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Kapitel 6: Der Einstieg in die PC-Branche und ... - Des Pudels Kern

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Firma mit Herrn Kaufmann. In <strong>die</strong>sem Gespräch führte ich zur Begründungder Entscheidung, mich von Herrn Raith zu trennen, <strong>die</strong>selbenGründe wie gegenüber ihm selbst an <strong>und</strong> verzichtete auch daraufzu erwähnen, dass ich mehrfach berechtigten Anlass hatte, ihnscharf zu rügen. Da Kaufmann sich angeblich gut vorstellen konnte,dass Raith <strong>in</strong> der Tat große Schwierigkeiten damit hatte, sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emfür ihn völlig neuen Umfeld zurechtzuf<strong>in</strong>den, zeigte er dennauch prompt volles Verständnis für me<strong>in</strong>e Entscheidung <strong>und</strong> begrüßtees ausdrücklich, mich dafür entschieden zu haben, ihn durch e<strong>in</strong>enkaufmännischen Geschäftsführer mit <strong>Branche</strong>nerfahrung zu ersetzen.Weil me<strong>in</strong> Geschäftsplan für 1992 e<strong>in</strong>en Umsatz <strong>in</strong> der Größenordnungvon 80 bis 100 Millionen Mark vorsah, wies Kaufmann mich <strong>in</strong><strong>die</strong>sem Gespräch zwar explizit darauf h<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong>e weitere Erhöhungder Kreditl<strong>in</strong>ie selbst für den Fall, dass wir <strong>die</strong>se Zahlen übertreffensollten, wohl nicht mehr möglich wäre <strong>und</strong> dass ich <strong>die</strong>s <strong>in</strong>me<strong>in</strong>en unternehmerischen Entscheidungen <strong>und</strong> Gesprächen mit derRaab Karcher AG entsprechend berücksichtigen soll. Allerd<strong>in</strong>gs gabes nicht den ger<strong>in</strong>gsten Anlass, <strong>die</strong>sen H<strong>in</strong>weis als e<strong>in</strong> Indiz für Misstrauenzu <strong>in</strong>terpretieren, sondern vielmehr als e<strong>in</strong>en Beweis der Seriositätder Kreditpolitik der Bayerischen Vere<strong>in</strong>sbank.Selbstverständlich hatte ich Herrn Kaufmanns positive Reaktion aufme<strong>in</strong>e Entscheidung, mich von Herrn Raith zu trennen, mit Erleichterungregistriert. Somit gab es also absolut ke<strong>in</strong>en Gr<strong>und</strong>, mir wegender Stabilität der Geschäftsbeziehung Gedanken zu machen. Und solag es denn auch auf der Hand anzunehmen, dass <strong>die</strong>se Kündigungder Geschäftsbeziehung aus verleumderischen Argumenten resultierte,<strong>die</strong> Hubert Raith nach der Wiederaufnahme se<strong>in</strong>er Tätigkeit für<strong>die</strong> Bayerische Vere<strong>in</strong>sbank entweder zur <strong>in</strong>ternen Begründung se<strong>in</strong>esfraglos unrühmlichen Scheiterns als kaufmännischer Geschäftsführerme<strong>in</strong>er Firma aufgeboten hatte, oder dass er zur Befriedigungvon Rachegelüsten aus Bosheit gegen mich <strong>in</strong>trigiert hatte.Weil ich an <strong>die</strong>sem Freitag e<strong>in</strong>en Term<strong>in</strong> außer Haus hatte, erfuhr ichvon <strong>die</strong>ser überfallartigen Kündigung erst gegen 15 Uhr. Da derBrief weder an mich persönlich adressiert noch als vertraulich ge-220

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