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2010 | Ausgabe 1

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wir laden ein<br />

Feste, Märkte<br />

Sonntag, 25. April <strong>2010</strong> ab 10:00 Uhr<br />

Diak-Fest auf dem Gelände des Diaks<br />

Samstag, 12. Juni <strong>2010</strong><br />

Flohmarkt beim Gottlob-Weißer-Haus<br />

Sonntag, 04. Juli <strong>2010</strong><br />

Sommerfest der Behindertenhilfe Schöneck<br />

Samstag, 19. September <strong>2010</strong><br />

Flohmarkt beim Nikolaihaus<br />

Konzerte <strong>2010</strong> in der<br />

Auferstehungskirche<br />

Sonntag, 21.März, 18.30 Uhr:<br />

Joseph Haydn: „Stabat Mater“ und Teile<br />

aus„Die sieben letzten Worte unseres Erlösers“<br />

G. Anders, B. Müller, D. Wrase, C. Temps,<br />

Lalande-Ensemble, Diak-Kantorei,<br />

Leitung: Ernst Günter Hillnhütter<br />

Samstag, 16. Oktober, 19.30 Uhr<br />

Flautando Köln mit der Lautenistin Andrea<br />

Baur<br />

Sonntag, 14. November, 18.30 Uhr<br />

Das russische Ensemble Exprompt mit dem<br />

Aktionskünstler und Tubist Klaus Burger<br />

Cumulus – Cultur im Diak<br />

Mittwoch 17. März <strong>2010</strong>, 18:30 Uhr,<br />

Diakonie-Klinikum<br />

New York – von der Pelzhändlersiedlung zur<br />

Welthauptstadt<br />

Mittwoch 24. März <strong>2010</strong>, 18:00 Uhr,<br />

Mutterhaus Speisesaal<br />

Culturfreundefest und Szenische Lesung<br />

der Komödie von Paul Barz „Mögliche<br />

Begegnung der Herren Bach und Händel<br />

im Jahr 1747“ mit Vokmar und Eicke Meyer,<br />

Walter Krautwurst, Duisburg.<br />

geDenK en<br />

gedenken<br />

Diakonisse margarete Zeuner, oberin i.r.<br />

* 06.08.1914 in Klingenberg/Heilbronn<br />

† 07.10.2009 in Schwäbisch Hall<br />

Herr Jesu, deine<br />

Angst und Pein und<br />

dein betrübtes Leiden<br />

lass meine letzte Zuflucht<br />

sein, wenn ich<br />

von hier soll scheiden.<br />

Ach hilf, dass<br />

ich durch deinen Tod<br />

fein sanft beschließe<br />

meine Not und selig<br />

sterbe. Amen.<br />

(EG 89, 5)<br />

Am 7. Oktober mittags durfte Schwester Margarete<br />

ihr Leben auf dieser Erde beschließen,<br />

um den Herrn ihres Lebens, Jesus Christus,<br />

zu schauen.<br />

Sie wurde am 6. August 1914 als zweites Kind<br />

des Pfarrerehepaares Hermann und Berta<br />

Zeuner geb. Dorsch in Klingenberg/Heilbronn<br />

geboren.<br />

Das ländliche Pfarrhaus wurde für Schwester<br />

Margarete und ihre vier Brüder zur unvergesslichen<br />

Heimat. 1933 schloss sie die Schulzeit<br />

mit dem Abitur ab. Im gleichen Jahr starb<br />

der Vater. Die Familie zog für die nächsten<br />

vier Jahre nach Höfingen/Leonberg. Zunächst<br />

eignete sich Schwester Margarete Haushalts-<br />

und Bürokenntnisse an. Dann machte<br />

sie in der Evang. Diakonieschule in Stuttgart<br />

die Ausbildung zur Gemeindehelferin, heute<br />

Gemeindediakonin. In Crailsheim folgten 16<br />

Jahre im sogenannten kirchlichen Hilfsdienst,<br />

die an unterschiedlichsten Anforderungen<br />

kaum zu überbieten waren: Kinder- und Jugendarbeit,<br />

Verwaltungsaufgaben im Dekanat<br />

und in der Kirchenpflege, Religionsunterricht,<br />

Kirchenmusik, Seelsorge, Hausbesuche und<br />

viel Notwendendes für die Menschen in der<br />

vom Krieg schwer zerstörten Stadt.<br />

Schon seit der Ausbildung für den kirchlichen<br />

Dienst hat Schwester Margarete der Auftrag<br />

der Mutterhausdiakonie bewegt. 1953 hat sie<br />

sich von der Leitung der damaligen Evang.<br />

Diakonissenanstalt Schwäbisch Hall rufen las-<br />

sen. Sie absolvierte zunächst die Ausbildung<br />

zur Krankenschwester. 1956 wurde sie ins Amt<br />

der Diakonisse eingesegnet. Das Glaubenswort<br />

aus 1. Johannes 5, 4 wurde ihr mit auf ihren<br />

Diakonissenweg gegeben: „Unser Glaube<br />

ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.“<br />

Ihren Arbeitsplatz fand Schwester Margarete<br />

im Sekretariat des Anstaltsleiters. Sie lernte<br />

die verschiedenen Arbeitsfelder kennen und<br />

ließ sich vorbereiten für das Amt der Oberin,<br />

das ihr 1961 ihre Vorgängerin, Schwester Luise<br />

Gehring, übergab. Diesen Dienst nahm sie<br />

18 Jahre lang wahr.<br />

Ihr ist 1975 wesentlich die Neuorientierung<br />

der Gemeinschaft der Haller Schwestern und<br />

Brüder zu verdanken, der Zusammenschluss<br />

der Diakonissen, Verbandsschwestern und<br />

Pfleger. Die Einbindung in die Gemeinschaft<br />

des Kaiserswerther Verbandes und die Stärkung<br />

der Kontakte zu den Ostmutterhäusern<br />

waren ihr wichtig.<br />

Eine Wahlperiode (1965-1971) arbeitete sie<br />

mit in der Landessynode der Evang. Kirche in<br />

Württemberg.<br />

1979 wurde Schwester Margarete aus dem<br />

Amt der Oberin entpflichtet und übergab dies<br />

an ihre Nachfolgerin, Schwester Dora Betz.<br />

Bis zu ihrem Umzug im September 2004<br />

auf die Pflegeabteilung des Gottlob-Weißer-<br />

Hauses lebte Schwester Margarete im Feierabendhaus<br />

und gestaltete aus der Stille die<br />

lebendige geistliche Schwesternlebensgemeinschaft<br />

mit. Dann wurden ihre körperlichen<br />

Kräfte kontinuierlich schwächer. Sie<br />

wurde treu umsorgt von Mitschwestern, Pflegekräften<br />

und von ihren Familienangehörigen,<br />

bis Gott sie nun zu sich gerufen hat.<br />

Ihr hohes pädagogisches Geschick, ihr nüchterner<br />

Sachverstand, Problemlösungen voranzutreiben<br />

ihre kulturelle und humanistische<br />

Bildung und ihre echte Frömmigkeit sowie ihre<br />

treue Fürbitte haben sie für viele zum Vorbild<br />

werden lassen.<br />

Diakonisse emma Seuferlein<br />

* 18.10.1905 in Neubronn/Kreis<br />

Mergentheim<br />

† 25.10.2009 in Schwäbisch Hall<br />

In aller Stille hat<br />

unser Schöpfer und<br />

Heiland Schwester<br />

Emma am 25. Oktober<br />

im gesegneten<br />

Alter von 104 Jahren<br />

zu sich in die Ewigkeit<br />

gerufen.<br />

Schwester Emma<br />

wurde am 18. Oktober<br />

1905 als ältestes<br />

Kind der Eheleute Margarete und Leonhard<br />

Seuferlein in Neubronn, Kreis Mergentheim,<br />

geboren und verlebte ihre Kindheit mit zwei<br />

Schwestern und fünf Brüdern auf einem Bauernhof<br />

in Schäftersheim bei Weikersheim. Mit<br />

12 Jahren zog die Familie nach Trögelsberg-<br />

Geifertshofen. Dort wurde sie am 6. April 1919<br />

konfirmiert.<br />

Als Heranwachsende lernte sie eine Krankenschwester<br />

aus der Gemeinschaft der Haller<br />

Schwestern und Brüder kennen. Diese bereitete<br />

ihr den Weg zu einem Leben und Wirken<br />

als Diakonisse. So trat sie mit 19 Jahren, am<br />

1. November 1924, in das Evangelische Diakoniewerk<br />

in Schwäbisch Hall ein. Nach gut<br />

sechsjähriger Probezeit wurde sie beim Festgottesdienst<br />

am 28. Juni 1931 in der Stadtkirche<br />

St. Michael als Diakonisse eingesegnet<br />

unter einem Leitwort aus dem Hebräerbrief:<br />

„Wir aber sind nicht von denen, die zurückweichen<br />

und verdammt werden, sondern von<br />

denen, die glauben und die Seele erretten.“<br />

(10, 39)<br />

Nach der Ausbildung zur Krankenschwester<br />

wirkte sie im damals neuen Krankenhaus in<br />

Schwäbisch Hall fünf Jahre als Diätköchin.<br />

Zehn Jahre arbeitete sie danach im Kinderheim<br />

Wilhelmsglück. Leidenschaftlich gern<br />

hat sie in der Gemeinde für hilfebedürftige<br />

Menschen gearbeitet. In Fichtenberg ist sie<br />

von 1952-1976 nicht mehr wegzudenken. Bis<br />

zu ihrem Ruhestand, September 1984, arbei-<br />

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