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Download - Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt

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GottesdienstbaukastenDer Sonntag – e<strong>in</strong> Geschenk des Himmelso<strong>der</strong>Wann ist endlich <strong>der</strong> Sabbat vorüber,damit wir wie<strong>der</strong> verkaufen können ?Predigtskizze zu Amos 8,4–7 und 10Heute feiern wir den Sonntag, den Tag<strong>der</strong> Auferstehung, den Protesttag gegenden Tod. Und wir feiern den 1. Mai, denTag <strong>der</strong> Arbeit, den Protesttag für e<strong>in</strong>gutes Leben. Wir feiern Quasimodo geniti,das ist <strong>der</strong> altertümliche late<strong>in</strong>i scheName für diesen ersten Sonntag nachOstern. Und er bedeutet: Wir dürfenuns nach Ostern fühlen „wie die neugeborenenK<strong>in</strong><strong>der</strong>“.Wir wissen: K<strong>in</strong><strong>der</strong> wollen leben, siebrauchen ihr Auskommen, sie brauchenZuwendung und sie brauchen die Aussichtauf e<strong>in</strong>e gute Zukunft. Natürlich giltdas auch für Erwachsene. Genau dies formuliert<strong>der</strong> Deutsche Gewerkschaftsbundmit se<strong>in</strong>em Motto für den heutigen Tag:„Das ist das M<strong>in</strong>deste ! Faire Löhne –Gute Arbeit – Soziale Sicherheit“. Darumberühren sich am heutigen Sonn- undFeiertag Himmel und Erde. Und das sollnicht nur heute so se<strong>in</strong>: Das können wirmitnehmen von diesem Tag.Eigentlich ist das gar nicht so schwer:Im wöchentlichen Rhythmus werden wirdaran er<strong>in</strong>nert. Je<strong>der</strong> Sonntag erzählt unsdavon, weil je<strong>der</strong> Sonntag e<strong>in</strong> Geschenkdes Himmels ist. Der Sonntag ist zum Loslassenda, zum Feiern und Bei-sich-selbst-Se<strong>in</strong>; für Muße, Quatsch und Freund schaft;für Familie, Gottesdienst, K<strong>in</strong><strong>der</strong> undTollerei; für Kunst, Musik und Sich-fallen-Lassen. Am Sonntag sollen wir uns nichte<strong>in</strong>wickeln, nicht unterdrücken o<strong>der</strong> benutzenlassen. Darum hat schon das alteVolk Israel ke<strong>in</strong>e Geschäfte erlaubt undke<strong>in</strong>e Arbeit am Sabbat und an Feiertagen.Dabei wissen wir: Immer gibt es auchstarke Kräfte, die uns den Himmel auf Erdengründlich vermiesen. „Zeit ist Geld“,so sagen sie. Und unsere Arbeits kraftwollen sie möglichst rund um die Uhr. Siebezahlen schlecht und for<strong>der</strong>n ihr Gelddurch unseren Konsum gnadenlos wie<strong>der</strong>zurück. Darum erziehen sie uns zu Geldausgebernund Konsumenten. Sogar am8 Tag <strong>der</strong> Arbeit 2011Arm. Darum hat dir <strong>der</strong> Herr, de<strong>in</strong> Gott, geboten, dass du den Sabbattag halten sollst. 5. Mose 5,15

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