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16 I SENIORENZENTRUM MARKUSKIRCHE SENIORENZENTRUM MARKUSKIRCHE I 17<br />

Heimleiterin Margot Vogt<br />

Editorial<br />

Liebe Bewohnerinnen<br />

und Bewohner,<br />

liebe Besucherinnen<br />

und Besucher<br />

liebe Leserinnen und Leser<br />

<strong>de</strong>s SeniorenForums,<br />

so langsam kehrt die Normalität in<br />

<strong>de</strong>n Alltag unseres neuen Seniorenzentrums<br />

Markuskirche in Horrem<br />

ein. Vorbei sind die Monate<br />

<strong>de</strong>r Planung, <strong>de</strong>s Abrisses und <strong>de</strong>r<br />

Bautätigkeit.<br />

Je<strong>de</strong>n Tag verlassen Handwerker<br />

unser Haus und obwohl noch<br />

lange nicht alles fertig und perfekt<br />

ist, zeigt es sich immer mehr, dass<br />

sich das Engagement aller Beteiligten<br />

gelohnt hat.<br />

Mit Stolz können wir Mitarbeiter<br />

sagen, dass unser Haus schick<br />

und mo<strong>de</strong>rn gewor<strong>de</strong>n ist. Wir<br />

glauben, dass <strong>de</strong>r Versuch gelungen<br />

ist, die neuesten Erkenntnisse<br />

und Erfahrungen auch aus<br />

<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Häusern <strong>de</strong>r Diakonie<br />

im Rhein-Kreis Neuss im Seniorenzentrum<br />

Markuskirche umzusetzen.<br />

Und während auch die<br />

Mitarbeiter langsam zum Team zusammenwachsen,<br />

hoffen wir, dass<br />

unsere neuen Bewohner einen<br />

angenehmen Start in ihre neuen<br />

Lebensabschnitte erleben.<br />

Der wichtigste Gradmesser für<br />

unsere Arbeit ist das Wohl unserer<br />

Bewohner. Und wer seine<br />

gewohnte heimische Umgebung<br />

verlässt und in neue Räumlichkeiten<br />

umzieht, muß sich auf eine<br />

Menge Verän<strong>de</strong>rungen einstellen.<br />

Aus diesem Grund füllt sich unser<br />

Haus schrittweise. Wir möchten<br />

uns die Zeit nehmen, neue Bewohner<br />

behutsam an ihre neue<br />

Umgebung und die Menschen zu<br />

gewöhnen.Das ist für alle Beteiligten<br />

eine spannen<strong>de</strong> Phase in ihrem<br />

Leben.<br />

In diesem Sinne heiße ich alle Bewohner,<br />

Mitarbeiter, Nachbarn und<br />

Besucher herzlich willkommen und<br />

freue mich auf die nächsten Tage,<br />

Wochen und Monate.<br />

Herzlich Ihre<br />

Margot Vogt<br />

Eigene Möbel können mitgebracht wer<strong>de</strong>n<br />

Das neue<br />

Haus füllt<br />

sich mit Leben<br />

Seniorenzentrum Markuskirche<br />

Nach fast dreijähriger Planungsphase<br />

hatte das Diakonische Werk<br />

Rhein-Kreis-Neuss im Herbst 2006<br />

das Gelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r ehemaligen Markuskirche<br />

von <strong>de</strong>r Evangelischen<br />

Kirchengemein<strong>de</strong> Dormagen erworben.<br />

Ziel war es, das vorhan<strong>de</strong>ne<br />

Angebot für ältere pflegebedürftige<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

aus Dormagen um eine stationäre<br />

Pflegeeinrichtung unter <strong>de</strong>m Dach<br />

<strong>de</strong>s Diakonischen Werkes Rhein-<br />

Kreis-Neuss zu erweitern. Ein<br />

Name für das neue Pflegeheim<br />

wur<strong>de</strong> schnell gefun<strong>de</strong>n: Zur Erinnerung<br />

an die ehemalige Markuskirche<br />

erhielt das neue Pflegeheim<br />

<strong>de</strong>n Namen „Seniorenzentrum<br />

Markuskirche“.<br />

Mit <strong>de</strong>m Bau <strong>de</strong>s Hauses wur<strong>de</strong> im<br />

Februar 2007 begonnen; Grundsteinlegung<br />

und Richtfest folgten<br />

im August. Am 1. März 2008, also<br />

nach genau einem Jahr Bauzeit,<br />

erfolgte die Eröffnung. Heimleiterin<br />

Margot Vogt konnte nicht nur<br />

die bei<strong>de</strong>n ersten Heimbewohnerinnen<br />

Sophie Dahmen und Ursula<br />

Niehaus begrüßen, son<strong>de</strong>rn auch<br />

Dormagens Bürgermeister Heinz<br />

Hilgers, <strong>de</strong>n Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Diakonischen<br />

Werkes im Rhein-Kreis<br />

Neuss, Dr. Günter Türck und Geschäft<strong>sf</strong>ührer<br />

Bernd Gellrich. Für<br />

rund sieben Millionen Euro ist in<br />

Horrem eine <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnsten Senioren-Pflegeeinrichtungenentstan<strong>de</strong>n.<br />

Das Haus wird künftig<br />

über 80 Pflegeplätze und sechs<br />

Wohnungen im Rahmen <strong>de</strong>s „Betreuten<br />

Wohnens“ verfügen. Die<br />

hellen Gemeinschaftsräume wer<strong>de</strong>n<br />

künftig für Veranstaltungen<br />

und Gottesdienste genutzt. Neue<br />

Diensträume für die ambulante<br />

Diakonie-Pflegestation Dormagen<br />

wer<strong>de</strong>n ebenfalls zur Verfügung<br />

stehen. Mit <strong>de</strong>m Neubau kann in<br />

Dormagen eine Versorgungslücke<br />

in <strong>de</strong>r Pflege und Betreuung<br />

von älteren Pflegebedürftigen geschlossen<br />

wer<strong>de</strong>n. Das Haus liegt<br />

im Herzen <strong>de</strong>s Stadtteils Horrem<br />

und befin<strong>de</strong>t sich in unmittelbarer<br />

Nähe eines Supermarktes, eines<br />

Arztes, einer Apotheke und zweier<br />

Kreditinstitute. Der Dormagener<br />

Bahnhof ist vom Haus ca. 400 m<br />

entfernt.<br />

In <strong>de</strong>n Pflegebereich <strong>de</strong>s Seniorenzentrums<br />

Markuskirche wer<strong>de</strong>n ältere<br />

Menschen einziehen, die aus<br />

unterschiedlichen Grün<strong>de</strong>n keinen<br />

eigenen Hausstand mehr führen<br />

können und dauerhafte Pflege benötigen.<br />

Die individuellen Bedürfnisse<br />

<strong>de</strong>r Bewohnerinnen und Bewohner<br />

stehen bei <strong>de</strong>r Gestaltung<br />

<strong>de</strong>s Alltags im Vor<strong>de</strong>rgrund. Das<br />

be<strong>de</strong>utet: Sie können alle Leistungen<br />

- von <strong>de</strong>r Grundpflege bis hin<br />

zur speziellen Behandlungspflege<br />

auf Anordnung eines Arztes - erhalten.<br />

Da viele Interessenten eine individuelle<br />

Ausstattung <strong>de</strong>s Einzelzimmers<br />

mit privaten Möbeln und<br />

Erinnerungsgegenstän<strong>de</strong>n wünschen,<br />

besteht im Seniorenzentrum<br />

Markuskirche die Möglichkeit,<br />

das Zimmer mit eigenen Möbeln<br />

auszustatten. Das Pflegebett, ein<br />

Nachttisch und ein Einbauschrank<br />

gehören zur Grundausstattung <strong>de</strong>r<br />

Einzelzimmer.<br />

Von ihrem Appartement aus haben<br />

die Bewohnerinnen und Bewohner<br />

die Möglichkeit, über eine integrierte<br />

Rufanlage Kontakt mit <strong>de</strong>n Pflegekräften<br />

aufzunehmen. Zu je<strong>de</strong>m<br />

Zimmer gehört ein Telefon-, Radio-<br />

und Fernsehanschluss sowie<br />

ein mo<strong>de</strong>rnes, behin<strong>de</strong>rtengerecht<br />

ausgestattetes Ba<strong>de</strong>zimmer mit<br />

einer Dusche. Pflegedienstleiter<br />

Frank Steinbrink freut sich insbeson<strong>de</strong>re<br />

über die mo<strong>de</strong>rne Wohngruppenstruktur:<br />

„Unsere Bewohnerinnen<br />

und Bewohner leben in<br />

kleinen Hausgemeinschaften von<br />

maximal zehn Personen.“ Das<br />

Leben in einer kleinen Hausgemeinschaft<br />

kommt insbeson<strong>de</strong>re<br />

<strong>de</strong>n an einer Demenz erkrankten<br />

Bewohnern zugute, da sie in einer<br />

überschaubaren Einheit leben und<br />

individuell von ausgebil<strong>de</strong>tem Personal<br />

begleitet wer<strong>de</strong>n können.<br />

Aus Markuskirche wur<strong>de</strong> Seniorenzentrum<br />

Auszüge aus <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>chronik <strong>de</strong>r Evangelischen Kirchengemein<strong>de</strong> Dormagen<br />

Gute Laune bei Kaffee und Kuchen - das Seniorenzentrum Markuskirche füllt sich mit Leben - erste Freundschaften entstehen.<br />

Die Evangelische Kirchengemein<strong>de</strong><br />

Dormagen wur<strong>de</strong> am 1. Januar<br />

1925 gegrün<strong>de</strong>t. Damals konnte<br />

niemand ahnen, dass sie einmal<br />

zu einer Gemein<strong>de</strong> von fast 11.000<br />

Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>rn anwächst<br />

und einen Etat von fast 4 Millionen<br />

Euro zu verwalten hat. Der erste<br />

Haushalt umfasste im Gründungsjahr<br />

ganze 1677 Reichsmark.<br />

Aber schon vor <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>gründung<br />

gab es evangelisches<br />

Gemein<strong>de</strong>leben in Dormagen.<br />

Die wenigen Protestanten wur<strong>de</strong>n<br />

vom Monheimer Pfarrer betreut,<br />

<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Boot übergesetzt wur<strong>de</strong>.<br />

1895 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r erste evange-<br />

lische Gottesdienst in Dormagen<br />

gefeiert, einige Jahre zuvor wur<strong>de</strong><br />

schon evangelischer Religionsunterricht<br />

abgehalten.<br />

Im März 1931 konnte das Evangelische<br />

Gemein<strong>de</strong>haus an <strong>de</strong>r Ostpreußenallee<br />

in Dienst genommen<br />

wer<strong>de</strong>n. An dieser Feier nahm<br />

auch <strong>de</strong>r katholische Dechant teil.<br />

Im Oktober 1936 erhielt die Gemein<strong>de</strong><br />

ihren ersten eigenen<br />

Pfarrer. Erst nach <strong>de</strong>m Zweiten<br />

Weltkrieg löste sich die Gemein<strong>de</strong><br />

von Monheim und schloss sich<br />

<strong>de</strong>m Kirchenkreis Gladbach(heute<br />

Gladbach-Neuss) an.<br />

Im Jahr 1954 öffnete <strong>de</strong>r Evan-<br />

gelische Kin<strong>de</strong>rgarten in <strong>de</strong>r Ostpreußenallee<br />

seine Pforten. 1957<br />

kam es zur Trennung von Worringen,<br />

das nun eine eigene Kirchengemein<strong>de</strong><br />

bil<strong>de</strong>te. Gera<strong>de</strong> durch<br />

die Flucht und Vertreibung infolge<br />

<strong>de</strong>s Zweiten Weltkriegs wuchs die<br />

Zahl <strong>de</strong>r Evangelischen in Dormagen.<br />

Auch <strong>de</strong>r Strukturwan<strong>de</strong>l im<br />

Ruhrgebiet ließ in <strong>de</strong>n 60er Jahren<br />

die Gemein<strong>de</strong> noch einmal kräftig<br />

wachsen.<br />

Das Gemein<strong>de</strong>haus, damals auch<br />

als Gottesdienststätte genutzt,<br />

wur<strong>de</strong> allmählich zu klein. So entschloss<br />

man sich, die Christuskirche<br />

zu planen und zu bauen. Auch<br />

eine zweite Pfarrstelle wur<strong>de</strong> eingerichtet.<br />

1963 wur<strong>de</strong> die Christuskirche<br />

fertig gestellt und in Dienst<br />

genommen.<br />

In <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Jahren entstan<strong>de</strong>n<br />

weitere Kirchbauten in <strong>de</strong>n<br />

verschie<strong>de</strong>nen Stadtteilen: die<br />

Lukaskirche in Stürzelberg, die<br />

Markuskirche in Horrem, die Johanneskirche<br />

in Hackenbroich, die<br />

Frie<strong>de</strong>nskirche in Zons, die Arche<br />

in Rheinfeld und die Matthäuskirche<br />

in Delhoven. (Die nördlichen<br />

Stadtteile von Nievenheim bis<br />

Straberg gehören - aus historischen<br />

Grün<strong>de</strong>n- zur Kirchengemein<strong>de</strong><br />

Norf-Nievenheim.)<br />

Die Anzahl <strong>de</strong>r Pfarrstellen wuchs<br />

auf fünf an, wobei eine halbe Pfarrstelle<br />

<strong>de</strong>r Krankenhausseelsorge<br />

zugute kommt. Neben <strong>de</strong>n Kirchbauten<br />

wur<strong>de</strong>n weitere Kin<strong>de</strong>rgärten<br />

und Jugendzentren eingerichtet,<br />

um gera<strong>de</strong> in diesem Bereich<br />

auch <strong>de</strong>r sozialen Verantwortung<br />

gerecht zu wer<strong>de</strong>n.<br />

Durch die Initiative <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Verein „Evangelisches<br />

Sozialwerk Dormagen e.V.“ gegrün<strong>de</strong>t,<br />

<strong>de</strong>r inzwischen Träger <strong>de</strong>r<br />

bislang gemeindlichen Kin<strong>de</strong>rgärten<br />

und Jugendzentren sowie <strong>de</strong>r<br />

Offenen Ganztagsschulen in Zons<br />

und Hackenbroich ist. 2006 wur<strong>de</strong><br />

die 1976 erbaute Markuskirche in<br />

Horrem an das Diakonische Werk<br />

verkauft. Hier entstand ein hochmo<strong>de</strong>rnes<br />

Seniorenzentrum, das<br />

am 1. März 2008 bezogen wur<strong>de</strong>.<br />

Im Eingangsbereich <strong>de</strong>s neuen<br />

Hauses erinnert eine Steintafel an<br />

die Markuskirche, im Versammlungsraum<br />

wur<strong>de</strong>n original Steine<br />

verbaut und die farbigen Kirchenfenster<br />

bekommen einen Ehrenplatz.

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