Zu Guttenberg neuer Vorsitzender

Der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge
liegt im Zentrum
eines der ältesten Mittelgebirge
Deutschlands. Dort, wo Oberpfälzer
Wald, Kaiserwald, Erzgebirge und
Frankenwald in der geographischen
Mitte Europas einen Gebirgsknoten
bilden, entspringen die Saale, die
Eger, die Naab und der Main, die von
hier aus in alle vier Himmelsrichtungen
zur Elbe, zur Donau und zum
Rhein fließen.
Vom Schneeberg (1051 m), dem
höchsten Berg Frankens, reicht bei
gutem Wetter der Blick bis weit ins
böhmische Bäderdreieck und zum
Erzgebirge. Bei Fönwetterlage meint
man, am Horizont sogar die Alpengipfel
zu erahnen. In seiner heutigen
Form geht der Landkreis im
Wesentlichen auf die im Jahr 1613
eingeführten Verwaltungsbezirke
der sechs Ämter des Markgrafentums
„ob dem Gebürg“ zurück. Dem
1810 bayerisch gewordenen „Sechsämterland“,
ehedem zum Markgrafentum
Brandenburg-Bayreuth und
zeitweise zu Preußen gehörig, wurde
durch den „Grenz-purifications-
Vertrag“ von 1803 die Gemeinde
Nagel und im Jahr 1816 das bis dahin
böhmische Marktredwitz zugeschlagen.
Mit der Landkreisreform
1972 wurden Teile des ehem. Landkreises
Rehau und die bis dahin
kreisfreien Städte Marktredwitz und
Selb als Große Kreisstädte, damals
ein Novum in Bayern, in den neuen
Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge
eingegliedert.
Porzellan und Keramik ist seit
fast 200 Jahren der dominierende
Wirtschaftsfaktor. Marktführer wie
Rosenthal, Hutschenreuther oder
Winterling waren es, die die Region
zum Weltzentrum des Porzellans
machten. Johann Friedrich Böttger’s
„Weißes Gold“ und weltbekannte
Künstler und Designer des ausgehenden
20. Jahrhunderts, wie Paloma
Picasso, Gianni Versace, Otmar
Alt, Björn Wiinblad, Victor Vasarely
oder Marcello Morandini haben in
unserer Zeit ihre Spuren in den Er-
zahlen & fakten
Einwohnerzahl
ca. 79 990
Fläche:
606,4 qkm
www.landkreis-wunsiedel.de
zeugnissen der Porzellanindustrie,
häufig auch in der Region, hinterlassen.
Leistungsstarke Unternehmen
in den Bereichen Steinbearbeitung,
Maschinen und Werkzeugbau,
Elektrotechnik, Elektronik und
Autozubehör, der Holzverarbeitung,
der Nahrungs- und Genussmittelbranche
prägen ebenso das Bild der
Region, wie der Dienstleistungsbereich,
der auf dem Wachstumspfad
ist. Berufliche Bildung und Ausbildung
sind im Landkreis Wunsiedel
i. F. eng verbunden mit der Porzellan-
und der Steinindustrie.
Die Berufsbildungszentren für
Produktgestaltung und Prüftechnik
in Selb und für Stein in Wunsiedel,
mit dem nach allen Ländern dieser
Welt geordneten Natursteinarchiv,
mit der Berufsschule und der Staatl.
Fachschule für Steinbearbeitung
und dem integrierten Europäischen
Fortbildungszentrum für Steinmetze
und Steinbildhauer deckt alle Bereiche
der Aus-, Fort- und Weiterbildung
dieser Branchen ab.
Portrait
Landkreis
Wunsiedel
Die grüne Mitte Europas
Mit drei Gymnasien, drei Realschulen,
der Wirtschaftsschule,
Berufsfachschulen und Fachschulen
sowie Berufsschulen in Selb,
Marktredwitz und Wunsiedel wird
wohnortnah ein attraktives Bildungsangebot
vorgehalten, in das der
Landkreis Wunsiedel als Sachaufwandsträger
in den letzten 30 Jahren
rund 80 Mio. EUR gesteckt hat.
Im Erwachsenenbildungsbereich sind
neben den Volkshochschulen besonders
das Evang. Bildungs- und Tagungszentrum
in Bad Alexandersbad
und das HelfRecht Bildungszentrum
zu nennen, deren Veranstaltungen
weit über die Grenzen des Landkreises
hinaus beachtliche Denkanstöße
geben. Das Fichtelgebirge, dessen
größter Teil identisch ist mit dem
Landkreis, hat als Urlaubs- und Ferienland
natürlich seine besonderen
Reize. Ob mit dem Segelflieger in der
Luft, als Freizeitkapitän, Segler oder
Surfer auf dem Weißenstädter See
oder auf dem Rücken der Pferde, für
alle Interessen und für alle Altersklassen
gibt es ein Schmankerl.
Karl-Willi Beck Bürgermeisterkandidat
Der CSU Ortsverband Wunsiedel nominiert Karl-Willi Beck (3.v.li)
zum Bürgermeisterkandidaten. In einer eindrucksvollen Veranstaltung
mit über 200 Gästen in der voll besetzten Fichtelgebirgshalle
sprachen die Mitglieder des CSU Ortsverbandes Wunsiedel ihrem Karl-
Willi Beck das Vertrauen aus für eine weitere Amtszeit zu kandidieren.
Es gratulierten v.li.: Ortsvorsitzender Martin Keltsch, Landratskandidat
Dr. Karl Döhler, Ehefrau Ingrid Beck, stellv. Kreisvorsitzender
Martin Schöffel, Wahlkreisgeschäftsführer Reinhold Rott und der
Selber Oberbürgermeister Wolfgang Kreil.
Oberfranken-Kurier · 6/2007
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