Januar 2008 (3.500 KB) - Gudjons Apotheke
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INTERNATIONALER COETHENER ERFAHRUNGSAUSTAUSCH<br />
8.–10. NOVEMBER 2007<br />
“HOMÖOPATHIE IN DER AMBULANTEN GERIATRISCHEN VERSORGUNG”<br />
ZUSAMMENFASSUNG DES VORTRAGS VON DR. MICHAEL TEUT<br />
Homöopathie in der Geriatrie<br />
Geriatrische Patienten leiden häufig unter schwerwiegenden<br />
Einschränkungen der Mobilität und Autonomie.<br />
Endstrecken von individuellen Erkrankungsbiographien,<br />
die sich in schweren Organpathologien<br />
und Multimorbidität niederschlagen.<br />
Viele chronische Erkrankungen sind auch konventionell<br />
nicht<br />
vernünftig therapierbar,<br />
und es<br />
fehlen therapeutische<br />
Alternativen.<br />
Häufige geriatrische<br />
Probleme<br />
sind z.B. Erschöpfungszustände,Schwindel,Gangstörungen,<br />
Sturzgefahr,<br />
che Medikamente einzusparen. Ideal wäre es,<br />
wenn die Anzahl der eingenommenen konventionellen<br />
Arzneien auf eine Zahl zwischen drei und<br />
fünf reduziert werden könnte. Dies entspricht den<br />
Empfehlungen geriatrischer Leitlinien zur Pharmakotherapie,<br />
stellt sich aber leider im Alltag als<br />
häufig unrealistisch heraus. Nichtarzneiliche Therapiemöglichkeiten<br />
sollten voll ausgeschöpft werden,insbesondereBewegungstherapie,<br />
Sport,<br />
Physiotherapie<br />
und ordnungstherapeutische<br />
Maßnahmen,<br />
Schlafhygiene,<br />
Ernährung und<br />
Trinken und psychosoziales<br />
Hemiparese und Baustelle: In diesem Gebäude wird im Jahr 2009 die neue<br />
postapoplekti- Europäische Bibliothek für Homöopathie in Köthen eröffnet<br />
sche Residuen,<br />
Morbus Parkinson, kognitive Störungen und Demenzen,<br />
Frakturen, Traumata, Kachexie, Exsikkose,<br />
chronische Schmerzen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />
chronische Bronchitis, Pneumonien<br />
und Diabetes mellitus mit Folgekomplikationen.<br />
Ein großes Problem stellen Multimedikation und<br />
unerwünschte Arzneiwirkungen dar. Das wichtigste<br />
Ziel der homöopathischen Therapie besteht in der<br />
Anregung der Selbstheilung. Bei schweren Organpathologien<br />
sind die Selbstheilungspotentiale<br />
eingeschränkt, so dass realistische Therapieziele<br />
die Linderung akuter und chronischer Krankheiten<br />
und die Steigerung der Lebensqualität und des<br />
Wohlbefinden sind. Wichtig ist es insbesondere,<br />
die Autonomie und Gesundheits-Kompetenz des alten<br />
Patienten zu fördern und nebenwirkungsrei-<br />
Wohlbefinden.<br />
Demenzerkrankungen<br />
Patienten, die unter einer Demenz erkrankt sind,<br />
haben in der geriatrischen Praxis einen großen Anteil.<br />
Die Häufigkeit dementieller Erkrankungen<br />
steigt mit dem zunehmenden Alter. Während in der<br />
Altersgruppe zwischen 65 und 69 Jahren nur 1,2%<br />
an einer Demenz leiden, beträgt der Anteil bei den<br />
über 90jährigen 35%, die Anzahl der Dementen<br />
verdoppelt sich in der Altersgruppe alle 5 Jahre.<br />
Die häufigste Demenz ist mit ca. 50-60% die Alzheimer-Demenz,<br />
gefolgt von der gefäßbedingten<br />
vaskulären Demenz mit ca. 20%. Darüberhinaus<br />
gibt es zahlreiche weitere Ursachen für Demenzerkrankungen.<br />
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