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Kapitel 6: Der Einstieg in die PC-Branche und ... - Des Pudels Kern

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etwa 4 Wochen lang gute Miene zu <strong>die</strong>sem mir sehr widerwärtigenSpiel. Dann kam Hans H. Hardes nach Jeddah <strong>und</strong> eröffnete HerrnDr. Langer, dass se<strong>in</strong>e Dienste nicht länger benötigt würden.Da wir noch nicht verheiratet waren, konnte mich Sigrid aufgr<strong>und</strong>der E<strong>in</strong>reisebestimmungen leider nicht zu me<strong>in</strong>em Dienstantritt <strong>in</strong>Saudi-Arabien begleiten. Um <strong>die</strong>sen Bestimmungen gerecht zu werden,hatten wir jedoch beschlossen, umgehend nach me<strong>in</strong>er Scheidungzu heiraten, damit sie schnellstmöglich nachkommen konnte.Weil absehbar war, dass me<strong>in</strong>e Ehe noch vor Weihnachten 1985 geschiedenwürde <strong>und</strong> Südrohrbau <strong>in</strong> Jeddah über ke<strong>in</strong>e geeigneteWohnmöglichkeit verfügte, mietete ich folglich e<strong>in</strong>en Bungalow mitungefähr 130 Quadratmeter Wohnfläche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sehr gepflegten<strong>und</strong> üppig bepflanzten Compo<strong>und</strong> mit <strong>in</strong>sgesamt 13 Bungalows an,der dem B<strong>in</strong>-Laden-Konzern gehörte. Neben zwei Tennisplätzen gabes <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Compo<strong>und</strong> e<strong>in</strong>en sehr großen Swimm<strong>in</strong>gpool <strong>und</strong> e<strong>in</strong>enGrillplatz für Partys mit bis zu 30 Gästen. Da das Haus unmöbliertwar, schaffte ich bis Anfang Dezember auch <strong>die</strong> Möbel an. Als icham 18. Dezember 1985 erwartungsfroh nach Deutschland flog, umden auf den 20. Dezember festgesetzten Scheidungsterm<strong>in</strong> wahrnehmen<strong>und</strong> <strong>die</strong> notwendigen Behördengänge für <strong>die</strong> Vermählung mitSigrid erledigen zu können, hatte ich noch nicht den ger<strong>in</strong>gstenHauch e<strong>in</strong>er Ahnung, dass alles ganz anders kommen könnte.Zu me<strong>in</strong>er bösen Überraschung machte Sigrid mir zunächst schwereVorwürfe, weil ich <strong>die</strong> Scheidungsvere<strong>in</strong>barung, <strong>die</strong> me<strong>in</strong> Anwalt mitder Gegenseite ausgehandelt hatte, akzeptierte. Diese Vere<strong>in</strong>barungsah e<strong>in</strong>en Zugew<strong>in</strong>nsausgleich für me<strong>in</strong>e Exgatt<strong>in</strong> <strong>in</strong> Höhe von etwa350 000 Mark <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e monatliche Unterhaltszahlung <strong>in</strong> Höhe von2 500 Mark vor (1 000 Mark für sie, je 750 Mark für <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der) vor.Auch <strong>die</strong> Sigrid bekannte Tatsache, dass ich bei Südrohrbau ca.13 000 Mark netto im Monat ver<strong>die</strong>nte <strong>und</strong> me<strong>in</strong>e Exgatt<strong>in</strong> folglichstatt der vere<strong>in</strong>barten 1 000 Mark aufgr<strong>und</strong> der damals gültigenRechtslage e<strong>in</strong>en monatlichen Unterhalt <strong>in</strong> Höhe von ca. 4 500 Markpro Monat für sich hätte erstreiten können, änderte nichts an Sigrids171

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