Kapitel 6: Der Einstieg in die PC-Branche und ... - Des Pudels Kern

Firma ISE Cegos im Sande verlaufen zu lassen, nachdem versuchtwurde, den Preis herunterzuhandeln.Wenige Tage vor diesem Gespräch mit Herrn Raith hatte ich Postvon der Bayerischen Vereinsbank bekommen, in der mir mitgeteiltwurde, dass die Filiale Heimstetten in Zukunft von einem Herrn Lanzingergeleitet würde. Bis dahin hatte Raith seit etwa einem Jahr alsderen kommissarischer Leiter und als mein Ansprechpartner in allenBankangelegenheiten fungiert. Weil ich mich wunderte, warum manHerrn Raith nicht zum offiziellen Leiter der Filiale ernannt hatte,sprach ich diese Personalie zum Abschluss diese Gespräches kurz an,woraufhin er auf mich einen sehr geknickten Eindruck machte undprompt seine herbe Enttäuschung darüber zum Ausdruck brachte,übergangen worden zu sein. Und so bot ich ihm spontan an, dass erkaufmännischer Geschäftsführer meiner GmbH werden könnte, fallser den Arbeitgeber wechseln wollte. Aufgrund des rasanten Wachstumsschien mir damals ohnehin die Zeit reif dafür zu sein, einen Finanzfachmannals kaufmännischen Geschäftsführer einzustellen.Und weil ich mich von Herrn Raith in den vergangenen Monatensehr kompetent und effizient betreut und beraten fühlte, konnte ichmir gut vorstellen, dass er der richtige Mann für diesen Posten wäre.Zwar nahm er mein Angebot lediglich dankend zur Kenntnis, aberdennoch fühlte er sich offensichtlich wieder etwas wohler, nachdemich ihm diesen Posten angeboten hatte.Im Frühjahr 1990 hatte ich zum ersten Mal nach fünf Jahren wiedermeine Moto Guzzi Le Man III angemeldet und machte damit hin undwieder eine Spritztour durch das herrliche Oberbayern. Aufgrund derexzellenten Ertragslage gönnte ich mir im Mai 1990 einen schönenMercedes 300 CE von AMG und im Sommer den neuen Spider 2.0von Alfa Romeo, den ich meiner Lebensgefährtin Corinna zur Verfügungstellte. Im Herbst ergaben sich dann Probleme in unserer Beziehung,weil Corinna unbedingt eine Bankvollmacht für die Geschäftskontenhaben wollte. Für den Fall meiner Abwesenheit war damalsmeine Nichte Liliana zeichnungsberechtigt. Da folglich keine Notwendigkeitbestand, auch noch Corinna zu bevollmächtigen, lehnte197