Fit statt Fett - MPG Max Planck Gymnasium
Fit statt Fett - MPG Max Planck Gymnasium
Fit statt Fett - MPG Max Planck Gymnasium
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Kompetenztage<br />
Ernährung<br />
Gesunde Ernährung<br />
im <strong>Max</strong>-Inn<br />
Bewegungsprogramm <br />
Schulhofgestaltung<br />
Gesundheits- und<br />
Umwelterziehung im<br />
Schulprogramm<br />
Klimaschutz<br />
Grünes Klassenzimmer<br />
neue<br />
Pausenspiele<br />
Profilfach Naturforschen<br />
Bewerbung der Schulgemeinschaft des<br />
<strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s Saarlouis<br />
für den Wettbewerb „Gesund leben – gesund bleiben“<br />
Suchtprävention<br />
1
Die Schulgemeinschaft des <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s Saarlouis bewirbt sich im Landeswettbewerb<br />
„Gesund leben – gesund bleiben“ des Ministeriums für Gesundheit<br />
und Verbraucherschutz. Am <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Gymnasium</strong> werden zurzeit 1293 Schülerinnen<br />
und Schüler in 35 Klassen und 15 Tutorkursen unterrichtet. Die Schule hat eine<br />
mathematisch-naturwissenschaftliche Ausrichtung. Das bedingt, dass mehr Jungen als<br />
Mädchen in den Klassen und Lerngruppen sitzen.<br />
Wir begründen unsere Bewerbung damit, dass wir ein von Schülern, Lehrkräften und<br />
Eltern getragenes ganzheitliches Konzept zur Entwicklung einer gesundheitsförderlichen<br />
und nachhaltigen Erziehung im Bereich der gymnasialen Bildung entwickelt haben.<br />
Als Projekt mit der Bezeichnung „<strong>MPG</strong> 2015 – Ein <strong>Gymnasium</strong> bewegt sich“,<br />
konkretisiert es<br />
die Zielvorstellungen<br />
unseres<br />
Schulprogramms.<br />
Es geht darum,<br />
bis 2015, dem<br />
Jahr des<br />
50jährigen Schuljubiläums<br />
das<br />
<strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<br />
<strong>Gymnasium</strong> zu<br />
einem gesundheitsbezogenen<br />
und ökologischen<br />
Lernort für<br />
Schüler, Lehrer<br />
und Eltern weiter zu entwickeln.<br />
2
Gesundheits- und Umwelterziehung im Schulprogramm<br />
Das <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
Saarlouis hat als eine der wenigen<br />
Schulen im Saarland ein Schulprogramm,<br />
das sowohl in gedruckter<br />
Form als auch auf der<br />
Hompage der Schule präsent ist.<br />
Dieses Schulprogramm ist 2003-<br />
2005 erarbeitet und von der<br />
Schulgemeinschaft verabschiedet<br />
worden. Dort spielt die Gesundheits-<br />
und Umwelterziehung eine<br />
wichtige Rolle:<br />
Aus dem Schulprogramm<br />
„4.4. Gesundheits- und Umwelterziehung<br />
Gesundheitserziehung und die vernünftige Pflege des eigenen Körpers sind wichtige Ziele, die nicht nur<br />
im Sportunterricht sondern in Fächern wie Biologie in Theorie und Praxis angestrebt werden. Schulische<br />
Umwelterziehung soll den Schülern eine ethische Grundhaltung vermitteln, die den Menschen als Teil der<br />
Natur sieht, für deren Schutz und Erhalt er verantwortlich ist.<br />
Der Sportunterricht zielt über die Anleitung zur körperlichen Bewegung hinaus auch auf das Einüben von<br />
Fairness und sozialem Verhalten.<br />
Besondere Anstrengungen werden im Bereich der Suchtprävention und AIDS-Aufklärung unternommen.<br />
Die Schüler und Eltern werden über die Gefährdung durch Suchtmittel und die Bedrohung durch AIDS<br />
informiert. Vor allem durch eine strikte Durchsetzung der Raucherregelung an der Schule soll auf die<br />
Gefahren der Einstiegsdroge Nikotin und des Alkohols hingewiesen werden.<br />
Die Schule ist auch ein ökologischer Lernort. Hohe Priorität haben gemeinsame Aktionen zur Energiespareinsparung,<br />
zur Abfallvermeidung bzw. zur Abfallsortierung, die Arbeiten an der Gestaltung des<br />
Feuchtbiotops und an der Gestaltung des Schulhoes „Schulische Umwelterziehung soll den<br />
Schülern eine ethische Grundhaltung vermitteln, die den Menschen als Teil der Natur<br />
sieht, für deren Schutz und Erhalt er verantwortlich ist.“<br />
Seitdem hat sich die Schule im Rahmen des Schulprogramms neuer Aufgaben im Bereich<br />
der nachhaltigen Gesundheits- und Umwelterziehung gestellt. Die Notwendigkeiten<br />
ergaben sich vor allem durch die Ausweitung der Unterrichtszeit in den Nachmittag<br />
hinein und die Betreuung von Schülern und Schülerinnen im Rahmen der freiwilligen<br />
Ganztagsschule.<br />
Ansatzpunkte waren die Ende der 90er Jahre im Rahmen<br />
der Agenda 21 entwickelten Umwelterziehungselemente,<br />
z.B.:<br />
� Energieeinsparung (Projekt: Weniger KW<br />
am <strong>MPG</strong>)<br />
� Müllvermeidung und Mülltrennung<br />
� Erhalt und Pflege von zwei Feuchtbiotopen auf dem Schulgelände<br />
3
� Begrünung des Schulgeländes mit einheimischen Sträuchern und Bäumen<br />
� Ausbau und Pflege der Grünpflanzen im Haupthaus (Lichthof) und im<br />
Neubau und die Begrünung des hohen Kamins vor dem Haupteingang<br />
usw.<br />
Die Diskussionen und die Arbeiten um unser Schulprogramm, die in einer Arbeitsgruppe<br />
von ca. 35 Schülern, Eltern und Lehrern vor zehn Jahren begonnen worden sind und<br />
auf dem Pädagogischen Tag 2005 auf dem Haus Scheidberg dokumentiert wurden,<br />
haben aber eine Erweiterung der traditionellen Umwelterziehung gebracht. Es wurden<br />
in kommenden Jahren vor allem Projekte und Maßnahmen im Sinne einer Erziehung<br />
zur Selbstverantwortung und Handlungskompetenz in gesundheitsbezogenen und<br />
ökologischen Fragen gefördert. Dabei spielte ein integraler Ansatz zu einer nachhaltigen<br />
Gesundheits- und Umwelterziehung im Rahmen des gymnasialen Bildungswegs<br />
eine besondere Rolle. Diese Einzelprojekte verbindet, dass sie nach einem im Schulprogramm<br />
verankerten Konzept entwickelt und umgesetzt worden sind bzw. werden.<br />
Das Konzept ist für<br />
Schüler und Schülerinnen<br />
von der Klassenstufe<br />
5 (Alter 10<br />
Jahre) bis zum Abitur<br />
(18/19 Jahre) geeignet.<br />
D.h. es bietet<br />
angemessene Angebote<br />
und Handlungsaufforderungen<br />
für<br />
die gesamte Entwicklung<br />
eines Jugendlichen<br />
von der<br />
vorpubertären Phase<br />
bis hin zum jungen<br />
Erwachsenen.<br />
Gesund leben in einer gesunden Umwelt: Schüler der Klassen<br />
11 bei der jährlichen Pflege des „grünen Klassenzimmers“<br />
(Verflechten der Weidensprossen)<br />
Neben konkreten gesundheits- und umweltpädagogischen Gestaltungs- und Verhaltensmaßnahmen<br />
werden auch wissenschaftspropädeutische Reflexionen aus dem<br />
Fachunterricht (z.B. Erkunde, Biologie, Chemie, Physik, Ethik und Religion) mit einbezogen.<br />
Denn Nachhaltigkeit im Rahmen des gymnasialen Bildungsgangs zielt immer<br />
auch auf Hinführung zur kritischen Reflexion und theoretischen Analyse.<br />
Den Schülern und Schülerinnen wird nachhaltig vermittelt, dass Gesundheits- und<br />
Umweltprobleme nie eindimensional analysiert und angepackt werden können, sondern<br />
dass es sich immer um vernetzte Probleme mit vielfältigen Ursachen handelt,<br />
auf die nur in Kooperation und Abstimmung mit vielen Beteiligten reagiert werden<br />
kann.<br />
4
Bereits 2004, zwei Jahre vor der entsprechenden ministeriellen Verfügung, hat<br />
sich das <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Gymnasium</strong> nach langem Ringen in der Schulgemeinschaft als eine<br />
der ersten Schulen im Saarland zur „rauchfreien Zone“ erklärt: Absolutes Rauchverbot<br />
für alle (!), auch die Lehrkräfte, auf dem Schulgelände und in allen Räumen derSchulgebäude.<br />
Dieser Prozess wurde dadurch eingeleitet, dass bereits 2001 das Kollegium<br />
auf die Privilegien von Raucherzimmern verzichtet hat.<br />
Plakat von 2004 nach Schülerentwürfen: <strong>MPG</strong> erklärt sich zur „rauchfreien Zone“<br />
Zu den bisherigen Elementen der Erziehung zur Nachhaltigkeit neu hinzugekommen<br />
sind:<br />
� Die Durchsetzung des Konzeptes „Gesunde Ernährung“ im Schulbistro<br />
<strong>Max</strong>-Inn<br />
� Die partizipatorische und projektförmige Ausgestaltung des Schulgeländes<br />
mit Natursteinen und<br />
Holzelementen<br />
� Das Bewegungsprogramm in<br />
Zusammenarbeit mit dem<br />
Landessportverband und die<br />
Einstellung der FSJ-Kraft<br />
durch den Schulverein für<br />
den Pausensport<br />
� Die Entwicklung eines neuen Profilfachs Naturforschen, in dem ökologische<br />
und gesundheitsbezogene Themenbereiche mit umweltpädagogischen<br />
Maßnahmen verbunden werden<br />
� Die besondere Förderung und Präsentation von ökologisch orientierten<br />
und gesundheitsbezogenen Schülerarbeiten bei „Schüler experimentieren“<br />
und „Jugend forscht“<br />
Die Schulkonferenz mit Eltern, Lehrern und Schülern erwägt, die traditionellen<br />
Projekttage und das Schulfest 2012 unter das Rahmenthema „Gesundes<br />
Leben für alle!“ zu stellen.<br />
5
�<br />
Die zuvor beschriebenen Vorarbeiten wurden ab 2010 weitergeführt mit<br />
dem Projekt “<strong>MPG</strong> 2015-Ein <strong>Gymnasium</strong> bewegt sich“, mit dem wir uns<br />
am Landeswettbewerb „Gesund leben – gesund bleiben“ bewerben.<br />
Die Notwendigkeit für dieses Projektes erklärte die Schulsprecherin bei der Vorstellung<br />
von „<strong>MPG</strong> 2015-Ein <strong>Gymnasium</strong> bewegt sich“ im September 2010:<br />
„Wir verbringen einen großen Teil unserer Kindheit und Jugend in der Schule. Schule<br />
ist nicht mehr nur zum Lernen da, sondern wir leben im Raum der Schule. Von halb 8<br />
Uhr bis weit in den Nachmittag hinein leben wir an 5 Wochentagen, oft auch samstags<br />
in diesen Gebäuden, auf dem Schulgelände.<br />
Was wir brauchen, ist eine Schule, in der wir nicht nur zum Lernen aufbewahrt werden,<br />
sondern in der wir gesund leben können, Erfahrungen machen können und uns bilden<br />
können, nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit Herz und Hand.“<br />
Eltern, Lehrer und Schüler haben sich am <strong>MPG</strong> Gedanken gemacht, wie diese neue<br />
Schule aussehen könnte. Dabei wurden sie von der Schulentwicklerin des Landkreises<br />
Saarlouis, Frau Natalie Sadik, mit Rat, Tat und mehreren, von ihr geleiteten Zukunftswerkstätten<br />
unterstützt.<br />
6
„<strong>MPG</strong>-2015–Ein <strong>Gymnasium</strong> bewegt sich“<br />
Die drei Bestandteile des Projektes<br />
1. richtig essen<br />
Ein gesundheitsförderliches<br />
und ausgewogenes Ern ährungsangebot<br />
soll Mittagessen<br />
und Pausenverkauf im<br />
<strong>Max</strong>-Inn bestimmen. Schüler,<br />
Lehrer und Eltern beteiligen<br />
sich an der Speiseplanerstellung<br />
und gestalten die<br />
Räumlichkeiten nach ihren<br />
Wünschen und Vorstellungen.<br />
2. mehr bewegen<br />
Freude an der Bewegung,<br />
koordinative Fähigkeiten und<br />
Gemeinschaftserleben werden<br />
nicht nur im Sportunterricht<br />
vermit telt. „Bewegtes<br />
Lernen“ im Unterricht, Bewegungspausen<br />
mit Entspannungsübungen<br />
und Bewegungsspielen<br />
nach anstrengenden<br />
kognitiven Phasen<br />
gehören zu dem neuen<br />
Schulalltag, wie die bewegungsintensive<br />
Nutzung des<br />
neuen Sportplatzes in den großen Pausen.<br />
3. ein Schulgelände nach<br />
unserern Bedürfnissen<br />
Die Ausweitung des Nachmittagsunterrichts<br />
und die<br />
wachsende Zahl der Kinder in<br />
der Nachmittagsbetreuung<br />
der Freiwilligen Ganztagsschule<br />
(jetzt über 100 Kinder)<br />
machen es erforderlich, die<br />
nur für die traditionellen 10-<br />
20-minütigen Pausen gedachte<br />
„Pausenhöfe“ umzugestalten<br />
und neue Flächen<br />
für Entspannung und Bewegung zu erschließen und den Wünschen und Bedürfnissen<br />
der Schüler/innen anzupassen.<br />
7
1. richtig essen - Die Durchsetzung des Konzeptes zur gesundheitsförderlichen<br />
Ernährung im Schulbistro „<strong>Max</strong>-Inn“<br />
Schüler präsentieren im <strong>Max</strong>-Inn ihre Vorstellungen von gesunder Ernährung<br />
– Vergleich mit dem Essen in anderen Schulkantinen<br />
Der Schulkonferenz und der Elternvertretung ist es gelungen, eine gesunde Ernährung<br />
nach den Richtlinien der DGE im Betrieb des <strong>Max</strong>-Inn zu verankern.<br />
Nach der Kündigung des<br />
alten Pächters (AWO) gab<br />
es bei der Neuausschreibung<br />
bereits intensive Bemühungen<br />
der Schulkonferenz<br />
um Einfluss auf die<br />
Vergabe an einen ökologisch<br />
ausgewiesenen Betrieb.<br />
Das war ein langer<br />
Weg. Denn es musste erst<br />
die Rolle der Schulkonferenz<br />
in der Vergabepraxis<br />
des Schulträgers gestärkt<br />
werden. Ernährungsprojekt „Chinesisch Kochen“<br />
8
“Wir verbringen seit der Einführung des G8-<strong>Gymnasium</strong>s immer mehr Stunden bis in<br />
den Nachmittag hinein in der Schule. Die Frage einer gesunden, schmeckenden und<br />
nachhaltigen Ernährung ist bei diesem Konzept nicht bedacht worden.“<br />
Solche Aussagen, von Schülern und Eltern formuliert, führten zu der Entwicklung eines<br />
Konzeptes gesunder Ernährung am <strong>MPG</strong>. Denn es war allen Beteiligten klar, dass von<br />
Schülern und Schülerinnen im Schultag von der ersten bis zur letzten Unterrichtsstunde<br />
ein hohes Maß an Konzentration und Leistungsfähigkeit abverlangt wird. Um diesen<br />
Ansprüchen gerecht zu werden, benötigen sie regelmäßig Nachschub an Energie,<br />
Nährstoffen und Flüssigkeit.<br />
Kommerzielle Angebote, die für den Pausenverkauf an Schulen zuständig sind, erfüllen<br />
dieses Angebot nicht. Deshalb hat die Schulgemeinschaft unter Beteiligung aller Klassenstufen,<br />
Lehrer und der Elternschaft ein Gesamtkonzept zur gesunden und nachhaltigen<br />
Ernährung entwickelt.<br />
Es wurde eine neue Angebotsliste für den Verkauf im <strong>Max</strong>-Inn entwickelt, die an den<br />
DGE-Richtlinien orientiert ist. Diese Liste umfasst den Pausenverkauf, die Mittagsverpflegung<br />
und reicht bis zur Verknüpfung der Schule mit regionalen (Bio-)Erzeugern und<br />
Anbietern.<br />
Eine Schüler-Lehrer-Arbeitsgruppe befasste sich im Rahmen eines Comenius-<br />
Projektes mit Biolieferanten im Umkreis von Saarlouis<br />
Damit wurden die Konflikte zwischen den kommerziellen Interessen des Pächters<br />
und den Interessen für „Gesunde Ernährung“ von Eltern- und Schülergruppen entschärft.<br />
Diese Interessenkonflikte waren mit den bisherigen Rechtsverhältnissen bei<br />
der Vergabe an die Bistro-Betreiber vorprogrammiert. Sie sind unter der Bezeichnung<br />
„Donuts-Krieg“ in die Annalen der Elternsprecherversammlung eingegangen.<br />
9
Um dem neuen Betreiber des <strong>Max</strong>-<br />
Inn die Vorstellungen der Schulgemeinschaft<br />
zu vermitteln, wurde<br />
ein „<strong>Max</strong>-Inn-Rat“ (Sprecher Herr<br />
Block) eingerichtet. Der <strong>Max</strong>-Inn-<br />
Rat trifft sich regelmäßig, um die<br />
Entwicklung und Umsetzung zu<br />
koordinieren.<br />
Der Beirat aus Eltern, Schülern und<br />
Lehrern fungiert als Beratungs- und<br />
Clearing-Instanz für den Betrieb<br />
des <strong>Max</strong>-Inn.<br />
Vordringlichste Aufgabe des <strong>Max</strong>-<br />
Inn-Rates ist es, Leitlinien für den<br />
Betrieb des <strong>Max</strong>-Inn hinsichtlich<br />
des Pausenverkaufs und der Mittagessen<br />
zu erstellen.<br />
Diese betreffen:<br />
� Verpflichtung des Betrei-<br />
Protokoll des <strong>Max</strong>-Inn-Rats<br />
bers auf die DGE-Richtlinien<br />
sowohl beim Mittagessen als auch beim Pausenverkauf<br />
� Verbesserung des Angebots an ungesüßten Getränken und fettarmen sowie<br />
vollwertigen Nahrungsmitteln<br />
� Keine Konkurrenz von Pausenverkauf und Mittagessen<br />
� Mittagessen in verschieden großen Portionen für den kleinen Hunger/für den<br />
großen Hunger<br />
� Verbesserung des Angebots an Salaten und Gemüsen<br />
� Einschränkung des Angebots von energiereichen Snacks und mit Zucker gesüßten<br />
nichtalkoholischen Getränken.<br />
� Nachweislicher Einbezug regionaler Anbieter in den Lieferantenkreis für das<br />
<strong>Max</strong>-Inn<br />
In Angriff genommen ist bereits<br />
die Verbesserung der Infrastruktur<br />
im <strong>Max</strong>-Inn:<br />
� Aus<strong>statt</strong>ung, zur besseren<br />
Zubereitung der Mittagessen<br />
� Verbesserung des Erscheinungsbildes<br />
des<br />
<strong>Max</strong>-Inn: Neue Bilder<br />
� Veränderung der Bestuhlung<br />
� Raumteiler durch Grünpflanzen<br />
� Anbringen von Deckensegel<br />
10
Das neue Konzept sieht vor, dass die Schulgemeinschaft (organisiert im <strong>Max</strong>-Inn-<br />
Beirat) in enger Zusammenarbeit mit dem neuen <strong>Max</strong>-Inn-Betreiber das Projekt umsetzt.<br />
Dabei soll sowohl das Mittagsessen im <strong>Max</strong>-Inn als auch der Pausenverkauf in<br />
Angebot und Zubereitung auf die DGE-Richtlinien abgestimmt werden.<br />
Abstimmung mit Eltern,<br />
Lehrern und<br />
Schülern<br />
Bewegung und richtige<br />
Entspannung<br />
Pausenverkauf nach<br />
den DGE-Richtlinien<br />
Ernährungsfragen als<br />
Unterrichtsthema<br />
<strong>Max</strong>-Inn-Betreiber<br />
<strong>Max</strong>-Inn-Rat<br />
Einzelaktionen zur<br />
gesunden Ernährung<br />
Mittagessen im <strong>Max</strong>-<br />
Inn nach den DGE-<br />
Richtlinien<br />
Verbesserung der<br />
Infrastruktur im <strong>Max</strong>-<br />
Inn<br />
Zusammenarbeit mit<br />
außerschulischen<br />
Partnern<br />
Das Projekt wird von der Schule getragen und alle Gruppen im Schulumfeld, Schüler,<br />
Lehrkräfte, Eltern, Hausmeister etc., sollen an der Planung und Umsetzung beteiligt<br />
werden. Uns ist wichtig, dass die Schule das Projekt selber trägt und alle sich beteiligen,<br />
denn nur so ist ein Erfolg möglich. Veranstaltungen für die Lehrkräfte schulen sie<br />
als Multiplikatoren/innen des Themas, Elternschulungen, Kochkurse und Workshops<br />
für Schüler/innen sollen angeboten werden, immer mit dem Ziel der praktischen Umsetzung<br />
an der Schule.<br />
Wie sehr am <strong>MPG</strong> mittlerweile auf eine gesunde Schulernährung geachtet wird, zeigen<br />
zahlreiche Briefe und E-mails von Eltern und auch Schülern an die Schulleitung und das<br />
Landratsamt, die sich mit der Qualität des Ernährungsangebots im <strong>Max</strong>-Inn auseinandersetzen.<br />
Die Kontrolle der Qualität des Schulessens ist außerdem regelmäßig Beratungsgegenstand<br />
der Schulkonferenz.<br />
Auch draußen kann man essen!<br />
11
Essensausgabe im <strong>Max</strong>-Inn<br />
Das Projektziele: „Gesunde Ernährung am <strong>MPG</strong>“ wird von vielen Lehrkräften und Eltern<br />
unterstützt. Alle sind sich bewusst, dass es ein mühseliger Weg ist, die Ernährungsgewohnheiten,<br />
die die Schüler von zu Hause mitbringen zu ändern. Denn eine<br />
„gesunde“ und ernährungspädagogisch verantwortbare Antwort auf die Nachfrage<br />
nach Süßigkeiten, „Pommes und Majo“, Schnitzelweck und Pizzaschnittchen kann nur<br />
von einem attraktiven und preiswerten Angebot im <strong>Max</strong>-Inn selbst gegeben werden.<br />
Das Angebot von billiger Fast-food-Kost im leicht erreichbaren „Globus“ stellt vor allem<br />
für Schüler ab der Klasse 9 eine zusätzliche Gefährdung dar.<br />
Deshalb setzt die Schule nicht auf eine spektakuläre Aktion, sondern auf die nachhaltige<br />
Wirkung vieler Einzelaktivitäten, die in die gleiche Richtung zielen.<br />
� Striktes Verbot von Süßwaren durch die Schulkonferenz<br />
� Sonderaktionen zur gesunden Ernährung als Klassenprojekte wie Klassenessen<br />
und Klassenfrühstück<br />
� Regelmäßige Umfragen zur Schulernährung, Auswertung und Vorstellung der<br />
Ergebnisse im Lichthof der Schule<br />
� Gesunde Ernährung ist regelmäßig Gegenstand der Eltern- und Gesamtkonferenzen<br />
� Gesunde Ernährung als Thema des Biologie- und Chemieunterrichts<br />
� Regelmäßige Umfragen zur Qualität des Schulessens<br />
� Vergleich des Essens im <strong>Max</strong>-Inn mit dem Essen in den Kantinen anderer Schulen<br />
Damit ist die Schule - neben dem Elternhaus – ein Ort im Prozess des Erwachsenwerdens,<br />
an dem Kinder und Jugendliche nicht nur ihre Bildung erfahren, sondern an dem<br />
sie sich auch einen gesundheitsfördernden Lebensstil aneignen können. Dass es zwischen<br />
erfolgreichem Lernen und gesunden Lebens- und Arbeitsbedingungen einen<br />
Zusammenhang gibt, wurde in der Vergangenheit häufig unterschätzt. Die aktuellen<br />
bildungspolitischen Reformansätze, z.B. im Hinblick auf den Ausbau von Ganztagsschulen<br />
lassen sich deshalb hervorragend mit Maßnahmen der schulischen Gesundheitsförderung<br />
verbinden.<br />
12
Im Folgenden stellen wir Einzelaktionen vor, die im Laufe des Projekts erprobt werden<br />
und für die Handreichungen erstellt werden sollen.<br />
Gesundes Klassenfrühstück<br />
Zubereiten von gesundem Frühstück mit der konzeptionellen und praktischen Beteiligung<br />
von Eltern im <strong>Max</strong>-Inn.<br />
Es geht dabei darum, auf pragmatische Weise die Ernährungskompetenz von Kindern<br />
und Jugendlichen zu steigern und ein Bewusstsein dafür zu wecken, woraus eine gesunde<br />
Mahlzeit in den Schulpausen bestehen soll.<br />
Die Klassenleiter der Klassen 5 und<br />
6 beginnen Wandertage, die von<br />
der Schule aus starten, regelmäßig<br />
mit einem gemeinsamen „gesunden<br />
Frühstück“, bei dem auch oft<br />
Eltern mithelfen. Die benötigten<br />
Zutaten werden vorher abgesprochen,<br />
wobei Wert auf gesunde und<br />
biologisch hochwertige Nahrungsstoffe<br />
gelegt wird. Die Zubereitung<br />
geschieht gemeinsam mit den Kindern.<br />
Gegessen wird dann meist<br />
gemeinsam im <strong>Max</strong>-Inn oder im<br />
Klassenraum.<br />
Wichtig ist, dass dabei kein Einweggeschirr<br />
verwendet werden darf.<br />
Teller, Tassen und Besteck werden<br />
gemeinsam im Lehrerzimmer gespült,<br />
die Abfälle und Schalen<br />
kommen auf den schuleigenen<br />
Komposthaufen.<br />
Vorbereitung eines gesunden Frühstücks<br />
Begleitend werden Unterrichtseinheiten gestaltet, in denen fächerübergreifend das<br />
gesunde Frühstück thematisiert wird.<br />
Kompetenztage „Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit, Ernährung<br />
und Bewegung“ für die Klassen 6<br />
Die Kompetenztage der 6er Klassen werden in jedem Jahr für alle Schüler und Schülerinnen<br />
der Klassen 6 durchgeführt. Sie sind ein Teil des Projektes „<strong>MPG</strong> 2015 – Ein<br />
<strong>Gymnasium</strong> bewegt sich“. Kompetenztage gibt es für andere Klassenstufen zu anderen<br />
Themen im Rahmen der am <strong>MPG</strong> entwickelten „Lernwerk<strong>statt</strong>“.<br />
Im Rahmen der „Kompetenztaget“, soll vor allem der Zusammenhang zwischen Ernährung<br />
und Lernen thematisiert werden. Insbesondere geht es darum, in altersgemäßer<br />
Form die Standards für gesundheitsförderliche Ernährung zu vermitteln: gesundes aus-<br />
13
eichendes Frühstück, Milchprodukte und Obst als Zwischenmahlzeiten, gesunder Mittagstisch,<br />
ausreichende Flüssigkeitszufuhr.<br />
Die Schulgemeinschaft hat es sich zum Ziel gesetzt, ein ganzheitliches bewegungs- und<br />
ernährungspädagogisches Konzept zu entwickeln, denn durch die Verweildauer der<br />
Schülerinnen und Schüler bis in den Nachmittag und den damit verbundenen Veränderungen<br />
wollen wir den Schulalltag neu gestalten.<br />
Seit 2006 haben wir in Teilschritten unter Beteiligung aller Klassenstufen begonnen,<br />
durch die Umgestaltung des Schulhofes und der Entwicklung eines gesundheitsförderlichen<br />
Ernährungskonzeptes unsere Schule zu einem bewegungs- und kommunikationsanregenden<br />
Aufenthaltsort zu gestalten und die Sensibilität der Schülerinnen und<br />
Schüler für einen gesundheitsförderlichen Lebensstil erhöhen.<br />
Durch die Beteiligung möchten wir ermöglichen, dass die Schülerinnen und Schüler<br />
ihren Lern- und Lebensraum Schule zukunftsorientiert entwickeln und gestalten und<br />
darüber hinaus nachhaltig Kompetenzen für die Zukunft erwerben.<br />
Das Thema „gesundheitsförderliche Ernährung“ beinhaltet neben der praktischen Frage<br />
der Ernährung in der Schule auch die Zielsetzung der Prävention für körperliche und<br />
geistige Gesundheit sowie<br />
� Das Hinterfragen eigenen Konsumverhaltens und die Auswirkung auf das ökologische<br />
Gleichgewicht („Global denken, lokal handeln“)<br />
� Bewusstsein zu schaffen für den Schutz des Naturhaushaltes, eigene Naturerfahrungen,<br />
nachhaltige Landwirtschaft und fairen Handel<br />
� Die Förderung von Eigeninitiative, Selbstverantwortung und vorausschauendem<br />
Denken.<br />
14
Die Schülerinnen und Schüler der 6er-Klassen haben das Thema „Ernährung und Bewegung“<br />
in drei unterschiedlichen Modulen bearbeitet.<br />
Die erste Gruppe hat sich mit dem Thema „Medien und ihre Wirkung auf das Konsumverhalten“<br />
befasst. Hier haben die Schülerinnen und Schüler verschiedene Formen der<br />
Werbung kennengelernt, die Wirkung von Werbung speziell im Bereich der Lebensmittelwerbung<br />
und die Gestaltungselemente der Werbung.<br />
Die zweite Gruppe hat ein Ernährungsquiz erstellt mit verschiedenen Fragestellungen,<br />
wie z.B.<br />
� Macht Spinat wirklich stark? - Ernährungsmythen<br />
� Was braucht mein Körper? – Nahrungsmittelbedarf des Körpers<br />
� Was ist in meinem Essen drin? – Inhaltsstoffe von Lebensmitteln<br />
� Warum ist Bewegung wichtig? – Wie viel Bewegung brauchst du am<br />
Tag? Welche Bewegungsdiebe kennst du?<br />
Die dritte Gruppe hat den „ökologischen Fußabdruck“ ihres Frühstücks erarbeitet, d.h.<br />
ein gemeinsames Frühstück wird nach seinen ökologischen Konsequenzen, vor allem<br />
nach den zurückgelegten Kilometern analysiert. Die Lebensmittel werden in ökologische<br />
und globale Zusammenhänge gestellt.<br />
Alle Klassen haben bei einem gemeinsamen Frühstück den Wert des Frühstücks sowie<br />
einer ausgewogenen Ernährung erfahren sowie die Bedeutung von täglicher Bewegung<br />
durch Bewegungsspiele auf dem neuen Sportplatz.<br />
Den Abschluss der Kompetenztage bildet ein Wettbewerb. Jede Klasse schreibt ein<br />
Drehbuch für einen Werbespot zur gesunden Ernährung. Das Drehbuch der Gewinnerklasse<br />
wird zusammen mit Hilfe von Oberstufenschülern gefilmt und am Präsentationstag<br />
der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
15
Alle Schülerinnen und Schüler haben bei den Kompetenztagen großes Engagement<br />
gezeigt und gute Teamarbeit geleistet. Ihre Ergebnisse haben sie auf Plakaten und<br />
Quizkarten festgehalten, so dass andere interessierte Klassen darauf zurückgreifen<br />
können.<br />
Das Thema gesunde Ernährung<br />
soll positiv behandelt werden.<br />
Das ganze Konzept ist darauf<br />
abgestellt, nicht schlechte und<br />
ernährungsphysiologisch wenig<br />
wertvolle Ernährung zu verdammen<br />
und schlecht zu machen.<br />
Gearbeitet werden soll<br />
mit positiven Botschaften, weil<br />
sich Verzichtsappelle als nicht<br />
erfolgreich erwiesen haben. Es<br />
geht darum, die positiven Wirkungen<br />
eines ausgewogenen<br />
Lebensstils erfahrbar zu machen<br />
und zu verbreiten, der eine gesunde<br />
Ernährung, ausreichende<br />
Bewegung aber auch Genuss<br />
und Entspannung umfasst. Kinder<br />
und Jugendliche soll in allen<br />
Lebensbereichen attraktiv erfahrbar<br />
gemacht werden, dass<br />
sich ausgewogene Ernährung<br />
und Bewegung positiv auswirken.<br />
Trinkwasserbrunnen<br />
Wichtig für die Schüler ist<br />
eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.<br />
Hier sollen<br />
Alternativen zu den überzuckerten<br />
und aromatisierten<br />
kommerziellen<br />
Getränken (Tetrapack und<br />
Plastikflaschen) durchgesetzt<br />
werden. Dazu muss<br />
die Nutzung des bestehendenTrinkwasserbrunnens<br />
im Eingangsbereich<br />
des Haupthauses soll erweitert<br />
werden. Gedacht<br />
ist an eine Erweiterung<br />
durch einen Trinkbrunnen<br />
im Neubau und einen auf dem Schulhof. Für die Finanzierung konnten außerschulische<br />
Partner, KVS und die Stadtwerke Saarlouis, gewonnen werden.<br />
16
Ernährungslehre als Unterrichtsbestandteil<br />
Die Möglichkeiten Ernährungsfragen als Unterrichtsthemen zu behandeln sind vielfältig.<br />
Es sollen Unterrichtseinheiten ausgearbeitet werden, die innerhalb der Schule erprobt,<br />
evaluiert und standardisiert werden. Im Folgenden werden Beispiele angeführt.<br />
� Ernährungslehre<br />
als lehrplanmäßigeUnterrichtsthemen<br />
im Biologie<br />
und<br />
Chemieunterricht<br />
� Ernährung im<br />
Wandel der Kräutergarten am <strong>MPG</strong><br />
Zeiten als<br />
Querschnittthema im Geschichtsunterricht z.B. Ernährung bei den Römern,<br />
Kräutergärten der Klöster im Mittelalter. Tischsitten in frühen Neuzeit, Veränderung<br />
der Ernährung der Arbeiter während der industriellen Revolution usw.<br />
� Der Wahn vom idealen Körper: Diät, Wellness und <strong>Fit</strong>ness-Industrie als fächerübergreifene<br />
Unterrichtsthemen in den Klassen 7, 8 und 9<br />
� Werbung für Nahrungsmittel als Unterrichtsgegenstand im Deutschunterricht<br />
und im Fach Bildende Kunst: Guck mal, was Du kaufst: Werbung für Nahrungsmittel.<br />
Kinder und Jugendliche lernen mit beworbenen Produkten und<br />
proklamierten Lebensstilfragen umzugehen, die Methoden und Botschaften<br />
der nahrungsbezogenen Werbung zu begreifen und Kompetenzen im Umgang<br />
mit Werbung aufzubauen. Befähigung zur Differenzierung und zur kritischen<br />
Distanz zu Werbebotschaften.<br />
Was schmeckt anderswo?<br />
Thementage für Mittagessen mit dem<br />
Ziel Gerichte aus fremden Ländern kennen<br />
zu lernen. Fächerübergreifend vorbereitet<br />
um Biologie-, Erdkunde- und<br />
Geschichtsunterricht. In projektförmigen<br />
Einheiten können die notwendigen<br />
Zutaten zu den besprochenen Gerichten<br />
eingekauft und die Gerichte nachgekocht<br />
werden.<br />
17
Ein besonderes Cross-curricular project wird unter dem Titel Happy Veggies Project in<br />
bilingualen (Englisch)-Klassen fächerübergreifen erprobt. Hier hat z. B. die Klasse 9a in<br />
diesem Schuljahr in einer Unterrichtsreihe (Erdkunde, Englisch und Biologie) über Indien<br />
indische und asiatische<br />
Gericht zu kochen versucht.<br />
Die Schüler mussten<br />
Zutaten, Kochrezepte auf<br />
Englisch übersetzten, landestypische<br />
Speisen und<br />
Gewürze herausfinden und zuletzt die Gerichte unter Anleitung von zwei Ernährungsberaterinnen<br />
nachkochen (und essen).<br />
Elternbrief an die Klasse 9a<br />
Liebe Eltern<br />
der Biologie und Erdkundeunterricht Ihrer Kinder findet in dieser Woche einmal ganz<br />
anders <strong>statt</strong>!<br />
In Ergänzung des Lehrplan-Themas Gesunde Ernährung wollen wir der Theorie die<br />
Praxis folgen lassen und selbst aktiv werden.<br />
Am Mittwoch, dem 19.10.2011 werden wir den Biologie-Unterricht der Folgewoche als<br />
Block von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr in die Küche der Realschule In den Fliesen verlegen<br />
und gemeinsam ein gesundes Essen zubereiten und verzehren. Unterstützt werden wir<br />
dabei von zwei Ernährungsberaterinnen, die uns mit Rat und Tat zur Seite stehen.<br />
Die für die Lebensmittel anfallenden Kosten belaufen sich pro Schüler auf 3€, die diese<br />
bitte zum Termin mitbringen.<br />
Freuen wir uns also auf ein spannendes, leckeres und für die Einstellung zu gesunder<br />
Ernährung hoffentlich nachhaltig positives Erlebnis.<br />
bilinguales Kochen der 9a<br />
18
MUNCHY MUESLI MUSH (serves about 30)<br />
TEAM: 6 pupils at one table<br />
WHAT WE NEED:<br />
8 apples<br />
8 bananas<br />
8 oranges<br />
450g grain flakes: 100g wheat, 300g oats and 50g buckwheat<br />
500ml whipping cream<br />
1 packet nuts, grapes<br />
WHAT WE DO:<br />
1. Wash the apples, remove the core and dice them on a chopping<br />
board using a small knife.<br />
2. Peel the bananas and cut them into thin strips.<br />
3. Peel the oranges and cut them into small dice.<br />
4. Crush the cereals in a grinder.<br />
5. Divide everything into two bowls so that you make the same<br />
meal twice.<br />
6. Whip 250g cream with a whisk or mixer and mix both the<br />
whipped and the 200g liquid cream carefully in the muesli mush.<br />
7. Decorate with nuts and grapes.<br />
bilinguales Essen der 9a<br />
Der fächergreifende Unterricht mit bilingualer Zielsetzung wird in den „Englisch-Plus-<br />
Klassen am <strong>MPG</strong> durchgeführt. Sprachenlernen in den Sachfächern Biologie und Erdkunde<br />
(Lehrplanthemen “Ernährung“ und „Indischer Subkontinent“) erfährt einen großen<br />
Motivationsschub durch solche praxisorientierte und gemeinschaftsfördernden<br />
Klassenprojekte.<br />
19
Anregen von „Schüler-experimentieren“- und „Jugend-forscht-<br />
Arbeiten“ zur gesundheitsförderlicher Ernährung<br />
Die Förderung der gesundheitlichen und ökologischen Kompetenzen unsere Schüler<br />
und Schülerinnen geschieht auch in besonderen AGs, deren Ergebnisse häufig in Wettbewerben<br />
wie<br />
„Schüler experimentieren“<br />
oder „Jugend<br />
forscht“ präsentiert<br />
und ausgezeichnet<br />
werden.<br />
In letzten Schuljahr<br />
zum Beispiel nahmen<br />
insgesamt 20<br />
unserer Schülerinnen<br />
und Schüler an<br />
dem bundesweit<br />
ausgeschriebenen<br />
Wettbewerb „Schüler<br />
experimentieren“<br />
Jungforscher am <strong>MPG</strong><br />
teil. Die Jungforscher<br />
untersuchten in ihren Projekten selbst gewählte Fragestellungen aus den Bereichen<br />
Biologie, Ernährungswissenschaften, Geo- und Raumwissenschaften und Physik.<br />
Die Schule fördert im Rahmen des Programms „<strong>MPG</strong>-2015 verstärkt Jugend-forscht<br />
und Schüler-Experimentieren-Arbeiten zu Gesundheits-und Ernährungsthemen.<br />
Ein besonderer Erfolg<br />
ist 2011 mit der<br />
Arbeit von Elena<br />
Quirin erzielt worden.<br />
Sie erreichte<br />
den 5. Platz beim<br />
Bundeswettbewerb.<br />
Der zwölfjährigen<br />
Elena Quirin vom<br />
<strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<br />
<strong>Gymnasium</strong> Saarlouis<br />
gelang in diesem<br />
Jahr sowohl der<br />
Landessieg im<br />
Wettbewerb Schüler<br />
experimentieren<br />
als auch der Lan- Elena durfte ihre Arbeit der Bundeskanzlerin vorstellen<br />
dessieg bei Jugend<br />
forscht. Sie qualifizierte sich damit zum Bundeswettbewerb, der in Kiel <strong>statt</strong>fand.<br />
Obwohl sie eine der jüngsten TeilnehmerInnen des gesamten Bundeswettbewerbs<br />
Jugend forscht war, erreichte Elena mit ihrer Arbeit über die Bruchfestigkeit mensch-<br />
20
licher Zähne den 5. Platz von insgesamt 19 Teilnehmern im Fachgebiet Biologie. „Wie<br />
groß ist die Belastung für meine Zähne beim Zerkauen von Lutschbonbons?“, lautete<br />
ihre zentrale Frage. Um sie zu beantworten baute sie eine Konstruktion, die den<br />
menschlichen Beißvorgang simuliert. Möglichst realistische Bedingungen waren in ihren<br />
Versuchen sehr wichtig, deshalb verwendete sie echte Zähne, die ihr ein Zahnarzt<br />
zur Verfügung stellte.<br />
Elena war im September 2011 nach Berlin eingeladen, wo die fünf Erstplatzierten jedes<br />
Fachgebietes von der Bundeskanzlerin geehrt werden<br />
Aufbau eines Netzwerks von „Leuchtturmschulen“ für gesunde<br />
Ernährung<br />
.<br />
Regelmäßiger Austausch mit vergleichbaren Initiativen im Landkreis Saarlouis:<br />
ERS Nalbach, ERS Überherrn, <strong>MPG</strong>-Saarlouis, evtl. auch Johanneum Homburg<br />
Vom Schulverein gespendet: Äpfel für alle vor dem <strong>Max</strong>-Inn<br />
21
.<br />
2. Verbesserung der regelmäßigen körperlichen Bewegung an<br />
der Schule zusätzlich zum Sportunterricht<br />
Aus den Angeboten des Sportunterrichts<br />
22
Es geht bei dem Projekt „<strong>MPG</strong> 2015 –<br />
Ein <strong>Gymnasium</strong> bewegt sich“ darum,<br />
Freiräume zu schaffen für spontanes<br />
Spielen und elementare körperliche<br />
und soziale Erfahrungen.<br />
Regelmäßiger gesundheitsfördernder<br />
Schulsport ist der Ausgangspunkt für<br />
alle Bemühungen.<br />
Durch zusätzliche Bewegungs- und<br />
Entspannungsangebote wollen wir die<br />
Balance zwischen Bewegungs- und<br />
Sitzzeiten verbessern.<br />
Die Bewegungs- und Spielmöglichkeiten<br />
in Pausen werden durch die Nutzung<br />
des Sportgeländes in den großen<br />
Pausen und in der 45-minütigen Mittagspause<br />
erweitert.<br />
Einen bewegungsfördernden Schul<br />
Slack-line auf dem Schulgelände<br />
weg begünstigt das strikte Verbot der<br />
Auto und Mopednutzung auf dem Schulgelände.<br />
Förderung der Nutzung von Fahrrädern für den Schulweg: Verkehrsschule in Zusammenarbeit<br />
mit dem ADAC, Fahrrad-Check<br />
in jedem Frühjahr in<br />
Zusammenarbeit mit der örtlichen<br />
Polizei<br />
Eingeübt werden soll ein 15minütiges<br />
Bewegungstraining pro<br />
Tag – begonnen wird mit Angeboten<br />
für die Lehrkräfte.<br />
Veränderung der Rhythmisierung<br />
des Unterrichts und des Schultages<br />
Pausenspiele auf dem Sportplatz<br />
23
Zusammenarbeit mit Vereinen und der Saarländischen Talentförderung<br />
(als Beispiel ein Aushang 2011)<br />
<strong>MPG</strong> als Partnerschule der Talentförderung Saar<br />
Schüler Handball und Leichtathletik<br />
Ab dem Schuljahr 2011/12 ist das <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Saarlouis Partnerschule<br />
der Talentförderung Saar und wird vom Landessportverband für das<br />
Saarland unterstützt.<br />
Neben dem normalen Sportunterricht (2 Stunden) erhalten die Schülerinnen<br />
und Schüler zusätzliche Sportangebote: zwei oder vier Stunden Sport als Arbeitsgemeinschaft<br />
(AG).<br />
In Zusammenarbeit mit der Talentförderung Saar finden im Schuljahr 2011/12<br />
eine Handball-AG freitags von 13:30-15:00 Uhr in der Stadtgartenhalle und<br />
eine Leichathletik-AG montags von 13:00-14:30 Uhr am <strong>MPG</strong> in der kleinen<br />
Turnhalle <strong>statt</strong>.<br />
Weitere AGs werden freitags von 13:30Uhr für die Sportarten Volleyball und<br />
Fußball in den Sporthallen des <strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s angeboten. Die Basketball-AG<br />
findet zur Vorbereitung auf die Schulsportwettkämpfe <strong>statt</strong>.<br />
Die Sport-Arbeitsgemeinschaften beginnen in der ersten Woche im s September<br />
2011.<br />
Die genauen Termine werden in den 9 Uhr-Nachrichten und über Aushänge an<br />
den Schüler-Informationstafeln im Haupthaus und im Neubau bekannt gegeben.<br />
Wir freuen uns begeisterte Sportlerinnen und Sportler in den Arbeitsgemeinschaften<br />
begrüßen zu dürfen.<br />
Besonderer Beliebtheit erfreut sich das Drachenboot-Training, das von zwei erfahrenen<br />
Lehrerinnen in Zusammenarbeit mit dem Kanuclub Saarlouis angeboten wird. Die<br />
Mannschaften haben bereits mehrere Wettbewerbe gewonnen und entsprechend ist<br />
der Zulauf.<br />
<strong>MPG</strong>-Drachenboot Training<br />
24
3. Die Gestaltung des Schulgeländes zu einem naturnahen, gesunden<br />
und bewegungsanregenden Lebensraum mit Natursteinen<br />
und Holzelementen<br />
Die gesundheitsförderliche Gestaltung unseres Schulgeländes betreiben wir seit mehreren<br />
Jahren im Zusammenwirken von Schulkonferenz, Gesamtkonferenz mit einem Elter-Lehrer-Schülerteam,<br />
Absprache mit den zuständigen Stellen des Landkreises, der<br />
finanziellen Förderung durch den Schulverein und die Rudolf-Schmitt-Stiftung. Bis<br />
zum Ende des Schuljahres 2014/2015 solle die Umsetzung aller Projekte, die angedacht<br />
auf den Weg gebracht sein. Im Folgenden sollen Beispiele der Planungen vorgestellt<br />
werden.<br />
25
„Grüne Klassenzimmer“, Baummikados und Unterricht im<br />
Freien<br />
Die Ausweitung des Nachmittagsunterrichts und die wachsende Zahl der Kinder in der<br />
Nachmittagsbetreuung der FGTS (jetzt über 100 Kinder) machen es erforderlich, über<br />
die bisher gestaltetes Elemente (<strong>Max</strong>-Arena, Grünes Klassenzimmer, Baummikados,<br />
Balancierstämme und Tischtennisplatten hinaus vor allem die bisher als Aufenthaltsräume<br />
nicht genutzten Grünflächen zu gestalten und in das Schulleben einzubeziehen.<br />
Als erstes musste das Gelände eingezäunt werden, um unliebsame Nacht- und Wochenendbesucher<br />
(Jugendliche aus den Kneipen der Saarlouiser Altstadt und Stadtstreicher),<br />
die für viele Beschädigungen und Verunreinigungen des Schulgeländes in<br />
der Vergangenheit verantwortlich waren, fernzuhalten. Das ist inzwischen für das gesamte<br />
Gelände, einschließlich des Sportplatzes gelungen.<br />
In den Jahren 2005-2009 entstand ein erstes Freiluftklassenzimmer, das grüne Klassenzimmer<br />
auf dem oberen Schulhof, das 30 Schülern Platz bietet und in den Sommermonaten<br />
eifrig genutzt wird. Die Pflege und Bewässerung des Klassenzimmers aus<br />
Weidenbüschen organisieren die Klassen selbst.<br />
Im Sommer 2011 kam ein neuer Bereich, der als grünes Klassenzimmer genutzt werden<br />
kann hinzu.<br />
Transportable Aktivlautsprecher entlasten die Stimmen von Lehrkräften und Schülern<br />
auch beim out-door- Unterricht.<br />
26
Die Stützen des Pausengangs<br />
zwischen<br />
Haupthaus und<br />
Neubau wurde mit<br />
Efeu begrünt. Hinter<br />
dem <strong>Max</strong>-Inn wurde<br />
ein grüner Schulhof<br />
mit Schach- und<br />
Mühle-Spielfeldern<br />
realisiert.<br />
Eine zum Schulhof geöffnete Naturstein-Arena wurde angelegt. In ihr haben fast 200<br />
Schüler Platz. 2008 wurde diese Arena mit einem Pflasterlabyrinth, das dem berühmten<br />
Labyrinth von Chartre nachempfunden ist, erweitert.<br />
Einweihung der <strong>Max</strong>-Arena<br />
Unterricht im Freien<br />
Die Ideen zu dieser Arena stammen von Schülern einer Klasse 7, die im Kunstunterricht<br />
von Frau Schneider ihre Vorstellungen nach Möglichkeiten, den Schulhof schülerfreundlicher<br />
zu gestalten, als Modelle im Lichthof ausgestellt hatten. Die Entscheidung,<br />
die Natursteinarena zu gestalten, fiel im Vorstand der Rudolf-Schmitt-Stiftung. Finanzielle<br />
Unterstützung bekam die Schule auch von der Kreissparkasse Saarlouis, die das<br />
Projekt wegen der Verwendung als Freiluftbühne förderte.<br />
27
In zwei Zukunftswerkstätten,<br />
die<br />
Frau Natalie Sadik,<br />
die Schulentwicklungsplanerin<br />
des<br />
Landkreises, geleitet<br />
hat, wurden die<br />
Vorstellungen der<br />
Oberstufenschüler<br />
und der Schüler<br />
der Nachmittagsbetreuungkoordiniert<br />
und in ein<br />
Gesamtmodell<br />
integriert. Dieses<br />
Modell wurde in<br />
mehreren Gremien<br />
und Veranstaltungen präsentiert, diskutiert und verändert. Ein Zeitplan mit „Meilensteinen“<br />
bis 2015 wurde erstellt.<br />
Tatkräftige Eltern, der Schulverein und die Rudolf-Schmitt-Stiftung unterstützen die<br />
Gestaltungsaktion seit dem Sommer 2011.<br />
Zwei Baummikados bieten schon auf dem Schulhof zusätzliche Bewegungsanreize und<br />
fördern die Erfindung neuer Pausen-Spiele.<br />
.<br />
Ein Baummikado auf dem Schulhof<br />
28
Weitere Vorhaben konnten im Laufe des letzten Jahres angepackt werden:<br />
Der Aufbau eines abschließbaren Gerätehauses für Außenspielgeräte (Dame, Mühle,<br />
Schach)<br />
Die Aufstellung von 6<br />
Picknick-Bänken als<br />
Ergänzung des „Grünen<br />
Klassenzimmers“<br />
bzw. als Erweiterung<br />
des Schulbistros<br />
„<strong>Max</strong>-Inn“.<br />
Eine Reihe Baumpalisaden zum<br />
Balancieren und Spielen<br />
Angefertigt wurden bereits<br />
Modelle für 5 Relax-Liegen zur<br />
Aufstellung auf dem Oberstufenhof.<br />
Sogar ein maßstabsgerechtes<br />
Modell für eine Rundbank<br />
(Liegefläche) aus Holz ist bereits<br />
angefertig. Auch der<br />
Baum, den die Rundbank zieren<br />
soll ist schon ausgesucht. Im Frühjahr 2012 soll mit dem Aufbau begonnen werden.<br />
29
Die Einrichtung eines Schulgartens am <strong>MPG</strong><br />
Das <strong>MPG</strong> braucht einen eigenen<br />
Schulgarten! So der<br />
Beschluss einiger Schüler der<br />
damaligen 7d. Im Rahmen<br />
der Projekttage wurde dieser<br />
Plan in Angriff genommen.<br />
Zunächst musste ein geeigneter<br />
Platz für den Garten<br />
gefunden werden. Die richtige<br />
Arealgröße und ausreichende<br />
Sonnenscheindauer<br />
fanden sich schließlich hinter<br />
dem Neubau. Mutterboden,<br />
den die Schüler Schubkarre<br />
für Schubkarre und Schaufel für Schaufel auftrugen, sorgte für die nötige Fruchtbarkeit<br />
des Geländes. Mit Steinen und Holzstämmen aus dem umliegenden Schulgelände wurden<br />
einzelne Beete und Wege eingefasst. Jetzt war der Garten bereit, um begrünt zu<br />
werden: Erdbeeren, Blumenzwiebeln, Himbeersträucher, Paprika und Zucchini wurden<br />
gepflanzt. Im vorderen Bereich<br />
legten die Schüler eine<br />
Kräuterspirale an.<br />
Ein selbst gebautes Bienenhotel<br />
sollte Platz für Wildbienen<br />
schaffen. Ein regelmäßiger<br />
Gieß- und Unkrautdienst<br />
im Rahmen einer Garten-AG<br />
wird zukünftig dafür<br />
sorgen, dass den Pflanzen die<br />
nötige Pflege zuteilwird. Für<br />
die Herbstmonate plant die<br />
Garten-AG den Bau eines<br />
Gartenzauns und einer Gartenbank<br />
als Ruhezone. Fleißige Helfer aus der Schülerschaft sind herzlich willkommen.<br />
30
Planters‘ Day am 18.März 2011<br />
Ein ungewohnter Anblick vor<br />
dem Unterrichtsbeginn am<br />
<strong>Max</strong>-<strong>Planck</strong>-<strong>Gymnasium</strong>:<br />
Schüler und Lehrer, die mit<br />
Spaten, Rechen, Gießkannen<br />
und Eimern zur Schule kamen.<br />
„Planters‘ Day“(Pflanzertag)<br />
war angesagt. Genau 444<br />
Sträucher, Gehölze und Kletterpflanzen<br />
sollten an der<br />
Zaunanlage, die das Schulgelände<br />
des <strong>MPG</strong> schützt, gepflanzt<br />
werden.<br />
Knapp zwei Schulstunden haben 9 Klassen aus verschiedenen Klassenstufen in einer<br />
gemeinsamen Aktion mit Lehrern, Eltern und den Fachleuten des Kreisumweltamtes<br />
dazu gebraucht, die Pflanzen fachgerecht in die Erde zu bringen. Schulverein und Rudolf-Schmitt-Stiftung<br />
haben die Pflanzen gestellt, beraten wurden sie dabei von der<br />
Firma Hennrich und Bothe (Fraulautern).<br />
Liebe Eltern,<br />
Begrünung der Zaunanlage<br />
In diesem Frühjahr wollen wir den Zaun, der das Schulgelände schützt, mit Pflanzen begrünen und die Sicherung<br />
der Böschung hinter dem Sportplatz durch Pflanzenbewuchs in Angriff nehmen. Die Pflanzen<br />
werden das Kreisumweltamt (Herr Dietrich und Herr Berwian) und die Rudolf-Schmitt-Stiftung in Zusammenarbeit<br />
mit der Firma Hennrich und Bothe (Fraulautern) stellen.<br />
Vorgesehen als „Pflanzertag“ ist der 18. März, 5.- 7. Stunde. Bei schlechtem Wetter kann der Tag kurzfristig<br />
verschoben werden.<br />
Ihr Kind wird mit seiner Klasse an diesem Tag unter Anleitung mithelfen, die Setzlinge zu pflanzen. Es geht<br />
darum, Pflanzlöcher zu graben, Humus einzufüllen, Pflanzen abzuholen und nach Plan in den Boden zu<br />
bringen, ggf. Pflanzen am Zaun zu befestigen, den Boden festzutreten und zu rechen, wässern, die Pflanzstelle<br />
zu säubern und ein Pflanzenschild anzubringen.<br />
Wir bitten Sie, dem Kind feste Schule und möglichst eine alte Hose mitzugeben. Gebraucht werden außerdem<br />
für die Pflanzergruppen Spaten, Rechen, Blech/Plastik-Eimer für den Transport von Humus-Erde,<br />
Blech/Plastik-Gießkanne zum Wässern.<br />
Wenn Sie Ihre Kinder ohnedies zur Schule fahren, wären wir dankbar, wenn Sie solche Geräte für einen<br />
Tag mitgeben könnten.<br />
Die Klassen- bzw. Biologielehrer werden die Aktion beaufsichtigen. Geleitet wird sie von Frau Ben Salah,<br />
Herrn Kastner oder Herrn Grittmann.<br />
…<br />
Mit Feuereifer waren die Schüler<br />
bei der ungewohnten Arbeit. Es<br />
galt, Pflanzlöcher zu graben, Humus<br />
einzufüllen, Pflanzen abzuholen<br />
und nach dem ausgearbeiteten<br />
Plan in den Boden zu bringen.<br />
Die Kletterpflanzen mussten am<br />
Zaun befestigt werden, der Boden<br />
wurde festgetreten und gerecht,<br />
gewässert.<br />
31
Zum Schluss wurde<br />
die Pflanzstelle gesäubert<br />
und ein Pflanzenschild<br />
angebracht.<br />
„Der Zaun um die<br />
Schule wird jetzt von<br />
grünen Pflanzen überwuchert<br />
werden. Dann<br />
ist unser Gelände sicher<br />
und es sieht auch<br />
schön aus“ meinte<br />
Sina Heinrich, die<br />
Schulsprecherin. Auch<br />
die Landrätin ließ es<br />
sich nicht nehmen, an<br />
dieser Aktion mitzuwirken.<br />
„Monika“ hatten<br />
die Schüler den<br />
Kirschlorbeer getauft,<br />
den sie einpflanzen helfen durfte.<br />
An diesem Pflanzertag ist exemplarisch deutlich<br />
geworden, was mit dem Programm „<strong>MPG</strong><br />
2015-Ein <strong>Gymnasium</strong> bewegt sich“ beabsichtigt<br />
ist: Die eigene Verantwortung für die<br />
Gestaltung eines gesundheitsförderlichen<br />
Lern- und Lebensraumes Schule stärken und<br />
die Erfahrung vermitteln, dass positive Veränderungen<br />
der Lebenswelt nur dann gelingen,<br />
wenn die Betroffenen selbst die Sache in die Hand nehmen.<br />
32
Zeitplan Meilensteine 2009-2015<br />
November/Dezember Konzept für das Projekt gesunde<br />
2009<br />
Ernährung am <strong>MPG</strong><br />
27. Januar 2010 Diskussion des Konzeptes in der<br />
Schulkonferenz<br />
Beschluss über eine Neuausschreibung<br />
der Betreibung des<br />
<strong>Max</strong>-Inn<br />
Bis 20. Februar 2010 Einladung von 3 Bewerbern,<br />
Vorstellen der Konzepte<br />
Auswahlgespräche<br />
Bis 26. März 2010 Entscheidung des Landkreises<br />
über den Betreiber<br />
April- Mai 2010 Zukunftswerk<strong>statt</strong> <strong>Max</strong>-Inn mit<br />
Eltern- Lehrern und Schülern<br />
und dem künftigen Betreiber<br />
Juni/Juli 2010 Neuausgestaltung des <strong>Max</strong>-Inn<br />
(Dekoration, Wände, Bilder,<br />
Grünpflanzen, evtl. neue Sitzgelegenheiten<br />
Juli 2010 Installation von Trinkbrunnen im<br />
Neubau (Eingangsbereich) und<br />
auf dem Schulhof<br />
September 2010 Einstellung einer FSJ-Kraft für<br />
Pausenspiele und Bewegungs-<br />
August-September<br />
2010 bis zu den Herbstferien <br />
training in der Mittagspause<br />
Erprobung des neuen Konzepts<br />
im <strong>Max</strong>-Inn<br />
Vor den Herbstferien Orientierungsgespräch: <strong>Max</strong>-Inn-<br />
Beitrat und <strong>Max</strong>-Inn Betreiber<br />
November/Dezember Kompetenztage „Gesunde Er-<br />
2010<br />
nährung“ für alle Klassen 5:<br />
„Mein Pausenbrot“<br />
Februar 2011 Projekttage „Gesunde Ernährung<br />
für alle Klassen 6 und 7“<br />
Februar-März 2011 Erarbeitung eines Bewegungskonzeptes<br />
für die Ganze Schule<br />
März 2011 Planters Day: Begrünung des<br />
Zauns um den Sportplatz<br />
April- Mai 2011 Zukunftswerk<strong>statt</strong> „Oberstufenhof“.<br />
Abstimmung mit der SV<br />
und Oberstufenschülern über<br />
Geräte und Sitzgelegenheiten<br />
Juni 2011 Herrichtung des Geländes für<br />
den Oberstufenhof<br />
Beschluss<br />
Evtl. Kündigung<br />
Diskussion der Angebotsliste<br />
Vorschlag der Schulkonferenz<br />
für einen Bewerber<br />
Aufgaben:<br />
Erscheinungbild des<br />
<strong>Max</strong>-Inn<br />
Nutzung „<strong>Max</strong>-Inn-<br />
Ordnung“<br />
Aufsichtsneuregelung<br />
Pausenangebote<br />
Kostenbeteiligung durch<br />
Schulverein und Rudolf-<br />
Schmitt-Stiftung<br />
Kooperation mit dem<br />
Handballverein Saarlouis<br />
Gesundes Frühstück<br />
„Aktion mit Eltern und<br />
Lehrern für alle Klassen 5<br />
Neukonstituierung<br />
des <strong>Max</strong>-<br />
Inn-Rats<br />
Betreuungslehrer,<br />
Schülerbetreuer<br />
Aktion „KlasseEssen“ Beginn des<br />
zweiten Halbjahres<br />
Sportlehrer, Personalrat<br />
und <strong>Max</strong>-Inn-Beirat<br />
Beteiligung von 10 Klassen,<br />
Kreisumweltamt,<br />
Kreisbauamt<br />
Konzept: Oberstufenhof<br />
als Ruhezone und Chillout-Gelände<br />
Hilfe der Hausmeister<br />
und<br />
Herbst 2011 Aufstellen von Picknickbänken Finanzierung durch den<br />
Schulverein<br />
33
November 2011 Abstimmung der geplanten<br />
Maßnahmen mit der Schulkonfe-<br />
renz<br />
Winter 2011 Aktion „Weniger KW am <strong>MPG</strong>.<br />
Stromdieben auf der Spur<br />
Frühjahr 2012 Vergrößerung des Schulgartens,<br />
Anlage eines Kräuterbeetes<br />
April – Mai 2012 Verlängerung der Finn-Bahn auf<br />
dem Oberstufenhof, Installation<br />
der Rundbank<br />
Mai – Juni 2012 Innenausbau des <strong>Max</strong>-Inn: neue<br />
Bilder und Deckensegel<br />
Juni 2012 Evaluation der bisherigen Projektergebnisse<br />
durch eine Umfrage<br />
bei Eltern,-Lehrern und<br />
Schülern<br />
September 2012 Projekttage zum Thema „ Gesundes<br />
Leben für alle“ (vorgeschlagen),<br />
Schulfest mit Präsentationen<br />
Oktober 2012 Kompetenztage für alle Klassen<br />
6 „Gesunde Ernährung“<br />
November 2012 Abstimmung der geplanten<br />
Maßnahmen mit der Schulkonferenz<br />
Herbst 2012 Abschluss der Arbeiten auf dem<br />
Oberstufenhof<br />
Frühjahr 2013 Erweiterung des Schulgartens<br />
Schuljahr 2013/2014 Gestaltung einer Ausgabe des<br />
Jahresberichtes mit einem Zwischenbericht<br />
für das Projekt<br />
<strong>MPG</strong> 2015- Ein <strong>Gymnasium</strong> be-<br />
wegt sich<br />
Frühjahr 2014 Aktionswoche: Mit dem Fahrrad<br />
zur Schule: Das Radwegenetz in<br />
Saarlouis<br />
Schuljahr 2014/2015 Abschluss der Arbeiten auf dem<br />
Oberstufenhof<br />
Schuljahr 2014/2015 Vorbereitungsjahr für das<br />
50jährige Jubiläum des <strong>MPG</strong><br />
Gleichzeitig Rechenschaftsbericht<br />
über die<br />
bisherigen Ergebnisse<br />
Beteiligung der Schule<br />
am Kreisprojekt zum<br />
Klimaschutz<br />
Schulgarten AG von Frau<br />
Ben Salah und Herrn<br />
Kastner<br />
Erneute Spendenbitte an<br />
die Firma Homanit,<br />
Handwerkl. Beteiligung<br />
der KEB-Dillingen<br />
Halbzeit-Wertung durch<br />
Fragebogen und<br />
Beteiligung von allen<br />
Klassen und Kursen:<br />
Klassenbezogene und<br />
freie Projekte zu einem<br />
Rahmenthema<br />
Gleichzeitig Rechenschaftsbericht<br />
über die<br />
bisherigen Ergebnisse<br />
Ausbesserung des Belages<br />
auf der Finn-Bahn<br />
Beschluss der <strong>Planck</strong>ton-<br />
Redaktion<br />
Bestandsaufnahme Fahrradwege<br />
von den Wohnorten<br />
zum <strong>MPG</strong><br />
Ausarbeitung eines Planes<br />
zur Verbesserung<br />
der Anbindung<br />
Blockhaus für das „große<br />
Palaver“ der Oberstufenschüler<br />
Projektteam (Herbst 2011): Frau Ben-Salah, Frau Jakobs, Herr Kastner, Frau Rivinius,<br />
Frau Altenhofen, Dr.Hannig, Frau Sadik, Frau Demmerle (SV), Herr Neunzig (SV<br />
Gremien: Schulkonferenz, Gesamtkonferenz, Schulvereinsvorstand, Beirat der Rudolf-<br />
Schmitt-Stiftung.<br />
34