strong>kampagnen zu erstellen und zu managen, die den Kundenwert<br />

langfristig erhöhen und die Markenbindung stärken.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

Da Intertops jetzt genauere Auswertungen erhält, kann das Unternehmen<br />

erkennen, dass seine Kunden an E-Mails interessiert sind, die Bonusangebote<br />

enthalten. Aus diesem Grund fügt Intertops jetzt mindestens jeden zweiten<br />

Monat Sonderangebote in seine E-Mails ein. Dadurch haben sich die<br />

Öffnungsraten verbessert. Wenn Intertops ein Bonusangebot einfügt, steigt<br />

die Öffnungsrate für E-Mails in deutscher Sprache um 38 Prozent und für<br />

englischsprachige E-Mails um 17 Prozent.<br />

Auch die Verbindung von Bonusangeboten mit Produkteinführungen hat<br />

sich als erfolgreich erwiesen. Als Intertops 2009 sein neues Casino startete,<br />

begann die Kampagne mit einer Begrüßungs-E-Mail, die ein Bonus-Angebot<br />

und eine persönliche Ansprache in der Betreffzeile enthielt. Dieser E-Mail ließ<br />

Intertops zwei weitere Erinnerungs-Mails folgen. Die erste nach einer Woche<br />

und die zweite nach dreißig Tagen. Die E-Mails erzielten einige der besten<br />

Öffnungsraten in der Geschichte des Unternehmens: Sie war doppelt so hoch<br />

wie der Durchschnitt. Die Konvertierungsrate nach den 30-Tage-E-Mails war<br />

um zehn Prozent höher als üblich.<br />

Individuelle Bonusangebote ziehen besser<br />

Genauere Auswertungen und ein verbessertes Targeting haben Intertops darüber<br />

hinaus geholfen, sicherzustellen, dass seine E-Mails für jeden einzelnen<br />

Benutzer relevanter sind. Durch die sorgfältige Überwachung der Aktivitäten<br />

der einzelnen Empfänger und die entsprechende Anpassung der E-Mails kann<br />

Intertops Bonusangebote einbinden, die den typischen Gewinnen der einzelnen<br />

Spieler entsprechen, anstatt beispielsweise einem VIP-Spieler lediglich<br />

einen zehn US-Dollar-Bonus anzubieten.<br />

Die Erfahrungen von Intertops bestätigen, dass Relevanz für ein erfolgreiches<br />

<strong>Marketing</strong> wichtiger ist als Versandhäufigkeit und Listengröße.<br />

John Thomson<br />

jthomson@silverpop.com<br />

Silverpop Systems GmbH<br />

Elisabethstrasse 91<br />

D-80797 München<br />

Tel. +49 89 590820-54<br />

www.silverpop.de<br />

33


34<br />

Ikea fährt integrierte Digitalmarketing-Strategie<br />

2009 entwickelte das weltgrößte Möbelhaus Ikea einen integrierten Direktmarketing-Plan<br />

für den italienischen Markt, der sich verschiedener digitaler<br />

Kanäle bediente.<br />

Personalisierung und Segmentierung der E-Mails<br />

Die Kampagne verfolgte vier strategische Ziele. An erster Stelle stand die<br />

Förderung von Up-Selling und Cross-Selling durch das Angebot personalisierter<br />

Inhalte. Diese richteten sich sowohl an bereits gebundene Kunden<br />

(Mitglieder der „Ikea Family“) als auch an reine Newsletter-Abonnenten<br />

(„Leads“). Daneben sollten Instrumenten zur Traffic-Steigerung entwickelt<br />

werden; und zwar sowohl online als auch in den Verkaufsstellen.<br />

Sie sollen Kunden Anreize für den Einkauf sowohl im Online-Shop wie auch<br />

im traditionellen Kanal bieten. Ferner wollte Ikea über Umfragen Präferenzen<br />

und Einstellungen die Mitgliedern der „Ikea Family“ besser kennen lernen und<br />

schließlich auch deren Mitgliederzahl steigern.<br />

Der E-Mail-Kanal: Mischung aus allgemeinen und lokalen News<br />

Es wurden drei Newsletter entwickelt, die sich an drei verschiedene<br />

Benutzertypen wenden: Mitglieder der „Ikea Family“, „Leads“ und „Business“.<br />

Für jede Kategorie wurde eine Jahresplanung erstellt, deren Konzeption auf<br />

eine Stärkung der saisonalen Verkaufsförderungsaktionen bei Ikea zielte.<br />

Für die Mitglieder der „Ikea Family“ wurde der Newsletter-Inhalt an das<br />

Einrichtungshaus angepasst, bei dem sie die Kundenkarte unterschrieben<br />

haben. Ein Teil des „Glocal“-Newsletters war also für alle identisch und<br />

wurde zentral vorgegeben, während andere Inhalte in die Zuständigkeit der<br />

einzelnen Verkaufsstellen fielen, die selbständig entscheiden konnten, welche<br />

Themen aufgenommen werden sollten. Jede der fünfzehn Filialen wurde damit<br />

zu einem „Local Editor“ und hatte darüber hinaus die Möglichkeit, im Laufe<br />

des Monats noch weitere Mitteilungen zu versenden („Local“-Newsletter).<br />

Auf die Empfänger zugeschnittene E-Mail-Inhalte<br />

Dadurch erwies sich der Newsletter trotz seiner klar gegliederten Struktur als<br />

ausgesprochen flexibel. Außerdem startete im Frühjahr eine Kampagne, mit<br />

der eine Neugestaltung des Newsletters „Ikea Family“ in Angriff genommen<br />

wurde, und zwar auf der Basis der Benutzerpräferenzen und der neuen Ikea<br />

Strategie. Beispielsweise wurde in bestimmten Ausgaben ein Bereich für<br />

Umweltthemen aufgenommen, zu denen Ikea eine große Sensibilisierungskampagne<br />

ins Leben gerufen hat.<br />

Im Hinblick auf eine stärkere Personalisierung und Segmentierung der Mailings<br />

wurden in einer einzigen Sendung fünfzig verschiedene Nachrichtenkombinationen<br />

aus Bildern und Inhalt verschickt. Angepasst wurden diese an<br />

Lebensumstände, Wohnsitz und persönlichen Geschmack der Benutzer, so<br />

dass hier Ad-hoc-Mails in einer echten 1:1-Kommunikation entstanden.<br />

Der Mobilfunk-Kanal: News zu Verkaufsförderungsaktionen<br />

Der SMS-Kanal wurde bei zeitlich begrenzten und gebietsmäßig definierten<br />

Verkaufsförderungsaktionen gezielt als „Call-to-Action“ genutzt, um mehr<br />

Traffic in den Verkaufsstellen zu generieren.<br />

Der <strong>Internet</strong>-Kanal: Umfragen zur Kundenprofilierung<br />

Durch Sammlung und Auswertung der Informationen, die von den Benutzern<br />

über speziell entwickelte <strong>Internet</strong>-Umfragen eingeholt wurden, war es möglich,<br />

eine bessere Profilierung der Mitglieder zu erreichen. Außerdem konnten<br />

immer spezifischere Zielgruppen bestimmt werden. So wurden gezielte und<br />

individuell zugeschnittene Kommunikationsstrategien entwickelt.<br />

Hohe E-Mail-Klickraten und mehr Onlinebesucher<br />

Die Kampagne führte zu 46 Prozent Öffnungsrate und 15 Prozent Klickrate.<br />

Diese Werte liegen weit über dem Durchschnitt. Das beweist, dass eine stark<br />

segmentierte und personalisierte Kommunikation eine bessere Performance<br />

liefert. Es gab sowohl einen signifikanten Anstieg des Traffics auf der Website<br />

wie auch eine Zunahme der Besuche in den Verkaufsstellen. Auch die<br />

Mitgliederzahl im Programm Ikea Family nahm zu und die Benutzerprofile in<br />

der Datenbank wurden verbessert.<br />

Infos zum Autor<br />

ContactLab ist ein Anbieter von Beratungsleistungen<br />

im digitalen Direktmarketing. Mit einer selbstentwickelten<br />

Plattform beschränkt sich ContactLab nicht auf die Bereitstellung der<br />

Technologie für E-Mail-, SMS- und Faxkampagnen, sondern betreut seine<br />

Kunden auch bei der Entwicklung von Konzepten und Inhalten. Mit seinen<br />

seit 2000 erworbenen Know-hows realisiert ein Team von 60 Spezialisten<br />

täglich mehr als 400 Kampagnen und versendet über 20 Millionen E-Mails<br />

für über 800 Kunden aus allen Branchen.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

Catherine Malet<br />

catherine.malet@contactlab.com<br />

Contactlab<br />

Karlstrasse 35<br />

D-80333 München<br />

Tel. +49 89 452352-182<br />

www.de.contactlab.com<br />

35


36<br />

Germanwings nutzt Lifecycle-<strong>Marketing</strong><br />

Das E-Mail-<strong>Marketing</strong> erfolgreicher Unternehmen steht vor der Herausforderung,<br />

vielen unterschiedlichen Zielgruppen möglichst relevante Informationen<br />

zu senden. Germanwings zeigt, wie es geht: Die Günstig-Airline setzt seit der<br />

Gründung im Jahr 2002 sehr erfolgreich auf den E-Mail-Kanal.<br />

Viele unterschiedliche Zielgruppen – jährlich 200 Newsletter<br />

Germanwings versendet monatlich mehrere Millionen E-Mail-Newsletter<br />

in sieben verschiedenen Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch,<br />

Spanisch, Niederländisch, Russisch). Die Newsletter richten sich<br />

an Interessenten und Bestandskunden sowie spezielle Segmente im B2B-<br />

Bereich.<br />

Der größte Germanwings-Newsletter ist die Preisaktions-E-Mail mit attraktiven<br />

Flugschnäppchen. Zugleich erhalten Vielflieger regelmäßig einen<br />

Newsletter zum Kundenbindungsprogramm „Boomerang Club“. Insgesamt<br />

veröffentlicht Germanwings jährlich mehr als 200 unterschiedliche E-Mail-<br />

Newsletter. Je nach Zielgruppe wird zwischen einmal pro Woche und einmal<br />

pro Monat gesendet.<br />

Im B2B-Bereich werden Reisedienstleister und Werbekunden kontinuierlich<br />

per E-Mail-Newsletter über Neuigkeiten, Werbeplätze und Rabattangebote<br />

informiert. Für diesen Bereich hat Germanwings seine E-Mail- und Fax-<br />

Kommunikation nahtlos integriert. So versendet die Günstig-Airline jeden<br />

Montag ein „PEP der Woche“ per E-Mail und Fax.<br />

Segmentierung nach PLZ, Buchung und Flughafen<br />

Germanwings versendet nicht einfach „blind“, sondern sehr zielgruppengenau<br />

und relevant. Die feingliedrige Segmentierung basiert auf Postleitzahlgebieten,<br />

vergangenen Buchungen oder häufig genutzten Start- und Landeflughäfen.<br />

Dank umfassender Möglichkeiten bei der Zielgruppenauswahl lassen sich den<br />

Empfängern ein- und desselben Mailings viele unterschiedliche Informationsblöcke<br />

anzeigen. So erhält ein Abonnent in Köln völlig andere Inhalte,<br />

als ein in Berlin ansässiger Abonnent. Angesichts dieser Strategie konnte<br />

Germanwings seine Klickrate im Vergleich zu nicht individualisierten Mailings<br />

um bis zu sechzig Prozent steigern.<br />

Bildpersonalisierung für eine emotionale Ansprache<br />

Zugleich setzt Germanwings auf bildpersonalisierte Geburtstagsmailings. Hierbei<br />

handelt es sich um eine besonders emotionale Kundenbindungsmaßnahme für<br />

Infos zum Autor<br />

optivo bietet komplettes E-Mail-<strong>Marketing</strong><br />

inkl. SMS und Fax. Das Portfolio umfasst den Versand von Mailings und<br />

E-Mail-Kampagnen durch eine leistungsstarke, sichere Online-Plattform<br />

(optivo® broadmail), Consulting für eine optimale Kundenperformance,<br />

Professional Services sowie kundenspezifische Anpassungen. Mehr als 500<br />

Kunden aus allen Branchen vertrauen auf optivo, darunter ArabellaStarwood,<br />

BILD.de, buch.de, Die Bahn, Die Zeit, Europcar, Germanwings, Henkel,<br />

HypoVereinsbank, mymuesli, Panasonic, Plus, Sixt und Tchibo.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

die Mitglieder des Boomerang-Vielfliegerprogramms. Die digitalen Glückwünsche<br />

werden mit einer Gutschrift auf das jeweilige Meilenkonto<br />

verbunden. Gesendet werden attraktive Bildmotive, die das einprägsame<br />

Germanwings-Design mit dem Namen des Empfängers kombinieren. Die Bildpersonalisierung<br />

ist in Form von Geburtstagskerzen gehalten, wobei das Motiv<br />

zwischen Frau und Mann variiert.<br />

Lifecycle-<strong>Marketing</strong>: Sieben Tage vor Abflug<br />

Germanwings sendet auch E-Mail-Newsletter, die sich passgenau an dem<br />

Kundenlebenszyklus orientieren. Unterschieden wird zwischen Interessenten,<br />

Neu-, Bestands- und inaktiven Kunden. Solche Lifecycle-Mails bieten Relevanz<br />

auf Basis individuell zugeschnittener Informationen und Aktionsangebote.<br />

So versendet Germanwings so genannte „Before you go“-Mailings, um Flugbucher<br />

sieben Tage vor dem Abflug automatisiert mit Informationen und<br />

Cross-Selling-Angeboten über das Reiseziel zu versorgen. Darüber hinaus<br />

werden diesen Kontakten zwei Tage nach ihrer Rückkehr „Welcome back“-<br />

Mails zugestellt, um die Kundenzufriedenheit abzufragen.<br />

Mehr Reichweite durch die Integration mit Social Media<br />

Last but not least, hat Germanwings sein E-Mail-<strong>Marketing</strong> auch mit<br />

Social Media integriert („Share with your Network”). So können die E-Mail-<br />

Empfänger Flugangebote aus den Germanwings-Mailings heraus auf Facebook,<br />

Twitter & Co. posten. Hierfür reicht ein Klick auf den gewünschten<br />

Social Button aus.<br />

Zudem können die Empfänger ihre Postings individuell kommentieren. Für<br />

die Erzeugung viraler Effekte sind die zu teilenden Informationen als eigene<br />

Landing-Pages angelegt. Im Bereich Social Media veröffentlicht Germanwings<br />

besonders Spezial-Angebote und Flugschnäppchen.<br />

Ulf Richter<br />

u.richter@optivo.de<br />

optivo GmbH<br />

Wallstraße 16<br />

D-10179 Berlin<br />

Tel. +49 30 7680780<br />

www.optivo.de<br />

37


38<br />

Opodo – Personalisierung steigert die Konversion<br />

Der Online-Reiseservice Opodo nutzt seit seinem Bestehen das E-Mail-<br />

<strong>Marketing</strong> zur Kommunikation mit seinen Kunden. Neben einem wöchentlichen<br />

Newsletter versendet Opodo automatische E-Mails direkt nach der<br />

Buchung einer Reise. Ebenso erhalten die Kunden eine E-Mail kurz vor der<br />

Abreise und nach Reiseende.<br />

Schon vor der Buchung den E-Mail-Kontakt suchen<br />

Seit dem Sommer 2009 geht Opodo noch einen Schritt weiter und bietet<br />

seinen Kunden mit einem persönlichen Urlaubsfinder bereits vor der Buchung<br />

personalisierte Reiseangebote per E-Mail an. In diesem Zusammenhang war<br />

es Opodo wichtig, neben dem Reiseziel, auch die individuellen Reisezeiträume<br />

der einzelnen Kunden berücksichtigen zu können.<br />

Die Zielsetzungen von Opodo waren mehr Klicks mit weniger Aufwand. Die<br />

gezielte Zusendung personalisierter Newsletter mit individuellen Urlaubsangeboten<br />

sollte ohne gesteigerten Zeitaufwand erfolgen. Dies sollte zur<br />

Verbesserung der Öffnungs- und Klickraten sowie des generierten Umsatzes<br />

führen.<br />

So entstand der Opodo-Urlaubsfinder, den sich jeder Kunde auf der Webseite<br />

von Opodo einrichten kann. Dort gibt der User seine individuellen Reisedaten,<br />

seine Wunschdestinationen und seine speziellen Wünsche an.<br />

Er entscheidet über einen Versandzeitraum, in dem er die gewünschten<br />

Informationen erhalten möchte sowie über eine Versandfrequenz. So kann<br />

er wählen, ob er täglich, dreimal wöchentlich oder einmal wöchentlich informiert<br />

werden möchte. Eine Bounce-Back-Mail mit Double-Opt-In bestätigt<br />

anschließend das Abonnement und die Aufnahme in den E-Mail-Verteiler des<br />

Urlaubsfinders.<br />

Vorab festgelegte Kampagnen ausgearbeitet<br />

Bei der Kreation des Urlaubsfinders wurde einmalig ein Szenario von drei vollautomatisierten<br />

E-Mail-Kampagnen mit unterschiedlichen Zustellfrequenzen<br />

ausgearbeitet. Mit den in dem Formular angegebenen Informationen werden<br />

die User je nach gewählter Zustellfrequenz den unterschiedlichen Szenarien<br />

zugeteilt.<br />

Eingespielte Inhalte bringen individuelle Informationen<br />

Ebenso wurde einmalig ein Newsletter-Template vorbereitet, das durch die<br />

Generation von externem Inhalt für jeden User nach seinen Urlaubswünschen<br />

individualisiert wird.<br />

Infos zum Autor<br />

<br />

Die Ergebnisse sind bis heute vielversprechend<br />

Opodo konnte seine Öffnungsraten im Vergleich zum wöchentlichen<br />

Newsletter deutlich verbessern. Dies gilt für alle Zustellfrequenzen. Auffällig<br />

ist jedoch der deutliche Anstieg der Öffnungsraten bei einer geringeren<br />

Versandfrequenz. Opodo konnte seine Klickraten verdoppeln und seinen<br />

Umsatz erheblich steigern.<br />

Bei gleichzeitiger Automatisierung und Zeitersparnis konnte Opodo zudem<br />

seine Kundenkommunikation stark personalisieren. Es zahlte sich aus, personalisierte<br />

Inhalte anstelle von Massen-E-Mails zu verschicken. Die niedrigste<br />

Frequenz brachte die höchsten Öffnungsraten. Durch die Vorauswahl eines<br />

Abo-Zeitraumes wird der Verteiler automatisch bereinigt. Es gibt keinen<br />

Versand mehr an inaktive Adressen und damit anhaltend stabile Kennzahlen<br />

auf hohem Niveau. Außerdem werden Versandkosten gespart.<br />

Emailvision ist ein weltweiter Markt-<br />

und Technologieführer im Bereich On-demand-Software für E-Mail-<br />

<strong>Marketing</strong>automatisierung. Das Unternehmen verfügt über mehr als 240<br />

Mitarbeiter und Niederlassungen in allen wichtigen Märkten. Europaweit<br />

höchste Zustellraten, aussagekräftiges Reporting, Automatisierung, einfache<br />

Benutzerführung, Plug und Play-Integration in andere CRM- und<br />

Webtracking-Anwendungen sowie Kundenservice und Support in mehreren<br />

europäischen Sprachen zeichnen das Angebot von Emailvision aus.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

Stefanie Angert<br />

sangert@emailvision.com<br />

Emailvision GmbH<br />

Hohe Bleichen 13<br />

D-20354 Hamburg<br />

Tel. +49 40 306030<br />

www.emailvision.de<br />

39


40<br />

Den Online-Shop an eBay und Amazon anbinden<br />

Jeder, der einen Online-Shop betreibt und seine Artikel darüber hinaus in<br />

Shop-Portalen wie Amazon und eBay vertreibt, kennt die Situation.<br />

Es gibt ein Lager, aus dem die Artikel heraus in den Portalen, im eigenen Webshop<br />

und im Ladengeschäft verkauft werden. Die Artikelbestände, die dem<br />

Kunden in den einzelnen Kanälen angezeigt werden, stimmen häufig nicht<br />

mit dem tatsächlichen Lagerbestand überein. Der Grund: Aus Zeitmangel<br />

ist eine kontinuierliche manuelle Aktualisierung der Bestandsdaten auf<br />

allen Verkaufsplattformen nicht möglich. Dadurch werden Artikel bestellt,<br />

die anschließend nicht fristgerecht geliefert werden können. Das führt zu<br />

schlechten Kundenbewertungen und verursacht zusätzliche Kosten in der<br />

Logistikkette.<br />

Multi-Channel-Selling erfordert effizientes Datenmanagement<br />

Für die Shop-Manager von checkpointshop.de, einem Shop für Trendsportartikel<br />

und Fashionware, führte die Datenverwaltung zu einem Ressourcenproblem.<br />

Die Aktualisierung der Bestandsdaten führte mit wachsender<br />

Artikelzahl zu einer unerwünschten zusätzlichen Arbeitsbelastung. Der<br />

Laden mit Laufkundschaft aus dem Raum Erlangen erfordert ebenfalls viel<br />

Engagement und Pflege.<br />

Die Vermarktungsstrategie, mit der Snowboards, Kites und andere Markenartikel<br />

sowohl im Ladengeschäft, im Online-Shop und in verschiedenen<br />

Markplätzen wie eBay und Amazon verkauft werden, war in der Vergangenheit<br />

sehr erfolgreich. Für den weiteren Ausbau musste jedoch ein höherer<br />

Automatisierungsgrad durch eine bessere Vernetzung von Warenwirtschaft,<br />

Shop und den Marktplätzen erreicht werden.<br />

Der Wechsel zu einem neuen Warenwirtschaftssystem, das den Handel<br />

mit Markt- und Preisplattformen bereits unterstützt, kam aus wirtschaftlichen<br />

Gründen nicht in Frage. Zudem wurde der mit xt:commerce (Open<br />

Source) entwickelte Checkpoint-Shop bereits sehr stark an die individuellen<br />

Bedürfnisse angepasst und ein Wechsel damit zu aufwendig.<br />

Automatischer Bestandsabgleich und Aktualisierung auf allen Kanälen<br />

Die Lösung wurde mit der Integration einer neuen Schnittstellenlösung<br />

gefunden, die bereits bei einem anderen xt-Shop (toolshop24.de) erfolgreich<br />

eingesetzt wird. Das Besondere an dieser Lösung ist die Standardisierung. Das<br />

Konzept dieser Anwendung sieht den Einsatz unabhängig von der jeweiligen<br />

Shop-Software vor und bietet Raum für die Erweiterung zu weiteren Shop-<br />

Portalen. Shop-Betreiber müssen bei der Anbindung an Marktplätze künftig<br />

Infos zum Autor<br />

Die datamints GmbH gehört seit 2004<br />

zu den führenden Technologie- und <strong>Internet</strong>agenturen im Münchner<br />

Oberland. Das 10 Mitarbeiter starke Team ist auf die Planung und<br />

Realisierung komplexer <strong>Internet</strong>lösungen mit open source Werkzeugen<br />

(TYPO3 CMS, OXID-Shop, xt:commerce) spezialisiert. Kunden wie die Stiftung<br />

MyHandicap.com nutzen die Erfahrung des Systemhauses beim Aufbau<br />

vielfältiger Onlineportale, Webshops mit interaktiven Produktberatern,<br />

Communities und Web gestützten Vertriebstools.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

also weniger für individuelle Schnittstellenprogrammierung ausgeben. Die<br />

Kommunikation mit den Onlineportalen findet bidirektional statt: Es lassen<br />

sich also nicht nur Artikel bei eBay und Amazon einstellen, sondern es werden<br />

auch die Adressen und Bestelldaten wieder zurück in das Shop-System<br />

befördert. Für das Warenwirtschaftssystem existiert somit nur eine einzige<br />

Schnittstelle.<br />

Vernetzung mit Marktplätzen bringt mehr Umsatz<br />

Der Vorteil der großen Reichweite von Verkaufsplattformen ist unbestritten.<br />

Die Neukunden kommen zum größten Teil über eBay und Amazon. Der eigene<br />

Shop jedoch trägt stark zur Kundenbindung bei. Die nachfolgenden Käufe<br />

finden häufig direkt bei checkpointshop.de oder im Laden statt. Mit der<br />

Automatisierung beim Datenabgleich stieg der Umsatz bereits nach wenigen<br />

Monaten um siebzig Prozent.<br />

Die Bestandszahlen werden jetzt automatisch in den Shop-Portalen aktualisiert.<br />

Das Ranking der Artikel bei eBay hat sich deutlich verbessert, da<br />

die Artikel dauerhaft eingestellt und aktualisiert werden und nicht bei jeder<br />

Änderung neu eingestellt werden müssen. Zudem gibt es mit dem Wechsel<br />

zum automatischen Datenabgleich keine Übertragungsfehler mehr.<br />

Schnittstellen werden sich immer unterscheiden<br />

Das Problem, dass jeder Marktplatz unterschiedliche Exportformate und<br />

Webservices für die Anbindung an Shop-Systeme und Warenwirtschaft<br />

anbieten, bleibt auch in Zukunft bestehen. Änderungen der Spezifikation<br />

dieser Schnittstellen und schlechte Dokumentation sind insbesondere für<br />

Entwickler ein Ärgernis. Eine professionelle Schnittstellenlösung erlöst Shop-<br />

Betreiber von diesem Dilemma. Die Daten laufen von allen Marktplätzen<br />

zentral im Shop zusammen. Die Schnittstelle zur Warenwirtschaft kann diese<br />

Bestellungen genauso behandeln wie normale Bestellungen im Shop.<br />

Stefan Maier<br />

s.maier@datamints.com<br />

datamints GmbH<br />

Im Thal 2<br />

D-82377 Penzberg<br />

Tel. +49 8856 9364480<br />

www.datamints.com<br />

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42<br />

Herrenausstatter nutzt dynamische Angebote<br />

Ein Viertel des deutschen Online-Handelsumsatzes ist auf einen Anstoß per<br />

E-Mail zurückzuführen. Daher sollten Onlinehändler besonderes Augenmerk<br />

auf ihren Newsletter-Versand und vor allem auf ihre Newsletter-Empfänger<br />

haben. Denn die Kommunikation über Newsletter hat zwar den Vorteil einer<br />

individuellen, schnellen und kostengünstigen Ansprache. Allerdings müssen<br />

die Inhalte den individuellen Interessen und Vorlieben des Empfängerkreises<br />

entsprechen. Ansonsten wird auch durch reichweitenstarke Onlinemaßnahmen<br />

nicht mehr Umsatz generiert.<br />

Ein bayerischer Herrenausstatter beispielsweise hatte erkannt, dass es bei<br />

seiner eigenen Zielgruppe, und vor allem dem Wissen über seine Zielgruppe,<br />

noch Optimierungsbedarf gab. Denn eine Analyse seines Webshops und<br />

die Betrachtung seiner vorhandenen Shop-Kunden hatte Folgendes zutage<br />

gefördert: Der Durchschnittsumsatz pro Warenkorb bei Neukunden war<br />

sehr niedrig und gleichzeitig die Anzahl der Warenkorbabbrüche sehr hoch.<br />

Trotz steigenden Traffics konnte die Zahl der aktiven Webshop-Kunden nicht<br />

gesteigert werden, sondern sie blieb konstant.<br />

Dynamische Inhalte durch selbstlernende Systeme<br />

Klarheit sollte die Analyse der Kunden und deren Klickverhalten schaffen.<br />

Ziel war die Identifizierung der optimalen Zielkunden und eine Erhöhung<br />

der Konversionsrate. Erreicht werden sollte das durch den Einsatz einer<br />

Recommendation-Engine. Diese erzeugt dynamisch auf die persönlichen<br />

Präferenzen der Empfänger zugeschnittene, hochgradig individualisierte<br />

Inhalte. Das bedeutet, sie gibt automatisiert und in Echtzeit Produkt-<br />

empfehlungen, die auf Basis analytischer Scoring-Modelle errechnet werden.<br />

Das System lässt sich direkt im Webshop und in einem E-Mail-Newsletter-<br />

Template einbinden. So lassen sich Erkenntnisse aus dem Klickverhalten im<br />

Webshop auf den Newsletter übertragen.<br />

Analyse und Identifizierung der optimalen Zielgruppe<br />

Im Fall des Herrenausstatters sollten insbesondere durch die Analyse des<br />

Klick- und Öffnungsverhaltens im Newsletter Erkenntnisse über die optimale<br />

Zielgruppe gewonnen werden. Zunächst legte das Unternehmen Merkmale<br />

fest, nach denen sich seine umsatzstärksten Kunden charakterisieren ließen.<br />

Anhand der Merkmale konnte aus der Grundgesamtheit von zwei Millionen<br />

Empfängern eine Zielgruppe von 200.000 potenziellen Interessenten identifiziert<br />

werden, an die ein Newsletter-Template mit dynamischem Content<br />

versendet wurde.<br />

Infos zum Autor<br />

Die Schober Group ist Europas führender<br />

Anbieter von Lösungen rund um die erfolgreiche Multi-Channel-<br />

Kommunikation. Sie unterstützt Unternehmen aller Branchen bei der<br />

Umsatz- und Ertragssteigerung durch Zielgruppen- und Marktinformationen<br />

sowie kundenindividuelle crossmediale Konzepte. Die Grundlage für<br />

alle Lösungskonzepte bilden umfangreichste Business-, Consumer- und<br />

Geomarketing-Datenbanken.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

Dabei wurde anstelle einer E-Mail mit vier unterschiedlichen Produkten an<br />

alle Kunden ein Template mit vier Platzhaltern verschickt. Die Platzhalter<br />

stehen dabei für eine beliebig große Anzahl unterschiedlicher Themen, deren<br />

zugehörige Produktinformationen in Form von Texten, Preisen und Bildern<br />

beliebig kombinierbar sind. Das System ermittelt in dem Moment, in dem<br />

der Empfänger die E-Mail öffnet, welche Produkte in diesem Moment für<br />

diesen Empfänger am interessantesten sind. Die entsprechenden Inhalte<br />

fügt es in die Platzhalter ein. Auf diese Weise erhält jeder Empfänger<br />

genau die Informationen, die ihn am meisten interessierten und die höchste<br />

Wahrscheinlichkeit für eine Konversion bieten.<br />

Mit jedem Klick lernt das System dazu<br />

Durch das Klickverhalten der User innerhalb der E-Mail lernt das System,<br />

welche Empfehlungen bei welchen Kunden wirklich erfolgversprechend sind,<br />

welche eher nicht und optimiert sich daraufhin sukzessive selbst. Das heißt, es<br />

nähert sich entsprechend der Zielkundenprofile mehr und mehr den optimalen<br />

Inhalten an. Im Ergebnis bedeutet dies: Die Inhalte sind hochgradig auf den<br />

Empfänger abgestimmt, wecken sein Interesse und animieren ihn mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit zum Kauf.<br />

Nach einem ersten Versand des Templates wurden im Abstand von etwa drei<br />

Wochen die ersten Clickstreams untersucht und die User nach Merkmalen<br />

wie Alter, Einkommen und sozialer Schicht analysiert. Auf Basis dieser<br />

Erkenntnisse konnte der Empfängerkreis entsprechend optimiert werden. Im<br />

nächsten Aussand wurden Empfänger angeschrieben, die dem Profil derjenigen<br />

User entsprachen, die den Newsletter geöffnet hatten und eine entsprechende<br />

Klickrate vorwiesen. Wiederum erfolgte nach einigem zeitlichen<br />

Abstand eine Analyse. Diese Schritte wiederholten sich ein paar Mal, wodurch<br />

das Vorgehen nach und nach Aufschluss darüber lieferte, wie die Profile der<br />

optimalen Empfänger aussahen.<br />

Christina Rasimus-Aust<br />

christina.rasimus-aust@schober.de<br />

Schober Information Group<br />

Deutschland GmbH<br />

Max-Eyth-Straße 6-10<br />

D-71254 Ditzingen/Stuttgart<br />

Tel. +49 7156 304-267<br />

www.schober.de<br />

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44<br />

Mehr verkaufen mit E-Mail-<strong>Marketing</strong><br />

E-Mail-<strong>Marketing</strong> kann für verschiedene Ziele eingesetzt werden: Lead-<br />

Generierung, Bestandskundenpflege oder Markenaufbau. Angesichts der<br />

aktuellen wirtschaftlichen Lage steht zur Zeit aber ganz klar die Förderung<br />

des Abverkaufs im Vordergrund. Dazu ist das Medium E-Mail aus einer ganzen<br />

Reihe von Gründen geeignet. Es ist<br />

• schnell, so dass sich Aktionen kurzfristig umsetzen lassen.<br />

• inhaltlich individualisierbar für die gezielte Ansprache.<br />

• vollständig messbar für die perfekte Response-Auswertung.<br />

• preiswert, so dass eine hohe Kontaktfrequenz möglich ist.<br />

Kontaktfrequenz optimieren<br />

In diesem Zusammenhang jedoch gleich eine Einschränkung: Bei der Kontaktfrequenz<br />

darf der Bogen nicht überspannt werden. Als Erfahrungswert gilt,<br />

dass Sie einen Empfänger umso häufiger anschreiben dürfen, je enger die<br />

Kundenbeziehung ist, in der Regel jedoch nicht häufiger als zweimal pro<br />

Woche. Allenfalls durch einen hohen Grad der inhaltlichen Individualisierung<br />

lässt sich eine noch höhere Kontaktfrequenz rechtfertigen.<br />

Mit Vertrieb verzahnen<br />

Inhaltlich dürfen bei E-Mailings die personalisierte Anrede, ein professionelles<br />

HTML-Layout und Link-Tracking nicht fehlen. Link-Tracking ist die Erfassung,<br />

welcher Link wie oft geklickt wurde. Organisatorisch ist ein häufiges Problem,<br />

dass die E-Mail-Aktionen der <strong>Marketing</strong>-Abteilung mit den Aktivitäten des<br />

Vertriebs nicht eng genug verzahnt sind. So kann es beispielsweise kontraproduktiv<br />

sein, wenn der Vertrieb kurz vor einem Verkaufsabschluss steht und der<br />

potenzielle Kunde per E-Mail ein Sonderangebot erhält, das die Bemühungen<br />

des Vertriebs zunichte macht, das Preisniveau zu halten. Umgekehrt kann ein<br />

Reaktivierungs-E-Mail mit einem Sonderrabatt, dass auch ein Stammkunde<br />

erhält, diesem sauer aufstoßen, weil der Eindruck entsteht, dass treue Kunden<br />

mehr zahlen müssen als untreue.<br />

Eine sichere Maßnahme, um solche Pannen zu verhindern, ist eine CRM-<br />

Datenbank, die den aktuellen Status der Interessenten und Kunden wiedergibt<br />

und vom Vertrieb laufend gepflegt wird. Auf Basis dieser Datenbank müssen<br />

dann die Selektionen für E-Mail-<strong>Marketing</strong> zu erfolgen.<br />

Kampagnen entwickeln<br />

Ein weiterer Schritt zur Optimierung ist die Entwicklung von gezielten<br />

Kampagnen für bestimmte Zielgruppen, wie zum Beispiel die Gewinnung<br />

von Neukunden, das Upselling von Bestandskunden oder die Reaktivierung von<br />

Altkunden. Verstärken lässt sich die Wirkung einer Kampagne, indem diese<br />

Infos zum Autor<br />

Martin Aschoff ist Autor von Fachbüchern und -artikeln zum Thema<br />

E-Mail-<strong>Marketing</strong> sowie Gründer und Vorstandsmitglied des E-<strong>Marketing</strong>-<br />

Dienstleisters AGNITAS AG. Kernprodukte von AGNITAS sind die Software<br />

E-<strong>Marketing</strong> Manager, die als Agenturleistung, per ASP und in Lizenz genutzt<br />

wird sowie der OpenEMM, die weltweit populärste Open-Source-Software<br />

für professionelles E-Mail-<strong>Marketing</strong>.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

mehrstufig angelegt wird. Beispielsweise lässt sich die erste Stufe mit dem<br />

Initial-Mail durch eine zweite Stufe ergänzen, die abhängig davon, ob der<br />

Kunde das erste Mail geöffnet hat, mit verschiedenen Inhalten arbeitet.<br />

Generell sollte nicht jede E-Mail, die ein Interessent oder Kunde erhält,<br />

mit Hard-Selling-Inhalten arbeiten. Vielmehr sollte mindestens die Hälfte<br />

aller Mails – ähnlich wie bei einer Kundenzeitschrift – für die Pflege der<br />

Kundenbeziehung, die Positionierung des Unternehmens oder zur Marktforschung<br />

genutzt werden. Schließlich sind E-Mails so preiswert, dass ein<br />

kontinuierlicher Kontakt mit Interessenten und Kunden machbar ist. Wenn Sie<br />

sich im E-Mail-<strong>Marketing</strong> dagegen ausschließlich auf den Abverkauf konzentrieren,<br />

steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich all die Empfänger abmelden,<br />

die nicht unmittelbar vor einer Kaufentscheidung stehen.<br />

Transaktionsmails nutzen<br />

Ein zunehmender Trend im E-Mail-<strong>Marketing</strong> ist die Nutzung von Transaktionsmails<br />

für den Abverkauf (wie beispielsweise An- und Abmeldebestätigungen,<br />

Versand- und Lieferbestätigungen, Rechnungen und Kontoauszüge), denn<br />

hier liegt noch ein gewaltiges Potenzial für mehr Umsatz durch Cross- und<br />

Upselling brach. Hierzu ist allerdings etwas technischer Aufwand nötig, denn<br />

die Backend-Systeme, die Transaktionsmails versenden, generieren oft unattraktive<br />

Vorlagen: reiner Text, oft nicht einmal vernünftig formatiert, keine<br />

Personalisierung, kein Firmenlogo und keine gestalterischen Bildelemente.<br />

Auch lassen sich die Öffnungs- und Klickraten in der Regel nicht messen.<br />

Um diese Defizite auszugleichen, müssen Sie hier entweder selbst Hand anlegen<br />

und die Funktionalität des Backend-Systems erweitern. Oder Sie beauftragen<br />

einen kompetenten technischen Dienstleister, der das Backend-System<br />

an sein E-Mail-<strong>Marketing</strong>-System anbindet, so dass die Transaktionsmails<br />

vom E-Mail-<strong>Marketing</strong>-System inhaltlich und gestalterisch angereichert und<br />

die Reaktionen der Empfänger detailliert gemessen werden können.<br />

Martin Aschoff<br />

maschoff@agnitas.de<br />

AGNITAS AG<br />

Werner-Eckert-Str. 6<br />

D-81829 München<br />

Tel. +49 89 5529080<br />

www.agnitas.de<br />

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46<br />

Erfolgreiche E-Mailings gestalten<br />

Online-Mailings haben einen festen Platz im Kommunikationsmix vieler<br />

Unternehmen. Aber welche Mailings werden gelesen und führen zum geplanten<br />

Kommunikationsziel? Es gibt Parameter, die über Erfolg oder Misserfolg<br />

entscheiden.<br />

Komponenten einer professionellen E-Mail<br />

Eine Werbe-E-Mail besteht aus Betreffzeile sowie Text- und HTML-Version.<br />

Aus rechtlichen Gründen gehören Impressum des Versenders sowie ein<br />

Abmeldelink dazu.<br />

Die Betreffzeile<br />

Mailings werden mit unterschiedlichsten Programmen und E-Mail-Clients<br />

gelesen. Soll die Betreffzeile stets optimal dargestellt erscheinen, darf sie<br />

höchstens siebzig Zeichen lang sein. Die wichtigste Botschaft gehört immer<br />

nach vorn.<br />

HTML-Mails<br />

Viele webbasierte E-Mail-Programme haben eine voreingestellte Breite zur<br />

Darstellung von E-Mails. Die optimale Breite einer E-Mail beträgt rund sechshundert<br />

Pixel. Ragt das Mailing darüber hinaus, müsste der Empfänger horizontal<br />

scrollen. Versandtests sind da eindeutig: Mit optimaler Breite erzielt<br />

man eine um 6,2 Prozentpunkte höhere Öffnungsrate sowie eine um 61,5<br />

Prozent höhere Klickrate.<br />

Die wichtigsten Inhalte müssen in üblichen E-Mail-Client-Vorschaufenstern<br />

sichtbar sein: Vergeuden Sie diesen kostbaren Platz nicht mit Ihrem Logo<br />

oder anderen Gestaltungselementen. Als Faustregel sollte man eine geöffnete<br />

Werbemail zudem in wenigen Sekunden überfliegen können.<br />

Abzuraten ist von der „Ein-Bild-Variante“, bei der das gesamte HTML-Mailing<br />

aus einem verlinkten Bild besteht. Da bei vielen E-Mail-Clients standardisiert<br />

das Herunterladen von Bildern deaktiviert ist, sähen die Empfänger nur einen<br />

Kasten mit einem roten X. Gute Mailings enthalten einen Mix aus Text und<br />

Bildern, sodass Empfänger den Inhalt stets erfassen können.<br />

Nur-Text-Version<br />

Viele Empfänger lesen grundsätzlich die Textversion und rufen eine HTML-<br />

Variante nur bei Interesse auf. Für mobile Endgeräte gilt dies insbesondere.<br />

Eine Textversion mit allen Inhalten sollte daher selbstverständlich sein.<br />

Infos zum Autor<br />

Stefan Appenrodt ist Gesellschafter<br />

der McCrazy GmbH, einem der leistungsfähigsten E-Mail-<strong>Marketing</strong>unternehmen<br />

Deutschlands. McCrazy verfügt über vier Millionen Adressen und<br />

betreibt mehr als zwanzig Gewinnspiele. Hauptgeschäftsfelder sind schlüsselfertige<br />

Gewinnspiele, schnelle Massengenerierung von E-Mail-Adressen,<br />

Co-Registrierungen sowie Adressvermietung, Namhafte Referenzkunden<br />

gehören zum Kundenstamm. McCrazy ist Unterzeichner des freiwilligen<br />

Ehrenkodex E-Mail-<strong>Marketing</strong>.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

Personalisierung<br />

Mailings mit persönlicher Anrede kommen erfahrungsgemäß besser an, als<br />

unpersonalisierte. Tipp: Den Namen nicht nur in der Anrede, sondern auch<br />

mehrfach im Text einsetzen. Eine Betreffzeile mit starkem Zugpferd wie einem<br />

erheblichen Rabatt und persönlicher Anrede erzielt die im Vergleich besten<br />

Öffnungs- und Klickraten.<br />

Versandzeitpunkt<br />

Der Donnerstag als Mailingtag ist inzwischen so verbreitet, dass Postfächer<br />

an diesem Wochentag regelrecht geflutet werden. Wichtiger als der Tag ist<br />

jedoch die Verteilerliste: Eine gut gepflegte E-Mail-Liste wird an jedem Tag<br />

der Woche gut laufen.<br />

Ein Tipp aus Erfahrung: Planen Sie Kampagnen mit gesundem Menschenverstand.<br />

Als Versandzeitpunkt gut geeignet fürs Büro sind Uhrzeiten, an<br />

denen die morgendlichen Spam-Mails bereits aussortiert wurden – also ab<br />

11 Uhr. Besteht eine Liste überwiegend aus Privatpersonen, versenden Sie am<br />

Wochenende. Sondereffekte wie Urlaubszeit, besonders heiße Sommertage<br />

oder verregnete Wochenenden mitbedenken! Ziehen Sie für die Wahl des<br />

Versandzeitpunktes auch Webstatistiken zu Rate: Wann verzeichnet Ihre<br />

Webseite durchschnittlich die meisten Besucher? Testen Sie diesen Zeitpunkt<br />

dann an Ihrer Liste.<br />

Spam-Test<br />

Neben eindeutigen Spam-Wörtern (zum Beispiel „Sex“ und „Viagra“) gibt es<br />

uneindeutige, die ein Mailing abwerten. Moderne Spamfilter arbeiten mit<br />

Punktesystemen und vergeben für scheinbar harmlose Wörter wie „Kredit“<br />

negative Punkte. Hat ein Mailing eine definierte Punktzahl überschritten, wird<br />

es dem Empfänger nicht zugestellt. Jedes Mailing sollte man daher vor dem<br />

Versand in einem Spam-Checker testen. Tagesaktuelle Check-Sites findet man<br />

beispielsweise auf www.mccrazy.de/mailingcheck.<br />

Stefan Appenrodt<br />

sa@mccrazy.de<br />

McCrazy GmbH<br />

Marktstrasse 69<br />

D-37441 Bad Sachsa<br />

Tel. +49 5523 952986-11<br />

www.mccrazy.de<br />

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48<br />

Nestlé optimiert mit KPIs den Onlineerfolg<br />

Wer fünf mal am Tag Obst oder Gemüse ist, verringert das Schlaganfall-Risiko.<br />

Knoblauch senkt den Blutdruck und stärkt die Abwehrkräfte. Und Sushi sollte<br />

während der Schwangerschaft gemieden werden. Ein Ernährungstipp jagt<br />

heutzutage den anderen – und immer öfter holen sich Verbraucher diese<br />

Informationen in der virtuellen Welt.<br />

Vielfältige Informationen werden analysiert<br />

Umso wichtiger ist es, mit dieser Entwicklung auf der eigenen Website Schritt<br />

zu halten. Das weiß auch Nestlé, das weltweit führende Unternehmen im<br />

Bereich Ernährung, Gesundheit und Wellness. Auf seinen Websites bietet<br />

Nestlé deshalb neben Informationen zu Marken, Innovationen, Qualität und<br />

Sicherheit der Lieferanten auch ein eigenes Ernährungsstudio an. Verbraucher<br />

erhalten hier Informationen rund um die Themen Essen, Ernährung und<br />

Gesundheit. Auch gibt es die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen.<br />

Einheitliche Messung des Online-Besucherverhaltens<br />

Hier kommt das Thema Webanalyse ins Spiel. Alleine in Deutschland unterhält<br />

Nestlé fünfzig verschiedene Onlineauftritte für seine Markenprodukte: von<br />

den kleinsten Markensites bis hin zum interaktiven Ernährungsstudio, das 45<br />

Millionen Page-Impressions im Jahr verzeichnet. Um die Verbraucher und ihre<br />

Anforderungen besser zu verstehen, wurde eine einheitliche Lösung implementiert,<br />

welche die Performance dieser einzelnen <strong>Internet</strong>präsenzen länder-,<br />

marken- und medienübergreifend zentral messen und auswerten kann. Auf<br />

der Basis einheitlicher Metriken und damit vergleichbarer Daten können<br />

so zuverlässige, konsistente Informationen zum Online-Besucherverhalten<br />

gesammelt und in sinnvolle Handlungsstrategien umgesetzt werden.<br />

Kennzahlen zu Website-Performance und Konversionsrate<br />

Der erste Schritt zur effektiven Auswertung von Onlinedaten ist die Festlegung<br />

der relevanten Key-Performance-Indicators (KPI). Denn nur anhand aussagekräftiger<br />

Kennzahlen lassen sich Website-Performance und Konversionsrate<br />

auch wirklich messen – und letztlich optimieren. Dabei richten sich die relevanten<br />

KPIs ebenso wie die Ziele der Website nach der Branche und nach den<br />

Geschäftszielen des Unternehmens.<br />

Dient die Website vor allem der Lead-Generierung, sind sicherlich die durchschnittlichen<br />

Kosten pro Lead besonders aussagekräftig. Bei einer Händler-<br />

Website hingegen ist der Bestellwert interessant. Deshalb müssen die gewählten<br />

KPIs immer die Geschäftsziele eines Unternehmens reflektieren. „Klasse<br />

statt Masse“ ist hier die Devise. Unternehmen verfügen in der Regel zwar über<br />

eine Vielzahl an Daten, jedoch kann hiervon nur ein Bruchteil auch sinnvoll<br />

umgesetzt werden. Fünfzehn KPIs gelten als Richtlinie, alles darüber birgt die<br />

Gefahr der Unübersichtlichkeit.<br />

Nicht nur Seitenabrufe, Besucher und Verweildauer sind wichtig<br />

Ebenso wichtig ist eine Betrachtung der einmal festgelegten KPIs im<br />

Zeitverlauf. Nur wenn sich die Geschäftsziele ändern, sollten auch die KPIs<br />

angepasst werden. Bei Nestlé beschränkte man sich letztlich auf einige wenige,<br />

dafür aber langfristig sinnvolle KPIs, wie Page-Impressions, Page-Views,<br />

Visits/Visitors oder die Verweildauer.<br />

Von besonderer Bedeutung war für das Unternehmen schließlich auch der<br />

Rich Media-Aspekt. Alleine das Ernährungsstudio umfasst zahlreiche Web<br />

2.0-Tools wie Checks & Tests, BMI-Rechner, Community-Treff, Diäten-Wiki<br />

oder Abnehm-Blog. Damit erfordert die Microsite eine besonders tiefgehende<br />

Auswertung. Für Rich <strong>Internet</strong> Applications sind beispielsweise die<br />

Durchschnittswerte in Bezug auf Anzahl der Ansichten pro Besuch, die<br />

Verweildauer oder die sogenannte Task Completion Rate relevant. Im Bereich<br />

RSS-Feed stellt sich die Frage nach dem durchschnittlichen Zuwachs an RSS-<br />

Abonnenten, Artikelanfragen pro Kategorie oder RSS-Feed pro Abonnent.<br />

Bei Videos wiederum gilt die durchschnittliche Sichtungsdauer oder die<br />

Abbruchrate pro Clip.<br />

Das viel zitierte Web 2.0 hat neue, sehr intensive Arten der Onlineinteraktion<br />

mit sich gebracht, die eine aussagekräftige Webanalyse unbedingt berücksichtigen<br />

muss. Erfolgreiches Webdesign bedeutet heute viel mehr als nur<br />

ein nettes Flash-Intro oder das Verschieben von Links von A nach B. Vielmehr<br />

müssen die richtigen Daten erhoben und sinnvoll interpretiert werden, um<br />

das volle Geschäftspotenzial des Onlinekanals auszuschöpfen. Dafür ist eine<br />

effektive, zentrale Webanalyse unerlässlich! Denn auch der Marktführer weiß:<br />

Der Wettbewerber ist nur einen Mausklick entfernt!<br />

Infos zum Autor<br />

Webtrends stellt branchenweit<br />

anerkannte Lösungen für Suchmaschinen-<strong>Marketing</strong> und Analyse bereit,<br />

die Unternehmen einen besseren Einblick in die Bedürfnisse ihrer Website-<br />

Besucher verschaffen. So können sie die Kundenbindung und die Brand<br />

Awareness stärken und ihre <strong>Marketing</strong>ergebnisse verbessern. Tausende<br />

internationale Unternehmen wie BMW, VW, BASF, Lufthansa, RWE, O2,<br />

T-Mobile und Microsoft optimieren mit den Lösungen und Kundenservices<br />

von Webtrends das Onlineerlebnis ihrer Kunden.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

Karl-Heinz Maier<br />

emea@webtrends.com<br />

Webtrends<br />

An der Welle 4<br />

D-60322 Frankfurt / Main<br />

Tel.: +49 69 75938798<br />

www.webtrends.de<br />

49


50<br />

Mydays kombiniert Web-Controlling und Befragung<br />

Die mydays GmbH ist Anbieter eines Onlineportals für spezielle Erlebnisgeschenke.<br />

Bereits seit mehreren Jahren optimiert Mydays seine Webpräsenz<br />

mit einer Webcontrolling-Lösung. Und um noch kundenorientierter agieren<br />

zu können, setzt Mydays seit 2009 zusätzlich eine Online-Befragungslösung<br />

ein. Diese ermittelt durch kontinuierliche Befragungen die Zufriedenheit<br />

der Besucher mit unterschiedlichen Website-Aspekten und liefert zugleich<br />

wichtige Erkenntnisse zu Zielen, Zielerreichung, Loyalität und soziodemografischen<br />

Merkmalen.<br />

Sechs Prozent nehmen an der Onlinebefragung teil<br />

Von den Besuchern, die jeden Monat auf die Webpräsenz kommen, lädt<br />

Mydays rund fünf Prozent zur Befragung ein. Die Resonanz ist äußerst positiv:<br />

Von den Angesprochenen stimmen rund sechs Prozent der Befragung zu.<br />

Über ein Drittel davon durchlaufen sie komplett. Zahlreiche Beispiele zeigen,<br />

dass für Mydays gerade der kombinierte Einsatz von Web-Controlling und<br />

Besucherbefragungen ein großer Erfolg ist.<br />

Zehn Prozent weniger Kaufabbrecher<br />

Mydays verfügt über eine selbst programmierte Warenkorbfunktion, die schrittweise<br />

erweitert und weiterentwickelt wurde. Um die mit der Web-Controlling-<br />

Lösung festgestellte Abbruchrate zu minimieren, sollte der Warenkorb nun<br />

grundlegend überarbeitet werden. Durch die Besucherbefragungen ermittelte<br />

Mydays auch die Zufriedenheit mit dem Bestellprozess. Es stellte sich heraus,<br />

dass die Nutzerführung zum und im Bestellprozess optimiert werden muss. Als<br />

Konsequenz strukturierte Mydays den neuen Warenkorb thematisch deutlich<br />

klarer und gestaltete ihn so übersichtlich, dass Kunden den Bestellprozess nun<br />

viel schneller durchlaufen können. Dies führte in Kombination mit weiteren<br />

Maßnahmen zu einer Reduzierung der Abbruchquote um rund zehn Prozent.<br />

Usabilityprobleme durch offene Antworten schnell erfasst<br />

Die Handlungsmatrix der Befragungslösung zeigte auch Optimierungsbedarf<br />

bei der Suche. Besucher müssten schneller die Produkte finden können, nach<br />

denen sie gesucht haben. Um die Gründe für die Unzufriedenheit mit der<br />

bisherigen Suchfunktion herauszufinden, untersuchte Mydays zudem das<br />

qualitative Feedback der Besucher. Die Analyse der offenen Fragen ergab,<br />

dass Besucher mit Kaufabsichten die angebotenen Produkte oft gar nicht<br />

finden konnten.<br />

Infos zum Autor<br />

Der Hamburger Web-Controlling und<br />

Online-Marktforschungs-Spezialist etracker bietet seinen mehr als 70.000<br />

Kunden zwei hochintegrierte Produktlinien zur gezielten Optimierung von<br />

Onlineaktivitäten: etracker Web Analytics und etracker Visitor Voice. Die<br />

Web-Controlling-Lösung sorgt für eine quantitative Echtzeit-Analyse des<br />

Besucherverhaltens. etracker Visitor Voice ermittelt durch standardisierte<br />

Befragungen Zufriedenheit der Besucher und liefert Handlungsempfehlungen<br />

zur Website-Verbesserung.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

Optimierte Suchmaske halbiert die Problemfälle<br />

Den Unterschied zwischen den zwei Reitern „Gutschein“ und „Tickets“ der<br />

alten Suchfunktion hatten die User nicht verstanden, und genauso wenig<br />

hatten sie hinter dem Tickets-Reiter das Buchen bestimmter Termine vermutet.<br />

Mydays hat darum die Suche grundlegend überarbeitet und die<br />

getrennten Reiter abgeschafft. Heute gibt es nur noch eine Suchmaske, über<br />

welche die Surfer nach Region, Preis und Zielgruppe filtern und optional ein<br />

bestimmtes Datum auswählen können. Durch die einfacher gestaltete Suche<br />

finden sich die Besucher jetzt viel besser und schneller zurecht. Die Anzahl<br />

der Kommentare, dass ein bestimmtes Produkt nicht gefunden wurde, ist um<br />

etwa sechzig Prozent zurückgegangen.<br />

Informationssuche vor der Kaufabwicklung<br />

Während die soziodemografische Erhebung der Befragungslösung Frauen<br />

zwischen 29 und 49 Jahren als primäre Zielgruppe von Mydays bestätigte,<br />

erlebte Mydays beim Blick auf die primären Ziele der Besucher eine kleine<br />

Überraschung. War der Geschenke-Anbieter ursprünglich davon ausgegangen,<br />

dass die Mehrzahl der Besucher zum Kaufen auf die Website kommt, lieferten<br />

die Befragungen die Erkenntnis, dass sich die Surfer in erster Linie informieren<br />

und ein wenig stöbern wollen.<br />

Diese Ergebnisse flossen direkt in den Website-Relaunch ein. Die Produktinformationsseiten<br />

wurden deutlich übersichtlicher und lesefreundlicher gestaltet<br />

und mit Fotos aufgelockert. Sie erhöhen heute zuerst den Spaß am Lesen und<br />

Stöbern – und regen so schließlich zum Kauf an.<br />

Durch die kontinuierlichen Befragungen kann Mydays seine Onlinepräsenz<br />

stetig weiterentwickeln und auf eine Weise optimieren, die ganz an den<br />

Bedürfnissen der Kunden orientiert ist. Gleichzeitig ist der Experte für erlebnisreiches<br />

Schenken jederzeit in der Lage, den Erfolg von Veränderungen, die<br />

er an seiner Website vornimmt, zu validieren.<br />

Christian Bennefeld<br />

info@etracker.com<br />

etracker GmbH<br />

Alsterdorfer Str. 2a<br />

D-22299 Hamburg<br />

Tel. +49 40 55565950<br />

www.etracker.com<br />

51


52<br />

Finanzdienstleister erfragt Kundenmeinung online<br />

Mit Einführung der Onlinemethode als Marktforschungsinstrument können<br />

Befragungen durchgeführt werden, die innerhalb kürzester Zeit zu soliden<br />

Ergebnissen führen. Besonders deutlich werden die Vorteile bei Kunden- und<br />

Mitarbeiterbefragungen. Diese können im Onlineverfahren wesentlich kostengünstiger<br />

und schneller umgesetzt werden. Dennoch liefern sie qualitativ<br />

hochwertige Ergebnisse.<br />

Akzeptanz für eine Umstrukturierung ermitteln<br />

In dieser Fallstudie wird eine Kundenbefragung beschrieben, die im Auftrag<br />

eines renommierten Finanzdienstleisters durchgeführt wurde. Hintergrund<br />

der Studie war die geplante Umstrukturierung eines Unternehmensbereiches<br />

und die damit verbundene Kooperation mit einem Spezialanbieter. Bestimmte<br />

Prozesse sollten zukünftig von den Kunden über eine andere Handelsplattform<br />

abgewickelt werden.<br />

Es galt herauszufinden, ob die Kunden eine solche Veränderung akzeptieren<br />

würden. In der darauf folgenden Onlinebefragung sollten etwa fünfhundert<br />

Kunden zu diesem Thema befragt werden. Die Ergebnisse aus der Studie bildeten<br />

eine wichtige Grundlage für den Entscheidungsprozess, der sich maßgeblich<br />

um die Frage drehte, ob und wie die Umstrukturierung erfolgen soll.<br />

Nach drei Tagen eine fertige Onlineumfrage<br />

Aus früheren Umfrageprojekten mit diesem Finanzdienstleister war die<br />

Marktforschungskompetenz des Kunden bereits bekannt. Dieser übermittelte<br />

einen strategisch einwandfreien Fragebogen im Word-Format, der keiner<br />

inhaltlichen Korrektur bedurfte. Dadurch konnte die Onlineumfrage bereits<br />

drei Tage später ins Feld gehen.<br />

In diesen drei Tagen wurden die insgesamt zwölf Fragen mit der eigenen<br />

Online-Befragungssoftware programmiert und getestet. Durch die elektronische<br />

Filterführung wurden Folgefragen von den bereits gegebenen Antworten<br />

abhängig gemacht. Wichtig war auch die geschickte Fragestellung durch<br />

vorwiegend geschlossene Fragen und Matrixfragen. So konnte eine solide<br />

Grundlage für einen erfolgreichen Verlauf der Studie geschaffen werden.<br />

Teilnahme wurde mit Gewinnspiel belohnt<br />

Nach Abschluss der Programmierung und anschließenden Tests wurde der<br />

Onlinefragebogen dem Kunden zur Freigabe übermittelt. Kurze Zeit später<br />

ging die Umfrage ins Feld. In einem E-Mailing des Finanzdienstleisters an die<br />

Infos zum Autor<br />

Die Rogator AG gehört zu den führenden<br />

Unternehmen für Onlinebefragungen. Mit hervorragendem Service bei<br />

Technik und Support, einer hochentwickelten, bedienungsfreundlichen<br />

Software und professioneller Beratungsleistung lösen wir für Sie mit großem<br />

Engagement und fundiertem Know-how jede Aufgabenstellung der<br />

Onlinebefragung. Dabei reicht unser Leistungsspektrum von der Konzeption<br />

des Projektes über die Fragebogenentwicklung und Durchführung der<br />

Befragung bis hin zur differenzierten Auswertung.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

befragten Kunden wurden diese gebeten, sich umfassend an der Befragung<br />

zu beteiligen. Als Anreiz diente ein Gewinnspiel, das am Ende der Befragung<br />

platziert wurde und verschiedene Gewinnmöglichkeiten versprach.<br />

Der mit dem Einladungsschreiben verschickte personalisierte Link führte<br />

die Kunden direkt zum Onlinefragebogen. Dieser konnte jederzeit unter-<br />

brochen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen werden.<br />

Nach sieben Tagen wurde eine Erinnerung an alle Kunden verschickt, die<br />

noch nicht geantwortet hatten. Dies steigerte die anfängliche Responsequote<br />

von 24 auf 35 Prozent.<br />

Zufrieden mit der Anzahl der ausgefüllten Fragebögen wurde die Befragung<br />

nach zwei Wochen Feldphase erfolgreich beendet. Die abschließende<br />

Ergebnispräsentation enthielt neben dem anschaulich dargestellten Zahlenmaterial<br />

und einem Management-Summary auch die für den Kunden wichtigste<br />

Information. Die Mehrheit der Befragten standen einer möglichen<br />

Umstrukturierung positiv gegenüber. Somit konnte die geplante Kooperation<br />

mit dem Spezialanbieter, unter Berücksichtigung der von den Kunden genannten<br />

Sicherheits- und Geschwindigkeitsaspekte in die Tat umgesetzt werden.<br />

Bereits im darauffolgenden Jahr startete eine Folgebefragung, von der sich<br />

der Finanzdienstleister Aufschluss über die Zufriedenheit der Kunden mit der<br />

neuen Handelsplattform erwartete. Dazu wurden neben den eigenen Kunden<br />

auch Nutzer anderer vergleichbarer Plattformen befragt, die über ein Panel<br />

rekrutiert wurden. Die Befragung führte zu validen Ergebnissen, die dem<br />

Finanzdienstleister klare Handlungsempfehlungen lieferten.<br />

Marc Sörgel<br />

m.soergel@rogator.de<br />

Rogator AG<br />

Emmericher Straße 17<br />

D-90411 Nürnberg<br />

Tel.: +49 911 81005-50<br />

www.rogator.de<br />

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52<br />

Finanzdienstleister erfragt Kundenmeinung online<br />

Mit Einführung der Onlinemethode als Marktforschungsinstrument können<br />

Befragungen durchgeführt werden, die innerhalb kürzester Zeit zu soliden<br />

Ergebnissen führen. Besonders deutlich werden die Vorteile bei Kunden- und<br />

Mitarbeiterbefragungen. Diese können im Onlineverfahren wesentlich kostengünstiger<br />

und schneller umgesetzt werden. Dennoch liefern sie qualitativ<br />

hochwertige Ergebnisse.<br />

Akzeptanz für eine Umstrukturierung ermitteln<br />

In dieser Fallstudie wird eine Kundenbefragung beschrieben, die im Auftrag<br />

eines renommierten Finanzdienstleisters durchgeführt wurde. Hintergrund<br />

der Studie war die geplante Umstrukturierung eines Unternehmensbereiches<br />

und die damit verbundene Kooperation mit einem Spezialanbieter. Bestimmte<br />

Prozesse sollten zukünftig von den Kunden über eine andere Handelsplattform<br />

abgewickelt werden.<br />

Es galt herauszufinden, ob die Kunden eine solche Veränderung akzeptieren<br />

würden. In der darauf folgenden Onlinebefragung sollten etwa fünfhundert<br />

Kunden zu diesem Thema befragt werden. Die Ergebnisse aus der Studie bildeten<br />

eine wichtige Grundlage für den Entscheidungsprozess, der sich maßgeblich<br />

um die Frage drehte, ob und wie die Umstrukturierung erfolgen soll.<br />

Nach drei Tagen eine fertige Onlineumfrage<br />

Aus früheren Umfrageprojekten mit diesem Finanzdienstleister war die<br />

Marktforschungskompetenz des Kunden bereits bekannt. Dieser übermittelte<br />

einen strategisch einwandfreien Fragebogen im Word-Format, der keiner<br />

inhaltlichen Korrektur bedurfte. Dadurch konnte die Onlineumfrage bereits<br />

drei Tage später ins Feld gehen.<br />

In diesen drei Tagen wurden die insgesamt zwölf Fragen mit der eigenen<br />

Online-Befragungssoftware programmiert und getestet. Durch die elektronische<br />

Filterführung wurden Folgefragen von den bereits gegebenen Antworten<br />

abhängig gemacht. Wichtig war auch die geschickte Fragestellung durch<br />

vorwiegend geschlossene Fragen und Matrixfragen. So konnte eine solide<br />

Grundlage für einen erfolgreichen Verlauf der Studie geschaffen werden.<br />

Teilnahme wurde mit Gewinnspiel belohnt<br />

Nach Abschluss der Programmierung und anschließenden Tests wurde der<br />

Onlinefragebogen dem Kunden zur Freigabe übermittelt. Kurze Zeit später<br />

ging die Umfrage ins Feld. In einem E-Mailing des Finanzdienstleisters an die<br />

Infos zum Autor<br />

Die Rogator AG gehört zu den führenden<br />

Unternehmen für Onlinebefragungen. Mit hervorragendem Service bei<br />

Technik und Support, einer hochentwickelten, bedienungsfreundlichen<br />

Software und professioneller Beratungsleistung lösen wir für Sie mit großem<br />

Engagement und fundiertem Know-how jede Aufgabenstellung der<br />

Onlinebefragung. Dabei reicht unser Leistungsspektrum von der Konzeption<br />

des Projektes über die Fragebogenentwicklung und Durchführung der<br />

Befragung bis hin zur differenzierten Auswertung.<br />

Torsten Schwarz: <strong>Praxistipps</strong> <strong>Internet</strong> <strong>Marketing</strong><br />

befragten Kunden wurden diese gebeten, sich umfassend an der Befragung<br />

zu beteiligen. Als Anreiz diente ein Gewinnspiel, das am Ende der Befragung<br />

platziert wurde und verschiedene Gewinnmöglichkeiten versprach.<br />

Der mit dem Einladungsschreiben verschickte personalisierte Link führte<br />

die Kunden direkt zum Onlinefragebogen. Dieser konnte jederzeit unter-<br />

brochen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen werden.<br />

Nach sieben Tagen wurde eine Erinnerung an alle Kunden verschickt, die<br />

noch nicht geantwortet hatten. Dies steigerte die anfängliche Responsequote<br />

von 24 auf 35 Prozent.<br />

Zufrieden mit der Anzahl der ausgefüllten Fragebögen wurde die Befragung<br />

nach zwei Wochen Feldphase erfolgreich beendet. Die abschließende<br />

Ergebnispräsentation enthielt neben dem anschaulich dargestellten Zahlenmaterial<br />

und einem Management-Summary auch die für den Kunden wichtigste<br />

Information. Die Mehrheit der Befragten standen einer möglichen<br />

Umstrukturierung positiv gegenüber. Somit konnte die geplante Kooperation<br />

mit dem Spezialanbieter, unter Berücksichtigung der von den Kunden genannten<br />

Sicherheits- und Geschwindigkeitsaspekte in die Tat umgesetzt werden.<br />

Bereits im darauffolgenden Jahr startete eine Folgebefragung, von der sich<br />

der Finanzdienstleister Aufschluss über die Zufriedenheit der Kunden mit der<br />

neuen Handelsplattform erwartete. Dazu wurden neben den eigenen Kunden<br />

auch Nutzer anderer vergleichbarer Plattformen befragt, die über ein Panel<br />

rekrutiert wurden. Die Befragung führte zu validen Ergebnissen, die dem<br />

Finanzdienstleister klare Handlungsempfehlungen lieferten.<br />

Marc Sörgel<br />

m.soergel@rogator.de<br />

Rogator AG<br />

Emmericher Straße 17<br />

D-90411 Nürnberg<br />

Tel.: +49 911 81005-50<br />

www.rogator.de<br />

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