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Enzymkinetik - TCI @ Uni-Hannover.de

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3Es lassen sich zwei Grenzfälle betrachten:(1) [S] > K M : Bei sehr großen Substratkonzentrationen kann K M gegenüber [S] vernachlässigtwer<strong>de</strong>n (Sättigung, alle aktiven Zentren besetzt). Das Geschwindigkeitsgesetzgeht über inv= v max = k 2 [E] 0 (Reaktion nullter Ordnung) (x.6)Im zweiten Grenzfall ist die Geschwindigkeit nur noch von <strong>de</strong>rAusgangskonzentration <strong>de</strong>s Enzyms und <strong>de</strong>r Geschwindigkeitskonstante <strong>de</strong>r Dissoziationabhängig.Die Beziehung (x.6) kann in die Gleichung (x.5) eingebracht wer<strong>de</strong>n:[ S]v = vmax⋅[ S]+ KM(x.7)Hierbei ist v die aktuelle Reaktionsgeschwindigkeit <strong>de</strong>r enzymatischen Reaktion, v max diemaximale Reaktionsgeschwindigkeit und [S] die Substratkonzentration. Entspricht dieaktuelle Substratkonzentration <strong>de</strong>r Michaelis-Menten-Konstante K M , läuft die enzymatischeReaktion mit halber maximaler Reaktionsgeschwindigkeit ab. Die maximaleReaktionsgeschwindigkeit v max wird erreicht, wenn alle aktiven Zentren ständig mit Substratabgesättigt sind. Da <strong>de</strong>r Zerfall <strong>de</strong>s Enzym-Substrat-Komplexes geschwindigkeitsbestimmendist, wird dann die maximal mögliche Geschwindigkeit erreicht, wenn die maximaleKonzentration dieses Komplexes erreicht ist.Die kinetischen Daten v max und K M sind für je<strong>de</strong>n enzymatischen Prozeß typischeReaktionsgrößen und damit für die reaktionstechnische Beschreibung <strong>de</strong>r Reaktionen wichtig.Um sie für eine Reaktion zu erhalten, mißt man <strong>de</strong>n Umsatz bei konstanter Enzymmenge inAbhängigkeit <strong>de</strong>r Substratkonzentration. Dabei wer<strong>de</strong>n meist die Anfangsgeschwindigkeitenbestimmt, um Produktinhibierungen zu vermei<strong>de</strong>n. Aus diesen Daten erhält man eineMichaelis-Menten- Auftragung aus <strong>de</strong>r man prinzipiell v max und K M ableiten kann. DieBestimmung<strong>de</strong>s

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