Januar 2008 (3.500 KB) - Gudjons Apotheke

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44 6. INTERNATIONALES SYMPOSIUM “HOMÖOPATHIE IN KLINIK, PRAXIS UND FORSCHUNG” IN MÜNCHEN – 1. DEZEMBER 2007 “HOMÖOPATHIE BEI ENTWICKLUNGSAUFFÄLLIGKEITEN” lernen“ und „spät Gehen lernen“ finden wir die bedeutsamsten Arzneimittel für die Behandlung der Entwicklungsauffälligkeiten. Sowohl für die Störung der Sprachentwicklung wie der motorischen Entwicklung finden wir fast übereinstimmend dieselben Arzneien. Die Aufgabe der Kinderärzte ist es, so früh wie möglich die Symptome zu erkennen, die miasmatisch sind und für die Entwicklung eine Bedeutung haben. Viele dieser Symptome sind in unsere Materia Medica eingeflossen. Wir können die einzelnen Symptome miasmatisch verstehen. Neurophysiologisch gesehen äußern sich die Entwicklungsauffälligkeiten mit einem bestimmten Muskeltonus, der auf den vier Grundformen hypoton, hyperton, athetotisch und ataktisch beruht, die eine zugeordnete Gehirnlokalisation haben. Die homöopathischen Arzneien haben einen Bezug zu den vier Grundformen des Muskeltonus. Zum Verständnis der neurophysiologischen Auffälligkeiten ist die Kenntnis der tonischen Muster, des asymmetrischen und symmetrischen tonischen Nackenreflexes und des tonischen Labyrinthreflexes von großer Bedeutung. Sie erklären viele der alltäglichen Beschwerden und Krankheiten der Bevölkerung. Sie zeigen uns aber immer von früh an die Entwicklungsauffälligkeiten, die an Bildern aus dem täglichen Leben zu sehen sind, ganz besonders beim Sport. Sie haben auch Auswirkung auf die Psyche, denn die Sensomotorik bestimmt die Psychomotorik. Freud nannte die Muskulatur das Organ der Seele. Entwicklungsauffälligkeiten sind zunehmend häufiger, da die Zahl der Risikokinder zugenommen hat, insbesondere die Frühgeborenen, mit zum Teil sehr kurzer Gestationsdauer. Entwicklungsauffälligkeiten sind in der Regel durch eine zentrale Koordinationsstörung verursacht, was sich durch die Aktivität von tonischen Mustern be- legen lässt. Es gibt zahlreiche klinische Hinweise auf eine zentrale Koordinationsstörung, die sich in besonderen Schwächen oder Störungen in den verschiedenen Lebensaltern äußert. Homöopathische Behandlung Die homöopathische Behandlung einer zentralen Koordinationsstörung und damit die Bestimmung der homöopathischen Arznei, des Simile, bezieht sich auf die Gesamtheit der Symptome. Diese ergeben sich aus der Anamnese, dem Gestationsalter, dem Rückstand in der posturalen Entwicklung, den abnormen Antworten bei den Lagereaktionen, der Störung des Muskeltonus, dem Auftreten unkoordinierter und pathologischer Bewegungen, dem Auftreten anderer motorischer Auffälligkeiten, den Fehlhaltungen und dem Verhalten. Es ist das große Anliegen der Kinderärzte, so früh wie möglich bei Entwicklungsauffälligkeiten mit einer homöopathischen Behandlung beginnen zu können. Diese Therapie ist nicht invasiv, aber intensiv, da sie im miasmatischen Sein des Menschen wirksam wird und damit das Leben ganz wesentlich beeinflussen wird. So ergeben sich schon homöopathische Therapiemöglichkeiten in der pränatalen Entwicklung, wie bei Hyperemesis, Schreckereignissen, Gebrauch von Drogen aller Art. In der perinatalen Phase können alle Arten von Störungen des Geburtsverlaufes, auch bedrohliche Störungen, die sich in einem niedrigen APGAR- Wert oder einer Atemstörung zeigen, homöopathisch behandelt werden. In der postnatalen Phase werden dann die eigentlichen Entwicklungsauffälligkeiten sichtbar, um so deutlicher, je älter das Kind wird. Das unterstreicht die Bedeutung der ganz frühen Behandlung. Deshalb werden gerade die Einzelheiten der frühen Behandlungsmöglichkeiten von Auffälligkeiten aufgezeigt.

6. INTERNATIONALES SYMPOSIUM “HOMÖOPATHIE IN KLINIK, PRAXIS UND FORSCHUNG” IN MÜNCHEN – 1. DEZEMBER 2007 “HOMÖOPATHIE BEI ENTWICKLUNGSAUFFÄLLIGKEITEN” Leo erfuhr erst spät eine gezielte homöopathische Behandlung seines schweren Entwicklungsrückstandes. Auf Grund seiner Vorgeschichte und seiner extremen Frühgeburt wäre die homöopathische Behandlung schon viel früher möglich gewesen. Doch war ihm dies auf Grund von widrigen Umständen nicht vergönnt. Trotzdem hat ihm die Homöopathie bis heute sehr viel geholfen. Je weiter sich die Homöopathie als wichtiges Mittel der Behandlung auch schwerer Pathologien verbreitet und akzeptiert wird, um so mehr vergrößert sich die Chance anderer Kinder, in den Genuss dieser segensreichen Behandlungsform zu kommen. Die Homöopathie ersetzt keine andere notwendige Therapie, wie hier die neurophysiologische Behandlung (TPM = Therapiekonzept Pfeiffer-Meisel). Sie ist aber die erfolgreichste Arzneitherapie der Entwicklungsauffälligkeiten. Am Schluss mag wieder ein Satz aus der Bibel stehen, um den Kinderärzten zu zeigen, in welchem Auftrag und mit welcher Verantwortung die homöopathische Therapie von Entwicklungsauffälligkeiten durchzuführen ist: Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf (Matthäus 18:5). Dr. med. Herbert Pfeiffer Arzt für Kinder- und Jugendmedizin, Homöopathie Fichtestr. 14 A, D-65719 Hofheim am Taunus Tel.: 0049 (0)6192-7015 e-mail: dr.pfeiffer@gmx.net 6. Internationales Symposium “Homöopathie in Klinik, Praxis und Forschung” im Hörsaal des Dr. von Haunerschen Kinderspitals der LMU München 45

6. INTERNATIONALES SYMPOSIUM “HOMÖOPATHIE IN KLINIK, PRAXIS<br />

UND FORSCHUNG” IN MÜNCHEN – 1. DEZEMBER 2007<br />

“HOMÖOPATHIE BEI ENTWICKLUNGSAUFFÄLLIGKEITEN”<br />

Leo erfuhr erst spät eine gezielte homöopathische<br />

Behandlung seines schweren Entwicklungsrückstandes.<br />

Auf Grund seiner Vorgeschichte und seiner<br />

extremen Frühgeburt wäre die homöopathische<br />

Behandlung schon viel früher möglich gewesen.<br />

Doch war ihm dies auf Grund von widrigen<br />

Umständen nicht vergönnt. Trotzdem hat ihm<br />

die Homöopathie bis heute sehr viel geholfen.<br />

Je weiter sich die Homöopathie als wichtiges Mittel<br />

der Behandlung auch schwerer Pathologien verbreitet<br />

und akzeptiert wird, um so mehr vergrößert<br />

sich die Chance anderer Kinder, in den Genuss<br />

dieser segensreichen Behandlungsform zu<br />

kommen. Die Homöopathie ersetzt keine andere<br />

notwendige Therapie, wie hier die neurophysiologische<br />

Behandlung (TPM = Therapiekonzept<br />

Pfeiffer-Meisel). Sie ist aber die erfolgreichste Arzneitherapie<br />

der Entwicklungsauffälligkeiten.<br />

Am Schluss mag wieder ein Satz aus der Bibel stehen,<br />

um den Kinderärzten zu zeigen, in welchem<br />

Auftrag und mit welcher Verantwortung die homöopathische<br />

Therapie von Entwicklungsauffälligkeiten<br />

durchzuführen ist:<br />

Und wer ein solches Kind in meinem Namen<br />

aufnimmt, der nimmt mich auf (Matthäus<br />

18:5).<br />

Dr. med. Herbert Pfeiffer<br />

Arzt für Kinder- und Jugendmedizin, Homöopathie<br />

Fichtestr. 14 A,<br />

D-65719 Hofheim am Taunus<br />

Tel.: 0049 (0)6192-7015<br />

e-mail: dr.pfeiffer@gmx.net<br />

6. Internationales Symposium “Homöopathie in Klinik, Praxis und Forschung”<br />

im Hörsaal des Dr. von Haunerschen Kinderspitals der LMU München<br />

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