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Kapitel 6: Der Einstieg in die PC-Branche und ... - Des Pudels Kern

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me<strong>in</strong>er Firma <strong>und</strong> beim Kauf <strong>die</strong>ses schönen Hauses <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er der bestenLagen Oberbayerns mit rechten D<strong>in</strong>gen zugegangen war. Dennnach etwa e<strong>in</strong>er halben St<strong>und</strong>e – ich hatte gerade <strong>die</strong> zweite FlascheWeißbier aus der Küche geholt – sagte er, sichtlich bee<strong>in</strong>druckt davon,wie herrlich weit ich es <strong>in</strong> den vergangenen drei Jahren gebrachthatte: „Da hat sich ihr D<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Kolumbien ja doch noch gelohnt.“ Daich nicht verstand, was er damit sagen wollte, fragte ich ihn, wie dasgeme<strong>in</strong>t wäre. Weil er offenk<strong>und</strong>ig glaubte, dass ich etwas zu verbergenhätte, sagte er mir daraufh<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>em komplizenhaften Augenzw<strong>in</strong>kern,dass er gehört hatte, dass ich von Mannesmann entlassenworden wäre, weil ich <strong>in</strong> Kolumbien Geld unterschlagen hätte <strong>und</strong>korrupt gewesen wäre!Selbstverständlich stockte mir fast der Atem, als ich das hörte – zumaler bei me<strong>in</strong>em Besuch vor drei Jahren ke<strong>in</strong> Sterbenswörtchenüber <strong>die</strong>se <strong>in</strong>fame Verleumdung hatte verlauten lassen. Und als ermir dann auch noch erzählte, dass Werner Schött (das Entführungsopfer)sehr sauer auf mich gewesen wäre, weil me<strong>in</strong> angeblichesFehlverhalten ihn <strong>in</strong> akute Lebensgefahr gebracht hätte, bedauerteich zutiefst, dass ich <strong>die</strong>sen etwa gleichaltrigen ehemaligen Kollegen– der mich ansche<strong>in</strong>end als abgefeimten Opportunisten e<strong>in</strong>schätzte –e<strong>in</strong>geladen hatte.Offenk<strong>und</strong>ig gehörte me<strong>in</strong> Ex-Kollege also zu jenen Leuten, <strong>die</strong> davonüberzeugt waren, dass man nur durch krumme Geschäfte zuWohlstand kommen könnte. Um herauszuf<strong>in</strong>den, wer ihm <strong>die</strong>ses übleGerücht zugetragen hatte, verbarg ich me<strong>in</strong>e große Verärgerung über<strong>die</strong>se Unterstellung jedoch so gut es g<strong>in</strong>g, erzählte ihm, wie es zume<strong>in</strong>er fristlosen Entlassung gekommen war, <strong>und</strong> fragte ihn aus. Soerfuhr ich, dass es Hajo Hesmert war, von dem er <strong>die</strong>se „Information“hatte, <strong>und</strong> dass Dieter Lehmann – den ich als Erf<strong>in</strong>der <strong>die</strong>ser perfidenNotlüge verdächtigte – an e<strong>in</strong>em sehr schweren Krebsleiden erkranktwäre, an dem er wohl bald sterben würde. Nach etwa 30 weiterenM<strong>in</strong>uten war <strong>die</strong> zweite Flasche Weißbier leer. Weil ich ke<strong>in</strong> Interessean e<strong>in</strong>er Fortsetzung <strong>die</strong>ses Gesprächs <strong>und</strong> an weiteren Begegnungenmit <strong>die</strong>sem mir ehedem sehr sympathischen Exkollegen203

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