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34. Sitzung Gemeindevertretung 2005-2010<br />

N I E D E R S C H R I F T<br />

über die 34. Sitzung der „Gemeindevertretung“ am Donnerstag, den 9. Juli 2009 um 20.00<br />

Uhr im Sitzungszimmer des Feuerwehrgerätehauses.<br />

Anwesend: ÖVP 5 Josef Mathis, Helmut Madlener, Roman Welte (E), Werner Schnetzer,<br />

Rainer Elmenreich<br />

FWZ 9 Harald Titz, Eugen Keckeis, Gerhard Bachmann, Manfred Mathis,<br />

Wolfgang Bilgeri (E), Daniel Bösch, Christian Matt, Ewald Bachmann,<br />

Christof Nesensohn<br />

NLZ 5 Hermelinde Rietzler, Leopold Drexler, Renate Stenek, Christoph<br />

Büsel, Klaus Bergmeister (E)<br />

19 Stimmberechtigte / Zuhörer: 4<br />

TOP 5: Walter Tiroch (20.15-21.00 Uhr)<br />

Entschuldigt: Gert Furxer, Gerhard Breuß, Ingrid Schachenhofer, Melitta Gopp,<br />

Christiana Beer<br />

Vorsitzender: Bgm. Josef Mathis<br />

Schriftführer: GSekr. Jürgen Bachmann<br />

T a g e s o r d n u n g<br />

1. Feststellen der Beschlussfähigkeit und der ordnungsgemäßen Ladung<br />

2. Fragestunde für Bürger und Bürgerinnen an die Gemeindevertretung<br />

3. Berichte und Beschlüsse des Gemeindevorstandes<br />

4. Berichte des Bürgermeisters<br />

5. Vorlage des Rechnungsabschlusses 2008, Diskussion des Prüfberichts sowie Entlastung<br />

a) Buchhaltung und Gemeindekassier<br />

b) Beschlussfassung des Rechnungsabschlusses 2008<br />

6. Vorlage der Saisonabrechnung 08/09 Schilifte Furx<br />

7. Änderung des Flächenwidmungsplanes<br />

a) Gst.Nr. 784/1 teilweise von FL in BW<br />

8. Beratung und Beschlussfassung über<br />

a) die Höhe der Musikschulbeiträge von Gemeinde und Eltern der Musikschüler<br />

b) Vereinbarung mit der Marktgemeinde Rankweil bezüglich Abrechnung der<br />

Musikschulbeiträge<br />

9. Neueinrichtung Gasthaus Frödisch, Beratung und Beschlussfassung der Finanzierung<br />

10. Genehmigung der Niederschrift über die 33. Sitzung<br />

11. Allfälliges<br />

1) Feststellen der Beschlussfähigkeit und der ordnungsgemäßen Ladung<br />

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34. Sitzung Gemeindevertretung 2005-2010<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und stellt die Beschlussfähigkeit sowie die<br />

ordnungsgemäße Ladung fest.<br />

2) Fragestunde für Bürger und Bürgerinnen an die Gemeindevertretung<br />

• Keine Wortmeldungen!<br />

3) Berichte über Beschlüsse des Gemeindevorstandes<br />

62. Sitzung vom 25.06.2009<br />

Kauf einer zentralen Schließanlage für Außenhülle Schule Batschuns, ca. 4.000 Euro<br />

In Zusammenarbeit mit VOGEWOSI soll eine Erhebung des Wohnungsbedarfes für<br />

gemeinnützigen Wohnbau durchgeführt werden<br />

Kanalumlegung bzw. Netzerweiterung in Batschuns aufgrund zweier privater<br />

Bauprojekte<br />

Eine weitere Stundung für die zwangsweise Schuldeintreibung wurde gewährt<br />

Beratung über die Reduzierung der Abwassergebühr für Fa. Rueff<br />

Die Anschaffung neuer Handwaschbecken für Schule Batschuns<br />

Die Zustimmung eines Mieterwechsel beim Mietshaus Hauptstraße 10<br />

4) Berichte des Bürgermeisters<br />

• PG Dorfzentrum Muntlix - GR Helmut Madlener berichtet:<br />

a) vom Verwaltungsgerichtshof gibt es noch keine Neuigkeiten<br />

b) mit der Raiffeisenbank wurden zwei Verhandlungsgespräche geführt<br />

c) am 3. August hat die Raiffeisenbank eine Aufsichtsratsitzung, in dieser soll<br />

über die grundsätzliche Beteiligung am Projekt entschieden werden<br />

Für den weiteren Projektverlauf ist die Entscheidung der Raiffeisenbank sicherlich ein<br />

Knackpunkt. Das Projekt könnte bei einer negativen Entscheidung der Raiffeisenbank,<br />

die Bankstelle in Muntlix nicht zu verlegen, fallen.<br />

• PG Neubau Kindergarten Muntlix: Die Planentwürfe der Stadt Feldkirch über ein<br />

modulares Bausystem sind fertig. Nun erfolgt deren Prüfung und Überarbeitung. In<br />

einem Monat ist die Vorlage der Pläne voraussichtlich möglich.<br />

• Offene Jugendarbeit Vorderland: Die umfangreichen Unterlagen über die aktivierende<br />

Befragung liegen vor und wurden zur Kenntnisnahme und Studium verteilt.<br />

• Vom Straßenbauamt wurden die ersten Pläne über die geplante<br />

Gehsteigneuerrichtung an der L51 (Laternser Straße) fertiggestellt. Im<br />

Verkehrsausschuss werden die Pläne in der nächsten Woche besprochen.<br />

An der L72 gibt es vom Straßenbauamt Überlegungen die Entwässerung zwischen<br />

Arkenbrücke und Armenhaus neu zu machen. Die Gemeinde ist mit dem<br />

Straßenbauamt in Kontakt, um einen Gehsteig mitzuplanen. Dies ist deshalb<br />

interessant, da bei der Arkenbrücke ein Geh- und Radweg errichtet wird.<br />

• Pfarre Muntlix – mit der Pfarre erfolgte eine weitere Besprechung über die Sanierung<br />

des Pfarrheims und die Übernahme des Friedhofs. Eine Lösung für eine<br />

Beschlussfassung liegt noch nicht vor.<br />

• Die Projektgruppe Maseallaweg ist aktiv. Eine Sitzung wurde seit der letzten GV-<br />

Sitzung abgehalten.<br />

• Das e5 Enerergieteam wurde am 18. Juni beim e5 Event neuerlich mit dem fünften<br />

„e“ ausgezeichnet. Zwischenwasser und Langenegg sind mit je 86%<br />

Umsetzungsgrad, im direkten Vergleich von 581 europäischen Städten und<br />

Gemeinden, erstgereiht.<br />

• Die Abschlusspräsentation der BOKU Studenten aus Wien über das Projekt „Vo da<br />

Muura und da Weag“ erfolgte am 24. Juni im Bildungshaus. Präsentationsexemplare<br />

liegen im Gemeindeamt auf.<br />

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34. Sitzung Gemeindevertretung 2005-2010<br />

• Heute Abend findet der Jahresabschluss der Hauptschule im Frödischsaal statt. Die<br />

Fachlehrer Rudi Müller und Sr. Rita Eugster wurden durch die Gemeinde am 28. Juni<br />

in den Ruhestand verabschiedet.<br />

• Die Sitzung der Wahlbehörde für die Landtagswahlen findet am 14. Juli um 19.00 Uhr<br />

statt.<br />

• Das Schreiben der Anrainer über die Nutzung des Sportplatzes Muntlix wurde an die<br />

Gemeindevertreter per Mail verteilt. Mehrere Anrainer befürworten die Nutzung der<br />

Sportanlagen durch Jugendliche. Die Gemeinde wird diesbezüglich noch einmal aktiv.<br />

• Vom Gemeindeverband Landbus hat die Gemeinde für das Jahr 2008 ungeplante<br />

Rückzahlungen in Höhe von € 26.000,-- erhalten.<br />

• Nahversorgung - GV Leopold Drexler: Ich habe im Auftrag der Gemeinde ein Seminar<br />

zum Thema grenzenlose Nahversorgung besucht. Über einige sehr interessante<br />

Aspekte wurde berichtet. Unter anderem sind wir das einzige Land, welches noch<br />

Großmärkte zulässt. Die Wertschöpfung von Lidl oder Hofer ist sehr gering -<br />

entspricht ca. 10 Arbeitsplätzen von kleinen Nahversorgern – dagegen erzielt jeder<br />

Nahversorger mind. die 8-fache Wertschöpfung gegenüber den Großmärkten.<br />

Grundsätzlicher Tenor; die kleinere Gemeinden sollen sich unbedingt zusammen tun<br />

um die Lebensmittelnahversorgung wieder in die Dörfer zurückzubekommen. Das<br />

Protokoll über das Seminar wird nachgeliefert.<br />

5) Vorlage des Rechnungsabschlusses 2008, Diskussion des Prüfberichts sowie<br />

Entlastung<br />

a) Buchhaltung und Gemeindekassier<br />

b) Beschlussfassung des Rechnungsabschlusses 2008<br />

Gemäß § 75 GG wurde der Rechnungsabschluss 2008 und die Stellungnahme des<br />

Prüfberichts vom Bürgermeister am 02.07.2009 fristgerecht mit der Einladung zur 34.<br />

Gemeindevertretungssitzung an alle Mitglieder der Gemeindevertretung zugestellt. Der<br />

Prüfbericht ist am 01.07.2009 per Mail im Gemeindeamt eingegangen.<br />

Das Haushaltsjahr 2008 schließt bei Gesamteinnahmen von € 5.752.120,13<br />

(Erfolgsgebarung € 4.994.688,34; Vermögensgebarung € 507.301,49) und<br />

Gesamtausgaben von € 5.752.120,13 (Erfolgsgebarung € 4.834.932,22;<br />

Vermögensgebarung € 917.187,91) mit einem Abgang in der Einnahmen- und<br />

Ausgabenrechnung 2008 von € 250.130,30.<br />

Begründung Abgang: Erlös aus veranschlagtem Grundverkauf Dorfzentrum Muntlix von<br />

€ 352.800,-- konnte aufgrund der Projektverschiebung, ausgelöst durch den<br />

Anrainereinspruch, nicht realisiert werden.<br />

Vom Obmann des Prüfungsausschusses, GV Christoph Büsel wird berichtet, dass der<br />

Prüfungsausschuss zwei Sitzungen abgehalten hat. Bei der ersten Kassaprüfung wurde<br />

eine Abweichung von +898,15 € festgestellt. Diese Differenz konnte in der zweiten<br />

Sitzung, am 23.06.09, geklärt werden. Es wurde eine Barabhebung über 1.000,-- € nicht<br />

als Eingang verbucht, außerdem wurde ein Betrag von 50,-- € statt Ausgabe auf<br />

Einnahme im Kassabuch falsch verbucht. Somit verbleibt ein Fehlbetrag von -1,85 €.<br />

In den Sitzungen wurden einige Haushaltskonten stichprobenartig auf Einhaltung der<br />

Vorschriften, Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit bei der Verwendung der eingesetzten<br />

Geldmittel sowie ihren zweckmäßigen Einsatz kontrolliert. Dabei wurden ordentlich<br />

abgewickelte Aufträge aber auch Fälle gefunden, welche nicht so abgewickelt wurden<br />

wie es sein sollte. Störend ist, dass Bauumfangserweiterungen in der Größenordnung<br />

von ca. € 200.00,-- nicht durch Nachtragsbeschlüsse gedeckt sind.<br />

Weiters wurden teilweise Leistungen im Bau- und Maschinenbereich nicht korrekt nach<br />

dem bestehenden Rahmenvertrag abgewickelt.<br />

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34. Sitzung Gemeindevertretung 2005-2010<br />

Der Vorsitzende erklärt, dass die im Prüfbericht angeführten Kritikpunkte sehr ernst<br />

genommen werden. Teilweise wurden auch schon Verbesserungsmaßnahmen festgelegt.<br />

Die Ausschreibungen für die Erbringung von Maschinenleistungen im Baubereich werden<br />

neu durchgeführt und bestehende Rahmenverträge aktualisiert. In der Verwaltung wird<br />

schon intensiv daran gearbeitet. Dass Nachtragsbeschlüsse fehlen ist mangelhaft,<br />

allerdings wurden die aufgewendeten Mehrkosten gut investiert (Umbau Kreuzung<br />

Kirchstraße/Furxstraße und Neuanlage des Schulplatzes Batschuns).<br />

In der nachfolgenden Diskussion wird kritisiert, dass<br />

• in der Bauverwaltung teilweise schlampig gearbeitet wurde, die Rechnungskontrolle<br />

ungenügend ist und zuwenig Vergleichsangebote eingeholt wurden<br />

• die Informationen über die Auflösung der Zusammenarbeit mit Johannes Welte<br />

mangelhaft war<br />

• die Geldveranlagungen mit € 700.000,- im Minus sind<br />

• der Gemeindevorstand nicht über alle Details der Aktion Compano informiert war<br />

Antrag – Bgm. Josef Mathis:<br />

Gemäß Pkt. a) Gemeindekassier Walter Tiroch und die Buchhaltung zu entlasten, sowie<br />

Pkt. b) den Rechnungsabschluss 2008 zusammen mit dem Prüfbericht zu bestätigen.<br />

Beschlussfassung: zu Pkt. a: Einstimmige Zustimmung!<br />

zu Pkt. b: 6 : 13 Stimmen!<br />

Zustimmen: ÖVP fünf und Leopold Drexler, der Antrag ist somit<br />

abgelehnt und der RA 2008 nicht genehmigt.<br />

6) Vorlage der Saisonabrechnung 08/09 Schilifte Furx<br />

Die Wintersaison konnte am 28. November 2008 mit Einschränkung auf<br />

Wochenendbetrieb bis Weihnachten gestartet werden. Beendet wurde die im Frühjahr<br />

sehr schneereiche Saison am 29. März 2009. Gezählt wurden 95 Betriebstage mit<br />

gesamt 567 Betriebsstunden. Die Einnahmen an den Wochenenden waren deutlich<br />

rückgängig. Dies ist auf die wenigen Sonnenscheintage zurückzuführen. Über<br />

Weihnachten war es sehr kalt und oft nebelig. Der Abendschilauf konnte an 26 Abenden<br />

angeboten werden.<br />

Die Schikurse an den Weihnachtsfeiertagen und Semesterferien waren gut besucht.<br />

Leider fanden sehr wenige Schirennen statt. Gut angenommen wird die Familien-<br />

Erlebniskarte Vorderland. Beschäftigt waren drei Personen zu 100 % zuzüglich<br />

Hilfspersonal von 1 bis 3 Personen.<br />

Die Ausgaben der Saisonabrechnung November 2008 bis Juni 2009 betragen €<br />

69.009,88 und die Einnahmen belaufen sich auf € 67.473,3. Somit ist ein vorläufiger<br />

Abgang von -1.536,85 € zu verbuchen. Dem Abgang stehen jedoch<br />

Investitionsrücklagen in Höhe von € 3.000,-- gegenüber. Der Kontostand per 8.07.2009<br />

saldiert bei € +12.870,42.<br />

Im heurigen Sommer wird die Bergstation neu errichtet. Die geschätzten Kosten<br />

belaufen sich auf ca. € 6.000,-- bis 8.000,--. Die Bergstation wird durch das<br />

Lehrlingsprojekt der Zimmererlehrlinge im ersten Lehrjahr „holzbau_zukunft“ erstellt.<br />

Die Saisonabrechnung 2008/2009 wird einstimmig zur Kenntnis genommen.<br />

7) Änderung des Flächenwidmungsplanes<br />

a) Gst. Nr. 784/1 teilweise von FL in BW<br />

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34. Sitzung Gemeindevertretung 2005-2010<br />

Bernhard Hartmann, Schmalzgasse 4, ersucht um Änderung des Flächenwidmungsplanes<br />

auf seinem Gst. Nr. 784/1 im Ausmaß von rund 1.382 m². Entlang der Schmalzgasse<br />

(GP 2081/2) sollen in erster Bautiefe zwei Bauplätze ausgewiesen werden. Dazu ist eine<br />

Änderung des Flächenwidmungsplanes von FL in BW notwendig. Zwischen den zu<br />

bildenden Bauplätzen ist eine Zufahrtsstraße eingeplant. Sämtliche Erschließungen sind<br />

gegeben.<br />

Vom Vorsitzenden wird berichtet, dass gemäß GV Beschluss vom 24. April 2008<br />

sämtliche Fragen geklärt wurden. Das Ansuchen wurde mehrmals im Bauausschuss<br />

behandelt. Die geforderten Konzepte liegen vor. Die angestrebte Widmung einer<br />

Bautiefe entlang der Gemeindestraße ist ortsüblich, für die Widmung weiterer Bauplätze<br />

wurden Bedingungen wie, Verbindung einer zu erstellenden Zufahrt mit dem öffentlichen<br />

Gut ohne Sackgasse festgelegt, die der Antragsteller derzeit nicht umsetzen kann.<br />

Deshalb beschränkt sich die zu ändernde Fläche auf zwei Bauplätze.<br />

Das vorliegende Ansuchen kann zur Entscheidung vorgelegt werden, die im Prozess der<br />

räumlichen Entwicklung definierten Ziele werden nicht nachteilig berührt.<br />

1. Antrag – Leopold Drexler: TOP auf Umwidmung vertagen.<br />

2. Antrag – Helmut Madlener: Umwidmung wie besprochen im Sinne der Empfehlung<br />

des Bauausschusses genehmigen.<br />

Beschlussfassung:<br />

1. Antrag: 1 : 18 Stimmen! Zustimme – Leopold Drexler<br />

2. Antrag: 18 : 1 Stimmen! Gegenstimme – Leopold Drexler<br />

8) Beratung und Beschlussfassung über<br />

a) die Höhe der Musikschulbeiträge von Gemeinde und Eltern der<br />

Musikschüler<br />

b) Vereinbarung mit der Marktgemeinde Rankweil bezüglich Abrechnung der<br />

Musikschulbeiträge<br />

Die Region Vorderland ist mittlerweile die einzige Region welche keinen eigenen<br />

Musikschulverband hat. In allen Bundesländern, ausgenommen Vorarlberg, ist festgelegt<br />

dass Musikunterricht eine Bildungsaufgabe ist. Das geplante Modell einer<br />

Zusammenlegung der Musikschulen Feldkirch und Rankweil mit den<br />

Vorderlandgemeinden ist noch nicht umsetzbar. Auf diese Lösung muss mindestens noch<br />

ein Jahr gewartet werden.<br />

In den Vorarbeiten zu einer regionalen Musikschule wurde das „Modulsystem“<br />

entwickelt. Ein Grundmodul besteht aus 20 Minuten Unterricht, es gibt Erweiterungen<br />

um je 10 Minuten Unterricht. Dies bedeutet eine wesentlich flexiblere Stundeneinteilung<br />

und vor allem ein planbares Stundenkontingent. In Rankweil wurde beschlossen für<br />

Herbst 2009 dieses neue System vorab anzuwenden. Gleichzeitig wurden die Tarife neu<br />

kalkuliert, bisher ohne Raumkosten und Ensembleunterricht, dies bedeutet eine<br />

Erhöhung des Auswärtigentarifes um ca. 30%.<br />

Für Unterricht die durch die Lehrer der Musikschule Rankweil in den anderen Gemeinden<br />

abgehalten wird, gibt es eine Rückvergütung für Raumkosten.<br />

Die Bildung eines Gemeindeverbandes soll erst bei Realisierung der Zusammenführung<br />

der Musikschulen Feldkirch und Rankweil mit den Vorderlandgemeinden gebildet<br />

werden. Der Gemeindeverband bietet den Vorteil, dass Mitsprache möglich ist.<br />

Vorerst wird vorgeschlagen eine auf ein Jahr befristetet Vereinbarung über den<br />

Abrechnungsmodus mit der Gemeinde Rankweil zu schließen. Die Vorgangsweise wurde<br />

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34. Sitzung Gemeindevertretung 2005-2010<br />

in der Regio abgesprochen. Durch die Regio wurde beim Land eine bessere finanzielle<br />

Förderung des Musikunterrichts eingefordert.<br />

Die Gemeinde muss entscheiden:<br />

a) Soll sie sich am vorliegenden und durch Rankweil vorgegebenen Modell<br />

beteiligen?<br />

b) Wer trägt die Mehrkosten, Gemeinde oder Eltern?<br />

Die Neuausrichtung auf das Modulsystem zusammen mit der Neukalkulation Rankweil<br />

bedeutet für unsere Gemeinde eine Kostenerhöhung auf rund € 52.000,-- anstatt bisher<br />

ca. € 30.000,-- Jahresaufwand, basierend auf 42 Wochenstunden. Bei Beteiligung der<br />

Gemeinde am neuen System wird sich der Tarif für die Eltern der Musikschüler<br />

verringern, er wird dem Rankweiler Tarif entsprechen.<br />

In den abgegebenen Stellungnahmen kommt zum Ausdruck dass<br />

• die Vorgabe Rankweil rechnerisch zwar verständlich ist aber zeitlich einigermaßen<br />

überrascht<br />

• das Ziel einer Landesmusikschule nicht aus den Augen verloren werden soll<br />

• eine Drittelteilung der Kosten (Land, Gemeinde, Eltern) ideal wäre und nachhaltig<br />

betrieben werden muss<br />

• die zu erwartende Kostenerhöhung nicht durch die Eltern der Musikschüler getragen<br />

werden kann<br />

• die Gemeinde in der derzeit herrschenden Wirtschafts- und Bildungskrise dafür zu<br />

sorgen hat, dass Musikunterricht durch Eltern finanzierbar bleibt<br />

• es durch das neue Abrechnungssystem für Eltern und Gemeinde wesentliche<br />

Erleichterungen und Vorteile sowie Verwaltungsvereinfachung ergibt<br />

• die Musikschule einen klaren Bildungsauftrag hat. Kinder können auch nicht<br />

gezwungen werden nur in den Musikvereinen ein Instrument zu erlernen<br />

• eine Förderung nach sozialen Gesichtspunkten nicht mehr erfolgen soll<br />

• die Projektgruppe Vereinsförderungen sich in der Vorbereitung nicht einig war und<br />

die bisher gewährten Förderungen ausreichend seien<br />

1. Antrag – GR Gerhard Bachmann:<br />

Bestehendes Förderungsmodell mit Anzahl Stunden, Gebühren und Förderungsstaffel<br />

beibehalten, weil der Besuch einer Musikschule eine rein private Sache ist. Und von der<br />

Gemeinde nicht zusätzlich gefördert werden soll.<br />

2. Antrag – GR Hermelinde Rietzler:<br />

Umstellung auf neues Modulsystem mit neuem Abrechnungsmodell, wie vorliegend, für<br />

das kommende Musikschuljahr beschließen und in der Regio mit Nachdruck die<br />

Zusammenführung der Musikschulen wie beschrieben vorantreiben.<br />

Beschlussfassung:<br />

1. Antrag: 8 : 11 Stimmen! Gegenstimmen: ÖVP, Daniel Bösch, NLZ<br />

2. Antrag: 11 : 8 Stimmen! Zustimmen: ÖVP, Daniel Bösch, NLZ<br />

9) Neueinrichtung Gasthaus Frödisch, Beratung und Beschlussfassung der<br />

Finanzierung<br />

Bisher konnte noch kein neuer Pächter gefunden werden. An die Raiffeisen Immobilien<br />

wurde ein Alleinvermittlerauftrag erteilt.<br />

Im Rahmen der Budgetverhandlungen wurden € 100.000,-- als realistische Größe für<br />

Umbaumaßnahmen angesehen, davon sind € 10.000,-- fix budgetiert. Nun ist der<br />

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34. Sitzung Gemeindevertretung 2005-2010<br />

Gesamtrahmen zu fixieren. Innenarchitektin Marika Huchler hat eine Kostenschätzung<br />

erstellt. Der Aufwand für Sanierung und teilweise Neueinrichtung der Gaststube beträgt<br />

€ 72.665,00 zzgl. MWSt.<br />

Sie schlägt vor: Die Tischplatten zu erneuern, neue Stühle anzuschaffen, eine bessere<br />

Raum- und Tischbeleuchtung zu installieren, den Boden abzuschleifen, das gesamte Holz<br />

zu reinigen, die Polsterung zu erneuern, andere Farben streichen und Barhocker an die<br />

Ausschank zu montieren. Ein Plan liegt bereits vor.<br />

Im Küchenbereich sind kleine Erhaltungs- und Erneuerungsarbeiten notwendig.<br />

Von der Projektgruppe werden die Gestaltungsvorschläge befürwortet und es wird<br />

vorgeschlagen die bereits diskutierten € 100.000,-- freizugeben. Wenn notwendig soll<br />

nach Abarbeiten des Budgets 2009 eine restliche Darlehensfinanzierung zur Anwendung<br />

kommen.<br />

Dass eine Veränderung im Lokalbereich nötig ist wird grundsätzlich befürwortet. Zu<br />

überlegen gilt es, ob mit dem Umbau solange zugewartet wird bis ein Pächter gefunden<br />

ist, damit sich dieser mit seinen Ideen einbringen kann.<br />

Die Gemeindevertretung stimmt dem vorgeschlagenen Betrag von € 100.000,- für<br />

Umbau- und Sanierungsmaßnahmen im Gasthaus Frödisch einstimmig zu.<br />

Einzelne Vergaben werden durch die zuständigen Gremien beschlossen.<br />

10) Genehmigung der Niederschrift über die 33. Sitzung<br />

Daniel Bösch: Unter TOP 10, Allfälliges - dritter Satz - habe ich die Anfrage gestellt, bei<br />

welchen Förderprogrammen wir überhaupt dabei sind und welche Mitgliedsbeiträge wir<br />

dafür bezahlen? Bitte die schriftlichen Antworten in dieses Protokoll aufzunehmen.<br />

Die Niederschrift über die 33. Sitzung vom 28.05.2009 wird in der vorliegenden Fassung<br />

einstimmig genehmigt.<br />

11) Allfälliges<br />

Anfragebeantwortung an GV Daniel Bösch:<br />

Frage 1<br />

Wie war das Abstimmungsergebnis im GVO über Tempo 40? Wer hat dafür<br />

und dagegen gestimmt?<br />

Antwort:<br />

Die Gemeinderäte Harald Titz und Gerhard Bachmann haben für den Antrag gestimmt,<br />

Gemeinderätin Hermelinde Rietzler und die Gemeinderäte Helmut Madlener und Gert<br />

Furxer dagegen. Helmut Madlener und Gert Furxer stellen fest, dass sie nicht<br />

grundsätzlich gegen Tempo 40 sind, sondern den vorgelegten Antrag auf generell<br />

Tempo 40 für unausgereift halten und deshalb die Zustimmung nicht erteilen können.<br />

Somit blieb der Antrag mit 2:3 Stimmen in der Minderheit.<br />

Frage 2<br />

Am 4. Mai wurde Geld auf der Laternser Straße an Pendler aus Laterns und<br />

Batschuns verteilt. Wer hat das finanziert und wie viel wurde ausgegeben?<br />

Antwort:<br />

Die Gesamtkosten betragen € 2.608,72. Im Budget „Nachhaltiges in der Gemeinde<br />

Zwischenwasser – Arbeitsplan 2009 e5 Team“, beschlossen von der Gemeindevertretung<br />

am 11. Dezember 2008, sind für diese Aktion € 400,- vorgesehen. Das im angeführten<br />

Budgetblatt vorgesehene Gesamtbudget von € 4.500,- wird trotzdem nicht<br />

überschritten. Es erfolgen Umschichtungen.<br />

Die Gemeinde Laterns ist am Projekt compano zur Hälfte beteiligt. Der Nettoaufwand für<br />

die Gemeinde Zwischenwasser beträgt daher € 1.304,36,-. Die Aktion soll Autofahrer<br />

anregen Fahrgemeinschaften zu bilden.<br />

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34. Sitzung Gemeindevertretung 2005-2010<br />

Frage 3<br />

Bei welchen Förderungs-Programmen sind wir überhaupt dabei und welche<br />

Mitgliedsbeiträge bezahlen wir dafür?<br />

Antwort:<br />

Die Förderungen der Ortsvereine sind in dieser Liste nicht enthalten, sie betragen<br />

jährlich ca. € 85.000,- ohne Feuerwehr, sie ist eine Sicherheitseinrichtung auf freiwilliger<br />

Basis.<br />

Jahresbeiträge<br />

Allianz in den Alpen 1.736,98<br />

Tourismusregion Bodensee Alpenrhein 1.084,46<br />

Klimabündnis 1.113,60<br />

ARGE Erneuerbare Energie 181.00<br />

Tischlein deck dich 23,00<br />

Maschinenring 39,80<br />

Landwirtschaftskammer 193,00<br />

Caritas Familienhilfe 902,00<br />

Landwirtschaftkammer 196,48<br />

Ökoprofit 450,00<br />

Greenpeace 150,00<br />

Kuhhalteprämie Landwirtschaft 7.696,00<br />

Bienenzuchtverein Medikamente 236,00<br />

Waldverein 20,00<br />

Blasmusikverband 40,00<br />

FLÖ 20,00<br />

Wildpark Feldkirch 20,00<br />

IfS 25,00<br />

Regio Vorderland 2.170,00<br />

e5 Jahresbeitrag 5.034,00<br />

Vorarlberger Gemeindeverband 3.783,00<br />

Gemeindeverband für Abfallwirtschaft 2.928,00<br />

Gemeindeverband Informatik 2.970,00<br />

Zivilschutzverband 116,30<br />

Vorarlberger Architekturinstitut 75,00<br />

Institut für Sozialdienste 25,00<br />

Rheticusgesellschaft 24,00<br />

Gesamt 29.295,82<br />

Frutzkonkurrenz: Jahresbeiträge zwischen € 200,- und 10.000,- je nach<br />

Erhaltungsaufwand.<br />

In der Darstellung der Beiträge/Mitgliedsbeiträge/Förderungen ist zwischen reinen<br />

Mitgliedschaft und beispielsweise gemeinsamen Aufgabenerledigungen wie<br />

Gemeindeverbände und Unterstützungsbeiträgen zu unterscheiden. Förderbeiträge wie<br />

Kuhhalteprämie oder Bienenzuchtverein Medikamente ändern sich jährlich. Zu<br />

berücksichtigen ist auch die jeweilige Gegenleistung die einem Jahresbetrag entspricht.<br />

• Ewald Bachmann: Wurde bzgl. Problematik Müllsammelstellen in Batschuns<br />

angesprochen. Sind dort zu wenige Container aufgestellt?<br />

• Gerhard Bachmann: Finde das Schreiben von den Anrainern über die gewünschte<br />

Sportplatznutzung super. Es wäre schön, wenn es zu einer guten Lösung kommen<br />

könnte.<br />

• Daniel Bösch: Bzgl. meiner Anfrage über die Förderungsprogramme bitte die richtige<br />

Liste abdrucken.<br />

• Renate Stenek: Die Arkenstraße ist dzt. sehr überlastet. In letzter Zeit wäre um ein<br />

Haar ein kleines Kind unter ein Auto gekommen. Die Gemeinde sollte eine<br />

Geschwindigkeitskontrolle beantragen.<br />

8


34. Sitzung Gemeindevertretung 2005-2010<br />

Das Interesse der Zwischenwässler Frauen für das Frauennetzwerk und an der Aktion<br />

Frauen in die Politik“ ist gleich Null.<br />

• Leopold Drexler: Vision Rheintal wirbt jetzt mit der Kinderbetreuung Villa Kamilla. Wer<br />

bezahlt dies? Sind wir auch beteiligt oder ist das eine reine Landessache? Die Villa<br />

Kamilla hat es schon vorher gegeben. Wozu nun diese Werbung? Bitte an die<br />

zuständige Stelle weiterleiten.<br />

• Helmut Madlener: Wie geht man mit Schreiben zwischen Daniel Bösch und<br />

Bürgermeister um? Bitte beim ersten Punkt darauf hinweisen, dass wir (Gert Furxer<br />

und ich) nicht gegen 40 km/h sind.<br />

Anregung - bei GV Sitzungen bitte Wasser bereitzustellen.<br />

• Harald Titz: Wünsche allen Gemeindevertretern einen schönen Urlaub, speziell<br />

Bürgermeister und Gemeindesekretär.<br />

Ende der Sitzung: 22.45 Uhr<br />

Vorsitzender: Schriftführer:<br />

__________________________ __________________________<br />

Josef Mathis, Bgm. Jürgen Bachmann, GSekr.<br />

9

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