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MAGAZIN - Photo Porst

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Fotos: © Petr Logivin /Große Familie, Swijaschsk,TatarstanReisenotizenPlanet LoviginPetr LoviginPetr LoviginReisenotizen„Planet Lovigin“In „Planet Lovigin“ nimmt der russischeFotograf Petr Lovigin uns mit auf einennostalgischen wie aktuellen Trip durchdie Realität seiner russischen Heimatund des Kaukasus.Wie Teenager am Badestrand tollendeRentnerinnen, eine Bäuerin vor ihremHeuspeicher, einem umfunktioniertenAutowrack, ein melancholischer Metzgerneben den ikonengleichen Überbleibselnseines geschlachteten Schweins – Sujets„Planet Lovigin“ enttäuscht leider in einemPunkt: Viele Motive sind nicht sogroß abgebildet, wie sie es verdienen.Nur sieben seitenfüllenden Abbildungenvon Lovigins Fotos stehen 40 höchstenspostkartengroß gedruckte Motivemit viel leerer weißer Fläche drumherumgegenüber. Das macht es vielen Detailsund damit den Fotos unnötig schwer,ihre Wirkung zu entfalten – mehr als einSchönheitsfehler.wie diese bevölkern die Welt des 1981geborenen russischen Fotografen PetrLovigin – mal verträumt, mal verhärmt,meist boden ständig, immer farbenfrohund mit mehr oder weniger ausgeprägtemnostalgischem Touch. Lovigins Fotoswirken oft wie zu Sowjet zeiten entstandenund zeigen so, wie sich vieleMenschen bis heute auch vor dem Hintergrundeiner Coca-Cola-Reklame odereines modernen Flachbild-TVs ihre Ursprünglichkeit bewahrt haben.Lovigin reist mit ironischem Blick auf dieDinge und die Menschen über den Planetenund scheut in seinen Fotos nicht vorDer FotografPetr Lovigin studierte Architektur, bevor erdie Fotografie für sich entdeckte. SeinenInternet-Blog (lovigin.livejournal.com), indem er in Fotos, Videos und Texten vonseinen Reisen in alle Welt berichtet, verfolgenTausende junger Russen.Seit 2006 wurden seine Serien vielfachausgestellt, zuletzt im Museum of <strong>Photo</strong>graphyThessaloniki, auf der FotobiennaleMoskau, im Istanbul ModernArt Museum und bei Passage de Retz inParis. Er wird von der Münchener GalerieClair (www.clair.me/) vertreten.Klischees zurück. Gegenüber den Menschenbewahrt er aber immer Respekt,Horst Gottfriedseine Menschenbilder wirken nie denunzierendoder voyeuristisch. Zum Teilversieht er seine Fotos mit ergänzendenhandschriftlichen Kommentaren undOrna menten.Der vom Kehrer-Verlag haptisch wie optischansprechend realisierte FotobandAutoren: Anna-Patricia Kahn, Petr Lovigin,Festeinband, 24 x 22 cm, 112 Seiten, 53Farbabbildungen, Englisch/ Französisch,ISBN 978-3-86828-287-0,Preis: 39,99 Euro, 2012,Kehrer-Verlag / www.artbookswww.heidelberg.deAusgabe 08-12 | 09


Termineservicetrendstest & technikpraxisinteraktivFRANCE. Paris. 1989© Elliott Erwitt/Magnum <strong>Photo</strong>sElliott ErwittRetrospektive14. juni – 30. September 2012USA. California. Pasadena. 1963© Elliott Erwitt/Magnum <strong>Photo</strong>sElliott Erwitt verkörpert einen Typusvon Fotograf, den es kaum nochgibt. Einen, der sein Herz naheam Auge hat und damit etwas sieht, waswir alle oft übersehen: die kleine Komikund kleine Leidenschaft des Alltags, diewinzigen Momente, in denen Gesten undMienen mehr sagen als tausend Worte.Erwitt ist einer der führenden Fotografenseiner Generation. Extrem vielseitig, miteinem breiten Spektrum an Interessen,richtet er seine Kamera auf Menschlichesund Allzumensch liches, auf Tierisches,Politisches und Berührendes. Fotografieist für ihn vor allem eine „Kunst desBeobachtens“, bei der es in erster Linieauf das Besondere des Blickes ankommt,den man auf die Welt wirft. Die Ironie desLebens strahlen die Bilder des Fotografenaus, der auch liebevoll als „WoodyAllen der Fotografie“ bezeichnet wird.In unserer Welt der schnellen TV-Bilderund der digital geschönten Bildkompositionenin Werbung und Mode gebenErwitts Arbeiten dem Medium Foto nocheinmal seine ursprüngliche Kraft zurück.Schnappschüsse, die sich beim Blätternals Mosaiksteine der Wirklichkeit erweisen.Wie kaum ein anderer Fotografschafft es Erwitt, in seinen Fotos einenSubtext zu vermitteln: Emotion, Wut, einwenig Glück. Eine Rührung, die man nurerkennt, wenn man genau hinschaut. EinDavor und ein Danach. Erwitt selbst bezeichnetdas als die „Essenz eines Geschehens“,das sogenannte „denkendeSehen“.Im KUNST HAUS WIEN sind seine Mosaiksteineder Wirklichkeit aus mehr alseinem halben Jahrhundert fotografischenSchaffens zu erleben. Diese umfassendeRetrospektive präsentiert rund150 Werke von Erwitt.Kunst Haus Wien,www.kunsthauswien.com010 | Ausgabe 08-12


HelmutNewton:WhiteWomen /SleeplessNights /Big Nudes02. Juni – 18. November 2012Die aktuelle Ausstellung in der Helmut Newton Stiftung,die zuvor bereits im Museum of Fine Arts Houston zusehen war, ist Newtons ersten drei legendären Publikationengewidmet. Zu seinen Lebzeiten wurden die frühen,teilweise ikonischen Bilder an der Schwelle von der Mode- zurAktfotografie nie zusammen gezeigt.Seine erste Buchpublikation unter dem Titel „White Women“erschien erstaunlicherweise erst 1976, als Newton bereits 56Jahre alt war. Den ungewöhnlichen Einfall, zeitgenössischeMode mit bekleideten und unbekleideten Modellen in Formvon Diptychen zu präsentieren, der etwas später in seinen berühmtenSerien „Big Nudes“ und „Naked and Dressed“ kulminierte,hatte Helmut Newton bereits Mitte der 1970er-Jahre.Ebenso raffiniert und perfekt arrangierte er die Aufnahmenin Schwarz-Weiß und Farbe, die 1978 in seinem zweiten Buch„Sleepless Nights“ vereint wurden. Auch hier geht es um Frauen,ihre Körper und Kleider; viele Aufnahmen sind nicht nur Modebilder,sondern gleichzeitig Porträts, manche könnten auchAufnahmen von Kriminalschauplätzen sein – Motive, die späterzu Newtons ikonischen Aufnahmen gezählt werden sollten.Spätestens seine dritte Publikation „Big Nudes“ sicherte HelmutNewton einen festen Platz auf dem fotografischen Olymp:Das Buch wird seit 1981 bis heute verlegt, inzwischen hunderttausendfachgedruckt, in mehreren Verlagen und Sprachen.Newton stieß mit den dort veröffentlichten Frauenakten in eineneue Dimension des fotografischen Menschenbildes vor.Helmut NewtonWinnie off the coast of Cannes, 1975from the series White Women© Helmut Newton Estate_08OVQ_Doerr_Ringfoto_08_12.pdf;S: 1;Format:(102.00 x 137.00 mm);11. Jul 2012 07:58:32Helmut Newton Foundation im Museumfür Fotografie, Berlin, www.smb.museumHelmut NewtonAt Maxim´sfrom the series Sleepless Nights, Paris 1978© Helmut Newton EstateAusgabe 08-11 | 011


PraxistestSemiprofis36 Megapixel, 22 Megapixel, 3x15 MegapixelNikon D800 und Canon EOS 5D Mark III setzenauf die große Fläche des Vollformats, Sigmas SD1Merrill begnügt sich mit dem APS-C-Format, aberin drei Schichten.012 | Ausgabe 08-12


1Canon EOS 5D Mark IIIFür eine Vollformatkamera 3000Euro? Immer mehr Amateure sagenja, und so erneu ern nun Canonund Nikon ihre Flaggschif fe unterhalbder Profiklasse EOS 1Dx und D4.Canon schickt die EOS 5D Mark III mit22 Megapixeln ins Rennen, Nikon dieD800 mit 36 Megapixeln. Gleichzeitighat Sigma den Produktionsprozessseines Foveon-Sensors optimiert undprä sentiert den Nachfolger der SD1als SD1 Merrill. Wo Canon und Nikonder großen Fläche des Voll formatsvertrauen, begnügt sich Sigma miteinem APS-C-Sensor, der jedoch mitdrei über einanderliegenden Schichtenzu je 15 Megapixeln für Rot, Grünund Blau arbeitet. Gegenüber der SDII hat Canon die Auflösung moderatvon 21 auf 22,3 Megapixel erhöht,wertet aber den Bedienkomfort durchneue Details auf und bringt das magerausgestattete Autofokussystemder 5D Mark II auf modernes Profiniveau.Bei Nikon fällt vor allem dieeklatant gestiegene Nennauflösungauf: Während die D700 von Anfangan mit nur 12 Megapixeln als puristischgalt, stößt die D800 nun mit 36Megapixeln (7360 x 4912 Pixel) in dieGefilde des Mittelformats vor. Wegender hohen Auflösung hat es die D800freilich mit kleineren Pixeln (4,9 µm),einer dementsprechend geringenförderlichen Blen de (f8) und verstärktenBeugungs verlusten beim Abblendenzu tun.Bei Sigma hat sich primär der Preisgeändert. An Haptik und Technik hatsich dagegen so gut wie nichts getan.Umso positiver, dass die SD1 Merrillbei der Bildqualität im oberen ISO-Bereichzulegen kann. Nach wie vor handeltes sich um eine klassische, analoganmutende Kamera, die sich Mode-Features konsequent verweigert undauf Live-View wie auch auf Video verzichtet.Im Gegensatz zu Canon undNikon verbaut Sigma keinen Tief passfilter,was sich positiv auf die Detaildarstellungauswirkt; im Test bliebenMoiré-Fehler aus.GehäuseKlassentypisch bestehen alle drei Gehäuseaus Magnesiumlegierung undsind mit Dichtungen versehen. Canonhat Letztere gegenüber der 5D Mark IIein wenig verbessert, was z.B. am Speicherkartenfacherkennbar wird. Dennochkommen die Semiprofis, zumindest wasden Schutz vor Feuchtigkeit, Staub undHitze betrifft, nicht an die extrem robustenProfigehäuse von D4 und D3x heran.Die SD1 Merrill ist mit 785 g leichter als5D Mark III (950 g) und D800 (1000 g),014 | Ausgabe 08-12


21. Dem LC-Daten-Display der Canon EOS 5D Mark III sind vier Funktionstasten zugeordnet. In dunkler Umgebung sollte man die Beleuchtung desDaten-Displays unbedingt ausgeschaltet lassen, damit die Belichtungsmessung nicht beeinflusst wird.2. Die Bildstabilisierung erfolgt bei Canon im Objektiv. Seitlich befindet sich das ab gedichtete Fach für die Anschlüsse.3. Über den Konverter lassen sich RAWs direkt in der Kamera entwickeln.liegt zudem dank des großzügigen, ergonomischgeformten Griffs besondersstabil in der Hand.Nikon vermittelt mit sehr griffigerOberfläche ebenfalls ein angenehmesGefühl von Sicherheit. Canon baut denHandgriff eine Spur größer und verwendetjetzt rund um das Stativgewindeein gummiertes Material, sodassdie Stativplatte nicht mehr so leichtverrutscht. Minuspunkte bekommt dieMark III jedoch für den fehlenden Ausklappblitz;der von Nikons D800 erreichteim Test LZ11, der von SigmasSD1 Merrill LZ9. Sehr willkommen auchder zusätzliche SDHC/SDXC-Steckplatz,der bei D800 und Mark III denCF-Slot ergänzt.FunktionenFür Kameras mit derart hoher Auflösungwagen sich Nikon, vor allem aber Canonin bemerkenswert hohe Empfindlichkeitsbereichevor: Die D800 geht bisISO 25 600, die 5D Mark III sogar bis ISO102 400. Dagegen gibt sich die Sigmamit maximal ISO 6400 direkt konservativ.Nikon hat den Verschluss überarbei-Canon erweitert das Menü um eine Ebene: DieKategorien haben nun Unterseiten und lassensich mit der Q-Taste direkt anwählen.Für die AF-Einstellungen gibt es einen separatenMenüpunkt mit fünf Unterseiten, gekennzeichnetdurch kleine Punkte unterhalb von „AF“.Wie die Vorgängerin arbeitet die 5D Mark III miteinem 36 x 24 mm großen Vollformatsensor. DieNennauflösung steigt von 21 auf 22,3 Megapixel.Ausgabe 08-12 | 015


3tet und spricht von 200 000 statt von150 000 Auslösungen. Der Schlitzverschlussmechanismusvon Canon ist für150 000, der von Sigma für 100 000 Auslösungenausgelegt. Die beiden Vollformaterhaben eine Sensorreinigung, unddie Nikon als Besonderheit einen USB-3.0-Anschluss an Bord. Dazu kommeneinige nützliche Features: So lässt sichbei der D800 das Bildfeld vom Vollformat(FX) unter anderem auf das APS-C-Format (DX) umschalten, zudem eineFilmdatei aus Intervallaufnahmen erzeugenund mit 24- bis 36 000-facher Geschwindigkeitabspielen. Die 5D Mark IIIkann in JPEGs nicht mehr nur die Vignettierung,sondern zusätzlich die chromatische Aber ration auf Basis einer hinterlegtenObjekivdatenbank korrigieren.Für RAWs be steht weiterhin die Möglichkeit,unter „RAW-Bildbearbeitung“eine Korrektur von Rand abschattung,Farbrändern und Verzeichnung vorzunehmen.Diese Optionen gibt esbeim RAW-Konverter der D800 nicht;der beschränkt sich vor allem auf gängigeFunktionen wie Weißabgleich, Belichtungskorrekturund D-Lighting zumKontrastausgleich.Sucher und MonitorBisher zeigten die semiprofessionellenVollfor matkameras nur 95 (D700) beziehungsweise98 % (Mark II) des Bildbereichsan. Bei den Neuen bekommtman endlich das vollständige Bildfeldzu sehen – und das mit einer ordentlichenVergrößerung von effektiv 0,7x(D800) beziehungsweise 0,71x (MarkIII). Im Gegensatz zur 5D Mark II könnenMark III und D800 Gitterlinien einblenden.Ein Extrapunkt geht an dieD800 für den praktischen, integriertenOkularverschluss; Canon legt lediglicheine separate Gummikappe zum Aufsteckenbei. Sigma hält am kleineren98-Prozent-Sucher mit effektiv 0,62xVergrößerung und am fest verbauten3-Zoll-Monitor mit nur 153 333 RGB-Pixeln fest. Bei den Vollformatern istdas rückseitige Display von 3 auf 3,2Zoll (8,11 cm Diagonale) gewachsen,wobei nur Canon gleichzeitig des senAuflösung entsprechend von 307 000auf 346 667 RGB-Pixel erhöht. In derPraxis wird dieser Vorsprung allerdingskaum sichtbar; Mark III und D800 liefernbeide ein klares, scharfes, kontrastreichesBild – auch aus größeremBlickwinkel.Belichtungs- &AutofokusmessungDie Belichtungsmessung erfolgt beider Nikon D800 über einen RGB-Sensor,dessen Pixelzahl von 1005 (D700)016 | Ausgabe 08-12


Mit 0,19/0,29 s Auslöseverzögerunginklusive AF bei 1000/30 Lux ist dieD800 eine der schnellsten Kameras ihrerKlasse. Die 5D Mark III brauchte beiuns durchschnittlich 0,3/0,46 s zum Fokussierenund Auslösen, die SD1 Merrilldeutlich zu lange 1,24/1,57 s.Im Live-View lässt Canon die Wahl zwischenKontrast- und Phasen-AF, derdann allerdings während des Scharfstellenskurzzeitig die Live-View-Vorschauverhindert. Nikon verzichtet auf dieseOption und verweist auf den schnellerenKontrast-AF – was die Messungenübrigens bestätigen: Im Live-View verlängertsich die Auslöseverzögerungder D800 auf 0,92 s, die der 5D Mark IIIdagegen auf satte 1,77 s.Bei Bildserien schafft die D800 einenDurchsatz von 4 B/s und stoppt nach 10Bildern – angesichts der 36 Megapixelund den entspre chend riesigen DatennikonD8001Im Gegensatz zu Canon setzt Nikon bei derMenüstruktur auf längere Scroll-Listen. DieBedienung geht leicht von der Hand.Rechts oben positioniert Nikon den Blitzsynchron-und den 10-poligen Zubehöranschlussfür den optional erhältlichen GPS-EmpfängerGP-1.auf 91 000 (D800) steigt. Wie so mancheandere Nikon neigt die D800 tendenziellzu überbelichteten Bildern.Auch der automatische Weißabgleichlangt hin und wieder daneben, vor allembei Innenaufnahmen – die Fehlerquotebleibt jedoch im grünen Bereich.Die Canon 5D Mark III nutzt zur Belichtungsmessungeinen Dual-Layer-Sensorund zusätzlich die Informationendes Autofokus. Bei der Matrixmessungberücksichtigt sie 63 statt wie die MarkII nur 35 Sektoren und bei der Selektivmessungcirca 6,2 statt 9 % des Sucherfelds.Der Spotbereich schrumpfterfreulicherweise von 3,8 auf 1,5 %,und die Belichtungskorrektur reicht nunklassentypisch von -5 bis +5 Blenden.Keine Neuigkeiten dagegen bei derSD1 Merrill mit 77-Segment-Messung.Die Mark III arbeitet mit demselben 61-Punkt-AF, der in der Profikamera EOS1Dx zum Einsatz kommt. 41 Messpunktesind als Kreuzsensoren ausgelegt,fünf davon wiederum als (Stern-)Doppelkreuzsensoren,die selbst mit den Motivenumgehen können, bei denen die fürhorizontale und vertikale Struk turen ausgelegtenAF-Sensoren an ihre Grenzestoßen. Die D800 kommt wie alle Nikon-SLRs ohne Doppelkreuzsensoren aus,fand aber im Test äußerst zuverlässigdie richtige Schärfe. Sie übernimmt dasüberarbeitete AF-Modul mit 51 AF-, davon15 Kreuzsensoren von ihrer großenSchwester D4. Im Vergleich zur Vorgängergenerationbietet der neue Autofokusinsbesondere eine höhere Empfindlichkeit,um die Einsatz möglichkeitenvon Telekonvertern zu verbes sern. Diebisherige Grenze der Mindestlichtstärkewurde von 1:5,6 auf 1:8 angehoben. Sigmasetzt nach wie vor auf das 11-Kreuzsensor-Modulder SD1.Ausgabe 08-12 | 017


231. Im Gegensatz zur VorgängerinD700 kann die D800 Full-HD-Filmeaufzeichnen. Mittlerweile Standard: derseparate Videoauslöser.2. Am Bedienkonzept haben sich nurKleinigkeiten verändert. Vorne linksbefindet sich die Taste zum Ausklappendes Aufhellblitzgerätes.3. Die D800 kann je nach aufgesetztemObjektiv automatisch zwischen Voll- undDX-Format wechseln.mengen eine beachtliche Leistung; dieGröße pro JPEG lag im Test zwischen9 und knapp 24 MB, eine RAW-Dateinahm durchschnittlich 45 MB in Anspruch.Die 5D Mark III liegt mit 5,7 B/svorne und übertrifft die Mark II deutlich(3,8 B/s). Die SD1 Merrill begrenzt Serienauf 8 RAWs, die sie zwar innerhalbvon 2 s aufnimmt, aber 20 s lang verarbeitetund speichert. Auch bei Einzelaufnahmenlässt die Sigma den Fotografenwarten: Sie brauchte im Test um die4 s, bis sie das aufgenommene RAW aufdem Display anzeigen konnte. Schließlichsind die RAW-Dateien riesig (durchschnittlichrund 52 MB).VideoDie 5D Mark III und die D800 nehmenVideos in Full-HD (1920 x 1080Pixel, 30 B/s) als MOV-Dateien (H.264)auf, haben aber in Sachen Videoqualitätkomplett unterschiedliche Stärkenund Schwächen. Besonders erfreulich:Canon nutzt die gestiegeneProzessorleistung nach eigener Aussagefür aufwendigere Verarbeitungsalgorithmen,und der Test zeigt: DieEntwickler bekommen so die bishergrößte Schwäche der Canon-Filmfunktiondeutlich besser in den Griff:die Farbfehler, die bei der 5D Mark IIimmer wieder an regelmäßigen Strukturenauftreten. Doch im Detail zeigtCanon Schwächen: Fein strukturierteFlächen wirken verwaschen, teils unscharf.Zudem verleiht die stark angehobeneFarbsättigung den Mark-III-Videos eine leicht unnatürliche Note.Im Vergleich dazu wirken die Filmeder D800 deutlich schärfer, detailreicherund farblich ausgeglichener;zudem ist hier das Grießeln in dunklenBild bereichen dezenter. Andererseitsweisen viele ihrer Aufnahmen(Farb-)Fehler auf. Wie die D4 zeichnetdie D800 Filme intern mit einerSampling-Rate von 4:2:0 auf, externmit 4:2:2 bei unkomprimierter Ausgabedes HDMI-Signals an ein externesAufnahmegerät. Ungeachtet dessenkommt sie nicht an die Videoqualitätder großen Schwester heran. 5D MarkIII und D800 haben einen separatenVideoauslöser und einen Kopfhöreranschluss– das ist sehr nützlich fürsmanuelle Auspegeln des Tons. Dasleidige Thema Autofokus bleibt: Die5D Mark III fokussiert während desFilmens nur auf Tastendruck, und dieD800 zieht die Schärfe nur sehr unzuverlässignach.BedienkonzeptNikon trennt bei der D800 die Bedienelementefürs Filmen und Fotografieren018 | Ausgabe 08-12


SigmaSd1 merrill21Das übersichtliche Menü der Sigma SD1 Merrillbesteht nur aus drei Kategorien: Aufnahme,Wiedergabe und Grundeinstellungen.2Wie die SD1 ist die SD1 Merrill mit dem dreischichtigenFoveon-Sensor im APS-C-Formatausgestattet, der eine sehr hohe Farbauflösungermöglicht.klar von ein ander. Abgesehen vom separatenVideoauslöser und dem Drehschalterfür Foto- und Video-Live-Viewkennt man das Be dienkonzept im Großenund Ganzen von der D700. Wie vonNikon gewohnt, sind die Tasten undSchalter relativ groß, die Menüs übersichtlichund logisch aufgebaut. Leiderverzichtet Nikon auf den praktischenStill-Modus der D4, in dem die Kameranahezu geräuschlos auslöst.Im Gegensatz zu Nikon hat Canon amBe dienkonzept eine ganze Menge verändert.Zwar hält man an den bewährtengroßen Einstellrädern für Zeigefingerund Daumen sowie am Joystickfest. Doch das Menü wurde gegenüberder 5D Mark II erneuert, insbesondereum eine Ebene ausgebaut. Nun gibt esdiverse Unterseiten zu den KategorienAufnahme, Wiedergabe, Grund- undBenutzereinstellungen sowie seit NeuestemAutofokus. Mit dem Wahlrad fürden Zeigefinger und dem Joystick kannman durch die Unterseiten blättern, perQ-Taste direkt die Kategorie wechseln.Zu den gelungenen Neuerungen gehörtauch der Ein/Ausschalter, der sichbesser erreichbar am jetzt arretierbarenModuswahlrad befindet. Das Quickmenüwird nicht mehr mit dem Joystick,sondern über eine separate Taste geöffnet.Und neben dem Auslöser findetsich eine zusätzliche Funktionstaste.Sowohl die 5D Mark III als auch dieD800 haben oben das klassenüblicheLC-Daten-Display, dank dem sichdie Aufnahmeeinstellungen auch ohneBlick durch den Sucher kontrollierenlassen. Nicht so die Sigma SD1 Merrill,der auch eine Funktionstaste für denWeißabgleich fehlt. Stattdessen lassensich einige Aufnahmeparameter sowohlüber das per Func-Taste abrufbareSchnellmenü als auch über den Einstellmonitor(QS) ändern.BildqualitätDie neue Generation semiprofessionellerKameras hat bei der Bildqualitätnoch einmal kräftig zugelegt. Besondersgroß fällt der Unterschied zwischenD700 und D800 aus – und das nicht nurwegen der um bis zu 75 % gestiegenenGrenzauflösung, die bei der D800 mit2150 LP/BH (ISO 100) recht nahe an dastheoretische Maximum herankommt.Auch die Darstellung der bunten, ungleichmäßigenStrukturen des Dead-Leaves-Charts gelingt der D800 deutlichbesser. Gleichzeitig kann Nikon dasRauschen merklich von 0,7 bis 3,3 VN(D700) auf 0,4 bis 1,9 VN (D800) drücken(ISO 100 bis 12800). Die wesentlichkleineren Pixel der D800 wirkensich lediglich auf die Textur negativ ausAusgabe 08-12 | 019


31. Anders als 5D Mark III und D800, die sepa rate Ein-/Ausschalter bieten, wird die SD1 Merrilleinfach über das linke Wahlrad gestartet.2. Dank des großen Griffs mit tiefer Mulde für den rechten Mittelfinger liegt die Sigma besonderssicher und komfortabel in der Hand. 3. Keine Überraschungen beim Bedienkonzept: DieSD1 Merrill gleicht der SD1 wie ein Ei dem anderen.– mit 0,9 bis 3,3 Kur tosis sind nun stärkereVerluste in feinsten Strukturen zuverzeichnen, trotzdem bleiben sie imRahmen und auf gleichem Niveau wiebei der Konkurrentin 5D Mark III. DerenKurtosis liegt zwischen 1,1 und 4,1. Diegeringere Pixelzahl macht sie jedochmit einer verbesserten Gesamtleistungab ISO 800 wett, insbesondere mit einerhöheren, der Nikon überlegenenDynamik (10,0 bis 8,7 Blenden bei ISO800 bis 12800) und einer recht konstanten,gegenüber der Mark II um bis zu246 LP/BH gestiegenen Grenzauflösung(1751 LP/BH bei ISO 100). Dazukommen ein schwächeres Rauschen(0,4 bis 1,3 VN, statt 0,6 bis 3,6 VN)und sehr ordentliche Dead-Leaves-Werte, die bis ISO 3200 nicht unter1400 LP/BH sinken – sehr gut! In derEndabrechnung verhilft erst der etwasschnellere Autofokus der Nikon zu einemminimalen 1-Punkt-Vorsprung –zwei gleichwertige Mo delle, trotz derPixeldifferenz. Bei Sigma beruhen dieMessergebnisse nicht wie bei Nikonund Canon auf JPEG, sondern auf RAW,da der JPEG-Konverter zu keinen überzeugendenErgebnissen führt. Im RAW-Modus verdient die Merrill jedoch eindickes Lob und setzt bei ISO 100 undISO 400 weiterhin den Maßstab: DieEntwickler konnten vor allem die Dead-Leaves- und Dynamikwerte gegenüberder SD1 steigern, wenn auch zu Lastender Kurtosiswerte. Wie vom dreischichtigenFoveon-Sensor gewohnt, läuft dieGrenzauflösung mit 1882 LP/BH gegendas theoretisch mögliche Maximum, dader Sensor sehr hohe (Farb-)Kontrastein feinen Details liefert. Allerdings gehörtnur die Farb auflösung zu seinenStärken, die Farbgenauigkeit lässt dagegenzu wünschen übrig. akFAZITAm Ende liegt die Nikon mit einem Punktvor der Canon – ausschlaggebend istnicht die höhere Auflösung, sondern derschnellere Autofokus. Nikon zeigt, dass36 Megapixel durchaus mit guten Wertenbei Visual Noise und Texturverlust zusammengehenkönnen. Auch in SachenVideo schafft Nikon den Sprung von nullauf hundert. Nur der verstellbare Monitordürfte so manchem Filmer abgehen– eine Schwäche übrigens, die NikonsD800 mit der 5D Mark III teilt. Bei der legtdie Bildqualität gegenüber der Vorgängergenerationzwar etwas weniger rapideund nur im oberen Empfindlichkeitsbereichab ISO 800 zu. Dafür gibt es hierunzählige kleinere und größere Neuerungen,die überzeugen. Sigmas Top-Modellkann nach dem Preissturz gut neben dieserstarken Konkurrenz bestehen. Bei derBildqualität hat die SD1 zunächst die Nasevorn, allerdings kosten die bekannten Kritikpunktewie langsame Signalverarbeitungund Autofokus sowie der schlechteinterne JPEG-Konverter entscheidendePunkte. Außerdem gilt für sie wie auch fürNikon: Nur die besten Objektive ermöglichenes, die Top-Messwerte auch in derPraxis zu realisieren.020 | Ausgabe 08-12


Technische DatenTestergebnisseGerät Canon EOS 5D Mark III Nikon D800 Sigma SD1 MerrillUVP des Herstellers 3299 Euro (Body) 2899 Euro (Body) 2099 Euro (Body)Bildsensor/DateiAuflösung (nicht interpoliert) 5760 x 3840 Pixel 7360 x 4912 Pixel 4704 x 3136 PixelPixelgröße (Pixelpitch), förderliche Blende 6,3 µm, f10,3 4,9 µm, f8 5 µm, f8,2Sensorgröße, Bildwinkelfaktor 36,0 x 24,0 mm, 1,0x 35,9 x 24,0 mm, 1,0x 23,5 x 15,7 mm, 1,5xSensortyp, Sensorreinigung, Bildstabilisator CMOS, Sensorreinigung, – CMOS, Sensorreinigung, – CMOS, –, –Dateiformat JPEG, RAW, RAW + JPEG JPEG, RAW, RAW + JPEG, TIFF JPEG, RAW, RAW + JPEGAufnahmesteuerungAF-Felder, davon Kreuzsensoren, man. Fokus 61 AF-Sens.,41 Kreuzs., man. 51 AF-Sens.,15 Kreuzs., man. 11 AF-Sens.,11 Kreuzs., man.Verschlusszeiten, kürzeste Blitzsync., B 1/8000–30 s, Blitz 1/200 s, B 1/8000–30 s, Blitz 1/250 s, B 1/8000–30 s, Blitz 1/180 s, BBelichtungsmessung: mittenbetont, Spot, Matrix mittenbetont, Spot, Matrix mit mittenbetont, Spot, Matrix mittenbetont, Spot, Matrix mit63 Feldern77 FeldernProgr.-, Blenden-, Zeitautom., Man (P, Av, Tv, M) P mit Programmshift, Av, Tv, M P mit Programmshift, Av, Tv, M P mit Programmshift, Av, Tv, MBelichtungskorrektur, Blitzbelichtungskorrektur ±5 Blenden, ±3 Blenden ±5 Blenden, +1/-3 Blenden ±3 Blenden, ±3 BlendenBelichtungsreihe, BlitzbelichtungsreiheBelichtungsreihe, Blitz-Bel.- Belichtungsreihe, Blitz-Bel.- Belichtungsreihe, –ReiheReiheEmpfindlichkeitswahl: ISO-Autobereich variabel ISO-Auto einstellbar, 50– ISO-Auto einstellbar, ISO-Auto, 100–6400, –man., Reihe102400, –50–25600, –Weißabgleichauto, messen, Presets, Kelvinwerte,auto, messen, Presets, auto, messen, Presetsmanuelle Korrektur, Reihe Kelvinwerte, manuelle Korrektur,Farbräume sRGB, Adobe RGB sRGB, Adobe RGB sRGB, Adobe RGBsteuerbare EinstellungenSchärfe, Kontrast, Sättigung, Schärfe, Kontrast, Sättigung, Schärfe, Kontrast, SättigungLichter-/Schattenkorrektur,RauschfilterLichter-/Schattenkorrektur,RauschfilterSucher/Monitor/DisplaySucher (Typ, einblendbares Gitter, Gesichtsfeld,Vergrößerung, effektive Sucherbildgröße,auswechselbare Mattscheiben)Monitor: Größe, Touchscreen, Auflösung,verstellbarMonitor als Sucher nutzbar, Sensor-AF,Phasen-AF, Lupe für MF, Histogramm, Über-,UnterbelichtungswarnungBildwiedergabe: Histogramm, Über- undUnterbelichtungswarnungAnschlüsse und weitere AusstattungBajonett, Speicher, AkkuColorFotoKauftippBildqualität 6/2012SLR-Sucher, Gitter, 100 %,0,71, eff. 0,71, –ColorFotoKauftippBildqualität 6/2012SLR-Sucher, Gitter, 100 %,0,70, eff. 0,7, –ColorFotoKauftippBildqualität 6/2012SLR-Sucher, –, 98 %, 0,95,eff. 0,62, –3,2“, –, 346667 RGB-Bildpunkte, –3,2“, –, 307000 RGB-Bildpunkte, –3,0“, –, 153333 RGB-Bildpunkte, –LiveView, Sensor-AF, Phasen- LiveView, Sensor-AF, –, Lupe, –AF, Lupe, Histogramm, Histogramm,–, ––, –Histogramm, Lichterwarnung Histogramm, Lichterwarnung Histogramm, LichterwarnungCanon EF, CF/SDHC/SDXC, Nikon F, CF/SDHC/SDXC, Sigma SA, CF, Li-IonLi-IonLi-Ionint. Blitz, Anschluss ext. Blitz (Buchse, Blitzschuh) –, Kabelbuchse, Blitzschuh int. Blitz, Kabelbuchse,Blitzschuhint. Blitz, Kabelbuchse,BlitzschuhSchnittstellenUSB 2.0, TV, WLAN optional, USB 3.0, nein, WLAN USB 2.0, TVHDMIoptional, HDMIVideo: Format, max. Auflösung, Bildfrequenz, MOV (H.264), 1920 x 1080 MOV (H.264), 1920 x 1080 –max. Länge, AF-FunktionPx, 30 Vollbilder/s, 30 min, – Px, 30 Vollbilder/s, 20 min, AFSpiegelvorauslösung, Spritzwasserschutz Spiegelvorauslösung,SpritzwasserschutzSpiegelvorauslösung,SpritzwasserschutzSpiegelvorauslösung,SpritzwasserschutzMaße (B x H x T), Gewicht mit Batterie 156 x 119 x 78 mm, 950 g 152 x 125 x 85 mm, 1000 g 148 x 114 x 82 mm, 785 gBildqualitätObjektiv für Auflösungs-/AF-MessungCanon EF 2,5/50/Canon EF 2,8/24-70Nikon AF-S 2,8/105/Nikon AF-S 2,8/24-70Sigma EX 2,8/70/Sigma EX 2,8/17-50DCRaw Auflösung ISO100/400/800/1600/3200/6400/12800 (LP/BH)– / – / – / – /– / – / –– / – / – / – /– / – / –– / – / – / – /– / – / –DCRaw DL ISO100/400/800/1600/3200/6400/12800 (LP/BH)– / – / – / – /– / – / –– / – / – / – /– / – / –– / – / – / – /– / – / –LP/BH / LP/BH / – / V/N / Ble LP/BH / LP/BH / – / V/N / Ble LP/BH / LP/BH / – / V/N / BleISO100 Auflösung/DL/Kurtosis/Rauschen/Dynamik 1751 / 1481 / 1,1 / 0,4 / 9,7 2150 / 1755 / 0,9 / 0,4 / 10,0 1882 / 1882 / 0,1 / 0,5 / 9,3ISO400 Auflösung/DL/Kurtosis/Rauschen/Dynamik 1707 / 1441 / 1,3 / 0,7 / 9,3 2017 / 1552 / 1,2 / 0,6 / 9,0 1882 / 1510 / 0,4 / 0,6 / 11,7ISO800 Auflösung/DL/Kurtosis/Rauschen/Dynamik 1713 / 1403 / 1,6 / 0,7 / 10,0 1951 / 1379 / 1,6 / 0,7 / 8,7 1882 / 937 / 0,7 / 0,7 / 11,0ISO1600 Auflösung/DL/Kurtosis/Rauschen/Dynamik 1704 / 1429 / 1,2 / 0,7 / 9,7 1879 / 1225 / 1,5 / 0,8 / 8,7 1882 / 864 / 0,7 / 0,9 / 10,0ISO3200 Auflösung/DL/Kurtosis/Rauschen/Dynamik 1681 / 1434 / 1,9 / 0,9 / 9,3 1770 / 1031 / 1,6 / 1,0 / 8,3 1882 / 807 / 0,7 / 1,6 / 9,0ISO6400 Auflösung/DL/Kurtosis/Rauschen/Dynamik 1576 / 909 / 2,1 / 1,2 / 8,7 1741 / 895 / 1,8 / 1,3 / 7,7 1882 / 544 / 0,5 / 3,3 / 7,0ISO12800 Auflösung/DL/Kurtosis/Rauschen/Dynamik 1489 / 536 / 4,1 / 1,3 / 8,7 1679 / 790 / 3,3 / 1,9 / 7,0 1882 / 544 / 0,5 / 3,3 / 7,0Farbgenauigkeit (DeltaE) ISO100/400/1600/6400 12,2 / 12,1 / 11,1 / 10,4 9,0 / 9,1 / 9,1 / 9,2 12,3 / 12,8 / 14,2 / 15,5Weißabgleich Tageslicht/Blitz 7 DeltaRGB / – 1 DeltaRGB / LZ 11 2 DeltaRGB / LZ 9Bildqualität ISO100/400/800/1600/3200/6400Bedienung/Performance35,5 / 32 / 32,5 / 33 /28 / 21,5 Punkte41 / 35,5 / 31 / 29 /24,5 / 20 Punkte46,5 / 43 / 34 / 31 /23 / 13,5 Punktemögliche Bildserie bei max. Auflösung JPG 5,7 B/s, bis Karte voll 4,0 B/s, 10 Bilder in Serie 4,5 B/s, 8 Bilder in Seriemögliche Bildserie bei max. Auflösung RAW 5,7 B/s, 20 Bilder in Serie 4,0 B/s, 10 Bilder in Serie 4,0 B/s, 7 Bilder in SerieEinschaltverzögerung 0,5 s 0,2 s 3,8 sAF Zeit bei 1000/30 Lux/Live-View (max. 10 Pkt.) 0,3 / 0,46 / 1,77 s 6 Punkte 0,19 / 0,29 / 0,92 s 7,5 Pkte 1,24 / 1,57 / – sAusstattung/Lieferumfang (max. 15 Punkte) 11,5 Punkte 11,5 Punkte 8,0 PunkteAusstattung/Performance (max. 25 Punkte) 17,5 Punkte 19 Punkte 8 PunkteGesamtpunktzahl (max. 100 Punkte) 59 Punkte14,5 Pkt. über Durchschnitt60 Punkte15,5 Pkt. über Durchschnitt51 Punkte6,5 Pkt. über DurchschnittISO 100Canon EOS 5D Mark IIINikon D800Sigma SD1 MerrillISO 400Canon EOS 5D Mark IIINikon D800Sigma SD1 MerrillISO 1600Canon EOS 5D Mark IIINikon D800Sigma SD1 MerrillISO 6400Canon EOS 5D Mark IIINikon D800Sigma SD1 MerrillBei ISO 100 und 400 liegt dieSigma vorn mit einer beeindruckendenFeinzeichnung, offensichtlichein Vorteil des Foveon-Sensors, der zu jedem Bildpunktdrei Farbinformationen erfasstund keine hinzu interpolierenmuss. Bei höheren Empfindlichkeitenmuss die Sigma jedoch dieVollformatmodelle vorbeiziehenlassen. Bei wenig Licht stößt dasDreischichtprinzip schneller anGrenzen, wenn es darum geht dasRauschen zu reduzieren ohne zuvielDetails zu verlieren. Angesichtdieses Patts haben wir allen dreiKameras den Kauftipp Bildqualitätgegeben.Ausgabe 08-12 | 021


Jetzt bei Ihrem RINGFOTO- und PHOTO PORST-Händler.Achten Sie auf die Plakat aktionen und sichern Sie sich dieneue Sony Cyber-shot DSC-RX100.Zoom ein. Dies gestattet Aufnahmen beigeringer Helligkeit mit einer Lichtempfindlichkeitvon bis zu ISO 25.600.Zur großen Leistungsfähigkeit derkompakten RX100 zählt zudem ihreSchnelligkeit. Der BIONZ-Bildprozessormacht es möglich. Er hat Leistungsreservenfür zehn Aufnahmen pro Sekundebei voller Auflösung. Der Autofokusstellt sich dabei innerhalb eines Wimpernschlagsvon 0,13 Sekunden scharf.Im Dunkeln erledigt er seine Arbeit in0,23 Sekunden. Wie das Objektiv einerSpiegelreflexkamera setzt es sich aussieben Objektivgruppen-Elementenzusammen und ermöglicht wunderbareBokeh-Effekte – mit messerscharfabgebildeten Motiven vor extrem unscharfemHintergrund.erleichterte HandhabungDamit nicht nur der Kamera, sondernauch dem Fotografen nichts entgeht,verfügt die RX100 über einen großzügigenLCD-Monitor mit einem Durchmesservon 7,5 Zentimetern (3 Zoll).Besonders hell ist er, weil neben dendrei üblichen RGB-Subpixeln ein viertesweißes hinzukommt. Das ist besondershilfreich, wenn das Sonnenlichtbeim Fotografieren direkt auf die Kamerafällt. Die hohe Auflösung des Monitorsvon 1.228.800 Pixeln trägt ebenfallszur detailreichen Wiedergabe desMotivs bei.ModellSensorBrennweiteBildstabilisatorVideoaufzeichnungLichtstärkeLichtempfindlichkeitDisplayFür Qualität stehen ebenso die vielenmanuellen Einstelloptionen. Wie bei einerSpiegelreflexkamera geben sie nichtnur Profis, sondern auch ambitioniertenHobbyfotografen die Gelegenheit, alleDetails einer Aufnahme ihren Vorstellungenanzupassen. Dabei spielt es keineRolle, ob es sich um ein Foto oder ein Videohandelt. Videos filmt die RX100 übrigensin Full-HD-Auflösung mit 50 Vollbildernund im AVCHD-Format. Sony Cyber-shot DSC-RX100mar1.0 type (13.2 x 8.8mm) Exmor-CMOS-Sensor,Seitenverhältnis 3:2, 20.2 MegapixelBrennweite = 10,4-37,1mm; auf35mm-Kleinbild umgerechnet (Foto 3:2) = 28-100mm(Foto) optischer Bildstabilisator “SteadyShot”(Video) optischer Bildstabilisator “SteadyShot“AVCHD: 28M PS (1920x1080, 50p) / 24M FX (1920x1080, 50i ) / 17M FH(1920x1080, 50i) MP4: 12M (1440x1080, 25 fps) / 3M VGA (640x480 25 fps)F1.8 (Weit) - 4.9 (Tele)125/200/400/800/1600/3200/6400(erweiterbar auf ISO 80/100)7,5 cm (3.0 Zoll) (4:3) / 1.229.000 Pixel / Xtra Fine /TruBlack / TFT LCDAusgabe 08-12 | 025


VergleichstestKompaktkontrakompatibelPanasonic Lumix GF5 und Pentax K-01.Zwei spiegellose System kameras im Test:Panasonic baut um einen 12-Megapixel-4/3-Sensorein superkompaktesGehäuse, Pentax verzichtet auf dieMiniaturisierung und erhält stattdessendie volle Kompatibilität zum SLR-System.026 | Ausgabe 08-12


Ausgabe 08-12 | 027


Das unveränderte Auflagemaß der Pentax K-01 erlaubt dieVerwendung vorhandener K-Bajonett-Objektive, macht dieKamera aber dick.Speicherkarten und Akkufach liegen wie gewohnt imBoden der Lumix GF5, USB- und HDMI-Anschlüsse hinterder seitlichen Klappe.In der K-01 hat der große Li-Ionen-Akku D-LI90 das Bodenfach für sichallein. Es ist der gleiche Akku-Typ wie in der K-5, und seine Kapazitätsoll für gut 500 Bilder reichen.Eine Gummiklappe deckt bei der K-01 Anschlüsse und Speicherkartenfachab, das von einer kleinen Innenklappe zusätzlichgeschützt wird.Ausgabe 08-12 | 029


PentaxK-01Die Pentax K-01 macht nicht nur auf derRückseite einen aufgeräumten Eindruck. Vorteildes großen Gehäuses: Die Bedienungselementeliegen nicht so eng beieinander.PanasonicLumix GF5Die Panasonic Lumix GF5 setzt auf Touchscreen-Bedienung.Art und Umfang derAnzeigen hängen von gewählten Modi undAufnahmefunktionen ab. Die manuelle Zeit-/Blendenanzeige ist Analogskalennachempfunden.screen-Bedien oberfläche lässt sich zumTeil individuell an passen, etwa Art undReihenfolge der Funktionen im Quick-Menü. Was an der GF5-Touchscreen-Funktion manchmal nervt, ist die durchzufällige Berührung immer wieder ungewollterfolgende Verschiebung desAF-Felds. Zum Glück lässt ein Druck aufdie Reset-Taste es schnell wieder in dieBildmitte zurückspringen. Ist Touch-Auslösung aktiviert, erhält man interessanteZufallstreffer, wenn die GF5 vordem Bauch baumelt und beim Gehenimmer wieder mal einen Hemdknopftouchiert.Ein vorbildliches K-01-Feature ist die„Peak“-Fokussierhilfe mittels hellerStruk turkanten im scharfen Bereich.Zusammen mit der Vorschaufunktionlässt sich damit auch die Schärfentiefeim Motiv kontrollieren.Autofokus & AufnahmeDas Thema Autofokus ist kein Pentax-Highlight. Er arbeitet beim neuen XS2,8/60-mm-Kit-Objektiv wie auch anderennicht innenfokussierten Objektivenmit antiquier tem „Schraubenzieher“-Antrieb, und das deutlich hörbar. DerAF-Motor fährt im Nahbereich das40-mm-Objektiv zum Fokussieren zudemdeutlich nach vorne und lässt esdort ungeschützt stehen, wenn der Fotografdie Kamera ausschaltet. Wegender älteren Antriebslösung darf manes dann nicht von Hand einfahren,sondern muss hierzu von AF auf MFumschalten – nein, fluchen hilft nicht.Die Lumix-Objektive mit integ riertemAF-Motor machen dagegen nur inAusnahmefällen wie dem 1,7/20-mm-Pancake leise Geräusche. Zudem gehörtPanasonics Kontrast-AF auch inder GF5 mit 0,25 bzw. 0,4 s zu denschnellsten seiner Art. Dagegen hinktder Live-View-Kontrast-AF der K-01mit 0,82 bzw. 1,71s merkbar hinterher,was in der Endabrechnung entscheidendePunkte kostet. Die K-01ist mit den AF-Funktionen MehrfeldundSpot-AF sowie AF-Tracking undGesichtserkennung ausgestattet. DerMehr feld-AF ist variabel. In einemMessfeld von 10 x 10 Spots, das in derHöhe bis je 2 mm und seitlich bis je7 mm an die Bildränder reicht, lässtsich ein Messbereich von 2 x 2, 4 x 4oder 6 x 6 Spots frei positionieren. Innerhalbdes 4 x 4- oder 6 x 6-Bereichsentscheidet sich dann das System fürein 2 x 2-Feld seiner Wahl als Fokusziel.Damit lässt sich in der Praxis gutauskommen. Das AF-System der GF5kann mehr. Es bietet 23-Feld-, 1-Feld-030 | Ausgabe 08-12


Die K-01 gibt erschöpfend Auskunft über dievielfältigen, bei der Aufnahme gewählten Voreinstellungenbis hin zu möglichen individuellen±-Korrekturen.Zahlreiche Digital- und Effektfilter bis hin zuMulti-Bild-Layouts in einem Bild stehen beider K-01 für Aufnahme und Wiedergabe zurVerfügung.Aktivierte Filter können vom Nutzer vor derAnwendung nach Drücken der Info-Taste inihrer Wirkung individuell abgestimmt werden.Der Hauptbildschirm führt mithilfe übersichtlicherSymbole zu den unterschiedlichenAufnahmeoptionen und Kameraeinstellungen.Rechts am Rand des GF5-Monitors liegen dievirtuellen Tasten für Touch-Zoom, Touch-Auslösung sowie zwei individuell belegbareFunktionstasten.Das Belichtungswahlrad findet bei der GF5virtuell auf dem Monitor statt. Gewählt wirddurch Antippen. Dazu gibt es Erklärungen fürEinsteiger.und „Nadelspitzen“-Modus mit Zielkreuz,dazu ebenfalls AF-Tracking undGesichtserkennung. Die Grö ße desGF5-Messfeldes im 1-Feld-Modus istin vier Größen variabel. Es lässt sichfrei bis an die Bildränder verschieben.Ein Druck auf die Reset-Taste lässt es,wie auch das kleine Punkt-Zielkreuz,bei Bedarf blitzschnell wieder in seinezentrale Posi tion springen.Bei 23-Feld und Nadelspitze werdencirca 5 mm an den Bildrändern nicht erfasst.Der Touchscreen-AF der GF5 bietetdie schnellste Möglichkeit, den Fokusauf ein bestimmtes Motivdetail zulegen und auszulösen. Bei möglichenBildserien liegt die K-01 mit maximal4,7 B/s vor der GF5 mit 4 B/s. Nebenden üblichen Belichtungssteuerungsfunktionenvon manueller Zeit- undBlendenwahl bis zur vollautomatischenMotivprogrammwahl verfügen GF5und K-01 auch über zahlreiche Digitaleffekte.Für automatische Belichtungsreihenbietet die GF5 nur einen knappenSpielraum von maximal ± 1,33 EV.Die K-01 beherrscht Belichtungsreihenbis zu ± 3 EV. Dafür kann die GF5 Weißabgleichs-Belichtungsreihenmit dreiunterschiedlichen Einstellungen aufder Magenta-Grün- oder Amber-Blau-Achse aufnehmen. RAW-Aufnahmenmacht die K-01 wie die anderen Pentax-Modelleim offenen DNG-For mat,die GF5 nutzt das Panasonic-eigeneRAW-Format. Full-HD-Videos nehmenbeide mit maximal 30 B/s und Stereotonauf, die GF5 im AVCDH- oderMP4-Format, die K-01 als MOV-Datei.Die GF5 erlaubt die Tonaussteuerungin vier Stufen, die Pentax K-01 den Anschlusseines externen Mikrofons.BildqualitätBei der maximalen Grenzauflösung liegenLumix GF5 und Pentax K-01 engbeieinander, trotz der unterschiedlichenSensorauflösungen von 12 bzw.16 Megapixeln. Die Auflösungswertefür GF5 und K-01 sind mit etwa 1400bis 1350 LP/BH im Bereich von ISO160/100 bis ISO 1600 praktisch identisch.Vergleicht man beim ThemaRauschen die Balance zwischen Kurtosis-und V/N-Werten der K-01 mitfrüheren Pentax-Modellen, etwa derK-5, zeigt die K-01 eine etwas stärkereRauschunterdrückung auf Kosten derKurtosis. Allerdings bleibt das Pentax-Bild sehr detailreich. An die V/N-Werteder Pentax K-01 von nur 0,5 bis 1,0im Bereich von ISO 100 bis 1600 und1,1 bzw. 1,6 bei ISO 3200/6400 kommtdie Lumix GF5 mit 0,8 bis 1,5 (bei ISOAusgabe 08-12 | 031


Die Pentax K-01 (ohne Objektivabgebildet) ist zwar spiegellos,doch der große Kasten mit demObjektivträger ist geblieben,damit die vorhanden Spiegelreflexobjektivemit K-Bajonettverwendet werden können.Die Panasonic Lumix GF5 bildetmit dem Powerzoom X-Vario3,5–5,6/14–42 mm (= 28–84 mmKB) eine besonders kompakteEinheit.FazitHorstGottfried1600) nicht ganz heran, und ab ISO3200 steigt das Rauschen bei ihr deutlichervon 2,3 über 3,4/ISO 6400 bis6,1/ISO 12 800 an. Im Vergleich liefertdie GF5 die besseren Kurtosiswerte,bis Panasonic bei ISO 3200 die Bildabstimmungdeutlich ändert. Diese gutenKurtosiswerte erzielt die Panasonicallerdings bei den mittleren und gehobenenISO-Werten durch eine weichereAbstimmung und eben nicht durcheine bessere Feinzeichnung, was wirbei den Punkten berücksichtigen. Diefür das Zusam menspiel von Rauschunterdrückungund Auflösung wichtigenDead-Leaves (DL)-Werte haben beideKameras ähnlich gut im Griff.Gut punkten kann die Pentax K-01 beimThema Dynamik. Die Werte reichenvon 10 im Bereich IS0 100–400, 9 fürISO 800 und 1600 und immer noch 7bis zum höchsten ISO-Wert 12 800. DieLumix GF5 lässt es dagegen mit Wertenvon 8 EV bis ISO 1600 und an die7 EV darüber etwas weniger dynamischangehen. Auch in der Farbgenauigkeitliegt die Pentax K-01 vorn mit einem∆E von durchgehend 6,5 gegenüber9,2 bzw. 9,4 bei der Lumix GF5.Insgesamt hat die Pentax bei derBildqualität die Nase vorn, dank desgut abgestimmte Kompromisses zwischenallen, für die Bildqualität wichtigenFaktoren.hgDie Pentax K-01 polarisiert. Designund Geschmack entziehen sich derLaborwertung, hier wird der Marktdas Urteil sprechen. Falls die PentaxK-01 kein Erfolg wird, liegt das amwenigsten an der Technik. In Bildqualität,Bedienungs- und Menüstrukturgibt die K-01 ein überzeugendesBild ab. Beim unzeitgemäß langsamenKontrastautofokus muss Pentaxschnellstens nachbessern. Panasonichat mit der Lumix GF5 ein stimmigesPaket geschnürt. Sie ist bei ansprechenderLeistung schnell, kleiner undleichter als die meisten Konkurrenzmodellesowie preisgünstiger als dieK-01. Besonders viel Spaß macht diesakkotaschen-kompatible Kombinationvon GF5 mit dem flachen X-Powerzoom14–42 mm oder einem Pancake-Objektiv 1,7/20 mm bzw. 2,5/14 mm.In der Endabrechnung landet die Panasonicknapp vor der Pentax wegendes deutlich schnelleren AF, obwohldie Pentax das Bildqualität-Kapitelklar für sich entscheidet.032 | Ausgabe 08-12


Technische DatenGerätPanasonicLumix DMC-GF5PentaxK-01UVP des Herstellers 449 Euro (Body) 799 Euro (Body)Bildsensor/DateiAuflösung (nicht interpoliert) 4000 x 3000 Pixel 4928 x 3264 PixelPixelgröße (Pixelpitch), förderliche Blende 4,3 µm, f7 4,8 µm, f7,9Sensorgröße, Bildwinkelfaktor 17,3 x 13,0 mm, 2,0x 23,7 x 15,7 mm, 1,5xSensortyp, Sensorreinigung, Bildstabilisator CMOS, Sensorreinigung, – CMOS, Sensorreinigung,BildstabilisatorDateiformat JPEG, RAW, RAW + JPEG JPEG, RAW, RAW + JPEGAufnahmesteuerungAF-Felder, davon Kreuzsensoren, man. Fokus –, –, man. –, –, man.Verschlusszeiten, kürzeste Blitzsync., B 1/4000–60 s, Blitz 1/160 s, – 1/4000–30 s, Blitz 1/180 s, BBelichtungsmessung: mittenbetont, Spot, Matrix mittenbetont, Spot, Matrix mit mittenbetont, Spot, Matrix mit144 Feldern1024 FeldernProgr.-, Blenden-, Zeitautom., Man (P, Av, Tv, M) P mit Programmshift, Av, Tv, M P mit Programmshift, Av, Tv, MBelichtungskorrektur, Blitzbelichtungskorrektur ±3 Blenden, – ±3 Blenden, +1/-2 BlendenBelichtungsreihe, Blitzbelichtungsreihe Belichtungsreihe, – Belichtungsreihe, –Empfindlichkeitswahl: ISO-Autobereich variabelman., ReiheISO-Auto einstellbar, 160–12800, –ISO-Auto einstellbar, 100–25600, –Weißabgleichauto, messen, Presets,Kelvinwerte, man. Korrektur,auto, messen, Presets,Kelvinwerte, manuelle KorrekturFarbräume sRGB, Adobe RGB sRGB, Adobe RGBsteuerbare EinstellungenSchärfe, Kontrast, Sättigung,Lichter-/Schattenkorrektur,RauschfilterSchärfe, Kontrast, Sättigung,Lichter-/Schattenkorrektur,RauschfilterSucher/Monitor/DisplaySucher (Typ, einblendbares Gitter, Gesichtsfeld,Vergrößerung, effektive Sucherbildgröße,auswechselbare Mattscheiben)Monitor: Größe, Touchscreen, Auflösung,verstellbarMonitor als Sucher nutzbar, Sensor-AF,Phasen-AF, Lupe für MF, Histogramm, Über-,UnterbelichtungswarnungBildwiedergabe: Histogramm, Über- undUnterbelichtungswarnungAnschlüsse und weitere Ausstattung–, – –ColorFotoKauftippBildqualität 6/20123,0“, touch, 306666 RGB- 3,0“, –, 307000 RGB-Bildpunkte, –Bildpunkte, –LiveView, Sensor-AF mit 23 LiveView, Sensor-AF mit 81Feldern, –, Lupe, Histogramm, Feldern, –, Lupe, Histogramm,Lichterwarnung, –Lichterwarn., Schattenwarn.Histogramm, –Histogramm, Lichterwarnung,SchattenwarnungBajonett, Speicher, Akkumicro FourThirds, SDHC/SDXC, Li-IonPentax K, SDHC/SDXC,Li-Ionint. Blitz, Anschluss ext. Blitz (Buchse, Blitzschuh) int. Blitz, –, Blitzschuh int. Blitz, –, BlitzschuhSchnittstellen USB 2.0, TV, HDMI USB 2.0, TV, HDMIVideo: Format, max. Auflösung, Bildfrequenz, MP4 (AVCHD), 1920 x 1080 AVI (MPEG-4), 1920 x 1080max. Länge, AF-FunktionPx, 25 Vollbilder/s, 30 min, AF Px, 30 Vollbilder/s, 25 min, AFSpiegelvorauslösung, Spritzwasserschutz –, – –, –Maße (B x H x T), Gewicht mit Batterie 108 x 67 x 37 mm, 270 g 121 x 79 x 59 mm, 554 gPanasonicLumix DMC-GF5ISO 160ISO 400ISO 1600ISO 3200ISO 100ISO 400ISO 1600ISO 3200PentaxK-01Schon bei ISO 100/160 und ISO 400 liefert diePentax die etwas bessere Bildqualität mit höhererDynamik und guten DL-Werten. Die besseren Kurtosiswerteder GF5 sind leider mit einem weicherenBildeindruck verbunden, und bei ISO 1600 sind dieUnterschiede beziehungsweise Detail verluste imPanasonic-Bild deutlich sichtbar. Bei ISO 3200 zeigtdie GF5 nur noch diffuse Struk turen, aber auch dasK-01-Bild wirkt künstlich.TestergebnisseBildqualitätObjektiv für Auflösungs-/AF-MessungPanasonic Lumix 1,7/20/Panasonic Lumix 3,5-5,6/14-42Pentax SMC-D-FA 2,8/100/Pentax SMC-DA 3,5-5,6/18-55DCRaw Auflösung ISO100/400/800/1600/3200/6400/12800 (LP/BH)– / – / – / – /– / – / –– / – / – / – /– / – / –DCRaw DL ISO100/400/800/1600/3200/6400/12800 (LP/BH)– / – / – / – /– / – / –– / – / – / – /– / – / –LP/BH / LP/BH / – / V/N / Ble LP/BH / LP/BH / – / V/N / BleISO100 Auflösung/DL/Kurtosis/Rauschen/Dynamik 1406 / 1100 / 0,5 / 0,8 / 8,3 1408 / 1216 / 0,9 / 0,5 / 10,0ISO400 Auflösung/DL/Kurtosis/Rauschen/Dynamik 1361 / 1042 / 0,4 / 1,0 / 8,7 1338 / 1049 / 1,4 / 0,7 / 10,0ISO800 Auflösung/DL/Kurtosis/Rauschen/Dynamik 1378 / 1021 / 0,4 / 1,1 / 8,7 1341 / 1076 / 1,7 / 0,9 / 9,3ISO1600 Auflösung/DL/Kurtosis/Rauschen/Dynamik 1347 / 1017 / 0,4 / 1,5 / 8,3 1365 / 1147 / 1,9 / 1,0 / 9,0ISO3200 Auflösung/DL/Kurtosis/Rauschen/Dynamik 1396 / 1272 / 2,4 / 2,3 / 7,0 1275 / 743 / 2,6 / 1,1 / 8,3ISO6400 Auflösung/DL/Kurtosis/Rauschen/Dynamik 1373 / 1405 / 3,3 / 3,4 / 6,7 1233 / 499 / 1,9 / 1,6 / 8,0ISO12800 Auflösung/DL/Kurtosis/Rauschen/Dynamik 1322 / 1800 / 2,8 / 6,1 / 5,3 1163 / 397 / 1,7 / 2,2 / 7,0Farbgenauigkeit (DeltaE) ISO100/400/1600/6400 9,2 / 9,2 / 9,4 / 9,1 6,5 / 6,5 / 6,4 / 6,7Weißabgleich Tageslicht/Blitz 1 DeltaRGB / LZ 4 1 DeltaRGB / LZ 9Bildqualität ISO100/400/800/1600/3200/6400Bedienung/Performance29,5 / 24,5 / 23,5 / 19 /14,5 / 12 Punkte34 / 29,5 / 25,5 / 24 /19 / 15 Punktemögliche Bildserie bei max. Auflösung JPG 4,0 B/s, 10 Bilder in Serie 4,7 B/s, 16 Bilder in Seriemögliche Bildserie bei max. Auflösung RAW 3,7 B/s, 5 Bilder in Serie 2,2 B/s, bis Karte vollEinschaltverzögerung 1,7 s 1,7 sAF Zeit bei 1000/30 Lux/Live-View (max. 10 P.) 0,25 / 0,4 / 0,25 s 7 Punkte 0,82 / 1,71 / 0,82 sAusstattung/Lieferumfang (max. 15 Punkte) 9,5 Punkte 9,5 PunkteAusstattung/Performance (max. 25 Punkte) 16,5 Punkte 9,5 PunkteGesamtpunktzahl (max. 100 Punkte) 46 Punkte1,5 Pkt. über Durchschnitt44 Punkte0,5 Pkt. unter DurchschnittAusgabe 08-12 | 033


Schwarz-weiSS-fotografiespezial034 | Ausgabe 08-12


SchwarzweiSSfotografieElegant und hochwertig, grafisch und kontrastreichkommt sie daher – die Schwarz-Weiß-Fotografie.In den Köpfen der Betrachter war, ist undbleibt eine Schwarz-Weiß-Aufnahme etwas Besonderes,was wahrscheinlich auf die weltberühmtenAufnahmen der Fotogrößen des 19. und frühen20. Jahrhunderts zurückzuführen ist.Ausgabe 08-12 | 035


Schwarz-weiSS-fotografiespezialDa in der Schwarz-Weiß-Fotografie ausschließlichHelligkeitsabstufungen wirken,gilt es, diese so facettenreich wiemöglich auszuarbeiten, um dem MotivTiefe und Struktur zu geben. Hier siehtman dieses Bemühen besonders in denStrukturen des Himmels und den vielenGraustufen der Bäume und Büsche.Die Ursprünge der Schwarz-Weiß-Fotografie finden sichin den Anfängen der Fotografie,wo es rein technisch nicht möglichwar, die farbige Realität ebensofarbig abzubilden. Was damals normalwar, wurde über die Jahrzehntezu einem Stilmittel dieser Zeit, daschon in den 1930er-Jahren die Farbfotografiezwar aufkam, den Schwarz-Weiß-Bildern ihren Reiz aber nie genommenhat – bis heute nicht. Auchim digitalen Zeitalter erfreut sich dasWeglassen von Farben weiterhin großerBeliebtheit. Ganz besonders unterden Fotografen, die entwedereine reine, puristische Fotografie anstreben,oder die sich dem Fine-Artverschrieben haben: der mühsamenund detailverliebten Ausarbeitungeines Schwarz-Weiß-Bildes von derAufnahme bis zum Druck im Sinneanaloger Vorbilder wie beispielsweiseAnsel Adams und unter Zuhilfenahmedigitaler „Dunkelkammertechniken“,die nichts anderes zum Ziel haben, alsden analogen Entwicklungsprozessnachzuempfinden.Schwarz-weiSS-wirkungDurch den Verzicht auf Farben im Bildreduzieren Sie als Fotograf die Realitätum eine Komponente, die auf denBetrachter ausgesprochen nachhaltigwirkt: die Farben. Durch Farben werdenwir unmittelbar und hochemotionalangesprochen, die lösen Gefühle ausund wirken sehr vielschichtig auf unterschiedlichenkulturellen, gesellschaftlichenund assoziativen Ebenen.Stattdessen wird in einer Schwarz-Weiß-Aufnahme alles in reinen Helligkeitsabstufungenabgebildet, was dasBild nicht mehr vordergründig emotional,sondern in erster Linie grafischwirken lässt. Die Konturen, Formen undStrukturen des Motivs werden betont,und die Komposition der Bildelementezu einer stimmigen Linienführung funktioniertstärker auf Basis grafischer Aspekteund der Hell-Dunkel-Verteilungim Bild. Denn die beiden »Farbextreme«Schwarz und Weiß treten in einenbesonders starken Kontrast zueinander,was die gezielte Gewichtung von hellenund dunklen Bildbereichen wichtigerwerden lässt, als es bei Farbaufnahmender Fall ist. Die Linienführung und derBildaufbau treten also deutlich stärkerin den Vordergrund, wodurch das Motivauf der einen Seite verfremdet, auf deranderen Seite aber auch auf eine ganzbesondere Weise hervorgehoben wird,da es in einer Art neutralem Rahmengezeigt wird. Um ein Schwarz-Weiß-Foto zu entschlüsseln, wird mehr geistigeKapazität benötigt, weshalb sich derBetrachter stärker auf das Bild konzentrierenmuss.Darüber hinaus gewinnen Graustufenbilderan besagtem ästhetischem Stil,was zum einen auf die Zeitlosigkeit einerSchwarz-Weiß-Aufnahme zurückzuführenist, und zum anderen auf die»künstlerische Komponente«, die demWeglassen von Farbe bewusst oder unbewusstzugesprochen wird. Dies gehtauf unser Bildergedächtnis zurück, waslange Zeit von außergewöhnlichen Fotogrößenwie Henri Cartier-Bresson, AnselAdams, Otto Steinert, Elliott Erwitt,Walter Schels und Peter Lindbergh mitSchwarz-Weiß-Bildern gefüttert wurdeund diesem Gestaltungsmittel nachwie vor eine unverfälschte und origina-036 | Ausgabe 08-12


Kaum spielen Farben in einem Bild keineRolle mehr, tritt die grafische Wirkungder einzelnen Bildelemente verstärkt inden Vordergrund. Das passt besonderszu ebenso grafischen Motiven wie derArchitektur oder Details wie dieserAufnahme des Brunnens am MünchnerStachus.Ausgabe 08-12 10-10 | 037


Schwarz-weiSS-fotografiespezialDie Aufnahme dieses ungewöhnlichenGebäudes löst ausschließlich durch dieWahl des Schwarz-Weiß die Assoziationan die Bleistiftzeichnungen M.C.Eschers aus. In Farbe würde die Grafikdes Gebäudes sehr viel stärker in denHintergrund treten.038 | Ausgabe 08-12


le Wirkung verleihen kann. Waren dieGraustufenbilder der frühen Fotografieunangefochten „wahr“ und „echt“,blieb dieser Eindruck bis heute, auchwenn eine Farbaufnahme eigentlich realerwirken müsste.Diese Schwarz-Weiß-Wirkung ist ersteinmal unabhängig von dem Motivoder der weiteren formalen Gestaltungdes Bildes und lebt allein durch die Reduzierungauf Grautöne, die das Bildunaufgeregt, ruhig und auf die Grafikreduziert erscheinen lässt.Schwarz-weiSS fotografierenIm Gegensatz zu der analogen Fotografiemüssen Sie sich im digitalen Zeitalternicht mehr vor der Aufnahme durch dieWahl eines bestimmten Schwarz-Weiß-Filmes mit feinerem oder groberemKorn für oder gegen die Schwarz-Weiß-Ästhetik entscheiden. Ganz im Gegenteilkönnen Sie diese besonders nachhaltigwirkende Entscheidung für odergegen Schwarz-Weiß bis zur späterenNachbearbeitung aufschieben.Je nachdem, welche EinstellungsmöglichkeitenIhnen Ihre Kamera bietet,wählen Sie idealerweise das RAW-Format,um für die Nachbearbeitung flexibelzu bleiben, und gleichzeitig denGraustufenmodus, der Ihnen das Vorschaubildin Schwarz-Weiß anzeigt.Denn auch wenn Ihnen alle Möglichkeitender Beeinflussung später noch bleiben,entsteht gute Schwarz-Weiß-Fotografiezuallererst im Sucher Ihrer Kameraund erst im letzten Schritt bei der Nachbearbeitungam Rechner. Und da hilftes ungemein, die Schwarz-Weiß-Wirkungdes Bildes schon beim Fotografierenzu sehen. So wie sich die Wirkungeines Bildes durch die Umwandlung inGraustufen verändert, so gezielt solltenSie nach dazu passenden Motivensuchen und diese durch eine gezielteBildgestaltung bestmöglich wirken lassen.Denn eine emotionale Wirkungmüssen Sie bei Schwarz-Weiß-Bildernauf anderem Wege erzeugen als durchden „schnell und einfach wirkendenHauptemotionsträger Farbe: Gefühlewerden stärker durch das Motiv selbstsowie durch Schärfeverteilung, Schnittund Bildaufbau transportiert.Unterschätzen Sie bei der Bildgestaltungim Sucher nicht, wie stark Sie währenddes Fotografierens von Farbenabgelenkt und beeinflusst werden undwie schwer es ist, die Helligkeitswerteder Farben richtig einzuschätzen. Dennwo Grün und Rot sehr unterschiedlichwirken, ergeben sie in Schwarz-Weißumgewandelt nahezu denselben Grauton.Die Qualität der einzelnen Grautöneschon bei der Gestaltung einer Aufnahmeberücksichtigen zu können,macht die Hochwertigkeit eines gutenSchwarz-Weiß-Bildes aus. Es geht dabeidarum, die Farben Ihres Motivs und wiediese es wirken lassen, vollständig zu ignorierenund stattdessen einschätzen zukönnen, ob die Reduzierung auf grafischeBildelemente und Hell-Dunkel-KontrasteIhr Bild überhaupt tragen kann.Doch Schwarz-Weiß zu fotografierenwird nicht nur schwieriger, sondern vereinfachtauch so manche Aspekte: Wieviele verschiedene Lichtquellen Sie zueiner Mischlichtsituation kombinieren,wird genauso irrelevant wie manchestörenden Elemente oder Farbkombinationen,die ein Farbfoto ruinierenwürden. Da viele Farben eine ähn licheHelligkeit haben, ähneln sich ihre Töne,wenn man sie in Graustufen umwan-Beim Fotografieren in Schwarz-Weißkann man mit Licht ganz besondereEffekte erzielen ohne einen Blitzbenutzen zu müssen. Mit einereinfachen Lichtquelle kann man besondereHighlights setzen oder auchabsichtlich dunkle Schatten, die aufeinem Schwarz-Weiß-Foto besondersgut zur Geltung kommen.www.joby.comAusgabe 08-12 | 039


Schwarz-weiss-fotografiespezialEine sehr komfortable und vielseitigeMethode der Schwarz-Weiß-Konvertierung bietet das FilterpaketSilver Efex Pro von NIK Software.Der analogen Dunkelkammerentlehnt, bietet dieses Plug-in dieMöglichkeit, sehr differenzierte,detail- und facettenreiche Graustufenbilderauszuarbeiten.Die Umwandlung in Graustufenerfolgt in der digitalen Fotografieentweder später am Rechner oder direktbei der Aufnahme in der Kamera.Neben einem „Standard-Graustufen-Modus“, den jede Kamera bietet,können Sie in der Sony Alpha NEX-5Nauch aufwendigere Schwarz-Weiß-Bearbeitungen wählen. Diese führenentweder zu Hochkontrast-Aufnahmenoder zu fein abgestimmten,detailreichen Graustufenbildern.www.sony.dedelt. Dadurch können störende Elementeganz einfach in ihrer Dominanzreduziert werden.Von Farbe zu Schwarz-weiSSWenn Sie ein Schwarz-Weiß-Bild machenmöchten, haben Sie erst einmalzwei Möglichkeiten: Entweder wählenSie in Ihrer Kamera einen Aufnahmemodus,der Ihnen ein Graustufenbilderstellt oder Sie fotografieren in Farbeund wandeln das Bild später im Bildbearbeitungsprogrammin Graustufenum. Beides hat Vor- und Nachteile: Dasdirekte, unmittelbare Schwarz-Weiß-Fotografieren ist vergleichbar mit derWahl eines Schwarz-Weiß-Films zuanalogen Zeiten – je häufiger Sie sichdarauf beschränken, desto schnellerwerden Sie ein Gefühl für Graustufenentwickeln und Ihre Aufnahmen bewussterund überzeugender auf dieseÄsthetik ausgerichtet gestalten.Gleichzeitig verlieren Sie natürlich dieMöglichkeit, dasselbe Bild später auchin Farbe zur Verfügung zu haben, unddiese Flexibilität zu erhalten, erweitertdie Möglichkeiten der Nachbearbeitung– auch für das Schwarz-Weiß-Bild– enorm. Andererseits hat es auch einensehr starken Reiz, sich schon beider Aufnahme auf ein Ergebnis festzulegen.Aber bedenken Sie eines: Farbinformationenschon bei der Aufnahmezu verschenken ist vor allem eines:destruktiv. Wer eine nicht destruktiveFotografie und Bildbearbeitung anstrebt,wird in jedem Fall in Farbe fotografierenund später in Graustufenumwandeln.Schritt 1: UmwandlungMöchten Sie eine Farbaufnahme inSchwarz-Weiß umwandeln, stehen Ihnenverschiedene Wege zur Verfügung,die zwar je nach eingesetztem Bildbearbeitungsprogrammmitunter andersbezeichnet werden, aber im Grundegenommen übertragbar sind. Voraussetzungfür ein gutes Schwarz-Weiß-Bild ist ebenso gutes Ausgangsmaterial,das heißt, schon beim Fotografierengilt es, darauf zu achten, einen möglichstgroßen Tonwertreichtum im Bildzu sichern. Das bedeutet, dass keine zuhellen oder zu dunklen, zeichnungsfreienBereiche das Bild dominieren undmöglichst viel Detailzeichnung in denwichtigen Teilen des Bildes zu finden ist.Je ausgewogener die Helligkeitsverteilungim Farbbild, desto mehr Möglichkeitender Schwarz-Weiß-Interpretationbleiben Ihnen bei der Umwandlung.1. Möglichkeit – Automatische Umwandlung:Ob nun über eine automatischeSchaltfläche, die Ihr BearbeitungsprogrammIhnen anbietet oderdie Konvertierung des RGB-Farbraumsin einen Graustufenfarbraum,die Nachteile dieser Methode bleibendieselben: Sie haben keinen Einflussdarauf, was bei der Umwandlung geschieht,da immer gleiche Parameterangewandt werden.040 | Ausgabe 08-12


Zu analogen Zeiten fiel die Entscheidungfür Farbe oder Schwarz-Weiß mit demEinlegen des Films und damit für dienächsten 36 Bilder. Das änderte – im Gegensatzzur digitalen Fotografie – auchden Blick für Motive. Nur für Motive,die auch in Graustufen wirken würden,wurde ausgelöst. Bei der Fahrt überdiese Brücke in Südfrankreich genügteein kurzer Moment, um zu sehen, dassSchwarz-Weiß die Bildgrafik hervorragendbetonen würde.Ausgabe 08-10 | 041


Schwarz-weiSS-fotografiespezialGraustufen veredeln das Motiv auf eineganz einfache Weise. Diese Fähigkeitkann sich der Fotograf in jedem fotografischenGenre zunutze machen, so auchin der Blumenfotografie. Dieses eigentlichsehr farbenfrohe Genre bekommt inSchwarz-Weiß eine ganz neue Facetteund birgt so manche Herausforderungan den Fotografen, ein stimmiges Motivzu finden und im Bild umzusetzen.042 | Ausgabe 08-12


Ein großer Vorteil der Schwarz-Weiß-Fotografie ist der Ausschluss aller störenden Farben aus dem Bild. Dieser Straßenzug sieht in Farbe in ersterLinie unruhig aus, da die am Rand geparkten Autos natürlich sehr verschiedenfarbig sind und teilweise die Aufmerksamkeit stark auf sich lenken.In Graustufen werden die Wagen regelrecht anonymisiert und wirken nur noch als Reihe – und damit als grafisches Element.2. Möglichkeit – Entsättigen: So gutwie jedes Bearbeitungsprogramm bietetein Werkzeug zur Veränderung derFarbsättigung. Diese auf Null zu setzenführt zu einem Ergebnis, das zwarschwarz-weiß ist, aber wiederum ohneIhren gezielten Einfluss erstellt wurde.Auch diese Methode ist daher nicht zuempfehlen.3. Möglichkeit – Farben oder Farbkanäleseparat umwandeln: Was kompliziertklingt, ist es im Vergleich zu den erstenbeiden Methoden zwar auch, wird aberdurch entsprechende Werkzeuge vereinfacht.Ob nun der Kanalmixer oder einSchwarz-Weiß-Umwandler herangezogenwird, das Grundprinzip ist immer gleich:Für jeden der drei Farbkanäle Rot, Grünund Blau beziehungsweise jede PrimärundSekundärfarbe (Rot, Orange, Gelb,Grün, Türkis, Blau, Violett, Magenta) definierenSie selbst den jeweiligen Helligkeitswert,in den diese Farbe übersetztwerden soll. Dadurch erhalten Sie sichalle Möglichkeiten der Schwarz-Weiß-Interpretation für Ihr Bild und können imPrinzip sehr verschiedene Ergebnisse einund desselben Bildes herausarbeiten. Umdiese Methode etwas zu vereinfachen,bieten Ihnen diese Werkzeuge in der RegelVorschläge in Form von Filtern oderVoreinstellungen, die Sie nutzen können– eventuell ergänzt durch leichte manuelleNachbesserungen.Schritt zwei: KontrastIm Anschluss an die reine Umwandlungmuss in den meisten eine Kontrastbearbeitungerfolgen, die Sie mitden gängigen Werkzeugen Tonwertkorrektur,Gradationskurve, Kontrastetc. durchführen können. Achten Siedabei darauf, keine zeichnungsfreienweißen oder schwarzen Flächenzu erzeugen, sondern ausschließlichden Unterschied zwischen den hellerenund den dunkleren Grauwerten zuerhöhen, was den Bildkontrast ansteigenlässt.Um den Kontrast des Bildes beurteilenzu können, bietet die digitale Fotografieschon in der Kamera die Möglichkeit,das Histogramm auszulesen. Umdieses zu verstehen, ist es wichtig zuwissen, dass die waagerechte Achsedie Tonwertabstufungen von Schwarz(in der Regel links) bis Weiß (in der Regelrechts) zeigt. In der Senkrechtenwird jeweils die im Bild vorhandeneMenge der einzelnen Tonwerte angezeigt– je höher die Linie, desto häufigerkommt der entsprechende Grauwertvor. Die sich bildende Kurvenliniekann sehr verschiedene Verläufe nehmen,sollte aber in jedem Fall sanftzu den Außenrändern hin auslaufen,was für einen möglichst großen Tonwertreichtumohne zeichnungsfreie Bereicheim Bild sprechen würde.Im Gegensatz zu aufwendigen Zonenmessungen,die ein Analogfotografdurchführen musste, ist die Kontraststeuerungheutzutage also wesentlichkomfortabler.Ausgabe 08-12 | 043


Schwarz-weiss-fotografiespezialEin wichtiger Aspekt der Schwarz-Weiß-Fotografie ist insbesondere im Hinblickauf eine Fine-Art-Bearbeitung das Korn,wie es in dieser analogen Aufnahmedeutlich zu sehen ist. Dieses sollte aufkeinen Fall mit dem digitalen Rauschendes Sensors verwechselt werden. Wirklichanalog und „echt schwarz-weiß“wirkt eine Aufnahme erst, wenn diesesunregelmäßige Filmkorn auch im Bild zusehen ist, weshalb Fine-Art-Bearbeitermitunter versuchen, dieses Korn digitalzu imitieren.Welches Schwarz-weiSS?Obwohl das Prinzip des Schwarz-Weißklar sein dürfte – Farben werden aufihre Helligkeit reduziert und in einenHelligkeits- bzw. Grauwert übersetzt –sind Graustufen nicht gleich Graustufen.Das heißt, es gibt eine ganze Reihean Möglichkeiten, ein und dasselbeMotiv in Graustufen umzuwandeln. DasErgebnis kann von einem ganz sanftenSchwarz-Weiß über eine ausgewogene,kontrastreiche Ästhetik bis hin zu einemharten, beinahe grellen Nebeneinandervon sehr hellen und sehr dunklenGrautönen reichen.Diese Wirkungen sind ausschließlichauf die Gewichtung der helleren gegenüberden dunkleren Tonwertenzurückzuführen. Wenn Sie also einSchwarz-Weiß-Bild gezielt gestalten,können und sollten Sie die folgendenAspekte berücksichtigen:1. Je mehr Grauabstufungen im Bildvorhanden sind, desto detaillierter, feinerund aufgelöster wirkt es.2. Wenige Tonwertabstufungen bis hinzu reinem Schwarz-Weiß verleihen derAufnahme eine plakative Wirkung, die ihrExtrem im Scherenschnitt findet. Der Aufmerksamkeitswertsolcher Aufnahmen istbesonders hoch, erschöpft sich jedochebenso schnell, da dem Betrachter keineüber die Konturen hinausgehenden Bildinformationengeboten werden.3. Je mehr dunkle Tonwerte im Bildvorhanden sind, desto dunkler, düstererund schwerer wird nun auch der Inhaltwahrgenommen und interpretiert.4. Hellere Tonwerte geben einer Aufnahmehingegen eine leichtere, freundlichereund positivere Wirkung.5. Helle Bildbereiche ziehen den Blickdes Betrachters grundsätzlich stärkeran als dunkle.6. Rein weiße und rein schwarze Bereicheim Bild, die keine Zeichnungmehr aufweisen, werden bei Schwarz-Weiß-Aufnahmen nicht nur eher toleriertals bei Farbaufnahmen, sondernsind sogar erwünscht, um die ganzeBandbreite der Helligkeitsskala vonSchwarz bis Weiß abzubilden.7. Schwarz-Weiß-Bearbeitung ist zueinem großen Teil Geschmacksache:Je nachdem, ob Sie eine düstere,hellere, härtere oder weichere Bildästhetikbevorzugen, werden Sie IhrBild auch in diese Richtung bearbeiten.Achten Sie nur darauf, die Bearbeitungpassend zum Motiv zu wählenund nicht zum reinen Selbstzweck044 | Ausgabe 08-12


Auch heute erfreut sich die analoge Schwarz-Weiß-Fotografie einerzwar kleinen, aber doch sehr engagierten und experimentierfreudigenFangemeinde. Wenn Sie die Möglichkeit haben, eine analogeKameraausrüs tung zu bekommen, dann versuchen Sie sich docheinmal daran! Sie werden feststellen, Ihre Motivsuche wird zu einerganz neuen Herausforderung werden.werden zu lassen. Das heißt, das Bildeines kleinen Mädchens verlangt nacheinem sanfteren Schwarz-Weiß als dasReportagefoto einer Industrieruine,die weitaus härtere Kontraste vertragenwird.Heutzutage fotografieren wir in einerZeit, da beinahe alles möglich zusein scheint und die Schwarz-Weiß-Fotografie wird manchmal zu einer ArtStatement, sich auf die traditionelleFotografie zurückzubesinnen. Es kannein Ansporn sein, ursprünglicher, leiserund detailreicher zu arbeiten, stattsich einer bunten und vordergründigemotionalen Farbigkeit anzuschließen.Es ist deshalb einfach lohnend,sich einmal an schwarz-weißen odermonochromen Bildern zu versuchen,wofür Ihnen jedes Bildbearbeitungsprogrammvielfältige Möglichkeitenbietet.cb/gbNicht nur Schwarz-Weiß-Fotos kann man auf einem Tablet-PC besserbeurteilen, als auf dem kleinen Display der Digitalkameras. Erstauf dem großen Display erkennt man Unschärfen oder Aufnahmefehler.Damit die kostspieligen Geräte auch unterwegs geschütztsind, sollte man sie in eine Hülle stecken.www.booq.deAusgabe 08-12 | 045


Canon-Ultraschall-MikromotorenDrehzahlen ein vergleichsweise hohesDrehmoment liefern können. Ultraschallmotorenverwenden Piezoelemente,die sich beim Anlegen einerelektrischen Spannung ausdehnen.Durch diese Verformung und Reibungwird eine Bewegung erzeugt. NebenRing- kommen auch Mikromotoren mitUltraschalltechnik zum Einsatz.Der Ringmotor besteht aus zwei Ringen,einem nicht bewegten Statorund einem Rotor, die einen ähnlichenDurchmesser wie das Objektiv haben.Der Stator wird durch Piezoelementein Schwingung versetzt, hierdurch beschreibendie Spitzen des Stators eineelliptische Bewegung, die sich durchReibung auf den Rotor überträgt. DieFrequenz, mit der der Stator schwingt,liegt dabei im Ultraschallbereich und istsomit nicht hörbar.Der Ringmotor hat viele Vorteile gegenüberGleichstrommotoren. Schonbei kleinen Drehzahlen (5 U/min) kannein ausreichendes Drehmoment erzeugtwerden, somit ist kein Getriebenötig. Darüber hinaus ist der Motor präzisesteuerbar, und die Bewegung derLinsenelemente kann schnell gestartetund gestoppt werden. Insgesamt istdamit sowohl eine hohe Autofokusgeschwindigkeitals auch eine gute Feineinstellungbei sehr geringer Geräuschentwicklungmöglich.Darüber hinaus ermöglicht beim Ringmotorein einfacher Mechanismus, dassjederzeit manuell fokussiert werdenkann. Die Steuerung eines Ringmotorsist jedoch relativ komplex und unteranderem stark tempe raturabhängig.Nachteile des ringförmigen Ultraschallmotorssind die vergleichsweise hohenKosten, zudem müsste für jeden Objektivdurchmesserein neuer Motor konstruiertwerden. Aus diesen Gründenwerden meist nur hochwertige Objektivemit Ringmotoren ausgestattet.Eine Abwandlung dieses Prinzips sindUltraschall-Mikromotoren, die in preiswerterenObjektiven Verwendung finden.Sie sind häufig kleiner als vergleichbareGleichstrommotoren undwerden in den hinteren Teil des Objektivsintegriert.Während sich die Ringmotoren der Herstellersehr ähnlich sind, unterscheidensich die Mikromotoren zum Teil erheblich.Der Mikro-USM von Canon basiert, wieder Ringmotor, auf einer Wanderwelle.Tamrons PZD-Technik wird dagegen mittelseiner stehenden Welle angetrieben.Gut ausgelegte Ultraschall-Mikromotorensind dabei leiser als Gleichstrommotorenund bieten eine vergleichbareoder bessere Performance. Im Einzelfallmuss dies nicht zutreffen, zum Beispielwenn ein unterdimensionierter Ultraschall-Mikromotorverwendet wird, weiler kleiner als ein Gleichstrom motor istoder sich besser vermarkten lässt.Im Vergleich zu Ringmotoren bietenMikromotoren eine schlechtere Performance,zudem ist es meist nicht möglich,jederzeit manuell zu fokussieren.Ausnahmen sind Pentax-SDM-Objektiveund das Canon 1,4/ 50 mm, beidem diese Funktionalität über ein komplexesDifferentialgetriebe realisiert ist.Wer macht was?Betrachtet man, welche Motoren dieeinzelnen Hersteller verwenden, ergibtsich ein uneinheitliches Bild. Bei einigenHerstellern sind Gleichstrommotoren einAuslaufmodell, so hat Nikon keine Objektivemit Gleichstrommotor (AF-I) mehrim Programm. Bei Canon und Sigmaüberwiegen Ultraschallmotoren deutlich,Gleichstrommotoren findet manhier vorrangig in älteren Objektiven.Pentax dagegen hat Ende 2010 dasbisher einzige Objektiv mit integriertemGleichstrommotor (DC) vorgestellt,daneben werden bei Olympus-Four-Thirds-Objektiven und in einigen Sony-Objektiven (SAM) Gleichstrommotorenverwendet. Zudem ha ben Sony undPentax weiterhin viele Objektive imProgramm, die einen Gleichstrommotorinnerhalb der Kamera verwenden.Bei Ultraschallmotoren lassen die Herstellerangabenoft keine Unterscheidungzwischen Ring- und Mikromotorzu. Nikon (AF-S), Canon (USM) und Sigma(HSM) verkaufen unter der gleichenBezeichnung sowohl Ring- als auchMikromotoren. Pentax verwendet beiObjektiven mit der Bezeichnung SDMeinen Ultraschall-Mikromotor, hier istaber jederzeit eine manuelle Fokussierungmöglich. Tamron unterscheidetzwischen Ring- (USD) und Mikromotoren(PZD). Olympus (SWD) und Sony(SSM) scheinen diese Bezeichnung ausschließlichfür Ringmotoren zu verwenden.Bei Panasonic lautet das Kürzel fürUltraschallmotoren auf den 4/3-ObjektivenXSM, etwa beim Leica 14–150.FazitRingmotoren sind von den hier vorgestelltenAnsätzen die beste Lösung, diesgilt besonders für große Teleobjektive,bei denen vergleichsweise schwere Linsengruppenbewegt werden müssen. Beikleineren Objek tiven können Mikromotorlösungdurchaus eine gute Performanceerreichen. Gleichstrommotoren scheinendagegen aufgrund ihrer prinzipbedingtenNachteile eher ein Auslaufmodell zusein, da der Trend immer mehr zu einemmöglichst leisen Autofokus geht. hn


Foto: Annette KasenbacherTipps vomDigiguruMartin WagnerTechnikspezialist der Ringfoto-GruppePMA • Past President DIMAFolgen Sie uns auf Facebook unter„Digiguru Martin“ – hier gibt‘s immeraktuelle Infos, Tipps, Tricks und nochviel mehr!„Denn was man schwarzauf weiSS besitzt, kannman getrost nach Hausetragen.“ – Johann Wolfgang von GoetheSo, diesmal wieder von Digiguru selbst verfasst. Vielen Dank an Manuel Álvarez,der als Projektleiter der Redaktion letzten Monat für mich eingesprungen ist!„Schwarz auf weiß“: Der Faust, aus dem gefühlt die Hälfte aller Sprichwörterder Deutschen kommt, hält‘s mehr mit dem Schriftlichen – wir mit Bildern.Schwarz-Weiß ist die Reduktion auf das, was (auch beim Farbbild) das Bild ausmacht:Kontrast, Linien, Licht und Schatten, Bildaufteilung.Probieren Sie sich im Fotografieren ohne Farbe: Denken Sie schwarz-weiß. Manlernt, sich – ohne auf plakative Farbeffekte – auf die Komposition und das Lichteinzustellen. Farbe lenkt oft vom Wesentlichen ab. Die Aussage,Mimik und das Wesen kommen oft besser heraus – daher ist dieTheater/Konzertfotografie gerne schwarz-weiß, aber nicht „farblos“.Und für Bilder wie die der müden Messebesucher, bei derdie (ich kann es ja verraten: rote) Bank in Farbe ablenkte.Spielen Sie mit den Kameras, nutzen Sie auch mal die „harten“Schwarz-Weiß-Modi der Kameras. Wer sich in der Nachbearbeitungkreativ austoben möchte, bekommt mit Programmenwie dem DxO Filmpack tolle Möglichkeiten, den Charakter desBildes zu optimieren.Gerade die Kameras in diesem Heft eignen sich hervorragend,um sich kreativ auszutoben, sei es die winzige Sony RX100,die aber dank eines (für Kompaktkameras) riesigen Sensorsfür verblüffend gute Bildergebnisse sorgt, die Systemkamerasvon Pentax (Alt-Objektive können hier ohne Adapter angesetztwerden! ) und die Reisekamera Panasonic GF5 oder dieprofessionellen Kameras von Canon, Nikon und Sigma – allesWerkzeuge, um die Bildidee festzuhalten!Ausgabe 08-12 | 049


VorschauNachtfotografieVersucht nicht jeder einmal eine nächtliche Skylinezur fotografieren? Meistens klappt es aber nicht.Nachtaufnahmen sind jedoch sehr beliebt. Deshalbgeht es in der Praxisstrecke des nächsten Magazinsum die Aufnahmen im Dunkeln bzw. Halbdunkeln.Unsere Fotoprofis verraten Ihnen die besten Tricksfür gelungene Nachtaufnahmen.und vieles mehr...ImpressumBereichsleiter Corporate Publishing &Media Services:Richard SpitzLeitung Redaktion und Creation CorporatePublishing & Media Services:Anja Deininger, (v. i. S. d. P.)Projektleiter Ringfoto Magazin & alleVarianten: Manuel Álvarez (mar)RedaktionRedaktion: Manuel Álvarez (mar), CoraBanek (cb), Georg Banek (gb), AnjaDeininger (ad), Horst Gottfried (hg),Annette Kniffler (ak), Heico Neumeyer(hn)Unabhängiges Testinstitut:Image Engineering Dietmar WüllerLayout, Titel-Layout: Max RussoDigitale Bildbearbeitung: Barbara KlinzerSchlusskorrektur: Astrid Hillmer-BruerAnschrift der Redaktion:Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar,Tel. (089) 25556-1111, Fax (089) 25556-1186,(RINGFOTO Magazin und PHOTO PORSTMagazin erscheinen monatlich)Ihr Kontakt zur Redaktion:Redaktion-Ringfoto@wekanet.deAnzeigenabteilungIhr Kontakt zum Anzeigenteam:Rebekka Herold, Tel. (089) 25556-1171,Fax (089) 25556-1196Anzeigenleitung (verantwortl. f. Anzeigen):Richard Spitz, Tel. (089) 25556-1108rspitz@wekanet.deAnzeigenberatung & VerkaufMunich Media SalesNigglstraße 20A80999 MünchenMarcus TütschTelefon: (089) 908 99 651Mobil: 0152 335 225 57Telefax: (089).921 85 910marcus.tuetsch@munich-media-sales.deAbo- und Bestellservice für Fotohändler:Jürgen Auselt, Tel. (089) 25556-11 72,jauselt@wekanet.deFotohändleranfragen, Fotohändlerbetreuungund Beratung zuWerbemitteln:Jürgen Auselt, Tel. (089) 25556-11 72,jauselt@wekanet.deVerlagLeitung Herstellung: Marion StephanVertriebsleitung: Robert RiesingerGeschaftsführer:Wolfgang Materna, Thomas Mehls,Werner MützelAnschrift des Verlags:WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar,Tel. (089) 25556-10 00,Fax (089) 25556-11 99DruckL.N. Schaffrath DruckMedien GmbH &Co. KG, Marktweg 42-50, 47608 GeldernHöhere Gewalt entbindet den Verlag vonder Lieferungspflicht, Ersatzansprüchekönnen nicht anerkannt werden. Alle Rechtevorbehalten.© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH. DieZeitschrift und alle in ihr enthal tenen Beiträgeund Abbildungen sind urheberrechtlichgeschützt. Mit Ausnah me der gesetzlichzuge lassenen Fälle ist eine Verwertungohne Einwilligung des Verlags strafbar. Fürunverlangt eingesandte Manuskripte undBilder übernimmt der Verlag keine Haftung.Anspruch auf Ausfallhonorar, Archivgebührenund dergleichen besteht nicht. Erfüllungsortund Gerichtsstand ist München.050 | Ausgabe 08-12

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