Chemnitzer Museen Museums of Chemnitz - Page Pro Media GmbH
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Museum für Naturkunde<br />
10<br />
Museum Of Natural History<br />
Blick in die ständige Ausstellung „Ein Wald edler Steine – Geschenk der Vulkane – Das Sterzeleanum“<br />
A view <strong>of</strong> the permanent exhibition “A forest <strong>of</strong> precious stones – a gift <strong>of</strong> the volcanoes – The Sterzeleanum“<br />
Vorgeschichte<br />
Die Vorgeschichte des <strong>Museums</strong> beginnt<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts bei einem kleinen<br />
Kreis naturwissenschaftlich interessierter<br />
Bürger der Stadt, die 1859 die Naturwissenschaftliche<br />
Gesellschaft zu<br />
<strong>Chemnitz</strong> gründeten. Ihnen verdankt die<br />
sächsische Großstadt ihr erstes Naturkundemuseum.<br />
1868 kamen naturhistorische<br />
Sammlungen per Schenkung in städtischen<br />
Besitz und begründeten das älteste<br />
<strong><strong>Chemnitz</strong>er</strong> Museum. 1909 erfolgte der<br />
Einzug in das König-Albert-Museum am<br />
Theaterplatz, das seitdem insbesondere<br />
durch den „Versteinerten Wald”, die einmalige<br />
Sammlung anatomisch erhaltener<br />
fossiler Pflanzen aus dem Perm, und die<br />
Ausstellung „Sterzeleanum“ internationalen<br />
Ruf genießt.<br />
Das Museum heute<br />
Zu den Stärken des <strong>Museums</strong> gehören wissenschaftlich<br />
umfangreiche Sammlungen<br />
aus den Gebieten der Geowissenschaften<br />
und Biowissenschaften. Die historisch gewachsenen<br />
Sammlungsschwerpunkte setzen<br />
unmittelbar die Akzente des<br />
<strong>Museums</strong>pr<strong>of</strong>ils und seiner Sammlungs-,<br />
Forschungs- und Ausstellungskonzeption.<br />
Mit nahezu 270.000 Inventarpositionen<br />
besitzt das Museum für Naturkunde die<br />
größte städtische Sammlung in <strong>Chemnitz</strong>.<br />
„Ein Wald edler Steine - Geschenk der Vulkane”<br />
ist der Titel der ständigen Ausstellung<br />
über den „Versteinerten Wald” von<br />
<strong>Chemnitz</strong>. Sie ist inzwischen eine touristische<br />
Attraktion geworden und im restaurierten<br />
Kreuzgewölbesaal des König-Albert-<strong>Museums</strong><br />
als erlebnisbetonte Schau<br />
mit verschiedenen interaktiven Elementen<br />
und freistehenden Großexponaten zu sehen.<br />
Die Besucher erleben neben der tie-<br />
<strong><strong>Chemnitz</strong>er</strong> <strong>Museen</strong><br />
fen Faszination edler Steine aus Holz auch<br />
die heiße Landschaft der Sümpfe und Wüsten<br />
sowie die grollenden Vulkane längst<br />
vergangener Zeiten des <strong>Chemnitz</strong>tales vor<br />
290 Millionen Jahren. Dabei erkunden die<br />
Besucher die exotische Pflanzen- und<br />
Tierwelt, als an Dinosaurier, Blumen und<br />
Blüten noch nicht zu denken war.<br />
Das Insektarium des <strong>Museums</strong> ist die<br />
größte Präsentation seiner Art in den<br />
neuen Bundesländern und damit ein besonderer<br />
Anziehungspunkt für die Besucher.<br />
Die Ausstellung zeigt in zahlreichen<br />
Terrarien lebende Insekten. Das Spektrum<br />
reicht dabei von den Blattschneiderameisen<br />
über Vogelspinnen, Skorpione, Heuschrecken<br />
bis hin zum Bienenvolk.<br />
Ab Frühjahr 2004 werden die naturhistorischen<br />
Sammlungen ihren Standort wechseln<br />
und in das TIETZ-Haus im Herzen von <strong>Chemnitz</strong><br />
ziehen.