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Qualitätsbericht Marburg 2005 - Universitätsklinikum Gießen

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3fänglichen Problemen vertrauensvoll und gut.Zum Jahreswechsel 2006 erfolgte die Umwandlung der <strong>Universitätsklinikum</strong><strong>Gießen</strong> und <strong>Marburg</strong> AöR in eine GmbHund der Abschluss einer strategischen Partnerschaft mit derRHÖN-KLINIKUM AG, was sowohl vom Klinikumsvorstandals auch von den beiden Fachbereichen einmütig begrüßtwurde. 2006 wird die RHÖN-KLINIKUM AG, verbundenmit Investitionszusagen von rund 370 Mio. € und weiterenMitteln für Personalentwicklung und zur Förderung der Forschung,95 % der Anteile der GmbH übernehmen.Die Mitglieder des Klinikumsvorstandes am Standort <strong>Marburg</strong>möchten last but not least allen Mitarbeiterinnen undMitarbeitern danken für das Verständnis und das ungeschmälerteEngagement für die uns anvertrauten Patientinnenund Patienten, trotz Unsicherheiten in Zeiten der Neuausrichtungund Privatisierung.Weitere wichtige Informationen aus dem Jahr <strong>2005</strong> unddanach finden Sie auch auf unserer web-Seite:www.med.uni-marburg.de.Prof. Dr. MoosdorfÄrztlicher DirektorDr. ConradKaufmännischer Geschäftsführer undstv. Vorsitzender des Klinikumsvorstands


Hans-Sachs-StraßeverkürzteDarstellungDürerstraße7Robert-Koch-StraßeElisabethstraße2921Bahnhofstraße12019191830KrummbogenLahn15Rudolf-Bultmann-Straße86Bunsenstraße23132732542226252423DeutschhausstraßeWilhelm-Röpke-StraßeBiegenstraße17Pilgrimstein


16Aufgabenstellung, rechtliche Grundlagen, OrganeMit dem Gesetz für die hessischen Universitätskliniken(UniKlinG) vom 26. Juni 2000 ist das Klinikum der Philipps-Universität <strong>Marburg</strong> in eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichenRechts überführt worden. Seine Organe sind der Klinikumsvorstandund der Aufsichtsrat.Das Klinikum hat die Aufgabe, den Fachbereich Medizin beidessen Aufgabenerfüllung in der klinischen Forschung undLehre zu unterstützen und umfasst Krankenversorgung aufuniversitärem Niveau. Des Weiteren obliegen ihm Aufgabenim Rahmen des öffentlichen Gesundheitswesens, in derWeiter- und Fortbildung der Ärzte sowie in der Aus-, WeiterundFortbildung der angehörigen nichtärztlicher Fachberufe.Das Klinikum ist nach kaufmännischen Grundsätzen zuführen.Mit dem 1. Juli <strong>2005</strong> fusionierten die bisherigen Universitätsklinikenin <strong>Gießen</strong> und in <strong>Marburg</strong> zum <strong>Universitätsklinikum</strong><strong>Gießen</strong> und <strong>Marburg</strong> AöR.Dem KLINIKUMSVORSTAND gehörten im Berichtsjahr an:• Herr Prof. Dr. Matthias Schrappe(Vorsitzender, ab 01.07.<strong>2005</strong> stellv. Vorsitzender)Ärztlicher Direktor (bis 30.08.<strong>2005</strong>)• Herr Prof. Dr. Rainer Moosdorf(ab 01.09.<strong>2005</strong>)• Herr Dr. Hans-Joachim Conrad (stellv. Vorsitzender)Kaufmännischer Direktor• Herr Prof. Dr. Bernhard MaischDekan des Fachbereichs Medizin• Frau Elke FreyenhagenPflegedirektorinDer Vorstand leitet das <strong>Universitätsklinikum</strong> und ist zuständigfür alle Angelegenheiten, die nicht durch Gesetz demAufsichtsrat übertragen sind; u.a. beschließt der Vorstandüber die Verwendung der für die Krankenversorgung zur Verfügungstehenden Mittel.Dem AUFSICHTSRAT gehörten bis 30. Juni <strong>2005</strong> und ggfls.darüber hinaus an:• Herr Prof. Dr. Joachim Felix Leonhardt (Vorsitzender)Staatssekretär im Hessischen Ministerium fürWissenschaft und Kunst• Herr Walter Arnold (stellv. Vorsitzender)Staatssekretär im Hessischen Ministerium der Finanzen• Herr Prof. Dr. Guido Adler<strong>Universitätsklinikum</strong> Ulm• Herr Matthias BungeMinisterial-Dirigent im Hessischen Ministerium fürWissenschaft und Kunst (bis 12.06.<strong>2005</strong>)• Herr Helmut WeberMinisterial-Dirigent im Hessischen Ministerium fürWissenschaft und Kunst (ab 13.06.<strong>2005</strong>)• Herr Wilfried BucklerVorsitzender des Personalrates des <strong>Universitätsklinikum</strong>s<strong>Marburg</strong> (bis 24.10.<strong>2005</strong>)• Frau Bettina BöttcherVorsitzende des Personalrates des<strong>Universitätsklinikum</strong>s <strong>Marburg</strong> (ab 25.10.<strong>2005</strong>)• Herr Prof. Dr. Volker NienhausPräsident der Philipps-Universität <strong>Marburg</strong>• Herr Stefan H. LauerVorstandsmitglied Deutsche Lufthansa AGDer Aufsichtsrat berät und überwacht den Klinikumsvorstand.Er ist zuständig für alle Angelegenheiten des <strong>Universitätsklinikum</strong>s,die über die laufende Geschäftsführung hinausgehen.Mit der Fusion der Universitätskliniken in <strong>Gießen</strong> und <strong>Marburg</strong>zum 01.07.<strong>2005</strong> wurden beide Aufsichtsräte zusammengefasst.Zu den o.g. Personen kamen vom Standort <strong>Gießen</strong>noch hinzu:• Herr Ludwig Georg BraunB. Braun-Melsungen AG• Herr Klaus Hanschur, Vorsitzender des Personalratesdes Klinikums der Justus-Liebig-Universität• Herr Dr. Joachim von HarbouPräsident der Industrie und Handelskammer Frankfurt• Herr Prof. Dr. Stefan HormuthPräsident der Justus-Liebig-Universität• Herr Dr. Gerd WüstemannMinisterialdirigent im Hessischen Ministerium fürWissenschaft und KunstEbenfalls mit der Fusion zum 1. Juli <strong>2005</strong> wurde aus beidenKlinikumsvorständen ein Gremium gebildet. Neben deno.g. <strong>Marburg</strong>er Vorstandsmitgliedern gehörten den Klinikumsvorstandan:• Herrn Prof. Dr. Wolfgang WeidnerVorsitzender und Ärztlicher Direktor• Herr Werner SoßnaKaufmännischer Direktor (bis 30.10.<strong>2005</strong>)• Herrn Dr. Hans Jürgen HackenbergKaufmännischer Direktor (ab 01.11.<strong>2005</strong>)• Waltraut HorchPflegedirektorin• Prof. Dr. Dr. Michael PiperDekan de Fachbereiches Medizin


7Das Jahr <strong>2005</strong> – Eckdaten und HauptleistungenDas <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Marburg</strong> <strong>Gießen</strong> und <strong>Marburg</strong>,Standort <strong>Marburg</strong> verfügt über 1.207 Planbetten, inkl. 11Dialyseanschlussplätze, und hält 22 Tagesplätze in unterschiedlichenKliniken vor. Im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> wurden38.239 DRG-Fälle mit einem effektiven CMI von 1,205abgerechnet. Die Ertragssituation des Klinikums ist starkbeeinflusst durch die zu erzielenden Erlöse in der stationärenBehandlung. Aufgrund der weiterhin geltenden gesetzlichvorgegebenen Budgetrestriktionen mit Eintritt in dieDRG-Konvergenzphase (Absenkung des krankenhausindi-viduellen Basisfallwertes) waren auch im Jahre <strong>2005</strong> ausgeglicheneWirtschaftsergebnisse nur durch zusätzliche Sparmaßnahmenzu erzielen. Eine erhebliche Belastung bestehtseit 2002 durch den Sanierungsbeitrag für die Zusatzversorgungdes Bundes und der Länder (VBL) sowie Rückstellungenfür Altersteilzeit.Aus den nachfolgenden Statistiken und Darstellungen sinddie wesentlichen Leistungsdaten und deren Entwicklungenim Vergleich zum Vorjahr ersichtlich.Das Jahr <strong>2005</strong> - Eckdaten und HauptleistungenVeränderungen<strong>2005</strong> 2004 absolut in %Stationäre Krankenversorgung*Planbetten 1.207 1.207 0 0,0Aufgestellte Betten 1.149 1.139 10 0,9- davon teilstationär 33 33 0 0,0Belegungstage 337.568 344.499 -6.931 -2,0Anzahl der stationären abteilungsbezogenen Patienten 47.856 48.198 -342 -0,7durchschnittliche Verweildauer (Tage) 7,1 7,1 0,0 0,0Nutzungsgrad der aufgestellten Betten in % 81,8 83,9 -2,1 -2,5DRG-Fallpauschalen (jahresspezifische Zählweise) 38.239 38.890 -651 -1,7CMI effektiv (dto.) 1,205 1,231 -0,026 -2,1Ambulante KrankenversorgungAmbulante Operationen 4.638 6.335 -1.697 -26,8Institutsermächtigungen 15.233 20.745 -5.512 -26,6Scheinpauschalen 74.739 75.706 -967 -1,3BilanzAktivseite (TEUR)Anlagevermögen 149.966 181.371 -31.405 -17,3Vorräte 6.396 5.846 550 9,4Forderungen 45.904 41.535 4.369 10,5Flüssige Mittel 26.754 17.711 9.043 51,1Rechnungsabgrenzungsposten 1.159 1.048 111 10,5Passivseite (TEUR)Eigenkapital 7.515 7.890 -375 -4,8Sonderposten 149.855 181.265 -31.410 -17,3Rückstellungen 41.038 35.916 5.122 14,3Verbindlichkeiten 31.771 22.426 9.345 41,7Rechnungsabgrenzungsposten 0 14 -14 -100,0Bilanzsumme 230.179 247.511 -17.332 -7,0Erfolgsrechnung (TEUR)Erträge 293.734 287.151 6.583 2,3Aufwendungen 294.109 286.064 8.045 2,8Jahresergebnis -375 1.088 -1.463Eingeworbene Drittmittel (TEUR) 12.272 13.976 -1.704 -12,2Anzahl der Mitarbeiter/innen (Vollkräfte) 3.299 3.482 -183 -5,3Zahl der Studierenden FB Humanmedizin 2.820 2.848 -28 -1,0* inkl. tagesklinischer und teilstationärer Einrichtungen


18Entwicklungen und besondere Ereignisse in <strong>2005</strong>Veränderungen mit einschneidendenrechtlichen KonsequenzenDie stationäre Versorgung in der Bundesrepublik wandeltsich schon seit einigen Jahren von einem eher statisch ausgerichtetenVersorgungsansatz zum patientenorientiertenmedizinischen Dienstleistungs- und Serviceunternehmen.Dieser Prozess, der durch Wettbewerbsdruck, neue Leistungserwartungenund den Zwang zur Attraktivitätssteigerunggefördert wird, erzwingt im Hinblick auf die nach wievor gedeckelten Budgets Konsolidierungsmaßnahmen bzw.neue Allianzen. Universitätskliniken sind hiervon gleichermaßenbetroffen und so hat das Land Hessen für viele überraschendim Dezember 2004 die Fusion und anschließendePrivatisierung der beiden mittelhessischen Universitätsklinikenin <strong>Marburg</strong> und <strong>Gießen</strong> verkündet. Dies wurde <strong>2005</strong>umgesetzt, so dass das <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Marburg</strong> in derFusion mit dem <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Gießen</strong> zum 1. Juli<strong>2005</strong> unterging. Diese Entwicklung hat in der Region unddarüber weit hinaus etliche Diskussionen und Stellungnahmensowie öffentlichen Protest hervorgerufen. Am17.12.<strong>2005</strong> hat die hessische Landesregierung bekanntgegeben, dass die Rhön-Klinikum AG der Käufer des <strong>Universitätsklinikum</strong>s<strong>Gießen</strong> und <strong>Marburg</strong> GmbH sein wird.Tollwut infizierter Patient überlebt 13 WochenIm Frühjahr <strong>2005</strong> war das <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Marburg</strong>auch deshalb in der überörtlichen Presse, weil einem Patienteneine durch ein anderes <strong>Universitätsklinikum</strong> gelieferteNiere und Bauchspeicheldrüse von einer verstorbenen undwie sich im Nachhinein herausstellte Tollwut infiziertenPatientin implantiert wurde. Ärzte und Pflegende habenwochenlang um das Leben des Patienten gekämpft (andereebenfalls durch entsprechende Organtransplantationen infiziertePatienten an anderen Stellen in Deutschland verstarbenrelativ schnell).Im Rahmen der Behandlung konnten neue Erkenntnissegewonnen werden und auch der interne Arbeitsschutz überprüftwerden.Reorganisationsmaßnahmen werden weitergeführtWeniger spektakulär verlief die Weiterentwicklung klinischerStrukturen und Prozesse, die aufgrund der Umstellung aufdas Fallpauschalen-Finanzierungssystem (DRG) und derdamit einhergehenden finanziellen Zwänge unter weitererNutzung der Informationstechnologie zur Daueraufgabegeworden ist. In diesem Kontext wurden weitere Behandlungsleitlinienintern erstellt und zur Unterstützung der Steuerungder Behandlungsprozesse dv-technisch hinterlegt. Diein der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschi-rurgie initiierte „Entwicklung und Implementierung des interdisziplinären,interprofessionellen und Schnittstellen übergreifendenklinischen Pfades Proximale Femurfraktur“erreichte den zweiten Preis in der Ausschreibung zum GoldenHelix Award <strong>2005</strong>. Derartige Bewerbungen, die vom Klinikumsvorstandaktiv gefördert wurden, motivieren und fördernden notwendigen Wandel im Berufsverständnis von Ärztenund Pflegepersonal sowie Teamkonzepte zusätzlich.Veränderungen vermitteln, Potentiale aufzeigenDie hochsensible Umbruch-Situation, in der sich das <strong>Universitätsklinikum</strong><strong>Marburg</strong> <strong>2005</strong> befand, ergab einen großenBedarf an integrierter Kommunikationsleistung in Verbindungmit Fach-know-how. Hierin waren alle relevantenGruppen einzubeziehen.Abstimmung zwischen Krankenversorgungsowie Forschung und LehreDie Abstimmungen bei der Trennungsrechnung mit dezidierterZuordnung der Leistungen, Kosten und Erlöse derKrankenversorgung einerseits sowie der Zuschuss finanziertenLehr- und Forschungsaktivitäten des Fachbereichs Medizinandererseits konnten im Laufe des Jahres unter Beteiligungder Universität <strong>Marburg</strong> und des Hessischen Ministeriumsfür Wissenschaft und Kunst in einen tragfähigen Kompromissüberführt werden, der zu einer weiteren Transparenzund Trennung in der Finanzierung der Hochschulambulanzenführte. Im Kooperationsvertrag gemäß § 15 Abs.1 des Gesetzes für die hessischen Universitätskliniken wurdedies ausformuliert und bildet für 2006 die Basis der auf vielfältigeWeise zu regelnden Zusammenarbeit, in die auchder neue Hauptgesellschafter der GmbH eingebunden ist.Zunehmende Vernetzung von stationärenund ambulanten LeistungenDie medizinisch und ökonomisch sinnvolle zunehmende Vernetzungvon stationären und ambulanten Leistungen wurdevom Klinikum aktiv weiterbetrieben. So sind im Laufe desJahres <strong>2005</strong> sechs weitere Verträge zur Integrierten Versorgungmit unterschiedlichen Krankenkassen geschlossenworden. Diese Verträge schließen mit unterschiedlicherAkzentuierung weitere Leistungsanbieter wie Reha-Einrichtungen, niedergelassene Ärzte, ambulante Pflegedienstund Anbieter von Heil- und Hilfsmitteln ein. Eine entsprechendeAbstimmung und Gültigkeit für den zweitenStandort des <strong>Universitätsklinikum</strong>s in <strong>Gießen</strong> findet zunehmendstatt. Zum 1. Juli <strong>2005</strong> nahm als 100-prozentigeTochtergesellschaft des <strong>Universitätsklinikum</strong>s das Medizini-


9Zentraler Aufwachbereich im Klinikum Lahnberge nach der Sanierungsche Versorgungszentrum „Nuklearmedizin und Labormedizin“mit zwei angestellten Ärzten seine Arbeit auf.Erste Erfolge der Fusion sichtbarIm Hinblick auf die im 2. Bauabschnitt Klinikum Lahnbergein <strong>Marburg</strong> geschaffenen optimalen Bedingungen für dieNeuorganisation der Apothekenversorgung wurde nachder Fusion eine Zentralisierung der Apotheke für beideStandorte mit erheblichem Rationalisierungserfolg in dieWege geleitet und zum 2. Januar 2006 realisiert. Weitereökonomische Erfolge der Fusion wurden in Form derAbstimmung des Artikelsortiments, der damit verbundenenSteigerungen bei den nachgefragten Mengen und entsprechendgünstigeren Stückpreisen realisiert.An größeren Bau- und Sanierungsmaßnahmen ist für <strong>2005</strong>ferner über die Einführung eines Parkraumbewirtschaftungssystemsauf den Lahnbergen, die Erweiterung und Neugestaltungdes zentralen Aufwachbereichs im Klinikum Lahnbergesowie vom Beginn grundlegender Stationssanierungenim Zentrum für Nervenheilkunde zu berichten.Bau- und Sanierungsmaßnahmenwerden weitergeführtErste Teile des neuen Mutter-Kind-Zentrums (2. BauabschnittKlinikum Lahnberge) konnten <strong>2005</strong> übergeben werden.Ferner wurde am 30. November <strong>2005</strong> das in Ergänzungdes Biomedizinischen Forschungsgebäudes errichteteneue Gebäude für das Virologische und das ImmunologischeInstitut feierlich übergeben; zum gleichen Terminerfolgte die Grundsteinlegung für das BSL-4-Labor durchHerrn Staatsekretär Prof. Dr. Leonhard, Hessisches Ministeriumfür Wissenschaft und Kunst.Grundsteinlegung für das BSL-4-Labor durch Herrn StaatsekretärProf. Dr. Leonhard, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst


10Klinik fürGastroenterologie,Endokrinologie undStoffwechselkrankheitenEntwicklungder Fallzahlen3.5003.0002.5002.0001.5002.93320013.02220023.01020032.96920043.262<strong>2005</strong>20,0Direktor:Prof. Dr. Rudolf Arnold0 64 21/28-6 64 60 (Sekretariat)0 64 21/28-6 89 22 (Fax)E-Mail: arnoldr@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deEntwicklung derVerweildauerin Tagen15,010,05,00,06,520016,420026,220036,620045,6<strong>2005</strong>Der Klinik für Gastroenterologie, Endokrinologie und Stoffwechselkrankheitenunterstehen die Endoskopie, der Ultraschall,die gastroenterologische, endokrinologische undDiabetesambulanz, das Pankreas- und Motilitätslabor sowiewissenschaftliche Laboratorien. Schwerpunktmäßig werdenErkrankungen der Speiseröhre, des Magens, des Pankreas,der Leber und der Gallenwege, des Dünndarms, des Dickdarmsund des Hormonsystems behandelt. In der Endoskopieder Klinik werden Spiegelungen des gesamten Magen-Darm-Trakts durchgeführt, Steine aus dem Pankreas- undGallengang entfernt, Polypen und Geschwülste abgetragensowie tumorbedingte Engstellen mittels Prothesen behoben.Im Ultraschall werden alle Organe des Magen-Darm-Trakts, die Schilddrüse sowie die großen Gefäße untersucht,10 häufigsten Operationen bzw. EingriffeRang OPS-301 Fälle TextNummer1 1-632 1830 Spiegelung der Speiseröhre, des Magensund des Zwölffingerdarmes2 1-440 610 Entnahme einer Gewebeprobe des oberen Verdauungstrakts,der Gallengänge und/oder derBauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung3 1-650 604 Dickdarmspiegelung4 5-513 385 Operationen an den Gallengängen mit einemröhrenförmigen bildgebenden optischen Instrumentmit Lichtquelle (=Endoskop), eingeführt über denoberen Verdauungstrakt5 1-444 307 Entnahme einer Gewebeprobe des unterenVerdauungstraktes (z.B. des Dickdarmes)bei einer Spiegelung6 5-452 153 Entfernen oder Zerstören von erkranktemGewebe des Dickdarmes7 5-431 144 operatives Anlegen einer äußeren Magenfistel(=Gastrostoma) zur künstlichen Ernährung unterUmgehung der Speiseröhre8 1-640 143 Spiegelung der Gallenwege entgegen dernormalen Flussrichtung9 5-429 131 Sonstige Operationen an der Speiseröhre(z.B. Operation von Speiseröhrenkrampfadern,Ballonaufdehnung der Speiseröhre)10 8-800 95 Transfusion von Vollblut, Konzentraten roterBlutkörperchen und/oder Konzentraten vonBlutgerinnungsplättchenZysten und Abszesse drainiert sowie mittels endoskopischemUltraschall die Tiefenausdehnung von Geschwülsten untersucht.Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl)Rang DRG Text Fallzahl1 H61 Bösartige Neubildung an hepatobiliäremSystem und Pankreas 2772 G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedeneErkrankungen der Verdauungsorgane mitkomplexer Diagnose 1153 G49 Koloskopie und Gastroskopie 1134 G46 Komplexe therapeutische Gastroskopie beischweren Krankheiten der Verdauungsorgane 1055 H41 Komplexe therapeutische ERCP 1026 F73 Synkope und Kollaps, Alter > 55 Jahre 757 K64 Endokrinopathien mit komplexer Diagnose 758 F62 Herzinsuffizienz und Schock, mit Dialyse oderReanimation oder komplizierender Diagnose 729 F71 Nicht schwere kardiale Arrhythmie undErregungsleitungsstörungen 7010 E77 Andere Infektionen und Entzündungen derAtmungsorgane bei Zustand nach Organtransplantationoder komplexe Diagnose 6910 häufigsten Haupt-DiagnosenRang ICD-10 Fälle TextNummer1 C78 265 Krebs-Absiedelungen (=Metastasen) in denAtmungs- und Verdauungsorganen (z.B.Gehirnkrebsabsiedelung in der Lunge)2 I20 167 anfallartige Schmerzen in derHerzgegend (=Angina pectoris)3 I21 112 Herzinfarkt4 K80 94 Gallensteinleiden5 I50 87 Herzschwäche (=Herzinsuffizienz)6 K92 82 Krankheiten des Verdauungssystems(v.a. unklare Magen-Darmblutungen)7 R55 75 Synkope und Kollaps8 K85 67 Akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse9 K56 66 Lebensbedrohliche Unterbrechung der Darmpassageaufgrund einer Darmlähmungund/oder eines Passagehindernisses10 I48 63 Herzrhythmusstörung in den Herzvorhöfen(=Vorhofflattern oder Vorhofflimmern)


113.500Entwicklungder Fallzahlen3.0002.5003.0213.0953.0583.3013.245Klinik für Kardiologie,Intensivmedizin, Angiologie undpräventive Kardiologie2.0002001200220032004<strong>2005</strong>20,015,0Direktor:Prof. Dr. Bernhard MaischEntwicklung derVerweildauerin Tagen10,05,05,75,85,75,55,40 64 21/28-6 64 62 (Sekretariat)0 64 21/28-6 89 54 (Fax)E-Mail: maisch@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.de0,02001200220032004<strong>2005</strong>Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl)Rang DRG Text Fallzahl1 F49 Invasive kardiologische Diagnostik außer beiakutem Myokardinfarkt 4682 F57 Perkutane Koronarangioplastie mitkomplexer Intervention 2223 F71 Nicht schwere kardiale Arrhythmie undErregungsleitungsstörungen 1514 F66 Koronararteriosklerose,ohne Angina pectoris 1455 F24 Implantation eines Herzschrittmachers, Zweikammersystemoder perkutane Koronarangioplastie 1436 F52 Perkutane Koronarangioplastie mitkomplexer Diagnose 1207 F56 Perkutane Koronarangioplastie mithochkomplexer Intervention 1038 F62 Herzinsuffizienz und Schock mit Dialyse oderReanimation oder komplizierender Diagnose 959 F46 Invasive kardiologische Diagnostik außer beiakutem Myokardinfarkt 8410 F58 Andere perkutane Koronarangioplastie 8110 häufigsten Haupt-DiagnosenRang ICD-10 Fälle TextNummer1 I20 564 anfallartige Schmerzen in der Herzgegend(=Angina pectoris)2 I25 433 Chronische Durchblutungsstörung des Herzens(z.B. durch Verkalkung der Herzkrankgefäße)3 I21 357 Herzinfarkt4 I50 165 Herzschwäche (=Herzinsuffizienz)5 I48 159 Herzrhythmusstörung in den Herzvorhöfen(=Vorhofflattern oder Vorhofflimmern)6 I42 115 Erkrankung des Herzmuskels, die miteinem schlechteren Blutauswurf einhergeht7 I10 80 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache8 E78 74 Störungen des Fettstoffwechsels9 R55 70 Synkope und Kollaps10 I47 61 Anfallartiges HerzjagenDie Klinik für Innere Medizin, SP Kardiologie bildet zusammenmit der Klinik für Herzchirurgie das Herz-Zentrum am Klinikum.Es werden Patienten mit Erkrankungen des Herzens,der Herzkranzgefäße und des Herzmuskels behandelt. Die Klinikverfügt über alle invasiven und nichtinvasiven Verfahrenzur Erkennung und Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen.Der transvenöse Verschluss von Vorhofseptumdefekten,eines offenen Foramen ovale sowie die Sprengungvon verengten Herzklappen (Valvueoplastie) gehören ebensozum Routinerepertoire wie die Diagnostik und Ablation ventrikulärerHerzrhythmusstörungen bei Patienten, die durchden plötzlichen Herztod gefährdet sind. Einen zusätzlichenSchwerpunkt hat die Klinik als Referenzentrum der World Heart-Federation(WHF) für Kardiomyopathien und entzündlicheHerzmuskelerkrankungen sowie der Europäischen Gesellschaftfür Kardiologie (ESC) bei Perikarderkrankungen. Sowerden hier speziell Patienten mit Herzschwäche wegen einerentzündlichen Herzmuskel- und Herzbeutelerkrankung undihren Folgezuständen mit modernsten molekularbiologischenMethoden diagnostiziert und neuesten Verfahren behandelt.Weitere Schwerpunkte sind die Prävention der Koronarsklerose,die sowohl klinisch als auch wissenschaftlich intensivbearbeitet und behandelt wird.10 häufigsten Operationen bzw. EingriffeRang OPS-301 Fälle TextNummer1 1-275 2280 Katheteruntersuchung des linken Herzteils(Vorhof, Kammer) (z.B. zur Druckmessung) mitVorschieben des Katheters über die Pulsadern2 8-837 1480 Eingriffe am Herzen und/oder an denHerzkranzgefäßen mittels Kathertertechnik3 8-980 649 Intensivmedizinische Komplexbehandlung4 1-273 417 Katheteruntersuchung des rechten Herzteils(z.B. zur Druckmessung)5 1-276 390 Angiokardiographie als selbständigeMaßnahme6 8-930 281 kontinuierliche elektronische Überwachungvon Atmung, Herz und Kreislauf7 3-604 200 Arteriographie der Gefäße des Abdomens8 1-493 166 Perkutane (Nadel-)biopsie an anderenOrganen und Geweben9 3-601 127 Arteriographie der Gefäße des Halses10 1-265 103 Aufzeichnung des Kurvenbilds der elektrischenAktivität, die bei der Erregungsausbreitung u.-rückbildung im Herzen entsteht mittelsHerzkatheter


12Klinik für Hämatologie,Onkologie undImmunologieEntwicklungder Fallzahlen2.5002.0001.5001.9321.9002.0091.9951.8491.0002001200220032004<strong>2005</strong>Direktor:Prof. Dr. Andreas Neubauer20,015,00 64 21/28-6 62 73 (Sekretariat)0 64 21/28-6 63 58 (Fax)E-Mail: neubauer@mailer.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deEntwicklung derVerweildauerin Tagen10,05,07,97,66,87,58,0Schwerpunkte:• Leukämien• Maligne Lymphome einschließlich GastrointestinaleLymphome• Hodentumore• Bronchialkarzinome• Gastrointestinale Tumoren einschließlichPankreaskarzinom• Molekularbiologie maligner Erkrankungen mitSchwerpunkt auf myeloischen Leukämien undgastrointestinalen Lymphomen• Supportive TherapieBesonderheiten:• Blutstammzelltransplantation• Molekularbiologisches grundlagenorientiertes Labor• Enge Interaktion mit dem Institut für molekulareTumorbiologie (IMT) der Universität <strong>Marburg</strong>• Drittmittelunterstützung durch Mittelgeber wie DFG,Deutsche Krebshilfe, Mildred Scheel-Stiftung, DeutscheJosé Carreras-Leukämie-Stiftung, Wilhelm Sander-Stiftung• Teilnahme an verschiedenen bundesdeutschenTherapiestudien, u. a. im Netzwerk akute undchronische Leukämien und maligne Lymphome10 häufigsten Haupt-DiagnosenRang ICD-10 Fälle TextNummer1 C34 121 Lungenkrebs2 C92 116 Leukämie, das vom blutbildenden System ausgeht3 C90 111 Krebserkrankung der blutbildendenKnochenmarkzellen4 C85 100 Sonstige oder nicht näher bezeichneter Lymphknotenkrebsmit Fehlen der typischen Hodgkin-Zellen(=Sonstige Typen Non-Hodgkin Lymphom)“5 C83 84 Diffuse Krebserkrankung des lymphatischenGewebes/der Lymphknoten ohne typischeHodgkin-Zellen (=Non-Hodgkin-Lymphom)6 C62 73 Hodenkrebs7 C91 61 Leukämie, die von den Lymphknoten ausgeht8 I20 60 anfallartige Schmerzen in der Herzgegend(=Angina pectoris)9 C81 48 Hodgkin-Krankheit (Krebs des Lymphgewebes)10 J18 47 Lungenentzündung durch unbekannten Erreger••••0,0Teilnahme an der European School of Medical OncologyEnge Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft fürHämatologie internistische Onkologie (DGHO)Teilnahme an der Wilsede SchuleAktive und erfolgreiche Teilnahme am SonderforschungsbereichTransregio 17 Ras Signaling in Human CancerTop-10 DRG (nach absoluter Fallzahl)Rang DRG Text Fallzahl1 R61 Lymphom und nicht akute Leukämie mit Dialyse 2792 E71 Neubildungen der Atmungsorgane 1113 R60 Akute myeloische Leukämie mit Chemotherapie,mit komplizierender Diagnose oder Dialyse oderPortimplantation 734 R65 Hämatologische und solide Neubildungen 625 A15 Knochenmarktransplantation / Stammzelltransfusion,autogen, Alter < 18 Jahre, mit in-vitro-Aufbereitung 606 E77 Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorganebei Zustand nach Organtransplantation 597 H61 Bösartige Neubildung an hepatobiliärem Systemund Pankreas 598 M60 Bösartige Neubildungen der männlichenGeschlechtsorgane 469 G60 Bösartige Neubildung der Verdauungsorgane 4210 Q60 Erkrankungen des retikuloendothelialen unddes Immunsystems 3910 häufigsten Operationen bzw. EingriffeRang OPS-301 Fälle TextNummer20011 8-542 393 Nicht komplexe Chemotherapie2 8-543 298 Mittelgradig komplexe und intensiveBlockchemotherapie3 1-424 218 Entnahme einer Gewebeprobe aus dem Knochemark4 8-800 167 Transfusion von Vollblut, Konzentraten roterBlutkörperchen und/oder Konzentraten vonBlutgerinnungsplättchen5 8-544 132 Hochgradig komplexe und intensiveBlockchemotherapie6 8-012 116 Applikation von Medikamenten Liste7 8-805 104 Transfusion von peripher gewonnenenhämatopoetischen Stammzellen8 8-831 78 Legen, Wechsel oder Entfernung eines Katheters inVenen, die direkt zum Herzen führen9 5-410 62 Entnahme von hämatopoetischen Stammzellen ausKnochenmark und peripherem Blut zur Transplantation10 8-523 58 Hochvoltstrahlentherapie200220032004<strong>2005</strong>


133.500Entwicklungder Fallzahlen3.0002.5002.8322.9402.8272.9792.958Klinik für PneumologieDirektor:Prof. Dr. Claus Vogelmeier2.00020,015,02001200220032004<strong>2005</strong>0 64 21/28-6 64 51 (Sekretariat)0 64 21/28-6 89 87 (Fax)E-Mail: Claus.Vogelmeier@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deEntwicklung derVerweildauerin Tagen10,05,00,0Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl)Rang DRG Text Fallzahl1 E63 Schlafapnoesyndrom 11462 E77 Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorganebei Zustand nach Organtransplantation 993 E65 Chronischobstruktive Atemwegserkrankung 774 E71 Neubildungen der Atmungsorgane, mehr als einBelegungstag 725 F49 Invasive kardiologische Diagnostik außer beiakutem Myokardinfarkt 696 F71 Nicht schwere kardiale Arrhythmie undErregungsleitungsstörungen 547 A13 Beatmung > 95 und < 250 Stunden mithochkomplexem Eingriff 528 E64 Respiratorische Insuffizienz, mehr als ein Belegungstag 509 U64 Angststörungen oder andere affektive undsomatoforme Störungen 5010 F62 Herzinsuffizienz und Schock, mit Dialyse oderReanimation oder komplizierender Diagnose 4710 häufigsten Operationen bzw. EingriffeRang OPS-301 Fälle TextNummer4,920011 1-790 2131 Kardiorespiratorische Polysomnographie2 1-710 1514 Ganzkörperplethysmographie3 8-714 823 Spezialverfahren zur maschinellen Beatmung beischwerem Atemversagen4 8-717 740 Einstellung einer nasalen oder oronasalen Überdrucktherapiebei schlafbezogenen Atemstörungen5 1-711 677 Bestimmung der CO-Diffusionskapazität6 1-430 501 Endoskopische Biopsie an respiratorischen Organen7 1-620 439 Diagnostische Tracheobronchoskopie8 8-980 382 Intensivmedizinische Komplexbehandlung9 1-791 348 Kardiorespiratorische Polygraphie10 1-843 315 Diagnostische Aspiration aus dem Bronchus4,520024,620034,520044,3<strong>2005</strong>Die Klinik für Pneumologie (Lungenerkrankungen) verfügtüber Allgemeinstationen, eine Intensivstation, eine Ambulanzfür Patienten mit Lungenerkrankungen sowie eineschlafmedizinische Ambulanz. Darüber hinaus gehört zuder Klinik eine leistungsfähige und modern ausgestatteteLungenfunktionsabteilung. Diagnostische und therapeutischebronchologische Untersuchungen werden im interdisziplinärenEndoskopiezentrum vorgenommen. Schwerpunktmäßigwerden Erkrankungender Bronchienund Lunge wie Asthmabronchiale und chronischobstruktive Lungenerkrankung,Tumoren,Lungenentzündungen, Erkrankungendes Lungenbindegewebes,Störungen des kleinen Kreislaufs wie Lungenhochdruckund Lungenembolien, Erkrankungen des Rippenfells,sowie alle Formen der Atemstörungen diagnostiziertund behandelt. Dabei können aufgrund der o.g. Strukturenauch Patienten mit schwersten Erkrankungsformen betreutwerden. So bestehen z.B. langjährige breite Erfahrungenauf dem Gebiet des Entwöhnens von langzeitbeatmetenPatienten vom Respirator mit Hilfe nicht-invasiver Beatmungsverfahren.Das Schlaflabor mit 9 polysomnographischen und kardiorespiratorischenUntersuchungsplätzen gehört zu den erstenund leistungsfähigsten Einheiten seiner Art in Deutschland.Die Möglichkeit der Betreuung der Patienten mitSchlafstörungen und von schwerkranken Patienten auf derallgemein-internistischen und Beatmungsstation ist eine wesentlicheGrundvoraussetzung für diese Arbeit.Neben der rein klinischen Tätigkeit hat die Klinik für Pneumologieauch im Jahr 2004 umfangreiche Drittmittel von öffentlichenund industriellen Geldgebern für die Durchführungvon klinischen und theoretisch-wissenschaftlichen Untersuchungeneingeworben10 häufigsten Haupt-DiagnosenRang ICD-10 Fälle TextNummer1 G47 1158 Schlafstörungen2 I21 137 Herzinfarkt3 I20 135 anfallartige Schmerzen in der Herzgegend(=Angina pectoris)4 J18 96 Lungenentzündung durch unbekannten Erreger5 J44 85 Chronische Lungenkrankheiten mit erhöhtemAtemwegswiderstand6 I50 74 Herzschwäche (=Herzinsuffizienz)7 C34 70 Lungenkrebs8 J96 68 Atmungsstörung, die zu einem Sauerstoffmangelim Blut führt9 I48 62 Herzrhythmusstörung in den Herzvorhöfen(=Vorhofflattern oder Vorhofflimmern)10 F51 40 Nichtorganische Schlafstörungen


14Klinik für NephrologieDirektor:Prof. Dr. Joachim HoyerEntwicklungder Fallzahlen4.0003.5003.0002.5002.0001.5001.0005001.0541.0403.5693.6223.5550 64 21/28-6 64 81 (Sekretariat)0 64 21/28-6 63 65 (Fax)E-Mail: nephro@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.de020,015,02001200220032004<strong>2005</strong>Entwicklung derVerweildauerin Tagen10,07,47,75,02,92,92,9Die Klinik für Nephrologie gliedert sich in die Intensivstation8 mit angeschlossener Transplantationseinheit, eine Normalpflegestation,die chronische Hämodialyse mit angeschlossenerPeritoneal-Dialyse-Ambulanz sowie der nephrologischenPoliklinik zur Betreuung ambulanter Patienten.Hauptfachdiagnosen Normalstation 223ICD Diagnose RangN 18.0 Terminal Niereninsuffizienz 1N 17.9 akutes Nierenversagen 2T86.10 akute Funktionsverschlechterung eines Nierentransplantates 3N 18.84 chronische Niereninsuffizienz Stadium IV 4T 86.19 Funktionsstörung, Versagen undAbstoßung eines Nierentransplantates 5T82.8 Komplikationen durch Prothesen,Implantate od. Transplantate im Herz oder Gefäßen 6N 39.0 Harnwegsinfektionen 7I 10.91 essentielle Hypertonie, hypertensive Krise 8I 20.9 Angina pectoris 9R 55 Synkope und Kollaps 10Hauptfachdiagnosen Intensivstation 8ICD Diagnose RangI 10.91 essentielle Hypertonie, hypertensive Krise 1N 18.0 Terminal Niereninsuffizienz 2E 87.6 Hypokaliämie 3E 87.5 Hyperkaliämie 4N 17.9 akutes Nierenversagen 5E 87.1 Hypoosmolalität und Hyponatriämie 6I 21.9 Akuter Myokardinfarkt 7I 25.13 Atherosklerotische Herzkrankheit: Dreigefäßerkrankung 8Z 94.0 Zustand nach Nierentransplantation 9K 92.2 Gastrointestinale Blutung 100,02001Das Spektrum der Krankenversorgung umfasst das Gebietder Inneren Medizin mit dem Schwerpunkt in der Diagnostikund Therapie von chronischen und akuten Nierenerkrankungensowie des Bluthochdrucks. Seit dem Jahre 2002 ist die internistischeNotaufnahmestation organisatorisch ein integrierterBestandteil der nephrologischen Klinik. Das Gesamtleistungsspektrumder Klinik, d.h. mit nächtlicher Aufnahmestationist anhand der Entwicklung der Fallzahlen in der obenangeführten Graphik aufgeführt. Der deutliche Sprung in derFallzahl und in der Verminderung der Verweilzeit begründetsich in der Anbindung der Notaufnahmestation an dienephrologische Klinik. Der Leistungsschwerpunkt der Inten-Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl)Rang DRG Text Fallzahl1 F66 Koronararteriosklerose 1552 F67 Bluthochdruck mit schweren Begleitkranheiten 1503 E62 Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane 1484 F73 Synkope und Kollaps 1325 F71 kardiale Arrhythmie und Erregungsleitungsstörungen 1126 G47 Gastroskopie bei schweren Krankheiten derVerdauungsorgane 1117 G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedeneErkrankungen der Verdauungsorgane, Alter > 9 Jahre 1058 X62 Vergiftungen/Toxische Wirkungen von Drogen,Medikamenten und anderen Substanzen 999 F43 Invasive kardiologische Diagnostik 9710 F62 Herzinsuffizienz und Schock 93200220032004<strong>2005</strong>10 häufigsten Haupt-DiagnosenRang ICD-10 Fälle TextNummer1 I20 288 Angina pectoris2 I10 150 Bluthochdruck3 I21 149 Herzinfarkt4 R55 132 Synkope, Kollaps5 J18 129 Lungenentzündung6 I50 109 Herzinsuffizienz7 K92 106 Krankheiten der Verdauungssysteme8 I48 93 Vorhofflimmern, Vorhofflattern9 N18 88 Chronische Niereninsuffizienz10 F10 85 Psychische Verhaltensstörungen durch Alkohol10 häufigsten Operationen bzw. EingriffeRang OPS-301 Fälle TextNummer1 8-930 241 Monitoring von Atmung, Herz und Kreislauf2 8-831 235 Legen eines zentralen Venenkatheters3 8-854 204 Hämodialyse4 8-800 160 Bluttransfusion5 8-853 123 Hämofiltration6 8-718 116 Künstliche Beatmung7 8-701 97 Einfache endotracheale Intubation8 8-931 89 Messung des zentralen Venendruckes9 8-810 87 Plasmatransfusion10 5-399 73 Operationen an Blutgefäßen


15sivstation 8 liegt in der Versorgung von Patienten mit Multiorganversagen.Insbesondere werden hier Patienten mit akutemNierenversagen betreut. Auf der Station stehen alle Verfahrender Nierenersatztherapie und Giftelimination (künstliche Niere,Peritoneal-Dialyse, Hämofiltration, Hämoperfusion, Plasmaseparation,CAVH und CVVH) zur Verfügung. Die chronischeHämodialyse betreut Hämo- und Peritonealdialyse-Patienten, die nicht intensivmedizinisch behandlungspflichtigsind. Sie verfügt über eine separate Dialyseeinheit zur Behandlunginfektiöser Patienten. Die 10 häufigsten Diagnosender nephrologischen Intensivstation und nephrolgoischenNormalstation sind in den Statistiken auf Seite 14 aufgeführt.Die Klinik ist maßgeblich in die Leitung des Transplantationszentrum,in welchem Nieren- und kombiniert Nieren und Pankreastransplantiert werden, eingebunden. Die operativenEingriffe der Organtransplantation erfolgen insbesondere inZusammenarbeit mit der Klinik für Allgemeinchirurgie. Darüberhinaus wird von der Deutschen Stiftung Organstransplantationein Organisationsbüro zur Aufklärungsarbeit undzur Durchführung von Organspenden unterhalten.Entwicklungder FallzahlenEntwicklung derVerweildauerin Tagen500400300200100035,030,025,020,015,010,097200127,72001Die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapiebehandelt Patientinnen und Patienten mit schwerwiegenderkörperlicher und psychischer Symptombildung, beidenen psychosoziale Krankheitsursachen und -folgen eine(möglicherweise) wesentliche Rolle spielen und weder eineausschließlich organische noch ausschließliche Psychodiagnostikund -therapie ausreicht. Die integrierte Strukturermöglicht es, den Patienten bereits in einer frühen Phaseihrer Erkrankung ein hilfreiches Beziehungsangebot zumachen, sie simultan psychodiagnostisch und somatischmedizinischzu untersuchen und im akutklinischen Rahmenpsychosomatisch-psychotherapeutisch zu behandeln. DieserProzess ist abgeschlossen, wenn eine angemesseneambulante Weiterbehandlung möglich ist.Schwerpunkt ist die Erstdiagnostik psychosomatischer Ursachenzusammenhängesowohl bei funktioneller Symptombildungaller Fachgebiete als auch bei organischen Erkrankungen(z.B. Krebs- oder Herzerkrankungen, Unfallverletzungen,chronische Schmerzen) mit vermuteter psychischer Mitbeteiligungbei Krankheitsentstehung oder Chronifizierungbzw. psychischen Folgestörungen im Verlauf. Für die fachspezifischeDiagnostik verfügt die Klinik über ein psychophysiologischesLabor zur nichtinvasiven Messung autonomnervöserund hämodynamischer Parameter unter definiertenStress- und Entspannungsbedingungen (incl. Biofeedback)sowie über eine Vielzahl psychometrischer Testverfahren.97200228,0200286200332,4200390200430,8200484<strong>2005</strong>33,6<strong>2005</strong>Klinik für PsychosomatikDirektor:Prof. Dr. Wolfram Schüffel (bis 30.04.<strong>2005</strong>)Prof. Dr. Christoph Herrmann-Lingen (ab 01.05.<strong>2005</strong>)0 64 21/28-6 40 12 (Sekretariat)0 64 21/28-6 67 24 (Fax)E-Mail: simmons@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deParallel zu einer intensiven psycho- und körpertherapeutischenBehandlung im Einzel- und Gruppensetting bietet dieKlinik alle somatisch-medizinischen (incl. medikamentösen)Behandlungsoptionen an.Strukturell ist die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapiemit je 4 Betten auf zwei interdisziplinären Stationen(Endokrinologie, Kardiologie) in die Innere Medizin integriert(Bett-an-Bett-Konzept). Über Konsiliar- bzw. Liaisondienstekooperiert sie eng mit allen weiteren Fachabteilungendes Klinikums, insbesondere im Bereich der Psychoonkologie.Erreicht wird hierdurch ein Höchstmaß an integrierterakutpsychosomatischer Krankenversorgung nicht nur inden psychosomatischen Fachabteilungsbetten, sondern imKlinikum insgesamt. Über die poliklinische Ambulanz bestehtZusammenarbeit mit niedergelassenen Allgemein- und Fachärzten,mit anderen Krankenhäusern und sozialen Einrichtungensowie den niedergelassenen Psychotherapeuten.10 häufigsten Haupt-DiagnosenRang ICD-10 Fälle TextNummer1 F45 43 Seelische Erkrankung, die sich in körperlichenBeschwerden niederschlägt2 F32 13 Phasisch verlaufende depressive Erkrankung3 F54 7 Psychologische Faktoren oder Verhaltensfaktorenbei anderenorts klassifizierten Krankheiten4 F41 4 Angst- und Panikstörungen5 F43 3 Reaktionen auf schwere Belastungen undAnpassungsstörungen6 F33 2 Wiederkehrende depressive Störungen7 F50 2 Essstörungen8 F34 1 Anhaltende Stimmungsstörungen9 G43 1 Migräne10 I10 1 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache


162.000Klinik für NuklearmedizinKlinik fürStrahlendiagnostikEntwicklungder Fallzahlen(Strahlentherapie)1.5001.00050005472001570200269820037442004775<strong>2005</strong>Klinik für Strahlentherapieund RadioonkologieEntwicklung derVerweildauerin Tagen(Strahlentherapie)20,015,010,05,010,210,07,16,76,7Das Medizinische Zentrum für Radiologie besteht aus dendrei Hauptbereichen Strahlentherapie, Nuklearmedizin undStrahlendiagnostik. Neben der Versorgung eigener Patientensteht die Diagnostik mit Hilfe von bildgebenden Verfahrenfür Patienten anderer Zentren des Klinikums im Mittelpunkt.Daneben werden eigenständige Behandlungsverfahrendurchgeführt, soweit sie auf bildgebende Verfahrenoder Bestrahlungsprinzipien basieren.Alle Abteilungen sind mit modernster Medizingerätetechnik(CT, MRT, DAS, digitale Radiographie, Gammakamera incl.SPECT-Technik, 3D-Beschleunigungsplanungscomputern,Telecobalt und zwei Linearbeschleunigern) ausgestattet, dievon professionellen Teams aus Ärzten und Physikern, technischem(MRTA) und pflegerischem Assistenzpersonal und Mitarbeiternim Servicebereich (Leitstellen, Sekretariate,Schreibzimmer) bedient werden. Für die Betreuung derPatienten stehen im Zentrum neben den Ambulanzen mitInstitutsermächtigung 24 Betten (Strahlentherapie [20)/Nuklearmedizin (4)] zur Verfügung.10 häufigsten Operationen bzw. Eingriffe –Strahlentherapie0,02001Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl) –StrahlentherapieRang DRG Text Fallzahl1 G30 Strahlentherapie bei Krankheiten und Störungender Verdauungsorgane 902 B66 Neubildungen des Nervensystems 803 B16 Strahlentherapie bei Krankheiten und Störungendes Nervensystems 554 N09 Andere Eingriffe an Vagina, Zervix und Vulva oderBrachytherapie bei Krankheiten und Störungen derweiblichen Geschlechtsorgane 555 D21 Andere Strahlentherapie bei Krankheiten und Störungendes Ohres, der Nase, des Mundes und des Halses 456 E09 Strahlentherapie bei Krankheiten und Störungender Atmungsorgane 387 D60 Bösartige Neubildungen an Ohr, Nase, Mund und Hals 378 M10 Strahlentherapie bei Krankheiten und Störungender männlichen Geschlechtsorgane 329 N60 Bösartige Neubildung der weiblichen Geschlechtsorgane 3210 I39 Strahlentherapie bei Krankheiten und Störungen anMuskel-Skelett-System und Bindegewebe 25200220032004<strong>2005</strong>Rang OPS-301 Fälle TextNummer1 8-522 3737 hochenergetische Strahlentherapie mittelsTelekobaltgeräten, Linearbeschleunigern2 8-542 806 Nicht komplexe Chemotherapie3 8-527 491 Erstellen und/oder Anpassen von Fixations- undBehandlungshilfen bei Strahlentherapie (z.B.Vakuumkissen, Abschirmungsvorkehrungen wieBleiblöcke)4 8-528 445 strahlentechnische Voruntersuchung (=Simulation)vor externer Bestrahlung und/oder vorKurzdistanzbestrahlung5 8-529 424 Bestrahlungsplanung für externe Bestrahlungund/oder für Kurzdistanzbestrahlung6 8-523 341 Therapie mit offenen Radionukliden7 8-524 66 Brachytherapie mit umschlossenen Radionukliden8 8-543 54 Mittelgradig komplexe und intensiveBlockchemotherapie9 8-525 33 Sonstige Brachytherapie mit umschlossenenRadionukliden10 8-800 18 Transfusion von Vollblut, Konzentraten roterBlutkörperchen und/oder Konzentraten vonBlutgerinnungsplättchen10 häufigsten Haupt-Diagnosen –StrahlentherapieRang ICD-10 Fälle TextNummer1 C71 101 Krebserkrankung des Gehirns2 C79 91 Krebs-Absiedelungen (=Metastasen) an anderenKörperregionen (nicht Atmungs- oderVerdauungsorgane)3 C20 81 Bösartige Neubildung des Rektums4 C53 62 Gebärmutterhalskrebs5 C34 44 Lungenkrebs6 C54 39 Gebärmutterkrebs7 C61 37 Bösartige Neubildung der Prostata8 C10 31 Krebs im Mundbereich des Rachens9 C78 22 Krebs-Absiedelungen (=Metastasen) in denAtmungs- und Verdauungsorganen10 C13 21 Krebs um unteren Bereich des Rachens


171.500Entwicklungder Fallzahlen(Nuklearmedizin)1.00050004522001443200236420033082004259<strong>2005</strong>Klinik für NuklearmedizinKlinik fürStrahlendiagnostikEntwicklung derVerweildauerin Tagen(Nuklearmedizin)20,015,010,05,04,34,04,44,85,0Klinik für Strahlentherapieund Radioonkologie0,02001200220032004<strong>2005</strong>Direktor der Klinik für Nuklearmedizin:Prof. Dr. Thomas BehrTop-10 DRG (nach absoluter Fallzahl) –NuklearmedizinRang DRG Text Fallzahl1 K15 Strahlentherapie bei endokrinen, ErnährungsundStoffwechselkrankheiten, 2322 K64 Endokrinopathien mit komplexer Diagnose 113 B66 Neubildungen des Nervensystems 34 I54 Strahlentherapie bei Krankheiten und Störungen anMuskel-Skelett-System und Bindegewebe 35 G60 Bösartige Neubildung der Verdauungsorgane,mehr als ein Belegungstag 26 I65 Bösartige Neubildung des Bindegewebes 27 M10 Strahlentherapie bei Krankheiten und Störungender männlichen Geschlechtsorgane 28 B16 Strahlentherapie bei Krankheiten und Störungendes Nervensystems 19 R65 Hämatologische und solide Neubildungen 110 F47 Nichtinvasive elektrophysiologische Untersuchungbei vorhandenem Kardioverter / Defibrillator (AICD) 10 64 21/28-6 28 15 (Sekretariat)0 64 21/28-6 70 25 (Fax)E-Mail: behr@med.uni-marburg.de6Direktor der Klinik für Strahlendiagnostik:Prof. Dr. Klaus J. Klose0 64 21/28-6 62 31 (Sekretariat)0 64 21/28-6 89 59 (Fax)E-Mail: klose@med.uni-marburg.deDirektorin der Klinik für Strahlentherapieund Radioonkologie:Prof. Dr. Rita Engenhart-Cabillic0 64 21/28-6 64 34 (Sekretariat)0 64 21/28-6 64 26 (Fax)E-Mail: engenhar@med.uni-marburg.de10 häufigsten Haupt-Diagnosen –NuklearmedizinRang ICD-10 Fälle TextNummer1 E05 162 Schilddrüsenüberfunktion2 C73 79 Bösartige Neubildung der Schilddrüse3 C75 4 Bösartige Neubildung sonstiger endokriner Drüsen4 C79 3 Krebs-Absiedelungen (=Metastasen) an anderenKörperregionen (nicht Atmungs- oderVerdauungsorgane)5 C61 2 Bösartige Neubildung der Prostata6 C17 1 Bösartige Neubildung des Dünndarmes7 I47 1 Anfallartiges Herzjagen8 E04 1 Vergrößerung der Schilddrüse, ohne Überfunktionder Schilddrüse (z.B. wegen Jodmangel)9 C74 1 Bösartige Neubildung der Nebenniere10 C18 1 Dickdarmkrebs10 häufigsten Operationen bzw. Eingriffe –NuklearmedizinRang OPS-301 Fälle TextNummer1 3-705 372 Szintigraphie des Muskel-Skelettsystems2 3-721 304 Single-Photon-Emissionscomputertomographiedes Herzens3 8-531 233 Radiojodtherapie4 3-703 173 Szintigraphie der Lunge5 3-70c 158 Ganzkörper-Szintigraphie zur Lokalisationsdiagnostik6 3-701 152 Szintigraphie der Schilddrüse7 3-724 144 Teilkörper-Single-Photon-Emissionscomputertomographieergänzend zur planaren Szintigraphie8 3-706 80 Szintigraphie der Nieren9 3-709 78 Szintigraphie des Lymphsystems10 3-702 74 Szintigraphie anderer endokriner Organe


183.500Klinik für Visceral-,Thorax- undGefäßchirurgieEntwicklungder Fallzahlen3.0002.5003.1563.0563.0732.9933.0482.0002001200220032004<strong>2005</strong>Direktor:Prof. Dr. Matthias Rothmund20,00 64 21/28-6 64 41 (Sekretariat)0 64 21/28-6 89 95 (Fax)E-Mail: rothmund@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deEntwicklung derVerweildauerin Tagen15,010,05,08,99,08,38,78,5Schwerpunkte:• Krebserkrankung aller Bauchorgane (vorwiegend des Dickdarmes,der Bauchspeicheldrüse, des Magens, der Leber)• Erkrankung der Gallenwege und Gallenblase• Gefäßchirurgie und Thoraxchirurgie• Endokrine Chirurgie (Schilddrüse, Nebenschilddrüsen,Bauchspeicheldrüse, Nebenniere)• Minimal-invasive ChirurgieBesonderheiten:• Überregionales Schwerpunktzentrum für Krebserkrankungendes Dickdarmes und des Enddarmes mitinterdisziplinärem Tumorboard.• Überregionales Zentrum für multiple endokrine Neoplasien• Überregionales Zentrum für Bauchspeicheldrüsenkrebse,insbesondere mit dem Schwerpunkt der familiärenKrebserkrankungen der Bauchspeicheldrüse• Nieren-Transplantation und kombinierte Nieren-Bauchspeicheldrüsen-Transplantation• Interdisziplinäre Zentrum für Gefäßchirurgie sowie InterdisziplinäreEndoskopiezentrum und Ultraschallzentrum0,02001Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl)Rang DRG Text Fallzahl1 K11 Eingriffe an Schilddrüse, Nebenschilddrüse undDuctus thyreoglossus, außer bei bösartiger Neubildung,mit zusätzlicher Parathyreoidektomie 1862 G18 Eingriffe an Dünn- und Dickdarm mitkomplexem Eingriff 1753 G23 Appendektomie außer bei Peritonitis 1484 G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedeneErkrankungen der Verdauungsorgane 1335 G02 Eingriffe an Dünn- und Dickdarm mit komplexemEingriff oder komplizierender Diagnose 1206 H14 Laparoskopische Cholezystektomie mit mäßigkomplexer Diagnose 1127 G24 Eingriffe bei Bauchwandhernien, Nabelhernien undanderen Hernien oder Eingriffe bei Leisten- undSchenkelhernien 898 G65 Obstruktion des Verdauungstraktes 819 K12 Eingriffe an Schilddrüse, Nebenschilddrüse undDuctus thyreoglossus 7010 F54 Gefäßeingriffe außer große rekonstruktive Eingriffe,ohne Herz-Lungen-Maschine 68200220032004<strong>2005</strong>10 häufigsten Haupt-DiagnosenRang ICD-10 Fälle TextNummer1 K35 233 Akute Blinddarmentzündung2 K56 187 Lebensbedrohliche Unterbrechung der Darm-.passage aufgrund einer Darmlähmung und/odereines Passagehindernisses3 I70 183 Arterienverkalkung (v.a. an den Beinen)4 K80 159 Gallensteinleiden5 K57 152 Erkrankung des Darmes mit sackförmigenAusstülpungen der Darmwand6 I65 124 Verschluss und/oder Verengung eines hirnversorgendenBlutgefäßes (z.B. Halsschlagader) ohneSchlaganfall7 E21 116 Hyperparathyreoidismus und sonstige Krankheitender Nebenschilddrüse8 E11 107 Alterszucker (=Typ II Diabetes mellitus, von Anfangan nicht mit Insulinabhängigkeit)9 C18 98 Dickdarmkrebs10 C20 91 Bösartige Neubildung des Rektums10 häufigsten Operationen bzw. EingriffeRang OPS-301 Fälle TextNummer1 5-381 433 Ausräumen des am Verschlussort eines Blutgefäßesgelegenen Blutpfropfes (=Thrombus) einschließlichder ihm anhaftenden Gefäßinnenwand2 5-541 390 operative Eröffnung der Bauchhöhle und/oderEröffnung des rückenseitigen Bauchfelles, (z.B. zurTumorsuche oder zur Ableitung von Bauchflüssigkeiten)3 5-511 256 Gallenblasenentfernung4 5-470 236 Blinddarmentfernung5 8-980 231 Intensivmedizinische Komplexbehandlung6 1-654 207 Spiegelung des Mastdarmes7 5-455 193 teilweise Entfernung des Dickdarmes8 5-469 160 Sonstige Operationen am Darm (z.B. Lösen vonVerwachsungen, Aufdehnung von Darmabschnitten)9 8-831 149 Legen, Wechsel oder Entfernung eines Katheters inVenen, die direkt zum Herzen führen10 5-930 139 Zusatzcode: Angaben zum Transplantat


193.500Entwicklungder Fallzahlen3.0002.5002.8002.8932.8132.9492.670Klinik für Unfall-,Wiederherstellungs- undHandchirurgie2.0002001200220032004<strong>2005</strong>20,015,0Direktor:Prof. Dr. Leo Gotzen(seit 01.06.<strong>2005</strong> PD Dr. M. Schnabel kommissarisch)Entwicklung derVerweildauerin Tagen10,05,07,67,37,17,37,60 64 21/28-6 62 16 (Sekretariat)0 64 21/28-6 67 21 (Fax)E-Mail: kunzendo@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.de0,02001Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl)Rang DRG Text Fallzahl1 I23 Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerialaußer an Hüftgelenk und Femur 2202 I13 Komplexe Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibulaund Sprunggelenk 2163 I21 Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerialan Hüftgelenk und Femur oder komplexeEingriffe an Ellenbogengelenk und Unterarm 1544 I32 Komplexe Eingriffe an Handgelenk und Hand 1505 I08 Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Femur 1376 I30 Komplexe Eingriffe am Kniegelenk 1077 I57 Mäßig komplexe Eingriffe an Humerus, Tibia,Fibula und Sprunggelenk 868 Z64 Andere Faktoren, die den Gesundheitszustandbeeinflussen und Nachbehandlung nachabgeschlossener Behandlung 689 I24 Arthroskopie einschließlich Biopsie oder andere Eingriffean Kniegelenk, Ellenbogengelenk und Unterarm 6610 I58 Eingriffe am Weichteilgewebe 6310 häufigsten Operationen bzw. Eingriffe200220032004<strong>2005</strong>Die Klinik für Unfallchirurgie gliedert sich in die FunktionseinheitenNotaufnahme, Stationen, Intensivstationen, OP-Bereich und Poliklinik.Die Aufgabenschwerpunkte umfassen• die Notfallmedizin,• die Akuttraumatologie,• Polytraumaversorgung inklusive WirbelsäulenundBeckenchirurgie,• die gesamte Kindertraumatologie• die arthroskopische und minimalinvasive Unfallchirurgie• die Wiederherstellungschirurgie,• die Hand- und Mikrochirurgie,• IntensivtherapieEs werden folgende Spezialsprechstunden angeboten:Handsprechstunde, Kniesprechstunde, Schultersprechstunde,Kindersprechstunde, Sportsprechstunde, Wirbelsäulensprechstundeund eine Sprechstunde für plastisch-rekonstruktiveChirurgie.Rang OPS-301 Fälle TextNummer1 5-787 559 Entfernung von Knochenstabilisierungsmaterial2 5-790 486 Stellungskorrektur eines Knochenbruches ohne freieVerbindung des Bruches zur Körperoberfläche3 5-794 342 Stellungskorrektur eines mehrteiligen Knochenbruchesohne intakte Weichteilbedeckung4 5-893 286 Abtragung abgestorbener Hautzellen(=chirurgische Wundtoilette) und/oder Entfernungvon erkranktem Gewebe an Haut und Unterhaut5 5-900 269 Einfache Wiederherstellung der Oberflächenkontinuitätan Haut und Unterhaut (z.B. durch Naht)6 5-793 174 Stellungskorrektur eines einfachen Knochenbruchesohne intakte Weichteilbedeckung (=offene Reposition)im Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens7 5-784 136 Knochentransplantation und -transposition(Hinweis: bei der Transposition wird eingefäßgestieltes Transplantat verwendet imGegensatz zu einem freien Transplantat)8 5-916 135 Vorrübergehende Weichteildeckung (z.B. durchHauttransplantation)9 5-892 123 Sonstige Operationen mit Einschneiden der Hautund Unterhaut10 5-805 100 Offen chirurgische Operation am Kapselbandapparatdes Schultergelenkes10 häufigsten Haupt-DiagnosenRang ICD-10 Fälle TextNummer1 S82 296 Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlichdes oberen Sprunggelenkes2 S72 277 Oberschenkelbruch3 S52 257 Knochenbruch des Unterarmes4 S42 207 Knochenbruch im Bereich der Schulter oder desOberarmes5 S32 129 Bruch der Lendenwirbelsäule oder des Beckens6 S83 111 Ausrenken, Verstauchung oder Zerrung vonGelenken oder Bändern des Kniegelenkes7 T84 85 Komplikationen durch orthopädische Endoprothesen,Implantate oder Transplantate8 S22 77 Bruch der Rippe(n), des Brustbeins oder derBrustwirbelsäule9 S62 74 Knochenbruch im Bereich des Handgelenkesoder der Hand10 S06 71 Verletzungen innerhalb des Schädels(V.a. Gehirnerschütterung)


202.500Klinik für Orthopädie2.0001.839und Rheumatologie 1.7781.780 1.7721.716Entwicklungder Fallzahlen3.0001.500Direktorin:Prof. Dr. Susanne Fuchs (seit 01.06.<strong>2005</strong>)0 64 21/28-6 49 13 (Sekretariat)0 64 21/28-6 70 07 (Fax)E-Mail: grams@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deIn der Klinik für Orthopädie und Rheumatologie werdensämtliche orthopädischen Erkrankungen stationär undambulant versorgt. Jährlich werden mehr als 2000 Operationendurchgeführt. Unseren Patienten stehen dazu dreiErwachsenenstationen und eine Kinderstation zur Verfügung.Die intensivmedizinische postoperative Betreuungerfolgt interdisziplinär.Schwerpunkte:• Endoprothetik• Wirbelsäulenchirurgie• Knorpelchirurgie• Rheumatologie• Kinderchirurgie• TumorchirurgieSpezialsprechstunden:• Arthrose-und Knorpelsprechstunde• Rheumasprechstunde• Tumorsprechstunde• Sportsprechstunde• Rückensprechstunde• Fuß-Sprechstunde• Neuropädiatrisch-orthopädische Sprechstunde• Interdisziplinäre Schmerzambulanz10 häufigsten Haupt-DiagnosenRang ICD-10 Fälle TextNummer1 M16 387 Chronischer Hüftgelenksverschleiß mitzunehmender Gelenkversteifung (=Arthrose)2 M17 316 Chronischer Kniegelenksverschleiß mitzunehmender Gelenkversteifung (=Arthrose)3 T84 210 Komplikationen durch orthopädischeEndoprothesen, Implantate oder Transplantate4 M23 58 Binnenschädigung des Kniegelenkes (v.a.Meniskusschäden)5 M20 53 erworbene Verformung der Finger und Zehen6 M75 50 Funktionsstörung und Erkrankung der Schulter7 M53 44 Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens8 M48 41 Sonstige Wirbelsäulenverschleißerkrankungen(v.a. Verengung des Wirbelkanals im NackenoderLendenwirbelbereich)9 M54 40 Rückenschmerzen10 M51 39 Sonstige Bandscheibenschäden(v.a. im Lendenwirbelsäulenbereich)Entwicklung derVerweildauerin Tagen1.00020,015,010,05,00,0Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl)Rang DRG Text Fallzahl1 I48 Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohnekomplizierende Diagnose, ohne Arthrodese,ohne komplexen Eingriff 2752 I44 Implantation einer bikondylären Endoprotheseoder andere Endoprothesen-Implantation /-Revision am Kniegelenk 2603 I05 Anderer großer Gelenkersatz oder Revision oder Ersatzdes Hüftgelenkes ohne komplizierende Diagnose,ohne Arthrodese, ohne komplexen Eingriff 1174 I68 Nicht operativ behandelte Erkrankungen undVerletzungen im Wirbelsäulenbereich, 1055 I20 Eingriffe am Fuß 736 I24 Arthroskopie einschließlich Biopsie oder andere Eingriffean Kniegelenk, Ellenbogengelenk und Unterarm 637 I46 Prothesenwechsel am Hüftgelenk 608 I30 Komplexe Eingriffe am Kniegelenk 589 I03 Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes mitkomplizierender Diagnose oder Arthrodese 5410 I69 Knochenkrankheiten und spezifische Arthropathien 5110 häufigsten Operationen bzw. EingriffeRang OPS-301 Fälle TextNummer200111,320011 5-820 367 Einsetzen eines Gelenkersatzes(=Gelenkendoprothese) am Hüftgelenk2 5-822 256 Einsetzen eines Gelenkersatzes(=Gelenkendoprothese) am Kniegelenk3 5-800 147 Offen chirurgische Wiederholungsoperation aneinem Gelenk4 5-032 129 operatives Freilegen eines Zugangs zur Lendenwirbelsäule,zum Kreuzbein und/oder zum Steißbein5 8-800 125 Transfusion von Vollblut, Konzentraten roterBlutkörperchen und/oder Konzentraten vonBlutgerinnungsplättchen6 5-787 119 Entfernung von Knochenstabilisierungsmaterial7 1-697 115 Gelenkspiegelung8 5-786 115 operative Vereinigung von Knochenfragmentendurch Anbringen von Knochenstabilisierungsmaterial(z.B. Drähte, Schrauben, Platten, externer Fixateur)innerhalb oder außerhalb des Knochens9 5-812 94 Operation am Gelenkknorpel und/oder an densichelförmigen Knorpelscheiben (=Menisken)mittels Gelenkspiegel (=Arthroskop)10 5-821 87 Wiederholungsoperation, Wechsel oder Entfernungeines Gelenkersatzes am Hüftgelenk200210,22002200310,72003200410,52004<strong>2005</strong>10,6<strong>2005</strong>


213.000Entwicklungder Fallzahlen2.5002.0002.2082.0342.0021.8891.976Klinik für Urologie undKinderurologie1.5002001200220032004<strong>2005</strong>Direktor:Prof. Dr. Rainer HofmannEntwicklung derVerweildauerin Tagen20,015,010,05,00,0Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl)7,82001Rang DRG Text Fallzahl1 L20 Transurethrale Eingriffe außer Prostataresektionund komplexe Ureterorenoskopien ohneextrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL) 2302 M01 Große Eingriffe an den Beckenorganen beim Mann 1843 L64 Harnsteine und Harnwegsobstruktion 1354 M12 Eingriffe am Hoden 1085 L43 Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL)bei Harnsteinen 1036 L62 Neubildungen der Harnorgane 987 L03 Nieren-, Ureter- und große Harnblaseneingriffebei Neubildung 798 M02 Transurethrale Prostataresektion 739 L63 Infektionen der Harnorgane 7110 M60 Bösartige Neubildungen der männlichenGeschlechtsorgane 677,820026,820037,020047,1<strong>2005</strong>0 64 21/28-6 62 39 (Sekretariat)0 64 21/28-6 62 42 (Fax)E-Mail: hofmannr@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deIn der Klinik für Urologie werden Patienten mit sämtlichenurologischen Krankheiten stationär und ambulant behandelt.Die Klinik bietet Spezialsprechstunden für Patienten mitverschiedenen Tumoren des urologischen Fachgebiets, Kindermit urologischen Fehlbildungen, Patienten mit Blasenentleerungsstörungen(z.B. bei Lähmungen) sowie fürPatienten mit Erektionsstörungen und anderen andrologischenProblemen. Bei jährlich ca. 2800 Eingriffen ist einesder Spezialgebiete der Klinik die Behandlung von Patientenmit urologischen Tumorerkrankungen, vor allem die Radikaloperationenvon Prostatakarzinomen, die Ersatzblasenbildungaus Darm nach Entfernung der Harnblase wegenBlasenkarzinoms sowie die Behandlung von Kindern mit verschiedenenurologischen Fehlbildungen. Die wissenschaftlichenSchwerpunkte der Klinik liegen auf dem Gebiet dermolekularen Onkologie, der Tumorimmunologie und aufdem Gebiet der Inkontinenzforschung.10 häufigsten Operationen bzw. EingriffeRang OPS-301 Fälle TextNummer1 8-110 363 Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie [ESWL] vonSteinen in den Harnorganen2 8-137 356 Einlegen, Wechsel oder Entfernung einer Harnleiterschiene(=Plastikröhrchen, das mit zwei„Pigtails“ (J-Form) in der Blase und demNierenbecken gehalten wird)3 5-573 267 Einschneiden, Entfernen oder Zerstören von(erkranktem) Gewebe der Harnblase mit Zugangdurch die Harnröhre4 5-585 152 Einschneiden von (erkranktem) Gewebe derHarnröhe mit Zugang durch die Harnröhre5 5-604 142 Ausgedehnte Entfernung der Vorsteherdrüse undder Samenblase6 1-661 129 Spiegelung der Harnröhre und der Harnblase7 5-550 92 Einschneiden der Niere, Anlegen einer äußerenNierenfistel, Steinentfernung und/oder Nierenbeckenplastikmit minimalinvasivem Zugang überdie Niere8 5-601 88 Entfernen oder Zerstören von Gewebe derVorsteherdrüse mit Zugang durch die Harnröhre9 5-554 82 Entfernung einer/beider Nieren10 5-640 80 Operationen an der Vorhaut des Penis (z.B.Beschneidung)Blick in den urologischen OP10 häufigsten Haupt-DiagnosenRang ICD-10 Fälle TextNummer1 N20 336 Nieren- und Harnleitersteine2 C61 257 Bösartige Neubildung der Prostata3 C67 241 Harnblasenkrebs4 N13 124 Erkrankung mit Harnverhalt und/oder Harnrücklaufin den Harnleiter5 C64 115 Bösartige Neubildung der Niere6 N40 113 Prostatahyperplasie7 N39 68 Krankheiten des Harnsystems (.z.B. Harnwegsinfektion,unfreiwilliger Harnverlust))8 D41 41 Geschwulst der Harnorgane9 N43 38 Wasserbruch des Hodens oder Nebenhodenzyste10 Q53 36 Hodenhochstand


222.000Klinik für NeurochirurgieDirektor:Prof. Dr. Helmut Bertalanffy0 64 21/28-6 64 47 (Sekretariat)0 64 21/28-6 64 15 (Fax)E-Mail: bertalan@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deEntwicklungder Fallzahlen1.5001.00050020,015,01.37220011.38420021.40420031.23320041.282<strong>2005</strong>Die Klinik für Neurochirurgie behandelt auf zwei allgemeinenPflegestationen, einer eigenen Intensivstation sowieeiner Kinderstation Patienten mit Erkrankungen des Nervensystems.Die Schwerpunkte der Krankenversorgung liegenin der Diagnostik und Therapie der Hirn- und Rückenmarkstumorensowie vaskulären Erkrankungen des Gehirns unddes Rückenmarks. Hinzu kommen die chirurgische Behandlungdegenerativer zervikaler und lumbaler Wirbelsäulenerkrankungen.Die funktionelle Neurochirurgie (chirurgischeSchmerzbehandlung, Behandlung von Bewegungsstörungen)hat einen festen Bestandteil im operativen Therapiekonzeptder Klinik. In Zusammenarbeit mit der Abteilungfür Strahlentherapie konnte für neurovaskuläre Erkrankungenein multimodales Therapiekonzept aufgebaut werden.Ebenfalls ist die funktionelle Neurochirurgie mit Schmerztherapieund operativer Behandlung von Bewegungsstörungenein fester Bestandteil der Klinik, wobei die Behandlungvon Patienten mit Morbus Parkinson und parkinsonoidenBewegungsstörungen etabliert ist. Darüber hinaus bietetdie Neurochirurgische Klinik in Zusammenarbeit mit derAbteilung Epileptologie der Neurologischen Klinik epilepsiechirurgischeBehandlungen an. Neben kinderneurochirurgischenEingriffen, die in Zusammenarbeit mit der Kinderklinikdurchgeführt werden, werden weiterhin interventionellneuroradiologische Eingriffe in Zusammenarbeit mitder Abteilung für Neuroradiologie durchgeführt.10 häufigsten Haupt-DiagnosenRang ICD-10 Fälle TextNummer1 M51 117 Sonstige Bandscheibenschäden (v.a. imLendenwirbelsäulenbereich)2 S06 96 Verletzungen innerhalb des Schädels (v.a.Gehirnerschütterung)3 D18 85 Hämangiom und Lymphangiom, jede Lokalisation4 M48 84 Sonstige Wirbelsäulenverschleißerkrankungen(v.a. Verengung des Wirbelkanals im Nacken- oderLendenwirbelbereich)5 I61 75 Hirnblutung6 C71 66 Krebserkrankung des Gehirns7 I60 58 Blutung in die Hirnwasserräume(=Subarachnoidalblutung)8 Z09 57 Nachuntersuchung nach Behandlung wegen andererKrankheitszustände außer bösartigen Neubildungen9 D32 43 Gutartiges Geschwulst der Hirnhäute10 G91 42 Erweiterung der Hirnwasserkammern(= Hydrocephalus)Entwicklung derVerweildauerin Tagen10,05,00,0Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl)Rang DRG Text Fallzahl1 B02 Kraniotomie oder komplexe Wirbelsäulen-OP 3622 B14 Kraniotomie 1073 I53 Andere Eingriffe an der Wirbelsäule mitkomplexem Eingriff 814 I56 Andere Eingriffe an der Wirbelsäuleohne komplexen Eingriff 805 I68 Nicht operativ behandelte Erkrankungen undVerletzungen im Wirbelsäulenbereich 606 Z64 Andere Faktoren, die den Gesundheitszustandbeeinflussen und Nachbehandlung nachabgeschlossener Behandlung 577 A11 Beatmung > 249 und < 500 Stunden mithochkomplexem Eingriff 488 B70 Apoplexie mit intrakranieller Blutung 489 A09 Beatmung > 499 und < 1000 Stunden mithochkomplexem Eingriff 2910 B80 Andere Kopfverletzungen 2810 häufigsten Operationen bzw. EingriffeRang OPS-301 Fälle TextNummer9,020011 5-010 520 operative Schädeleröffnung über das Schädeldach2 5-984 476 Mikrochirurgische Technik3 8-980 286 Intensivmedizinische Komplexbehandlung4 5-032 255 operatives Freilegen eines Zugangs zur Lendenwirbelsäule,zum Kreuzbein und/oder zum Steißbein5 5-021 206 Rekonstruktion der Hirnhäute6 5-988 196 Anwendung eines Navigationssystems7 5-831 188 Entfernen von erkranktem Bandscheibengewebe8 5-015 177 Exzision und Destruktion von erkranktemintrakraniellem Gewebe9 5-022 131 Inzision am Liquorsystem10 5-013 109 Inzision von Gehirn und Hirnhäuten8,920027,220037,420047,5<strong>2005</strong>


232.000Entwicklungder Fallzahlen1.5001.000763799758772736Klinik für Herz- undthorakale Gefäßchirurgie50002001200220032004<strong>2005</strong>Direktor:Prof. Dr. Rainer MoosdorfEntwicklung derVerweildauerin Tagen20,015,010,05,00,0Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl)12,52001Rang DRG Text Fallzahl1 F32 Koronare Bypass-Operation ohne invasivekardiologische Diagnostik, ohne komplizierendeProzeduren, ohne Karotiseingriff 2362 F22 Anderer Herzklappeneingriff mitHerz-Lungen-Maschine 703 F11 Herzklappeneingriff mit Herz-Lungen-Maschine,Zweifacheingriff oder bei angeborenem Herzfehler,mit Reoperation oder invasiver Diagnostik 554 F23 Koronare Bypass-Operation mit invasiverkardiologischer Diagnostik 465 F07 Amputation mit zusätzlichem Gefäßeingriff oderandere Eingriffe mit HerzLungenMaschine, 356 A13 Beatmung > 95 und < 250 Stunden mithochkomplexem Eingriff 297 F03 Herzklappeneingriff mit Herz-Lungen-Maschine,mit komplizierenden Prozeduren 278 F31 Andere Eingriffe mit HerzLungenMaschine 269 F06 Koronare Bypass-Operation mit Karotiseingriff 1610 F05 Koronare Bypass-Operation mit invasiver kardiologischerDiagnostik, mit komplizierenden Prozedurenoder Karotiseingriff 1412,1200211,9200312,3200412,5<strong>2005</strong>0 64 21/28-6 62 23 (Sekretariat)0 64 21/28-6 89 52 (Fax)E-Mail: moosdorf@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deDie Klinik für Herz- und thorakale Gefäßchirurgie wurde1994 in Betrieb genommen. Schwerpunkt der Klinik sind dieBehandlung der koronaren Herzkrankheit (Bypassoperation)einschließlich spezieller Gefäßrekonstruktion sowie der Infarktfolgenin Form von Aneuysmaresektion und speziellenVentrikelplastiken und schließlich auch der Einsatz der transmyokardialenLaserrevaskularisation. Weitere Schwerpunktesind die spezielle laserchirurgische Behandlung lebensbedrohlicherHerzrhythmusstörungen (VT-Chirurgie/MAZE),Rekonstruktion erkrankter Herzklappen, die Aortenchirurgieeinschl. der Implantation von Stentgrafts bei Dissektionenund Aneurysmen und schließlich Eingriffe bei terminaler Herzinsuffizienz.Die minimal „invasive Chirurgie“ ermöglicht nebenkleineren Zugängen inzwischen auch komplexe Bypassoperationenohne Einsatz der Herz-Lungen-Maschine. Nebendiesen Eingriffen wird in der Klinik auch eine Vielzahl neuesterSchrittmachersysteme um implantierbare Defibrillatorenüberwiegend in örtlicher Betäubung eingesetzt. Dazu gehörenauch biventrikuläre Systeme in der Behandlung derschweren Herzinsuffizienz. Insbesondere auf den Gebietender koronaren Herzerkrankung im Endstadium sowie derkomplexen Herzrhythmusstörungen zählt die Klinik auch internationalzu den führenden klinischen und wissenschaftlichenZentren.10 häufigsten Haupt-DiagnosenRang ICD-10 Fälle TextNummer1 I25 338 Chronische Durchblutungsstörung des Herzens(z.B. durch Verkalkung der Herzkrankgefäße)2 I35 132 Erkrankung einer Herzklappe z.B. Aortenklappe(=Nichtrheumatische Klappenerkrankung)3 I20 43 anfallartige Schmerzen in der Herzgegend(=Angina pectoris)4 I21 32 Herzinfarkt5 I34 32 Nichtrheumatische Herzklappeerkrankung zw.linkem Vorhof und Kammer (=Mitralklappe)6 I71 27 Aussackung und/oder Spaltung der Hauptschlagader7 T81 18 Komplikationen während/infolge eines medizinischenEingriffes (z.B. Blutungen, Schock, Infektionen)8 I49 12 Herzrhythmusstörungen9 T82 10 Komplikationen durch Prothesen, Implantate oderTransplantate im Herzen und in den Gefäßen10 Z45 10 Anpassung und Handhabung eines einpflanzbarenmedizinischen Gerätes10 häufigsten Operationen bzw. EingriffeRang OPS-301 Fälle TextNummer1 5-361 685 Anlegen einer Umgehungsverbindung zwischen derHauptschlagader und den Herzkranzgefäßen2 8-980 508 Intensivmedizinische Komplexbehandlung3 5-351 139 Ersatz von Herzklappen durch Prothese4 5-377 119 Einsetzen eines Herzschrittmachers und/oder eineselektrischen Gerätes zur Beseitigung vonKammerflimmern (=Defibrillator)5 5-378 64 Entfernung, Wechsel oder Korrektur eines Herzschrittmachersund/oder elektrischen Gerätes zurBeseitigung von Kammerflimmern (=Defibrillator)6 8-701 54 Einfache Einführung einer kurzes Schlauches (=Tubus)in die Luftröhre zur Offenhaltung der Atemwege7 8-839 53 therapeutische Katheterisierung undKanüleneinlage in Herz und Blutgefäße8 5-353 51 Valvuloplastik, Herzklappenoperation9 8-152 38 Therapeutische perkutane Punktion des Thorax10 5-379 37 Andere Operationen an Herz und Perikard


24Klinik für Hals-, NasenundOhrenheilkundeEntwicklungder Fallzahlen3.5003.0002.5002.9832.9513.3353.1563.072Klinik für Phoniatrieund Pädaudiologie2.00020,02001200220032004<strong>2005</strong>15,0Direktor der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde:Prof. Dr. Jochen A. Werner0 64 21/28-6 64 78,-6 68 08 (Sekretariat)0 64 21/28-6 63 67 (Fax)E-Mail: hno.sekr@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deDirektorin der Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie:Prof. Dr. Roswitha Berger0 64 21/28-6 64 39 (Sekretariat)0 64 21/28-6 28 24 (Fax)E-Mail: phoniatrie@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deKlinik für Hals-, Nasen- und OhrenheilkundeSchwerpunkte:• Onkologie des Fachgebietes• Chronische Entzündungen von Nasennebenhöhlen und• Mittelohr• HNO-Heilkunde im Säuglings- und Kindesalter• Interdisziplinäre Schädelbasischirurgie• Hämangiome und vaskuläre MalformationenBesonderheiten:Fünf verschiedene LasersystemeCochlea-Implantation im Kindes- und ErwachsenenalterComputertomographie im HauseZweibettzimmer mit NasszellenS2-Labor für onkologische Forschung•••••10 häufigsten Operationen bzw. EingriffeRang OPS-301 Fälle TextNummer1 5-984 1356 Mikrochirurgische Technik2 5-215 594 Operationen an der unteren Nasenmuschel(=Concha nasalis)3 5-983 549 Reoperation4 1-242 501 Audiometrie5 1-610 484 Diagnostische Laryngoskopie6 5-985 346 Lasertechnik7 1-611 316 Diagnostische Pharyngoskopie8 5-222 302 Operationen an der Siebbein und/oder an derKeilbeinhöhle9 5-214 278 Abtragung der Nasenscheidewand und/oderplastische Nachbildung10 1-620 269 Diagnostische TracheobronchoskopieEntwicklung derVerweildauerin Tagen10,05,00,0Klinik für PhoniatrieDie Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie befasst sich mitder Krankenversorgung von kindlichen Hörstörungen,Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen sowie von Schluckstörungen.Für die Untersuchung der Hörfähigkeit werdenaltersabhängige Prüfverfahren eingesetzt. Weitere Informationensiehe unter: www.med.uni-marburg.de/phoniatrieTop-10 DRG (nach absoluter Fallzahl)Rang DRG Text Fallzahl1 D30 Tonsillektomie außer bei bösartiger Neubildung oderverschiedene Eingriffe an Ohr, Nase, Mund und Hals 5682 D06 Eingriffe an Nasennebenhöhlen, Mastoid, komplexeEingriffe am Mittelohr und andere Eingriffe an denSpeicheldrüsen 4293 D66 Andere Krankheiten an Ohr, Nase, Mund und Hals 3714 D60 Bösartige Neubildungen an Ohr, Nase, Mund und Hals 1885 D61 Gleichgewichtsstörungen (Schwindel) 1546 D63 Otitis media oder Infektionen der oberen Atemwege 1407 D62 Epistaxis 1218 D10 Verschiedene Eingriffe an der Nase 989 D13 Kleine Eingriffe an Ohr, Nase und Hals 7210 D12 Andere Eingriffe an Ohr, Nase, Mund und Hals 6210 häufigsten Haupt-DiagnosenRang ICD-10 Fälle TextNummer6,320011 J35 221 Chronische Krankheiten der Gaumen- und/oderRachenmandeln2 J32 208 Chronische Entzündung der Stirn- oderNasennebenhöhlen3 H91 188 Hörverlust (z.B. Altersschwerhörigkeit, akuterHörverlust)4 J34 186 Krankheiten der Nase und der Nasennebenhöhlen5 R04 135 Blutung aus den Atemwegen (v.a. Nasenbluten)6 H81 132 Funktionsstörungen der Gleichgewichtsnerven,meist in Form von Gleichgewichtsstörungen7 J38 117 Krankheiten der Stimmlippen und/oder des Kehlkopfes(z.B. Polypen, Schwellungen, Pseudokrupp)8 C32 115 Kehlkopfkrebs9 C10 94 Krebs im Mundbereich des Rachens10 H66 92 Eitrige und/oder nicht näher bezeichneteMittelohrentzündung6,820025,720035,220045,4<strong>2005</strong>


25Entwicklungder Fallzahlen4.5004.0003.5003.0004.2233.9393.865Zentrum für KinderundJugendmedizin2.5002.0002.33320012.438200220032004<strong>2005</strong>Klinik für AllgemeineKinderheilkunde20,0Klinik für Neonatologieund Neuropädiatrie15,0Entwicklung derVerweildauerin Tagen10,05,00,05,520015,320024,820034,720044,5<strong>2005</strong>Direktor der Klinik für Allgemeine Kinderheilkunde(bis 30.06.<strong>2005</strong>):Prof. Dr. Hannsjörg SeyberthTop-10 DRG (nach absoluter Fallzahl) – KinderklinikRang DRG Text Fallzahl1 G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedeneErkrankungen der Verdauungsorgane 3842 E77 Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorganebei Zustand nach Organtransplantation 1853 B80 Andere Kopfverletzungen 1774 E69 Bronchitis und Asthma bronchiale 1655 D63 Otitis media oder Infektionen der oberen Atemwege 1356 B76 Anfälle 1297 D66 Andere Krankheiten an Ohr, Nase, Mund und Hals 1018 T64 Andere infektiöse und parasitäre Krankheiten 849 Q60 Erkrankungen des retikuloendothelialen und desImmunsystems 8110 J65 Verletzung der Haut, Unterhaut und Mamma 79Direktor der Klinik für Neonatologie und Neuropädiatrie:Ab 01.07.<strong>2005</strong>:Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin:Prof. Dr. Rolf Felix Maier0 64 21/28-6 62 29 (Sekretariat)0 64 21/28-6 89 70 (Fax)E-Mail: rolf.maier@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.de10 häufigsten Operationen bzw. Eingriffe –KinderklinikRang OPS-301 Fälle TextNummer1 1-207 617 Aufzeichnung der Gehirnströme (EEG)2 8-561 146 Funktionsorientierte physikalische Therapie3 8-900 106 Narkose über eine intravenöse Infusionvon Narkosemitteln4 8-930 104 kontinuierliche elektronische Überwachung (überBildschirm) von Atmung, Herz und Kreislauf5 1-204 75 Untersuchung des Hirnwassers (Liquor)6 3-820 67 Magnetresonanztomografie (MRT) des Schädelsmit Kontrastmittel7 8-800 60 Transfusion von Vollblut, Konzentraten roterBlutkörperchen und/oder Konzentraten vonBlutgerinnungsplättchen8 8-544 40 Hochgradig komplexe und intensiveBlockchemotherapie9 8-810 37 Transfusion von Blutplasma, Blutplasmabestandteilenund/oder gentechnisch hergestellten Plasmaeiweißen10 8-854 32 Blutwäsche (=extrakorporales Nierenersatzverfahren,bei dem die mangelnde oder fehlende Entgiftungsfunktionder Niere durch eine direkt an den Blutkreislaufangeschlossene „künstliche Niere“ ersetzt wird)10 häufigsten Haupt-Diagnosen – KinderklinikRang ICD-10 Fälle TextNummer1 A09 294 Diarrhoe und Gastroenteritis, vermutlichinfektiösen Ursprungs2 S06 183 Verletzungen innerhalb des Schädels(v.a. Gehirnerschütterung)3 J18 149 Lungenentzündung durch unbekannten Erreger4 J20 123 Akute Bronchitis5 G40 86 Anfallsleiden (=Epilepsie)6 J38 83 Krankheiten der Stimmlippen und/oder des Kehlkopfes(z.B. Polypen, Schwellungen, Pseudokrupp)7 S00 79 Oberflächliche Verletzung des Kopfes8 R56 65 Krämpfe (v.a. Fieberkrämpfe)9 J06 57 Akute Infektionen an mehreren oder nicht näherbezeichneten Stellen der oberen Atemwege(z.B. Kehlkopf-Rachenentzündung)10 B99 54 Sonstige und nicht näher bezeichneteInfektionskrankheiten


26Zentrum für KinderundJugendmedizinKlinik für AllgemeineKinderheilkundeKlinik für Neonatologieund NeuropädiatrieFunktionsdiagnostik• Lungenfunktionsdiagnostik• Bronchoskopie• Gastroduodenoskopie, Coloskopie, Rectoskopie• Polysomnographie• EEG• Echokardiographie, EKG• pH-Metrie• Schweißtest• C13-AtemtestSpezialambulanzenEntwicklungsdiagnostikAllergologieKindernephrologie (KfH)••••••KinderkardiologieNeuropädiatrieKinderonkologieEndokrinologie, DiabetesGastroenterologieRheumatologieTop-10 DRG (nach absoluter Fallzahl) – NeonatologieRang DRG Text FallzahlStationäre SchwerpunkteNeonatologie (Frühgeborene < 1500 g)Allergische ErkrankungenKindernephrologie (Dialyse, Nierentransplantation)Neuropädiatrie (Anfallsleiden, Entwicklungsstörungen)Kinderonkologie (Neuroblastom / Leukämie)Endokrinologie (Wachstumsstörungen, Diabetes)Schlafstörungen (Polysomnographie)10 häufigsten Haupt-Diagnosen – NeonatologieRang ICD-10 Fälle TextNummer1 P07 35 Störungen des Neugeborenen im Zusammenhangmit kurzer Schwangerschaftsdauer und niedrigemGeburtsgewicht2 P36 22 Bakterielle Sepsis beim Neugeborenen3 G47 17 Schlafstörungen4 P28 13 Störungen der Atmung beim Neugeborenen5 R06 12 Störungen der Atmung6 P92 11 Ernährungsprobleme beim Neugeborenen7 P59 9 Neugeborenengelbsucht durch verschiedeneUrsachen8 S00 9 Oberflächliche Verletzung des Kopfes9 G91 8 Erweiterung der Hirnwasserkammern(= Hydrocephalus)10 J21 7 Akute Bronchiolitis1 P67 Neugeborenes, Aufnahmegewicht > 2499 g 2532 P66 Neugeborenes, Aufnahmegewicht 2000 - 2499 g 983 P65 Neugeborenes, Aufnahmegewicht 1500 - 1999 g 534 P60 Neugeborenes, verstorben < 5 Tage nach Aufnahme 185 P06 Neugeborenes, Aufnahmegewicht > 2499 g 166 E63 Schlafapnoesyndrom 157 P64 Neugeborenes, Aufnahmegewicht 1250 -1499 g 138 X62 Vergiftungen / Toxische Wirkungen von Drogen,Medikamenten und anderen Substanzen 139 P62 Neugeborenes, Aufnahmegewicht 750 - 874 g 1210 E77 Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungs/organe bei Zustand nach Organtransplantation 1010 häufigsten Operationen bzw. Eingriffe –NeonatologieRang OPS-301 Fälle TextNummer1 8-930 596 kontinuierliche elektronische Überwachung(über Bildschirm) von Atmung, Herz und Kreislauf2 8-010 437 Gabe von Medikamenten, Flüssigkeit und/oderMineralsalzen über das Blutgefäßsystem beiNeugeborenen3 9-262 217 Versorgung von Neugeborenen nach der Geburt(speziell Risikoneugeborene, erkrankte Neugeborene)4 8-711 145 Maschinelle Beatmung bei Neugeborenen5 8-560 109 Lichttherapie6 8-700 93 Offenhalten der oberen Atemwege (v.a. durch Tubus)7 8-770 89 Maßnahmen für die Atmung im Rahmen derReanimation8 8-720 66 Sauerstoffzufuhr bei Neugeborenen9 8-701 60 Einfache Einführung einer kurzes Schlauches (=Tubus)in die Luftröhre zur Offenhaltung der Atemwege10 8-811 46 Infusion von Volumenersatzmitteln bei Neugeborenen


27Direktor der Klinik für Dermatologie und Allergologie:Prof. Dr. Michael Hertl0 64 21/28-6 62 81 (Sekretariat)0 64 21/28-6 29 02 (Fax)E-Mail: hertl@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deDirektor der Klinik für Andrologie und Venerologie:Prof. Dr. Walter Krause (bis 30.09.<strong>2005</strong>)Die Klinik für Dermatologie und Allergologie bietet modernsteVerfahren zur Diagnostik und Behandlung hereditärer,entzündlicher, infektiöser und onkologischer Hauterkrankungenan. Schwerpunkte der Klinik sind die Behandlungvon allergischen Erkrankungen, bösartigen Hauttumoren sowieAutoimmunerkrankungen der Haut. Neben der umfangreichendiagnostischen Abklärung allergischer Erkrankungeninklusive Provokationstestungen unter stationären Bedingungenwird eine spezifische Immuntherapie zur Toleranzinduktionbei Pollenallergien sowie Insektengiftallergien angeboten.Der ständig zunehmenden Häufigkeit bösartigerHauttumoren wird operativ (mit allen modernen Verfahrender rekonstruktiven Chirurgie bis hin zur Wächterlymphkno-2.0001.5001.670Klinik für Dermatologieund AllergologieKlinik für Andrologieund Venerologietenexstirpation) sowie mit neuen, innovativen Behandlungsverfahrenwie der photodynamischen Therapie und der topischenImmuntherapie begegnet. In fortgeschrittenen Krankheitsstadiendes malignen Melanoms kommen sowohl adjuvanteImmuntherapien mit z. B. Interferon-alpha als auchChemotherapien zur Anwendung. Die zum Teil äußerst komplexenAutoimmunerkrankungen der Haut werden in Zusammenarbeitmit anderen Fachdisziplinen auf höchstem Niveauversorgt. Hier kommen auch innovative Verfahren wiedie Immunadsorption sowie modernste Medikamente zumEinsatz. Über die genannten Schwerpunkte hinaus werden inder andrologischen Abteilung vor allem Patienten mit unerfülltemKinderwunsch, Störungen der Sexualfunktionen sowiesexuell übertragbare Krankheiten betreut.Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl)Entwicklungder FallzahlenEntwicklung derVerweildauerin Tagen1.00050020,015,010,05,01.143200110,11.16320029,71.13720037,81.13420046,5<strong>2005</strong>5,8Rang DRG Text Fallzahl1 J66 Mäßig schwere Hauterkrankungen 3082 J22 Andere Hauttransplantation oder Debridement 2143 J68 Erkrankungen der Haut 1644 J64 Infektion oder Entzündung der Haut und Unterhaut 1255 Z64 Andere Faktoren, die den Gesundheitszustandbeeinflussen und Nachbehandlung nachabgeschlossener Behandlung 1176 J61 Hautulkus bei Para- oder Tetraplegie oder schwereErkrankungen der Haut 957 F39 Unterbindung und Stripping von Venen mitbeidseitigem Eingriff oder Ulzeration 858 J21 Andere Hauttransplantation oder Debridement mitLymphknotenexzision 829 J12 Plastische Operationen an Haut, Unterhaut undMamma bei bösartiger Neubildung 5310 J67 Leichte bis moderate Hauterkrankungen 520,02001200220032004<strong>2005</strong>10 häufigsten Operationen bzw. Eingriffe10 häufigsten Haupt-DiagnosenRang ICD-10 Fälle TextNummer1 C44 220 Hautkrebs (außer Melanom)2 C43 136 Hautkrebs (=Melanom)3 A46 115 Erysipel [Wundrose]4 I83 102 Krampfadern an den Beinen5 Z01 94 spezielle Untersuchungen bei Personen ohneaktelle Beschwerden (z.B. Allergietestung)6 L40 82 Schuppenflechte (=Psoriasis)7 L10 73 Pemphiguskrankheiten8 D04 63 Carcinoma in situ der Haut9 L57 61 Aktinische Keratose10 L20 54 Neurodermitis (=Atopisches [endogenes] Ekzem)Rang OPS-301 Fälle TextNummer1 8-971 589 Multimodale dermatologische Komplexbehandlung2 5-895 482 Ausgedehntes Entfernen von erkranktem Gewebean Haut und Unterhaut3 5-903 360 Hautlappenersatz an Haut und Unterhaut4 5-385 175 Unterbindung, Entfernen und/oder Herausziehenvon Krampfadern5 8-560 156 Lichttherapie6 1-500 99 Entnahme einer Gewebeprobe von Hautund/oder Unterhaut7 5-212 77 operative Entfernung von erkranktem Gewebean der Nase8 5-902 64 Freie Hauttransplantation an die Empfängerstelle9 5-217 58 Plastische Rekonstruktion der äußeren Nase10 5-893 56 Abtragung abgestorbener Hautzellen(=chirurgische Wundtoilette) und/oder Entfernungvon erkranktem Gewebe an Haut und Unterhaut


283.000Klinik fürAugenheilkundeEntwicklungder Fallzahlen2.5002.0002.1592.2182.3882.2442.116Direktor:Prof. Dr. Peter Kroll1.5002001200220032004<strong>2005</strong>0 64 21/28-6 62 75 (Sekretariat)0 64 21/28-6 56 78 (Fax)E-Mail: krollp@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deDie Augenklinik am Standort <strong>Marburg</strong> verfügt über sämtlichemodernen Verfahren zur Diagnostik und Behandlungvon Erkrankungen des Auges, der Augenmuskeln, der Tränenwegeund der Lider. Durch enge Zusammenarbeit mitder Kinderklinik, Neurologie, Neuroradiologie, Neurochirurgie,Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde und Kieferchirurgiekönnen sämtliche diagnostischen und therapeutischenMöglichkeiten der heutigen Medizin voll ausgeschöpftwerden.Der wichtigste Schwerpunkt der Abteilung liegt auf derBehandlung sämtlicher Erkrankungen der Netzhaut. Hierzugehört vor allem die Versorgung der diabetischen Retinopathiesowie von komplizierten Netzhautablösungen und Veränderungenbei Frühgeborenen. Es besteht ein grosserErfahrungsschatz bei der Behandlung von Uveitis und Tumorender Aderhaut. Aufgrund eines immer weiter ansteigendenAltersdurchschnittes der Bevölkerung hat die Therapieder altersbedingten Makuladegeneration einen neuen Stellenwertbekommen. Zu diesem Zweck sind alle derzeit verfügbarendiagnostischen und therapeutischen Mittel vorhanden.Dazu gehören auch solche Eingriffe wie Makularotation,photodynamische Therapie oder intravitreale Injektionvon neuartigen antiproliferativen Substanzen.Im Bereich der ambulanten Chirurgie liegt der Schwerpunkt10 häufigsten Operationen bzw. EingriffeRang OPS-301 Fälle TextNummer1 5-984 1551 Mikrochirurgische Technik2 5-158 638 Entfernung des Augenglaskörpers mit einemSaugschneidegeräte über einen Zugang durch denPupillenmuskel (=Ziliarkörper) des Auges3 5-144 561 operative Entfernung der Augenlinse mit Zurücklassender eröffneten Linsenkapsel, nachfolgendEinsetzen einer Kunststofflinse in den Kapselsack4 5-154 269 Sonstige Operationen zur Befestigung der Netzhautdes Auges bei Netzhautablösungen5 5-983 249 Reoperation6 5-152 97 Fixation der Netzhaut durch eindellendeOperationen7 5-156 81 Andere Operationen an der Retina8 5-155 77 Destruktion von erkranktem Gewebe an Retinaund Choroidea9 5-131 66 Senkung des Augeninnendruckes durch filtrierendeOperationen10 5-132 64 Senkung des Augeninnendruckes durchOperationen am Corpus ciliareEntwicklung derVerweildauerin Tagen20,015,010,05,00,0Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl)Rang DRG Text Fallzahl1 C17 Eingriffe an der Retina mit Pars-plana-Vitrektomieund andere komplexe Prozeduren ohne extrakapsuläreExtraktion der Linse (ECCE) 4152 C08 Extrakapsuläre Extraktion der Linse (ECCE) 2943 C03 Eingriffe an der Retina mit Pars-plana-Vitrektomieund andere komplexe Prozeduren mit extrakapsulärerExtraktion der Linse (ECCE) 2094 C64 Glaukom, Katarakt und Erkrankungen des Augenlides 1365 C20 Andere Eingriffe an Kornea, Sklera und Konjunktivaund Eingriffe am Augenlid oder verschiedene Eingriffean der Linse 1296 C07 Andere Eingriffe bei Glaukom mit extrakapsulärerExtraktion der Linse (ECCE) und andere Eingriffean der Retina 1237 C63 Andere Erkrankungen des Auges 1148 C14 Andere Eingriffe am Auge 1029 C19 Andere Eingriffe bei Glaukom ohne extrakapsuläreExtraktion der Linse (ECCE) 9010 C61 Neuro-ophthalmologische und vaskuläreErkrankungen des Auges 8110 häufigsten Haupt-DiagnosenRang ICD-10 Fälle TextNummer5,32001der Klinik bei der Katarakt- und Refraktivchirurgie. Insbesondereauf dem Gebiet der Refraktivchirurgie ist die Klinikführend in Mittelhessen. Es werden sämtliche refraktiven State-of-the-Art-Verfahrenmit den modernsten auf dem Marktbefindlichen Geräten durchgeführt.1 H40 321 Grüner Star (=Glaukom) mit erhöhtem Augeninnendruckund ggf. Sehnervschädigung2 H35 303 Retinopathien des Augenhintergrundes undVeränderungen der Netzhautgefäße3 H33 302 Netzhautablösung und/oder Netzhautriss4 H25 196 Augenlinsentrübung im Alter, Grauer Star5 H26 156 Sonstige Formen der Augenlinsentrübung(z.B. durch Unfall oder Arzneimittel)6 H34 106 Gefäßverschluss der Netzhaut des Auges7 H43 68 Erkrankungen des Glaskörpers des Auges8 H16 57 Hornhautentzündung des Auges9 E11 55 Alterszucker (=Typ II Diabetes mellitus, von Anfangan nicht mit Insulinabhängigkeit)10 S05 52 Verletzung des Auges und der Orbita5,420024,720034,620044,3<strong>2005</strong>


293.500Entwicklungder Fallzahlen3.0002.5002.0002.9792.8642.2962.2932.121Klinik für Gynäkologie,gynäkol. Endokrinologieund Onkologie1.5002001200220032004<strong>2005</strong>20,015,0Direktor der Klinik für Gynäkologie,gynäkol. Endokrinologie und Onkolokgie:Prof. Dr. Uwe WagnerEntwicklung derVerweildauerin Tagen10,05,04,94,65,35,25,50 64 21/28-6 62 11 oder 6 62 12 (Sekretariat)0 64 21/28-6 45 36 (Fax)E-Mail: wagneru@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.de0,02001200220032004<strong>2005</strong>10 häufigsten Operationen bzw. EingriffeRang OPS-301 Fälle TextNummer1 5-870 361 Brusterhaltende Operation ohne Entfernung vonLymphknoten im Achselbereich2 5-683 287 Entfernung der Gebärmutter3 8-542 267 Nicht komplexe Chemotherapie4 5-871 159 Brusterhaltende Operation mit Entfernung vonLymphknoten im Achselbereich5 1-471 146 Entnahme einer Gewebeprobe der Gebärmutterschleimhautohne Einschneiden (z.B. Strichkürettage)6 5-657 142 Beseitigung von Verwachsungen an den Eierstöckenund/oder dem Eileiter ohne mikrochirurgischeVersorgung7 5-401 134 Operative Entfernung einzelner Lymphknotenund/oder Lymphgefäße8 3-70c 126 Ganzkörper-Szintigraphie zur Lokalisationsdiagnostik9 5-704 126 plastisch-operative Scheideneinengung beiGenitalvorfall durch vordere/hintere Raffnahtund/oder Stabilisierung des muskulärenBeckenbodens durch Beckenbodenplastik10 5-651 93 Entfernen von erkranktem Gewebe der EierstöckeSchwerpunkte der klinischen Tätigkeit liegen vor allem inder Erkennung und Behandlung von Krebserkrankungender Frau. Die Frauenklinik wurde im August 2003 als ersteHessische Frauenklinik zum Brustzentrum Regio zertifiziertund im Oktober <strong>2005</strong> vom TÜV/Onkozert (TÜV-Management,DKG und DGS) bereits zum zweitenmal rezertifziert.Dieser Zertifizierung liegt ein hoher Qualitätsstandard zugrunde,der nur durch die intensive Zusammenarbeit mitden Fachabteilungen für Internistische Onkologie, Strahlentherapie,Nuklearmedizin, Radiologie, Pathologie erreichtwerden konnte. Ein weiterer onkologischer Schwerpunktliegt in der Diagnostik und Therapie des Ovarialkarzinoms.An der Frauenklinik werden eine Reihe von klinischonkologischenStudien durchgeführt, welche durch das inHaus befindliche Studiensekretariat der AG GynäkologischeOnkologie (AGO) koordiniert werden.Weitere Schwerpunkte sind die Diagnostik und Therapie endokrinologischerStörungen, die Reproduktionsmedizin unterEinschluss der IVF- und ICSI-Methoden, urogynäkologischerKrankheitsbilder, Kinder- und Jugendgynäkologie undDysplasien. Ein weiterer klinischer sowie Forschungsschwerpunktliegt in der Diagnose und Therapie der Osteoporosebei Frauen.Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl)Rang DRG Text Fallzahl1 J62 Bösartige Neubildungen der Mamma, mehrals ein Belegungstag 2312 J13 Kleine Eingriffe an der Mamma außer beibösartiger Neubildung 2233 J23 Große Eingriffe an der Mamma bei bösartigerNeubildung 2084 N21 Hysterektomie außer bei bösartiger Neubildung 1365 N04 Hysterektomie außer bei bösartiger Neubildung,mit komplexem Eingriff 1266 J15 Große Eingriffe an der Mamma außer beibösartiger Neubildung 937 N09 Andere Eingriffe an Vagina, Zervix und Vulva oderBrachytherapie bei Krankheiten und Störungender weiblichen Geschlechtsorgane 888 N60 Bösartige Neubildung der weiblichen Geschlechtsorgane 869 N10 Diagnostische Kürettage, Hysteroskopie, Sterilisation,Pertubation 5810 N22 Ovariektomien und komplexe Eingriffe an denTubae uterinae außer bei bösartiger Neubildung 5510 häufigsten Haupt-DiagnosenRang ICD-10 Fälle TextNummer1 C50 497 Brustkrebs2 D25 146 Gutartige Geschwulst des Gebärmuttermuskelatur(=Myom)3 C56 114 Bösartige Neubildung des Ovars4 D24 95 Gutartige Neubildung der Brustdrüse5 N83 83 Nichtentzündliche Krankheiten der Eierstöcke,der Eileiter und der Gebärmutterbänder(v.a. Eierstockzysten)6 N81 73 Vorfall von Genitalorganen der Frau (z.B. derGebärmutter) durch die Scheidenöffnung7 N60 69 Gutartige Brustdrüsenfehlbildung (=Dysplasie)8 N80 64 gutartige Wucherung von Gebärmutterschleimhaut-Zellen außerhalb der Gebärmutterschleimhaut9 D05 60 Carcinoma in situ der Brustdrüse10 N64 54 Sonstige Krankheiten der Mamma


302.500Klinik für Geburtshilfeund PerinatalmedizinEntwicklungder Fallzahlen2.0001.5001.6641.6111.5061.6591.537Direktor Klinik für Geburtshilfe und Perinatalmedizin:Prof. Dr. Stephan Schmidt1.0002001200220032004<strong>2005</strong>0 64 21/28-6 62 14 (Sekretariat)0 64 21/28-6 64 13 (Fax)E-Mail: schmidts@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deGeburtshilflich wird familienorientiert sowohl der normale ungestörteGeburtsverlauf als auch die Hochrisiko-Schwangerschaft und Geburt betreut. Hierbei besteht eine reibungsloseund räumlich enge Kooperation mit der Kinderklinik.Bei Erkrankungen von Mutter und Kind während derSchwangerschaft und Geburt bleibt eine sanfte Geburtshilfeoberstes Ziel. Anwesenheit der Väter bei der Geburt, Unterstützungder Stilltätigkeit und „rooming-in“ sind in diesem Zusammenhangobligat. Im Bereich der Forschung werden Untersuchungenzur Wehenregulation und zur ZervixreifeEntwicklung derVerweildauerin Tagen20,015,010,05,00,06,52001durchgeführt, um dem geburtshilflichen Hauptproblem, derFrühgeburtlichkeit, näherzukommen. Weitere Forschungsschwerpunktesind: intrapartales Monitoring incl. Sensortechnologie.Psychosoziale Aspekte werden im interdisziplinärenProjekt “Menschenbilder“ untersucht.6,220026,420035,920045,5<strong>2005</strong>Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl)Rang DRG Text Fallzahl1 P67 Neugeborenes, Geburten 11152 O60 Vaginale Entbindung mit mehrerenkomplizierenden Diagnosen 6823 O01 Sectio caesarea mit mehrerenkomplizierenden Diagnosen 4774 O65 Andere vorgeburtliche stationäre Aufnahme 1625 P66 Neugeborenes, Aufnahmegewicht 2000 - 2499 g 876 O64 Frustrane Wehen 617 O02 Vaginale Entbindung mit komplizierender ORProzedur 588 P65 Neugeborenes, Aufnahmegewicht 1500 - 1999 g 429 O62 Drohender Abort 3310 O40 Abort mit Dilatation und Kürettage,Aspirationskürettage oder Hysterotomie 3110 häufigsten Haupt-DiagnosenRang ICD-10 Fälle TextNummer1 O70 184 Dammriss unter der Geburt2 O60 133 Vorzeitige Entbindung3 O42 131 Vorzeitiger Blasensprung4 O34 98 Betreuung der Mutter bei festgestellter oder vermuteterNormabweichung (Anomalie) der Beckenorgane5 O68 95 Komplikationen bei Wehen und Entbindung mitGefahrenzustand des Ungeborenen6 O64 82 Geburtshindernis durch Lage-, Haltungs- und Einstellungsunregelmäßigkeitdes ungeborenen Kindes7 O80 76 Spontangeburt eines Einlings8 O63 61 Sich in die Länge ziehende Geburt(=Protrahierte Geburt)9 O36 56 Betreuung der Mutter wegen festgestellter odervermuteter Komplikationen beim Ungeborenenim Mutterleib10 O69 49 Komplikationen bei Wehen und Entbindung durchNabelschnurkomplikationen10 häufigsten Operationen bzw. EingriffeRang OPS-301 Fälle TextNummer1 9-262 1001 Versorgung von Neugeborenen nach der Geburt(speziell Risikoneugeborene, erkrankte Neugeborene)2 5-740 425 Klassische Schnittentbindung (=Kaiserschnitt)3 5-758 314 Wiederherstellung weiblicher Geschlechtsorganenach Riss nach der Geburt4 9-260 273 Überwachung und Leitung einer normalen Geburt5 5-738 270 Erweiterung des Scheideneingangs durch teilweiseDammdurchtrennung und/oder Naht6 8-910 197 Schmerztherapie durch Injektion vonMedikamenten in den Rückenmarkkanal7 9-261 168 Überwachung und Leitunge einer Risikogeburt8 5-730 117 Künstliche Fruchtblasensprengung (=Amniotomie),(Maßnahme zur Geburtseinleitung, -beschleunigung)9 5-749 103 Sonstige Schnittentbindung (=Kaiserschnitt),(z.B. in der Misgav-Ladach-Operationstechnik)10 8-911 91 Subarachnoidale Injektion und Infusion zurSchmerztherapie


311.500Entwicklungder Fallzahlen1.000500750768773751690Klinik für Anästhesieund Intensivtherapie02001200220032004<strong>2005</strong>Direktor der Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie:Prof. Dr. med. Hinnerk WulfEntwicklung derVerweildauerin Tagen20,015,010,05,00,0Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl)3,32001Rang DRG Text Fallzahl1 A13 Beatmung > 95 und < 250 Stunden mithochkomplexem Eingriff 382 I05 Anderer großer Gelenkersatz oder Revision oderErsatz des Hüftgelenkes ohne komplizierendeDiagnose, ohne Arthrodese 333 I08 Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Femur 294 G02 Eingriffe an Dünn- und Dickdarm mit komplexemEingriff oder komplizierender Diagnose 285 A11 Beatmung > 249 und < 500 Stunden mithochkomplexem Eingriff 266 I03 Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes mitkomplizierender Diagnose oder Arthrodese 227 G18 Eingriffe an Dünn- und Dickdarm mitkomplexem Eingriff 218 A09 Beatmung > 499 und < 1000 Stundenmit hochkomplexem Eingriff 189 B02 Kraniotomie oder komplexe Wirbelsäulen-OP 1810 I46 Prothesenwechsel am Hüftgelenk 183,320023,020033,120043,2<strong>2005</strong>0 64 21/28-6 59 80 (Sekretariat)0 64 21/28-6 69 96 (Fax)E-Mail: sek1anae@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deDie Klinik für Anästhesie betreute im Jahr <strong>2005</strong> ca. 18.000Patienten für Anästhesien im Operationssaal, ca. 2.000Patienten im Rahmen der postoperativen Schmerztherapie,über 700 Patienten auf der Intensivstation und stellte auch leitendeNotärzte für insgesamt über 15.000 Stunden im Notarztdienstund Interhospitaltransfer. Über 10.000 Patientenwurden in den beiden Anästhesiesprechstunden der Klinikberaten, untersucht und aufgeklärt. Behandlungsstandardswurden für alle Bereiche aufgestellt. Ein Risikomanagement(CIRS) wurde implementiert10 häufigsten Operationen bzw. EingriffeRang OPS-301 Fälle TextNummer1 8-930 292 kontinuierliche elektronische Überwachungvon Atmung, Herz und Kreislauf2 8-980 239 Intensivmedizinische Komplexbehandlung3 8-931 225 kontinuierliche elektronische Überwachungvon Atmung, Herz und Kreislauf mit Messungdes zentralen Venendruckes4 8-831 196 Legen, Wechsel oder Entfernung eines Katheters inVenen, die direkt zum Herzen führen5 8-810 95 Transfusion von Blutplasma, Blutplasmabestandteilenund/oder gentechnisch hergestellten Plasmaeiweißen6 1-620 78 Diagnostische Tracheobronchoskopie7 8-800 60 Transfusion von Vollblut, Konzentraten roterBlutkörperchen und/oder Konzentraten vonBlutgerinnungsplättchen8 8-701 44 Einfache Einführung eines kurzes Schlauches(=Tubus) in die Luftröhre zur Offenhaltung derAtemwege9 5-311 37 Zeitweise Luftröhreneröffnung durch Luftröhrenschnitt10 8-144 31 Therapeutische Drainage der Pleurahöhle10 häufigsten Haupt-DiagnosenRang ICD-10 Fälle TextNummer1 T84 66 Komplikationen durch orthopädischeEndoprothesen, Implantate oder Transplantate2 S72 48 Oberschenkelbruch3 M16 24 Chronischer Hüftgelenksverschleiß mitzunehmender Gelenkversteifung4 I71 18 Aussackung und/oder Spaltung der Hauptschlagader5 K57 17 Erkrankung des Darmes mit sackförmigenAusstülpungen der Darmwand6 M1717Chronischer Kniegelenksverschleiß mitzunehmender Gelenkversteifung7 C18 16 Dickdarmkrebs8 I65 16 Verschluss und/oder Verengung eineshirnversorgenden Blutgefäßes (z.B. Halsschlagader)ohne Schlaganfall9 I25 15 Chronische Durchblutungsstörung des Herzens(z.B. durch Verkalkung der Herzkrankgefäße)10 J80 13 Atemnotsyndrom des Erwachsenen [ARDS)


323.000Klinik für Neurologie2.5002.7372.5172.5312.651Entwicklungder Fallzahlen2.0002.206Direktor der Klinik für NeurologieProf. Dr. Wolfgang Oertel1.5002001200220032004<strong>2005</strong>0 64 21/28-6 62 79 (Sekretariat)0 64 21/28-6 89 55 (Fax)E-Mail: oertelw@staff.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deIn der Klinik für Neurologie mit Poliklinik werden Patientenmit intensivneurologischen Erkrankungen (Gehirnblutungen,Status-Epilepticus, Hirnhaut- und Hirngewebeentzündungen,akinetische Krise, Myasthenie-Krise etc.), Durchblutungsstörungendes Gehirns (Schlaganfall-Einheit), mitentzündlichen Erkrankungen des Nervensystems (z.B. MultipleSklerose, Guillain-Barré-Syndrom), mit Anfallsleiden(Epilepsie), Tumoren, unfallbedingten Schädigungen deszentralen und peripheren Nervensystems, Patienten mit neurodegenerativenErkrankungen (z.B. Parkinson'sche und Alzheimer'scheKrankheit), mit Schlafstörungen (z.B. Restless-Legs-Syndrom), Muskelerkrankungen und neuroorthopädischbedingten Störungen von Nervenwurzeln (z.B. beiBandscheibenvorfällen) behandelt. Die Klinik für Neurologieist koordinierend tätig im interdisziplinären Schmerzkolloquium(<strong>Marburg</strong>/Giessen). Sie koordiniert ferner das einzigeinterdisziplinäre Epilepsiezentrum in Hessen, das vomBMBF geförderte Kompetenznetzwerk Parkinson-Syndrom/Patientenregister Restless-Legs-Syndrom und das EuropäischeNetzwerk für Forschung, Diagnose und Therapie (EuroPa).Weiterhin nimmt die Klinik an dem europäischen ForschungsprogrammAPOPIS (Rolle von abnormalen Proteinenin der Pathogenese neurodegenerativer Erkrankungen)teil.Entwicklung derVerweildauerin Tagen20,015,010,05,00,0Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl)12,92001Rang DRG Text Fallzahl1 B70 Apoplexie mit intrakranieller Blutung 5072 B76 Anfälle 4173 B67 Degenerative Krankheiten des Nervensystemsbei Morbus Parkinson 3284 B69 Transitorische ischämische Attacke (TIA) undextrakranielle Gefäßverschlüsse 1685 B68 Multiple Sklerose und zerebellare Ataxie 1536 B71 Erkrankungen an Hirnnerven und peripherenNerven mit komplexer Diagnose, 1177 B81 Andere Erkrankungen des Nervensystems 768 B77 Kopfschmerzen 689 D61 Gleichgewichtsstörungen (Schwindel) 6410 B72 Infektion des Nervensystems außer Virusmeningitis 5310,220028,320038,320047,9<strong>2005</strong>10 häufigsten Operationen bzw. Eingriffe10 häufigsten Haupt-DiagnosenRang ICD-10 Fälle TextNummer1 I63 468 Hirninfarkt2 G40 389 Anfallsleiden (=Epilepsie)3 G20 223 Primäres Parkinson-Syndrom4 G45 151 Kurzzeitige Hirndurchblutungsstörung mitneurologischen Funktionsstörungen5 G35 147 Multiple Sklerose [Encephalomyelitis disseminata]6 I61 71 Hirnblutung7 G62 64 Sonstige Schädigung mehrerer Nerven(außer in Gehirn und Rückenmark)8 G43 45 Migräne9 R55 43 Synkope, Kollaps10 R42 34 Schwindel und TaumelRang OPS-301 Fälle TextNummer1 1-207 934 Aufzeichung der Gehirnströme (EEG)2 1-266 572 Aufzeichnung des Kurvenbilds der elektrischenAktivität, die bei der Erregungsausbreitung u.-rückbildung im Herzen entsteht, ohne Katheter3 1-208 379 Testung der Nervenfunktion durch verschiedene Reize(z. B. elektronischer Hörtest beim Neugeborenen)4 1-210 346 Nichtinvasive präoperative Video-EEG-Intensivdiagnostik bei Epilepsie5 1-205 324 Elektromyographie (EMG)6 8-981 298 Neurologische Komplexbehandlung desakuten Schlaganfalls7 1-206 296 Neurographie8 8-980 163 Intensivmedizinische Komplexbehandlung9 1-204 48 Untersuchung des Hirnwassers (Liquor)10 8-810 41 Transfusion von Blutplasma, Blutplasmabestandteilenund/oder gentechnisch hergestelltenPlasmaeiweißen


33Abteilung fürNeuroradiologieDirektor der Abteilung für Neuroradiologie:Prof. Dr. Siegfried Bien0 64 21/28-6 62 56 (Sekretariat)0 64 21/28-6 89 67 (Fax)E-Mail: biens@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deDie Abteilung Neuroradiologie versorgt die Abteilungenund Kliniken des Klinikums der Philipps-Universität mit sämtlichenneuroradiologisch-diagnostischen Untersuchungenund neuroradiologisch-interventionellen Behandlungen.Aufgrund räumlicher Gegebenheiten werden dabei die Klinikendes Zentrums für Nervenheilkunde (Neurologie,Psychiatrie und Psychotherapie sowie Kinder-und Jugendpsychiatrie)auch teilweise in allgemeinradiologischen Fragestellungen,je nach Anforderung versorgt.Besondere klinisch wissenschaftliche Schwerpunkte derAbteilung sind interventionelle Fragestellungen bei cerebralenund spinalen Gefäßerkrankungen, insbesondere Aneurysmenund Angiome. Zusammen mit den Instituten für Psychologieder Universitäten <strong>Marburg</strong> und Giessen werden imRahmen von 3 DFG-geförderten Forschergruppen f-MRIProjekte bearbeitet, weiterhin mit mehreren klinischen FachabteilungenMR-Forschung mit modernen Sequenzen zurDarstellung funktioneller und morphologischer Zusammenhängeim Hirn (funktionelles MRT, Diffusions-MRT, Diffusion-Tensor-Imaging,MR-Spektroskopie) betrieben.Klinik für Psychiatrieund PsychotherapieDirektor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie:Prof. Dr. Jürgen-Christian Krieg0 64 21/28-6 62 19 (Sekretariat)0 64 21/28-6 89 39 (Fax)E-Mail: kriegj@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.de10 häufigsten Haupt-Diagnosen – PsychiatrieRang ICD-10 Fälle TextNummer1 F33 134 Wiederkehrende depressive Störungen2 F32 91 Phasisch verlaufende depressive Erkrankung3 F10 87 Psychische und/oder Verhaltensstörungendurch Alkohol4 F20 85 Schizophrenie5 F43 72 Reaktionen auf schwere Belastungen undAnpassungsstörungen6 F25 62 Psychische Erkrankung mit Zeichen einerSchizophrenie, als auch einer Gefühlsstörung(Schizoaffektive Störungen)7 F60 57 Persönlichkeitsstörung8 F19 47 Psychische und Verhaltensstörungen durch multiplenSubstanzgebrauch und Konsum andererSubstanzen mit Wirkung auf die Psyche9 F03 40 Nicht näher bezeichnete Demenz10 F31 29 Manisch-depressive Erkrankungen2.000Das Behandlungskonzept der in die Pflichtversorgung eingebundenKlinik für Psychiatrie und Psychotherapie schließt diestationäre und ambulante Behandlung sämtlicher psychiatrischerErkrankungen und psychischer Störungen ein, wobei inder Diagnostik neben umfassender Analyse der Lebens- undKrankheitsgeschichte, der Verhaltensbeobachtung und derpsychologischen Testung modernste medizinische Untersuchungsverfahrenzur Anwendung kommen. Die Therapie erfolgtmit medikamentösen, psychotherapeutischen und soziotherapeutischenVerfahren, wobei die Auswahl der einzelnenBehandlungsverfahren dem jeweiligen Krankheitsbildentsprechend erfolgt. Im Versorgungs- und Forschungsbereichbilden Diagnostik, Behandlung und neurobiologischeUntersuchungen von Patienten mit Depression, Angst- undPersönlichkeitsstörung, Demenz, Schlafstörungen und psychischenStörungen bei Tumorerkrankungen eine Schwerpunktsetzungder Klinik.Entwicklungder Fallzahlen(Psychiatrie)Entwicklung derVerweildauerin Tagen(Psychiatrie)1.5001.000500050,040,030,020,0887200135,92001921200237,52002858200336,72003888200439,12004795<strong>2005</strong>43,4<strong>2005</strong>


341.500Klinik für Kinder- undJugendpsychiatrie und-psychotherapieEntwicklungder Fallzahlen(Kinder- undJugendpsychiatrie)1.00050044541644039337602001200220032004<strong>2005</strong>Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrieund -psychotherapie:Prof. Dr. Dr. Helmut Remschmidt0 64 21/28-6 62 61 (Sekretariat)0 64 21/28-6 89 75 (Fax)E-Mail: remschm@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deEntwicklung derVerweildauerin Tagen(Kinder- undJugendpsychiatrie)50,040,030,020,010,039,0200141,1200239,8200343,4200446,0<strong>2005</strong>Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrieund -psychotherapieSchwerpunkte:• Essstörungen• Schizophrenie• Hyperkinetisches Syndrom• Teilleistungsstörungen• Tiefgreifende EntwicklungsstörungenBesonderheiten:Kinder- und jugendpsychiatrische Pflichtversorgung derLandkreise <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf, <strong>Gießen</strong> und des Wetteraukreises•TagesklinikKinder- und jugendpsychiatrische Institutsambulanzen in<strong>Marburg</strong> und Bad NauheimEnge Kooperation mit anderen Bereichen des Klinikumsund Einrichtungen der JugendhilfeKlinische Forschergruppe für „Genetische Mechanismender Gewichtsregulation unter besonderer Berücksichtigungvon Essstörungen und Adipositas“••••• Forschungsprojekt zum Autismus• Institut für Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin zurAus- und Weiterbildung in der Psychotherapie• Schule für Kranke im HausWeitere Informationen über: www.kjp.uni-marburg.de10 häufigsten Haupt-Diagnosen –Kinder- und JugendpsychiatrieRang ICD-10 Fälle TextNummer1 F43 66 Reaktionen auf schwere Belastungen undAnpassungsstörungen2 F90 43 Mit erhöhter Aktivität und Unruhe (=hyperkinetisch)einhergehende Entwicklungsstörungen3 F91 42 Störungen des Sozialverhaltens4 F50 41 Essstörungen5 F92 29 Kombinierte Störung des Sozialverhaltens undder Emotionen6 F93 25 Emotionale Störungen des Kindesalters7 F20 21 Schizophrenie8 F60 20 Persönlichkeitsstörung9 F32 18 Phasisch verlaufende depressive Erkrankung10 F42 11 Zwangsstörung


35Abteilung fürKlinische Chemie undMolekulare Diagnostik- Zentrallaboratorium -Die Abteilung für Klinische Chemie und Molekulare Diagnostikführt im Zentrallaboratorium Untersuchungen vonüber 600 Parametern in unterschiedlichen Körperflüssigkeiten,vorwiegend im Blut durch. Für die Akutdiagnostikstehen die Ergebnisse dem behandelnden Arztdank moderner Datenverarbeitung und vollständiger Vernetzungdes Klinikums rund um die Uhr innerhalb wenigerMinuten zur Verfügung. Der Einsatz technologisch hochentwickelterAnalysesysteme ermöglicht die Diagnose und Therapiekontrolleeiner Vielzahl von Erkrankungen, wobei inder Regel bereits wenige Tropfen Blut genügen.Direktor:Prof. Dr. med. Harald Renz0 64 21/28-6 62 35 (Sekretariat)0 64 21/28-6 55 94 (Fax)E-Mail: renzh@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deNeben der laboratoriumsmedizinischen Basisversorgungführt die Abteilung Diagnostik in folgenden Spezialbereichendurch:••••••••immunologische Diagnostik angeborener und erworbenerImmundefekteImmunmonitoring akuter und chronischer Entzündun-genAutoimmundiagnostikTherapeutisches Drug MonitoringDiagnostik angeborener und erworbener Stoffwechselstörungen,einschl. erweiterter PorphyriediagnostikAllergologieendokrinologische DiagnostikToxikologie und Drogen-ScreeningKomm. LeiterProf. Dr. Michael Lohoff0 64 21/28-6 64 54 (Sekretariat)0 64 21/28-6 64 20 (Fax)E-Mail: lohoff@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deInstitut für MedizinischeMikrobiologie undKrankenhaushygieneZum Aufgabenbereich des Instituts für Medizinische Mirkobiologieund Krankenhaushygiene gehören patientenbezogenediagnostische Untersuchungen für das Klinikumund für auswärtige Einsender auf den Gebieten der Bakteriologie,Virologie, Immunologie, Mykologie und Parasitologie.Das Institut bietet weiterhin Dienstleistungen auf denGebieten der krankenhaushygienischen Überwachung undBeratung des Klinikums an. Im Rahmen der Impfambulanzwerden Impfmaßnahmen und Beratungen, inbesondere auftropen- und reisemedizinischem Gebiet, durchgeführt.


36Institut für AllgemeineHumangenetikDirektor:Prof. Dr. Karl-Heinz Grzeschik0 64 21/28-6 62 33 (Sekretariat)0 64 21/28-6 89 20 (Fax)E-Mail: grzeschi@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deInstitut fürKlinische GenetikKomm. Leiter:Prof. Dr. Karl-Heinz Grzeschik0 64 21/28-6 62 33 (Sekretariat)0 64 21/28-6 89 20 (Fax)E-Mail: grzeschi@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deDas Leistungsspektrum des Zentrums für Humangenetik (Institutfür Allgemeine Humangenetik und Institut für KlinischeGenetik) im Rahmen der Krankenversorgung umfasst die Beratungvon Familien und Einzelpersonen mit erblichen oderteratogenen Fragestellungen sowie Chromosomenuntersuchungenund molekulargenetische Analysen.• Humangenetische BeratungGrundlage der humangenetischen Beratung beim Verdachtauf das Vorliegen einer genetisch bedingten Erkrankungsind die Erhebung eines Familienstammbaumsmit detaillierten familienanamnestischen Krankheitsdatenüber mehrere Generationen sowie die körperliche Untersuchungvon betroffenen und fraglich betroffenen Familienangehörigen.Befunde anderer medizinischer Einrichtungen(Laborchemie, Röntgen, etc.), häufig aufwändigeLiteraturstudien und eigene Laboruntersuchungen werdenzur Diagnosestellung und Diagnosesicherung mit herangezogen.• Prä- und postnatale Chromosomenuntersuchungenan Metaphasen oder Interphasekernen von Lymphozyten,Fibroblasten, Amnion- und Chorionzellen unter Einsatzmolekular-/ zytogenetischer Techniken und zum Teil computergesteuerterAuswertung des Chromosomensatzes.• TumorzytogenetikDiese Verfahren werden ebenfalls im Bereich Tumorzytogenetikdes Instituts zur therapiebegleitenden Chomosomenuntersuchungbei Leukämien eingesetzt.• Molekulare DiagnostikMolekulargenetischer Nachweis krankheitsverursachenderMutationen bei neuromuskulären Erkrankungen z.B. MyotoneDystrophie, Myotonien und Muskeldystrophien sowiebei ausgewählten genetischen Entwicklungsstörungen.


37Direktor:Prof. Dr. Hans-Dieter Klenk0 64 21/28-6 62 54 (Sekretariat)0 64 21/28-6 89 62 (Fax)E-Mail: klenk@staff.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deInstitut für VirologieDas Institut für Virologie führt labordiagnostische Untersuchungenzum Nachweis von Virusinfektionen durch undberät die Kliniken bei der Behandlung und Prophylaxe dieserErkrankungen, Spezialaufgaben liegen beim Nachweis seltenauftretender, gefährlicher Viren, zu denen insbesonderedie Erreger von SARS sowie der hämorrhagischen Fiebergehören. Das Institut verfügt zu diesem Zweck über ein Hochsicherheitslaborder Klasse 4. Es ist Konsiliarlabor der Bundesrepublikfür Filoviren und Mitglied des Hessischen Kompetenzzentrumfür hochkontagiöse Krankheitserreger. DasInstitut ist unter dem Kennzeichen DAC-P-0121-00-00akkreditiert.Institut für PathologieAbt. für NeuropathologieDirektor:Prof. Dr. med. Roland Moll0 64 21/28-6 22 71 (Sekretariat)0 64 21/28-6 56 40 (Fax)E-Mail: mollr@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deDirektor:Prof. Dr. Axel Pagenstecher0 64 21/ 28-6 22 84 (Sekretariat)0 64 21/28-6 56 40 (Fax)E-Mail: axel.pagenstecher@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deIm Institut für Pathologie werden Gewebe und Zellen mikroskopischuntersucht. So werden auf morphologischer Basisan Operationspräparaten, Biopsien und Punktionsflüssigkeitendefinitive Diagnosen von Krankheiten erstellt. Neben derDiagnostik entzündlicher und degenerativer Erkrankungennimmt die Tumordiagnostik einen großen und wichtigen Bereichein. Hierbei kommen auch moderne Methoden wie Immunhistochemieund Molekularpathologie zum Einsatz. DiePathologie arbeitet in Diagnostik und Forschung eng mit zahlreichenKliniken zusammen. Im Jahr <strong>2005</strong> wurden Einsendungenvon 18.159 Patienten histologisch und/oder zytologischuntersucht und diagnostiziert. Ein weiterer Schwerpunktdes Instituts ist die klinische Obduktionstätigkeit als ein wichtigesElement der medizinischen Qualitätskontrolle. Im Jahr<strong>2005</strong> wurden 233 Obduktionen durchgeführt. Schwerpunktedes Instituts für Pathologie sind die Tumor- und Metastasendiagnostik,die Diagnostik gastroenterologischer und gynäkologischerErkrankungen (hier Mitarbeit beim zertifiziertenBrustzentrum) sowie die Kinder- und Fetalpathologie.Die Abteilung Neuropathologie vertritt die Fachdisziplin alsMittlerin zwischen Klinik und Theorie. Die Einbindung in das<strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Marburg</strong> ermöglicht eine enge Verzahnungvon Krankenversorgung, Forschung und Lehre. Durchdie vertrauensvolle und qualifizierte Kooperation mit den klinischtätigen Kolleginnen und Kollegen können schnell Entscheidungengetroffen werden, die sich zum Wohl der Patientenauswirken. Sie ermöglicht klinisch tätigen Ärzten undStudierenden den Zugang zu den modernsten Methodender zellulären und molekularen Neurobiologie. Den klinischenAbteilungen und auswärtigen Einsendern bietet die Abteilungeine schnelle Biopsiediagnostik an Operationspräparatendes Gehirns, des Rückenmarkes und deren Häuten,Liquor, Muskelgewebe und peripherem Nervengewebe aufeinem ausgezeichneten Leistungsniveau an. Selbstverständlichist auch eine hochwertige Sektionsdiagnostik als letzteärztliche Handlung und als unabdingbare Voraussetzung füreine suffiziente Qualitätssicherung der medizinischen Versorgung.


38Institut fürTransfusionsmedizin undHämostaseologieDirektor:Prof. Dr. Volker Kretschmer0 64 21/28-6 62 83 (Sekretariat)0 64 21/28-6 56 55 (Fax)E-Mail: kretschv@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deDas Institut für Transfusionsmedizin und Hämostaseologieist verantwortlich für die Versorgung des Klinikums mit Blutprodukten.Darüberhinaus führt es die gesamte Labordiagnostikim Rahmen der Herstellung und Anwendung von Blutproduktendurch. Damit verbunden sind immunhämatologischeUntersuchungen bei Schwangeren, Neugeborenenund Patienten mit beschleunigtem Abbau von Blutzellen. Alsimmunhämatologisches Referenzlabor erhält das InstitutEinsendungen aus der gesamten Bundesrepublik. WeitereSchwerpunkte bilden die hämostaseologische Ambulanzund die klinisch orientierte Gerinnungsdiagnostik mit konsiliarärztlicherBetreuung der Patienten mit Blutungs- undThromboseneigung.Schwerpunkte:1. Universitätsblutbank• Vollblutspenden mit Aufbereitung in• Blutkomponenten• Maschinenblutspenden zur Gewinnung von Plasma,• Granulozyten, Thrombozyten• Eigenblutspenden• Therapeutische Spenden (Plasmapheresen,• Aderlasstherapie)• Ambulante Bluttransfusionen2. Hämostaseologische Ambulanz/Hämophiliezentrum3. Klinische Transfusionsmedizin und Laborbereich• Blutgruppenserologie• Diagnostik bei Blutungs- und Thromboseneigung• Diagnostik von Mangel an Blutzellen durch• Immunprozesse• Prae-, peri- und postpartale sowie neonatale• immunhämatologische Diagnostik• Qualitätssichernde Diagnostik bei Blutpräparaten• (virologische Diagnostik)• Blut- und Gerinnungspräparatedepot• Ärztlicher Konsiliardienst in transfusionsmedizinischenund hämostaseologischen •FragenAbteilung fürZahnerhaltungDirektor:Prof. Dr. Vitus Stachniss0 64 21/28-6 32 40 (Sekretariat)0 64 21/28-6 32 45 (Fax)E-Mail: zmkzer@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deSchwerpunkt der Abteilung für Zahnerhaltung ist die klinischeAusbildung mit Patientenbehandlung durch die Studierendenunter approbierter Aufsicht und die Entwicklungzukunfts-orientierter Ausbildungs- und Behandlungskonzepte,wie z. B. die Überprüfung von Materialien und Verfahrendie die bisher üblichen metallischen Restaurationswerkstoffeersetzen können.FunktionsbereichKinderzahnheilkundeLeiter:Prof. Dr. Klaus Pieper0 64 21/28-6 66 90 (Sekretariat)0 64 21/28-6 66 91 (Fax)E-Mail: pieper@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deDer Funktionsbereich Kinderzahnheilkunde beschäftigtsich schwerpunktmäßig mit der Kariesprophylaxe. Über dasStandardprogramm hinausgehend werden Kinder mit Gebissschäden,die spezielle Therapieformen bedürfen, behandelt.


391.500Entwicklungder Fallzahlen1.000500791839805822687Klinik für Mund-, KieferundGesichtschirurgie02001200220032004<strong>2005</strong>Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie:Prof. Dr. Dr. Karl-Heinz Austermann20,0Entwicklung derVerweildauerin Tagen15,010,08,48,07,78,07,80 64 21/28-6 32 08 (Sekretariat)0 64 21/28-6 89 90 (Fax)E-Mail: austerma@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.de5,00,02001Top-10 DRG (nach absoluter Fallzahl)Rang DRG Text Fallzahl1 D22 Eingriffe an Mundhöhle und Mund außer beibösartiger Neubildung 932 D03 Operative Korrektur einer LippenKieferGaumenSpalte 703 D16 Materialentfernung an Kiefer und Gesicht 534 D29 Operationen am Kiefer und andere Eingriffe an Kopfund Hals außer bei bösartiger Neubildung 475 D28 Monognathe Osteotomie und komplexe Eingriffe anKopf und Hals außer bei bösartiger Neubildung oderandere Eingriffe an Kopf und Hals bei bösartigerNeubildung 466 D67 Erkrankungen von Zähnen und Mundhöhle ohneZahnextraktion und -wiederherstellung 427 D26 Mäßig komplexe Eingriffe an Kopf und Hals außerbei bösartiger Neubildung 318 I28 Andere Eingriffe am Bindegewebe oder bei bösartigerNeubildung 309 D40 Zahnextraktion und -wiederherstellung mit Abszessund Phlegmone des Mundes 2710 D06 Eingriffe an Nasennebenhöhlen, Mastoid, komplexeEingriffe am Mittelohr und andere Eingriffe an denSpeicheldrüsen 22200220032004<strong>2005</strong>Die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie decktdas gesamte Behandlungsspektrum des Faches im ambulantenund stationären Bereich ab. Bei jährlich ca. 2.000Eingriffen liegen die Schwerpunkte auf der operativen Behandlungvon Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten,mit Fehlstellungen der Kiefer, mit degenerativen und entzündlichenKiefergelenkserkrankungen sowie mit Unfallverletzungen.Darüber hinaus bietet die Klinik eine besondereKompetenz auf dem Gebiet der plastisch-rekonstruktivenund ästhetischen Gesichtschirurgie sowie der dentalen Implantologie.Die Poliklinik unterhält Spezialsprechstundenfür „Gesichtsfehlbildungen“, für „Onkologie“, für „Orthognathie“,für „Kiefergelenkeserkrankungen“ und für „Implantologie“.Wissenschaftliche Schwerpunkte liegen aufden Gebieten der Arthropathien und des Knochenersatzes.In der Lehre zum Studiengang Zahnmedizin wird das Fach„zahnärztliche Chirurgie“ vertreten.10 häufigsten Operationen bzw. EingriffeRang OPS-301 Fälle TextNummer1 5-231 240 Operative Zahnentfernung(durch Knochendurchtrennung)2 5-249 170 Andere Operationen an Gebiss, Zahnfleischund Alveolen3 5-779 155 Andere Operationen an Kiefergelenk undGesichtsschädelknochen4 5-770 72 Inzision (Osteotomie), lokale Exzision undDestruktion (von erkranktem Gewebe) einesGesichtsschädelknochens5 5-276 67 Plastische Rekonstruktion einer (angeborenen)Lippenspalte und Lippen-Kieferspalte6 5-769 64 Andere Operationen bei Gesichtsschädelfrakturen7 5-776 61 Osteotomie zur Verlagerung des Untergesichtes8 5-275 54 Palatoplastik9 5-243 51 Exzision einer odontogenen pathologischenVeränderung des Kiefers10 5-273 48 Inzision, Exzision und Destruktion in der Mundhöhle10 häufigsten Haupt-DiagnosenRang ICD-10 Fälle TextNummer1 S02 118 Knochenbruch des Schädels und derGesichtsschädelknochen2 Q37 78 Gaumenspalte mit Lippenspalte3 K07 73 Anomalien im Kieferbereich, einschließlichfehlerhaftem Mundschließen4 K04 43 Krankheiten des Zahnmarkes und des Gewebes inder Umgebung der Zahnwurzelspitze5 K12 42 Entzündung der Mundschleimhaut und verwandteKrankheiten6 M13 42 Sonstige Arthritis7 K10 33 Sonstige Krankheiten der Kiefer8 C04 26 Mundbodenkrebs9 K08 24 Sonstige Krankheiten der Zähne und desZahnhalteapparates10 C44 15 Hautkrebs (außer Melanom)


40Abteilung fürParodontologieAbteilung fürKieferorthopädieDirektorin:Prof. Dr. Lavinia Flores de Jacoby0 64 21/28-6 32 35 (Sekretariat)0 64 21/28-6 32 70 (Fax)E-Mail: flores@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deDirektor:Prof. Dr. Jos Dibbets0 64 21/28-6 32 18 (Sekretariat)0 64 21/28-6 89 28 (Fax)E-Mail: dibbets@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deIn der Abteilung für Parodontologie werden Patienten mit Erkrankungendes Zahnfleisches und des Zahnbettes behandelt.Die Abteilung ist darauf spezialisiert, Parodontalerkrankungenzu diagnostizieren und fachkundig zu behandeln.Wichtig sind hierbei auch mögliche Interaktionen mitsystemischen Erkrankungen. Alle Patienten, die von Studentenbehandelt werden bzw. von Assistenten weiter übernommenwerden, sind ausführlich dokumentiert und die Datenwerden in klinischen Studien gefasst.In der Abteilung für Kieferorthopädie geht es um die rechtzeitigeErkennung und Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungenmit kieferorthopädischen Methoden. VorwiegendeAufgabe ist es, bei Kindern und Jugendlichen funktionsgerechtestabile und harmonische Zahnreihen zu erreichen.Bei schweren Abweichungen (Dysgnathien) arbeitender Kieferorthopäde und der Kieferchirurg eng zusammen.Abteilung fürZahnersatzkundeDirektor:Prof. Dr. Ulrich Lotzmann0 64 21/28-6 32 77 (Sekretariat)0 64 21/28-6 29 04 (Fax)E-Mail: lotzmann@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deIn der Abteilung für Zahnersatzkunde (Prothetik undAlterszahnheilkunde) werden Patienten mit festsitzendemund/oder herausnehmbarem Zahnersatz versorgt. DasBehandlungsspektrum reicht hier von der Einzelzahnkronebis zur umfangreichen Implantatprothetik. Hierbei werdeninsbesondere die Belange älterer und alter Patientenberücksichtigt. In der Abteilung ist zudem der Bereich„zahnärztliche Funktionsdiagnostik und therapie integriert,der sich mit dem Erkennen und Behandeln von Kaufunktionsstörungensowie zahnbedingten Kopf- und Gesichtsschmerzenbeschäftigt.Abteilung für ZahnärztlichePropädeutik und KieferundGesichtsprothetikKomm. Leiter:Prof. Dr. Ulrich Lotzmann0 64 21/28-6 32 77 (Sekretariat)0 64 21/28-6 29 04 (Fax)E-Mail: lotzmann@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deDer Schwerpunkt der Abteilung für Zahnärztliche Propädeutikund Kiefer- und Gesichtsprothetik liegt im prothetischenErsatz von Kieferabschnitten, welche z. B. im Rahmeneiner Tumoroperation entfernt worden sind. Hierzu wurdenspezielle Behandlungsverfahren erarbeitet, wie bspw. Die„<strong>Marburg</strong>er Doppelkrone“. In diesem Zusammenhang istauch ein Verfahren bedeutsam, welches zu bestimmenerlaubt, wieviel Substanz der Zahnarzt bei der Präparationvon Zähnen vom Zahn abtragen darf, ohne das Zahnmarkzu gefährden.


41PflegedirektorinElke Freyenhagen0 64 21/28-6 63 900 64 21/28-6 45 10 (Fax)E-Mail: freyenha@med.uni-marburg.dePflege undPatientenserviceDer Pflege- und Funktionsdienst sowie der Sozialdienst wirddurch das Vorstandsmitglied Pflege und Patientenservice imKlinikumsvorstand, der Pflegedirektorin, geleitet. Das übergeordneteZiel ist die Sicherstellung der medizinisch-pflegerischenVersorgungsdienstleistung, die als integrierte Gesamtdienstleistungerbracht werden soll sowie die Förderungpflegewissenschaftlicher Erkenntnisse als Grundlage für einequalitativ gute Versorgung.Der Pflege- und Funktionsdienst bemüht sich um einen möglichstreibungslosen stationären oder ambulanten Ablauf fürdie Patienten.Der Pflegedienst ist in der stationären Versorgung rund umdie Uhr Ansprechpartner und Bezugsperson der Patientenund ihrer Angehörigen. Neben der direkten Pflege am Patientengehören zu den weiteren wesentlichen Aufgaben desPflegepersonals auch administrative Tätigkeiten, die Koordinationder Diagnostik und Therapie und damit auch die Zusammenarbeitund Absprache mit allen an der Behandlungbeteiligten Berufsgruppen.Der Funktionsdienst hat neben der Betreuung der Patientenim Wesentlichen die Aufgabe, diagnostische und therapeutischeMaßnahmen zu koordinieren, vorzubereiten, dem ärztlichenDienst zu assistieren und das Nachbereiten von Materialund Räumen. Die Mitarbeiter des Funktionsdienstes, Pflegekräftez.T. mit speziellen Weiterbildungen, finden sich inAmbulanzen, Operationsbereichen, Anästhesie und der Endoskopie.Der Pflege- und Funktionsdienst wird auf Klinikebene von Pflegedienstleitungenund Funktionsleitungen organisiert, auf Stationsebenedurch Stationsleitungen. Unterstützt werden diesedurch Dienstleistungsbereiche wie Personalentwicklung, Datenverarbeitung,Pflegecontrolling und Hygienefachkräfte.Um die Koordination und reibungslose Kommunikation überalle Hierarchieebenen und Stationsgrenzen hinweg zu verbessern,wird seit <strong>2005</strong> ein Managementhandbuch dem Pflegedienstaller Kliniken zur Verfügung gestellt und die Einführungdes Handbuches durch einen Mitarbeiter begleitet.Der Pflegedienst wurde <strong>2005</strong> vom Klinikumsvorstand damitbeauftragt, das Case-Management durchzuführen und weiterzu entwickeln. Nach der Etablierung des Entlassungsmanagementsist das Case-Management ein weiterer Schritt, durcheine interdisziplinäre professionelle Fallbegleitung und -steuerungden gesamten Behandlungsprozess für den Patiententransparenter zu machen und zu optimieren, dabei alle Ressourcenbedarfs-, ergebnis- und kostenoptimiert einzusetzen.Der Sozialdienst ergänzt die ärztliche und pflegerische Versorgungder Patienten im Krankenhaus durch fachliche Hilfenfür Patienten, die persönliche und soziale Probleme im Zusammenhangmit ihrer Erkrankung oder Behinderung undderen Auswirkungen auf ihr Leben und das ihrer Angehörigenhaben. Er bietet persönliche Hilfe, das bedeutet das Ein-gehen einer helfenden Beziehung mit dem Patienten, eineAuseinandersetzung und das Erkennen seiner aktuellen Konfliktlagesowie das Angebot und die Vermittlung von Lösungsmöglichkeiten.Der Sozialdienst greift diese Problemeauf und trägt zu einer angemessenen Lösung bei. Das erfordertdie Zusammenarbeit mit den anderen Berufsgruppen imKrankenhaus und mit den im Einzelfall in Betracht kommendenPersonen und Einrichtungen außerhalb des Krankenhauses.Durch eine enge Zusammenarbeit mit Fachkräftenfür Pflegeüberleitung konnte das Entlassungsmanagementverbessert werden.Die vom Gesetzgeber gewollte Entwicklung in Richtung integrierterVersorgung erfordert die Gestaltung fließender Übergängezwischen den Institutionen des Gesundheitswesens. InKooperation mit der Kreis-Pflegekonferenz der Kreisverwaltung<strong>Marburg</strong>-Biedenkopf organisieren und koordinierenMitarbeiter des Pflegedienstes eine Arbeitsgruppe zur sektorenübergreifendenVersorgung.Die Förderung der fachlichen, persönlichen, sozialen undmethodischen Kompetenz der Mitarbeiter organisieren dieBetriebliche Einrichtung für Bildung, Information, Kommunikationund Entwicklungsunterstützung (BIKE) und die Weiterbildungsstättenfür Fachkrankenpflege in der Psychiatrie, imFunktionsdienst, für Nephrologie, für Onkologie und für Intensivpflege(siehe auch Kapitel „Aus-, Fort- und Weiterbildung“).Neben der Vorbereitung und Mitwirkung bei strategischenEntscheidungen des Klinikumsvorstandes arbeiten Mitarbeiterdes Pflege- und Funktionsdienstes an der operativen Umsetzung,speziell in den Qualitätsmanagement-Bereichen Ablauforganisationund Klinische Prozesse mit. Ein wichtiger Bereichwar <strong>2005</strong> die Fusion mit dem <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Gießen</strong>und die geplanten Privatisierung.Die Mitarbeiter der Pflege beteiligen sich auch an externerQualitätssicherung und an Benchmarkmodellen, wie dasProjekt zur Ermittlung von Indikatoren für die Behandlungsexzellenzdes Verbands der Universitätsklinika.Der Dienstleistungsbereich „Kooperationsstudien Pflegedienst/ ärztlicher Dienst“ soll helfen, wissenschaftliche Erkenntnissein die Pflegepraxis umzusetzen. Die Mitarbeiterdieser Abteilung begleiten und unterstützen Forschungsprojekte.Z.B. wird eine vom BMBF im Pflegeforschungsverbund„Deutschland Mitte-Süd“ geförderte prospektive, randomisierteund kontrollierte Studie zur „Reduzierung der Angstwährend und nach Aufenthalt auf der Intensivstation durchein strukturiertes Informationsprogramm“ hier durchgeführt.In enger Zusammenarbeit mit dem DienstleistungsbereichKooperationsstudien wurde <strong>2005</strong> ein pflegerischer Wundkonsildienstetabliert, der die Versorgung komplexer Wundenbei allen stationären und ambulanten Patienten unseresHauses unterstützt.


42Dezernat 1– Personal –Leiter:Heinz Gärtner0 64 21/28-6 63 31 (Sekretariat)0 64 21/28-6 34 94 (Fax)E-Mail: gaertneh@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deDas Personaldezernat übernimmt neben den klassischenAufgaben der Personaleinstellung und -betreuung seit JahrenAufgaben in Informations-, Controlling- und Beratungsangelegenheiten.Im Personaldezernat werden damit dieGrundlagen geliefert, die personalpolitischen Entscheidungendes Vorstands bzw. Geschäftsführung überhaupt zuermöglichen, denn je besser es gelingt, die Aufbereitungder Daten für Personalkosten und erbrachte Leistungengegenüberzustellen, desto sicherer wird der Vorstand bzw.die Geschäftsführung personalpolitische Entscheidungentreffen können. Ferner wird den externen Informations- undBeratungsbedürfnissen dadurch Rechnung getragen, dassverschiedene Schulungen im Rahmen der innerbetrieblichenFortbildung angeboten werden.Im Jahresdurchschnitt <strong>2005</strong> waren ohne Beschäftigte desFachbereiches Medizin - Vorklinik - und ohne Drittmittelbeschäftigte3.298 Vollkräfte (einschl. nicht wissenschaftlicheBeschäftigte mit ausschließlichen Aufgaben in Forschungund Lehre) im <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Gießen</strong> und <strong>Marburg</strong> amStandort <strong>Marburg</strong> beschäftigt.Der eigentliche Personalbestand, bei dem alle voll- und teilzeitbeschäftigtenMitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezähltwerden, auch die Personen, die ohne Bezüge beurlaubtsind, betrug zum Stichtag 31.12.<strong>2005</strong> 4.640 Personen (einschließlichnicht wissenschaftliche Beschäftigte mit ausschließlichenAufgaben in Forschung und Lehre, ohneBeschäftigte des Fachbereiches Medizin - Vorklinik - undohne Drittmittelbeschäftigte).Das Jahr <strong>2005</strong> war nachhaltig geprägt durch die Fusion derbeiden Universitätsklinika <strong>Gießen</strong> und <strong>Marburg</strong> zum <strong>Universitätsklinikum</strong><strong>Gießen</strong> und <strong>Marburg</strong> zum 01.07.<strong>2005</strong>und die Vorbereitung der anschließenden formellen undmateriellen Privatisierung von der Anstalt öffentlichenRechts zu einer GmbH unter Einbeziehung eines strategischenPartners.Durch das Gesetz über die Errichtung des <strong>Universitätsklinikum</strong>s<strong>Gießen</strong> und <strong>Marburg</strong> (UK-Gesetz) wurden u. a. alle inder Krankenversorgung und Verwaltung tätigen nichtwissenschaftlichenBeschäftigten (Landesbedienstete undBedienstete der beiden Anstalten <strong>Gießen</strong> und <strong>Marburg</strong>) mitWirkung vom 01.07.<strong>2005</strong> Bedienstete der fusioniertenAnstalt <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Gießen</strong> und <strong>Marburg</strong>.In Folge dessen erfolgte eine Zuordnung von nichtwissenschaftlichemPersonal (medizinisch-technisches Personalbzw. Personal der Infrastruktur) zum Land Hessen,sofern dieses ausschließlich Aufgaben in Forschung und Lehrewahrnimmt. Hierzu war u. a. eine intensive Abstimmungmit dem Dekanat des Fachbereichs Medizin und der Universitäterforderlich.Außerdem war und ist eine erhebliche Zahl der aus derZuordnung zum Land Hessen bzw. zum <strong>Universitätsklinikum</strong><strong>Gießen</strong> und <strong>Marburg</strong> resultierenden Widerspruchs- und Klageverfahrenzu bearbeiten.Die Versetzungsmaßnahmen zum Land Hessen einschließlichVorbereitung und Mitunterzeichnung von dreiseitigenVereinbarungen führten auch zu Organisationsänderungenund Aufgabenneuverteilungen innerhalb des Personaldezernats.Es wurde eine weitgehende Trennung zwischen denAufgaben für das <strong>Universitätsklinikum</strong> und denen für denFachbereich Medizin vorgenommen und weitere 5,0 Vollkräfteund somit insgesamt 8,0 Vollkräfte einschließlich Vorklinikvom Personaldezernat an die Universität abgegeben.Außerdem erfolgte durch das Personaldezernat eine kontinuierlicheMitarbeit in der Projektgruppe Personal, die vonder Steuerungsgruppe des Landes Hessen zur Begleitungdes Transaktionsverfahrens eingesetzt wurde. Hierzu zählteninsbesondere die Information der Projektgruppenteilnehmer,das Aufzeigen von Problemfeldern und die Weitergabevon Umsetzungsvorschlägen an die Steuerungsgruppe.Weitere besondere Projekte in der Arbeit des Personaldezernatsim Jahr <strong>2005</strong> waren:• Begleitung der Zentralisierung der Klinikumsapotheke amStandort <strong>Marburg</strong> einschließlich dauerhafter Versetzungund Personaladministration der Mitarbeiter aus <strong>Gießen</strong>• Abschluss verschiedener Dienstvereinbarungen mit demPersonalrat• Zeitintensive Altersteilzeit-Beratungsgespräche undBetreuung von inzwischen rd. 250 Altersteilzeitarbeitsverhältnissen(ohne Fachbereich)• Erweiterung der Anwendung des Programms PERRES imärztlichen Dienst und im Verwaltungsdienst bzw. in derUrlaubsverwaltung.• Einführung und Echtbetrieb eines neuen Personalinformationssystemsim Personaldezernat ab 23.12.<strong>2005</strong>.


43Für die Personalplanung des Jahres <strong>2005</strong> war - wie auch inden Jahren zuvor - weiterhin Grundlage der Beschluss desKlinikumsvorstandes vom November 2002 zur Neufestsetzungder Stellenpläne einschließlich der Strukturmaßnahmen.Im übrigen wird der Großteil der Personalkostenreduzierungdurch sogenannte Sperrmonate erreicht, die jeweilseinzeln nach einem festgelegten Algorithmus für die Klinikenerbracht bzw. festgestellt werden müssen.Stetig wachsende Bedeutung für das <strong>Universitätsklinikum</strong>gewinnt der Abschluss und die Umsetzung von Chefarzt-Dienstverträgen und Beteiligungsvereinbarungen nach §23 des Gesetzes für die hessischen Universitätskliniken(UniKlinG).Hier werden für die Erbringung von wahlärztlichen Leistungendurch leitende Ärzte an Stelle des bisherigen Liquidationsrechtsleistungs- und erfolgsabhängige Vereinbarungenmit diesen abgeschlossen, die hierdurch an den erzieltenEinnahmen des UK maßgeblich partizipieren. Dabei giltzu beachten, dass nach geltender Rechtslage die mit einemChefarztvertrag verbundenen Einkünfte grundsätzlich derSozialversicherungspflicht unterliegen.Es handelt sich hierbei um ein sehr anspruchsvolles undbedeutsames Aufgabengebiet, da hier wichtige Weichenstellungenfür das <strong>Universitätsklinikum</strong> vorgenommen werden.Durch die Kündigung der Tarifverträge durch das Land Hessenwirken diese lediglich unverändert nach (sogen. Nachwirkung).Für neueingestellte Beschäftigte oder bei Statusänderungengelten die vom Land Hessen festgelegtenBedingungen:• i.d.R. 42 Wochenstunden• Kürzung der Sonderzuwendung; regelhaft Wegfall desUrlaubsgeldes.Dies erschwert die Administration der Arbeitsverträge undinsbesondere der Dienstpläne erheblich.Im Jahresdurchschnittbeschäftigte Vollkräfte <strong>2005</strong>ohne Drittmittelbeschäftigteohne Emeriti und ohne VorklinikPersonalartGesamtÄrztlicher Dienst 549,1Pflegedienst (Schüleranrechnung 1:3) 971,8Med. techn. Dienst Wissenschaftler 69,1Med. techn. Dienst Nicht-Wissenschaftler 615,8Funktionsdienst(inkl. Hebammenschüler und OTA) 338,9Klin. Hauspersonal 86,2Wirtschafts- und Versorgungsdienst 234,5Technischer Dienst 88,6Verwaltungsdienst 246,7Sonderdienst 3,4Personal der Ausbildungsstätten 52,43256,5Übriges Personal(ABM, Prakt., stud. Hilfskräfte) 42,2Mitarbeiterzahl (Vollkräfte einschl. Drittmittel)Im Jahr <strong>2005</strong> hat sich die Anzahl der Vollkräfte aufgrundder normalen Personalfluktuation geringfügig verringert.3.700,003.600,003.500,003.400,003.300,003.619,583.595,283.482,462002 2003 2004 <strong>2005</strong>3.439,54Personalkosten einschl. DrittmittelGegenüber 2004 haben sich die Personalkosteninsbesondere wegen Kosten der Altersteilzeit um5 Mio. erhöht.Endsumme 3298,7190176181 1801851801701601502002 2003 2004 <strong>2005</strong>


44Dezernat 2– Finanzen –Leiter:Peter Berghöfer0 64 21/28-6 63 03 (Sekretariat)0 64 21/28-6 33 70 (Fax)E-Mail: Peter.Berghoefer@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.dePatientenaufnahme, Leistungsabrechung,Archiv (Abteilung V)Aufgabenschwerpunkt der Abteilung V ist die administrativePatientenaufnahme sowie die Durchführung einer zeitnahenLeistungsabrechnung mit den jeweiligen Kostenträgern.Die Realisierung dieser Kernaufgaben erfolgt mittelsweitgehender dv-technischer Unterstützung. Als integriertesKrankenhaussystem steht hierfür das Produkt ORBIS der FirmaGWI zur Verfügung. Mit diesem Instrument wird auchdie Verwaltung der Krankenakten bearbeitet. Als wichtigerDienstleister hat das medizinische Krankenblattarchiv alleklinischen Fachdisziplinen zu betreuen.Finanzbuchhaltung (Abteilung VI)Das Klinikum führt seine Bücher nach § 3 Krankenhausbuchführungsverordnung(KHBV) in Form der kaufmännischendoppelten Buchführung. Hierbei bedient sich das Klinikumdes Krankenhausinformationssystems ORBIS der FirmaGWI.Rechtliche Grundlage ist das Gesetz für die hessischen Universitätskliniken(UniKlinG) vom 26. Juni 2000.Als Nebenbuchführungen sind das Debitoren- und Kreditorenkontokorrent,das Sonderkontokorrent für Drittmittel,durch das eine Aufgliederung der Verbindlichkeiten ausnoch nicht verwendeten Drittmitteln nach Gruppen derZuschussgeber und nach Projekten erfolgt, und ferner dieAnlagenbuchführung sowie für einzelne Läger eine Lagerbuchhaltungeingerichtet.Controlling/Leistungs- und Kostenrechnung/Betriebswirtschaft (Abteilung VIII)Der organisatorisch in das Dezernat Finanzen eingebundenenAbteilung Controlling/Leistungs- und Kostenrechnung/Betriebswirtschaftsind folgende Aufgabenbereichezugeordnet:• Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnungincl. Umlageverfahren für die Gemeinkosten• Betriebszweigeergebnisrechnung nach den Spartenambulante und stationäre Krankenversorgung sowie Forschung& Lehre (Trennungsrechnung)• Pflege der zentralen Stammdaten im DV-KrankenhausinformationssystemORBIS der Fa. GWI• Innerbetriebliche Leistungserfassung und verrechnung fürzentrale Dienstleistungsbereiche wie Labor und Röntgendiagnostiketc.• Vorbereitung und Durchführung der jährlichen Budgetverhandlungenmit den Krankenkassen für den Bereichder stationären Krankenversorgung• Interne Budgetierung und Berichtswesen, Wirtschaftlichkeits-und Organisationsanalysen sowie ProjektaufträgeNeben den Routineaufgaben des Controllings unterstütztdie Abteilung die Geschäftsführung bei den im Zuge derNeustrukturierung des Gesundheitswesens zu treffendenund die wirtschaftliche Entwicklung des Klinikums maßgeblichmitbestimmenden operativen und strategischen Entscheidungenmit betriebswirtschaftlichen und sonstigenInformationsgrundlagen. Dabei standen im Jahr <strong>2005</strong> u.a.folgende Tätigkeitsschwerpunkte im Vordergrund:• Umsetzung des DRG-Systems und der aktuellen Krankenhausgesetzgebungund daraus abzuleitende Strategienfür künftige Leistungs- und Geschäftsfeldplanungen• Ausbau der Integrierten Versorgung und Vertragsabschlüssefür weitere Leistungsbereiche• Aufbereitung und Zusammenstellung von umfangreichembetriebswirtschaftlichem Datenmaterial im Rahmender (mittlerweile abgeschlossenen) Privatisierung des<strong>Universitätsklinikum</strong>s• Entwicklung eines Benchmark-Modells und Kennzahlensystemszur effizienten Ressourcenplanung und -steuerungin den klinischen Fachabteilungen und anderenDienstleistungsbereichen


45Leiter:Heinz-Georg Kirchhain0 64 21/28-6 63 21 (Sekretariat)0 64 21/28-6 22 01 (Fax)E-Mail: sekrabt3@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deEntwicklungen und TrendsDezernat 3– Wirtschaft –Zentrale Aufgabenstellung des Dezernates Wirtschaft ist dieVersorgung aller Einrichtungen des Klinikums mit Güternund Dienstleistungen. Das Dezernat gliedert sich in die TeilbereicheZentraler Einkauf, Zentrallager, Fahrdienst, Transportdienst,Küche, Zentralsterilisation, Wäscherei und Außenanlagenpflege.EinkaufDer Einkauf realisiert als Dienstleister für alle Arbeitsbereichedes Klinikums durch weiter verbesserte Einkaufspreiseeinen nicht unerheblichen Beitrag zur Kostenreduktion.Darüber hinaus unterstützt er die verschiedenen Einrichtungenbei Prozessoptimierungen.Er hat hierzu den Dialog mit den Anwendern weiter verstärktund dadurch strukturierte Konzepte für eine erfolgreicheBeschaffungspolitik umgesetzt. Zentrale Erfolgsfaktorensind hierbei:•ein ausgewogenes Verhältnis von zentralen und dezentralenOrganisationsstrukturen, um Overheadkosten zu minimieren,ein schlüssiger Einsatz von elektronischen Medien mithohem Automatisierungsgrad, insbesondere für Routinebestellprozesse,Kontinuität in der Beschaffungsstrategie und Zusammenarbeitmit Systemanbietern zur Minimierung der internenAufwendungen.••Im Geschäftsjahr wurde die bestehende Zusammenarbeitmit dem Einkauf des Klinikums <strong>Gießen</strong> intensiviert und nachder Fusion neu strukturiert. Mehr als 90 Arbeitsfelder wurdengemeinsam mit dem Einkauf in <strong>Gießen</strong> festgelegt; dieZuständigkeiten standortübergreifend definiert. Bis zumEnde des Jahres konnte so ein Einsparpotential von mehrals 600 TEUR realisiert werden.Das Einkaufsvolumen im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> betrug incl. derInvestitionen für die lfd. Baumaßnahmen ca. 35 MioEUR.ZentrallagerDas Zentrallager im Versorgungszentrum versorgt alle Einrichtungendes Klinikums und des Fachbereichs Humanmedizinmit Sachgütern. Verbesserte Abstimmung sowohl mitden Anwendern als auch mit der Einkaufsorganisation undden Transportbereichen führten zu weiteren Prozeßoptimierungen.Fahrdienst und Interner TransportdienstDie dezentrale Struktur des Klinikums stellt hohe Anforderungenan die Logistik. Der Fahrdienst und der InterneTransportdienst spielen in den Ver- und Entsorgungsprozessenzentrale Rollen. Die Mitarbeiter führen sämtliche Material-,Personal- und Patiententransporte durch. Im Gj <strong>2005</strong>wurden beispielsweise im Fahrdienst 87.646 Transportedurchgeführt. Davon waren 17.667 Patienten-, 2.510 Personal-und 67.469 Materialtransporte.KücheDie Küche ist ein nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifizierterBetrieb und versorgt die Patienten aller Fachabteilungen aufeinem anerkannt hohen Qualitätsniveau mit einem vielseitigenAngebot von Speisen und Getränken. Berücksichtigungfinden bei allen ernährungsphysiologischen und therapeutischenAspekten die Empfehlungen der anerkannten Fachgesellschaftenwie die der Deutschen Gesellschaft für Ernährung(DGE), der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), der DeutschenGesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) sowie dieaktuellen und gesicherten Erkenntnisse aus Ernährungswissenschaftund Diätetik. Das Angebot richtet sich nach demRationalisierungsschema 2004 des Berufsverbandes DeutscherErnährungs Mediziner (BDEM) e.V.. Die Anzahl derBeköstigungstage betrug im Jahre <strong>2005</strong> insgesamt 349.936.ZentralsterilisationDie Zentralsterilisation ist in der Patientenversorgung einerder wichtigsten Dienstleister vor allem der operativenFächer. Der Steri auf den Lahnbergen stellte mit rd. 66.000STE (Sterilisationseinheiten) die Sterilgutversorgung sicher.Weitere Steris sind in Lahntalgebäuden.WäschereiDie Wäscherei ist ein wichtiges Element in der Patientenversorgung.Per LKW wurden die entsprechenden Kliniken / Einrichtungenmit desinfiziert gereinigten Textilien, ca.1.630.000 kg im Jahr <strong>2005</strong>, versorgt. Zur Sicherung deshohen Qualitätsniveaus und die Fortschreibung eines „KontinuierlichenVerbesserungsprozesses“ ist die Wäscherei seit2003 nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert. Ebensoerfüllt sie die Güte- und Prüfbestimmungen der „GütegemeinschaftSachgemäße Wäschepflege für Krankenhauswäsche“,RAL 992/2.Ressourcenschonung, Kosteneinsparung in der Energiewirtschaftund Senkung der Umweltbelastung sind Merkmalefür das innerbetriebliche Umweltmanagement der Wäscherei,welches in den letzten Jahren zu kostenseitigen Einsparungenbeitrug.


46Dezernat 4– Technik –Leiter:Horst Theis0 64 21/28-6 30 00 (Sekretariat)0 64 21/28-6 30 03 (Fax)E-Mail: theis2@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deDas Dezernat 4 – Technik ist verantwortlich für die technischeInfrastruktur, den Betrieb sowie die Betreuung allertechnischen Anlagensysteme, betriebstechnischen Einrichtungenund die Instandhaltung aller medizintechnischenGerätschaften.Im Dezernat 4 – Technik sind seit 01.07.2002 die nachfolgendenAbteilungen IV, VII und IX zusammengeführt.Ferner zählt das Sachgebiet CAFM Technik- u. Gebäudemanagementund die Arbeitsgruppe Krankenhausplanung, diezurzeit intensiv die Baumaßnahme 2. BA, d.h. Mutter-Kind-Zentrum und Forschungsgebäude nutzerseitig betreut, dazu.Abt. IV Anlagen-, Betriebs- u. HaustechnikAbt. IX BauwesenDie Abteilung betreut alle anfallenden Baumaßnahmen anden Gebäuden und Außenanlagen des Klinikums.Das Aufgabengebiet umfasst:Die planerische Prüfung und ggfls. Umsetzung der Nutzeranforderungzur Änderung, Anpassung oder Erstellung vonGebäuden, über Abstimmung der Bauvorhaben mit Behörden,Fachingenieuren und den technischen Abteilungendes Klinikums, bis hin zu Ausführungsplanung, Ausschreibungund Vergabe von Bauleistungen. Die Überwachunglaufender Baumaßnahmen und Koordination der Arbeitenaller baubeteiligten Firmen, Fachingenieuren und internenBereichen incl. Termin- und Kostenkontrolle, runden dasAufgabenspektrum ab.Sachgebiet CAFM TechnikundGebäudemanagementZum Arbeitsbereich gehören ca. 58 Gebäude mit einerGesamtnutzfläche von 280.000 qm. Neben der Instandhaltungo. g. technischer Infrastruktur, steht die ständigeOptimierung von Energie- und Medienverbrauch im Vordergrund,ferner die fachbezogene Beteiligung an Planungs-und Baumaßnahmen. Die Abteilung ist zuständig fürdas Abfall- und Wertstoffmanagement, für hygienetechnischeFragen und wirkt u.a. beim Arbeitsschutz mit.Abt. VII MedizintechnikDer Großteil der medizintechnischen Anlagen wird durcheigene Mitarbeiter instand gehalten, dadurch besteht einehohe Verfügbarkeit bei gleichzeitig günstigen Instandhaltungskosten.Darüber hinaus gehören die Überwachungund Durchführung gesetzlicher Vorschriften, z. B. nach derMedizinprodukte-Betreiberverordnung, sowie RöntgenundStrahlenschutzverordnung zum Aufgabenbereich. DieAufstellung von Reinvestitionsplanungen für den medizintechnischenGerätepark sowie Schulungsmaßnahmen fürmedizintechnische Geräte sind weitere Schwerpunkte.Um die Synergien innerhalb des Dezernates optimal zu nutzen,wurden aus den bisher existierenden Abteilungen undBereichen die Nebenarbeiten zu einem eigenen Sachgebietzusammengefasst. Dies ermöglicht den Abteilungen dieKonzentration auf ihr Kerngeschäft.Die zentrale Organisation betrifft die zeichnerische und technischeDatenerfassung, das Instandhaltungsmanagement,die DV-Administration sowie die Rechnungsbearbeitung.Die Schaffung einer zentralen Störungsannahme macht dasSachgebiet CAFM zu einer kompetenten Dienstleistungsgruppefür das gesamte Klinikum.Das Aufgabengebiet umfasste im Geschäftsjahr insbesondere•••••Einführung eines umfassendenFacility-ManagementsystemsEinführung eines zentralen StörmeldeverfahrensErfassung aller Liegenschaften (incl. Räume) auf CAD-BasisAnalyse und Kontrolle des EnergieverbrauchsAnalyse und Optimierung der Instandhaltungsabläufeund -kosten


47Direktor:Dr. Ulrich Berger0 64 21/28-6 33 54 (Sekretariat)0 64 21/28-6 33 55 (Fax)E-Mail: berger@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deApothekedes KlinikumsArzneimittelherstellungNeben der Logistik industriell gefertigter Produkte und derPharmaökonomie ist die eigene Arzneimittelherstellungeine weitere wichtige Kennzahl der Leistungsfähigkeit einerKrankenhausapotheke.Der Produktionsumfang der sog. Klassischen Eigenherstellungblieb konstant. Die aseptische Zubereitung war im Vorjahrdurch die Übernahme der entsprechenden Herstellungsbereiche(Zytostatika-Zubereitungen, Mischinfusionenfür die parenterale Ernährung) für das <strong>Universitätsklinikum</strong><strong>Gießen</strong> enorm gesteigert worden. In <strong>2005</strong> wurden insgesamt24.510 Zytostatika-Zubereitungen hergestellt.Taxierung und Abrechnung derKassenrezepte für ambulante PatientenDie Taxierung und Abrechnung dieser Rezepte nahm weiterhinviel Zeit und Arbeitskraft in Anspruch.Die Apotheke hat im Jahr <strong>2005</strong> Arzneimittel im Wert von13.974.696 ¤ (Vorjahr 11.977.833 ¤) für den stationärenund den von ihr teilweise versorgten ambulanten Bereichbeschafft, verwaltet und abgegeben. Für den stationärenBereich bedeutet dies eine Steigerung um 3,3%. In den Vorjahrenhatte sich jeweils eine Kostensenkung ergeben. Derrefinanzierte ambulante Bereich erfuhr eine erhebliche Ausdehnung.Bezug des NeubauesDie Endplanung der neuen Apothekenbetriebsräume unddie Vorbereitung des zum Jahreswechsel <strong>2005</strong>/2006durchgeführten Umzugs waren ein weiteres aufwendigesArbeitsgebiet.Die Ausgaben für den Laborbedarf (Chemikalien, Diagnostika,Gase, Biochemikalien) betrugen unter Einschluss desDrittmittelbereichs 8.719.579 ¤ (Vorjahr 8.920.537 ¤).141210864ArzneimittelDiagnostika202003 2004 <strong>2005</strong>Arzneimittel 11,6 11,9 13,9Diagnostika 8,6 8,9 8,7


48Aus-, Fort- undWeiterbildungBetriebliche Einrichtung für Bildung, Information,Kommunikation und Entwicklungsunterstützung (BIKE)Leitung:Michael Brehmer, Diplom Pflegewirt (FH)Tel.: 0 64 21/28-6 45 08Fax: 0 64 21/28-6 23 02E-Mail: bike@med.uni-marburg.deDie fachliche, persönliche, soziale und methodische Kompetenzder Mitarbeiter gewinnt im gegenwärtigen Wandlungsprozessdes Gesundheitswesens eine grundlegendeBedeutung. Es sind die Mitarbeiter, die den Erfolg einesUnternehmens entscheidend beeinflussen.BildungIm Jahr <strong>2005</strong> wurden durch BIKE 111 Seminare mit insgesamt1784 Teilnehmern durchgeführt.Neben den in der Fortbildungsplanung vorgesehenen Veranstaltungenwerden über BIKE verschiedene Sonderveranstaltungenangeboten und unterstützt. Beispiele hierfür sind dieErgebnisdarstellung der Prävalenzerhebung durch Mitarbeiterder Charité Berlin, oder eine Veranstaltung für Beschäftigteder OP-Bereiche zur Arbeitszeitorganisation unter Berücksichtigungder arbeitszeitrechtlichen Bestimmungen.Als Sonderaufgabe übernahm BIKE als Schnittstelle zum BildungsträgermaxQ im bfw, Frankfurt, koordinierende undorganisatorische Aufgaben bei der Qualifizierungsmaßnahmezur „Serviceassistenz im Gesundheitswesen“.InformationAls komplementäres Instrument zur Veröffentlichung derbetrieblichen Fortbildungsangebote wurde in <strong>2005</strong> in engerZusammenarbeit mit dem Dienstleistungbereich EDV inder Pflege ein Intranet-Auftritt entwickelt, der seit August<strong>2005</strong> online ist. Mit diesem Auftritt ist auch die Möglichkeiteiner online-Anmeldung gegeben.Zusätzlich zum Fortbildungsangebot der betrieblichen FortbildungseinrichtungBIKE werden auf der Fortbildungsseitedes <strong>Universitätsklinikum</strong>s mittlerweile die Fortbildungsangeboteder „Arbeitsgemeinschaft Intensivmedizin AGIM“und des „<strong>Marburg</strong>er chirurgischen Trainingslabors MaCh!“veröffentlicht. Damit ist ein weiterer Schritt zur Bündelunginterprofessioneller Bildungsangebote gemacht.Gegenwärtig wird die Veröffentlichung der Fortbildungsangebote„<strong>Gießen</strong>“ und „<strong>Marburg</strong>“ auf den jeweiligen Intranetseitender beiden Standorte vorbereitet. Auch dabei wirdeine online-Anmeldung ermöglicht.KommunikationDie Sonderveranstaltung zu arbeitszeitrechtlichen FragenFunktionsdienst OP diente insbesondere als Kommunikationsforumzwischen dem Funktionsbereich OP und der Personalabteilung.Ziel der Veranstaltung war es, im Hinblickauf die ab 1.1.2007 verbindlich geltenden verändertenarbeitszeitrechtlichen Bestimmungen zu einer frühzeitigenAbstimmung bezüglich einer gemeinsamen praktikablenHerangehensweise bei der Umsetzung zu kommen.EntwicklungsunterstützungBIKE unterstützt notwendige Veränderungsprozesse.Beispiel: Expertenstandard SchmerzmanagementÜber die Teilnahme zweier BIKE-Mitarbeiter an der Arbeitsgruppezur Implementierung des nationalen ExpertenstandardsSchmerzmanagement erhebt BIKE unmittelbar denentstehenden Fortbildungsbedarf und bringt zudem eigeneKompetenz in die Arbeitsgruppe ein.Beispiel: Nicht-teilnehmende Beobachtung von ÜbergabesituationenÜber die Beobachtung von Übergabesituationen und Feedback-Gabein der Kinderklinik unterstützt BIKE die Bestrebungender Pflegedienstleitung und der Stationen zur Verbesserungihrer Übergaben.Weiterbildung Fachkrankenpflegein der Intensivpflege und AnästhesieundWeiterbildung Fachkrankenpflege in der NephrologieLeitung:Klaus Horvat, Lehrer für PflegeberufeTel.: 0 64 21/28-6 45 49Fax: 0 64 21/28-6 45 10E-Mail: horvat@med.-uni-marburg.deIm Jahr <strong>2005</strong> haben 16 Teilnehmer in der Intensivpflegeund 2 Teilnehmer in der Nephrologie die Weiterbildungerfolgreich abgeschlossen.Weiterbildung Fachkrankenpflege in der OnkologieLeitung:Daniel Wecht, Lehrer für PflegeberufeRudolf Nieth, FachkrankenpflegerProf. A. Neubauer, Klinik für Innere Medizin,SP Hämatologie, Onkologie und ImmunologieTel.: 0 64 21/28-6 27 74Fax: 0 64 21/28-6 45 10E-Mail: wecht@med.uni-marburg.deIm Jahr <strong>2005</strong> haben 6 Teilnehmer die Weiterbildung erfolgreichabgeschlossen.


49Weiterbildung Fachkrankenpflege in der PsychiatrieLeitung:Karin Voß, Lehrerin für PflegeberufeFachkrankenschwester i. d. PsychiatrieTel.: 0 64 21/28-6 3082Fax.: 0 64 21/28-6 51 99E-Mail: vossk@uni-marburg.deIm Jahr <strong>2005</strong> haben 16 Teilnehmer die Weiterbildungerfolgreich abgeschlossen.Weiterbildung Fachkrankenpflege im FunktionsdienstLeitung:Brigitte Eick, Lehrerin für PflegeberufePflegefachkraft im OperationsdienstTel: 0 64 21/28-6 25 98Fax: 0 64 21/28-6 26 03E-Mail: eick@med.uni-marburg.deIm Jahr <strong>2005</strong> haben 8 Teilnehmer die Weiterbildung erfolgreichabgeschlossen.Schulen am Klinikumder Philipps-Universität• Staatliche Diätlehranstalt20 Ausbildungsplätze• Staatliche Schule für Logopäden36 Ausbildungsplätze• Lehranstalt für medizinischtechnische Assistenten/innen102 Ausbildungsplätze• Schule für Physiotherapie96 Ausbildungsplätze• Krankenpflegeschule amKlinikum der Philipps-Universität255 Ausbildungsplätze (davon bis zu 85 vom DRKbesetzbar)davon 15 Operationstechnische Assistenten/-innen• Hebammenlehranstalt60 Ausbildungsplätze• Kinderkrankenpflegeschule60 AusbildungsplätzeDes Weiteren besteht am Klinikum eine Schule für Kranke.Hier werden durchschnittlich 75 Schüler/innen von hauptamtlichenLehrkräften, die im Schuldienst des Landes Hessenstehen, in allen Schulformen unterrichtet.Ausbildungsstellen bestehen im Klinikum und Fachbereichwie folgt:Klinikum FachbereichKauffrau/-mannim Gesundheitswesen 7Chemielaboranten 4 11Elektroniker,Energie und Gebäudetechnik 6Fachinformatiker 2Fachkraft Lagerwirtschaft 2Feinmechaniker/in 4 8InformationselektronikerGeräte- und Systemtechnik 3IT-Systemelektroniker 2 1Koch/Köchin 6Maschinenbaumechaniker/in 2Zahnmedizin. Fachangestellte 15Zahntechniker/in 3Tierpfleger/in 3Darüber hinaus werden folgendePraktikanten/Praktikantinnen beschäftigt:für den Beruf des/derSozialpädagogen/in 1für den Beruf des/der Erziehers/in 3Pharmaziepraktikanten/innen 1Praktikant für Med. Dokumentare 4 1Im freiwilligen sozialem Jahr 20


50Abteilung IAllgemeiner Bereich,GremienarbeitLeiter:Helmut GreifTel: 0 64 21/28-6 63 05 (Sekretariat)Fax: 0 64 24/28-6 33 70E-Mail: sekrabt1@med.uni-marburg.deInternet: www.med.uni-marburg.deDer Abteilung I sind unter anderemfolgende Aufgaben/Bereiche zugeordnet:• Mittelverwaltung für Investitionen und Bauunterhaltung• Gremienarbeit (Klinikumsvorstand, Ausschüsse)• Liegenschaftsangelegenheiten• Personalunterkünfte• Informationszentrale• Poststelle• Reinigungsdienst• Mietverträge• Schadenersatzleistungen• Versicherungsangelegenheiten• Bearbeitung von DiebstählenInformationszentraleDie Informationszentrale ist Anlaufpunkt für alle Patienten,Besucher, Mitarbeiter und Studenten. Des weiteren gehenhier die Telefongespräche für das Klinikum, soweit nichtdirekt durchgewählt wird, ein. Die Informationszentrale ist„rund um die Uhr“ besetzt.PoststelleHier wird die Post für alle Bereiche des Klinikums (Lahnberge,Lahntal, Ortenberg) bearbeitet. Es wurden <strong>2005</strong> 405 T¤ fürPostgebühren ausgegeben.LiegenschaftsangelegenheitenDie Gesamtnutzfläche der ca. 52 Gebäude des Klinikumsbeträgt ca. 280.000 qm. Die genannten Gebäude befindensich sowohl im Lahntal, als auch am Ortenberg und aufden Lahnbergen. Vergleicht man diese Fläche mit einemFußballfeld, so entspricht diese ca. 41 Spielflächen.An Außenanlagen sind ca. 11.000 qm gärtnerisch zubetreuen.ReinigungsdienstDer Reinigungsdienst wird zum Teil von eigenem Personal,aber zum überwiegenden Teil von Fremdfirmen (TochtergesellschaftUKMS) durchgeführt. UKMS reinigt außer denGlasflächen (48.000 qm) insbesondere die Fußböden miteiner Fläche von über 190.000 qm und die Be- und Entlüftungsanlagenmit 30 verschiedenen Systemen bestehendaus 12.000 Einzelteilen.PersonalunterkünfteEs sind 293 Personalunterkünfte vorhanden. Diese werdenden wissenschaftlichen Angestellten, dem Pflegepersonalund den Auszubildenden im Pflegebereich vorbehalten.Die Abteilung unterstützt des Weiteren den Klinikumsvorstandhinsichtlich der Sitzungsvorbereitung und der Umsetzungder Beschlüsse.Wohnheim II, III und VWohnheim IV= ca. 90% belegt,= z. Zt. bei ca. 80% belegt.Die Nachfrage nach kleineren und billigeren Unterkünftenwächst; während die höherwertigen Einheiten wegen dertrotz allgemeinen Mietpreisrückgängen steigenden Wertennach der Sachbezugsverordnung deutlich weniger nachgefragtwerden.


51Investitionen und BauunterhaltungInvestitionenDurch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst wurden im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> im Finanzplan unter Einbeziehungvon HBFG-Mitteln für Geräteinvestitionen ca. 6,0 Mio. ¤ zur Verfügung gestellt.Neben der allgemeinen Ersatzbeschaffung von medizinischen Geräten zur Sicherstellung der Krankenversorgung und von Gerätenfür Lehre und Forschung, konnte auch <strong>2005</strong> der Ausbau des Krankenhausinformationssystems im Klinikum fortgesetzt werden.Außerdem konnten u.a. folgende Großgeräte beschafft werden (Finanzierung nach HBFG):Krankenhausinformationssystem• KIS 2000 241.766,- ¤• KIS, Stufe I 140.878,- ¤• KIS, Stufe II 34.166,- ¤• KIS, Stufe III 506.500,- ¤RadiographiearbeitsplatzKlinik für Innere Medizin,SP Gastroenterologie und Endokrinologie 470.388,- ¤Durchflusszytometrisches Zell-Klinik für Innere Medizin,analyse Gerät SP Hämatologie 240.000,- ¤Digitales Speicherfoliengerät Klinik für Strahlendiagnostik 203.000,- ¤SomnographiegerätKlinik für Innere Medizin,SP Pneumologie 249.757,- ¤Errichtung eines Schulungszentrums, Sonnenblickallee: 1.050.000,– ¤BauunterhaltungFür das Geschäftsjahr <strong>2005</strong> waren im Rahmen der Bauunterhaltung für laufende bauliche Unterhaltung Mittel in Höhe von ca.4,4 Mio. ¤ im Wirtschaftsplan veranschlagt. So konnten eine Reihe von bauseitigen Maßnahmen innerhalb des Klinikumsdurchgeführt bzw. begonnen werden; an großen Maßnahmen seien genannt:• Sanierung verschiedener Stationen im Klinikum Lahnberge 1.000.000,– ¤• Sanierung im OP-Bereich auf den Lahnbergen 1.200.000,– ¤• Erweiterung der KITA am Blitzweg 100.000,– ¤• Sanierung der Brandmeldeanlage im I. Bauabschnitt, Lahnberge 855.000,– ¤• Grundsanierung der Stationen 3b und 2bim Zentrum für Nervenheilkunde (Gesamtbedarf) 2.300.000,– ¤


52Lehre und ForschungAm Fachbereich Medizin der Philipps-Universität werden vierverschiedene Studiengänge angeboten, in denen etwa3.000 Studenten ausgebildet werden. Mit dieser Ausbildungskapazitätist <strong>Marburg</strong> eine mittelgroße medizinischeFakultät. Unter den vier Studiengängen ist die Humanmedizinmit ca. 2.100 Studierenden der größte und älteste Studiengang.Dazu kommen etwa 360 Studierende der Zahnmedizin.Eine <strong>Marburg</strong>er Besonderheit ist der StudiengangHumanbiologie (theoretische Medizin) mit etwa 300 Studierenden.Erst vor wenigen Semestern wurde mit der Physiotherapieder jüngste Studiengang eingeführt, in dem nach völligemAusbau etwa 300 Studenten ausgebildet werden sollen.Die Universität <strong>Marburg</strong> ist stark forschungsorientiert, wiesich auch an der großen Zahl und Höhe von Drittmitteln ablesenlässt, die von <strong>Marburg</strong>er Hochschullehrern eingeworbenwerden. Die Forschungsaktivitäten werden auch für die Ausbildungder Studenten genutzt. Mit der klinischen Neurobiologieund der Tumorbiologie seien nur zwei besondere Forschungsschwerpunktegenannt. Um an einem dieser Forschungsthemenbesonders interessierten Studierenden dieMöglichkeit zur weiteren Wissenvertiefung zu geben, werdenvom Fachbereich Schwerpunktcurricula eingerichtet, dieeine begrenzte Anzahl Studierender belegen kann. Pilotprojektist das im Wintersemester <strong>2005</strong>/2006 gestarteteSchwerpunktcurriculum Onkologie, welches in die Strukturendes <strong>Marburg</strong>er Comprehensive Cancer Senters (CCC)eingebettet ist. Damit wird im CCC nicht nur translationaleForschung, sondern auch translationale Lehre gelebt. EntsprechendeSchwerpunktcurricula zur klinischen Neurobiologieund zu dem weiteren Forschungsschwerpunkt Immunologie/Infektionsbiologiesind Planung. Arbeitsgruppendes Fachbereichs Medizin sind an vier Sonderforschungsbereichender Universität beteiligt bzw. haben diese initiiert.Der Aufbau eines Forschungsschwerpunkts „Versorgungsforschung“ist im Gange und wird besonders auch der Ausbildungder Medizinstudierenden nützen. Zwei Graduiertenkollegs(Intra- und interzellulärer Transport und Kommunikationund Transcriptional control in developmental processes)bieten Doktoranden hervorragende Arbeitsbedingungen.So hat sich hier ein ideales Umfeld für die vier vom Fachbereichangebotenen Studiengänge etabliert, die eine Besonderheitfür einen medizinischen Fachbereich darstellen.Medizin: Die Zulassung zum Studium der Medizin in <strong>Marburg</strong>geschieht jeweils einmal im Jahr zum Wintersemester.In der ersten praktisch-theoretischen Ausbildungsphasesteht der gesunde Mensch im Vordergrund, allerdings werdenklinische Bezüge bereits in Seminaren und Vorlesungenhergestellt. Im nationalen Vergleich absolvieren die Studierendendieses Grundstudium in <strong>Marburg</strong> besonders zügig,die meisten schließen es nach vier Semestern erfolgreich mitdem ersten ärztlichen Staatsexamen (Physikum) ab. Es folgtein Hauptstudium von weiteren sechs Semestern, das vonzwei Semestern im Praktischen Jahr gefolgt wird. Durch dieinzwischen am Fachbereich umgesetzte neue Approbationsordnungwurde der Praxisbezug des Studiums verstärktund die Zahl der staatlichen Prüfungen zugunsten universitärer,studienbegleitender Prüfungen stark reduziert, amEnde steht nun nur noch ein staatliches Examen. Die Ausbildungder Studierenden in <strong>Marburg</strong> ist besonders gut auf dieAusbildung zum allgemein ausgebildeten Mediziner ausgerichtet,weil das <strong>Universitätsklinikum</strong> auch Patienten versorgt,die eher für ein normales Kreiskrankenhaus typischsind und somit ein breites Spektrum an Erkrankungen zubeobachten ist.Zahnmedizin: Die stark praxisbezogene Ausbildung vonZahnmedizinern dauert im Grundstudium fünf Semester undim Hauptstudium ebenfalls fünf Semester. Die angehendenZahnmediziner führen dabei unter Aufsicht Behandlungenam Patienten durch. Das Zahnmedizinstudium in <strong>Marburg</strong>genießt einen besonders guten Ruf, was sich auch in derBewerberlage niederschlägt.Humanbiologie: Der Studiengang Humanbiologie wurdeim WS 79/80 auf Grund von Empfehlungen des Wissenschaftsratesals naturwissenschaftlich orientiertes Studiumam Fachbereich Medizin gegründet und stellt einen der erstenbiomedizinischen Studiengänge in Deutschland dar.Ziel des Studiums ist es, v.a. durch fundierte medizinischtheoretischeKenntnisse und fachspezifische Praktika Spezialistenfür die biomedizinische Forschung auszubilden, diemit gängigen Labormethoden und Forschungsansätzen vertrautsind und eng mit Klinikern zusammenarbeiten. Die Stu-<strong>Marburg</strong> ist ein Studienort, der entscheidend von seiner Universitätgeprägt ist. Dies spiegelt sich auch in den vielfältigenAktivitäten der studentischen Fachschaft wieder, die einausgeprägtes Eigenleben führt. Die Universität besitzt zweibesondere, hotelartige Einrichtungen für Lehre und Freizeitaktivitäten,das Bootshaus am Edersee und das Sport- undStudienheim im kleinen Walsertal (in Österreich). Beide werdenvon Instituten und Kliniken des Fachbereichs auch fürdie Lehre genutzt.


53dienordnung wurde im Jahr 2000 überarbeitet. Das viersemestrigeGrundstudium behandelt im Wesentlichen dienaturwissenschaftlichen Grundlagen einschließlich der Biochemie,Physiologie und Anatomie und wird mit dem Vordiplomabgeschlossen. Im Zentrum des Hauptstudiums stehendie Hauptfächer Molekulare Biologie und Humangenetik,Biochemie und Zellbiologie, Neurobiologie undInfektionsbiologie, die fächerübergreifend von verschiedenenbesonders forschungsaktiven Institutionen angebotenwerden. Das Studium wird nach acht Semestern mit einersechsmonatigen Diplomarbeit und einer Diplomprüfungzum Dipl. rer. physiol. abgeschlossen. Die meisten diplomiertenHumanbiologen schließen ihr Studium mit einer Promotionzum Dr. rer. physiol. ab.Der bisherige Diplomstudiengang Humanbiologie wird andie Bedingungen der veränderten Hochschullandschaftangepasst und zu einem gestuften Bachelor-/Master-Studiengang weiterentwickelt. Erste Studierende werdenzum WS 2007/08 in diesem reformierten Studiengang ihreAusbildung beginnen.Auch für Studierende, die bereits ein naturwissenschaftlichesStudium abgeschlossen haben, gibt es am Fachbereichdie Möglichkeit der Promotion zum Dr. rer. physiol.Physiotherapie: Der von der Zentralen EvaluationsagenturHannover akkreditierte Studiengang Physiotherapie ist der„jüngste“ Studiengang des Fachbereichs Medizin. Er sollberufserfahrenen Physiotherapeuten die Möglichkeit bieten,sich für Lehr- und Leitungsaufgaben sowie für die Bearbeitungwissenschaftlicher Fragestellungen mit physiotherapeutischemHintergrund zu qualifizieren.Das Studium wurde als berufsbegleitender, konsekutiver Studiengangmit 6-semestrigem Bachelor-Studium (BSc.) unddarauf aufbauendem 3-semestrigen Master-Studium (MSc)konzipiert.Der Studiengang wird gemeinsam von der FachhochschuleFulda und der Universität <strong>Marburg</strong> angeboten und durchgeführt.Eine Besonderheit stellt der Master-Studiengang dar, zudem sich die Bewerber an der Philipps-Universität einschreiben,und der derzeit der einzige Physiotherapie-Studiengangin Deutschland ist, der einen universitären „Master ofScience“ in Physiotherapie verleiht. Der Master-Studiengangnahm im Herbst 2004 den Studienbetrieb auf.Literaturversorgung: Kurz nach ihrer Eröffnung erfreutsich die neue Zentrale Medizinische Bibliothek (ZMB) größterBeliebtheit. Neben einem attraktiven Bestand von 20.000Handbüchern und Nachschlagewerken bietet sie 130 LeseundComputerarbeitsplätze mit elektronischem Zugriff aufca. 140 Recherche-Datenbanken und über 5.000 für dieUni <strong>Marburg</strong> lizenzierte E-Journals, einen Seminarraum undeinen Multimediaraum für Lehrveranstaltungen. Die ZMBwird gemeinsam vom Fachbereich Medizin und der UBDie neue Zentrale Medizinische Bibliothekbetrieben, die <strong>Universitätsklinikum</strong> GmbH beteiligt sich anden jährlichen Ausgaben. Die elektronischen Ressourcen stehenden Angehörigen der Universität außerdem campusweitzur Verfügung.Vernetzung mit dem Klinikum: Die enge Verzahnung vonklinischer Lehre, Forschung und Krankenversorgung wirdauch in der gemeinsamen Unterbringung dieser Einrichtungenin den Räumen des Klinikums sichtbar. Für die klinischeForschung wurde in Kliniknähe ein neues Gebäude errichtetund als Biomedizinisches Forschungszentrum 2003 in Betriebgenommen. Inzwischen nahmen in einer Erweiterung diesesGebäudes die Institute für Virologie und für MedizinischeMikrobiologie ihre Arbeiten auf, in denen sie unter wesentlichverbesserten Bedingungen forschen und lehren können. Einewichtige Ergänzung wird das derzeit im Bau befindliche BLS4-Labor bilden, eines von zwei in der Bundesrepublik errichteten,das die Arbeiten an hochvirulenten Erregern in einersicheren Umgebung gestattet.Mit dem im Mai 2006 anstehenden Umzug der Frauen- undder Kinderklinik in einen Neubau auf den Lahnbergen werdensich auch in diesen Kliniken die Unterrichts- und Forschungsbedingungenentscheidend verbessern.


54Bilanz zum 31. Dezember <strong>2005</strong>AktivseiteA. AnlagevermögenStand31.12.05Stand31.12.04¤ ¤ Tsd.¤I. Immaterielle VermögensgegenständeEDV-Software 1.133.693,00 1.504II.Sachanlagen1. Grundstücke mit Betriebsbauten einschließlichder Betriebsbauten auf fremden Grundstücken 118.908.821,90 148.2622. Grundstücke mit Wohnbauten auf fremden Grundstücken 3.349.517,94 3.5073. Technische Anlagen 955.045,00 824. Einrichtungen und Ausstattungen 24.259.950,43 27.6445. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.247.909,14 148.721.244,41 266III. Finanzanlagen1. Anteile an verbundenen Unternehmen 25.001,00 02. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 86.485,33 111.486,33 106149.966.423,74 181.371B. UmlaufvermögenI. Vorräte1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.712.867,30 3.685II.2. Unfertige Leistungen 2.682.819,00 2.1616.395.686,30Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30.048.750,99 35.495(davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 0,00;Vorjahr: T € 28)2. Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht 13.011.481,00 1.527(davon nach dem KHEntgeltG € 12.866.597,00; Vorjahr: T € 1.195)(davon nach der BPflV € 144.884,00; Vorjahr: T € 145)3. Forderungen an sonstige Zuschußgeber 2.399.347,42 3.690(davon treuhänderisch gehalten für die Philipps-Universität <strong>Marburg</strong>€ 314.088,89; Vorjahr: T € 599)4. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 68.451,89 05. Sonstige Vermögensgegenstände 376.300,08 823(davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 0,00;Vorjahr: T € 18)45.904.331,38III. Wertpapiere des Umlaufvermögens 992.500,00 2.497IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben,Guthaben bei Kreditinstituten 25.761.332,88 15.21479.053.850,56 65.092C. RechnungsabgrenzungspostenAndere Abgrenzungsposten 1.158.833,55 1.048230.179.107,85 247.511


55Bilanz zum 31. Dezember <strong>2005</strong>PassivseiteA. EigenkapitalStand31.12.05Stand31.12.04¤ ¤ Tsd.¤I. Kapitalrücklagen 5.969.525,46 5.970II.Gewinnrücklagen1. Freie Rücklage gemäß § 58 Nr. 6 AO 541.198,00 5412. Freie Rücklage gemäß § 58 Nr. 7 Buchstabe a AO 100.000,00 100III. Bilanzgewinn / Bilanzverlust 904.507,59 1.2807.515.231,05 7.891B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierungdes Anlagevermögens1. Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüssender öffentlichen Hand 148.096.353,41 179.7102. Sonderposten aus Zuwendungen Dritter 1.758.584,00 1.555149.854.937,41 181.265C. Rückstellungen1. Steuerrückstellungen 123.000,00 102. Sonstige Rückstellungen 40.915.037,10 35.90541.038.037,10 35.915D. Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.078.272,17 4.983(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 6.078.272,17; Vorjahr: T € 4.983)2. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht 7.551.705,00 2.341(davon nach dem KHEntgG € 7.551.705,00; Vorjahr: T € 2.341)(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 7.551.705,00; Vorjahr: T € 2.341)3. Verbindlichkeiten nach dem Hochschulbauförderungsgesetz 241.655,95 35(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 241.655,95; Vorjahr: T € 35)4. Verbindlichkeiten aus noch nicht zweckentsprechendverwendeten Zuschüssen 14.794.988,77 10.351(davon Treuhandverbindlichkeiten gegenüber der Philipps-Universität <strong>Marburg</strong>€ 982.697,64; Vorjahr: T € 606)(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 14.794.988,77; Vorjahr: T € 10.351)5. Verbindlichkeiten gegenüber dem Land Hessen 172.118,38 0(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 172.118,38; Vorjahr: T € 0)6. Verbindlichkeiten gegenüber der Philipps-Universität <strong>Marburg</strong> 1.030.889,04 725(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 1.030.889,04; Vorjahr: T € 725)7. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 477.661,57 446(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 477.661,57; Vorjahr: T € 446)8. Sonstige Verbindlichkeiten 1.423.406,89 3.545(davon aus Steuern € 112.078,64; Vorjahr: T € 386)(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 1.423.406,89; Vorjahr: T € 3.545)31.770.697,77 22.426E. RechnungsabgrenzungspostenSonstige passive Rechnungsabgrenzung 204,52 14230.179.107,85 247.511


56Gewinn- und Verlustrechnungfür die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2005</strong><strong>2005</strong> 2004¤ ¤ Tsd.¤1. Erlöse aus Krankenhausleistungen 171.031.741,88 168.9352. Erlöse aus Wahlleistungen 2.861.057,86 2.4313. Erlöse aus ambulanten Leistungen des Krankenhauses 16.306.897,10 16.3674. Nutzungsentgelte der Ärzte 5.606.364,78 5.9625. Erhöhung oder Verminderung (-)des Bestandes an unfertigen Leistungen 521.955,00 2476. Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand,soweit nicht unter Nr. 11 46.523.101,37 51.1157. Sonstige Zuweisungen und Zuschüsse,soweit nicht unter Nr. 11 6.290.816,10 6.0558. Sonstige betriebliche Erträge 18.120.271,43 12.243267.262.205,52 263.3559. Personalaufwanda) Löhne und Gehälter 145.454.232,22 140.624b) Soziale Abgaben und Aufwendungen fürAltersversorgung und für Unterstützung 39.690.535,68 39.244(davon für Altersversorgung € 13.179.879,74; Vorjahr: T € 13.317)10. Materialaufwanda) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 53.930.914,66 50.872b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 6.298.578,01 6.266245.374.260,57 237.006Zwischenergebnis 21.887.944,95 26.34911. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen 11.791.812,94 7.796(davon Fördermittel nach dem HBFG € 1.085.974,00; Vorjahr: T € 677)12. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten /Verbindlichkeiten nach dem HBFG und auf Grund sonstigerZuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens 13.944.550,06 15.37613. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten /Verbindlichkeiten nach dem HBFG und auf Grund sonstigerZuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens 11.831.521,26 7.84713.904.841,74 15.32514. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenständedes Anlagevermögens und Sachanlagen 14.112.764,20 15.61515. Sonstige betriebliche Aufwendungen 22.767.473,29 25.571(davon aus Ausgleichsbeträgen für frühere Geschäftsjahre € 304.329,00; Vorjahr: T € 0)36.880.237,49 41.186Zwischenergebnis -1.087.450,80 48816. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 5.430,61 6(davon aus verbundenen Unternehmen € 5.430,61; Vorjahr: T € 6)17. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 730.163,41 735.594,02 61818. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -351.856,78 1.11219. Steuern 23.264,35 2420. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag (-) -375.121,13 1.08821. Gewinnvortrag / Verlustvortrag (-) 1.279.628,72 19222. Bilanzgewinn / Bilanzverlust (-) 904.507,59 1.280


57Qualitätspolitik am <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Gießen</strong> und<strong>Marburg</strong> (AöR), Standort <strong>Marburg</strong>Nach DIN EN ISO 9000:2000 ist Qualitätspolitik definiertals „übergeordnete Absichten und Ausrichtung einer Organisationzur Qualität, wie sie von der obersten Leitung formellausgedrückt wurden“ (3.2.4.). In Anmerkung 1 wirdweiter ausgeführt: „Generell steht die Qualitätspolitik mitder übergeordneten Politik in Einklang und bildet den Rahmenfür die Festlegung von Qualitätszielen“. Qualitätspolitikstellt mit anderen Worten eine Verständnismatrix für dasUmgehen mit den Instrumenten und den Ergebnissen desQualitätsmanagements, aber auch des Gesamtmanagementsdar. Die Festlegung der Qualitätspolitik ist Aufgabeder Unternehmensleitung. Dabei sollten Patienten- und Mitarbeiterorientierungim Vordergrund stehen.Die organisatorischen Voraussetzungen für eine erfolgreicheArbeit des Qualitätsmanagements sind geschaffen worden.Hierzu zählen die personelle Ausstattung, die klareStrukturierung (Ablauforganisation Gruppe 2, Klinische Prozesseund Behandlungspfade Gruppe 3) und die Schaffungdes „QM-Clubs“. Das QUK-Programm des VUD, das einBenchmarking der Universitätskliniken anhand eines Indikatoren-Setsvorsieht, fördert die Auseinandersetzung mitErgebnisqualität und Outcome. Die P&O-Initiative stellt ausorganisationstheoretischer Sicht einen klassischen Organisationsentwicklungs-Ansatzdar, der von der Führung geleitetden geplanten Wandel zum Ziel hat. Statt externer Beraterwerden interne Berater verwendet. Besonders positiv istin diesem Zusammenhang das Zusammenwirken von Krankenversorgungund Lehre/Forschung, der o.g. Dualität derFührung wird so entgegengewirkt.Als Qualitätspolitik am Standort <strong>Marburg</strong> werden folgendeGrundsätze festgehalten:1. Qualitätsmanagement ist integraler Bestandteil desManagements und somit Aufgabe der Führung, zugleichaber Aufgabe jedes/r Mitarbeiters/Mitarbeiterin.2. Qualitätsmanagement ist Ausdruck einer umfassendenund planvollen Entwicklung der Organisation.3. Qualitätsmanagement arbeitet immer Ziel-gebunden,bezieht sich auf einen analytischen Ansatz und evaluiertdurch Indikatoren bzw. Kennzahlen.4. Qualitätsmanagement hat eine Verbesserung der Patientenversorgungzur Aufgabe und ist daher orientiert anErgebnisqualität, berücksichtigt aber gleichzeitig finanzielleAspekte.5. Qualitätsmanagement beschäftigt sich besonders mit Fragender Patientensicherheit, zu deren Verbesserung einFrühwarnsystem entwickelt wird, das Fehler, sog. Beinahefehlerund Schäden erfasst. Den Mitarbeitern wird im Rahmendes Frühwarnsystems Sanktionsfreiheit zugesichert.Die Führung beabsichtigt, die Mitarbeiter im Falle von Fehlernund Schäden zu unterstützen und zu schützen.Das QM-Konzept am <strong>Universitätsklinikum</strong>Giessen und <strong>Marburg</strong> (AöR), Standort <strong>Marburg</strong>Seit 1994 wird am Klinikum der Philipps-Universität <strong>Marburg</strong>aktiv Qualitätsmanagement betrieben. Das QM-Konzept ist integriert in das Leitungskonzept des Klinikumsund umfasst insbesondere die Bereiche Ablauforganisation,Risikomanagement und Leistungserbringung. Die „Gruppe2“ beschäftigt sich mit der Verbesserung der Ablauforganisationund initiiert und steuert zahlreiche Arbeitsgruppen.Die „Gruppe 3 Klinische Prozesse“ koordiniert die Erstellungvon internen Leitlinien und Behandlungspfaden. Siearbeitet eng mit der Arzneimittel- und Medikalprodukte-Kommission, dem Infektionskomitee bzw. mit derHygienekommission, der Laborkommission, der Transfusions-Kommissionund der DV-Kommission zusammen.Im Jahr <strong>2005</strong> konnte ein umfangreiches Projekt in derKlinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgiezur Erarbeitung eines DV-gestützten Patientenpfades abgeschlossenwerden. Das Projekt gehörte zu den Finalisten beider Vergabe des Golden Helix Awards, dem Qualitätspreisdes Verbandes der Deutschen KrankenhausdirektoreneV und wurde mit dem 2. Platz ausgezeichnet.Der Bereich Risikomanagement hat seit 2003 das Konzeptergänzt. Eine Risikomanagement-Steuergruppearbeitet seit 2004 regelmäßig an einigen Projekten. Nachder Vorbereitungsphase mit diversen Vorträgen und Aktionenzur Etablierung einer Fehlerkultur wurde in der Klinik fürAnästhesie und Intensivmedizin eine CIRS etabliert. Durchdie ständige Arbeitsgruppe beim Vorstand „Personalentwicklungund Organisationsfragen“ (P&O) wird das herkömmlichePersonalcontrolling durch verstärkte Maßnahmenzur Fortentwicklung der organisatorischen Abläufeergänzt. Der Vorstand räumt der Diskussion und Behebungder Organisationsdefizite und Überstundenproblematikhöchste Priorität ein, wobei Lehre und Forschung berücksichtigtwerden müssen. Seit 2004 wurden in 12 verschiedenenAbteilungen Projekte zur Reorganisation initiiert Durchverschiedene Reorganisationsmaßnahmen konnten zahlreichepositive Ergebnisse erzielt werden, wie z.B.: Änderungdes Tagesablaufes, Änderung der Personaleinsatzplanung,interprofessionelle Umverteilung von Aufgaben, neueArbeitszeitmodelle, konsequente Bearbeitung von Nahtstellenan den Berufsgruppen oder den Abteilungsgrenzen.Der QM-Club dient weiterhin als Diskussionsforum undWeiterbildungsstätte für engagierte und interessierte Mitarbeiter.Die Koordination aller Arbeitsgruppen und Kommissionenerfolgt über die Stabsstelle Qualitätsmanagement undMedizincontrolling, die direkt beim Vorstand angesiedeltist.


58licht. Zusätzlich gibt es gemäß der gesetzlichen Verpflichtungalle 2 Jahre ein an die Kostenträger und Krankenhausgesellschaftenzu exportierendes Dokument.Die vollständige Veröffentlichung aller Daten soll als Hinweisauf die Verantwortung (accountability) verstanden werden,die der Vorstand den Kunden und Nutzern des Klinikums– Patienten, Kostenträgern, kooperierenden Krankenhäusernund zuweisenden Ärzten – entgegenbringt und inZukunft entgegenbringen wird.In der Projektbörse, die im Inter- und Intranet abrufbar ist,konnten die Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die sich inden Projekten engagieren, ihre Projekte darstellen unddamit eine Übersicht für neue Projekte und natürlich zumEntwicklungsstand von laufenden Projekten geben. In derVergangenheit wurde die Beobachtung gemacht, dassangesichts der Vielzahl der Projekte die Kenntnisse über dieseAktivitäten in der internen Öffentlichkeit geringer sind alserwartet. Durch die regelmäßige Veröffentlichung der Projektbörsekonnten in dieser Angelegenheit Verbesserungenerzielt werden. Im Folgenden werden beispielhaft zwei Projekteaus der Ablauforganisation und zu medizinischen Konzeptengeschildert.QM-Konzept <strong>Marburg</strong>VorstandStrategieOrganisationsentwicklungÄrzteschaftPflegeAblauforganisationGruppe 2div. ProjekteQMDer Standort <strong>Marburg</strong> hält organisatorisch an dem bewährtenKonzept zum umfassenden Qualitätsmanagementfest. Hierzu zählen strukturelle Vorkehrungen durch die etabliertenKonferenzen aller Leitungskräfte, die sich insbesonderemit der Qualitätsmessung, Prozessabläufen und derQualitätssicherung im medizinischen Bereich beschäftigen.Die Konzepte können nur erfolgreich sein, wenn die jeweiligenbetroffenen oder beteiligten Abteilungsleiter und alleanderen Mitarbeiter dahinter stehen und dies als ureigensteAufgabe akzeptieren. Wichtiger Bestandteil ist auch dieregelmäßig durchgeführte Patientenbefragung und diedaraus zu ziehenden Verbesserungs- und Entwicklungsvorschläge.In den regelmäßigen, zwei- bis dreimal im Jahrstattfindenden Statusgesprächen mit den Abteilungsdirektorenwerden die Qualitätsdaten diskutiert und Folgerungenabgeleitet.Seit 1994 veröffentlicht das Klinikum <strong>Marburg</strong> einen <strong>Qualitätsbericht</strong>.Die Struktur wurde schon im Berichtsjahr 2003von der im SGB V §137 Abs. 1 Satz 3 vorgegebenen Strukturabgelöst. Der <strong>Qualitätsbericht</strong> wird im Jahr 2004 undauch für das Jahr <strong>2005</strong> gemeinsam mit dem Geschäftsberichtin einem Dokument gedruckt und im Internet veröffent-RisikomanagementAufklärungDokumentationSteuergruppeCIRSVerwaltung(Lehre/Forschung)LeistungserbringungGruppe 3 Klinische ProzesseArzneimittel-Komm.Medikalprodukte-Komm.Hygiene-Kommission und IKLabor-KommissionTransfusions-Komm.


59Reorganisation der Prämedikationsambulanz undEntwicklung des <strong>Marburg</strong> Modells zur Optimierungder Stratifizierung des anästhesiologischen RisikosAusgangssituation für das Projekt:Der operative Sektor der deutschen Krankenhäuser ist inden letzten Jahren einem erheblichen Veränderungsdruckunterworfen. Durch die neuen Abrechnungsmodalitäten derDRG's verkürzen sich die Liegezeiten der Patienten fortlaufend.Ziel der Maßnahmen:Ziel des Projekt ist eine geplante und strukturierte Vorbereitungder Patienten auf die Prämedikation und dadurch eineOptimierung des präoperativen Behandlungsprozess. Fürden Patienten sollen Wartezeiten entfallen. Für die anästhesiologischeAmbulanz soll eine prospektive und optimalePlanung und eine schnelle Behandlung der Patienten durchdie vollständige und optimale Vorbereitung auf die Prämedikationmöglich sein.Wesentliche Aspekte des Projektes:Durch die Entwicklung einer internen Leitlinie zur Vorbereitungder Patienten können die operativen Fächer die fürdie Anästhesie notwendigen präoperativen Untersuchungenanordnen, ohne dass es (Ausnahmen ausgenommen)einer Rücksprache bedarf. Durch die Festlegung mit welchenUnterlagen und Untersuchungsergebnissen derPatienten in die anästhesiologische Ambulanz kommt,wird eine Transparenz erreicht durch die eine optimaleAblauforganisation gewährleisten wird.Messbarkeit der Ergebnisse –vor und nach dem Projekt:Die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin erhebt alleNarkosezwischenfälle, die ursächlich mit der präoperativenVorbereitung der Patienten in Verbindung stehen, dieKlinik für Kardiologie erhebt die Anzahl aller postoperativenkardiologischen Konsile. Anhand dieser Daten werdendie Risikotabellen und der <strong>Marburg</strong>er Evaluationsbogenregelmäßig überarbeitet.Effektives Wundmanagement –SektorübergreifendeBehandlungskompetenz und modernes KostenmanagementAusgangssituation für das Projekt (Probleme):1. Nutzung individuellen Verbandmaterials zur lokalenBehandlung komplexer Wundzustände in den verschiedenenFachdisziplinen2. Hohe Kosten für die Therapieoption der Vakuumversiegelungdurch stationsgebundenen, dezentralisierteDokumentationskultur und Materiallogistik3. unterschiedliche Therapiestrategien in der Behandlungvergleichbarer Wundzustände4. unterschiedliche individuelle Behandlungskompetenz inder Behandlung chronischer WundenZiel der Maßnahmen:1. Ziel des Projektes war die Sicherung einer indikationsgeleiteten,weitgehend standardisierten Wundbehandlung2. Aufbau einer zentralen Materiallogistik für aufwändigeVerbandstoffe insbesondere für die sehr kostenlastigeV.A.C.-Therapie3. Sicherung der Qualität der Wundversorgung durch aufhöchsten Niveau gebündelte BehandlungskompetenzenWesentliche Aspekte des Projektes:1. Standardisierte Wundversorgung durch eine konsentrierteLeitlinie2. Einrichtung eines WundkonsildienstesMessbarkeit der Ergebnisse –vor und nach dem Projekt:1. Anzahl der Pflegeprodukte und Anbietern von Pflegeproduktenauf einer Station, Anzahl der Therapien in Verbindungmit der Anwendung von Vakuum (V.A.C.-Therapien)2. Kosten für die Vakuumtherapie3. Meinungsbild auf den Stationen (Umfrage)Ergebnis:Verbesserung aller Messparameter im Sinne einer Steigerungvon Qualität, Wirtschaftlichkeit und Zufriedenheit.


60Ständige PatientenbefragungFragebogen für die Patienten bei der Entlassung:Noten von 1 (ja, sehr gut, trifft voll zu) bis 5 (nein, trifft nicht zu, unerträglich)1. Wie war Ihr Eindruck vom fachlichen Können der behandelnden Ärzte?2. Wie empfanden Sie die persönliche Zuwendung des ärztlichen Personals?3. Wie fühlten Sie sich über die Behandlungen, Eingriffe und andere oder weitereBehandlungsmöglichkeiten informiert?4. Wurde das von Ihnen erwartete medizinische Ergebnis erreicht?5. Sind Sie mit Ihrem bisherigen Behandlungsverlauf zufrieden?6. Wie wurden Sie darauf vorbereitet, was Sie nach der Behandlung bei uns erwartet?7. Wie war Ihr Eindruck von fachlichen Können des Pflegepersonals?8. Wie empfanden Sie die persönliche Zuwendung des Pflegepersonals?9. Wie empfanden Sie die Zeitspanne vor den operativen Eingriffen?10. Wie fühlten Sie sich bei uns als Mensch verstanden?11. Wie beurteilen Sie die Ausstattung und Einrichtung der Zimmer?12. Wie beurteilen Sie die Sauberkeit der Zimmer und Einrichtungen?13. Wie fühlten Sie sich zu den Abläufen (z.B. Arztvisiten informiert) informiert?14. Wie bewerten Sie die Organisation der Untersuchungen (Wartezeiten)?15. Wie beurteilen Sie die Qualität der Verpflegung in unserem Haus?16. Wie war Ihr Eindruck vom Empfangs- und Verwaltungspersonal?17. Wie bewerten Sie allgemein unsere Auskunftsfreundlichkeit und Hilfsbereitschaft?18. Wie kamen Sie in der Klinik mit Schildern und Orientierungshilfen zurecht?19. Welche Gesamtnote(1-5) erhält unser Klinikum aus Ihrer Sicht?20. Würden Sie sich in Zukunft wieder bei uns behandeln lassen? ja /nein* Frage 20 Note 1,5-2 Note >2-2,5 Note >2,5Ja in % Frage 1-19 Frage 1-19 Frage 1-19 Frage 1-19<strong>2005</strong> 2004 <strong>2005</strong> 2004 <strong>2005</strong> 2004 <strong>2005</strong> 2004 <strong>2005</strong> 2004Klinikum 97,9% 97,7% 15,8% 21% 73,7% 68% 10,5% 10% 0% 0%Hämatologie 97,7% 96,1% 15,8% 15,8% 73,7% 79% 10,5% 5,3% 0% 0%Kardiologie 96,8% 96,1% 0% 15,8% 73,7% 63,2% 26,3% 21% 0% 0%Nephrologie 100% 98,2% 26,3% 15,8% 68,4% 73,7% 5,3% 10,5% 0% 0%Pneumologie 96,9% 98,2% 5,3% 21% 84,2% 68,5% 10,5% 10,5% 0% 0%Gastroenterologie 97,9% 90,6% 0% 5,3% 84,2% 73,7% 15,8% 21,% 0% 0%Neurologie 94% 91,9% 0% 10,5% 47,4% 36,8% 47,4% 47,3% 5,3 5,3%Visceral.-, Thorax.-und Gefäß-Chirurgie 97,3% 96,2% 15,8% 26,3% 73,7% 63,2% 10,5% 10,5% 0% 0%Herzchirurgie 100% 98,3% 15,8% 31,5% 78,9% 63,2% 5,3% 5,3% 0% 0%Neurochirurgie 98,3% 95,9% 15,8% 5,3% 78,9% 63,2% 5,3% 31,5% 0% 0%Orthopädie 97,8% 97,4% 15,8% 26,3% 68,4% 57,9% 15,8% 15,8% 0% 0%Unfallchirurgie 94,9% 95,6% 0% 5,3% 63,2% 57,3% 36,8% 36,8% 0% 0%Urologie 99,4% 100% 15,8% 36,8% 84,2% 63,2% 0% 0% 0% 0%Dermatologie 100% 100% 26,3% 68,5% 73,7% 26,3% 0% 5,3% 0% 0%Geburtshilfe 98% 97,9% 10,5% 21% 78,9% 47,3% 5,3% 26,3% 5,3% 5,3%Gynäkologie 99,8% 99,0% 47,4% 47% 42,1% 42,5% 5,3% 10,5% 5,3% 0%HNO 96,9% 99,3% 15,8% 31,5% 84,2% 68,5% 0% 0% 0% 0%Kinderklinik 98,1% 97,9% 26,3% 26,7% 63,2% 57,5% 10,5% 15,8% 0% 0%MKG 97,7% 100% 5,3% 26,3% 68,4% 47,3% 21,1% 15,8% 5,3% 10,5%Nuklearmedizin 98,5% 95,2% 31,6% 36,8% 68,4% 63,2% 0% 0% 0% 0%Strahlentherapie 96,9% 98,9% 15,8% 31,5% 84,2% 68,5% 0% 0% 0% 0%* Rücklauf in <strong>2005</strong>: insg. 4332 Bögen


61Externe Qualitätsbewertung<strong>Universitätsklinikum</strong>:Bewertung:Audit Grundzertifikat berufundfamilieZertifikat:berufundfamilie – gemeinnützige Stiftung, HertieZertifikatsnummer: 050621-137Erstzertifikat: 21.05.<strong>2005</strong>Gültigkeit: 21.05.2008Bewertung:NRZ (Nationales Referenzzentrum f. Surveilancevon nosokomialen InfektionenZertifikat:Qualitätssicherung in der Krankenhaushygiene,Zertifikatsnummer: Modul Intensivstationen IST-KISSErstzertifikat: 01.03.<strong>2005</strong>Bewertung:Finalist Golden Helix AwardZertifikat:Qualitätspreis des Verbands der Krankenhausdirektoren Deutschlands eVZertifikatsnummer: „Implementierung des Interdisziplinären, inter-professionellen undschnittstellenübergreifenden Klinischen Pfad Proximale Femurfraktur“Erstzertifikat: <strong>2005</strong>Brustzentrum Regio:Bewertung:Zertifizierung DIN EN ISO 9001:2000 (mit Forschung/klinische Studien)Zertifikat:TÜVZertifikatsnummer: 12 100 19 801 TMSErstzertifikat: 25.07.2003Gültigkeitsdauer: 18.08.2006Bewertung:Zertifizierung Deutschen Krebsgesellschaft und derDeutschen Gesellschaft für SenologieZertifikat:OnkozertZertifikatsnummer: FAB00303-01Erstzertifikat: 25.07.2003Gültigkeitsdauer: 24.01.2007Institut für Klinische Chemie und Molekulare Diagnostik:Bewertung: Akkreditierung DIN EN ISO/IEC 17025Zertifikat:DAR (Deutscher Akkreditierungs Rat)Zertifikatsnummer: DAC-P-0122-00-00Erstzertifikat: 22.10.2003Gültigkeitsdauer: 22.01.2006Nuklearmedizin:Bewertung:GMP-Zertifikat (Good Manufacturing Practice)Zertifikat:Regierungspräsidium DarmstadtZertifikatsnummer: 18 102 (111)Erstzertifikat: 31.07.2003Gültigkeit: 3.Quartal <strong>2005</strong>


62Küche:Bewertung: Zertifizierung DIN EN ISO 9001:2000Zertifikat:TÜV CERTZertifikatsnummer: 73100567Erstzertifikat: Dezember 1998Gültigkeitsdauer: 24.02.2007Wäscherei:Bewertung: Zertifizierung DIN EN ISO 9001:2000Zertifikat:TÜV CERTZertifikatsnummer: 73 100 1177Erstzertifikat: 21.07.2003Gültigkeitsdauer: 21.07.2006Apotheke:Bewertung: Zertifizierung DIN EN ISO 9001:2000Zertifikat:TÜV CERTZertifikatsnummer: 08/100/1804Erstzertifikat: 13.11.2003Gültigkeitsdauer: 30.09.2006Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht –Das Klinikum nimmt über die Verpflichtung nach § 137 SGB Vhinaus an folgenden Qualitätssicherungsmaßnahmen teil:Hessische NeonatalerhebungGQH-Geschäftsstelle Qualitätssicherung Hessen:Ziel: Analyse der Versorgungsstrukturen für Frühgeboreneund kranke Neugeborene in Hessen. Vergleich von Klinikprofilen.Analyse der Morbidität und Mortalität von sehr kleinenFrühgeborenen.Neo-Kiss – Robert-Koch-InstitutZiel: Standardisierung von Datenerfassung und Datenanlysevon nosokomialen Infektionen bei sehr kleinen Frühgeborenen.Erstellung von Referenzdaten, Erfassung von nosokomialenInfektionen bei sehr kleinen Frügeborenen. Vergleichvon Klinikprofilen.Qualitätssicherung in der SchlaganfallbehandlungHessen – AkutphaseGQH-Geschäftsstelle Qualitätssicherung Hessen:Erfasst werden alle akut aufgetretenen ischämischen Hirninfarkte,intrazerebrale Blutungen und transistorisch ischämischeAttacken mit stationärer Aufnahme bzw. Übernahmeinnerhalb von 7 Tagen nach akutem Ereignis.Qualitätssicherung in der DiabetologieGQH-Geschäftsstelle Qualitätssicherung Hessen:Die Hessische Arbeitsgemeinschaft Strukturierte Diabetestherapie(HASD)hat sich die Optimierung der Diabetesversorgungin Hessen zum Ziel gesetzt. Ziele der Behandlungder Diabetiker Typ 1 und Typ 2 sind:• den Stoffwechsel so einzustellen, dass eine dem Gesundenvergleichbare Lebensweise ermöglicht wird• Hyperglykämischen Folgeschäden optimal vorzubeugen


63Qualitätsindikatoren in der universitären KrankenversorgungQUK-Programm des VUDBei den Indikatoren handelt es sich um ein interdisziplinäres Indikatoren-Set zur Darstellung der Leistungsfähigkeit der klinischen Versorgungan den deutschen Universitätskliniken. Es wird auf international gebräuchliche und validierte Indikatoren zurückgegriffen. Ziel des Programmsist die Darstellung der Leistungsfähigkeit der Universitätsklinika unter inhaltlicher Abgrenzung vom Leistungsangebot der Regelversorgungshäuserund ein internes anonymes Benchmarking sowie die Veröffentlichung in den <strong>Qualitätsbericht</strong>en der Universitätsklinika. DieIndikatoren werden jährlich erhoben.Ergebnisse des <strong>Universitätsklinikum</strong>s <strong>Marburg</strong>:Indikator Einheit MR <strong>2005</strong> MR 2004Mortalität vollstationärer Patienten % 1,58 1,46Mortalität bei ambulant erworbener Pneumonie % 4,38 5,69Mortalität bei Schlaganfall % 5,49 9,19Pulmonale Dysplasie bei beatmeten Neugeborenen % 11,1 3,5Residualsteine im Gallengang nach Cholezystektomie % 0,56 0Rate der Reoperationen innerhalb von 6 Monaten nachprimärer Hüft-TEP % *5,05 1,71Rate der brusterhaltend operierten Patientinnen % 89,9 87,9Nosokomiale Myokardinfarkte % 0,54 0,64Rückverlegung von Normalstation auf Intensivstation


64Comprehensive CancerCenter <strong>Marburg</strong>Sprecher:Prof. Neubauer,Prof. Engenhart-Cabillic,Prof. RothmundGeschäftsführer:M. Middeke0 64 21/28-6 27 29 (Sekretariat)0 64 21/28-6 31 61 (Fax)E-Mail: tumorzentrum@ccc-marburg.deDas Comprehensive Cancer Center (CCC) <strong>Marburg</strong> basiertauf dem wechselseitigen Austausch von Kompetenz zwischenGrundlagenforschung und Krankenversorgung, zwischenden Fachdisziplinen und zwischen den Berufsgruppen,die direkt oder indirekt mit der Behandlung Krebskrankerbefasst sind. Fachbereich Medizin und Klinikum setzenhiermit ein deutliches Zeichen für die weitere Entwicklungvon Forschung, Lehre und Krankenversorgung in <strong>Marburg</strong>,die jetzt und in Zukunft einen zentralen Schwerpunkt aufdem Gebiet der Onkologie haben wird. Begleitet wird dieArbeit des CCC von einem international besetzten AdvisoryBoard, in dem neben nationalen auch internationale Vertreterführender Comprehensive Cancer Center, insbesonderePatientenvertreter und Repräsentanten der Fachgesellschaftenund der Politik aufgenommen wurden. Es versteht sichals interdisziplinäre Initiative, die Grundlagenforschung, KlinischeForschung, Epidemiologie, Information und Versorgungvon Patienten mit onkologischen Krankheitsbildernauf höchstem Niveau innerhalb der Region und dem Klinikum<strong>Marburg</strong> zusammenführt. Die fachübergreifende Zusammenarbeitam CCC findet ihren Ausdruck u.a. in deninterdisziplinär besetzten Tumorkolloquien der Gynäkologie,HNO und Neuroonkologie, sowie dem interdisziplinärenTumorkolloquium.Fallvorstellungen im InterdisziplinärenTumorkolloquium <strong>2005</strong>:Bösartige Neubildung des / derRektum 104Lunge 75Dickdarm 59Pankreas 47nicht näher benannt 46sonstige 45Ösophagus 29Magen 25Leber 23Weichteilgewebe 20Harnorgane 13endokrine Drüsen 11Gallenblase 10Mundhöhle 9Dünndarm 9weibl. Genitalorgane 8Leukämien 7Anus 6Brustdrüse 5Haut 4intrathorakale Organe 4Gallenwege 3562Fallvorstellungen im gynäkologischenTumorkolloquium <strong>2005</strong>:Bösartige Neubildung des / derintern extern gesamtMamma 355 333 688Ovar 29 46 75Endometrium 28 29 57andere 13 21 34Corpus 10 22 32Vulva 8 17 25Cervix 13 8 21Vagina 3 3 6459 485 944Einhaltung der Empfehlungen desInterdisziplinären Tumorkolloquiums (Stichprobe):geprüfte Empfehlungen 209nicht eingehalten 9Anteil eingehaltener Empfehlungen 95,7%

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