Theatermagazins - Nationaltheater Mannheim

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4. Kammermusikmatinee»RUSSISCHE WEISEN«am 9. Februar 2014 um 11.00 Uhr im Oberen FoyerZur Einstimmung auf die Premiere von Die Liebe zu drei Orangen widmet sichdie 4. Kammermusikmatinee dem russischen Komponisten Sergei Prokofjewund seinen Landsmännern Sergei Rachmaninov, Modest Mussorgski undPjotr Illjitsch Tschaikowski. Durch viel Witz, Ironie und eine ungemeine Farbigkeitzeichnet sich die Musik aus, die Prokofjew für das Märchenspiel von dendrei Orangen schrieb. In seinem Liederzyklus Russische Volkslieder op. 104wendet er sich traditionellen Weisen seines Landes zu. Zwischen 1900 und1930 wurden diese überwiegend im Norden Russlands gesammelt und vonProkofjew erstmals bearbeitet. Seine Kompositionen sind mehr »Eindrücke«der Volksweisen als eine getreue Wiederbelebung des originalen Liedguts.Von unerwiderter Liebe, vom Schmerz der Trennung handeln diese Lieder,aber auch von der Natur, dem alltäglichen Leben und beinhalten auch einewitzige Parodie auf die Kirche. Von den Abenteuern des alltäglichen Lebenserzählt auch Modest Mussorgskis Zyklus Kinderstube – hier jedoch aus derPerspektive eines kleinen Jungen. Ergänzt wird das russische Liedprogrammdurch Klavierwerke von Prokofjew und Rachmaninow.egfMitAnna Matyushenko (Sopran),Jonka Hristova (Mezzosopran),Harald Braun und Lorenzo di Toro (Klavier)4. Familienkonzert»EINE NEUE WELT«am 16. Februar 2014 um 11.00 Uhr im OpernhausDrei Jahre seines Lebens verbrachte der Komponist Antonín Dvorˇák im Landder Indianer und der weiten Prärie, der schillernden Gewässer und tiefen Wälder.Seine Erlebnisse hat er in Musik verwandelt und eine der schönsten undbekanntesten Sinfonien geschrieben, die sogar einen Namen bekommen hat:Sinfonie aus der neuen Welt. – Neu? Warum neu? Amerika gibt es doch schonlange. Doch obwohl Amerika schon über 400 Jahre alt war, besaß es noch keineeigene amerikanische Musik. Die amerikanischen Musiker hatten ihre Kunstalle in Europa gelernt und orientierten sich in ihren Werken an der europäischenMusik. Schon früher hatte Antonin Dvorˇák eine typisch tschechischeMusik für seine Heimat in Tschechien erfunden. Jetzt sollte er Amerika dabeihelfen, einen unverwechselbaren amerikanischen Klang zu finden. Aber wiekönnte so ein großes Land wie Amerika klingen? Antonín Dvorˇák beschloss,diejenigen zu fragen, die am längsten dort wohnen: die Indianer und schwarzenUreinwohner – die haben sicher viel zu erzählen …ad/egfAntonin Dvorˇák, 9. Sinfonie »Aus der neuen Welt«Musikalische Leitung Joseph TraftonModeration Juri TetzlaffKonzertdramaturgie Anselm DalferthEs spielt das Nationaltheaterorchester.Noch 3.480 Stundenbis zur Uraufführung von »Böse Geister« …DIE VORLAGEKnapp 1000 Seiten Spannung. Charaktere, die sich einer eindeutigen Zuordnung entziehen.Politische, gesellschaftliche und philosophische Themen, die sich gegenseitig durchdringen.Und eine Sprache, die vielstimmig ist, unter die Haut geht und die Komponistin AdrianaHölszky zu einer neuen Oper (Libretto von Yona Kim) angeregt hat. Die Vorlage stammt vonFjodor Dostojewskij, dessen 1873 erschienener Roman Böse Geister (vielen noch unter demTitel Die Dämonen bekannt) der wohl radikalste Antirevolutionsroman der Weltliteratur ist.Ein Werk, das nicht nur die Gegenwart des Autors spiegelt, sondern bis weit in die Zukunfthineinragt, also auch von den »Geistern« des 20. und 21. Jahrhunderts handelt. Es führt dietödlichen Konsequenzen einer Heiligung aller Mittel für revolutionäre Zwecke vor und nimmtdie sozialen und psychologischen Mechanismen der totalitären Systeme folgender Jahrhunderteprophetisch vorweg. Gleichzeitig ist der Roman gerade auch wegen seiner kompromisslosenInfragestellung des liberalen, säkularisierten Modells der westlichen Moderneund seiner tiefenpsychologischen Ausleuchtungen der menschlichen Seele modern – besteVoraussetzung also für die Komponistin Adriana Hölszky, eine faszinierende Oper unsererZeit zu schaffen.adBÖSE GEISTERvon Adriana HölszkyUraufführung am 31. Mai 2014 im Opernhausim Rahmen des Festivals Theater der Welt 2014Musikalische Leitung Roland KluttigInszenierung Joachim SchloemerDie Uraufführung wird gefördert von der Stiftung National theater Mannheim.Die Vergabe des Kompositionsauftrags an Adriana Hölszky wurde ermöglichtdurch die Ernst von Siemens Musikstiftung.Mit freundlicher Unterstützung von Deloitte

BUNDESFREIWILLIGENDIENST (BFD) AM NTMZwei »Bufdis« berichtenDie »NTM-Bufdis« Hanne Magin, Malte Iwanicki, Frida Bräumer, Tom Steyer und Paula GothFRIDA BRÄUMER (Schauspiel)»Ich habe bei einem zweiwöchigen Schulpraktikumin der Tonabteilung meine Leidenschaftfürs Theater entdeckt. Die Arbeit hatmir so gut gefallen, dass ich seitdem immerwieder freiwillige Praktika und Hospitanzenam NTM gemacht habe. Dabei wurde mir klar,dass ich später auch am Theater arbeitenmöchte. Als ich im Internet die Ausschreibungfür den Bundesfreiwilligendienst imSchauspiel am NTM gefunden habe, habe ichmich deshalb sofort beworben.Als ›Bufdi‹ im Schauspiel erhält man einenumfassenden Einblick in viele Bereiche amTheater. Zu meinen Aufgaben gehört z. B. dieMitorganisation der Kongresse und Tagungen,die in dieser Spielzeit stattfinden.Neben den Recherchen und Vorbereitungenzählt dazu vor allem, immer als Helfer vor Ortzu sein. Außerdem habe ich die Möglichkeit,durch Hospitanzen bei Neuinszenierungenweitere Erfahrungen im praktisch-künstlerischenBereich zu sammeln.Ich kann schon jetzt sagen, dass der BFDfür mich die richtige Entscheidung war, weilich die vielfältige Arbeit sehr mag und michdadurch gut aufs Studium und meine spätereBerufstätigkeit vorbereiten kann.«HANNE MAGIN (Veranstaltungstechnik)»Ich war schon immer eher ein kreativ veranlagter Mensch.Nach meinem Abitur wusste ich zwar, dass es mich studienmäßigin Richtung Kunst und Theater zieht, allerdings wollteich mir erst einmal einen genaueren Eindruck von der Arbeit aneinem Theater verschaffen.Ich habe immer mal wieder auf der Internetseite des NTM nachPraktika und FSJ-Angeboten geschaut. So bin ich auf die Ausschreibungfür den BFD gestoßen und habe sofort eine E-Mailweggeschickt. Beworben habe ich mich für die Werkstätten,letztendlich bin ich bei der Veranstaltungstechnik gelandet –und bin super glücklich damit.In der Veranstaltungstechnik betreuen wir die Studiobühne imWerkhaus, die Probebühnen und sind bei Außenveranstaltungenmit dabei. Wir bauen Bühnenbilder auf und haben auch mitLicht- und Tontechnik zu tun. Man muss richtig anpacken, dahat man schon mal einen blauen Fleck.Die Arbeit am Theater ist richtig cool. Man lernt unglaublich vieldazu und trifft eine Menge interessanter Menschen, die einemmit ihrer Erfahrung weiter helfen können.Am tollsten ist es aber, wenn man bei einer Vorstellung sieht,wofür man so hart gearbeitet hat. Da vergisst man dann auchdie blauen Flecken.«BUNDESFREIWILLIGENDIENST AM NTMAuch in der Spielzeit 2014/2015 (ab 15.09.2014) bietetdas NTM wieder Plätze im BFD (Schauspielintendanz,Veranstaltungstechnik, Werkstätten, Schnawwl).Bewerbungsschluss ist der 28.02.2014Informationen auf der NTM-Website & bei Angela Rieglerangela.riegler@mannheim.de, Tel. 0621 1680 245ISADORA DUNCAN IN MANNHEIMAusstellungseröffnung am 15. Februar 20141907: Mannheim war ein aufstrebendes Wirtschaftszentrum.»Ein kleines Stück Amerikain Deutschland« nannte ein Zeitzeuge dieStadt, weil sie so dynamisch und schnell war.Zum 300. Stadtjubiläum wollten die Stadtvätermit einem gigantischen Fest der Weltzeigen, dass man nicht nur wirtschaftlich,sondern auch kulturell und was die Lebensfreudeanbetrifft mit den großen Metropolenmithalten konnte. Und als besondere Sensationlud man die »Barfußtänzerin« ausAmerika, Isadora Duncan, ein für ein großesSpektakel auf dem gerade fertiggestelltenFriedrichsplatz.In was für eine Welt traten die nackten Füßeder Duncan in Mannheim? Was können wirüberhaupt wissen über die Menschen vor100 Jahren? Meist sind verblichene Fotografiendas einzige, was wir haben – eingefroreneMomente von Menschen in steifenPosen und hochgeschlossenen Anzügen. DasMedium Fotografie verrät uns etwas darüber,wie man sich gab, wie man Haltung annahmund wie man gesehen werden wollte. NurTanzen, das konnte man vor der Kamera derFotografen nicht.Die Ausstellung im Foyer des Nationaltheaters,die die Choreografie Tracing Isadoravon Dominique Dumais ab Februar für mehrereWochen begleitet, versammelt Portraitfotografienaus dem Stadtarchiv Mannheimund von bedeutenden Persönlichkeiten derZeit um 1907 zu einem kleinen Parcours derIsadora Duncan in Parisein Jahr nach ihrem Mannheim-GastspielKörper und Moden im Kaiserreich. Durch dieGegenüberstellung mit den Posen von IsadoraDuncan ergeben sich Kontraste, aberauch Verwandtschaften. Und nach einerWeile beginnen die Bilder doch zu tanzen.Jan-Philipp Possmann, KuratorGefördert von Tanzfonds Erbe –Eine Initiative der Kulturstiftung des BundesDie Riesen-Rabatt-Card!Konto kann jeder –wir können mehr ...... viel mehr!DIE EIERLEGENDEWOLLMILCHSAU:Wir haben sieWeitere Infos finden Sie unter www.spkrnn.de/MORGENCARD

4. Kammermusikmatinee»RUSSISCHE WEISEN«am 9. Februar 2014 um 11.00 Uhr im Oberen FoyerZur Einstimmung auf die Premiere von Die Liebe zu drei Orangen widmet sichdie 4. Kammermusikmatinee dem russischen Komponisten Sergei Prokofjewund seinen Landsmännern Sergei Rachmaninov, Modest Mussorgski undPjotr Illjitsch Tschaikowski. Durch viel Witz, Ironie und eine ungemeine Farbigkeitzeichnet sich die Musik aus, die Prokofjew für das Märchenspiel von dendrei Orangen schrieb. In seinem Liederzyklus Russische Volkslieder op. 104wendet er sich traditionellen Weisen seines Landes zu. Zwischen 1900 und1930 wurden diese überwiegend im Norden Russlands gesammelt und vonProkofjew erstmals bearbeitet. Seine Kompositionen sind mehr »Eindrücke«der Volksweisen als eine getreue Wiederbelebung des originalen Liedguts.Von unerwiderter Liebe, vom Schmerz der Trennung handeln diese Lieder,aber auch von der Natur, dem alltäglichen Leben und beinhalten auch einewitzige Parodie auf die Kirche. Von den Abenteuern des alltäglichen Lebenserzählt auch Modest Mussorgskis Zyklus Kinderstube – hier jedoch aus derPerspektive eines kleinen Jungen. Ergänzt wird das russische Liedprogrammdurch Klavierwerke von Prokofjew und Rachmaninow.egfMitAnna Matyushenko (Sopran),Jonka Hristova (Mezzosopran),Harald Braun und Lorenzo di Toro (Klavier)4. Familienkonzert»EINE NEUE WELT«am 16. Februar 2014 um 11.00 Uhr im OpernhausDrei Jahre seines Lebens verbrachte der Komponist Antonín Dvorˇák im Landder Indianer und der weiten Prärie, der schillernden Gewässer und tiefen Wälder.Seine Erlebnisse hat er in Musik verwandelt und eine der schönsten undbekanntesten Sinfonien geschrieben, die sogar einen Namen bekommen hat:Sinfonie aus der neuen Welt. – Neu? Warum neu? Amerika gibt es doch schonlange. Doch obwohl Amerika schon über 400 Jahre alt war, besaß es noch keineeigene amerikanische Musik. Die amerikanischen Musiker hatten ihre Kunstalle in Europa gelernt und orientierten sich in ihren Werken an der europäischenMusik. Schon früher hatte Antonin Dvorˇák eine typisch tschechischeMusik für seine Heimat in Tschechien erfunden. Jetzt sollte er Amerika dabeihelfen, einen unverwechselbaren amerikanischen Klang zu finden. Aber wiekönnte so ein großes Land wie Amerika klingen? Antonín Dvorˇák beschloss,diejenigen zu fragen, die am längsten dort wohnen: die Indianer und schwarzenUreinwohner – die haben sicher viel zu erzählen …ad/egfAntonin Dvorˇák, 9. Sinfonie »Aus der neuen Welt«Musikalische Leitung Joseph TraftonModeration Juri TetzlaffKonzertdramaturgie Anselm DalferthEs spielt das <strong>Nationaltheater</strong>orchester.Noch 3.480 Stundenbis zur Uraufführung von »Böse Geister« …DIE VORLAGEKnapp 1000 Seiten Spannung. Charaktere, die sich einer eindeutigen Zuordnung entziehen.Politische, gesellschaftliche und philosophische Themen, die sich gegenseitig durchdringen.Und eine Sprache, die vielstimmig ist, unter die Haut geht und die Komponistin AdrianaHölszky zu einer neuen Oper (Libretto von Yona Kim) angeregt hat. Die Vorlage stammt vonFjodor Dostojewskij, dessen 1873 erschienener Roman Böse Geister (vielen noch unter demTitel Die Dämonen bekannt) der wohl radikalste Antirevolutionsroman der Weltliteratur ist.Ein Werk, das nicht nur die Gegenwart des Autors spiegelt, sondern bis weit in die Zukunfthineinragt, also auch von den »Geistern« des 20. und 21. Jahrhunderts handelt. Es führt dietödlichen Konsequenzen einer Heiligung aller Mittel für revolutionäre Zwecke vor und nimmtdie sozialen und psychologischen Mechanismen der totalitären Systeme folgender Jahrhunderteprophetisch vorweg. Gleichzeitig ist der Roman gerade auch wegen seiner kompromisslosenInfragestellung des liberalen, säkularisierten Modells der westlichen Moderneund seiner tiefenpsychologischen Ausleuchtungen der menschlichen Seele modern – besteVoraussetzung also für die Komponistin Adriana Hölszky, eine faszinierende Oper unsererZeit zu schaffen.adBÖSE GEISTERvon Adriana HölszkyUraufführung am 31. Mai 2014 im Opernhausim Rahmen des Festivals Theater der Welt 2014Musikalische Leitung Roland KluttigInszenierung Joachim SchloemerDie Uraufführung wird gefördert von der Stiftung National theater <strong>Mannheim</strong>.Die Vergabe des Kompositionsauftrags an Adriana Hölszky wurde ermöglichtdurch die Ernst von Siemens Musikstiftung.Mit freundlicher Unterstützung von Deloitte

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