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K lInIKum<br />
ausweitung der Kardiologie<br />
Professor Dr. Alexander Bauer weiterer kardiologischer Chefarzt<br />
Privatdozent<br />
Dr. Lothar Jahn<br />
und Professor<br />
Dr. Alexander<br />
Bauer vor dem<br />
Linksherzkathetermessplatz<br />
im<br />
Diak<br />
Seit Januar <strong>2010</strong> ist Chefarzt<br />
Professor Dr. Alexander Bauer<br />
sowohl im Diakonie-Klinikum<br />
als auch am Klinikum Crailsheim<br />
als Kardiologe tätig.<br />
Damit ist die kardiologische<br />
Versorgung an beiden Standorten<br />
vernetzt und erweitert.<br />
Das Spezialgebiet von Professor<br />
Bauer (43) ist die Behandlung<br />
von Herzrhythmus-Störungen.<br />
Chefarzt Privatdozent<br />
Dr. med. Lothar Jahn, der vor<br />
10 Jahren die Kardiologie im<br />
Diak baut zweiten Linksherzkathetermesspatz<br />
Das Diakonie-Klinikum Schwäbisch Hall<br />
schafft dieses Jahr einen zweiten Linksherzkathetermessplatz<br />
an. Die Eingriffe<br />
zur Beseitigung von Herzrhythmusstörungen<br />
dauern relativ lange, vier Stunden<br />
sind keine Ausnahme. Beim Herzinfarkt<br />
aber kommt es auf schnelle Hilfe an. Um<br />
Verzögerungen zu vermeiden und die Abteilung<br />
optimal auszulasten, sind deshalb<br />
zwei Linksherzkathetermessplätze in<br />
direkter Nähe sinnvoll. Ein Mappinggerät<br />
zur dreidimensionalen Darstellung des<br />
Herzens kommt hinzu.<br />
Diakonie-Klinikum aufbaute<br />
– im Jahr 2000 wurde der<br />
Linksherzkathetermessplatz<br />
eingerichtet – und zu einer<br />
sehr angesehenen Klinik<br />
entwickelte, freut sich über die<br />
Ausweitung des Behandlungsspektrums<br />
um den Schwerpunkt<br />
kardiale Elektrophysiologie.<br />
Er kennt seinen neuen<br />
Kollegen schon seit langem,<br />
beide kommen vom Universitätsklinikum<br />
Heidelberg.<br />
In Crailsheim schlägt Professor<br />
Dr. Bauer in der Nachfolge<br />
des bisherigen Chefarztes,<br />
Privatdozent Dr. med. Heinrich<br />
Bechtold, ein neues Kapitel in<br />
der Kardiologie auf. Er baut<br />
einen zusätzlichen kardiologischen<br />
Schwerpunkt auf und<br />
erweitert das Leistungsspektrum<br />
deutlich. Standard wird<br />
die Diagnostik und Behandlung<br />
von Herzrhythmusstörungen<br />
inklusive Einsetzen von<br />
Schrittmachern und Defibrillatoren.<br />
Zum Leistungsspektrum<br />
in Crailsheim gehören<br />
weiterhin die Diagnostik und<br />
Therapie der Herzkranzgefäßerkrankungen<br />
sowie der<br />
Herzschwäche.<br />
Sowohl in Schwäbisch Hall als<br />
auch in Crailsheim werden im<br />
Rahmen der Elektrophysiologie<br />
Ein- und Zweikammer-<br />
Schrittmacher, Kardioverter<br />
Defibrillatoren (bei Risiko des<br />
„Plötzlichen Herztodes“) und<br />
Event Rekorder (bei unklaren<br />
Bewusstseinsstörungen) implantiert.<br />
Im Linksherzkathetermessplatz<br />
am Diakonie-Klinikum<br />
in Hall diagnostizieren die<br />
Kardiologen bei elektrophysiologischen<br />
Untersuchungen<br />
am Herzen unter anderem<br />
Vorhofflimmern und Vorhofflattern,<br />
„Extraschläge“,<br />
die AV-Knoten-Reentry-<br />
Tachykardie (Herzrasen) oder<br />
das Wolff-Parkinson-White-<br />
Syndrom. Zu den Behandlungsmöglichkeiten<br />
gehören<br />
Ablationen, also Verödungen<br />
von Herzmuskelgewebe im<br />
Herzkatheter. Neu ist die<br />
Implantation von Dreikammer-<br />
Geräten (CRT) zur Resynchronisation<br />
des Herzrhythmus.<br />
Bisher wurden die Patienten<br />
für diese Eingriffe in Spezialzentren,<br />
etwa nach Heidelberg,<br />
überwiesen.<br />
Professor Dr. Alexander Bauer<br />
ist im Kreis Ludwigsburg<br />
aufgewachsen. Er studierte<br />
Medizin in Marburg und<br />
Heidelberg (bis 1995). Von<br />
1996 bis 2009 war er in der<br />
Abteilung für Kardiologie in<br />
Heidelberg tätig, seit 2005 als<br />
Oberarzt – unterbrochen durch<br />
zwei Auslandsjahre an der<br />
renommierten Johns Hopkins<br />
Privatuniversität in Baltimore /<br />
USA. 2006 habilitierte er sich,<br />
im September 2008 wurde er<br />
zum außerplanmäßigen Professor<br />
ernannt. Prof. Dr. Bauer<br />
ist verheiratet, seine Töchter<br />
sind vier und sieben Jahre alt.<br />
Privatdozent Dr. Thomas fritz neuer Chefarzt der Klinik<br />
für unfallchirurgie und orthopädie<br />
Privatdozent Dr. Thomas Fritz<br />
leitet seit 1. August 2009 die<br />
Klinik für Unfallchirurgie und<br />
Orthopädie am Diakonie-<br />
Klinikum Schwäbisch Hall.<br />
Der 53-Jährige bringt fun-<br />
Professor Dr. hans-Peter geisen verabschiedet<br />
Chefarzt Professor Dr. Hans-<br />
Peter Geisen, Leiter des<br />
Instituts für Laboratoriums-<br />
und Transfusionsmedizin im<br />
Diakonie-Klinikum, trat Ende<br />
September 2009 nach 25 Jahren<br />
am Diak in den Ruhestand.<br />
Ihm wurde für seine Verdienste<br />
das Goldene Kronenkreuz der<br />
Diakonie verliehen.<br />
dierte Leitungserfahrung mit,<br />
da er zuvor Chefarzt an der<br />
Unfallchirurgischen Klinik am<br />
St. Vincenz Krankenhaus in<br />
Paderborn war. Er wuchs in<br />
Homburg an der Saar auf und<br />
studierte von 1976 bis 1983 an<br />
der Universität des Saarlandes<br />
Medizin. Während des Studiums<br />
sammelte er Auslandserfahrung<br />
in den USA in Philadelphia<br />
und an der berühmten<br />
Mayo Clinic in Rochester. Von<br />
1984 bis 1999 erfolgte die Ausbildung<br />
zum Chirurgen, Unfallchirurgen<br />
sowie Handchirurgen<br />
an der Chirurgischen<br />
Universitätsklinik Heidelberg.<br />
1999 habilitierte er sich im<br />
Der 62-Jährige stammt aus<br />
der Eifel und studierte Medizin<br />
in Köln und Heidelberg,<br />
wo er 1972 das Staatsexamen<br />
ablegte. Der Laborarzt mit<br />
Zusatzbezeichnung „Transfusionsmedizin,<br />
Medizinische<br />
Mikrobiologe und Infektions-<br />
Epidemiologe“ habilitierte<br />
sich 1980 und wurde 1987<br />
Professor. Berufliche Stationen<br />
waren Bruchsal, Göttingen und<br />
Heidelberg, zuletzt als Leitender<br />
Oberarzt an der Universitätsklinik,<br />
bevor er 1984 als<br />
Chefarzt nach Schwäbisch Hall<br />
kam (als Nachfolger von Dr.<br />
Helmut Jobst).<br />
Unter der Leitung von Professor<br />
Geisen wurde das Labor<br />
stetig ausgebaut und modernisiert.<br />
1987 wurde die Blutbank<br />
gegründet. 1986 wurde Geisen<br />
Fach Chirurgie. Die weitere<br />
Qualifikation im Bereich der<br />
Endoprothetik erfolgte im Klinikum<br />
Aschaffenburg. Danach<br />
erwarb er 2008 die Zusatzbezeichnung<br />
für Orthopädie,<br />
Unfallchirurgie und spezielle<br />
Unfallchirurgie. Privatdozent<br />
Dr. Thomas Fritz ist verheiratet<br />
und hat vier Kinder.<br />
Die Klinik für Unfallchirurgie<br />
und Orthopädie im Diakonie-<br />
Klinikum wurde kommissarisch<br />
von Sektionsleiter Dr.<br />
Dieter Richter geleitet, nachdem<br />
Professor Dr. Hartmut<br />
Siebert zum Jahresende 2008<br />
in Ruhestand getreten war.<br />
zum Krankenhaushygieniker<br />
berufen. Das Labor erbringt<br />
Leistungen für jede Klinik<br />
nicht nur des Diaks, sondern<br />
auch für die Krankenhäuser<br />
der Region.<br />
Professor Geisen hat sich ab<br />
1989 als Ärztlicher Direktor<br />
für die Weiterentwicklung des<br />
Hauses engagiert, ab 2003 als<br />
stellvertretender Ärztlicher<br />
Direktor. Der Ärztliche Direktor<br />
und Chefarztkollege Privatdozent<br />
Dr. Lothar Jahn würdigte<br />
sein hohes Engagement und<br />
seine Führungseigenschaften.<br />
Das Institut für Laboratoriums-<br />
und Transfusionsmedizin<br />
wird nun geleitet von Dr.<br />
Jürgen Völker, der schon viele<br />
Jahre als niedergelassener<br />
Laboratoriumsarzt im Hause<br />
tätig ist.<br />
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