12.07.2015 Aufrufe

Kapitel 6: Der Einstieg in die PC-Branche und ... - Des Pudels Kern

Kapitel 6: Der Einstieg in die PC-Branche und ... - Des Pudels Kern

Kapitel 6: Der Einstieg in die PC-Branche und ... - Des Pudels Kern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

se<strong>in</strong>. Anfang der 50er Jahre heiratete Johanns Mutter e<strong>in</strong>en Bauernsohnaus dem Schwarzwald <strong>und</strong> bekam fünf weitere K<strong>in</strong>der. Se<strong>in</strong> Elternhausim „Oberen Zirkel“ lag etwa 200 Meter von unserer Wohnung<strong>in</strong> der Brotstraße entfernt.Weil Johann als K<strong>in</strong>d <strong>und</strong> Jugendlicher <strong>in</strong>sbesondere von se<strong>in</strong>emStiefvater ungerecht behandelt <strong>und</strong> von anderen K<strong>in</strong>dern wegen se<strong>in</strong>erdunkleren Hautfarbe gemobbt wurde, reagierte er selbst als Erwachsenernoch ziemlich aggressiv, wenn er sich beleidigt oder nichtangemessen respektiert fühlte. Um <strong>die</strong>sen schwierigen Verhältnissenso schnell wie möglich zu entkommen, entschied er sich nach demAbschluss der achtjährigen Volksschule für e<strong>in</strong>e Lehre als B<strong>in</strong>nenschifferauf dem Rhe<strong>in</strong>. Dann lernte er se<strong>in</strong>e spätere Frau Irene kennen,gab se<strong>in</strong>en Job als B<strong>in</strong>nenschiffer auf, arbeitete als Maler <strong>und</strong>wohnte wieder <strong>in</strong> Kenz<strong>in</strong>gen. Als ich im Frühjahr 1973 e<strong>in</strong>en Baggerladergekauft hatte <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en geschickten Baggerfahrer suchte,hatte ich Johann angeboten, für mich zu arbeiten. So kam es, dass erse<strong>in</strong>en Job als Maler aufgegeben <strong>und</strong> fortan für me<strong>in</strong>e Firma gearbeitethatte, bis ich sie liqui<strong>die</strong>rte.Da wir schon von K<strong>in</strong>dertagen an gelernt hatten, uns gegenseitig zurespektieren, kannten wir uns also bestens. Und so hatte sich JohannSchieble nach se<strong>in</strong>er Ankunft <strong>in</strong> Kolumbien – nichts Böses ahnend –bei Hajo Hesmert über me<strong>in</strong>en Verbleib erk<strong>und</strong>igt – <strong>und</strong> war aufgr<strong>und</strong>der guten Me<strong>in</strong>ung, <strong>die</strong> er von mir hatte, natürlich völlig perplex,als Hesmert ihm erzählte, dass ich fristlos entlassen worden sei,weil ich Geld unterschlagen hätte. Bob Yant war entsprechend vonDieter Lehmann belogen worden.*Dank me<strong>in</strong>es phänomenalen Erfolgs als Softwarehändler hatte manmich <strong>in</strong> jenen Tagen als e<strong>in</strong>zigen Vertreter der deutschen Mailorder-Szeneim <strong>PC</strong>-Markt zu e<strong>in</strong>em dreitägigen Symposium für Direktmarket<strong>in</strong>g<strong>in</strong> Santa Fé, New Mexico e<strong>in</strong>geladen, das Mitte Juni stattfand<strong>und</strong> vom Verlag Ziff Davis veranstaltet wurde. Um das Angenehmemit dem Nützlichen zu verb<strong>in</strong>den, lud ich me<strong>in</strong>e künftigeGatt<strong>in</strong> e<strong>in</strong>, mich zu <strong>die</strong>sem Symposium <strong>und</strong> auf e<strong>in</strong>er Tour durch den205

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!