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SCHLOSS SALENEGG, MAIENFELD - hoteljournal.ch

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Food & Beverage Wein-PorträtS<strong>ch</strong>loss Salenegg, na<strong>ch</strong>weisli<strong>ch</strong> das älteste Weingut Europas.Seit 350 Jahren im Besitz der Familie Gugelberg von Moos.12I201153


Weine aus dem S<strong>ch</strong>lossgut Salenegg. Die Jahresproduktionliegt zwis<strong>ch</strong>en 60 000 und 70 000 Flas<strong>ch</strong>en. Auf zehn Hektarenwä<strong>ch</strong>st der im Jahr 1798 in der Bündner Herrs<strong>ch</strong>aft heimis<strong>ch</strong>gewordene Blauburgunder.S<strong>ch</strong>lossherrin Helene von Gugelberg. Die 52-jährige Hotelfa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ulabsolventin verharrtweder in Erinnerung an Geleistetes, no<strong>ch</strong> in Ehrfur<strong>ch</strong>t vor ihren Ahnen. Im ältesten WeingutEuropas wird s<strong>ch</strong>on seit dem Jahr 1068 Wein angebaut und gekeltert.Reben beim S<strong>ch</strong>loss Salenegg. Die kalkhaltigen S<strong>ch</strong>ieferböden sorgen für dieaussergewöhnli<strong>ch</strong>e Mineralität dieses Blauburgunders.Delikat-Essig aus der Bündner Herrs<strong>ch</strong>aft. Den stellt dieS<strong>ch</strong>lossherrin mit grosser Hingabe selber her, mittlerweile inzwölf Ges<strong>ch</strong>macksri<strong>ch</strong>tungen.54 12I2011


Food & Beverage Wein-PorträtText: Nicole AmreinBilder: Hans R. AmreinPinot-Noir-Trauben. Der Wein reift na<strong>ch</strong> dem biologis<strong>ch</strong>enSäureabbau in Fudern mit einem Fassungsvermögenzwis<strong>ch</strong>en 1890 und 4370 Litern.12I2011Kein Deux-Pièces. Helene von Gugelbergempfängt in Hosen und legererBluse, hegt augens<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> keinenDünkel, was ihre adelige Herkunftangeht. Und do<strong>ch</strong> versprüht die52-Jährige beim Gang dur<strong>ch</strong> den S<strong>ch</strong>lossparkund dem ans<strong>ch</strong>liessenden Gesprä<strong>ch</strong> in der idyllis<strong>ch</strong>enSommerlaube eine Aura von gelebter Historie.Das S<strong>ch</strong>loss: um 950 erbaut, seit 350 Jahrenim Besitz der Familie Gugelberg von Moos. Es istni<strong>ch</strong>t einfa<strong>ch</strong> ihr Zuhause, sondern steht für dasLebenswerk ihrer Vorfahren. Und so erstaunt esni<strong>ch</strong>t, dass Helene von Gugelberg sagt, sie habehier gelernt, in Jahrhunderten zu denken. Einbemerkenswerter Ausspru<strong>ch</strong> für eine Pragmatikerin,die si<strong>ch</strong> als alleinige Eigentümerin desHotel S<strong>ch</strong>weizerhof in St. Moritz kurze Ents<strong>ch</strong>eidungswegeund ras<strong>ch</strong> eingeleitete Massnahmengewohnt ist.Als Absolventin der Hotelfa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule Lausannemit ans<strong>ch</strong>liessenden Stationen in Australien undauf den Philippinen hat Helene von Gugelberg dastraditionsrei<strong>ch</strong>e Vierstern-Hotel im Zentrum vonSt. Moritz-Dorf sogar selbst geführt. Zehn Jahrelang, zusammen mit ihrem Mann. Mittlerweilensind Yvonne Urban S<strong>ch</strong>erer und Martin S<strong>ch</strong>ererum das Wohl der S<strong>ch</strong>weizerhof-Gäste besorgt,lebt die Mutter zweier erwa<strong>ch</strong>sener Kinder wiederauf S<strong>ch</strong>loss Salenegg, atmet im Rhythmus dergrossen Dekaden. Vorüber die Zeit als weibli<strong>ch</strong>eAngehörige der Armee, den Dienst quittiert alsOberleutnant der Übermittlungstruppen. Au<strong>ch</strong>die von ihr gegründete Stiftung «Maultierforum»hat si<strong>ch</strong> aufgelöst, geblieben sind drei von ihr mitverfassteBü<strong>ch</strong>er und die Liebe zu den Tieren.Do<strong>ch</strong> Helene von Gugelberg verharrt weder inErinnerung an Geleistetes, no<strong>ch</strong> in Ehrfur<strong>ch</strong>tvor ihren Ahnen. Im ältesten Weingut Europaswird s<strong>ch</strong>on seit dem Jahr 1068 Wein angebautund gekeltert. Einst no<strong>ch</strong> mit dem mä<strong>ch</strong>tigenTorkelbaum, an dem vorbei man in den modernenErweiterungsbau gelangt, der kurz vor seinerEröffnung steht. Ein Gebäude, das dur<strong>ch</strong> unddur<strong>ch</strong> die Hands<strong>ch</strong>rift der aktuellen S<strong>ch</strong>lossherrinträgt, sozusagen ihr Beitrag an die Familienges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te.Ein Stück I<strong>ch</strong>, das elf Meter tief insErdrei<strong>ch</strong> rei<strong>ch</strong>t. Hier lagert er dann, der Blauburgunder,erhält in riesigen Ei<strong>ch</strong>enfässern seinenunverkennbaren «S<strong>ch</strong>loss-Salenegg-S<strong>ch</strong>melz»,für den Kellermeister Bernhard Wyler seit 31 Jahrenbekannt ist. Helene von Gugelbergs primäreDomäne dann zwei Stockwerke weiter oben, imvon ihr designten Degustationsraum mit freiemBlick auf die Pinot-Noir- und Chardonnay-Reben.Hier lässt sie künftig aber ni<strong>ch</strong>t nur dasneuste Kellerprodukt, einen Blanc de Blanc, verkosten,sondern au<strong>ch</strong> Essig. Delikat-Essig wohlverstanden.Den stellt die S<strong>ch</strong>lossherrin mit grosserHingabe selber her, mittlerweile in zwölfGes<strong>ch</strong>macksri<strong>ch</strong>tungen. Die Inspirationen für dieVerwendung der Edelprodukte liefert sie in einemRezeptbü<strong>ch</strong>lein mit – und s<strong>ch</strong>reibt so au<strong>ch</strong> glei<strong>ch</strong>no<strong>ch</strong> ein weiteres Kapitel für das Ahnenbu<strong>ch</strong>. HS<strong>ch</strong>loSS Salenegg:Das Weingut, dieWeineDie Rebflä<strong>ch</strong>en von S<strong>ch</strong>lossSalenegg liegen am Ausläufer derFalknis. Dieses <strong>ch</strong>arakteristis<strong>ch</strong>eBergmassiv s<strong>ch</strong>ützt die Weinbergevor kalten Nordwinden und s<strong>ch</strong>afftein Mikroklima, in wel<strong>ch</strong>em si<strong>ch</strong> dieReben besonders wohlfühlen. Mita<strong>ch</strong>t ständigen Mitarbeitern werdenelf Hektare Rebflä<strong>ch</strong>e bewirts<strong>ch</strong>aftet,auf zehn Hektaren wä<strong>ch</strong>st der im Jahr1798 in der Bündner Herrs<strong>ch</strong>aft heimis<strong>ch</strong>gewordene Blauburgunder. DerRest entfällt auf Chardonnay-Trauben.Die Jahresproduktion liegt zwis<strong>ch</strong>en60 000 und 70 000 Flas<strong>ch</strong>en.Blauburgunder«S<strong>ch</strong>loSS Salenegg»Der Klassiker. Die kalkhaltigen S<strong>ch</strong>ieferbödensorgen für die aussergewöhnli<strong>ch</strong>eMineralität dieses Blauburgunders.Der Wein reift na<strong>ch</strong> dem biologis<strong>ch</strong>enSäureabbau in Fudern miteinem Fassungsvermögen zwis<strong>ch</strong>en1890 und 4370 Litern.Pinot Noir Barrique«S<strong>ch</strong>loSS Salenegg»Wird in limitierter Menge gekeltert.Die verwendeten Trauben stammenauss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> von Burgunderklonenund ergeben einen gehaltvollen,fru<strong>ch</strong>tbetonten Wein mit feinen Vanilletönen,einer gut eingebundenenHolznote und wei<strong>ch</strong>en Gerbstoffen.Chardonnay«S<strong>ch</strong>loSS Salenegg»Die mineralis<strong>ch</strong>en Böden sind derperfekte Pflanzgrund für Chardonnay-Trauben.Auf S<strong>ch</strong>loss Saleneggreift der Chardonnay während zwölfMonaten in Barriques aus Allier-Ei<strong>ch</strong>e,davon sind ein Drittel Neuholzfässer.Na<strong>ch</strong> den ersten se<strong>ch</strong>s Monatender Bâtonnage wird der Wein filtriertund zum Ausreifen wieder in denBarriques gelagert, was zu seiner würzigenFülle führt.www.s<strong>ch</strong>loss-salenegg.<strong>ch</strong>55

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