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2010 | Ausgabe 1

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K lInIKum<br />

raum der Stille –<br />

raum der fülle<br />

Mit einer stimmungsvollen<br />

Feier wurde im Klinikum<br />

Crailsheim am 18. November<br />

2009 der „Raum der Stille“<br />

eingeweiht. Der Raum ist nur<br />

wenige Quadratmeter groß,<br />

in warmen Farben schlicht<br />

gestaltet mit vier Stühlen, zwei<br />

Bänken und einem Tisch als<br />

Altar. Darauf stehen eine Rose<br />

und die Figur eines tröstenden<br />

Engels, in der Mitte liegt die<br />

Bibel, darüber hängt ein Stoffbild<br />

mit einer in vielen Farben<br />

leuchtenden Kerze. Auf dem<br />

Boden steht eine Kugellampe,<br />

die ein ganz weiches Licht<br />

ausstrahlt. Er befindet sich<br />

im Erdgeschoss direkt beim<br />

Eingang und steht allen offen,<br />

die einen Ort der Ruhe suchen,<br />

um nachzudenken, zu beten,<br />

zu danken.<br />

Geschäftsführer Dr. Peter<br />

Haun sagte bei seiner Begrüßung:<br />

„Ich wünsche dem<br />

Krankenhaus, den Ärzten und<br />

den Pflegekräften, den Patienten<br />

und Besuchern, dass<br />

der Raum als ein Ort angenommen<br />

wird, an dem wir uns<br />

der Gegenwart Gottes bewusst<br />

werden, an dem wir unsere<br />

Nöte und Sorgen vorbringen,<br />

unsere Gefühle zeigen können,<br />

Trost und Zuversicht finden.<br />

Dann wird dieser Raum der<br />

Stille ein Raum der Fülle.“<br />

Schnelle hilfe für Schlaganfallpatienten:<br />

eröffnung der Schlaganfalleinheit<br />

am 6. november 2009 wurde<br />

die neue Schlaganfalleinheit<br />

(Stroke unit) im Diakonie-<br />

Klinikum offiziell eröffnet. Sie<br />

steht unter der leitung von<br />

oberarzt Dr. mario Schäff-<br />

Vogelsang.<br />

Der Schlaganfall ist jedem ein<br />

Begriff und kann jeden treffen.<br />

„Es handelt sich dabei um<br />

Störungen im Gefäßkreislauf<br />

des Gehirns. Wichtige Symptome<br />

sind Sprachstörungen,<br />

sowie die Halbseitenlähmung“,<br />

erklärt Dr. Mario Schäff-<br />

Vogelsang. „Eine schnelle<br />

Behandlung innerhalb von drei<br />

Stunden kann dem Patienten<br />

maximal helfen“, denn in<br />

diesem Zeitfenster zeigt die<br />

Lysetherapie (intravenöse<br />

Gabe eines gerinnselauflösenden<br />

Medikamentes) den<br />

besten Erfolg. In der neuen<br />

Stroke Unit werden die Patienten<br />

bestmöglich behandelt<br />

und versorgt. In einer Umbauzeit<br />

von sechs Monaten<br />

und mit Kosten in Höhe von<br />

300.000 Euro sind sechs moderne<br />

Überwachungsplätze<br />

entstanden. Die besondere<br />

Gestaltung der Räume, die<br />

durch Spenden in Höhe von<br />

30.000 Euro ermöglicht wurde,<br />

trägt zu einem ganzheitlichen<br />

Wohlbefinden bei. Rund um die<br />

Uhr ist ein Neurologe vor Ort.<br />

Mit der Radiologie, Inneren<br />

Medizin/Kardiologie sowie<br />

Gefäßchirurgie und Neurochirurgie<br />

wird Hand in Hand<br />

gearbeitet. Für die Qualität<br />

dieser Einheit spricht auch die<br />

Pflege. „Mit der Rehabilitation<br />

in Form von Ergotherapie,<br />

Logopädie und Physiotherapie<br />

wird innerhalb von 24 Stunden<br />

nach dem Schlaganfall begonnen,<br />

auch an Wochenenden<br />

und Feiertagen“ sagt Elisabeth<br />

Lay, Leiterin des Therapiezentrums<br />

am Diak. „Ziel der<br />

neuen Stroke Unit ist es auch,<br />

die Bevölkerung und Patienten<br />

zu sensibilisieren. Im Falle<br />

eines Falles sollen Betroffene<br />

oder Angehörige schnell<br />

den Rettungsdienst unter der<br />

Nummer 112 anrufen“ so Dr.<br />

Peter Haun, Geschäftsführer<br />

des Diakonie-Klinikums.<br />

„Keiner soll sich scheuen,<br />

nachts um 3 Uhr zu kommen,<br />

zu jeder Tages- und Nachtzeit<br />

werden Patienten freundlich<br />

und geduldig behandelt“<br />

bekräftigt Chefärztin Dr. Birgit<br />

Herting. Die weit verbreitete<br />

Meinung, dass ein „Schlägle“<br />

schon nicht so schlimm sein<br />

wird, ist falsch: Gerade kleine<br />

Schlaganfälle werden besonders<br />

ernst genommen, weil sie<br />

Vorboten größerer Ereignisse<br />

mit bleibenden Schäden sein<br />

können. Karsten Förstmann,<br />

der pflegerische Leiter der<br />

Aufnahmestation, nennt es so:<br />

„Time is brain – Zeit ist Hirn.“<br />

a lTenhIlfe<br />

„man geht hier rein und fühlt sich wohl“<br />

Lene-Hofmann-Haus in Weikersheim eingeweiht<br />

Lene-Hofmann-Haus<br />

Wilhelm-Röntgen-Straße 2<br />

97990 Weikersheim<br />

www.dasdiak.de/Altenhilfe<br />

ein wahrer lichtblick ist das<br />

neue Pflegeheim lene-hofmann-haus<br />

in weikersheim,<br />

das seit ende oktober in<br />

Betrieb ist. es kann sich sehen<br />

lassen: eine sehr wohnliche<br />

ausstattung mit warmen<br />

farben und geschmackvoller<br />

einrichtung.<br />

„Man geht hier rein und fühlt<br />

sich wohl“, brachte es der<br />

Weikersheimer Bürgermeister<br />

Klaus Kornberger bei<br />

der Einweihung am 30. November<br />

auf den Punkt. „Mit<br />

der Einweihung des Lene-<br />

Hofmann-Hauses geht ein<br />

Herzenswunsch in Erfüllung.“<br />

Den Weikersheimern liege<br />

daran, ein Heim zu haben, das<br />

ins soziale Umfeld passe, Alt<br />

und Jung verbinde, und dass<br />

Angehörige und Freunde kurze<br />

Wege haben, um Bewohner<br />

zu besuchen. Er dankte dem<br />

Evangelischen Diakoniewerk,<br />

das als Träger „hier Flagge<br />

gezeigt hat.“ Elisabeth Krug,<br />

Sozialdezernentin des Main-<br />

Tauber-Kreises, bestätigte aus<br />

der Sicht der Bedarfsplanung<br />

für die Region: „Sie liegen<br />

hier mit 50 Bewohnerplätzen<br />

in 30 Einzel- und 10 Doppelzimmern<br />

absolut richtig.“ Sie<br />

freute sich, dass das Diak mit<br />

dem Lene-Hofmann-Haus<br />

bereits das dritte Heim im<br />

Kreis eröffnet hat. Der Vorstandsvorsitzende<br />

Pfarrer<br />

Stephan M. Zilker dankte der<br />

Firma Ranft Projektpartner<br />

für die gute Zusammenarbeit<br />

und den Zuschussgebern. Das<br />

Projekt wird vom Land Baden-<br />

Württemberg, dem Landkreis<br />

Main-Tauber und der Stadt<br />

Weikersheim sowie durch die<br />

ARD Fernsehlotterie und den<br />

Neuer Heimbeirat eingesetzt<br />

Diakoniefonds gefördert. Das<br />

Investitionsvolumen liegt bei<br />

rund 5 Millionen Euro. „Wo<br />

wohne ich“ ist eine der wichtigsten<br />

Fragen der Menschen,<br />

sagte Zilker. Er freute sich,<br />

dass es gelungen ist, einen Ort<br />

zu schaffen, „wo sich Menschen<br />

mit Beeinträchtigungen<br />

wohlfühlen können“, und<br />

wünschte Hausleiter Stefan<br />

Haberl und den Mitarbeitern<br />

alles Gute für ihre Arbeit. Der<br />

beschützte Gartenbereich<br />

richtet sich an den Bedürfnissen<br />

älterer und an Demenz<br />

erkrankter Menschen aus.<br />

Das Lene-Hofmann-Haus ist<br />

nach einer Haller Diakonisse<br />

benannt, die Gemeindeschwester<br />

in Weikersheim war: „Das<br />

Diak steht seit über 120 Jahren<br />

für professionelle Pflege und<br />

wertschätzenden Umgang.“<br />

Im Gottlob-Weißer-Haus und im Nikolaihaus wurde am<br />

19. November ein neuer Heimbeirat gewählt.<br />

Heimbeirat zusammen mit den beiden ausgeschiedenen Mitgliedern<br />

Schwester Irmgard Schroth und Eckhard Frenz<br />

(von links nach rechts): Josef Henke, Schwester Irmgard Schroth, Schwester<br />

Erna Hornberger, Marie-Luise Scheufler, Eckhard Frenz, Edith Gsell, Gerda<br />

Kraft, Karin Schmidt, Klaus Horter, Hausleitung Margarete Greiner<br />

20 21<br />

Blick in den<br />

Speisesaal

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