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Anhang II1 - Fachbereich Physik - Universität Osnabrück

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20 Studium und Lehre<br />

Weitere Maßnahmen zur Verbesserung von Studium und Lehre<br />

<strong>Physik</strong>alische Praktika<br />

Die physikalischen Praktika bilden einen Schwerpunkt der Hochschullehre im Fach <strong>Physik</strong>. Alle<br />

Studierende mit Fach <strong>Physik</strong> müssen sich mit physikalischem Messen und Auswerten der Ergebnisse<br />

auseinandersetzen.<br />

Aus diesem Grund kommt der Qualität der Praktikumsexperimente eine besondere Bedeutung<br />

zu. Der <strong>Fachbereich</strong> hat in den letzten Jahren unter hohem finanziellem Aufwand und personellem<br />

Einsatz nahezu alle Versuche aller Praktika erneuert. Anlass dafür war zum einen die Einführung der<br />

neuen Studiengänge, die eine Restrukturierung der Praktika notwendig machte. Zum anderen sollten<br />

in die Jahre gekommene Geräte ersetzt und die Experimentiertechnik der heutigen computergestützten<br />

Laborpraxis angepasst werden.<br />

Beim Einsatz elektronischer Messdatenerfassung in den Praktika muss besonders darauf geachtet<br />

werden, dass die Studierenden den Versuchsablauf und die Datenerfassung überschauen können.<br />

Daher wurde die Datenaufnahme so wenig wie möglich automatisiert und nur so weit getrieben, dass<br />

das unzeitgemäße Notieren von Messwerttabellen weitgehend wegfällt.<br />

Da von den Lehrmittelfirmen zunehmend stark automatisierte Laborexperimente angeboten<br />

werden, konnte der bequeme Weg des Erwerbs von Komplettaufbauten nicht gegangen werden.<br />

Stattdessen wurden eigene Entwicklungen realisiert.<br />

Als Ergebnis stehen im <strong>Fachbereich</strong> modern eingerichtete Praktika zur Verfügung. Das Ziel<br />

weiterer Arbeit wird sein, die wenigen verbliebenen Altversuche zu erneuern und vor allem neuartige<br />

Praktikumsversuche zu entwickeln, die den modernen Themen der <strong>Physik</strong> entsprechen.<br />

Lehrkräfte für besondere Aufgaben<br />

Seit dem Wintersemester 2008/2009 beschäftigt der <strong>Fachbereich</strong> <strong>Physik</strong> – ein Novum in der<br />

Bundesrepublik - zwei Lehrkräfte für besondere Aufgaben, eine für Experimentalphysik und eine für<br />

Mathematik und Theoretische <strong>Physik</strong>. Wie die „Physics Education Research“ eindeutig ergeben hat,<br />

reichen Vorlesungen und Übungen allein für ein Verständnis des Stoffes nicht aus (für eine<br />

Zusammenfassung siehe Redish & Steinberg, Physics Today, 1999, 52(1), 24). Als grundlegend für einen<br />

nachhaltigen Lernerfolg hat sich die aktive Auseinandersetzung mit dem Lerninhalt erwiesen, wobei es<br />

aber wichtig ist, dass dabei ein oder mehrere Assistentinnen oder Assistenten unmittelbar für Fragen<br />

und Diskussionen zur Verfügung stehen. Genau diese Funktion ist den Lehrkräften für besondere<br />

Aufgaben, die - weil sie keine Forschungs- und nur in einem geringen Maß Lehraufgaben haben -<br />

praktisch rund um die Uhr zur Verfügung stehen, zugedacht. Dieses Angebot gilt nicht nur für die<br />

Studienanfängerinnen und –anfänger, sondern durchgängig für Studierenden aller Semester. Dieser<br />

neuartige Ansatz hat sich bereits im ersten Semester hervorragend bewährt, was sich nicht zuletzt in<br />

der hohen Akzeptanz durch die Studierenden zeigt. In der Folge wird eine statistische Auswertung zu<br />

Nutzung und Wirksamkeit des Angebots erstellt werden.

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