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2010 | Ausgabe 1

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geDenK en<br />

tete sie als Hausmutter im Erholungsheim<br />

des Diaks in Langenburg. Sie kehrte zum<br />

wohlverdienten Ruhestand nach Schwäbisch<br />

Hall zurück. In den letzten vier Jahren hat sie<br />

wieder im Gottlob-Weißer-Haus gewohnt.<br />

In ihrem 40 jährigen Dienst hat sie ihre Arbeit<br />

und ihr Leben als Diakonisse niemals bereut.<br />

In großer Freude und Dankbarkeit hat sie aber<br />

ihr 85 jähriges Dienstjubiläum genießen können.<br />

Auch war sie froh, ihren 104. Geburtstag<br />

noch wahrnehmen zu können.<br />

Ihre Stärke und ihr Wille haben ihr durch<br />

anstrengende Zeiten hindurchgeholfen. Sie<br />

hat beide Weltkriege erlebt und auch die<br />

kontinuierlichen Veränderungen in den beruflichen<br />

Anforderungen machten sie, trotz ihrer<br />

kleinen Gestalt, in der Schwesternschaft groß.<br />

Sie hat unserem Heiland vertraut, der sie vor<br />

großen Abgründen bewahrt hat. Ihm dürfen<br />

wir sie nun in Dankbarkeit anvertrauen.<br />

Diakonische Schwester i.r. elfriede hespelt<br />

geb. hammel<br />

* 20.07.1936 in Forchtenberg-Sindringen<br />

† 01.11.2009 in Öhringen<br />

Schwester Elfriede<br />

ist am 20. Juli 1936<br />

in Forchtenberg-<br />

Sindringen geboren<br />

und mit zwei Geschwistern<br />

auf dem<br />

landwirtschaftlichen<br />

Familienbetrieb aufgewachsen.<br />

Am 7. Mai 1960 haben<br />

Schwester Elfriede<br />

und ihr Mann Fritz Hespelt geheiratet und<br />

wohnten fortan in Öhringen. Eine Tochter und<br />

ein Sohn wurden dem Ehepaar geschenkt.<br />

Schwester Elfriede nahm im Frühjahr 1973 an<br />

einem Seminar für häusliche Krankenpflege<br />

teil und absolvierte anschließend beim Deutschen<br />

Roten Kreuz einen Lehrgang für Schwesternhelferinnen.<br />

Anschließend arbeitete sie<br />

im Kreiskrankenhaus Öhringen. Sie ließ sich<br />

weiter ausbilden in der Krankenpflege und<br />

schloss 1983 mit dem Staatsexamen ab.<br />

Das Kreiskrankenhaus Öhringen blieb weiterhin<br />

ihr Arbeitsplatz, wo sie sich mit Fach-<br />

kompetenz und großem Engagement 13 Jahre,<br />

davon sechs Jahre in der Gruppenleitung, bis<br />

1996, zu Beginn ihres Ruhestandes, eingebracht<br />

hat.<br />

Schwester Elfriede gehörte seit 1976 zu<br />

unserer Gemeinschaft der Haller Schwestern<br />

und Brüder. Gerne nahm sie an den gemeinsamen<br />

Angeboten der Gemeinschaft teil und<br />

freute sich an den vielerlei Begegnungen.<br />

Aufgrund gesundheitlicher Probleme, die<br />

Schwester Elfriede schon ein paar Jahre<br />

Beschwerden machten, wurde ein Krankenhausaufenthalt<br />

nötig. Für alle überraschend<br />

hat Gott, der Herr, sie am 1. November zu sich<br />

gerufen.<br />

Diakonisse edith Straub<br />

* 28.05.1930 in Mühlacker<br />

† 23.11.2009 in Schwäbisch Hall<br />

hat zukommen lassen.<br />

Schwester Edith verstarb<br />

überraschend<br />

am 23. November<br />

im Alter von 79<br />

Jahren. Sie hat ihre<br />

letzte Lebenszeit im<br />

Gottlob-Weißer-Haus<br />

verbracht und die<br />

Hilfe erfahren, die sie<br />

selbst in mehreren<br />

Jahrzehnten anderen<br />

Im Wonnemonat Mai 1930 erblickte sie am<br />

28. als ältestes Kind der Eheleute Rudolf und<br />

Emma Straub in Mühlacker das Licht der Welt.<br />

Sie ist mit fünf Geschwistern aufgewachsen<br />

und erwarb bis 1944 in Lienzingen die schulische<br />

Bildung. Schwester Edith hat seit der<br />

Konfirmation immer umgetrieben, Jesus im<br />

Dienst des Nächsten nachzufolgen. Sie hatte<br />

sich gut in dem ihr zugewiesenen Spruch<br />

gefunden: „Wer nicht mit mir ist, der ist wider<br />

mich; und wer nicht mit mir sammelt, der<br />

zerstreut“ (Matthäus 12, 30)<br />

Doch erst am 15. Januar 1956 war es soweit,<br />

dass sie in die damalige Evang. Diakonissenanstalt<br />

nach Schwäbisch Hall kam. In den<br />

folgenden zwei Jahren absolvierte sie die<br />

Krankenpflegeschule und wurde nach weiterer<br />

Wartezeit am 25. Juni 1961 als Diakonisse<br />

eingesegnet. Aus den bekannten Weinstock-<br />

worten Jesu wurde Schwester Edith zugesprochen:<br />

„Darin wird mein Vater verherrlicht,<br />

dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine<br />

Jünger.“ Sie hat ihre Fähigkeiten in vielen Stationen<br />

des Krankenhauses einbringen dürfen.<br />

Etliche Jahre wirkte sie in der Küche zum<br />

Wohl vieler Patienten.<br />

Als leitende Schwester wirkte sie von 1982<br />

bis zu ihrem Ruhestand 1995 auf der Lisbeth-<br />

Weidner-Station des Gottlob-Weißer-Hauses.<br />

Sie hat dort mit großer Geduld und Sorgfältigkeit<br />

für eine zusprechende Lebenszeit<br />

der Bedürftigen gesorgt. Auf dem Weg des<br />

Älterwerdens machte ihr das Gedächtnis<br />

immer mehr Sorgen, so dass Schwester Edith<br />

auf medizinische und pflegerische Unterstützung<br />

angewiesen war. Sie fühlte sich von<br />

ihren Mitschwestern angenommen und ist so<br />

manchmal unbeschwert und heiter gewesen.<br />

Im Oktober 2006 blickte Schwester Edith auf<br />

50 Schwesternjahre zurück. Im Kreise ihrer<br />

Mitschwestern konnte sie diesen Festtag<br />

feiern. Sie wusste sich zur Diakonisse berufen<br />

und hat darin reichlich ihre Gaben einbringen<br />

können. Wir dürfen Gott für die Lebens- und<br />

Wirkenszeit von Schwester Edith in unserer<br />

Gemeinschaft und in unserem Evang. Diakoniewerk<br />

dankbar sein.<br />

Diakonische Schwester i.r. hedwig wagner<br />

* 16.10.1927 in Tullau<br />

† 18.12.2009 in Schwäbisch Hall<br />

Schwester Hedwig<br />

wurde am 16. Oktober<br />

1927 als siebtes<br />

Kind von Friedericke<br />

und Jacob Wagner in<br />

Tullau geboren. 1951<br />

hat sich Schwester<br />

Hedwig entschieden,<br />

die Kinderkrankenpflegeschule<br />

zu<br />

besuchen. Nach dem<br />

Examen arbeitete sie bis Mai 1960 auf verschiedenen<br />

Kinderstationen.<br />

Aus gesundheitlichen Gründen musste<br />

Schwester Hedwig die ihr lieb gewordene<br />

Arbeit im Krankenhaus aufgeben und fand<br />

als Leiterin des Städtischen Kindergartens<br />

in der Kreuzäckergemeinde in Schwäbisch<br />

Hall einen neuen Arbeitsschwerpunkt. Von<br />

der Gemeinschaft der Haller Schwestern und<br />

Brüder, zu der Schwester Hedwig seit April<br />

1953 gehörte, ließ sie sich beurlauben und<br />

hielt somit weiterhin Verbindung zu ihren<br />

Mitschwestern.<br />

Als 1972 im Evang. Diakoniewerk das Kindertagheim<br />

gebaut und eröffnet wurde, kam<br />

Schwester Hedwig zurück und arbeitete dort<br />

vier Jahre. Danach fand sie bis zum Ruhestand<br />

im November 1984 eine weitere Aufgabe im<br />

Hauptgeschoss des Krankenhauses.<br />

Schwester Hedwig war eine „alte Hallerin“.<br />

Sie fühlte sich gerne der Kirchengemeinde<br />

zugehörig, sang im Kirchenchor und brachte<br />

sich mit ihren Gaben ein.<br />

In den letzten Jahren ihres Ruhestandes fand<br />

Schwester Hedwig ihre Heimat in der Wohnanlage<br />

der Arbeiterwohlfahrt „Am Gänsberg“.<br />

Hier knüpfte sie Kontakte zu den Mitbewohnern<br />

und war ebenfalls geschätzt und beliebt.<br />

Im Frühjahr 2009 musste Schwester Hedwig<br />

aus gesundheitlichen Gründen in den Wohn-<br />

und Pflegestift im Gottlob-Weißer-Haus<br />

umziehen. Nach einem Krankenhausaufenthalt<br />

verschlechterte sich der Zustand von<br />

Schwester Hedwig. Treu begleitet durch eine<br />

Mitschwester, die den Kontakt zu ihr schon<br />

in der Wohnanlage „Am Gänsberg“ gerne<br />

pflegte, durfte Schwester Hedwig in Frieden<br />

heimgehen.<br />

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