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Download - Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt

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Material„Gott hat sich „nichtausgeruht weil er müdewar. (…) Er war nichtmüde. (…) Am siebtenTag hat (…) er sich dieRuhe ausgedacht und siedann gemacht. Unddarum ist die Ruhe dasaller allergrößte Wun<strong>der</strong>.“Aus: Fynn: „Hallo MisterGott, hier spricht Anna“.Wilhelm Heyne Verlag,München.„Der arbeitsfreieSonntag ist e<strong>in</strong>ekulturelle Errun gen -schaft, die wir nichtleicht fertig aufgebendürfen. Wir brauchene<strong>in</strong>en Tag, <strong>der</strong> unsdaran er<strong>in</strong>nert, dassLeben mehr ist alsdas, was wir leisten.“Petra Bahr,Kulturbeauftragte desRates <strong>der</strong> EKD, 2008„Mit dem Aufsehen erregenden Urteil desBundes verfassungs gerichts vom 1.12.2009 wird <strong>der</strong>grundgesetzlich garantierte Schutz des Sonntagsdeutlich gestärkt. Damit werden wirtschaftlicheInteressen dem Kulturgut e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen freienZeit im wöchentlichen Rhythmus untergeordnet.Die sonntägliche von Kommerz und Profitdenkenbefreite Zeit wird durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichtsals e<strong>in</strong>e gesellschaftliche undsoziale Errungenschaft betont.“Aus: Sonntagsschutz und sozialverträgliche Arbeitszeiten– e<strong>in</strong>e Dokumen ta tion <strong>der</strong> Fachtagung <strong>der</strong>Allianz für den freien Sonntag Baden-WürttembergGeschichten, Gedichte und ZitateDu sollst Dich selbst unterbrechenZwischen Arbeit und Konsumierensoll Stille se<strong>in</strong> und Freude,dem Gruß des Engels zu lauschen:fürchte dich nicht.Zwischen Aufräumen und Vorbereitensollst du es <strong>in</strong> dir s<strong>in</strong>gen hören,das alte Lied <strong>der</strong> Sehnsucht:Maranatha, komm, Gott, komm!Zwischen Wegschaffen und Vorplanensollst du dich er<strong>in</strong>nern,an den ersten Schöpfungsmorgen,De<strong>in</strong>en und aller Anfang.Als die Sonne aufg<strong>in</strong>g ohne Zweckund du nicht berechnet wurdest<strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit, die niemandem gehört –außer dem Ewigen.Dorothee SölleWarten, bis die Seele nachkommtMan erzählt: E<strong>in</strong>e Expedition mit e<strong>in</strong>er großenTrägerkolonne g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> tagelangen Fußmärschen<strong>in</strong> das Innere Afrikas. Die Forscher hattenschweres Gepäck, das von den E<strong>in</strong>geborenengetragen werden musste. Aber dieSchwarzen zeigten ke<strong>in</strong>e Spur von Müdigkeito<strong>der</strong> Erschöpfung. Jeden Abend erreichten siedas gesteckte Ziel. So g<strong>in</strong>g das Tag für Tag.E<strong>in</strong>es Morgens aber waren die Träger nichtmehr zum Weitergehen zu bewegen. Auf dieFragen und Bitten <strong>der</strong> Forscher antwortetensie schließlich: „Wir s<strong>in</strong>d viele Tage h<strong>in</strong>durch,gelaufen, aber unsere Seelen kommen dabe<strong>in</strong>icht mit. Wir warten jetzt, bis unsere Seelenuns wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>geholt haben.“Aus: Den Sonntag feiern. Hrsg.: H. Rüenauver/H. Z<strong>in</strong>gel. Kösel-Verlag, München 1992.SonntagmorgenDie Straßen gähnen müde und verschlafen.Wie e<strong>in</strong> Museum stumm ruht die Fabrik.E<strong>in</strong> Schupo träumt von e<strong>in</strong>em Paragraphen.Und irgendwo macht irgendwer Musik.Die Stadtbahn fährt, als tät sie’szum Vergnügen.Und man fliegt aus, durch Wan<strong>der</strong>kluftverschönt.Man tut, als müsste man den Zugnoch kriegen.Heut muss man nicht –doch man Für ist’s diesen so gewöhnt. Text liegenke<strong>in</strong>e Abdruckrechte fürDie Fenster <strong>der</strong> Geschäfte s<strong>in</strong>d verriegeltUnd schlafendigitalesich wieMedienMenschenaugenvor:aus. –Die Sonntagsklei<strong>der</strong>MaschariechenKaléko:frischgebügelt.Das lyrische Stenogrammheft,E<strong>in</strong> Duft von Rosenkohl durchziehtdas Haus. Gedichte aus <strong>der</strong> Welt <strong>der</strong>Großstadt.Man liest die wohlbeleibte MorgenzeitungUndRowohlt,was <strong>der</strong> Ausverkauferschienenab morgenJunibr<strong>in</strong>gt.2007.Die Uhr tickt leis. – Es rauscht dieWasserleitung,Wozu e<strong>in</strong> Mädchen schrill von Liebe s<strong>in</strong>gt.Auf dem Balkon sitzt man, von Lichtumflossen.E<strong>in</strong> Grammophon kräht e<strong>in</strong>en Tango fern …Man holt sich se<strong>in</strong>e erstenSommersprossenUnd fühlt sich wohl. –Das ist <strong>der</strong> Tag des Herrn!Mascha Kaléko: Das lyrische Stenogrammheft,Gedichte aus <strong>der</strong> Welt <strong>der</strong> Großstadt.Rowohlt, erschienen Juni 2007.28 Tag <strong>der</strong> Arbeit 2011de<strong>in</strong>e Arbeit tun; aber am siebenten Tage sollst du feiern, auf das de<strong>in</strong> R<strong>in</strong>d und Esel ruhen und de<strong>in</strong>er

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