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Download - Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt

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H<strong>in</strong>tergrundErste europäischeKonferenz zumSchutz desarbeitsfreienSonntagsAm 24. März 2010 trafen sich <strong>in</strong> BrüsselVertreter<strong>in</strong>nen und Vertreter von 72 Organisationen,überwiegend Gewerkschaf ten,Kirchen, kirchliche Verbände und Organisationen<strong>der</strong> Zivilgesellschaft aus verschiedenenLän<strong>der</strong>n <strong>der</strong> EuropäischenUnion. Aus Deutschland waren u. a. <strong>der</strong>DGB, ver.di, die EKD sowie das Zentralkomitee<strong>der</strong> deutschen Katholiken, dieKAB, katholische Betriebsseelsorge,KDA und BVEA beteiligt. Die Konferenzverfolgte die Absicht, die Debatte überden Sonntagsschutz auf europäischerEbene anzuregen. Mit e<strong>in</strong>em Aufrufwandten sich die Delegierten an dieStaats- und Regierungschefs <strong>der</strong> 27EU-Staaten, die am 25. März 2010 zumFrühjahrsgipfel zusammentraten.Aufruf für den arbeitsfreien SonntagWir, die Unterzeichner, glauben, dass – imPr<strong>in</strong>zip – allen Bürgern <strong>der</strong> EuropäischenUnion das Recht auf e<strong>in</strong>en arbeitsfreienSonntag zukommt. Selbstverständlichschließt dies nicht Ausnahmen für dieBereitstellung notwendiger <strong>Dienst</strong>e aus,noch berührt es die wichtige Rolle <strong>der</strong>Sozialpartner beim Aushandeln vonTarif verträgen.Der Schutz des arbeitsfreien Sonntagsist von überragen<strong>der</strong> Bedeutung für dieGesundheit <strong>der</strong> Arbeitnehmer, die Vere<strong>in</strong>barkeitvon Beruf und Familienleben sowiefür das Leben <strong>der</strong> Zivilgesellschaft <strong>in</strong>sgesamt.Dieser geme<strong>in</strong>same wöchentlicheRuhetag stärkt den sozialen Zusammenhalt<strong>in</strong> unseren Gesellschaften – e<strong>in</strong> Zusammenhalt,<strong>der</strong> durch die gegenwärtigeWirtschaftskrise ernsthaft gefährdet ist.Gesetze zum Schutz des arbeitsfreienSonntags zu liberalisieren. Wir rufen Sieauf, sich für den Schutz und die För<strong>der</strong>ungdes arbeitsfreien Sonntags als e<strong>in</strong>esPfeilers des Europäischen Sozialmodellsim Rahmen <strong>der</strong> jeweiligen nationalenRechtsordnungen e<strong>in</strong>zusetzen.Wir appellieren an die Europäische Kommission,das Europäische Sozialmodell,welches von Millionen von Bürgern <strong>in</strong>ganz Europa herbeigesehnt wird, wirksamzu stärken. Insbeson<strong>der</strong>e richten wir andie Europäische Kommission die dr<strong>in</strong>gendeBitte, sicherzustellen, dass dieGesetz gebung <strong>der</strong> EU und die Regeln desB<strong>in</strong>nenmarktes den zentralen Stellenwertdes arbeitsfreien Sonntags im Leben <strong>der</strong>Arbeitnehmer und <strong>der</strong> Gesellschaft alsGanzes garantieren und dass das Pr<strong>in</strong>zipdes arbeitsfreien Sonntags ke<strong>in</strong>em neuenDruck ausgesetzt wird.Wir appellieren an die Mitglie<strong>der</strong> desEuro päischen Parlamentes, zu gewährleisten, dass jegliche relevante EU-Gesetz -gebung den Schutz des Sonntags alswöchentlichen Ruhetag für alle EU-Bürgerrespektiert und för<strong>der</strong>t.Schließlich rufen wir alle europäischenBürger dazu auf, e<strong>in</strong>e künftige Bürger <strong>in</strong>itiativezum Schutz des arbeitsfreien Sonntagszu unterzeichnen.Wir s<strong>in</strong>d zuversichtlich, dass die ersteEuropäische Konferenz zum Schutz desarbeitsfreien Sonntags <strong>der</strong> Startschussfür e<strong>in</strong> ständiges Kooperationsnetzwerkzwischen den Organisatoren und Unter stüt -zern <strong>der</strong> Konferenz se<strong>in</strong> wird. Wir erwarten,dass diese Kooperation den Weg fürdie Gründung <strong>der</strong> ersten EuropäischenAllianz für den freien Sonntag ebnen wird.Brüssel, den 24. März 2010Wir appellieren deshalb an die StaatsundRegierungschefs <strong>der</strong> 27 EU-Mitgliedstaaten,die sich morgen zu ihrem Frühjahrsgipfeltreffen, dem wachsendenökonomischen Druck zu wi<strong>der</strong>stehen,24 Tag <strong>der</strong> Arbeit 2011sollst du de<strong>in</strong> Feld besäen und sechs Jahre de<strong>in</strong>en We<strong>in</strong>berg beschneiden und die Früchte e<strong>in</strong>sammeln,

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