12.07.2015 Aufrufe

KuZ 2012 - Öffentliche Statistik Kanton St.Gallen

KuZ 2012 - Öffentliche Statistik Kanton St.Gallen

KuZ 2012 - Öffentliche Statistik Kanton St.Gallen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

PolitikPanaschieren stärkt CVP und GrüneBei den Nationalratswahlen vom Herbst 2011 haben die CVP in absolutenZahlen und die Grünen in Prozenten am stärksten von Panaschierstimmenprofitiert. Als Panaschierstimmen gelten <strong>St</strong>immen auf einerabgegebenen Parteiliste für Kandidierende einer anderen Wahlliste.<strong>St</strong>immen für Kandidierende von Unterlisten der eigenen Partei oderListen ohne Parteibezeichnung wurden hier nicht mitgezählt. Wäre Panaschierennicht erlaubt, hätten die Grünen per Saldo fast 12 000 <strong>St</strong>immenweniger geholt, was 11 Prozent ihres <strong>St</strong>immentotals entspricht (G1). DieserPanaschiersaldo setzt sich zusammen aus 16 131 <strong>St</strong>immen, die vonden Grünen zu anderen Parteien geflossen sind und 28 065 <strong>St</strong>immen,die den umgekehrten Weg gegangen sind. Ebenfalls einen positivenPanaschiersaldo haben die CVP (+13 863 oder 4,0%), die SP (+8257oder 2,9%) und die FDP (+2739 oder 1,3%), während die Grünliberalen(-2426 oder -2,4%), die SVP (-23 675 oder -4,4%) und die BDP (-12 665oder -19,7%) mehr <strong>St</strong>immen abgegeben als erhalten haben. 2007 hattennur die SVP (-5,3%) und minimal die CVP (-0,3%) einen negativen Panaschiersaldo,während die Grünen (+7,4%) am meisten profitierten.Gruppiert man die Parteien ganz grob in Rot/Grün (SP, Grüne), Bürgerlich(SVP, FDP, CVP, EDU) und übrige Parteien (GLP, EVP, BDP) , sofällt auf, dass in absoluten Zahlen mehr <strong>St</strong>immen von den Bürgerlichenzu Rot-Grün flossen als in die umgekehrte Richtung, was an der Pfeildickein G2 ersichtlich ist. Setzt man diese Zahlen zum <strong>St</strong>immentotal derjeweiligen Gruppen in Bezug (Grösse der Kreise), wird deutlich, dassder Abfluss für die bürgerlichen Parteien kaum ins Gewicht fällt, derZufluss für Rot/Grün aber beträchtlich ist. Noch mehr fällt die Diskrepanzbei den übrigen Parteien auf, die viel mehr <strong>St</strong>immen an Rot/Grünund die Bürgerlichen abgaben, als sie umgekehrt erhielten und dies beieinem gesamthaft geringeren <strong>St</strong>immentotal.38 Kopf und Zahl <strong>2012</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!