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Kapitel 6: Der Einstieg in die PC-Branche und ... - Des Pudels Kern

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Me<strong>in</strong>ung, dass es ganz schön blöd von mir gewesen wäre, <strong>die</strong>se Vere<strong>in</strong>barungzu akzeptieren.Dann eröffnete sie mir zu me<strong>in</strong>er noch böseren Überraschung, dasssie nun doch nicht nach Saudi-Arabien kommen könnte, weil sie esihrer alten Mutter angeblich nicht antun wollte, sie alle<strong>in</strong>e zu lassen,<strong>und</strong> dass es folglich mit der geplanten Heirat noch Zeit hatte. Diessagte sie mir erstmals am 23. Dezember. Am 24. Dezember g<strong>in</strong>g sievormittags um 9 Uhr zum Friseur – ohne <strong>die</strong> ger<strong>in</strong>gsten Vorkehrungenfür das bevorstehende Weihnachtsfest getroffen zu haben. Undals sie um 15 Uhr noch immer beim Friseur oder sonst wo war, riefich me<strong>in</strong>e Schwester Elisabeth <strong>in</strong> Messkirch an, schilderte ihr <strong>die</strong> Situation<strong>und</strong> bestellte auf den 27. Dezember e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Möbelwagen,um me<strong>in</strong>e Sachen nach Messkirch br<strong>in</strong>gen zu lassen. Anschließendrief ich im Crest-Hotel bei Düsseldorf an, buchte e<strong>in</strong> Zimmer<strong>und</strong> verabschiedete mich von Sigrids Mutter – <strong>die</strong> ziemlich sauerdarüber war, dass Sigrid angeblich wegen ihr nun doch nicht für e<strong>in</strong>oder zwei Jahre <strong>in</strong> Saudi-Arabien leben wollte.Kurz vor me<strong>in</strong>er Abfahrt kam Sigrid so um 16 Uhr endlich heim. Alsich sie über me<strong>in</strong>en bevorstehenden Auszug <strong>in</strong>formierte, quittierte sie<strong>die</strong>se Information mit e<strong>in</strong>em Schulterzucken <strong>und</strong> der schnippischenBemerkung: „Reisende soll man nicht aufhalten.“ Und so zog ich amHeiligen Abend durch <strong>die</strong> wenigen offenen Lokale <strong>in</strong> der DüsseldorferAltstadt <strong>und</strong> tröstete mich damit, dass es anderen Leuten offenk<strong>und</strong>ignoch deutlich schlechter g<strong>in</strong>g als mir. Nachdem der Möbelwagenam 27. Dezember beladen war, fuhr ich nach Messkirch, beglückteElisabeth mit den sehr schönen Weihnachtsgeschenken, <strong>die</strong>ich für Sigrid <strong>und</strong> deren Tochter Inke gekauft hatte, <strong>und</strong> flog <strong>in</strong> denersten Januartagen 1985 wieder nach Jeddah.Bei der Firma Südrohrbau g<strong>in</strong>g es bisweilen zu, wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em typischbayerischen Komödiantenstadel – nicht nur <strong>in</strong> Ingolstadt, sondernauch <strong>in</strong> Jeddah, wo der notorisch großspurige Hans H. Hardes denOberstrippenzieher, dessen Adlatus Dieter Hartung den Unterstrippenzieher<strong>und</strong> e<strong>in</strong> w<strong>in</strong>diger Angestellter aus Niederbayern deren V-Mann <strong>in</strong> Jeddah spielten.172

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